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D er Vorwurf, dass die Medien zu viel über die Katastrophe des Flugzeugabsturzes in den französischen Alpen berichten, ist Unsinn. Denn es ist auch eine Art öffentliche Anteilnahme, die sich hier zeigt. Niemand kann wohl die Hinterbliebenen der Opfer wirklich trösten. Aber fast jeder kann sich vorstellen, dass er auch selbst von einer solchen Katrastrophe hätte be- troffen sein können. Man kann nicht in die Haut derer, die auf so schreckliche Weise einen geliebten Menschen verloren haben. Man kann aber im Geiste doch bei den Hinterbliebenen sein, indem man sich fragend mit all dem beschäftigt, was diese leidend erleben müssen. Die Frage, die zuallererst da ist, unmittelbar, lautet: Warum? Diese Frage ist eine, die für die Hinterbliebenen keinen Trost birgt. Denn wie sie auch beantwortet wird, kann sie den erlittenen Verust nicht mindern. Deshalb müssen andere dieser Frage nachgehen. Und dass dies die Öffentlichkeit interessiert, ist keinesfalls ein Gegensatz zu der Trauer der Betroffenen. Ein Stück weit nimmt diese Frage nach dem Warum sogar an der Trauer teil. Der Schock des Ereignisses soll durch die Erklärung des Warum ein bisschen abgefedert werden. Im Falle dieses Flugzeuabsturzes ist es aber so, dass die Erklärung den Schock vervielfacht hat. Seit bekannt wurde, dass der Copilot das Flugzeug mit Absicht an eine Felswand flog, hält das Unvorstellbare Einzug in alle Gedanken. Ein Mensch, der sich selbst töten will und dabei jedes Band an andere Menschen verloren hat, keine Verantwortung mehr spürt, nicht Menschliches mehr an Ausgabe 178 am 4. April 2015 Blick nach oben HALLO ZUSAMMEN Achtung, Blitzer! Bloß kein Wischi-Waschi Nach der schrecklichen Katastrophe des Flugzeugabsturzes in den französischen Alpen wird die elementare Frage nach dem „Warum“ nicht beantwortet werden können. Stattdessen gibt es Erklärungen und Forderungen. Von Michael Zäh Ohne Antwort Verborgenen heran gebildet. Und führte dann trotzdem zu der Kata- strophe mit 150 Toten. Das ist schwer zu verstehen. Es hat mit einer gesellschaftlichen und medizinischen Entwicklung zu tun. Der Blick auf psychische Erkran- kungen ist insgesamt differenzierter geworden. Die Gesellschaft tut eine Depression nicht mehr bloß als ein „Verrücktsein“ ab. Das ist auch schon deshalb sehr positiv, weil sich dadurch mehr Menschen trauen, bei einem psychischen Leiden den Arzt aufzusuchen. Sehr häufig kann ja den Menschen auch nachhaltig geholfen werden. Über 20 Prozent der Bevölkerung soll laut Statistik der Fachleute schon einmal unter einer schweren Depression gelitten haben. Wegschauen würde da nichts nutzen. Nur der offene Umgang mit psychischen Erkrankungen kann helfen. Aber Hinschauen muss auch heißen, dort die Verantwortung zu übernehmen, wo es die Betroffenen sich heran lässt, und so andere Menschen sinnlos ermordet. Das ist die von den Ermittlern abgegebene Erklärung, weshalb das Flugzeug abstürzte. Aber es ist keine Antwort auf das Warum. Und darauf wird es auch keine geben. Was es höchstens gibt, sind nur weitere Erklärungen. Zum Beispiel in der Schilderung der psychischen Krankheit des Copiloten. Oder auch in der Aufarbeitung dessen, was über diese Krankheit hätte bekannt sein können. Und schließlich auch in Forderungen, wie man solche Katastrophen künftig vermeiden könne. Erschreckend ist dabei, dass es in diesem konkreten Fall überhaupt keine grundsätzlichen Geheimnisse gab: Der Mann hatte schon 2009 im Zuge seiner (zwischenzeitlich des- halb unterbrochenen) Ausbildung selbst mitgeteilt, dass er an einer schweren Depression litt. Er ging auch bis zuletzt zu Ärzten. Seine Krankheit hat sich also nicht im Bundesliga Dortmund erwartet die Bayern und der SC Freiburg die Kölner. Und dabei haben Klopp und Streich eines gemeinsam: Den Blick nach oben. Seite 7 Freiburg Beim dritten „Blitz-Marathon“ der Polizei am 16. April wird diesmal europaweit die Geschwindigkeit gemessen. Die Poli- zei verspricht sich davon ein Wach- rütteln gegen Raserei. Seite 5 Ein Hoch auf das Sturmtief Niklas Sturmtief “Niklas” hat viel Wind gemacht. Das war nicht so schön für Leute, die er auf offener Straße umgepustet hat und auch nicht für die Bäume, die umknickten im Walde. Aber bei den Fans der Wind- energie hat Niklas für viel Freude gesorgt. Er hat nämlich die Windräder derart schnell rotieren lassen, dass diese 30 Gigawatt Strom produzierten. Rekord! Rekord! Das zeige jetzt mal allen, wozu erneuerbare Energiequellen in Deutschland fähig sind, hieß es prompt von berufener Seite. Da auch noch die Solarstromanlagen auf Hochtouren produzierten, sei der bisherige Rekord vom April 2014 um knapp16 Prozent übertroffen worden. Nun ist es aber halt so, von April zu April gesagt, dass eingefleischte Fans der Wind- und Sonnenenergie zwar hoffen dürfen, dass bei solchen Leistungen bald jene 40 Großkraftwerke nicht mehr nötig sind, deren Leistung der gute Niklas übertraf. Aber der Nachteil an der Ge- schicht könnte wohl sein, dass im April 2016 das näch- ste Strumtief mit noch mehr Orkanböen aufwartet. Und die Windräder knickt. Michael Zäh selbst gar nicht können. Denn es ist eine grobe Fehleinschätzung, wenn bei psychischen Erkrankungen fast reflexhaft ein gesellschaftlicher Schutzmechanismus greift. Eine Depression ernst zu nehmen, heißt auch, ihrer Unberechenbarkeit (etwa im Verhältnis zu einem organischen Leiden) Rechnung zu tragen. Es ist deshalb überzogen, wenn ein Mann mit diesem Krankheitsbild als Copilot in einem Passagierflug- zeug landen kann. Das ist dann nicht Ausdruck einer modernen, aufgeklärten Gesellschaft, sondern eine nicht zu rechtfertigende Ver- harmlosung dieser Erkrankung. Das Warum ist bei Depressionen ja fast immer eine Frage, die nicht beantwortet werden kann. Und die so überaus schreckliche Katastrophe des Flugzeugabsturzes wird genau deshalb im kollektiven gesellschaft- lichen Gedächtnis bleiben, weil es keine Antwort darauf gibt, warum der Täter dies tat. Interview Johannes Oerding kommt nach Frei- burg. Auf seinem neuen Album „Al- les Brennt“ singt er über Gefühle, und will dabei aber nie kitschig klingen. Seite 2

178. Ausgabe, ET 04.04.2015

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Ohne Antwort. Nach der schrecklichen Katastrophe des Flugzeugabsturzes in den französischen Alpen wird die elementare Frage nach dem „Warum“ nicht beantwortet werden können. Stattdessen gibt es Erklärungen und Forderungen. Von Michael Zäh

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Der Vorwurf, dass die Medienzu viel über die Katastrophedes Flugzeugabsturzes in

den französischen Alpen berichten,ist Unsinn. Denn es ist auch eine Artöffentliche Anteilnahme, die sichhier zeigt. Niemand kann wohl dieHinterbliebenen der Opfer wirklichtrösten. Aber fast jeder kann sichvorstellen, dass er auch selbst voneiner solchen Katrastrophe hätte be-troffen sein können. Man kannnicht in die Haut derer, die auf soschreckliche Weise einen geliebtenMenschen verloren haben. Mankann aber im Geiste doch bei denHinterbliebenen sein, indem mansich fragend mit all dem beschäftigt,was diese leidend erleben müssen.

Die Frage, die zuallererst da ist,unmittelbar, lautet: Warum?

Diese Frage ist eine, die für dieHinterbliebenen keinen Trost birgt.Denn wie sie auch beantwortet wird,kann sie den erlittenen Verust nichtmindern. Deshalb müssen anderedieser Frage nachgehen. Und dassdies die Öffentlichkeit interessiert,ist keinesfalls ein Gegensatz zu derTrauer der Betroffenen. Ein Stückweit nimmt diese Frage nach demWarum sogar an der Trauer teil.

Der Schock des Ereignisses solldurch die Erklärung des Warum einbisschen abgefedert werden. Im Falledieses Flugzeuabsturzes ist es aberso, dass die Erklärung den Schockvervielfacht hat. Seit bekannt wurde,dass der Copilot das Flugzeug mitAbsicht an eine Felswand flog, hältdas Unvorstellbare Einzug in alleGedanken. Ein Mensch, der sichselbst töten will und dabei jedesBand an andere Menschen verlorenhat, keine Verantwortung mehrspürt, nicht Menschliches mehr an

Ausgabe 178 am 4. April 2015

Blick nach oben

H A L L O Z U S A M M E N

Achtung, Blitzer!Bloß kein Wischi-Waschi

Nach der schrecklichen Katastrophe des Flugzeugabsturzes in den französischen Alpen wird die elementare Frage nach dem„Warum“ nicht beantwortet werden können. Stattdessen gibt es Erklärungen und Forderungen. Von Michael Zäh

Ohne Antwort

Verborgenen heran gebildet. Undführte dann trotzdem zu der Kata-strophe mit 150 Toten.

Das ist schwer zu verstehen. Eshat mit einer gesellschaftlichen undmedizinischen Entwicklung zu tun.Der Blick auf psychische Erkran-kungen ist insgesamt differenziertergeworden. Die Gesellschaft tut eineDepression nicht mehr bloß als ein„Verrücktsein“ ab. Das ist auchschon deshalb sehr positiv, weil sichdadurch mehr Menschen trauen,bei einem psychischen Leiden denArzt aufzusuchen. Sehr häufig kannja den Menschen auch nachhaltiggeholfen werden. Über 20 Prozentder Bevölkerung soll laut Statistikder Fachleute schon einmal untereiner schweren Depression gelittenhaben. Wegschauen würde da nichtsnutzen. Nur der offene Umgang mitpsychischen Erkrankungen kannhelfen.

Aber Hinschauen muss auchheißen, dort die Verantwortung zuübernehmen, wo es die Betroffenen

sich heran lässt, und so andereMenschen sinnlos ermordet.

Das ist die von den Ermittlernabgegebene Erklärung, weshalb dasFlugzeug abstürzte. Aber es istkeine Antwort auf das Warum. Unddarauf wird es auch keine geben.Was es höchstens gibt, sind nurweitere Erklärungen. Zum Beispielin der Schilderung der psychischenKrankheit des Copiloten. Oder auchin der Aufarbeitung dessen, wasüber diese Krankheit hätte bekanntsein können. Und schließlich auchin Forderungen, wie man solcheKatastrophen künftig vermeidenkönne.

Erschreckend ist dabei, dass esin diesem konkreten Fall überhauptkeine grundsätzlichen Geheimnissegab: Der Mann hatte schon 2009 imZuge seiner (zwischenzeitlich des-halb unterbrochenen) Ausbildungselbst mitgeteilt, dass er an einerschweren Depression litt. Er gingauch bis zuletzt zu Ärzten. SeineKrankheit hat sich also nicht im

BundesligaDortmund erwartet die Bayern und

der SC Freiburg die Kölner. Und dabeihaben Klopp und Streich eines

gemeinsam: Den Blick nachoben. Seite 7

FreiburgBeim dritten „Blitz-Marathon“ der Polizei

am 16. April wird diesmal europaweit dieGeschwindigkeit gemessen. Die Poli-

zei verspricht sich davon ein Wach-rütteln gegen Raserei. Seite 5

Ein Hoch auf dasSturmtief NiklasSturmtief “Niklas” hat vielWind gemacht. Das war nichtso schön für Leute, die er aufoffener Straße umgepustet hatund auch nicht für die Bäume,die umknickten im Walde.Aber bei den Fans der Wind-energie hat Niklas für vielFreude gesorgt. Er hat nämlichdie Windräder derart schnellrotieren lassen, dass diese 30Gigawatt Strom produzierten.Rekord! Rekord! Das zeige jetztmal allen, wozu erneuerbareEnergiequellen in Deutschlandfähig sind, hieß es prompt vonberufener Seite. Da auch nochdie Solarstromanlagen aufHochtouren produzierten, seider bisherige Rekord vom April2014 um knapp16 Prozentübertroffen worden. Nun ist esaber halt so, von April zu Aprilgesagt, dass eingefleischte Fansder Wind- und Sonnenenergiezwar hoffen dürfen, dass beisolchen Leistungen bald jene40 Großkraftwerke nicht mehrnötig sind, deren Leistung dergute Niklas übertraf. Aber der

Nachteil an der Ge-schicht könnte

wohl sein,dass im April 2016 das näch-ste Strumtief mit noch mehrOrkanböen aufwartet. Und dieWindräder knickt.

Michael Zäh

selbst gar nicht können. Denn es isteine grobe Fehleinschätzung, wennbei psychischen Erkrankungen fastreflexhaft ein gesellschaftlicherSchutzmechanismus greift. EineDepression ernst zu nehmen, heißtauch, ihrer Unberechenbarkeit (etwaim Verhältnis zu einem organischenLeiden) Rechnung zu tragen.

Es ist deshalb überzogen, wennein Mann mit diesem Krankheitsbildals Copilot in einem Passagierflug-zeug landen kann. Das ist dannnicht Ausdruck einer modernen,aufgeklärten Gesellschaft, sonderneine nicht zu rechtfertigende Ver-harmlosung dieser Erkrankung.

Das Warum ist bei Depressionenja fast immer eine Frage, dienicht beantwortet werdenkann. Und die soüberaus schreckliche Katastrophedes Flugzeugabsturzes wird genaudeshalb im kollektiven gesellschaft-lichen Gedächtnis bleiben, weil eskeine Antwort darauf gibt, warumder Täter dies tat.

InterviewJohannes Oerding kommt nach Frei-

burg. Auf seinem neuen Album „Al-les Brennt“ singt er über Gefühle,und will dabei aber nie kitschigklingen. Seite 2

Samstag, 4. April 2015F R E I B U R G UND DIE WELT2

Da ist schon einmal der Name,der ihn unverwechselbar undeigenwillig macht: Johannes

Oerding. Er singt ausschließlich eige-ne, deutsche Texte, liebt es, sich aufder Bühne auszutoben und begeistertmit einer enormen Spielfreude. Auchim Gespräch mit Barbara Breitsprecherzeigt er sich authentisch und unver-stellt. Der 33-jährige Wahl-Hambur-ger, der seit etlichen Jahren mit der49-jährigen TV-Moderatorin und Sän-gerin Ina Müller liiert ist, kommt nunmit seinem vierten Album auf seinerTournee nach Freiburg.

Zeitung am Samstag: Sie sind jetztauf Solo-Tournee, haben aber auchschon für Joe Cocker im Vorpro-gramm gespielt. Ist er ein musikali-sches Vorbild?Johannes Oerding: Ich bin mehr oderweniger mit Joe Cocker aufgewach-sen, meine Mutter war ein riesengro-ßer Fan von ihm. Bei uns lief in derKüche „Summer in the City“. Mit ihmauf Tournee gehen zu dürfen, warschon ein großes Erlebnis. Man kannsich immer was von solchen gestan-denen Künstlern abschauen.ZaS: Haben Sie sonst noch musikali-sche Vorbilder?Oerding: Ne, es gibt eigentlich keineEinzelpersonen, bei denen ich sage,so möchte ich sein. Ich habe michvon vielen Menschen inspirieren las-sen, wie Stevie Wonder, MichaelJackson oder Grönemeyer und Lin-denberg, die haben mich schon be-einflusst. Ich habe immer versucht,mir das Beste von allen abzugucken.ZaS: Von Udo Lindenberg stammt derSatz, Sie hätten eine goldene Kehle.Dieses Kompliment ist Ihnen wahr-scheinlich runtergegangen wie But-ter?Oerding: (Lacht) Das ging tatsächlichrunter wie Öl. Ein ganz besondererMoment für mich. Das ist lange her,es war eines meiner ersten Konzerteauf der Reeperbahn in Hamburg, mitmeinen eigenen, deutschsprachigenSongs. Da waren 40 Leute und einerdavon war eben Udo Lindenberg mitseiner Entourage. Nach dem Konzert

hat er mir auf die Schulter geklopftund gesagt: Ey, hast ‘ne Kehle ausGold. Das war schon sehr, sehr nettund davon zehre ich heute noch. Dashat mich unheimlich motiviert.ZaS: Haben Sie je erwogen, englisch-sprachige Texte zu singen?Oerding: Nein, niemals. Das hat einenganz einfachen Grund: Die Texte, dieich schreibe und die Bilder, die ichversuche zu beschreiben, all die Me-taphern und Wortspiele – das kannich nur in meiner Muttersprache ma-chen. Dazu wäre mein Englisch zuschlecht, da würden dann immer soDieter Bohlen-Texte rauskommen,wie „Forever Together“…ZaS: Ich gestehe, wenn ich deutscheTexte wie Ihre höre, poetisch undeinfühlsam, rutschen sie für michdennoch immer ein wenig hin zurKitschgrenze…Oerding: Englisch klingt für uns im-mer schon gleich cooler. Wenn manaber englische Texte übersetzt, wirdeinem oft klar, dass die auch wieSchlager klingen und ganz schönkitschig sind. Bei deutschen Textenmuss man eben gut aufpassen, dassman diese Kitschgrenze, wenn mannicht will, sie auch nicht überschrei-tet. Das ist nicht so einfach. Über Ge-fühle zu sprechen ist schnell mitKitsch behaftet, und wenn man alsMann über Gefühle redet sowieso.ZaS: Schreiben Sie Ihre Songtextewie Gedichte?Oerding: Ja, das kann man ganz gutvergleichen. Erstmal ist da ein Thema,das mich belastet, berührt, bedrücktoder beeindruckt. Dann habe ichschnell die ersten Zeilen im Kopfoder ein schönes Wortspiel oder einBild und dann baue ich den Text dar-um herum. ZaS: Man sagt ja, es sei leichter, Ge-dichte oder Songtexte zu schreiben,wenn es nicht so gut läuft oder manProbleme hat. Nun scheinen Sie ja ineiner glücklichen Beziehung zu leben,Sie haben musikalischen Erfolg undkönnen sich auf der Bühne verwirk-lichen. Macht es das schwerer, Mate-rial für Songs zu finden?Oerding: Natürlich gibt es in meinem

Bloß kein Wischi-WaschiJohannes Oerding kommt nach Freiburg. Auch auf seinem neuen Album „Alles Brennt“ singt er

ausschließlich auf Deutsch. Er will über Gefühle singen, ohne dabei kitschig zu klingen. Ein Interview.

weite, große Bilder haben für eingroßes Gefühl. Wahrscheinlich hätteman dafür auch nach Andalusienfahren können. Aber mein Lieb-lingsregisseur Felix Urbauer war zuder Zeit in Las Vegas, also musstenwir halt da hin. ZaS: Haben Sie zwei Persönlichkeiten,zwei Seiten? Der extrovertierte Büh-nen-Freak und der introvertierte Pri-vatmensch, auch auf Fotos? Oerding: Ja, ich glaube schon, ichhabe von beidem etwas. Die Bühneist für mich das Ventil alles raus zulassen, was raus muss. Gleichzeitigversuche ich aber auch ein normalerMensch zu sein auf der Bühne. Aberes gibt natürlich auch einen privatenJohannes Oerding, der kann auchmal ruhig sein und die Klappe halten,der kann auch alleine sein und derist nicht ganz so geltungsbedürftig,wie auf der Bühne (lacht). ZaS: Sie sind mit der Moderatorin,Sängerin und Kabarettistin Ina Mül-ler zusammen, die sich gerade eineAuszeit verordnet hat, während esbei Ihnen jetzt auf der Tournee rundgeht. Läuft da bei Ihnen beiden einKontrastprogramm?Oerding: Komischerweise ist das beiuns oft so. Wenn ich auf Tour binhat sie Pause und anders herum. Ir-gendwie ist das vom Timing hernoch nicht so gut. Sie hat eine extre-me Doppelbelastung duch Fernse-hen, Touren und und und. Da war esfür sie einfach mal an der Zeit, sichzurück zu nehmen und neue Ideenzu sammeln. Während ich eher soder rastlose Typ bin. Ich mag es ei-gentlich gar nicht zu viel freie Zeitzu haben, ich muss immer irgend et-was machen und voran kommen.Ich bin ja auch noch recht am An-fang, da muss man halt auch einbisschen mehr ackern als wenn mansich etabliert hat.ZaS: Vielleicht macht es auch einengroßen Unterschied, ob man beimFernsehen ist oder Musik macht? Oerding: Auf jeden Fall. Aber unsverbindet ja auch das gemeinsameMusikmachen. Wir können uns ge-genseitig unterstützen, jeder weiß,

um was es geht und man muss sichnicht selber erklären. Da ist viel Ver-ständnis.ZaS: War Ihnen immer klar, dass SieSänger und Musiker sein wollen?Oerding: Ich glaube ja. Es gibt alteFotos von mir und Geschichten, diemeine Eltern oder Geschwister er-zählen, immer hatte ich Spaß daran,Musik zu machen und auf der Bühnezu stehen. Aber ich komme vomDorf und da war der Beruf Musikersuper weit entfernt, deshalb habe icherst mal studiert, auch um meine El-tern zu beruhigen. Mit 17 habe ichaber meinen ersten Künstlervertragbekommen und schon während derganzen Ausbildungszeit, war ich aufTour. Ich habe immer gehofft, dassich irgendwann mal nur noch Musikmachen und damit den Kühlschrankvoll bekommen würde.ZaS: Sie haben einen BWL-Ab-schluss. Haben Sie je damit beruflichgearbeitet?Oerding: Ne, gar nicht. Aber auch inder Musikbranche geht es viel umsGeschäft. Da ist es ganz gut ein Ba-siswissen zu haben. Ich glaube, einStudium zu haben schadet nie.ZaS: Ist am Anfang Ihrer Karriere niejemand auf Sie zu gekommen undhat gesagt: Ey, Junge, mit dem Na-men kommst du nicht weiter?Oerding: (Lacht) Doch, das gab estatsächlich, ganz am Anfang. Alswir uns anfangs bei Plattenfirmenbeworben haben, da wurde uns ge-sagt, mit dem Namen könnte esschwierig werden, vielleicht solltestdu dich umbenennen in irgendwascooleres. Da habe ich dann immerdas Gegenargument gebracht, naja,Herbert Grönemeyer ist auch einverdammt cooler Name. Und der hates ja irgendwie auch geschafft. Ichbin dann auch nicht zu der Platten-firma gegangen, die von mir einenanderen Namen wollte.

Interview: Barbara Breitsprecher

■ Johannes Oerding, Alles brennt-Tour, 21. April, 20 Uhr, JazzhausFreiburg, Tickets:Tel. 07531/908844; www.koko.de

Leben auch blöde Momente odernicht so schöne Dinge, die mir pas-sieren. Ich glaube, es muss nicht im-mer ein schlechtes Ereignis sein, daseinen inspiriert, Hauptsache das Ge-fühl ist ein extremes. Es kann auchein positives sein, es muss aber aufjeden Fall relevant sein, kein Wischi-Waschi. Aber es stimmt natürlich,wenn man eine schlechte Zeit hat,dann denkt man mehr über sein Le-ben nach. ZaS: Auf Ihrem neuen Album „Allesbrennt“ klingen die Songs sehr ener-gievoll und stark. Ist Ihnen ein Songbesonders wichtig?Oerding: „Heimat“ liegt mir besondersam Herzen. Den hätte ich schon vorzehn Jahren schreiben können undwürde ihn wahrscheinlich auch nochin weiteren zehn Jahren schreibenkönnen, weil er so zeitlos ist. Er passtirgendwie immer. ZaS: Hat Heimat für Sie auch einenaktuellen, politischen Bezug, Stich-wort Pegida?Oerding: Heimat kann ja alles sein,ein Ort, ein Land, aber eben auch einMensch oder eine Familie. Ich habedie Worte bewusst so gewählt, dassHeimat mehrere Ebenen hat. Abernatürlich hat der Begriff aktuell auchpolitische Bedeutung, in einer Situa-tion, die ich übrigens ganz furchtbarfinde und über die ich mir viele Ge-danken mache. Ich lasse mich daaber nicht vereinnahmen.ZaS: Sie haben eines Ihrer Musikvi-deos in Las Vegas gedreht. Warum?Oerding: Arizona, Utah… das wareine spannende, schöne Reise. ZaS: Fahren Sie da in einen Ford Mu-stang?Oerding: Das ist ein Pontiac Firebird.Der sieht ähnlich aus wie ein FordMustang, das stimmt. Aber der Pon-tiac war weiß und hat sich so schönvon der roten Wüstenlandschaft ab-gehoben. ZaS: Aber warum musste es dieserferne Ort sein?Oerding: Das Video davor hatte ich inder Lüneburger Heide gedreht. Dassind einfach andere Bilder, andereFarben, eine andere Größe. Ich wollte

Samstag, 4. April 2015 L E B E NTIPPS 3

Kabarett

Dr. Mabuse ganz im(bösen) Glück

Der Fußbruch ist geheilt, der Auf-trittstermin wird jetzt nachgeholt:Arnulf Rating kommt nach Freiburgins Vorderhaus. Er war der schlag-kräftige Mitstreiter von Volker Pis-pers und Matthias Beltz, den „3 Tor-nados“. Und er schöpft in seinemKabarett aus den umfangreichen

Patientenakten von Dr. Mabuse. Indiesem Mikrokosmos spiegeln sichalle Verwerfungen unserer Zeit. AlsArnulf Rating begann, Kabarett zumachen, wurde in der Meldebehördenoch im Zweifingersuchsystem indie Triumph Gabriele getippt. Heutebeobachtet er Menschen, die überdie Zeitung wischen und sich wun-dern, warum es nicht umblättert.

■ Arnulf Rating, Ganz im Glück, 17.April, 20 Uhr, Vorderhaus Freiburg,Tickets: Tel. 0761/5036544;www.vorderhaus.de

Theater

„Der eingebildeteKranke“ von Molière

Das Theaterensemble Puck zeigt inden Kammerspielen im E-Werk Mo-lières Stücke „Der eingebildete Kran-ke“ in der Regie von Nuscha Nistorund mit Livemusik von MathiasWillaredt-Nistor. Der Klassiker wirdin unterhaltsamer Weise frisch auf-gebürstet und mit singenden, tan-

zenden und musizierenden Schau-spielern aufgeführt (Weitere Termineim Mai). Argan fühlt sich im Stückimmer krank, um Arztkosten zusparen will er seine Tochter mit ei-nem Arzt verheiraten. Die jedochliebt einen anderen. Molière spieltein Aufführungen selbst Argan, erlittwährend der Vorstellung 1673 abereinen tödlichen Blutsturz.

■ Theaterensemble Puck, „Der ein-gebildete Kranke“, 16./17./18./24./25. 4., 20 Uhr, Kammerspiele im E-Werk, Tickets: Tel. 0761/381191

Ausstellung

Auf den Spurendes Lichts

In der Doppelausstellung „Licht-Spuren“ von Ulrike Kaltenbach(Glas) und Mario Stöckinger (Foto-grafie) in der Emmendinger Galeriim Tor spielt das Licht eine wesent-liche Rolle. Ulrike Kaltenbach lässtGlas und Farben durch Licht beson-ders lebendig werden zu lassen undmacht, einer verborgenen Spur fol-gend, innere Landschaften sichtbar.

„Zeichnen mit Licht“ ist für MarioStöckinger das Fotografieren. Er istauf der Spur der „Die Leichtigkeitdes Lichts“ und zeigt Porträtfotosder tätowierten Chin-Frauen ausMyanmar traf. Vernissage ist am 12.Mai, um 11.15 Uhr, am 10. Mai, um15 Uhr, gibt es ein Künstlergespräch.

■ Ausstellung „Lichtspuren“, UlrikeKaltenbach und Mario Stöckinger,12. April bis 17. Mai, Galerie im TorEmmendingen

Konzert

Brillante Stimmenaus Südafrika

Der Cape Town Opera Chorus mitseinen 18 Mitgliedern kommt ausSüdafrika nach Freiburg ins Kon-zerthaus. Das Ensemble aus Kapstadtwurde bei den International OperaAwards in London 2013 zum bestenOpernchor des Jahres gewählt. Beizahlreichen Auftritten von Paris bis

Melbourne hat die Cape Town Operadas Publikum mit ihren großartigenStimmen begeistert. Mit ihrem neuenProgramm feierten sie in der KölnerPhilharmonie Deutschlandpremiere.Aufgeführt werden weltbekannteMusikstücke, wie „Brindisi“ aus Ver-dis Oper La Traviata, Miriam Make-bas „Pata Pata“ oder Klassiker wie„Oh Happy Days“.

■ Cape Town Opera Chorus, „Afri-can Angels“, 13. April, 19.30 Uhr,Konzerthaus Freiburg;www.bb-promotion.com

Ballett

„Romeo und Julia“als Balletttanz

Für ihre diesjährige Choreographiehat Moira Fetterman die wohl be-rühmteste Liebesgeschichte derWeltliteratur ausgewählt: Shake-speares „Romeo und Julia“. Die Ge-schichte um Liebe, Hass und Tod,dramatischen Verwicklungen undtragischem Ende, wird von jungenTänzerinnen und Tänzern interpre-tiert. Das Moira Fetterman Ballett

wurde vor 25 Jahren in der Marchgegründet. 2008 wurde es Preisträgerder Europäischen Kulturstiftung. Fürdie amerikanische Tänzerin, Cho-reographin und TanzpädagoginMoira Fetterman ist der Tanz eineder schönsten Ausdrucksformen, dieden Menschen zur Verfügung steht.

■ Moira Fetterman Ballett, „Romeound Julia“, 29. April u. 2. 5., 20 Uhr,10. 5., 15 Uhr und 18 Uhr, TheaterFreiburg, Tel. 0761/2012853

Kinderstück

Spielerisch die Weltder Oper entdecken

Auf vergnügliche Weise führt PeterLunds „Kinderstück mit Musik“ Kin-der ab vier Jahren in die Welt derOper ein. Gezeigt werden Ausschnit-te aus bekannten Opern, wie „DieZauberflöte“ und „Die Entführungaus dem Serail“. Nach dem großenErfolg mit Detlev Glanerts „Die drei

Rätsel“ im vergangenen Herbst wid-met sich die Opera Factory Freiburg(ehemals Young Opera Company)damit erneut einem Stück für Kinder.Zentrale Rolle spielt dabei die schrul-lig-sympathische Hexe Hillary, diemit ihrer Maus Wüterich zusammenlebt. Sie entdeckt nicht nur die Oper,sondern auch wie viel sich mitMusik und Gesang ausdrücken lässt.

■ Hexe Hillary geht in die Oper,16./17. April, 11 Uhr, 18. April, 16Uhr, 19. April, 11 und 16 Uhr, Thea-ter Freiburg, Kleines Haus

Orso meets Matrix: Mit einer brandneuen Auflagevon „Sounds of Cinema“ tritt das Traumduo Orsound Matrix im Konzerthaus auf. Auf dem Pro-gramm steht Filmmusik aus große Kinohits wie„Gladiator“, „Pirates of the Carribean“, „Batman“, „Die fabelhafte Welt der Amélie“ oder „Chicago“,präsentiert vom großen Chor und dem symphoni-schen Orchester des Orsophilharmonic unter derLeitung von Wolfgang Roese. Zu diesem großenKlangerlebnis werden die Kunstturner und -Tur-nerinnen, Akrobaten und Tänzerinnen des preis-gekrönten und international präsenten Showteams

Matrix aus Freiburg-Herdern auftreten. Choreo-graphin und Matrix-Leiterin Christina Plötze haterneut eine spektakuläre Bühnenshow mit hoch-karätigen Tanz- und Akrobatikeinlagen entwickeltund einstudiert. Matrix verbindet auf spektakuläreWeise Modern Dance und akrobatisches Kunst-turnen zu einem atemberaubenden Showerlebnisauf höchstem Niveau.

■ Sounds of Cinema – Orso meets Matrix,Samstag, 18. April, 20 Uhr, Konzerthaus Frei-burg, Tickets: Tel. 0761/7073200; www.orso.co

K O N Z E R T & T A N ZAusstellung

Acryl und Schätzeaus der Natur

Die in Hugstetten lebende KünstlerinAndrea Wilcke zeigt unter demMotto „Die Frage ist nicht, was manbetrachtet – sondern was man sieht“ihre Gemälde im Sportpark Hugstet-ten. Seit ihrer Kindheit malt undzeichnet sie, Zeichenunterricht nahmsie später unter anderem bei Lilli

Röckle in Emmendingen. AndreaWilcke mal mit Acrylfarben, bautaber verschiedene Naturmaterialienwie Sand, Holzspäne oder Stoffe mitein. Auf Spaziergängen mit ihremHund lässt sie sich inspirieren undverwandelt das, was sie in der Na-tur – und manchmal auch in Städ-ten – sieht (nicht betrachtet), inKunstwerke.

■ Ausstellung Andrea Wilcke, bis30. Mai, Sportpark Hugstetten,Benzstr. 22, 79232 March,Tel. 07665/92020

Samstag, 4. April 2015

Wer streicht die Wohnung?

war. Möglich ist, dem Mieter aucheiner unrenovierten Wohnung zuSchönheitsreparaturen zu verpflich-ten, wenn ein angemessener Aus-gleich vereinbart wird.

Frisch gestrichen wurden auch soge-nannte Quotenabgeltungsklauseln.Diese Klauseln verpflichteten denMieter zur Zahlung anteiliger Reno-vierungskosten, wenn bei Ende desMietverhältnisses die Renovierungs-arbeiten noch nicht fällig waren. Beieiner solchen Klausel, so der Bun-desgerichtshof jetzt, könne der Mieteraber bei Abschluss des Mietvertragesnicht klar erkennen, welche Bela-stung gegebenenfalls auf ihn zu-kommt, sodass auch diese Klauselnfür unwirksam erklärt wurden. In al-len drei Fällen hatten die Vermieterihre ehemaligen Mieter auf Scha-densersatz verklagt, weil diese nichtrenoviert hatten. Der Bundesge-richtshof hat sich in allen drei Fällenauf die Seiten der Mieter gestellt undinsgesamt die Rechte der Mieter indiesem Bereich gestärkt. Vermietersollten also noch mehr als bisherdarauf achten, Mietverträge rechts-konform auszugestalten.

P raktisch jeder gängige Miet-vertrag sieht vor, dass demMieter die Schönheitsrepara-

turen obliegen. Gerade beim Ende ei-nes Mietverhältnisses führt dies oft zuMeinungsverschiedenheiten, ob undwelche Schönheitsreparaturen vomMieter geschuldet sind.

Nach dem Gesetz trifft den Vermieterdie Instandhaltungspflicht – und da-mit auch die Renovierung. Allerdingserlaubt das Gesetz, dass Mieter undVermieter hier vertraglich etwas an-ders bestimmen. Hat der Vermieterdurch eine Vertragsklausel die Reno-vierungspflicht auf den Mieter abge-wälzt, ist der Mieter zu Schönheits-reparaturen verpflichtet. Allerdingsmuß die Vertragsklausel den rechtli-chen Anforderungen genügen, tutsie das nicht, ist sie unwirksam- unddie Verpflichtung zur Renovierungfällt an den Vermieter zurück.In diesem Zusammenhang hat derBundesgerichtshof am 18. März 2015in drei Urteilen seine bisherige Recht-sprechung zum Teil aufgegeben. Bis-her konnte der Mieter durch einenüblichen Formularmietvertrag zurRenovierung verpflichtet werden,

auch wenn er die Wohnung beiMietbeginn unrenoviert übernom-men hatte. Das kann natürlich dazuführen, dass der Mieter nicht nur sei-ne eigenen Gebrauchsspuren, son-dern auch solche seiner Vormietermitbeseitigt oder die Wohnung in ei-nem besseren Zustand zurückgibt,als er sie übernommen hat. Aus die-sem Grund hat der Bundesgerichts-hof jetzt entschieden, dass Schön-heitsreparaturen grundsätzlich nichtdem Mieter auferlegt werden dürfen,wenn die Wohnung beim Einzugunrenoviert war. Besteht Uneinigkeitüber den Zustand der Wohnung beiMietbeginn, muss der Mieter bewei-sen, dass die Wohnung unrenoviert

Schönheitsreparaturen. Der Bundesgerichtshof renoviert seine Rechtsprechung. Von Christian Räuchle

ZaS-Leserin Ute L. fragt:Ich bin Assistentin in einem großenUnternehmen und habe eine Kollegin,mit der es von Anfang an Konfliktegab. Wir arbeiten beide für einenVorstand und haben ständig Rei-bereien. Die Situation ist in derletzten Wochen eskaliert, als wirdie Jahresurlaubsplanung mit-einander abstimmen wollten, je-doch zu keiner Einigung gekommensind. Unser Chef erwartet bis Endedes Monats eine Lösung. Dass dasGanze so hochgekocht ist, hat unsunser Chef sogar angeboten, einedritte neutrale Person mit einzu-schalten, da er sich selbst nicht umunser Problem kümmern kann. Hal-ten Sie es für sinnvoll, wegen solcheiner Kleinigkeit eine externe Personmit einzubinden?

Jobcoach Alexandra Feder:Liebe Frau L., ich möchte gerne Ih-ren letzten Satz aufgreifen und Sieetwas provokativ fragen: Geht eshier wirklich nur um eine Kleinig-keit? Für mich hört sich das nichtgerade nach einem kleinen Konfliktan, den man mal schnell aus demWeg räumen kann. Es geht hiernicht nur um die Einigung bezüglichdes Urlaubs, sondern darum, auchandere schwelende Konflikte, ein-zudämmen und offen zu reden. Ich

finde den Vorschlag Ihres Chefs gutund wäre ihm sehr dankbar dafür,dass er solch eine Möglichkeit an-bietet. Konflikte passieren täglich,überall, egal ob zu Hause, bei Nach-barn, im Freundeskreis, in Unter-nehmen. Das ist völlig normal undnicht weiter beunruhigend. Oft re-sultieren Konflikte aus unterschied-

lichen Wahrnehmungen oder Miss-verständnissen. Umso wichtiger istes, dass man Transparenz schafft,was aber unter zwei Streitparteienoft schwer möglich ist, wenn sichdie Fronten bereits verhärtet ha-ben. In der Regel hat jeder nurden eigenen Blick und wenigVerständnis für die Haltung und

Bedürfnisse des Anderen. Ihr Bei-spiel ist idealtypisch für Streitigkei-ten am Arbeitsplatz. Oft steckt jedochmehr hinter der Auseinandersetzungals auf den ersten Blick sichtbar ist.Daraus resultiert die Notwendigkeit,den Blickwinkel zu erweitern. Hierbeikann eine dritte Person sehr unter-stützend wirken. Diese Person istunparteiisch, kann das Gesprächwieder in Gang bringen, neues Ver-trauen entwickeln. Die Beteiligtenmüssen jedoch die einvernehmlicheLösung selbst finden, die Vermitt-lungsperson kann lediglich diesenLösungsprozess steuern. Oftmalskommen die Beteiligten danach zueiner guten Lösung. Das wünscheich auch Ihnen. Liebe Zas-Leserinnenund –leser. Was ist Ihre Meinungzum Thema? Schreiben Sie mir anjobcoach@ alenova.de.Alexandra Feder arbeitet als Bera-terin und Coach in Freiburg und istGeschäftsführerin von alenova Per-sonalmanagement.

An dieser Stelle können Leserkostenlos Fragen zu

Berufswahl, Bewerbung, Vorstellungsgespräch usw.

an Jobcoach Alexandra Feder richten.

Zuschriften an:[email protected].

Die Namen werden von der Redaktion geändert.

Ärger mit der Kollegin

F R E I B U R G RECHT / ARBEIT4

Rechtsanwalt Christian Räuchle

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Herausgeber: Michael Zäh und Christopher Kunz

Verlag: Zeitung am Samstag VerlagsGmbH, Benzstraße 22, 79232 March. Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286, e-mail: [email protected]

Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet

Chefredakteur: Michael Zäh (visdp), Tel.: 0170 / 739 17 87, [email protected]

Redaktion: Barbara Breitsprecher, [email protected]

Verkaufsleitung:Michael Metzger, Tel. 076 65/9 34 58-21,0179/739 6639, [email protected]

Grafik, Layout & Herstellung:Sebastian Schampera; MSG mediaTel: 0761 / 429 63 97Adrian Kempf, www.dtpwork.deTel. 07643 / 39 42 65 00

Druck: Bechtle Druck&ServiceZeppelinstraße 116, 73730 Esslingen

Vertrieb und Verteilung:Rusnak Direktwerbung, Tel. 07666 / 998 [email protected]

I M P R E S S U M

Achtung, Blitzer!

F R E I B U R GSTADT 5Samstag, 4. April 2015

Klong, das FreiburgerKindermusikfestivalVom 20. bis 26. Juli findet das 6. Frei-burger Kindermusikfestival statt. Leh-rerinnen und Lehrer können sich mitihren Klassen der Stufen 1 bis 6 nochbis zum 15. April anmelden unter:[email protected]. Profes-sionelle Musikerinnen und Musikerkommen dann für eine Woche in biszu 16 Freiburger Schulklassen. Dazugibt es Exkursionen zu Instrumenten-werkstätten und zum Freiburger Ba-rockorchester. Die Vergabe des be-grenzten Angebots richtet sich nachdem Eingang der Anmeldung. Weite-re Infos unter www.freiburg.de/klong

Weiteres Dreisamuferzusätzlich gesperrtSeit Anfang März ist der Dreisamufer-weg zwischen Schnewlin- und Kro-nenbrücke wegen des Neubaus derKronenbrücke gesperrt. Nun wird ab 7.April auch der Dreisamuferweg aufder Südseite zusätzlich zwischen Kro-nen- und Kaiserbrücke gesperrt. DieSperrung soll bis Juni andauern, dannsoll die neue Behelfsbrücke fertig sein,über die dann Fußgänger und Radfah-rer die Dreisam überqueren können.Bis zur Fertigstellung der Behelfs -brücke gilt die Umleitung über Goe-the-, Basler- und Günterstalstraße.Infos: www.freiburg.de/baustellen

Kinder-Sozialtrainingin der Natur „Gemeinsam draußen – Training so-zialer Kompetenzen in der Natur“heißt ein Kursangebot des städti-schen Kinder- und Jugendamts fürMädchen und Jungen im Alter vonacht bis zehn Jahren. Start ist der 14.April, an sieben Dienstagen von 15.30bis 17.30 Uhr. Die Teilnahme ist ko-stenfrei, Anmeldungen ab sofortmöglich unter: Tel. 0761/201-8531oder [email protected]. Kindern sollen positive Na-tur- und Gruppenerlebnisse vermit-telt werden, um künftig Konfliktebesser bewältigen zu können.

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Dritter „Bitz-Marathon“ der Polizei am 16 April. Diesmal wirdeuropaweit die Geschwindigkeit gemessen. Von Barbara Breitsprecher

Am 16. April findet zum drit-ten Mal der „Blitz-Mara-thon“ statt. Diesmal sogar

europaweit. Insgesamt wird also diePolizei in 22 Ländern alles an Blitzge-räten und Radarfallen aufstellen, wasvorhanden ist. Damit sollen Autofah-rer wachgerüttelt und vom Rasen ab-gehalten werden. Denn wer rast, ris-kiert nicht nur sein eigenes Leben,sondern auch das des Anderen.

Ursprünglich sollte der „Blitz-Mara-thon“ 24 Stunden dauern, er wirdnun aber wegen der am 17. April inKöln stattfindenden Trauerfeier fürdie Opfer des Flugzeugabsturzesverkürzt.

Um das Ziel, Autofahrer dazu zubringen langsamer zu fahren, zu er-reichen, wirbt die Polizei im Zugedes „Blitz-Marathons“ auch wiederum Beteiligung der Bürger und Bür-gerinnen. Jeder hat die Möglichkeit,noch bis zum 6. April sogenannte„Aufregerstellen“ übers Internet zumelden, also solche Stellen, andenen besonders oft gerast wird:https://blitzmarathon.polizei-bw.de/

Im vergangenen Jahr wurden derPolizei übers Internet 6266 solcherStellen genannt, bei denen Anwoh-ner oder besorgte Menschen umeine Radarkontrolle baten.

Zu hohe Geschwindigkeit istlaut Polizeistatistik nach wie vor dieUnfallursache Nummer eins auf denStraßen. In Baden-Württemberg ka-men im vergangenen Jahr 42 Pro-zent der tödlichen Unfälle durchüberhöhte Geschwindigkeit zustan-de. Auch auf Autobahnen sind 42Prozent der schweren Unfälle durchRaserei entstanden. Etwa alle siebenStunden stirbt in Deutschland einMensch bei einem Raserunfall.

Die Polizei setzt beim „Blitz-Marathon“ auf den Effekt der Auf-klärung und des Wachrüttelns. Da-her werden die Kontrollstellen vorabim Internet veröffentlicht. MancheKritiker sehen deshalb in der Aktionmehr Show als Einsatz mit nachhal-tiger Wirkung. Andererseits setzeneinige Länder schon lange vermehrtauf angekündigte Radarfallen. Invielen Ländern Europas kündigenHinweisschilder solche Radarkon-

trollen an: „Kontrola Radarowa“heißt es in Polen, „Contrôles auto-matiques“ in Frankreich, „SpeedControl“ in Neuseeland.

In einer Untersuchung hat KarlFriedrich Voss, Vorstandsmitglieddes Bundesverbandes Niedergelas-sener Verkehrspsychologen (BNV)gezeigt, dass Radarkontrollen, wiesie bei uns überraschend aufgestelltwerden, nicht zu einer Verminde-rung des Unfallrisikos beitragen.Vor dem „Blitz-Marathon“ sollennun zumindest die festgelegtenMessstellen vorab über die Internet-seite https://blitzmarathon.polizei-bw.de/ veröffentlicht werden, sortiertnach Land- und Stadtkreisen.

Beim „Blitz-Marathon“ vergan-genen September gab es 16713 Ver-stöße. Rund 700 mehr als 2013. ZumVergleich: im Jahr 2011 zählte diePolizei in Baden-Württemberg beieiner unangekündigten Überwa-chungsaktion über 80 000 Ge-schwindigkeitsverstöße. Die um einvielfaches höhere Zahl sagt jedochnichts über den Erziehungseffektund dessen Nachhaltigkeit aus.

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Samstag, 4. April 2015

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über das Schlusslicht aus Stuttgart(was sich SC-Fans wohl wünschen),kann man den Rechenschieber ge-trost stecken lassen.

Nein, es ist eher so, dass es haltFreude bereitet, wenn die Bayernmal richtig gefordert sind, weil sieauf einen Gegner treffen, der diesenNamen verdient. Und dies könnte,an einem guten Tag des Klopp-Teams, bei Dortmund halt der Fallsein. Wobei es für die Dortmunderauf ihrem Weg zurück vom Alptraumdes Abstiegs zu einer Initialzündungwerden könnte, wenn sie die Bayernschlagen. Denn der Abstand zumsechsten Tabellenplatz, der zumin-dest zur Teilnahme an der Europa-League berechtigt, beträgt vor demSpiel nur noch fünf Punkte.

Das Aufeinandertreffen eben desSechstplatzierten Augsburg gegendie nur um einen Punkt besserenSchalker hat den Charakter des Frust-abbaus. Denn Augsburg verlor zweiMal in Folge, seit man “Europa” alsZiel ausgerufen hat, nämlich gegenMainz und zuletzt in Freiburg. UndSchalke hat durch seine Heimpleitezuletzt gegen Leverkusen einen wohl

zu großen Rückstand (sehs Punkte)auf die Champions-League-Start-plätze. Beide Teams müssen jetztaufpassen, nicht auch noch die Sart-plätze für die Europa-League zu ver-lieren, wohin es vor allem Hoffen-heim (ein Punkt Rückstand), Frank-furt und Bremen (jeweils vier PunkteRückstand) und eben Dortmunddrängt.

Im Abstiegskampf haben die un-mittelbaren Konkurrenten des SCFreiburg jeweils schwierige Aus-wärtsaufgaben. So muss der HSVnach Leverkusen, der SC Paderbornliefert sich in Berlin gegen die Herthaein Kellerduell und Stuttgart musszu den heimstarken Wolfsburgern.Auch Hannover (zwei Punkte vordem SC) hat ein Auswärtsspiel, dochdieses ist in Frankfurt. Und der Gaggeht ja so, dass Frankfurt immer alleverzweifelten Teams (zuletzt dieStuttgarter) aufbaut.

Auch Mainz und Köln sind janoch in Reichweite. Bei einem Heim-sieg des SC würde der Vorsprung derKölner nur noch zwei Zähler betra-gen. Auswärts ist der Aufsteiger aberein Spitzenteam (siehe Seiten 8/9).

Bundesliga. Endlich mal ein bisschen Spannung: Die Bayern sind in Dortmund zu Gast

Blick nach oben

Ihr nervt mich alle! Im Pokal schoss KölnsDeyverson zwar das Torzum 2:1, aber der SC undAdmir Mehmedi gewannendie Partie. Was der jungeBrasilianer echt nicht guthaben konnte

Kölner Nationalspieler:Jonas Hector bot zuletztbei seinen Einsätzengegen Australien undGeorgien eine auffälligeLeistung

Ausnahmsweise geht der Blickan diesem Spieltag auch malan die Tabellenspitze. Denn

der Auftritt von Tabellenführer BayernMünchen in Dortmund ist trotz all derSeltsamkeiten dieser Saison, dieKlopp-Elf betreffend, noch immereine spannende Sache. Hinzu kommtder Umstand, dass die Bayern vor derLänderspielpause doch tatsächlich malein Heimspiel verloren haben, gegenMönchengladbach, und sich die Fragestellt, was eigentlich wäre, wenn dieElf von Pep Guardiola zwei Pflicht-spiele hintereinander verlöre.

Es wird erstens wohl nicht soweitkommen, und zweitens wäre selbsteine erneute Niederlage der Bayernnoch lange kein Grund, über denMeistertítel zu spekulieren. Denn dereinzige einigermaßen echte Verfolgeraus Wolfsburg hat zuletzt in Mainzselbst unentschieden gespielt und sodie überraschende Schwäche derBayern nur genutzt, um von elf aufzehn Punkte Rückstand heran zukommen. Selbst bei einem erneutenAusrutscher der Bayern in Dortmundund einem Heimsieg von Wolfsburg

F U S S B A L L BUNDESLIGA 4. Apr 8Fo

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Spannung auf der Zielgeraden: FritzKeller und Christian Streich, hier inBerlin, wo es einen 2:0-Sieg gab,sind mit dem SC Freiburg wie fastimmer unter großem Druck. Aber siekennen das schon und halten zu-sammen, während andernorts dieTrainer gleich mehrfach in dieserSaison gefeuert wurden

Die Erfahrung des SC Freiburg im nahezu alljährlichen Exis den Verbleib in der Fußball-Bundesliga schlägt sich in eine beobachtenden Detail nieder: Vor einer Länderspielpaus

Streich-Team vor, mal schnell noch einen Sieg zu landen. So war gegen Augsburg wieder. Nach dem 2:0-Sieg sprang der SC auf Ran wunderbaren Platz an der Sonne für alle Nichtabstiegsfans. Das W In der Länderspielpause war kein schwerer seelischer Ballast da, d hätte entledigen müssen. Eher wohl hat sich das Selbstbewusstsei hübsch in den Köpfen der Spieler festsetzen können. Und womögli der interne Konkurrenzdruck noch größer. So kann man den Bo spannen, bevor es so langsam in die entscheidende Phase der Sais

Gegen Augsburg hatte Trainer Christian Streich ja mit der Überr Aufstellung augewartet, dass Vladimir Darida erstmals nicht in der ohne dass es dafür Verletzungsgründe oder eine Sperre gegeben

D SC Freiburg. Nach dem 2:0-Sieg

F U S S B A L LBUNDESLIGA ril 2015 9

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durfte Nicolas Höfler im defensiven Mittelfeld ran, an der Seite von Oliver Sorg,der diese Position ja auch noch nicht oft gespielt hat. Sowohl Vladimir Darida wieauch Kapitän Julian Schuster saßen also auf der Bank. Das war schon ein Hinweisdarauf, dass Christian Streich mehr Wert auf defensive Ordnung legte als auf dasspielerische Tempo nach vorne. Hinterher hieß es dann, dass der 2:0-Sieg einer“geschlossenen Mannschaftsleistung” entsprungen sei. So heißt es ja immer gerne,wenn es wenig spielerische Glanzlichter zu bewundern gab, dafür der Gegner aberauch nicht zur Entfaltung kam.

Die Folgen dieser Taktik, eher ruhig und überlegt aus dem Zentrum zu spielen,ohne allzu großes Risiko eines plötzlichen Ballverlustes, waren zuallererst die, dassdie normalerweise extrem konterstarken Augsburger (die genau deshalb auf einem“internationalen Platz” in der Tabelle stehen) fast nie in diese Situationen kamen,die sie so lieben. Denn solche Konter entstehen in der Regel nach zwar ambitioniertgemeinten, aber mit Risiko behafteten Bällen aus dem Spielzentrum heraus. Und

solche gab es fast nicht. Nicolas Höfler spielte geradezu aufreizend sicher.Eine weitere Folge dieser Sicherheitsvariante war, dass der SC die Augsburger

weit in deren Hälfte angriff und so früh Druck auf den Gegner ausübte. Man musssich also nicht tief hinten rein stellen, um Konter zu verhindern. Man kann auchdie aktivere Mannschaft sein, die trotzdem nicht offen ist. Die Tore von Schmidund Petersen waren so etwas wie der verdiente Lohn für sehr viel Mühe.

Es wird also spannend sein, wie Christian Streich nun gegen Köln aufstellt. DerGegner ist auswärts ganz ähnlich konterstark wie Augsburg, allerdings noch einenTick defensiver mit seinen beiden Viererketten am eigenen Strafraum. Braucht esda nun nicht doch das schnelle Umschalten aus dem zentralen Mittelfeld heraus,um überhaupt zu Chancen zu kommen? Also einenVladimir Darida, der ja nachseiner Einwechslung gegen Augsburg noch das 2:0 vorbereitete und außerdem imPokalspiel gegen Köln einen Treffer zum 2:1-Sieg beisteuerte. Trotz Ostern undÜberraschungseiern wird Köln nicht wieder mit einem Eigentor daher kommen.

er gespannte Bogen über Augsburg war während der Länderspielpause viel Zeit für internen Konkurrenzkampf. Von Michael Zäh

M A R K T AUSBILDUNG & PFLEGE10 Samstag, 4. April 2015

Berufe mit Zukunft

ply-Chain-Management oder Inter-national Logistics Management.Sehr spannend ist auch der Beruf desLebensmitteltechnikers. Wie entste-hen aus Rohstoffen Fertiggerichte,wie kann die Haltbarkeit gesteigertwerden, wie wird aus dem Jogurt ein„Light-Jogurt“? Als Lebensmitteltechnologe geht manregelrecht auf Entdeckungsreise undtestest und erforschst Lebensmittelund Rohstoffe.

Such dir lieber einen Beruf mitZukunft!“ – ist seit jeher derRat von Eltern, Lehrern und Be-

rufsberatern. Wer nun glaubt, ermüsse sich mit einem Beruf zufriedengeben, der zwar eine Zukunft ver-spricht, aber langweilig ist, könntefalsch liegen. Denn Berufe mit Zukunftfinden sich in den unterschiedlichstenBranchen. Egal ob handwerklich, tech-nisch oder sozial – hier ein paar Berufe,die Zukunft haben und bei denen esbestimmt nicht langweilig wird.

Der erste Beruf mit Zukunft ist derOptiker. Nur für jede vierte Stelle lässtsich zurzeit auch ein Optiker finden.Der Mangel an Optikern ist alsoriesig. Und das, obwohl Optiker einBeruf ist, der vielseitig und abwechs-lungsreich ist. So muss man als Opti-ker nicht nur handwerklich geschicktsein, sondern auch mit Kunden um-gehen können. Dauerbrenner unter den Berufen mitZukunft ist schon seit Jahren der In-genieur. Unglaubliche 107.100 Stellenblieben 2012 unbesetzt. Besondersfehlt es in den Bereichen Fahrzeug-und Maschinenbau, sowie bei den er-

neuerbaren Energien an Nachwuchs.Zukunftsträchtig ist der Beruf übri-gens nicht nur wegen des Mangels anFachkräften – denn Ingenieure zählenzu den absoluten Top-Verdienern.Wie wäre es also mit einem dualenStudium Maschinenbau?

Ähnliches gilt übrigens auch für denLogistiker – händeringend gesuchtund top bezahlt werden die Absol-venten von Studiengängen wie Sup-

Kleine Auswahl an nachgefragten AusbildungenVom Optiker bis zum Lebensmitteltechniker

Voller Durchblick: Optiker ist ein Beruf mit Zukunft, der dabei vielseitigund abwechslungsreich ist.

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Samstag, 4. April 2015

Weltwärts Afrika 3+10

WeltwärtsAfrika 3+10″ istein Freiwilligendienst fürjunge Menschen zwischen

18 und 28 Jahren. Während des Ein-satzes in Tansania werden Hilfstätig-keiten im pflegerischen, hauswirt-schaftlichen oder pädagogischen Be-reich übernommen, z.B. inKinderheimen, Kindergärten, Behin-derteneinrichtungen, Schulen, Stra-ßenkinderprojekten (u.a. Sport- undEDV-Angebote), Krankenhäusern oderPastoral- und Bildungszentren. In denEinsatzstellen leiten örtliche Fachkräftedie HelferInnen an.

Der Freiwilligendienst ist für dichrichtig, wenn du Erfahrungen ineiner neuen Kultur sammeln und dei-ne eigenen Fähigkeiten und Grenzenkennen lernen willst, wenn du einBrückenbauer zwischen verschiede-nen Kulturen werden möchtes,wenntdu erste Einblicke in entwick-lungspolitische Zusammenhänge ge-winnen möchtest, wenn du zwischenSchule und Studium etwas Prakti-sches tun möchtest, wenn du eineWartezeit sinnvoll überbrücken willstoder einen Praktikumsnachweis zumAntritt eines Studienplatzes brauchst,wenn du deine sprachlichen Kompe-tenzen erweitern möchtest, wenn du

noch nicht weißt, welchen Beruf duergreifen sollst, oder wenn du dichganz einfach ein Jahr lang für andereMenschen einsetzen möchtest.Die Voraussetzungen sind: Bereitschaft zu einer einfachen Le-bensweise (unter anderem in Hinblickauf Unterkunft und Verpflegung, aberauch Freizeitmöglichkeiten, Beklei-dung, Transport etc.)

Fähigkeit zur Teamarbeit. Offenheit und Respekt im Umgangmit Menschen mit einer anderen Le-bensweise. Bereitschaft zur Anpas-sung an eine fremde Kultur.Entsprechende Sprachkenntnisse, be-ziehungsweise die Bereitschaft sichintensiv – nach den individuellen Fä-higkeiten – eine neue Sprache zu er-arbeiten.Mindestalter 18 Jahre, Höchstalter 28Jahre.

Ärztliches Attest zur gesundheitlichenEignung. Hauptschul- oder Realschulabschlussmit abgeschlossener Berufsausbil-dung, Fachhochschulreife oder allge-meine Hochschulreife bzw. vergleich-bare Schulabschlüsse oder einenHochschulabschluss.Teilnahme am fachlich-pädagogi-schen Begleitprogramm.

Bereitschaft die Auslands-erfahrungen nach derRückkehr engagiert inDeutschland einzubringen.Deutsche Staatsbürger-schaft oder bei Nicht-Deut-schen ein dauerhafter Auf-enthalt und Aufenthalts-recht in Deutschland.Ablauf 2015/2016:21. November 2015 (Aus-

weichtermin: 9. Januar 2016) Infotag(Teilnahme verpflichtend), Hildes-heim,15. Januar 2016 Einsende-schluss für die Bewerbungsunterlagen(12:00 Uhr mittags)29.-31. Januar 2013Auswahl- undOrtierungswochenende (Kosten: 65Euro), DJH Hildeshei31. Januar-01.Februar 2016 Bewerbungsgespräche.

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camerata academica freiburgSo., 12. April, 19.00 Uhr

OpernabendSo., 26. April, 19.00 Uhr

Markgr. SymphonieorchesterSo., 19. April, 19.00 Uhr

Die Konzerte sind längst so et-was wie Geheimtipps und jedes Malschnell ausverkauft. „Durch dieMöglichkeit, den Konzertbesuch miteinem Menü in unseren Restaurants,aber eben auch einfach mit einemBier vom Fass und einer Wurst vomGrill genießen zu können, kommthier jeder ganz nach seinem Ge-schmack auf seine Kosten“, freutsich Hotelier René Gessler.

Ein weiterer Bestandteil des Kul-turprogramms ist die Konzertreihe„Musik hautnah“, immer am erstenDonnerstagabend im Monat imZehntkeller unterm Sternerestaurant„s Herrehus“ in Schloss Reinach.Hier kommt vor allem der Jazz zuseinem Recht. Ein besonderes An-liegen ist es dabei, immer wiederjüngere, weniger bekannte Bandsauf die Bühne zu bekommen. Auf-tritte von Robert Ahl (4. Juni, Jazz-trio), Nikolaus Halfmann (2. Juli,Jazz mit den „Pocket Brass Punks“),„Augustinum“ (1. Oktober, Schlager,Folklore & Mundart) und „Barrel ofBlues“ (5. November, Blues & Rock)stehen noch an.

Und zweimal im Monat wird derbeliebte Sonntagsbrunch im Ban-kettsaal in Schloss Reinach mit Pia-nomusik „live“ garniert. Dazu kom-men mehrmals im Jahr Dinner-Kri-mis und immer wieder neue Kunst-und Genussformate.

■ Schloss Reinach,St. Erentrudisstraße 12,79112 Munzingen,Tel. 07664/4070;www.schlossreinach.de

Das Restaurant und Hotel Schloss Reinach in Munzingen bietet nicht nur gutes Essenund stilvolles Ambiente, sondern obendrein jede Menge musikalische Leckerbissen.

Kultur und Genuss

Regelmäßig finden auf SchlossReinach in Freiburg-Munzin-gen Konzerte und andere Kul-

turevents statt – und jedesmal sind sieein großer Erfolg. Kultur und Genuss,das gehört für das Betreiber-Ehepaarvom Hotel und Restaurant Schlossreinach Beatrix und René Gessler un-bedingt zusammen, gute Unterhaltunggepaart mit einem wunderbaren Am-biente.

„Als wir im Jahr 2007 das Hotelund Restaurant Schloss Reinachübernommen haben, war uns schnellklar, dass wir hier auch eine Vielzahlvon Möglichkeiten für Musik- undKulturveranstaltungen antreffen“,erinnert sich René Gessler. Vor allemder historische Innenhof des Hauseshat sich seither als ideal für Musik,Kultur und Märkte erwiesen.

Doch die besondere Liebe derGesslers gilt der Musik. Schon seitJahren finden im Innenhof desSchlosses im Sommer mit igroßemErfolg Open Air Konzert statt. In die-sem Jahr stehen mit der Phil Collinsund Genesis Covershow „Phil“ (8.Mai) und der Heidelberger Soulband„Sweet Soul Music Revue“ (4. Sep-tember) gleich zwei Stammgäste aufdem Programm. Neu im Sommerrei-gen ist das Konzert der „Dire Strats“(31. Juli), die sich – der Name lässt esschon vermuten – der Musik vonMark Knopfler und seinen „DireStraits“ verschrieben haben. DieBand hat 2011 in Koblenz einen bun-desweiten Wettbewerb für Cover-Bands mit über 100 Teilnehmernsouverän gewonnen.

L I N E D A N C E – A N F Ä N G E R K U R S E F Ü R K I N D E R U N D E R W A C H S E N E

Viele Menschen würden gerne tanzen, aber derPartner oder die Partnerin dazu fehlt. Hier bietetsich Line Dance an, eine choreographische Tanz-form in der Gruppe, die zu nahezu allen musikali-schen Stilrichtungen getanzt werden kann. Ab 6.Mai beginnen in Freiburg wieder neue Anfänger-kurse. Für Erwachsene wie von 18 bis 19 Uhr imRTC Freiburg, Munzinger Straße 4.Line Dance bietet für Erwachsene ein Trainingfür Körper und Geist. Die Choreografien trainie-ren nicht nur die körperliche Fitness, sondernauch das Gehirn. So bleibt man bis ins hohe Alterfit.

Neu ist der Line Dance Kurs für Kinder und Ju-gendliche im Alter zwischen 8 und 14 Jahren.Dieser Kurs beginnt ab 6. Mai, von 17 bis 18 Uhrim RTC Freiburg, Munzinger Straße 4.Die vielfältigen Einflüsse aus Standard, Latin,Jazz Dance, Hip Hop und Ballett erleichtern denEinstieg in die Tanzszene, wobei sich niemandauf eine Tanzart festlegen muss. Line Dance för-dert durch seine Choreographie Konzentrationsowie Disziplin. Außerdem wird das Gruppenver-halten gefördert. Der Leistungsgrad lässt sichganz individuell für die Kinder anpassen. Die

freie Musikwahl ermöglicht den Kindern ihre Ide-en mit einzubringen. Das Ziel des Kurses ist es,leichte Choreographien zu erarbeiten, aber auchAuftritts-Choreographien und – je nachWunsch – auch Vorbereitungen für Wettkämpfe.Ein solcher Line Dance-Kinder- und Jugendkursist ein vollkommen neues Freizeitangebot, wel-ches es so in Freiburg und Umgebung bislangnicht gibt.■Neuer Anfängerkurs für Kinder ab 6. Mai. www.linedancefreiburg.de

Modern, dynamisch, gesund

S C H L O S S R E I N A C H

Fitness- &Vital-Oase

Mehr als drei Millionen Euro hatdas Hotel Schloss Reinach in neueWellnessangebote, einen Outdoor-Poolbereich und neue Zimmer in-vestiert. Der vorhandene Sport-und Wellnessbereich im Haus wur-de komplett neu gestaltet. DieBeauty- und Massageangebote

werden künftig ganztägig von dererfahrenen Physiotherapeutin undWellness-Expertin Silvia Osswaldbetreut, die in der Vergangenheit inRust im Europa Park tätig war. Diefünf bestehenden Saunen wurdenum eine zusätzliche Duftsauna undeine Salzgrotte ergänzt. Zum Well-ness- und Fitnessbereich gehörtaußerdem ein Trainingsstudio mitmodernen Fitnessgeräten.

Sweet Soul Music Revue, „Phil“ und die „Dire Strats“ treten regelmäßigmit großem Erfolg auf Schloss Reinach auf. Fotos: Salzer-Deckert

Mit dem bodenebenen Dusch-platz und der passenden Duschka-bine lässt sich ohne großen Auf-wand und in nur wenigen Monta-geschritten ein barrierefreierDuschbereich realisieren. Nach De-montage der Duschwanne wirddas Duschplatzsystem installiert.Anschließend erfolgt die individu-

Altersgerecht ausgestat-tete Bäder spielen inZeiten des demografi-

schen Wandels eine zentrale Rol-le. Insbesondere eine bodenebeneDuschlösung ist dabei unverzicht-bar. Für alle, die eine kompletteBadsanierung scheuen.

Viele Haus- oder Wohnungsei-gentümer möchten heutzutageihr Bad barrierefrei gestalten. Ei-nige scheuen dabei eine kom-plette Badrenovierung, ob aus fi-nanziellen Gründen oder weil sieden Aufwand und auch denSchmutz, der dabei entsteht,fürchten. Daher entscheiden sichviele für eine Teilrenovierung,das heißt, es wird lediglich derDuschbereich erneuert. Oftmalsmuss eine tiefe Brausewanneoder eine Badewanne weichen, an-stelle derer entsteht eine bodenebeneDuschlösung.Ein barrierefreier Duschbereich bie-tet viele Vorteile für alle Altersgrup-pen. Neben schwellenlosem Zu-gangskomfort und dauerhafterDichtheit lässt er sich zudem pro-blemlos reinigen.

elle Befliesung der Duschbereichs.Dabei reicht es aus, nur den Dusch-bereich zu fliesen, wenn der Bade-zimmerboden bereits nach DIN18195 und ZDB-Merkblatt abge-dichtet ist. Es kann natürlich aberauch, je nach persönlichem Ge-schmack, der gesamte Badezim-merboden gefliest werden.

Komfortables DuschenGenerationenübergreifende Duschlösungen. Barrierefreie, bodenebene

Duschen lassen sich recht schnell installieren.

während sich urbane Wohnkonzeptemit Fliesen in minimalistischer Be-ton- und Zementanmutung umset-zen lassen.

Außenflächen sind bauphysika-lisch besonders stark beanspruchteGebäudeteile. Frost, Feuchtigkeitund hohe Temperaturschwankungenstellen besondere Anforderungen anden Unterbau sowie an den Belag.Eine sachkundig geplante und fach-gerecht ausgeführte Gesamtkon-struktion ist im Außenbereich ent-scheidend. Entscheidende Fragen

Zeitgemäße Wohnkonzeptesetzen auf die architektoni-sche Verschmelzung des In-

nen- und Außenbereichs, denn da-durch entstehen optische Weite undein großzügiges Raumgefühl. Als ver-bindendes Element eignet sich einedurchgängige Bodengestaltung.

Ein idealer Belag dafür sind kerami-sche Fliesen, die nicht nur im ge-samten Wohnbereich, sondern auchauf Außenflächen hohen Nutzungs-komfort bieten: Outdoor-Keramikist frostbeständig, rutschhemmend,kratzunempfindlich und erforderteinen minimalen Reinigungsauf-wand. „Mehr leben, weniger putzen“lautet die simple Formel für das ent-spannte Leben auf gefliesten Terras-sen, auf denen weder Fettspritzernoch Glut, weder Rotwein, sandigeKinderfüße oder lehmige Hundepfo-ten bleibende Spuren hinterlassen.

In puncto Wohnstil bieten dieaktuellen Kollektionen deutscherFliesenhersteller eine große Auswahlan frostbeständigen Outdoor-Serien,zum Beispiel im hochwertigen Na-turstein- oder im wohnlichen Holz-look. Freunde mediterranen Flairsgreifen zur Fliese in Cotto-Optik,

sollten geklärt sein: Wie wird dasGefälle ausgebildet? Wohin wirddas Wasser abgeführt? Welche Artder Abdichtung und welcher Kon-struktionsaufbau sind zu empfehlen?Erfolgt die Verlegung der Fliesen imVerbund oder auf Entkopplungs-matten – oder lieber auf drainagefä-higem Mörtelbett oder im Kiesbett?Welche Fliesen bieten sich an?

■ Weitere Infos und eine Foto -galerie mit Inspirationen unterwww.deutsche-fliese.de.

Schön und robustOutdoor-Keramik für Terrasse und Balkon: Wertbeständig und zeitlos

schön verbinden sie außen und innen zu einer Einheit.

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M A R K T SANIEREN14 Samstag, 4. April 2015

Eine bodenebene Dusche bietet vielKomfort und einen barrierefreien Zu-

gang. Fotos: Kermi GmbH/akz-o

Nach der Demontage der Duschwannewird eine moderne bodenebene Duschemit wandseitiger Rinne installiert.

programme der Kreditanstalt fürWiederaufbau (KfW) existieren bun-desweit.

Für Schienenverkehrslärm liegtin Deutschland grundsätzlich keineeinheitliche Regelung vor. Lärmvor-sorge wird aber bei Neubau undAusbau von Bahnstrecken berück-sichtigt. Die Berechnung der erfor-derlichen Schalldämmung der Au-

Wer für sich neueSchallschutzfensterplant, sollte prüfen,

ob auch eine energetische Reno-vierung Sinn macht. Denn sowohlSchallschutz- als auch Energie-sparmaßnahmen werden öffent-lich gefördert.

Das Bundes-Immissionsschutz-gesetz regelt den Schutz vor Ver-kehrslärm. Einige Baulastträger(Bund, Land, Kreis oder Stadt) er-statten daher bis zu 75 Prozentder Investitionen in passiveSchallschutzmaßnahmen (zumBeispiel Schallschutzfenster). Die-se Ansprüche können beim Bauneuer Straßen oder Straßenände-rungen geltend gemacht werden.Zuständig sind die Straßenbau-verwaltungen der Bundesländer be-ziehungsweise die Niederlassungendes Landesbetriebes für Straßenbau.

Bund, Länder und Gemeindenstellen über öffentliche InstitutionenFördermittel für die Altbaurenovie-rung bereit. Je nach Förderpro-gramm können das zinsgünstigeKredite sein oder feste Zuschüsse zuden Investitionskosten. Die Förder-

ßenwände und Fenster erfolgt nachder Verkehrswege-Schallschutzmaß-nahmenverordnung - 24.BImSchV.Ansprechpartner sind immer die je-weilige Betreiber, beziehungsweiseVerkehrsgesellschaften der Bahnoder Straßenbahn. Die Außenstelledes Eisenbahnbundsamtes ist zu-ständig für die öffentlichen Schie-nenwege.

Schallschutz entspanntFördergelder für schallgedämmte Fenster. Dauerhafter Lärm kann krank

machen. Zwei Drittel der Deutschen fühlen sich durch Lärm belästigt.

Sonnenlicht macht vielen bei der Ar-beit am Schreibtisch und Computerzu schaffen.

Neben außen angebrachtenSonnenschutzeinrichtungen eignensich auch innenliegende Sonnen-schutzprodukte wie Rollos, Jalousienund Plissees. Sie lassen sich anjedem Fenster flexibel anbringenund sorgen nicht nur für Blend-schutz, sondern lassen zudem auchnoch ausreichend Tageslicht in denRaum. Sonnenschutzanlagen wirkenzudem auch als Hitzeschutz, dennsie reflektieren Sonnenstrahlen.

Die Temperaturregulierung er-folgt dabei nach dem Prinzip derWärmeabstrahlung. Das bedeutet,dass die Sonnenstrahlen vom in-nenliegenden Sonnenschutz durchdie Fensterscheibe teilweise zurück-geworfen werden. Damit auch diesich zwischen Scheibe und Behangangestaute Warmluft entweichenkann, sollten die Fenster jedoch amAbend zwecks Nachtabkühlung ge-öffnet werden.

Für alle, die im Home-Office ar-beiten, stehen je nach Form undGröße der Fenster unterschiedlicheProdukte und Montagemöglichkei-

Wer einen Arbeitsplatz ohneSonnenschutz hat – obim Büro oder Zuhause –

kommt im Sommer nicht nur insSchwitzen, sondern kann bei der Ar-beit auch ganz (un)schön beeinträch-tigt werden. Die Blendung durch

ten zur Auswahl. Bei schräg liegen-den Dachfenstern eignen sich bei-spielsweise verspannte und schie-nengeführte Modelle. Um das Ta-geslicht optimal zu nutzen,empfehlen sich auch Jalousien mitLichtlenk-Lamellen. Sie schützennicht nur vor störender Blendung,Reflexion und Spiegelung, sondernlenken das einfallende Sonnenlichtgezielt in den Raum und sorgen sofür angenehme Arbeitsbedingungenbei natürlichem Licht.

Die physiologische und psycho-logische Bedeutung von Tageslichtund der Sichtkontakt zur Außenweltwerden von Experten in den letztenJahren immer höher eingeschätzt.Weiterer Vorteil: Durch die bessereNutzung des Tageslichts können Be-wohner zudem auch noch gezieltEnergie einsparen, da eine künstlicheBeleuchtung in vielen Fällen unnötigist.

Rollos, Faltstores, Plissees undCo. sind nicht nur praktisch, sonderndienen auch als gestalterisches Ele-ment, indem sie mit modernen Des-sins jedes Zimmer aufwerten. Dieeinzelnen Farben haben dabei Aus-wirkungen auf die Stimmung unddas Wohlbefinden der Menschen.

Tageslicht gezielt nutzenBesser arbeiten mit dem richtigen Sonnenschutz: Keine störende

Blendung und das einfallende Sonnenlicht kann sogar gelenkt werden.

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