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1 Dr. Ralf Dörner :RUNVKRS 8VDELOLW\ 7HVWV Praktikum Visualisierung WS 2002/2003 WS 2002/2003 2 Praktikum Visualisierung – Workshop Usability Dr. Ralf Dörner 'HU8VHU Usergruppen sind i.d.R. nicht homogen Erfahrung mit dem System (Neuling, Experte) Erfahrung mit Computern Erfahrung mit der Task Domain Andere Unterscheidungen: Alter, Geschlecht, Farbenblindheit, Rechtshänder, Intelligenz, räumliches Vorstellungsvermögen Der User verändert sich mit dem System (Evolution des Users), manchmal sogar während eines Tests

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Dr. Ralf Dörner

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Praktikum Visualisierung WS 2002/2003

WS 2002/20032Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Usergruppen sind i.d.R. nicht homogen

� Erfahrung mit dem System (Neuling, Experte)

� Erfahrung mit Computern

� Erfahrung mit der Task Domain

� Andere Unterscheidungen:

� Alter, Geschlecht, Farbenblindheit, Rechtshänder, Intelligenz, räumliches Vorstellungsvermögen

� Der User verändert sich mit dem System (Evolution des Users), manchmal sogar während eines Tests

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WS 2002/20033Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Beobachtung� Direkt� Vermittelt

� Befragung� Fragebogen� Interview

� Test� Kontrolliertes Experiment� Korrelationsstudie

WS 2002/20034Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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Testvorbereitung

Einführung

Durchführung

Debriefing

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WS 2002/20035Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� User sagt bei seiner Tätigkeit ständig, was er gerade denkt

� Experimentator protokolliert

� Experimentator erinnert den User an das Verbalisieren, greift aber sonst nicht ein

� Anfangs dem User ein Beispiel geben, da Test unnatürlich erscheint

WS 2002/20036Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Offene Fragen� Skalen

� Likert scale� Behauptungen aufstellen

� Rating (Skala 1-5)

� Semantic differential scale� Zwei Gegensätze aufzeigen

� 7 Intervallschritte dazwischen

� Anordnungsfragen� Multiple-Choice Fragen

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WS 2002/20037Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Offene Fragen� Skalen

� Likert scale� Behauptungen aufstellen

� Rating (Skala 1-5)

� Semantic differential scale� Zwei Gegensätze aufzeigen

� 7 Intervallschritte dazwischen

� Anordnungsfragen� Multiple-Choice Fragen

Welche Verbesserungs-vorschläge haben Sie?

Worüber haben Sie sich bei der Benutzung der Softwaregeärgert?

WS 2002/20038Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Offene Fragen� Skalen

� Likert scale� Behauptungen aufstellen

� Rating (Skala 1-5)

� Semantic differential scale� Zwei Gegensätze aufzeigen

� 7 Intervallschritte dazwischen

� Anordnungsfragen� Multiple-Choice Fragen

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WS 2002/20039Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Offene Fragen� Skalen

� Likert scale� Behauptungen aufstellen

� Rating (Skala 1-5)

� Semantic differential scale� Zwei Gegensätze aufzeigen

� 7 Intervallschritte dazwischen

� Anordnungsfragen� Multiple-Choice Fragen

(1) Stimmt gar nicht(2) Stimmt meist nicht(3) Weiss nicht(4) Stimmt meist(5) Stimmt genau

Das Audio hat eine gute Qualität: __

Das Video läßt sich nicht kontrollieren: __

WS 2002/200310Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Offene Fragen� Skalen

� Likert scale� Behauptungen aufstellen

� Rating (Skala 1-5)

� Semantic differential scale� Zwei Gegensätze aufzeigen

� 7 Intervallschritte dazwischen

� Anordnungsfragen� Multiple-Choice Fragen

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WS 2002/200311Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Offene Fragen� Skalen

� Likert scale� Behauptungen aufstellen

� Rating (Skala 1-5)

� Semantic differential scale� Zwei Gegensätze aufzeigen

� 7 Intervallschritte dazwischen

� Anordnungsfragen� Multiple-Choice Fragen

Das Video ist:

langsam _ _ _ _ _ _ _ schnell

klar _ _ _ _ _ _ _ verschwommen

zu klein _ _ _ _ _ _ _ zu groß

WS 2002/200312Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Offene Fragen� Skalen

� Likert scale� Behauptungen aufstellen

� Rating (Skala 1-5)

� Semantic differential scale� Zwei Gegensätze aufzeigen

� 7 Intervallschritte dazwischen

� Anordnungsfragen� Multiple-Choice Fragen

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WS 2002/200313Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Offene Fragen� Skalen

� Likert scale� Behauptungen aufstellen

� Rating (Skala 1-5)

� Semantic differential scale� Zwei Gegensätze aufzeigen

� 7 Intervallschritte dazwischen

� Anordnungsfragen� Multiple-Choice Fragen

Wie häufig nutzen die folgenden Möglich-keiten, Hilfe zu erhalten?(1 – am häufigsten; 4 – am wenigsten häufig)

F1 – Button __Kontextmenü rechte Maustaste __Tooltip __Menü – Eintrag „Help“ __

WS 2002/200314Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Offene Fragen� Skalen

� Likert scale� Behauptungen aufstellen

� Rating (Skala 1-5)

� Semantic differential scale� Zwei Gegensätze aufzeigen

� 7 Intervallschritte dazwischen

� Anordnungsfragen� Multiple-Choice Fragen

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WS 2002/200315Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Offene Fragen� Skalen

� Likert scale� Behauptungen aufstellen

� Rating (Skala 1-5)

� Semantic differential scale� Zwei Gegensätze aufzeigen

� 7 Intervallschritte dazwischen

� Anordnungsfragen� Multiple-Choice Fragen

Welche Funktionen der Videosteuerunghaben Sie genutzt?(Kreuzen Sie bitte alles Zutreffende an)

Stop �Pause �Nächstes Bild �Vorheriges Bild �Schneller Bildvorlauf �Schneller Bildrücklauf �

WS 2002/200316Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Offene Fragen� Skalen

� Likert scale� Behauptungen aufstellen

� Rating (Skala 1-5)

� Semantic differential scale� Zwei Gegensätze aufzeigen

� 7 Intervallschritte dazwischen

� Anordnungsfragen� Multiple-Choice Fragen

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WS 2002/200317Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Anfangs allgemeine Fragen über den Antwortenden stellen (z.B. Alter, Erfahrung)

� Klare, eindeutige Aussagen und Testanweisungen (i.d.R. keine Rückfrage möglich)

� Keine doppelte Verneinung

WS 2002/200318Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Unabhängige Variablen (Factors)� Treatment Factor� Group Factor� Trials Factor� Blocking Factor� Error Factor

� Abhängige Variable(n) (Score)

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WS 2002/200319Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� S(A): Subject is nested with A:Between Subject Effects

� S x A: Subject crossed with A:Within Subject Effects

� Benötigte Anzahl Subjects:� Multiplikation d. Level des Between Subject Factors

� Benötigte Anzahl Messungen pro Subject :� Multiplikation d. Level der Within Subject Factors

WS 2002/200320Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Statistische Auswertung� Nullhypothese� Konfidenzwerte� Verfahren:

Chi-Quadrat TestDiskretDiskret

Wilcoxon / Mann-WhitneyKontinuirlichZwei Werte

RegresionsanalyseNormalverteiltKontinuirlich

ANOVANormal- verteiltDiskret

t - TestNormal-verteiltZwei Werte

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WS 2002/200321Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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380650467639660696T3

720568790663976786545T2

596789611655781T1

WS 2002/200322Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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WS 2002/200323Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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WS 2002/200324Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Verwendung operationaler Definitionen� Bsp. „Intuitiv“ vs. „Anzahl der Fehler“

� Standardisierung und Kontrolle der Versuchsbedinungen

� Vermeidung systematischer Fehler (bias)� Placebo Effekt� Rosenthal Effekt� Hawthorne Effekt

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WS 2002/200325Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Genauigkeit der Messung

� Konsistenz

� Stabilität

� Reproduzierbarkeit

WS 2002/200326Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Was wollen wir messen?

� Welche Kriterien stellen wir auf?

� Welches Verfahren wählen wir?

� Was messen wir mit dem Verfahren wirklich?

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WS 2002/200327Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� User nicht lächerlich machen

� Entspannte Situation schaffen

� Versagensängste etc. des Users aktiv vermeiden

WS 2002/200328Praktikum Visualisierung – Workshop UsabilityDr. Ralf Dörner

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� Auch Testverfahren / Testpläne testen und überprüfen

� Methoden:� Testverfahren explizit dokumentieren� Expert Review / Walkthrough� ��� durchführen !!

� 10% - 15% des Testbudgets aufwenden� 80% - 90% der Probleme finden