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Kurz notiert ADELBERG Lebendiger Adventskalender heute um 18 Uhr bei Hr. Schühle in der Dorfkirche. Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 20. Dezember, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rat- hauses. LORCH Klosterkirche: Vorweihnachtliche Krippen- stunde mit Lied und Wort im Rahmen der Aus- stellung afrikanischer Krippen am Sonntag, 23. Dezember, um 17 Uhr. Davor Sonderführung durch die Ausstellung mit Manfred Schramm um 15.30 Uhr. Info/Anmeldung: Tel. (07172) 928497. RECHBERGHAUSEN Schlossmarktbücherei heute von 15 bis 19 Uhr offen. Wertstoffhof heute von 16 bis 18 Uhr offen. WÄSCHENBEUREN Bibliothek am Rathaus heute von 15 bis 18 Uhr offen. WANGEN Bücherei heute von 9 bis 11 Uhr offen. Ermittlung Körperverletzung am Bahnhof Schorndorf. Zwei Männer sind am Montag um 19 Uhr am Schorndor- fer Bahnhof in Streit geraten. Ein 38 Jahre alter Mann hatte nach Angaben der Polizei am Gleis 2 einen 17-Jährigen zur Ruhe er- mahnt, der herumgeschrien habe. Hieraus entwickelte sich ein Streit, bei dem der 38-Jährige ei- nen Stein aus dem Gleisbett nahm und im Gegenzug der 17-Jährige seinem Kontrahenten ins Gesicht schlug, wodurch dieser leicht ver- letzt wurde. Die Ermittlungen dauern an. Göppingen. Die alte Fabrikanten- villa an der Blumenstraße war einst ein stolzes Domizil. Das 1882 errichtete Haus erinnert an die Industrialisierung und die tra- ditionsreiche Göppinger Buntwe- berei Butz & Söhne, die auf der anderen Straßenseite beheimatet war und deren Eigentümer das Haus des Kaufmanns Jakob Frö- lich im Jahr 1899 dazu kauften. Die Firmengebäude wurden in den Fünfzigerjahren abgerissen. Die Villa Butz an der Mörikestra- ße und das große Backsteinhaus an der Blumenstraße blieben er- halten. Doch das Gebäude, das der Stadt gehört, ist seit 15 Jahren unbewohnt und dem Verfall preis- gegeben. Sogar der Abbruch war schon beschlossene Sache. Im Laufe der Jahre war der Platz als Hotel-Standort im Ge- spräch. Im vergangenen Jahr gab es die Idee, das Haus der Jugend in die Villa zu verlagern. Beides kam nicht zustande. Jetzt kommt jedoch wieder Bewegung in die Geschichte des Hauses. Die Grü- nen-Fraktion hatte im Rahmen der Haushaltsberatungen bean- tragt, einen Ideenwettbewerb für den Erhalt der Villa zu starten. Die Stadtverwaltung hatte jedoch argumentiert, in Göppingen man- gele es akut an Kita-Plätzen und der Standort an der Blumenstra- ße werde als Platz für einen wei- teren Kindergarten geprüft. „Ge- gebenenfalls steht der Erhalt des Gebäudes dieser Aufgabe entge- gen“, hieß es in der Stellungnah- me. Das hätte den Abbruch impli- ziert. Damit wollten sich die Grü- nen aber nicht zufrieden geben. Mit 16 zu 15 Stimmen wurde ihr Antrag angenommen, das Gebäu- de zu erhalten und eventuell Kin- dertagesstätte einzubauen. Die Stadt werde nun eine Po- tenzialalanyse über das Gebäude in Auftrag geben, sagt Dejan Birk-Mrkaja, stellvertretender Pressesprecher der Stadt. Diese Expertise soll aufzeigen, welche Optionen in dem jahrelang ver- nachlässigten Haus möglich sind. Spielburg schon im Baudenkmal Nur wenige Meter weiter südlich haben Kinder längst eine alte, denkmalgeschützte Fabrikanten- villa in Beschlag genommen, nämlich im Kinderhaus Spiel- burg. Es besteht aus zwei Gebäu- deteilen: der Fabrikantenvilla aus der Gründerzeit und einem Er- weiterungsbau von 2004. Die Vil- la steht seit 1986 auf der Liste der Kulturdenkmale. Damals zog das Kinderhaus ein. 1999 wurden Fas- sade und Dach des Gebäudes sa- niert, allerdings verzichtete man damals aus Spargründen auf ei- nen Austausch der Fenster. Das ist folglich einer der größten Pos- ten der auf gut eine Million Euro veranschlagten Sanierung, die jetzt, gut drei Jahre nach dem ent- sprechenden Gemeinderatsbe- schluss, umgesetzt wird. Die Verzögerungen seien un- ter anderem den nötigen Geneh- migungen der Denkmalschutzbe- hörde geschuldet, erklärte Hoch- bauamtsleiterin Christiane Fit- schen den Lokalpolitikern. Die Stadt habe sich außerdem ent- schieden, das Freiwerden der ehe- maligen Hausmeisterwohnungen am Hogy abzuwarten, statt ein- zelne Gruppen des Kinderhauses Spielburg während des Umbaus in Container auszulagern. Fit- schen: „Jetzt sind wir so weit, dass wir starten können.“ Junge Kinder sollen alte Villen beleben Pädagogik Kann die leer stehende Fabrikantenvilla an der Blumenstraße eine Kita beherbergen, wie das im Kinderhaus Spielburg gelungen ist? Von Arnd Woletz Göppingen. Der Neubau des Chris- tophsheims für 96 Bewohner in der neubenannten Straße „Am Hohenstaufenblick“ sowie die Umbaumaßnahmen auf dem Campus liegen im Zeitplan. Im Juli 2019 soll der Einzug in dem zweiflügligen Neubau mit acht Wohngruppen für jeweils zwölf Bewohner sein, teilt das Chris- tophsbad mit. Das Projekt östlich des Klinikgeländes kostet 15 Mil- lionen Euro. Für eine bessere Un- terscheidung soll in Zukunft von „Christophsheim – Am Hohen- staufenblick“ sowie „Christophs- heim – Am Park“ gesprochen wer- den. „Wir entwickeln unseren hochwertigen Standard für Neu- bauten ständig weiter, die Aus- stattung der Christophsheim-Ge- bäude wird sich an der neu er- stellten psychiatrischen Station PSY 4 im Haus 22 orientieren“, betonte Oliver Stockinger, Ge- schäftsführer des Christophs- bads. Zu jeder der acht Wohn- gruppen werde auch ein rollstuhl- gerechtes Zimmer gehören. Die Essensausgabe wird nicht mit Ta- bletts, sondern im Schöpf-System erfolgen und zum Teil in Buf- fet-Form. „Damit haben wir das neue Pflege- und Betreuungskon- zept für mehr Selbstständigkeit der Bewohner aufgegriffen“, er- klärte Dagmar Jungblut-Rassl, Leiterin des Christophsheims. Alle Zwölfer-Gruppen könnten nach Bedarf offen oder beschüt- zend geführt werden. Das integrierte inklusive Café biete Mitarbeitern sowie exter- nen Besuchern eine neue Mög- lichkeit zum Mittagessen, Plau- schen und Pause machen. Mit Beamer und Leinwand ausgestat- tet, könnten im Café auch Kinoa- bende und Public-Viewing-Events umgesetzt werden. Die bestehen- den Gebäude werden mit entspre- chendem Standard umgebaut. Das Christophsheim setzt ein personenzentriertes, im Chris- tophsheim weiterentwickeltes Pflege- und Betreuungskonzept ein, dessen Doppelbedeutung sich in seinem Namen „Achtung“ widerspiegelt, heißt es in der Pressemitteilung des Göppinger Christophsbads. Ausgehend von den Leitsätzen des Christophs- bads und des Christophs- heims beziehe „Achtung“ alle Be- teiligten am Pflege- und Betreu- ungsprozess – als lernende Ge- meinschaft ein. Die Grundhaltung, die Strukturen und die Methoden des Konzeptes orientierten sich dabei an der per- sonenzentrierten Haltung Carl Rogers und der sozialen Einzel- fallhilfe (Social Case-Work). Christophsheim im Zeitplan Projekt Der Neubau des Christophsheims bietet Platz für 96 Bewohner. Im Juli 2019 ist der Einzug geplant. Vier schwere Unfälle Schwäbisch Gmünd. Auf der B 29 ereignete sich gestern um 6.20 Uhr ein Unfall im Begegnungs- verkehr. Die Fahrbahn wurde blo- ckiert, auch der Einhorntunnel musste gesperrt werden. Ein 40 Jahre alter Audi-Fahrer war aus unbekannter Ursache auf die Ge- genfahrspur geraten und mit ei- nem Ford kollidiert. Beide Fahrer mussten ins Krankenhaus ge- bracht werden. Am Montag um kurz nach 13 Uhr war ein 20-jähriger Opel-Fah- rer auf der B 29 auf Höhe Benz- feld ebenfalls auf die Gegenfahr- spur geraten und frontal auf ei- nen Mercedes geprallt. Auch hier wurden beide Fahrer verletzt. Um 14.30 Uhr kam ein 27-jäh- riger BMW-Fahrer auf der B 29 auf Höhe Zimmern aus unbekann- ter Ursache mit dem Auto nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte in die Leitplanken. Das Fahrzeug schleuderte zurück auf die Gegenfahrbahn und stieß ge- gen den Opel einer 67-jährigen Fahrerin. Beide Fahrer und zwei Kleinkinder wurden leicht ver- letzt, eine 22-jährige Beifahrerin erlitt schwere Verletzungen. Wenige Minuten später prallte ein Ford Transit mit Anhänger, den ein 58-Jähriger steuerte, an der B29-Auffahrt Gmünd-West gegen die Leitplanke und kam auf der Fahrbahn zum Stehen. Verkehr Vier Unfälle mit neun Verletzten meldet die Polizei aus Gmünd. Was wird aus dem 136 Jahre alten Haus an der Blumenstraße (links), das die Stadt seit 15 Jahren leer stehen lässt? Die Villa des Kinder- hauses Spielburg (rechts) wird saniert. Fotos: Staufenpress Wir werden eine Potenzialanalyse für das Gebäude Blumenstraße 32 durchführen. Dejan Birk-Mrkaja Pressestelle Stadt Göppingen Spende Auf die im Gewerbepark Göppingen-Voralb an- sässige Firma Edelstahl-Mechanik ist Verlass. Bereits zum achten Mal spendet das Unternehmen für die NWZ-Akti- on. „Wir hatten das beste Geschäftsjahr in unserer 33-jährigen Firmengeschichte“, erklärt Einkaufsleiter Jörg Grupp (l.), der gemeinsam mit den ebenfalls im Unter- nehmen tätigen Kindern des Firmengründers Josef Eisele, Tamara und Philipp Eisele, erneut eine großzügige Spende in Höhe von 3500 Euro für die „Guten Taten“ übergeben hat. Höhepunkt in diesem Jahr sei die Fertigung und Lie- ferung der Turmspitze für den Laktha Tower in Sankt Pe- tersburg, das höchste Gebäude Europas, gewesen. Das Unternehmen, eines der führenden in der Verarbeitung von Edelstahl, Aluminium und Stahl, verzichtet einmal mehr darauf, seine Kunden zu Weihnachten zu beschen- ken. „Unser Anliegen ist, dass unsere Spende sozialen Projekten im Landkreis zugute kommt“, betont Jörg Grupp. Foto: Staufenpress 3500 Euro für die „Guten Taten“ Die Baustelle des Christophsheims ist im Zeitplan. Der zweiflügelige Bau für acht Wohngruppen soll im Juli fertig sein. Foto. Staufenpress Göppingen. Die Göppinger Hob- by-Filmerin Nadja Wellhöfer und ihr Team haben einen Weih- nachtsfilm auf der Waldweih- nacht gedreht. Der Film soll am Freitag auf Facebook und Youtube hochgeladen werden, teilt sie mit. In dem Musikvideo auf Schwä- bisch geht es um das Lied „Der G‘schenglesmarathon“, welches den jährlichen Wahnsinn des Ein- kaufens zum Thema hat. „Dabei bekommen wir ja auch so oft nicht immer das geschenkt, was wir uns vielleicht wünschen wür- den“, schreibt Nadja Wellhöfer. „Und wofür steht eigentlich Weihnachten heute?“ „G’schenglesmarathon“ heißt das neue Video von Nadja Wellhöfer. Geschenkemarathon im Film Kommunalwahl Infos für mögliche Kandidaten Börtlingen. Für die Kommunal- wahl 2019 stimmten die beiden bereits im Gemeinderat vertrete- nen Wählervereinigungen – Freie Wählervereinigung Börtlingen und Unabhängige Wählervereini- gung Börtlingen – in der jüngsten Sitzung dafür, alle an einem Ge- meinderatsmandat interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung am 23. Januar einzuladen. Weiter wurde beschlossen, dass der Wahlraum im Saal im Erdgeschoss des Bört- linger Rathauses sein wird. Advent Stimmung im Kloster Lorch. Am 4. Advent veranstaltet der Freundeskreis Kloster Lorch eine vorweihnachtliche Feier um 17 Uhr in der Klosterkirche. Im Anschluss daran kann man im Re- fektorium bei Glühwein, Tee und Lebkuchen zusammen sein und das Angebot der derzeit dort prä- sentierten afrikanischen Ge- brauchsartikel bewundern. Die Sopranisten Angioletta Barbarel- lo und Heidrun Havran an der Or- gel werden mit weihnachtlichen Weisen die Texte, die Regine Kuntz-Veit spricht, umrahmen. 18 GÖPPINGEN UND SCHURWALD Mittwoch, 19. Dezember 2018

18 GÖPPINGEN UND SCHURWALD Junge Kinder sollen alte ...€¦ · Projekten im Landkreis zugute kommt , betont Jörg Grupp. Foto: Staufenpress 3500 Euro für die Guten Taten Die Baustelle

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Page 1: 18 GÖPPINGEN UND SCHURWALD Junge Kinder sollen alte ...€¦ · Projekten im Landkreis zugute kommt , betont Jörg Grupp. Foto: Staufenpress 3500 Euro für die Guten Taten Die Baustelle

Kurz notiert

ADELBERG

Lebendiger Adventskalender heute um 18 Uhr bei Hr. Schühle in der Dorfkirche.Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 20. Dezember, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rat-hauses.

LORCH

Klosterkirche: Vorweihnachtliche Krippen-stunde mit Lied und Wort im Rahmen der Aus-stellung afrikanischer Krippen am Sonntag, 23. Dezember, um 17 Uhr. Davor Sonderführung durch die Ausstellung mit Manfred Schramm um 15.30 Uhr. Info/Anmeldung: Tel. (07172) 928497.

RECHBERGHAUSEN

Schlossmarktbücherei heute von 15 bis 19 Uhr offen.Wertstoffhof heute von 16 bis 18 Uhr offen.

WÄSCHENBEUREN

Bibliothek am Rathaus heute von 15 bis 18 Uhr offen.

WANGEN

Bücherei heute von 9 bis 11 Uhr offen.

ErmittlungKörperverletzung am BahnhofSchorndorf. Zwei Männer sind am Montag um 19 Uhr am Schorndor-fer Bahnhof in Streit geraten. Ein 38 Jahre alter Mann hatte nach Angaben der Polizei am Gleis 2 einen 17-Jährigen zur Ruhe er-mahnt, der herumgeschrien habe. Hieraus entwickelte sich ein Streit, bei dem der 38-Jährige ei-nen Stein aus dem Gleisbett nahm und im Gegenzug der 17-Jährige seinem Kontrahenten ins Gesicht schlug, wodurch dieser leicht ver-letzt wurde. Die Ermittlungen dauern an.

Göppingen. Die alte Fabrikanten-villa an der Blumenstraße war einst ein stolzes Domizil. Das 1882 errichtete Haus erinnert an die Industrialisierung und die tra-ditionsreiche Göppinger Buntwe-berei Butz & Söhne, die auf der anderen Straßenseite beheimatet war und deren Eigentümer  das Haus des Kaufmanns Jakob Frö-lich im Jahr 1899 dazu kauften. Die Firmengebäude wurden in den Fünfzigerjahren abgerissen. Die Villa Butz an der Mörikestra-ße und das große Backsteinhaus an der Blumenstraße blieben er-halten. Doch das Gebäude, das der Stadt gehört, ist seit 15 Jahren unbewohnt und dem Verfall preis-gegeben. Sogar der Abbruch war schon beschlossene Sache.

Im Laufe der Jahre war der Platz als Hotel-Standort im Ge-spräch. Im vergangenen Jahr gab es die Idee, das Haus der Jugend in die Villa zu verlagern. Beides kam nicht zustande. Jetzt kommt jedoch wieder Bewegung in die Geschichte des Hauses. Die Grü-nen-Fraktion hatte im Rahmen der Haushaltsberatungen bean-tragt, einen Ideenwettbewerb für den Erhalt der Villa zu starten. Die Stadtverwaltung hatte jedoch argumentiert, in Göppingen man-gele es akut an Kita-Plätzen und der Standort an der Blumenstra-ße werde als Platz für einen wei-teren Kindergarten geprüft. „Ge-gebenenfalls steht der Erhalt des Gebäudes dieser Aufgabe entge-gen“, hieß es in der Stellungnah-me. Das hätte den Abbruch impli-ziert. Damit wollten sich die Grü-nen aber nicht zufrieden geben. Mit 16 zu 15 Stimmen wurde ihr Antrag angenommen, das Gebäu-de zu erhalten und eventuell Kin-dertagesstätte einzubauen.

Die Stadt werde nun eine Po-tenzialalanyse über das Gebäude in Auftrag geben, sagt Dejan Birk-Mrkaja, stellvertretender Pressesprecher der Stadt. Diese

Expertise soll aufzeigen, welcheOptionen in dem jahrelang ver-nachlässigten Haus möglich sind.

Spielburg schon im BaudenkmalNur wenige Meter weiter südlichhaben Kinder längst eine alte, denkmalgeschützte Fabrikanten-villa in Beschlag genommen, nämlich im Kinderhaus Spiel-burg. Es besteht aus zwei Gebäu-deteilen: der Fabrikantenvilla aus der Gründerzeit und einem Er-weiterungsbau von 2004. Die Vil-la steht seit 1986 auf der Liste der Kulturdenkmale. Damals zog dasKinderhaus ein. 1999 wurden Fas-sade und Dach des Gebäudes sa-niert, allerdings verzichtete mandamals aus Spargründen auf ei-nen Austausch der Fenster. Dasist folglich einer der größten Pos-ten der auf gut eine Million Euro veranschlagten Sanierung, die

jetzt, gut drei Jahre nach dem ent-sprechenden Gemeinderatsbe-schluss, umgesetzt wird.

Die Verzögerungen seien un-ter anderem den nötigen Geneh-migungen der Denkmalschutzbe-hörde geschuldet, erklärte Hoch-bauamtsleiterin Christiane Fit-schen den Lokalpolitikern. Die Stadt habe sich außerdem ent-schieden, das Freiwerden der ehe-maligen Hausmeisterwohnungenam Hogy abzuwarten, statt ein-zelne Gruppen des KinderhausesSpielburg während des Umbaus in Container auszulagern. Fit-schen: „Jetzt sind wir so weit, dass wir starten können.“

Junge Kinder sollen alte Villen beleben Pädagogik Kann die leer stehende Fabrikantenvilla an der Blumenstraße eine Kita beherbergen, wie das im Kinderhaus Spielburg gelungen ist? Von Arnd Woletz

Göppingen. Der Neubau des Chris-tophsheims für 96 Bewohner in der neubenannten Straße „Am Hohenstaufenblick“ sowie die Umbaumaßnahmen auf dem Campus liegen im Zeitplan. Im Juli 2019 soll der Einzug in dem zweiflügligen Neubau mit acht Wohngruppen für jeweils zwölf

Bewohner sein, teilt das Chris-tophsbad mit. Das Projekt  östlich des Klinikgeländes kostet 15 Mil-lionen Euro. Für eine bessere Un-terscheidung soll in Zukunft von „Christophsheim – Am Hohen-staufenblick“ sowie „Christophs-heim – Am Park“ gesprochen wer-den. „Wir entwickeln unseren

hochwertigen Standard für Neu-bauten ständig weiter, die Aus-stattung der Christophsheim-Ge-bäude wird sich an der neu er-stellten psychiatrischen Station PSY 4 im Haus 22 orientieren“, betonte Oliver Stockinger, Ge-schäftsführer des Christophs-bads. Zu jeder der acht Wohn-

gruppen werde auch ein rollstuhl-gerechtes Zimmer gehören. Die Essensausgabe wird nicht mit Ta-bletts, sondern im Schöpf-System erfolgen und zum Teil in Buf-fet-Form. „Damit haben wir das neue Pflege- und Betreuungskon-zept für mehr Selbstständigkeit der Bewohner aufgegriffen“, er-

klärte Dagmar Jungblut-Rassl, Leiterin des Christophsheims. Alle Zwölfer-Gruppen könnten nach Bedarf offen oder beschüt-zend geführt werden.

Das integrierte inklusive Café biete Mitarbeitern sowie exter-nen Besuchern eine neue Mög-lichkeit zum Mittagessen, Plau-schen und Pause machen. Mit Beamer und Leinwand ausgestat-tet, könnten im Café auch Kinoa-bende und Public-Viewing-Events umgesetzt werden. Die bestehen-den Gebäude werden mit entspre-chendem Standard umgebaut.

Das Christophsheim setzt ein personenzentriertes, im Chris-tophsheim weiterentwickeltes Pflege- und Betreuungskonzept ein, dessen Doppelbedeutung sich in seinem Namen „Achtung“ widerspiegelt, heißt es in der Pressemitteilung des Göppinger Christophsbads. Ausgehend von den Leitsätzen des Christophs-bads und des Christophs-heims beziehe „Achtung“ alle Be-teiligten am Pflege- und Betreu-ungsprozess – als lernende Ge-meinschaft – ein. Die Grundhaltung, die Strukturen und die Methoden des Konzeptes orientierten sich dabei an der per-sonenzentrierten Haltung Carl Rogers und der sozialen Einzel-fallhilfe (Social Case-Work).

Christophsheim im ZeitplanProjekt Der Neubau des Christophsheims bietet Platz für 96 Bewohner. Im Juli 2019 ist der Einzug geplant.

Vier schwere Unfälle

Schwäbisch Gmünd. Auf der B 29 ereignete sich gestern um 6.20 Uhr ein Unfall im Begegnungs-verkehr. Die Fahrbahn wurde blo-ckiert, auch der Einhorntunnel musste gesperrt werden. Ein 40 Jahre alter Audi-Fahrer war aus unbekannter Ursache auf die Ge-genfahrspur geraten und mit ei-nem Ford kollidiert. Beide Fahrer mussten ins Krankenhaus ge-bracht werden.

Am Montag um kurz nach 13 Uhr war ein 20-jähriger Opel-Fah-rer auf der B 29 auf Höhe Benz-feld ebenfalls auf die Gegenfahr-spur geraten und  frontal auf ei-nen Mercedes geprallt. Auch hier wurden beide Fahrer verletzt.

Um 14.30 Uhr kam ein 27-jäh-riger BMW-Fahrer auf der B 29  auf Höhe Zimmern aus unbekann-ter Ursache mit dem Auto nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte in die Leitplanken. Das Fahrzeug schleuderte zurück auf die Gegenfahrbahn und stieß ge-gen den Opel einer 67-jährigen Fahrerin. Beide  Fahrer und zwei Kleinkinder wurden leicht ver-letzt, eine 22-jährige Beifahrerin erlitt schwere Verletzungen.

Wenige Minuten später prallte ein Ford Transit mit Anhänger, den ein 58-Jähriger steuerte, an der B29-Auffahrt Gmünd-West gegen die Leitplanke und kam auf der Fahrbahn zum Stehen.

Verkehr Vier Unfälle mit neun Verletzten meldet die Polizei aus Gmünd.

Was wird aus dem 136 Jahre alten Haus an der Blumenstraße (links), das die Stadt seit 15 Jahren leer stehen lässt? Die Villa des Kinder-hauses Spielburg (rechts) wird saniert. Fotos: Staufenpress

Wir werden eine Potenzialanalyse

für das Gebäude Blumenstraße 32 durchführen.Dejan Birk-MrkajaPressestelle Stadt Göppingen

Spende Auf die im Gewerbepark Göppingen-Voralb an-sässige Firma Edelstahl-Mechanik ist Verlass. Bereits zum achten Mal spendet das Unternehmen für die NWZ-Akti-on. „Wir hatten das beste Geschäftsjahr in unserer 33-jährigen Firmengeschichte“, erklärt Einkaufsleiter Jörg Grupp (l.), der gemeinsam mit den ebenfalls im Unter-nehmen tätigen Kindern des Firmengründers Josef Eisele, Tamara und Philipp Eisele, erneut eine großzügige Spende in Höhe von 3500 Euro für die „Guten Taten“ übergeben

hat. Höhepunkt in diesem Jahr sei die Fertigung und Lie-ferung der Turmspitze für den Laktha Tower in Sankt Pe-tersburg, das höchste Gebäude Europas, gewesen. Das Unternehmen, eines der führenden in der Verarbeitung von Edelstahl, Aluminium und Stahl, verzichtet einmal mehr darauf, seine Kunden zu Weihnachten zu beschen-ken. „Unser Anliegen ist, dass unsere Spende sozialen Projekten im Landkreis zugute kommt“, betont Jörg Grupp.  Foto: Staufenpress

3500 Euro für die „Guten Taten“

Die Baustelle des Christophsheims ist im Zeitplan. Der zweiflügelige Bau für acht Wohngruppen soll im Juli fertig sein. Foto. Staufenpress

Göppingen. Die Göppinger Hob-by-Filmerin Nadja Wellhöfer und ihr Team haben einen Weih-nachtsfilm auf der Waldweih-nacht gedreht. Der Film soll am Freitag auf Facebook und Youtube hochgeladen werden, teilt sie mit. In dem Musikvideo auf Schwä-bisch geht es um das Lied „Der G‘schenglesmarathon“, welches den jährlichen Wahnsinn des Ein-kaufens zum Thema hat. „Dabei bekommen wir ja auch so oft nicht immer das geschenkt, was wir uns vielleicht wünschen wür-den“, schreibt Nadja Wellhöfer. „Und wofür steht eigentlich Weihnachten heute?“ „G’schenglesmarathon“ heißt das neue Video von Nadja Wellhöfer.

Geschenkemarathon im FilmKommunalwahl Infos für mögliche KandidatenBörtlingen. Für die Kommunal-wahl 2019 stimmten die beiden bereits im Gemeinderat vertrete-nen Wählervereinigungen – Freie Wählervereinigung Börtlingen und Unabhängige Wählervereini-gung Börtlingen – in der jüngsten Sitzung dafür, alle an einem Ge-meinderatsmandat interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung am 23. Januar einzuladen. Weiter wurde beschlossen, dass der Wahlraum im Saal im Erdgeschoss des Bört-linger Rathauses  sein wird.

Advent Stimmung im KlosterLorch. Am 4. Advent veranstaltetder Freundeskreis Kloster Lorch eine vorweihnachtliche Feier um17 Uhr in der Klosterkirche. Im Anschluss daran kann man im Re-fektorium bei Glühwein, Tee und Lebkuchen zusammen sein unddas Angebot der derzeit dort prä-sentierten afrikanischen Ge-brauchsartikel bewundern. Die Sopranisten Angioletta Barbarel-lo und Heidrun Havran an der Or-gel werden mit weihnachtlichen Weisen die Texte, die RegineKuntz-Veit spricht, umrahmen.

18 GÖPPINGEN UND SCHURWALD Mittwoch, 19. Dezember 2018