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Leistungsbericht 2011 PostAuto Schweiz AG
PostAuto Schweiz AGBelpstrasse 37Postfach3030 Bern
www.postauto.ch
53
0.8
1 (
22
07
80
) 0
4.2
01
2 P
A
Erste Brennstoffzellenpostautos
Als erstes Unternehmen des öffentlichen Verkehrs fährt PostAuto
mit Brennstoffzellenbussen. Fünf solche Fahrzeuge werden im Raum
Brugg (AG) über fünf Jahre hinweg mehr als 2000 Tonnen CO2
einsparen.
Gratis surfen im Postauto
Ein Test in Sion verlief dermassen überzeugend, dass sich PostAuto
entschieden hat, in der Schweiz bis zu 1500 Postautos mit Gratis-
WiFi auszurüsten.
Moderne Flotte
Das Durchschnittsalter der Flotte beträgt nur gerade 6,7 Jahre. Al-
lein 2011 kamen 204 neue Postautos in den Verkehr, davon zehn
Hybrid- und zwei Brennstoffzellenpostautos.
124 300 000 812
Kennzahlen 2011
Sämtliche Angaben betreffen die Leistungen derPostAuto Schweiz AG (Markt Schweiz)
Anzahl Fahrgäste Anzahl PostAuto-Linien
Highlights 2011
Neues Netz für Velo- und E-Bike-Selbstverleih
Mit PubliBike schliesst PostAuto in Städten die «letzte Meile im
ÖV». Es entsteht ein landesweites Netz mit ein und derselben
Abokarte.
104 300 000 654 600 000
2145 3 000
Gefahrene Kilometer Umsatz in Schweizer Franken
Anzahl Postautos Durchschnittliche Anzahl Abfragen pro Monat für die App «EZI-O-CH»
2 149 563Anzahl S-POS-Geräte (Chauffeurverkaufsgeräte), die an von
PostAuto betriebene Backends angeschlossen sind
Anzahl in Postautos eingebaute Doppelbildschirme zur verbesserten
Fahrgastinformation
PostAuto Schweiz AGBelpstrasse 37Postfach3030 Bern
www.postauto.ch
Leistungsbericht 2011PostAuto Schweiz AG
53
0.8
1 (
22
07
80
) 0
4.2
01
2 P
A
Highlights 2011
Erste Brennstoffzellenpostautos
Als erstes Unternehmen des öffentlichen Verkehrs fährt PostAuto
mit Brennstoffzellenbussen. Fünf solche Fahrzeuge werden im Raum
Brugg (AG) über fünf Jahre hinweg mehr als 2000 Tonnen CO2
einsparen.
Neues Netz für Velo- und E-Bike-Selbstverleih
Mit PubliBike schliesst PostAuto in Städten die «letzte Meile im
ÖV». Es entsteht ein landesweites Netz mit ein und derselben
Abokarte.
Gratis surfen im Postauto
Ein Test in Sion verlief dermassen überzeugend, dass sich PostAuto
entschieden hat, in der Schweiz bis zu 1500 Postautos mit Gratis-
WiFi auszurüsten.
Moderne Flotte
Das Durchschnittsalter der Flotte beträgt nur gerade 6,7 Jahre. Al
lein 2011 kamen 204 neue Postautos in den Verkehr, davon zehn
Hybrid- und zwei Brennstoffzellenpostautos.
Kennzahlen 2011
124 300 000Anzahl Fahrgäste
104 300 000 Gefahrene Kilometer
2 145 Anzahl Postautos
2 149 Anzahl S-POS-Geräte (Chauffeurverkaufsgeräte), die an von
PostAuto betriebene Backends angeschlossen sind
812 Anzahl PostAuto-Linien
654 600 000Umsatz in Schweizer Franken
3 000 Durchschnittliche Anzahl Abfragen pro Monat für die App «EZI-O-CH»
563 Anzahl in Postautos eingebaute Doppelbildschirme zur verbesserten
Fahrgastinformation
Sämtliche Angaben betreffen die Leistungen der PostAuto Schweiz AG (Markt Schweiz)
Von links nach rechts: Roland Kunz, Leiter Finanzen / René Böhlen, Leiter Kommunikation / Daniel Schlatter, Leiter Marketing und Strategie
Daniel Landolf, Leiter PostAuto, Mitglied der Konzernleitung Post / Werner Blatter, Leiter Logistik / André Burri, Leiter Markt West
Beat Mueller, Leiter Markt International / Retus Ruffner, Leiter Markt Ost / Walter Marti, Leiter Personal
Impressum
TitelbildDie Bahnhöfe Renens (VD) und Wil (SG) haben 2011 den Preis
«FLUX – goldener Verkehrsknoten» gewonnen. Die Beurteilung
der nominierten Verkehrsknoten erfolgte unter dem Motto «Slow
down». Die vor Kurzem umgebaute Infrastruktur des Bahnhofs Wil
und ein Planungsprojekt in Renens überzeugten die Fachjury in Be-
zug auf die Vernetzung des Langsamverkehrs mit dem öffentlichen
Verkehr.
Geschäftsleitung und Organigramm
Leiter PostAuto
Marketing und StrategieMarkt OstMarkt West Personal Finanzen Logistik
Markt International
KommunikationAssistenz
Leiter PostAuto
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40–41
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46–49
50–51
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16–17
18–23
Zusätzliche Inhalte
Alle mit diesem Kamerasymbol gekennzeichneten Bilder bieten Ihnen
mobile Zusatzinformationen. So gehen Sie vor:
1. Gratis-App «Swiss Post» installieren (App Store oder Android Market)
2. Die Post-App starten und die Funktion «Augmented Reality» öffnen
3. Das markierte Bild fotografieren
4. Das Video wird gestartet
Inhaltsverzeichnis
Editorial Daniel Landolf
Magazin Das Jahr 2011 im Überblick
Daniel Landolf im Interview «Der ÖV hat immer noch ein grosses Wachstumspotenzial»
PostAuto-Unternehmer Am Puls des Geschehens
«Wir brauchen gut ausgebaute Verkehrswege»
Innovationen Premieren im ÖV
Die PostAuto Schweiz AG Fachbereiche
Meilensteine
Märkte / Regionen Markt West: grosse Pläne
Markt Ost: starke Position
Region Graubünden: mehr Angebot und Platz
Region Ostschweiz: gut informiert
Region Tessin: führende Stellung
Region Zentralschweiz: mehr Anschluss
Region Zürich: verbessertes Angebot
Region Bern: verbindet Stadt und Land
Region Nordschweiz: Leistungsausbau
Region Wallis: aussergewöhnlicher Einsatz
Region Westschweiz: wichtige Änderungen
Leistungskennzahlen Markt, Flotte, Personal
Finanzkennzahlen Umsatz, Ertrag, Aufwand, Investitionen
Impressum Leistungsbericht 2011
Impressum
TitelbildDie Bahnhöfe Renens (VD) und Wil (SG) haben 2011 den Preis
«FLUX – goldener Verkehrsknoten» gewonnen. Die Beurteilung
der nominierten Verkehrsknoten erfolgte unter dem Motto «Slow
down». Die vor Kurzem umgebaute Infrastruktur des Bahnhofs Wil
und ein Planungsprojekt in Renens überzeugten die Fachjury in Be-
zug auf die Vernetzung des Langsamverkehrs mit dem öffentlichen
Verkehr.
EditorialDaniel Landolf 1
MagazinDas Jahr 2011 im Überblick 2–3
Daniel Landolf im Interview«Der ÖV hat immer noch ein grosses Wachstumspotenzial» 4–5
PostAuto-UnternehmerAm Puls des Geschehens 8
«Wir brauchen gut ausgebaute Verkehrswege» 9
InnovationenPremieren im ÖV 10–13
Die PostAuto Schweiz AGFachbereiche 16–17
Meilensteine 18–23
Märkte / RegionenMarkt West: grosse Pläne 24
Markt Ost: starke Position 25
Region Graubünden: mehr Angebot und Platz 26–27
Region Ostschweiz: gut informiert 28–29
Region Tessin: führende Stellung 30–31
Region Zentralschweiz: mehr Anschluss 32–33
Region Zürich: verbessertes Angebot 34–35
Region Bern: verbindet Stadt und Land 36–37
Region Nordschweiz: Leistungsausbau 38–39
Region Wallis: aussergewöhnlicher Einsatz 40–41
Region Westschweiz: wichtige Änderungen 42–43
LeistungskennzahlenMarkt, Flotte, Personal 46–49
FinanzkennzahlenUmsatz, Ertrag, Aufwand, Investitionen 50–51
ImpressumLeistungsbericht 2011 52
Inhaltsverzeichnis
Alle mit diesem Kamerasymbol gekennzeichneten Bilder bieten Ihnen
mobile Zusatzinformationen. So gehen Sie vor:
1. Gratis-App «Swiss Post» installieren (App Store oder Android Market)
2. Die Post-App starten und die Funktion «Augmented Reality» öffnen
3. Das markierte Bild fotografieren
4. Das Video wird gestartet
Zusätzliche Inhalte
Geschäftsleitung und Organigramm
Leiter PostAuto
Kommunikation Assistenz
Leiter PostAuto
Markt West Markt Ost Markt
International Marketing und
Strategie Personal Finanzen Logistik
Von links nach rechts: Roland Kunz, Leiter Finanzen / René Böhlen, Leiter Kommunikation / Daniel Schlatter, Leiter Marketing und Strategie
Daniel Landolf, Leiter PostAuto, Mitglied der Konzernleitung Post / Werner Blatter, Leiter Logistik / André Burri, Leiter Markt West
Beat Mueller, Leiter Markt International / Retus Ruffner, Leiter Markt Ost / Walter Marti, Leiter Personal
Editorial
1
Daniel Landolf, Leiter PostAuto, Mitglied der Konzernleitung Post
Sehr geehrte Leserinnen und Leser
Gleich mit mehreren Innovationen hat PostAuto 2011 Gratis surfen im öffentlichen Verkehr ist ein grosses
auf sich aufmerksam gemacht. So nahmen wir als ers Kundenbedürfnis, vor allem bei unseren jüngeren Fahr
tes Schweizer Unternehmen die Brennstoffzellentech gästen. Deshalb können sich unsere Kundinnen und
nik im öffentlichen Verkehr in Betrieb. Nie zuvor wurde Kunden ab sofort auf kostenloses Internet in Postautos
diese Antriebsart, die Wasserstoff in elektrische Energie freuen. Sie sehen, PostAuto bietet nicht nur Fahrleis
umwandelt und als einzige Emission reinen Wasser tungen an, wir denken weiter. Gerade in Zeiten steigen
dampf ausstösst, auf Schweizer Strassen eingesetzt. Da der Preise im öffentlichen Verkehr erscheint es mir wich
mit setzte PostAuto einen weiteren Akzent im Sinne der tig, für unsere Kunden Zusatznutzen zu generieren.
ökologischen Nachhaltigkeit.
Das wichtigste Element für unseren Erfolg sind aber
Mit PubliBike bietet PostAuto eine gesamtschweizeri unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich
sche Lösung an, die es den Kunden erlaubt, spontan tagtäglich für den Dienst am Kunden engagieren.
und unkompliziert Velos und E-Bikes auszuleihen. Die Ihnen ebenso wie unseren Fahrgästen, Bestellern und
öffentliche, gemeinsame Nutzung von Fahrrädern ist Geschäftspartnern danke ich für das Vertrauen in die
die ideale Ergänzung zu privaten und öffentlichen Ver gelbe Klasse.
kehrsmitteln im urbanen Raum. Bis Ende 2011 haben
wir in vier Städten PubliBike-Stationen eröffnet, für wei
tere besteht grosses Interesse. Wir rechnen 2012 mit ei
nem markanten Ausbau des Netzes in der ganzen
Schweiz.
Magazin
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Das Jahr 2011 im Überblick
Januar
Pilot in der Ostschweiz: Mit der App «EZI-O-CH» (Echtzeitin-
formation Ostschweiz) wissen die Fahrgäste immer genau, in
wie vielen Minuten das Postauto an ihrer Haltestelle abfährt.
Februar
PostAuto erhält den Auftrag für Bahnersatzleistungen auf der
grenzüberschreitenden Eisenbahnlinie Cadenazzo–Luino, da
der Bahnbetrieb wegen des Baus von Lärmschutzwänden in
der Gemeinde Gambarogno unterbrochen werden muss.
März
PostAuto gewinnt den «Inno-Slam», einen Innovationswettbe-
werb des Swiss Tourism Pool. Ausgezeichnet wurde die Aug-
mented-Reality-Anwendung «Freizeitklick».
In Sitten startet der Test mit Gratisinternet in Postautos. In
sechs Fahrzeugen können die Fahrgäste während vier Mona-
ten kostenlos surfen.
April
PostAuto testet während eines Monats in Reichenburg (SZ)
einen HESS Hybrid-Gelenkbus. Im Dezember folgt ein gleicher
Test mit einem Citaro BlueTec®-Hybridbus.
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Mai
Beat Mueller wird neuer Leiter Markt International und Mit-
glied der Geschäftsleitung PostAuto.
PostAuto fährt künftig die Schülertransporte in den Tessiner
Gemeinden Agno, Barbengo, Bedigliora, Bellinzona,
Cadenazzo, Castione und Giubiasco. Insgesamt gewinnt
PostAuto in einer öffentlichen Ausschreibung 13 Aufträge.
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Juni
PostAuto testet im Zürcher Weinland einen Bus-Anhängerzug
im effektiven Fahrbetrieb. Der Hauptvorteil des «Buszuges»
besteht darin, dass flexibel auf ein stark schwankendes Passa-
gieraufkommen reagiert werden kann.
Sicherheit geht vor: PostAuto prüft seine Sicherheitsprozesse
im Rahmen einer Simulationsübung der Einsatztruppe des Zi-
vilschutzes in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr der Stadt
Neuenburg.
Rainer Sprenger übergibt nach 46 Jahren im Dienst der Post
das Steuer der PostAuto-Region Zürich an seinen Nachfolger
Markus Hegglin.
2
Juli
PostAuto ist ein «Friendly Work Space®». Die Gesundheitsför -
derung Schweiz zeichnet die PostAuto Schweiz AG als erstes
Transportunternehmen im öffentlichen Verkehr mit diesem La-
bel aus.
PostAuto lanciert eine Kampagne zur Gewinnung von neuem
Fahrpersonal. Bis 2017 müssen rund 800 Fahrerinnen und Fah-
rer infolge Pensionierung ersetzt werden.
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Magazin
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August
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In Luzern nimmt die erste PubliBike-Station den Testbetrieb auf.
Insgesamt nehmen rund 440 Fahrerinnen und Fahrer der Post
Auto-Region West an einem von 37 angebotenen Kurshalbta
gen teil. Dabei werden sie in die Theorie und die Praxis des Be
hindertentransports eingeführt.
September
Während Tagen ist im Wallis sämtliches Fahr - und Aushilfsper -
sonal mit allen verfügbaren Fahrzeugen im Einsatz, um den
Bahnersatz des Simplontunnels aufrecht zu erhalten. Dieser ist
wegen eines Brandfalls gesperrt.
Oktober
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Die neue PostAuto-Bildmarke wird vorgestellt.
Die Fahrgäste sind mit PostAuto weiterhin sehr zufrieden. Der
Gesamtzufriedenheitsindex steht wie im Vorjahr bei 79 von
100 möglichen Punkten, jener der Pendler bei 75 und jener der
Freizeitreisenden bei 83.
In Sitten beginnen unter der Führung von PostAuto die Bau
arbeiten zur Überdachung und Modernisierung der PostAuto-
Station, des grössten Busbahnhofs der Schweiz.
Die Website von PostAuto ist nun für das Surfen mit mobilen
Endgeräten geeignet. Neu stehen die Inhalte auf allen Smart
phones handyoptimiert zur Verfügung.
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November
Die fünfte Ausgabe des «Movimento – Forum für
Mobilität» thematisiert unter dem Motto «Slow down»
den Langsamverkehr.
Die Städte Renens (VD) und Wil (SG) gewinnen den «FLUX –
goldener Verkehrsknoten» 2011.
PostAuto schliesst die Serie von Eco-Drive-Kursen fürs Fahrper -
sonal ab. Während zweier Jahre wurden rund 3000 Fahrerin
nen und Fahrer in einem treibstoffsparenden Fahrstil
ausgebildet.
In Einsiedeln (SZ) wird der von PostAuto betriebene Ortsbus
nach dreijährigem Versuchsbetrieb definitiv eingeführt.
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Dezember
In den nächsten fünf Jahren testet PostAuto den Brennstoff
zellenantrieb und nutzt als erstes Schweizer ÖV-Unternehmen
Wasserstoff als Treibstoff. In Brugg (AG) nehmen fünf Brenn
stoffzellenpostautos schrittweise den Linienbetrieb auf.
Fahrplanwechsel: Im Jahr 2012 wächst das PostAuto-Angebot
landesweit um mehr als zwei Millionen Kilometer.
Daniel Landolf im Interview
«Der ÖV hat immer noch ein grosses Wachstumspotenzial»
2011 zeigte sich PostAuto äusserst innovativ. Daniel
Landolf, Leiter PostAuto und Mitglied der Konzernlei
tung Post, erläutert im Interview, weshalb PostAuto in
der Schweiz eine Pionierrolle innehat und warum der
Kundennutzen und die Sensibilität für die Umwelt im
öffentlichen Verkehr gesteigert werden müssen.
Herr Landolf, was bleibt vom Jahr 2011 in Erinnerung?
Ich glaube, PostAuto hat noch nie ein solch innovatives Jahr
erlebt. Wir haben einige sehr bedeutende Schritte eingelei
tet, die den Kunden des öffentlichen Verkehrs konkreten
Nutzen bringen.
Welche Innovationen meinen Sie? Zum einen der Gratis
WiFi-Zugang in Postautos. Während eines viermonatigen
Tests in Sitten haben wir gespürt, wie gross das Bedürfnis
der Fahrgäste danach ist. Die Testresultate und Rückmeldun
gen haben uns dazu veranlasst, so rasch wie möglich einen
grösstmöglichen Teil unserer Flotte damit auszurüsten.
Damit hat PostAuto im Schweizer ÖV einen neuen Stan
dard gesetzt. Das ist richtig. Wir müssen auch im ÖV be
strebt sein, ständig Mehrwerte für unsere Kundinnen und
Kunden zu generieren, um so den hohen Standard, den der
Schweizer ÖV hat, zu halten. Zudem sollte doch hierzulande
auch möglich sein, was in weniger wirtschaftsstarken Ländern
wie z. B. Estland schon längst eine Selbstverständlichkeit ist.
«Ende 2011 hat PostAuto als erstes ÖV-Unternehmen der Schweiz Brennstoffzellenbusse in Betrieb genommen.»
Noch keine Selbstverständlichkeit sind umweltscho
nende Antriebstechnologien … Dieselmotoren haben in
den vergangenen Jahren grosse Fortschritte erzielt, was die
Emissionen anbelangt. Sie sind längst nicht mehr die «Dreck
schleudern», als die man sie manchmal immer noch bezeich
net. Wir müssen aber auch nach vorne schauen und mittel
fristig unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen
reduzieren. Ende 2011 hat PostAuto als erstes ÖV-Unter
nehmen der Schweiz Brennstoffzellenbusse in Betrieb ge
nommen. Sie wandeln Wasserstoff in elektrische Energie um
und sind emissionsfrei. Während der fünfjährigen Versuchs
phase werden wir bereits 2000 Tonnen CO2 einsparen. Für
uns ist das ein entscheidender Kostenfaktor, verbrauchen wir
doch jährlich etwa 38 Millionen Liter Diesel.
Was ist denn mit dem gegenwärtigen Hybrid bus-
Hype? Hybridbusse verbrauchen im Vergleich zu herkömm
lichen Dieselbussen zwischen 20 und 30 Prozent weniger
Treibstoff. Das ist zwar eine beachtliche Ersparnis. Dem
gegenüber steht aber der sehr hohe Anschaffungspreis.
Rein ökonomisch rechnet es sich also noch nicht. Trotzdem
versuchen wir unsere Besteller vom nachhaltigen Nutzen
dieser Technik zu überzeugen. Allein 2011 kamen zehn
solche Busse hinzu. Die Hybridtechnik ist aber nur ein
Zwischenschritt. 2030 muss sie durch «Zero Emission»
Systeme abgelöst sein.
Trägt PubliBike auch zur Entlastung der Umwelt bei?
Bei PubliBike geht es darum, die letzte Meile im ÖV zu
schliessen. Mit Bus oder Bahn im Stadtzentrum ankommen
und mit einem Velo oder E-Bike zum Zielort gelangen, das
funktioniert im Ausland schon sehr gut. Mit PubliBike bauen
wir mithilfe interessierter Städte ein flächendeckendes Netz
auf, das überall gleich funktioniert. Die E-Bikes werden di
rekt in der Station durch Strom aus erneuerbaren Energie
quellen aufgeladen.
Was treibt Sie an, solche Akzente zu setzen? PostAuto
ist längst nicht mehr nur der Transporteur in Randregionen
und Berggebieten, als der es hie und da immer noch wahr
genommen wird. Wir haben uns in den letzten Jahren zu
einem modernen ÖV-Unternehmen entwickelt, das auch in
Agglomerationen und Städten präsent ist. So betreiben wir
heute in über 20 kleineren und mittleren Städten den Orts
verkehr. Seit einigen Jahren übrigens auch in Frankreich und
im Fürstentum Liechtenstein.
4
«Wir müssen auch im ÖV bestrebt sein, ständig Mehrwerte für unsere Kundinnen und Kunden zu generieren.»
Zudem sind wir durch unsere Grösse sowie die regionen-
und verbundübergreifende Tätigkeit prädestiniert, quasi als
«Brückenbauer» eine Systemführungsrolle zu übernehmen.
Zum Beispiel im Bereich der Verkaufssysteme, Fahrgastinfor
mation oder Fahrgastzählung. Unsere Besteller – Bund und
Kantone – erwarten denn auch, dass wir eine führende Rolle
bei der Weiterentwicklung des ÖV-Systems einnehmen.
Diese Verantwortung wollen wir wahrnehmen.
Reisen von A nach B war gestern. Heute wollen die ÖV-
Kunden einen Zusatznutzen. Der ÖV hat immer noch ein
grosses Wachstumspotenzial. Dieses gilt es auszuschöpfen,
indem das Reiseerlebnis aufgewertet wird. Für den einen
bedeutet dies Unterhaltung, um die Fahrzeit zu verkürzen,
für den anderen eben einen aktiven Beitrag zur Schonung
der Umwelt. Wieder andere verschaffen sich Bewegung
und mehr Flexibilität. Jeder und jede kann selbst wählen,
was für ihn oder sie am wichtigsten ist.
Kann PostAuto solch grosse Projekte allein stemmen?
Nicht immer, da unsere Ressourcen begrenzt sind. Die
Schweizerische Post unterstützt uns bei Projekten, die einen
grossen Kundennutzen bringen, massgeblich. Im Falle der
Brennstoffzellenpostautos konnten wir zudem auf den Kan
ton Aargau, das Bundesamt für Energie und die Europäische
Union zählen. Ohne diese Partner wäre es nicht möglich ge
wesen, die heute noch sehr teuren Busse zu beschaffen und
zu betreiben. Bei PubliBike arbeiten wir eng mit Rent a Bike
und den SBB zusammen.
Welche Innovation bringt PostAuto als Nächstes auf
den Markt? Erst einmal gilt es, die 2011 lancierten Projekte
sauber umzusetzen. Worauf ich mich jetzt aber schon freue,
ist die PostAuto-App, die im Mai kommt. Sie wird schritt
weise mit zahlreichen Funktionen ausgestattet, die das Rei
sen mit dem Postauto noch angenehmer, einfacher und
spannender machen.
5
6
Brennstoffzellenpostautos: Bewährungsprobe im Aargau
Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2011 sind auf PostAuto-Linien in und um Brugg im Kanton Aargau die ersten Brennstoffzellenpostautos unterwegs. Damit ist PostAuto das erste Schweizer Unternehmen, das die Brennstoffzellentechnik im öffentlichen Verkehr einsetzt. In Brugg entsteht zudem die landesweit erste Wasserstofftankstelle für Busse. Der Treibstoff wird zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen.
7
PostAuto-Unternehmer
Am Puls des Geschehens
Unter den rund 200 Auftragnehmern von PostAuto sind etliche Familienbetriebe zu finden. So auch die beiden W alliser Unternehmen Buchard und Mabillard, die im Interview Einblick in den Geschäftsalltag gewähren.
Wie lange führen Sie das Unternehmen schon gemeinsam?
Georgy Mabillard: Seit der Gründung der GmbH füh-
ren wir das Unternehmen als Familienbetrieb. Die Zu-
sammenarbeit in der Firmenführung bestand aber auch
schon vorher.
Jean-Albert Buchard: Marie-José engagiert sich schon
seit 1970 in der Administration. Ich übernahm 1982 Auf
gaben im Fahrdienst und Unterhalt. Zusammen haben
wir Schritt für Schritt die Führung des Unternehmens
übernommen.
Wie sieht die Aufgabenteilung innerhalb der Familie aus?
Patrick Mabillard: Wir sind alle Fahrer für die Firma. Die
anderen Aufgaben teilen sich wie folgt auf: Serge küm-
mert sich um Schülertransporte, Wartung und Adminis-
tration. Georgy ist verantwortlich für Personal- und Fahr-
zeugmanagement, Wartung sowie Administration, und
ich bin zuständig für Betrieb und Administration.
Danièle Buchard-Buchard: Marie-José nahm immer
administrative Tätigkeiten wahr. Ich bin verantwortlich
für die Informatik und die Debitorenbuchhaltung, Ni
cole für Reservationen und Reisekataloge. Jean-Albert
kümmert sich um alles Technische, die Öffentlichkeits
arbeit und die Produktentwicklung.
Was sind aus Ihrer Sicht die Vor- und Nachteile einer gemeinsamen Führung durch Familienmitglieder?
Serge Mabillard: Ich sehe eigentlich nur Vorteile: Wir
können uns sehr leicht absprechen – sei es in Bezug auf
die Tagesprogramme und Ruhephasen oder bei der
Planung von Personaleinsätzen und Fahrzeugen. So
können wir schnell und direkt agieren.
Anne-Françoise Udriot-Buchard: Ein Vorteil ist der
starke Zusammenhalt innerhalb der Familie. Das schafft
eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Die Mitarbeiter wer-
den als Individuen wahrgenommen und sind nicht nur
Nummern. Nachteile sehen wir nicht – wir sind schliess
lich in den Familienbetrieb hineingeboren worden.
Serge Mabillard GmbH, Lens
Von links nach rechts: Patrick Mabillard, Georgy Mabillard,
Serge Mabillard
Firmengründung
1950
Anzahl Angestellte
9
Von der Firma betriebene PostAuto-Linien
Lens–Granges und Sion–Crans
Voyages Buchard SA, Leytron
Von links nach rechts: Danièle Buchard-Buchard, Marie-José
Coudray-Buchard, Jean-Albert Buchard, Nicole Buchard,
Anne-Françoise Udriot-Buchard
Firmengründung
1953
Anzahl Angestellte
140, davon arbeiten 27 für PostAuto
Von der Firma betriebene PostAuto-Linien
Leytron–Ovronnaz, Leytron–Riddes, St-Pierre-de-Clages–
Mayens de Chamoson–Ovronnaz, Sion–Martigny und
Sion–Anzère
8
PostAuto-Unternehmer
«Wir brauchen gut ausgebaute Verkehrswege»
Nationalrat Walter Wobmann (SVP) ist Präsident von BUS CH, dem
Verband Schweizerischer PostAuto-Unternehmer. Von 2003 bis 2010
war er Mitglied der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats
und von 2007 bis 2011 der Staatspolitischen Kommission. Aktuell
ist er Mitglied der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen
sowie der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des
Nationalrats. Walter Wobmann wohnt in Gretzenbach (SO), ist verhei
ratet und hat drei Kinder.
«Wichtig sind mir die Zufriedenheit der PostAuto-Unternehmer und die Anerkennung ihrer bedeutenden und verantwortungsvollen Funktion.»
Herr Wobmann, welchen Bezug haben Sie zum ÖV?
Walter Wobmann: Beim heutigen, sehr grossen Mobi
litätsbedürfnis der Bevölkerung braucht es sowohl den
gut funktionierenden Privat- wie auch den öffentlichen
Verkehr. So gesehen gibt es für mich kein Gegeneinan
der, sondern ein Miteinander. In der nationalrätlichen
Verkehrskommission ist der öffentliche Verkehr natür
lich auch ein zentrales Dauerthema.
Ihr Vorgänger Simon Schenk wünschte sich einen
Nachfolger, der «viel diplomatisches, demokrati
sches und diktatorisches Fingerspitzengefühl»
mitbringt.
Ja, das ist sehr wichtig, damit ein gesamtschweizeri
scher Verband erfolgreich geführt werden kann. Dass
ich diese Eigenschaften besitze, beweise ich seit meh
reren Jahren, unter anderem bei der Führung des
Schweizer Motorradverbands FMS. Nebst den regiona
len Mentalitätsunterschieden gilt es dort auch, drei un
terschiedliche Bereiche (Sport, Tourismus und Verkehrs
sicherheit/Verkehrspolitik) unter einen Hut zu bringen
und mit den Behörden zu verhandeln.
Was hat Sie dazu bewogen, das Präsidium von
BUS CH zu übernehmen?
Mobilität und Transportmittel sind allgemein zentrale
Themen in meinem Leben. Beruflich komme ich aus der
Fahrzeugtechnik, ich habe auch entsprechende Be
triebe geführt, kann als Nationalrat auf das nötige
Netzwerk zurückgreifen und bin in der Verkehrspolitik
daheim. Da ich in einer Randregion aufgewachsen bin,
weiss ich aus Erfahrung, wie wichtig das Postauto als
Transportmittel ist. Mir ist auch sehr sympathisch, dass
die Mitglieder von BUS CH privat geführte Unterneh
men sind.
Welches sind Ihre vordringlichsten Ziele mit BUS CH,
und wo wollen Sie den Hebel ansetzen?
Wichtig sind mir die Zufriedenheit der PostAuto-Unter
nehmer und die Anerkennung ihrer bedeutenden und
verantwortungsvollen Funktion. Dazu braucht es unter
anderem eine faire Entschädigung ihrer Dienstleistun
gen. Allgemein braucht es für alle gut ausgebaute
Verkehrswege.
Bei welchen Gelegenheiten fahren Sie Postauto?
Ich bin in Schüpfheim im Entlebuch aufgewachsen und
lernte dort auch das Postauto kennen und schätzen.
Für Besuche in Flühli/Sörenberg oder zum Skifahren
brauche ich oft das Postauto.
Wie nehmen Sie den ÖV heute wahr, und wie
schätzen Sie seine Entwicklung in den nächsten
zehn Jahren ein?
Wie auch der Privatverkehr stösst heute auch der öf
fentliche Verkehr vielerorts an seine Grenzen – vor al
lem im dicht besiedelten Mittelland und in den Agglo
merationen. Dort müssen Lösungen gefunden werden.
Daneben dürfen wir die ländlichen Gebiete und die
Randregionen nicht vernachlässigen. Auch dort braucht
es dringend eine gut funktionierende Erschliessung, so
wohl durch den privaten als auch durch den öffentli
chen Verkehr.
9
Innovationen
Premiere: Postautos mit Brennstoffzellenantrieb
Die PostAuto Schweiz AG setzt als erstes ÖV-Unternehmen der Schweiz Brennstoffzellenbusse ein. Der Langzeittest wird von verschiedenen Partnern massgeblich unterstützt. Dazu zählen unter anderem der Kanton Aargau, das Bundesamt für Energie und die Europäische Union.
Im Kanton Aargau setzt PostAuto fünf neue Brennstoff-
zellenpostautos im Linienverkehr ein. Sie wandeln den
getankten Wasserstoff in elektrische Antriebsenergie
um. Die somit elektrisch betriebenen Postautos fahren
sehr leise. Die ausgestossene Emission besteht lediglich
aus Wasserdampf. PostAuto rechnet damit, dass wäh
rend der fünfjährigen Testphase mindestens 2000 Ton-
nen CO2 eingespart werden können. Besondere Beach-
tung verdient dabei der Grundsatz der nachhaltigen
Ökologie: Der benötigte Wasserstoff wird zu 100 Pro-
zent aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen und
ist damit CO2-neutral.
Erste Wasserstofftankstelle für Busse
Betreiber der fünf Brennstoffzellenpostautos ist der
PostAuto-Unternehmer Voegtlin-Meyer AG. Als Testge
biet dient Brugg. Im Einsatz sind Niederflurbusse mit
Brennstoffzellen-Hybridantrieb der dritten Generation.
Die Citaro FuelCELL-Busse von Mercedes-Benz werden
ausschliesslich mit Wasserstoff betankt. Dafür baut die
PostAuto Schweiz AG in Brugg die erste Wasserstoff
tankstelle für Busse in der Schweiz.
Ökologische Nachhaltigkeit konkret umgesetzt
Mit dem Brennstoffzellenantrieb-Test und der Wasser
stofftankstelle will die PostAuto Schweiz AG folgende
Ziele erreichen:
1. Erkenntnisse darüber, wie die Brennstoffzellentech
nik und die Handhabung von Wasserstoff effizien-
ter gestaltet werden können.
2. Langfristig die Abhängigkeit von fossilen Brennstof
fen reduzieren. Dies aus ökologischen und vor allem
auch ökonomischen Gründen: Die Entwicklung des
Dieselpreises ist ungewiss; die gesetzlichen Aufla
gen wirken zunehmend kostentreibend.
3. Mit der Inbetriebnahme von Brennstoffzellenpost
autos will die Schweizerische Post durch konkrete
Massnahmen belegen, dass ihre Nachhaltigkeits
strategie nicht nur auf dem Papier besteht.
Partner an Investitionen beteiligt
Der Langzeittest kann dank finanzieller Unterstützung
durch öffentliche Institutionen und in Zusammenarbeit
mit bedeutenden Partnern aus Wirtschaft und For
schung realisiert werden. Nebst der PostAuto Schweiz
AG sind dies die Schweizerische Post, die Europäische
Union, der Kanton Aargau, das Bundesamt für Energie,
die Forschungsinstitution EMPA der ETH, Daimler Buses
(EvoBus GmbH Mannheim und EvoBus (Schweiz) AG),
das Paul Scherrer Institut, die IBB Holding AG und die
Carbagas AG.
10
Ein Blick unter die Karosserie eines Brennstoffzellenpostautos
1. Kühlsystem
2. Brennstoffzellensystem
3. Hochvoltbatterie
4. Hilfskomponenten
5. Hinterachse mit Radnabenmotor
6. Betankungsstutzen für Wasserstoff
7. Wasserstofftanks
Innovationen
Letzte Meile der Mobilitätskette erschliessen
PostAuto, die SBB und der Velovermieter Rent a Bike haben seit August 2011 vier PubliBike-Stationen in Betrieb genommen. PubliBike bietet Velos und E-Bikes zur Selbstausleihe an und ergänzt so die «letzte Meile» in der Mobilitätskette.
Aus dem Zug oder Postauto aussteigen und mit dem
Velo weiterfahren: Dies ermöglichen die PostAuto
Schweiz AG, die SBB und der Velovermieter Rent a Bike
mit PubliBike. Das neue Angebot ist das erste landes-
weit einheitliche System zur stundenweisen Selbstaus
leihe von Velos und E-Bikes. Die erste PubliBike-Station
hat letzten Sommer in Luzern den Test erfolgreich be
standen. Aus der Befragung der Testkunden resultier
ten wichtige und ermutigende Resultate für eine defi
nitive Einführung. Daraufhin konnte auch in Brig, Basel
und Solothurn bereits je eine Station eröffnet werden.
Weitere Stationen – zum Beispiel in Delsberg, Frauen
feld, Kreuzlingen, Rapperswil und Zürich – gehen in der
ersten Hälfte 2012 ans Netz. Geplant ist, das System
landesweit und einheitlich einzuführen.
Unkomplizierte Handhabung
Auf www.publibike.ch können sich Kundinnen und
Kunden einfach registrieren und sich dann am Terminal
der Station bequem mit ihrer PubliBike-Karte anmelden.
Dank dem RFID-Badge (Radio Frequency Identification)
auf der Abokarte dauert die Identifizierung nur rund
eine Sekunde. Unterwegs kann das Fahrrad abgestellt
und mit einem Rahmenschloss gesichert werden. Bei
der Rückgabe schieben die Nutzerinnen und Nutzer die
Velos wieder in die Halterung zurück.
Kombinierte Mobilität in der Schweiz ausbauen
Die öffentliche gemeinsame Nutzung von Velos und
E-Bikes ist auf kürzeren Strecken die ideale Ergänzung
zu privaten und öffentlichen Verkehrsmitteln im urba
nen Raum. Bikesharing trägt zur Entschärfung der Ver
kehrsbelastung bei, erweitert die Mobilitätskette und
macht sie individuell gestaltbar. Die Projektpartner set
zen damit ein deutliches Zeichen für den Langsamver
kehr. Sie sehen vor, das System auch interessierten Städ-
ten, Tourismusdestinationen und Firmen anzubieten.
Zudem schont das Angebot die Umwelt: Die E-Bikes
werden direkt in der Station wieder mit Strom aus er-
neuerbaren Energiequellen aufgeladen.
Internationale Vorbilder
International haben in den letzten Jahren diverse Städte
wie zum Beispiel Paris, London, Montreal, Hamburg und
Mailand Projekte für selbstbedientes Bikesharing umge
setzt. In der Schweiz existierten bisher nur vereinzelt
entsprechende Angebote. Es fehlte ein einheitliches Zu
gangssystem, das es den Nutzern ermöglicht, schweiz
weit bequem Velos in Selbstbedienung zu mieten.
PubliBike online und mobile
Im Internet und mit der praktischen PubliBike-App für Smart
phones (Android und iPhone) sind Kundinnen und Kunden
stets über Standorte und verfügbare Fahrräder informiert.
www.publibike.ch
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Mehr Spass dank mobilen Informationen
Aktuelle Befragungen zeigen, dass Fahrgäste sehr interessiert sind an mobil und in Echtzeit verfügbaren (Fahrplan-)Informationen. Damit lassen sich die Freizeitaktivitäten und das Pendeln mit dem Postauto einfacher gestalten. Applikationen für Smartphones stehen dabei genauso auf der Wunschliste wie kostenloses WiFi für den mobilen Internetzugang.
Seit Anfang 2011 können sich Fahrgäste in der Region
Ostschweiz über noch mehr Service freuen: Die App «EZI
O-CH» für iPhone und Android stellt für alle PostAuto-
Linien Abfahrtinformationen in Echtzeit zur Verfügung.
Der Service ist auch über die mobile Internetseite www.
postauto.ch/ezi abrufbar. So wissen Fahrgäste immer ge
nau, in wie vielen Minuten das PostAuto an einer Halte
stelle abfährt oder ankommt. Die gewünschte Haltestelle
kann in einer Liste, auf einer Karte oder mit Augmented
Reality-Technologie gesucht werden. Die Rückmeldun
gen sind sehr positiv ausgefallen und die Nutzungszah
len steigen stetig. Deshalb weitet PostAuto das Angebot
dieses Jahr auf die gesamte Schweiz aus.
Der Klick zur Freizeit
Auf die Sommersaison 2011 hat PostAuto einen Falt
prospekt mit acht verschiedenen touristischen Angebo
ten publiziert. Mit der Post-App kann auch hier die
Bilderkennung zum Abspielen eines Informationsvideos
genutzt werden. Fotografiert man eines der acht Bilder
mit dem Handy, wird ein dazu passendes Video in der
entsprechenden Sprache gezeigt.
Ausflüge noch spannender gestalten
Für die Vierpässefahrt und die Simplonpass-Strecke
stellt die Post-App neu Audioguides zur Verfügung. Der
Audiocontent kann einzeln oder als Gesamtes im
Vorfeld heruntergeladen werden. Über die Funktion
«Locate me» können die Informationen dem aktuellen
Ort zugewiesen werden. Weitere Angebote sind in
Vorbereitung.
PostAuto-Website überall dabei
Seit Herbst 2011 verfügt PostAuto über eine Mobil
telefon-optimierte Website. Unter http://mobile.
postauto.ch stehen 350 Ausflüge im FreizeitKlick, die
Nummern für obligatorische Reservationen, das Lini
ennetz sowie die Abfahrtszeiten für PubliCar, Orts
und Nachtbusse zur Verfügung. Weitere Inhalte wer
den laufend ergänzt.
Der Klick zur Freizeit Die Klausenpass-Linie ist eines der acht Angebote aus dem Falt
prospekt «Der Klick zur Freizeit». Zahlreiche weitere Tipps für
die Freizeitgestaltung findet man auch unter www.postauto.
ch/freizeitklick. Unter anderem lädt eine vielseitige Auswahl an
Ausflugsfahrten und Kulturreisen zum Freizeiterlebnis ein.
Innovationen
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Innovationen
Gratis surfen im Postauto
Die Zukunft ist wireless: PostAuto rüstet Fahrzeuge mit WiFi aus und setzt damit einen neuen Standard im öffentlichen Verkehr der Schweiz. Für die Fahrgäste ist das drahtlose Surfen gratis. Der einfache Zugang ins Internet gestaltet das Reisen noch angenehmer, leichter und flexibler und entspricht einem grossen Bedürfnis.
Im vergangenen Sommer hat PostAuto einen Feldver
such in Sitten durchgeführt, dessen Resultate alle Erwar
tungen übertrafen: Auf drei Routen konnten die Fahr
gäste im Postauto drahtlos surfen. So konnten sie den
Aufenthalt im Postauto aktiv nutzen, was die gefühlte
Reisezeit verkürzte und die Fahrt unterhaltsamer machte.
Die überwältigend positive Resonanz der Kunden zeigte
eindrücklich, wie gross das Bedürfnis nach kostenlosem
Internetzugang im öffentlichen Verkehr ist. PostAuto hat
deshalb schnell gehandelt: Innerhalb eines Jahres wer
den bis zu 1500 Postautos mit drahtlosem Internet aus
gestattet. Nur topografisch eingeschränkte Gebiete mit
ungenügender Netzabdeckung können aus Qualitäts
gründen nicht ausgerüstet werden.
Um den Gratiszugang nutzen zu können, müssen sich
die Fahrgäste lediglich einmal registrieren. Via SMS er
halten sie dann einen Aktivierungscode. Die Verbindung
erfolgt über am Postauto angebrachte Aussenantennen
auf das UMTS-Netz. Einmal registrierte Geräte werden
automatisch wiedererkannt, sodass sich zum Beispiel
Pendler nicht jeden Tag neu anmelden müssen. Die Da
tenmenge ist unbeschränkt.
Erstmals Gratis-WiFi im ÖV
PostAuto nahm mit dem kostenlosen WiFi-Angebot in
der Schweiz eine Pionierrolle ein. «Damit fahren die
gelben Postautos den Mitbewerbern im öffentlichen
Verkehr in Sachen Kundenservice davon», war in der
Sonntagspresse zu lesen. Nach Auffassung von
PostAuto gehört ein kostenloser Webzugang zum
öffentlichen Verkehr dazu. Gerade in Zeiten steigen
der Billettpreise ist es wichtig, Zusatznutzen für die
Kunden zu generieren.
Ein Viertel der befragten Personen, die am Test in Sit
ten teilgenommen haben, ist wegen dieses Angebots
mehr Postauto gefahren. 85 Prozent wünschten sich ein
flächendeckendes Angebot, während nur gerade drei
Prozent WiFi in Postautos überflüssig fanden. Die Finan
zierung des Zusatzangebots übernimmt PostAuto mit
Unterstützung des Dienstleistungsfonds der Schweize
rischen Post vorerst selber. Eine Teilfinanzierung durch
Werbepartner ist jedoch nicht ausgeschlossen.
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WiFi im Postauto – wo und ab wann?
Bis April 2013 werden bis zu 70 Prozent der PostAuto-Flotte
schrittweise mit einem kostenlosen Internetzugang ausgerüs-
tet. Wo und ab wann dieses Angebot verfügbar ist, kann im
Internet unter www.postauto.ch/wifi laufend abgefragt wer
den. Mit drahtlosem Internet ausgerüstete Postautos sind am
WiFi-Piktogramm erkennbar, das aussen neben den Eingangs
türen und im Fahrzeuginnern angebracht ist.
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PubliBike: den ÖV bequem mit Velo-Selbstausleihe kombinieren
Mit dem öffentlichen Verkehr ankommen und dann mit dem Velo oder E-Bike die Stadt erkunden: Diese Vision haben Post-Auto, die SBB und Rent a Bike mit dem Bikesharing-Angebot PubliBike umgesetzt. Mit PubliBike entsteht in der Schweiz ein nationales Netz zur Selbstausleihe von Fahrrädern, das mit ein und derselben Abokarte oder spontan per Kreditkarte genutzt werden kann.
Fachbereiche
«Neu», «erstmalig» und «nicht selbstverständlich»
Die Post bewegt sich. Davon zeugen auch die Highlights der Leiter der Fachbereiche Kommunikation, Marketing und Strategie, Personal, Finanzen und Logistik von PostAuto. Stellvertretend für zahlreiche andere Ereignisse und Aktivitäten wird je ein Highlight des Jahres 2011 kurz vorgestellt.
Kommunikation Leitung: René Böhlen, Mitglied der Geschäftsleitung (Bild), stv. Leitung: Patrick Fehlmann
Persönliches Highlight 2011
«An einem kalten Novemberabend hat mich ein Post
Auto-Fahrer auf der Fahrt von Vals nach Ilanz enorm
beeindruckt. Er hat informiert, Billette verkauft, die
Fahrgäste begrüsst und verabschiedet und ist gleich
zeitig auf eisiger Strasse sicher ins Tal gefahren. Auch
Männer verstehen offenbar etwas von Multitasking.»
Aufgabengebiete:
Der Fachbereich Kommunikation fördert die integrierte Kommunika - dungsträgern und Meinungsbildnern. Nach aussen hin richten sich die
tion und ist zuständig für die unternehmensweite Koordination von Tätigkeiten an Behörden, Verbände, Politiker und Medien, nach innen
verkehrspolitischen Fragen und die Kontakte zu politischen Entschei - an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Personal Leitung: Walter Marti, Mitglied der Geschäftsleitung (Bild), stv. Leitung: Marianne Pulfer
Persönliches Highlight 2011
«Mit zahlreichen nachhaltigen Kommunikations- und
Personalmarketingaktivitäten konnten wir uns auf
dem Arbeitsmarkt als innovative und zukunftsorien
tierte Arbeitgeberin positionieren. Im Hinblick auf die
Gewinnung von jungen Arbeitskräften ein erfolgver
sprechender Vorteil.»
Aufgabengebiete:
Der Fachbereich Personal bietet allen Organisationseinheiten Unter - wichtigen Projekten des Konzernbereichs und Konzerns vertreten.
stützung im Bereich Personalberatung an. Er ist zuständig für die Ge - Weiter unterstützt der Fachbereich Personal die Personalfunktionen in
winnung, Entwicklung und Honorierung des Personals. Die Mitarbei - den ausländischen Schwestergesellschaften.
terinnen und Mitarbeiter des Bereichs Personal sind in verschiedenen
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Fachbereiche
Marketing und Strategie Leitung: Daniel Schlatter, Mitglied der Geschäftsleitung (Bild), stv. Leitung: Christoph Bühler
Persönliches Highlight 2011
«Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme der ersten
PubliBike-Station in Luzern haben wir einmal mehr
Innovationskraft und Kompetenz bewiesen. Innerhalb
weniger Monate schuf PostAuto zusammen mit den
Partnern Rent a Bike und SBB ein neues Produkt zur
Förderung der kombinierten und nachhaltigen Mobi
lität in der Schweiz.»
Aufgabengebiete:
Der Fachbereich Marketing und Strategie ist unterteilt in die vier Be - in den nationalen Kommissionen Markt Personenverkehr, Vertrieb
reiche Strategie, Fahrgastmarketing, Entwicklung und Mobilitäts - Personenverkehr, Informatik, Kundeninformation und Touristischer
lösungen sowie Markenführung. Er vertritt die Interessen der Post - Verkehr.
Auto Schweiz AG im Strategischen Ausschuss Direkter Verkehr und
Finanzen Leitung: Roland Kunz, Mitglied der Geschäftsleitung (Bild), stv. Leitung: Matthias Imboden
Persönliches Highlight 2011
«Am International Institute for Management Deve
lopment IMD in Lausanne durfte ich 2011 eine span
nende posteigene Führungs- und Strategieausbildung
durchlaufen. Die Schweizerische Post tut etwas für die
Entwicklung ihrer Kaderleute. Das ist nicht selbstver
ständlich im heutigen wirtschaftlichen Umfeld.»
Aufgabengebiete:
Die Hauptaufgaben des Fachbereichs Finanzen sind die Rechnungs - Darlehen an die PostAuto-Unternehmen. Das Controlling führt den
führung nach IFRS und REVO sowie die Sicherstellung des betrieblichen gesamten Planungsprozess und das Reporting. Offertplausibilisie -
Rechnungswesens. Weitere wichtige Tätigkeiten sind das Liquiditäts - rungen und unterstützende Aufgaben der Führung runden die
management und das Steuerwesen sowie die Bewirtschaftung der Tätigkeiten ab.
Logistik Leitung: Werner Blatter, Mitglied der Geschäftsleitung (Bild), stv. Leitung: Alexander Gisin
Persönliches Highlight 2011
«Mit dem Einsatz von Brennstoffzellenpostautos durf
te ich ein in der Schweiz erstmaliges Projekt begleiten.
Die Planung der Infrastruktur und die Arbeit mit den
Behörden waren extrem spannend. Dank dem Einsatz
aller Beteiligten erhielten wir die Baubewilligung für
die erste grosse Wasserstofftankstelle der Schweiz.»
Aufgabengebiete:
Der Fachbereich Logistik ist unterteilt in die Bereiche Informatik und des Kursbuches, Fragen rund um das Fahrzeug, die Beschaffung sämt -
Technologie, Beschaffung und Flottenmanagement sowie Betrieb. licher Busse von PostAuto sowie Sicherheit/Prävention und das Um -
Seine Aufgaben beinhalten die Koordination und den Systemsupport weltmanagement (Nachhaltigkeit).
bei der Erstellung der Fahr-, Umlauf- und Dienstpläne, das Redigieren
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Meilensteine
Emotionen und Innovationen
Im vergangenen Jahr hat PostAuto noch einen Gang zugelegt. Modernste Fahrzeuge wie Hybrid- oder Brennstoffzellenpostautos setzten neue Standards im ÖV, und der enorme Rücklauf auf die Kampagne zur Gewinnung von neuem Fahrpersonal verdeutlicht die Attraktivität als Arbeitgeber. Die folgenden Abschnitte zeigen, welche Meilensteine PostAuto 2011 besonders geprägt haben und die Zukunft mitgestalten werden.
Mehr Hybridpostautos
Hybridpostautos können das aus dem Stadtverkehr be
kannte Treibstoff-Einsparpotenzial auch im Regional
beziehungsweise Überlandverkehr nutzen. Dies zeigte
PostAuto im Jahr 2010 mit einem viermonatigen Test
auf. Gegenüber vergleichbaren reinen Dieselbussen
konnten zwischen 20 und 30 Prozent Treibstoff einge
spart werden. Inzwischen hat PostAuto die Hybridpost
autoflotte erweitert. In Interlaken, Frauenfeld, Land
quart und im Fürstentum Liechtenstein wurden insgesamt
zehn neue 12-Meter-Busse in Betrieb genommen.
Hybridbusse stossen bei den Fahrgästen auf eine grosse Akzeptanz.
Zusammen mit sechs anderen Transportunternehmen
testete PostAuto zudem zwei Gelenkbusse mit seriel
lem Hybridantrieb. Auch bei diesem Versuch stand der
Einsatz im Regionalverkehr im Zentrum. Getestet
wurde je ein Fahrzeug der Marken Hess (Schweiz) und
Citaro G BlueTec® (Deutschland).
Bereits jetzt ist klar: Hybridbusse stossen bei den Fahr
gästen auf eine grosse Akzeptanz. Der leise Stroman
trieb und der nachgewiesene positive Effekt für die
Umwelt dank stark vermindertem Treibstoffverbrauch
sind schlagkräftige Argumente für den öffentlichen
Verkehr.
Den CO2-Ausstoss reduzieren
Die Post will bis im Jahr 2013 den CO2-Ausstoss jährlich
um 15 000 Tonnen reduzieren. PostAuto hat sich ver
pflichtet, einen wesentlichen Beitrag zu diesem an
spruchsvollen Ziel beizusteuern. Bereits heute erbringt
die PostAuto-Flotte über 80 Prozent der gefahrenen
Kilometer mit Russpartikelfiltern. In über 600 Postautos
sind Verbrauchsmessgeräte installiert, die das Fahr
personal direkt in einer treibstoffsparenden Fahrweise
unterstützen.
Im Durchschnitt stösst ein Postauto pro transportierte
Person halb so viel CO2 aus wie ein Personenwagen.
Ein Liter Diesel setzt bei der Verbrennung im Motor
2,61 Kilogramm CO2 frei, dazu kommt die «graue
Energie», also jene, die für Produktion und Transport
von Diesel benötigt wird. Deshalb rechnet die Post mit
3,18 Kilogramm CO2 pro Liter.
Als technische Massnahmen zur Reduktion des Diesel
verbrauchs beschafft PostAuto nur noch Fahrzeuge mit
modernsten Automatikgetrieben. Bestehende Postau
tos werden mit optimierter Getriebesoftware nachge
rüstet. Auch die Ausstattung mit energiesparenden
LED-Tagfahrleuchten ist vorgesehen. Als Massnahme
auf der betrieblichen Seite haben fast alle Fahrerinnen
und Fahrer einen Eco-Drive®-Fahrkurs besucht. Zudem
hat PostAuto ein Prämiensystem zur Belohnung des
Fahrpersonals bei Verbrauchsreduktion eingeführt.
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Meilensteine
Fahrausweisverkauf – erweitertes Sortiment
Neben den SBB betreibt die PostAuto Schweiz AG das
einzige Vertriebssystem, das auf Basis vertriebsrelevan-
ter Rohdaten (Verbindungen, Preise usw.) selbststän-
dig Billette des nationalen Verkehrs – des sogenannten
Direkten Verkehrs – berechnet, ausstellt und mit dem
zentralen Saldierungssystem der SBB abrechnet. Nach
einem Feldtest und der erfolgreichen Markteinführung
in der Region Bern im vergangenen Jahr konnte das Bil-
lettsortiment, das beim Fahrpersonal und in ausge-
wählten Poststellen erhältlich ist, erweitert werden. Die
Regionen Graubünden und Wallis haben das Sortiment
per 1. Juli 2011 eingeführt, und das Berner Oberland
und der Jura per 11. Dezember 2011. Das erweiterte
Sortiment umfasst neu auch Einzelbillette und Mehr-
fahrtenkarten für die wichtigsten Bahnhöfe im Regio-
nal- und Fernverkehr sowie die national gültigen Tages-
karten. Damit und dank der ebenso umgesetzten
Sortimentserweiterungen im Aargau und in der Ost-
schweiz entspricht PostAuto einem ausgewiesenen
Kunden- und Bestellerbedürfnis und festigt seine Rolle
als Systemführer.
Slow down
Getreu dem Motto «Slow down» widmeten sich inter-
essante Persönlichkeiten beim fünften «Movimento –
Forum für Mobilität» 2011 dem Langsamverkehr und
seiner steigenden Bedeutung. Sie stellten Angebote
und Konzepte vor, die den ÖV mit dem Langsamverkehr
sinnvoll und kundenfreundlich verketten. Aber auch an-
dere Themenaspekte wie beispielsweise die Überlebens-
und Entwicklungskunst der Schnecken oder auch die
mehr und mehr Anhänger findende Art des langsamen
Essens fanden ein begeistertes Publikum.
Langsamverkehr lautete das Hauptthema des
«FLUX – goldener Verkehrsknoten», der anlässlich des
Movimento von der PostAuto Schweiz AG und vom Ver-
band öffentlicher Verkehr VöV bereits zum fünften Mal
verliehen wurde. Ausgezeichnet wurden die Bahnhöfe
Renens (VD) und Wil (SG) für ihre wichtigen Beiträge,
die wachsenden Mobilitätsbedürfnisse der Bevölkerung
effizient und umweltgerecht zu bewältigen.
Slow down mit Moderatorin Nicole Berchtold und Schneckenfor-
scher Bruno Baur (Uni Basel).
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Meilensteine
Moderate Preiserhöhungen
Die im Verband öffentlicher Verkehr (VöV) zusammenge-
schlossenen Transportunternehmungen, darunter die
PostAuto Schweiz AG, haben die einvernehmlich mit
dem Preisüberwacher abgestimmten Tariferhöhungen
auf den 11. Dezember 2011 umgesetzt. Dabei wurde auf
eine Preiserhöhung der Billette der 2. Klasse und beim
Halbtaxabonnement verzichtet. Die durchschnittliche
Preiserhöhung auf Billette der 1. Klasse, einzelne GA-
Kategorien sowie Tageskarten beträgt 1,2 Prozent.
PostAuto ist ein «Friendly Work Space»
Die PostAuto Schweiz AG hat als erstes Transportun-
ternehmen des öffentlichen Verkehrs das Label Friendly
Work Space® erlangt. Es bescheinigt dem Unterneh-
men, sich mit gezielten Massnahmen für die Gesund-
heit seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzuset-
zen. Die Geschäftsleitung von PostAuto steht hinter
den Massnahmen der betrieblichen Gesundheitsförde-
rung und unterstützt deren Bestrebungen. Die zur Ver-
fügung stehenden Ressourcen werden bei PostAuto in
erster Linie für Präventionsmassnahmen sowie zur
Schulung und Sensibilisierung der Vorgesetzten
eingesetzt.
Die PostAuto Schweiz AG hat als erstes Transport-unternehmen des öffentlichen Verkehrs das Label Friendly Work Space® erlangt.
Kampagne zieht neues Fahrpersonal an
PostAuto sucht für die nächsten sechs Jahre mehrere
hundert neue Fahrerinnen und Fahrer. Denn auch in
Zukunft soll das führende Busunternehmen im öffent-
lichen Verkehr über genügend und besonders gut qua-
lifiziertes Fahrpersonal verfügen, um die Dienstleis-
tungsqualität sicherzustellen. Deshalb hat PostAuto
Anfang Juli eine breit angelegte Kampagne gestartet.
Herzstück ist die Website www.postauto.ch/fahren. In-
teressenten finden dort Informationen über das Anfor-
derungsprofil und die Arbeitsbedingungen, können
sich für einen Schnuppertag anmelden, eine Spontan-
bewerbung einreichen oder sich gleich für offene
Fahrerstellen bewerben. In der eigenen Fahrschule bil-
det PostAuto junge Quereinsteigerinnen und Querein-
steiger aus.
Das Interesse am Beruf PostAuto-Fahrerin respektive
PostAuto-Fahrer war enorm. Bis Ende 2011 gingen
rund 1200 Spontanbewerbungen und über 1000 An-
meldungen für einen Schnuppertag ein. Mit der Kam-
pagne konnte PostAuto den Bedarf an neuen Fahre-
rinnen und Fahrern fürs Erste decken.
In der eigenen Fahrschule bildet PostAuto junge Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger aus. www.postauto.ch/fahren
Im Herbst stand die Schulung für die Brennstoff-zellenbusse im Mittelpunkt.
Zwei neue Fahrschulfahrzeuge
Die PostAuto-eigene Fahrschule schaltete 2011 einen
Gang höher. Mit zwei neuen Fahrschulfahrzeugen
verfügt sie nun über insgesamt vier Fahrzeuge. So
konnten im Rahmen der neuen Chauffeurzulassungs-
verordnung (CZV) fast 200 Kurstage durchgeführt
werden. Im Herbst stand die Schulung für die Brenn-
stoffzellenbusse im Mittelpunkt. Ausserdem haben
die Fahrlehrer im vergangenen Jahr mehr als 40 Um-
schulungen zu D-Ausweisen von internen und exter-
nen Interessierten mit Ausweisen der Kategorien B,
D1 und C vorgenommen. Die Fahrschule PostAuto ar-
beitet heute mit je sechs eigenen und externen Fahr-
lehrern zusammen.
Sechs eigene Fahrlehrer bilden neues und bestehendes Fahr-
personal laufend aus.
Meilensteine
Überflüssige Ausschreibungen verhindert
Die schweizerische Verkehrspolitik stand 2011 mehrheit ten Netz in Bergregionen gleich auf mehreren Linien be
lich im Zeichen des zweiten Teilschritts der Bahnreform günstigt. Von den Entscheiden im National- und Stände
2. Die von Parlament und Bundesrat gefällten Entscheide rat zur CO2-Gesetzgebung ist die PostAuto Schweiz AG
entsprechen der Position der PostAuto Schweiz AG. So indirekt ebenfalls betroffen. Der eingeschlagene Weg,
müssen Buslinien in Zukunft nur ausgeschrieben werden, jegliche Massnahmen zur Verringerung des CO2-Ausstos
wenn dies sinnvoll ist und dadurch ein Mehrwert erwar ses zu ergreifen, wird sich auch künftig auszahlen. Von
tet werden kann. Die bestehenden Rechtsunsicherheiten der grossen Kammer knapp abgelehnt wurde die Motion
im Ausschreibungswettbewerb können mit den Geset von Nationalrat Simon Schenk unter dem Titel «Regio
zesänderungen beseitigt werden. naler Personenverkehr: Anreize für ein besseres Kosten
Das Parlament hat ein Hilfspaket des Bundesrats gutge Nutzen-Verhältnis». Die Motion sah vor, bei einigen
heissen, das Einnahmeausfälle abfedert, die aufgrund Bahnstrecken aus Kostengründen eine Umstellung auf
der Frankenstärke auf abgeltungsberechtigten Linien des Busangebote zu prüfen. Die Bundesbeiträge hätten sich
regionalen Personenverkehrs entstanden sind. Damit am günstigsten Verkehrsmittel respektive am besten Kos
wurde die PostAuto Schweiz AG mit ihrem weitverzweig ten-Nutzen-Verhältnis orientieren müssen.
«Zielvereinbarungen geben Planungssicherheit» Für die Besteller sind Zielvereinbarungen neben
Ausschreibungen ein probates Mittel, ihre Ziele
zu erreichen. Der Kanton St. Gallen hat mit bei
den Werkzeugen Erfahrungen gesammelt und mit
PostAuto im Sarganserland im Dezember 2011
eine sechsjährige Vereinbarung abgeschlossen.
Maria Seelhofer ist verantwortlich für die Finan
zierung der Angebote im Amt für öffentlichen
Verkehr und erläutert im Interview die Hinter
gründe der Vereinbarung.
Frau Seelhofer, wozu braucht es eine Zielverein
barung?
Maria Seelhofer: Vor vier Jahren hat die Ausschrei
bung im Sarganserland/Werdenberg für den Kanton
St. Gallen eine deutliche Reduktion der Abgeltung ge
bracht. Die Zielvereinbarung hilft uns, die gewonne
nen Vorteile zu sichern und gleichzeitig begründete
Veränderungen zu berücksichtigen. Damit erreichen
wir für beide Partner Planungssicherheit.
Was muss man bei der Erstellung einer Zielverein
barung beachten?
Es kann und darf nicht sein, dass jeder Kanton ein ei
genes Zielvereinbarungssystem kreiert. Deshalb wurde
schon früh eine kantonsübergreifende Arbeitsgruppe
unter der Leitung des BAV ins Leben gerufen. Die Ziel
vereinbarung Sarganserland wird als Muster für künf-
Maria Seelhofer ist verantwortlich für die Finanzierung der Angebote im Amt für öffentlichen Verkehr des Kantons St. Gallen.
tige Fälle dienen. Die schweizweite Vernehmlassung
zum BAV-Leitfaden betreffend Zielvereinbarungen im
RPV wurde Ende 2011 abgeschlossen.
Wird es nun für alle Linien im regionalen öffent
lichen Verkehr Zielvereinbarungen geben?
Der Kanton St. Gallen hegt keine solchen Absichten.
Das Instrument der Zielvereinbarung wird dort einge
setzt, wo die Benchmarkwerte im Vergleich zwischen
den Transportunternehmen stark differieren. Das Trans
portunternehmen erhält so während mehrerer Jahre
die Gelegenheit, auch strukturelle Anpassungen vor
zunehmen. Zudem behält sich der Kanton weiterhin
das Mittel der Ausschreibung vor.
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Meilensteine
Lösungen mit hohem Kundennutzen
Professionelle Projektführung und zuverlässiges Datenmanagement sind entscheidende Faktoren. Vier eigene Kompetenzzentren bieten diese hochkomplexen Dienstleistungen auch Dritten an. 2011 wurden wieder zahlreiche Projekte realisiert oder initiiert.
Kompetenzzentrum Verkaufssysteme
Hauptschlagader des Kompetenzzentrums Verkaufssys
teme ist das zentrale Verkaufs-Backend von PostAuto.
Daneben betreibt PostAuto die Verkaufssysteme im
Auftrag der Verbünde A-Welle und Ostwind. Im glei
chen Zug wurde eine zentrale elektronische Informa
tions- und Dokumentenplattform aufgebaut.
Leistungsdaten (zentrales PostAuto-Verkaufsbackend)
Mandanten 13
Verbünde 11
ÖV-Haltestellen 18 000
PostAuto-Streckendreiecke 410
Streckendreiecke Direkter Verkehr 450
Berechnete Verbindungen 2 Mio.
Spezialbillette 2500
Verkaufsschichten pro Monat 90 000
Herausgegebene Billette seit
Einführung des Verkaufssystems 12 Mio.
Das zentrale Verkaufssystem von PostAuto gibt auch Bil
lette des Direkten Verkehrs (DV) aus. Die Einführung des
DV-Verkaufs konnte in den Regionen Bern, Graubünden
und Wallis sowie in den Gebieten Delsberg und Interla
ken realisiert werden. PostAuto erweitert stetig das DV-
Angebot, sodass die Fahrgäste Billette des Direkten Ver
kehrs für die ganze Schweiz in den Postautos kaufen
können. In diesem Zusammenhang erweiterte das Kom
petenzzentrum die DAX-Schnittstelle zu den SBB für die
Optimierung des Rohdatenbezugs.
PostAuto wird per Juni 2012 den Betrieb des Backend
systems der Verkaufsgeräte der Verkehrsbetriebe
Schaffhausen (VBSH) und der Regionalen Verkehrsbe
triebe Schaffhausen (RVSH) übernehmen. Auch für die
Datenverwaltung des integralen Tarifverbunds Z-Pass,
der auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2012 einge
führt werden soll, erhielt PostAuto den Auftrag für Ein
führung und Betrieb.
Kompetenzzentrum Fahrgastinformation
Das Kompetenzzentrum Fahrgastinformation hat ein rech
nergestütztes Betriebsleitsystems (RBL) im Ostwind-
Gebiet eingeführt und ist für dessen Betrieb verant
wortlich. Mit dem RBL wird die Kommunikation zwi
schen Fahrpersonal und Disposition ermöglicht. Weiter
ermöglicht das RBL die Echtzeit-Fahrplaninformation,
die automatische Anschlussüberwachung und -siche
rung sowie die Anschlussinformation von und zu ande
ren Transportunternehmen, wobei die Schnittstelle zum
Kundeninformationssystem der SBB im Vordergrund
steht. Das RBL bildet auch die Grundlage für die dyna
mische Fahrgastinformation in den Postautos, an Hal
testellen sowie für mobile Anwendungen. Die Einfüh
rung eines Betriebsleitsystems in der Region Wallis liegt
ebenfalls in der Verantwortung von PostAuto.
Kompetenzzentrum Fahrgastzählung
Das Kompetenzzentrum Fahrgastzählung berät Ver
bunde und Transportunternehmen bei der Einführung
von automatischen Fahrgastzählsystemen und beim Be
trieb von Fahrgastanalysesystemen. Weitere Leistungen
sind der Anschluss der Zählgeräte an das Backend
system von PostAuto, der Betrieb des Backendsystems,
der Anschluss an ein benutzerfreundliches und standar
disiertes Auswertesystem sowie ein umfassender
Anwendersupport. Der Kanton Neuenburg führte per
Fahrplanwechsel im Dezember 2011 ein unternehmens
übergreifendes Data Warehouse ein und beauftragte
PostAuto mit dem Betrieb des Auswertesystems für die
Fahrgastzähldaten der beiden Transportunternehmen
TN und TRN SA. Für den Tarifverbund Onde Verte über
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nahm PostAuto zusammen mit dem Forschungsunter
nehmen CEStat (Center for Research in Economic Sta
tistics) die Organisation und Durchführung der
Fahrausweis-Strukturerhebungen. Weitere Strukturer
hebungen wurden im Auftrag der A-Welle und des Ta
rifverbunds Oberengadin durchgeführt.
Leistungsdaten
Instanzen Fahrgastzählung 21
Instanzen FAN 28
Kunden intern 9
Kunden extern 7
Benutzer 174
Fahrzeuge 517
Kompetenzzentrum Fahrausweiskontrolle & Inkasso
Das Kompetenzzentrum Fahrausweiskontrolle & Inkasso
ist fachlich und technologisch für die Fahrausweiskont
rolle und das Inkassowesen verantwortlich. 2011 wur
den die Regionen Wallis und Nordschweiz an das zent
rale Kontroll- und Inkassosystem angeschlossen. Im
Gebiet Interlaken hat PostAuto den Sichtbetrieb neu
eingeführt.
Aufgrund der tarifrechtlichen Bestimmung, wonach zwi
schen Reisenden ohne gültigen Fahrausweis («Schwarz
fahrern») und Reisenden mit einem teilgültigen Fahraus
weis («Graufahrern») unterschieden wird, hat das
Kompetenzzentrum den Inkassoprozess überarbeitet,
die Mehrwertsteuer für die Fahrpreispauschale einge
führt, sämtliche Formulare neu erstellt und das Kontroll
personal entsprechend geschult.
Meilensteine
«PostAuto hat uns überzeugt»
Nicole Bolliger, Produktmanagerin SBB Bus
Was hat den Ausschlag gegeben, Leistungen der
PostAuto-Kompetenzzentren in den Bereichen Fahr
gastzählung und Verkaufssysteme zu beziehen?
Nicole Bolliger: Die SBB wollten dieselbe Auswertungs
qualität im Bereich Bus wie im Bereich Bahn. PostAuto als
marktführendes Unternehmen im Bereich Bus hat uns mit
seinen Lösungen überzeugt. Ein weiterer Punkt war das
bereits vorhandene Vertrauen in das Know-how der ver
antwortlichen Personen mit regionalen Kenntnissen.
Die SBB sind Marktführer im Bereich Bahn und ken
nen die Herausforderungen von solch komplexen In
formatiksystemen sehr gut.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass solche Systeme
nur von Profis zufriedenstellend betrieben werden kön
nen. Bei PostAuto sind diese Profis vorhanden. Im Weite
ren ist das Vertrauen auch auf Stufe der Spezialisten zwi
schen SBB und PostAuto gegeben, und wir arbeiten auch
in den Prüfgruppen der Tarifverbunde schon sehr eng zu
sammen. Wie wir festgestellt haben, schätzen und unter
stützen auch die Besteller solche Lösungen sehr.
Welches sind die Stärken der Dienstleistungen der
PostAuto-Kompetenzzentren?
Standardlösungen mit hohem Kundennutzen, modulare
Produktepakete mit direktem Zugriff auf die Daten sowie
die von Spezialisten bediente Hotline. Zudem werden lau
fend Verbesserungen und Weiterentwicklungen realisiert,
die abgestimmt sind auf die Bedürfnisse der Transportun
ternehmungen und auf die Anforderungen der Besteller.
Und schliesslich profitieren wir auch von Schulungen und
umfangreichen Unterlagen des Kompetenzzentrums.
Zeichnen sich bereits weitere Projekte ab?
Ja, wir haben beschlossen, uns im Bereich des rechnerge
stützten Betriebsleitsystems (RBL) in der A-Welle der Lö
sung von PostAuto anzuschliessen und auch die Dienst
leistungen der Datendrehscheibe zu beanspruchen.
23
Markt West
Grosse Pläne im Markt West Der Markt West hat 2011 zahlreiche Neuerungen in Angriff genommen. Die Region Bern bereitete sich auf die Ausschreibung Lyss/Messen vor, die Region Nordschweiz dient als Versuchsfeld für neu entwickelte Fahrgastinformationssysteme auf IT-Basis, und die Region Wallis fördert die sanfte Mobilität mit Stadtbus, Veloselbstverleih und dem Rufbussystem. Die Region Westschweiz reorganisierte ihre Verwaltung und rüstete Teile des ÖV auf.
Westschweiz
Wallis
Bern
Nordschweiz
Leitung Markt West: André Burri, Mitglied der Geschäftsleitung PostAuto (Bild), stv. Leitung: Silvio Gely
«Effizient und innovativ zu sein ist keine Frage des Geldes, sondern eine Einstellung. Es ist schön zu sehen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf allen Ebenen von PostAuto diese Einstellung täglich leben.»
Struktur und Einzugsgebiet: Der Markt West umfasst die Regionen Wallis, Westschweiz, Bern und Nordschweiz. Dazu zählen die
Kantone Wallis, Waadt, Freiburg, Neuenburg, Genf, Jura, Bern, Solothurn, Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Aargau.
24
Markt Ost
Starke Position im Markt Ost Der Markt Ost hat im vergangenen Jahr das Angebot im regionalen ÖV weiter ausgebaut – vor allem in den Regionen Zentralschweiz und Zürich. Auch im Auftragsverkehr standen die Zeichen auf Wachstum. Beispiele hierfür sind die Partnerschaft mit der Rhätischen Bahn für den Bahnersatz in der Region Graubünden und der Ausbau der Schülertransporte im Tessin. Die Region Ostschweiz profilierte sich im Bereich Fahrgastinformation.
Zentralschweiz
Zürich
Tessin
Ostschweiz
Graubünden
Leitung Markt Ost: Retus Ruffner, Mitglied der Geschäftsleitung PostAuto (Bild), stv. Leitung: Jürg Eschenmoser
«Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen sich täglich mit Herzblut für unser Unternehmen ein – sei es das Fahrpersonal oder Personen in anderen Funktionen in der Schweiz, im Fürstentum Liechtenstein und in Frankreich. Das freut mich sehr.»
Struktur und Einzugsgebiet: Der Markt Ost umfasst die Regionen Zentralschweiz, Zürich, Ostschweiz, Graubünden und Tessin. Dazu
zählen die Kantone Luzern, Obwalden, Nidwalden, Schwyz, Uri, Zug, Zürich, Schaffhausen, Thurgau, St. Gallen, Appenzell Inner- und
Ausserrhoden, Glarus, Graubünden und Tessin.
25
Graubünden
Mehr Angebot und Platz in Graubünden Die Mitarbeitenden der PostAuto Schweiz AG haben
auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2011 in Scuol
das neue Betriebsgebäude ausserhalb des Dorfzent
rums bezogen. Gleichzeitig konnten namhafte Bahn
ersatzleistungen für die Rhätische Bahn in Angriff
genommen werden.
Nach rund acht Monaten Bauzeit hat PostAuto den neuen
Standort in Scuol in Betrieb genommen. Das Gebäude
liegt in der Gewerbezone unterhalb des Bahnhofs, ist mo
dern eingerichtet und bietet Platz für 17 Postautos. Die
Infrastruktur umfasst nebst einer automatischen Wasch
anlage und einer Werkstatt auch Garderoben und Aufent
haltsräume für das Fahrpersonal. Das Betriebsgebäude ist
gleichzeitig der neue Sitz der PostAuto-Geschäftsstelle En
gadin. Diese betreut nebst der Betriebsstelle Scuol auch
die Betriebsstelle St. Moritz sowie die vier PostAuto-Un
ternehmen in Samnaun, Zernez, Val Müstair und Val
Poschiavo. Von Scuol aus werden sieben PostAuto-Linien
des öffentlichen Regionalverkehrs, zwei touristische Linien
sowie der Orts- und Sportbus Scuol betrieben. Die rund
40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon 15 mit Teil
zeitpensum, legen jährlich 770 000 Kilometer zurück.
Bahnersatzleistungen ausgebaut
Der vor einem Jahr eingeführte Bahnersatzbetrieb während
der verlängerten Nachtzugpausen auf der Linie Klosters–
Davos hat sich bewährt. Seit dem letzten Fahrplanwechsel
bietet PostAuto nun auch abendliche Bahnersatzleistungen
auf der Strecke Rhäzüns–Thusis an. Um die Ressourcenpla
nung kümmert sich die Betriebsstelle Thusis, die gleichzei
tig Ansprechstelle vor Ort für alle operativen Fragen rund
um die Bahnersatzleistung ist. Das Personal besucht jährli
che Weiterbildungen und verfügt über die nötigen Fremd
sprachenkenntnisse. Die Fahrzeuge werden in beheizten
Räumlichkeiten in Thusis garagiert. Damit deckt PostAuto
sowohl die Basisleistung für den Bahnersatz gemäss Fahr
plan 2012 – mit Verlängerungsoption bis 2015 – als auch
die Pikettorganisation zuverlässig und schnell ab.
Organisation
Leitung Manfred Kürschner (Bild), stv. Leitung Kurt Willi
Sitz
PostAuto Schweiz AG, Region Graubünden, Gürtelstrasse 14,
7001 Chur
26
Struktur
Anzahl Regiebetriebe 6
Anzahl PostAuto-Unternehmer 26
Kennzahlen 2011 2010
Anzahl Linien 91 92
Netzlänge in km 1551 1 560
Anzahl Haltestellen 1606 1 591
Jahreskilometerleistung in Mio. 12,2 12,1
Fahrgäste in Mio. 10,2 10,7
Personenkilometer in Mio. 97,5 117,9
Anzahl Personaleinheiten (Ø 2011)
Angestellt bei PostAuto Schweiz AG 180,9
Angestellt bei PostAuto-Unternehmern 147
Fahrzeugflotte (per 31.12.2011)
Mini (bis 17 Sitzplätze) 54
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 56
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 173
Mega/Gelenkbusse/15-Meter-Busse 2
Doppelstockbusse 4
Total 289
27
«Auf unübersichtlichen Stellen wie bei der Belfort-Brücke zwischen Lenzerheide und Davos lasse ich das Posthorn immer erklingen. In erster Linie dient es der Sicherheit – aber für Touristen ist es eine Riesenattraktion. Für mich verdeutlicht das Posthorn die «gelbe Klasse»: ein verlässlicher Arbeitgeber mit Zukunft.»
Stefan Schena (40) fährt seit sieben Jahren Postauto und war vor seiner Ausbildung zum Fahrer Briefträger in Davos. Einsatzgebiet: Lenzer -
heide, Davos, Flims, Laax, Bivio, Chur.
Ostschweiz
Gut informiert in der Ostschweiz Mit Fahrplaninformationen in Echtzeit und weiteren
Neuerungen im Bereich Fahrgastinformation zeigt
sich PostAuto in der Ostschweiz innovativ. Für den
Stadtbus Frauenfeld sind nebst Dieselfahrzeugen neu
auch zwei Hybridbusse im Einsatz. Und in St. Gallen
passt PostAuto zur Einführung der neuen S-Bahn die
regionalen Busangebote an.
PostAuto legt viel Wert darauf, dass die Fahrgäste gut in
formiert sind. Im vergangenen Jahr wurden deshalb in der
Ostschweiz einige kundendienstliche Neuerungen getes
tet und eingeführt. Die Smartphone-App Echtzeitinforma
tion Ostschweiz (EZI-O-CH) liefert Abfahrtsinformationen
für alle PostAuto-Linien in der Region und wird mittler
weile täglich rund 3000 Mal aufgerufen. Seit Sommer
2011 verfügen mehr als 150 Niederflurpostautos über
Doppelbildschirme, die nicht nur Haltestellen, sondern
auch News, Verkehrsinformationen und Werbung anzei
gen. Für eine verbesserte Fahrgastinformation sorgen auch
die Chauffeure, die an 37 Bahnhöfen automatische Mel
dungen erhalten und ihre Fahrgäste so über Verspätungen
oder Anschlüsse der Züge informieren können. Und
schliesslich hat PostAuto in der Agglomeration St. Gallen
per Ende Jahr auf 29 stationären Anlagen Fahrgastinfor
mationen mit aktuellen Abfahrtszeiten aufgeschaltet.
Vorbereitungen für die S-Bahn St. Gallen
Seit Ende 2011 läuft in Frauenfeld für zehn Jahre der neue
Stadtbus-Auftrag. PostAuto durfte gleich sechs neue
MAN-Busse beschaffen, davon zwei Hybridbusse mit seri
ellem Antrieb. Das ruckfreie Fahrgefühl ist mit einem Trol
leybus vergleichbar, und der reduzierte CO2-Ausstoss
kommt der Umwelt zugute. Damit leistet die Energiestadt
Frauenfeld Pionierarbeit in der Ostschweiz.
In St. Gallen wird per Dezember 2013 die neue S-Bahn ein
geführt. Sie bringt der Region 30 Prozent mehr Bahnleis
tung. Deshalb erarbeiten Kantone, Regionalplanungen,
Planungsbüros und Busbetreiber neue Verkehrskonzepte.
Um die zusätzlichen Züge bedienen und Anschlüsse sicher
stellen zu können, engagiert sich PostAuto mit Fachspezi
alisten in den entsprechenden Gremien.
Organisation
Leitung Jürg Eschenmoser (Bild), stv. Leitung Rico Kellenberger
Sitz
PostAuto Schweiz AG, Region Ostschweiz, St. Leonhardstrasse 20,
9001 St. Gallen
Struktur
Anzahl Regiebetriebe 7
Anzahl PostAuto-Unternehmer 23
Kennzahlen 2011 2010
Anzahl Linien 109 117
Netzlänge in km 1115 1 197
Anzahl Haltestellen 2605 2546
Jahreskilometerleistung in Mio. 15,4 14,9
Fahrgäste in Mio. 19,2 20,7
Personenkilometer in Mio. 113,2 116,6
Anzahl Personaleinheiten (Ø 2011)
Angestellt bei PostAuto Schweiz AG 212,4
Angestellt bei PostAuto-Unternehmern 156,6
Fahrzeugflotte (per 31.12.2011)
Mini (bis 17 Sitzplätze) 43
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 28
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 123
Mega/Gelenkbusse/15-Meter-Busse 24
Doppelstockbusse 19
Total 237
28
«Der mobile Billettautomat vereinfacht das Reisen und spart Zeit. Wer möchte, kann aber nach wie vor bei mir sein Ticket lösen. Ich wollte schon als kleines Mädchen Fahrerin werden und gebe gerne Auskunft, wenn mich die Fahrgäste um Rat fragen.»
Zita Kappeler (46) fährt Postauto seit zwei Jahren. Einsatzgebiet:
Heiden, St. Gallen, Engelburg, Rheineck, Heerbrugg, Trogen,
Walzenhausen, St. Margrethen, St. Anton, Rehetobel, Eggersriet.
Tessin
Führende Stellung im Tessin Im Tessin arbeitet PostAuto mit Hochdruck an der Ein
führung des integralen Tarifverbunds Arcobaleno. Zu
dem konnte PostAuto seine Stellung als führendes Un
ternehmen bei Schülertransporten bekräftigen. Mit
dem Kauf der Garage in Bellinzona ist der Grundstein
für die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs
in der Stadt gelegt.
Im vergangenen Jahr hat PostAuto die Vorbereitungen zur
Einführung des neuen Verkaufssystems S-POS und des in
tegralen Tarifverbunds Arcobaleno mit hohem Tempo vor
angetrieben. Die Besteller haben beschlossen, die Neuerun
gen erst im Jahr 2012 umzusetzen. Trotz des Aufschubs
bekräftigte PostAuto seine führende Stellung im Rahmen
dieses wichtigen Projekts weiter. Insbesondere konnten alle
Fahrzeuge der Flotte mit neuen Billettausgabegeräten des
Herstellers FELA ausgestattet werden, und die Fahrerinnen
und Fahrer der Regiebetriebe und PostAuto-Unternehmer
wurden entsprechend geschult. Die neuen Geräte stehen
auch in 39 Verkaufsstellen der Schweizerischen Post zur
Verfügung. Als geschäftsführendes Unternehmen des
Tarifverbunds weitete PostAuto seine Kompetenzen mit der
Befriedigung der neuen Datenmanagement-Bedürfnisse
und der weiteren Festigung der Verwaltungsstruktur aus.
Die Bemühungen wurden von den Bestellern sehr
geschätzt.
Gut gerüstet für künftige Herausforderungen
Das Erziehungs-, Kultur- und Sportdepartement des Kan
tons Tessin eröffnete Ende 2010 eine Ausschreibung für
den Transport von Sekundarschülern. Die Auftragsdauer
beträgt sechs Jahre ab dem Schuljahr 2011/12. PostAuto
erhielt den Zuschlag für 13 wichtige Lose, was einer Leis
tungserweiterung um 19 Prozent entspricht, und konnte
somit die Stellung als führendes Unternehmen für Schüler
transporte im Kanton Tessin bekräftigen. Dank dem Kauf
der Garage in Bellinzona durch die Schweizerische Post ver
fügt PostAuto auch in Zukunft über einen optimalen logis
tischen Standort zur Sicherstellung des öffentlichen Ver
kehrs. PostAuto ist damit für die Herausforderungen der
bevorstehenden Umstrukturierung und Ausweitung des
Netzes optimal gerüstet. Die Umsetzung des Agglomera
tionsprogramms der Region Bellinzona findet voraussicht
lich 2014 statt.
Organisation
Leitung Paolo Solari (Bild), stv. Leitung Maurizio Biasca
Sitz
PostAuto Schweiz AG, Region Tessin, Viale Stazione 33,
6500 Bellinzona
30
Struktur
Anzahl Regiebetriebe 2
Anzahl PostAuto-Unternehmer 15
Kennzahlen 2011 2010
Anzahl Linien 68 68
Netzlänge in km 829 829
Anzahl Haltestellen 1565 1557
Jahreskilometerleistung in Mio. 7,9 7,6
Fahrgäste in Mio. 5,8 5,7
Personenkilometer in Mio. 39,6 39,4
Anzahl Personaleinheiten (Ø 2011)
Angestellt bei PostAuto Schweiz AG 111,9
Angestellt bei PostAuto-Unternehmern 141,6
Fahrzeugflotte (per 31.12.2011)
Mini (bis 17 Sitzplätze) 28
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 47
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 153
Mega/Gelenkbusse/15-Meter-Busse 2
Doppelstockbusse -
Total 229
31
«Dank ständig verbesserter Linien und Anschlüsse wachsen Stadt und Agglomeration näher zusammen. Am Feedback der Fahrgäste spüre ich, dass das Angebot von PostAuto sehr geschätzt wird. Die «gelbe Klasse» ist für mich die erste Klasse – ich bin Fahrer aus Leidenschaft.»
Giovanni Manna (43) ist seit 13 Jahren Chauffeur und fährt seit einem Jahr Postauto. Einsatzgebiet: Bellinzona, Carena, Locarno, Chur,
San Bernardino, Biasca.
Zentralschweiz
Mehr Anschluss in der Zentralschweiz Mit der Eröffnung des neuen Feriendorfs in Sören
berg hat PostAuto sein Angebot ausgeweitet und
verschiedene Kurse verlängert. Im Bereich Schüler
transporte erhielt das Fahrpersonal die Möglichkeit
zur Weiterbildung. Und die Kantone Luzern und
Obwalden realisierten auf den Fahrplanwechsel
mehrere Angebotsverbesserungen.
Im Dezember 2010 hat die Schweizerische Reisekasse
Reka in Sörenberg ein neues Feriendorf eröffnet. PostAuto
nutzte diese Chance, um das Angebot auf der Linie
Schüpfheim–Sörenberg und über die Panoramastrasse
nach Giswil zu erhöhen. Die Reka-Geschäftsführung
zeigte sich offen für eine Zusammenarbeit. Feriengäste er
halten nun bereits bei der Buchungsbestätigung Informa
tionen über Ausflugsmöglichkeiten mit dem Postauto. Im
Zentrum selbst werden Prospekte und Fahrpläne aufge
legt. Auch der Kanton Luzern als Besteller der PostAuto-
Linie nach Sörenberg hat die Bedeutung der neuen Feri
ensiedlung erkannt – auf den Fahrplanwechsel konnten
deshalb verschiedene Kurse, die bisher im Dorf umkehr
ten, bis zum Reka-Zentrum verlängert werden. Das neue
Angebot wird rege genutzt: Das Feriendorf war über die
ganze Wintersaison 2010/11 ausgebucht, sodass auch der
von PostAuto betriebene Sportbus mit guten Frequenzen
aufwarten konnte.
Auch auf weiteren touristisch frequentierten Linien im
Kanton Luzern baute PostAuto auf den Fahrplanwechsel
das Angebot aus. Von Verbesserungen profitieren die
«Meringue-Destination» Kemmeriboden, das Eigental, der
Weiler Holzwegen am Napf und die Linie Richtung Fins-
terwald-Gfellen im Entlebuch. Der Kanton Obwalden hat
den PostAuto-Fahrplan ins Langlauf- und Winterwander
paradies Langis aufgestockt.
Weiterbildung für Schulbusfahrer
Im Rahmen der neuen Chauffeurzulassungsverordnung
engagiert sich PostAuto auch für die Fortbildung der
Schulbusfahrer, die ihre Tätigkeit oft nebenberuflich aus
üben. 48 von ihnen besuchten letztes Jahr unter der Lei
tung der PostAuto-Betriebsausbilder im Driving Center
Seelisberg eine Weiterbildung. Die Erfahrungen waren so
positiv, dass der Kurs auch in Zukunft angeboten wird.
Organisation
Leitung Beat Wiget (Bild), stv. Leitung Philipp Schubiger
Sitz
PostAuto Schweiz AG, Region Zentralschweiz, Landenbergstrasse 36,
6002 Luzern
32
Struktur
Anzahl Regiebetriebe 0
Anzahl PostAuto-Unternehmer 19
Kennzahlen 2011 2010
Anzahl Linien 55 55
Netzlänge in km 603 603
Anzahl Haltestellen 804 790
Jahreskilometerleistung in Mio. 6,4 6,1
Fahrgäste in Mio. 7,7 7,5
Personenkilometer in Mio. 49,3 49
Anzahl Personaleinheiten (Ø 2011)
Angestellt bei PostAuto Schweiz AG 10,8
Angestellt bei PostAuto-Unternehmern 140,3
Fahrzeugflotte (per 31.12.2011)
Mini (bis 17 Sitzplätze) 19
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 16
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 64
Mega/Gelenkbusse/15-Meter-Busse 15
Doppelstockbusse 2
Total 116
33
«Ein Klick, und die Reise kann beginnen. Das ist Komfort, dafür steht PostAuto. Noch einfacher geht’s nur noch mit dem Mobile Ticket. Für mich als Fahrer ist der Billettentwerter eine Erleichterung im Alltag – langweilig wird’s im Umgang mit Menschen trotzdem nie.»
Andreas Boppart (24) ist Disponent beim PostAuto-Un -
ternehmer EUROBUS Häfliger AG und fährt seit drei Jahren
als Ablöser Postauto. Einsatzgebiet: Schöftland, Sursee,
Schlierbach, Dagmersellen.
Zürich
Verbessertes Angebot in Zürich Trotz Sparmassnahmen des Kantons Zürich konnte
PostAuto das Angebot der Region Zürich im Fahr
planjahr 2011 weiter ausbauen. Davon profitiert der
Raum Winterthur genauso wie die Stadt Zürich. Der
Test eines Bus-Anhängerzugs fiel positiv aus und ver
spricht mehr Komfort für die Fahrgäste bei gleichzei
tiger Treibstoffreduktion.
Das Sanierungsprogramm des Kantons Zürich konnte den
weiteren Ausbau des PostAuto-Angebots im Fahrplanjahr
2011 nicht bremsen. Vor allem das Embrachertal profitiert
von verschiedenen Neuerungen. Auf der verkürzten Linie
520 Bahnhof Embrach–Rorbas–Flughafen Zürich kommen
neu ausschliesslich Gelenkbusse zum Einsatz. Der bisherige
Schnellbus wird durch die neue Linie 521 abgelöst, die zu
Spitzenzeiten im Halbstundentakt bedient wird. Mit der Re
organisation der Nachtlinien im Raum Winterthur betreibt
PostAuto zudem die neue Linie N60, welche Oberwinterthur
und Seuzach berücksichtigt sowie Gütighausen und Adlikon
ans Nachtnetz anschliesst. Seit der Wiedereröffnung des Ein
kaufszentrums Rosenberg im April finanziert die Stadt Win
terthur zudem den durchgehenden Halbstundentakt auf der
Linie 676 Winterthur–Hettlingen–Henggart sowie zusätzli
che Kurse zwischen Andelfingen und Seuzach.
Bus-Anhängerzug erfolgreich getestet
Mit den flankierenden Massnahmen zur Westumfahrung
der A4 sind zwischen Waldegg und Bahnhof Wiedikon
verschiedene Busbevorzugsmassnahmen umgesetzt wor
den. Zusammen mit den Haltestellen Sädlenweg und
Schmiede Wiedikon wird das PostAuto-Angebot in der
Stadt Zürich noch attraktiver.
Nach erfolgreichen Tests im vergangenen Juni hat Post-
Auto auf das Jahresende hin einen Bus-Anhängerzug der
Firma Göppel bestellt. Durch die flexible Anpassung der
Fahrzeuggrösse wird der Komfort für die Fahrgäste in den
Spitzenzeiten erhöht, während in den übrigen Zeiten der
Treibstoffverbrauch gesenkt werden kann – und zwar um
bis zu 25 Prozent im Vergleich zu einem Gelenkbus.
Nach 46 Jahren im Dienst der Post hat Rainer Sprenger das
Steuer der PostAuto-Region Zürich an seinen Nachfolger
übergeben. Rainer Sprenger war der erste und somit dienst
älteste Regionenleiter der PostAuto Schweiz AG.
Organisation
Leitung Markus Hegglin (Bild), stv. Leitung Bruno Zwyssig
Sitz
PostAuto Schweiz AG, Region Zürich, Regensbergstrasse 89,
Postfach, 8050 Zürich
34
Struktur
Anzahl Regiebetriebe 4
Anzahl PostAuto-Unternehmer 18
Kennzahlen 2011 2010
Anzahl Linien 77 74
Netzlänge in km 1005 973
Anzahl Haltestellen 935 928
Jahreskilometerleistung in Mio. 9,7 9,6
Fahrgäste in Mio. 18,5 17,8
Personenkilometer in Mio. 93,7 90,4
Anzahl Personaleinheiten (Ø 2011)
Angestellt bei PostAuto Schweiz AG 129,8
Angestellt bei PostAuto-Unternehmern 139,4
Fahrzeugflotte (per 31.12.2011)
Mini (bis 17 Sitzplätze) 6
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 6
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 78
Mega/Gelenkbusse/15-Meter-Busse 50
Doppelstockbusse -
Total 140
35
«Wer im urbanen Raum unterwegs ist, möchte mög -lichst schnell von A nach B kommen. Die Zielanzeige ist für die rasche Orientierung unersetzlich – wenn sie nicht funktioniert, bin ich das Auskunftsbüro. Ich bin gerne mit den Menschen in Kontakt. Deshalb bin ich Fahrer bei PostAuto geworden.»
Adriano Gioia (44) fährt seit 1991 im Linienverkehr und seit
über acht Jahren für PostAuto. Einsatzgebiet: Knonaueramt,
Affoltern a. A., Aeugst a. A., Hausen, Thalwil, Baar.
Bern
Bern verbindet Stadt und Land In der Stadt Bern hat PostAuto das Angebot weiter
ausgebaut und eine neue Linie geschaffen. Mit der
Einführung der Selbstkontrolle im Netz Interlaken
soll der Bahnanschluss besser gewährleistet werden;
drei Hybridbusse machen den städtischen ÖV zudem
umweltfreundlicher. Zwischen Zweisimmen und Bol
tigen betreibt PostAuto neu Bahnersatzbusse.
Auf den Fahrplanwechsel im Dezember hat die Stadt Bern
auch das urbane Verkehrsangebot ausgebaut. Diverse
Busse der Regionallinien halten seither in der Berner Läng
gasse. Das Lindenhofspital erschliesst PostAuto neu direkt
vom Berner Hauptbahnhof aus. Um einen 15-Minuten-Takt
zu erreichen, wurde zusätzlich zu den Regionallinien die
neue Linie 103 eingeführt. Davon profitieren auch die
Nutzer des Park & Ride Neufeld im Nordwesten der Bun
desstadt. Im gesamten Netz Interlaken führte PostAuto die
Selbstkontrolle ein, um die Anschlüsse an die Bahn wieder
besser gewährleisten zu können. Besonders in Interlaken
West und Wilderswil ergaben sich seit Jahren Probleme. Die
sporadische Fahrausweiskontrolle wird durch eigenes Fahr
personal durchgeführt. Seit Anfang Dezember verkehren in
der Energiestadt Interlaken drei neue Hybridbusse. Dank
dreitüriger Ausführung und Selbstkontrolle wird der Be
triebsablauf beschleunigt und vereinfacht.
Ein Auftrag von strategischer Bedeutung
Da zwischen Zweisimmen und Boltigen kein Zug mehr hält,
wird das Gebiet während einer einjährigen Versuchsphase
mit Bussen erschlossen. PostAuto konnte sich bei der Aus
schreibung der BLS AG gegen vier Mitbewerber durchset
zen und stellt seit Dezember den Bahnersatz sicher. Eine
weitere Ausschreibung ist für PostAuto von höchster stra
tegischer Bedeutung: jene für das Gebiet Lyss/Messen. Sie
beinhaltet nicht nur wichtige Linien im Regional- und Ag
glomerationsverkehr, sondern auch den Ortsbus Lyss sowie
den zukünftigen Ortsbus Jegenstorf. PostAuto verfügt über
viel Erfahrung und eine gute Verankerung in diesem Gebiet
und setzt alles daran, eine überzeugende Umsetzung an
zubieten. Der Vergabeentscheid erfolgt im Sommer 2012.
Organisation
Leitung Silvio Gely (Bild), stv. Leitung Carlo Degelo
Sitz
PostAuto Schweiz AG, Region Bern, Tscharnerstrasse 37, 3001 Bern
36
Struktur
Anzahl Regiebetriebe 3
Anzahl PostAuto-Unternehmer 18
Kennzahlen 2011 2010
Anzahl Linien 95 96
Netzlänge in km 1286 1293
Anzahl Haltestellen 1647 1 615
Jahreskilometerleistung in Mio. 12,2 11,7
Fahrgäste in Mio. 15,9 13,3
Personenkilometer in Mio. 88,9 73,7
Anzahl Personaleinheiten (Ø 2011)
Angestellt bei PostAuto Schweiz AG 146,3
Angestellt bei PostAuto-Unternehmern 201,5
Fahrzeugflotte (per 31.12.2011)
Mini (bis 17 Sitzplätze) 18
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 43
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 116
Mega/Gelenkbusse/15-Meter-Busse 42
Doppelstockbusse -
Total 219
37
«Am Steuer zu sitzen ist eine grosse Verantwortung. Wer vorher wie ich Lastwagen gefahren ist, bringt sicher ideale Voraussetzungen mit – aber Quereinsteiger sind genauso gefragt. Auch als Frau fühle ich mich gut aufgenommen. Fahrerin ist mein Traumjob, ich kann ihn nur weiterempfehlen.»
Cornelia Seiler (55) fährt seit neun Jahren Postauto. Einsatzgebiet: Raum Interlaken.
Nordschweiz
Leistungsausbau in der Nordschweiz Im Auftrag der Kantone Solothurn und Aargau wird
PostAuto die ÖV-Partner der A-Welle mit einem neuen
Betriebsleitsystem ausrüsten und mit einer Datendreh
scheibe erste Schritte in Richtung Echtzeitinformation
einleiten. Die Nachtwelle ist nun auch im gesamten Ge
biet der A-Welle unterwegs.
Das integrale Nachtnetz Nachtwelle hat das erste Betriebs
jahr mit rund 30 000 Fahrgästen erfolgreich gemeistert. Post-
Auto bedient zusammen mit den Transportpartnern BOGG,
AAR Bus+Bahn und SBB Bus innerhalb des Nachtbusange
bots über 40 Gemeinden in der Region Olten, Gösgen, Gäu
und Thal und seit dem Fahrplanwechsel zusätzlich mit den
übrigen Transportunternehmungen in der A-Welle auch das
restliche Gebiet des integralen Tarifverbunds im Kanton Aar
gau. Der Seilbahnersatz Weissenstein transportierte 2011
über 13 000 Fahrgäste und fuhr neu nebst dem Wochen
ende auch am Mittwoch. In Himmelried wurde der Versuchs
betrieb des Ortsbusses zur Erschliessung des Ortsteils Ennet
bach definitiv ins Angebot aufgenommen.
Im Laufental/Thierstein setzt PostAuto vier neue Gelenk
busse ein, und Wohlen profitiert von einem neuen Ortsbus
konzept. Die Linie 444 zum Einkaufszentrum Sihlcity in Zü
rich verkehrt neu auch samstags.
Fahrgastinformation wird weiter optimiert
PostAuto hat von den Kantonen Solothurn und Aargau den
Auftrag erhalten, bei den Partnern des integralen Tarifver
bunds A-Welle ein rechnergestütztes Betriebsleitsystem
(RBL) einzuführen. Dies bei den Busunternehmungen
BOGG, SBB Bus Zofingen, WM-Bus sowie den eigenen Post
Auto-Betrieben. Dazu kam ein weiterer Auftrag für den
Aufbau und die Inbetriebnahme einer Datendrehscheibe
zur Vernetzung der verschiedenen Leitsysteme. Ziel beider
Projekte ist die Vernetzung der Echtzeitinformationen un
ter den ÖV-Partnern. Im Tarifverbund Nordwestschweiz
(TNW) hat PostAuto das RBL bereits erfolgreich umgesetzt
und zehn Haltestellen mit dynamischen Fahrgastinformati
onsanzeigen (DFI) ausgerüstet. Zwanzig weitere folgen in
diesem Jahr.
Organisation
Leitung Roman Cueni (Bild), stv. Leitung Patrick Zingg
Sitz
PostAuto Schweiz AG, Region Nordschweiz, Bahnhofstrasse 61,
5001 Aarau
38
Struktur
Anzahl Regiebetriebe 10
Anzahl PostAuto-Unternehmer 25
Kennzahlen 2011 2010
Anzahl Linien 113 111
Netzlänge in km 1814 1 759
Anzahl Haltestellen 1683 1659
Jahreskilometerleistung in Mio. 18,9 18,9
Fahrgäste in Mio. 28,1 26,1
Personenkilometer in Mio. 156,6 140,1
Anzahl Personaleinheiten (Ø 2011)
Angestellt bei PostAuto Schweiz AG 250,2
Angestellt bei PostAuto-Unternehmern 285,5
Fahrzeugflotte (per 31.12.2011)
Mini (bis 17 Sitzplätze) 17
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 11
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 214
Mega/Gelenkbusse/15-Meter-Busse 52
Doppelstockbusse 1
Total 295
39
«PostAuto hat Power und entwickelt sich ständig weiter. Die Technik fasziniert mich. Am liebsten fahre ich mit den neuen Bus -sen, das ist ein ganz anderes Gefühl. Schon mein Vater war Busfahrer, und vielleicht wird eines Tages auch eine meiner Töchter hinter dem Steuer sitzen – der Fahrerberuf hat auf jeden Fall Zukunft.»
Amir Ramabaja (33) fährt seit drei Jahren Postauto.
Einsatzgebiet: ganze Region Nordschweiz.
Wallis
Aussergewöhnlicher Einsatz im Wallis Nach dem Brand im Simplontunnel leistete PostAuto
während drei Tagen einen Grosseinsatz, der jeden
verfügbaren Fahrer forderte. In Sitten ist mit der
Überdachung des Busbahnhofs ein Meilenstein er
reicht. Und der Bus Sédunois hat anlässlich des Fahr
planwechsels einen verdichteten Taktfahrplan und
ein neues Rufbusangebot erhalten.
Nach dem Brand eines Güterwagens im Simplontunnel
sperrten die SBB die Verkehrsader für drei Tage und beauf
tragten PostAuto mit Bahnersatzfahrten von Brig über den
Simplonpass nach Domodossola. Der Ansturm war so ge
waltig, dass sämtliche verfügbaren Fahrer einspringen
mussten – ohne Rücksicht auf Freitage und Ferien. Dank
der zusätzlichen Unterstützung von Privaten konnte Post-
Auto den Grosseinsatz bewältigen. Rund 14 000 Buskilo
meter legten die Fahrer während dieser drei Tage zurück.
Für den Bus Sédunois hat der Fahrplanwechsel einige Än
derungen gebracht. Die Linie nach Châteauneuf verkehrt
nun im 20-Minuten-Takt, und zur weiteren Fahrplan- und
Taktoptimierung hat PostAuto für den Sonntag ein Ruf
busangebot eingeführt. Die Haltestellen Bahnhof und Spi
tal werden durchgehend fahrplanmässig bedient. Die übri
gen Haltestellen fährt der Bus Sédunois hingegen neu nur
noch auf telefonische Reservation hin an.
Neuer Auftritt für das Bahnhofsgebiet Sitten
Die langersehnte Überdachung des Busbahnhofs Sitten ist
nahezu fertiggestellt. Damit ist ein wichtiger Meilenstein
erreicht. Zehn doppelseitige elektronische Anzeigetafeln in
formieren über Abfahrtszeiten, die wichtigsten Haltestel
len und Umsteigeorte. Auf drei Fahrplantafeln findet man
die Abfahrtszeiten von Zügen, Regionalbussen und Stadt
bussen. Der neue Busbahnhof ist, was die Zahl der Verbin
dungen angeht, der grösste der Schweiz. Sitten ist ein ei
gentlicher Verkehrsknotenpunkt: Hier kommen Postautos,
Stadtbusse, Regionallinien, Zug und Velos zusammen.
Durch die Umgestaltung hat das ganze Bahnhofsgebiet ei
nen modernen Anstrich bekommen.
Organisation
Leitung Anton Karlen (Bild), stv. Leitung Alain Gretz
Sitz
PostAuto Schweiz AG, Region Wallis, Avenue de France 4,
1950 Sitten
40
Struktur
Anzahl Regiebetriebe 4
Anzahl PostAuto-Unternehmer 23
Kennzahlen 2011 2010
Anzahl Linien 78 78
Netzlänge in km 1278 1 278
Anzahl Haltestellen 1685 1 662
Jahreskilometerleistung in Mio. 10,3 11,0
Fahrgäste in Mio. 10,2 10,7
Personenkilometer in Mio. 73,7 75,2
Anzahl Personaleinheiten (Ø 2011)
Angestellt bei PostAuto Schweiz AG 105,2
Angestellt bei PostAuto-Unternehmern 187,2
Fahrzeugflotte (per 31.12.2011)
Mini (bis 17 Sitzplätze) 36
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 51
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 165
Mega/Gelenkbusse/15-Meter-Busse 25
Doppelstockbusse -
Total 277
41
«PostAuto ist ständig in Bewegung und entwickelt die Flotte von Jahr zu Jahr weiter. Innovative Fahrzeuge wie zum Beispiel Hybridpostautos testen und fah -ren zu dürfen, ist ein Privileg und macht PostAuto als Arbeitgeber attraktiv. Die guten Weiterbildungsmöglichkeiten sind ein zusätzliches Plus.»
Patrick Constantin (48) fährt seit 21 Jahren Postauto,
seit 13 Jahren beim PostAuto-Unternehmer Buchard
GmbH. Einsatzgebiet: Sion–Martigny, Leytron–Ovronnaz.
Westschweiz
Wichtige Änderungen in der Westschweiz Die Region Westschweiz blickt auf ein äusserst akti
ves und erfolgreiches Jahr zurück. Die zwei bedeu
tendsten Projekte des Jahres waren die nahezu voll
ständige Neustrukturierung des Waadtländer
Liniennetzes und die Reorganisation des Netzes in
der Ajoie. Intern hat die Reorganisation der Region
Westschweiz das Jahr geprägt.
Seit dem Fahrplanwechsel profitiert der grösste Teil des
Kantons Waadt von einem verdichteten Liniennetz, verein
fachten Taktfahrplänen und teilweise optimierten Strecken
führungen. Zudem fördern zahlreiche neue Verbindungen
die Benützung von öffentlichen Verkehrsmitteln zwischen
den wichtigsten Dörfern im Kanton – sei es für den Arbeits
oder Schulweg oder im Rahmen von Freizeitaktivitäten.
Auch in der Ajoie konnte PostAuto das Angebot deutlich
ausbauen und vereinfachen. Viele Ausnahmen, zum Bei
spiel Sonderfahrpläne während der Schulferien, wurden eli
miniert. Als Folge der Verbesserungen beschränkt sich der
Rufbusservice PubliCar in diesen Gebieten nun auf das Wo
chenende und die Feiertage. Auch im Kanton Neuenburg
arbeitet PostAuto ständig an der Weiterentwicklung des
Angebots. Nach dem erfolgreichen dreijährigen Versuchs
betrieb verkehrt die Linie Marin–Le Landeron neu auch am
Samstag.
Gut vorbereitet auf künftige Herausforderungen
Der umfangreiche Ausbau des Netzes in der Westschweiz
war nur dank der engen und erfolgreichen Zusammenar
beit mit den Ämtern für Verkehr und Mobilität der betei
ligten Kantone möglich. Insgesamt bringen die Neuerun
gen der Region Zusatzleistungen von rund einer Million
Kilometer pro Jahr. Um den optimalen Betrieb zu gewähr
leisten, hat PostAuto zusätzliche Fahrerinnen und Fahrer
eingestellt.
Mit der sorgfältig vorbereiteten Reorganisation der Region
Westschweiz führt PostAuto Anfang 2012 eine neue Struk
tur ein, um künftige Herausforderungen im Bereich des öf
fentlichen Verkehrs erfolgreich meistern zu können. Die Re
gion Westschweiz setzt sich auch in Zukunft für die gelbe
Klasse und damit für moderne und benutzerfreundliche
Postautos ein.
Organisation
Leitung David Robert (Bild), stv. Leitung Jean-Charles Lagniaz
Sitz
PostAuto Schweiz AG, Region Westschweiz, Avenue de la Gare 6,
1400 Yverdon-les-Bains
42
Struktur
Anzahl Regiebetriebe 8
Anzahl PostAuto-Unternehmer 22
Kennzahlen 2011 2010
Anzahl Linien 126 107
Netzlänge in km 1621 1 515
Anzahl Haltestellen 1826 1 776
Jahreskilometerleistung in Mio. 11,2 11,2
Fahrgäste in Mio. 8,7 8,7
Personenkilometer in Mio. 52,5 54,4
Anzahl Personaleinheiten (Ø 2011)
Angestellt bei PostAuto Schweiz AG 202
Angestellt bei PostAuto-Unternehmern 101,4
Fahrzeugflotte (per 31.12.2011)
Mini (bis 17 Sitzplätze) 134
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 24
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 161
Mega/Gelenkbusse/15-Meter-Busse 15
Doppelstockbusse -
Total 334
43
«Als Fahrerin bin ich ständig in Kontakt mit Menschen. Je voller das Postauto, desto mehr Spass macht die Arbeit. Ich begrüsse die Fahrgäste, stelle ihnen ein Bil -lett aus, begleite sie ein Stück weit in ihrem Alltag und kenne viele persönlich – diese familiäre Atmosphäre motiviert mich jeden Tag, hinters Steuer zu sitzen.»
Sandrine Mulot (44) fährt seit zwei Jahren Postauto beim PostAuto-
Unternehmer SAPJV (Société des Auto-transports du Pied du Jura Vaudois).
Einsatzgebiet: L‘Isle, Bière, Croy, Romainmôtier, La Sarraz, Cossonay.
44
Flux-Gewinner 2011: Langsamverkehr hat die Nase vorn
Wer sich Zeit lässt, gewinnt Lebensqualität. Die beiden Verkehrsknoten Renens (VD) und Wil (SG, im Bild) räumen dem Langsamverkehr besonders viel Platz ein und haben deshalb die Auszeichnung «FLUX – goldener Verkehrsknoten 2011» gewonnen. Dieser Preis wird von der PostAuto Schweiz AG unter dem Patronat des Verbands öffentlicher Verkehr (VöV) jährlich verliehen.
45
Leistungskennzahlen
Marktkennzahlen PostAuto Schweiz AG
PostAuto Schweiz AG
2011 2010 Abweichung in %
Anzahl Linien 812 798 + 1,8
Netzlänge in km 11 102 11 007 + 0,9
Anzahl Haltestellen 14 356 14 124 + 1,6
Jahreskilometerleistung in Mio. 104,3 103,2 + 1,1
davon mit Fahrzeugen mit Russpartikelfilter 90,7 85,6 + 6,0
Fahrgäste in Mio. 124,3 121,2 + 2,6
Personenkilometer in Mio. 765,0 756,7 + 1,1
Anzahl Fahrzeuge 2145 2103 + 2,0
Flottenkennzahlen PostAuto Schweiz AG (inkl. Fahrzeuge der PostAuto-Unternehmen)
Flotte nach Marken
Hersteller Anzahl Hersteller Anzahl
33,3% Mercedes Benz 715 1,3% Fiat 27
20,4% MAN 437 1,0% Cacciamali 22
13,0% SETRA 279 1,0% Van Hool 21
10,3% Volvo 221 0,8% NAW 18
5,9% Neoplan 127 0,5% Solaris 10
4,6% Renault 98 3,7% Diverse 80
4,2% Irisbus/Iveco 90 Total 2145
Flotte nach Leistungsdaten
Organisationseinheit Anzahl Jahreskilometer
Fahrzeuge pro Fahrzeug
Markt Ost
Zürich 140 69 027
Zentralschweiz 116 55 205
Ostschweiz 237 52 333
Graubünden 289 42 269
Tessin 229 34 675
Markt West
Bern 219 55 343
Wallis 277 37 224
Nordschweiz 295 64 094
Westschweiz 334 33 462
PostAuto Schweiz AG* 2145 48 634
* inkl. Fahrschulfahrzeuge
Durchschnittsalter der Flotte (Jahre)
2011 2010
PostAuto Schweiz AG 6,7 6,6
Flotte nach Fahrzeugkategorien
46
Kategorie Total
Mini (bis 17 Sitzplätze) 355
Midi (18 bis 33 Sitzplätze) 282
Maxi (34 bis 46 Sitzplätze) 1255
Mega/Gelenkbusse/15-Meter-Busse 227
Doppelstockbusse 26
Total 2145
Kundenreaktionen
2011 2010
PostAuto Schweiz AG 4547 4801
Kundenzufriedenheit (Index)
2011 2010
Pendler 75 75
Freizeitreisende 83 83
PostAuto Schweiz AG 79 79
80–100 Punkte: sehr zufrieden, 60–79 Punkte: zufrieden, < 60 Punkte: unzufrieden
2000
1800
1600
1400
12002007 2008 2009 2010 2011
Durchschnittlicher Personalbestand PostAuto Schweiz AG Durchschnittlicher Personalbestand PostAuto-Unternehmen Fahrpersonal
1600
1500
1400
1300
12002007 2008 2009 2010 2011
Durchschnittliche Anzahl Personaleinheiten PostAuto Schweiz AG Durchschnittliche Anzahl Personaleinheiten PostAuto-Unternehmen Fahrpersonal
Leistungskennzahlen
Durchschnittlicher Personalbestand (Anzahl Personen)
Gesamtergebnis 2011 2010 Abweichung in %
PostAuto Schweiz AG 1815 1785 + 1,7
Fahrpersonal PostAuto-Unternehmen 1566 1514 + 3,4
Durchschnittliche Anzahl Personaleinheiten
47
Gesamtergebnis 2011 2010 Abweichung in %
PostAuto Schweiz AG 1495,6 1465,2 + 2,1
Fahrpersonal PostAuto-Unternehmen 1500,5 1458,2 + 2,9
Leistungskennzahlen
Fluktuation (Anzahl Austritte in Bezug auf die durchschnittliche Anzahl Personen im Monatslohn)
Freiwillige Austritte (Kündigung durch Mitarbeiterin/Mitarbeiter) 2011 2010
Fahrpersonal Regiebetriebe 2,8% 2,9%
Administratives Personal 4,9% 4,4%
Gesamtergebnis 3,5% 3,4%
Austritte (inkl. Pensionierungen) 2011 2010
Fahrpersonal Regiebetriebe 6,1% 5,2%
Administratives Personal 6,5% 6,1%
Gesamtergebnis 6,2% 5,5%
Personalzufriedenheit (Index) 2011 2010
PostAuto Schweiz AG 75 75
PostAuto Schweiz AG
Arbeitsplätze pro Kanton –
durchschnittliche Anzahl Personaleinheiten
Kanton 2011 2010
AG Aargau 107,1 96,5
AR Appenzell Ausserrhoden 35,8 35,4
BL Basel-Landschaft 72,7 76,7
BS Basel-Stadt 38,5 35,3
BE Bern 250,6 246,8
FR Freiburg 2,2 1,9
GR Graubünden 187,2 188,9
JU Jura 46,8 46,6
LU Luzern 10,8 10,2
NE Neuenburg 25,8 25,3
SG St. Gallen 82,5 78,8
SO Solothurn 34,5 32,9
TI Tessin 120,0 118,7
TG Thurgau 96,3 93,8
VD Waadt 131,9 125,0
VS Wallis 112,0 112,6
ZH Zürich 140,9 139,6
Total 1495,6 1465,2
PostAuto-Unternehmen Fahrpersonal
48
Arbeitsplätze pro Kanton –
durchschnittliche Anzahl Personaleinheiten
Kanton 2011 2010
AG Aargau 274,6 270,5
AR Appenzell Ausserrhoden 1,0 1,0
BL Basel-Landschaft 2,3 2,0
BE Bern 182,6 176,3
GL Glarus 6,0 6,0
GR Graubünden 141,0 138,6
JU Jura 28,0 27,5
LU Luzern 79,4 75,5
NE Neuenburg 2,4 1,6
NW Nidwalden 30,0 24,8
OW Obwalden 17,4 16,7
SG St. Gallen 78,0 75,7
SH Schaffhausen 8,8 7,1
SZ Schwyz 38,9 40,5
SO Solothurn 67,7 62,4
TI Tessin 141,6 140,2
TG Thurgau 34,7 33,2
UR Uri 8,9 7,0
VD Waadt 79,4 79,8
VS Wallis 167,4 164,7
ZH Zürich 110,5 106,5
Total 1500,5 1458,2
PostAuto Schweiz AG: durchschnittliche
Anzahl Personaleinheiten pro Kanton 2011
PostAuto-Unternehmen: durchschnittliche
Anzahl Personaleinheiten pro Kanton 2011
Leistungskennzahlen
38,5
46,8
96,3
28,0 34,7
107,1 140,92,3
274,6 110,5
8,8
72,7
131,9
25,8
34,5
79,4
2,4
67,7
2,2
141,6
8,9
6,0
38,9
78,0
1,0
82,5
35,8
182,6
79,4
17,4
30,0
112,0
120,0
10,8
141,0
187,2
167,4 250,6
49
571
621
655
594
Umsatzentwicklung PostAuto Schweiz AG in Mio. CHF
650
600
553 551
550 541
521
500
Finanzkennzahlen
Wachstum deutlich gesteigert
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
Die PostAuto Schweiz AG konnte den Umsatz im Jahr Die nachfolgenden Zahlen beziehen sich auf PostAuto in
2011 erneut steigern. Mit einer Zunahme um 5,4 Pro der Schweiz. Der Abschluss wurde nach IFRS erstellt und
zent gegenüber dem Vorjahr übertrifft sie das lang kann von der Rechnungslegung nach RKV1 und dem Re
jährige durchschnittliche Wachstum deutlich. Der er porting an das Bundesamt für Verkehr abweichen.
neute Leistungsausbau, der Gewinn von neuen
Aufträgen und die Tarifanpassungen trugen zu die
sem Resultat bei.
Einige Kennzahlen zum Ertrag
Verkehrseinnahmen in Mio. CHF 2011 2010
Total 178,1 171,6
Davon Einzelreisen (inkl. Mehrfahrtenkarte, Tageskarte) 39,6 41,4
Davon Streckenabonnemente 9,6 11,2
Davon Generalabonnemente/FVP 30,0 27,1
Davon Halbtaxabonnemente 9,9
72,4
9,0
Davon Verbunde (Abonnemente und Einzelreisen) 65,7
Die Verkehrseinnahmen nahmen im Vergleich zum Vorjahr tional. Der Trend der Ertragsverschiebung von den Einzel-
um 3,8 Prozent zu. Mit der Ausweitung der Verbundge- reisen und Streckenabonnementen hin zu den Verbund- und
biete stieg auch deren Ertrag um 10 Prozent überpropor- Pauschalfahrausweisen setzte sich fort.
1 Verordnung des UVEK über das Rechnungswesen der konzessionierten Unternehmen
50
Finanzkennzahlen
Einige Kennzahlen zum Aufwand
Personalaufwand in Mio. CHF 2011 2010
Personalaufwand PostAuto Schweiz AG 164,2 158,4
Personalaufwand PostAuto-Unternehmer 163,0 158,4
Personalaufwand total 327,2 316,8
Fahrzeugaufwand in Mio. CHF 2011 2010
Fahrzeugaufwand PostAuto Schweiz AG 80,6 79,4
Fahrzeugaufwand PostAuto-Unternehmer 109,1
189,7
103,3
Fahrzeugaufwand total 182,7
Der gestiegene Personalaufwand widerspiegelt den leis reren Treibstoffpreises. Dieser schlägt bei den verbrauchten
tungsbedingten Personalaufbau und die Lohnteuerung. rund 40 Millionen Litern mit einem Mehraufwand gegen
Rund 70 Prozent des höheren Fahrzeugaufwands gehen zu über Vorjahr von 4,8 Millionen Franken zu Buche.
Lasten des um durchschnittlich zwölf Rappen pro Liter teu
Investitionen
Bruttoinvestitionen PostAuto Schweiz AG in Mio. CHF
Fahrzeuginvestitionen der PostAuto Schweiz AG für PostAuto-Unternehmer in Mio. CHF
2007 2008 2009 2010 2011
40
35
30
25
20
15
10
5
0
35
24
34
25
28
35 36
38
34
38
22,7 Millionen des Investitionsvolumens von 35,4 Millionen
Franken investierte die PostAuto Schweiz AG 2011 in die Er
neuerung des Fahrzeugsparks der Regie. Zusammen mit den
PostAuto-Unternehmern überstieg das Beschaffungsvolu
men von PostAuto gar die 70-Millionen-Franken-Grenze.
Verwaltungsrat PostAuto Schweiz AG
Präsident: Daniel Landolf
Mitglieder: Peter Nobs, Patrick Muff
Revisionsstelle
KPMG AG, Gümligen
51
Impressum
Der Leistungsbericht 2011 von PostAuto erscheint auf Deutsch
(5500 Expl.), Französisch (1700 Expl.) und Italienisch (700 Expl.).
Auf der Website www.postauto.ch kann er im barrierefreien PDF-
Format heruntergeladen werden.
Herausgeberin/Kontaktstelle PostAuto Schweiz AG
Kommunikation
Belpstrasse 37, Postfach
3030 Bern
Telefon: 058 338 84 11
www.postauto.ch
Gesamtkoordination Patrick Fehlmann, PostAuto Schweiz AG
Stv. Leiter Kommunikation
patrick.fehlmann@postauto.ch
Konzept, Redaktion, Layout und Realisation Grayling Schweiz AG, Zürich
Art Director: Jürg Rohner, type‘n more, Zürich
Übersetzung Textraplus AG
Korrektorat Sprachdienst der Schweizerischen Post
Fotos Alex Buschor, Zürich
Raffi P.N. Falchi, Bern
Isabelle Favre, Sion
Simon Opladen, Bern
Christine Strub, Bern
PostAuto Schweiz AG
Lithografie und Druck Ast & Fischer AG, Wabern
Stämpfli Publikationen, Bern
52
Von links nach rechts: Roland Kunz, Leiter Finanzen / René Böhlen, Leiter Kommunikation / Daniel Schlatter, Leiter Marketing und Strategie
Daniel Landolf, Leiter PostAuto, Mitglied der Konzernleitung Post / Werner Blatter, Leiter Logistik / André Burri, Leiter Markt West
Beat Mueller, Leiter Markt International / Retus Ruffner, Leiter Markt Ost / Walter Marti, Leiter Personal
EditorialDaniel Landolf 1
MagazinDas Jahr 2011 im Überblick 2–3
Daniel Landolf im Interview«Der ÖV hat immer noch ein grosses Wachstumspotenzial» 4–5
PostAuto-UnternehmerAm Puls des Geschehens 8
«Wir brauchen gut ausgebaute Verkehrswege» 9
InnovationenPremieren im ÖV 10–13
Die PostAuto Schweiz AGFachbereiche 16–17
Meilensteine 18–23
Märkte / RegionenMarkt West: grosse Pläne 24
Markt Ost: starke Position 25
Region Graubünden: mehr Angebot und Platz 26–27
Region Ostschweiz: gut informiert 28–29
Region Tessin: führende Stellung 30–31
Region Zentralschweiz: mehr Anschluss 32–33
Region Zürich: verbessertes Angebot 34–35
Region Bern: verbindet Stadt und Land 36–37
Region Nordschweiz: Leistungsausbau 38–39
Region Wallis: aussergewöhnlicher Einsatz 40–41
Region Westschweiz: wichtige Änderungen 42–43
LeistungskennzahlenMarkt, Flotte, Personal 46–49
FinanzkennzahlenUmsatz, Ertrag, Aufwand, Investitionen 50–51
ImpressumLeistungsbericht 2011 52
Inhaltsverzeichnis Geschäftsleitung und Organigramm
Alle mit diesem Kamerasymbol gekennzeichneten Bilder bieten Ihnen
mobile Zusatzinformationen. So gehen Sie vor:
1. Gratis-App «Swiss Post» installieren (App Store oder Android Market)
2. Die Post-App starten und die Funktion «Augmented Reality» öffnen
3. Das markierte Bild fotografieren
4. Das Video wird gestartet
Zusätzliche Inhalte
Leiter PostAuto
Marketing und StrategieMarkt OstMarkt West Personal Finanzen Logistik
Markt International
KommunikationAssistenz
Leiter PostAuto
Impressum
Titelbild Die Bahnhöfe Renens (VD) und Wil (SG) haben 2011 den Preis
«FLUX – goldener Verkehrsknoten» gewonnen. Die Beurteilung
der nominierten Verkehrsknoten erfolgte unter dem Motto «Slow
down». Die vor Kurzem umgebaute Infrastruktur des Bahnhofs Wil
und ein Planungsprojekt in Renens überzeugten die Fachjury in Be
zug auf die Vernetzung des Langsamverkehrs mit dem öffentlichen
Verkehr.
PostAuto Schweiz AG Belpstrasse 37 Postfach 3030 Bern
www.postauto.ch
(2
20
78
0)
04
.20
12
PA
5
30
.81
Leistungsbericht 2011PostAuto Schweiz AG
Erste Brennstoffzellenpostautos
Als erstes Unternehmen des öffentlichen Verkehrs fährt PostAuto
mit Brennstoffzellenbussen. Fünf solche Fahrzeuge werden im Raum
Brugg (AG) über fünf Jahre hinweg mehr als 2000 Tonnen CO2
einsparen.
Gratis surfen im Postauto
Ein Test in Sion verlief dermassen überzeugend, dass sich PostAuto
entschieden hat, in der Schweiz bis zu 1500 Postautos mit Gratis-
WiFi auszurüsten.
Moderne Flotte
Das Durchschnittsalter der Flotte beträgt nur gerade 6,7 Jahre. Al-
lein 2011 kamen 204 neue Postautos in den Verkehr, davon zehn
Hybrid- und zwei Brennstoffzellenpostautos.
124 300 000 812
Kennzahlen 2011
Sämtliche Angaben betreffen die Leistungen derPostAuto Schweiz AG (Markt Schweiz)
Anzahl Fahrgäste Anzahl PostAuto-Linien
Highlights 2011
Neues Netz für Velo- und E-Bike-Selbstverleih
Mit PubliBike schliesst PostAuto in Städten die «letzte Meile im
ÖV». Es entsteht ein landesweites Netz mit ein und derselben
Abokarte.
104 300 000 654 600 000
2145 3 000
Gefahrene Kilometer Umsatz in Schweizer Franken
Anzahl Postautos Durchschnittliche Anzahl Abfragen pro Monat für die App «EZI-O-CH»
2 149 563Anzahl S-POS-Geräte (Chauffeurverkaufsgeräte), die an von
PostAuto betriebene Backends angeschlossen sind
Anzahl in Postautos eingebaute Doppelbildschirme zur verbesserten
Fahrgastinformation
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