27
Der E 100 der Firma Adler E-100 Entwurf als Kampfpanzer mit 12,8 cm KwK L/55 Der E 100, war der schwerste Panzerentwurf der E Reihe und wurde schon seit Juni 1943 bei der Firma Adler entwickelt. Das 8,69 Meter lange und 4,48 Meter breite Muster-Fahrgestell war bei Kriegsende fast fertig. Mit den 1 Meter breiten Ketten lag der Bodendruck bei 1,43kg/cm². Als Triebwerk war der Maybach Motor HL 295 geplant. Dieser 12 Zylinder von 29,1 Liter Hubraum sollte 1200 PS leisten und den 140 Tonnen schweren E 100 auf 40 km/h bringen. Die Frontpanzerung betrug 20 cm ,seitlich waren es 12 cm. Der etwa 52 Tonnen schwere Drehturm sollte die 12,8 cm Kampfwagenkanone L/55 tragen, er hatte eine Frontalpanzerung von 24 cm. Als Besatzung waren 6 Mann vorgesehen. In die Ausführung als Jagdpanzer wollte man die monströse 17 cm StuK L/50 montieren, die dafür verwendeten 71 kg schweren Panzergranaten (ein Treffer und jeder Bunker oder Panzer wäre zerstört worden) gab es bereits für dieses Kaliber. Nachdem was auffindbar war, hatten Engländer die Wanne mit einem Maybach HL230 verbaut (700PS), der gleiche Motor wie im Tiger IIB und diese Chassis in England getestet und herausbekommen, daß der E 100 nach Fertigstellung 20 km/h erreichte, mit dem neuen Maybach HL 295 (1200 PS) wären die 40 km/h im Gelände erreicht worden.

113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe

Der E 100 der Firma Adler

E-100 Entwurf als Kampfpanzer mit 12,8 cm KwK L/55

Der E 100, war der schwerste Panzerentwurf der E Reihe und wurde schon seit Juni 1943 bei der Firma Adler entwickelt. Das 8,69 Meter lange und 4,48 Meter breite Muster-Fahrgestell war bei Kriegsende fast fertig. Mit den 1 Meter breiten Ketten lag der Bodendruck bei 1,43kg/cm². Als Triebwerk war der Maybach Motor HL 295 geplant. Dieser 12 Zylinder von 29,1 Liter Hubraum sollte 1200 PS leisten und den 140 Tonnen schweren E 100 auf 40 km/h bringen.Die Frontpanzerung betrug 20 cm ,seitlich waren es 12 cm. Der etwa 52 Tonnen schwere Drehturm sollte die 12,8 cm Kampfwagenkanone L/55 tragen, er hatte eine Frontalpanzerung von 24 cm.Als Besatzung waren 6 Mann vorgesehen.

In die Ausführung als Jagdpanzer wollte man die monströse 17 cm StuK L/50 montieren, die dafür verwendeten 71 kg schweren Panzergranaten (ein Treffer und jeder Bunker oder Panzer wäre zerstört worden) gab es bereits für dieses Kaliber.

Nachdem was auffindbar war, hatten Engländer die Wanne mit einem Maybach HL230verbaut (700PS), der gleiche Motor wie im Tiger IIB und diese Chassis in England getestet und herausbekommen, daß der E 100 nach Fertigstellung 20 km/h erreichte, mit dem neuen Maybach HL 295 (1200 PS) wären die 40 km/h im Gelände erreicht worden.

Page 2: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe

E-100 "Krokodil" als Jagdpanzer mit 17 cm StuK L/50

von den Engländern erbeutete E-100 Wanne

Page 3: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe
Page 4: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe

17 cm StuK L/55 Geschütz des E-100 Jagdpanzers "Krokodil"

Page 5: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe

Die Panzerketten und Wanne des E-100

Page 6: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe

E-100 mit 12,8 cm KwK und 7,5 cm KwK L/55

E-100 C

Page 7: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe
Page 8: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe
Page 9: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe
Page 10: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe
Page 11: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe
Page 12: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe
Page 13: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe
Page 14: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe
Page 15: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe

Nachdem der Krupp-Entwurf "Löwe" bereits frühzeitig ausgeschieden war, sollte die endgültige Entscheidung wischen dem Porsche-"Maus" und dem Adler-"E100", bei Vergleichsfahrten im Sommer 1945 getroffen werden.

Und wie schon beim TIGER I, und beim TIGER II, hätte man sich letztlich garantiert auch beim TIGER III gegen den Porsche-Entwurf entschieden, und der E100 wäre als TIGER III in Serie gegangen, und nicht die MAUS.Der Porsche-Entwurf zum TIGER III, die "MAUS" wog mit 188 Tonnen übrigends fast 50 Tonnen mehr als der Adler-Etwurf E100 mit 140 Tonnen

"TIGER-Maus" als Spitzname für den E100 ist eine Nachkriegsbezeichnung, um den E100 von der Maus besser unterscheiden zu können. Den der E100 hatte ja den gleichen Krupp-Turm wie die Maus, war aber im Gegensatz ur Maus eher wie eine große Version der Tiger II B aufgebaut, daher "Tiger-Maus", also quasi ein vergrößerter Tiger II, mit Maus-Turm.Der ursprüngliche Adler-Entwurf zum TIGER III sah ja noch viel mehr wie ein vergrößerter Tiger II aus. der E90.

Page 16: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe
Page 17: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe
Page 18: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe

Erst mit der Auflage, das auch der Adler-Entwurf den Krupp-Maus-Turm tragen könnnenmüsse, wurde der E90 zum E100 vergößert, der Krupp-Turm hatte aber generell zwei Geschütze, das war keine neue/weitere Ausführung.

Einer der Hauptnachteile des Porsche-Entwurfs “Maus” war die ungünstige Formgebung der Wanne, mit den riesigen senkrechten Seitenwänden. Denn diese hätten, trotz einer relativ starken Panzerung weniger Schutz geboten, weil sie a: ein sehr gutes Ziel bieten, und b: durch die senkrechte 90°-Anordnung für auftreffende Geschosse, auch noch einen idealen Auftreffwinkel boten.

Der Adler-Entwurf E100 hatte zwar im Prinzip auch senkrechte Seitenwände, aber a: deutlich kleinere Seitenflächen (kleinere Zielfläche), und vorallem b: durch die seitlichen runden Panzerschürzen eine Zusatzpanzerung, die schon fast wie eine Schottpanzerung wirkt.

Und so bietet der E100 gegenüber der Maus einen besseren seitlichen Wannen-Panzerungsschutz, und das, obwohl der E100 fast 50 Tonnen weniger wog als die Maus.

Page 19: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe

Adler-Entwurf: E100

Porsche-Entwurf: Maus

Page 20: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe

Ein weiterer Nachteil der Maus gegenüber dem E100 ist der Benzin-Elektrische Antrieb von Porsche, der zwar vom Prinzip her, genau das richtige ist, um sehr schwere Fahrzeuge zu bewegen, der aber a: damals bei weitemnoch nicht ausgereift, und dadurch sehr störanfällig war, und b: einen deutlich größeren Einbauraum benötigte, als der klassische V12-Verbrennungsmotor und Getriebeanordnung.

Noch ein Nachteil des Porsche-Entwurfs „Maus“ ist die sehr schlecht Zugänglichkeit des Fahrwerks, den um hier z.B. eine Laufrolle zu wechseln, muss die komplette, (sehr schwere Wanne) angehoben werden, was in einer Feldwerkstatt kaum zu machen ist.

Beim E100 kommt man hingegen an alle Fahrwerksteile sehr gut ran, ohne die Wanne anheben zu müssen, und selbst die außenliegenden Federpaketen konnen komplett von außen getauscht werden.

Also zusammenfassend:

Der Porsche-Enwturf "Maus" ist gegen über dem Adler-Entwurf „E100“ ...

1, ungünstiger geformt, wodurch er einen schlechteren Panzungsschutz bietet, trotz 48 Tonnen Mehrgewicht 2. hat den unzuverlässigereren Antrieb, der mehr Einbauraum benötig, ohne eine Mehrleistung zu bieten.3. mit einen sehr schlecht zugänglichen Fahrwerk ausgestattet, an dem Reparaturen im Feld fast nicht möglich sind.4. durch den kompizierten Wannen- und Antriebsaufbau, deutlich aufweniger in der Herstellung war.

Und das ganze ohne, etwa eine höheren Feuerkraft gegenüber dem E100 zu bieten, der E100 wäre durch das Mindergewicht von 48 Tonnen, und die Motormehrleistung von gut 100PS (1080PS Maus zu 1200PS E100) auch noch geländegängiger als die Maus gewesen.

Also ich bin mir sehr sicher, das die Maus beim direketen Vergleich mit dem E100 keine Chancegehabt hätte.

Das war ja damals beim Tiger I genau so, denn obwohl ja bereits ein Produktionsauftrag für die Serienproduktion des Porsche-Tiger I erteilt war, und obwohl schon 90 Stück Porsche Tiger I fast fertig waren, wurde, nach Vergleichsfahren mit dem Henschel-Tiger I, die Porsche-Tiger I – Produktion sofort gestoppt, und der Henschel-Tiger I ging in Serie.

Das wäre beim Tiger III garantiert wieder genau so gelaufen, aus den 90 Porsche-Tiger I, wurden ja dann die Panzerjäger Ferdinand/Elephant gebaut.

Aus den bis zu den Vergleichsfahren, mit dem E100 fertiggestellten Porsche-Maus, wären dann vermutlich stationäre Panzerabwehr-Bunkerpanzer, mit seitlichen Zusatzpanzerungen geworden.

Page 21: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe
Page 22: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe
Page 23: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe
Page 24: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe
Page 25: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe
Page 26: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe

Panzerkampfwagen Maus

Klasse: überschwerer KampfpanzerBewaffnung:

1x 12,8 cm KwK 44 L/551x 7,5 cm KwK 44 L/36,5, 2x 7,92 MG 34

Besatzung: 6Kampfgewicht: 188 TonnenMotor:Leistung:

12 Zylinder DAIMLER-B. MB 509 1080 PS/12 Zylinder DAIMLER-B. MB 517 1200 PS

Hubraum: 44.500 ccmKühlung: WasserLeistungsgewicht: 5,74 bzw. 6,38 PS/ TonneReichweite: Straße: zirka 200 km Gelände: zirka 100 kmKraftstoffvorrat: 2700 + 1500 LiterHöchstgeschwindigkeit

Straße: 20 km/h

Gelände: 13 km/hKettenbreite: 1.100 mm Bodendruck: 1,45 kg/ cm²Bodenfreiheit: 570 mmWatet: zirka 2.000 mm/ tauchend: 8.000 mmLänge über alles: 10.090 mmLänge der Wanne: 9.040 mmBreite: 3.640 mmHöhe: 3.660 mm

Quellen:

http://www.panzer-der-wehrmacht.de/Sonstige/Maus.htm

Page 27: 113700915 Deutsches Heer 1946 Panzerkampfwagen VIII Die Uberschweren Panzer Der Firmen Adler E 100 Porsche Maus Und Krupp Lowe

http://de.wikipedia.org/wiki/Panzerkampfwagen_VIII_Maus

Walter J. Spielberger: Spezial-Panzer-Fahrzeuge des deutschen Heeres. Militärfahrzeuge Band 8. Motorbuch-Verlag: Stuttgart 1977. ISBN 3-87943-457-3

Ferdinand M. von Senger und Etterlin, Franz Kosar, Walter J. Spielberger: Die deutschen Panzer 1926–1945. Bernard & Graefe: Bonn 1998. ISBN 3-7637-5988-3.

Michael Sawodny, Kai Bracher: Panzerkampfwagen Maus und andere deutsche Panzerprojekte. Podzun-Pallas: Wölfersheim-Berstadt 1998. ISBN 3-7909-0098-2.

Lothar Boschen, Jürgen Barth: Das grosse Buch der Porsche-Sondertypen und -Konstruktionen von 1931 bis heute. Motorbuch Verlag Stuttgart, 1. Auflage 1984, ISBN 3-87943-805-6, S. 138 f.