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1769 CompactLogix-Steuerungen – Benutzerhandbuch Bestellnummern 1769-L31, 1769-L32C, 1769-L32E, 1769-L35CR, 1769-L35E Benutzerhandbuch

1769 CompactLogix-Steuerungen – Benutzerhandbuch

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1769 CompactLogix-Steuerungen – BenutzerhandbuchBestellnummern 1769-L31, 1769-L32C, 1769-L32E, 1769-L35CR, 1769-L35E

Benutzerhandbuch

Wichtige Hinweise für den Anwender

Die Betriebseigenschaften elektronischer Geräte unterscheiden sich von denen elektromechanischer Geräte.In der Publikation SGI-1.1, „Safety Guidelines for the Application, Installation and Maintenance of Solid State Controls“ (erhältlich bei Ihrem lokalen Rockwell Automation-Vertriebsbüro oder online unter http://www.rockwellautomation.com/literature/) werden einige wichtige Unterschiede zwischen elektronischen und festverdrahteten elektromechanischen Geräten beschrieben. Aufgrund dieser Unterschiede und der vielfältigen Einsatzbereiche elektronischer Geräte müssen die für die Anwendung dieser Geräte verantwortlichen Personen sicherstellen, dass die Geräte zweckgemäß eingesetzt werden.

Rockwell Automation ist in keinem Fall verantwortlich oder haftbar für indirekte Schäden oder Folgeschäden, die durch den Einsatz oder die Anwendung dieses Geräts entstehen.

Die Beispiele und Abbildungen in diesem Handbuch dienen ausschließlich zur Veranschaulichung. Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen der jeweiligen Anwendung kann Rockwell Automation keine Verantwortung oder Haftung für den tatsächlichen Einsatz der Produkte auf der Grundlage dieser Beispiele und Abbildungen übernehmen.

Rockwell Automation übernimmt keine patentrechtliche Haftung in Bezug auf die Verwendung von Informationen, Schaltkreisen, Geräten oder Software, die in dieser Publikation beschrieben werden.

Die Vervielfältigung des Inhalts dieser Publikation, ganz oder auszugsweise, bedarf der schriftlichen Genehmigung von Rockwell Automation.

In dieser Publikation werden folgende Hinweise verwendet, um Sie auf bestimmte Sicherheitsaspekte aufmerksam zu machen.

Allen-Bradley, Rockwell Automation, Rockwell Software, CompactLogix, ControlFLASH, Logix5000, RSLinx, RSLogix, PanelView, PhaseManager, ControlLogix, PanelView, Ultra, PowerFlex, FlexLogix, PLC-5, DriveLogix, SLC, MicroLogix und TechConnect sind Marken von Rockwell Automation, Inc.

Marken, die nicht Rockwell Automation gehören, sind Eigentum der entsprechenden Unternehmen.

WARNUNG: Dieser Hinweis macht Sie auf Vorgehensweisen und Zustände aufmerksam, die in explosionsgefährdeten Umgebungen zu einer Explosion und damit zu Verletzungen oder Tod, Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten führen können.

ACHTUNG: Dieser Hinweis macht Sie auf Vorgehensweisen und Zustände aufmerksam, die zu Verletzungen oder Tod, Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten führen können. Die Achtungshinweise helfen Ihnen, eine Gefahr zu erkennen, die Gefahr zu vermeiden und die Folgen abzuschätzen.

STROMSCHLAGGEFAHR: An der Außenseite oder im Inneren des Geräts (z. B. eines Antriebs oder Motors) kann ein Etikett dieser Art angebracht sein, das Sie auf das mögliche Anliegen gefährlicher Spannungen aufmerksam macht.

VERBRENNUNGSGEFAHR: An der Außenseite oder im Inneren des Geräts (z. B. eines Antriebs oder Motors) kann ein Etikett dieser Art angebracht sein, das Sie auf eventuell gefährliche Temperaturen der Oberflächen hinweist.

WICHTIG Dieser Hinweis enthält Informationen, die für den erfolgreichen Einsatz und das Verstehen des Produkts besonders wichtig sind.

Zusammenfassung der Änderungen

Dieses Handbuch enthält neue und aktualisierte Informationen.

Neue und aktualisierte Informationen

Diese Tabelle enthält die Änderungen, die an dieser Version vorgenommen wurden.

Thema Seite

Abschnitt Überprüfen der Kompatibilität aktualisiert 19

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 3

Zusammenfassung der Änderungen

Notizen:

4 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Inhaltsverzeichnis

Vorwort Weitere Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Kapitel 11769 CompactLogix-Steuerungen – Überblick

Informationen zu den CompactLogix-Steuerungen der Serie 1769 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Aufbau eines CompactLogix-Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Kapitel 2Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x

Überprüfen der Kompatibilität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Vorbereitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

Teileliste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Festlegen der Knotenadresse(nur ControlNet) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Anschluss der 1769-BA-Batterie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Installieren einer CompactFlash-Karte (optional) . . . . . . . . . . . . . . . 23Zusammenbau des Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Montieren des Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Mindestabstände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Abmessungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Erden der Verdrahtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Montieren der Abdeckung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26Montieren der Steuerung auf der DIN-Schiene . . . . . . . . . . . . . 27

Verbindungen über den RS-232-Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27RS-232-Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Optischer Isolator (nur 1769-L31). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Serielle Standardkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Verwenden der Standard-Kommunikationsdrucktaste für Kanal 0. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Herstellen von Ethernetverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Zuweisen einer IP-Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Herstellen von ControlNet-Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Herstellen einer Verbindung zwischen Steuerung und Netzwerk per ControlNet-Abzweigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Anschließen einer Programmierkonsole an das Netzwerk per 1786-CP-Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

Installieren der entsprechenden EDS-Dateien . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38Laden der Steuerungsfirmware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Verwenden des Dienstprogramms ControlFLASH zum Laden der Firmware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Verwenden von AutoFlash zum Laden der Firmware . . . . . . . . 40Verwenden einer CompactFlash-Karte zum Laden der Firmware. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Auswählen der Betriebsart der Steuerung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 5

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 3Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle

Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle. . . . . . . . 43Konfiguration des seriellen Treibers. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Auswählen des Steuerungspfads . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Steuerungsoptionen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Kapitel 4Kommunikation über Netzwerke EtherNet/IP-Netzwerkkommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Verbindungen über ein EtherNet/IP-Netzwerk . . . . . . . . . . . . 51ControlNet-Netzwerkkommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Verbindungen über ControlNet-Netzwerk . . . . . . . . . . . . . . . . 54DeviceNet -Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55Serielle Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57

Konfigurieren eines Isolators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59Kommunikation mit DF1-Geräten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61Unterstützung des DF1-Funkmodems. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63Modbus-Unterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69Broadcasting-Nachrichten über einen seriellen Anschluss . . . 69

DH-485-Netzwerkkommunikation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

Kapitel 5Verwalten der Steuerungskommunikation

Produzieren und Konsumieren von Daten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Senden und Empfangen von Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

Bestimmen, ob Nachrichtenverbindungen im Cache gespeichert werden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

Verbindungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Berechnen der Gesamtanzahl der Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . 80Verbindungsbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

Kapitel 6Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A

Auswählen von E/A-Modulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83Überprüfen des E/A-Layouts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

Schätzen des angeforderten Paketintervalls. . . . . . . . . . . . . . . . . 84Berechnen des Systemstromverbrauchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85Überprüfung der Positionierung der E/A-Module . . . . . . . . . . 85

Positionieren lokaler E/A-Module . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88E/A-Konfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89

E/A-Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Konfigurieren von im EtherNet/IP-Netzwerk verteilten E/A-Modulen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90Konfiguration dezentraler E/A in einem ControlNet-Netzwerk. . . . 91Konfiguration dezentraler E/A in einem DeviceNet-Netzwerk . . . 92Adressieren der E/A-Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93Bestimmen des Zeitpunkts für Datenaktualisierungen . . . . . . . . . 94Überwachen von E/A-Modulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

Anzeigen von Fehlerdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95Erkennen der Abschlussmodule und Modulfehler . . . . . . . . . . 96

6 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Inhaltsverzeichnis

Erneutes Konfigurieren eines E/A-Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Durch erneutes Konfigurieren eines Moduls über die RSLogix 5000-Programmiersoftware. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Erneutes Konfigurieren eines Moduls über einen MSG-Befehl. . . . 97

Kapitel 7Entwicklung von Anwendungen Verwalten von Tasks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

Entwickeln von Programmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100Definieren von Tasks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101Definieren von Programmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103Definieren von Routinen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103Beispielsteuerungsprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104

Anordnen von Tags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105Auswählen einer Programmiersprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106

Add-On-Befehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107Überwachen von Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

Bestimmen, ob das Zeitlimit für die Gerätekommunikation abgelaufen ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109Bestimmen, ob das Zeitlimit der E/A-Modulkommunikation abgelaufen ist . . . . . . . . . . . . . . . 110Unterbrechen der Logikausführung und Ausführen des Fehler-Handlers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111

Auswählen eines Zeitscheibenprozentsatzesfür den System-Overhead . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112

Kapitel 8Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung

PhaseManager – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115Zustandsmodell – Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

Zustandsänderung des Geräts. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118Manuelles Ändern von Zuständen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119

Vergleich von PhaseManager mit anderen Zustandsmodellen . . . 119Mindestsystemanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119Ausrüstungsphase – Befehle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

Kapitel 9Verwenden einer CompactFlash-Karte

Auffinden der Seriennummer der Steuerung in der RSLinx-Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Auffinden der Seriennummer der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . 123

Verwenden einer CompactFlash-Karte zum Laden/Speichern einer Benutzeranwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124

Manuelles Ändern des zu ladenden Projekts . . . . . . . . . . . . . . 125Manuelles Ändern der zu ladenden Parameter . . . . . . . . . . . . 126

Verwenden einer CompactFlash-Karte zur Datenspeicherung . . . 127CompactFlash-Karte – Lesen und Schreiben von Benutzerdaten 127

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 7

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 10Warten der Batterie Handhabung der Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

Überprüfen des Ladezustands der Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130Abschätzen der Lebensdauer der 1769-BA-Batterie. . . . . . . . . . . . 130Aufbewahren von Lithiumbatterien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131Ausbau der Batterie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131Weitere Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132

Anhang AStatusanzeigen 1769-L3xx-Steuerungen – Statusanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

CompactFlash-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135Statusanzeigen der seriellenRS-232-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . 135ControlNet-Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

Modulstatusanzeige (MS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Netzwerkkanalanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

EtherNet/IP-Anzeigen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138Modulstatusanzeige (MS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138Netzwerkstatusanzeige (NS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138Link-Statusanzeige (LNK) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

Anhang BDynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen

Nachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140RSLinx Tag-Optimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140Trends . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141DDE/OPC-Themen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141

Angeben von Verbindungen pro PLC-Steuerung . . . . . . . . . . 141Anzahl der erforderlichen Verbindungen zur Optimierung des Durchsatzes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143Anzahl der offenen Verbindungenanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . 143

Index

8 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Vorwort

Machen Sie sich anhand dieses Handbuchs mit der CompactLogix™-Steuerung und ihren Funktionen vertraut.

In diesem Handbuch sind die erforderlichen Schritte zum Installieren, Konfigurieren, Programmieren und Bedienen eines CompactLogix-Systems beschrieben. Dieses Handbuch enthält ggf. Verweise auf zusätzliche detailliertere Dokumentationen.

Weitere Informationen Diese Dokumente enthalten zusätzliche Informationen zu ähnlichen Produkten von Rockwell Automation.

Publikationen können unter der folgenden Adresse angezeigt und heruntergeladen werden: http:/www.rockwellautomation.com/literature/. Wenn Sie die gedruckte Version einer technischen Dokumentation anfordern möchten, wenden Sie sich an Ihren Allen-Bradley-Distributoroder den Rockwell Automation-Vertriebsbeauftragten.

Quelle Beschreibung

1769 CompactLogix Controllers Specifications Technical Data, Publikation 1769-TD005 Enthält technische Daten und Zertifizierungen für alle CompactLogix-Steuerungen.

1769-L3x CompactLogix-System Schnellstart, Publikation IASIMP-QS001B-DE-E Enthält Beispiele zur Verwendung einer CompactLogix-Steuerung der Serie 1769-L3x zum Anschließen mehrerer Geräte über verschiedene Netzwerke.

Logix5000 Controller Design Considerations Reference Manual, Publikation 1756-RM094

Enthält Richtlinien zur Optimierung Ihres Systems. Dieses Handbuch enthält außerdem Systeminformationen, die Sie zum Festlegen des Systemaufbaus benötigen.

Logix5000 Controllers Common Procedures Manual, Publikation 1756-PM001 Enthält Anweisungen zur Entwicklung von Projekten für Logix5000™-Steuerungen. Stellt Links zu einzelnen Leitlinien zur Verfügung.

Logix5000-Steuerungen – Allgemeine Befehle, Referenzhandbuch, Publikation 1756-RM003

Enthält Informationen zur Programmierung mit Details zu den verfügbaren Befehlen für eine Logix5000-Steuerung. Sie sollten bereits damit vertraut sein, wie die Logix5000-Steuerung Daten speichert und verarbeitet.

Logix5000 Controllers Process Control/Drives Instruction Set Reference Manual, Publikation 1756-RM006

Enthält Informationen zur Programmierung mit Details zu den einzelnen Funktionsblockbefehlen, die für eine Logix5000-Steuerung zur Verfügung stehen. Sie sollten bereits damit vertraut sein, wie die Logix5000-Steuerung Daten speichert und verarbeitet.

EtherNet/IP Modules in Logix5000 Control Systems User Manual, Publikation ENET-UM001

Beschreibt, wie EtherNet/IP-Module in Logix5000-Steuerungssystemen installiert und konfiguriert werden.

ControlNet Communication Modules in Logix5000 Control Systems User Manual, Publikation CNET-UM001

Beschreibt, wie ControlNet-Module in einem Logix5000-Steuerungssystem installiert und konfiguriert werden.

Richtlinien zur störungsfreien Verdrahtung und Erdung von industriellen Automatisierungssystemen, Publikation 1770-4.1

Enthält allgemeine Richtlinien für die Installation eines Rockwell Automation®-Industriesystems.

Website zur Produktzertifizierung, http://www.ab.com Stellt Konformitätserklärungen, Zertifikate und weitere Einzelheiten zu Zertifizierungen zur Verfügung.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 9

Vorwort

Notizen:

10 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kapitel 1

1769 CompactLogix-Steuerungen – Überblick

In diesem Kapitel werden die CompactLogix-Steuerungen der Serie 1769 vorgestellt. Die Steuerungen bieten modernste Steuerungs-, Kommunikations- und E/A-Elemente in einem dezentralen Steuerungspaket.

Informationen zu den CompactLogix-Steuerungen der Serie 1769

Die CompactLogix-Steuerungen der Serie 1769 bieten modernste Steuerungs-, Kommunikations- und E/A-Elemente in einem dezentralen Steuerungspaket.

Abbildung 1 – CompactLogix Steuerung und E/A-Module der Serie 1769

CompactLogix-Steuerung Verwendung von E/A-Modulen der Serie 1769 mit der CompactLogix-Steuerung

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 11

Kapitel 1 1769 CompactLogix-Steuerungen – Überblick

Um das System flexibler zu verwenden, verwenden Sie Folgendes:• Mehrere Steuerungen in einem einzelnen Chassis.• Mehrere per Netzwerk verbundene Steuerungen.• Dezentrale E/A-Module auf mehreren Plattformen, die über mehrere

E/A-Verknüpfungen verbunden sind.

Abbildung 2 – CompactLogix-System – Überblick

Die CompactLogix-Steuerung gehört zu den Logix-Steuerungen und bietet ein kompaktes, leistungsstarkes und kosteneffektives System:

• RSLogix™ 5000-Programmiersoftware

• Integrierte Kommunikationsanschlüsse für EtherNet/IP- (nur 1769-L32E und 1769-L35E) und ControlNet- (1769-L32Cund 1769-L35CR) -Netzwerke

• Ein 1769-SDN-Kommunikationsschnittstellenmodul, das E/A-Steuerung und dezentrale Gerätekonfiguration über DeviceNet bereitstellt

• Eine integrierte serielle Schnittstelle an jeder CompactLogix-Steuerung

• Kompakte E/A-Module, die ein kompaktes E/A-System (DIN-Schiene oder Schaltschrankmontage) bereitstellen

ComputerAndere SteuerungenHMI-Geräte

EtherNet/IP-VerknüpfungControlNet-VerknüpfungDH-485-VerknüpfungRS-232Modbus

Verwendung von E/A-Modulen der Serie 1769 mit der CompactLogix-Steuerung Integrierte ControlNet- oder

EtherNet/IP-Kommunikationsanschlüsse oder an die Steuerung angeschlossenes 1769-SDN-Modul

Dezentrale E/A-ModuleAntriebeSensoren}

EtherNet/IP-VerknüpfungControlNet-VerknüpfungDeviceNet-Verknüpfung

12 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

1769 CompactLogix-Steuerungen – Überblick Kapitel 1

Aufbau eines CompactLogix-Systems

Beim Aufbau eines CompactLogix-Systems bestimmen Sie die Netzwerkkonfiguration und die Positionierung der Komponenten an jedem Standort. Um ein CompactLogix-System aufzubauen, müssen folgende Komponenten ausgewählt werden:

• E/A-Geräte• Ein Kommunikationsnetzwerk• Steuerungen• Netzteile• Software

Tabelle 1 – CompactLogix-Steuerung – Kombinationen

Steuerung Verfügbarer Speicher

Kommunikationsoptionen Anzahl der unterstützten Aufgaben

Anzahl der lokalen unterstützten E/A-Module

1769-L35CR 1,5 MB 1 ControlNet-Anschluss – unterstützt redundante Medien1 serieller RS-232-Anschluss (System- oder Benutzerprotokolle)

8 30

1769-L35E 1 EtherNet/IP-Anschluss1 serieller RS-232-Anschluss (System- oder Benutzerprotokolle)

1769-L32C 750 KB 1 ControlNet-Anschluss1 serieller RS-232-Anschluss (System- oder Benutzerprotokolle)

6 16

1769-L32E 1 EtherNet/IP-Anschluss1 serieller RS-232-Anschluss (System- oder Benutzerprotokolle)

1769-L31 512 KB 1 serieller RS-232-Anschluss (System- oder Benutzerprotokolle)1 serieller RS-232-Anschluss (nur Systemprotokolle)

4

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 13

Kapitel 1 1769 CompactLogix-Steuerungen – Überblick

Notizen:

14 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kapitel 2

Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x

In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie die CompactLogix™-Steuerung installieren, die in der ersten Gruppe des Systems ganz links installiert werden muss.

Thema Seite

Überprüfen der Kompatibilität 19

Vorbereitungen 20

Festlegen der Knotenadresse (nur ControlNet) 20

Anschluss der 1769-BA-Batterie 22

Installieren einer CompactFlash-Karte (optional) 23

Zusammenbau des Systems 23

Montieren des Systems 24

Verbindungen über den RS-232-Anschluss 27

Herstellen von Ethernetverbindungen 31

Herstellen von ControlNet-Verbindungen 35

Installieren der entsprechenden EDS-Dateien 38

Laden der Steuerungsfirmware 39

Auswählen der Betriebsart der Steuerung 42

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 15

Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x

WARNUNG: Dieses Gerät ist für den Einsatz in Industriebereichen des Verschmutzungsgrads 2, in Anwendungen der Überspannungskategorie II (gemäß IEC-Publikation 60664-1) in Höhen bis zu 2000 Meter ohne Leistungsminderung geeignet.Dieses Gerät gilt gemäß IEC/CISPR, Publikation 11, als industrielles Gerät der Gruppe 1, Klasse A. Ohne entsprechende Vorsichtsmaßnahmen kann es aufgrund von leitungsbezogenen Störungen oder Störstrahlung zu Schwierigkeiten hinsichtlich der elektromagnetischen Verträglichkeit in Wohngebäuden oder anderen Umgebungen kommen.Dieses Gerät wird als „offenes“ Gerät geliefert. Es muss in ein Gehäuse eingebaut werden, das für diese speziellen Umgebungsbedingungen zugelassen ist und den Zugriff auf leitfähige Teile und damit das Risiko von Verletzungen verhindert. Das Gehäuse muss über geeignete flammhemmende Eigenschaften verfügen, um die Ausbreitung von Flammen zu verhindern oder zu minimieren und dabei die Flammenausbreitungsklassifizierung 5 VA, V2, V1, V0 (oder eine gleichwertige Klassifizierung) erfüllen, wenn es nicht aus Metall besteht. Das Innere des Gehäuses darf nur unter Zuhilfenahme eines Werkzeugs zugänglich sein. Nachfolgende Abschnitte dieser Publikation können zusätzliche Informationen bezüglich der spezifischen Gehäuseschutzklassen enthalten, die erforderlich sind, um bestimmte Produktsicherheitszertifizierungen einzuhalten.Lesen Sie zusätzlich zu dieser Publikation auch folgende Publikationen:• Zusätzliche Installationsanforderungen finden Sie in den Richtlinien zur störungsfreien Verdrahtung und Erdung von

industriellen Automatisierungssystemen, Publikation 1770-4.1DE• NEMA 250 und IEC 60529, wenn zutreffend, für Erklärungen zum Schutzgrad, den die verschiedenen Gehäusetypen

bieten

WARNUNG: Dieses Gerät ist empfindlich gegen elektrostatische Entladung, die interne Schäden verursachen und die normale Funktionsweise beeinträchtigen kann. Befolgen Sie beim Umgang mit diesem Gerät die folgenden Richtlinien:• Berühren Sie einen geerdeten Gegenstand, um eventuelle elektrische Ladung abzuleiten.• Tragen Sie ein zugelassenes Erdungsband am Handgelenk.• Berühren Sie keine Anschlüsse oder Stifte auf den Komponentenplatinen.• Berühren Sie keine Schaltkreiskomponenten im Innern des Geräts.• Verwenden Sie möglichst einen vor statischen Entladungen sicheren Arbeitsplatz.• Lagern Sie das Gerät in einer geeigneten antistatischen Verpackung, wenn Sie es nicht verwenden.

16 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2

Tabelle 2 – Zulassung für explosionsgefährdete Standorte für Nordamerika

Die folgenden Informationen gelten, wenn dieses Gerät in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt wird.

The following information applies when operating this equipment in hazardous locations.

Produkte, die mit „CL I, DIV 2, GP A, B, C, D“ gekennzeichnet sind, eignen sich nur für den Einsatz an explosionsgefährdeten Standorten der Klasse I, Division 2, Gruppe A, B, C, D, und an nicht explosionsgefährdeten Standorten. Bei allen Produkten ist auf dem Typenschild der Temperaturcode für den explosionsgefährdeten Standort angegeben. Werden Produkte innerhalb eines Systems kombiniert, kann anhand des ungünstigsten Temperaturcodes (niedrigste „T“-Zahl) der Temperaturcode für das gesamte System bestimmt werden. Kombinationen der Geräte in Ihrem System müssen bei der Installation durch die für Sie zuständige Behörde überprüft werden.

Products marked "CL I, DIV 2, GP A, B, C, D" are suitable for use in Class I Division 2 Groups A, B, C, D, Hazardous Locations and nonhazardous locations only. Each product is supplied with markings on the rating nameplate indicating the hazardous location temperature code. When combining products within a system, the most adverse temperature code (lowest "T" number) may be used to help determine the overall temperature code of the system. Combinations of equipment in your system are subject to investigation by the local Authority Having Jurisdiction at the time of installation.

WARNUNG: Explosionsgefahr –• Geräte dürfen erst dann vom System

getrennt werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich um einen bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt.

• Verbindungen zu den Geräten dürfen erst dann getrennt werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich um einen bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt. Sichern Sie alle externen Verbindungen zu diesem Gerät mit Schrauben, Schiebeverriegelungen, Gewindeanschlüssen oder anderen Vorrichtungen, die mit diesem Produkt geliefert werden.

• Ein Austausch von Komponenten kann die Eignung für Klasse I, Division 2, beeinträchtigen.

• Falls das Produkt Batterien enthält, dürfen diese nur in einem Bereich ausgetauscht werden, der bekanntermaßen nicht explosionsgefährdet ist.

WARNING: Explosion Hazard -• Do not disconnect equipment unless power

has been removed or the area is known to be nonhazardous.

• Do not disconnect connections to this equipment unless power has been removed or the area is known to be nonhazardous. Secure any external connections that mate to this equipment by using screws, sliding latches, threaded connectors, or other means provided with this product.

• Substitution of components may impair suitability for Class I, Division 2.

• If this product contains batteries, they must only be changed in an area known to be nonhazardous.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 17

Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x

Tabelle 3 – Europäische Zulassung für explosionsgefährdete Standorte

Europäische Zertifizierung für Zone 2 (Folgendes gilt, wenn das Produkt mit dem Ex- oder EEx-Zeichen gekennzeichnet ist.)

Dieses Gerät ist für die Verwendung an explosionsgefährdeten Standorten gemäß der EU-Richtlinie 94/9/EG vorgesehen und wurde als konform mit den grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen hinsichtlich des Designs und Aufbaus von Geräten der Kategorie 3 bewertet, die für die Verwendung an potenziell explosionsgefährdeten Standorten gemäß Anhang II dieser Richtlinie vorgesehen sind.Die Übereinstimmung mit den grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen wurde durch die Konformität mit EN 60079-15 und EN 60079-0 versichert.

WARNUNG: • Das Gerät muss in ein Gehäuse installiert werden, das mindestens

IP54-Schutz bietet, wenn es in Umgebungen der Zone 2 eingesetzt wird.• Dieses Gerät muss innerhalb der von Allen-Bradley definierten

Bemessungswerte verwendet werden.• Es müssen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um ein Überschreiten

der Bemessungsspannung durch Einschwingstörungen von mehr als 40 % zu verhindern, wenn das Gerät in Umgebungen der Zone 2 eingesetzt wird.

• Sichern Sie alle externen Verbindungen zu diesem Gerät mit Schrauben, Schiebeverriegelungen, Gewindeanschlüssen oder anderen Vorrichtungen, die mit diesem Produkt geliefert werden.

• Geräte dürfen erst dann vom System getrennt werden, wenn die Stromversorgung unterbrochen wurde oder wenn es sich um einen bekanntermaßen nicht explosionsgefährdeten Bereich handelt.

ACHTUNG: Dieses Gerät darf nicht direktem Sonnenlicht oder anderen Quellen mit UV-Strahlung ausgesetzt werden.

18 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2

Überprüfen der Kompatibilität

Diese Tabelle zeigt die kompatiblen Versionen von RSLogix 5000-Software und Steuerungsfirmware.

WICHTIG Die Serie B-Steuerungen sind nur mit der Steuerungsfirmware und den RSLogix 5000-Software-Versionen kompatibel, die in der folgenden Tabelle angegeben sind.Der Versuch, Steuerungen mit inkompatiblen Software- und Firmwareversionen zu verwenden, kann zu Folgendem führen:• Mit der Serie B-Steuerung in der RSLogix 5000-Software kann keine

Verbindung hergestellt werden• Erfolglose Firmware-Upgrades in den ControlFLASH™- oder

AutoFlash-Dienstprogrammen

Steuerung Mindestversion der Software RSLogix 5000

Mindestversion der Steuerungsfirmware

1769-L31, 1769-L32C, 1769-L32E, 1769-L35CR, 1769-L35E

16.00.00 16.023

17.01.02 17.012

19.01.00 19.015

20.01.00 20.013

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 19

Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x

Vorbereitungen Berücksichtigen Sie bei der Planung Ihres CompactLogix-Systems die folgenden Hinweise:

• Die CompactLogix-Steuerung muss sich stets ganz links im System befinden.

• Zwischen Steuerung und Systemnetzteil dürfen höchstens vier Module geschaltet sein. Bei einigen E/A-Modulen können bis zu acht Module zwischengeschaltet sein. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zum E/A-Modul der Serie 1769.

• Die 1769-L32E-Steuerung unterstützt bis zu 16 E/A-Module, die 1769-L35E-Steuerung bis zu 30 E/A-Module. Bei beiden Steuerungen können maximal 3 E/A-Gruppen mit 2 Erweiterungsmodulkabel verwendet werden.

• Jede E/A-Gruppe muss über ein eigenes Netzteil verfügen.• In einem CompactLogix-System kann nur eine Steuerung

verwendet werden.• Ein 1769-ECR-Abschlussmodul (rechts) oder

1769-ECL-Abschlussmodul (links) ist zum Abschluss des Kommunikationsbusses erforderlich.

Teileliste

Diese Komponenten werden mit der Steuerung geliefert.

Diese Komponenten können auch mit der Steuerung verwendet werden.

Festlegen der Knotenadresse(nur ControlNet)

Jedes ControlNet-Netzwerk erfordert mindestens ein Modul, das Parameter speichern und das Netzwerk mit den Parametern beim Starten konfigurieren kann. Die CompactLogix-Steuerung wird als sog. „Keeper“ bezeichnet, da die Netzwerkkonfiguration gespeichert wird.

Komponente Beschreibung

1769-BA-Batterie

Schlüssel für 1747-KY-Steuerung

Wenn Sie Folgendes tun möchten: dann können Sie diese Komponente verwenden

Ein Gerät an den RS-232-Anschluss anschließen Serielles Kabel 1756-CP3 oder 1747-CP3

Nichtflüchtigen Speicher hinzufügen 1784-CF128 industrielle CompactFlash-Karte

Ein Gerät an den EtherNet/IP-Anschluss anschließen Standard-Ethernet-Kabel mit RJ-45-Anschluss

Ein Gerät an den ControlNet-Anschluss anschließen • ControlNet-Abzweigungen für Verbindungen von den Steuerungskanälen A oder B zum ControlNet-Netzwerk• 1786-CP-Kabel für Verbindungen zwischen Programmierkonsole und ControlNet-Netzwerk über den

Netzwerkzugriffsanschluss (NAP) der Steuerung

20 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2

Die CompactLogix-Steuerung kann die Netzwerkparameter an allen zulässigen Knotenadressen (01–99) speichern. Mehrere Geräte in einem Netzwerk können als Netzwerk-Keeper fungieren. Jedes Gerät, das als Netzwerk-Keeper verwendet werden kann, kann als Ausfallsicherung für den aktuellen Keeper verwendet werden. Diese Sicherungsfunktion ist automatisch und erfordert keine Maßnahme durch den Benutzer.

Die Knotenadressschalter sind ab Werk auf Position 99 festgelegt, wie in der Abbildung dargestellt.

Gehen Sie wie folgt vor, um die Knotenadresse festzulegen.

1. Schieben Sie die Seitenabdeckung nach vorn.

2. Verwenden Sie einen kleinen Schraubendreher, um die Knotenadresse anhand der Steuerungsschalter festzulegen.

3. Notieren Sie die Knotenadresse nach dem Festlegen der Knotenadressschalter auf der vorderen Abdeckung.

43868

43860

0

5

12 3 4

67

9 8

0

5

12 3 4

67

9 8

31504-M

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 21

Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x

Anschluss der 1769-BA-Batterie

Die Steuerung wird mit der separat verpackten 1769-BA-Batterie ausgeliefert. Um die Batterie anzuschließen, gehen Sie wie folgt vor.

1. Nehmen Sie den Batteriefachdeckel ab, indem Sie ihn vorwärts schieben.

1. Schließen Sie den Batteriestecker an die Anschlussbuchse an.

Der Stecker ist kodiert, um beim Anschluss die richtige Polarität sicherzustellen.

2. Legen Sie die Batterie in das Batteriefach hinter dem Batteriefachdeckel ein.

3. Schieben Sie den Batteriefachdeckel zurück, bis er einrastet.

ACHTUNG: Die 1769-BA-Batterie ist die einzige Batterie, die mit den 1769-L32E- und 1769-L35E-Steuerungen verwendet werden kann. Die 1747-BA-Batterie ist nicht mit den 1769-L32E- und 1769-L35E-Steuerungen kompatibel und kann Probleme verursachen.

WARNUNG: Beim Anschließen oder Trennen der Batterie kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden. Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren.Sicherheitsinformationen zur Handhabung von Lithiumbatterien, einschließlich der Handhabung und Entsorgung von Batterien, aus denen Flüssigkeit austritt, finden Sie in der Publikation AG-5.4NOV04, „Handling Lithium Batteries Technical Data“.

WICHTIG Entfernen Sie nicht die Kunststoffisolierung der Batterien. Die Isolierung ist erforderlich, um die Batteriekontakte zu schützen.

TIP Am Ende ihres Lebenszyklus muss die Batterie separat vom Hausmüll recycelt werden.

Batterie

22 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2

Installieren einer CompactFlash-Karte (optional)

Die optionale industrielle CompactFlash-Karte bietet nichtflüchtigen Speicher für CompactLogix-Steuerungen. Die Karte ist nicht für den Betrieb der Steuerung erforderlich.

Um eine CompactFlash-Karte zu installieren, drücken Sie die Verriegelungslasche nach rechts, und legen Sie die industrielle CompactFlash-Karte in den Leser an der Vorderseite der Steuerung ein.

Die Bezeichnung der CompactFlash-Karte muss nach links zeigen. Richten Sie den Ausrichtungspfeil auf der Karte am Pfeil mit der Vorderseite der Steuerung aus.

Um die CompactFlash-Karte herauszunehmen, drücken Sie die Verriegelungslasche von der CompactFlash-Karte weg, und ziehen Sie die CompactFlash-Karte aus dem Leser.

Zusammenbau des Systems Die Steuerung kann vor oder nach der Montage an ein benachbartes E/A-Modul oder Netzteil angeschlossen werden.

ACHTUNG: Entfernen Sie die CompactFlash-Karte nicht, während die Steuerung Daten von der Karte liest oder auf diese schreibt. Dies wird durch ein grünes Blinklicht der Statusanzeige CF signalisiert. Dadurch könnten die Daten auf der Karte oder in der Steuerung zerstört werden. Auch die zuletzt geladene Firmware in der Steuerung könnte dadurch Schaden nehmen.

WARNUNG: Wenn Sie die CompactFlash-Karte bei eingeschaltetem System einsetzen oder herausnehmen, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden.Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren.

44732

WARNUNG: Die CompactLogix-Steuerung darf nicht bei aktivierter Stromzufuhr getrennt oder angeschlossen werden.Wenn Sie das Modul einsetzen oder herausnehmen, während an der Backplane Spannung anliegt, kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden.Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 23

Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x

Beachten Sie bei der Installation einer Steuerung die Abbildung.

1. Trennen Sie die Stromzufuhr.

2. Überprüfen Sie, ob sich der Hebel des angrenzenden Moduls (A) in der unverriegelten (ganz rechts) Stellung befindet.

3. Befestigen Sie die Module mithilfe der oberen und unteren Führungsschiene (B) aneinander.

4. Schieben Sie das Modul an den Führungsschienen entlang so weit zurück, bis die Busanschlüsse miteinander ausgerichtet sind.

5. Drücken Sie den Bushebel des Moduls mit den Fingern oder einem kleinen Schraubendreher vorsichtig zurück, um den Positionierungsstift (C) freizugeben.

6. Schieben Sie den Bushebel des Moduls ganz nach links (D), bis er sicher einrastet.

7. Schließen Sie anhand der Führungsschienen ein Abschlussmodul (E) an das letzte Modul im System an.

8. Verriegeln Sie das Abschlussmodul (F).

Montieren des Systems

ACHTUNG: Stellen Sie beim Befestigen der Steuerung, des Netzteils und der E/A-Module sicher, dass die Busanschlüsse sicher miteinander verbunden sind und so einen ordnungsgemäßen elektrischen Anschluss gewährleisten.Dieses Gerät darf nicht direktem Sonnenlicht oder anderen Quellen mit UV-Strahlung ausgesetzt werden.

A

B

B

C

D

E

F

44733

ACHTUNG: Stellen Sie beim Montieren aller Geräte in einem Schaltschrank oder auf einer DIN-Schiene sicher, dass keine Fremdkörper (wie Metallsplitter oder Kabelstücke) in die Steuerung fallen können. Fremdkörper, die in die Steuerung fallen, könnten Schäden verursachen, während die Steuerung eingeschaltet ist.

24 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2

Mindestabstände

Halten Sie ausreichend Abstand von Gehäusewänden, Verdrahtungskanälen und benachbarten Geräten. Lassen Sie auf allen Seiten 50 mm Platz, um eine ausreichende Belüftung zu gewährleisten (siehe Abbildung). So ist eine ausreichende Belüftung und elektrische Isolierung gewährleistet.

Abmessungen

WICHTIG Die kompakten E/A-Erweiterungskabel weisen die gleichen Abmessungen wie die Abschlussmodule auf. Erweiterungskabel können links oder rechts verwendet werden. Ein 1769-ECR-Abschlussmodul (rechts) oder 1769-ECL-Abschlussmodul (links) ist zum Abschluss des Kommunikationsbusses erforderlich.

Unten

Seitlich Seitlich

Oben

Com

pactL

ogix-

Steu

erun

g

Netzt

eil

Com

pact

I/O-M

odul

Absc

hlus

smod

ul

50 mm 50 mm

50 mm

50 mm

Com

pact

I/O-M

odul

67,5

52,5 70 35

118

132

15

52,5 35 35 35 35 44734

Alle Abmessungen sind in mm angegeben.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 25

Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x

Erden der Verdrahtung

Dieses Produkt ist für die Montage auf einer ordnungsgemäß geerdeten Montagefläche wie z. B. in einem Metallschaltschrank vorgesehen. Die zusätzliche Erdung der Befestigungslaschen der Steuerung oder der DIN-Schiene (sofern verwendet) ist nur erforderlich, wenn die Montagefläche nicht geerdet werden kann.

Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Publikation 1770-4.1, „Allen-Bradley Industrial Automation Wiring and Grounding Guidelines“.

Montieren der Abdeckung

Montieren Sie die Steuerung im Schaltschrank mit jeweils zwei Schrauben pro Modul. Verwenden Sie M4- oder Nr. 8-Flachkopfschrauben. Montageschrauben sind für jedes Modul erforderlich. Bei dieser Vorgehensweise können Sie beim Anbringen der Bohrungen im Schaltschrank die bereits montierten Module als Schablone verwenden.

1. Montieren Sie auf einer sauberen Arbeitsoberfläche maximal drei Module.

2. Markieren Sie, indem Sie die montierten Module als Schablone verwenden, vorsichtig den Mittelpunkt aller Modulmontagebohrungen am Schaltschrank.

3. Legen Sie die montierten Module und eventuell zuvor montierte Module wieder auf die saubere Arbeitsoberfläche zurück.

4. Bringen Sie die Montagebohrungen für die empfohlenen M4- oder #8-Schrauben an.

5. Setzen Sie die Module wieder in den Schaltschrank ein und überprüfen Sie, ob die Bohrungen richtig ausgerichtet sind.

ACHTUNG: Dieses Produkt ist über die DIN-Schiene an der Chassiserdung geerdet. Verwenden Sie verzinkte, gelbchromatierte Stahl-DIN-Schienen, um die ordnungsgemäße Erdung sicherzustellen. Die Verwendung anderer Materialien für die DIN-Schienen (z. B. Aluminium oder Kunststoff), die korrodieren, oxidieren oder schlecht leiten, können zu einer unsachgemäßen oder unstetigen Erdung führen. Befestigen Sie die DIN-Schiene an der Montageoberfläche etwa alle 200 mm, und verwenden Sie entsprechende Endverankerungen.

WICHTIG Aufgrund der Toleranz für die Modulmontagebohrungen müssen Sie unbedingt die folgenden Anweisungen beachten.

TIP Bei einer Schaltschrankmontage kann das Modul über die Erdungsplatte (in die die Montageschrauben eingedreht werden) geerdet werden.

26 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2

6. Befestigen Sie die Module mithilfe der Montageschrauben im Schaltschrank.

7. Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 6 für alle verbleibenden Module.

Montieren der Steuerung auf der DIN-Schiene

Sie können die Steuerung auf den folgenden DIN-Schienen montieren:• EN 50 022 – 35 x 7,5 mm• EN 50 022 – 35 x 15 mm

1. Bevor Sie die Steuerung auf der DIN-Schiene montieren, schließen Sie die Verriegelungslaschen der DIN-Schiene.

2. Drücken Sie den Bereich für die DIN-Schienenmontage an der Steuerung gegen die DIN-Schiene.

Die Riegel öffnen vorübergehend und rasten anschließend ein.

Verbindungen über den RS-232-Anschluss

Schließen Sie die 9-polige Buchse des seriellen Kabels an die serielle Schnittstelle der Steuerung an.

TIP Bei der Montage mehrerer Module montieren Sie nur das letzte Modul dieser Gruppe und legen Sie die anderen beiseite. So lässt sich die Zeit für die erneute Montage verringern, wenn Sie die Bohrungen und Gewinde für die nächste Modulgruppe anbringen.

ACHTUNG: Dieses Produkt ist über die DIN-Schiene an der Chassiserdung geerdet. Verwenden Sie verzinkte, gelbchromatierte Stahl-DIN-Schienen, um die ordnungsgemäße Erdung sicherzustellen. Die Verwendung anderer Materialien für die DIN-Schienen (z. B. Aluminium oder Kunststoff), die korrodieren, oxidieren oder schlecht leiten, können zu einer unsachgemäßen oder unstetigen Erdung führen. Befestigen Sie die DIN-Schiene an der Montageoberfläche etwa alle 200 mm, und verwenden Sie entsprechende Endverankerungen.

44735

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 27

Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x

RS-232-Kabel

WARNUNG: Wenn Sie das serielle Kabel anschließen oder abziehen, während dieses Modul oder das serielle Gerät am anderen Ende des Kabels eingeschaltet ist, kann es zur Bildung eines elektrischen Lichtbogens kommen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden.Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren.

TIP Das Kabel muss abgeschirmt sein und mit dem Anschlussgehäuse verbunden werden.

2 RDX

3 TXD

4 DTR

COMMON

6 DSR

7 RTS

8 CTS

9

1 CD

2 RDX

3 TXD

4 DTR

COMMON

6 DSR

7 RTS

8 CTS

9

1 CD

1747-CP3 oder 1756-CP3

9-poliger Stecker, D-Shell, gerades Kabelende

9-polige Buchse, D-Shell, abgewinkeltes Kabelende

Gerades Kabelende Abgewinkeltes Kabelende

28 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2

Optischer Isolator (nur 1769-L31)

Kanal 0 ist vollständig isoliert und erfordert kein separates Isolationsgerät. Kanal 1 ist nicht isoliert. Wenn Sie Kanal 1 an ein Gerät außerhalb des Systemgehäuses anschließen, ist möglicherweise die Installation eines Isolators (z. B. der 1761-NET-AIC-Schnittstellenwandler) zwischen Steuerung und Gerät erforderlich.

Wählen Sie das entsprechende Kabel aus.

Serielle Standardkonfiguration

Kanal 0 und Kanal 1 (serielle Anschlüsse) weisen die folgende Standardkonfiguration für die Kommunikation auf.

Anschluss 1: DB-9RS-232, DTE

Auswahlschalter für Kommunikationsgeschwindigkeit

Anschluss 2: Mini-DIN 8 RS-232

Auswahlschalter für DC-Stromquelle

Klemmen für externe 24-V-DC-Stromversorgung

Isolatorverwendung Kabel

Nein Das 1756-CP3-Kabel dient zur direkten Verbindung der Steuerung.Wenn Sie ein eigenes Kabel verwenden möchten, muss dies abgeschirmt sein, und die Abschirmung muss mit dem Metallgehäuse der Pins an den Kabelenden verbunden werden.Sie können auch ein 1747-CP3-Kabel verwenden. Dieses Kabel weist ein höheres abgewinkeltes Anschlussgehäuse als das 1756-CP3-Kabel auf.

Ja Das 1761-CBL-AP00-Kabel (abgewinkelter Anschlussstecker für die Steuerung) oder das 1761-CBL-PM02-Kabel (gerader Anschlussstecker für die Steuerung) verbindet die Steuerung mit Anschluss 2 des 1761-NET-AIC-Isolators. Der Mini-DIN-Anschluss ist nicht im Handel erhältlich, sodass dieses Kabel nicht selbst hergestellt werden kann.

DB-9 mit abgewinkeltem oder geradem Ende

8-polig, Mini-DIN-Kabelende

Pin DB-9-Ende Mini-DIN-Ende1 DCD DCD2 RxD RxD3 TxD TxD4 DTR DTR5 Erdung Erdung6 DSR DSR7 RTS RTS8 CTS CTS9 Nicht zutreffend Nicht zutreffend

1 2

34

5

6 7 86

7

8

9

2

3

4

5

1

Parameter Standard

Protokoll DF1 Vollduplex

Kommunikationsgeschwindigkeit 19,2 kbit/s

Parität Ohne

Stationsadresse 0

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 29

Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x

Verwenden der Standard-Kommunikationsdrucktaste für Kanal 0

Die Standard-Kommunikationsdrucktaste für Kanal 0 befindet sich an der Vorderseite der Steuerung in der rechten unteren Ecke (siehe Abbildung). Mit der Standard-Kommunikationsdrucktaste für Kanal 0 wechseln Sie von der benutzerdefinierten Kommunikationskonfiguration zum Standardkommunikationsmodus. Die Statusanzeige für die Standardkommunikation für Kanal 0 (DCH0) leuchtet auf (grün, dauerhaft) und zeigt an, dass die Standardkonfiguration für die Kommunikation aktiv ist.

Steuerungsleitungen Kein Handshaking

Fehlererkennung BCC

Integrierte Antworten Automatische Erkennung

Erkennung doppelter Pakete (Nachricht) Aktiviert

ACK-Timeout 50 (x 20 ms)

Grenzwert für NAK-Empfang 3 Wiederholungen

ENQ-Übertragungsgrenzwert 3 Wiederholungen

Daten-Bits 8

Stopp-Bits 1

TIP Nur Kanal 0 weist eine Standard-Kommunikationsdrucktaste auf.

WICHTIG Die Drucktaste für die Standardkommunikation ist vertieft. Achten Sie vor Betätigung der Drucktaste für die Standardkommunikation darauf, die aktuelle Kommunikationskonfiguration für Kanal 0 zu notieren. Durch Betätigung der Drucktaste für die Standardkommunikation werden alle konfigurierten Parameter auf die Standardeinstellung zurückgesetzt.Um die vom Benutzer konfigurierten Parameter für den Kanal erneut aufzurufen, müssen diese manuell online eingegeben oder in einer RSLogix 5000-Softwareprojektdatei heruntergeladen werden. Um dies online mit RSLogix 5000-Software durchzuführen, greifen Sie auf das Dialogfeld für die Steuerungseigenschaften zu, und geben Sie die Parameter in die Registerkarten für die serielle Schnittstelle, das Systemprotokoll und das Benutzerprotokoll ein.

Parameter Standard

30 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2

Herstellen von Ethernetverbindungen

Ab Werk ist das BOOTP-Dienstprogramm in den 1769-L32E- und 1769-L35E-Steuerungen aktiviert. Sie müssen dem Ethernet-Anschluss der Steuerung eine IP-Adresse für die Kommunikation über ein EtherNet/IP-Netzwerk zuweisen.

Schließen Sie den RJ45-Stecker des Ethernet-Kabels an den Ethernet-Anschluss (oberer Anschluss) der Steuerung an.

Zuweisen einer IP-Adresse

Sie können die IP-Adresse mit einem der folgenden Dienstprogramme festlegen:

• Rockwell BOOTP-Dienstprogramm (erhältlich mit RSLinx- und RSLogix 5000-Software)

• RSLinx-Software• Software RSLogix 5000

WARNUNG: Wenn Sie das Kommunikationskabel anschließen oder abziehen, während dieses Modul oder ein anderes Gerät im Netzwerk eingeschaltet ist, kann es zur Bildung eines elektrischen Lichtbogens kommen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden.Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren.

ACHTUNG: Schließen Sie kein DH-485-Netzwerkkabel oder NAP-Kabel am Ethernet-Port an. Dies könnte zu unerwünschtem Verhalten oder Schäden am Port führen.

8 ------ NC7 ------ NC6 ------ RD-5 ------ NC4 ------ NC3 ------ RD+2 ------ TD-1 ------ TD+

8

1

RJ-45

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 31

Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x

Festlegen der IP-Adresse mit BOOTP

Das BOOTP-Dienstprogramm ist ein eigenständiges Programm und befindet sich in einem der folgenden Verzeichnisse:

• Im Startmenü im Verzeichnis „RSLinx Tools“ im Programmordner „Rockwell Software®“

Das Dienstprogramm wird bei der Installation der RSLinx-Software automatisch installiert.

• Verzeichnis „Utils“ auf der Installations-CD für die RSLogix 5000-Software

Gehen Sie wie folgt vor, um das BOOTP-Dienstprogramm zu verwenden.

1. Starten Sie die BOOTP-Software.

2. Wählen Sie „Tools>Netzwerkeinstellungen“ aus.

3. Geben Sie Ethernet-Maske und Gateway ein.

4. Klicken Sie auf „OK“.

Das Dialogfeld für die BOOTP-Anforderungshistorie enthält die Hardwareadressen aller Geräte, die BOOTP-Anforderungen ausgeben.

5. Doppelklicken Sie auf die Hardwareadresse des Geräts, das Sie konfigurieren möchten.

TIP Die Hardwareadresse ist auf dem Aufkleber auf der linken Platine der Steuerung neben der Batterie abgebildet.Die Hardwareadresse weist folgendes Format auf: 00-0b-db-14-55-35.

32 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2

Das Dialogfeld zum Erstellen eines neuen Eintrags enthält die Ethernet-Adresse (MAC) des Geräts.

6. Geben Sie die IP-Adresse ein.

7. Klicken Sie auf OK.

8. Um diese Konfiguration dem Gerät dauerhaft zuzuweisen, markieren Sie das Gerät, und klicken Sie auf „Disable BOOTP/DHCP“.

Nach dem Aus- und Einschalten des Geräts wird die zugewiesene Konfiguration verwendet und keine BOOTP-Anfrage ausgegeben.

Verwenden der RSLinx-Software zum Festlegen der IP-Adresse

1. Die können RSLinx-Software, Version 2.41 oder höher, verwenden, um die IP-Adresse festzulegen.

2. Stellen Sie sicher, dass die Steuerung, die die IP-Adresse verwendet, installiert ist und ausgeführt wird.

3. Schließen Sie die Steuerung über die serielle Verbindung an (siehe Seite 27).

4. Starten Sie die Software RSLinx.

Das Dialogfeld „RSWho“ wird geöffnet.

5. Navigieren Sie über das serielle Netzwerk zum Ethernet -Netzwerk.

6. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ethernet-Anschluss (nicht die Steuerung), und wählen Sie die Option für die Modulkonfiguration aus.

7. Wählen Sie die Registerkarte „Port Configuration“ (Anschlusskonfiguration) aus.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 33

Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x

8. Klicken Sie auf das entsprechende Optionsfeld, um den Netzwerkkonfigurationstyp auszuwählen.

9. Geben Sie IP-Adresse, Netzwerk (Subnetz)-Maske und Gateway-Adresse (falls erforderlich) ein.

Verwenden der RSLogix-Software zum Festlegen der IP-Adresse

Sie können die RSLogix-Software zum Festlegen der IP-Adresse verwenden.

1. Stellen Sie sicher, dass die Steuerung, die die IP-Adresse verwendet, installiert ist und ausgeführt wird.

2. Schließen Sie die Steuerung über die serielle Verbindung an (siehe Seite 27).

3. Starten Sie die RSLogix 5000-Software.

4. Wählen Sie im Steuerungsorganisator die Eigenschaften für den Ethernet-Anschluss aus.

5. Klicken Sie auf die Registerkarte „Port Configuration“ (Anschlusskonfiguration).

6. Geben Sie die IP-Adresse an.

7. Klicken Sie auf „Apply“ (Anwenden).

8. Klicken Sie auf „OK“.

Hiermit wird die IP-Adresse in der Hardware festgelegt. Diese IP-Adresse muss der IP-Adresse entsprechen, die auf der Registerkarte „General“ (Allgemein) zugewiesen wurde.

34 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2

Herstellen von ControlNet-Verbindungen

Die CompactLogix 1769-L32C- und 1769-L35CR-Steuerungen können mit dem ControlNet-Netzwerk verbunden werden. Die CompactLogix 1769-L32C-Steuerung unterstützt nur Kanal A-Verbindungen. Die CompactLogix 1769-L35CR-Steuerung unterstützt Kanal A- und Kanal B-Verbindungen (redundante Medien).

Zum Herstellen dauerhafter Netzwerkverbindungen schließen Sie das Modul mit einer ControlNet-Abzweigung (z. B. 1786-TPR, 1786-TPS, 1786-TPYR, 1786-TPYS) an das ControlNet-Netzwerk an.

Die Abbildung zeigt ein Beispiel für die Verwendung redundanter Medien in einem ControlNet-Netzwerk.

Beim Herstellen einer Verbindung zwischen der CompactLogix-Steuerung und einem ControlNet-Netzwerk beachten Sie zudem folgende Dokumentation:

• ControlNet Coax Tap Installation Instructions, Publikation 1786-IN007

• ControlNet Coax Media Planning and Installation Guide, Publikation CNET-IN002

• ControlNet Fiber Media Planning and Installation Guide, Publikation CNET-IN001

Element Beschreibung

1 ControlNet-Knoten

2 Redundante Medien nur für 1769-L35CR verfügbar

3 ControlNet-Verknüpfung

WICHTIG Bei Netzwerkverbindungen empfehlen wir aufgrund der Lage der BNC-Stecker an der Unterseite des Moduls Abzweigungen mit geradem Steckverbinder (Bestellnr. 1786-TPS oder 1786-TPYS).

3

2

1

1

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 35

Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x

Herstellen einer Verbindung zwischen Steuerung und Netzwerk per ControlNet-Abzweigung

In der Regel werden ControlNet-Abzweigungen zur Herstellung dauerhafter Verbindungen zwischen CompactLogix-Steuerung und Netzwerk verwendet. Gehen Sie folgendermaßen vor, um das Modul mithilfe einer ControlNet-Abzweigung mit dem Netzwerk zu verbinden.

1. Nehmen Sie die Staubkappen von den ControlNet-Abzweigungen ab, und bewahren Sie sie auf.

2. Schließen Sie den geraden bzw. abgewinkelten Stecker der Abbildung entsprechend an den BNC-Anschluss des Moduls an.

ACHTUNG: Die Metallteile der Abzweigung dürfen nicht mit leitfähigem Material in Kontakt kommen.Wenn Sie die Abzweigung vom Modul trennen, setzen Sie die Staubkappe wieder auf den geraden bzw. abgewinkelten Anschlussstecker, damit der Stecker nicht versehentlich eine geerdete Metalloberfläche berührt.

Element Beschreibung

1 Segment 1

2 Segment 2

3 Staubkappen

Element Beschreibung

1 Segment 1

2 Segment 2

3 An CompactLogix-Steuerung angeschlossene Abzweigung (ohne redundante Medien)

4 An CompactLogix-Steuerung anhand redundanter Medien angeschlossene Abzweigung (nur 1769-L35CR-Einheit)

5 Abzweigung

1 2

3

43861

4

5 B A

21

3

A

36 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2

Anschließen einer Programmierkonsole an das Netzwerk per 1786-CP-Kabel

Sie können den Netzwerkzugriffsanschluss (NAP) der CompactLogix-Steuerung verwenden, um eine Programmierkonsole mit dem ControlNet-Netzwerk zu verbinden. Die Abbildung zeigt die 1786-CP-Kabelverbindungen.

WICHTIG Überprüfen Sie die Segmentangabe auf dem Etikett des Abzweigungs-Drop-Kabels, bevor Sie die Verbindung herstellen, um die versehentliche Umkehrung der Abzweigungsverbindungen zu vermeiden, was zu falschen Statusanzeigen führen und die Fehlerbehebung erforderlich machen kann.

WARNUNG: Wenn Sie das Kommunikationskabel anschließen oder abziehen, während dieses Modul oder ein anderes Gerät im Netzwerk eingeschaltet ist, kann es zur Bildung eines elektrischen Lichtbogens kommen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden.Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren.

WARNUNG: Der NAP-Anschluss ist ausschließlich für eine vorläufige, lokale Programmierung vorgesehen und ist für einen dauerhaften Anschluss nicht geeignet. Wenn Sie das NAP-Kabel anschließen oder abziehen, während dieses Modul oder ein anderes Gerät im Netzwerk eingeschaltet ist, kann es zur Bildung eines elektrischen Lichtbogens kommen. In Gefahrenbereichen kann dadurch eine Explosion hervorgerufen werden.Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren.

2 RDX

3 TXD

4 DTR

COMMON

6 DSR

7 RTS

8 CTS

9

1 CD

2 RDX

3 TXD

4 DTR

COMMON

6 DSR

7 RTS

8 CTS

9

1 CD

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 37

Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x

Schließen Sie das eine Ende des 1786-CP-Kabels an die CompactLogix-Steuerung und das andere Ende an den NAP der Programmierkonsole an.

Installieren der entsprechenden EDS-Dateien

Wenn Sie die RSLinx-Software, Version 2.42 oder höher, verwenden, wurden die aktuellen EDS-Dateien mit der Software installiert. Wenn Sie eine frühere Version der RSLinx-Software verwenden, müssen die EDS-Dateien möglicherweise noch installiert werden.

Sie benötigen EDS-Dateien für folgende Geräte:• 1769-L32E- und 1769-L35E-Steuerungen• 1769 CompactBus• 1769 lokaler Adapter

Alle diese EDS-Dateien, mit Ausnahme der 1769-CompactBus-Datei, werden für jede Firmwareversion aktualisiert. Die Steuerungs-EDS-Datei liegt auch in Version 1 vor, die für neue Steuerungen erforderlich ist. Jede Steuerung wird mit Revision 1 der Firmware ausgeliefert. Um die Firmware zu aktualisieren, muss Revision 1 der EDS-Datei (0001000E00410100.eds) für die Steuerung installiert sein.

Die EDS-Dateien befinden sich auf der Software-CD der Enterprise-Serie der RSLogix 5000-Software. Die Dateien sind auch unter folgender Adresse verfügbar: http://www.ab.com/networks/eds.

ACHTUNG: Verwenden Sie das 1786-CP-Kabel, um eine Programmierkonsole per NAP mit dem Netzwerk zu verbinden. Die Verwendung anderer Kabel kann zur Netzwerkfehlern oder Produktbeschädigung führen.

ACHTUNG: Schließen Sie DH-485-Netzwerkkabel oder RJ45-Steckverbinder für das EtherNet/IP-Netzwerk keinesfalls an den NAP an. Dies könnte zu unerwünschtem Verhalten und/oder Schäden am Port führen.

38 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2

Laden der Steuerungsfirmware

Sie müssen die aktuelle Firmware herunterladen, bevor Sie die Steuerung verwenden können.

Zum Laden der Firmware können Sie Folgendes verwenden:• Das ControlFLASH-Dienstprogramm, das mit der RSLogix

5000-Programmiersoftware geliefert wird• AutoFlash, das über die RSLogix 5000-Software gestartet wird, wenn

Sie ein Projekt herunterladen und die Steuerung nicht die entsprechende Firmwareversion aufweist

• CompactFlash-Karte (Katalognummer 1784-CF128) mit bereits geladenem gültigen Speicher

Wenn Sie die ControlFLASH- oder AutoFlash-Dienstprogramme verwenden, benötigen Sie eine Netzwerkverbindung zur Steuerung.

Die Firmware ist in der RSLogix 5000-Software enthalten. Alternativ können Sie die Firmware auch von der Support-Website herunterladen. Diese finden Sie unter http://www.rockwellautomation.com/support/

Gehen Sie wie folgt vor, um die Firmware von der Support-Website herunterzuladen.

1. Klicken Sie auf der Support-Seite von Rockwell Automation unter der Überschrift „Other Tools“ (Andere Werkzeuge) auf „Software Updates, Firmware and Other Downloads“ (Software-Updates, Firmware und andere Downloads).

2. Klicken Sie auf „Firmware Updates“.

3. Wählen Sie das entsprechende Firmware-Update aus.

4. Wählen Sie die Firmwareversion aus.

5. Klicken Sie auf eine Revisionsdatei, um die Daten zu entpacken.

Verwenden des Dienstprogramms ControlFLASH zum Laden der Firmware

Sie können das ControlFLASH-Dienstprogramm zum Laden der Firmware über eine serielle Verbindung verwenden.

1. Stellen Sie vor dem Start sicher, dass eine Netzwerkverbindung besteht.

2. Starten Sie das ControlFLASH-Dienstprogramm.

3. Wenn das Dialogfeld „Welcome“ (Willkommen) angezeigt wird, klicken Sie auf „Next“ (Weiter).

4. Wählen Sie die Bestellnummer der Steuerung aus, und klicken Sie auf „Next“ (Weiter).

5. Erweitern Sie das Netzwerk, bis die Steuerung angezeigt wird.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 39

Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x

6. Wenn das erforderliche Netzwerk nicht angezeigt wird, konfigurieren Sie zunächst einen Treiber für dieses Netzwerk in der Software RSLinx.

7. Wählen Sie die Steuerung aus, und klicken Sie auf „OK“.

8. Wählen Sie die Version aus, auf die Sie die Steuerung aktualisieren möchten und klicken Sie auf „Next“ (Weiter).

9. Klicken Sie zum Starten des Updates für die Steuerung auf „Finish“ (Fertigstellen) und anschließend auf „Yes“ ( Ja).

10. Nach der Aktualisierung der Steuerung wird im Statusdialogfeld die Nachricht „Update complete“ (Aktualisierung vollständig) angezeigt.

11. Klicken Sie auf „OK“.

12. Klicken Sie zum Schließen des Dienstprogramms ControlFLASH auf „Cancel“ (Abbrechen) und anschließend auf „Yes“ ( Ja).

Verwenden von AutoFlash zum Laden der Firmware

Sie können AutoFlash zum Laden der Firmware über eine Netzwerkverbindung verwenden.

1. Vergewissern Sie sich, dass die richtige Netzwerkverbindung hergestellt wurde und dass Ihr Netzwerktreiber in der RSLinx-Software konfiguriert ist.

2. Verwenden Sie die RSLogix 5000-Programmiersoftware, um ein Steuerungsprojekt zu erstellen.

3. Klicken Sie auf „RSWho“, um den Steuerungspfad anzugeben.

4. Wählen Sie Ihre Steuerung aus und klicken Sie auf „Download“ (Herunterladen).

Sie können für diesen Prozess auch auf „Update Firmware“ (Firmware aktualisieren) klicken. In diesem Fall fahren Sie direkt mit Schritt 8 fort.

Es wird ein Dialogfeld angezeigt, das Sie darüber informiert, dass sich die Versionen von Projekt und Steuerungsfirmware unterscheiden.

5. Klicken Sie auf „Update Firmware“ (Firmware aktualisieren).

6. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen und wählen Sie über das Pulldown-Menü die Steuerungs- und Firmwareversion aus.

WICHTIG Beim Aktualisieren der Steuerungsfirmware ist es sehr wichtig, dass die Aktualisierung ohne Unterbrechung abgeschlossen wird.Wenn Sie die Firmwareaktualisierung per Software oder durch Stören des physischen Mediums unterbrechen, kann dies die Steuerung betriebsunfähig machen.Weitere Informationen zum Aktualisieren der Firmware der CompactLogix-Steuerung finden Sie unter http://www.rockwellautomation.com/Knowledgebase/.

40 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x Kapitel 2

7. Klicken Sie auf „Update“ (Aktualisieren).

8. Klicken Sie auf „Yes“ ( Ja).

Das Firmware-Upgrade beginnt.

Wenn die Firmwareaktualisierung abgeschlossen ist, wird das Dialogfeld „Download“ angezeigt und Sie können mit dem Herunterladen des Projekts zur Steuerung fortfahren.

Verwenden einer CompactFlash-Karte zum Laden der Firmware

Ist die vorhandene Steuerung bereits konfiguriert und die Firmware geladen, können Sie das aktuelle Benutzerprogramm und die Firmware der Steuerung auf der CompactFlash-Karte speichern und die Karte zur Aktualisierung anderer Steuerungen verwenden.

1. Verwenden Sie die RSLogix 5000-Software, um das Steuerungsprogramm und die Firmware der aktuell konfigurierten Steuerung auf der CompactFlash-Karte zu speichern.

2. Greifen Sie im Dialogfeld für die Steuerungseigenschaften auf die Registerkarte „Nonvolatile Memory“ (Nichtflüchtiger Speicher) zu.

Wählen Sie beim Speichern auf die Karte die Option „Load Image On Powerup“ (Image beim Einschalten laden) aus.

3. Entnehmen Sie die Karte, und legen Sie diese in die Steuerung ein, die dieselbe Firmware und dasselbe Steuerungsprogramm verwenden soll.

Wenn Sie die zweite Steuerung einschalten, wird das auf der CompactFlash-Karte gespeicherte Abbild in der Steuerung geladen.

WICHTIG UNTERBRECHEN SIE KEINESFALLS DIE FIRMWAREAKTUALISIERUNG.Die Unterbrechung der Firmwareaktualisierung könnte die Steuerung funktionsunfähig machen.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 41

Kapitel 2 Installieren der Steuerungen der Serie 1769-L3x

Auswählen der Betriebsart der Steuerung

Verwenden Sie den Schlüsselschalter auf der vorderen Abdeckung der Steuerung, um die Betriebsart der Steuerung festzulegen.

Schlüsselschalterposition

Beschreibung

Run • Projekte hochladen.• Programm ausführen und Ausgänge aktivieren.• Sie können Aufgaben, Programme oder Routinen nicht erstellen oder löschen. Sie

können Tags weder erstellen, löschen noch online bearbeiten, während sich der Schlüsselschalter in der Ausführungsposition befindet.

• Sie können den Modus nicht mit der Programmiersoftware ändern, während sich der Schlüsselschalter in der Ausführungsposition befindet.

Prog • Ausgänge deaktivieren.• Projekte hoch-/herunterladen.• Tasks, Programme oder Routinen erstellen, ändern und löschen.• Die Steuerung führt keine (Abtast-) Aufgaben aus, während sich der

Schlüsselschalter in der Ausführungsposition befindet.• Sie können den Modus nicht mit der Programmiersoftware ändern, während sich der

Schlüsselschalter in der Programmierposition befindet.

Rem • Projekte hoch-/herunterladen.• Wechseln Sie mit der Programmiersoftware zwischen den Betriebsarten „Remote

Program“ (Dezentrales Programm), „Remote Test“ (Dezentraler Test) und „Remote Run“ (Dezentrale Ausführung).

Remote Run • Die Steuerung führt Tasks aus (tastet sie ab).• Ausgänge aktivieren.• Onlinebearbeitung.

Remote Program • Ausgänge deaktivieren.• Tasks, Programme oder Routinen erstellen, ändern und

löschen.• Projekte herunterladen.• Onlinebearbeitung.• Die Steuerung führt keine Tasks aus (tastet sie nicht ab).

Remote Test • Tasks mit deaktivierten Ausgängen ausführen.• Onlinebearbeitung.

42 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kapitel 3

Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle

In diesem Kapitel wird der Anschluss der Steuerung über die serielle Schnittstelle beschrieben, um die Steuerung zu konfigurieren und ein Projekt auf die Steuerung zu laden oder von der Steuerung herunterzuladen.

Damit eine CompactLogix-Steuerung in einem seriellen Netzwerk verwendet werden kann, benötigen Sie Folgendes:

• eine Workstation mit einer seriellen Schnittstelle.• die Software RSLinx, um den seriellen Kommunikationstreiber zu

konfigurieren.• die RSLogix 5000-Programmiersoftware, um die serielle Schnittstelle

der Steuerung zu konfigurieren.

Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle

Der Kanal 0 der CompactLogix-Steuerungen ist vollständig isoliert und benötigt kein separates Isolationsgerät. Kanal 1 der 1769-L31-Steuerung ist kein isolierter serieller Anschluss.

Abbildung 3 – Serielle Verbindung mit der Steuerung

Wenn Sie Kanal 1 der 1769-L31-Steuerung an ein Modem oder ASCII-Gerät anschließen, empfiehlt sich möglicherweise die Installation eines Isolators zwischen Steuerung und Modem bzw. ASCII-Gerät. Ein Isolator wird auch empfohlen, wenn die Steuerung direkt an eine Programmier-Workstation angeschlossen wird. Ein möglicher Isolator ist der 1761-NET-AIC-Schnittstellenwandler.

Weitere Informationen zum Installieren eines Isolators finden Sie unter „Konfigurieren eines Isolators“ auf Seite 59.

Thema Seite

Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle 43

Konfiguration des seriellen Treibers 45

Auswählen des Steuerungspfads 47

Personal Computer

Serielles 1747-CP3- oder 1756-CP3-Kabel

1769-L31-Steuerung

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 43

Kapitel 3 Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle

Gehen Sie zum Anschließen eines seriellen Kabels wie folgt vor.

1. Sie benötigen ein serielles 1747-CP3- oder 1756-CP3-Kabel.

2. Schließen Sie das Kabel an Ihre Steuerung und an die Workstation an.

TIP Wenn Sie selbst ein serielles Kabel herstellen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor.• Beschränken Sie die Länge auf 15,2 m.• Verdrahten Sie die Anschlüsse.

Workstation Steuerung

1 CD

2 RDX

3 TXD

4 DTRCOMMON

6 DSR

7 RTS

8 CTS

9

1 CD

2 RDX

3 TXD

4 DTRCOMMON

6 DSR

7 RTS

8 CTS

9

CP3-Kabel

44 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle Kapitel 3

Konfiguration des seriellen Treibers

Konfigurieren Sie mithilfe der RSLinx-Software den RS-232-DF1-Gerätetreiber für die serielle Kommunikation. Gehen Sie zum Konfigurieren des Treibers wie folgt vor.

1. Wählen Sie im Pulldown-Menü für die Kommunikation die Option Configure Drivers (Treiber konfigurieren) aus.

Das Dialogfeld „Configure Drivers“ (Treiber konfigurieren) wird angezeigt.

2. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Available Driver Types“ (Verfügbare Treibertypen) den RS-232-DF1-Gerätetreiber aus.

3. Klicken Sie zum Hinzufügen des neuen Treibers auf Add New (Neu hinzufügen).

Das Dialogfeld „Add New RSLinx Driver“ (Neuen RSLinx-Treiber hinzufügen) wird angezeigt.

4. Geben Sie den Treibernamen an und klicken Sie auf „OK“.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 45

Kapitel 3 Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle

Das Dialogfeld „Configure RS-232 DF1 Devices“ (RS-232-DF1-Geräte konfigurieren) wird angezeigt.

5. Geben Sie die Einstellungen für die serielle Schnittstelle an.a. Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü „Comm Port“

(Kommunikationsanschluss) die serielle Schnittstelle (auf der Workstation) aus, an der das Kabel angeschlossen ist.

b. Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü „Device“ (Gerät) die Option „Logix 5550-Serial Port“ (Serielle CompactLogix-Schnittstelle) aus.

c. Klicken Sie auf Auto-Configure (Automatisch konfigurieren).

6. Überprüfen Sie, ob die automatische Konfiguration erfolgreich war.

7. Klicken Sie auf „Close“ (Schließen).

Wenn Dann

Ja Klicken Sie auf OK.

Nein Fahren Sie mit Schritt 5 fort, und stellen Sie sicher, dass Sie den richtigen Kommunikationsanschluss ausgewählt haben.

46 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle Kapitel 3

Auswählen des Steuerungspfads

Gehen Sie zum Auswählen des Steuerungspfads wie folgt vor.

1. Öffnen Sie in der RSLogix 5000-Programmiersoftware ein Projekt für die Steuerung.

2. Wählen Sie im Pulldown-Menü für die Kommunikation die Option „Who Active“ (Wer ist aktiv) aus.

Das Dialogfeld „Who Active“ (Wer ist aktiv) wird angezeigt.

3. Erweitern Sie den Kommunikationstreiber bis zur Ebene der Steuerung.

4. Wählen Sie die Steuerung aus.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 47

Kapitel 3 Anschluss an die Steuerung über die serielle Schnittstelle

Steuerungsoptionen

Sobald Sie eine Steuerung ausgewählt haben, stehen mehrere Optionen zur Verfügung.

Aufgabe Auswahl

Überwachen des Projekts in der Steuerung Go Online (Auf Online schalten)

Übertragen einer Kopie des Projekts von der Steuerung in die Software RSLogix 5000

Upload (Hochladen)

Übertragen des geöffneten Projekts in die Steuerung Download (Herunterladen)

48 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kapitel 4

Kommunikation über Netzwerke

Dieses Kapitel erläutert die Verwendung der CompactLogix-Steuerungen mit zusätzlichen Netzwerken zur Aktivierung verschiedener Funktionen.

Tabelle 4 – Netzwerkunterstützung der CompactLogix-Steuerungen

Funktion Beispiel

Steuerung dezentraler E/A-Module.• EtherNet/IP• ControlNet• DeviceNet

Produzieren/Konsumieren (Sperren) von Daten zwischen Steuerungen.• EtherNet/IP• ControlNet

Austausch von Nachrichten mit anderen Geräten. Dies umfasst den Zugriff auf die Steuerung per RSLogix 5000-Programmiersoftware.• EtherNet/IP• ControlNet• DeviceNet (nur an Geräte)• Seriell• DH-485

CompactLogix-Steuerung

DeviceNet-Netzwerk

Verteilte (dezentrale) E/A-Plattform

CompactLogix-Steuerung

ControlNet-Netzwerk

Andere Logix5000-Steuerung

CompactLogix-Steuerung

EtherNet/IP-Netzwerk

Andere dezentrale Geräte

Thema Seite

EtherNet/IP-Netzwerkkommunikation 50

ControlNet-Netzwerk- kommunikation 52

DeviceNet -Kommunikation 55

Serielle Kommunikation 57

DH-485-Netzwerkkommunikation 73

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 49

Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke

EtherNet/IP-Netzwerkkommunikation

Das EtherNet/IP-Netzwerk bietet eine breite Palette von Steuerungs-, Konfigurations- und Datenerfassungsservices durch Überlagerung der Standard-Internet-Protokolle wie TCP/IP und UDP durch das Common Industrial Protocol (CIP). Diese Kombination allgemein akzeptierter Normen stellt die Fähigkeiten zur Verfügung, die den Austausch von Daten und die Steuerung von Anwendungen ermöglichen.

Das EtherNet/IP-Netzwerk verwendet zudem herkömmliche, standardmäßige Ethernet-Komponenten und physikalische Medien und bietet Ihnen eine wirtschaftliche Lösung für den Fertigungsbereich.

Für die EtherNet/IP-Kommunikation können Sie folgende CompactLogix-Steuerungen mit integriertem EtherNet/IP-Kommunikationsanschluss verwenden:

• 1769-L32E CompactLogix-Steuerung• 1769-L35E CompactLogix-Steuerung

Sie können zahlreiche Softwareprodukte mit einer 1769 CompactLogix-Steuerung in einem EtherNet/IP-Netzwerk verwenden.

Die EtherNet/IP-Kommunikationsmodule:• unterstützen Messaging, produzierte/konsumierte Tags,

Bedienerschnittstellen und verteilte E/A.• fassen Nachrichten in einem Standard-TCP/UDP/IP-Protokoll

zusammen.• verwenden eine gemeinsame Anwendungsebene mit ControlNet und

DeviceNet.• bieten eine Schnittstelle über nicht abgeschirmte

RJ45-Twisted-Pair-Kabel der Kategorie 5.• unterstützen Halb-/Vollduplex-Betrieb mit 10 Mbit/s oder

100 Mbit/s.• unterstützen Standardswitches.• erfrodern keine Netzwerkplanung.• erfordern keine Routing-Tabellen.

Tabelle 5 – EtherNet/IP-Netzwerk-Softwarekombinationen

Software Funktionen Erforderlich

RSLogix 5000-Programmiersoftware

• Konfigurieren des CompactLogix-Projekts

• Definieren der EtherNet/IP-Kommunikation

Ja

BOOTP/DHCP-Dienstprogramm mit RSLogix 5000-Programmiersoftware

Zuweisen von IP-Adressen zu Geräten in einem EtherNet/IP-Netzwerk

Nein

RSNetWorx-Software für ein EtherNet/IP-Netzwerk

Konfigurieren von EtherNet/IP-Geräten mithilfe von IP-Adressen und/oder Hostnamen

Nein

50 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4

In diesem Beispiel:• Die Steuerungen produzieren und konsumieren Tags untereinander.• Die Steuerungen initiieren MSG-Befehle, die Standarddaten senden

und empfangen oder Geräte konfigurieren.• Der PC lädt Projekte von den Steuerungen herunter oder auf diese

hoch.• Der PC konfiguriert Geräte im EtherNet/IP-Netzwerk.

Abbildung 4 – CompactLogix EtherNet/IP – Überblick

Verbindungen über ein EtherNet/IP-Netzwerk

Sie bestimmen indirekt die Anzahl der Verbindungen, die von der Steuerung verwendet werden, indem Sie die Steuerung so konfigurieren, dass sie mit anderen Geräten im System kommuniziert. Verbindungen sind Ressourcenzuordnungen, die im Vergleich zu Nachrichten ohne Verbindung (unconnected messages) eine zuverlässigere Kommunikation zwischen Geräten ermöglichen.

Alle EtherNet/IP-Verbindungen sind azyklisch. Eine azyklische Verbindung ist eine Nachrichtenübertragung zwischen Steuerungen, die vom angeforderten Paketintervall (RPI) oder vom Programm getriggert wird, z. B. ein MSG-Befehl. Azyklische Nachrichten ermöglichen Ihnen bei Bedarf das Senden und Empfangen von Daten.

12

34

56

78

Workstation

PowerFlex 755-Antrieb

PanelView Plus-Terminal

CompactLogix-Steuerung mit integriertem EtherNet/IP-Anschluss

CompactLogix-Steuerung mit integriertem EtherNet/IP-Anschluss

1738-AENT ArmorPoint EtherNet/IP-Adapter mit ArmorPoint-E/A-Modul

POINT I/O-Adapter 1734-AENT mit POINT I/O-Modulen

1756-EN2T ControlLogix EtherNet/IP-Kommunikationsmodul mit ControlLogix-E/A-Modulen

Switch

Verteilte E/A-Module

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 51

Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke

Die 1769-L32E- und 1769-L35E-Steuerungen unterstützen 100 Verbindungen. Der integrierte EtherNet/IP-Anschluss unterstützt jedoch nur 32 CIP-Verbindungen in einem EtherNet/IP-Netzwerk. Bei diesen Steuerungen ist die Anzahl der effektiv unterstützten Endknotenverbindungen vom RPI der Verbindung abhängig.

Sie können alle 32 Kommunikationsverbindungen mit dem integrierten EtherNet/IP-Port verwenden. Jedoch wird empfohlen, dass Sie einige Verbindungen für Aufgaben wie Internetverbindung und Nicht-E/A-Zwecke offen lassen.

ControlNet-Netzwerk-kommunikation

ControlNet ist ein Echtzeitsteuerungsnetzwerk, das eine Hochgeschwindigkeitsübertragung für zeitkritische E/A und Zuhaltungsdaten sowie Messaging-Daten bereitstellt. Hierzu gehören unter anderem das Hochladen und Herunterladen von Programmier- und Konfigurationsdaten über eine einzelne physische Medienverbindung. Die hocheffiziente Datenübertragungsfähigkeit des ControlNet-Netzwerks sorgt für eine wesentlich bessere E/A-Leistung und Peer-to-Peer-Kommunikation in einem beliebigen System oder einer beliebigen Anwendung.

Das ControlNet-Netzwerk ist hochdeterministisch und wiederholbar und wird durch das Anschließen oder Trennen von Geräten an das oder vom Netzwerk nicht beeinträchtigt. Diese stabile Qualität führt zu einer zuverlässigen, synchronisierten und koordinierten Echtzeitleistung.

Das ControlNet-Netzwerk fungiert häufig folgendermaßen:• Als Standardnetzwerk für die CompactLogix-Plattform.• Als Ersatz für das Remote I/O-Netzwerk (RIO), weil das

ControlNet-Netzwerk auch zahlreiche E/A-Punkte souverän verwalten kann.

• Als Backbone für mehrere dezentrale DeviceNet-Netzwerke.• Als Peer-Zuhaltungsnetzwerk.

Für die ControlNet-Kommunikation können Sie folgende CompactLogix-Steuerungen mit integriertem ControlNet-Kommunikationsanschluss verwenden:

• 1769-L32C CompactLogix-Steuerung• 1769-L35CR CompactLogix-Steuerung

Angefordertes Paketintervall Max. EtherNet/IP-Anschluss-Kommunikationsverbindungen

2 ms 2

4 ms 5

8 ms 10

16 ms 18

32 ms+ 25+

52 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4

Sie können diese Softwareprodukte mit einer 1769 CompactLogix-Steuerung in einem ControlNet-Netzwerk verwenden.

Die ControlNet-Kommunikationsmodule:• unterstützen Messaging, produzierte/konsumierte Tags und verteilte

E/A.• verwenden eine gemeinsame Anwendungsebene mit DeviceNet- und

EtherNet/IP-Netzwerken.• erfordern keine Routing-Tabellen.• unterstützen Coax- und Fiber-Repeater für Isolierung und

vergrößerten Abstand.

In diesem Beispiel:

• Die Steuerungen produzieren und konsumieren Tags untereinander.

• Die Steuerungen initiieren MSG-Befehle, die Standarddaten senden und empfangen oder Geräte konfigurieren.

• Der PC lädt Projekte von den Steuerungen herunter oder auf diese hoch.

• Der PC konfiguriert Geräte im ControlNet und konfiguriert das Netzwerk eigenständig.

Tabelle 6 – ControlNet-Netzwerk-Softwarekombinationen

Software Funktionen Erforderlich

RSLogix 5000-Programmiersoftware

• Konfigurieren des CompactLogix-Projekts

• Definieren der EtherNet/IP-Kommunikation Ja

RSNetWorx für ControlNet-Software

• Konfigurieren des ControlNet-Netzwerks

• Festlegen der NUT (Netzwerkaktualisierungszeit)

• Planen des ControlNet-Netzwerks

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 53

Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke

Abbildung 5 – CompactLogix ControlNet – Überblick

Verbindungen über ControlNet-Netzwerk

Sie bestimmen indirekt die Anzahl der Verbindungen, die von der Steuerung verwendet werden, indem Sie die Steuerung so konfigurieren, dass sie mit anderen Geräten im System kommuniziert. Verbindungen sind Ressourcenzuordnungen, die im Vergleich zu Nachrichten ohne Verbindung (unconnected messages) eine zuverlässigere Kommunikation zwischen Geräten ermöglichen.

ControlNet-Netzwerk

Verteilte E/A

1756-CNB-Modul (als Adapter) mit 1756-E/A-Modulen

1794-ACN15-Adapter mit 1794-E/A-Modulen

Personal Computer/Workstation

CompactLogix-Steuerung

FlexLogix-Steuerung mit 1788-CNC-Karte

1734-ACNR-Adapter mit 1734-E/A-Modulen

PowerFlex 700S-Frequenzumrichter

PanelView™-Terminal

PLC-5®/40C15-Steuerung

Tabelle 7 – ControlNet-Verbindungsmethoden

Verbindungsmethode Beschreibung

Zyklisch Eine zyklische Verbindung wird ausschließlich bei ControlNet-Kommunikationen verwendet. Mit zyklischen Verbindungen können Sie Daten wiederholt in festgelegten Intervallen (angeforderten Paketintervallen, RPI) senden und empfangen. Beispiel: Eine Verbindung mit einem E/A-Modul ist eine zyklische Verbindung, da immer wieder Daten vom Modul in einem festgelegten Intervall empfangen werden. Andere zyklische Verbindungen sind beispielsweise Verbindungen mit:• Kommunikationsgeräten.• produzierten/konsumierten Tags.In einem ControlNet-Netzwerk müssen Sie RSNetWorx für ControlNet verwenden, um alle zyklischen Verbindungen zu aktivieren und eine Netzwerkaktualisierungszeit (NUT) einzurichten. Das zeitliche Planen einer Verbindung reserviert Netzwerkbandbreite zur spezifischen Handhabung der Verbindung.

Azyklisch Eine azyklische Verbindung ist eine Nachrichtenübertragung zwischen Knoten, die durch Kontaktplanlogik oder das Programm (z. B. eine MSG-Anweisung) ausgelöst wird. Azyklische Nachrichten ermöglichen Ihnen bei Bedarf das Senden und Empfangen von Daten. Azyklische Nachrichten verwenden die restliche Netzwerkbandbreite, nachdem zyklische Verbindungen zugeordnet wurden.

54 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4

Die 1769-L32C- und 1769-L35CR-Steuerungen unterstützen 100 Verbindungen. Der integrierte ControlNet-Anschluss unterstützt jedoch nur 32 Kommunikationsverbindungen. Bei diesen Steuerungen ist die Anzahl der effektiv unterstützten Endknotenverbindungen von NUT und RPI der Verbindung abhängig.

Sie können alle 32 Kommunikationsverbindungen mit dem integrierten ControlNet-Anschluss verwenden. Jedoch wird empfohlen, dass Sie einige Verbindungen für Aufgaben wie Internetverbindung und nicht geplanten Netzwerkdatenverkehr offen lassen.

DeviceNet -Kommunikation Das DeviceNet-Netzwerk verwendet das CIP-Protokoll (Common Industrial Protocol) zum Bereitstellen der Steuerungs-, Konfigurations- und Datenerfassungsfähigkeiten für industriell genutzte Geräte. Das DeviceNet-Netzwerk verwendet die bewährte CAN-Technologie, mit der sich Installationskosten senken und die Installationszeit sowie teure Ausfallzeiten verkürzen lassen.

Ein DeviceNet-Netzwerk ermöglicht den Zugriff auf die in Ihren Geräten vorhandenen intelligenten Funktionen. Hierfür lässt es den Anschluss von Geräten direkt an die Steuerungen im Fertigungsbereich zu, ohne die einzelnen Geräte über ein Kabel mit einem E/A-Modul verbinden zu müssen.

NUT RPI Unterstützte ControlNet-Kommunikationsverbindungen(1)

(1) Für jede NUT/RPI-Kombination wird die Anzahl der unterstützten Verbindungen in einem Bereich aufgeführt. Die kleinere Zahl ist die Anzahl der empfohlenen Verbindungen zur Wahrung der zumutbaren ControlNet-Anschluss-CPU-Nutzungsgeschwindigkeiten. Die höhere Zahl ist die maximale Anzahl der möglichen Verbindungen für diese NUT/RPI-Kombination.

2 ms 2 ms 0–1

3 ms 3 ms 1–2

5 ms 5 ms 3–4

10 ms 10 ms 6–9

14 ms 14 ms 10–12

5 ms 20 ms 12–16

4 ms 64 ms 31

Tabelle 8 – CompactLogix DeviceNet-Kommunikationsschnittstellen

Wenn Ihre Anwendung Wählen Sie

• mit anderen DeviceNet-Geräten kommuniziert• die Steuerung als Master oder Slave in DeviceNet verwendet• einen Steuerungs-ControlNet, -Ethernet- oder seriellen Anschluss für andere

Kommunikation verwendet

1769-SDN DeviceNet-Scannermodul

• auf dezentrale Compact E/A-Module über ein DeviceNet Netzwerk zugreift• dezentrale E/A-Daten für 30 Module zurück an einen Scanner oder eine Steuerung

sendet

1769-ADN DeviceNet-Adaptermodul(1)

(1) Diese Tabelle beschreibt insbesondere die Verwendung des 1769-ADN-Moduls zum Zugreifen auf Compact E/A-Module über DeviceNet. Allerdings können CompactLogix-Steuerungen auf andere dezentrale Allen-Bradley-E/A-Module über DeviceNet zugreifen. In diesen Fällen müssen Sie die entsprechende Schnittstelle auswählen. Beispielsweise müssen Sie beim Zugriff auf dezentrale POINT E/A-Module 1734-ADN auswählen.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 55

Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke

Abbildung 6 – CompactLogix DeviceNet – Überblick

Sie können diese Softwareprodukte mit einer 1769 CompactLogix-Steuerung in einem DeviceNet-Netzwerk verwenden.

Das DeviceNet-Kommunikationsmodul:• unterstützt Kommunikation mit anderen Geräten, nicht von

Steuerung zu Steuerung.• verwendet eine gemeinsame Anwendungsebene mit DeviceNet und

EtherNet/IP.• bietet Diagnosefunktionen für eine verbesserte Datenerfassung und

Fehlererkennung.• erfordert weniger aufwendige Verdrahtung als herkömmliche, fest

verdrahtete Systeme.

PLC-5-Steuerung mit 1771-SDN-Scannermodul

ControlLogix ®-Steuerung mit 1756-DNB-Modul

DeviceNet-Netzwerk

PowerFlex-Frequenzumrichter

Motorstarter

Eingangs-/Ausgangs-Geräte

Ultra™ 5000-Servoantrieb

Laptop

Sensor

Anzeigeleuchten

Drucktasten-bedienfeld

Strichcode-scanner

PanelView-Terminal

CompactLogix-System mit 1769-ADN

CompactLogix -Steuerung mit 1769-SDN

Tabelle 9 – CompactLogix DeviceNet-Softwarekombinationen

Software Funktionen Erforderlich

RSLogix 5000-Programmiersoftware

• Konfigurieren des CompactLogix-Projekts

• Definieren der EtherNet/IP-Kommunikation

JaRSNetWorx-Software für DeviceNet • Konfigurieren von

DeviceNet-Geräten• Definieren der Abtastliste für

DeviceNet-Geräte

56 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4

Sie können ein Verbindungsgerät folgendermaßen verwenden:• Gateway für Informationen.• Netzwerk auf Steuerungsebene und Netzwerk auf Geräteebene für die

Programmierung, Konfiguration, Steuerung oder Datenerfassung.• Router/Bridge, um das EtherNet/IP- oder ControlNet-Netzwerk mit

dem DeviceNet-Netzwerk zu verbinden.

Abbildung 7 – CompactLogix-Verbindungsgeräte – Überblick

Serielle Kommunikation CompactLogix-Steuerungen verfügen über einen integrierten RS-232-Anschluss.

• 1769-L32C-, -L32E-, -L35CR- und -L35E-CompactLogix-Steuerungen verfügen über einen integrierten RS-232-Anschluss. In der Standardeinstellung ist der Anschluss Kanal 0 der Steuerungen.

• Die 1769-L31 CompactLogix-Steuerung verfügt über zwei RS232-Anschlüsse. Ein Anschluss ermöglicht nur das DF1-Protokoll. Der zweite Anschluss akzeptiert DF1- und ASCII-Protokolle.

Sie können die serielle Schnittstelle der Steuerung für mehrere Modi konfigurieren.

ControlLogix-Steuerung mit 1756-ENBT-Modul

PowerFlex-Frequenzumricht

Motorstarter

Eingangs-/Ausgangs-Geräte

SensorDrucktasten-bedienfeld

Strichcode-scannerAnzeigeleuchten

DeviceNet-Netzwerk

1788-EN2DN- Verbindungsgerät

CompactLogix-Steuerung mit integriertem EtherNet/IP-Kommunikationsanschluss

Personal Computer

FLEX-Adapter und E/A

EtherNet/IP-Netzwerk

CompactLogix-System mit 1769-ADN- und DeviceNet-Adapter

WICHTIG Begrenzen Sie die Länge der seriellen Kabel (RS-232) auf 15,2 m.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 57

Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke

Tabelle 10 – CompactLogix – Serielle Schnittstellenkonfiguration

Modus Funktionen

DF1-Punkt-zu-Punkt Kommunikation zwischen einer Steuerung und einem anderen Gerät, das mit dem DF1-Protokoll kompatibel ist. Hierbei handelt es sich um den Standardsystemmodus. Standardparameter:• Baudrate: 19.200• Daten-Bits: 8• Parität: Ohne• Stopp-Bits: 1• Steuerungsleitung: Ohne Handshake• RTS-Sendeverzögerung: 0• RTS-Ausschaltverzögerung: 0

Dieser Modus dient in der Regel zum Programmieren einer Steuerung über ihre serielle Schnittstelle.

DF1-Master Steuerung von Polling und Nachrichtenübertragungen zwischen den Master- und den Slave-Netzwerkknoten.• Das Master-/Slave-Netzwerk umfasst eine als Master-Netzknoten konfigurierte Steuerung und bis zu 254 Slave-Netzknoten.

Slave-Netzwerkknoten werden mithilfe von Modems oder Leitungstreibern verbunden.• Ein Master/Slave-Netzwerk kann die Netzknotennummern 0 bis 254 aufweisen. Jeder Netzknoten muss über eine eindeutige

Netzknotenadresse verfügen. Außerdem müssen zumindest 2 Netzknoten existieren, die Ihren Verbund als Netzwerk definieren (die beiden Netzknoten sind 1 Master-Station und 1 Slave-Station).

DF1-Slave Verwenden einer Steuerung als Slave-Station in einem seriellen Master/Slave-Kommunikationsnetzwerk.• Wenn es mehrere Slave-Stationen im Netzwerk gibt, verbinden Sie die Slave-Stationen mithilfe von Modems oder Leitungstreibern

mit dem Master. Wenn Sie eine einzige Slave-Station im Netzwerk haben, benötigen Sie kein Modem, um die Slave-Station mit dem Master zu verbinden. Sie können die Steuerungsparameter für den No-Handshaking-Betrieb konfigurieren. Sie können 2 bis 255 Netzknoten mit einem einzigen Verbund verbinden. Im DF1-Slave-Modus verwendet die Steuerung ein DF1-Halbduplex-Protokoll.

• Ein Netzknoten wird als Master bestimmt und steuert, wer Zugriff auf den Verbund hat. Alle anderen Netzknoten sind Slave-Stationen und müssen vor dem Senden auf die Freigabe durch den Master warten.

DF1-Funkmodem • Kompatibel mit SLC™ 500- und MicroLogix™ 1500-Steuerungen. • Dieser Modus unterstützt Master- und Slave- sowie Speicher- (Store) und Weiterleitungsmodi (Forward).

Anwender (nur Kanal 0) Kommunikation mit ASCII-Geräten.Hierfür muss Ihr Programm ASCII-Befehle zum Datenaustausch mit einem ASCII-Gerät verwenden.

DH-485 • Kommunikation mit anderen DH-485-Geräten.• Dieses Multi-Master-Netzwerk, das ein Token sendet, ermöglicht die Programmierung und Peer-to-Peer-Nachrichtenübermittlung.

58 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4

Konfigurieren eines Isolators

Der Kanal 0 der CompactLogix-Steuerungen ist vollständig isoliert und benötigt kein separates Isolationsgerät. Kanal 1 der 1769-L31-Steuerung ist kein isolierter serieller Anschluss. Gehen Sie zum Konfigurieren des Isolators wie folgt vor.

1. Bestimmen Sie, ob Sie einen Isolator benötigen.

Wenn Sie Kanal 1 der 1769-L31-Steuerung an ein Modem oder ASCII-Gerät anschließen, empfiehlt sich möglicherweise die Installation eines Isolators zwischen Steuerung und Modem bzw. ASCII-Gerät. Ein Isolator wird auch empfohlen, wenn die Steuerung direkt an eine Programmier-Workstation angeschlossen wird.

Ein möglicher Isolator ist der 1761-NET-AIC-Schnittstellenwandler.

Anschluss 2: Mini-DIN 8 RS-232

Auswahlschalter für DC-Stromquelle

Klemmen für externe 24 V DC-Stromversorgung

Auswahlschalter für Baudrate

Anschluss 1: DB-9 RS-232, DTE

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 59

Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke

2. Wählen Sie das entsprechende Kabel aus.

3. Schließen Sie das entsprechende Kabel an der seriellen Schnittstelle an.

Verwenden Sie einen Isolator? Verwenden Sie dann dieses Kabel

Nein Das 1756-CP3-Kabel dient zur direkten Verbindung der Steuerung.

Wenn Sie ein eigenes Kabel verwenden möchten, muss dies abgeschirmt sein, und die Abschirmung muss mit dem Metallgehäuse der Pins an beiden Kabelenden verbunden werden.Sie können auch ein 1747-CP3-Kabel aus der SLC-Produkt-Familie verwenden. Dieses Kabel weist ein höheres abgewinkeltes Anschlussgehäuse als das 1756-CP3-Kabel auf.

Ja Das 1761-CBL-AP00-Kabel (abgewinkelter Anschlussstecker für die Steuerung) oder das 1761-CBL-PM02-Kabel (gerader Anschlussstecker für die Steuerung) verbindet die Steuerung mit Anschluss 2 des 1761-NET-AIC-Isolators. Der Mini-DIN-Anschluss ist nicht im Handel erhältlich, sodass dieses Kabel nicht selbst hergestellt werden kann.

2 RDX

3 TXD

4 DTR

COMMON

6 DSR

7 RTS

8 CTS

9

1 CD

2 RDX

3 TXD

4 DTR

COMMON

6 DSR

7 RTS

8 CTS

9

1 CD

DB-9 mit abgewinkeltem oder geradem Ende

8-polig, Mini-DIN-Kabelende

Pin DB-9-Ende Mini-DIN-Ende1 DCD DCD2 RxD RxD3 TxD TxD4 DTR DTR5 Erdung Erdung6 DSR DSR7 RTS RTS8 CTS CTS9 nicht zutreffend nicht zutreffend

1 2

34

5

6 7 86

7

8

9

2

3

4

5

1

60 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4

Kommunikation mit DF1-Geräten

Sie können eine Steuerung in einem seriellen Kommunikationsnetzwerk als Master oder Slave konfigurieren. Verwenden Sie serielle Kommunikation, wenn Folgendes zutrifft:

• Das System enthält mindestens drei Stationen.• Die Kommunikation erfolgt regelmäßig und erfordert ein

Standleitungs-, Funk- oder Netzleitungsmodem.

Gehen Sie zum Konfigurieren der Steuerung für die DF1-Kommunikation wie folgt vor.

1. Klicken Sie in der RSLogix 5000-Programmiersoftware mit der rechten Maustaste auf die Steuerung, und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus.

ACHTUNG: Nur die 1769-L31-Steuerung verfügt über mehr als einen RS-232-Anschluss. Alle anderen 1769-Steuerungen sind auf einen RS-232-Anschluss beschränkt.

ModemModem Modem

RS-232RS-232

RS-232EtherNet/IP

RS-232

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 61

Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke

Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften) wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Serial Port“ (Serielle Schnittstelle).

3. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Mode“ (Modus) die Option „System“ aus.

4. Geben Sie die Kommunikationseinstellungen an.

5. Klicken Sie auf die Registerkarte „System Protocol“ (Systemprotokoll).

6. Wählen Sie im Pulldownmenü für das Protokoll ein DF1-Protokoll aus.

7. Geben Sie die DF1-Einstellungen an.

62 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4

Unterstützung des DF1-Funkmodems

Die CompactLogix-Steuerung umfasst einen Treiber, der die Kommunikation über das DF1-Funkmodemprotokoll ermöglicht. Dieser Treiber implementiert ein Protokoll, das für die Verwendung mit Funkmodemnetzwerken optimiert wurde. Es handelt sich dabei um ein Hybridprotokoll aus einem DF1-Vollduplexprotokoll und einem DF1-Halbduplexprotokoll. Daher liegt keine Kompatibilität mit diesen Protokollen vor.

Genau wie das DF1-Vollduplexprotokoll ermöglicht auch das DF1-Funkmodem jedem Netzknoten die Verbindung mit beliebigen anderen Netzknoten zu jeder Zeit (sofern das Funkmodemnetzwerk die Pufferung des Vollduplex-Datenanschlusses und die Kollisionsvermeidung bei Funkübertragungen unterstützt). Genau wie das DF1-Halbduplexprotokoll ignoriert ein Netzknoten alle empfangenen Pakete, die nicht seine Zieladresse aufweisen. Ausnahme sind Broadcasting-Pakete und Weiterleitungspakete.

Im Gegensatz zu DF1-Vollduplex- oder DF1-Halbduplexprotokollen umfasst das DF1-Funkmodemprotokoll keine ACKs, NAKs, ENQs oder Abfragepakete. Die Datenintegrität wird durch die CRC-Quersumme gewährleistet.

WICHTIG Der DF1-Funkmodemtreiber darf nur für Geräte eingesetzt werden, die das DF1-Funkmodemprotokoll unterstützen und für dieses konfiguriert sind.Außerdem können einige der Funkmodem-Netzwerkkonfigurationen nicht mit dem DF1-Funkmodemtreiber eingesetzt werden. Verwenden Sie in diesen Konfigurationen weiterhin das DF1-Halbduplexprotokoll.

Modem

ModemModem

Modem

EtherNet/IP

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 63

Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke

Verwendung des DF1-Funkmodemtreibers

Der DF1-Funkmodemtreiber kann mithilfe der RSLogix 5000-Programmiersoftware ab Version 17 als Systemmodustreiber konfiguriert werden.

Gehen Sie zum Konfigurieren der Steuerung für die DF1-Funkmodemkommunikation wie folgt vor.

1. Klicken Sie im Steuerungsorganisator der RSLogix 5000-Programmiersoftware mit der rechten Maustaste auf die Steuerung, und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus.

Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften) wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte „System Protocol“ (Systemprotokoll).

64 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4

3. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Protocol“ (Protokoll) die Option „DF1 Radio Modem“ (DF1-Funkmodem) aus.

4. Geben Sie die Einstellungen für das DF1-Funkmodem-Systemprotokoll an.

5. Klicken Sie auf „OK“.

Vorteil der Verwendung des DF1-Funkmodemprotokolls

Die Verwendung des DF1-Funkmodemprotokolls für Funkmodemnetzwerke hat vor allem den Vorteil einer effizienten Übertragung. Jede Lese/Schreib-Transaktion (Befehl und Antwort) erfordert eine Übertragung durch den Initiator (zum Senden des Befehls) und eine Übertragung durch den Antwortenden (zum Zurückgeben der Antwort). Hierdurch wird die Anzahl der Anmeldeversuche durch die Funkgeräte minimiert, wodurch die Lebensdauer der Funkgeräte maximiert und der Stromverbrauch der Funkgeräte minimiert wird. Im Gegensatz dazu erfordert das DF1-Halbduplexprotokoll fünf Übertragungen für den DF1-Master, um eine Lese/Schreib-Transaktion mit einem DF1-Slave abzuschließen – drei durch den Master und zwei durch den Slave.

Der DF1-Funkmodemtreiber kann in einem Pseudo-Master/Slave-Modus mit beliebigen Funkmodems verwendet werden, solange der designierte Master-Netzknoten der einzige Knoten ist, der MSG-Befehle initiiert, und solange immer nur ein MSG-Befehl ausgelöst wird.

Für moderne serielle Funkmodems, die die Pufferung des Vollduplex-Datenanschlusses und die Vermeidung von Übertragungskollisionen unterstützen, kann der DF1-Funkmodemtreiber zum Einrichten eines Peer-to-Peer-Funknetzwerks ohne Master verwendet werden. In einem Peer-to-Peer-Netzwerk kann jeder beliebige Netzknoten jederzeit die Kommunikation mit jedem anderen Netzknoten initiieren, solange sich alle Netzknoten innerhalb des Funkbereichs befinden, sodass sie die Übertragungen gegenseitig empfangen können.

Einstellung Beschreibung

Station Address (Stationsadresse) Geben Sie die Netzknotenadresse der Steuerung im seriellen Netzwerk an. Wählen Sie eine Dezimalzahl zwischen 1 und 254 (jeweils einschließlich) aus.Ordnen Sie zur Optimierung der Netzwerkleistung die Netzknotenadressen in aufsteigender Reihenfolge an. Initiatoren, wie z. B. PCs, sollten die niedrigsten Adressnummern zugeordnet werden, um die Zeit für die Initialisierung des Netzwerks zu minimieren.

Error Detection (Fehlererkennung) Klicken Sie auf eines der Optionsfelder, um das Fehlererkennungsschema anzugeben, das für alle Nachrichten verwendet wird.• BCC – Der Prozessor sendet und empfängt Nachrichten, die mit einem BCC-Byte enden.• CRC – Der Prozessor sendet und empfängt Nachrichten mit einem 2-Byte-CRC.

Enable Store and Forward (Speichern und Weiterleiten aktivieren)

Aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Enable Store and Forward“ (Speichern und Weiterleiten aktivieren), wenn die Speicherungs- und Weiterleitungsfunktionalität aktiviert werden soll. Sofern aktiviert, wird die Zieladresse aller empfangenen Nachrichten mit der Tag-Tabelle „Store and Forward“ (Speichern und Weiterleiten) verglichen. Bei einer Übereinstimmung wird die Nachricht anschließend über den Anschluss weitergeleitet (erneut gesendet).Wählen Sie im Pulldown-Menü „Store and Forward Tag“ (Tag speichern und weiterleiten) ein ganzzahliges Tag (INT[16]) aus.Jedes Bit steht für eine Stationsadresse. Wenn diese Steuerung eine Nachricht liest, die für eine Station bestimmt war, deren Bit in dieser Tabelle gesetzt war, wird die Nachricht weitergeleitet.Beachten Sie: Die Funktion „Enable Store and Forward“ (Speichern und Weiterleiten aktivieren) kann nur dann verwendet werden, wenn die Steuerung am Master-Funkmodem angeschlossen ist.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 65

Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke

Einschränkungen des DF1-Funkmodemsystems

Anhand der folgenden Fragen können Sie bestimmen, wie Sie den neuen DF1-Funkmodemtreiber in Ihrem Funkmodemnetzwerk implementieren:

• Wenn alle Geräte im Netzwerk ControlLogix-Steuerungen sind, müssen Sie diese mithilfe der RSLogix 5000-Programmiersoftware ab Version 17 mit dem DF1-Funkmodemtreiber konfigurieren. Anderenfalls müssen Sie sicherstellen, dass alle Netzknoten das DF1-Funkmodemprotokoll unterstützen.

• Wenn jeder Netzknoten die Funkübertragungen aller anderen Netzknoten empfängt, die sich innerhalb des Funkübertragungs-/ Funkempfangsbereichs und auf einer gemeinsamen Empfangsfrequenz befinden (entweder über einen Simplex-Radiomodus oder über einen einzelnen, gemeinsamen Vollduplex-Repeater), müssen die Funkmodems die Pufferung des Vollduplex-Datenanschlusses und die Vermeidungvon Übertragungskollisionen unterstützen.

Wenn dies der Fall ist, können Sie die Initiierungsfähigkeit für Peer-to-Peer-Nachrichten in jedem Netzknoten uneingeschränkt nutzen (z. B. kann die Kontaktplanlogik in einem beliebigen Netzknoten jederzeit einen MSG-Befehl an jeden anderen Netzknoten auslösen).

Wenn nicht alle Modems die Pufferung des Vollduplex-Datenanschlusses und die Vermeidung von Übertragungskollisionen unterstützen, können Sie den DF1-Funkmodemtreiber eventuell trotzdem nutzen, doch nur, wenn Sie die Initiierung des MSG-Befehls auf einen einzelnen Master-Netzknoten beschränken, dessen Übertragung durch jeden anderen Netzknoten empfangen werden kann.

• Wenn nicht alle Netzknoten die Funkübertragung jedes anderen Netzknotens empfangen, können Sie eventuell dennoch den DF1-Funkmodemtreiber verwenden. Dies gilt jedoch nur, wenn Sie die Initiierung des MSG-Befehls auf den Netzknoten beschränken, der am Master-Funkmodem angeschlossen ist, dessen Übertragungen von jedem anderen Funkmodem im Netzwerk empfangen werden können.

• Sie können die Kanal-zu-Kanal-Weiterleitungsfunktion der ControlLogix-Steuerung für die dezentrale Programmierung der anderen Netzknoten nutzen. Verwenden Sie hierfür die RSLinx-Software und die RSLogix 5000-Programmiersoftware, die auf einem PC ausgeführt wird, der an einer zentralen ControlLogix-Steuerung über ein DH-485-, DH+- oder Ethernet-Netzwerk angeschlossen ist.

Kommunikation mit ASCII-Geräten

Sie können den seriellen Anschluss mit ASCII-Geräten verwenden, wenn die Steuerung im Benutzermodus konfiguriert ist. Verwenden Sie z. B. die serielle Schnittstelle für folgende Zwecke:

• Auslesen der ASCII-Zeichen aus einem Wägemodul oder Strichcodeleser.

• Senden und Empfangen von Nachrichten aus einem Gerät mit ASCII-Auslösung, z. B. MessageView-Terminal.

66 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4

Abbildung 8 – Serielle ASCII-Gerätekommunikation

Gehen Sie zum Konfigurieren der Steuerung für die ASCII-Kommunikation wie folgt vor.

1. Klicken Sie in der RSLogix 5000-Programmiersoftware mit der rechten Maustaste auf die Steuerung, und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus.

Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften) wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Serial Port“ (Serielle Schnittstelle).

3. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Mode“ (Modus) die Option „User“ (Benutzer) aus.

4. Geben Sie die Kommunikationseinstellungen an.

Verbindung von der seriellen Schnittstelle der Steuerung zum ASCII-Gerät

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 67

Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke

5. Klicken Sie auf die Registerkarte „User Protocol“ (Anwenderprotokoll).

6. Wählen Sie im Protokoll-Pulldownmenü die Option „ASCII“ aus.

7. Geben Sie die ASCII-Einstellungen an.

Die Steuerung unterstützt mehrere Anweisungen zur Bearbeitung von ASCII-Zeichen. Die Anweisungen sind als Kontaktplan und strukturierter Text verfügbar.

Lesen und Schreiben von ASCII-Zeichen

Erstellen und Ändern der Zeichenfolgen von ASCII-Zeichen

Anleitungscode Beschreibung

ABL Bestimmen, wann der Puffer Abschlusszeichen enthält.

ACB Zählen der Zeichen im Puffer.

ACL Löschen des Puffers.

Löschen der ASCII-Befehle an der seriellen Schnittstelle, die momentan ausgeführt werden oder sich in der Warteschleife befinden.

AHL Abrufen des Status der Steuerungsleitungen an der seriellen Schnittstelle.

Ein- und Ausschalten das DTR-Signals

Ein- und Ausschalten das RTS-Signals

ARD Lesen einer bestimmten Anzahl von Zeichen

ARL Lesen einer variierenden Anzahl von Zeichen bis zum ersten Satz von Abschlusszeichen (einschließlich)

AWA Senden von Zeichen und automatisches Anhängen von einem oder zwei zusätzlichen Zeichen, um das Ende der Daten zu markieren

AWT Senden von Zeichen

Anleitungscode Beschreibung

CONCAT Hinzufügen von Zeichen am Ende einer Zeichenkette

DELETE Löschen von Zeichen aus einer Zeichenkette

FIND Bestimmen des ersten Zeichens einer Teilzeichenfolge

INSERT Einfügen von Zeichen in eine Zeichenkette

MID Extrahieren von Zeichen aus einer Zeichenkette

68 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4

Konvertieren von Daten in oder aus ASCII-Zeichen

Modbus-Unterstützung

Zur Verwendung der Logix5000-Steuerungen über Modbus schließen Sie die Steuerungen über die serielle Schnittstelle an und führen spezifische Kontaktplanroutinen aus.

Die RSLogix 5000 Enterprise-Programmiersoftware enthält ein Beispielsteuerungsprojekt.

Broadcasting-Nachrichten über einen seriellen Anschluss

Sie können mithilfe mehrerer Kommunikationsprotokolle Nachrichten über eine serielle Schnittstellenverbindung von einer Master-Steuerung an alle ihre Slave-Steuerungen senden: Die Protokolle sind Folgende:

• DF1-Master• DF1-Funkmodem• DF1-Slave

Das Senden über die serielle Verbindung erfolgt mithilfe des Nachrichten-Tags. Da Nachrichten an empfangende Steuerungen gesendet werden, können zum Senden nur Schreib-Nachrichten (Write) verwendet werden.

Die Broadcasting-Funktion kann mithilfe der Kontaktplan-Programmiersoftware oder Software für strukturierten Text konfiguriert werden.

Die Broadcasting-Funktion kann auch durch Ändern des Pfadwerts eines Nachrichten-Tags im Tag-Editor festgelegt werden.

In diesem Beispiel wird Kontaktplanlogik-Programmiersoftware verwendet.

Anleitungscode Beschreibung

STOD Konvertieren der ASCII-Darstellung eines ganzzahligen Werts in einen SINT-, INT-, DINT- oder REAL-Wert

STOR Konvertieren der ASCII-Darstellung eines Fließkommawerts in einen REAL-Wert

DTOS Konvertieren eines SINT-, INT-, DINT- oder REAL-Werts in eine ASCII-Zeichenfolge

RTOS Konvertieren eines REAL-Werts in eine ASCII-Zeichenfolge

UPPER Konvertieren der Buchstaben in einer ASCII-Zeichenkette in Großbuchstaben

LOWER Konvertieren der Buchstaben in einer ASCII-Zeichenkette in Kleinbuchstaben

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 69

Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke

Schritt 1: Festlegen der Eigenschaften der Broadcasting-Steuerung

Legen Sie zunächst mithilfe folgender Schritte das Systemprotokoll fest.

1. Klicken Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) mit der rechten Maustaste auf die Steuerung und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus.

2. Wählen Sie im Dialogfeld für die Steuerungseigenschaften auf der Registerkarte für das Systemprotokoll die Einstellungen für die Steuerung, und klicken Sie anschließend auf „OK“.

Feld DF-1-Master-Protokoll DF-1-Slave-Protokoll DF-1-Funkmodem-Protokoll

Station Address (Stationsadresse) Nummer der Stationsadresse der Steuerung Nummer der Stationsadresse der Steuerung Nummer der Stationsadresse der Steuerung

Transmit Retries (Übertragungswiederholungen)

3 3 Nicht zutreffend

ACK Timeout (ACK-Timeout) 50 Nicht zutreffend Nicht zutreffend

Slave Poll Timeout (Slave-Polling-Timeout)

Nicht zutreffend 3000 Nicht zutreffend

Reply Message Wait (Antwortnachricht warten)

5 Nicht zutreffend Nicht zutreffend

Polling Mode (Polling-Modus) Nachricht: Überprüft den Slave mithilfe des NachrichtenbefehlsSlave: Leitet Nachrichten für Slave-zu-Slave-Übertragung ein.Standard: Plant Polling für den Slave.

Nicht zutreffend Nicht zutreffend

EOT Suppression (EOT-Unterdrückung)

Nicht zutreffend Deaktivieren Nicht zutreffend

70 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4

Schritt 2: Festlegen des Broadcastings – Erstellen des Steuerungsbereichsnachrichten-Tags

Erstellen Sie als Nächstes ein Nachrichten-Tag, indem Sie diese Schritte ausführen.

1. Klicken Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) mit der rechten Maustaste auf den Ordner „Controller Tags“ (Steuerungs-Tags) und wählen Sie „New Tag“ (Neues Tag) aus.

Das neue Tag muss ein Nachrichten-Tag sein.

2. Benennen Sie das Tag, wählen Sie den Datentyp „Message“ (Nachricht) aus, und wählen Sie anschließend „OK“.

Das Tag „Message“ (Nachricht) sieht im Ordner mit den Steuerungs-Tags des Steuerungsbereichs in etwa wie folgt aus.

Schritt 3: Software zur Kontaktplanprogrammierung

Um das Broadcasting über einen seriellen Anschluss festzulegen, gehen Sie anschließend wie folgt vor.

1. Wählen Sie im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) im Ordner „Tasks“ die Option „Main Routine“ (Hauptroutine) aus, um die Kontaktplanlogik-Programmiersoftware-Schnittstelle anzuzeigen.

Error Detection (Fehlererkennung)

BCC BCC BCC

Duplicate Detection (Duplikaterkennung)

Aktiviert Aktiviert Nicht zutreffend

Enable Store and Forward (Speichern und Weiterleiten aktivieren)

Nicht zutreffend Nicht zutreffend Wählen Sie „Enable“ aus, wenn Sie das Speichern- und Weiterleitungs-Tag (Store und Forward) verwenden möchten.Das letzte Bit des Arrays „INT [16] Enable Store and Forward“ (Speichern und Weiterleiten aktivieren) muss aktiviert sein. Beispiel: Sie erstellen ein INT [16]-Tag mit dem Namen „EnableSandF“. Dann muss „EnableSandF [15].15“ für die Übertragung per Funkmodem auf „1“ festgelegt werden.

Feld DF-1-Master-Protokoll DF-1-Slave-Protokoll DF-1-Funkmodem-Protokoll

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 71

Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke

2. Öffnen Sie über die Registerkarte „Input/Output“ (Eingang/Ausgang) einen MSG-Befehl.

3. Doppelklicken Sie in das Feld „Message Control“ (Nachrichtensteuerung), um das Pulldown-Menü zu aktivieren, und wählen Sie das von Ihnen erstellte Tag aus.

4. Öffnen Sie das Dialogfeld „View Configuration“ (Konfiguration anzeigen).

5. Wählen Sie im Dialogfeld „Message Configuration“ (Nachrichtenkonfiguration) in der Registerkarte für die Konfiguration den Nachrichtentyp aus dem entsprechenden Feld aus.

Im Folgenden werden gültige Nachrichten vom Typ „Write“ (Schreiben) aufgeführt:• CIP Generic• CIP Data Table Write• PLC2 Unprotected Write• PLC3 Typed Write• PLC3 Word Range Write• PLC5 Typed Write• PLC5 Word Range Write• SLC Typed Write

6. Füllen Sie alle anderen erforderlichen Felder aus.

72 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4

7. Klicken Sie auf der Registerkarte „Communication“ (Kommunikation) auf die Schaltfläche „Broadcast Radio“ (Funkübertragung), wählen Sie im Pulldown-Menü den Kanal aus, und klicken Sie auf „OK“.

DH-485-Netzwerkkommuni-kation

Verwenden Sie für die DH-485-Kommunikation die serielle Schnittstelle der Steuerung.

Jedoch wird für CompactLogix-Steuerungen die Verwendung von NetLinx-Netzwerken, z. B. EtherNet/IP, ControlNet oder DeviceNet, empfohlen, da übermäßiger Datenverkehr in einem DH-485-Netzwerk das Herstellen einer Verbindung mit einer Steuerung mit RSLogix 5000-Programmiersoftware erschweren kann.

Das DH-485-Protokoll verwendet RS-485-Halb-Duplex als typische Schnittstelle. RS-485 ist die Definition eines elektrischen Leistungsmerkmals und kein Protokoll. Sie können den RS-232-Anschluss der CompactLogix-Steuerung so konfigurieren, dass er die Funktion einer DH-485-Schnittstelle übernimmt. Wenn Sie einen 1761-NET-AIC-Umrichter und das entsprechende RS-232-Kabel verwenden (1756-CP3 oder 1747-CP3) kann eine CompactLogix-Steuerung Daten auf einem DH-485-Netzwerk senden und empfangen.

ACHTUNG: Wenn Sie die Programmiersoftware für strukturierten Text verwenden, konfigurieren Sie das Broadcasting über die serielle Verbindung durch Eingabe von „MSG(aMsg)“ und Klicken mit der rechten Maustaste auf einen MSG-Befehl, um das Dialogfeld „Message Configuration“ (Nachrichtenkonfiguration) aufzurufen.

WICHTIG Wenn Ihre Anwendung Verbindungen zu DH-485-Netzwerken verwendet, wählen Sie integrierte serielle Anschlüsse aus.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 73

Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke

Abbildung 9 – Kommunikation mit CompactLogix-Steuerung im DH-485-Netzwerk – Überblick

Im DH-485-Netzwerk kann die CompactLogix-Steuerung Nachrichten an andere Steuerungen senden und von anderen Steuerungen empfangen.

Für den Betrieb der Steuerung in einem DH-485-Netzwerk benötigen Sie einen 1761-NET-AIC-Schnittstellenwandler für jede Steuerung im DH-485-Netzwerk.

Sie können zwei Steuerungen pro 1761-NET-AIC-Umrichter verwenden, allerdings benötigen Sie ein separates Kabel für jede Steuerung.

Gehen Sie wie folgt vor, um die DH-485-Kommunikation einzurichten.

1. Schließen Sie die serielle Schnittstelle der Steuerung entweder an Anschluss 1 oder Anschluss 2 des Umrichters der Serie 1761-NET-AIC an.

2. Schließen Sie über die RS-485-Schnittstelle den Umrichter am DH-485-Netzwerk an.

Verbindung von CompactLogix-Steuerung zu Anschluss 1 oder Anschluss 2

CompactLogix-Steuerung

Steuerung SLC 5/03

Umrichter 1761-NET-AIC+

1747-AIC-WandlerDH-485-Netzwerk

1747-CP3-Kabeloder1761-CBL-AC00-Kabel(Anschluss 1)

1761-CBL-AP00-Kabel oder1761-CBL-PM02-Kabel

1747-CP3-Kabeloder1761-CBL-AC00-Kabel

WICHTIG Ein DH-485-Netzwerk besteht aus mehreren Kabelsegmenten. Begrenzen Sie die Gesamtlänge aller Segmente auf 1219 m.

74 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kommunikation über Netzwerke Kapitel 4

Das Kabel zum Anschluss an die Steuerung variiert je nach verwendetem 1761-NET-AIC-Wandler-Anschluss.

3. Klicken Sie in der RSLogix 5000-Programmiersoftware mit der rechten Maustaste auf die Steuerung, und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus.

Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften) wird angezeigt.

4. Klicken Sie auf die Registerkarte „Serial Port“ (Serielle Schnittstelle).

5. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Mode“ (Modus) die Option „System“ aus.

6. Geben Sie die Kommunikationseinstellungen an.

Verbindung Erforderliches Kabel

Anschluss 1DB-9 RS-232, DTE-Verbindung

1747-CP3oder1761-CBL-AC00

Anschluss 2Mini-DIN 8 RS-232-Verbindung

1761-CBL-AP00oder1761-CBL-PM02

WICHTIG Die Baudrate gibt die Kommunikationsgeschwindigkeit für die DH-485-Schnittstelle an. Alle Geräte auf demselben DH-485-Netzwerk müssen für dieselbe Baudrate konfiguriert sein. Wählen Sie 9.600 oder 19.200 kb aus.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 75

Kapitel 4 Kommunikation über Netzwerke

7. Klicken Sie auf die Registerkarte „System Protocol“ (Systemprotokoll).

8. Wählen Sie im Protokoll-Pulldownmenü die Option „DH485“ aus.

9. Geben Sie DH-485-Einstellungen an.

10. Wählen Sie im Pulldown-Menü „Protocol“ (Protokoll) die Option „DF1 Radio“ (DF1-Funkmodem) aus.

Tabelle 11 – Technische Daten für Systemprotokoll

Merkmal Beschreibung

Station Address (Stationsadresse)

Geben Sie die Netzknotenadresse der Steuerung im DH-485-Netzwerk an. Wählen Sie eine Dezimalzahl zwischen 1 und 31 (jeweils einschließlich) aus.Ordnen Sie zur Optimierung der Netzwerkleistung die Netzknotenadressen in aufsteigender Reihenfolge an. Initiatoren, wie z. B. PCs, sollten die niedrigsten Adressnummern zugeordnet werden, um die Zeit für die Initialisierung des Netzwerks zu minimieren.

Token Hold Factor (Token-Haltefaktor)

Die Anzahl von Übertragungen (zuzüglich Wiederholversuche), die ein Token haltender Knoten bei Empfang des Tokens über die Datenverbindung senden kann. Geben Sie einen Wert zwischen 1 und 4 ein. Der Standardwert ist „1“.

Maximum Station Address(Maximale Stationsadresse)

Gibt die maximale Knotenadresse aller Geräte im DH-485-Netzwerk an. Wählen Sie eine Dezimalzahl zwischen 1 und 31 (jeweils einschließlich) aus.Stellen Sie zur Optimierung der Netzwerkleistung Folgendes sicher:• Die maximale Knotenadresse entspricht der höchsten im Netzwerk verwendeten Knotenanzahl.• Alle Geräte im selben DH-485-Netzwerk müssen die gleiche maximale Knotenadresse aufweisen.

76 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kapitel 5

Verwalten der Steuerungskommunikation

In diesem Kapitel wird die Verwaltung der Steuerungskommunikation erläutert.

Produzieren und Konsumieren von Daten

Die Steuerung unterstützt die Möglichkeit, vom System gemeinsam genutzte Tags über ControlNet- und EtherNet/IP-Netzwerke zu produzieren (senden) und zu konsumieren (empfangen). Alle produzierten und konsumierten Tags benötigen eine Verbindung. Über ControlNet produzierte und konsumierte Tags sind zyklische Verbindungen.

Tabelle 12 – Steuerungskommunikation – Überblick

Thema Seite

Produzieren und Konsumieren von Daten 77

Senden und Empfangen von Nachrichten 78

Verbindungen 79

Berechnen der Gesamtanzahl der Verbindungen 80

Verbindungsbeispiel 81

Steuerung_2

Steuerung_3

Steuerung_4

Konsumiertes Tag

Konsumiertes Tag

Konsumiertes Tag

Steuerung_1

Produziertes Tag

Tag-Typ Beschreibung

Produziert Ein produziertes Tag ermöglicht anderen Steuerungen das Konsumieren des Tags. Dies bedeutet, dass eine Steuerung die Tag-Daten von einer anderen Steuerung empfangen kann. Die produzierende Steuerung verwendet eine Verbindung für das produzierte Tag und eine weitere pro Consumer. Das Kommunikationsgerät der Steuerung verwendet für jeden Consumer eine Verbindung.Wenn Sie die Anzahl der Steuerungen, die ein produziertes Tag konsumieren können, erhöhen, verringern Sie gleichzeitig die Anzahl der Verbindungen, die der Steuerung und dem Kommunikationsgerät für andere Vorgänge zur Verfügung stehen (z. B. für Kommunikation und E/A).

Konsumiert Für jedes konsumierte Tag benötigt die Steuerung eine Verbindung, die das Tag konsumiert. Das Kommunikationsgerät der Steuerung verwendet für jeden Consumer eine Verbindung.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 77

Kapitel 5 Verwalten der Steuerungskommunikation

Damit zwei Steuerungen produzierte oder konsumierte Tags gemeinsam verwenden können, müssen beide Steuerungen am gleichen Steuerungsnetzwerk, z. B. Ethernet/IP- oder ControlNet-Netzwerk, angeschlossen sein. Sie können produzierte und konsumierte Tags nicht über zwei Netzwerke überbrücken.

Die Anzahl der verfügbaren Verbindungen begrenzt die Gesamtanzahl der Tags, die produziert oder konsumiert werden können. Wenn die Steuerung alle ihre Verbindungen für E/A- und Kommunikationsgeräte verwendet, bleiben keine Verbindungen für produzierte und konsumierte Tags übrig.

Senden und Empfangen von Nachrichten

Nachrichten übertragen Daten an andere Geräte, z. B. Steuerungen oder Bedienerschnittstellen. Nachrichten verwenden azyklische Verbindungen, um Daten zu senden oder zu empfangen. Nachrichten mit Verbindung können nach der Übertragung der Nachricht die Verbindung geöffnet lassen (im Cache speichern) oder schließen.

Nachrichten mit Verbindung sind azyklische Verbindungen in ControlNet- und EtherNet/IP-Netzwerken.

Jede Nachricht verwendet eine Verbindung, ganz gleich, wie viele Geräte sich im Nachrichtenpfad befinden. Sie können das Ziel eines MSG-Befehls programmieren, um die Nachrichtenübertragungszeit zu optimieren.

Tabelle 13 – Nachrichtenübertragung

Nachrichtentyp Kommunikations-methode

Nachricht mit Ver-bindung

Kann die Nachricht zwischengespei-chert werden?

CIP-Datentafel lesen oder schreiben

nicht zutreffend Ja Ja

PLC-2, PLC-3, PLC-5 oder SLC(alle Typen)

CIP Nein Nein

CIP mit Quellen-ID Nein Nein

DH+ Ja Ja

CIP Generic nicht zutreffend Optional (1)

(1) Sie können eine Verbindung zu generischen CIP-Nachrichten herstellen. Allerdings wird für die meisten Anwendungen empfohlen, die generischen CIP-Nachrichten ohne Verbindung zu belassen.

Ja(2)

(2) Ziehen Sie das Zwischenspeichern im Cache nur dann in Betracht, wenn das Zielmodul eine Verbindung erfordert.

Blocktransfer-Lese- oder -Schreibbefehl

nicht zutreffend nicht zutreffend Ja

78 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Verwalten der Steuerungskommunikation Kapitel 5

Bestimmen, ob Nachrichtenverbindungen im Cache gespeichert werden

Wenn Sie einen MSG-Befehl konfigurieren, können Sie die Verbindung wahlweise zwischenspeichern.

Verbindungen Ein Logix5000-System verwendet einen Anschluss, um eine Kommunikationsverbindung zwischen zwei Geräten herzustellen. Folgende Verbindungen sind möglich:

• Von einer Steuerung zu zentralen E/A-Modulen oder zentralen Kommunikationsmodulen.

• Von einer Steuerung zu dezentralen E/A-Modulen oder dezentralen Kommunikationsmodulen.

• Von einer Steuerung zu dezentralen E/A-Modulen (Rack-optimiert).• Produzierte und konsumierte Tags.• Nachrichten.• Steuerungszugriff über RSLogix 5000-Programmiersoftware.• Steuerungszugriff über die RSLinx-Software für HMI-Anwendungen

und andere Anwendungen.

Der Grenzwert für die Verbindungen ist im für die Verbindung verwendeten Kommunikationsmodul gespeichert. Wenn ein Nachrichtenpfad durch ein Kommunikationsmodul geleitet wird, wird die der Nachricht zugeordnete Verbindung dem Verbindungsgrenzwert des Kommunikationsmoduls zugerechnet.

Tabelle 14 – Zwischenspeichern von Nachrichten

Nachrichtenausführung Funktion

Wiederholt Verbindung im Cache speichern.Dadurch bleibt die Verbindung geöffnet und die Ausführungszeit wird optimiert. Durch das Öffnen einer Verbindung bei jeder Nachrichtenausführung wird die Ausführungszeit verlängert.

Selten Verbindung nicht im Cache speichern.Dadurch wird die Verbindung beim Abschließen der Nachricht geschlossen, wodurch sie wieder für andere Verwendungszwecke zur Verfügung steht.

Tabelle 15 – Verbindungen – Überblick

Gerät Unterstützte Verbindungen

CompactLogix-Steuerung (1769-L31)

100Integrierter ControlNet-Kommunikationsanschluss (nur 1769-L32C und 1769-L35CR-Steuerungen)

Integrierter EtherNet/IP-Kommunikationsanschluss (nur 1769-L32E und 1769-L35E-Steuerungen)

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 79

Kapitel 5 Verwalten der Steuerungskommunikation

Berechnen der Gesamtanzahl der Verbindungen

Sie können die Gesamtanzahl der lokalen und dezentralen von der Steuerung verwendeten Verbindungen berechnen.

Die Anzahl der dezentralen Verbindungen, die ein Kommunikationsmodul unterstützt, bestimmt, auf wie viele Verbindungen die Steuerung über das Modul zugreifen kann.

Tabelle 16 – Berechnung der lokalen Verbindungen

Lokaler Verbindungstyp Geräteanzahl Verbindungen pro Gerät

Gesamtzahl Verbindungen

Lokales E/A-Modul (immer direkte Verbindung) 1

Integrierter ControlNet-Kommunikationsanschluss (nur 1769-L32C und 1769-L35CR-Steuerungen) 0

Integrierter EtherNet/IP-Kommunikationsanschluss (nur 1769-L32E und 1769-L35E-Steuerungen) 0

1769-SDN DeviceNet-Scannermodul 2

Summe

Tabelle 17 – Berechnung der dezentralen Verbindungen

Dezentraler Verbindungstyp Geräteanzahl Verbindungen pro Gerät

Gesamtzahl Verbindungen

Dezentrales ControlNet-Kommunikationsmodul• E/A als direkte Verbindung konfiguriert (keine)• E/A als Rack-optimierte Verbindung konfiguriert

0 oder1

Dezentrales E/A-Modul über ControlNet (direkte Verbindung) 1

Dezentrales EtherNet/IP-Kommunikationsmodul• E/A als direkte Verbindung konfiguriert (keine)• E/A als Rack-optimierte Verbindung konfiguriert

0 oder1

Dezentrales E/A-Modul über ein EtherNet/IP-Netzwerk (direkte Verbindung) 1

Dezentrales Gerät in einem DeviceNet-Netzwerk (Rack-optimierte Verbindung für lokales 1769-SDN-Modul) 0

Anderer dezentraler Kommunikationsadapter (z. B. POINT- und FLEX-Adapter) 1

Produziertes TagJe Consumer

11

Konsumiertes Tag 1

Nachricht (abhängig vom Typ) 1

Blocktransfer-Nachricht 1

Summe

80 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Verwalten der Steuerungskommunikation Kapitel 5

Verbindungsbeispiel In diesem Beispielsystem übernimmt die 1769-L35E-CompactLogix-Steuerung folgende Aufgaben:

• Steuerung lokaler digitaler E/A-Module im selben Gehäuse.• Steuerung dezentraler E/A-Geräte in einem DeviceNet-Netzwerk.• Senden und Empfangen von Nachrichten an eine und von einer

ControlLogix-Steuerung in einem EtherNet/IP-Netzwerk.• Produzieren eines Tags, das die 1794 FlexLogix-Steuerung konsumiert.• Die Programmierung erfolgt über die RSLogix 5000-

Programmiersoftware.

Abbildung 10 – Beispiel – CompactLogix System-Verbindungen

ControlLogix-Steuerung mit 1756-ENBT-Modul

1769-ADN-Adapter mit CompactLogix-E/A-Modulen

Redistation

Fotosensor der Serie 9000

DeviceNet-Netzwerk

EtherNet/IP-Netzwerk

Personal Computer

1769-L35E CompactLogix mit 1769-SDN

FlexLogix mit 1788-DNBO DeviceNet-Zusatzkarte

Tabelle 18 – Beispiel – CompactLogix-Anschlusstypen

Verbindungstyp Geräteanzahl Verbindungen pro Gerät

Gesamtzahl Verbindungen

Steuerung zu lokalen E/A-Modulen (Rack-optimiert) 2 1 2

Steuerung zu 1769-SDN-Scannermodul 1 2 2

Steuerung an integrierten EtherNet/IP-Kommunikationsanschluss (Rack-optimiert) 1 0 0

Steuerung an RSLogix 5000-Programmiersoftware 1 1 1

Nachricht an ControlLogix-Steuerung 2 1 2

Von FlexLogix-Steuerung konsumiertes Tag 2 1 2

Summe 9

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 81

Kapitel 5 Verwalten der Steuerungskommunikation

Notizen:

82 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kapitel 6

Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A

In diesem Kapitel wird das Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von CompactLogix E/A-Modulen erläutert.

Auswählen von E/A-Modulen Wählen Sie beim Auswählen von 1769-E/A-Modulen Folgendes aus:

• E/A-Sondermodule, sofern erforderlich.

Einige Module verfügen über feldseitige Diagnose, elektronische Sicherungen oder einzeln isolierte Ein- und Ausgänge.

• Ein 1492-Verdrahtungssystem für jedes E/A-Modul als Alternative zur Klemmenleiste, die mit dem Modul geliefert wird.

• 1492-PanelConnect-Module und -Kabel, wenn Sie Eingangsmodule an Sensoren anschließen.

Thema Seite

Auswählen von E/A-Modulen 83

Positionieren lokaler E/A-Module 88

E/A-Konfiguration 89

Konfigurieren von im EtherNet/IP-Netzwerk verteilten E/A-Modulen 90

Konfiguration dezentraler E/A in einem ControlNet-Netzwerk 91

Konfiguration dezentraler E/A in einem DeviceNet-Netzwerk 92

Adressieren der E/A-Daten 93

Bestimmen des Zeitpunkts für Datenaktualisierungen 94

Erneutes Konfigurieren eines E/A-Moduls 96

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 83

Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A

Überprüfen des E/A-Layouts Nachdem Sie Ihre E/A-Module ausgewählt haben, müssen Sie das zu entwerfende System überprüfen. Bevor Sie die E/A-Module positionieren, beachten Sie, dass die minimale Backplane-RPI durch das Hinzufügen von Modulen erhöht wird. Darüber hinaus müssen die E/A-Module so verteilt werden, dass der Stromverbrauch von der linken bzw. der rechten Seite des Netzteils keinesfalls 2,0 A bei 5 V AC oder 1,0 A bei 24 V DC überschreitet.

Schätzen des angeforderten Paketintervalls

Das angeforderte Paketintervall (RPI) definiert, wie oft die Steuerung dieE/A-Daten über die Backplane empfängt. Jedes Modul in der Backplane kann individuelle RPI-Einstellung aufweisen.

Die wirksame Abtastfrequenz für die einzelnen Module wird weiterhin von anderen Modulen im System und den RPI-Einstellungen der Module beeinflusst. Die folgende Tabelle enthält die relative Abtastdauer für verschiedene Modultypen. Diese Informationen müssen beim Festlegen des RPI für ein individuelles Modul berücksichtigt werden, um die gewünschte wirksame Abtastfrequenz für ein Modul im System zu erzielen.

Sie können jederzeit ein kürzeres RPI wählen. Das angeforderte Paketintervall (RPI) zeigt, wie schnell Module abgetastet werden können, nicht wie schnell eine Anwendung die Daten verwenden kann. Das RPI ist asynchron zur Programmabtastung. Andere Faktoren, z. B. die Länge der Programmausführung, beeinflussen den E/A-Durchsatz.

Modultyp Anforderung des Paketintervalls

Digital und analog (beliebige Zusammenstellung)

• 1 bis 4 Module können in 1 ms abgetastet werden.• 5 bis 30 Module können in 2 ms abgetastet werden.• Einige Eingangsmodule weisen einen festen 8-ms-Filter auf, sodass die

Auswahl eines längeren RPI wirkungslos ist.

Sondermodule • 1769-SDN-Module voller Größe fügen 2 ms pro Modul hinzu.• 1769-HSC-Module fügen 1 ms pro Modul hinzu.• 1769-ACII-Module voller Größe fügen 1 ms pro Modul hinzu.

84 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Kapitel 6

Berechnen des Systemstromverbrauchs

Um das geplante System zu überprüfen, berechnen Sie den Gesamtstromverbrauch für 5 V DC und 24 V DC.

Überprüfung der Positionierung der E/A-Module

Die verwendete Steuerung bestimmt, wie viele lokale E/A-Module konfiguriert werden können.

Tabelle 19 – Berechnungstabelle für Stromverbrauch des E/A-Moduls

Bestellnummer Anzahl der Module

Strombedarf der Module Berechneter Strom = (Anzahl der Module) x (Strombedarf der Module)

bei 5 V DC (in mA) bei 24V DC (in mA) bei 5 V DC (in mA) bei 24V DC (in mA)

1769-L31 330 40

1769-L32C 650 40

1769-L32E 660 90

1769-L35CR 680 40

1769-L35E 660 90

Gesamtstrombedarf(1):

(1) Diese Zahl darf die Stromkapazität des Netzteils nicht überschreiten.

Tabelle 20 – Stromkapazität der Stromversorgung

Spezifikation Stromversorgung und Kapazität

1769-PA2 1769-PB2 1769-PA4 1769-PB4

Stromkapazität des Ausgangsbus 0–55 °C 2 A bei 5 V DC und 0,8 A bei 24 V DC 4 A bei 5 V DC und 2 A bei 24 V DC

24 V DC Benutzer-Stromkapazität 0–55 °C 250 mA (maximal) nicht zutreffend

Tabelle 21 – E/A-Unterstützung der Steuerung

Steuerung Unterstützte lokale E/A-Module E/A-Gruppen

1769-L35CR 30 3

1769-L35E 30 3

1769-L32C, 1769-L32E und 1769-L31

16 3

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 85

Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A

Gehen Sie zum Überprüfen der Positionierung der E/A-Module im CompactLogix-System wie folgt vor.

1. Stellen Sie sicher, dass sich die 1769-L3x -Steuerung ganz links in der Gruppe befindet.

2. Stellen Sie sicher, dass sich nicht mehr als drei E/A-Module zwischen der Steuerung und dem Netzteil (Gruppe 0) befinden.

Mehr als drei E/A-Module in Gruppe 0 würden den Grenzwert (4) überschreiten und das System ungültig machen.

3. Überprüfen Sie die Anzahl der E/A-Module, die die Stromversorgung unterstützt.

Stellen Sie bei einem Einzelgruppensystem sicher, dass sich nicht mehr als acht E/A-Module zwischen dem Netzteil (Gruppe 1) und dem Abschlussmodul befinden.

Stellen Sie bei einem Mehrgruppensystem sicher, dass sich in den zusätzlichen Gruppen nicht mehr als acht E/A-Module links oder rechts vom zusätzlichen Netzteil befinden.

WICHTIG In einem Einzelgruppensystem werden vom Netzteil bis zu acht E/A-Module unterstützt, solange der Modul-Stromverbrauch nicht die Kapazität des Netzteils überschreitet.In einem Einzelgruppensystem dürfen sich also insgesamt nicht mehr als elf E/A-Module befinden, drei links vom Netzteil und acht rechts vom Netzteil.Wenn das System zusätzliche E/A-Module erfordert, müssen Sie eine zusätzliche Gruppe hinzufügen.

WICHTIG In einem Mehrgruppensystem können bis zu acht E/A-Module links oder rechts vom zusätzlichen Netzteil positioniert werden, solange der Modul-Stromverbrauch nicht die Kapazität des Netzteils überschreitet.

1769-L3x-Steuerung

Gruppe 1Netzteil Abschlussmodul

Einzelgruppensystem

Gruppe 0

86 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Kapitel 6

In diesem Beispiel können die E/A-Module 12–30 auf beliebige Weise angeordnet werden, solange die Kapazität des Netzteils nicht überschritten wird. Die erste zusätzliche Gruppe kann also weniger als 16 E/A-Module enthalten. Hierbei handelt es sich lediglich um eine mögliche Anordnung.

4. Stellen Sie sicher, dass alle Gruppen Abschlussmodule aufweisen.

1769-L35x Processor

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27

28 29 30

Original Banks 0 and 1

Additional Banks

Additional Banks

End Caps

End Cap

I/O modules are numbered 1....30

PowerSupply

PowerSupply

PowerSupply

Beispiel für ein Mehrgruppensystem

Ursprüngliche Gruppen 0 und 1

Die E/A Module sind von 1–30 nummeriertAbschlussmodul

Absch-lussmo-dule

ZusätzlicheGruppen

ZusätzlicheGruppen

1769-L35x-Prozessor

Netzteil

Netzteil

Netzteil

WICHTIG Wenn Sie mehr E/A-Module sowie -Gruppen positionieren und konfigurieren als von der Steuerung unterstützt werden, kann das System zunächst durchaus reibungslos funktionieren. Nichts deutet darauf hin, dass die Kapazität der Steuerung überschritten wurde. Durch das Überschreiten der E/A-Kapazität der Steuerung ist das System allerdings der Gefahr unregelmäßiger Fehler ausgesetzt, wobei am häufigsten der schwerwiegende Fehler vom Typ 03 (E/A-Fehler) Code 23 auftritt.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 87

Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A

Positionieren lokalerE/A-Module

Verwenden Sie Verlängerungskabel vom Typ 1769-CRR1/CRR3 oder 1769-CRL1/-CRL3, um die E/A-Modul-Gruppen anzuschließen.

Für jedes E/A-Modul ist eine maximale Distanz zur Stromversorgung definiert. Dabei handelt es sich um die Anzahl der Module ab dem Netzteil. Der Abstandsgrenzwert ist auf jedem Modul angegeben. Jedes Modul muss sich innerhalb dieser maximalen Distanz zur Stromversorgung befinden.

Abbildung 11 – Positionierung der E/A-Steuerung

Die CompactLogix-Steuerung unterstützt ebenfalls dezentrale E/A über folgende Netzwerke:

• EtherNet/IP• ControlNet• DeviceNet

1769-CRLx-Kabel

Horizontale Ausrichtung

Vertikale Ausrichtung

Gruppe 1 Gruppe 2

Gruppe 1

Gruppe 2

Gruppe 31769-CRLx-Kabel

1769-CRRx-Kabel

ACHTUNG: Das CompactLogix 5370-System unterstützt nicht das Ziehen/Stecken unter Spannung (RIUP). Wenn das CompactLogix-System eingeschaltet ist, können folgende Ereignisse auftreten:• Durch eine Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Netzteil und der

Steuerung, beispielsweise durch Entfernen des Netzteils, der Steuerung oder eines E/A-Moduls, kann der Logikschaltkreis Einschwingvorgängen über den normalen Schwellenwerten ausgesetzt sein, was die Systemkomponenten beschädigen oder zu einem unvorhergesehenen Verhalten führen kann.

• Durch das Entfernen eines Abschlussmoduls oder eines E/A-Moduls kann die Steuerung ausfallen und ebenfalls zu einer Beschädigung der Systemkomponenten führen.

88 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Kapitel 6

E/A-Konfiguration Fügen Sie zum Kommunizieren mit einem E/A-Modul in Ihrem System das Modul dem Ordner „I/O Configuration“ (E/A-Konfiguration) der Steuerung hinzu.

Abbildung 12 – E/A-Modulkonfiguration

Wenn Sie ein Modul hinzufügen, definieren Sie auch eine spezielle Konfiguration für das Modul. Zwar weichen die Konfigurationsoptionen von Modul zu Modul ab, doch gibt es einige gemeinsame Optionen, die Sie typischerweise konfigurieren.

Fügen Sie dem CompactBus E/A-Module hinzu.

Tabelle 22 – E/A-Konfigurationsoptionen

Konfigurationsoption Beschreibung

Requested packet interval (RPI) – Angefordertes Paketintervall

Das angeforderte Paketintervall (RPI) spezifiziert den Zeitraum, in dem die Daten über eine Verbindung aktualisiert werden. Beispielsweise sendet ein Eingangsmodul Daten an eine Steuerung mit dem RPI, das Sie dem Modul zuordnen. • In der Regel konfigurieren Sie ein angefordertes Paketintervall in Millisekunden (ms). Der Bereich ist 0,1–750 ms.• Wenn ein ControlNet-Netzwerk die Geräte verbindet, reserviert das RPI einen Steckplatz in dem Datenstrom, der durch das

ControlNet-Netzwerk fließt. Die Zeitmessung dieses Steckplatzes stimmt eventuell nicht exakt mit dem Wert des RPI überein, doch das Steuerungssystem garantiert, dass die Daten mindestens so oft übertragen werden wie das RPI.

Zustandsänderung (COS) Digital-E/A-Module verwenden COS, um zu bestimmen, wann Daten an die Steuerung gesendet werden. Wenn innerhalb des RPI-Zeitrahmens keine Zustandsänderung (COS) auftritt, überträgt das Modul Daten im Multicast-Verfahren dem RPI entsprechend.Da die Funktionen RPI und COS asynchron zur Logikabtastung erfolgen, kann ein Eingang seinen Zustand während der Ausführung der Programmabtastung ändern. Falls dies ein Problem darstellen könnte, müssen Sie die Eingangsdaten puffern, damit Ihre Logik während der Abtastung über eine stabile Datenkopie verfügt. Verwenden Sie den Befehl CPS (Synchronous Copy; Synchrone Kopie), um die Eingangsdaten aus Ihren Eingangs-Tags in eine andere Struktur zu kopieren und die Daten aus dieser Struktur zu verwenden.

Communication format Viele E/A-Module unterstützen unterschiedliche Formate. Das gewählte Datenformat bestimmt ebenfalls Folgendes:• Datenstruktur der Tags.• Verbindungen.• Netzwerkauslastung.• Verwaltungsrechte.• Rückgabe von Diagnoseinformationen.

Elektronische Codierung Wenn Sie ein Modul konfigurieren, geben Sie die Steckplatznummer für das Modul an. Es ist jedoch möglich – sowohl absichtlich, als auch unabsichtlich –, ein anderes Modul in diesen Steckplatz einzusetzen. Mithilfe der elektronischen Codierung können Sie Ihr System davor schützen, dass ein falsches Modul in einen Steckplatz eingesetzt wird. Die ausgewählte Codierungsoption bestimmt, inwieweit ein beliebiges Modul in einem Steckplatz mit der Konfiguration dieses Steckplatzes übereinstimmen muss, bevor die Steuerung eine Verbindung zum Modul öffnet. Abhängig von Ihren Anwendungsanforderungen stehen unterschiedliche Codierungsoptionen zur Verfügung.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 89

Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A

E/A-Verbindungen

Ein Logix5000-System verwendet Verbindungen zum Übertragen von E/A-Daten.

Konfigurieren von im EtherNet/IP-Netzwerk verteilten E/A-Modulen

Gehen Sie folgendermaßen vor, um über ein EtherNet/IP-Netzwerk mit verteilten E/A-Modulen zu kommunizieren:

• Wählen Sie eine 1769-L32E- oder 1769-L35E-CompactLogix-Steuerung mit einem integrierten EtherNet/IP-Kommunikationsanschluss.

• Fügen Sie dem Ordner für die E/A-Konfiguration der Steuerung einen EtherNet/IP-Adapter und E/A-Module hinzu.

Ordnen Sie innerhalb des Ordners „I/O Configuration“ (E/A-Konfiguration) die Module in einer hierarchischen Baumstruktur mit übergeordneten und untergeordneten Elementen an.

Abbildung 13 – EtherNet/IP – dezentrale E/A-Konfiguration

Tabelle 23 – Logix5000-E/A-Anschlüsse

Verbindung Beschreibung

Direkt Eine direkte Verbindung ist ein Echtzeit-Datenübertragungsverbund zwischen der Steuerung und einem E/A-Modul. Die Steuerung verwaltet und überwacht die Verbindung zwischen der Steuerung und dem E/A-Modul. Eine Unterbrechung der Verbindung, z. B. im Falle eines Modulfehlers oder beim Entfernen eines Moduls unter Spannung, setzt die Steuerung Fehlerstatus-Bits im Datenbereich, die dem Modul zugeordnet sind.Direkte Verbindungen sind in der Regel für Analog-E/A-Module, E/A-Diagnosemodule und Sondermodule erforderlich.

Rack-optimiert Für Digital-E/A-Module können Sie die Rack-optimierte Kommunikation auswählen. Eine Rack-optimierte Verbindung konsolidiert die Verbindungsnutzung zwischen der Steuerung und allen Digital-E/A-Modulen in einem Rack (oder auf einer DIN-Schiene). Anstatt einzelner direkter Verbindungen für jedes E/A-Modul liegt nur eine Verbindung für das gesamte Rack (oder die DIN-Schiene) vor.

Integrierter EtherNet/IP-Anschluss

Gerät

1. Fügen Sie den dezentralen Adapter für das Chassis oder die DIN-Schiene der verteilten E/A hinzu.

2. Fügen Sie die verteilten E/A-Module hinzu.

... muss die E/A-Konfiguration in dieser Reihenfolge erfolgen.

Bei einem typischen dezentralen E/A-Netzwerk...

Steuerung E/A-ModulDezentralerAdapter

90 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Kapitel 6

Konfiguration dezentraler E/A in einem ControlNet-Netzwerk

Gehen Sie folgendermaßen vor, um über ein ControlNet-Netzwerk mit verteilten E/A-Modulen zu kommunizieren:

• Wählen Sie eine 1769-L32C- oder 1769-L35CR-CompactLogix-Steuerung mit einem integrierten ControlNet-Kommunikationsanschluss.

• Fügen Sie dem Ordner für die E/A-Konfiguration der Steuerung einen ControlNet-Adapter und E/A-Module hinzu.

Ordnen Sie innerhalb des Ordners „I/O Configuration“ (E/A-Konfiguration) die Module in einer hierarchischen Baumstruktur mit übergeordneten und untergeordneten Elementen an.

Abbildung 14 – ControlNet – dezentrale E/A-Konfiguration

Integrierter ControlNet-Anschluss

Gerät

... muss die E/A-Konfiguration in dieser Reihenfolge erfolgen.

Bei einem typischen dezentralen E/A-Netzwerk...

Steuerung E/A-ModulDezentralerAdapter

1. Fügen Sie den dezentralen Adapter für das Chassis oder die DIN-Schiene der verteilten E/A hinzu.

2. Fügen Sie die verteilten E/A-Module hinzu.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 91

Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A

Konfiguration dezentraler E/A in einem DeviceNet-Netzwerk

Fügen Sie zum Kommunizieren mit den E/A-Modulen über ein DeviceNet-Netzwerk die DeviceNet-Bridge dem Ordner „I/O Configuration“ (E/A-Konfiguration) der Steuerung hinzu. Die RSNetWorx-Software für DeviceNet dient zur Definition der Abtastliste im DeviceNet-Scanner, um über den Scanner Daten zwischen den Geräten und der Steuerung zu übertragen.

Abbildung 15 – DeviceNet – dezentrale E/A-Konfiguration

... muss die E/A-Konfiguration in dieser Reihenfolge erfolgen

Bei einem typischen dezentralen E/A-Netzwerk...

Gerät Gerät

Einzelnes Netzwerk

ScannerSteuerung

KopplerSteuerung Koppler

Verschiedene kleinere verteilte Netzwerke (Subnetze)

Hinzufügen des lokalen Scannermoduls.

Scanner

GerätGerätGerätGerät

GerätGerätGerätGerätGerätGerät

92 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Kapitel 6

Adressieren der E/A-Daten E/A-Informationen werden als Tag-Satz angezeigt. • Jedes Tag verwendet eine Datenstruktur, die von den

Leistungsmerkmalen des E/A-Moduls abhängt.• Der Name der Tags basiert auf der Position des E/A-Moduls im

System.

Abbildung 16 – E/A-Adressformat

Position :Steckplatz :Typ .Member .SubMember .Bit

= Optional

Wobei Bedeutung

Position Netzwerkposition.

Lokal = gleiches Chassis oder gleiche DIN-Schiene wie die Steuerung

Adapter_Name = Gibt den dezentralen Kommunikationsadapter oder das Bridge-Modul an.

Steckplatz Steckplatznummer des E/A-Moduls in seinem Chassis oder auf der DIN-Schiene.

Typ Datentyp.

I = Input (Eingang).

O = Output (Ausgang).

C = Configuration (Konfiguration).

S = Status.

Member Bestimmte Daten aus dem E/A-Modul, abhängig davon, welche Datentypen das Modul speichern kann.

• Für ein Digitalmodul speichert ein Daten-Member in der Regel die Werte der Eingangs- oder Ausgangs-Bits.

• Für ein Analogmodul speichert ein Kanal-Member (CH#) in der Regel die Daten für einen Kanal.

SubMember Bestimmte Daten, die sich auf einen Member beziehen.

Bit Bestimmter Punkt am Digital-E/A-Modul. Dieser ist abhängig von der Größe des E/A-Moduls (0 bis 31 bei einem Modul mit 32 Punkten).

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 93

Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A

Bestimmen des Zeitpunkts für Datenaktualisierungen

CompactLogix-Steuerungen aktualisieren Daten asynchron mit der Ausführung von Logik. Dieses Flussdiagramm veranschaulicht den Zeitpunkt, zu dem Producer Daten senden. Steuerungen, Eingangsmodule und Bridge-Module sind Producer.

Abbildung 17 – Aktualisieren von Daten

Eingangs- oder Ausgangsdaten?

Eingang

Ausgang

COS für jeden Punkt im Modul?

Die Daten werden zur Backplane bei RPI gesendet.

Dezentral oder lokal?

Analog

Nein

Ja

Die Daten werden bei RPI und am Ende jeder Aufgabe an die Backplane gesendet.

Die Daten werden zur Backplane bei RPI und bei Änderung eines angegebenen Punkts gesendet.

Die Daten werden zur Backplane bei RTS und RPI gesendet.

Die Daten werden zur Backplane bei RTS gesendet.

Analog oder digital?

Analog

Digital

Zentral

Dezentral

Digital

• Über ein ControlNet-Netzwerk werden dezentrale Daten dem tatsächlichen Paketintervall entsprechend gesendet.• Über ein EtherNet/IP-Netzwerk werden dezentrale Daten durchschnittlich nahe des RPI gesendet.• Über ein DeviceNet-Netzwerk werden Daten zwischen Scanner und Prozessor bei RPI gesendet. Allerdings ist die

Aktualisierungsgeschwindigkeit für den Austausch dezentraler Daten zwischen Scanner und Endgeräten vom Zuordnungstyp abhängig, der für das spezifische Gerät ausgewählt wurde.

Ja

NeinRTS ≤ RPI?

Analog oder digital?

TIP Wenn die E/A-Werte, die während der Logikausführung verwendet werden, von einem bestimmten Zeitpunkt stammen müssen, wie z. B. vom Beginn eines Anwenderprogramms, verwenden Sie den Befehl CPS (Synchronous Copy; synchrone Kopie), um die E/A-Daten zu puffern.

94 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Kapitel 6

Überwachen von E/A-Modulen

Mit CompactLogix-Steuerungen können Sie E/A-Module auf unterschiedlichen Ebenen wie folgt überwachen:

• Anhand der Programmiersoftware zur Anzeige von Fehlerdaten.

Siehe Anzeigen von Fehlerdaten auf Seite 95.

• Durch Programmieren von Logik, sodass Fehlerdaten überwacht werden, damit Sie die entsprechende Maßnahme ergreifen können.

Anzeigen von Fehlerdaten

Fehlerdaten für bestimmte Typen von Modulfehlern können über die Programmiersoftware angezeigt werden.

Gehen Sie zum Anzeigen von Fehlerdaten wie folgt vor.

1. Wählen Sie in der RSLogix 5000-Programmiersoftware im Steuerungsorganisator die Option „Controller Tags“ (Steuerungs-Tags) aus, und klicken Sie mit der rechten Maustaste, um „Monitor Tags“ (Tags überwachen) zu aktivieren.

Das Anzeigeformat für die Fehlerdaten ist standardmäßig dezimal.

2. Ändern Sie das Anzeigeformat zum Auslesen der Fehlerdaten in „Hex“.

Wenn das Modul ausfällt, doch eine offene Verbindung zur Steuerung aufrechterhält, zeigt die Steuerungs-Tag-Datenbank den Fehlerwert 16#0E01_0001 an. Dies ist das Format des Fehlerworts.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 95

Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A

Abbildung 18 – Fehlerwort-Format

Erkennen der Abschlussmodule und Modulfehler

Wenn in einem Modul, das sich nicht neben einem Abschlussmodul befindet, ein Fehler auftritt und die Verbindung zur Steuerung nicht unterbrochen wird, wechselt nur das Modul in den Fehlerzustand . Wenn in einem Modul, das sich neben einem Abschlussmodul befindet, ein Fehler auftritt, wechseln das Modul und die Steuerung in den Fehlerzustand.

Erneutes Konfigurieren eines E/A-Moduls

Wenn ein E/A-Modul das erneute Konfigurieren unterstützt, können Sie das Modul folgendermaßen erneut konfigurieren:

• Über das Dialogfeld für die Moduleigenschaften in der RSLogix 5000-Programmiersoftware.

• Anhand eines MSG-Befehls in der Programmierlogik.

Durch erneutes Konfigurieren eines Moduls über die RSLogix 5000-Programmiersoftware.

Führen Sie diese Schritte aus, um ein E/A-Modul über die RSLogix 5000-Programmiersoftware neu zu konfigurieren.

1. Markieren Sie das Modul in der E/A-Konfigurationsstruktur, und klicken Sie mit der rechten Maustaste, um die Eigenschaften auszuwählen.

23 15 7 027 19 11 3

}

31

FaultCode

Fault_Code_Value

FehlerinformationenReserviertReserviert

Connection_Closed

Fault_Bit

0 = Verbindung offen1 = Verbindung geschlossen

Bit Beschreibung

Fault_Bit Dieses Bit gibt an, dass mindestens ein Bit im Fehlerwort gesetzt (1) ist. Wenn alle Bits im Fehlerwort gelöscht (0) wurden, wird dieses Bit gelöscht (0).

Connection_Closed Dieses Bit gibt an, ob die Verbindung zu dem Modul geöffnet (0) oder geschlossen (1) ist. Wenn die Verbindung geschlossen (1) ist, wird das Fehler-Bit gesetzt (1).

96 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A Kapitel 6

Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften) wird angezeigt.

2. Konfigurieren Sie das Modul erneut.

Erneutes Konfigurieren eines Moduls über einen MSG-Befehl

Um ein E/A-Modul erneut zu konfigurieren, verwenden Sie die entsprechende Anweisung (Module Reconfigure MSG). Während der erneuten Konfiguration:

• Eingangsmodule senden weiterhin Eingangsdaten an die Steuerung.• Ausgangsmodule steuern weiterhin die Ausgangsgeräte.

Nachrichten vom Typ „Module Reconfigure“ (Modul erneut konfigurieren) erfordern die Nachrichtentypeigenschaft und die Auswahl von „Module Reconfigure“ (Modul erneut konfigurieren).

Gehen Sie zur erneuten Konfiguration eines E/A-Moduls wie folgt vor.

1. Legen Sie den erforderlichen Member des Konfigurations-Tags des Moduls auf den neuen Wert fest.

2. Senden Sie eine Nachricht zum erneuten Konfigurieren des Moduls an das Modul.

BEISPIEL

Wenn reconfigure[5] (erneut konfigurieren[5]) aktiviert ist, legt die MOV-Anweisung den Höchstwert für den Alarm auf 60 für das lokale Modul im Steckplatz 4 fest. Die Nachricht für das erneute Konfigurieren des Moduls sendet anschließend den neuen Alarmwert an das Modul. Die ONS-Anweisung verhindert das Senden mehrerer Nachrichten an das Modul, während reconfigure[5] aktiviert ist.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 97

Kapitel 6 Positionieren, Konfigurieren und Überwachen von E/A

Notizen:

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Kapitel 7

Entwicklung von Anwendungen

In diesem Kapitel wird die Entwicklung von Anwendungen erläutert.

Verwalten von Tasks Eine Logix5000-Steuerung ermöglicht die Verwendung mehrerer Tasks, um die Ausführung Ihrer Programme basierend auf bestimmten Kriterien zu planen und zu priorisieren. Hierdurch wird die Verarbeitungszeit der Steuerung den verschiedenen Vorgängen in Ihrer Anwendung entsprechend aufgeteilt. Beachten Sie Folgendes:

• Die Steuerung führt zeitgleich immer nur einen Task aus.

• Ein Ausnahme-Task kann die Ausführung eines anderen unterbrechen und die Steuerung übernehmen.

• In einem Task wird immer nur ein Programm zeitgleich ausgeführt.

Thema Seite

Verwalten von Tasks 99

Entwickeln von Programmen 100

Anordnen von Tags 105

Auswählen einer Programmiersprache 106

Überwachen des Steuerungszustands 108

Überwachen von Verbindungen 109

Auswählen eines Zeitscheibenprozentsatzes für den System-Overhead 112

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 99

Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen

Entwickeln von Programmen Das Betriebssystem der Steuerung beruht auf präemptivem Multitasking, das mit IEC 1131-3 konform ist. Diese Umgebung bietet Folgendes:

• Tasks zum Konfigurieren der Steuerungsausführung.• Programme für Gruppendaten und -logik.• Routinen zur Verkapselung von ausführbarem Code, der in einer

einzigen Programmiersprache geschrieben ist.

Abbildung 19 – ProgrammentwicklungSteuerungsanwendung

Steuerungsfehler-Handler

Task 8

Task 1Konfiguration

Status

Überwachungs-funktionProgramm 32

Programm 1

Hauptroutine

Fehlerroutine

Programm-Tags (lokal)

Andere Routinen

Steuerungs-Tags (global) E/A-Daten Systemweit gemeinsam verwendete Daten

100 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Entwicklung von Anwendungen Kapitel 7

Definieren von Tasks

Tasks stellen Zeitplanungs- und Prioritätsinformationen für Programme bereit. Sie können Tasks als kontinuierlich, periodisch oder ereignisbezogen konfigurieren. Nur ein Task kann kontinuierlich sein.

Eine Task kann bis zu 32 separate Programme aufweisen, von denen jede über ihre eigenen ausführbaren Routinen und programmweiten Tags verfügt. Sobald ein Task getriggert (aktiviert) wurde, werden alle Programme, die dem Task zugeordnet sind, in der Reihenfolge ausgeführt, in der sie gruppiert wurden. Programme können nur einmal im Controller Organizer (Steuerungsorganisator) auftreten und nicht von mehreren Tasks gemeinsam verwendet werden.

Angeben von Task-Prioritäten

Jede Task in der Steuerung verfügt über eine Prioritätsebene. Das Betriebssystem bestimmt anhand dieser Prioritätsebene, welche Task ausgeführt wird, wenn mehrere Tasks getriggert werden. Sie können periodische Tasks so konfigurieren, dass sie von der niedrigsten Priorität (15) bis zur höchsten Priorität (1) ausgeführt werden. Tasks mit höherer Priorität unterbrechen Tasks, die über eine niedrigere Priorität verfügen. Der kontinuierliche Task hat die niedrigste Priorität und wird stets von einem periodischen Task unterbrochen.

Die CompactLogix-Steuerung verwendet einen dedizierten periodischen Task mit Priorität 6 zum Verarbeiten von E/A-Daten. Der periodische Task wird dem RPI entsprechend ausgeführt, das für den CompactBus konfiguriert wurde. Dies kann einmal pro Millisekunde erfolgen. Die Gesamtausführungszeit entspricht der Abtastdauer des konfigurierten E/A- Moduls.

Die Art und Weise der Task-Konfiguration wirkt sich auf den Empfang von E/A-Daten durch die Steuerung aus. Aufgaben mit Prioritäten von1–5 haben Vorrang gegenüber dedizierten E/A-Tasks. Tasks in diesem Prioritätsbereich können sich auf die E/A-Verarbeitungszeit auswirken. Im Folgenden ein Beispiel für folgende Konfiguration:

• E/A-RPI = 1 ms• eine Aufgabe mit Priorität = 1–5, die 500 μs für die Ausführung

erfordert und deren Ausführung pro Millisekunde festgelegt ist

Bei dieser Konfiguration verbleiben für den dedizierten E/A-Task 500 μs für den Abtastvorgang des konfigurierten E/A.

Tabelle 24 – Task-Support

Steuerung Unterstützte Tasks

1769-L35x 8

1769-L32x 6

1769-L31 4

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 101

Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen

Wenn Sie allerdings für zwei Tasks mit hoher Priorität von 1–5 die Ausführung pro Millisekunde festlegen und beide mindestens 500 μs fürdie Ausführung erfordern, bleibt keine CPU-Leistung mehr für den dedizierten E/A-Task. Wenn zudem so viele E/A konfiguriert sind, dass die Ausführungszeit des dedizierten E/A-Tasks gegen 2 ms läuft (oder die Tasks mit hoher Priorität und der dedizierte E/A-Task zusammen gegen 2 ms laufen), bleibt keine CPU-Leistung mehr für Tasks mit einer Priorität zwischen 7 und 15.

TIP Beispiel: Wenn das Programm auf Eingänge und Steuerungsausgänge mit einer festgelegten Geschwindigkeit reagiert, konfigurieren Sie einen periodischen Task mit einer höheren Priorität als 6 (1–5). Dadurch wird die periodische Geschwindigkeit des Programms nicht durch den dedizierten E/A-Task beeinträchtigt. Enthält das Programm jedoch viel Mathematik und Datenmanipulation, integrieren Sie diese Logik in einen Task mit einer niedrigeren Priorität als 6 (7–15), z. B. als kontinuierliche Aufgabe, damit der dedizierte E/A-Task nicht durch das Programm beeinträchtigt wird.

Tabelle 25 – Beispiel für mehrere Tasks

Task Prioritätsebene Task-Typ Beispiel für Ausführungszeit Längste Zeit für Abschluss

1 5 20 ms, periodischer Task 2 ms 2 ms

2 7 Dedizierter E/A-Task5 ms, ausgewähltes RPI

1 ms 3 ms

3 10 10 ms, periodischer Task 4 ms 8 ms

4 Keiner (niedrigste) Kontinuierlicher Task 25 ms 60 ms

0 30252015105 454035 50 656055

Task 1

Task 2

Task 3

Task 4

Zeit (ms)

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Entwicklung von Anwendungen Kapitel 7

Beachten Sie Folgendes:• Der Task mit höchster Priorität unterbricht alle Tasks mit niedrigerer

Priorität.• Der dedizierte E/A-Task kann von Tasks mit den Prioritätsebenen

1–5 unterbrochen werden.

Der dedizierte E/A-Task unterbricht Tasks mit den Prioritätsebenen 7–15. Der Task wird mit der ausgewählten RPI-Geschwindigkeit ausgeführt, die für das CompactLogix-System (2 ms in diesem Beispiel) geplant ist.

• Der kontinuierliche Task wird mit der niedrigsten Priorität ausgeführt und wird von allen anderen Tasks unterbrochen.

• Ein Task mit niedriger Priorität kann von einem Task mit höherer Priorität mehrere Male unterbrochen werden.

• Wenn der kontinuierliche Task eine vollständige Abtastung abschließt, wird er automatisch neu gestartet, sofern kein Task mit höherer Priorität ausgeführt wird.

Definieren von Programmen

Jedes Programm enthält Folgendes:• Programm-Tags.• Eine ausführbare Hauptroutine.• Andere Routinen.• Eine optionale Fehlerroutine.

Mit jedem Task können bis zu 32 Programme geplant werden.

Die zyklischen Programme innerhalb eines Tasks werden von Anfang bis Ende vollständig ausgeführt. Programme, die keinem Task zugeordnet sind, werden als azyklische Programme angezeigt. Sie müssen ein Programm innerhalb einer Task angeben (planen), bevor die Steuerung das Programm abtasten kann.

Definieren von Routinen

Eine Routine ist eine Gruppe von Logikbefehlen in einer einzelnen Programmiersprache, wie z. B. Kontaktplanlogik. Routinen stellen den ausführbaren Code für das Projekt in einer Steuerung zur Verfügung. Eine Routine ähnelt einer Programmdatei oder einem Unterprogramm in einer PLC- oder SLC-Steuerung.

Jedes Programm verfügt über eine Hauptroutine. Dies ist die erste Routine, die ausgeführt wird, wenn die Steuerung die zugeordnete Task triggert und das zugeordnete Programm aufruft. Verwenden Sie Logik, wie z. B. den JSR-Befehl ( Jump to Subroutine, Sprung zum Unterprogramm), um andere Routinen aufzurufen.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 103

Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen

Sie können auch eine optionale Programmfehlerroutine ausführen. Die Steuerung führt diese Routine aus, wenn sie in einer der Routinen im zugeordneten Programm einen Fehler bei der Befehlsausführung erkennt.

Beispielsteuerungsprojekte

Die RSLogix 5000 Enterprise-Programmiersoftware umfasst Beispielprojekte, die Sie kopieren und an Ihre Anwendung anpassen können.

Gehen Sie zum Anzeigen von Beispielsteuerungsprojekten folgendermaßen vor.

1. Wählen Sie aus dem Pulldown-Menü für die Hilfe die Option „Vendor Sample Projects“ (Herstellerspezifische Beispielprojekte) aus.

2. Blättern Sie nach unten, um die Gruppe von Beispielprojekten auszuwählen.

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Entwicklung von Anwendungen Kapitel 7

Anordnen von Tags Bei einer Logix5000-Steuerung verwenden Sie ein Tag (alphanumerischer Name), um Daten (Variablen) zu adressieren. In Logix5000-Steuerungen gibt es kein festes numerisches Format. Der Tag-Name selbst identifiziert die Daten. Dies ermöglicht Folgendes:

• Organisieren Ihrer Daten zur Spiegelung Ihrer Maschinen.• Dokumentation Ihrer Anwendung während der Entwicklung

(anhand von Tag-Namen).

Abbildung 20 – Tag-Anordnung

Wenn Sie ein Tag erstellen, ordnen Sie dem Tag die folgenden Eigenschaften zu:

• Tag-Typ• Datentyp• Scope (Bereich)

Digital-E/A-Gerät

Analog-E/A-Gerät

Ganzzahliger Wert

Speicher-Bit

Zähler

Zeitwerk

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 105

Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen

Auswählen einer Programmiersprache

Die CompactLogix-Steuerung unterstützt die folgenden Programmiersprachen (online und offline).

Tabelle 26 – Auswahl der Programmiersprache

Erforderliche Sprache Programm

Kontaktplan (LD) Kontinuierliche oder parallele Ausführung mehrerer Operationen (nicht aufeinanderfolgend)

Boolesche oder Bit-basierte Vorgänge

Komplexe logische Vorgänge

Nachrichten- und Kommunikationsverarbeitung

Maschinenverriegelung

Vorgänge, die Service- oder Instandhaltungsmitarbeiter interpretieren müssen, um die Maschine oder den Prozess zu entstören

Funktionsblockdiagramm (FBD) Kontinuierlicher Prozess und Antriebssteuerung

Regelkreissteuerung

Berechnungen im Schaltkreisfluss

Sequenzielles Funktionsdiagramm (SFC) Übergeordnete Verwaltung mehrerer Vorgänge

Wiederholt aufeinanderfolgende Vorgänge

Chargenprozesse

Achssteuerung unter Verwendung von strukturiertem Text

Zustandsmaschinenvorgänge

Strukturierter Text (ST) Komplexe mathematische Vorgänge

Spezialisierte Schleifenverarbeitung von Datenfeldern oder Tabellen

Verwaltung von ASCII-Zeichenketten oder Protokollverarbeitung

106 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Entwicklung von Anwendungen Kapitel 7

Add-On-Befehle

Mit Version 18 der RSLogix 5000-Programmiersoftware können Sie Gruppen häufig verwendeter Befehle entwickeln und konfigurieren, um die Projektkonstanz zu erhöhen. Ähnlich den Befehlen, die in Logix5000-Steuerungen integriert sind, werden auch die von Ihnen erstellten Befehle Add-On-Befehle genannt. Add-On-Befehle können gemeinsame Steuerungsalgorithmen wiederverwenden. Mit diesen haben Sie folgende Möglichkeiten:

• Einfache Instandhaltung durch animierte Logik für eine einzelne Instanz.

• Schutz von geistigem Eigentum mithilfe von Sperrbefehlen.• Verkürzung der Dokumentationsentwicklungszeit.

Sie können Add-On-Befehle projektübergreifend verwenden. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Befehle zu definieren, sie von jemand anderem zu übernehmen oder sie aus einem anderen Projekt zu kopieren.

Sobald Add-On-Befehle in einem Projekt definiert wurden, verhalten sie sich ähnlich wie die in Logix5000-Steuerungen integrierten Befehle. Sie werden genau wie interne RSLogix 5000-Softwarebefehle in der Befehlssymbolleiste angezeigt, damit Sie komfortabel darauf zugreifen können.

Funktion Beschreibung

Zeit sparen Mit Add-On-Befehlen können Sie Ihre am häufigsten verwendete Logik in Gruppen wiederverwendbarer Befehle zusammenstellen. Sie sparen Zeit, wenn Sie Befehle für Ihre Projekte erstellen und sie anschließend mit anderen Benutzern gemeinsam verwenden. Add-On-Befehle erhöhen die Projektkonstanz, da häufig verwendete Algorithmen stets auf dieselbe Weise funktionieren, ganz gleich, wer das Projekt implementiert.

Verwenden von Standardeditoren Sie können Add-On-Befehle mithilfe eines der drei RSLogix 5000-Softwareprogrammiereditoren erstellen.• Standardkontaktplan• Funktionsblockdiagramm• Strukturierter TextSobald Sie Befehle erstellt haben, können Sie diese in einem beliebigen RSLogix 5000-Editor verwenden.

Exportieren von Add-On-Befehlen Sie können Add-On-Befehle in andere Projekte exportieren und sie aus einem Projekt kopieren und in ein anderes einfügen. Geben Sie jedem Befehl einen eindeutigen Namen, damit Sie nicht versehentlich einen anderen Befehl mit demselben Namen überschreiben.

Add-On-Befehle – Verwenden von Kontextansichten Mithilfe von Kontextansichten können Sie die Logik eines Befehls für eine bestimmte Instanz visualisieren und damit die Online-Entstörung Ihrer Add-On-Befehle vereinfachen. Jeder Befehl enthält eine Version, ein Änderungsprotokoll und eine automatisch generierte Hilfeseite.

Erstellen benutzerdefinierter Hilfe Wenn Sie einen Befehl erstellen, geben Sie Informationen für die Beschreibungsfelder in Softwaredialogfelder ein. Diese Informationen werden dann zur sogenannten benutzerdefinierten Hilfe. Die benutzerdefinierte Hilfe erleichtert Benutzern das Abrufen der erforderlichen Hilfe, wenn sie die Befehle implementieren.

Anwenden des Quellenschutzes Als Entwickler von Add-On-Befehlen können Sie festlegen, dass Benutzer nur Lesezugriff auf Ihre Befehle haben, oder Sie können den Zugriff auf die interne Logik oder lokale Parameter, die von den Befehlen verwendet werden, ganz unterbinden. Mit diesem Quellenschutz können Sie unerwünschte Änderungen an Ihren Befehlen verhindern und Ihr geistiges Eigentum schützen.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 107

Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen

Überwachen des Steuerungszustands

Die CompactLogix-Steuerung verwendet GSV- (Get System Value, Systemwert abrufen) und SSV-Befehle (Set System Value, Systemwert festlegen), um Steuerungsdaten abzurufen und festzulegen. Die Steuerung speichert Systemdaten in Objekten. Es gibt keine Statusdatei wie im PLC-5-Prozessor.

Der GSV-Befehl ruft die angegebenen Informationen ab und speichert sie an der Zielposition. Der SSV-Befehl legt das angegebene Attribut mit Daten aus der Quelle fest.

Wenn Sie einen GSV-/SSV-Befehl eingeben, zeigt die Software Folgendes an:• Gültige Objekt-Klassen.• Objektnamen.• Attributnamen.

Im Falle des GSV-Befehls können Sie Werte für alle verfügbaren Attribute abrufen. Bei Verwendung des SSV-Befehls zeigt die Software nur die einstellbaren Attribute an.

In einigen Fällen werden mehrere Objekte desselben Typs angezeigt, daher muss möglicherweise auch der Objektname angegeben werden. Beispielsweise können in Ihrer Anwendung verschiedene Tasks vorliegen. Jeder Task weist sein eigenes TASK-Objekt auf, auf das Sie über den Task-Namen zugreifen.

Sie können auf folgende Objektklassen zugreifen:• AXIS• CONTROLLER• CONTROLLERDEVICE• CST• DF1• FAULTLOG• MESSAGE

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Entwicklung von Anwendungen Kapitel 7

• MODULE• MOTIONGROUP• PROGRAM• ROUTINE• SERIALPORT• TASK• WALLCLOCKTIME

Überwachen von Verbindungen

Wenn die Kommunikation mit einem Gerät in der E/A-Konfiguration nicht für 100 ms oder das Vierfache des RPI stattfindet, je nachdem, was weniger ist, tritt ein Kommunikations-Timeout auf und die Steuerung gibt die folgenden Warnungen aus:

• Die E/A-Statusanzeige an der Vorderseite der Steuerung blinkt grün.

• Das Symbol wird über dem E/A-Konfigurationsordner und über den Geräten angezeigt, deren Zeitlimit abgelaufen ist.

• Ein Modulfehlercode wird erstellt, auf den Sie wie folgt zugreifen können:– Über das Dialogfeld „Module Properties“ (Moduleigenschaften)

des Moduls.– Über einen GSV-Befehl.

Bestimmen, ob das Zeitlimit für die Gerätekommunikation abgelaufen ist

Wenn ein Kommunikations-Timeout bei mindestens einem Gerät (Modul) in der E/A-Konfiguration der Steuerung auftritt, blinkt die E/A-Statusanzeige an der Vorderseite der Steuerung grün.

• Der GSV-Befehl ruft den Status der E/A-Statusanzeige ab und speichert diesen im Tag I_O_LED.

• Ist I_O_LED gleich 2, wurde die Kommunikation der Steuerung mit mindestens einem Gerät unterbrochen.

Dabei gilt:I_O_LED ist ein DINT-Tag, das den Status der E/A-Statusanzeige an der Vorderseite der Steuerung speichert.

Get System ValueCIP Object Class MODULECIP Object Name Attribute Name LedStatusDest I_O_LED

GSVEqualSource A I_O_LED Source B 2

EQU

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 109

Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen

Bestimmen, ob das Zeitlimit der E/A-Modulkommunikation abgelaufen ist

Wenn ein Kommunikations-Timeout bei einem Gerät (Modul) in der E/A-Konfiguration der Steuerung auftritt, generiert die Steuerung einen Fehlercode für das Modul.

• Der GSV-Befehl ruft den Fehlercode für „Io_Module“ ab und speichert ihn im Tag „Module_Status“.

• Wenn „Module_Status“ einen anderen Wert als 4 aufweist, kommuniziert die Steuerung nicht mit dem Modul.

Abbildung 21 – E/A-ModulkommunikationDiese Ebene wird verwendet, um den Status einer E/A-Verbindung zu überprüfen.

Wir betrachten den Eintragsstatus der Verbindung: Ist der zurückgegebene Wert nicht 4,funktioniert die Verbindung nicht ordnungsgemäß.

Wird ein Fehler im Fehlercode erfasst und werden die Informationen einmalig eingeschlossen,liegt dies daran, dass die Steuerung versucht, die Verbindung wiederherzustellen. Ist dies erfolgreich, geht der tatsächliche Fehler verloren.

110 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Entwicklung von Anwendungen Kapitel 7

Unterbrechen der Logikausführung und Ausführen des Fehler-Handlers

Gehen Sie zum Unterbrechen der Logik und Ausführen des Fehler-Handlers wie folgt vor.

1. Klicken Sie im Steuerungsorganisator der RSLogix 5000-Programmiersoftware mit der rechten Maustaste auf das Modul, und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus.

Das Dialogfeld „Module Properties“ (Moduleigenschaften) wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Verbindung, und aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Major Fault On Controller If Connection Fails While in Run Mode“ (Schwerwiegender Fehler auf Steuerung, wenn Verbindung im Run-Modus unterbrochen wird).

3. Klicken Sie auf „OK“.

4. Entwickeln Sie eine Routine für den Steuerungsfehler-Handler.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 111

Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen

Auswählen eines Zeitscheibenprozentsatzesfür den System-Overhead

Mit der RSLogix 5000-Programmiersoftware können Sie einen Prozentsatz für die Zeitscheibe des System-Overheads angeben. Eine Logix5000-Steuerung kommuniziert mit anderen Geräten (E/A-Module, Steuerungen, HMI-Terminals) entweder mit einer festgelegten Rate (zyklisch) oder wenn Verarbeitungszeit für die Kommunikation verfügbar ist (azyklisch).

Unter der Servicekommunikation versteht man eine beliebige Kommunikation, die Sie nicht über den E/A-Konfigurationsordner des Projekts konfigurieren.

• Die Zeitscheibe des System-Overheads gibt den Prozentsatz derZeit (ohne die Zeit für periodische oder Ereignis-Tasks) an, die die Steuerung für die Servicekommunikation verwendet.

• Die Steuerung führt die Servicekommunikation bis zu 1 ms lang aus und fährt dann mit der kontinuierlichen Task fort.

Gehen Sie zum Auswählen eines Prozentsatzes für den System-Overhead wie folgt vor.

1. Klicken Sie im Steuerungsorganisator der RSLogix 5000-Programmiersoftware mit der rechten Maustaste auf die Steuerung, und wählen Sie „Properties“ (Eigenschaften) aus.

Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften) wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Advanced“ (Erweitert).

112 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Entwicklung von Anwendungen Kapitel 7

3. Wählen Sie im Menü „System Overhead Time Slice“ (System-Overhead-Zeitscheibe) einen Prozentwert aus.

Die Funktionen für die System-Overhead-Zeitscheibe umfassen Folgendes:• Kommunikation mit Programmierung und HMI-Geräten, z. B.

RSLogix 5000-Software.• Antworten auf Nachrichten.• Senden von Nachrichten.

Die Steuerung führt System-Overhead-Funktionen bis zu 1 Millisekunde lang aus. Wenn die Steuerung die Overhead-Funktionen in weniger als 1 Millisekunde abschließt, fährt sie mit der kontinuierlichen Task fort.

Je höher der Prozentsatz des Zeitscheibenwerts des System-Overheads, desto kürzer ist die Zeit, die der Ausführung des kontinuierlichen Tasks zugeordnet wird. Wenn die Steuerung keine Kommunikation verwalten muss, verwendet sie die Kommunikationszeit, um die kontinuierliche Task auszuführen. Ein höherer Prozentsatz des System-Overheads erhöht nicht nur die Kommunikationsleistung, sondern verlängert auch die Zeit, die zum Ausführen eines kontinuierlichen Tasks erforderlich ist, was zu einer längeren Gesamtabtastzeit führt.

Bei einer Zeitscheibe von 10 % unterbricht der System-Overhead die kontinuierliche Task alle 9 ms (während der Zeit der kontinuierlichen Task).

V15 und niedriger V16 und höher

Zeitscheibe (SOTS) Kommunikation kontinuierliche Task Kommunikation kontinuierliche Task

10% 1 ms 9 ms 1 ms 9 ms

20% 1 ms 4 ms 1 ms 4 ms

33% 1 ms 2 ms 1 ms 2 ms

50% 1 ms 1 ms 1 ms 1 ms

66% 1 ms 0,5 ms 2 ms 1 ms

80% 1 ms 0,2 ms 4 ms 1 ms

90% 1 ms 0,1 ms 9 ms 1 ms

Legende:

Task wird ausgeführt.

Task wird unterbrochen (ausgesetzt).

Periodisch

1 ms 1 ms

System-Overhead

9 ms 9 ms

kontinuierliche Task

0 5 10 15 20 25

Betriebszeit (ms)

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 113

Kapitel 7 Entwicklung von Anwendungen

Die Unterbrechung einer periodischen Task verlängert die Betriebszeit (Taktzeit) zwischen der Ausführung der System-Overhead-Funktionen.

Wenn Sie die Standardzeitscheibe von 20 % verwenden, unterbricht der System-Overhead die kontinuierliche Task alle 4 ms.

Wenn Sie die Zeitscheibe auf 50 % erhöhen, unterbricht der System-Overhead die kontinuierliche Task einmal pro Millisekunde.

Wenn die Steuerung nur periodische Tasks enthält, hat der Zeitscheibenwert des System-Overheads keinerlei Auswirkungen. Der System-Overhead wird immer dann ausgeführt, wenn keine periodische Task ausgeführt wird.

1 ms 1 ms 1 ms 1 ms 1 ms

Periodische Task

1 ms 1 ms

System-Overhead

9 ms der Zeit der kontinuierlichen Task 9 ms der Zeit der kontinuierlichen Task

kontinuierliche Task

0 5 10 15 20 25

Betriebszeit (ms)

1 ms 1 ms 1 ms 1 ms 1 ms

System-Overhead

4 ms 4 ms 4 ms 4 ms 4 ms

kontinuierliche Task

5 10 15 20 25

Betriebszeit (ms)

1 ms

System-Overhead

1 ms

kontinuierliche Task

5 10 15 20 25

Betriebszeit (ms)

Periodische Task

System-Overhead

5 10 15 20 25

kontinuierliche Task

Betriebszeit (ms)

114 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kapitel 8

Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung

In diesem Kapitel wird die Konfiguration der PhaseManager™-Anwendung erläutert.

Die PhaseManager-Option der RSLogix 5000-Programmiersoftware bietet ein Zustandsmodell der Geräte.

Weitere Informationen finden Sie im PhaseManager-Benutzerhandbuch, Publikation LOGIX-UM001

PhaseManager – Überblick Mit PhaseManager™ können Sie Ihrer Steuerung Ausrüstungsphasen hinzufügen. Eine Ausrüstungsphase unterstützt Sie dabei, Ihren Code in Abschnitte zu unterteilen, die sich einfacher schreiben, auffinden, verfolgen und ändern lassen.

Thema Seite

PhaseManager – Überblick 115

Zustandsmodell – Überblick 116

Vergleich von PhaseManager mit anderen Zustandsmodellen 119

Mindest- systemanforderungen 119

Ausrüstungsphase – Befehle 120

Begriff Beschreibung

Ausrüstungs-phase

• Ähnlich wie bei einem Programm wird eine Ausrüstungsphase in einer Task ausgeführt. Dabei werden ihr verschiedene Routinen und Tags zugeordnet.• Im Gegensatz zu einem Programm wird eine Ausrüstungsphase jedoch über ein Zustandsmodell ausgeführt und lässt Sie eine Aktivität ausführen.

Zustandsmo-dell

Ein Zustandsmodell unterteilt den Betriebszyklus Ihrer Ausrüstung in verschiedene Zustände. Jeder Zustand entspricht einer Instanz im Betrieb des Geräts. Er entspricht den Aktionen bzw. Zuständen des Geräts zu einem bestimmten Zeitpunkt.Das Zustandsmodell einer Ausrüstungsphase ähnelt dem der Zustandsmodelle „S88“ und „PackML“.

Zustandsma-schine

• Eine Ausrüstungsphase umfasst eine integrierte Zustandsmaschine, die wie folgt vorgeht:• Sie ruft die Hauptroutine (Zustandsroutine) für einen aktiven Zustand auf.• Sie verwaltet die Übergänge zwischen Zuständen mit minimaler Codierung.• Sie stellt sicher, dass die Ausrüstung auf einem zulässigen Pfad von einem Zustand zum anderen übergeht.

PHASE-Tag Wenn Sie eine Ausrüstungsphase hinzufügen, erstellt die RSLogix 5000-Programmiersoftware ein Tag anhand des PHASE-Datentyps.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 115

Kapitel 8 Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung

Abbildung 22 – PhaseManager – Überblick

Zustandsmodell – Überblick Ein Zustandsmodell unterteilt den Betriebszyklus des Geräts in verschiedene Zustände. Jeder Zustand ist ein kurzer Moment während des Betriebs des Geräts, der Aktionen oder Bedingungen zu einem bestimmten Zeitpunkt.

In einem Zustandsmodell wird definiert, wie Ihr Gerät unter anderen Bedingungen vorgeht, z. B. aktiv, halten, stoppen. Sie müssen nicht alle Zustände Ihres Geräts verwenden. Verwenden Sie ausschließlich erforderliche Zustände.

Haupt-Task

Tasks

Wasserzugabe

Anderer Code steuert die jeweiligen Aktionen Ihrer Ausrüstung.

Mein Ausrüstungsprogramm

Mischphase

Hauptprogramm

Steuerungs-Tags

Steuerung

Phase zum Hinzufügen von Wasser

Ein PHASE-Tag zeigt Ihnen den Status einer Ausrüstungsphase an.

Eine Ausrüstungsphase steuert eine Aktivität Ihrer Ausrüstung.Ein Zustandsmodell unterteilt die Aktivität in verschiedene Zustände.

Art der Wasserzugabe

Ausführung der Zustandsroutine

Ablaufphase

Phase zur Positionierung von Teilen in einem bestimmten Abstand

Förderband Achsenaktivierung

Befehle der Ausrüstungsphase steuern die Übergänge zwischen Zuständen und verwalten Fehler.PSC POVR PCLF PRNP PATT

PCMD PFL PXRQ PPD PDET

116 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung Kapitel 8

Abbildung 23 – PhaseManager-Zustände

In einem Zustandsmodell definieren Sie das Verhalten des Geräts und erstellen eine kurze funktionelle Angabe. Auf diese Weise zeigen Sie das Geschehen und den Zeitpunkt des Geschehens.

Tabelle 27 – Zustandstypen

Zustand Beschreibung

Acting (Aktiv) Führt eine oder mehrere Aktionen für eine bestimmte Zeit aus oder bis bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Ein aktiver Zustand wird einmal oder wiederholt ausgeführt.

Waiting (Wartend) Zeigt, dass bestimmte Bedingungen erfüllt sind und die Ausrüstung auf das Signal zum Wechseln in den nächsten Zustand wartet.

Haltend

Halten

LeerlaufStart

In BetriebHalten

Gehalten

Neu startenNeustart

Stopp

StoppenAbbruch

Abbrechen

Gestoppt Abgebrochen

Abbruch

Zurücksetzen

Abschließen

Rückstellung

Rückstellung

Ihre Ausrüstung kann von einem beliebigen Zustand innerhalb des Rahmens in den stoppenden oder abbrechenden Zustand wechseln.

Acting (Aktiv)

Waiting (Wartend)

Aktiv-Zustände stellen die Aktionen Ihrer Ausrüstung zu einem bestimmten Zeitpunkt dar.

Warten-Zustände stellen den Zustand Ihrer Ausrüstung zwischen Aktiv-Zuständen dar.

Zustand Zu stellende Frage

Gestoppt Was geschieht beim Einschalten?

Zurücksetzen Wie wird die Ausrüstung betriebsbereit?

Leerlauf Wie können Sie feststellen, ob die Ausrüstung betriebsbereit ist?

In Betrieb Was führt die Ausrüstung aus, um das Produkt herzustellen?

Haltend Wie stoppt die Ausrüstung vorübergehend zum Herstellen des Produkts, ohne Ausschuss zu produzieren?

Gehalten Wie können Sie feststellen, ob die Ausrüstung sicher gehalten wird?

Neu starten Wie nimmt die Ausrüstung nach dem Halten die Produktion wieder auf?

Abschließen Wie können Sie feststellen, wann das Gerät eine Aufgabe abgeschlossen hat?

Stoppen Was geschieht während einer normalen Abschaltung?

Abbrechen Wie wird das Gerät bei einem Fehler oder Ausfall abgeschaltet?

Abgebrochen Wie können Sie feststellen, ob die Ausrüstung sicher abgeschaltet wird?

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 117

Kapitel 8 Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung

Zustandsänderung des Geräts

Die Pfeile im Zustandsmodell zeigen an, wie das Gerät von einem Zustand in einen anderen übergehen kann.

• Jeder Pfeil steht für einen Übergang.• Ein Zustandsmodell lässt für die Ausrüstung nur bestimmte

Übergänge zu. Durch diese Übergangseinschränkung wird das Verhalten des Geräts standardisiert, sodass andere Komponenten, die dasselbe Modell verwenden, sich identisch verhalten.

Tabelle 28 – PhaseManager-Übergänge – Überblick

Haltend

Halten

LeerlaufStart

In BetriebHalten

Gehalten

Neu startenNeustart

Stopp

StoppenAbbruch

Abbrechen

Gestoppt Abgebrochen

Abbruch

Zurücksetzen

Abschließen

Rückstellung

Rückstellung

= Übergang

Bedeutung Fertig – Kein Befehl. Verwenden Sie stattdessen den PSC-Befehl.

Fehler (spezifische Verwendung des Abbruchbefehls)

Ihre Ausrüstung kann von einem beliebigen Zustand innerhalb des Rahmens in den stoppenden oder abbrechenden Zustand wechseln.

Tabelle 29 – PhaseManager – Übergangstypen

Übergangstyp Beschreibung

Bedeutung Ein Befehl steuert Geräteaktionen. Beispielsweise drückt der Bediener die Starttaste, um mit der Produktion zu beginnen, und die Stopptaste, um die Produktion anzuhalten.PhaseManager verwendet folgende Befehle:• Rückstellung• Start• Stopp• Halten• Neustart• Abbruch

Fertig Das Gerät wechselt in den Wartezustand, wenn eine Aufgabe abgeschlossen wurde. Es ist kein Befehl zum Anhalten des Geräts erforderlich. Stattdessen konfigurieren Sie Ihren Code so, dass er signalisiert, wenn eine Aufgabe abgeschlossen ist.

Fehler Ein Fehler informiert Sie über außergewöhnliche Vorfälle. Richten Sie den Code so ein, dass Fehler gefunden und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden. Angenommen, das Gerät soll im Falle eines bestimmten Fehlers schnellstmöglich heruntergefahren werden. In diesem Fall richten Sie den Code so ein, dass nach dem Fehler gesucht wird und beim Finden des Fehlers ein Abbruchbefehl ausgegeben wird.

118 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung Kapitel 8

Manuelles Ändern von Zuständen

Mit der RSLogix 5000-Programmiersoftware können Sie Gerätephasen überwachen und ändern. Gehen Sie zum manuellen Ändern von Zuständen folgendermaßen vor.

Vergleich von PhaseManager mit anderen Zustandsmodellen

Sie können die Zustandsmodelle von PhaseManager mit anderen gängigen Zustandsmodellen vergleichen.

Mindest-systemanforderungen

Zum Entwickeln der PhaseManager-Programme benötigen Sie Folgendes:• Eine CompactLogix-Steuerung mit Firmware-Version 16.0 oder höher.• Einen Kommunikationspfad zur Steuerung.• RSLogix 5000-Programmiersoftware, Version 15.0 oder höher.

Um PhaseManager-Unterstützung zu aktivieren, benötigen Sie die Vollversion bzw. die Professional-Version der RSLogix 5000-Programmiersoftware oder das optionale PhaseManager-Add-On (9324-RLDPMENE) für Ihr RSLogix 5000-Programmiersoftwarepaket.

Aktueller Zustand der Ausrüstungsphase

Übernehmen der Verwaltungsrechte für die Ausrüstungsphase.Erteilen eines Befehls.

Tabelle 30 – Zustandsmodell – Vergleiche

S88 PackML PhaseManager

Leerlauf Starten ? Bereit Rückstellung ? Leerlauf

In Betrieb ? Abgeschlossen Produzierend In Betrieb ? Abgeschlossen

Pausierend ? Angehalten Standby Unterprogramme und/oder Haltepunkte

Haltend ? Gehalten Haltend ? Gehalten Haltend ? Gehalten

Neu starten Ohne Neu starten

Stoppend ? Gestoppt Stoppend ? Gestoppt Stoppend ? Gestoppt

Abbrechen ? Abgebrochen Abbrechen ? Abgebrochen Abbrechen ? Abgebrochen

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februa

r 2013 119

Kapitel 8 Konfigurieren der PhaseManager-Anwendung

Ausrüstungsphase – Befehle Mit den CompactLogix-Steuerungen können Sie viele LD (Kontaktplan)- und ST (strukturierter Text)-Befehle ausgeben, um unterschiedliche Gerätephasen einzuleiten.

Befehlscode Befehl

PSC Signalisiert einer Phase, dass die Zustandsroutine abgeschlossen ist und zum nächsten Zustand übergegangen werden kann.

PCMD Ändert den Zustand oder Unterzustand einer Phase.

PFL Signalisiert einen Fehler für eine Phase.

PCLF Löscht den Fehlercode einer Phase.

PXRQ Leitet die Kommunikation mit der Software RSBizWare Batch ein.

PRNP Löscht das Bit „NewInputParameters“ einer Phase.

PPD Konfiguriert die Haltepunkte innerhalb der Logik einer Phase.

PATT Übernimmt die Verwaltungsrechte einer Phase, um entweder• zu verhindern, dass ein weiteres Programm oder RSBizWare Batch-

Software einer Phase Befehle erteilt

oder

• sicherzustellen, dass andere Programme oder die Software RSBizWare Batch noch nicht über Verwaltungsrechte für eine Phase verfügen.

PDET Tritt die Verwaltungsrechte für eine Phase ab.

POVR Setzt einen Befehl außer Kraft.

120 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kapitel 9

Verwenden einer CompactFlash-Karte

In diesem Kapitel wird die Verwendung einer CompactFlash-Karte für nichtflüchtigen Speicher oder Datenspeicher erläutert.

CompactLogix-Steuerungen unterstützen nichtflüchtigen Speicher nur über Wechselmedien. CompactLogix-Steuerungen unterstützen 1784-CF128 Industrial CompactFlash-Speicherkarten für nichtflüchtigen Speicher.

CompactLogix-Steuerungen vom Typ 1769-L31, 1769-L32E 1769-L32C, 1769-L35E und 1769-L35CR können Benutzeranwendungen im CompactFlash-Speicher speichern und wiederherstellen.

Von den 1769 CompactLogix-Steuerungen können nur die Steuerungen vom Typ 1769-L32E und 1769-L35E Benutzerdaten (z. B. eine Anleitung) zur Laufzeit auf CompactFlash-Karten speichern. Diese Funktion wird von 1769-L35E-Steuerungen mit Seriennummern ab SS0OR9GE und 1769-L32E-Steuerungen mit Seriennummer ab SS0QZ000 unterstützt. Die Seriennummer der Steuerung finden Sie auf dem Etikett an der Außenseite der Steuerung. Oder greifen Sie elektronisch in der RSLinx-Software oder RSLogix 5000-Programmiersoftware darauf zu. Sie müssen Firmware-Version V16 oder höher verwenden.

Auffinden der Seriennummer der Steuerung in der RSLinx-Software

Um die Seriennummer der Steuerung in der RSLinx-Software zu finden, gehen Sie wie folgt vor.

1. Öffnen Sie die RSLinx-Software, und wählen Sie im Pulldownmenü für die Kommunikation „RSWho“ aus.

Thema Seite

Verwenden einer CompactFlash-Karte zum Laden/Speichern einer Benutzeranwendung

124

Verwenden einer CompactFlash-Karte zur Datenspeicherung 127

CompactFlash-Karte – Lesen und Schreiben von Benutzerdaten 127

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 121

Kapitel 9 Verwenden einer CompactFlash-Karte

2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Steuerung im RSWho-Suchfenster, und wählen Sie „Device Properties“ (Geräteeigenschaften) aus.

Im anschließend angezeigten Dialogfeld für die Geräteeigenschaften wird die Seriennummer angezeigt.

Die Seriennummer in diesem Beispiel ist im Hexadezimalformat.

122 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Verwenden einer CompactFlash-Karte Kapitel 9

Auffinden der Seriennummer der Steuerung

Über das RSLogix 5000-Projekt

Um die Seriennummer der Steuerung in Ihrem RSLogix 5000-Projekt bei Verwendung von Kontaktplänen oder strukturiertem Text zu ermitteln, verwenden Sie den Get System Value (GSV)-Befehl, um den Wert des Seriennummerattributs des ControllerDevice-Objekts abzurufen.

Der Wert kann im Datenmonitor der RSLogix 5000-Programmiersoftware angezeigt werden. Wenn das Format auf „Hex“ festgelegt ist, entspricht der angezeigte Wert dem Wert in der RSLinx-Software.

Über die Software RSLogix 5000-Programmierung

Um die Seriennummer der Steuerung in der RSLogix-Programmiersoftware zu finden, gehen Sie wie folgt vor.

1. Klicken Sie im Steuerungsorganisator mit der rechten Maustaste auf die Steuerung, und wählen Sie im Pulldownmenü „Properties“ (Eigenschaften) aus.

Das Dialogfeld „Controller Properties“ (Steuerungseigenschaften) wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Advanced“ (Erweitert), um die Seriennummer anzuzeigen.

Kontaktplanlogik

Strukturierter Text

TIP Wenn der Benutzer programmgesteuert auf die Seriennummer zugreifen möchte, ist zusätzliche Logik zum Abrufen des Werts der Seriennummer erforderlich.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 123

Kapitel 9 Verwenden einer CompactFlash-Karte

Verwenden einer CompactFlash-Karte zum Laden/Speichern einer Benutzeranwendung

Sie können die Benutzeranwendung/das Benutzerprojekt vom nichtflüchtigen Speicher/CompactFlash in den Benutzerspeicher der Steuerung laden:

• Bei jedem Einschalten.• Bei fehlerhaftem Speicher.• Jederzeit über die RSLogix 5000-Programmiersoftware.

Wenn Sie ein Projekt auf einer 1784-CF128 Industrial CompactFlash-Speicherkarte speichern, formatiert die Steuerung die Karte, sofern erforderlich.

ACHTUNG: Fehlerzustände können auftreten, wenn die Steuerungstypen nicht übereinstimmen. Wenn beispielsweise das CompactFlash-Benutzerprogramm und die Firmware der Steuerung für eine Steuerung der Serie 1769-L35E erstellt wurden und anschließend versucht wird, dieses Programm und/oder diese Firmware in eine Steuerung der Serie 1769-L32E zu laden.

WICHTIG Die Benutzeranwendung und Firmwareversion auf der CompactFlash-Karte werden in die Steuerung geladen. Wenn der Inhalt der CompactFlash-Karte eine andere Version aufweist als die Version in der Steuerung, wird die Steuerung auf die Version aktualisiert, die sich auf der CompactFlash-Karte befindet.

ACHTUNG: Entfernen Sie die CompactFlash-Karte nicht, während die Steuerung Daten von der Karte liest oder auf diese schreibt. Dies wird durch ein grünes Blinklicht der Statusanzeige CF signalisiert. Dadurch könnten die Daten auf der Karte oder in der Steuerung zerstört werden. Auch die zuletzt geladene Firmware in der Steuerung könnte dadurch beschädigt werden.

WICHTIG Im CompactFlash-Kartenspeicher wird der Inhalt des Anwenderspeichers zum Zeitpunkt der Speicherung des Projekts gespeichert.\• Änderungen, die Sie nach dem Speichern des Projekts vornehmen,

werden im Speicher der CompactFlash-Karte nicht übernommen.• Wenn Sie das Projekt ändern, diese Änderungen jedoch nicht speichern,

überschreiben Sie die Änderungen beim Laden des Projekts von der CompactFlash-Karte. In diesem Fall müssen Sie das Projekt hoch- oder herunterladen, um in den Online-Modus schalten zu können.

• Wenn Sie Online-Änderungen, geänderte Tag-Werte oder einen geänderten ControlNet-Netzwerkplan speichern möchten, müssen Sie das Projekt nach dem Ausführen dieser Änderungen erneut speichern.

124 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Verwenden einer CompactFlash-Karte Kapitel 9

Manuelles Ändern des zu ladenden Projekts

Eine CompactFlash-Karte speichert mehrere Projekte. Standardmäßig lädt die Steuerung das Projekt, das Sie zuletzt gespeichert haben, abhängig von den Ladeoptionen dieses Projekts.

Wenn Sie ein anderes Projekt zum Laden von der CompactFlash-Karte zuordnen möchten, ändern Sie die Datei Load.xml auf der Karte.

1. Um das Projekt zu ändern, das geladen wird, öffnen Sie die Datei Load.xml. Verwenden Sie zum Öffnen der Datei einen Texteditor.

2. Bearbeiten Sie den Namen des zu ladenden Projekts.• Verwenden Sie den Namen einer XML-Datei, die sich im Ordner

„CurrentApp“ befindet.• Im Ordner „CurrentApp“ besteht ein Projekt aus einer XML-

Datei und einer P5K-Datei.

WICHTIG Achten Sie jedoch darauf, dass beim Laden eines anderen Projekts die Firmwareversionen identisch sein müssen.

CompactFlash-Reader

Logix-Ordner

1.

2.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 125

Kapitel 9 Verwenden einer CompactFlash-Karte

Manuelles Ändern der zu ladenden Parameter

Wenn Sie ein Projekt auf einer CompactFlash-Karte speichern, definierenSie Folgendes:

• Wann das Projekt geladen werden soll: „On Power Up“ (Beim Einschalten), „On Corrupt Memory“ (Bei fehlerhaftem Speicher), „User Initiated“ (Benutzerinitiiert).

• Den Modus, der für die Steuerung aktiviert werden muss (wenn der Schlüsselschalter sich in der Position REM befindet, kann der Lademodus nicht „User Initiated“ (Benutzerinitiiert) lauten).

Wenn Sie ein anderes Projekt zum Laden von der CompactFlash-Karte zuordnen möchten, ändern Sie die Datei Load.xml auf der Karte.

1. Öffnen Sie zum Ändern der Ladeparameter für ein Projekt die XML-Datei, die den Namen des Projekts aufweist. Verwenden Sie zum Öffnen der Datei einen Texteditor.

WICHTIG Achten Sie jedoch darauf, dass beim Laden eines anderen Projekts die Firmwareversionen identisch sein müssen.

CompactFlash-Reader

Projekte und Firmware

1.

2.

3.

126 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Verwenden einer CompactFlash-Karte Kapitel 9

2. Ändern Sie die Option „Load Image“ (Image laden) des Projekts.

3. Bearbeiten Sie die Option „Load Mode“ (Lademodus) des Projekts (gilt nicht, wenn die Option „Load Image“ (Image laden) vom Benutzer gestartet wurde).

Verwenden einer CompactFlash-Karte zur Datenspeicherung

Sie können auch Daten auf eine CompactFlash-Speicherkarte speichern.

Beispiel: • Mit einem PanelView-Terminal werden die Tagwerte in einem

Steuerungsprojekt geändert. Wenn die Stromversorgung der Steuerung unterbrochen wird und keine Batterie zur Ausfallsicherung angeschlossen ist, gehen das in der Steuerung ausgeführte Programm sowie alle vom PanelView-Terminal geänderten Werte verloren. Verwenden Sie das CompactFlash-Dateisystem und die Logik im Projekt, um geänderte Tagwerte zu speichern. Wenn das Projekt von der CompactFlash-Karte erneut geladen wird, kann es die CompactFlash-Karte auf gespeicherte Tagwerte überprüfen und erneut in das Projekt laden.

• Speichern Sie eine Reihe von Anleitungen auf der CompactFlash-Karte. Wenn Sie eine Anleitung ändern möchten, programmieren Sie die Steuerung so, dass die Daten für die neue Anleitung von der CompactFlash-Karte gelesen werden.

• Programmieren Sie die Steuerung so, dass Datenprotokolle in bestimmten Abständen geschrieben werden.

CompactFlash-Karte – Lesen und Schreiben von Benutzerdaten

Die RSLogix 5000 Enterprise-Programmiersoftware enthält ein Beispielsteuerungsprojekt, das Daten von einer CompactFlash-Karte liest und schreibt.

Wenn Sie die Option zum Laden des Abbilds auf Folgendes festlegen möchten

Geben Sie dann Folgendes ein

On Power Up (Beim Einschalten) ALWAYS

On Corrupt Memory (Bei fehlerhaftem Speicher) CORRUPT_RAM

User Initiated (Benutzerinitiiert) USER_INITIATED

Wenn Sie die Option zum Laden des Modus auf Folgendes festlegen möchten

Geben Sie dann Folgendes ein

Program (Remote Only) (Programm (nur dezentral)) PROGRAM

Run (Remote Only) (Betrieb (nur dezentral)) RUN

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 127

Kapitel 9 Verwenden einer CompactFlash-Karte

Notizen:

128 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Kapitel 10

Warten der Batterie

In diesem Kapitel wird die Wartung der Batterie erläutert.

CompactLogix-Steuerungen unterstützen Batterien vom Typ 1769-BA.

Handhabung der Batterie Lithiumbatterien sind primäre (nicht aufladbar) Zellen, die erweiterte Speicherunterstützung für Rockwell Automation-Produkte bieten.

Thema Seite

Handhabung der Batterie 129

Überprüfen des Ladezustands der Batterie 130

Abschätzen der Lebensdauer der 1769-BA-Batterie 130

Aufbewahren von Lithiumbatterien 131

Ausbau der Batterie 131

ACHTUNG: Die 1769-BA-Batterie ist die einzige Batterie, die mit den CompactLogix-Steuerungen verwendet werden kann. Die 1747-BA-Batterie ist nicht mit den CompactLogix-Steuerungen kompatibel und kann Probleme verursachen.

ACHTUNG: Dieses Produkt enthält eine geschlossene Lithiumbatterie, die möglicherweise im Lebenszyklus des Produkts ausgetauscht werden muss.Am Ende des Lebenszyklus muss die Batterie des Produkts separat vom Hausmüll entsorgt werden.Das Sammeln und Recyceln von Batterien dient dem Umweltschutz und spart Naturressourcen, da wertvolle Materialien wiederverwendet werden können.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 129

Kapitel 10 Warten der Batterie

Überprüfen des Ladezustands der Batterie

Die Batterieanzeige (BAT) gibt über den Ladezustand der Batterie Aufschluss. Wenn die Steuerung heruntergefahren wird, wird der Steuerungsspeicher so lange aufrecht erhalten, wie die BAT-Anzeige aufleuchtet. Die Temperatur bestimmt, wie lange die BAT-Anzeige aufleuchtet.

Abbildung 24 – Batteriestatusanzeige

Abschätzen der Lebensdauer der 1769-BA-Batterie

Bestimmte Bedingungen beeinflussen die typische Batterielebensdauer.

Tabelle 31 – BAT-Anzeigedauer

Temperatur Dauer

60 °C 8 Tage

25 °C 25 Tage

Batteriestatusanzeige

Tabelle 32 – Schätzung der Batterielebensdauer

Zeit ein/aus Bei 25 °C Bei 40 °C Bei 60 °C

Immer aus 14 Monate 12 Monate 9 Monate

8 Stunden pro Tag aktiviert5 Tage pro Woche

18 Monate 15 Monate 12 Monate

16 Stunden pro Tag aktiviert5 Tage pro Woche

26 Monate 22 Monate 16 Monate

Immer aktiviert Wenn die Steuerung immer eingeschaltet ist, wird fast keine Batterieladung verbraucht.

130 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Warten der Batterie Kapitel 10

Aufbewahren von Lithiumbatterien

• Sie können Batterien bis zu 30 Tage lang zwischen –45 und 85 °C aufbewahren, beispielsweise während des Transports. Bewahren Sie sie nicht bei Temperaturen von über 85 °C auf.

• Bewahren Sie Batterien nicht länger als 30 Tage bei über 60 °C auf, um Auslaufen oder andere Gefahren zu vermeiden.

• Der Kapazitätsverlust steigt mit der Temperatur des Aufbewahrungsorts.

Ausbau der Batterie

ACHTUNG: Befolgen Sie folgende allgemeine Regeln zum Aufbewahren von Batterien.• Bewahren Sie Batterien in kühler trockener Umgebung auf. Wir empfehlen

eine Temperatur von 25 °C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40–60 %.

• Überprüfen Sie regelmäßig die Temperatur und Luftfeuchtigkeit des Aufbewahrungsorts.

• Verwenden Sie ein First-in-First-Out-System zur Aufbewahrung von Batterien.

• Halten Sie die originalen Behälter fern von brennbaren Materialien.• Verfolgen Sie den Aufbewahrungszeitraum. Berücksichtigen Sie für den

Aufbewahrungszeitraum das Herstellungsdatum.• Bewahren Sie Batterien höchstens 10 Jahre lang auf.• Bewahren Sie leere Batterien vor der Entsorgung nicht länger als

3 Monate auf.• Kennzeichnen Sie den Inhalt des Aufbewahrungsorts eindeutig.• Bewahren Sie einen Feuerlöscher der Klasse Lith-X oder D (Pulver) an

einem zugänglichen Bereich am Aufbewahrungsort oder in der Nähe davon auf.

• Sorgen Sie für ausreichende Belüftung des Aufbewahrungsorts und Schutz gegen Feuer. Ein automatisches Feuermelde- und -löschsystem muss installiert sein.

• Rauchen Sie nicht am Aufbewahrungsort.

Tabelle 33 – Lagertemperaturen für 1769-BA-Lithiumbatterien

Lagertemperatur Kapazitätsverlust

40 °C für 5 Jahre Bis zu 4 % Verlust der ursprünglichen Kapazität

60 °C Verliert 2,5 % der Kapazität jedes Jahr

WARNUNG: Beim Anschließen oder Trennen der Batterie kann ein elektrischer Lichtbogen entstehen. In Gefahrenbereichen kann dadurcheine Explosion hervorgerufen werden. Vergewissern Sie sich, dass die Stromversorgung unterbrochen ist oder dass Sie nicht in einem explosionsgefährdeten Bereich arbeiten, bevor Sie mit der Arbeit fortfahren.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 131

Kapitel 10 Warten der Batterie

Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie in dieser Publikation

Quelle Beschreibung

Richtlinien für den Umgang mit Lithium-Batterien, Publikation AG-TD054D-DE-P Detaillierte Informationen zur Batterien-Handhabung für 1769-BA-Lithiumbatterien.

132 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Anhang A

Statusanzeigen

In diesem Anhang wird erläutert, wie Sie die Statusanzeigen Ihrer CompactLogix-Steuerungen interpretieren können.

1769-L3xx-Steuerungen – Statusanzeigen

Im Folgenden werden die Statusanzeigen für 1769-L3xx-CompactLogix-Steuerungen aufgeführt.

Thema Seite

1769-L3xx-Steuerungen – Statusanzeigen 133

Statusanzeigen der seriellenRS-232-Schnittstelle 135

ControlNet-Anzeigen 135

EtherNet/IP-Anzeigen 138

Anzeige Bedingung Interpretation

RUN Aus Die Steuerung befindet sich im Programm- oder Testmodus.

Konstant grün Die Steuerung befindet sich im Ausführungsmodus.

FORCE Aus • Tags können keine E/A-Force-Werte enthalten.• E/A-Force-Zustände sind deaktiviert.

Konstant bernsteinfarben • E/A-Force-Zustände sind aktiv.• Eventuell liegen E/A-Force-Werte vor.

Bernstein, blinkend Für mindestens eine Eingangs- oder Ausgangsadresse wurde der ein- oder ausgeschaltete Zustand erzwungen. Doch die Force-Zustände wurden nicht aktiviert.

BAT Aus Die Batterie unterstützt Speicher.

Konstant rot • Die Batterie ist:• Nicht installiert.• Zu 95 % entladen und muss ersetzt werden.

I/O Aus • Die E/A-Konfiguration der Steuerung enthält keine Geräte.• Die Steuerung enthält kein Projekt.

Konstant grün Die Steuerung kommuniziert mit allen Geräten in ihrer E/A-Konfiguration.

Grün blinkend Mindestens ein Gerät in der E/A-Konfiguration der Steuerung reagiert nicht.

Rot blinkend • Die Steuerung kommuniziert mit keinem der Geräte.• Die Steuerung ist fehlerhaft.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 133

Anhang A Statusanzeigen

OK Aus Keine Stromversorgung.

Rot blinkend • Die Steuerung erfordert ein Firmware-Update.• In der Steuerung ist ein schwerwiegender, korrigierbarer Fehler aufgetreten. Gehen Sie zum Löschen des

Fehlers wie folgt vor.a. Drehen Sie den Schlüsselschalter der Steuerung von der Position PROG in die Position RUN und wieder in

die Position PROG.

b. Gehen Sie online mit der RSLogix 5000-Programmiersoftware.

• In der Steuerung ist ein schwerwiegender, nicht behebbarer Fehler aufgetreten. In diesem Fall wird von der Steuerung Folgendes ausgeführt:

a. Zunächst wird eine durchgehend rote Statusanzeige angezeigt.

b. Die Steuerung wird zurückgesetzt.

c. Das Projekt wird aus dem Speicher gelöscht.

d. Die Statusanzeige blinkt rot.

e. Einen schwerer behebbarer Fehler wird ausgegeben.

f. Im RSLogix 5000-Projekt wird ein Fehlercode ausgegeben.

Der in der RSLogix 5000-Programmiersoftware angezeigte Fehlercode und die nachfolgende Methode zur Fehlerbehebung sind abhängig davon, ob in der Steuerung eine CompactFlash-Karte installiert ist.

Konstant rot Die Steuerung hat einen nicht korrigierbaren, schwerwiegenden Fehler erkannt und das Projekt aus dem Speicher gelöscht. Gehen Sie zur Wiederherstellung nach einem schwerwiegenden Fehler wie folgt vor.1. Schalten Sie das Chassis aus und wieder ein.2. Laden Sie das Projekt herunter.3. Wechseln Sie in den Run-Modus.Wenn die Statusanzeige OK weiterhin rot leuchtet, wenden Sie sich an Ihren Vertreter oder örtlichen Ansprechpartner von Rockwell Automation.

Konstant grün Steuerung ist OK.

Grün blinkend Die Steuerung speichert ein Projekt im nichtflüchtigen Speicher oder lädt ein Projekt aus dem nichtflüchtigen Speicher.

Anzeige Bedingung Interpretation

Code Bedingung Methode zur Fehlerbehebung

60 CompactFlash-Karte ist nicht installiert.

1. Löschen Sie den Fehler.2. Laden Sie das Projekt herunter.3. Wechseln Sie in den dezentralen Run-Modus oder in den Run-

Modus.Wenn das Problem weiterhin auftritt:1. Notieren Sie sich den Zustand der Statusanzeigen OK und

RS232, bevor Sie die Steuerung aus- und wieder einschalten.2. Wenden Sie sich an den Support von Rockwell Automation.

Siehe hintere Abdeckung.

61 CompactFlash ist installiert.

1. Löschen Sie den Fehler.2. Laden Sie das Projekt herunter.3. Wechseln Sie in den dezentralen Run-Modus oder in den

Run-Modus.Wenn das Problem weiterhin besteht, wenden Sie sich an den Support von Rockwell Automation. Siehe hintere Abdeckung.

134 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Statusanzeigen Anhang A

CompactFlash-Anzeige Hierbei handelt es sich um die CompactFlash-Kartenstatusanzeige an allen CompactLogix-Steuerungen.

Statusanzeigen der seriellenRS-232-Schnittstelle

Hierbei handelt es sich um die Statusanzeigen für die serielle RS-232-Schnittstelle an allen CompactLogix-Steuerungen.

ControlNet-Anzeigen Die ControlNet-Anzeigen finden sich nur an den 1769-L32C- und 1769-L35CR -Steuerungen.

Mit diesen Anzeigen bestimmen Sie, wie die CompactLogix 1769-L32C- oder 1769-L35CR-Steuerungen im ControlNet-Netzwerk arbeitet:

• Modulstatus• Netzwerkstatus

ACHTUNG: Entfernen Sie die CompactFlash-Karte nicht, während die Steuerung Daten von der Karte liest oder auf diese schreibt. Dies wird durch ein grünes Blinklicht der Statusanzeige CF signalisiert. Dadurch könnten die Daten auf der Karte oder in der Steuerung zerstört werden. Auch die zuletzt geladene Firmware in der Steuerung könnte dadurch Schaden nehmen.

Anzeige Bedingung Interpretation

CF Aus Es liegt keine Aktivität vor.

Grün blinkend Die Steuerung liest Daten von der CompactFlash-Karte oder schreibt Daten auf diese.

Rot blinkend CompactFlash-Karte weist kein gültiges Dateisystem auf.

Anzeige Bedingung Interpretation

DCH0 Aus Die Konfiguration für Kanal 0 unterscheidet sich von der seriellen Standardkonfiguration.

Konstant grün Kanal 0 weist die serielle Standardkonfiguration auf.

CH0 Aus Keine RS-232-Aktivität.

Grün blinkend RS-232-Aktivität.

CH1(nur 1769-L31)

Aus Keine RS-232-Aktivität.

Grün blinkend RS-232-Aktivität.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 135

Anhang A Statusanzeigen

Diese Anzeigen stellen Informationen zur Steuerung und zum Netzwerk bereit, wenn die Steuerung über die BNC-Anschlüsse mit ControlNet verbunden ist.

Modulstatusanzeige (MS)

Dies sind die ControlNet-Modulanzeigen.

Tabelle 34 – ControlNet-Netzwerkstatusanzeige – Zustände

Statusanzeigenzustand Interpretation

Durchgehend Die Anzeige leuchtet kontinuierlich im definierten Zustand.

Wechselnd Bei der gemeinsamen Anzeige wechseln zwei Anzeigen zwischen zwei definierten Zuständen. Die beiden Anzeigen befinden sich immer in von einander unterschiedlichen Zuständen und sind phasenverschoben.

Blinkend Bei der von einander unabhängigen Anzeige wechselt die Anzeige zwischen den beiden definierten Zuständen. Blinken beide Anzeigen, blinken sie zusammen und sind phasengleich.

WICHTIG Beachten Sie: Die Modulstatusanzeige gibt den Modulstatus wieder(z. B. Selbsttest, Firmwareupdate, Normalbetrieb aber keine Verbindung hergestellt). Die Netzwerkstatusanzeigen A und B geben den Netzwerkstatus wieder. Beachten Sie auch, dass der Host lokale Nachrichten mit der Karte austauschen kann, obwohl sie vom Netzwerk getrennt ist. Daher blinkt die Modulstatusanzeige grün, wenn der Host die Karte erfolgreich gestartet hat. Beachten Sie jedoch, dass alle Statusanzeigen für den Kommunikationsanschluss aufleuchten, bis der Host zurücksetzt .Zeigen Sie stets zunächst die Modulstatusanzeige an, um den Status des Kommunikationsanschlusses zu bestimmen. Diese Informationen helfen Ihnen beim Interpretieren der Netzwerkanzeigen. Generell gilt: Zeigen Sie alle Anzeigen (Modulstatus und Netzwerkstatus) gemeinsam an, um den Status der Zusatzkarte umfassend zu begreifen.

Anzeige Bedingung Empfohlene Maßnahme

Aus Die Steuerung verfügt über keine Stromzufuhr. Schalten Sie die Stromversorgung ein.

Die Steuerung ist fehlerhaft. Stellen Sie sicher, dass die Steuerung ordnungsgemäß im Steckplatz eingesetzt ist.

Konstant rot Es ist ein schwerwiegender Fehler in der Steuerung aufgetreten. 1. Schalten Sie die Stromzufuhr aus und wieder ein.2. Wenn das Problem weiterhin besteht, tauschen Sie die Steuerung aus.

Rot blinkend Es ist ein geringfügiger Fehler aufgetreten, da ein Firmwareupdate durchgeführt wird.

Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.

Eine Knotenadressschalter-Änderung ist aufgetreten. Die Knotenadressschalter der Steuerung wurden seit dem Einschalten möglicherweise geändert.

Stellen Sie die ursprüngliche Einstellung der Knotenadressschalter wieder her. Das Modul funktioniert weiterhin ordnungsgemäß.

Die Steuerung weist eine ungültige Firmware auf. Aktualisieren Sie die Steuerungsfirmware mit dem ControlFlash-Aktualisierungsdienstprogramm.

Die Knotenadresse der Steuerung entspricht der Adresse eines anderen Geräts.

1. Unterbrechen Sie die Spannungsversorgung.2. Legen Sie die Knotenadresse eindeutig fest.3. Stellen Sie die Spannungsversorgung wieder her.

136 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Statusanzeigen Anhang A

Netzwerkkanalanzeigen

Dies sind die ControlNet-Netzwerkkanalanzeigen.

Kanal B ist nur an der 1769-L35CR-Steuerung gekennzeichnet. Die 1769-L32C-Steuerung verfügt zwar nur über Kanal A, verwendet allerdings die zweite Anzeige für bestimmte Statusanzeigen, wie im Folgenden beschrieben.

Konstant grün Verbindungen werden hergestellt. Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.

Grün blinkend Es sind keine Verbindungen hergestellt. Stellen Sie ggf. Verbindungen her.

Rot/grün blinkend Die Steuerung erkennt ein Problem. Warten Sie kurz, um festzustellen, ob sich das Problem von selbst behebt.Wenn das Problem weiterhin auftritt, prüfen Sie den Host. Wenn die Zusatzkarte nicht mit dem Host kommunizieren kann, verbleibt die Karte im Selbsttestmodus.

Anzeige Bedingung Empfohlene Maßnahme

Anzeige Bedingung Empfohlene Maßnahme

Aus Ein Kanal ist deaktiviert. Programmieren Sie das Netzwerk für redundante Medien, falls erforderlich.

Konstant grün Normalbetrieb liegt vor. Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.

Grün blinkend/aus Vorübergehende Netzwerkfehler sind aufgetreten. 1. Überprüfen Sie die Medien auf defekte Kabel, lose Anschlüsse und fehlende Abschlussstecker.

2. Tritt das Problem weiterhin auf, finden Sie entsprechende Informationen in Publikation 1786-6.2.1, „ControlNet Planning and Installation Manual“.

Der Knoten ist nicht für Onlinebetrieb konfiguriert. Vergewissern Sie sich, dass der Netzwerk-Keeper vorhanden ist, ordnungsgemäß funktioniert und die ausgewählte Adresse kleiner oder gleich UMAX(1) ist.

Rot blinkend/aus Ein Medienfehler ist aufgetreten. 1. Überprüfen Sie die Medien auf defekte Kabel, lose Anschlüsse und fehlende Abschlussstecker.

2. Tritt das Problem weiterhin auf, finden Sie entsprechende Informationen in Publikation 1786-6.2.1, „ControlNet Planning and Installation Manual“.

Im Netzwerk sind keine weiteren Knoten vorhanden. Fügen Sie dem Netzwerk weitere Knoten hinzu.

Rot/grün blinkend Das Netzwerk ist nicht ordnungsgemäß konfiguriert. Konfigurieren Sie das ControlNet-Netzwerk erneut, sodass UMAX größer oder gleich der Knotenadresse der Karte ist.

Aus Prüfen Sie die MS-Anzeigen. Prüfen Sie die MS-Anzeigen.

Konstant rot Die Steuerung ist fehlerhaft. 1. Schalten Sie die Stromzufuhr aus und wieder ein.2. Wenn der Fehler weiterhin auftritt, wenden Sie sich an Ihren

Rockwell Automation-Vertreter oder -Distributor.

Abwechselnd rot/grün Die Steuerung führt einen Selbsttest durch. Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.

Abwechselnd rot/aus Der Knoten ist nicht ordnungsgemäß konfiguriert. Überprüfen Sie die Netzwerkadresse der Karte und die anderen ControlNet-Konfigurationsparameter.

(1) UMAX ist die höchste Knotenadresse in einem ControlNet-Netzwerk, die Daten übertragen kann.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 137

Anhang A Statusanzeigen

EtherNet/IP-Anzeigen Die EtherNet/IP-Anzeigen sind nur bei 1769-L32E- und 1769-L35E-Steuerungen vorhanden.

Modulstatusanzeige (MS)

Dies sind die EtherNet/IP-Modulanzeigen.

Netzwerkstatusanzeige (NS)

Dies sind die EtherNet/IP-Netzwerkanzeigen.

Link-Statusanzeige (LNK)

Anzeige Bedingung Empfohlene Maßnahme

Aus Die Steuerung weist keine Stromversorgung auf. Überprüfen Sie das Netzteil der Steuerung.

Grün blinkend Der Anschluss befindet sich im Standby-Modus, ihm wurde keine IP-Adresse zugeordnet und er befindet sich im BOOTP-Modus.

Stellen Sie sicher, dass der BOOTP-Server aktiviert ist.

Konstant grün Der Anschluss funktioniert ordnungsgemäß. Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.

Konstant rot Die Steuerung setzt den Anschluss zurück, oder die Steuerung ist fehlerhaft.

1. Löschen Sie den Steuerungsfehler. 2. Kann der Fehler nicht gelöscht werden, tauschen Sie die Steuerung

aus.

Der Port führt seinen Einschaltselbsttest aus. Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.

Ein nicht behebbarer Fehler ist aufgetreten. 1. Schalten Sie die Steuerung aus und wieder ein.2. Kann der Fehler nicht gelöscht werden, tauschen Sie die Steuerung aus.

Rot blinkend Die Anschlussfirmware wird aktualisiert. Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.

Anzeige Bedingung Empfohlene Maßnahme

Aus Der Anschluss ist nicht initialisiert, ihm wurde keine IP-Adresse zugewiesen und er befindet sich im BOOTP-Modus.

Stellen Sie sicher, dass der BOOTP-Server aktiviert ist.

Grün blinkend Dem Port wurde eine IP-Adresse zugeordnet, doch es wurden keine CIP-Verbindungen hergestellt.

• Wenn keine Verbindungen konfiguriert sind, ist keine Maßnahme erforderlich.

• Wenn Verbindungen konfiguriert sind, überprüfen Sie die Verbindung auf Verbindungsfehlercodes.

Konstant grün Dem Anschluss wurde eine IP-Adresse zugeordnet und es wurden CIP-Verbindungen (Klasse 1 oder Klasse 3) hergestellt.

Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.

Konstant rot Der Port hat erkannt, dass die zugeordnete IP-Adresse bereits verwendet wird.

Stellen Sie sicher, dass alle IP-Adressen eindeutig sind.

Rot/grün blinkend Der Port führt seinen Einschaltselbsttest aus. Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.

Anzeige Bedingung Empfohlene Maßnahme

Aus Der Anschluss ist nicht mit einem eingeschalteten Ethernetgerät verbunden. Daher kann der Anschluss nicht im Ethernet kommunizieren.

1. Stellen Sie sicher, dass alle Ethernetkabel angeschlossen sind.2. Stellen Sie sicher, dass der Ethernet-Switch mit Strom versorgt wird.

Grün blinkend Der Anschluss führt den Einschaltselbsttest aus.Normalbetrieb – keine Maßnahme erforderlich.Der Anschluss kommuniziert über Ethernet.

Konstant grün Der Anschluss ist mit einem eingeschalteten Ethernetgerät verbunden. Daher kann der Anschluss im Ethernet kommunizieren.

138 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Anhang B

Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen

In diesem Anhang wird die dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen erläutert.

Bestimmte Vorgänge können dazu führen, dass die Steuerung für den Benutzer verfügbaren Speicher dynamisch zuweist und entfernt, was den für die Programmlogik verfügbaren Speicherplatz beeinflusst. Wenn diese Funktionen aktiviert werden, wird Speicher zugewiesen. Der Speicher wird anschließend entfernt, wenn die Funktionen deaktiviert werden.

Folgende Vorgänge weisen Speicher dynamisch zu:• Nachrichten.• Verbindungen zu Prozessoren mit RSLogix 5000-

Programmiersoftware.• Optimierung von RSLinx-Tags.• Entwicklung.• DDE/OPC-Themen.

Thema Seite

Nachrichten 140

RSLinx Tag-Optimierung 140

Trends 141

DDE/OPC-Themen 141

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 139

Anhang B Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen

Nachrichten Nachrichten werden von der Steuerung per Ethernet, ControlNet und serielle Schnittstellen ausgetauscht, wobei Speicher zugewiesen wird. Die Speicherzuweisung für ein- und ausgehende Nachrichten ist in diesen Zuweisungsvorgängen enthalten. Um zu verhindern, dass Nachrichtenbefehle zu viel Speicher beanspruchen, senden Sie keine Nachrichten gleichzeitig.

RSLinx Tag-Optimierung Verbindungen weisen Speicher für Tag-Optimierung, Trendobjekte und Trendtreiber zu.

Tabelle 35 – Nachrichtentypen

Nachrichtenpfad Verbindung hergestellt? Zugewiesener Speicher

ControlNet-Anschluss

Eingehend Ja – Die Nachrichtenverbindung ist hergestellt. 1200 Byte

Nein – Die Nachrichtenverbindung ist nicht hergestellt.

1200 Byte

Ausgehend Alle ausgehenden Nachrichten (Verbindung hergestellt oder nicht)

1200 Byte

Ethernet-Anschluss

Eingehend Ja – Die Nachrichtenverbindung ist hergestellt. 1200 Byte

Nein – Die Nachrichtenverbindung ist nicht hergestellt.

1200 Byte

Ausgehend Alle ausgehenden Nachrichten (Verbindung hergestellt oder nicht)

1200 Byte

Serielle Schnittstelle

Eingehend Alle eingehenden Nachrichten (Verbindung hergestellt oder nicht)

1200 Byte

Ausgehend Alle ausgehenden Nachrichten (Verbindung hergestellt oder nicht)

1200 Byte

Tabelle 36 – Tag-Funktionen

Element Beschreibung Zugewiesener Speicher

Trendobjekt Ein Trendobjekt wird in der Steuerung zur Gruppierung der angeforderten Tags erstellt. Ein Trendobjekt kann etwa 100 Tags verarbeiten.

80 Byte

Trendtreiber Der Treiber wird zur Kommunikation mit dem Trendobjekt erstellt.

36 Byte

Verbindung Die Verbindung wird zwischen Steuerung und RSLinx-Software hergestellt.

1200 Byte

BEISPIEL Überwachung von 100 Punkten:100 Punkte x 36 Byte = 3600 Byte (Trendtreiber)3600 (Trendtreiber) + 80 (Trendobjekt) + 1200 (Verbindung) =ca. 4000 ByteWir schätzen, dass ein Tag ca. 40 Byte an Speicher belegt.

140 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen Anhang B

Trends Jeder in einer Steuerung erstellte Trend erstellt ein Trendobjekt und weist einen Puffer für die Protokollierung zu.

DDE/OPC-Themen Ein DDE/OPC-Thema verwendet Verbindungen auf Grundlage dieser Variablen:

• Maximale Anzahl der Nachrichtenverbindungen pro PLC-Steuerung, die in der RSLinx-Software konfiguriert sind.

• Anzahl der erforderlichen Verbindungen zur Optimierung des Durchsatzes

• Konfiguration der RSLinx-Software zur Nutzung von Verbindungen zum Schreiben in einen ControlLogix-Prozessor

Angeben von Verbindungen pro PLC-Steuerung

Führen Sie diese Schritte aus, um die Höchstanzahl der Nachrichtenverbindungen pro PLC-Steuerung anzugeben.

1. Wählen Sie in der RSLinx-Programmiersoftware im Pulldownmenü für die Kommunikation die Option zum Konfigurieren von CIP-Optionen aus.

Tabelle 37 – Steuerungstrends

Element Zugewiesener Speicher

Trendobjekt 80 Byte

Protokollpuffer 4000 Byte

WICHTIG Diese Variablen gelten pro Pfad. Beispiel: Wenn Sie zwei verschiedene DDE/OPC-Themen mit unterschiedlichen Pfaden zur selben Steuerung festlegen, schränken die Variablen die Verbindungen für jeden Pfad ein. Wenn daher eine Begrenzung von maximal 5 Verbindungen vorliegt, können 10 Verbindungen (5 pro Pfad) verwendet werden.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 141

Anhang B Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen

Das Dialogfeld zum Konfigurieren von CIP-Optionen wird angezeigt.

2. Geben Sie im Feld für die maximale Anzahl der Nachrichtenverbindungen pro PLC-Steuerung die maximale Anzahl der Leseverbindungen ein, die von einer bestimmten Workstation zu einer ControlLogix-Steuerung hergestellt werden sollen.

3. Klicken Sie auf „OK“.

Angeben der Anzahl der erforderlichen Verbindungen zur Optimierung des Durchsatzes

Führen Sie diese Schritte aus, um die Anzahl der erforderlichen Verbindungen zur Optimierung des Durchsatzes anzugeben.

1. Wiederholen Sie Schritt 1 aus dem vorherigen Verfahren.

2. Im Dialogfeld zum Konfigurieren von CIP-Optionen aktivieren Sie das Kontrollkästchen „Use Connections for Writes to ControlLogix processor“ (Verbindungen für Schreibvorgänge in ControlLogix-Prozessor verwenden).

WICHTIG Sobald diese Funktion ausgewählt wurde, kann die Anzahl der hergestellten Verbindungen nicht eingeschränkt werden.

142 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen Anhang B

Anzahl der erforderlichen Verbindungen zur Optimierung des Durchsatzes

Die RSLinx-Software öffnet nur die Anzahl der Verbindungen, die zur Optimierung des Durchsatzes erforderlich sind. Beispiel: Wenn ein Tag für den Scan vorliegt, die RSLinx-Software allerdings so konfiguriert wurde, dass maximal fünf Verbindungen hergestellt werden können, öffnet die RSLinx-Software nur eine Verbindung für das Tag. Wenn andererseits mehrere Tausend Tags für den Scan vorliegen und die Anzahl der CIP-Verbindungen auf fünf beschränkt ist, können von der RSLinx-Software höchstens fünf Verbindungen zur CompactLogix-Steuerung hergestellt werden. Die RSLinx-Software schleust dann alle Tags durch die fünf verfügbaren Verbindungen.

Anzahl der offenen Verbindungenanzeigen

Führen Sie diese Schritte aus, um die Anzahl der offenen Verbindungen zwischen Workstation und CompactLogix-Steuerung anzuzeigen.

1. Wählen Sie in der RSLinx-Programmiersoftware im Pulldownmenü für die Kommunikation die Option für CIP-Diagnose aus.

Das Dialogfeld für die CIP-Diagnose wird angezeigt.

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 143

Anhang B Dynamische Speicherzuweisung in CompactLogix-Steuerungen

2. Klicken Sie auf die Registerkarte „Connections“ (Verbindungen).

Hier werden die offenen Verbindungen aufgeführt.

3. Klicken Sie auf die Registerkarte „Dispatching“ (Entsendung).

Im Feld für die hergestellten Verbindungen finden Sie die Gesamtzahl der offenen Verbindungen der CompactLogix-Steuerung.

144 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Index

Ziffern1769-L3x-Steuerungen

Statusanzeige 133

AAbmessungen 25Abschlussmodul 96Abstand 25Add-On-Befehle 107Adressieren der Daten 93Aktualisierung

Daten 94Angeben

Verbindungen pro PLC 141angefordertes Paketintervall

Beschreibung 89Schätzen 84

AnordnenTags 105

anschließenBatterie 22ControlNet 35EtherNet/IP 31Programmierkonsole 37RS-232 27

AnschlusskonfigurationSeriell 57, 58

Anwendungenentwickeln 99

anzeigenFehlerdaten 95

AnzeigenAnzahl der offenen Verbindungen 143

AOI 107Architektur 12ASCII-Geräte

serielle Kommunikation 66Aufbau 13

CompactLogix-System 13Aufbewahren von Batterien 131auswählen

E/A-Module 83Programmiersprache 106Steuerungspfad 47

ändernGerätezustände 118

BBatterie

anschließen 22Aufbewahrung 131Lebensdauer 130Lithium 131Wartung 129

Beispielsystem 12berechnen

Gesamtanzahl der Verbindungen 80Systemstromverbrauch 85

Betriebsarten 42

BOOTP 32

CCompactFlash

Datenspeicher 127Installieren 23Lesen und Schreiben von Benutzerdaten

127Leser 127

CompactLogixAdressieren der E/A-Daten 93Anordnen von Tags 105Anwendungsentwicklung 99Anzeige von E/A-Fehlerdaten 95Aufbau eines Systems 13Auswählen der Programmiersprache 106Auswählen von E/A-Modulen 83Batterielebensdauer abschätzen 130Batteriewartung 129ControlNet-Netzwerkkommunikation 52ControlNet-Softwarekombinationen 53COS 89Definieren von Programmen 103Definieren von Routinen 103Definieren von Tasks 101DeviceNet-Netzwerkkommunikation 55DeviceNet-Softwarekombinationen 56DH-485-Netzwerkkommunikation 73dynamische Speicherzuweisung 139E/A-Kommunikationsformat 89E/A-Layout überprüfen 84E/A-Verbindungen 90elektronische E/A-Codierung 89EtherNet/IP-Netzwerkkommunikation 50EtherNet/IP-Softwarekombinationen 50Konfigurieren der E/A 89Logix5000-Verbindungen 79Netzwerkkommunikation 49Positionieren lokaler E/A-Module 88RPI 89serielle Kommunikation 57Serielle Modbus-Unterstützung 69serielle Schnittstellenkonfiguration 58Start 11Steuerungskommunikation verwalten 77Verbindungsbeispiel 81Verwalten von Tasks 99Verwenden des CompactFlash-Lesers 127Überblick 11Überwachen des Steuerungszustands 108Überwachen von E/A-Modulen 95Überwachen von Verbindungen 109

CompactLogix-Steuerungendynamische Speicherzuweisung 139

ControlNet-NetzwerkAbzweigung 36Beispielkonfiguration 53Knotenadresse 20Kommunikation 52Konfigurieren verteilter E/A 91Modulstatusanzeige 136Softwarekombinationen 53Verbindungen 35, 54

COS 89

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 145

Index

DDaten

Aktualisierung 94Datenspeicher

CompactFlash 127DDE/OPC-Themen 141definieren

Programme 103Routinen 103Tasks 101

DeviceNet-NetzwerkBeispielkonfiguration 57Kommunikation 55Konfigurieren verteilter E/A 92Softwarekombinationen 56

DF1Funkmodem-Unterstützung 63Konfiguration 57Master 69

DH-485-NetzwerkKommunikation 73

DIN-Schiene 27Drucktaste 30dynamische Speicherzuweisung 139

CompactLogix-Steuerungen 139Nachrichten 140RSLinx Tag-Optimierung 140

EE/A-Module

Abschlussmodulerkennung 96Anzeigen von Fehlerdaten 95auswählen 83Erneutes Konfigurieren 96überwachen 95

EDS-Dateien 38elektronische Codierung 89Elektrostatische Entladung 16Empfangen

Nachrichten 78entwickeln

Anwendungen 99Entwickeln der Anwendung

Fehlerbehebungsprogramm 111Erdung 26Erneutes Konfigurieren

E/A-Modul 96EtherNet/IP-Netzwerk

Beispielkonfiguration 51Kommunikation 50Konfigurieren verteilter E/A 90Netzwerk-LED-Anzeigen 138Softwarekombinationen 50Verbindungen 31, 51

FFBD 106Fehlerbehebungsprogramm 111Fehlerdaten

anzeigen 95

Festlegen der Knotenadresse 20Firmware 39Funkmodem 69Funktionsblockdiagramm 106

Ggeringe Batterieladung 130Gerätezustände

ändern 118Gesamtanzahl der Verbindungen

berechnen 80

II/O

Adressieren der Daten 93COS 89elektronische Codierung 89Kommunikationsformat 89konfigurieren 83, 89Layout-Überprüfung 84positionieren 83Verbindungen 90überwachen 83Überwachen der Verbindung 110

Installation 15IP-Adresse 31Isolator 29

KKabel

1769-Verlängerung 88Seriell 44

Kanal 0 Standard 30Knotenadresse 20Kommunikation

Bestimmen des Timeouts bei E/A-Modul 110

Bestimmen des Timeouts bei einem Gerät 109

ControlNet-Netzwerk 52DeviceNet-Netzwerk 55DH-485-Netzwerk 73EtherNet/IP-Netzwerk 50Format 89über Netzwerke 49

Kompatibilität 19Konfiguration

DF1 57Seriell 29

konfigurieren 45Dezentrale E/A im EtherNet 90I/O 83, 89PhaseManager 115verteilte E/A im DeviceNet 92verteilte E/A in ControlNet 91

Konsumieren von DatenVerbindungsverwendung 77

Kontaktplan 106

146 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Index

LLaden

Firmware 39Lesen und Schreiben von Benutzerdaten

CompactFlash 127Link-Statusanzeige

Statusanzeige 138Lithium

Batterie 131LNK

Statusanzeige 138lokale E/A-Module

positionieren 88

MManuelle Zustandsänderungen 119Master-Modus 57Mindestabstand 25Modbus-Unterstützung 69Modem

Funk 69Modi 42Modulstatusanzeige

ControlNet-Netzwerk 136EtherNet/IP-Netzwerk 138

MontageAbdeckung 26DIN-Schiene 27

MontierenSystem 24

NNachrichten 140

Cache 79Empfangen 78Erneutes Konfigurieren eines E/A-Moduls 97Senden 78Übertragen über serielle Schnittstelle 69

Netzwerkkommunikation 49Netzwerk-LED-Anzeigen

EtherNet/IP-Netzwerk 138

Ooptischer Isolator 29

PPfadauswahl

Steuerung 47PhaseManager

Begriffe 115konfigurieren 115

positionierenI/O 83lokale E/A-Module 88

Produzieren von DatenVerbindungsverwendung 77

Programmdefinition 103

Programmedefinieren 103

Programmierkonsole 37Programmiersprache

auswählen 106Punkt-zu-Punkt 57

RRoutinen

definieren 103RS-232-Schnittstelle

Statusanzeige 135RS-232-Verbindungen 27RSLinx Tag-Optimierung 140

SSchätzen

angefordertes Paketintervall 84Batterielebensdauer 130

SendenNachrichten 78

Sequenzielles Funktionsdiagramm 106Serie B 19Seriell

Anschlusskonfiguration 57, 58direkter Anschluss an Steuerung 43Drucktaste 30Kabel 44Kommunikation 57, 69Kommunikation mit ASCII-Geräten 66Standardkonfiguration 29Treiber 45

Serielle Standardkonfiguration 29SFC 106Slave 69Slave-Modus 57Softwarekombinationen

ControlNet-Netzwerk 53DeviceNet-Netzwerk 56

ST 106Statusanzeige

1769-L3x 133Link-Statusanzeige 138LNK 138Modul 138RS-232-Schnittstelle 135

SteuerungAufbau 13Betriebsarten 42Fehlerbehebungsprogramm 111Firmware 39Kommunikationsverwaltung 77Pfadauswahl 47Statusüberwachung 108

Steuerungseigenschaften 69Strukturierter Text 106Systemlayout 12System-Overhead-Zeitscheibe 112Systemstromverbrauch

Schätzen 85

Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013 147

Index

TTags

Anordnen 105Tasks

definieren 101verwalten 99Verwaltung 99

Teileliste 20Trends 141

ÜÜberprüfen

E/A-Layout 84Kompatibilität 19

Überprüfunggeringe Batterieladung 130

ÜbertragungNachrichten über serielle Schnittstelle 69

überwachenE/A-Module 95I/O 83Steuerungszustand 108Verbindungen 109

VVerbindungen 79

Anzeigen der Anzahl der offenen 143Beispiel 81berechnen 80Bestimmen des Timeouts bei E/A-Modul

110Bestimmen des Timeouts bei einem Gerät

109ControlNet-Netzwerk 54Erforderliche Anzahl zur Optimierung des

Durchsatzes 143EtherNet/IP-Netzwerk 51Konsumieren von Daten 77Produzieren von Daten 77überwachen 109

Verbindungen pro PLCAngeben 141

Verdrahtung 26Verlängerungskabel

Konfiguration 88verwalten

Steuerungskommunikation 77Tasks 99

VerwendenCompactFlash-Reader 127

Vorbereitungen 20

WWarten

Batterie 129

ZZulassung für explosionsgefährdete

Standorte 18Zulassung für explosionsgefährdete

Standorte – Nordamerika 17Zusammenbau des Systems 23Zustandsmodell 116

Vergleiche 119Zustandsänderung 89Zustände

manuell ändern 119Zwischenspeichern von Nachrichten 79

148 Rockwell Automation-Publikation 1769-UM011I-DE-P – Februar 2013

Publikation 1769-UM011I-DE-P - Februar 2013 © 2013 Rockwell Automation, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Printed in the USA.

Kundendienst von Rockwell Automation

Rockwell Automation bietet Ihnen über das Internet Unterstützung bei der Verwendung seiner Produkte. Unter http://www.rockwellautomation.com/support finden Sie technische Handbücher, technische Hinweise und Applikationsbeispiele, Beispielcode und Links zu Software-Servicepaketen. Außerdem finden Sie dort die Funktion „MySupport“, über die Sie diese Werkzeuge individuell an Ihre Anforderungen anpassen können. Antworten auf häufig gestellte Fragen, technische Daten, Support-Chats und -Foren finden Sie außerdem in unserer Knowledgebase unter http://www.rockwellautomation.com/knowledgebase. Darüber hinaus können Sie sich unter dieser Adresse anmelden, um bei Produktupdates benachrichtigt zu werden.

Zusätzlichen telefonischen Support für die Installation, Konfiguration und Fehlerbehebung erhalten Sie über unsere TechConnectSM-Supportprogramme. Wenn Sie weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich an den für Sie zuständigen Distributor oder Ihren Rockwell Automation-Vertreter. Sie können uns auch gern auf unserer Website http://www.rockwellautomation.com/support/ besuchen.

Unterstützung bei der Installation

Wenn innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Installation ein Problem auftritt, lesen Sie bitte die Informationen in diesem Handbuch. Wenn Sie Hilfe bei der Einrichtung Ihres Produkts benötigen, können Sie sich an den Kunden-Support wenden.

Rückgabeverfahren bei neuen Produkten

Rockwell Automation testet alle Produkte, um sicherzustellen, dass sie beim Verlassen des Werks voll funktionsfähig sind. Sollte Ihr Produkt dennoch einmal nicht funktionieren, sodass Sie es einsenden müssen, gehen Sie wie folgt vor.

Feedback zur Dokumentation

Ihre Kommentare helfen uns, die Dokumentation entsprechend Ihren Anforderungen zu gestalten. Wenn Sie Vorschläge zur Verbesserung dieses Dokuments haben, füllen Sie dieses Formular aus (Publikation RA-DU002, erhältlich unter http://www.rockwellautomation.com/literature/).

USA oder Kanada 1.440.646.3434

Außerhalb der USA oder Kanada Verwenden Sie den Worldwide Locator unter http://www.rockwellautomation.com/support/americas/phone_en.html oder wenden Sie sich an Ihren lokalen Rockwell Automation-Vertreter.

USA Wenden Sie sich an Ihren Distributor. Teilen Sie ihm die Kundendienst-Bearbeitungsnummer mit, die Sie über die oben genannte Telefonnummer erhalten, damit das Rückgabeverfahren abgewickelt werden kann.

Außerhalb der USA Bitte wenden Sie sich bei Fragen zum Rückgabeverfahren an den für Sie zuständigen Rockwell Automation-Vertreter.

Hauptverwaltung für Antriebs-, Steuerungs- und InformationslösungenAmerika: Rockwell Automation, 1201 South Second Street, Milwaukee, WI 53204 USA, Tel: +1 414 382 2000, Fax: +1 414 382 4444Europa/Naher Osten/Afrika: Rockwell Automation NV, Pegasus Park, De Kleetlaan 12a, 1831 Diegem, Belgien, Tel: +32 2 663 0600, Fax: +32 2 663 0640 Asien/Australien/Pazifikraum: Rockwell Automation, Level 14, Core F, Cyberport 3, 100 Cyberport Road, Hong Kong, China, Tel: +852 2887 4788, Fax: +852 2508 1846

Deutschland: Rockwell Automation GmbH, Parsevalstraße 11, 40468 Düsseldorf, Tel: +49 (0)211 41553 0, Fax: +49 (0)211 41553 121Schweiz: Rockwell Automation AG, Industriestrasse 20, CH-5001 Aarau, Tel: +41(62) 889 77 77, Fax: +41(62) 889 77 11, Customer Service – Tel: 0848 000 277Österreich: Rockwell Automation, Kotzinastraße 9, A-4030 Linz, Tel: +43 (0)732 38 909 0, Fax: +43 (0)732 38 909 61

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