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Der Flussbarsch(Perca fluviatilis)
….oder vielleicht doch: Baarsch, Bärschling, Anbeiß, Warschinger,Bürschling, Barsig, Bars, Bärsch, Barsing, Egli, Pirsche, Schartz,…?
Name und Verbreitung-) Im deutschen Sprachraum mehr als 30 Namen für den
Flussbarsch-) Dies lässt bereits auf eine außerordentliche Verbreitung schließen:
-) Äußerst widerstandsfähig gegen Klimaeinflüsse !!!!Vorkommen bis 1000m Höhe
Äußere Merkmale (I)
-) Länge: 20 bis 35cm (maximal 50cm)
-) je nach Wohngewässer mehr oder weniger hochrückiger Körper
-) stumpfe Schnauze
-) Kiemendeckel hinten spitz ausgezogen, mit starkem Dorn
Äußere Merkmale (III)Schuppen:
-) 58 bis 67 kleine Kammschuppen entlang der Seitenlinie
-) am Hinterende: kurzer Stachelbesatz, welcher durch die Oberhaut ragt
Kopf:
-) die endständige Mundspalte kann ziemlichweit geöffnet werden
-) relativ schwache Bezahnung(!!!! eher Kleintierfresser)
Äußere Merkmale (IV)Färbung:
-) sehr bunter und lebhaft gefärbter Vertreterunserer einheimischen Gewässer
-) allgemein: messinggelb, ins Grünliche schimmernd
-) stellenweise durch dunkle Querstreifenunterbrochen
-) Flossen oft leuchtend gelbrot
Der Barsch als „Fang des heiligen Petrus“?
-) am Ende der 1. Rückenflosse: schwarzer Fleck
-) soll durch die teerigen Finger des heiligen Petrus entstanden sein
Sinnesorgane (I)
1) Geschmackssinn:
-) in der Mundhöhle eingebettete Sinneszellen
2) Geruchssinn:
-) Nasenöffnungen links und rechts neben den Augen
-) Riechgruben mit Sinneszellen
Sinnesorgane (II)3) Hörorgane:
-) keine äußeren, nur innere Hörorgane
-) Gleichgewichtsorgan: Innenohr oder´Labyrinth´
Sinnesorgane (III)
4) Seitenlinienorgan
-) besitzen nur Fische
-) um Strömungen undVeränderungen desWasserdrucks wahrzunehmen
-) durch Sinneszellen in einer flachen Rinne
Sinnesorgane (IV)5) Der Gesichtssinn
-) Barsche jagen augenorientiert -) Linse ragt ein Stück aus der Pupille heraus
-) Führt zu einem Gesichtsfeld von fast 180°!
Fortpflanzung (I)
-) Die Fortpflanzung des Flussbarsches ist ovipar
-) Vermehrung durch äußere Befruchtung
-) Die Laichzeit beginnt im März und dauert bis Mai an
-) charakteristisch geformte „Laichbänder“
Fortpflanzung (II)
-) Die Geschlechtsreifeerfolgt zwischen 4 und 5 Sommern
-) Bis zu 30.000 Eier werden pro Barschabgelegt
-) Brut beim Verlassen: 5 – 6mm
-) ellipsoider Dottersack mitÖlkugel !!!! Schweben im Wasser
Ernährung
-) Junglarven ernähren sich zunächst von Planktonalgen
-) Übergang zu litoralen Standorten !!!! Eintagsfliegen, Wasserflöhe
-) Adulte Tiere fressen: z.B.: kleine Fische, Krebse
Rotfeder
Rotauge
Flusskrebs
Alter und Wachstum
-) Flussbarsche können bis zu 10 Jahre alt werden!
-) Altersbestimmung durch Zählen von „Schuppenringen“
1) Alter
Alter und Wachstum
-) Das Wachstum des Barsches vollzieht sich nachLänge und Höhe je nach Alter unterschiedlich:
-) junger Flussbarsch: Längenwachstum dominiert
-) adulter Flussbarsch: Höhenwachstum dominiert
2) Wachstum:
Lebensweise und Lebensraum
-) Er bewohnt fließende und stehende Gewässer
-) hält sich mit Vorliebe in Buchten und Ufern mit reichem Pflanzenbewuchs auf
-) besonders empfindlich, was Sauerstoffgehalt anbelangt
-) Der Flussbarsch ist ein typischer Standfisch, vorzugsweise in klaren Gewässern ohne starke Strömungen und mit hartem Grund.
In der Jugend: Schwarmfisch Im Alter: ein Einzelgänger
Fischereiliche Bewirtschaftung
-) Größtes Hindernis: geringe Zahl der wirklich großen Fische
-) Gefangen werden sie mittels Zugnetzen
Hinweise für Sportangler:
Der Flussbarsch als „leichte Beute“?
-) Der Flussbarsch ist einer der gierigsten Fresser-) Auch der volkstümliche Name „Anbeiß“ zeugt von dieser Eigenschaft
Bei der Beförderung des Barsches an die Wasseroberfläche,und dies vor allem in tieferen Seen:
Die ´Trommelsucht´ des Barsches:
bläht sich der Fisch manchmal so stark auf, dass sogar die inneren Organe (Magen und Teile Darms) zum Maul herausgedrängt werden!
Passiert was?
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