40
SPEYER JOURNAL EIN MAGAZIN DER DEUTSCHEN UNIVERSITÄT FÜR VERWALTUNGSWISSENSCHAFTEN SPEYER SEMESTER INTERNATIONALES WEITERBILDUNG NEUE PROFESSORIN IN SPEYER Nr. 30, Wintersemester 2016/2017 BESUCH AUS GEORGIEN PUBLIC CORPORATE GOVERNANCE-TAGUNG

SPEYER JOURNAL

Embed Size (px)

Citation preview

SPEYER JOURNALEIN MAGAZIN DER DEUTSCHEN UNIVERSITÄT FÜR VERWALTUNGSWISSENSCHAFTEN SPEYER

SEMESTER INTERNATIONALES WEITERBILDUNG

NEUE PROFESSORIN INSPEYER

Nr. 30, Wintersemester 2016/2017

BESUCH AUS GEORGIEN PUBLIC CORPORATE GOVERNANCE-TAGUNG

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser

das Wintersemester 2016/17, über das wir Ihnen imvorliegenen SpeyerJournal Nr. 30 berichten wollen,war reich an für uns wichtigen Ereignissen, vondenen ich hier nur zwei exemplarisch hervorhebenmöchte.

Zuerst zu nennen ist der 70. Gründungstag unsererEinrichtung, den wir mit einer feierlichen Abendver-anstaltung begingen, für die wir Herrn Richter amBundesverfassungsgericht Professor Dr. JohannesMasing gewinnen konnten.

Dann konnten wir rechtzeitig zum Beginn den Se-mesters Frau Profesorin Dr. Constanze Janda für denLehrstuhl für Sozialrecht und Verwaltungswissen-schaft gewinnen. Mit dieser Berufung konnte dasLehr- und Forschungsprofil unserer Universitätnachhaltig geschärft werden.

IhrJoachim WielandRektor

06 SemesterNeue Professorin in Speyer: Univ.-Prof. Dr. Con-stanze Janda

11 InternationalesRektor der Partneruniversität Tiblissi zu Besuch

18 WeiterbildungMiss es oder vergiss es?: 5. Speyerer Tagung zu Pu-blic Corporate Governance

SPEYER JOURNAL 3

INHALT

04 Semester

Semesterstart in Speyer

Neu an der Universität:Univ.-Prof. Dr. Janda

Graduierungvon MEGA 8 und Start von MEGA 9

70 Jahre Universität Speyer

11 Internationales

Besuch aus Georgien

12 Weiterbildung

Re-Kommunalisierung der Pflege?

28. Europa-Seminar

5. Public Corporate Governance-Tagung

20 Führungskolleg Speyer

XII FKS

24 Hochschulseelsorge

27 Alumni

26 80. Geburtstag von Univ-Prof. Dr. Heinrich Reinermann

32 Kurzmeldungen

35 Personalien

38 Publikationen

Am Anfang des Wintersemesters 2016/2017standen nach der Einschreibung und der

Semesterantrittsversammlung zunächst dieSenatswahlen der Gruppe der Studierenden

und die Konstituierung der Hörerschaft.

SEMESTERSTART

Die Studierenden des Wintersemesters wählten Jana Pöhler und Marin Seiferthzu ihren Senatsvertretern sowie Florian Knerr und Florian Raupach zu deren Stell-vertretern.

Gleich im Anschluss daran wählten die Studierenden ihre Funktionsträger fürdie Hörerschaft als eigenständige Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die ver-schiedenen Referate wurden wie folgt besetzt: Hörersprecher: Nima Izadi (Spre-cher) und Christina Witte (stellv. Sprecherin), Finanzreferat: Felix Neumeister(Referent) & Nico Klamt (stellv. Referent), Alumnireferat: Marc Meierkord (Refe-rent) und Matthias Menden (stellv. Referent), Ballreferat: Johanna Ehlers (Refe-rentin) & Dario Leanza (stellv. Referent), EDV-Referat: Robin Röscheisen(Referent) und Christian Richter (stellv. Referent), Eventreferat: Leonie Michalke(Referentin) & Elisabeth Pünder (stellv. Referentin), Integrationsreferat: Nelly Ke-tels (Referentin) & Cornelia Bonitz (stellv. Referentin) , Kulturreferat: Florian Rau-pach (Referent) & Joerg Ruff (stellv. Referent), Masterreferat: Tamiko Kehrer(Referentin) & Luisa Tyroller (stellv. Referentin), Medienreferat: Steffen Wulff(Referent) & Dennis Beyer (stellv. Referent), Sportreferat: Karin Glashauser (Re-ferentin) & Alessandro Sideri (stellv. Referent).

Den Semestereröffnungsvortrag hielt Prof. Dr. Carl Baudenbacher zum Thema:„Nach dem Brexit - der EWR als Alternative ?“. Baudenbacher wurde 1995 aufVorschlag des Fürstentums Liechtenstein zum Richter am Gerichtshof der Euro-päischen Freihandelsassoziation (EFTA) gewählt, den er seit 2003 präsidiert. DerEFTA-Gerichtshof ist zuständig zur Entscheidung von Fällen, die ihren Ursprungim EFTA-Pfeiler des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) haben.

Im Anschluss an den Vortrag überreichte der Rektor, Univ.-Prof. Dr. Joachim Wie-land dem ehemaligen rheinland-pfälzischen Finanzminster Dr. rer. pol. CarstenKühl die Ernennungsurkunde zum Honorarprofessor.

SPEYER JOURNAL 5SEMESTER

01_Aula02_Ernennung von Dr. CarstenKühl zum Honorarprofessordurch den Rektor, Univ.-Prof. Dr. Joachim Wieland03_Prof. Dr. Carl Baudenbacher,Präsindet des Gerichtshofesder Europäischen Freihan-delsassoziation (EFTA)04_Hörerschaft

03_

01_

02_

04_

NEU AN DER UNIVERSITÄT: UNIV.-PROF. DR. CONSTANZE JANDALEHRSTUHL FÜR SOZIALRECHT UNDVERWALTUNGSWISSENSCHAFT

Text: Redaktion

Zum 1. Oktober 2016 durfte die Universität Frau Univ.-Prof. Dr. Constanze Janda als neues Mitglied des

Kollegiums in Speyer begrüßen.

Als Inhaberin des Lehrstuhls für „Sozialrecht undVerwaltungswissenschaft“ ist sie Nachfolgerin vonFrau Univ.-Prof. Dr. Sabine Kuhlmann, die bis März2013 den Lehrstuhl für „Vergleichende Verwaltungs-wissenschaft, insbesondere Verwaltung in Europa“innehatte.

Janda studierte von 1994 bis 2000 Rechtswissen-schaften mit Spezialisierung im „Recht der sozialenSicherheit" an der Friedrich-Schiller-Universität Jenaund nahm 1998 am SOCRATES-Programm „SocialSecurity in Europe" am Roskilde Universitetscenter(Dänemark) teil.

Nach dem ersten Staatsexamen arbeitete sie als wis-senschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof.Eichenhofer und absolvierte den PostgraduiertenStudiengang „A European Master in Social Security“an der Katholieke Universiteit Leuven/ Belgien sowieeinen dreimonatigen Forschungsaufenthalt an derUniversité Paris X - Nanterre.

Ende 2002 konnte sie mit „magna cum laude" pro-

moviert werden und erhielt für ihre Dissertations-schrift über „Die Rechtsstellung nichtärztlicher Leis-tungserbringer in der gesetzlichen Krankenver-sicherung - Eine vergleichende Untersuchung amBeispiel des Rettungswesens in Deutschland undFrankreich" wenig später den Förderpreis des Deut-schen Sozialrechtsverbands e.V.

An die Promotion schloss sich ihr zweijähriges Refe-rendariat im Landgerichtsbezirk Erfurt und am Bun-desministerium für Arbeit und Soziales in Berlin an.

Nach erfolgreichem Abschluss des Zweiten Juristi-schen Staatsexamens kehrte sie im Juli 2004 als wis-senschaftliche Mitarbeiterin an den Lehrstuhl vonProf. Eichenhofer zurück, und begann mit ihrer Habilitation zum Thema „Europäisierung sozialer Si-cherheit – Vom Mitgliedschaftsrecht zum Men-schenrecht".

2012 erfolgte die Habilitation und Erteilung dervenia legendi für die Fächer Bürgerliches Recht, Me-dizinrecht, Deutsches und Europäisches Sozialrecht

SPEYER JOURNAL6 SEMESTER

SPEYER JOURNAL 7SEMESTER

und die Veröffentlichung der Habilitationsschrift„Migranten im Sozialstaat“.

Für das Wintersemester 2012/2013 vertrat sie dieProfessur im Sozialrecht an der Wirtschafts- und So-zialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Ham-burg, bevor sie im Wintersemester 2013/2014 alsordentliche Professorin für Sozialrecht, EuropäischesArbeitsrecht und Allgemeines Zivilrecht an dieRechts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät derSRH Hochschule Heidelberg berufen wurde.

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Recht dersozialen Sicherheit, einschließlich seiner europa- undinternationalrechtlichen Bezüge, dessen Schnittstel-len zum Arbeitsrecht sowie im Migrationsrecht. Einweiterer Fokus liegt auf dem Medizinrecht.

Neben der universitären Forschung engagiert sichJanda in vielfältigen Projekten, wie bereits 2005/06im Twinning-Light-Projekt zur Vorbereitung desKandidatenstatus von Bosnien-Herzegowina als EU-Mitglied oder 2007 in der Leitung der Arbeitsgruppe„Europäisierung sozialen Schutzes“ der Studienstif-tung des Deutschen Volkes mit Prof. Eichenhofer.Von 2009-2013 war sie Mitglied der Ethikkommis-sion des Universitätsklinikums Jena und wurde 2011als Sachverständige im Ausschuss für Arbeit und So-ziales des Deutschen Bundestags zu Gesetzesent-

würfen betreffend die Abschaffung des AsylbLG ge-hört. 2012 bis 2014 war sie Teil des Forschungsnetz-werks Alterssicherung der Deutschen Rentenver-sicherung Bund im Forschungsprojekt „Reformen inder gesetzlichen Rentenversicherung und in der Be-amtenversorgung in Deutschland seit 1990“.

Als Mitglied des Netzwerks Migrationsrecht ist sie ander „Weingartener Woche zum Einwanderungs- undFlüchtlingsrecht" sowie den „Hohenheimer Tagenzum Ausländerrecht“ beteiligt.

Univ.-Prof. Dr. Constanze Janda

Absolventinnen und Absolventen des MEGA 8 sowie Programmkoordin

SPEYER JOURNAL8 SEMESTER

Die Feierlichkeiten waren eingebettet in das Pro-gramm der Begrüßungs- und Einführungswoche des9. MEGA-Jahrgangs, welche sich über drei Tage er-streckte (8.–10.02.2017). Die Deutsche Universitätfür Verwaltungswissenschaften Speyer wurde ver-treten durch den Rektor, Univ-Prof. Dr. Joachim Wie-land, den akademischen Leiter des MEGA-Studien -gangs an der DUV Speyer, Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c.Karl-Peter Sommermann, den im MEGA-Studien-gang lehrenden Univ.-Prof. Dr. Stefan Fisch und dieLeiterin des Akademischen Auslandsamts, Frau Kirs-tin Reinke, an deren Stabsstelle die Koordination desMEGA-Studiengangs an der DUV angesiedelt ist.Der Festakt wurde eröffnet durch Herrn Staatssekre-tär Hans-Georg Engelke, der in seiner Rede die Wich-tigkeit der deutsch-französischen Zusammenarbeitim Herzen Europas, insbesondere in Zeiten von auf-keimendem Nationalismus in zahlreichen europäi-schen Ländern herausstrich. Ein vielfältiges Engage- ment im Sinne von guter europäischer und interna-tionaler Governance sei unabdingbar, um einem Zer-

fall wertvoller und seit Jahrzehnten gepflegter Ko-operationsstrukturen entgegenzuwirken. Bildungs-angebote wie der MEGA-Studiengang und kompe-tente Akteure, welche auf höchstem Niveau Kennt-nisse in vorgenanntem Bereich vermitteln, inter-nationale Netzwerke aufbauen und kulturelle Sen-sibilität fördern, seien wertvolle Instrumente zurStärkung eines einigen Europas. Vor diesem Hinter-grund dankte Staatssekretär Engelke allen Mitwir-kenden an diesem berufsbegleitenden Studiengangfür ihren Einsatz. Dies schloss auch die Arbeitgebermit ein, welche ihren Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern für die Programmteilnahme Freiraum undUnterstützung gewähren, wohlwissend, im Nach-

Text: Kirstin Reinke

GRADUIERUNG DES STUDIENGANGSMEGA 8 UND ERÖFFNUNG DES STUDIENGANGS MEGA 9

Am 9. Februar 2017 fand in den Räumendes Bundesministeriums des Innern in

Berlin der Festakt anlässlich der Graduie-rung des 8. Jahrgangs und der Eröffnungdes 9. Jahrgangs des Studiengangs MEGA

(Master of European Governance and Adminstration) statt.

SPEYER JOURNAL 9SEMESTER

gang von dem zuge-wonnenen Know-howprofitieren zu können. Nach StaatssekretärEngelke trat CarineSoulay, stellvertreten-de Generaldirektorinder Administration etde la Fonction Publi-que, an das Redner-pult. Den deutsch-französischen Charak-ter der Veranstaltungunterstrich sie bereitsdadurch, dass sie ihrenRedebeitrag zweispra-chig gestaltete. Sie be-tonte ebenfalls dieWichtigkeit eines eini-

gen Europas und lobte, wie auch schon ihr Vorred-ner, die gute Zusammenarbeit und das Engagementder verschiedenen Einrichtungen und der Teilneh-mer, die MEGA zu einem so erfolgreichen Format ge-macht hätten. Soulay, die selbst in ihrer Karriereeuropäische und internationale Stationen durchlau-fen hat, lobte das pädagogische Konzept des MEGA-Studiengangs, der neben der Wissensvermittlungauch stark auf den Ausbau von Soft Skills, wie inter-kultureller Kompetenz und Spracherwerb, wie auchauf das internationale Netzwerken setzt.Im Anschluss wurden den Absolventen des 8. Jahr-gangs des MEGA-Studiengangs feierlich ihre Zeug-nisse überreicht. Die beiden Sprecher des Jahrgangs,

Dr. Caroline Censier-Calmus und Hannes Kickhäferbedankten sich herzlich bei den Organisatoren desStudiengangs, sowie ihren Arbeitgebern für dieChance am MEGA-Programm teilnehmen zu können.Die zwei Jahre seien wie im Flug vergangen, so FrauDr. Censier-Calmus, internationale Netzwerke undFreundschaften seien entstanden und nicht zuletzthätten sie Kompetenzen erworben, die neue Hand-lungsoptionen im beruflichen Umfeld ermöglichten.Kickhäfer ergänzte hierzu, dass sich bereits 6 Absol-venten des Jahrgangs beruflich verändert hätten undim Rahmen der neuen Tätigkeit internationaler auf-gestellt sind. Sabine Kohl, Absolventin des 4. MEGA-Jahrgangs und Alexandra Karwat, Absolventin des 7.MEGA-Jahrgangs stellten den Alumni-Verein undseine unterschiedlichen Aktivitäten vor. Ein Ziel desVereins ist es, die verschiedenen Jahrgänge des Stu-diengangs miteinander zu vernetzen. Hierzu werdenunterschiedliche Formate organisiert, wie zum Bei-spiel das deutsch-französische Forum „Berlin surSeine – Paris an der Spree“. Das internationale Ar-beitsfeld gebe, so Frau Kohl, die Möglichkeit zusam-men mit den Kollegen aus anderen Ländern „einbisschen Europa mitzugestalten“.Diese Beiträge der Vertreter vorangegangener Jahr-gänge verstärkten noch die Vorfreude auf die Teil-nahme am Studiengang bei den Studierenden des 9.MEGA-Jahrgangs, welche sich im Folgenden vor-stellten und feierlich begrüßt wurden.Bei einem abschließenden Mittagsimbiss im Konfe-renzfoyer konnten bestehende Kontakte gepflegtund neue etabliert werden.

natoren und Ehrengäste im Forum des BMI

Text: Redaktion

Mit einem Festvortrag feiertedie Deutsche Universität fürVerwaltungswissenschaftenSpeyer am 12. Januar 2017

ihren 70. Gründungstag.

Bevor der Festredner Dr. Johannes Masing, Richterdes Bundesverfassungsgerichts, über die Nachrich-tendienste im freiheitlichen Rechtsstaat referierte,blickte Univ.-Prof. Dr. Stefan Fisch auf die Gründungder Universität zurück. Emile Laffon verfügte am 11.Januar 1947 im Amtsblatt der französischen Besat-zungszone die Einrichtung einer Verwaltungs-Uni-versität. Laffon war 1944 Polizeipräfekt in Paris undChef des Inlandsgeheimdienstes, ehe er 1945 zumGeneralverwalter in der Französischen Besatzungs-zone ernannt wurde. Laffon war auch Verbindungsmann von De Gaulle(London) zur Resistance in Frankreich. In der neuenVerwaltungs-Uni sollte nicht ausschliesslich Jura ge-lehrt werden. Großen Wert wurde auf die Interdis-ziplinarität gelegt. Lehrende waren Uniprofessorenund Praktiker. Als Vorbild diente die heimische École nationale d'Administration (ENA) in Straßburg.Speyer wurde als Standort ausgewählt wegen seinerMittellage zwischen Remagen und Lindau. Es gab(und gibt) hier zahlreiche andere Behörden; das Finanzamt, die LVA, den Rechnungshof, die Ober-postdirektion und die Betriebszentrale aller Eisen-bahndirektionen des Landes, so dass viel Verwal-tungswissen in der Stadt konzentriert war. Einst befand sich die Uni im heutigen Finanzamts-gebäude gegenüber der Landesbibliothek. Beinahewäre die Universität wieder abgewickelt worden, weiles am 22. Januar 1947 einen Befehl zur Rücknahmeder Gründungsverfügung gab. Aber weil Laffon sich

dem Befehl verweigerte, blieb die Universität unan-getastet. Später entliess Marie-Pierre Koenig, auf des-sen Anordnung die Uni verschwinden sollte, Laffon. Johannes Masing, der zweite Redner des Abends,hielt dann ein sehr anregendes Referat über die Auf-gabe der Nachrichtendienste. Elektronische Signale seien heute der Schlüssel zuallen Lebensbereichen, so Masing. Es gebe heutekaum einen Einkauf der nicht elektronisch dokumen-tiert sei und wer Fernbus, Bahn oder mit dem eige-nen Pkw fahre, liefere seine Daten in ein System ab.Auch mittels Smartphone liessen sich Bewegungenmit- und nachempfinden. Die Digitalisierung reichtbis in intimste Bereiche und jede Bewegung des Bür-gers könne bei Bedarf rekonstruiert werden. Masingzeigte auf, welche Befugnisse Nachrichtendienstehaben, in welcher Form sie mit anderen Sicherheits-behörden zusammen arbeiten dürfen und wo ihreBefugnisse enden. Die Nachrichtendienste müsstenpolitisch und fachlich kontrolliert werden. Steigt dasBudget der Nachrichtendienste, müsse auch das derKontrollinstanzen, zu denen aber nicht die Gerichtezählen, wie Masing betonte, steigen. Festgelegt wer-den müssten die Befugnisse des Nachrichtendienstesbeim Einsatz im Ausland; Verhörmethoden, diegegen die Grundrechte verstoßen, dürften nicht er-laubt sein. Der Bürger würde auch die Übermittlungvon Daten an ausländische Geheimdienste ablehnen,wenn diese zu menschenrechtsverletzenden Maß-nahmen führen würden. Wenn man die Nachrich-tendienste nicht so kontrollieren kann, wie man sichdas wünscht und die Bürger mit der Aussicht auf un-erwünschte Totalüberwachung verunsichert, wäre esdann nicht angebracht, sie abzuschaffen wie ein Herraus dem Publikum anregte? „Nein, das halte ich nichtfür sinnvoll", sagt Masing und verweist auf die Sau-erland-Gruppe, bei dem ein Attentat verhindert wer-den konnte, „Wichtig ist es, die Dienste zu profilierenund sie wirksam zu kontrollieren".

SPEYER JOURNAL10 SEMESTER

FESTAKT ZUM 70. GRÜNDUNGSTAG

Dr. Johannes Masing, Richter desBundesverfassungsgerichts

SPEYER JOURNAL 11INTERNATIONALES

Am 4. April 2017 besuchte der Rektor Ivane Javak-hishvili Tbilisi State University, TSU, Herr Prof. Dr.George Sharvashidze die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer. Er wurde begleitet von Herrn Prof. Dr. Irakli Burduliund Frau Tamar Berishvili, welche auf Tiflisser Seitedas gemeinsame Masterprogramm akademisch undadministrativ koordinieren. Das Treffen diente demKennenlernen der Rektoren der beiden Einrichtun-gen, da Herr Professor Sharvashidze sein Amt erstseit dem letzten Herbst bekleidet und Speyer nochnicht besucht hatte. Von Speyerer Seite nahmen der Rektor, der Prorektor,die Herren Professoren Magiera, Sommermann undStelkens sowie die Verwaltungsmitarbeiterinnen FrauHipp und Frau Reinke teil. Nachdem Univ.-Prof. Dr.Wieland in seiner Funktion als Rektor kurz die Deut-sche Universität für VerwaltungswissenschaftenSpeyer vorgestellt hatte, ging Univ.- Prof. Dr. Dr. h.c.Sommermann auf die bisherige sehr erfolgreiche Zu-sammenarbeit, vor allem bezogen auf das gemein-same Masterprogramm „Public Administration“, ein,welches seit 2009 durchgeführt wird. Herr Professor Sharvashidze dankte für diese Einfüh-rung und betonte die Wichtigkeit der Zusammenar-beit mit der Deutschen Universität für Verwaltungs-wissenschaften Speyer für die TSU. Diese solle defi-nitiv weitergeführt und nach Möglichkeit erweitertwerden. Zu letzteren Überlegungen führte unter an-derem ein neues Gesetz in Georgien, mit dem dieFortbildung von Beamtinnen und Beamten gefördertwerden soll. Die TSU ist aufgrund der jahrzehntelan-gen Erfahrung der DUV in diesem Bereich sehr inte-

ressiert an einer Zusammenarbeit bzw. Beratung . ImAnschluss moderierte Univ.-Prof. Dr. Mühlenkamp inseiner Funktion als Prorektor das Gespräch undübergab schließlich das Wort an Frau Reinke, die inihrer Funktion als Leiterin des Akademischen Aus-landsamts die Universität, ihre Studiengänge sowiedie internationalen Aktivitäten näher vorstellte.Beim anschließenden gemeinsamen Arbeitsessenwurde die Kooperation im Rahmen des Erasmus Pro-jekts mit Partnerländern besprochen. Da hier einestrenge qualitative Auswahl der Projektanträgestattfindet, ist eine enge Abstimmung und gute Zu-sammenarbeit der Partner unerlässlich. Bislang funk-tioniert das Projekt sehr gut und fast alle bewilligtenMobilitäten sind bereits absolviert oder fest geplant.Daher sollen die Gelder aus diesem Programm wei-terhin beantragt und werden und man hofft auf Er-höhung der Fördersumme, was noch mehr Mobili-täten in beide Richtungen ermöglichen würde.

REKTOR DER TBILISI STATEUNIVERSITY (GEORGIEN) ZUBESUCH IN SPEYER

Text: Kirstin Reinke

RE-KOMMUNALISIERUNG DER PFLEGE? PFLEGERISCHE VERSORGUNG IN GEMEINSAMERVERANTWORTUNG VON KASSEN UND KOMMUNENNACH DEM PFLEGESTÄRKUNGSGESETZ III

Kranken- und Pflegeversicherung sind zwei eigenständige Säulen des deutschen

Sozialstaats; sie verkörpern die „soziale Verwaltung“ in Reinkultur.

Text: Rainer Pitschas

SPEYER JOURNAL12 WEITERBILDUNG

Es liegt deshalb auf der Hand, dass diese in mancher-lei Hinsicht sich überschneidenden Versicherungs-zweige in ihrer Zielsetzung und Ausgestaltung auchfür Forschung und Lehre an der Deutschen Univer-sität für Verwaltungswissenschaften Speyer von er-heblichem Belang sein sollten. Dabei ruft bereits daswenig effektive Nebeneinander der beiden Versiche-rungs- bzw. Verwaltungszweige gehörige Kritik aufden Plan. Nicht nur werden ähnlich gelagerte Risikenabgesichert; das Nebeneinander hat zudem Auswir-kungen auf die Versorgungssicherheit, weil Zustän-digkeiten mitunter an der einen oder an der anderenSäule enden. Anlass für die Beschäftigung mit der Pflege hat derDeutsche Bundestag gegeben, der im Jahr 2016 das„Dritte Gesetz zur Stärkung der pflegerischen Ver-sorgung zur Änderung weiterer Vorschriften („DrittesPflegestärkungsgesetz – PSG III“) verabschiedethatte. Mit dem Gesetzgebungswerk wird die durchzwei vorausgegangene sog. Pflegestärkungsgesetzeherbeigeführte Transformation der pflegerischenVersorgung und Pflegeversicherung vollendet. Diesewiederum steht einerseits im Zeichen des demogra-

fischen Wandelns mit steigender Lebenserwartungbei niedrigen Geburtenziffern, der Qualitätssiche-rung der Pflege und der Stärkung spezifischer Pfle-geverantwortung der Kommunen. Andererseitsschließt diese Gesetzgebung an die in der deutschenSozialstaatsdebatte mittlerweile geführte Diskussionüber die Notwendigkeit an, den deutschen „Sozial-versicherungsstaat“ durch intensivierte Investitionenin soziale Dienstleistungen und Infrastrukturen ins-besondere für die vorbeugende Sozialpolitik im Al-tern der Gesellschaft zu ergänzen. Namentlich das PSG III soll von seiner Zielsetzungher die Rolle der Kommunen in der Pflege insbeson-dere in Bezug auf die Wahrnehmung einer eigenenSteuerungs- und Planungskompetenz für die regio-nale Pflegestruktur und die Erbringung der sozialenDienstleistungen stärken. Die kommunale Pflegesi-cherung und damit die Daseinsvorsorge durch Kom-munalverwaltung erhalten auf diese Weise neuenSchub. Denn es hat sich mehr und mehr gezeigt, dasses bei der Organisation von „Pflege vor Ort“ erhebli-ches Verbesserungspotential gibt: Nicht nur die Pfle-geplanung hat sich weitgehend von einem regu-lierenden Anspruch verabschiedet. Präventive Ele-mente fehlen ebenso. Und schließlich begegnet dergelegentlich zu beobachtende Rückzug der Kommu-nen aus der Rolle als Einrichtungsträger mancherKritik. Verstärkte Investitionen in soziale Dienstleis-tungen und Infrastrukturen im Sektor der sozialenDaseinsvorsorge sind sonach angezeigt. Möglicher-

weise baut aber das Gesetz zugleich unerwünschteDoppelstrukturen der (präventiven) Daseinsvorsorgeauf, statt hilfreich zu sein. Infrage sieht sich darüberhinaus gestellt, ob die Neuregelungen überhaupt derrichtige Weg sind. Die hier berichtete Tagung wid-mete sich der damit aufgeworfenen grundsätzlichenFrage in ausgreifenden Referaten und Diskussionen.

Zunächst berichtete die Leiterin der Abteilung „Pfle-geversicherung und Prävention“ des Bundesgesund-heitsministeriums in Berlin, Frau R. Kraushaar überdie zukünftig vom Gesetzgeber in Zusammenarbeitmit Bund und Ländern entwickelte Perspektive einerstärkeren Rolle der Kommunen im Pflegesektor. Siestellte das Dritte Pflegestärkungsgesetz als eineStrukturreform in der Erbringung sozialer Dienstleis-tungen unter Betonung der kommunalen Ebene vor.Dabei wurden sowohl die Ziele wie auch Hindernissebei deren Umsetzung in der Praxis einbezogen. Ausder Sicht der Länder ergänzte der Vortrag des Staats-sekretärs im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz D. Langner diesen Vortrag. Er referierte über dieBedeutung der Strukturreform für Planung und In-frastruktur der Daseinsvorsorge im Land. Sein Vor-trag verdeutlichte, wie sehr unter Vorbereitungdurch eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe die Meinun-gen im Gesetzgebungsprozess und während dessenVorbereitung auf politischer und fachlicher Ebeneaufeinander prallten. Herr Langner zeigte sich indes

befriedigt über die erreichten Kompromisse bei derNormsetzung. Frau Dr. I. Vorholz, die Beigeordnete für Soziales undArbeit des Deutschen Landkreistags in Berlin zeigtesich demgegenüber ausgesprochen skeptisch, was diein Aussicht genommene Pflegeverantwortung derKommunen anbelangt. Von einer eigenen Steuerungs-und Planungskompetenz dieser für die lokale/regio-nale Pflegestruktur wollte sie nichts wissen. Vor allemwendete sie sich gegen die Institutionalisierung vonsog. Modellkommunen, die für Innovationen bei derpflegerischen Versorgung im ländlichen Raum einezentrale Rolle spielen sollen. Weder sei die Finanzie-rung geklärt, noch seien dafür die organisatorischenund personellen Voraussetzungen gegeben. Die darin

SPEYER JOURNAL 13WEITERBILDUNGS

Staatssekretär D. Langner, Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz

SPEYER JOURNAL14 WEITERBILDUNG

aufscheinende Position einer starken Zurückhaltunggegenüber den Kommunalisierungsansätzen desPSG III führte im Kreis der Tagungsteilnehmer zu Er-staunen, ist doch in den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern schon längst von einerregionalen Pflegeversorgung einerseits, von vielfäl-tigen Ansätzen der kommunalen Wohn- und Versor-gungsformen andererseits nicht nur die Rede,sondern diese werden intensiv praktiziert. Die daran anschließenden Referate aus der Praxis überdie Sicht der Pflegekassen waren bestrebt, die heftigenWogen der Diskussion etwas zu glätten. Beide Refe-renten betonten zum einen die eigene Verantwortungin der pflegerischen Beratung und Ausdifferenzierungpflegerischer Angebote; insoweit wurde das PSG IIIrelativ positiv bewertet. Auf der anderen Seite wurdeam Beispiel der sog. Pflegestützpunkte, die schonlängst in Deutschland – allerdings in unterschiedlicherZahl – verankert sind verdeutlicht, wie die Arbeit indiesen Pflegestützpunkten unter Einbezug künftigerkommunaler Verantwortung gemeinsam organisiertwerden könnte. Drohende ineffiziente Doppelstruktu-ren der pflegerischen Beratung und Versorgungwurde als Gefahr angesprochen aber nicht wirklichbestätigt. Stattdessen war bei den Vertretern der Pfle-gekassen das Bemühen deutlich, zu einer Verantwor-tungsintegration zu kommen. Eben diese Ausformung künftiger Zusammenarbeitvon Pflegekassen und (Modell-)Kommunen liegt imInteresse der Pflegebedürftigen und ihrer Angehöri-gen, wie der zweite Tagungstag verdeutlichte. FrauR. Paulus vom Paritätischen WohlfahrtsverbandRheinland-Pfalz/Saarland erläuterte den Tagungs-nehmern die vielfältigen praktischen Möglichkeitender gegenwärtigen Pflegevariationen und deren An-gebote auch für die Angehörigen der Pflegebedürf-tigen. Es war gerade dieser Beitrag, der den An-wesenden die Gewissheit vermittelte, dass es mit derStärkung der kommunalen Pflegeverantwortungnicht so einfach sein würde: Die Vielfalt und Diffe-renziertheit der pflegerischen Angebote verlangtnicht nur in der Pflege, sondern auch in deren Aus-prägung als Sozialleistung und Sozialdienst ein spe-zifisches Fachwissen, über das in den Kommunen

nur die wenigsten Mitarbeiter/innen derzeit verfügendürften. So lag das Fazit nahe, dass es auch künftigohne die gehörige Zusammenarbeit von Pflege-kassen und kommunaler Pflegeverantwortung nichtgehen dürfte. Das abschließende Referat von Herrn Univ.-Prof. Dr.Dres. h.c. R. Pitschas rief erneut die rechtlichen Fun-damente der Kommunen in der Pflege insbesonderein Bezug auf die Wahrnehmung einer eigenen Steue-rungs- und Planungskompetenz für die regionalePflegestruktur in das Bewusstsein. Die institutionelleTransformation der pflegerischen Versorgung be-ruhe, so führte er aus, auf dem Verständnis des Pfle-geversicherungsrecht als dem rechtlichen Rahmenfür soziale Pflegeversicherung und Krankenversor-gung; materiell-verfassungsrechtlich gründe er aufdem einheitlichen Gebot des Grundrechts auf Ge-sundheitsschutz und Pflege – diese verstanden alsBewahrung körperlicher Unversehrtheit – und aufArt. 28 Abs. 2 GG. Im Zuge der daran anschließendenAusführungen erwies sich das PSG III als eine quali-tative Neujustierung des Verhältnisses von öffentli-cher Pflegepolitik, Marktangeboten und Nutzungdurch Individuen/Haushalte sowie des Dritten Sek-tors, in dem die Vermarktlichung sozialer Diensteeinen bedeutenden Entwicklungspfad darstellt. Dieseist rechtlich angeleitet und gibt den durch die privatePflegewirtschaft geförderten veränderten Akteurs-konstellationen und Governance-Strukturen reich-lich Spielraum, wie dies der vorausgegangene Vor -trag von B. Meurer, Präsident des Bundesverbandesprivater Anbieter sozialer Dienste e. V. verdeutlichte.Auch in der Pflege ist damit der Wandel des Wohl-fahrtsstaates angekommen; seine Strukturen neh-men neue Entwicklungspfade. Dies gilt auch für dieSozialverwaltung.

SPEYER JOURNAL 15WEITERBILDUNG

28. EUROPA-SEMINAR SPEYERText: Daniel Toda Castán

Unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.�Prof. Dr. Siegfried Magiera und Univ.�Prof. Dr. Dr. h.c. Karl�Peter

Sommermann fand vom 24. bis 26. Oktober 2016 das 28. Europa�Seminar Speyer statt.

Zum Auftakt des Seminars wurden die wichtigstenHerausforderungen für die Weiterentwicklung derEuropäischen Union und ihre wesentlichen Politikenvon Prof. Dr. Mathias Jopp, Direktor des Instituts fürEuropäische Politik in Berlin, erörtert. Prof. Jopp sahzwei Kernbereiche der Europäischen Union, den Bin-nenmarkt und den Außenhandel, durch den „Brexit“und ein mögliches Scheitern der Freihandelsabkom-men CETA und TTIP als ernsthaft gefährdet. Ohnediese beiden Kernbereiche sei der Mehrwert der EUfür Staaten wie Deutschland deutlich vermindert. Der„Brexit“ kann einerseits eine lange Zeit in Anspruchnehmen, bis er erreicht ist, was zu einer gewissen Un-sicherheit innerhalb der Union führen könne. Wenner sich hingegen in wenigen Jahren vollzieht, würdeer einen erheblichen Einschnitt in das laufende Haus-haltsprogramm der EU verursachen, für den die an-deren Netto-Zahler aufkommen müssten. Diesesseien allerdings nicht die einzigen dringenden He-rausforderungen für die EU. Auch die Wirtschafts-und Währungsunion, die Migrations- und Sicher-heitspolitik sowie die Außenpolitik verlangten sofor-tige Maßnahmen. Im Rahmen der geltenden Verträgebesteht nach Auffassung von Prof. Jopp noch erheb-licher Gestaltungsspielraum. Er wies darauf hin, dassdie meisten Ursachen der genannten Herausforde-rungen „EU-hausgemacht“ seien. Anschließend prä-sentierte Jan Sobczak, Generalkonsul der RepublikPolen in Köln, die polnische Sicht zu unterschiedli-chen Themen der europäischen Integration. Er unter-strich die seit 25 Jahren laufende deutsch-polnischeZusammenarbeit und ihre Wichtigkeit im Gesamtrah-

men der europäischen Integration. 80% der Polinnenund Polen würden die Mitgliedschaft Polens in derEU befürworten. Aus polnischer Sicht bedeute eine„gut funktionierende EU“ eine solche, die sich auf dieInteressen und Themen konzentriert, die gemein-schaftlich besser zu lösen sind als einzelstaatlich.Dabei sollte der Binnenmarkt die Grundlage bleiben.Den nationalen Parlamenten sollte aber eine ver-stärkte Rolle zukommen. Stabile Außenbeziehungenzu osteuropäischen Staaten seien auch ein wichtigesAnliegen Polens im Rahmen der EU. Staaten wieGeorgien, Moldawien oder die Ukraine sollten nichtzu einer „grauen Zone“ zwischen der EU und Russ-land werden. Polen begrüße deswegen Assoziierungs-abkommen mit diesen Staaten und Maßnahmen wiedie Visa-Liberalisierung. In der Außensicherheitspo-litik nannte Generalkonsul Sobczak die Krisen in derUkraine, Libyen und Syrien als Probleme, bei derenLösung die EU eine führende Rolle spielen sollte.

Der zweite Seminartag begann mit einer Diskussionzur Migrations- und Asylpolitik. Matthias Oel, Direk-tor in der Generaldirektion Migration und Inneres derEuropäischen Kommission, hob die Intensität derHandlung der EU in diesen Bereichen seit anderthalbJahren hervor. In dieser Zeit seien Maßnahmen, diekurz zuvor noch unvorstellbar oder unerwünscht ge-wesen wären, getroffen worden. Trotzdem sei dieNotsituation zwar unter Kontrolle, aber noch nichtbeseitigt, denn an den Außengrenzen der EU würdendie Zahlen von Schutzsuchenden noch wachsen. Eshabe sich gezeigt, dass das Gemeinsame Europäische

Asylsystem (GEAS) nicht krisenfest sei, und die EU,insbesondere die Kommission, habe entschieden rea-giert. Jedoch habe es zwischen Oktober 2015 undSeptember 2016 eine Phase der Verlangsamung ge-geben, da die Mitgliedstaaten sich so wenig EU-Ak-tivität wie möglich gewünscht hätten. Dennoch seidiese Verlangsamung möglicherweise mit denSchlussfolgerungen des letzten Europäischen Ratesüberwunden. Als Eckpunkte einer erfolgreichen Asyl-politik nannte Direktor Oel die konsequente Siche-rung der Außengrenzen, die Wiederherstellung derFreizügigkeit und die Fortentwicklung des GEASsowie die von der Kommission vorgeschlagene Neu-formulierung des Dublin-Systems, eine faire Vertei-lung von Schutzsuchenden, eine konsequentere Rückführungspraxis, die Bekämpfung von Fluchtur-sachen und die Integration. Schließlich wies er daraufhin, dass die Krise in der Implementierung des GEASein ernsthaftes Problem darstelle, da das gegenseitigeVertrauen zwischen den Staaten dadurch verlorengehe. In dem anschließenden Vortrag zeigte ClemensKurzidem, Richter am Bayerischen Verwaltungsge-richtshof, wie die allermeisten Aspekte des aktuell imDeutschland geltenden Migrations- und Asylrechtseuroparechtlich determiniert sind. Aus seiner Per-spektive beleuchtete er wichtige Fragen und Recht-sprechung zu Themen wie der Begrenzung vonSozialleistungen für EU-Bürger, dem Status von tür-kischen Staatsangehörigen in der EU und in Deutsch-land und der Anwendung der Dublin-Verordnung. Inseinem Fazit merkte er an, dass der Schlüssel zu allendiesen Fragen im europäischen Recht liegt.

Der dritte Halbtag war der Sicherheitspolitik gewid-met. Dirk Menden, Abteilungsleiter für Grundsatzan-gelegenheiten im Bundesamt für Verfassungsschutz,berichtete über die aktuelle Situation seines Bundes-amtes, die auch von extremistischen Bedrohungengekennzeichnet sei. Die in letzter Zeit auftauchendenHerausforderungen für die innere Sicherheit würdenvom Bundesamt eine erhebliche Anpassungsfähigkeitverlangen. Die Zusammenarbeit und der Informati-onsaustausch mit dem Bundeskriminalamt und denLandesverfassungsschutzbehörden hätten sich in der

Vergangenheit als Herausforderungen erwiesen; sieseien jedoch durch die Novellierung des Verfassungs-schutzgesetzes von November 2015 und durch dieSchaffung des gemeinsamen Terrorismus-Abwehr-zentrum erleichtert worden. Die Angewiesenheit aufausländische Nachrichtendienste für die Identifizie-rung und Bekämpfung von Bedrohungen sowie dieverfassungsgerichtliche Rechtsprechung zum Daten-schutz stellten das Bundesamt ebenfalls vor schwie-rige Aufgaben. Dr. Reinhard Priebe, Direktor a.D. inder Generaldirektion Inneres der Europäischen Kom-mission, brachte die europäische Perspektive in dieDebatte. Er merkte an, dass vor lediglich 20 Jahrendie innere Sicherheit kein Thema für die EuropäischeUnion gewesen sei, da sie als Angelegenheit der Mit-gliedstaaten angesehen wurde und im intergouver-nementalen „Dritten Pfeiler“ angesiedelt war. Mittler-weile habe sie Einzug in die Unionsstrukturen gefun-den und sei der Unionsmethode unterworfen. In Ar-tikel 3 des Vertrages über die Europäische Unionstehe der Raum der Freiheit, der Sicherheit und desRechts sogar vor dem Binnenmarkt. Dies entsprecheim Übrigen einem verstärkten Bewusstsein der Be-völkerung bezüglich der inneren Sicherheit und derdamit verbundenen Grundrechtsfragen. Dennochblieben noch gewisse „intergouvernementalen Reste“und eine gewisse „Nostalgie zum Dritten Pfeiler“, diebeispielsweise in der Ernennung des Direktors vonEuropol durch den Europäischen Rat zum Ausdruckkomme. Trotz einer allgemeinen Verunsicherung inBezug auf das EU-Projekt, sei insgesamt im Bereichder inneren Sicherheit einen sehr beachtlichen Fort-schritt festzustellen.

Am letzten Seminartag besuchten die Teilnehmerin-nen und Teilnehmer das Kernkraftwerk in Philipps-burg, wo sie Gelegenheit hatten, mit Dr. Bernd-Michael Zinow, Leiter der Funktionseinheit Recht, Re-vision, Compliance und Regulierung der EnBW, undProf. Dr. Johann-Christian Pielow, Direktor des Insti-tuts für Energie- und Bergrecht der Universität Bo-chum, unterschiedliche Aspekte der Energie- undKlimaschutzpolitik der Europäischen Union zu disku-tieren. Prof. Pielow stellte die Entwicklung der Ener-

SPEYER JOURNAL16 WEITERBILDUNG

SPEYER JOURNAL 17WEITERBILDUNG

giepolitik innerhalb der Union vor. Obwohl die ur-sprüngliche Montanunion durchaus energiepolitischeZiele gehabt habe, seien diese in den Gründungsver-trägen von 1951 und 1957 nicht erwähnt worden.Sukzessive Reformen der Verträge, insbesondere derLissabon-Vertrag, hätten die Energiepolitik und ihreZiele rechtlich verankert. Daraus habe sich ein um-fassendes Sekundärrecht entwickelt, und wichtigeAgenturen seien errichtet worden. Obwohl innerhalbder EU sehr unterschiedliche nationale Energiepoliti-ken zu finden sind, hielt Prof. Pielow die Energiepolitikfür eine erfolgreiche und funktionierende EU-Politik,die sehr wichtige Prozesse wie die Liberalisierung ent-scheidend vorangebracht habe. Heute sei die „Ener-gieunion“ das Leitprojekt der EU für die Energiepolitik,und darin stellten sich Herausforderungen oder sogarParadigmenwechsel wie die Digitalisierung und dieDekarbonisierung. Dr. Zinow stellte den Teilnehmerndie EnBW und ihren strategischen Ansatz für diekommenden Jahre vor. Darüber hinaus präsentierteer fünf Thesen zur europäischen Energiepolitik. Ob-wohl sich der Einfluss des EU-Rechts im Energiebe-reich auf das unternehmerische Handeln verringerthabe und die Impulse im Energierecht hauptsächlichaus dem Beihilferecht kämen, seien eine engagierteeuropäische Energie- und Klimaschutzpolitik undeine konsequente Anwendung des Unionsrechts not-wendig. Insbesondere stellte Dr. Zinow fest, dass dasEmissionshandelssystem seine Steuerungskraft ver-loren habe. Da seine Wiederbelebung an nationalenInteressen scheitere, sei es an der Zeit, andere Lösun-gen wie eine CO2-Steuer in Betracht zu ziehen. Ab-schließend hatten die Teilnehmerinnen und Teilneh-mer Gelegenheit, durch den Leiter des Informations-zentrums des Kernkraftwerks Michael Maurer Nähe-res über das Funktionieren der Anlage und ihrekünftige Abschaltung zu erfahren, und auch den be-reits außer Betrieb genommenen Kühlungsturm vonInnen zu besichtigen.

Das 29. Europa-SeminarSpeyer wird vom 11. bis13. Oktober 2017 stattfin-den.

Nähere Informationenzum Programm werden unterhttp://www.uni-speyer.de/weiterbildung/weiterbildungspro-gramm.php und unterhttp://www.uni-speyer.de/lehrstuehle/sommermann/weiterbil-dung.php zur Verfügunggestellt.

SPEYER JOURNAL18 WEITERBILDUNG

120 Teilnehmer folgten am 3. und 4. April 2017 der Einladung von Univ.-Prof.Dr. Michèle Morner und Univ.-Prof. Dr. Ulf Papenfuß zur 5. Speyerer Tagung zuPublic Corporate Governance. Sie diskutierten insbesondere über Personalma-nagement und finanzielle Anreizsysteme im öffentlichen Sektor.

Neben Fixvergütungen beinhalten Vergütungssysteme von Geschäftsführern undMitarbeitern öffentlicher Unternehmen immer häufiger variable Vergütungsbe-standteile. Inspirieren lässt man sich hierbei, wie allzu oft, von Praktiken der Privatwirtschaft. Die Möglichkeiten der Mitarbeiterbelohnung und Leistungs -messung scheinen keine Grenzen mehr zu kennen. So werden häufig finanzielleKennzahlen als Grundlage der Leistungsbemessung genommen. Es werden Bonifür Individual- und Gruppenleistungen vergeben. Und auch dem Grad der Ziel-erreichung versucht man Rechnung zu tragen, indem man so genannte Bonus-Malus-Systeme einführt.

Herr Christian Ude – Oberbürgermeister a. D. der Stadt München – warnt die Ta-gungsteilnehmer allerdings in seinem Keynote-Vortrag vor dem „Wahnsinn zuglauben, dass man jegliche Tätigkeit im öffentlichen Sektor mit Kennzahlen mes-sen könne.“ So sei beispielsweise die Qualität der Patientenberatung eines Chef-arztes unmöglich mittels Kennzahlen zu messen und „politisch und moralischein Schuss in den Ofen“.

MISS ES ODER VERGISS ES?

Text: Michèle Morner

Experten aus Verwaltung, Wissenschaft undBeratung suchten auf der 5. Speyerer Tagung

zu Public Corporate Governance an der Deutschen Universität für Verwaltungs-wissenschaften Speyer den Dialog und

tauschten sich über die Themen Personal-management und leistungsorientierte

Vergütung anhand von Kennzahlen aus.

Univ.-Prof. Dr. MichèleMorner ist Inhaberindes Lehrstuhls fürPersonal, Führung undEntscheidung im öf-fentlichen Sektor ander Deutschen Univer-sität für Verwaltungs-wissenschaftenSpeyer und Leiterindes Wissenschaftli-chen Instituts für Un-ternehmensführungund Corporate Gover-nance, Berlin. Univ.-Prof. Dr. Ulf Papenfußist Inhaber des Lehr-stuhls für Public Ma-nagement und PublicPolicy an der Zeppe-linuniversität Fried-richshafen.

Die Gefahr bestehe aus Sicht vonProf. Dr. Morner auch darin, dassGeschäftsführer und Mitarbeiternur noch all jene Ziele verfolgen,nach denen sie explizit gemessenwerden. Anstelle eines gemein-wohlorientierten Denkens undHandelns rückt dann die „Ka-rotte, der man hinterherrennt“.Und dann entstehe aus Sicht vonProf. Dr. Morner die Gefahr, dasseine ursprüngliche innere undauf das Gemeinwohl ausgerich-tete Motivation durch externe fi-nanzielle Anreize verdrängt wird.Es sei daher essentiell, dass Leis-tungs- und Anreizsysteme mit

SPEYER JOURNAL 19WEITERBILDUNG

Bedacht gewählt werden. Weniger ist dabei manch-mal mehr.

Die diesjährige Tagung bot einen guten Rahmen zumgegenseitigen Austausch und kritischen Auseinan-dersetzen bezüglich aktueller Bestrebungen, die Ar-beit von Geschäftsführern und Mitarbeitern imöffentlichen Sektor mittels variabler Vergütungsbe-standteile steuern zu wollen. Außerdem wurden all-gemeinere Themen der Public Corporate Governance,wie beispielsweise die Kompetenz von Aufsichtsrätenin öffentlichen Unternehmen und die Bedeu-tungeines übergreifenden Public Corporate GovernanceKodexes diskutiert. Im kommenden Jahr wird die 6.Speyerer Tagung zu Public Corporate Governancevom 16. bis 17. April 2018 stattfinden und diese Pro-blematik erneut diskutieren.

Univ.-Prof. Morner und Univ.-Prof. Papenfuß (v.l.n.r.) freuen sich über eine gelungene Tagung. 120 Teilnehmer folg-ten der Einladung zur 5. Public Corporate Governance Tagung

Christian Ude (Oberbürgermeistera. D. der Stadt München) warntdie Tagungsteilnehmer davor allesmit Kennzahlen messen zu wollen

XII. FÜHRUNGSKOLLEG SPEYER

Text: Ceren Yazar

Von April 2016 bis Februar 2017 absolviertendie Kollegiatinnen und Kollegiaten des Führungs-kollegs Speyer (FKS) unter der wissenschaft-lichen Leitung von Univ.-Prof. Dr. Hermann Hillfünf von insgesamt 12 Kurswochen.

Schwerpunktthemen der Kurswochen waren Kom-munikation, Europäisierung, Führung und Zusam-menarbeit, Flüchtlings- und Integrationsmanage-ment sowie Politik und Verwaltung. Die Kurswochenfanden in Speyer, Brüssel, Lauf/Nürnberg und Mün-chen sowie Berlin und Potsdam statt.

Im April 2016 befassten sich die KollegiatInnen inWorkshops mit den verschiedenen Aspekten derKommunikation. So lernten die KollegiatInnen unteranderem das Instrument der kollegialen Fallberatungkennen. Um den Bereich der Kommunikation mit derÖffentlichkeit zu beleuchten, führten die Kollegia-tInnen ein Kameratraining mit Experten des SWRsowie einen Workshop zum Umgang mit verschie-denen Phasen einer Krisensituation an ausgesuchtenFallbeispielen aus der Praxis durch. Ein Gespräch miteinem Medienprofi zum Thema Kommunikation impolitischen Raum sowie ein Workshop zur Kommu-nikation im Rahmen von Bürger- und Öffentlich-keitsbeteiligung rundeten die Kurswoche ab.

Die Kurswoche im Juni 2016 führte die KollegiatIn-nen nach Brüssel. Unter dem Eindruck der damalsunmittelbar bevorstehenden Abstimmung Großbri-tanniens über den Ausstieg aus der EuropäischenUnion („Brexit“) behandelten die KollegiatInnen die Schwerpunktthemen „Digitale Wirtschaft“ und

„E-Government“, „Bessere Rechtssetzung“, „Zukunftder Kohäsionspolitik“, „Flüchtlingspolitik“ sowie „Po-lizeiliche Zusammenarbeit/Daten- und Katastro-phenschutz“. Zu den besuchten EU-Institutionenund Einrichtungen gehörten die Kommission, dasEuropäische Parlament, die Ständige Vertretung derBundesrepublik Deutschland bei der EuropäischenUnion, der Europäische Wirtschafts- und Sozialaus-schuss, der Ausschuss der Regionen, die Europaver-tretung der Bundesagentur für Arbeit sowie FinanceWatch. Umrahmt war die Kurswoche in Brüssel vonWorkshops zu den Themen Interkulturelle Kommu-nikation im Zusammenhang mit Verhandlungen imeuropäischen Kontext und Social Responsibility As-sessment Framework. Den Höhepunkt der Kurswochein Brüssel bildete das Gespräch mit EU-Kommissarfür die Digitale Wirtschaft und Gesellschaft, GüntherOettinger. In einem flammenden Plädoyer für die Eu-ropäische Union erläuterte Oettinger, dass sich dieZusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten in Brüsseltrotz der zeitweise vorhandenen Skepsis sowie derverschiedenen Kulturen und den daraus entstehen-den Herausforderungen für die Arbeitsabläufe lohnt.Es sei wichtig nicht zu vergessen, dass die EU eineFriedensunion sei. Als solche werde sie heute leiderhäufig nicht mehr wahrgenommen. Die EU sei au-ßerdem eine Wertegemeinschaft, auch diese Er-kenntnis werde heute leider in den Hintergrundgedrängt. Die Eigenschaft der EU als Währungsge-meinschaft biete als solche Vorteile, die zuweilennicht gesehen oder nicht wertgeschätzt würden. DieEuropäische Union sei auf dem Weg, ein digitalerBinnenmarkt zu sein und könne auch als digitalerWirtschaftsraum Anschluss an die in diesem Bereichweiter fortgeschrittenen Länder finden. Als weitereswichtiges Merkmal der Europäischen Union nannteOettinger das hohe Maß an Freizügigkeit innerhalb

SPEYER JOURNAL20 FÜHRUNGSKOLLEG SPEYER

der EU und das damit ermöglichte Zusammenwirkender Mitgliedstaaten, das so einmalig in der Welt sei.Europa verfüge ferner, aufgrund der gemeinsamenAußen-, Nachbarschafts- und Sicherheitspolitik,über viele weitere Handlungsfelder. Wenn Europazusammenarbeitet und einer Meinung ist, bilde esnoch immer einen Faktor für die Prägung der Welt.Oettinger gab den KollegiatInnen daher mit auf denWeg, für das europäische Projekt mit Überzeugungeinzutreten und für die Vorteile, die die Nachteileeindeutig überwiegen, zu werben. Auch deswegensei die Präsenz der Vertreter deutscher Behörden inBrüssel sehr wichtig und eine berufliche Station inBrüssel nicht ohne Grund ein wichtiger Schritt in derKarriere. Weitere Gesprächspartner der Kurswochewaren Dr. Wolfgang Müller, Direktor der Europaver-tretung der Bundesagentur für Arbeit, Karl-HeinzLambertz, Vizepräsident des Ausschusses der Regio-nen, Markus Städler, Nationaler Experte, EuropäischeKommission, DG CNECT – Digitale Gesellschaft, Ver-trauen und Sicherheit, Öffentliche Dienste, Andreas

von Busch, Europäische Kommission, DG REGIO –Programmierung und Implementierung, ConstanzeKrehl, MdEP, Berichterstatterin Zukunft der Kohäsi-onspolitik, Rebecca Harms, MdEP, Vorsitzende Frak-tion Grüne, Gabriele Bischoff, Mitglied des Europäi-schen Wirtschafts- und Sozialausschusses, Vorsit-zende Arbeitnehmergruppe, Anne Gellinek, Bürolei-terin ZDF Brüssel, Karl von Kempis, EuropäischeKommission, Generalsekretariat, Isabel Schmitt-Fal-ckenberg, Leiterin des Referats Innenpolitik II, sowieAnke Pilarski, Verwaltung, zuständig für nationaleExperten (beide Ständige Vertretung der Bundesre-publik Deutschland bei der Europäischen Union).

Die fünfte Kurswoche im September 2016 fand wie-der in Speyer statt. Schwerpunkte der Kurswochewaren die Themen Führung und Zusammenarbeit.Vor dem Hintergrund der für die heutige Zeit cha-rakteristischen sog. „VUCA-World“ (Volatility, Uncer-tainty, Complexity, Ambiguity), die einen flexiblerenUmgang mit Instrumenten des Personalmanage-

SPEYER JOURNAL 21FÜHRUNGSKOLLEG SPEYER

01_

02_

SPEYER JOURNAL22 FÜHRUNGSKOLLEG SPEYER

ments erfordern, lernten die KollegiatInnen neue An-sätze zu Führung und Zusammenarbeit kennen.Auch der Umstand, dass die Digitalisierung zusätz-liche Veränderungen auch für die Führung mit sichbringt, wurde bei den Workshops und Vorträgen be-rücksichtigt. Referenten der Workshops waren Dr.Nicole Strauss, Karlsruhe, zum Thema „Neuro-Leadership: Hirngerechte Führung für mehr Leistung, Mo-tivation und Gesundheit“, ferner Prof. Dr. SimonWerther, Professor an der Hochschule der Medien inStuttgart und Gründer der HRinstruments GmbH,München sowie Prof. Dr. Armin Trost, Tübingen,beide zum Themenkreis des Mitarbeitergesprächs.Ein Vortrag mit anschließender Diskussion mit Hel-mut Caspary, Abteilungsleiter im Ministerium fürUmwelt, Energie, Ernährung und Forsten des LandesRheinland-Pfalz zur Zusammenarbeit verschiedenerDisziplinen in der Verwaltung an einem konkretenBeispiel rundeten das Programm der Kurswoche ab.Das sich an die Kurswoche anschließende Follow Up-Treffen bot den KollegiatInnen neben hochrangigenGesprächen die Möglichkeit, Netzwerke mit denzahlreich erschienen ehemaligen Kollegiatinnen undKollegiaten zu knüpfen. Gesprächspartner waren u.a. Dr. André Becker, Bereichsleiter Human Resources,BASF SE, Ludwigshafen/Rh., und Luka Mucic, Finanz-vorstand und COO, SAP SE, Walldorf. Im Workshopzur Einführung in die Methode des Design Thinkingmit interaktiver Übung mit Diemut Bartl/Manuel Ottvon Dark Horse Innovation, Berlin, hatten die aktu-ellen und ehemaligen KollegiatInnen die Möglichkeit,diese innovative Methode des Projektmanagementskennenzulernen.

Die sechste Kurswoche im November 2016 widmetesich dem Schwerpunktthema „Flüchtlings- und In-tegrationsmanagement“. Die KollegiatInnen besuch-ten dazu die Führungsakademie der Bundesagenturfür Arbeit in Lauf sowie das Bundesamt für Migra-tion und Flüchtlinge in Nürnberg. In der Führungs-akademie der Bundesagentur für Arbeit wurden auchThemen aus dem Bereich des Projektmanagements,z. B. im Zusammenhang mit Digitalisierung beleuch-tet. Als Referenten konnte das FKS hierfür Ulrich Völ-

koi zum Thema „Agile Ansätze im Projektmanage-ment und in der Softwareentwicklung“, sowie Dr.Volker Rebhan zu „eGovernment und der BA-Online-Strategie 2020“, beide Bundesagentur für Arbeit, gewinnen. Mit Dr. Roland Deinzer, Leiter der Unter-nehmensentwicklung und strategisches Controlling,Bundesagentur für Arbeit, tauschten sich die Kolle-giatInnen intensiv zum Thema Arbeitswelt 4.0 undgeschäftspolitische Strategie der BA aus. RalphBurghart, Vorsitzendes Mitglied der Geschäftsfüh-rung, Agentur für Arbeit Altenburg-Gera sowie Kol-legiat des FKS XII, stellte das Projekt „Mach eseinfach!“ vor. In diesem Projekt ging es darum, dassdie Organisation Handlungsspielräume vor Ort nutzt,flexibel agiert und durch kreative Ideen die Agentu-ren für Arbeit weiterentwickelt, um damit den ver-änderten Marktbedingungen gerecht zu werden. DasThema Flüchtlings- und Integrationsmanagementbehandelte Jan Pratzka, Jobcenter Dresden, der diemit einem Preis ausgezeichnete Netzwerkarbeit vorOrt beim Thema Asyl im „Lenkungsausschuss Inte-gration in Arbeit und Ausbildung Dresden“ und imProjekt „Mein Ordner“ vorstellte. Dr. Rudolf Bünte,Bundesagentur für Arbeit, berichtete aus der zentra-len Koordinierungsstelle Migration zum ThemaFlucht, Migration und Integration als aktuelle He-rausforderungen. Bei den Gesprächen im Bundesamtfür Migration und Flüchtlinge ging es neben weite-ren Informationen über die Arbeit des Bundesamtesum die Zusammenarbeit verschiedener Behörden, dieIntegration verschiedener Sachthemen zu Lebensla-gen von Flüchtlingen sowie um Lehren, die aus demFlüchtlingsmanagement für die zukünftige Entwick-lung der Verwaltung gezogen werden können. Unterden verschiedenen Gesprächen stellte vor allem dasmit Spannung erwartete Gespräch mit Frank-JürgenWeise, in seiner Funktion sowohl als Vorstandsvor-sitzender der Bundesagentur für Arbeit, als auch alsLeiter des Bundesamtes für Migration und Flücht-linge den Höhepunkt der Kurswoche dar. Der Vortragvon Katja Wilken-Klein, Leiterin operativer Bereichund Controlling sowie ehemalige Kollegiatin, gabeinen aufschlussreichen Einblick in das integrierteFlüchtlingsmanagement des Bundesamtes. Mit

01_Die Kollegiatinnenund Kollegiaten desFKS bei der Europäi-schen Kommission im Juni2016 in Brüssel 02_EU-Kommissar Oet-tinger sprach mitden Kollegiatinnenund Kollegiaten desFKS über die Bedeu-tung der Europäi-schen Union03_Die Kollegiatinnenund Kollegiaten desFKS XII mit Bezirks-bürgermeisterin Dr.Franziska Giffey, BezirksamtNeukölln im Februar2017(Fotos: FKS)

SPEYER JOURNAL 23FÜHRUNGSKOLLEG SPEYER

einem anschließenden Treffen der KollegiatInnen mitden TeilnehmerInnen des Bayerischen Lehrgangs fürVerwaltungsführung in München, das ebenfalls dasThema „Flüchtlings- und Integrationsmanagement“zum Gegenstand hatte, endete die sechste Kurswo-che des FKS.

Die siebte Kurswoche fand im Februar 2017 in Berlinund Potsdam statt. Sie stand unter dem Schwer-punkthema Politik und Verwaltung. Ziel der Kurs-woche war es, den KollegiatInnen die besondereBedeutung des Ineinandergreifens der fachlichenund politischen Arbeit aufzuzeigen und wie das Ver-hältnis von Legislative und Exekutive in der Demo-kratie zukunftsorientiert gestaltet werden kann. AufBundesebene führten die KollegiatInnen zu diesemZweck Gespräche mit Staatssekretären der Bundes-ministerien und besuchten die VerfassungsorganeBundesrat und Bundestag. Die Gespräche mit ver-schiedenen Staatssekretären der Bundesministerienhatten aktuelle politische Themen zum Inhalt. MitStaatssekretärin Christiane Wirtz, Bundesministe-rium der Justiz und für Verbraucherschutz, sprachendie KollegiatInnen über aktuelle Fragen der Justiz-politik. Staatssekretär Thorben Albrecht, Bundesmi-nisterium für Arbeit und Soziales, sprach mit denKollegiatInnen über das Thema Arbeiten 4.0 und des-sen Bedeutung für den öffentlichen Dienst. Staats-

sekretär Klaus Vitt, Beauftragter der Bundesregie-rung für Informationstechnik, Bundesministeriumdes Innern, behandelte das Thema Digitale Verwal-tung anhand verschiedener Projekte, wie z. B. der Di-gitalisierung des Asylverfahrens. Mit StaatssekretärDr. Ralf Kleindiek, Bundesministerium für Familie,

Senioren, Frauen und Jugend tauschten sich die Kol-legiatInnen zum Thema Frauen im Beruf anhand desGesetzes für die gleichberechtigte Teilhabe von Män-nern und Frauen an Führungspositionen sowie desGesetzes zur Entgelttransparenz aus. Um die Arbeits-weise und Verwaltung von Bundesrat und Bundes-tag näher kennenzulernen, trafen die KollegiatInnenStaatssekretär Dr. Horst Risse, Direktor beim Deut-schen Bundestag, zu einem Gespräch und wohnteneiner Sitzung des Bundesrates bei. In Potsdam stan-den den KollegiatInnen u.a. Staatssekretärinnen Ka-thrin Lange und Daniela Trochowski, die Präsidentindes Landtages Britta Stark sowie Landtagsabgeord-nete als Gesprächspartner zu aktuellen politischenThemen zur Verfügung. Beim Land Berlin erörtertendie KollegiatInnen aktuelle Themen auf Landes- undBezirksebene. Hierzu trafen sie Dr. Franziska Giffey,Bezirksbürgermeisterin Bezirksamt Neukölln vonBerlin, sowie weitere Mitarbeiter des Bezirksamteszum Thema Herausforderungen und Lösungsansätzein der interkulturellen Großstadt Neukölln.

03

NEUES AUS DER HOCHSCHULSEELSORGE

Text: Luise Gruender und Michael Erlenwein

Das Wintersemesterprogramm 2016/2017der KHG/ESG (Katholische und Evangelische

Hochschulgemeinde) an der Universität startete dieses Mal mit einer Stadtrallye

durch Speyer – und das sogar an zwei Tagenhintereinander, denn das Wetter am

Samstag war kalt und regnerisch.

Trotzdem machten sich mehrere Gruppen auf denWeg durch die Stadt. Andere hofften auf gutes„Sonntagswetter“, das auch tatsächlich ein bisschenbesser war – diverse Teilnehmer/innen kamen sogaran beiden Tagen. Alle Fragen über Speyer wurdentapfer beantwortet, die Auswertung erfolgte schließ-lich im Domhof, wo sich alle wieder aufwärmenkonnten – und siehe da: Die meisten Fragen warenrichtig beantwortet.

Natürlich gab es auch wieder die Semester-Früh-schichten, die jede Woche immer Mittwochs mor-gens um 7.30 Uhr im Clubraum 3 stattfanden, mit –ganz wichtig – einem anschließenden gemeinsamenFrühstück. Unser Clubraum war wie immer gut ge-füllt, zu Beginn des Semesters saßen wir sogar zwei-reihig um den Tisch...

Selbstverständlich darf auch die traditionelle PfälzerWeinprobe der Hochschulseelsorge im Semesternicht fehlen! Sie fand endlich wieder im Priesterse-minar statt – extra für uns ganz frisch renoviert. Re-gens Markus Magin führte alle 80 Anwesenden –

mehr passten beim besten Willen nicht in den gro-ßen Saal – in die Kunst des Weines und die Beson-derheiten der Pfalz ein. Es war ein rundumgelungener Abend.

Und es scheint sich wohl zu bewähren: Auch in die-sem Semester gab es mehrere (große) Domführun-gen: Die erste fand unter Leitung von Hochschul-seelsorgerin Luise Gruender zu Beginn des Semestersstatt. Nach vielen Informationen rund um und imWeltkulturerbe ging es in den „Domnapf“, um denAbend gemütlich ausklingen zu lassen.

Die zweite große Dom-Besichtigungs-Tour führte zuden Schraudolph-Fresken in den Kaisersaal, auf die

SPEYER JOURNAL24 HOCHSCHULSEELSORGE

01_Traditionelle PfälzerWeinprobe der Hoch-schulseelsorge02_Morgenimpuls03_Plätzchenverkauf ander UniversitätFotos: Gruender

01

Dom-Empore, zum Spieltisch der Orgel und auf denDomturm.

Hier erfreute Herr Domdekan Dr. Christoph Kohlschließlich alle noch mit einem spontanen Orgelkon-zert. Auch dieser Abend klang im „Domnapf“ gemüt-lich aus.

Der Advent ist nicht nur die Vorbereitungszeit aufWeihnachten, das Fest der Geburt Jesu Christi, son-dern lebt auch von den Bräuchen und Riten in dieserZeit. In sehr guter Kooperation mit dem Event-Re-ferat der Hörerschaft entstanden in der „Weih-nachtsbäckerei“ diverse Adventsplätzchen. Diesewurden zum Teil spontan selbst gegessen, aber es

waren so viele, dass entschieden wurde, das Gebäckzugunsten eines wohltätigen Projekts zu spenden.Sehr gefreut darüber hat sich dann das KinderhospizSterntaler. (Vgl. Artikel der Hörerschaft)

Und wie immer gehört zum Semester natürlich eineWanderung. Zunächst fuhren wir mit dem Zug überSchifferstadt nach Deidesheim. Von dort liefen wirdurch die Weinberge zur Michaeliskapelle, um vondort den herrlichen Blick über die Rheinebene zu ge-nießen. Petrus meinte es wirklich gut mit uns. Durchden Pfälzer Wald ging es schließlich zum Advents-markt und zum ersehnten Winzerglühwein. Mit demZug fuhren wir nach Speyer zurück, wo einigen danndoch ein wenig die Beine schmerzten.

SPEYER JOURNAL 25HOCHSCHULSEELSORGE

02_

Auch mit Blick auf das jüdische Speyer gab es zweiAngebote: Einmal die Möglichkeit im Rahmen einerStadtführung speziell das jüdische Erbe in Speyer zubesuchen oder am Rahmenprogramm des Holo-caust-Gedenktages teilzunehmen und die neue Sy-nagoge zu bewundern.

Und es gab noch ein letztes Highlight am Ende desWintersemesters: das Winter-Schnee-Schwarzwald-Wochenende. Und wir hatten (wie im Vorjahr)Schnee ohne Ende... Tapfer trauten sich deshalbHörer und Hörerinnen, die noch nie zuvor Ski gefah-ren waren, auf die Bretter. Der Rest der Mannschaftstapfte und wanderte tapfer durch die Schneemas-sen oder halfen überforderten Schwarzwäldern beim

Schneeschippen. Nach den drei Tagen zurück inSpeyer lag hier nicht eine Flocke...

Alles in allem war es ein sehr ereignisreiches Win-tersemester 2016/2017 mit vielen motivierten Höre-rinnen und Hörern. - Jetzt sind wir gespannt auf dasSommersemester 2017 und grüßen Sie alle sehrherzlich,

ihre HochschulseelsorgerPastoralreferentin Luise Gruender

(Katholische Kirche) und Pfarrer Michael Erlenwein

(Evangelische Kirche)

SPEYER JOURNAL26 HOCHSCHULSEELSORGE

Es war ein gemütlicher Samstagnachmittag im Advent, als einige fleißige Bäcker und Bäckerinnen derDeutschen Universität für Verwaltungswisschenschaftenin Speyer mit freundlicher Unterstützung der Hochschul-seelsorge sich in der urigen Küche von St. Bernhard ein-fanden und zu fröhlicher Musik zuckersüße Leckerbissenzauberten. Mit großer Freude wurde gebacken, verziertund ein kleines bisschen genascht. Alle freuten sich einso tolles Projekt in der (fast direkten) Nachbarschaft derUni unterstützen zu können. Als wir einige Tage späterdie bunten Plätzchen der restlichen Hörerschaft gegeneine Spende für den Kinderhospiz Sterntaler e.V. in Du-denhofen angeboten haben, konnten wir kaum so

schnell gucken, wie die Tütchen schwanden und die Spendenkasse sich füllte. Ein voller Erfolg. Durch einegroßzügige Spende der Nord I (Hamburg, Schleswig-Holstein) Fete i.H.v. 100€ kamen wir auf einen Ge-samtbetrag von 356,30 €, den wir Frau Däuwel am 30. Januar bei einem sehr herzlichen Rundgang in derEinrichtung persönlich übergeben durften. Wir waren sehr berührt von der warmen und liebevollen Stim-mung an diesem ganz besonderen Fleckchen Erde und freuen uns, einen kleinen Beitrag zu dieser so großenSache leisten zu können.Wir sind tief beeindruckt von so viel Fröhlichkeit und Herzlichkeit und wünschen allen Helfern und Familienviel Kraft für die Zukunft!

Die Hörerschaft der DUV Speyer

03_

Der Internetauftritt im Kontext des Alumni-Netzwer-kes wurde grundlegend überarbeitet und erweitert:http:/ /www.uni-speyer .de/de/univers itaet/alumni.php .

Neben ersten Hinweisen zum Speyerer Alumni-Tag2017, einer Portraitserie bekannter Absolventinnenund Absolventen, einem Rückblick auf zurückliegen -de Veranstaltungen finden Sie dort unter anderemganz neu eine Seite mit „Externen Stellenangeboten“– von Alumni für Alumni und Studierende -.

Hier werden für die Dauer der AusschreibungsfristStellenangebote verlinkt, über die wir durch Alumnider Universität oder Unterstützerinnen und Unter-stützer des Netzwerks Kenntnis bekommen haben.

Sie möchten sich beruflich verändern oder sucheneine neue Herausforderung? Werfen Sie eine Blickauf diese Seite, es könnte sich lohnen.

In Ihrer Organisation, Kanzlei oder Dienststelle isteine Stelle zu besetzen, die für Absolventinnen undAbsolventen der Universität interessant sein könnte? Es gibt bei Ihnen freie Praktikumsplätze, für die Stu-dierende aus unseren Masterstudiengängen in Fragekommen?

Schicken Sie uns eine Mail mit einem Link auf dasStellenangebot. Wir stellen das Angebot gerne ein.

Herzstück des Alumni-Netzwerkes der Universität istdie Alumni-Datenbank. Hier besteht für alle ehema-ligen Hörerinnen und Hörer, Studierenden, Dokto-randen und Habilitanden die Möglichkeit, sichkostenlos registrieren zu lassen. Damit erhalten Sie

Zugriff auf die Kontaktdaten anderer dort registrier-ten Alumni, können sich regional und jahrgangs-übergreifend vernetzen.

Seitens der Universität erhalten Sie, nach Aufnahmein die Datenbank, exklusiv dreimal jährlich einenRundbrief per Mail mit aktuellen Informationen ausder Universität sowie zusätzlich kurze Infomails zuinteressanten Veranstaltungen wie dem Semester-eröffnungsvortrag, Antrittsvorlesungen oder den le-gendären Bällen der Hörerschaft.

Wir haben Ihr Interesse geweckt?

Schicken Sie uns den in diesem SpeyerJournal abge-druckten Vordruck, den Sie im Übrigen auch auf derInternetseite finden, ausgefüllt und unterschriebenzu.

Gerne nehmen wir Sie in das Netzwerk auf. An-sprechpartnerin bei Fragen und für Anregungen istFrau Martina Dick (Tel. 0 62 32 / 6 54 – 2 29, E-Mail:[email protected]).

Sie sind bereits im Netzwerk registriert und habenKontakte zu anderen Ehemaligen, die das Alumni-Netzwerk vielleicht noch nicht kennen?

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sie bei Gele-genheit hierauf aufmerksam machen könnten. Herz-lichen Dank!

Das Netzwerk wächst und wird weiter wachsen – mitund dank Ihrer Hilfe und Unterstützung!

SPEYER JOURNAL 27ALUMNI

NEUES AUS DEM ALUMNI-NETZWERK Text: Martina Dick

SPEYER JOURNAL28 FESTSCHRIFT FÜR HEINRICH REINERMANN

FESTSCHRIFT UND FESTAKT FÜRHEINRICH REINERMANN ZU SEINEM80. GEBURTSTAG

Text: Jörn von Lucke

Am 11. Januar 2017 feierte Univ.-Prof. Dr. HeinrichReinermann seinen 80. Geburtstag. Mit seinenSchriften und Vorträgen sowie der Herausgabe vonwissenschaftlichen Fachzeitschriften steht er wiekaum ein anderer für die Durchsetzung von Verwal-tungsinformatik und Public Management inDeutschland. Sein wissenschaftliches Lebenswerkdokumentiert die Breite der Verwaltungswissen-schaften. Betriebswirtschaftslehre, Public Manage-ment und Verwaltungsinformatik stehen dabei imZentrum einer immer wieder auf Praxisfragen und -sorgen bezogenen Reflexion. Zugleich ist er einerder im deutschsprachigen Raum einflussreichstenVordenker zu Digitalisierung und Management imöffentlichen Sektor.

Zu seinen Ehren und seinem 80. Geburtstag habenUniv.-Prof. Dr. Jörn von Lucke und Univ.-Prof. Dr.Klaus Lenk mit tatkräftiger Unterstützung der Zep-pelin Universität in Friedrichshafen eine ihm gewid-mete Festschrift „Verwaltung, Informationstechnik& Management“ im Nomos-Verlag herausgegeben,um sein Leben und Wirken angemessen zu würdigen.Für die Festschrift konnten Beiträge zur Verwal-tungsinformatik, zum Public Management und zurVerwaltungsmodernisierung gewonnen werden.

Im ersten Teil betrachten Roland Traunmüller undKlaus Lenk die Herausbildung der Verwaltungswis-senschaft. Jörn von Lucke stellt in seinem Beitrag dievon Heinrich Reinermann begründete Speyerer

Schule der Verwaltungsinformatik vor. Danachgehen Kenneth Kramer und John Leslie King auf dasWechselspiel von Informationstechnologie und Ver-waltungsreform in der digitalen Gesellschaft ein.Marco Brunzel zeigt die besondere Aktualität vielerFragestellungen auf, mit denen sich Heinrich Reiner-mann in den vergangenen fünfzig Jahren immerwieder intensiv beschäftigt hat. Peter Eichhorn gehtauf Daten und Informationen ein, wobei es seinerMeinung nach auf Funktion und Inhalt ankommt.Klaus Lenk sieht im Wissensmanagement die zen-trale Herausforderung für die kommenden Jahre.Hermann Hill skizziert mit seinem Beitrag zahlreicheVeränderungen und Herausforderungen, mit denensich der öffentliche Sektor und die Verwaltungsin-formatik künftig auseinander setzen müssen.

Im zweiten Teil diskutiert Martin Brüggemeier die Verschiebung der Grundfragen des Public Manage-ments durch die Entwicklung der Informationstech-nik. Im Licht früherer Arbeiten Heinrich Reinermannsreflektiert Christoph Reichard mehr als 50 JahreHaushaltsreformen und deren Wirkungen. KlausLüder zieht eine Bilanz der Reform des öffentlichenHaushalts- und Rechnungswesens in den vergange-nen 30 Jahren. Ludwig Pack greift in seinem Beitragdie klassische Optimierungsaufgabe der Losgrößenund Bestellmengen auf. Angelika Menne-Haritz be-handelt die Funktion von Akten in der öffentlichenVerwaltung. Carl Böhret stellt Anregungen für Ver-waltungsmodernisierer vor. Helmut Klages skizziert

SPEYER JOURNAL 29FESTSCHRIFT FÜR HEINRICH REINERMANN

Veith Mehde: Was dieVerwaltung bewegt –Themen aus 10 JahrenVM, Veith Mehde, in:Verwaltung & Ma-nagement, 23. Jahr-gang, NomosVerlagsgesellschaft,Baden-Baden 2017, S. 80–89.

den Begriff der „Partizipations-Kultur“. Systemra-tionalität betrachtet Klaus König grundlegend die spannungsreiche Rationalität der öffentlichen Verwaltung.

Hans-Peter Bull schaut im dritten Teil auf den aktu-ellen Stand der Modernisierung der Verwaltung, ihreErfolge und die dennoch bestehenden zahlreichenoffenen Punkte. Herbert Kubicek blickt kritisch aufdas Lebenslagenprinzip und bedauert die allzu zö-gerliche Neuausrichtung der Geschäftsprozesse inden Back-Offices. Hinrich Bonin reflektiert seine Er-fahrungen als SPD-Kreistagsabgeordneter im Land-kreis Lüneburg, wo ein „Digitaler Sitzungsdienst“

nicht dazu beitrug, Machtverhältnisse zu verändern.Veith Mehde betrachtet aus einer rechtswissen-schaftlichen Perspektive die Entwicklung der E-Government-Gesetze und ihre Wirkungen. TinoSchuppan und seine Mitautoren schildern den aktu-ellen Stand von Verwaltungsdienstleistungszentren(Shared Service Centers). Margrit Seckelmann gehtauf die anstehenden Veränderungen für die Polizei-arbeit ein, wenn Kameras in Uniformen (Body-Cams)eingebettet werden. Arthur Winter skizziert praxis-bezogene Ansätze zu einer vernetzten Verwaltungals Voraussetzung für die Realisierung von No-Stop-Government.

Am 10. März 2017 konnte die Festschrift im Rahmen eines feierlichen Festakts in den Räumen der Deutschen Universität für Verwaltungswis-

senschaften Speyer Herrn Reinermann persönlich überreicht werden.

Jörn von Lucke und KlausLenk (Hrsg.): Verwaltung,Informationstechnik & Ma-nagement - Festschrift fürHeinrich Reinermann zum80. Geburtstag, E-Govern-ment und die Erneuerungdes öffentlichen Sektors,Band 17, Nomos Verlags-gesellschaft, Baden-Baden2017, ISBN: 978-3-8487-3816-8. Online:http://www.nomos-shop.de/von-Lucke-Lenk-Verwaltung-Informationstechnik-Management/pro-ductview.aspx?product=28941.

SPEYER JOURNAL30 FESTSCHRIFT FÜR HEINRICH REINERMANN

Am 10. März 2017 konnte die Festschrift im Rahmeneines feierlichen Fest-akts in den Räumen derDeutschen Universitätfür Verwaltungswissen-schaften Speyer HerrnReinermann persönlichüberreicht werden.

Die Übergabe wurde be-gleitet von sechs Fest-vorträgen seiner akade-mischen Mitstreiter undWeggefährten, die aufsein Leben und Werk inganz unterschiedlichenFacetten eingegangensind. Jörn von Lucke re-flektierte das WirkenHeinrich Reinermannsin Speyer, in der Verwal-tungsinformatik, im Public Management und in denVerwaltungswissenschaften und ging auf seine Be-deutung für viele heutige Akteure in Wissenschaftund Praxis ein. Klaus Lenk unterstrich, wie wichtigeine transdisziplinäre Verwaltungswissenschaft ist.Sie muss in zwei Richtungen offen sein, zur Rechts-wissenschaft und zu den professionellen Sichtweisender einzelnen Berufe in der öffentlichen Verwaltung.Veith Mehde reflektierte die Aufsätze der letztenzehn Jahre von Fachzeitschrift Verwaltung & Ma-nagement. Dabei zeigte er die vielfältigen Themenaus Wissenschaft und Verwaltungspraxis auf, die dievon Heinrich Reinermann begründete Zeitschriftauch weiterhin als Forum für Austausch von Ideen,Erfahrungen und Analysen unersetzlich machen.Gunnar Schwarting als Vorsitzender der Johann Joa-chim Becher-Stiftung strich Heinrich ReinermannsWirken in der Johann Joachim Becher-Stiftung (JJBS)und bei der Vergabe des Johann Joachim Becher-Preis in den vergangenen Jahren heraus. RolandTraunmüller berichtete aus den Gründerzeiten derVerwaltungsinformatik im deutschsprachigen Raumsowie von der gemeinsamen Tätigkeit in der Gesell-

schaft für Informatik. Rudolf Fisch strich in seinemBeitrag die Rolle von Hein-rich Reinermann als Rektorder damaligen Hochschulefür Verwaltungswissen-schaften hervor, der mit ihmdie Verhandlungsgesprächeführte und ihn sehr über-zeugend nach Speyer holte.

Heinrich Reinermann be-dankte sich zum Abschlussbei allen Beteiligten für die-sen Festakt und die Fest-schrift. Ihm sei sein Berufs-leben sehr wohlwollend vorAugen geführt, was für einenGeehrten eine rechte Freudesei. Zugleich sei eine Art Bi-lanz für die Periode seinerAktivitäten und das Entste-

hen einer Verwaltungsinformatik gezogen worden,in der Speyer eine ganz wesentliche Rolle spielt.

SPEYER JOURNAL 31„GIRLS DAY“

„GIRLS DAY“ AN DER UNIVERSITÄT SPEYER

Text: Claudia Wiora

Wie schon in den letztenJahren nahm die UniversitätSpeyer am deutschlandweitstattfindenden „Girls Day“

teil und bot erneut zweiStellen in ihrem Hause an.

Der Girls Day ist einewichtige Veranstaltungspeziell für Mädchen, dasie anhand von prakti-schen Tätigkeiten frühdie Gelegenheit bekommen,auch Interesse an technischen oder handwerklichenBerufen zu entwickeln.

Die Universität Speyer konnte zwei Mädchen einer7. Klasse und einer 8. Klasse diese Möglichkeit an-bieten. Nach einer kleinen Führung durch das Lehr-gebäude, die Bibliothek und schließlich über denCampus, durften die Mädchen das Rechenzentrumder Universität kennenlernen und erhielten einenEindruck über die verschiedenen Tätigkeiten. Im An-schluss stand das breitgefächerte Tätigkeitsfeld derHausdruckerei auf dem Programm.

Das Team der Druckerei erklärte den Mädchen dieverschiedenen Arbeiten und die dazu benötigtenMaschinen. Das Angebot war wieder so gestaltet,dass die Mädchen viel selbst aktiv ausprobieren

konnten, um das Aufgabenfeld in diesem techni-schen Bereich kennenzulernen. In der Druckereikonnten sie einen Schreibblock selbst erstellen, derzuerst geklebt und dann an der Schneidemaschinein die entsprechende Größe gebracht wurde. Zudemdurften die Mädchen ihre selbsthergestellten Werkemit nach Hause nehmen.

Allen Beteiligten hat der Tag viel Spaß gemacht undes war schön, wieder eine positive Rückmeldung derMädchen zu bekommen.

Dank der großen Bereitschaft aller Beteiligten konntewieder einmal ein wertvoller Beitrag für den GirlsDay geleistet werden.

In der Druckerei konnten die Mädchen einen Schreibblock selbst erstellen

SPEYER JOURNAL32

Hohe Auszeichnung für Prof. Lüder

Am 2. Mail 2017 wurde der frühere Inhaberdes Lehrstuhls für Öffentliche Finanzwirt-schaft und Allgemeine Betriebswirtschafts-lehre der Universität Speyer, Prof. Dr. Dr.h.c. Klaus Lüder im Palais Solms in Karls-ruhe mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der BundesrepublikDeutschland ausgezeichnet.

Mit der Auszeichnung wurden die Ver-dienste Lüders in den Bereichen ÖffentlicheFinanzen und öffentliches Rechnungswe-sen sowie in der international vergleichen-den Forschung auf dem Gebiet des Haus-halts- und Rechnungswesens gewürdigt.

Vortrag in Oman

Auf dem Euro MENA Dialogue on PublicManagement in Oman hielt Univ.-Prof. Dr.Michael Bauer im Oktober 2016 einen Vor-trag zum Thema „Finance and InternationalOrganisations”.

Vorträge zu Transparenz und Bürgerbeteiligung

Im Rahmen der Tagung “Transparencia ybuen gobierno” der Rechtswissenschaft-lichen Fakultät der Universität Jaume I,Castellón de la Plana (Spanien), hielt Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Peter Sommermannam 20. Oktober 2016 einen Vortrag über„Leyes de transparencia y mecanismos deimplementación en Alemania” (Transpa-renzgesetze und ihre Implementierung inDeutschland“. An derselben Fakultät fandam 21. Oktober 2016 ein InternationalesSeminar über „Federalismo, democraciamultinevel y participación“ statt. Hier trug

Kurzmeldungenx

Prof. Sommermann über „Democracia di-recta y democracia participativa en el Es-tado federal alemán” (Direkte Demokratieund partizipative Demokratie im deutschenBundesstaat” vor. Der Beitrag wird in einemSammelband veröffentlicht werden.

Workshop „Perspektiven der Verwaltungswissenschaft“

Im November 2016 referierte Univ.-Prof.Dr. Michael Bauer auf dem Workshop „Perspektiven der Verwaltungswissen-schaft“ der LMU München zum Thema „Dasgespaltene Selbstverständnis der deut-schen Verwaltungswissenschaft. Ergeb-nisse einer Befragung unter Fachvertreternund Fachvertreterinnen“.

Vortrag in Loccum

Auf der Tagung der Evangelischen Akade-mie Loccum „Flüchtlinge und Sozialstaat,Chancen, Risiken und Handlungserforder-nisse“ referierte Univ.-Prof. Dr. Gisela Fär-ber am 15. September 2016 in Loccum zumThema „Flüchtlingsaufnahme und -integra-tion - Eine Frage des Geldes?“ .

Rechtssymposium der Deutschen Ge-sellschaft für Kassenarztrecht

In seiner Funktion als Stellvertretender Vor-sitzender des Gemeinsamen Bundesaus-schusses im Gesundheitswesen nahmUniv.-Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Rainer Pitschasan dem Rechtssymposium der DeutschenGesellschaft für Kassenarztrecht e. V. zumThema „Gemeinsamer Bundesausschussund dessen Institute“ am 22. November2016 mit eigenen Diskussionsbeiträgen in

Berlin teil. Die Veranstaltung widmete sichder rechtlichen Stellung des Ausschusses inder Gesundheitsversorgung Deutschlandsund der Zuarbeit für ihn durch die dafür er-richteten Institute.

Vortrag in Bamberg

Univ.-Prof. Dr. Michael Bauer hielt im Ja-nuar 2017 an der Otto-Friedrich-Universi-tät in Bamberg, einen Vortrag zum Thema„Bureaucractic autonomy of internationalorganizations‘ secretariats“.

Zukunft des Rechts auf soziale Sicherung in Afrika

Am 10./11. November 2016 nahm Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Rainer Pitschas ander in Berlin stattgefundenen Konferenzzum Thema „Law for Development:Strenghtening Social Protection Systems inAfrica“ teil. Die Tagung wurde vom Bundes-ministerium für wirtschaftliche Zusam-menarbeit und Entwicklung in Verbindungmit der Universität Bochum und der Gesell-schaft für afrikanisches Recht veranstaltet.Im Schwerpunkt der Veranstaltung standdie Zukunft des Rechts auf soziale Siche-rung in Afrika. Zugleich wurden traditio-nelle Formen der Absicherung in den Blickgenommen. An der Diskussion hierüber be-teiligte sich Prof. Pitschas mit einem eige-nen Diskussionsbeitrag.

Errichtung eines Versorgungsfonds

Am 12. Dezember 2016 nahm Univ.-Prof.Dr. Gisela Färber schriftlich Stellung zur„Errichtung eines Versorgungsfonds desLandes Schleswig-Holstein“ für den Finanz-

SPEYER JOURNAL 33

ausschuss des Landtags Schleswig-Hol-stein.

Digitalisierung der Öffentlichen Verwaltung

Am 4. November 2016 hielt Univ.-Prof. Dr.Dr. h.c. Karl-Peter Sommermann im Rah-men der 34. Table Ronde des Centre de re-cherches administratives, Rechtswissen -schaftliche Fakultät der Universität Aix-Marseille, einen Vortrag über „La dématé-rialisation des procédures administrativeset autres téléprocédures en Allemagne“. Diejährlich von Wissenschaftlern verschiede-ner europäischer Länder gehaltenen Vor-träge des Runden Tischs, diesmal zumThema der Digitalisierung der ÖffentlichenVerwaltung, werden wie üblich im „An-nuaire européen d’administration publique“veröffentlicht.

Joint Congress of IIAS-IASIA

Einen Vortrag zum Thema „Sustainably Fi-nancing Public Infrastructure - A Compa-rison of PR China and Germany” hieltUniv.-Prof. Dr. Gisela Färbver am 21. Sep-tember 2016 beim „Joint Congress of IIAS-IASIA“ in Chengdu (VR China).

Perspektiven der Verwaltungs-wissenschaft

Die Schriftenreihe „Staatslehre und politi-sche Verwaltung“, die seit 1997 beimNOMOS-Verlag erscheint, ist einer derwichtigsten Publikationsorte der politikwis-senschaftlichen Verwaltungslehre, in derzahlreiche neuere Schlüsselwerke des Fachserschienen sind. Zum 1. Januar 2016 sindArthur Benz und Rainer Prätorius, zwei derBegründer der Reihe, aus dem Herausge-bergremium ausgeschieden. Ihnen folgenMichael W. Bauer und Annette Töller nach,die gemeinsam mit Edgar Grande die Reihein den kommenden Jahren betreuen wer-den. Dieser Wechsel war im November

2016 der Anlass, um eine Standortbestim-mung der politikwissenschaftlichen Ver-waltungsforschung vorzunehmen undneue Forschungsperspektiven für das Fachauf der Tasgung „Perspektiven der Verwal-tungswissenschaft“, die am 3. und 4. No-vember 2016 im Internationalen Begeg-nungszentrum (IBZ) in München stattfandzu diskutieren.

Bei der Tagungsorganisation haben dieLehrstühle von Prof. Grande an der LMU inMünchen und von Prof. Michael W. Baueran der Universität Speyer zusammengear-beitet. Es waren insgesamt 43 Teilnehmerauf der Tagung - unter Ihnen Fritz W.Scharpf, Wolfgang Seibel, Christoph Knill,Arthur Benz, Frank Nullmeier, Werner Jann,Jörg Bogumil, Nathalie Behnke und vieleandere namhafte Verwaltungswissen-schaftler und Verwaltungswissenschaftle-rinnen.

Vortrag in Berlin

Am 26. September 2016 referierte Univ.-Prof. Dr. Gisela Färber auf der 3. Senioren-politischen Fachtagung des DeutschenBeamtenbundes und Tarifunion Bundesse-niorenvertretung in Berlin zum Thema „Hatder Generationenvertrag eine Zukunft?”

Verhältnis von Primär- und Sekundär-verwaltungsrechtsschutz

Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Peter Sommer-mann hielt am 30. Januar 2017 im Rahmender “Giornate di Studio sulla Giustizia Am-ministrativa - Profili oggettivi e soggettividella giurisdizione amministrativa: il con-front” an der Rechtswissenschaftlichen Fa-kultät der Università Roma III einen Vortragüber „Objective and Subjective Profiles ofthe Administrative Jurisdiction: The Ger-man Experience ”. Die international-rechts-vergleichende Tagung befasste sich imSchwerpunkt mit Fragen, die für die aktu-elle Reformdiskussion in Italien von Inte-resse sind.

Prozesse, Probleme, Erwartungen undErfahrungen Wissenschaft/Verwaltung

Univ.-Prof. Dr. Gisela Färber moderierte am25. November 2016 das Panel „Prozesse,Probleme, Erwartungen und ErfahrungenWissenschaft/Verwaltung“ auf der Jahres-tagung der Deutschen Sektion des Interna-tionalen Instituts für Verwaltungs wissen-schaften in Speyer

Vortrag in Barcelona

Am 14. Februar hielt wissenschaftlicherMitarbeiter Daniel Toda Castán einen Vor-trag mit dem Titel „Das Urteil des Bundes-verfassungsgerichts zu den OutrightMonetary Transactions: Ein wertvoller Bei-trag zum Verhältnis zwischen EuGH undnationalen Gerichtsbarkeiten?“ an der Uni-versitat Pompeu Fabra (Barcelona). Die Ein-ladung erfolgte seitens der Forschungs-gruppe über Verfassungsrecht, EU-Rechtund Supranationale Integration an derobengenannten Universität und insbeson-dere von Professorin Dr. Maribel GonzálezPascual, die mehrere Forschungsauf- ent-halte am Forschungsinstitut für ÖffentlicheVerwaltung Speyer zurückgelegt hat.

Deutsch-Chinesischer Bürgermeistergipfel

Am 24. Oktober 2016 moderierte Univ.-Prof. Dr. Gisela Färber das Panel „Wirt-schafts- und Wissenschafts-StandortStadt“ beim Deutsch-Chinesischen Bürger-meistergipfel in Ludwigshafen.

Besuch des Weihnachtsoratoriums

Am 16. Dezember 2016 besuchte eineGruppe internationaler Studierender ge-meinsam mit Frau Reinke und Frau Ger-hardt vom Akademischen Auslandsamt derUniversität das „Weihnachtsoratorium“ vonJohann Sebastian Bach, welches vom Pala-tinaKlassik Vokalensemble, begleitet von

SPEYER JOURNAL34

der PalatinaKlassik Kammerphilharmonie,im Historischen Museum der Pfalz aufge-führt wurde.

Der durch den DAAD im Programm STIBETaus Mitteln des Auswärtigen Amtes finan-zierte Konzertbesuch brachte den interna-tionalen Studierenden ein wichtiges Werkklassischer Musik eines der bedeutendstendeutschen Komponisten näher, welchesgerade in der deutschen Weihnachtstradi-tion eine große Rolle spielt. Die Aufführungmit Chor, Orchester und Solosängern be-geisterte alle Teilnehmer. Beim anschlie-ßenden Zusammensein in einer SpeyererGaststätte konnten sich die Studierendenüber das Kulturerlebnis austauschen. DieVeranstaltung diente neben dem kulturel-len Aspekt auch der Möglichkeit, die Kon-takte der internationalen Studierendenuntereinander und zum AkademischenAuslandsamt zu vertiefen.

9. Speyerer Salongespräch

Am 22. November 2016 hielt Univ.-Prof. Dr.Gisela Färber im 9. Speyerer Salongesprächdes Roten Salons einen Kurzvortrag undDiskussion zum Thema „Politik als Beruf:Kompetenz, Kontakt, Karriere“.

Rechte, Konflikte und Wirklichkeitenim Verfahren der Widerspruchsaus-

schüsse und Sozialgerichte

Mit einem eigenen Vortrag zum Thema„Der Konflikt zwischen Bürgerinnen undBürger und Sozialleistungsträgern im Spie-gel der Verwaltungswissenschaften“ betei-ligte sich Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. mult.Rainer Pitschas an dem Workshop „Rechte,Konflikte und Wirklichkeiten im Verfahrender Widerspruchsausschüsse und Sozialge-richte“, der am 19./20.01.2017 im Bundes-sozialgericht (Kassel) stattfand und dergemeinsam mit der Universität Kassel undder Martin-Luther-Universität Halle-Wit-tenberg veranstaltet wurde.

Besuch aus Taiwan

Ende Januar 2017 konnte Univ.-Prof. Dr.Constanze Janda, Inhaberin des Lehrstuhlsfür Sozialrecht und Verwaltungswissen-schaft an der Deutschen Universität fürVerwaltungswissenschaften Speyer, Frau

Prof. Dr. Ku-Yen Lin, Department of SocialSciences der National Open University, Tai-wan begrüßen.

Professor Lin besuchte in der Zeit vom 30.Januar bis 27. Februar 2017 die DeutscheUniversität für VerwaltungswissenschaftenSpeyer zu einem Gastforscheraufenthalt.Frau Prof. Lin hatte – wie Frau Prof. Janda– an der Friedrich-Schiller-Universität Jenapromoviert. Den Besuch in Speyer nutztesie gemeinsam mit ihrem Direktor, Prof.Bing-Han Lu, zu einem ersten Gespräch mitFrau Kirstin Reinke, Leiterin des Akademi-schen Auslandsamtes der UniversitätSpeyer, über die Möglichkeiten einer Ko-operation der beiden Universitäten.

Vortrag in Bozen

Bei der Winter School 2017 der UniversitätInnsbruck und der EURAC in Bozen zumThema „Federalism and Governance“ refe-rierte Univ.-Prof. Dr. Gisela Färber am 6.Februar 2017 zum Thema „Fiscal Relations“.

Vorsorge für zukünftige Versorgungs-ausgaben

Univ.-Prof. Dr. Gisela Färber referierte am16. Febraur 2017 im Ausschuss für Haus-

halt und Finanzen des Landtags Branden-burg in Potsdam bei der Sachverständi-genanhörung zum Thema „Vorsorge fürzukünftige Versorgungsausgaben des Landes in Zeiten von Niedrigzinsphasen - Auswirkungen des Gesetzes über die Auf-hebung des Brandenburgischen Versor-gungsrücklagengesetzes und zur Änderungweiterer Vorschriften“.

Gleichstellungsbeauftragte der Akademie für Raumforschung und

Landesplanung

Seit Januar 2017 ist Univ.-Prof. Dr. GiselaFärber Gleichstellungsbeauftragte der Aka-demie für Raumforschung und Landespla-nung (ARL).

Europäische Gesundheitspolitik und Sozialrecht

Mit einem eigenen Vortrag zum Thema„Auswirkungen des Selbstverwaltungsstär-kungsgesetzes auf den Gemeinsamen Bun-desausschuss“ nahm Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c.mult. Rainer Pitschas an der Tagung derGoethe Universität Frankfurt a. M. / Institutfür Europäische Gesundheitspolitik undSozialrecht am 23. März 2017 in Berlin teil.Ob es wirklich zu einer Stärkung oder garzu einer Schwächung der Selbstverwaltungkommt, war das Thema der Veranstaltung.

Expertenkommission Innere Sicherheit

Univ.-Prof. Dr. Gisela Färberist seit 16. Ja-nuar 2017 Mitglied der „Expertenkommis-sion Innere Sicherheit“ der SPD Sachsen.

SPEYER JOURNAL 35PERSONALIA

PERSONALIA

Einstellungen

01. Oktober 2016 – 31. März 2017

01.10.2016 Janda, Constanze, Lehrstuhl für Sozialrecht und Verwaltungswissenschaft01.10. 2016 Egner, Björn PD Dr., Lehrstuhlvertretung am Lehrstuhl Soziologie der Organisaton 01.10. 2016 Kern, Christina, wiss Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Grohs01.10. 2016 Ruf, Veronika, wiss. Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Hölscher 01.10. 2016 Pöhler, Jana, stud. HK am Lehrstuhl von Prof. Bauer01.11.2016 Knopke, Volker, wiss. MA am Lehrstuhl von Prof. Janda01.11.2016 von Beauvais, Sanja, wiss. MA am Lehrstuhl von Prof. Stelkens 01.11.2016 Steengrafe, Felix, wiss. HK am Lehrstuhl von Prof. Martini 21.11.2016 Fröhlich, Wiebke, wiss. HK am Lehrstuhl von Prof. Martini 28.11.2016 Reimann, Felix, stud. HK am Lehrstuhl von Prof. Hölscher 01.12.2016 Böhler, Kathrin, wiss. HK am Lehrstuhl von Prof. Martini 07.12.2016 Bäker, Maik, stud. HK am Lehrstuhl von Prof. Hölscher15.12.2016 Zeißler, Leonie, wiss. MA am Lehrstuhl von Prof. Janda01.01.2017 Balzer, Isabell, wiss. HK am Lehrstuhl von Prof. Wirtz 01.01.2017 Böttner, Robert, wiss. MA am Lehrstuhl von Prof. Weiß 01.01.2017 Glasbrenner, Carolin, stud. HK am Lehrstuhl von Prof. Grohs01.01.2017 Lübke, Anna-Katharina, stud. HK am Lehrstuhl von Prof. Grohs01.01.2017 Seegers, Elisabeth, stud. HK im MPA Wissenschaftsmanagement 01.01.2017 Savka, Tetyana, wiss. HK am Lehrstuhl von Prof. Bauer03.01.2017 Huseynova, Ayan, wiss. HK am Lehrstuhl von Prof. Weiß06.01.2017 Jordan, Johanna, wiss. HK am Lehrstuhl von Prof. Hill15.01.2017 Röscheisen, Robin, stud. HK im MPA Wissenschaftsmanagement 16.01.2017 Hölle, Timon, stud. HK am Lehrstuhl von Prof. Hill30.01.2017 Özen, Leyla, stud. HK am Lehrstuhl von Prof. Martini 01.02.2017 Stamm, Tanja Tanita, wiss. MA am Lehrstuhl von Prof. Hill 01.02.2017 Korn, Sarah, Mitarbeiterin der Hausverwaltung 01.02.2017 Späth, Corinna, stud. HK am Lehrstuhl von Prof. Färber

31.10.2016 Menges, Oliver, wiss. HK am Lehrstuhl von Prof. Martini31.10.2016 Kurtz, Oliver, wiss. MA am Lehrstuhl von Prof. Wirtz 31.10.2016 Koki, Nasr, wiss. HK am Lehrstuhl von Prof. Knorr 31.10.2016 Wölken, Tiemo, wiss. MA am Lehrstuhl von Prof. Weiß 31.10.2016 Yahia, Fouad, wiss. MA am Lehrstuhl von Prof. Hill10.11.2016 Lammers, Jonas, wiss. HK am Lehrstuhl von Prof. Martini14.11.2016 Arasan, Zühal, wiss. MA am Lehrstuhl von Prof. Wieland30.11.2016 Nothnagel, Ruth, Sekretärin am Lehrstuhl von Prof. Ziekow30.11.2016 Kreissl, Corinna, wiss. HK am Lehrstuhl von Prof. Weiß 30.11.2016 Baudisch, Katharina, wiss. HK am Lehrstuhl von Prof. Martini

Ausscheiden

SPEYER JOURNAL36 PERSONALIA

31.12.2016 Sutter, Hermann, Mitarbeiter der Hausverwaltung

31.12.2016 Montwill, Martin, stud. HK im MPA Wissenschaftsmanagement

31.12.2016 Dietrich, Johanna, stud. HK am Lehrstuhl von Prof. Bauer

31.12.2016 Volk, Julien, stud. HK im MPA Wissenschaftsmanagement

14.01.2017 Fröhlich, Wiebke, wiss. HK am Lehrstuhl von Prof. Martini

31.01.2017 Jordan, Johanna, wiss. HK am Lehrstuhl von Prof. Hill

31.01.2017 Wagner, Nora, stud. HK am Lehrstuhl von Prof. Bauer

31.01.2017 Hümmrich-Welt, Simon, wiss. HK am Lehrstuhl von Prof. Weiß

31.03.2017 Böhler, Kathrin, wiss. HK am Lehrstuhl von Prof. Martini

01.01.2017 EEggensberger, Irene 25jähriges Dienstjubiläum 01.02.2017 VVeith-Joncic, Wera, 25jähriges Dienstjubiläum

Dienstjubiläen

Ernennung Auszeichnung

Ernennung von Dr. Cristina Fraenkel-Haeberle zuraußerplanmäßigen Professorin durch den Rektor,Univ.- Prof. Dr. Joachim Wieland

Übergabe der Ehrenmedaille der Universität an Dr.Rainer Frank, Abteilungsleiter a.D., durch den Rek-tor, Univ.- Prof. Dr. Joachim Wieland

SPEYER JOURNAL 37NACHRUF

Die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer trauert um

Herrn Bundespräsidenten a. D. Professor Dr. Dr. h. c. mult. Roman Herzog(5. April 1934 - 10. Januar 2017)

Nach seinem Abitur im Jahr 1953 studierte Roman Herzog in München Rechtswissenschaften. 1957 bestand er das Erste juris-tische Staatsexamen und wurde 1958 mit einer Arbeit zum Thema ‚Grundrechtsbeschränkung nach dem Grundgesetz und eu-ropäische Menschenrechtskonvention‘ promoviert. 1961 legte Roman Herzog die Zweite juristische Staatsprüfung ab. Sein weitererWerdegang führte ihn zunächst bis 1965 als wissenschaftlicher Assistent und nach seiner bereits mit 30 Jahren erfolgten Habi-litation bei Theodor Maunz zum Thema ‚Die Wesensmerkmale der Staatsorganisation in rechtlicher und entwicklungsgeschicht-licher Sicht‘ als Privatdozent an die Universität München und dann bis 1969 als Professor an die Freie Universität Berlin. In diesemJahr nahm er den Ruf auf den Lehrstuhl für Staatslehre und Politik der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer an,die er von 1971 bis 1973 als Rektor leitete. In seine Amtszeit fiel eine bis heute wirkende Neustrukturierung der Speyerer Hoch-schule. Unter seiner Ägide konnten in Speyer gleich vier neue Lehrstühle eingerichtet werden. Mit der dadurch vollzogenen Stär-kung der Bereiche Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft und Politikwissenschaft wurde die in ihren Grundsätzen bisheute existierende interdisziplinäre Lehrstuhlstruktur der Universität geprägt.

Auch nach seiner Hochschullaufbahn blieb Roman Herzog der Speyerer Einrichtung in seinen Ämtern und Funktionen als Be-vollmächtigter des Landes Rheinland-Pfalz am Sitz der Bundesregierung, als Minister für Kultur und Sport des Landes Baden-Württemberg, als Innenminister von Baden-Württemberg, als Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts und als Präsidentdes Bundesverfassungsgerichts stets verbunden.

Mit großem Erfolg führte er Weiterbildungs- und Lehrveranstaltungen zur Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts durchund wurde dafür 1984 zum Honorarprofessur der Hochschule ernannt. In dieser Eigenschaft lehrte er bis zu seiner Wahl zumBundespräsidenten im Jahr 1994 in fast jedem Semester an der Universität und vermittelte den Studierenden dank seiner besonderenEinblicke in die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts eine differenzierte Sicht in die Verfassungsgerichtsbarkeit.

Roman Herzog war eine herausragende Wissenschaftlerpersönlichkeit mit umfassender Bildung und großer akademischer Lei-denschaft in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung. So prägte er als Mitherausgeber des Grundgesetzkommentars ‚Maunz-Dürig-Herzog‘ über mehrere Jahrzehnte hinweg die wissenschaftliche und rechtspraktische Auseinandersetzung mit demGrundgesetz.

In seinen Werken erörterte er in inhaltlicher Tiefe und prägnanter Sprache verfassungsrechtliche und -politische Probleme, vomkomplizierten Verhältnis von Verfassungsschutz und Rechtsstaat über die Beziehungen von Verwaltung und Verfassung in dermodernen Gesellschaft bis hin zum Grundrechtsschutz im digitalen Zeitalter.

Die Anteilnahme der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer gilt der Familie des Verstorbenen.

Speyer, im Januar 2017

Universitätsprofessor Dr. Joachim WielandRektor

Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer

SPEYER JOURNAL38 PUBLIKATIONEN

Benjamin Kühl, Staatlich finanzierte Bewertungsportale Privater - Lebensmittelklarheit.de aus lebensmittel- und verfassungsrechtlicher Perspektive.Frankfurt 2017, Gutachter: M.Martini/H. Hill

Peter Koch-Sembdner, Der dreiseitige städtebauliche Vertrag zwischen Gemeinde, Eigentümer bzw. Investor und Land am Beispiel der Konversion inRheinland-Pfalz. Hamburg 2017, Gutachter: J. Ziekow/H. Hill

226Waldemar Schreckenberger (Hrsg.)Das Volk - zur Ideengeschichte, Speyer 2017

225Michèle Morner, Ulf Papenfuß (Hrsg.)4. Speyerer Tagung zu Public Corporate Governance 04. bis 05. April 2016 - Aufsicht und Leitung eines zukunftsfähigen Beteiligungsmanagements fürStädte und Kommunen, Bund und Länder, Speyer 2016

Promotionen

Speyerer Arbeitshefte

SPEYER JOURNAL 39IMPRESSUM

SpeyerJournal Nr. 30Wintersemester 2016/2017

HerausgeberDer Rektor der Deutschen Universität für

Verwaltungswissenschaften Speyer

RedaktionReferat für Information und Kommunikation

der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer

Freiherr-vom-Stein-Straße 267346 Speyer

DesignWeiser Design Markenkommunikation, Stuttgart

www.weiser-design.de

Satz und DruckDeutsche Universität für

Verwaltungswissenschaften Speyer

FotonachweisUni Speyer, Luise Gruender, Kirstin Reinke,

R. Pitschas, FKS

IMPRESSUM