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GRAF FIDI ist eine feste Größe im Berliner Rap-Leben. In jungen Jahren durch das Album „Lauschgift“ der Fantastischen Vier und Mobb Deep infiziert, schreibt er erste eigene Texte. Die Initialzündung zum Freestylen gibt ihm 1999 ein Konzert der Absoluten Beginner, daraufhin beginnt Fidi mit Freunden auf Instrumentals zu rappen und im Freestyle anzutreten.
GRAF FIDI
Schirmherr des 30. Theatertreffens
Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 30. Theatertreffens, das Theater fasziniert mich. Keine Aufführung gleicht der anderen, auch wenn am nächsten
Tag das gleiche Stück nochmal aufgeführt wird. Das Geschehen auf der Bühne ist unmittelbar
und das Erleben für den Zuschauer jedes Mal ein anderes. Ich als Zuschauer kann mir nur
vorstellen, welche Faszination das Theater auf Sie als Akteure ausüben muss, wenn Sie bei
jeder Aufführung Einzigartiges erschaffen. Vielzählige Darstellungsmöglichkeiten und
Ausdrucksformen erfordern Kreativität, Fleiß und große Motivation. Ich gratuliere Ihnen zu
diesen Attributen, die Sie auch bei diesem 30. Theatertreffen einmal mehr unter Beweis
stellen. Und ich freue mich sehr, Ihre Schirmherrin sein zu dürfen. Ich wünsche Ihnen
spannende Tage, gute Lerneffekte und ich freue mich auf die Ergebnisse.
Ihre
Christina Schwarzer, Mitglied des Deutschen Bundestages
Liebe Theaterbegeisterte,
ich bin der Überzeugung: In jedem jungen Menschen mit Behinderung, der den Weg zu uns
oder in ein anderes Berufsbildungswerk findet, steckt ein Mozart! Diese nicht leicht zu
entdeckenden „Mozartfähigkeiten“ oder Talente gilt es zu finden, und zu fördern.
Ich sehe es als meine Aufgabe an, Mitarbeitende im ALBBW so einzusetzen und zu
motivieren, dass sie und die Teilnehmenden sich voll entfalten können, um gemeinsam diese
Mozart-Perspektiven entdecken und Teilhabe ermöglichen zu können.
Ich freue mich, dass zum Theatertreffen so viele verschiedene Gruppen aus ganz Deutschland
hier zusammenkommen, und wünsche Ihnen ein gelingendes Wochenende, bei dem Sie Ihre
Talente einsetzen, fördern und zeigen können und auch neue Perspektiven entdecken!
Albrecht Schäufele, Geschäftsführer Annedore-Leber-Berufsbildungswerk Berlin
Grußwort zum 30. Theatertreffen der Berufsbildungswerke Theater spielen gibt den Raum, das sonst Un-Mögliche zu tun, in anderen Rollen die Begrenzungen des Alltags zu überwinden, sich selbst und andere neu kennen zu lernen und in oft verblüffender Form seine inneren und sozialen Möglichkeiten zu erweitern. Dabei hat es sogar heilende Wirkung. In der Theatertherapie nutzen wir diese verwandelnde Kraft des Theaters, um durch Spiel, Bewegung und künstlerische Gestaltung neue Perspektiven und Handlungs-möglichkeiten zu entdecken. Rituale bieten dabei den notwendigen Rahmen und Schutz, um sich in solches Neuland zu wagen. Und nicht zuletzt ist Theater eine Gemeinschaftskunst, die das Zusammenspiel, die Verbindungen der Menschen und das Zugehörigkeitsgefühl stärkt! In diesem Sinne wünsche ich dem Theatertreffen den größtmöglichen Erfolg!
Ingrid Lutz, Leiterin des Instituts für Theatertherapie, Berlin, www.theatertherapie.org
Unsere Workshops Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer des 30. Theatertreffens, Rituale bestimmen unser Leben, ob das morgendliche Aufstehen, Frühstücken und Zähneputzen oder die Gutenachtgeschichte. Auch im Laufe des Jahres feiern wir immer wiederkehrende Ereignisse, ob Frühlingsanfang, Karneval, Ostern, Urlaub, Geburtstag, Ramadan, Chanukka oder Weihnachten. Unterschiedliche Kulturen und Zeiten haben eigene Rituale. Einige ähneln sich, andere unterscheiden sich sehr voneinander. Wir haben für unser Workshopangebot verschiedene Schwerpunkte gesetzt und ganz unterschiedliche Workshopleiterinnen und -leiter engagiert. Auf dem Weg nach Berlin waren Stationen ihres Lebens zum Teil in anderen Regionen der Welt, dort haben sie viele Rituale kennengelernt. Was alle miteinander verbindet ist die Liebe zum Theater. Egal für welchen Workshop Du Dich entscheidest, es erwarten Dich spannende drei Tage und neue Erfahrungen. Viel Spaß bei der Auswahl von drei Workshops Deiner Wahl. In welchem dieser Workshops Du dann tatsächlich landest bleibt noch im Ungewissen und entscheidet sich erst im Juni. Toi, toi, toi wünscht
Johannes Remmel-Beck, Organisator des Berliner Treffens
1. Auf dem Weg zur Bühne
Um auf der Bühne "sichtbar" und "hörbar" zu sein,
gibt es eine Vielzahl an Theater-Ritualen, die uns
helfen, mit unserem Körper und unserer Stimme
ausdrucksstark agieren zu können. Dieser Workshop
bietet ein Schauspieltraining nach dem Motto:
Entdeck´ was in Dir steckt!
Eva-Maria Blumentrath ist ausgebildete
Schauspielerin und lebt und arbeitet mit ihrer Familie
in Greifswald. Mit ihrer Inszenierung "Looking for
Parzival" wurde sie im Jahr 2014 zum Theatertreffen
der Jugend nach Berlin eingeladen.
2. Eine Heldenreise
Man muss kein Superheld sein, um eine Heldenreise
zu erleben, unser alltägliches Leben ist eine
Heldenreise. Wir wollen uns in dem Workshop
unterschiedlichen Etappen unseres Lebens, unserer
Träume und Vorhaben in einer Heldenreise genauer
anschauen und einen Blick in unsere Zukunft
wagen. Und wir werden unser ganz eigenes
Abenteuer genießen können. Denn wir sind alle
Helden des Alltags - kommt mit auf die Reise!
Patric Tavanti ist Schauspieler, Theaterautor,
Regisseur und Theatertherapeut i. A. Er organisiert
und leitet Theaterwerkstätten, unter anderem in
Berlin-Neukölln, sowie Workshops zu spirituellen
und kreativen Themen und Methoden.
3. Von Monstern in Masken
Ich lade Dich ein, spielerisch auf die Reise zu
gehen: Wie sieht Deine Monster-Maske aus?
Was macht die Maske mit Deinem Körper und
Deiner Stimme? Was möchte Dein Monster
erleben?
Rhada Hammoudah ist Schauspielerin und
Kommunikationstrainerin, sie arbeitet und lebt
mit ihrer Familie in Berlin.
4. Körper und Stimme
Ziel dieses Workshops ist es, Euch zur
besseren Verwendung von Körper und Stimme
anzuregen, gerade auch in alltäglichen
Situationen, denen wir sonst wenig
Aufmerksamkeit schenken. Wir werden über
Spiel und Phantasie gemeinsam viele
Möglichkeiten und Formen entwickeln, wie wir
Körper und Stimmen vielfältig in Bewegung
bringen und einsetzen. Ihr solltet möglichst
jeweils „Euren“ Song mitbringen, den Ihr gerne
singen würdet und den wir für die gemeinsame
Arbeit verwenden können.
Lidija Andonov aufgewachsen in Belgrad, lebt und arbeitet heute in Berlin als Schau-
spielerin und Sängerin. Sie hat bislang in verschiedenen Kurzfilmen und Theaterprojekten
gespielt. Ferner präsentiert Lidija in ganz Europa ihr eigenes musikalisches Projekt „Sixth
June”. Lidija ist im Abschlussjahr einer Weiterbildung am Institut für Theatertherapie in Berlin.
5. Workshop Performance
.
In dem Workshop „Performance“ begeben
wir uns auf die Suche nach Euren eigenen
persönlichen Ritualen: aus Alltag, Hobby,
Schule, Religion… Haben wir diese
gefunden, entwickeln wir aus diesen
Ritualen gemeinsam eine kleine
Performance. Dabei arbeiten wir mit
Objekten, Bewegung, Präsenz, Zeit, Raum,
Improvisation und der Beziehung zwischen
Performer und Zuschauer.
Tanja Weirauch ist Künstlerin und
Kunsttherapeutin. Während ihres Studiums
beschäftigte sie sich intensiv mit Bewegung
und Tanz sowie mit Performance und
Kunstinstallationen. Am ALBBW Berlin leitet
sie die Kreativwerkstatt und den Qi Gong-
und Meditationskurs.
6. Schattentheater
Mit dem Schatten unserer Körper wollen wir
experimentieren und in eine verzauberte Welt
eintauchen. Untermalende Musik wird die
geheimnisvolle Atmosphäre verstärken. Wünschens-
wert sind bei diesem Workshop Bewegungslust,
Kreativität und Experimentierfreudigkeit.
Christel Gast ist stellvertretende Schulleiterin der
Annedore-Leber-Oberschule, unterrichtet Ernährung,
Hauswirtschaft und Sport. Die Teilnahme vieler
Workshops der Traumfabrik Regensburg haben ihre
Auffassung von Sport stark geprägt. Die Philosophie
„weg vom Leistungssport, hin zu freudvollem,
lebens-langem Sporttreiben“ führte sie zum
Schattentheater.
7. Playback Theater inklusive
Was ist Playback Theater? Playback Theater ist
das spontane, improvisierte Darstellen /
Wiedergeben (Englisch: play-back) einer
Geschichte, die von einem Zuschauer auf der
Bühne erzählt wird. Wie geht das? Publikum und
Spieler werden vom Spielleiter auf das gemein -
same Theaterabenteuer eingestimmt (warm-up).
Welche Gefühle, Fragen und Geschichten gibt
es im Publikum? Inwieweit können sich Spieler
und Publikum aufeinander einlassen? Was will
erzählt, gehört, gesehen werden? Playback
Theater schafft ein Forum, in dem individuelle
Geschichten, Erinnerungen, Fragen gemeinsam
spielerisch umgesetzt und neu erfahren werden.
Anne Porst, Theatertherapeutin (MA) und Dramaturgin (Dipl.-Theaterwissenschaft),
arbeitet an der Schnittstelle von Theater und Inklusion. Die Frage, wie Theater heilen
und bestärken kann, leitet ihr Handeln.
8. Sounds .
Dieser Workshop soll folgende Themen
umfassen: Sound, Klang, Stimme, Text,
Geräusch und ähnliches. Wir werden mit
diesen Elementen mittels verschiedenster
Instrumente oder auch dem Computer, mit
dem wir Klänge, Stimme oder Text
aufnehmen und verfremden,
experimentieren. Spaß garantiert!
Marcel Weller ist Musiker, Tontechniker,
Produzent und Medienpädagoge unter
anderem im Annedore - Leber-
Berufsbildungswerk Berlin. Er hat ein
eigenes Tonstudio und produziert dort
Hörspiele, Hip-Hop und alles was rockt.
9. Die Kunst des Erzählens
Wer kennt sie nicht, Geschichten, die wir
tagtäglich zu hören bekommen. Doch sind sie
wirklich spannend? Selten fesseln sie uns so,
dass wir alles um uns herum vergessen. Wie
aber schafft das der Erzähler auf der Bühne?
Wir üben das Erzählen an kurzen traditionellen
Geschichten und Sagen: mal lustig, mal
absurd oder mit einem überraschenden Ende.
In spielerischen Übungen erzählen wir
spontan, entwickeln Storyboards, erzählen im
Tandem oder in verschiedenen Sprachen. Wir
setzen unsere Gestik, Mimik und Stimme ein:
Und am Sonntag erzählen wir eine Geschichte.
Als Deutsch- und Englischlehrerin steht Britta Behrens täglich auf einer kleinen Bühne. Es
gibt nichts Langweiligeres als öde Lehrervorträge und so rüttelt sie die Schüler mit
Geschichten aus der ganzen Welt wach. Ansonsten erzählt sie auf Bühnen oder auch ihren
drei Kindern zu Hause.
10. Fotografie Arbeitsschuppen
Nach etwas Theorie und einem Blick auf
die Geschichte der Fotografie tauschen wir
uns aus und probieren mit gegenseitigen
Portrait- und Übungsaufnahmen. Dann
stellen wir uns die Frage, was zum Ritual
beim Fotografieren werden kann. Im
weiteren Verlauf werdet Ihr allein oder zu
zweit in die Workshops gehen und dort
das Erlernte umsetzen. Die entstandenen
Fotos werden gemeinsam gesichtet und
ausgewertet. Am darauf folgenden Tag
werden die Bilder im Rahmen der
geplanten Matinee präsentiert.
Andreas Thiele ist ursprünglich gelernter Industriemechaniker. Nach vielen anderen
Stationen ist er seit 2011 im ALBBW als Sozialpädagoge tätig. Darüber hinaus sieht er sich
als leidenschaftlicher Fotograf. Über mehrere Jahre konnte er Erfahrungen als Fotoreporter
sammeln, wobei es zu Veröffentlichungen und Ausstellungen kam.
11. Der Becher .
Im Workshop werden wir eine Holzkonstruktion
in Becherform „bekleiden“. Individuell gestaltete
Tafeln werden von Euch auf eine
Lattenkonstruktion montiert. Form und Farbe
sind dabei frei wählbar. Gemeinsam wird der
Becher im Bühnenbereich aufgebaut und dort als
Bühnenbild präsentiert.
Matthias Winkler ist Tischlermeister und als
Ausbilder im ALBBW für die Berufsvorbereitung,
Berufsfindung und Arbeitserprobung zuständig.
Als Leiter der Ausstattungswerkstätten hat er
beim Stadttheater Pforzheim Erfahrungen beim
Bau von Bühnenbildern gesammelt.
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