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| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 1 |
10. Monopol
Literatur: Pindyck und Rubinfeld, Kapitel 10, 12
Varian, Kapitel 24
Frambach, Kapitel 5.2
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 2 |
Themen in diesem Kapitel
• Monopol
• Monopolmacht
• Ursachen für Monopolmacht
• Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht
• Monopolistischer Wettbewerb
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 3 |
Vollkommener Wettbewerb
• Wiederholung des vollkommenen Wettbewerbs
– P = LGK = LDK
– Langfristig bestehen normale Gewinne bzw. ökonomische
Nullgewinne.
– Große Anzahl von Käufern und Verkäufern
– Homogenes Produkt
– Vollständige Informationen
– Das Unternehmen ist ein Preisnehmer.
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 4 |
Vollkommener Wettbewerb
Q Q
P P Markt Einzelnes Unternehmen
D S
Q0
P0 P0
D = GE = P
q0
LDK LGK
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 5 |
Monopol
• Monopol
1) ein Verkäufer – viele Käufer
2) ein Produkt (keine guten Substitute)
3) Schranken für den Markteintritt
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 6 |
Monopol
• Der Monopolist umfasst die Angebotsseite des Marktes
und verfügt über vollständige Kontrolle über die zum
Verkauf angebotene Menge.
• Die Gewinne werden auf dem Produktionsniveau
maximiert, auf dem der Grenzerlös gleich den Grenzkosten
ist.
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 7 |
Monopol
• Die Bestimmung des Grenzerlöses
– Als alleiniger Produzent verwendet der Monopolist zur
Bestimmung des Outputs und des Preises die
Marktnachfrage.
– Nehmen wir an, ein Unternehmen weist die folgende
Nachfrage auf:
P = 6 - Q
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 8 |
Gesamt-, Grenz- und Durchschnittserlös
€6 0 €0 --- ---
€5 1 €5 €5 €5
€4 2 €8 €3 €4
€3 3 €9 €1 €3
€2 4 €8 -€1 €2
€1 5 €5 -€3 €1
Gesamt- Grenz- Durchschn.
Preis Menge erlös erlös Erlös
P Q E GE DE
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 9 |
Durchschnitts- und Grenzerlös
Output 0
1
2
3
€ pro
Output-
einheit
1 2 3 4 5 6 7
4
5
6
7
Durchschnittserlös (Nachfrage)
Grenz-
erlös
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 10 |
Monopol
• Bemerkungen
1) Der Preis muss sinken, damit die Verkäufe zunehmen.
2) GE < P
3) Vergleich mit vollkommenem Wettbewerb
Keine Änderung des Preises, wenn die Verkäufe sich ändern.
GE = P
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 11 |
Monopol
• Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
Die Gewinne werden auf dem Produktionsniveau maximiert,
auf dem gilt: GE = GK
( ) ( ) ( )
/ 0
Q E Q C Q
d dQ GE GK
oder GK GE
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 12 |
Gewinn wird maximiert, wenn der Grenzerlös den Grenzkosten entspricht
• Beim Wechsel zu Outputniveaus unter GE = GK ist
der Rückgang des Erlöses größer als der Rückgang
der Kosten (GE > GK).
• Beim Wechsel zu Outputniveaus über GE = GK ist der
Anstieg der Kosten größer als der Rückgang des
Erlöses (GE < GK).
Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 13 |
Gewinn wird maximiert, wenn der Grenzerlös den Grenzkosten entspricht
verlorener
Gewinn
P1
Q1
verlorener
Gewinn
GK
DC
Menge
€ pro
Output-
einheit
D = DE
GE
P*
Q*
P2
Q2
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 14 |
Monopol
• Ein Beispiel:
2( ) 50
2
Kosten C Q Q
dCGK Q
dQ
Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 15 |
Monopol
Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
( ) 40
2( ) ( ) 40
40 2
Nachfrage P Q Q
E E Q P Q Q Q Q
GE Q
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 16 |
Monopol
.40 2 2
10
Wenn 10, 30.
GE GK bzw Q Q
Q
Q P
Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 17 |
Beispiel für Gewinnmaximierung
Menge
€
0 5 10 15 20
100
150
200
300
400
50
E
Gewinne
t
t'
c
c’
C
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 18 |
Beispiel für Gewinnmaximierung
Gewinn
DE
GE
GK
DC
Menge
€/Q
0 5 10 15 20
10
20
30
40
15
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 19 |
Monopol
• Eine Faustregel zur Preisbildung
– Wir möchten die Bedingung, dass Grenzerlös gleich
Grenzkosten sein soll, in eine einfache Faustegel
umwandeln, die in der Praxis einfacher anzuwenden ist.
– Dies kann mit Hilfe der folgenden Schritte demonstriert
werden:
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 20 |
( )1.
2. d
dE d PQGE
dQ dQ
dP Q dPGE P Q P P
dQ P dQ
dQPEQ dP
1
13.
d
d
Q dPP dQ E
GE P PE
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 21 |
4. wird bei GE GK maximiert
1 P P GK
E
GK P
1 (1 E )
d
d
Der Preisaufschlag (als Prozentsatz des
Preises) soll gleich dem Kehrwert der Elastizität
der Nachfrage sein!
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 22 |
Es sei angenommen:
4 9
9 9 €12
0,75114
dE GK
P
Ein Beispiel
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 23 |
Monopol
• Preisbildung beim Monopol verglichen mit Preisbildung bei
vollkommenem Wettbewerb:
– Monopol
P > GK
– Vollkommener Wettbewerb
P = GK
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 24 |
Monopol
• Preisbildung beim Monopol verglichen mit Preisbildung bei
vollkommenem Wettbewerb:
– Je elastischer die Nachfrage ist, desto näher liegt der
Preis an den Grenzkosten.
– Wenn Ed eine große negative Zahl ist, liegt der Preis nahe
bei den Grenzkosten und umgekehrt.
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 25 |
Preisbildung für Prilosec durch Astra-Merck
• Medikament ABC zur Langzeitbehandlung von
Magengeschwüren
• Preis P = 3,50 € / Tagesdosis
• GK 30 - 40 Cent/ Tagesdosis
• liegt bei -1 bis -1,2
Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
DE
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 26 |
Preisbildung für Prilosec durch Astra-Merck
Die Produktionsentscheidung des Monopolisten
0,35
1 1 1 1 1,1
0,353,89
1 0,91 0,09
D
GKP
E
GKEuro
•Der Preis von 3,50 € entspricht unserer
“Faustregel zur Preisbildung” recht gut.
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 27 |
Monopol
• Die Auswirkung einer Steuer
– Ein Monopolist kann mitunter den Preis um mehr als den
Betrag der Steuer erhöhen (vgl. auch Kapitel 9)
• Bestimmung der Auswirkung einer Steuer:
– t = spezifische Steuer
– GK = GK + t
– GE = GK + t : optimale Produktionsentscheidung
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 28 |
Die Auswirkung einer Verbrauchssteuer auf einen Monopolisten
Menge
€/Q
GK
D = DE
GE
Q0
P0 GK + Steuer
t
Q1
P1
P
Erhöhung von P: P0 nach P1
> Steuerbetrag
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 29 |
Die Auswirkung einer Verbrauchssteuer auf einen Monopolisten
• Frage
– Es sei angenommen: Ed = -2.
– Um wie viel würde sich der Preis ändern?
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 30 |
Die Auswirkung einer Verbrauchssteuer auf einen Monopolisten
• Antwort
11
W 2 2
S auf
2( ) 2 2
Der Preis erhöht sich um das Doppelte der Steuer.
GKP
Ed
enn E P GKd
teigt GK GK t
P GK t GK t
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 31 |
Monopolmacht
• Reine Monopole sind selten.
• Allerdings produziert ein Markt mit mehreren Unternehmen,
die jeweils mit einer negativ geneigten Nachfragekurve
konfrontiert werden, auch so, dass der Preis die
Grenzkosten übersteigt.
• Szenario:
– Vier Unternehmen mit gleichen Anteilen (5.000) an einem
Markt für 20.000 Zahnbürsten zu einem Preis von je
€1,50.
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 32 |
Die Nachfrage nach Zahnbürsten
Menge 10.000
2,00
QA
€/Q €/Q
1,50
1,00
20.000 30.000 3.000 5.000 7.000
2,00
1,50
1,00
1,40
1,60
Bei einem Marktpreis
von €1,50, ist die Elastizität
der Nachfrage gleich –1,5.
Markt-
nachfrage
Die Nachfragekurve für Unternehmen
A hängt davon ab, wie stark
sich sein Produkt unterscheidet
und wie die Unternehmen
konkurrieren.
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 33 |
Die Nachfrage nach Zahnbürsten
Bei einer Marktnachfrage
von €1,50, ist die Elastizität
der Nachfrage gleich –1,5.
Menge 10.000
2,00
QA
€/Q €/Q
1,50
1,00
20.000 30.000 3.000 5.000 7.000
2,00
1,50
1,00
1,40
1,60
DA
GEA
Markt-
nachfrage
Unternehmen A weist aufgrund
des Wettbewerbs eine viel
elastischere Nachfragekurve
auf
--Ed = -6. Unternehmen A
verfügt trotzdem noch über
etwas Monopolmacht und
verlangt einen Preis, der MC
übersteigt.
GKA
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 34 |
Monopolmacht
•Durch die Monopolmacht sind Gewinne nicht
garantiert.
•Der Gewinn hängt von den Durchschnittskosten im
Vergleich zum Preis ab.
• Erinnere die Faustregel zur Preisbildung
– Preisbildung für Unternehmen mit Monopolmacht
Wenn Ed hoch ist, ist der Preisaufschlag gering.
Wenn Ed gering ist, ist der Preisaufschlag hoch.
1 1 d
GKP
E
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 35 |
Nachfrageelastizität und Preisaufschlag
€/Q €/Q
Menge Menge
DE
GE
GE
DE
GK GK
Q* Q*
P*
P*
P*-GK
Je elastischer die Nachfrage,
desto geringer der Preisaufschlag.
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 36 |
Aufschlagspreisbildung: Vom Supermarkt bis zur Designerjeans
• Supermärkte
1. Mehrere Unternehmen
2. Ähnliches Produkt
3. 10 fuer jeden einzelnen Supermarkt
4. 1,11( )1 1/ 10 0,9
5. Preis liegt bei ca. 10-11% oberhalb der GK.
Ed
GK GKP GK
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 37 |
Aufschlagspreisbildung: Vom Supermarkt bis zur Designerjeans
• Einzelhandelsgeschäfte
1. Höhere Preise als Supermärkte.
2. Unterschied liegt in der Bequemlichkeit.
3. 5
4. 1,25( )1 1 5 0,8
5. Preise werden ca. 25% über GK festgelegt.
dE
GK GKP GK
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 38 |
Aufschlagspreisbildung: Vom Supermarkt bis zur Designerjeans
Designerjeans
Ed = -2 bis -3
Preis 50 – 100% > GK
GK = €15 - €20/ Stück
Großhandelspreis = €20 - €50
Wie lässt sich dieser Preis erklären?
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 39 |
Ursachen der Monopolmacht
• Warum verfügen manche Unternehmen über beträchtliche
Monopolmacht, andere dagegen über wenig oder gar
keine?
• Die Monopolmacht eines Unternehmens wird durch seine
Nachfrageelastizität bestimmt.
• Die Nachfrageelastizität des Unternehmens wird durch
folgende Faktoren bestimmt:
1) Die Elastizität der Marktnachfrage
2) Die Anzahl der Unternehmen
3) Die Interaktionen der Unternehmen
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 40 |
Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht
• Monopolmacht führt zu höheren Preisen und niedrigeren
Mengen.
• Werden allerdings die Konsumenten und Produzenten
durch die Monopolmacht besser oder schlechter gestellt?
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 41 |
Netto-Wohlfahrtsverlust aufgrund von Monopolmacht
B A
Verlorene Konsumenten-
rente
Wohlfahrts-
verlust
Aufgrund des höheren
Preises, verlieren die
Konsumenten A+B,
der Produzent gewinnt A-C.
C
Menge
DE
GE
GK
QC
PC
Pm
Qm
€/Q
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 42 |
Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht
• Das Streben nach Renten
– Unternehmen können Geld ausgeben, um Monopolmacht
zu erlangen.
Lobbying
Werbung
Schaffung zusätzlicher Produktionskapazitäten
• Der Anreiz für die Durchführung solcher Monopolpraktiken
wird durch den zu erzielenden Gewinn bestimmt.
• Je größer der Rententransfer von den Verbrauchern zum
Monopolisten, desto höher sind die gesellschaftlichen
Kosten des Monopols.
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 43 |
Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht
• Preisregulierung
– Wir erinnern uns, dass die Preisregulierung auf
Wettbewerbsmärkten zu einem Nettowohlfahrtsverlust
geführt hat.
• Frage:
– Wie ist das bei einem Monopol?
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 44 |
Preisregulierung
GK Pm
Qm
DK
DE
GE
Ohne Regulierung produziert der Monopolist
Qm und verlangt den Preis Pm.
€/Q
Menge
Wird der Preis auf PC gesenkt, steigt der Output
auf sein Maximum QC, und
es besteht kein Wohlfahrtsverlust.
P2 = PC
Qc
Jeder Preis unter P4 führt dazu,
dass das Unternehmen einen
Verlust erleidet.
P4
P1
Q1
Grenzerlöskurve, wenn der Preis
so reguliert ist , dass er nicht
höher als P1 sein darf.
P3
Q3 Q’3
Wird der Preis
auf P3 gesenkt,
sinkt
der Output. Es
besteht eine
Knappheit.
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 45 |
Die gesellschaftlichen Kosten der Monopolmacht
• Natürliches Monopol
– Ein Unternehmen, dass den gesamten Output einer
Branche zu geringeren Kosten produzieren kann, als dies
der Fall wäre, wenn mehrere Unternehmen existieren
würden.
Natürliche Monopole
treten aufgrund umfangreicher
Größenvorteile auf.
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 46 |
Preisregulierung beim natürlichen Monopol
GK
TDK
DE
GE
€/Q
Menge
Durch die Festlegung des
Preises bei Pr wird die größte
mögliche Gütermenge erzielt;
der Gewinn ist gleich null.
Qr
Pr
PC
QC
Wird der Preis auf PC festgelegt,
verliert das Unternehmen Geld
und gibt das Geschäft auf.
Pm
Qm
Ohne Preisregulierung würde der Produzent
Qm produzieren und den Preis Pm verlangen.
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 47 |
Monopolistischer Wettbewerb
• Eigenschaften
• 1) Viele Unternehmen
• 2) Freier Marktein- und -austritt
• 3) Differenziertes Produkt
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 48 |
Monopolistischer Wettbewerb
• Das Ausmaß der Monopolmacht hängt vom Ausmaß der
Differenzierung ab.
• Beispiele für diese sehr häufig vorkommende Marktstruktur
umfassen:
– Zahnpasta
– Seife
– Mittel gegen Erkältungen
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 49 |
Monopolistischer Wettbewerb
• Die Voraussetzungen für monopolistischen Wettbewerb
– Zwei wichtige Eigenschaften
Differenzierte aber hochgradig substituierbare
Produkte
Freier Markteintritt und -austritt
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 50 |
Ein Unternehmen im monopolistischen Wettbewerb aus kurzfristiger und langfristiger Sicht
Menge
€/Q
Menge
€/Q GK
DK
GK
DK
DSR
GESR
DLR
GELR
QSR
PSR
QLR
PLR
Kurze Frist Lange Frist
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 51 |
Vergleich des Gleichgewichts beim monopo- listischen und beim vollkommenen Wettbewerbsmarkt
Wohlfahrtsverlust
GK DC
€/Q
Menge
€/Q
D = GE
QC
PC
GK DC
DLR
GELR
QMC
P
Menge
Vollkommener Wettbewerb Monopolistischer Wettbewerb
| 27.6.2017 | K. Schneider| Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Steuerlehre | VWL II | Folie 52 |
Monopolistischer Wettbewerb
• Monopolistischer Wettbewerb und wirtschaftliche Effizienz
– Besteht Monopolmacht (Differenzierung), wird ein
höherer Preis erzielt als auf einem vollkommenen
Wettbewerbsmarkt. Wird der Preis bis auf den Punkt
gesenkt, in dem GK = D, erhöht sich die Gesamtrente
um das gelbe Dreieck.
– Obwohl langfristig keine ökonomischen Gewinne erzielt
werden, produziert das Unternehmen dennoch nicht zu
den minimalen DK und es bestehen
Überschusskapazitäten.
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