Open Government Data & offene Wirtschaftsdaten - Two of a Kind?

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Vortrag im Rahmen der ADV Verwaltungsinformatik 2014. Primärer Inhalt des Vortrags ist die Gegenüberstellung der Motivationen für ein Datenportal der Wirtschaft zu jenen eines offenen Datenportals der Verwaltung

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Open Government Data &offene Wirtschaftsdaten

Two of a Kind?

Johann Höchtl, Peter Parycek, Zentrum für E-Governance

Donau-Universität Krems ADV Verwaltungsinformatik 18. November 2014

Open Government Data in Österreich

1. Öffentlicher Druck– Seit 2009 ausgeübt von Interessensvertretungen wie

meinparlament.at, Open3.at– Stadt Wien gefördertes Projekt opendata.at– Bottom-up Initiativen: bestehende Daten sammeln, aufbereiten

und zur Verfügung stellen

2. Antwort der Verwaltung– Start der Diskussion 2010 durch die “CC-region” Linz– Gründung Kooperation OGD Österreich 2011– Herbst 2011: Wien geht als erstes mit einem OGD – Portal

online– Frühling 2012: data.gv.at

– Heute: 1490 Datensätze von 32 Verwaltungseinheiten

Offizielles Datenportal Österreichs

www.data.gv.at

UN Public Service Award

Erfolg: 1 Datensatz, 15 Anwendungen

Source www.data.gv.athttp://data.gv.at/datensatz/?id=add66f20-d033-4eee-b9a0-47019828e698

Erfolgsfaktoren auf nationaler Ebene

• Organisatorische Interoperabilität– Cooperation OGD Österreich: Agile und offene

Zusammenarbeit der Willigen aus Verwaltung, Wissenschaft, NGOs

– Zentrales Datenportal als eine Anlaufstelle

• Rechtliche Interoperabilität– Eine Lizenz: Creative Commons CC BY 3.0

• Semantische Interoperabilität– Meta-Data Schema Standardisation *

• Technische Interoperabilität– CKAN

*http://www.ref.gv.at/uploads/media/OGD-Metadaten_2_2_2013_12_12_EN.pdf** https://www.data.gv.at/wp-content/uploads/2013/08/Framework__for_Open_Government_Data_Platforms_1.1.pdf

Erfolgsfaktoren auf lokaler Ebene (1)

• Strategie und Organisation

– Eindeutige organisatorische Zuständigkeit, Verantwortung und Publikationsprozesse

– OGD Kompetenzzentrum als Ansprechpartner

– Anwendungsfallbezogene Publikation

• Publikationsmanagement

– Identifikation Auswahl Klassifikation Monitoring

Erfolgsfaktoren auf lokaler Ebene (2)

• Externes Stakeholder-Management

– Community-Treffen mit gegenseitigem Mehrwert (Informationsvorsprung Tipps und Hilfestellungen)

• Internes Stakeholder-Management

– Ansprechpartner für Fragen, Hilfestellung bei der Veröffentlichung

Aber Wien hatte….

OGD Nebenwirkungen

• Informationsmanagement über AbteilungsgrenzenReduzierte Kosten und Aufwendungen für Informationsanfragen

• Harmonisierung von Datenformaten

• Geteiltes VerständnisWir Harmonisieren Daten – Worüber sprechen wir eigentlich?

• Prozessoptimierungen und IT-ServicesVon internen Systemen zur Datenplattform; Trend zu höherliegenden IT-Services

Strategische Empfehlungen

1. Beibehaltung anwendungsfallbezogener Veröffentlichungen

2. Verstärkte Einbindung von Partnern3. OD als integraler Bestandteil von Partizipations- und

Kollaborationsprojekten4. Entwicklung von Erfolgsfaktoren, die die

Veröffentlichung von Daten belohnen5. OGD Qualitätsprozesse, Methoden und Werkzeuge6. IKT Kreativ- und Analysemethoden in Aus- und

Weiterbildung7. Positiv-rechtlicher Rahmen der Offenheit und

Transparenz zum Standard des Verwaltungshandelns macht.

Wirtschaftsdaten als Treiberfür offene Innovation

The 2000 GoldCorp Challenge

Von der Goldmine zur Datenmine zur Goldmine

Open Data Portal Daten der Wirtschaft, Wissenschaft, Vereinen, Privatpersonen, Maschinen …

www.opendataportal.at

Service: private operated

Big Picture

data.eu

GemeindenLändernMinisterien

data.gv.at

?

Privatpersonen

Firmen NGOs

data.opendataportal.at

Portal der öffentlichen Hand Privat betriebenes Datenportal

Private Daten

Charakteristik von opendataportal.at

• Förderung € 50.000 durch netidee.at und Wikimedia Österreich• Offen für alle; Datenbereitstellung nach Registrierung• Datenbeschreibung gemäß Cooperation OGD Metadatenkonvention• Lizenz: CC-BY-AT 3.0• Wordpress-Frontend und CKAN-Backend; Erfahrungsaustausch mit

data.gv.at.

• Verfügbar seit 1. Juli 2014 opendataportal.at• 87 Datensätze von 16 Organisationen

– Interessensvertretungen– Firmen– Vereine– Parteien– aber keine Datensätze von Privatpersonen

Was Open Government Data Datenportal der Wirtschaft

Wer Öffentliche Verwaltung Wirtschaft, Bildungslandschaft,

Vereine, Privatpersonen, NGOs

Warum Gesteigertes Wirtschaftswachstums,

Stärkung bestehender Institutionen

Befriedigung der Stakeholder,

Maßnahme für offene Innovation,

Gewinnsteigerungen

Wie Nach den Open Data Prinzipien Daten werden nach den

Anforderungen des

Datenbereitstellers ausgegeben

Wo Dediziertes Datenportal, geteilt mit

vielen weiteren

Verwaltungseinheiten

Bereitstellung als Teil einer

bestehenden Web Seite oder

eingebunden in eine größere

Vermarktungsstrategie

OGD vs. Daten der Wirtschaft

Was Open Government Data Datenportal der Wirtschaft

Wie viele Daten? abhängig von rechtlichen

Rahmenbedingungen (PSI, INSPIRE,

Informationsfreiheitsgesetz,

Medientransparenzgesetz);

Freiwillig, offen als Standard,

ungekürzt, uninterpretiert

So viele Datensätze notwendig sind,

um ein spezifisches Ziel zu erreichen

Welche

Datensätze?

Datensätze aller Bereiche

öffentlichen Handelns, gesammelt

und erstellt als Teil der Erfüllung

öffentlicher Aufgaben, reduziert um

Datensätze mit Sicherheitsrisiko

oder Datenschutzbedenken

jene Datensätze, die das verfolgte Ziel

erreichen

Wann werden

Daten

veröffentlicht?

zeitnahe und wiederkehrend häufig einmalig

OGD vs. Daten der Wirtschaft

Opendataportal.at nach vier Monaten

• Geringer zusätzlicher Aufwand durch Selbstregistrierung und Kommentarfunktion

• OGD Metadatenschema bestätigt

– Aber Domänenmodell für Kategorien erforderlich

• Wordpress & CKAN sind sehr geeignete Softwarepakete zum Betrieb eines Datenportals

Handlungsbedarf: Open Government Data Kategorien sind nichtProblemfrei auf Daten der Wirtschaft umlegbar.

Lösungsidee: Lose Kopplung zwischen Metadaten-Schema undKategorien-Auflistung

Beobachtungen – Vorteile

• KMUs: Keine Notwendigkeit der Datenhaltung in einem offenen Innovationsprozess

• Große Unternehmungen: Portal zur Bereitstellung von Daten und Informationen nach rechtlichen Erfordernissen (Bilanz, Produktspezifikationen)

• Vereine und NGOs: Transparenz für intransparente Steuerstrukturen

• Marketing: Wahrnehmung als innovative und nahbare Institution

Beobachtungen – Fragezeichen

• Entkoppelung von gesamthafter Marketingstrategie

• Tendenz zu veralteten Datensätzen

• Keine domänenabhängigen Visualisierungen: 3D-Druckmodelle, GPS-tracks, …

OPEN INNOVATION IN BUSINESSIS STILL NOT DATA DRIVEN

Donau-Universität Krems.

Die Universität für Weiterbildung.

Johann Höchtl

Peter ParycekZentrum für E-Governance

{peter.parycek|johann.hoechtl}

@donau-uni.ac.at

CC-BY 3.0

20.05.2015 - 22.05.2015

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