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Seminar für Politische WissenschaftSeminar für Politische Wissenschaft

Willkommen zumWillkommen zum HauptseminarHauptseminar

„„Demokratie als politisches System und Demokratie als politisches System und Politik als Beruf“Politik als Beruf“

Einführung, wissenschaftliches Arbeiten und Einführung, wissenschaftliches Arbeiten und AnforderungenAnforderungen

Uwe HoltzUwe Holtz21. Oktober 2004 (überarb. am 29.11.04)21. Oktober 2004 (überarb. am 29.11.04)

22

Thukydides, II, 37Thukydides, II, 37

„Die Verfassung, die wir haben ... heißt Demokratie, weil der Staat nicht auf wenige Bürger, sondern auf die Mehrheit ausgerichtet ist.“

Vertrag über eine Verfassung für Europa, Präambel, 2003

33

Winston ChurchillWinston Churchill::16.8.1945, Unterhaus16.8.1945, Unterhaus

““The best argument against democracy is a five-The best argument against democracy is a five-minute conversation with the average voter.” minute conversation with the average voter.”

““Democracy is the worst form of government Democracy is the worst form of government except for all those others that have been tried.”except for all those others that have been tried.”

44

IPU, Universal Declaration on Democracy, 1997:IPU, Universal Declaration on Democracy, 1997:

Democracy “is the only political system that has the Democracy “is the only political system that has the capacity for self-correction.”capacity for self-correction.”

Carlo Carlo Schmid, Parlamentarischer Rat, 8.9.1948Schmid, Parlamentarischer Rat, 8.9.1948::

„„Nur wo der Wille des Volkes aus sich selber fließt, Nur wo der Wille des Volkes aus sich selber fließt, nur wo dieser Wille nicht durch Auflagen eingeengt nur wo dieser Wille nicht durch Auflagen eingeengt ist durch einen fremden Willen, der Gehorsam ist durch einen fremden Willen, der Gehorsam fordert und dem Gehorsam geleistet wird, wird Staat fordert und dem Gehorsam geleistet wird, wird Staat im echten demokratischen Sinne des Wortes im echten demokratischen Sinne des Wortes geboren.“ geboren.“

55

Amartya Sen:Amartya Sen:„„Democracy as a universal value”Democracy as a universal value” (1999)(1999)

““We can distinguish three different ways in which We can distinguish three different ways in which democracy enriches the lives of the citizens…democracy enriches the lives of the citizens…

first, the first, the intrinsicintrinsic importance of political importance of political participation and freedom in human life; participation and freedom in human life;

second, the second, the instrumentalinstrumental importance of importance of political incentives in keeping governments political incentives in keeping governments responsible and accountable; responsible and accountable;

and third, the and third, the constructiveconstructive role of democracy role of democracy in the formation of values and in the understanding in the formation of values and in the understanding of needs, rights, and duties.”of needs, rights, and duties.”

66

Albert Einstein:Albert Einstein:

„ „ Politik ist komplizierter als Physik.“Politik ist komplizierter als Physik.“

Konrad Adenauer:Konrad Adenauer:

„„Ein Politiker, der muss nicht nur viel wissen, Ein Politiker, der muss nicht nur viel wissen, er muss nicht nur realistisch sein und er muss nicht nur realistisch sein und überlegen können, er muss auch Mut haben.“überlegen können, er muss auch Mut haben.“

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Hermann Scheer:Hermann Scheer:„Die Politiker“ (2003)„Die Politiker“ (2003)

„„Die gewaltengeteilte Verfassungsdemokratie Die gewaltengeteilte Verfassungsdemokratie (ist) der wichtigste zivilisatorische Fortschritt (ist) der wichtigste zivilisatorische Fortschritt der Menschheitsgeschichte.“ der Menschheitsgeschichte.“

„„Diese ist nicht nur ‚von außen‘ bedroht, durch Diese ist nicht nur ‚von außen‘ bedroht, durch globale Strukturentwicklungen, die wie ein globale Strukturentwicklungen, die wie ein Naturereignis hingenommen werden; sie wird Naturereignis hingenommen werden; sie wird zusätzlich von ‘innen‘ ausgehöhlt durch einen zusätzlich von ‘innen‘ ausgehöhlt durch einen leichtfertige Umgang mit den politischen leichtfertige Umgang mit den politischen Institutionen und den Politikern, auch durch Institutionen und den Politikern, auch durch Politiker selbst.“Politiker selbst.“

88

Dimensionen und Inhalte der Dimensionen und Inhalte der PolitikwissenschaftPolitikwissenschaft

Politikwissenschaft, eine Integrationswissenschaft,Politikwissenschaft, eine Integrationswissenschaft,

betrachtet systematisch, kritisch, undogmatisch undbetrachtet systematisch, kritisch, undogmatisch und

Orientierung gebend Orientierung gebend

Politik vornehmlich unter drei Dimensionen, nämlichPolitik vornehmlich unter drei Dimensionen, nämlich

unter der Perspektive unter der Perspektive

1.1. der politischen Ordnung und des politischen Systems der politischen Ordnung und des politischen Systems (‘polity’), (‘polity’),

2.2. der politischen Inhalte (‘policy’) undder politischen Inhalte (‘policy’) und

3.3. der politischen Prozesse (‘politics’).der politischen Prozesse (‘politics’).

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Das Studium der PolitikwissenschaftDas Studium der Politikwissenschaft

ist vor allem Demokratiewissenschaft,ist vor allem Demokratiewissenschaft,weiß sich den allgemeinen Aufgaben der weiß sich den allgemeinen Aufgaben der Universitäten verpflichtetUniversitäten verpflichtet (NRW-Hochschulgesetz v. 2000, § 3)(NRW-Hochschulgesetz v. 2000, § 3)::

„„Die Universitäten dienen der Pflege und Entwicklung der Wissen-Die Universitäten dienen der Pflege und Entwicklung der Wissen-schaften durch Forschung, Lehre und Studium. schaften durch Forschung, Lehre und Studium.

Sie wirken dabei an der Erhaltung des demokratischen und sozialen Sie wirken dabei an der Erhaltung des demokratischen und sozialen Rechtsstaates mit und tragen zur Verwirklichung der verfassungs-Rechtsstaates mit und tragen zur Verwirklichung der verfassungs-rechtlichen Wertentscheidungen bei. rechtlichen Wertentscheidungen bei.

Sie bereiten auf berufliche Tätigkeiten vor, die die Anwendung Sie bereiten auf berufliche Tätigkeiten vor, die die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden erfordern. wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden erfordern.

Sie fördern den wissenschaftlichen Nachwuchs. Sie fördern den wissenschaftlichen Nachwuchs. Sie setzen sich im Bewusstsein ihrer Verantwortung gegenüber der Sie setzen sich im Bewusstsein ihrer Verantwortung gegenüber der

Gesellschaft und der Umwelt mit den möglichen Folgen einer Gesellschaft und der Umwelt mit den möglichen Folgen einer Verbreitung und Nutzung ihrer Forschungsergebnisse auseinander.“ Verbreitung und Nutzung ihrer Forschungsergebnisse auseinander.“

1010

Praxisorientierung und Aktualität – Praxisorientierung und Aktualität – Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul im Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul im

HS XI am 14. Januar 2000HS XI am 14. Januar 2000

1111

Gäste in unserem Seminar:Gäste in unserem Seminar:(alle aus dem Bonner Raum – mit Presse?)(alle aus dem Bonner Raum – mit Presse?)

Ruth HieronymiRuth Hieronymi am am 11.11.04 11.11.04 CDU-MdEP seit 1999CDU-MdEP seit 1999

1212

Dr. h.c. Annemarie Renger am 25.11.04Dr. h.c. Annemarie Renger am 25.11.04

Präsidentin des Deutschen Bundestages, 1972-1976Präsidentin des Deutschen Bundestages, 1972-1976

SPD-MdB, 1953-1990SPD-MdB, 1953-1990

1313

Dr. Walter Althammer am 9.12.04Dr. Walter Althammer am 9.12.04

CSU-MdB, 1961-1985CSU-MdB, 1961-1985zeitweise stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktionzeitweise stellv. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion

1414

Dr. Hermann Scheer am 18.12.04Dr. Hermann Scheer am 18.12.04

SPD-MdB seit 1980

Präsident von EUROSOLARVorsitzender des Weltrates für Erneuerbare Energien

1515

Ulrich Kelber am 18.12.04Ulrich Kelber am 18.12.04

„„Gläsernes“ SPD-Gläsernes“ SPD-MdB, Bonn, seit MdB, Bonn, seit 20002000

Mitglied des Mitglied des Fraktionsvorstandes Fraktionsvorstandes

1616

Dr. Norbert Röttgen am 6.1.2005Dr. Norbert Röttgen am 6.1.2005

CDU-MdB seit 1994CDU-MdB seit 1994

Rechtspolitischer Sprecher der CDU/CSU-FraktionRechtspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion

1717

Dr. Franz Möller am 20.1.2005Dr. Franz Möller am 20.1.2005

CDU-MdB 1976-1994CDU-MdB 1976-1994Landrat des Rhein-Sieg-Kreises 1974-1999Landrat des Rhein-Sieg-Kreises 1974-1999

1818

Anforderungen für ScheineAnforderungen für Scheine

1. Studium der Pflichtlektüre, deren Kenntnis in den ersten 1. Studium der Pflichtlektüre, deren Kenntnis in den ersten beiden Sitzungen nachzuweisen ist;beiden Sitzungen nachzuweisen ist;

2. Stetige, aktive Teilnahme (wer mehr als zwei Mal fehlt, 2. Stetige, aktive Teilnahme (wer mehr als zwei Mal fehlt, erhält keinen Schein, es sei denn, dass am Schluss des erhält keinen Schein, es sei denn, dass am Schluss des Seminars eine mündliche Prüfung absolviert wird);Seminars eine mündliche Prüfung absolviert wird);

3. Thesenpapier zum gewählten Thema der Hausarbeit (auf Dt. 3. Thesenpapier zum gewählten Thema der Hausarbeit (auf Dt. und Engl. oder Frz.) - nur dieses wird im Seminar und Engl. oder Frz.) - nur dieses wird im Seminar vorgetragen und begründet (ca. 15 Minuten);vorgetragen und begründet (ca. 15 Minuten);

4. Hausarbeit/Seminararbeit (auf Dt., Engl. oder Frz.; ca. 15-4. Hausarbeit/Seminararbeit (auf Dt., Engl. oder Frz.; ca. 15-20 Seiten / 1500-2000 Zeichen pro Seite – letzter 20 Seiten / 1500-2000 Zeichen pro Seite – letzter Abgabetermin für die Hausarbeiten ist der 4.2.05;Abgabetermin für die Hausarbeiten ist der 4.2.05;

5. Analyse einer fremdsprachigen Demokratie oder Europa 5. Analyse einer fremdsprachigen Demokratie oder Europa relevanten Zeitschrift;relevanten Zeitschrift;

6. Übernahme einer kleineren Aufgabe.6. Übernahme einer kleineren Aufgabe.

Teilnahmescheine: Anforderungen 1, 2, 3 und 6.Teilnahmescheine: Anforderungen 1, 2, 3 und 6.

1919

Verlaufsplan und ThemenVerlaufsplan und Themen

I. Einführung und Besprechung der Pflichtlektüre I. Einführung und Besprechung der Pflichtlektüre

21. Oktober 2004 21. Oktober 2004

28. Oktober28. Oktober

Wer an einer der beiden ersten Seminarsitzungen nicht teilnimmt, muss die Wer an einer der beiden ersten Seminarsitzungen nicht teilnimmt, muss die Kenntnis der Pflichtlektüre der verpassten Sitzung schriftlich in Form einer Kenntnis der Pflichtlektüre der verpassten Sitzung schriftlich in Form einer thesenartigen Zusammenfassung nachweisen (ca. 5 Seiten). thesenartigen Zusammenfassung nachweisen (ca. 5 Seiten).

2020

II. ReferatsthemenII. ReferatsthemenA. Herausforderungen für die parlamentarische Demokratie im A. Herausforderungen für die parlamentarische Demokratie im Zeitalter von Globalisierung und Fragmentierung – Antworten Zeitalter von Globalisierung und Fragmentierung – Antworten

und Positionenund Positionen

Studierende, die noch kein Thema haben, können nur bei Themen Studierende, die noch kein Thema haben, können nur bei Themen ‚einsteigen‘, die bislang nicht oder nur einmal belegt sind ‚einsteigen‘, die bislang nicht oder nur einmal belegt sind

4. November 4. November 1. Inter-Parlamentarische Union (Erhan Coskun)1. Inter-Parlamentarische Union (Erhan Coskun)2. Europarat – Parlamentarische Versammlung (Daniela Schröder, 2. Europarat – Parlamentarische Versammlung (Daniela Schröder,

Susanne Schreiber)Susanne Schreiber)

11. November (Ruth Hieronymi MdEP zu Gast) 11. November (Ruth Hieronymi MdEP zu Gast) 3. Europäische Union – Europäisches Parlament (Niklas Jansen) 3. Europäische Union – Europäisches Parlament (Niklas Jansen) 4. Bundesregierung – Deutscher Bundestag4. Bundesregierung – Deutscher Bundestag

2121

18. November18. November5. Parteien und Zivilgesellschaft (alle Themen werden „in einem 5. Parteien und Zivilgesellschaft (alle Themen werden „in einem

Aufwasch“ hintereinander in 60‘ behandelt – anschl. Diskussion)Aufwasch“ hintereinander in 60‘ behandelt – anschl. Diskussion)a) SPD (Sebastian Mewißen)a) SPD (Sebastian Mewißen)b) CDU/CSU (Annika Hartmann, Stephan Fuchs)b) CDU/CSU (Annika Hartmann, Stephan Fuchs)c) Bündnis 90/Die Grünen (Marielle Erb, Daniela Glagla – T-Schein)c) Bündnis 90/Die Grünen (Marielle Erb, Daniela Glagla – T-Schein)d) FDPd) FDPe) PDSe) PDSf) Zivilgesellschaftliche Organisationen (Martina Luis, Inse Böhmig) f) Zivilgesellschaftliche Organisationen (Martina Luis, Inse Böhmig)

25. November25. November (Annemarie Renger, Bundestagspräsidentin a. D., (Annemarie Renger, Bundestagspräsidentin a. D., zu Gast)zu Gast)

6. Frankreich (Dafina Dimitrova, Aleksandrina Tsoneva) 6. Frankreich (Dafina Dimitrova, Aleksandrina Tsoneva) 7. USA (Anja Harer)7. USA (Anja Harer)

2. Dezember2. Dezember8. Russland (Jivko Stalev)8. Russland (Jivko Stalev)9. Indien9. Indien

2222

9. Dezember9. Dezember (Dr. Walter Althammer, ehemaliges CSU-MdB, zu Gast) (Dr. Walter Althammer, ehemaliges CSU-MdB, zu Gast)

10. Südafrika (Linda Michalek)10. Südafrika (Linda Michalek)11. Brasilien (Silke Wiesneth)11. Brasilien (Silke Wiesneth)

B. Politikerinnen und Politiker als Akteure der Demokratie B. Politikerinnen und Politiker als Akteure der Demokratie

16. Dezember16. Dezember 12. Politik als Beruf (Bundestagsabgeordnete) – Motivation, Rechte, 12. Politik als Beruf (Bundestagsabgeordnete) – Motivation, Rechte,

Pflichten, Ansehen, Arbeitsaufwand und Einkommen (Axel Pflichten, Ansehen, Arbeitsaufwand und Einkommen (Axel Ottenheym)Ottenheym)

13. Elitenrekrutierung in der Politik und Politikerkarrieren – 13. Elitenrekrutierung in der Politik und Politikerkarrieren – Sozialstruktur des Deutschen Bundestages (Hanne Kralemann)Sozialstruktur des Deutschen Bundestages (Hanne Kralemann)

18. Dezember18. Dezember (Samstag) – ganztägiges (Samstag) – ganztägiges Kompaktseminar Kompaktseminar (Dr. Hermann Scheer, SPD-MdB, und Ulrich Kelber, SPD-MdB, zu Gast) (Dr. Hermann Scheer, SPD-MdB, und Ulrich Kelber, SPD-MdB, zu Gast) (ca. (ca.

10-17 Uhr - entspricht drei Sitzungen)10-17 Uhr - entspricht drei Sitzungen)

14. Demokratische Politik zwischen Einfluss und Entmachtung 14. Demokratische Politik zwischen Einfluss und Entmachtung a) Gesetzgebung und Budget (Tobias Frank)a) Gesetzgebung und Budget (Tobias Frank)b) Kontrolle und Forum der Nation (Heiko Winkler)b) Kontrolle und Forum der Nation (Heiko Winkler)c) Wahl und Außenpolitik (Patrick Abels)c) Wahl und Außenpolitik (Patrick Abels)

2323

Kompaktseminar 18.12.04Kompaktseminar 18.12.04

15. Abgeordnetenbeispiele 15. Abgeordnetenbeispiele a) Annemarie Renger (SPD-MdB 1953-1990): Ein Leben für die a) Annemarie Renger (SPD-MdB 1953-1990): Ein Leben für die

parlamentarische Demokratie (Oliver Spatz – Teiln-Schein) parlamentarische Demokratie (Oliver Spatz – Teiln-Schein) b) Walter Althammer (CSU-MdB 1961-1985): Ein- und b) Walter Althammer (CSU-MdB 1961-1985): Ein- und

Aufstieg in die Politik – Abstieg (Sarah Habegger)Aufstieg in die Politik – Abstieg (Sarah Habegger)c) Franz Möller (CDU-MdB 1976-1994): Pflichtbewusster und c) Franz Möller (CDU-MdB 1976-1994): Pflichtbewusster und

leidenschaftlicher Bundes- und Kreispolitiker (Andreas leidenschaftlicher Bundes- und Kreispolitiker (Andreas Salz)Salz)

d) Joschka Fischer (B90/Die Grünen-MdB 1983-1985, seit d) Joschka Fischer (B90/Die Grünen-MdB 1983-1985, seit 1994): Vom Sponti zum Staatsmann (Jana Priester)1994): Vom Sponti zum Staatsmann (Jana Priester)

e) Guido Westerwelle (FDP-MdB seit 1996): Vom e) Guido Westerwelle (FDP-MdB seit 1996): Vom Abgeordnetenstuhl auf einen Ministersessel? (Sebastian Abgeordnetenstuhl auf einen Ministersessel? (Sebastian Puffpaff)Puffpaff)

2424

6. Januar 20056. Januar 2005 (Dr. Norbert Röttgen, CDU-MdB, zu Gast) (Dr. Norbert Röttgen, CDU-MdB, zu Gast)16. Politik(er)verdrossenheit – die andauernde Ambivalenz zwischen 16. Politik(er)verdrossenheit – die andauernde Ambivalenz zwischen

Politik und Bürgern (Anika Auweiler, Dirk Weißenfels)Politik und Bürgern (Anika Auweiler, Dirk Weißenfels)13. Januar13. Januar 17. Deutscher Bundestag und Abgeordnete: Leitbilder, 17. Deutscher Bundestag und Abgeordnete: Leitbilder,

Wertvorstellungen und Ideale politischen Handelns (Lilli Cremer-Wertvorstellungen und Ideale politischen Handelns (Lilli Cremer-Altgeld – T-Schein)Altgeld – T-Schein)

20. Januar (Dr. Franz Möller, ehemaliges CDU-MdB, zu Gast)20. Januar (Dr. Franz Möller, ehemaliges CDU-MdB, zu Gast)18. Reform der bundesstaatlichen Ordnung – Volksentscheide als 18. Reform der bundesstaatlichen Ordnung – Volksentscheide als

„höhere Form“ der Demokratie (Anna Liese)„höhere Form“ der Demokratie (Anna Liese)27. Januar27. Januar19. Europäische Integration – Stärkung der Rolle des Europäischen 19. Europäische Integration – Stärkung der Rolle des Europäischen

Parlaments und der nationalen Parlamente (Dennis-P. Parlaments und der nationalen Parlamente (Dennis-P. Merklinghaus, Ionna Askianaki) Merklinghaus, Ionna Askianaki)

4. Februar4. Februar20. Wie können Abgeordnete ihre Tätigkeit für die 20. Wie können Abgeordnete ihre Tätigkeit für die res publica res publica in sich in sich

selbst und in der Gesellschaft aufwerten? (Orientierung am Ideal selbst und in der Gesellschaft aufwerten? (Orientierung am Ideal einer demokratischen Politik, Verhaltenskodizes, Good einer demokratischen Politik, Verhaltenskodizes, Good Governance) Governance)

2525

ÄnderungenÄnderungen

SeminarsitzungenSeminarsitzungen („normal“ wären in diesem WS 15; („normal“ wären in diesem WS 15; wir werden auch bei Wegfall des 18.11. insgesamt 17 wir werden auch bei Wegfall des 18.11. insgesamt 17 Sitzungen haben)Sitzungen haben)

Themenbehandlung Themenbehandlung (ist es möglich, die Themen gemäß (ist es möglich, die Themen gemäß dem Besuch der Gäste vorzuziehen – also z. B. A. Renger dem Besuch der Gäste vorzuziehen – also z. B. A. Renger nicht am 18.12., sondern am 25.11. oder das Thema „Reform nicht am 18.12., sondern am 25.11. oder das Thema „Reform der bundesstaatlichen Ordnung“ nicht am 20.1., sondern am der bundesstaatlichen Ordnung“ nicht am 20.1., sondern am 6.1. anlässlich des Besuchs von N. Röttgen zu behandeln? Ein 6.1. anlässlich des Besuchs von N. Röttgen zu behandeln? Ein gewisser Spielraum besteht darin, dass für die Sitzungen im gewisser Spielraum besteht darin, dass für die Sitzungen im neuen Jahr nur jeweils ein Thema vorgesehen ist.)neuen Jahr nur jeweils ein Thema vorgesehen ist.)

ZeitmanagementZeitmanagement (durch den begrüßenswerten Besuch (durch den begrüßenswerten Besuch von Gästen im Seminar, der an den Donnerstagen jeweils von von Gästen im Seminar, der an den Donnerstagen jeweils von 15.00-16.00 Uhr vorgesehen ist, „fehlt“ uns Zeit für die eigene 15.00-16.00 Uhr vorgesehen ist, „fehlt“ uns Zeit für die eigene Präsentation der Themen; können wir deshalb 14.00 Uhr s.t. Präsentation der Themen; können wir deshalb 14.00 Uhr s.t. beginnen? Notfalls könnten dann 2 Themen zwischen 14.00 beginnen? Notfalls könnten dann 2 Themen zwischen 14.00 und 15.00 Uhr behandelt werden)und 15.00 Uhr behandelt werden)

2626

Max Weber: Politik als BerufMax Weber: Politik als Beruf

1.1. Was heißt und versteht M. Weber unter Politik?Was heißt und versteht M. Weber unter Politik?2.2. Was ist ein Staat?Was ist ein Staat?3.3. Welche Typen politischer Herrschaft unterscheidet er Welche Typen politischer Herrschaft unterscheidet er

und wo sieht er die inneren Rechtfertigungsgründe?und wo sieht er die inneren Rechtfertigungsgründe?4.4. Wie charakterisiert er die verschiedenen Arten von Wie charakterisiert er die verschiedenen Arten von

Politikern?Politikern?5.5. Was vermag die Politik als „Beruf“ zu bieten, und Was vermag die Politik als „Beruf“ zu bieten, und

welche Vorbedingungen setzt sie beim „Politiker“ welche Vorbedingungen setzt sie beim „Politiker“ voraus?voraus?

6.6. Was heißt Gesinnungs- und Verantwortungsethik, und Was heißt Gesinnungs- und Verantwortungsethik, und welche Beziehungen herrschen zwischen Politik und welche Beziehungen herrschen zwischen Politik und Ethik?Ethik?

2727

Max Weber Max Weber (lt. Nadine Krahes Protokoll)(lt. Nadine Krahes Protokoll)

3. Welche Typen politischer Herrschaft unterscheidet M. Weber und wo sieht er 3. Welche Typen politischer Herrschaft unterscheidet M. Weber und wo sieht er die inneren Rechtfertigungsgründe?die inneren Rechtfertigungsgründe?

Traditionale Herrschaft: z. B. ErbfolgeTraditionale Herrschaft: z. B. ErbfolgeCharismatische Herrschaft: persönliche Hingabe, plebiszitärer Herrscher, FührerpersonCharismatische Herrschaft: persönliche Hingabe, plebiszitärer Herrscher, FührerpersonLegitime/legale Herrschaft: Kraft Glaubens an Satzung, rationale GründeLegitime/legale Herrschaft: Kraft Glaubens an Satzung, rationale Gründe4. Wie charakterisiert er die verschiedenen Arten von Politik?4. Wie charakterisiert er die verschiedenen Arten von Politik?Gelegenheitspolitiker, nebenberuflicher Politiker, hauptberuflicher PolitikerGelegenheitspolitiker, nebenberuflicher Politiker, hauptberuflicher Politiker5. Was vermag der Politiker als Beruf zu bieten...5. Was vermag der Politiker als Beruf zu bieten...Befriedigung, für eine Sache zu stehen, Machtgefühle, soziale Ehre, EntgeltBefriedigung, für eine Sache zu stehen, Machtgefühle, soziale Ehre, Entgelt......und welche Eigenschaften setzt er voraus?......und welche Eigenschaften setzt er voraus?Leidenschaft (Hingabe an die Sache, sachliche Leidenschaft)Leidenschaft (Hingabe an die Sache, sachliche Leidenschaft)VerantwortungsgefühlVerantwortungsgefühlAugenmaß (Distanz zur Sache)Augenmaß (Distanz zur Sache)6. Worin besteht der Unterschied zwischen Gesinnungs- und 6. Worin besteht der Unterschied zwischen Gesinnungs- und

Verantwortungsethik?Verantwortungsethik?Ein Gesinnungsethiker hat eine bestimmte Idee oder ein Ziel vor Augen und das muss Ein Gesinnungsethiker hat eine bestimmte Idee oder ein Ziel vor Augen und das muss

ohne Rücksicht auf die Konsequenzen umgesetzt werden.ohne Rücksicht auf die Konsequenzen umgesetzt werden.Der Verantwortungsethiker hingegen hat immer die Folgen vor Augen und wägt Der Verantwortungsethiker hingegen hat immer die Folgen vor Augen und wägt

zwischen Zweck und Mittel ab (der Zweck heiligt also nicht die Mittel, wenn das zwischen Zweck und Mittel ab (der Zweck heiligt also nicht die Mittel, wenn das Erreichen des Ziels unverhältnismäßige Folgen nach sich zieht, so ist es nicht wert, Erreichen des Ziels unverhältnismäßige Folgen nach sich zieht, so ist es nicht wert, umgesetzt zu werden). Nach Weber ist eine Kombination beider Ethiken ideal!umgesetzt zu werden). Nach Weber ist eine Kombination beider Ethiken ideal!

2828

H. Scheer:H. Scheer:DIE POLITIKER DIE POLITIKER - - EINE TYPOLOGIE EINE TYPOLOGIE

DIVERSER ANTRIEBEDIVERSER ANTRIEBE

Fünf Prototypen von Politikern werden in Form einer Fünf Prototypen von Politikern werden in Form einer Phänomenologie beschrieben, die von dem jeweiligen dominanten Phänomenologie beschrieben, die von dem jeweiligen dominanten Antrieb ausgeht und zu spezifischen Verhaltensmerkmalen führt: Antrieb ausgeht und zu spezifischen Verhaltensmerkmalen führt:

1.1. der Machtspieler, der Machtspieler, 2.2. der Passionierte, der Passionierte, 3.3. der Gesellschaftsarbeiter, der Gesellschaftsarbeiter, 4.4. der Narziss,der Narziss,5.5. der Interessenvertreter.der Interessenvertreter.

Nur wenige Politiker entsprechen vollends einem dieser Prototypen. Nur wenige Politiker entsprechen vollends einem dieser Prototypen. Die meisten haben gemischte Antriebe oder entdecken diese für sich. Die meisten haben gemischte Antriebe oder entdecken diese für sich.

2929

IPU: Universal Declaration on DemocracyIPU: Universal Declaration on Democracy

1.1. Welche eher formalen und welche eher inhaltlichen Welche eher formalen und welche eher inhaltlichen Elemente machen laut IPU „Demokratie“ aus?Elemente machen laut IPU „Demokratie“ aus?

2.2. Was ist für Sie „neu“ an dieser „Allgemeinen Erklärung Was ist für Sie „neu“ an dieser „Allgemeinen Erklärung zur Demokratie“, und was fehlt?zur Demokratie“, und was fehlt?

3.3. Wo liegen für Sie die Unterschiede zwischen der durch Wo liegen für Sie die Unterschiede zwischen der durch das BVG bereits 1952 vorgenommenen Charakterisie-das BVG bereits 1952 vorgenommenen Charakterisie-rung einer freiheitlich-demokratischen Grundordnungrung einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung[1][1] und der IPU-Erklärung? und der IPU-Erklärung?

[1][1] Bei dieser Ordnung handelt es sich laut Bundesverfassungsgericht um eine Bei dieser Ordnung handelt es sich laut Bundesverfassungsgericht um eine Ordnung, „die unter Ausschluss jeglicher Gewalt- und Willkürherrschaft eine Ordnung, „die unter Ausschluss jeglicher Gewalt- und Willkürherrschaft eine rechtsstaatliche Herrschaftsordnung auf der Grundlage der Selbstbestimmung des rechtsstaatliche Herrschaftsordnung auf der Grundlage der Selbstbestimmung des Volkes nach dem Willen der jeweiligen Mehrheit und der Freiheit und Gleichheit Volkes nach dem Willen der jeweiligen Mehrheit und der Freiheit und Gleichheit darstellt. Zu den grundlegenden Prinzipien dieser Ordnung sind mindestens zu rechnen: darstellt. Zu den grundlegenden Prinzipien dieser Ordnung sind mindestens zu rechnen: die Achtung vor den im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechten, vor allem vor die Achtung vor den im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechten, vor allem vor dem Recht der Persönlichkeit auf Leben und freie Entfaltung, die Volkssouveränität, dem Recht der Persönlichkeit auf Leben und freie Entfaltung, die Volkssouveränität, die Gewaltenteilung, die Unabhängigkeit der Gerichte, das Mehrparteienprinzip und die die Gewaltenteilung, die Unabhängigkeit der Gerichte, das Mehrparteienprinzip und die Chancengleichheit für alle politischen Parteien mit dem Recht auf verfassungsmäßige Chancengleichheit für alle politischen Parteien mit dem Recht auf verfassungsmäßige Bildung und Ausübung einer Opposition.“ (BverfGE 2, I/12f. / 1952)Bildung und Ausübung einer Opposition.“ (BverfGE 2, I/12f. / 1952)

3030

John K. Johnson and Robert T. Nakamura: John K. Johnson and Robert T. Nakamura: A concept paper on legislatures and A concept paper on legislatures and

good governancegood governance

1.1. Worin bestehen lt. Johnson und Nakamura die Worin bestehen lt. Johnson und Nakamura die Hauptaufgaben von Parlamenten bzw. „Legislatures“? Hauptaufgaben von Parlamenten bzw. „Legislatures“?

2.2. Welche Rolle wird dem „good governance“-Konzept Welche Rolle wird dem „good governance“-Konzept zugeschrieben?zugeschrieben?

3.3. Welche verschiedenen Typen von Parlamenten werden Welche verschiedenen Typen von Parlamenten werden unterschieden, und wie werden sie qualifiziert?unterschieden, und wie werden sie qualifiziert?

3131

Parlamentarisches Hexagon Parlamentarisches Hexagon (GFK + WBA)(GFK + WBA)

Uwe HoltzUwe Holtz

1.1. GGesetzgebungsrechte esetzgebungsrechte und Gesetzesinitiativrechteund Gesetzesinitiativrechte

2.2. FForumorum der Nation/Öffentlichkeitsfunktion der Nation/Öffentlichkeitsfunktion /Tribüne des politischen Diskurses/Tribüne des politischen Diskurses

3.3. KKontrolleontrolle der Regierung (und Verwaltung) der Regierung (und Verwaltung)

4.4. WWahlfunktionahlfunktion//KreationsfunktionKreationsfunktion

5.5. BBudgetrechtudgetrecht

6.6. Beteiligung an der Beteiligung an der AAußenpolitikußenpolitik - Rechte in - Rechte in den internationalen Beziehungenden internationalen Beziehungen

3232

UNDP: Stärkung der DemokratieUNDP: Stärkung der Demokratie

1.1. Worin besteht lt. UNDP-Bericht 2002 der „Nutzen“ Worin besteht lt. UNDP-Bericht 2002 der „Nutzen“ von demokratischer Staats- und Regierungsführung von demokratischer Staats- und Regierungsführung („democratic governance“)?(„democratic governance“)?

2.2. Wie lauten die Schlüsselinstitutionen von Wie lauten die Schlüsselinstitutionen von „democratic governance“?„democratic governance“?

3.3. Wie wird die Problematik von Demokratie und Wie wird die Problematik von Demokratie und globaler Interdependenz gesehen?globaler Interdependenz gesehen?

4.4. Welche Positiv- und Negativposten macht der Welche Positiv- und Negativposten macht der Bericht bei der globalen Bilanz menschlicher Bericht bei der globalen Bilanz menschlicher Entwicklung im Bereich der Demokratie aus?Entwicklung im Bereich der Demokratie aus?

3333

UNDP: HDR 2002 / Bilanz der menschlichen Entwicklung UNDP: HDR 2002 / Bilanz der menschlichen Entwicklung

3434

Parlamentarisches Hexagon Parlamentarisches Hexagon (GFK + WBA)(GFK + WBA)

Uwe HoltzUwe Holtz

1. 1. GGesetzgebungsrechteesetzgebungsrechte + Gesetzesinitiativrechte + Gesetzesinitiativrechte legislative power/power to legislate - lawmaking + legislative power/power to legislate - lawmaking + legislative initiatives / puissance légistative - legislative initiatives / puissance légistative - das das Parlament als Gesetzgeber/Parlament als Gesetzgeber/legislatorlegislator

Kritik: Kritik: Wenn sich z.B. Bundesregierung und Energiekonzerne Wenn sich z.B. Bundesregierung und Energiekonzerne in schwierigen Verhandlungen auf einen komplizierten in schwierigen Verhandlungen auf einen komplizierten Gesetzestext zum Atomausstieg verständigt, kommt es zur Gesetzestext zum Atomausstieg verständigt, kommt es zur „Aushöhlung der parlamentarischen Souveränität in der „Aushöhlung der parlamentarischen Souveränität in der Gesetzgebung“ und der Bundestag wird „tendenziell Gesetzgebung“ und der Bundestag wird „tendenziell zurückgestuft auf eine Abstempelungsmaschine“.zurückgestuft auf eine Abstempelungsmaschine“.

3535

2. 2. FForumorum der Nation/Öffentlichkeitsfunktion /Tribüne des politischen der Nation/Öffentlichkeitsfunktion /Tribüne des politischen DiskursesDiskurses forum of debate/ tribune: forum of debate/ tribune: vom Volk gewählte (damit demokratisch legitimierte) Repräsentanten vom Volk gewählte (damit demokratisch legitimierte) Repräsentanten (Abgeordnete - „Vertreter des ganzen Volkes“ - Art. 38) („Alle (Abgeordnete - „Vertreter des ganzen Volkes“ - Art. 38) („Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt“ - Art. 20,2 vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt“ - Art. 20,2 GG), die verschiedenen Parteien/FraktionenGG), die verschiedenen Parteien/Fraktionen angehören und auch die angehören und auch die verschiedenen Strömungen in der Bevölkerung widerspiegeln. verschiedenen Strömungen in der Bevölkerung widerspiegeln. Repräsentative Demokratie muss kommunikative Demokratie sein. Repräsentative Demokratie muss kommunikative Demokratie sein. Hierzu hat die parlamentarische Debatte einen wesentlichen Beitrag Hierzu hat die parlamentarische Debatte einen wesentlichen Beitrag zu leisten.zu leisten. ( (parlare, parler < parabolare parlare, parler < parabolare ml ml < parabola < parabola SpätlateinSpätlatein: : Wort, Rede)Wort, Rede)Representation, House of Representatives, representative democracyRepresentation, House of Representatives, representative democracy

KritikKritik: Viele aktuelle Debatten werden gar nicht mehr im Bundestag, sondern : Viele aktuelle Debatten werden gar nicht mehr im Bundestag, sondern in den TV-Talkshows geführt, was zu einer „schleichenden Entwertung des in den TV-Talkshows geführt, was zu einer „schleichenden Entwertung des Parlaments“ führt und der „glotzenden Demokratie“ Vorschub leistet.Es Parlaments“ führt und der „glotzenden Demokratie“ Vorschub leistet.Es werden - lautet eine weitere Kritik - viele Kommissionen und Räte (wie z.B. werden - lautet eine weitere Kritik - viele Kommissionen und Räte (wie z.B. die Zuwanderungskommission und der nationale Ethikrat) eingesetzt, die die Zuwanderungskommission und der nationale Ethikrat) eingesetzt, die i.d.R. eine weitere Schwächung des Parlaments zur Folge haben. i.d.R. eine weitere Schwächung des Parlaments zur Folge haben.

3636

3. 3. KKontrolleontrolle der Regierung (und Verwaltung) der Regierung (und Verwaltung) parliamentary parliamentary control of the executive - power of democratic oversight/to control of the executive - power of democratic oversight/to supervise the executive (EU-EP)supervise the executive (EU-EP)

Kritik: Kritik: In der Bundesrepublik kommt es zwar nicht wie in Großbritannien In der Bundesrepublik kommt es zwar nicht wie in Großbritannien zu einer Art „Exekutivautokratismus“, weil dem der Bundesrat und zu einer Art „Exekutivautokratismus“, weil dem der Bundesrat und das Bundesverfassungsgericht entgegenstehen; aber dieses das Bundesverfassungsgericht entgegenstehen; aber dieses komplizierte System begrenzt zwar die Regierung, es schwächt komplizierte System begrenzt zwar die Regierung, es schwächt zugleich jedoch das Parlament gegenüber der Exekutive. Der Kanzler zugleich jedoch das Parlament gegenüber der Exekutive. Der Kanzler sieht sich nämlich „zu einer Vielzahl von Vorabsprachen und sieht sich nämlich „zu einer Vielzahl von Vorabsprachen und Nebenabreden gezwungen, die den originären Einfluss des Parlaments Nebenabreden gezwungen, die den originären Einfluss des Parlaments immer weiter aushöhlen, vor allem aber die Rolle der Opposition im immer weiter aushöhlen, vor allem aber die Rolle der Opposition im Parlament“. Das ist „der Hintergrund, auf dem das Schlagwort von Parlament“. Das ist „der Hintergrund, auf dem das Schlagwort von der ‚Verhandlungsdemokratie‘ an Bedeutung gewinnt.“der ‚Verhandlungsdemokratie‘ an Bedeutung gewinnt.“1]1]

„„Führungs- und Fraktionseffizienz, Fraktionszwang und das Führungs- und Fraktionseffizienz, Fraktionszwang und das Corporate-Identity-Marketing von Parteien in der Mediengesellschaft Corporate-Identity-Marketing von Parteien in der Mediengesellschaft bedrohen die Substanz des demokratischen Parlamentarismus.“bedrohen die Substanz des demokratischen Parlamentarismus.“[2][2]

[1][1] So Robert Leicht, Alles Verhandlungssache, in: Die Zeit, Nr. 22, 23.5.01, S. 5. So Robert Leicht, Alles Verhandlungssache, in: Die Zeit, Nr. 22, 23.5.01, S. 5.[2] Gunter Hofmann, Das Haus vis-à-vis, in: Die Zeit, Nr. 19, 3.5.01, S. 3.[2] Gunter Hofmann, Das Haus vis-à-vis, in: Die Zeit, Nr. 19, 3.5.01, S. 3.

3737

4. 4. WWahlfunktionahlfunktion//KreationsfunktionKreationsfunktion elective power / elective power / pouvoir électoral ou électifpouvoir électoral ou électif

a) a) Wahl der Regierung (Bundeskanzler) und Beteiligung an der Wahl der Regierung (Bundeskanzler) und Beteiligung an der Kreation anderer oberster Bundesorgane (Bundes-präsident, Kreation anderer oberster Bundesorgane (Bundes-präsident, Bundesrichter), Bundesrichter),

b) Wahl seiner eigenen Organe und Hilfsorgane, wie des/r b) Wahl seiner eigenen Organe und Hilfsorgane, wie des/r Wehrbeauftragten („zur Ausübung der parlamentarischen Wehrbeauftragten („zur Ausübung der parlamentarischen Kontrolle“ - Art. 45b GG) Kontrolle“ - Art. 45b GG)

c) Wahl der Vertreter der Bundesrepublik Deutschland in der c) Wahl der Vertreter der Bundesrepublik Deutschland in der Parlamentarischen Versammlung (PV) des Europarates (und Parlamentarischen Versammlung (PV) des Europarates (und zugleich der WEU)zugleich der WEU)

5. 5. BBudgetrechtudgetrecht power of the purse(EU-EP) / power of the purse(EU-EP) / pouvoir budgétairepouvoir budgétaire

(Art. 110 GG: Haushaltsplan und Haushaltsgesetz des Bundes(Art. 110 GG: Haushaltsplan und Haushaltsgesetz des Bundes

USA: seit 1974 Congressional Budget Office - mehrere hundert USA: seit 1974 Congressional Budget Office - mehrere hundert Haushaltsexperten)Haushaltsexperten)

3838

6. Beteiligung an der 6. Beteiligung an der AAußenpolitikußenpolitik - Rechte in den - Rechte in den internationalen Beziehungeninternationalen Beziehungen control of/participation control of/participation in foreign policy and international relation: in foreign policy and international relation:

a) Ratifizierung völkerrechtlicher Verträge (a) Ratifizierung völkerrechtlicher Verträge (treaty powertreaty power) ) Art. 24 GG („Der Art. 24 GG („Der Bund kann durch Gesetz Hoheitsrechte auf zwischenstaatliche Einrichtungen Bund kann durch Gesetz Hoheitsrechte auf zwischenstaatliche Einrichtungen übertragen“) +59 (völkerrechtliche Verträge „bedürfen der Zustimmung oder der übertragen“) +59 (völkerrechtliche Verträge „bedürfen der Zustimmung oder der Mitwirkung der jeweils für die Bundesgesetzgebung zuständigen Körperschaften in Mitwirkung der jeweils für die Bundesgesetzgebung zuständigen Körperschaften in Form eines Bundesgesetzes“)Form eines Bundesgesetzes“)

b) Entscheidung über Krieg und Frieden (b) Entscheidung über Krieg und Frieden (war powerwar power) ) Art. 115a GG: Die Entscheidung über den Verteidigungsfall „bedarf einer Mehrheit Art. 115a GG: Die Entscheidung über den Verteidigungsfall „bedarf einer Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen, mindestens der Mehrheit der von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen, mindestens der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages“ + Zustimmung Bundesrat. Zustimmung des Mitglieder des Bundestages“ + Zustimmung Bundesrat. Zustimmung des Bundestages vor Auslandseinsätzen der Bundeswehr nötig.Bundestages vor Auslandseinsätzen der Bundeswehr nötig.

c) Mitwirkung in Angelegenheiten der EU c) Mitwirkung in Angelegenheiten der EU Art. 23,2+3 GG: „In Angelegenheiten der EU wirken der Bundestag und durch den Art. 23,2+3 GG: „In Angelegenheiten der EU wirken der Bundestag und durch den Bundesrat die Länder mit... Die Bundesregierung gibt dem Bundestag Gelegenheit Bundesrat die Länder mit... Die Bundesregierung gibt dem Bundestag Gelegenheit zur Stellungnahme vor ihrer Mitwirkung an Rechtssetzungsakten der EU.“zur Stellungnahme vor ihrer Mitwirkung an Rechtssetzungsakten der EU.“

d) Entsendung von Abgeordneten in die PV des ER und der WEU, der d) Entsendung von Abgeordneten in die PV des ER und der WEU, der OSZE und der NATO sowie zu den Konferenzen der IPU oder zur OSZE und der NATO sowie zu den Konferenzen der IPU oder zur „Konferenz der Europaausschüsse“ (COSAC - Conférence des „Konferenz der Europaausschüsse“ (COSAC - Conférence des Organes Spécialisés dans les Affaires Communautaires...) Organes Spécialisés dans les Affaires Communautaires...)

3939

Was steht im Zentrum Ihres Studiums?Was steht im Zentrum Ihres Studiums? Die eigene wissenschaftliche ArbeitDie eigene wissenschaftliche Arbeit

Universitäten bereiten auf berufliche Tätigkeiten vor, die die Anwendung Universitäten bereiten auf berufliche Tätigkeiten vor, die die Anwendung wissenschaftlicher Kenntnisse und Methoden erfordern.wissenschaftlicher Kenntnisse und Methoden erfordern.

Von der ersten kleinen Hausarbeit bis zur großen Examensarbeit gehört das Von der ersten kleinen Hausarbeit bis zur großen Examensarbeit gehört das Verfassen wissenschaftlicher Texte zum wesentlichen Bestandteil Verfassen wissenschaftlicher Texte zum wesentlichen Bestandteil akademischer Ausbildung – neben dem Studium der Fachliteratur und der akademischer Ausbildung – neben dem Studium der Fachliteratur und der Diskussion inner- und außerhalb von Seminaren.Diskussion inner- und außerhalb von Seminaren.

Das wissenschaftliche Schreiben stellt eine Herausforderung an die eigene Das wissenschaftliche Schreiben stellt eine Herausforderung an die eigene Kreativität und Leistungsbereitschaft dar; es verlangt besonders wegen der Kreativität und Leistungsbereitschaft dar; es verlangt besonders wegen der Überprüfbarkeit auch die Einhaltung bestimmter formaler Standards.Überprüfbarkeit auch die Einhaltung bestimmter formaler Standards.

Umberto Eco: „ Umberto Eco: „ Wichtig ist, dass man das Ganze mit Spaß macht …, Wichtig ist, dass man das Ganze mit Spaß macht …, dass man die Arbeit als Spiel, Wette, als Schatzsuche erleben kanndass man die Arbeit als Spiel, Wette, als Schatzsuche erleben kann .“ .“

4040

4141

Anforderungen für ScheineAnforderungen für Scheine1. Studium der Pflichtlektüre, deren Kenntnis in den ersten beiden 1. Studium der Pflichtlektüre, deren Kenntnis in den ersten beiden

Sitzungen nachzuweisen ist;Sitzungen nachzuweisen ist;2. Stetige, aktive Teilnahme (wer mehr als zwei Mal fehlt, erhält keinen 2. Stetige, aktive Teilnahme (wer mehr als zwei Mal fehlt, erhält keinen

Schein, es sei denn, dass am Schluss des Seminars eine mündliche Schein, es sei denn, dass am Schluss des Seminars eine mündliche Prüfung absolviert wird);Prüfung absolviert wird);

3. Thesenpapier zum gewählten Thema der Hausarbeit (auf Dt. und Engl. 3. Thesenpapier zum gewählten Thema der Hausarbeit (auf Dt. und Engl. oder Frz.) - nur dieses wird im Seminar vorgetragen und begründet oder Frz.) - nur dieses wird im Seminar vorgetragen und begründet (maximal 15 Minuten);(maximal 15 Minuten);

4. Hausarbeit/Seminararbeit (auf Dt., Engl. oder Frz.; ca. 15-20 Seiten / 4. Hausarbeit/Seminararbeit (auf Dt., Engl. oder Frz.; ca. 15-20 Seiten / 1500-2000 Zeichen pro Seite – letzter Abgabetermin für die 1500-2000 Zeichen pro Seite – letzter Abgabetermin für die Hausarbeiten ist der 4.2.05;Hausarbeiten ist der 4.2.05;

5. Analyse einer fremdsprachigen Demokratie oder Europa relevanten 5. Analyse einer fremdsprachigen Demokratie oder Europa relevanten Zeitschrift;Zeitschrift;

6. Übernahme einer kleineren Aufgabe (Interview, Chat, Rezension, 6. Übernahme einer kleineren Aufgabe (Interview, Chat, Rezension, Protokoll – i. d. R. in die Hausarbeit einfügen).Protokoll – i. d. R. in die Hausarbeit einfügen).

Teilnahmescheine: Anforderungen 1, 2, 3 und 6.Teilnahmescheine: Anforderungen 1, 2, 3 und 6.Eine „bloße“ Teilnahme ist möglich.Eine „bloße“ Teilnahme ist möglich.

4242

LeitfragenLeitfragenVor welche Herausforderungen und Versuchungen sieht sich Vor welche Herausforderungen und Versuchungen sieht sich die Demokratie im Zeitalter der Globalisierung und in einer die Demokratie im Zeitalter der Globalisierung und in einer fragmentierten Welt gestellt? fragmentierten Welt gestellt? Wie reagieren einzelne Länder und Staatenverbünde auf Wie reagieren einzelne Länder und Staatenverbünde auf diese Herausforderungen? diese Herausforderungen? Welche Vorstellungen entwickeln und welche Beiträge Welche Vorstellungen entwickeln und welche Beiträge leisten Parlamente wie der Deutsche Bundestag, die leisten Parlamente wie der Deutsche Bundestag, die Parlamentarische Versammlung des Europarats oder die Parlamentarische Versammlung des Europarats oder die Inter-Parlamentarische Union zur Stärkung der Demokratie? Inter-Parlamentarische Union zur Stärkung der Demokratie? Sind Politikerinnen und Politiker Subjekte oder Objekte des Sind Politikerinnen und Politiker Subjekte oder Objekte des politischen Systems, und welche Rolle spielen Parteien und politischen Systems, und welche Rolle spielen Parteien und zivilgesellschaftliche Organisationen als unentbehrliche zivilgesellschaftliche Organisationen als unentbehrliche Handlungseinheiten in einer Demokratie? Handlungseinheiten in einer Demokratie? Was macht den Abgeordnetenberuf eigentlich aus, woher Was macht den Abgeordnetenberuf eigentlich aus, woher rührt sein niedriges Ansehen, und wie können Abgeordnete rührt sein niedriges Ansehen, und wie können Abgeordnete ihre Tätigkeit für die ihre Tätigkeit für die res publica res publica in sich selbst und in der in sich selbst und in der Gesellschaft aufwerten?Gesellschaft aufwerten?

4343

Vortrag im Seminar und ThesenpapierVortrag im Seminar und Thesenpapier

Die mündliche Präsentation von Texten soll zwei Zielendienen: Der Vermittlung eines bestimmten Wissensinhaltes

an die anderen Seminarteilnehmer/innen; der Einübung der Kunst der Präsentation durch

die Vortragenden.

In einem Thesenpapier sollen die Wissensinhalte In einem Thesenpapier sollen die Wissensinhalte auf das auf das Wesentliche reduziertWesentliche reduziert werden; Thesen sind werden; Thesen sind Behauptungen, die sich durch Behauptungen, die sich durch pointierte Formu-pointierte Formu-lierungen auszeichnen und zum Diskurs anregenlierungen auszeichnen und zum Diskurs anregen sollen.sollen.

4444

Grundlage des Vortrags im Seminar ist das Grundlage des Vortrags im Seminar ist das ThesenpapierThesenpapier. . Selbstverständlich bedeutet die Formulierung von Thesen Selbstverständlich bedeutet die Formulierung von Thesen eine Verkürzung der Argumentation und erfordert eine eine Verkürzung der Argumentation und erfordert eine Auswahl („didaktische Reduktion“). Auswahl („didaktische Reduktion“).

Das Thesenpapier soll wirkliche Thesen und nicht nur Das Thesenpapier soll wirkliche Thesen und nicht nur Gliederungspunkte oder Spiegelstriche enthalten. Optimal Gliederungspunkte oder Spiegelstriche enthalten. Optimal sind sind insgesamt höchstens zehn, durchnummerierteinsgesamt höchstens zehn, durchnummerierte Thesen (idealiter jeweils nur ein einziger Satz. Thesen (idealiter jeweils nur ein einziger Satz. Das Thesenpapier darf nur zwei Seiten – also ein Blatt – umfassen..

4545

Beispiele für Thesen – ein SatzBeispiele für Thesen – ein Satz

„„Die predigen Menschentand, die da vorgeben, Die predigen Menschentand, die da vorgeben, sobald der Groschen im Kasten klingt, führe die Seele sobald der Groschen im Kasten klingt, führe die Seele von Stund an aus dem Fegefeuer.“ von Stund an aus dem Fegefeuer.“

Martin Luther: 95 Thesen von 1517, These 27Martin Luther: 95 Thesen von 1517, These 27

„„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern.“verändern.“

Karl Marx: 11 Thesen über Feuerbach, 1845, These 11Karl Marx: 11 Thesen über Feuerbach, 1845, These 11

4646

Der deutsche und englische (oder französische) Text Der deutsche und englische (oder französische) Text des Thesenpapiers kombiniert den wichtigen des Thesenpapiers kombiniert den wichtigen „informierenden“ Teil„informierenden“ Teil, der in keinem Papier fehlen , der in keinem Papier fehlen darf, mit dem darf, mit dem „argumentierenden“, kritischen „argumentierenden“, kritischen zweiten Teilzweiten Teil. Manchmal kann es auch geboten sein, . Manchmal kann es auch geboten sein, in einzelnen Thesen, Information und in einzelnen Thesen, Information und Argumentation / Kritik zu verbinden. Argumentation / Kritik zu verbinden.

Im mündlichen Vortrag sollen die Thesen möglichst in freier Rede auf Deutsch oder Englisch erläutert werden, und zwar in maximal 15 Minuten. Wenn an der Ausarbeitung eines Referates mehrere Personen beteiligt sind, teilen sie sich die Redezeit und verständigen sich auf eine faire Arbeitsteilung.

4747

Hauptgegenstand des mündlichen Vortrags ist die Verteidigung, Erläuterung bzw. Präsentation der Thesen im Seminar.

Alle wesentlichen Teile des Vortrags müssen sich in den Thesen widerspiegeln.

Es ist erwünscht, den Vortrag durch den Einsatz von Medien und didaktischen Hilfsmitteln (Schaubilder, Karikaturen) mit Hilfe einer PowerPoint-Präsentation lebendiger zu gestalten.

4848

Bewertungskriterien

Inhaltliche Aspekte (Qualität und Quantität der Information, Aufbau der Einzelargumente, Verhältnis Theorie und veranschaulichende Beispiele)

Sprachliche Aspekte (freier Vortrag, Verständ-lichkeit, Redegeschwindigkeit)

Medieneinsatz einschl. PowerPoint

Zeitmanagement

4949

Seminar- bzw. HausarbeitSeminar- bzw. Hausarbeit

Wichtigste Form der Einübung in die wissenschaftliche Wichtigste Form der Einübung in die wissenschaftliche Arbeitsweise und der Vorbereitung auf die Magister-Arbeitsweise und der Vorbereitung auf die Magister-arbeit. arbeit.

In der Hausarbeit ist die Fähigkeit nachzuweisen, ein In der Hausarbeit ist die Fähigkeit nachzuweisen, ein begrenztes Problem der jeweiligen Seminarthematik begrenztes Problem der jeweiligen Seminarthematik unter der Berücksichtigung adäquater Leitfragen im unter der Berücksichtigung adäquater Leitfragen im Lauf einiger Wochen selbständig nach wissen-Lauf einiger Wochen selbständig nach wissen-schaftlichen Methoden bearbeiten und die Ergebnisse schaftlichen Methoden bearbeiten und die Ergebnisse sachgerecht darstellen zu können.sachgerecht darstellen zu können.

5050

Für die Hausarbeit haben Sie:Für die Hausarbeit haben Sie:

die erforderliche Literatur letztlich selbständig zu die erforderliche Literatur letztlich selbständig zu ermitteln - unter Nutzung der Dozentenhinweise ermitteln - unter Nutzung der Dozentenhinweise und eigener Recherchen in Bibliotheken und im und eigener Recherchen in Bibliotheken und im Internet Internet („Länder–Schlüsseldaten“ auf Homepage beachten)(„Länder–Schlüsseldaten“ auf Homepage beachten) ,,

die für die Aufgabe relevanten Primär- und die für die Aufgabe relevanten Primär- und Sekundärquellen kritisch zu befragen und Sekundärquellen kritisch zu befragen und problembezogen, d. h. an den Leitfragen orientiert, problembezogen, d. h. an den Leitfragen orientiert, zu diskutieren,zu diskutieren,

bei der Darstellung die Deskription durch die bei der Darstellung die Deskription durch die eigenständige Analyse zu ergänzen.eigenständige Analyse zu ergänzen.

5151

Sie können und sollten eigene Positionen und Sie können und sollten eigene Positionen und

Wertungen in die Hausarbeit einbringen:Wertungen in die Hausarbeit einbringen: 1.1. In der In der EinleitungEinleitung als Erkenntnis leitende Frage- als Erkenntnis leitende Frage-

stellungen und eigenes Interesse am Thema.stellungen und eigenes Interesse am Thema.2.2. Weniger im Weniger im HauptteilHauptteil, dem „Herz“ der Darstellung , dem „Herz“ der Darstellung

mit einem oder mehreren Kapiteln, in dem die mit einem oder mehreren Kapiteln, in dem die inhaltliche Diskussion des Themas im Vordergrund inhaltliche Diskussion des Themas im Vordergrund steht (Deskription, Analyse, vergleichende steht (Deskription, Analyse, vergleichende Interpretation).Interpretation).

3.3. Im Im FazitFazit, der zusammenfassenden Stellungnahme mit , der zusammenfassenden Stellungnahme mit möglichen Perspektiven, wobei sich eigene Positionen möglichen Perspektiven, wobei sich eigene Positionen und Wertungen aus der Darstellung ergeben sollten. und Wertungen aus der Darstellung ergeben sollten.

5252

Die Bewertungskriterien für die Hausarbeit Die Bewertungskriterien für die Hausarbeit orientieren sich anorientieren sich an

Umfang und Qualität der befragten Literatur sowie der Umfang und Qualität der befragten Literatur sowie der Fähigkeit, Standard- und Spezialliteratur zu identifizieren Fähigkeit, Standard- und Spezialliteratur zu identifizieren und auch neue Quellen zu recherchieren (einschl. und auch neue Quellen zu recherchieren (einschl. Internet),Internet),

einer sachgerechten und überzeugenden Darstellung mit einer sachgerechten und überzeugenden Darstellung mit sinnvoller Gliederung und logischer Gedankenführung, sinnvoller Gliederung und logischer Gedankenführung, Faktentreue und der gelungenen Verknüpfung von Faktentreue und der gelungenen Verknüpfung von Deskription und Analyse, (alle Hausarbeiten haben Deskription und Analyse, (alle Hausarbeiten haben Bezüge zur Pflichtlektüre und auch zum Parlamentari-Bezüge zur Pflichtlektüre und auch zum Parlamentari-schen Hexagon herzustellen)schen Hexagon herzustellen)

einer angemessenen sprachlichen und formal-einer angemessenen sprachlichen und formal-wissenschaftlichen Form (zu jeder Hausarbeit gehört ein wissenschaftlichen Form (zu jeder Hausarbeit gehört ein korrektes Literaturverzeichnis und ein entsprechender korrektes Literaturverzeichnis und ein entsprechender Fußnotenapparat).Fußnotenapparat).

5353

ZeitschriftenanalyseZeitschriftenanalyseDie Analyse einer fremdsprachigen wissenschaftlichen – Demokratie oder Europa relevanten - Zeitschrift soll

die Vertrautheit im Umgang mit dem wissenschaftlichen Diskurs fördern,

eine internationale Perspektive eröffnen und

die eigene Fähigkeit zur Beurteilung wissenschaftlicher Publikationen stärken.

Sinnvollerweise sollten mindestens zwei Jahrgänge einer Zeitschrift Ihrer Wahl befragt werden und am besten auch die erste Nummer.

5454

Europarelevante wissenschaftliche ZeitschriftenEuroparelevante wissenschaftliche ZeitschriftenAmerican Journal of Comparative LawAmerican Journal of Comparative LawBulletin EuropéenBulletin EuropéenEuropean Human Rights Law ReviewEuropean Human Rights Law ReviewEuropean Journal of International LawEuropean Journal of International LawEuropean Journal of Law and EconomicsEuropean Journal of Law and EconomicsForeign AffairsForeign AffairsHuman Rights Law JournalHuman Rights Law JournalHuman Rights QuarterlyHuman Rights QuarterlyInternational and Comparative Law QuarterlyInternational and Comparative Law QuarterlyInternationale Politik (vormals: Europa-Archiv) Internationale Politik (vormals: Europa-Archiv) Journal of DemocracyJournal of DemocracyJournal of European Public PolicyJournal of European Public PolicyJournal of European Integration/Revue de l’histoire de l’intégration euro pé enne/Zeitschrift Journal of European Integration/Revue de l’histoire de l’intégration euro pé enne/Zeitschrift

für Geschichte der europäischen Integration, Baden-Baden für Geschichte der europäischen Integration, Baden-Baden Journal of International AffairsJournal of International AffairsRelations InternationalesRelations InternationalesRevista de Instituciones EuropeasRevista de Instituciones EuropeasRevista di studi politici internazionaliRevista di studi politici internazionaliRevista Española de Derecho InternacionalRevista Española de Derecho InternacionalRevue Française de Science PolitiqueRevue Française de Science PolitiqueRevue international de droit comparé Revue international de droit comparé Revue Universelle des Droits de l'HommeRevue Universelle des Droits de l'HommeThe European Union ReviewThe European Union ReviewZeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und VölkerrechtZeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht

5555

Gliederungspunkte Gliederungspunkte für die Zeitschriftenanalyse,für die Zeitschriftenanalyse,die maximal zwei Seiten umfassen sollte:die maximal zwei Seiten umfassen sollte:

Titel der Zeitschrift, Herausgeber, Erscheinungs-weise, Titel der Zeitschrift, Herausgeber, Erscheinungs-weise, Format, Umfang, Ort, Preis, Sprache/n; Format, Umfang, Ort, Preis, Sprache/n; Ziele und Zielgruppen; Ziele und Zielgruppen; Aufbau und Inhalt der untersuchten Jahrgänge: (Zahl der Aufbau und Inhalt der untersuchten Jahrgänge: (Zahl der Artikel und Themen pro Nummer - Umfang der Artikel, Artikel und Themen pro Nummer - Umfang der Artikel, Zahl Kurzartikel und Diskussionsbeiträge; Zahl Kurzartikel und Diskussionsbeiträge; Buchbesprechungen ja/nein (wenn ja: Anzahl), Buchbesprechungen ja/nein (wenn ja: Anzahl), Abbildungen und Graphiken (zahlreiche, wenig, keine), Abbildungen und Graphiken (zahlreiche, wenig, keine), Angaben zu www-Links ja/nein); Angaben zu www-Links ja/nein); (ideologische) Tendenz; (ideologische) Tendenz; Konzeptionskritik und Bewertung 1-6 (1= abonniere ich, Konzeptionskritik und Bewertung 1-6 (1= abonniere ich, 6= kann abbestellt werden).6= kann abbestellt werden).

5656

Beurteilung der LeistungsnachweiseBeurteilung der Leistungsnachweise(auf Grund folgender Bewertungen)(auf Grund folgender Bewertungen)

Hausarbeit max. 45Hausarbeit max. 451. Literatur (maximal 4 Pkte)1. Literatur (maximal 4 Pkte)2. Darstellung (33)2. Darstellung (33)3. sprachliche und formal-wissenschaftliche Form (8)3. sprachliche und formal-wissenschaftliche Form (8)

Thesenpapier 12Thesenpapier 12

Zeitschriftenanalyse 3Zeitschriftenanalyse 3

SonstigesSonstiges: z.B. mehr Punkte für Vortrag auf Engl. : z.B. mehr Punkte für Vortrag auf Engl. oder Abzug wg. Überschreitung des Umfangs der Hausarbeit oder Abzug wg. Überschreitung des Umfangs der Hausarbeit

Gesamtbeurteilung max 60Gesamtbeurteilung max 60

60-54,5=sehr gut, 60-54,5=sehr gut, 54-45,5=gut, 54-45,5=gut, 45-36,5=befriedigend45-36,5=befriedigend36-30=ausreichend36-30=ausreichend

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Hoffentlich können Sie alle nach den Hoffentlich können Sie alle nach den

Bewertungen soooo strahlen Bewertungen soooo strahlen (SPW-Sommerfest 2003)(SPW-Sommerfest 2003)

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Seminar für Politische WissenschaftSeminar für Politische Wissenschaft

BESTEN DANK BESTEN DANK FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT – FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT –

AUF EIN GUTES HAUPTSEMINAR AUF EIN GUTES HAUPTSEMINAR im WS 2004/05!im WS 2004/05!

Uwe Holtz Uwe Holtz 28.10.0428.10.04