Bernd Knittel 1.SPS Charlottenburg-Wilmersdorf (S) Unterrichtsvorbereitung Wozu? Wie? Prinzipien!

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Bernd Knittel 1.SPS Charlottenburg-Wilmersdorf (S)

Unterrichtsvorbereitung

Wozu?

Wie?

Prinzipien!

Bernd Knittel 1.SPS Charlottenburg-Wilmersdorf (S)

Wozu?

• Unterrichtsvorbereitung vermindert das Risiko des Scheiterns im Unterricht.

• Die Schriftform ermöglicht entweder schon Risiken vor dem Unterricht zu sehen und vermeiden zu können

• oder nach dem Unterricht Ursachen für Gelingen und Misslingen zu markieren.

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Wie?

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Unterrichtsvorbereitung als einen Prozess mit Rückkopplungen gestalten!• sachbezogene Analyse• didaktische Begründungen• konkrete Lernmöglichkeiten

• Schwerpunktsetzung• Orientierung an didaktischen Prinzipien

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Rückkopplungen

didaktische didaktische

BegründungenBegründungen

konkrete Lernmöglichkeiten

sachbezogene Analyse

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Die Klärung der Sache

• Die sachbezogene Analyse des zentralen Gegenstandes erfasst die Lernmöglichkeiten und bereitet die Schwerpunktsetzung vor.

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z.B. Merkmale des hohen Dribbelns

• Der Ball wird seitlich vor dem Körper geführt.• Der Ball wird in Hüfthöhe gespielt. Wird er höher gespielt, ist er

schwerer zu kontrollieren. • Schulterpartie und Oberarm bleiben ruhig.• Die Bewegung findet im Unterarm durch Strecken des

Ellbogengelenks und in der Hand durch Abklappen des Handgelenks mit gespreizten Fingern statt.

• Die gespreizten Finger führen zu einer gewölbten Hand, so dass ein Schlagen des Balls mit der flachen Hand verhindert wird.

• Der zurückspringende Ball wird so früh wie möglich von den gespreizten Fingern „angesogen“. Die Finger bis zu den Fingerwurzeln berühren und führen den Ball.

• Der Blick ist in den Raum gerichtet und nicht auf den Ball.

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Didaktische Begründungen

Die didaktische Analyse des zentralen Gegenstandes erfasst die relevanten Lernmöglichkeiten (Ziele), begründet die für diese Lerngruppe entschiedene didaktische Perspektive – das Thema- und die Aufbereitung des Lern- und

Erfahrungsraums für die Lernenden.

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„Wichtig ist,

• dass die Schülerinnen in dieser Stunde die Spielfunktion des hohen Dribbelns erkennen, damit es kognitiv in einen Spielzusammenhang gebracht werden und zukünftig situativ angewendet werden kann“.

• [Regelgeleitete Ballbeherrschung in der Mannschaftssportart Basketttballspiel]

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Die didaktischen Begründungen

• enden mit der Bestimmung – d.h. auch der präzisen Formulierung - des

Schwerpunktes.

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„Der Schwerpunkt ist also

• die Ausübung der Bewegung des hohen Dribbelns in Grobform.

• Der Ball wird in Hüfthöhe gespielt.• Der Ball wird seitlich vor dem Körper geführt. • Die Hand ist gewölbt.• Die Finger sind gespreizt und saugen den Ball

früh wieder an.• Der Blick ist in den Raum gerichtet und nicht auf

den Ball“.

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Lernmöglichkeiten (Ziele) werden in einer Verlaufsskizze konkretisiert. Sie informiert über:

• die Strukturierung des Lernprozesses

• den Einsatz des Operationsobjekts

• die Lehrertätigkeiten

• die Lernertätigkeiten

• mediale Unterstützung

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Ziele formulieren!

• Die Formulierung beschreibt konkret die Verhaltensweise, die der Lernende zeigen soll, wenn er das Ziel erreicht hat.

• Die Formulierung beinhaltet die Rahmenbedingungen, unter denen der Schüler seine Kompetenz beweisen soll.

• In der Formulierung wird die unterste Grenze der akzeptierten Leistung festgelegt.

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z.B.

• Der Lernende kann in 20 Minuten ohne weitere Hilfsmittel acht von 10 Gleichungen des Typs AX2+BX+C=0 lösen.

• Der Lernende kann innerhalb einer Minute 400 Meter laufen .

• Der Lernende kann aus den folgenden Beispielen jeweils eins der Zuständigkeit der legislativen, der judikativen und der exekutiven Staatsgewalt zuordnen.

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Strukturierung des Lernprozessesz.B.

• Vororientierung ( Selektion)• Erarbeitung (Koordination)• Rückbezug (Hierarchiebildung)• Anwendung (Integration)• Vertiefung (Erhebung zum Begriff)

• mit Echtzeitangabe für den Beginn der Hauptlernaktion

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Lehrertätigkeiten

• Die zentralen Impulse sind wörtlich formuliert.

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Lernertätigkeiten

• Mögliche Beiträge werden wörtlich formuliert.

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Einsatz des Operationsobjekts

• Der zentrale Arbeitsauftrag wird wörtlich formuliert.

• Der späteste Zeitpunkt des Einsatzes wird in Echtzeit angegeben.

• Die Kooperationsform wird genannt.

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Ferner das mögliche Ergebnis

• wird als Tafelbild konkret skizziert.

• wird als Folie konkret skizziert.

• wird in der angestrebten Präsentationsform antizipiert.

• …

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Ohne Objekte kein Handeln und keine Operation

Das OPO- ermöglicht also das Handeln (operieren).

Medien unterstützen den Lernprozess.

Das OPO ist also kein MediumEin Medium ist kein OPO.

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Bestanden!

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Unterrichtsvorbereitung

• Dann also der Inhalt

• dem Thema

• dem Ziel

• dem Schwerpunkt

• der zentralen Aufgabe

• der Überschrift im Tafelbild!

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Prinzipien!• Diese Auflistung ist ungeordnet. Die

Prinzipien sind gleichwertig. Ihre Variation ist wichtig.

• Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Unterricht sind durch sie bestimmt.

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Didaktische Prinzipien sind:• das Prinzip der Selbsttätigkeit

• das Prinzip der Lebensnähe

• das Prinzip der Veranschaulichung

• das exemplarische Prinzip als Verdeutlichung kategorialer Einsichten durch Beispiele

• das genetische Prinzip, welches sich an der Entwicklung orientiert.

• das Prinzip der Problemorientierung

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Didaktische Prinzipien …

• das Spiralprinzip • das sokratische Prinzip, bei dem durch

gezielte Fragen Irrtümer aufgedeckt werden.

• das Prinzip der Kontroversität • das Prinzip der Variation der

Veranschaulichungsmittel • das Prinzip der Beziehungshaltigkeit, um

vernetztes Denken zu fördern.

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Didaktische Prinzipien …

• das Prinzip der Isolation der Schwierigkeiten

• das Prinzip des vorwegnehmenden Denkens, welches Ausblicke offenlegt.

• das Prinzip des entdeckenden Lernens

• das Prinzip vom tiefen Ende, bei dem spezielle Sachverhalte genau analysiert werden.

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Didaktische Prinzipien …

• das Prinzip der Transparenz, um Lernwege offenzulegen.

• das Prinzip des individuellen Lernens

• das Prinzip der Passung von Methode und Inhalt

• das kommunikative Prinzip

• das Prinzip der Kompetenzerfahrung

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Führungskraft Lehrerin

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Lebenslange Aufgabe ist immer immer wieder die

• Entwicklung handlungsleitender didaktischer Prinzipien

und

• die kritische diagnostische Selbstvergewisserung über die didaktischen Prinzipien, die Ihren Unterricht bestimmen.

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