View
221
Download
1
Category
Preview:
Citation preview
FACHARBEIT
Die Geschichte der Fotografie -ein kurzer Abriss der Entwicklung
von der Camera obscura bis zur digitalen Fotgrafievon
Andreas Benedix / CrossMedia412 / SAE Institut BerlinAbgabedatum: 05. April 2013
Wörter: 6321Betreuender Dozent: Alexandra Trixner
Gliederung
1. Einleitung 3
2. Die Anfänge der Fotografie 4 2.1 Kurze Zusammenfassung früher Verfahren 5
3. Voraussetzung der Wissenschaft 6
4. Die Heliographie, Daguerreotypie und Kalotypie 7 4.1 Niépce - Heliographie 7 4.2 L.J.M. Daguerre - Daguerreotypie 8 4.3 W.H.F. Talbot: Tablotypie - Kalotypie 9
5. Technische Erweiterungen 10
6. Neue Entwicklungen und Verfahren 11 6.1 Verbesserte Verfahren 13 6.2 Industrialisierung durch Eastman`s Rollfilm 14
7. Das Farbfoto 15 7.1 Frühere und sonstige Verfahren 17
8. Die Anfänge der digitalen Fotografie 18 8.1 Steven J. Sasson 19 8.2 Photokina in Köln - Durchbruch der digitalen Fotografie 19
9. Semidigitale Anwenderkameras 20 9.1 MAVICA 20 9.2 Canon & Nikon 20 9.3 Kameras zwischen 1986 - 1990 21
10. Digitalkameras für alle 22 10.1 Die Kompression und das JPEG-Format 22 10.2 Das RAW-Format 23
11. Resumè 24
Quellennachweis 25
Eigenständigkeitsserklärung 27
2
1. Einleitung
Die Geschichte der Fotografie begann eigentlich schon vor vielen Jahrhunderten.
Bereits in den Aufzeichnungen Leonardo da Vincis fand man frühe Hinweise auf
Überlegungen zur Bilddarstellung durch Lichtprojektion.
Angefangen hat alles mit einer Art Lochkamera, mit deren Hilfe schon Aristoteles die
Sonne und die Bewegung der Sterne beobachtete und deren Verlauf auf einer
gegenüberliegenden Wand dargestellt werden konnte.
Schon immer hat Menschen die bildliche Darstellung ihrer Umgebung fasziniert.
Wissenschaftler, wie Niépce, Daguerre und Talbot waren es, welche die Grundlagen für die
Entwicklung der Fotografie Anfang des 19. Jahrhunderts schufen.
Anfangs war die Herstellung von „Lichtbildern“ ein komplizierter, aufwendiger, zum Teil
sogar gesundheitsschädlicher Vorgang, der von der heutigen Vorstellung vom Fotografieren
noch sehr weit entfernt war.
Durch die ständige Verfeinerung der Technologie und durch viele bahnbrechende
Erfindungen entwickelte sich die Fotografie, manchmal auch sehr mühselig, zu ihrer
heutigen digitalen Form, welche sowohl die Kunstgeschichte als auch die
Medienöffentlichkeit revolutioniert hat.
In der nachfolgenden Facharbeit möchte ich eine kurze Entwicklungsgeschichte der
Fotografie und deren wichtigsten Stationen aufzeigen.
3
2. Die Anfänge der Fotografie
Das Prinzip der Lochkamera, der Camera obscura, zählt zu den ältesten Verfahren der
Bildherstellung. Bereits Aristoteles besaß das Wissen, dass der Lichtstrahl, der durch eine
kleine Öffnung von außen in einen völlig abgedunkelten Raum fällt, auf der
gegenüberliegenden Wand dieses Raumes alles klar zeigt, was sich außen befindet. Der
arabische Gelehrte Abu Ali Alhazen sowie Dominikanermönch Albertus Magnus kannten
diesen Effekt. Doch erst Leonardo da Vinci schuf die Voraussetzungen dafür, dass dieses
Phänomen praktisch anwendbar wurde. Dass aber seine wichtige Entdeckung von 1490-
1492 noch mehrere Jahrhunderte folgenlos blieb, lag daran, dass er seine Aufzeichnungen
in einer Art Spiegelschrift verfasste, die erst 1797 entschlüsselt werden konnte. Andere
Gelehrte wie Johannes Kepler oder Athanasius Kirchner befassten sich mit der
Erscheinung1.
Anfangs war die Camera obscura wirklich eine begehbare, verdunkelte Kammer mit einem
Loch in der Außenwand, die Künstlern als Zeichenhilfe diente. Im Laufe des 17. Jh.s
konstruierte man dann kleine, kastenförmige, mit Linsen versehende Apparate, in deren
Innerem Umkehrspiegel angebracht waren. Sie lenkten die Bilder auf eine Glasplatte, die
sich an der Oberseite des transportablen Kastens befand, und von dem der Zeichner das
Bild abpausen konnte. Johan Zahn beschrieb und zeichnete 1685 wohl als erster so einen
transportablen Kasten. Auch die Erfindung konkaver und konvexer optischer Linsen war
zu Beginn des 19. Jh.s so weit vorangeschritten, dass der Münchner Joseph von
Frauenhofer mit der erstmaligen Berechnung achromatischer Linsen und einer Methode
zur Bestimmung der Brechungszahlen von Gläsern den vorläufigen bahnbrechenden
Höhepunkt, die Feinoptik setzte.2
Die Optik hatte zu dieser Zeit alle wesentlichen Voraussetzungen geschaffen, so dass nun
das Herstellen geeigneter Glassorten, das Bearbeiten der Linsen und das Fassen der
verschiedenen Linsenkombinationen in den Vordergrund rückten. Bevor die Fotografie den
Siegeszug begann, traten eine Reihe optischer Geräte neben die Camera obscura, die dem
Bedürfnis nach Naturnachahmung Rechnung tragen sollte. Allen voran die Laterna magica,
1 Willi Baartz – Geschichte der Fotografie – Ein Schnellkurs – DuMont-Buchverlag Köln S.122 Ebd. S. 13
4
deren Ursprung bis ins 17Jh. zurück reicht.3
Durch das Ausnutzen einfacher optischer Gesetzte konnte man ein transparentes Bild, das
durchleuchtet wurde, auf eine Fläche projizieren. Die Laterna magica war sozusagen ein
Vorläufer des modernen Dia-Projektors. Nur wurden ihre Bilder bis in die 70er Jahre des
19 Jh. gemalt. Aufgrund steigender Nachfrage durch das Bürgertum musste man Wege
finden schnell und billig Bilder, insbesondere Portraits, zu produzieren. Der
Silhouettenschnitt wurde dadurch außerordentlich berühmt. Ein Schneider zeichnete den
Schatten nach und schnitt ihn dann aus. Und auch das 1786 von Gilles-Louis Chrétien
entwickelte Physionotrace erforderte kein hohes zeichnerisches Talent. Der Vorteil war,
dass es Miniaturen lieferte, die als Kupferdruckvorlage zur Vervielfältigung geeignet
waren.4
2. 1 Kurze Zusammenfassung früher Verfahren
Camera obscura: In einem lichtdichten verschlossenen Kasten fällt durch ein Loch
Tageslicht. Das im Inneren entstehende naturgetreue Abbild erscheint seitenverkehrt und
kopfstehend auf der gegenüberliegenden Wand.
Laterna magica: Eine Lichtquelle z.B. Kerze oder Petroleumbrenner, wirft ihr Licht,
verstärkt und reflektiert durch einen Hohlspiegel, durch die Öffnung eines Kastens und
dort davorgeschobene bemalte Glasstreifen. Dieses Bild werden mittels Linsen auf die
Wand projiziert.
Camera lucida: Gerät zum Abzeichnen von Gegenständen nach der Natur. Es besteht aus
einem vierseitigen Prisma, dessen Bild dem Auge ein Natureindruck vermittelt. Bei der
Benutzung wird auf das Prisma geschaut, während mit der Hand das verkleinerte
prismatische Bild nachgezeichnet werden kann.
Physionotrace: Zeichenhilfe und zugleich Graviergerät, mit dem Silhouetten
nachgezeichnet und verkleinert auf Metallplatten aufgetragen werden können. Diese
Platten werden anschließend gedruckt.5
3 Ebd. S. 13 / 144 Willi Baartz – Geschichte der Fotografie – Ein Schnellkurs – DuMont-Buchverlag Köln S.155 Ebd. S. 17
5
3. Voraussetzung der Wissenschaft
Das Gegenstände durch intensive Sonneneinstrahlung ihr Aussehen verändern war schon
lange bekannt. Bekannt war auch, seit dem 17. Jh., dass Silbernitrate sich im Sonnenlicht
schwärzen. Angelo Sala, Leibarzt des Herzogs von Mecklenburg, stellte fest: „Wenn man
Silbersalz der Sonne aussetzt, schwärzt es sich wie Tinte“.6 Anatomieprofessor Johann
Heinrich Schulze brachte den experimentellen Nachweis für die Lichtempfindlichkeit der
Silbersalze. Andere Forscher dieser Zeit setzten die Versuche mit lichtempfindlichen
Stoffen fort wie der Chemiker Carl Wilhelm Scheele. Er entdeckte die Lichtempfind-
lichkeit von Silberchlorid. Aber auch, dass geschwärztes Silberchlorid durch Ammoniak
unlöslich wird. Ein Fixiermittel für den Schwärzungsprozess war entdeckt, es wurde
jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht in den richtigen Kontext gestellt.7
1814 fand Humphry Davy das zweite lichtempfindliche Silbersalz: das Silberjodid. Rasch
folgte auch die Entdeckung der dritten Säule der Fotografie, das Silberbromid.
Unglückliche Umstände verhinderten, dass die Fotografie nicht schon kurz nach 1800
erfunden wurde. Der Chemiestudent Thomas Wedgwood beschäftigte sich schon um 1790
mit lichtempfindlichen Stoffen. Er versuchte mit ihrer Hilfe die Bilder der Camera obscura
zu fixieren. Er wollte diese Methode in der Geschirrdekoration praktisch nutzen. Das war
1799. Diese Versuche scheiterten, da die Abbildungen zu schwach waren. Aber er fand eine
Methode, Kontaktkopien von Blättern, Insektenflügel u.ä. ohne Kamera herzustellen.
Wedgwood fand jedoch kein Mittel die Lichtzeichnungen haltbar zu machen. Kurios daran
war, dass Wedgwood und sein Freund Davy die Scheelesche Entdeckung der Wirkung von
Ammoniak kannten. 1802 veröffentlichte Wedgwood seine Ergebnisse. Aber erst drei
Jahrzehnte später ließ sich Talbot dadurch anregen, ein Fixiermittel zu suchen und dann
auch zu finden.8
6 Angelo Sala 7 Willi Baartz – Geschichte der Fotografie – Ein Schnellkurs – DuMont-Buchverlag Köln S.168 Ebd.S17
6
4. Die Heliographie, Daguerreotypie und Kalotypie
Die Fotografie entwickelte sich im Verlauf mehrerer Jahrhunderte durch die Beschäftigung
mit den Phänomenen der Optik, Mechanik und Chemie. Den Durchbruch zur Entwicklung
dauerhaft haltbarer Verfahren erreichten teilweise unabhängig voneinander insbesondere
die Wissenschaftler Niépce, Daguerre und Talbot. Bis 1839 wurden vor allem in England,
Frankreich und Deutschland zahlreiche Experimente durchgeführt,um die
Lichtempfindlichkeit der Silbersalze für die Herstellung von Bilder nutzbar zu machen. 9
4.1 Niépce - Erfinder des Bildaufzeichnungsverfahren / Heliografie
In Frankreich beschäftigten sich Joseph Nicéphore Niépce und sein Bruder, seit ungefähr
1812, mit dem Problem, ein neues Verfahren zu finden, das Abbilder aus der Natur fixiert.
Inspiriert durch die von Alois Senefelder erfundene Lithographie, versuchte er erst
Lithographiesteine lichtempfindlich zu machen, um ein Bild mit seiner selbstgebauten
Camera obscura zu fixieren.10 Die Steine waren jedoch ungeeignet. Ein kleiner Erfolg
zeigte sich erst als Niépce mit Trägermaterial wie Metallplatten und schließlich mit
Glasplatten experimentierte, indem er eine lichtempfindliche Asphaltschicht auftrug. Das
darauf fixierte Bild wurde geätzt und dann sollten Papier Abzüge vervielfältigt werden.
Aber das Papier hielt der
Ätzung nicht stand. Dennoch
wurde die von ihm
entwickelte Heliographie
Grundlage vieler, später weit
verbreiteter fotomechanischer
Verfahren 11.Denn das
Asphaltmuster diente als
Ätzgrund für Kupfer- und
Zinnplatten, die dann nach
Einfärbung gedruckt werden
9 Willi Baartz – Geschichte der Fotografie – Ein Schnellkurs – DuMont-Buchverlag Köln S.1810 Ebd. S.1911 Ebd. S. 20 / 21
7
konnten. Er erzielte 1822 schon die direkte Kopie eines Kupferstichs auf einer Asphalt-
Glasplatte, konnte das Bild aber nicht fixieren und die Belichtungszeit dauerte fast einen
Tag. Dieses erste Beweisstück der so wichtigen Entdeckung fiel Jahre später zu Boden und
zersplitterte.12 1826 gelang Niépce die erste Aufnahme, die das Wort Fotografie überhaupt
verdiente. Niépces erstes Bild machte er vom Fenster seines Landhauses mit einer
Belichtungszeit von acht Stunden. Zwar unscharf durch den wandernden Schatten, aber
dennoch eine vollständige Aufnahme seines Familienbesitzes in Frankreich. Er benutzte
dafür zuvor lichtempfindlich gemachte Zinnplatten.
4.2 Daguerre - Erfinder von fotografischen Verfahren / Daguerreotypie
Louis Jaques Mandé Daguerre war ein erfolgreicher Geschäftsmann, Theatermaler und
Inhaber eines Dioramas. Er versuchte schon seit 1824 mit lichtempfindlichen Stoffen
Bilder der Camera obscura einzufangen. Doch nur mit geringem Erfolg. Der Optiker
Chevalier erfuhr das Daguerre und Niépce am gleichen Problem arbeiteten und versuchte
zu vermitteln. Niépce war skeptisch und stellte die Heliografie in
London an der >Royal Society of Sciences< vor, als das Vorhaben
scheiterte, kam es 1827 zu einer ersten Begegnung der beiden.
Niépce brauchte einen Partner, um sein Heliografie-Verfahren zu
verbessern. Beide schlossen 1829 ein Partnerschaftsvertrag13. Vier
Jahre hielt dieser, da Niépce 1833 unbeachtet von der
Öffentlichkeit starb. Trotz seiner Erfindung, der Irisblende, hatten
die Versuche sein ganzen Vermögen aufgezehrt. Daguerre, der ohne Vorarbeit Niépces, sein
Verfahren nicht hätte vervollkommnen können, erlangte weltweite Anerkennung.
Vermutlich entdeckte er durch einen Zufall, ohne Davya Forschungsergebnisse zu kennen,
die Lichtempfindlichkeit von Silberjodid. Dies berichtete er 1831 auch Niépce. Doch die
wichtigen Schritte gelangen ihm erst 1837. Er schaffte es das vorhandene aber noch nicht
sichtbare Bild, auf Jodsilberplatten, mit Quecksilberdämpfen zu entwickeln. Fixiert wurden
sie anfangs mit einer Kochsalzlösung, später empfahl ihm John Frederick William
Herschel Natriumthiosulfat. Daguerre verwendete versilberte Kupferplatten, somit wurde
12 Willi Baartz – Geschichte der Fotografie – Ein Schnellkurs – DuMont-Buchverlag Köln S.16 / 2213 Ebd. S 20 / 21
8
jede Aufnahme zu einem seitenverkehrten Unikat. Vervielfältigungen waren nicht
möglich.14 Jede dieser silbern glänzenden Aufnahmen mit ihren feinen Zeichnungen und
ungemeiner Schärfe musste unter Glas gerahmt werden. Daguerre hatte außerdem die
Belichtungszeit von 8 Stunden auf wenige Minuten reduzieren können. Die Pariser
Akademie der Wissenschaften beschloss den Ankauf seines Verfahrens, nach positiver
Begutachtung, unter anderem durch Alexander von Humboldt. Daguerre brachte Niépces
Enkel Isidore dazu eine Vertragsänderung zu unterzeichnen, so dass er als Namensgeber
festgelegt wurde. Die Veröffentlichung war eine Sensation und als Geschäftsmann hatte
Daguerre sein Verfahren sechs Tage zuvor in England patentieren lassen und sich die
Exklusivrechte zum Bau und Vertrieb seines Apparates >le Daguerrotype< in seiner
Familie gesichert.15
4.3 Talbot - Entwickler des Negativ-Positivs Verfahren / Kalotypie
Talbot war ein wohlhabender universaler Gelehrter. Er arbeitet als Privatlehrer in England
und entwickelte jenes Prinzip, auf dessen Grundlage alle modernen fotografischen
Aufzeichnungssysteme beruhen: das Negativ-Positiv
Verfahren. Er arbeitet unabhängig von Daguerre und
Niépce an seinem Verfahren der Bildherstellung und
Vervielfältigung. Ausgerechnet sein zeichnerisches
Unvermögen und mangelndes Talent brachte ihn auf
die richtige Spur. In dem Talbot 1834 Objekte, vor
allem Pflanzenblätter auf Papier legte, das mit
Silbernitrat und einer Salzlösung getränkt war. Dieses
Papier, setzte er der Sonne aus und überall dort, wo
das Papier nicht durch die Pflanzenblätter abgedeckt
war, färbte es sich nach einer Zeit dunkelbraun. Die
Gegenstände hatten sich als helle Schatten abgebildet.
Er fixierte anschließend mit einer Kochsalzlösung
diese >photogenetische Zeichnung<.16 So entstand, im
14 Willi Baartz – Geschichte der Fotografie – Ein Schnellkurs – DuMont-Buchverlag Köln S.2015 Ebd. S.2216 Ebd. S.22
9
August 1835 das früheste, noch erhaltene Negativ der Welt. Doch eigentlich interessierte
sich Talbot dafür, Bilder in der Camera obsura zu fixieren. Da er keine besaß, beauftragte
Talbot den Dorfschreiner mehrere acht Zentimeter kleine Kameras anzufertigen, die er
dann mit Linsen ausstattete. Diese kleinen Kamerakästchen, von seiner Frau liebevoll
>mouse traps< genannt, platzierte er um sein Haus und wartete ein bis zwei Stunden, bis
auf dem nass eingelegten Papier die unterschiedlichsten Anschichten des Hauses
erschienen. Diese negativen Anschichten waren Grundlage aller späteren Negativ-Positiv-
Fotografien und bildeten die Basis der Reproduzierbarkeit.17 Nach der Bekanntgabe der
Daguerreschen Erfindung 1839 meldet er Prioritätsansprüche an, da er aber seine
Erkenntnisse nicht veröffentlichte, war dies vergeblich. Talbot machte weiter und senkte
die Belichtungszeit rapide, durch Finden geeigneter Substanzen zur Sensibilisirung des
Fotopapiers, von 60 Minuten auf Sekunden. Erreichen konnte er das nur durch eine
Gallussäure-Silbernitrat-Lösung, er entwickelte Papiernegativ mit Bienenwachs
transparent und legte es dann auf einen Bogen Salzpapier und erzielte so eine positive
Kontaktkopie, ein Salzprint. Das Verfahren bekam den Namen Kalotypie und Talbot erhielt
1841 das Patent. Dessen Nutzung wurde streng reglementiert und somit auch die
Verbreitung des Verfahrens, das dann später auch Talbotypie genannt wurde.18
5. Technische Erweiterungen
Viele Hürden waren bis 1845 in der Fotoevolution überwunden. Dank Niépce, Daguerre
und Talbot. Jeder hat auf seine Weise wertvolle Erfindungen, Entwicklungen und neue
Erkenntnisse geliefert. Niépce, der fast sein ganzen Vermögen in seine Heliografie steckte
und auch Wegbereiter der Daguerreotypie war. Daguerre selbst, der ein großes Vermögen
mit seinem Apparat angehäuft hatte und Erfinder erster praktikabler fotografischer
Verfahren war und auch die Verbreitung dieser Technik vorantrieb. Sowie Talbot, der
Weitsichtigkeit bewies und erkannt hatte, welche Möglichkeiten seine Technik bot. Er legte
den Grundstein der Blitzfotografie, der Reisekameras und machte die Massenproduzier-
17 Willi Baartz – Geschichte der Fotografie – Ein Schnellkurs – DuMont-Buchverlag Köln S.2418 Ebd. S.24 / 25
10
barkeit praktisch anwendbar, durch Herstellen eines Positivs nach einem Negativ, das dann
unbegrenzt vervielfältigt werden konnte.19 Der Nachteil gegenüber der Daguerreotypie war
eher nur ein ästhetischer. Die silberglänzenden Aufnahmen beeindruckten die Zeitgenossen
so sehr, dass sie alle Möglichkeiten der zeitgleich existierenden Papierfotografie für die
folgenden zehn Jahre hintenanstellte.20
„Gute Daguerreotypien geben - durch die länge der Expositionszeit - eine zarte und weiche Modellierung,
wie die spätere Photographien sie nicht mehr zu gewähren scheint“ - Alfred Lichtwark21
Mehr Praktikabilität erreichte man durch die Verbesserung der Lichtempfindlichkeit der
Linsen. 1840 wurden Objektive entwickelt die zwanzigmal so lichtstark waren wie die
bisher genutzten Objektive. Ab 1841 konnte man dann die Aufnahmezeit auf 1,5 bis 2
Minuten senken. Entwickelt wurden sie von Josef Maximilian Petzval und von Peter
Friedrich Voigtländer, auch heute noch ein bekannter Name und Garant für hochwertige
Objektive, gebaut und verbreitet. Zusätzlich wurde die Belichtungszeit, durch weite
Sensibilisierung der Fotoschicht von den Gebrüdern Natterer, auf nur noch wenige
Sekunden verkürzt. 1851 musste man nur noch, mit der Hilfe von Kopierpapier, in der
Kalotypie 6 bis 40 Sekunden belichten. Möglich machten das Gustav Le Gray und Louis
Désiré Blanquard-Evrard22.
6. Neue Entwicklungen und Verfahren
Für die meisten Fotografen in England und Amerika waren die Hindernisse, die Talbot mit
seiner rigiden Lizenzpolitik für die Verwendung seines Verfahrens durchsetzte, bald zu
groß. Aufmerksamkeit erregte dann umso mehr die Meldung einer neuen Methode, die für
jeden zugänglich war. Man überzog Glasplatten mit einem lichtempfindlichen Kollodium.
Diese neue Methode der Fotografie, das Nasse Kollodiumverfahren und die Stereokopie
waren zu dieser Zeit die wichtigsten Neuerungen. Die Einführung des Nassen
19 Ebd. S.2520 Willi Baartz – Geschichte der Fotografie – Ein Schnellkurs – DuMont-Buchverlag Köln S.2521 Ebd.1822 Ebd.26 / 36
11
Kollodiumverfahren stand am Anfang einer zweiten Ära in der Fotografie. Innerhalb
weniger Jahre ersetze es alle bisherigen Verfahren im großen Maße.23 Fast zeitgleich, doch
nahezu unabhängig voneinander, haben Gustave Le Gray in Frankreich, Robert J. Bingham
und Frederick Scott Archer in England, auf die Verwendung von Kollodium als
Schichtträger hingewiesen. Archers Verfahren setzte sich durch, da Le Gray seine
Vorgehensweise unvollständig veröffentlichte. Beim Nassen Kollodiumverfahren wird eine
fast erstarrte, doch noch nicht trockene jodidhaltige Kollodiumschicht, die auf eine
Glasplatte aufgebracht wurde, in Silbernitratlösung sensibilisiert und danach sofort
belichtet und entwickelt. Kollodium ist eine Lösung der 1846 durch Christian Friedrich
Schönbein entdeckten Schießbaumwolle in Äther und Alkohol.24 Auch wenn der Aufwand
immens war, verdrängte das Kollodiumverfahren auch alle anderen Negativverfahren (Die
Platte musste unmittelbar vor der Aufnahme präpariert und sofort nach der Aufnahme
entwickelt werden.) Besonders bei Außenaufnahmen musste immer eine Dunkelkammer-
ausrüstung mitgeführt werden. Mit lichtdichtem Zelt, Glasplatte, Stativ und Chemikalien
wog alles zusammen nicht selten unter hundert Kilo.25 Das Kollodiumverfahren war, neben
dem existierenden Negativverfahren, vor allem durch eine wesentlich höhere
Empfindlichkeit überlegen. Belichtungszeiten von weniger als einer Sekunde ermöglichten
damals revolutionäre Momentaufnahmen und waren deshalb die Mühe wert. Um das
Verfahren völlig auszuschöpfen, wurde das Kollodium-Negativ mit einem Albuminpapier-
Positiv verbunden, um eine höhere Tonwertigkeit zu erreichen. Denn die unregelmäßige
Fassadenstruktur bei Papier als Schichtträger bei der Kalotypie war von Anfang an ein
Problem.26
Joseph Niecéphore Niépces Neffe mit dem langen Namen Claude Félix Abel Niépce de
Saint Victor erfand 1837 das Glasnegativ. Er überzog Platten mit Hühnereiweiß (Albumin),
dem er etwas Jodkalium hinzufügte. In einer Silbernitratlösung gebadet, wurden die Platten
lichtempfindlich gemacht. Mit diesen Platten ließen sich Negative, mit der fast gleichen
Qualität herstellen, wie die der Daguerreotypie. Doch die schwache Lichtempfindlichkeit
forderte lange Belichtungszeiten. Blanquard-Evrard kam 1850 auf die Idee Papier mit
23 Ebd.2724 Willi Baartz – Geschichte der Fotografie – Ein Schnellkurs – DuMont-Buchverlag Köln S.3225 Ebd. S.32 / 3326 Ebd. S33
12
Albumin zu beschichten, damit schuf er ein Kopiermaterial, das bis Anfang unseres
Jahrhunderts verwendet wurde. Es war das erste industriell gefertigte Kopierpapier. Die
größte Albuminpapierfabrik stand zu der Zeit in Dresden und hatte einen täglichen
Verbrauch von 68.000 Eiern. Besonders gute Papierqualität erreichte man mit bereits in
Fermentation übergegangenem Eiweiß.27 Was die umliegenden Gebiete mit Gestank
einhüllte. Ein großer Nachteil der Salz- und Albuminpapiere war ihre Unbeständigkeit. Die
Bilder verblassten oft und sehr schnell. Zudem waren die Aufnahmen bis 1875
überempfindlich für Blau und unterempfindlich für Rot und Grün. Diese Fehler wurden
durch die Zugabe von Anilinfarbstoffen ausgeglichen, bis 1906 die ersten
panchromatischen Platten auf den Markt kamen. Einige Direktpositivplatten bildeten in der
Kollodiumperiode gewissermaßen die Brücke zwischen Daguerreotypie zum Papierbild.
So zum Beispiel die Ambrotypie, die Ferrotypie und die Pannotypie.28
6.1. Verbesserte Verfahren
1871 erfand und entwickelte Richard Leach Maddox die Gelatine-Trockenplatten, die die
Belichtung der Fotografien vereinfachte und die Empfindlichkeit steigerte. Die industrielle
Fertigung begann 1879. Louis Duces du Hauron (1837-1920) veröffentlichte 1862 erste
Untersuchungen über ein farbfotografisches Verfahren, sechs Jahre später hatte er erste
farbige Pigmentdrucke vorzuweisen und ließ sich verschiedene Farbverfahren patentieren.
Im Folgejahr, also 1869, wurde einer der ersten Verschlüsse von Edward Muybridge
(1830-1904) erfunden, weshalb einige Jahre später die ersten Reihenaufnahmen von
bewegten Motiven möglich wurden. Hierfür kamen bis zu 30 Kameras in Einsatz. Um eine
ganze Serie von Belichtungen auf einer Platte festhalten zu können, konstruierte Etienne-
Jules Marey (1830-1904) 1883 das erste fotografische Gewehr.29 Dieser Chronofotograf
konnte, durch die feste Platte und den rotierenden Schlitzverschluss und je nach
Belichtungszeit, bis zu hundert Bilder pro Sekunde hervorbringen. 1888 entwickelte
Ottomar Anschütz (1846-1907) eine Kamera mit Schlitzverschluss, die extrem kurze
Belichtungszeiten vorweisen konnte.30
27 Willi Baartz – Geschichte der Fotografie – Ein Schnellkurs – DuMont-Buchverlag Köln S.33
28 Willi Baartz – Geschichte der Fotografie – Ein Schnellkurs – DuMont-Buchverlag Köln S.34
29 Ebd. S. 6830 Ebd. S 63 / 65 / 70
13
Die Voraussetzungen für die sogenannte panchromatische (nach heutiger Definition:
empfindlich für alle Farben und Spektalbereiche) Tonwertwiedergabe waren um die Wende
vom 19. zum 20.Jahrhundert gegeben, jedoch bezog sich der Begriff panchromatischen
Sensibilisierung zur damaligen Zeit lediglich auf schwarzweiße Halbtonvorlagen. Ab 1906
waren die panchromatischen Platten, bei denen die Fotomaterialien für alle Farben des
Lichtspektrums sensibilisiert waren, was wiederum Voraussetzung sowohl für die
„tonwertrichtige Wiedergabe in Graustufen“ als auch die Farbfotografie darstellt,
verfügbar. Die verbesserten Trockenverfahren und das Verkleinern der Amateurkameras
zum Ende des 19. Jahrhunderts ermöglichten der Fotografie eine gewisse Mobilität. Da
man die Fotoplatten nun lagern konnte, wurde eine industrielle Fertigung des
fotografischen Aufnahmematrials möglich.31
6.2 Industrialisierung durch Eastman`s Rollfilm
Georg Eastmann Ziel war die Fotografie für jedermann. Geprägt durch amerikanisches
Unternehmerdenken wollte Eastman, die Fotografie so sehr vereinfachen, dass der
Benutzer der Kamera nur auf einen Knopf drücken musste. Die Fotografie war lange Zeit
sehr teuer und wurde meist von finazell Unabhänigen genutzt. Obwohl viele Verfahren
bereits industralisiert worden waren und die Preise gedrückt wurden, verzehrte dieses
Handwerk trotzalledem das Vermögen vieler damaliger Fotografen. Mit der 1888
präsentierten Kodak Nr.1 stand nun die Fotografie für alle offen.32 Im Grunde beruht die
Idee Eastmans auf der Erfindung des Reverend Hannibal W. Goodwin. Dieser suchte nach
einem alternativen Trägermaterial, das die Glasplatten ersetzen konnte, und entwickelte
einen transparenten Bildträger, den Rollfilm. 1887 reichte Goodwin ein Patent ein, das auf
dem Prinzip einer Bromsilber-Gelantineschicht auf Zelluloid basierte. Doch Aufgrund
einer unklar abgefassten Patentanmeldung verzögerte sich die Anmeldung mehrere Jahre.
Eastman nutzte dies und zog aus Goodwins Erfindung den Schluss, durch massenhafte
Herstellung Fotografie bezahlbar zu machen. Der Stripping Film, ein beschichtetes und
aufgerolltes Papier, war zwar nur bedingt tauglich, doch waren dadurch die ersten Schritte
getan. Er wurde 1891 durch den American Film, ein Transparentfilm auf
31 Willi Baartz–Geschichte der Fotografie Ein Schnellkurs DuMont-Buchverlag Köln S.35/64/66
32 Ebd. S. 69 / 70 / 71
14
Zelluliodunterlage, abgelöst. Der bedeutende Beitrag Eastman´ms zur Popularisierung der
Fotografie bestand zu einen aus dem Rollfilm, mit hundert kreisförmigen Negativen mit
jeweils 65mm Durchmesser und zum anderen aus der Konstruktion eines leichten 8 x 9 x
16 mm großen tragbaren Apperates mit Fixfokusobjektiv.33 Außerdem war sein Fotoservice
von Bedeutung, dass dem Käufer anbot: „You Press the Button, We Do the Rest“.
Kaufte man die Kamera, so waren diese mit einem Film bestückt und die Entwicklung und
Herstellung im Preis mit inbegriffen.34
Ein weiterer Meilenstein war die Einkapselung des Rollfilms. Dieser ermöglichte es dem
Benutzer den Film auch bei Tageslicht zu wechseln. 1900 begann die industrielle
Produktion der Rollfilme, durch die Deutsche-Aktien-Gesellschaft für Anilinfabrikation -
AGFA. In der Folge wurden durch Verbesserungen bei der Schärfe und Verringerung der
Körnigkeit der Emulsion die Verkleinerung des Filmformates ermöglicht. Darüber hinaus
führte Thomas Alva Edison die Perforation von 35-mm-Filmen ein. Dadurch konnte der
Rollfilm auch für Kinofilm und Kleinbild genutzt werden.35
7. Das Farbfoto
Als Erfinder der Farbfotografie gilt James Maxwell, der schon im Jahr 1855 mit
gewöhnlichen Schwarz-Weiß Platten in seiner Kamera vom selben Motiv drei Fotografien
machte. Beim ersten Mal verwendete er einen Rotfilter, beim zweiten einen Gelbgrünfilter
und beim dritten einen Blaufilter vor der Linse. Diese drei Farben können die Zapfen in
unserem Auge wahrnehmen. Aus allen drei Platten wurde ein transparentes fotografisches
Bild, das sogennante Diapositiv hergestellt36. Diese Diapositive steckte er jeweils in
Projektoren, die wieder einen roten, einen gelbgrünen und einen blauen Farbfilter hatten.
So erschien dasselbe Bild in rot, gelbgrün und blau auf der Wand. Projeziert man diese drei
Bilder an eine Wand exakt übereinander, hat man das farbechte und scharfe Foto. Charles
Cros und Louis Ducos du Hauron (1837 - 1954) entwickelten und veröffentlichten
33 Ebd. S. 7134 Willi Baartz – Geschichte der Fotografie – Ein Schnellkurs – DuMont-Buchverlag Köln S.71
35 Ebd. S. 7136 Ebd. S. 15 / 20 / 186
15
ebenfalls gleichzeitig, im Jahr 1869, farbfotografische Verfahren. Doch konnte allerdings
nur du Hauron ein patentiertes und praktikables Verfahren vorführen. Dieses Verfahren
basierte auf Bromsilber-Kollodiumplatten und ergab Pigment-Diapositive. Beide Verfahren
beruhten auf dem Prinzip der Dreifarbigkeit, genannt Trichromie.37
In der Frühzeit der Farbfotografie sahen menschliche Hauttöne auf älteren Fotografien oft
etwas seltsam aus, Abhilfe schaffte Hermann Wilhelm Vogel im Jahr 1873 mit der
orthochromatsiche Sensibilisirung des Negativmaterials. Hierbei wurde das
Aufnahmematerial neben Blau auch für die Grün- und Gelbanteile des Lichts sensibilisiert.
Gabriel Lippmann bekam für seine Methode der Photographie in Farbe mittels
Interferenzmethode sogar einen Nobelpreis. Dies war eine neuartige Überlagerungmethode
für Diapositive. 38
Doch den Durchbruch und die kommerziell nutzbaren Verfahren in der Farbfotografie
konnten erst die Brüder Lumière erzielen; Anfang des 20. Jahrhunderts entdeckten sie, dass
einfache Kartoffelstärke lichtfilternde Eigenschaften aufwies. 1903 reichte die Lyonnaiser
Société Lumière eine Patentschrift zur Entwicklung eines industriellen Farbfotografie-
Prozesses ein, deren letzter Satz „Die durchsichtige Platte zeigt ein farbiges Bild in seinen
natürlichen Farben.“ sich 1907 in Paris, als der „Autochrome-Prozess“ zum ersten mal
öffentlich vorgestellt wurde, beweisen sollte. Dieser Prozess war ein Kornrasterverfahren,
zu dem rot-, grün- und blaugefärbte Stärkemehlkörner auf einer Glasplatte als Lichtfilter
eingesetzt wurden. Die Körnchen wurden mittels Kleber und Pinsel auf die Platten
aufgetragen, die Schicht war nur ein Korn dick. Zwischenräume, die sich aus der ovalen
Form der Körner ergaben, wurden mit pulverisierter Holzkohle aufgefüllt. Es folgten zwei
weitere Schichten, eine lichtempfindliche und eine Schutzschicht. Die Belichtung fand auf
der unbeschichteten Seite der Glasplatte statt. Durch die Filterung des Lichtes und der
daraus folgenden additiven Farbmischung entstand eine Farbfläche, die beim näheren
Hinsehen jedoch „löchrig“ war, an den Stellen, an denen das Holzkohlepulver auf der
Platte war. Der Autochrome-Prozess ermöglichte „natürliche“ Farben in einer einfach zu
handhabbaren Weise, die zwar um einiges teurer war als die S/W-Platten, jedoch
erschwinglich. In die Geschichte der Fotografie ging dieses Verfahren als das historisch
37 Ebd. S. 55 / 66 / 72 / 12738 Willi Baartz – Geschichte der Fotografie – Ein Schnellkurs – DuMont-Buchverlag Köln S.15 / 72 / 74
16
bedeutsamste additive Farbverfahren ein.39 Wenig später, im Jahre 1916 brachte die Firma
Agfa Autochromematerial auf den Markt, bei dem anstelle von Stärkemehlkörnern winzige
Farbtropfen zum Einsatz kamen. Die Farbflächen waren jetzt ausgefüllt, also ohne die
vorher durch das Holzkohlepulver entstandenen Löcher. Nachteilig an dieses Farbplatten
jedoch war, dass das Bild blasser, bzw. transparenter erschien, was Agfa mit den im Jahre
1923 erschienenen „Neuen Agfa-Farbplatten“allerdings ausmerzen konnte -jetzt erschienen
die Bilder in neuer Farbbrillianz und Intensität.
7.1 Frühe und sonstige Verfahren
Prismenverfahren: hinter einem farbteilenden Prisma werden drei Bilder gleichzeitig
belichtet. Dieses Verfahren verlangte eine schwere und aufwändige Kameratechnik und
kam vorallem für amerikanische Zeitschriftentitelseiten zum Einsatz; auch sind frühe
bewegte Filmaufnahmen aus Europa vor dem ersten Weltkrieg erhalten.40
Einfaches Filterverfahren: Das Motiv wird nacheinander auf drei Platten belichtet, die je
Platte unterschiedliche Farbfilter hatten. Die nach der Entwicklung entstandenen drei
Gelatine-Schichten konnten nun durch manuelle Montage zu einem Bild zusammengeführt
werden, doch durch den hohen Zeitaufwand dieses Verfahrens, eignete es sich lediglich für
Stillleben und Landschaftsaufnahmen bei fest montierter Kamera.41
Der Dreischichtenfarbfilm: erstmals 1936 durch Agfa, später von Kodak auf den Markt
gebracht. Bis heute funktionieren Farbfilme nach diesem Prinzip. Hingegen der früheren
Methode nach Kodak, beinhaltete die das Agfa-Verfahren die Färbung bereits im Film; sie
musste nicht mehr aufwändig während des Entwickelns vorgenommen werden. Das heute
gebräuchliche Verfahren, nach dem zweiten Weltkrieg entwickelt, ist eine
Vereinheitlichung des Agfa- und Kodakprinzips, sie beinhaltet Bestandteile beider
Verfahren. Die drei Schichten sind wie folgt sensibilisiert: die oberste Schicht für blaues
Licht, sie kuppelt im Farbentwickler gelb, die mittlere für grünes und blaues, sie kuppelt
Purpur und die unterste für rotes und blaues Licht, was nach dem Entwickeln zu blaugrün
wird. Eine weitere Filterschicht liegt zwischen der oberen und der mittleren, die
Gelbfilterschicht; sie filtert zusätzlich den Blau- und Violettanteil des einfallenden Lichtes.
39 Ebd. S. 55 / 66 /127 / 15140 Willi Baartz – Geschichte der Fotografie – Ein Schnellkurs – DuMont-Buchverlag Köln 41 Ebd. S. 72 S. 107
17
Der Kodachromefilm: Ohne Farbkuppler, dafür höhere Farbstabilität, allerdings ist die
Entwicklung aufwändiger und kann nur in spezialisierten Labors durchgeführt werden.42
8. Die Anfänge der digitalen Fotografie
Die 1963 von David Paul Gregg (1927-2001) an der Stanford University erfundene
Videodisk-Kamera, war die erste Kamera, die Standbilder elektronisch speichern konnte,
wenn auch nur für ein paar Minuten.
1968 wurde das erste Patent auf einen Bildsensor beantragt, das in Form eines Gitters aus
Photodioden, ( Photodioden wandeln sichtbares Licht in elektrischen Strom um oder
empfangen im Licht enthaltende Informationen)43 gekoppelt mit einem Speicher-
kondensator, optische Bilder aufnehmen und aufbewahren kann. Willard Boyle und George
Smith konzipierten im Jahr 1969 die Basis des CCD (charge-coupled device), ein
lichtempfindlicher Chip, eigentlich ausschließlich für die Datenspeicherung entwickelt, auf
dem temporär begrenzt Bilder gespeichert werden können: der fehlende Baustein für die
Brücke zwischen analoger und digitaler Fotografie war gelegt.44
Die erste Solid-State-Kamera, die CCD als Bildsensor nutzte, wurde bereits im Folgejahr
von Bell-Wissenschaftlern entwickelt, ohne Pufferspeicher war diese allerdings noch eine
analoge Videokamera mit Live-Bild. Es war nicht möglich, Einzelbilder oder gar
Sequenzen dauerhaft zu speichern und wiederzugeben.
Ein Erfinder Namens Willis A. Adcock beschrieb eine elektronische, filmlose Kamera, wo
noch ein Fernsehbildschirm als Sucher empfohlen wurde. Er ließ sich das weitere wichtige
Patent von Texas Instruments geben. 1973 wurden CCDs von der Firma Fairchild Imaging
kommerziell produziert und entwickelt. Die magere Auflösung betrug gerade einmal
100x100 Pixel also 0,01 Megapixel (0,01 Megapixel reichen gerade mal für einen
Ausdruck in Briefmarken Größe). Das war aber damals eine erstaunliche Leistung.45
Ein Jahr später, 1974, gelang es Gil Amelio CCD-Chips einfach und industriell zu fertigen.
42 Ebd. S127 , 18843 Udo Schmidt Das Neue Handbuch der Digitalen Fotografie;Franzis Verlag GmbH S.1844 Ebd.
45 Ebd.
18
8.1 Steven J. Sasson
Wieder ein Jahr später stand nun endlich der Entwicklung der ersten „richtigen“
Digitalkamera nichts mehr im Wege.
Der Entwickler der Digitalkamera ist ein aus Brooklyn stammender Kodak Ingenieur
Namens Steven J. Sasson. Er wäre genau genommen gar
nicht bei Kodak gelandet, hätte ihn seine Frau nicht dazu
überredet. Seine eigentliche Leidenschaft war an Radios zu
„Tüfteln“.
Sasson verwendete für seine 4 Kilo schwere Digitalkamera,
die er aus Mangel an Geld aus Restbeständen der Firma
Kodak zusammen baute, CCD-Chips der Firma Fairchild als
Bildsensor. Es dauerte 23 Sekunden um ein einziges Bild
auf einer Digitalkassette zu speichern und genauso lange,
um es auf ein Fernsehgerät zu sehen. Der Anfang war also getan und Fairchild brachte die
Fairchild MV-101 CCD-Kamera auf dem Markt. Doch es sollten noch weitere 25 Jahre
vergehen bis Kodak die ersten Digitalkameras in den Verkauf brachte.46
8.2 Photokina in Köln: Durchbruch der digital Fotografie
Bereits vor mehr als zwanzig Jahren war die Photokina in Köln die Ultimative Messe für
Fotografen. Wenn Canon oder Nikon eine neue Technik in der Fotografie vorstellten, dann
geschah das in der Regel auf dieser Kölner Messe. 1981 könnte man auch als das
Geburtsjahr der digitalen Fotografie bezeichnen. Zwar gab es bereits schon in den 50er
Jahren Entwicklungen in der digitalen Fotografie, aber sie liefen immer unter
Laborbedingungen und waren nicht für normale Anwender gedacht. In der analogen
Fotografie stritt man sich darüber, ob die neuen automatischen Spiegelreflexkameras, wie
zum Beispiel die Canon AF überhaupt kreatives Arbeiten zulassen oder ob nur manuelles
Einstellen das Maß aller Fotografen ist.47
46 http://www.computerbild.de/artikel/avf-Ratgeber-Kurse-Foto-Die-Geschichte-der-Digitalfotografie-2952139.html
47 Udo Schmidt Das Neue Handbuch der Digitalen Fotografie;Franzis Verlag GmbH S.18
19
9. Semidigitale Anwenderkameras
9.1 MAVICASony, eine Firma, die eigentlich mehr im Musik- und Videorecorderbereich angesiedelt
war, stellt auf der Photokina 1981 eine Kamera vor, die Magnetic Video Camera, kurz
MAVICA.48 Viele Besucher der Messe gaben diesem neuen Typ von Fotografie überhaupt
keine Zukunftschancen. Diese Kommentare über dieses Art von Fotografie waren meist
sehr negativ. Zu teuer, zu groß und zu leistungsschwach. Das A und O war bis dahin immer
noch das Entwickeln mit chemischen Prozessen.49
Die MAVICA konnte Standbilder auf einer zwei Zoll großen Diskette speichern. Daher war
sie im eigentlichen Sinne keine Digitalkamera. Sie benutzte zwar schon anstelle eines
Negativfilms eine CCD-Chip, um die Bilder umzuwandeln, aber das Ergebnis wurde als
analoges Videosignal auf einer Diskette gespeichert. Sie war also eigentlich eine
semidigitale Kamera.50Das Betrachten der Bilder geschah mittel eines speziellen
Abspielgerätes, das an einem Fernseher angeschlossen werden musste. Sollten die Bilder
auf einem Personalcomputer übertragen werden, musste ein Analog/Digital-Wandler die
Videosignale digitalisieren.Was aber damals schon beeindruckend war, dass es auch eine
Menge Zubehör zu der Kamera gab. Neben einem Normalobjektiv von 50-mm-Brennweite
gab es auch noch ein 25-mm-Weitwinkelobjektiv und ein 16-65-mm-Zoomobjektiv.
Der CCD-Chip war nur 10 x 12 mm groß und schaffte eine Auflösung von 570 x 490 Pixel,
was fast einer 300000-Pixel-Kamera entspricht. Somit konnte auf die Diskette circa 50
farbige Fotos gespeichert werden. Es stand nur eine Verschlusszeit von 1/69 Sekunden zur
Verfügung, Einstellungen konnten als nur über die Blende vorgenommen werden.51
9.2 Canon & Nikon
Die Vorstellung dieser MAVICA-Kamera 1981 war eine Initialzündung auf dem Gebiet der
digitalen Fotografie und löste eine intensive Entwicklungsarbeit bei den renommierten
Kameraherstellern aus. Diese stellten in kurzen Abständen ihre Prototypen vor. Canon
48 Ebd. Seite 1949 Ebd.50 Udo Schmidt Das Neue Handbuch der Digitalen Fotografie;Franzis Verlag GmbH S.19
51 Ebd. S.19
20
setzte bereits 1984 eine Still Video Camera bei den Olympischen Spielen in Los Angeles
ein. Die dort eingesetzte Kamera war der Vorläufer der späteren Canon RC-701.52
(Diese Kamera konnte die gespeicherten Bilder mit Hilfe eines Transmitters über eine
Telefonleitung an die Redaktionen von Tageszeitungen schicken. Da Aktualität für
Tageszeitungen wichtig ist, waren die Bilder auf jeden Fall früher in der Zeitung als bei
den herkömmlichen Verfahren. Als die Kamera RC-701 auf dem Markt kam, kostete sie
rund 2000 Euro. Sie besaß ein 11-66-mm-Zoom, das sehr lichtstark war. Aber die Kamera
benötigte Zubehör, das enorm teuer war. Es wurde noch ein Abspielgerät benötigt,
außerdem ein Laminiergerät und ein Transmitter. Somit kostete das gesamte System
damals rund 20000 Euro. Ein Preis, der bei einer Auflösung von knapp 200000 Pixel
enorm hoch schien, aber für das große Raster einer Zeitung vollkommen ausreichte. Im
Gegensatz zu dem Prototypen aus 1984 hatte die Kamera bereits eine Programm-und
Blendautomatik, eine Serienbildfunktion mit 10 Bildern in der Sekunde, eine
Lichtempfindlichkeit von 200 ISA und eine Verschlusszeit von 1/8 und 1/2000 Sekunde.53
9.3 Kameras zwischen 1986 – 1990
Ab Mitte der 80er Jahre entwickelten die Hersteller weitere Modelle, die meistens das
Dasein als Prototyp nicht überlebten. Es waren mehr Studien als echte Produkte, die nach
der Serienreife auf den Markt angeboten wurden. Sony konterte die Bemühungen Canons
und Nikons 1986 mit der Sony Mavia MVC - 2000, die schon 600000 Pixel darstellen
konnte.1988 führte die Canon die ION-Serie ein, die wegen des günstigen Preis-Leistungs-
Verhältnis zu einem Verkaufserfolg wurde. Bilder konnten jetzt auch mit Hilfe des JPEG-
Standarts komprimiert werden und mit einem echten Bildbearbeitungsprogramm editiert
werden. (PhotoMac 1988)54
Allen gemeinsam war aber immer noch, dass anstelle eines digitalen Signals, analoge
Information auf eine Diskette gespeichert wurden. Die Bezeichnung lautete Still-Video-
Cam. 1990 kann als das erste Jahr der Digitalkamera bezeichnet werden. Kodak bot die
DCS-100 an, die bereits über einen Schwarz-Weiß-Monitor in einem Umhänge-Pack von
fünf Kilogramm Gewicht verfügte. In dem Paket war ein CCD-Sensor mit 1,3 Millionen
52 Ebd. S.1953 Udo Schmidt Das Neue Handbuch der Digitalen Fotografie;Franzis Verlag GmbH S.20
54 Ebd. S.21
21
Pixel untergebracht. Bilder wurden auf einer 200-MegaByte-Festplatte gespeichert. Der
Preis von 30000 Euro war astronomisch hoch, doch Sammler bezahlen noch heute
horrende Summen für dieses seltene Stück.55
10. Das Jahr des Durchbruchs - Digitalkameras für Alle
Ausgerechnet ein Maushersteller schaffte den Durchbruch in den Massenmarkt. Logietech
war bekannt für gute Mäuse, als Produzent von Digitalkameras war die Firma unbekannt.
Unter der Rubrik PC-Zubehör wurde eine kleine niedliche Kamera auf den Markt gebracht,
die sich Logietech Fotoman nannte.
Die Leistung von knapp 1000 Euro
konnte sich sehen lassen. Diese
Digitalkamera besaß eine
Bildauflösung 376 x 240 Pixel und
256 Graustufen. Der Bildspeicher hatte
Platz für 32 Bilder. Sie passte in jede
Tasche und hatte ein Gewicht von 284
Gramm und damit ein absolutes
Leichtgewicht. Die spätere Fotoman
Plus konnte 496 x 358 Pixel Farbbilder zu einer Farbtiefe von 24 Bit erstellen. Logitech
hatte gezeigt, wie man in den Verbrauchermarkt eindringen kann. In den nächsten Jahren
sackten die Preise für Hochleistungskameras ähnlich ab, wie es die Personalcomputer
Anfang der 90er Jahre vorgemacht haben. Eine gute Kamera kostete dann nicht mehr als
400 Euro.56
10.1 Die Kompression und das JPEG Format
Das JPEG-Format erlaubte, die Größe des Bildes zu verringern (komprimieren), ohne allzu
55 Ebd. S.2156 Udo Schmidt Das Neue Handbuch der Digitalen Fotografie;Franzis Verlag GmbH S.22
22
große Abstriche an der Bildqualität hinnehmen zu müssen. Das machte dieses Format
gerade in der digitalen Fotografie sehr populär, da man relativ viele Bilder auf kleinere
Speichermedien schreiben konnte. JPEG steht für Joint Photographic Experts Group und
bezeichnet einen von diesem Konsortium geschaffenen Standard zu Kompression digitaler
Fotos. Ein solches Verfahren war sehr wichtig und ist mehr als sinnvoll, denn digitale sind
bekanntlich sehr speicherhungrig und erzeugen daher immense Dateigrößen. Bei einer
Kompression wird die Dateigröße eines Bildes verringert, nicht aber dessen Abmessung
und Auflösung. Das JPEG-Format wurde entwickelt um große Bilddateien zu vermeiden.
Es macht sich die Schwäche des menschliche Auges zu nutze, Farben schlechter
unterscheiden zu können als Helligkeitsabstufungen. JPEG fasst daher Pixelgruppen aus 8
x 8 Bildpunkten zusammen, analysiert sie und speichert – vereinfacht ausgedrückt – nur
ein Farbmittelwert, während Helligkeitsunterschiede erhalten bleiben. 57
10.2 Das RAW-Format
Dieses Format ist ein Bildformat das häufiger von professionellen Fotografen benutzt wird.
Das RAW-Format ist kein Standardformat, wie zu Beispiel das JPEG-Format.
Genaugenommen ist selbst die Bezeichnung Format falsch, denn es handelt sich um die
Rohdaten, die auf einem Kamerachip ausgelesen werden, ohne das diese von der
Kamerasoftware bearbeitet wurden. Jeder Bildpunkt auf dem Sensor wird einzeln
ausgelesen und gespeichert. Die im RAW-Format aufgenommenen Bilder werden also an
der internen Bildaufbereitung der Kamera vorbeigeschleust, sind also digital vollkommen
unbehandelt. Dadurch ergeben sich für Qualitätsidealisten interessante Möglichkeiten. Es
gibt spezielle Programme, die RAW-Formate lesen und bearbeiten können. Da keinerlei
Veränderung der Rohdatei vorgenommen wurde. Die Bearbeitungsmöglichkeiten sind
daher sehr groß.58
57 Ebd. S.6758 Udo Schmidt Das Neue Handbuch der Digitalen Fotografie;Franzis Verlag GmbH S.71
23
11. Resumé
Die Fotografie, wie wir sie heute kennen, hat bereits eine weitreichende
Entwicklungsgeschichte hinter sich. Immer wieder wurden neue Verfahren, sowohl zur
Vervielfältigung, als auch zur Optimierung der Bilder bis hin zur digitalen Speicherung
entwickelt, die sich mit der Zeit einen großen Markt eröffneten. So arbeiten heute nicht nur
Künstler und Forscher mit und an der Fotografie, sondern auch Chemiker, Optiker,
Mechaniker, Journalisten, Ingenieure, Informatiker, Programmierer, Models und letztlich
natürlich auch Fotografen. Was für Niepcé seinerzeit noch undenkbar war, ist heute
Standard. Smartphones, die ohne nennenswerte Belichtungszeit gestochen scharfe Fotos
liefern und über dies auch noch Unmengen davon speichern können, sind dabei nur ein
Bruchstück dessen, was diese generationsübergreifende, jahrhundertelange Entwicklungs-
geschichte zu bieten hat. Bilder haben die Medienöffentlichkeit nicht nur revolutioniert, sie
überschwemmen uns bereits im täglichen Leben. Werbebanner, Zeitungsbilder oder
Urlaubsfotos im eigenen Album -alles wird heute visualisiert.
Die Fotografie ermöglicht es jedermann, jederzeit, sich „ein Bild zu machen“, wovon er
gerade möchte. Ob aktuelle Katastrophengebiete, geschichtliche Ereignisse wie den
Holocaust, Vegetationen und Kulturen anderer Länder oder schlicht die neue Kollektion
der Marke soundso. Dank des kontinuierlichen Fortschrittes und vieler kluger Köpfe ist es
möglich, Bilder per Knopfdruck durch die ganze Welt zu schicken, zu archivieren und der
Nachwelt einen dauerhaften Eindruck sowohl vom Heute, als auch vom Gestern zu
hinterlassen. Fotografie ist nicht länger ein Privileg, sondern ein Medium zur
Informationsverbreitung und letztlich auch für die Kunstgeschichte. Hierzu eine Anekdote
über Helmut Newton im Restaurant:
Der Koch: "Ihre Fotos gefallen mir, Sie haben bestimmt eine gute Kamera." Newton nach dem Essen: "Das
Essen war vorzüglich - Sie haben bestimmt gute Töpfe."59
59 http://kwerfeldein.de/2008/05/12/70-zitate-zur-fotografie/
24
Quellenangabe :
1.- 42. Willi Baartz – Geschichte der Fotografie DuMont-Buchverlag Köln S.12 – 188
43. - 45. Udo Schmidt Das Neue Handbuch der Digitalen Fotografie;Franzis Verlag GmbH
47. - 58. Udo Schmidt Das Neue Handbuch der Digitalen Fotografie;Franzis Verlag GmbH
46. http://www.computerbild.de/artikel/avf-Ratgeber-Kurse-Foto-Die-Geschichte-der
Digitalfotografie-2952139.html
59.http://kwerfeldein.de/2008/05/12/70-zitate-zur-fotografie/
Weiter Informationen waren :
Wilfred Lindo, Thomas Becker: Digitale Kamera und PC; Sybex Verlag, 1.Auflage 2002
Uwe Graz Ich pixel Dich! Digitale Fotografie; M&T Markt & Technik
Das Neue Handbuch der Digitalen Fotografie;Franzis Verlag GmbH
Willi Baartz – Geschichte der Fotografie – Ein Schnellkurs – DuMont-Buchverlag Köln
Juliet Hacking(HG) – Fotografie die ganze Geschichte – DuMont-Buchverlag Köln
Bernd Stiegler - Theoriegeschichte der Fotografie – Bild und Text
http://www.bilderwerkstatt-melanie.at/index.php/portraitfotograf
http://blog.staedelmuseum.de/verschiedenes/fotografie-im-fokus-techniken-der-fotografie-teil-110
http://blog.staedelmuseum.de/verschiedenes/techniken-der-fotografie-die-camera-obscura-teil-210,
http://blog.staedelmuseum.de/verschiedenes/techniken-der-fotografie-310-die-grosen-erfinder-des-
19-jahrhundert,
http://blog.staedelmuseum.de/kunst-der-moderne/techniken-der-fotografie-teil-410-die-gebannte-
landschaft,
http://blog.staedelmuseum.de/kunst-der-moderne/techniken-der-fotografie-die-portratfotografie-
teil-510
http://www.wasistwas.de/aktuelles/artikel/link//887ad3fffc/article/camera-obscura-vorlaeufer-der
fotografie.html/Urheber / Stefan Kühn
http://de.wikipedia.org/wiki/Lochkamera,
http://de.wikipedia.org/wiki/Farbfotografie#Geschichte_und_Entwicklung, Fußnote -
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_und_Entwicklung_der_Fotografie
http://de.wikipedia.org/wiki/Camera_obscura,
http://de.wikipedia.org/wiki/Heliografie
http://de.wikipedia.org/wiki/Talbotypie
25
http://de.wikipedia.org/wiki/Fotoemulsion#Orthochromatische_Emulsion
http://de.wikipedia.org/wiki/Dreischichtenfilm
http://de.wikipedia.org/wiki/Dreischichtfarbfilm
http://de.wikipedia.org/wiki/Photodiode
http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_(Elektrotechnik)
http://de.wikipedia.org/wiki/Steven_J._Sasson
http://de.wikipedia.org/wiki/Digitalkamera
http://www.foto-experte.net/geschichte-der-fotografie
http://www.digitalkamera.de/Meldung/Die_Geschichte_der_Digitalfotografie_Teil_1/1595.aspx
http://www.vers7.de/erfindungen-ereignisse-technik/die-geschichte-der-fotokamera-der-weg-zur-
digitalkamera.html
http://www.kleine-fotoschule.de/kameratechnik/vergleich-analogdigital.html
http://www.wasistwas.de/nc/aktuelles/artikel/article/die-ersten-farbfotos.html?tx_ttnews
%5BbackPid%5D=0&tt_news=5815&backPID=0&tx_nbopennewscomments_pi1%5Bsort
%5D=tstamp%3A1&tx_nbopennewscomments_pi1%5Bpointer%5D=1#122675
http://www.computerbild.de/artikel/avf-Ratgeber-Kurse-Foto-Die-Geschichte-der-
Digitalfotografie-2952139.html
Wilfred Lindo, Thomas Becker: Digitale Kamera und PC; Sybex Verlag, 1.Auflage 2002
Uwe Graz Ich pixel Dich! Digitale Fotografie; M&T Markt & Technik
Das Neue Handbuch der Digitalen Fotografie;Franzis Verlag GmbH
Willi Baartz – Geschichte der Fotografie – Ein Schnellkurs – DuMont-Buchverlag Köln
Juliet Hacking(HG) – Fotografie die ganze Geschichte – DuMont-Buchverlag Köln
Bernd Stiegler - Theoriegeschichte der Fotografie – Bild und Text
www.digicammuseum.de - Logitech – Museum / Fotoman
26
Eigenständigkeitserklärung
Die Eigenständigkeitserklärung ist eine Erklärung, die persönlich vom Autor unterschrieben werden
muss. Folgende Vorlage kann dafür verwendet werden:
Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst und keine anderen als die
angegebenen Hilfsmittel verwendet habe. Ich erkläre weiterhin, dass ich alles gedanklich, inhaltlich
oder wörtlich von anderen (z.B. aus Büchern, Zeitschriften, Zeitungen, Lexika, Internet usw.)
Übernommene als solches kenntlich gemacht, d.h. die jeweilige Herkunft im Text oder in den
Anmerkungen belegt habe. Dies gilt gegebenenfalls auch für Tabellen, Skizzen, Zeichnungen,
bildliche Darstellungen usw.
Ort, Datum ........................................ Unterschrift.........................................
27
Recommended