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Hier finden Sie eine kostenlose Leseprobe der neusten So is(s)t Italien 02/2012.
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Für Ihre italienischen Momente
Regionale Rezepte, Hotel- und Insidertipps
Sonniges Kalabrien
Mehr als 10 grandiose Gerichte, die Sie guten Gewissens genießen können
Die große Mittelmeerdiät
CAFFÈ
TI AMOUNSERE LIEBLINGS-
KAFFEE-
KREATIONEN
Löffel für Löffel wärmstens zu
empfehlen
Suppen
ISSN 2192-2144
Ausgabe 02/2012Februar/März
NUR 4,90 EURO
81 leckere Rezepte!
Österreich: 4,90 EURLuxemburg: 4,90 EURSchweiz: 9,70 CHF
Suppe von sonnengereiften
Tomaten
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Pizzaspaß für KinderDiese Gesichter sind der Hit!
Pasta mit Forelle & RucolaEin extra-aromatischer Fang
Lachs-Gemüse-TatarKunterbunter Hochgenuss
Caprese al fornoGelingt schnell, schmeckt perfekt
4 Februar/März 2012
SPEISEN & REZEPTE 6 Rezepte-Finder
Alle Rezepte in der praktischen Übersicht
8 Das bringt die SaisonIm Rampenlicht: Spinat, Rote Bete und jede Menge Kohl
12 Wärmstens zu empfehlenMachen Sie es sich gemütlich – mit herzhaften italienischen Suppen und Eintöpfen
22 Kaffee – Geschmack purUngewöhnlich aromatische Gerichte und Tipps für eine stilvoll gedeckte Kaffeetafel
44 Kochen mit KindernDiese leckeren Rezepte schmecken Jung und Alt und lassen sich prima mit der ganzen Familie zubereiten
52 Rezepte mit TraditionErleben Sie spannende Alltagsrezepte aus italienischen Adelsfamilien
56 Vergessene FrüchteHaben Sie schon mal etwas von Erdbeerbaumfrüchten gehört? Entdecken Sie diese und einige andere seltene alte Fruchtsorten, die nun wieder aufl eben
66 Neues Gericht von Sante de SantisHirschmedaillons mit Morcheln und Romanescogemüse
97 Im siebten HimmelVerführerische Valentinstagsrezepte
102 Auf Vorrat gekochtWir zeigen Ihnen Gerichte, die Sie mühelos einfrieren können und die dabei an keinerlei Genuss einbüßen
109 Vier kreative Bruschetta-VariationenOriginelle Vorschläge zum Belegen des beliebten Snacks
112 Der Geschmack der ErinnerungenLinsen- und Dinkelsuppe von Franco aus Foligno/Umbrien
In dieser Ausgabe
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5Februar/März 2012
TITELTHEMA32 Die große Mittelmeerdiät
Bewusster Genuss statt strenger Diät: Probieren Sie diese pfi ffi gen Rezeptideen!
PASTA E VINO60 Pastagerichte mit dem passenden Wein
Die richtigen Tropfen zu lecker gefüllten Nudeln
AMORE 70 Hochzeit auf Italienisch
Sitten, Bräuche und ein unwiderstehliches 3-Gänge-Hochzeits-Menü mit Fleisch und Fisch im Hauptgang
PRONTO 82 Eine Mahlzeit in Minuten
Sechs leckere Gerichte – unter einer Stunde zubereitet
KALABRIEN86 Verstecktes Juwel
Lassen Sie sich in die sonnige Stiefelspitze entführen! Genießen Sie die atemberaubende Umgebung und einige kulinarische Highlights!
91 Köstliches KalabrienTypische Gerichte aus der südlichen Region
STANDARDS 3 Editorial
80 La bella vitaEin Stück Italien zum Stöbern, Schwelgen und Staunen
107 Luigis Gerüchteküche
108 Rätsel/Impressum
114 Vorschau
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16 Februar/März 2012
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Ligurische BrotsuppeRezept auf Seite 21
Teile des Geschirrs gibt es bei Butlers (www.butlers.de)
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Paprikasuppe mit zweierlei Röstciabatta
Rezept auf Seite 21
Wärmstens zu empfehlen
24 Februar/März 2012
Hasenrückenfilet mit Kaffeekruste
Rezept auf Seite 26
Februar/März 2012 25
Kaffee-Mascarpone- Creme mit KastanienpüreeCrema di mascarpone e caffèFÜR 4 PERSONEN♥ Vorbereitung 20 Minuten ♥ Kochzeit keine
• 3 Eigelb
• 40 g Zucker
• 1 TL Vanillearoma
• 250 g Mascarpone
• 1 EL Kaffeepulver
Für das Kastanienpüree• 100 g Esskastanien, geschält
• 2 cl Amaretto
• 1 Eigelb
• 20 g Zucker
• 150 g Mascarpone
• Etwas Kaffeepulver und Mokkabohnen zur Deko
1 Für die Creme Eigelb, Zucker und Vanille-aroma schlagen. Die Mascarpone langsam
unterheben. Das Kaffeepulver untermischen und die Creme für 10 Minuten in den Kühl-schrank stellen.
2 In der Zwischenzeit das Kastanienpüree zubereiten. Dazu die Esskastanien pürie-
ren und mit dem Amaretto vermischen. Das Eigelb und den Zucker schlagen, die Mascar-pone unterheben.
3 Die Creme aus dem Kühlschrank nehmen, in einen Spritzbeutel füllen und abwechselnd
mit dem Kastanienpüree in 4 Gläser schich-ten. Nach Wahl mit etwas Kaffeepulver und/oder jeweils einer Mokkabohne garnieren und servieren.
Mittelmeer-diät
Bewusster Genuss statt strenger Diät – dafür plädieren die TV-Köche Gino D’Acampo und Christian Rach in ihren Büchern
„Delizioso!“ und „Besser: besser essen“.
Die große
33Februar/März 2012
Mittelmeerdiät
Die Zeiten von FDH und Low Carb sind langsam, aber sicher gezählt. Der Trend geht immer mehr hin zu einer gesunden und ausgewogenen Ernäh-rung, die es uns erlaubt, uns hin und wieder auch
mal etwas zu gönnen. Ein knurrender Magen oder Heißhun-ger gehören nicht zu den Nebenwirkungen, die man sich wäh-rend einer Diät wünscht, geschweige denn der ständige Jo-Jo-Effekt, der sich bemerkbar macht, sobald man nach einer
Diät wieder hin zur gewohnten Ernährung wechselt. Immer mehr Experten raten daher zu einer gesunden und ausgewo-genen Ernährung, die Körper, Geist und Seele zugutekommt. Eine dauerhafte Ernährungsumstellung ist der Schlüssel zum Glück und lässt die Pfunde langsam, aber langfristig purzeln. Zwei Ernährungskonzepte haben uns besonders gut gefallen und sollen Ihnen helfen, den richtigen Weg zu finden, ohne auf Genuss zu verzichten!
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Lachs-Gemüse-TatarRezept auf Seite 37
70MINUTEN
Pfannkuchenröllchen mit mediterranem GemüseRotolini di crespelleFÜR 2 ERWACHSENE UND 2 KINDER♥ Vorbereitung 20 Minuten zzgl. Ruhezeit ♥ Kochzeit 50 Minuten
Kindertiramisu mit Butterkeksen und AprikosenTiramisù per bambiniFÜR 2 ERWACHSENE UND 2 KINDER♥ Vorbereitung 20 Minuten zzgl. Kühlzeit ♥ Kochzeit 5 Minuten
1 Die Butterkekse in einen Gefrierbeutel füllen und mit dem Nudelholz fein zerbrö-seln. 50 g Keksbrösel abwiegen und beiseite stellen. Die restlichen Brösel in einer
Schüssel mit der Butter mischen. Eine Aufl aufform (20 x 25 cm) oder 4 Portionsförm-chen mit Frischhaltefolie auslegen und die Butterbrösel darin verteilen. Mit den Händen etwas andrücken und zugedeckt ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen, bis der Keks-boden fest geworden ist.
2 Die Vanilleschote mit einem Messer der Länge nach aufschneiden und das Mark her-auslösen. Das Mark mit der Mascarpone, der Sahne und dem Puderzucker in eine
Rührschüssel füllen. Die Mischung cremig schlagen und den Quark unterziehen. Die Aufl aufform aus dem Kühlschrank nehmen und die Creme auf dem Keksboden verteilen.
3 Die Gelatine 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen. Dann gut ausdrücken und mit 2 EL Aprikosenmus in einen Topf geben. Bei schwacher Hitze erwärmen, bis sich die
Gelatine aufgelöst hat, dabei stets umrühren. Den Topf vom Herd nehmen und das rest-liche Aprikosenmus unterrühren.
4 Das Aprikosenmus mit einem Esslöffel auf der Creme verteilen. Mit einer Gabel vor-sichtig etwas durchrühren. Das Tiramisu nochmals 1 Stunde zum Durchziehen in den
Kühlschrank stellen. Dann mit den restlichen Bröseln bestreuen und servieren.
• 170 g Butterkekse
• 50 g fl üssige Butter
• 1 Vanilleschote
• 250 g Mascarpone
• 200 g Sahne
• 100 g Puderzucker
• 200 g Speisequark
• 2 Blatt weiße Gelatine
• 200 g Aprikosenmus
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Redaktionstipp: Im „Sandmännchen Kochbuch“ präsentiert das gleichnamige Männchen 60 Rezepte für den kleinen und großen Hunger, die nicht nur einfach zuzubereiten sind, sondern Jung und Alt schmecken. Der gemeinsame Kochspaß ist garantiert. Zabert Sandmann Verlag, 9,95 Euro.
• 2 Eier
• 100 g Mehl
• 100 ml Milch
• 100 ml Mineralwasser (mit Kohlensäure)
• 1 EL fl üssige Butter
• 2 EL Öl
• 2 kleine weiße Zwiebeln, fein gewürfelt
• 300 g passierte Tomaten
• 1 TL Rosmarin
• 2 kleine rote Paprikaschoten, gewürfelt
• 1/2 Aubergine, gewürfelt
• 1 Zucchini, gewürfelt
• 2–3 EL Butterschmalz
• 2–3 EL Parmesan, gerieben
• Salz
1 Die Eier in eine Schüssel aufschlagen, das Mehl und
eine Prise Salz dazugeben und alles mit dem Schneebesen ver-rühren. Dann unter Rühren Milch und Mineralwasser dazu-gießen. Zuletzt die fl üssige But-ter unterrühren. Den Teig 20 Minuten ruhen lassen.
2 In einem Topf bei mittle-rer Hitze 1 EL Öl erhitzen
und die Zwiebelwürfel darin andünsten. Passierte Tomaten, Rosmarin und etwas Salz dazu-geben. Auf schwache Hitze her-unterschalten und die Toma-tensoße offen ca. 20 Minuten köcheln lassen.
3 Das restliche Öl in einer Pfanne erhitzen und das
Gemüse darin anbraten. Mit einem Drittel der Tomatensoße
ablöschen und alles 15 Minu-ten einköcheln lassen. Die rest-liche Tomatensoße bei schwa-cher Hitze warm halten.
4 In einer zweiten Pfanne 1 TL Butterschmalz erhit-
zen. Eine Kelle voll Teig in die Pfanne geben und durch Schwenken gleichmäßig darin verteilen. Von beiden Seiten goldbraun backen. Die fertigen Pfannkuchen auf einen Teller legen, bis so 4–6 Pfannkuchen gebacken sind.
5 Das Gemüse mit Salz abschmecken. Mittig auf
die Pfannkuchen verteilen und die Pfannkuchen aufrollen. Die Röllchen auf der restlichen Tomatensoße anrichten und mit Parmesan bestreuen.
47Februar/März 2012
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KALABRIENEin verstecktes JuwelWagen Sie den Schritt abseits der typischen Touristenmagnete! Kalabrien belohnt Sie dafür mit strahlendem Sonnenschein, einer atemberaubenden Umgebung und scharfen Chilis.
87Februar/März 2012
Kalabrien
Kennen Sie das? In dem Wunsch, ganz weit weg vom Alltag zu kommen, vertrauen Sie denjenigen Reiseanbietern, die Ihnen ein friedliches Idyll versprechen. Oft genug
werden Ihnen vor Ort dann aber eine gummiartige Pizza und schrecklich schnulzige Serenaden zu Tisch-decken aus Plastik serviert. Genau diese Erfahrungen bleiben Ihnen erspart, wenn Sie sich in die etwas in Vergessenheit geratene Region in der Stiefelspitze Ita-liens wagen. Hier finden Sie nicht das touristische Ita-lien vor – nein, dieses ist echt! In vielerlei Hinsicht ist dieser Landstrich ungewohnt, seltsam, rau und uner-wartet. Auf der anderen Seite ist er aber auch magisch, unberührt, überraschend und einfach umwerfend.
„Wenn wir wollen, dass alles so bleibt, wie es ist, dann ist es nötig, dass sich alles verändert.“ Das ist womöglich das bekannteste Zitat aus „Der Leopard“, dem Roman von Giuseppe Tomasi di Lampedusa, der sich mit den gesellschaftlichen Veränderun-gen im Sizilien des 19. Jahrhunderts befasst. Kalab-rien hingegen erlebt gerade jetzt seine eigene Revo-lution. Es gibt erhebliche Probleme mit der Mafia in dieser Region, wobei man sagen muss, dass Touristen nie zur Zielscheibe werden. Doch hat das zumindest dazu geführt, dass viele junge Menschen die Gegend verlassen haben. Auch die Wirtschaft hat darunter gelitten, daher wäre eine wachsende Zahl an Touris-ten natürlich sehr willkommen. Eine Touristenhoch-burg war Kalabrien nie, aber genau aus diesem Grund kann sich eine Reise in diese Region lohnen. Nehmen wir beispielsweise Cosenza: Die mittelalterliche Alt-stadt ist ein merkwürdiger verlassener Ort, in dem jedes vierte Geschäft geschlossen ist. Ein Großteil der Bevölkerung von Cosenza ist in die gesichtslose Neu-stadt gezogen, wo es Autozufahrten und Parkplätze gibt und nicht die kurvenreichen Straßen und Trep-
pen der Altstadt. Eigentlich schade, denn es ist fan-tastisch hier. Mit den heruntergekommenen Villen, die einst sehr elegant gewesen sein müssen, wirkt die Stadt etwas unheimlich und gleichzeitig magisch und speziell. Viele der Ladenfronten sehen noch genauso aus wie in den 1950er-Jahren, als die Neustadt gebaut wurde und die Abwanderung begann. Heute stellt sie einen großartigen Schnappschuss von dem Italien aus dieser Zeit dar. Zudem sind die hinterlassenen Läden, wie es sich für den original italienischen Stil gehört, voller Farbkraft und Lebendigkeit – ein schöner Kon-trast zu den vergessenen Terrassen und gewundenen Treppen. Einfach sehenswert!
Die Wiederentdeckung des Geschmacks des SüdensDie klassischen Gerichte Süditaliens werden oft über-sehen, da viele Europäer mehr mit den Speisen aus den nördlichen Regionen vertraut sind. Aber Kalab-rien hat, gerade was Weine und Speisen angeht, viel zu bieten – vor allem, wenn Sie ein leidenschaftlicher Fleischfan sind. Stellen Sie sich darauf ein, hier viel rotes Fleisch zu essen. Rind, Schwein, Kaninchen, Zicklein und Kalb stehen alle auf dem Speiseplan und werden oft entweder auf dem Grill oder mit Gewürzen in einem Holzofen gebraten. Wie so oft in Süditalien, wird in der Gegend sehr viel vollmundiger Rotwein hergestellt, der sehr gut zu der einfachen Küche passt. Die hervorstechendste Zutat von Kalabrien ist jedoch die Chilischote. Getrocknete Chilis sehen Sie auf jedem Balkon der Gegend hängen, und zu allen Mahlzeiten wird eine Schale mit frischem Chili gereicht. Diejeni-gen, die es nicht so gern scharf haben, werden sich dar-über freuen, dass sie dadurch selbst entscheiden kön-nen, wie würzig ihr Essen ausfallen soll.
Kalabrien verfügt auch über seine ganz spezielle Pastaform – die Fusilli. Die Pasta wird um einen Eisen-stab gerollt, ganz ähnlich wie bei der Penne, aber las-sen Sie das keinen Einheimischen hören, wenn Sie sich keinem Monolog darüber aussetzen möchten, dass Fusilli um einen quadratischen Eisenstab gerollt werden und nicht um einen runden wie die Penne. Durch die Kanten des Quadrats wird zusätzlich
Peperoncino Festival in Diamante Diamante und die benachbarten Orte Cinella und Scalea sind die bevorzugten Erholungsgebiete der Neapolitaner, aber erst wenn der Sommertrubel bereits vor-über ist, bringt das alljährlich im Septem-ber stattfindende Peperoncino Festival den Ort zum Kochen. Freuen Sie sich auf eine große Vielfalt an Essen, Konzerten, Tanzveranstaltungen und Straßentheater, und verpassen Sie auch nicht das alljähr-liche Chili-Wettessen.
Olivenbaumfeld in der Nähe von Montegiordano, im Hintergrund das Ionische Meer
Ein altes Kloster in Cosenza
Die hervorstechendste Zutat von Kalabrien ist die Chilischote – zu allen Mahlzeiten wird
eine Schale mit frischem Chili gereicht
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