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5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt - bei Verbindungen zwischen Metallen ist das Gesetz der konstanten Proportionen häufig nicht erfüllt, - die Zusammensetzung kann innerhalb weiter Grenzen schwanken: + Beispiel Messing,

5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

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5 Metalle5.2 der metallische Zustand

Intermetallische Systeme

- Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio-

metrisch zusammengesetzt

- bei Verbindungen zwischen Metallen ist das Gesetz der konstanten

Proportionen häufig nicht erfüllt,

- die Zusammensetzung kann innerhalb weiter Grenzen schwanken:

+ Beispiel Messing,

Schwankungsbreite von

Cu0,34Zn0,66 - Cu0,42Zn0,58

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5 Metalle5.2 der metallische Zustand

Intermetallische Systeme

- zur Charakterisierung von Zwei(mehr)stoffsystemen werden

Zustandsdiagramme bei

konstantem Druck,

sogenannte

Schmelzdiagramme

verwendet

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Intermetallische Systeme

- Unbegrenzte Mischbarkeit im festen und flüssigen Zustand

Silber und Gold sind beide kubisch flächenzentriert; das System

Ag-Au bildet eine lückenlose Mischkristallreihe

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5 Metalle5.2 der metallische Zustand

Intermetallische Systeme

- zur Charakterisierung von Zwei(mehr)stoffsystemen werden

Zustandsdiagramme bei konstantem Druck, sogenannte

Schmelzdiagramme verwendet

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Intermetallische Systeme

- im System Cu-Au ist ebenfalls unbegrenzte Mischkristallbildung

möglich; jedoch tritt hier ein Schmelzpunktminimum auf:

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Intermetallische Systeme

- im System Cu-Au existieren Überstrukturen, die sich durch relativ

höhere elektrische

Leitfähigkeit

auszeichnen:

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Intermetallische Systeme

- Mischbarkeit im flüssigen Zustand, Nichtmischbarkeit im festen Zust.

Bismut-

Cadmium

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Intermetallische Systeme

- unbegrenzte Mischbarkeit im flüssigen Zustand, begrenzte Misch-

barkeit im festen

Zustand

Kupfer-

Silber

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Intermetallische Systeme

- Mischbarkeit im flüssigen Zustand, keine Mischbarkeit im festen

Zustand; Bildung einer

neuen Phase

Mg-

Ge

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5 Metalle5.2 der metallische Zustand

Intermetallische Systeme

- Mischbarkeit im flüssigen Zustand, keine Mischbarkeit im festen

Zustand; Bildung

einer neuen

inkongruent

schmelzenden

Phase

Na-K

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5 Metalle5.2 der metallische Zustand

Intermetallische Systeme

- Nichtmischbarkeit im festen und flüssigen Zustand

Eisen-Blei

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Intermetallische Systeme- häufige intermetallische Phasen

- Metalle können ihrer Stellung im PSE nach in 3 Gruppen eingeteilt

werden: T1, T2 und B

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5 Metalle5.2 der metallische Zustand

Intermetallische Systeme- häufige intermetallische Phasen

- Metalle können ihrer Stellung im PSE nach in 3 Gruppen eingeteilt

werden: T1, T2 und B

- hierdurch wird eine

Klassifizierung der

intermetallischen

Systeme möglich:

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Einleitung

- alle Nebengruppenelemente sind Metalle

- außer den s-Elektronen der äußersten Schale sind auch d-Elektronen

der zweitäußersten Schale an chemischen Bindungen beteiligt

- die meisten Ionen haben

unvollständig besetzte

d-Niveaus

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Einleitung

- alle Nebengruppenelemente sind Metalle

- außer den s-Elektronen der äußersten Schale sind auch d-Elektronen

der zweitäußersten Schale an chemischen Bindungen beteiligt

- die meisten Ionen haben unvollständig besetzte d-Niveaus

- Die Ionen sind häufig gefärbt und

neigen zur Komplexbildung

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Einleitung

- alle Nebengruppenelemente sind Metalle

- außer den s-Elektronen der äußersten Schale sind auch d-Elektronen

der zweitäußersten Schale an chemischen Bindungen beteiligt

- die meisten Ionen haben unvollständig besetzte d-Niveaus

- Die Ionen sind häufig gefärbt und neigen zur Komplexbildung

- durch WW paramagnetischer Momente der Ionen kann kollektiver

Magnetismus entstehen

- viele nichtstöchiometrische Verbindungen

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - Aufbau und Eigenschaften

- Komplexverbindungen werden auch als Koordinationsverbindungen

bezeichnet

- ein Komplex besteht aus dem Koordinationszentrum (Zentralatom-

oder Ion) und der Ligandenhülle

- die Anzahl der vom Zentralteilchen

chemisch gebundenen Liganden

(Ionen oder Moleküle) wird

Koordinationszahl (KZ) genannt

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Komplexverbindungen - Aufbau und Eigenschaften

- Beispiele für Komplexverbindungen

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - Aufbau und Eigenschaften

- Komplexe sind an ihren typischen Eigenschaften und Reaktionen zu

erkennen:

+ Farbe

+ elektrolytische Eigenschaften

+ Ionenreaktionen (z. B. „Maskierung“)

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Komplexverbindungen - Aufbau und Eigenschaften

- Komplexe sind an ihren typischen Eigenschaften und Reaktionen zu

erkennen:

- Komplexe mit einem Koordinationszentrum sind einkernige

Komplexe; mehrkernige Komplexe besitzen mehrere Koordinations-

zentren:

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Komplexverbindungen - Aufbau und Eigenschaften

- Komplexe sind an ihren typischen Eigenschaften und Reaktionen zu

erkennen:

- Komplexe mit einem Koordinationszentrum sind einkernige

Komplexe; mehrkernige Komplexe besitzen mehrere Koordinations-

zentren

- einzähnige Liganden besetzen im

Komplex nur eine Koordinationsstelle,

mehrzähnige dagegen mehrere:

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - Aufbau und Eigenschaften

- mehrzähnige Liganden, die mehrere Bindungen mit dem gleichen

Zentralteilchen unter Ringschluß ausbilden , nennt man

Chelatliganden (chelat, gr. Krebsschere)

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - Aufbau und Eigenschaften

- mehrzähnige Liganden, die mehrere Bindungen mit dem gleichen

Zentralteilchen unter Ringschluß ausbilden , nennt man

Chelatliganden (chelat, gr. Krebsschere)

räumlicher Bau des Chelatkomplexes [Me(EDTA)]2-

EDTA

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Komplexverbindungen - Nomenklatur

- zuerst wird der Name der Liganden, dann der des Zentralatoms

angegeben

- anionische Liganden werden durch ein angehängtes o gekennzeichnet

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - Nomenklatur

- zuerst wird der Name der Liganden, dann der des Zentralatoms

angegeben

- anionische Liganden werden durch ein angehängtes o gekennzeichnet

- die Ligandenanzahl wird mit den griechischen Präfixen mono, di, tri,

tetra, penta, hexa, hepta, octa bezeichnet:

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - Nomenklatur

- zuerst wird der Name der Liganden, dann der des Zentralatoms

angegeben

- anionische Liganden werden durch ein angehängtes o gekennzeichnet

- die Ligandenanzahl wird mit den griechischen Präfixen mono, di, tri,

tetra, penta, hexa, hepta, octa bezeichnet

- in negativ geladenen Komplexen endet der Name auf -at:

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - Nomenklatur

- zuerst wird der Name der Liganden, dann der des Zentralatoms

angegeben

- anionische Liganden werden durch ein angehängtes o gekennzeichnet

- die Ligandenanzahl wird mit den griechischen Präfixen mono, di, tri,

tetra, penta, hexa, hepta, octa bezeichnet

- in negativ geladenen Komplexen endet der Name auf -at:

- bei verschiedenen Liganden ist die Reihenfolge alphabetisch:

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Komplexverbindungen - räumlicher Bau, Stereoisomerie

- häufige Kordinationszahlen in Komplexen sind 2, 4 und 6

- die räumliche Anordnung ist dann linear (2), tetraedrisch oder

quadratisch-planar (4) und oktaedrisch (6)

- für die meisten Komplexe gibt es bei wechselnden Liganden

Komplexe mit unterschiedlicher Koordination

+ z.B. kann Ni2+ oktaedrisch, tetraedrisch und

quadratisch-planar koordiniert sein

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - räumlicher Bau, Stereoisomerie

- für die meisten Komplexe gibt es bei wechselnden Liganden

Komplexe mit unterschiedlicher Koordination

+ z.B. kann Ni2+ oktaedrisch, tetraedrisch und

quadratisch-planar koordiniert sein

- andere Ionen bevorzugen dagegen bestimmte Koordinationen:

+ Cr3+, Co3+ und Pt4+ die oktaedrische,

+ Pt2+ und Pd2+ die quadratisch-planare und

+ Ag+, Cu+ und Au+ die lineare Koordination

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplex-verbindungen -räumlicher Bau, Stereo-isomerie

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Komplex-verbindungen -räumlicher Bau, Stereo-isomerie

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplex-verbindungen -räumlicher Bau, Stereo-isomerie

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplex-verbindungen -räumlicher Bau, Stereo-isomerie

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - räumlicher Bau, Stereoisomerie

- Komplexe, die dieselbe chemische Zusammensetzung und Ladung,

aber einen verschiedenen räumlichen Aufbau haben, sind stereoisomer

- man unterscheidet die folgenden Arten der Stereoisomerie:

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Komplexverbindungen - räumlicher Bau, Stereoisomerie

- 1: Cis/trans - Isomerie

+ zwei mögliche räumliche Anordnungen beim quadratisch-

planaren Komplex Pt(NH3)2Cl2

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Komplexverbindungen - räumlicher Bau, Stereoisomerie

- 1: Cis/trans - Isomerie

+ auch möglich bei oktaedrischen Komplexen; Beispiel

[Cr(NH3)4Cl2]+

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Komplexverbindungen - räumlicher Bau, Stereoisomerie

- 1: Cis/trans - Isomerie

+ zwei mögliche räumliche Anordnungen beim quadratisch-

planaren Komplex Pt(NH3)2Cl2

+ auch möglich bei oktaedrischen Komplexen; Beispiel

[Cr(NH3)4Cl2]+

+ bei tetraedrischen Komplexen ist keine cis/trans-Isom. mögl.

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - räumlicher Bau, Stereoisomerie

- 2: Optische Isomerie (Spiegelbildisomerie)

+ bei tetraedrischer Koordination mit 4 verschiedenen Liganden

treten zwei Formen auf, die sich nicht zur Deckung bringen

lassen

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - räumlicher Bau, Stereoisomerie

- 2: Optische Isomerie (Spiegelbildisomerie)

+ bei tetraedrischer Koordination mit 4 verschiedenen Liganden

treten zwei Formen auf,

die sich nicht zur

Deckung bringen

lassen

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - räumlicher Bau, Stereoisomerie

- 2: Optische Isomerie (Spiegelbildisomerie)

+ bei tetraedrischer Koordination mit 4 verschiedenen Liganden

treten zwei Formen auf, die sich nicht zur Deckung bringen

lassen

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - räumlicher Bau, Stereoisomerie

- 2: Optische Isomerie (Spiegelbildisomerie)

+ bei oktaedrischer Koordination tritt optische Isomerie häufig

in Chelatkomplexen auf

en

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - räumlicher Bau, Stereoisomerie

- 2: Optische Isomerie (Spiegelbildisomerie)

+ bei tetraedrischer Koordination mit 4 versch. Liganden treten

zwei Formen auf, die sich nicht zur Deckung bringen lassen

+ bei oktaedrischer Koordination tritt optische Isomerie häufig

in Chelatkomplexen auf

+ optische Isomere bezeichnet man auch als enantiomorph oder

enantiomer; sie besitzen bis auf eine Ausnahme gleiche phys.

Eigenschaften: Polarisiertes Licht wird entgegenges. gedreht

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Komplexverbindungen - räumlicher Bau, Stereoisomerie

- 3: Salzisomerie

+ tritt auf, wenn Liganden wie CN- oder NO2- durch

verschiedene Atome an das Zentralteilchen gebunden sind

Beispiel:

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - räumlicher Bau, Stereoisomerie

- 4: Koordinationsisomerie

+ tritt auf bei Verbindungen, bei denen Anionen und Kationen

Komplexe sind:

Beispiel:

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - räumlicher Bau, Stereoisomerie

- 5: Ionenisomerie

+ in einer Verbindung kann ein Ion als Ligand im Komplex oder

außerhalb des Komplexes gebunden sein:

+ ein spezieller Fall der Ionenisomerie ist die Hydratisomerie:

Beispiel:

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - Stabilität

- für Komplexbildungsreaktionen gilt das MWG:

- K wird Stabilitätskonstante des Komplexes genannt

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Komplexverbindungen - Stabilität

- für Komplexbildungsreaktionen gilt das MWG

- K wird Stabilitätskonstante des Komplexes genannt, Beispiele:

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: Metallcarbonyle

- Kohlenmonoxid bildet mit dem einsamen Elektronenpaar am Kohlen-

stoffatom eine dative -Bindung Ligand Metall

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: Metallcarbonyle

- die dadurch am Metallatom entstehende hohe Elektronendichte kann

durch eine -Rückbindung zum CO erniedrigt werden

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: Metallcarbonyle

- Kohlenmonoxid bildet mit dem einsamen Elektronenpaar am Kohlen-

stoffatom eine dative -Bindung Ligand Metall

- die dadurch am Metallatom entstehende hohe Elektronendichte kann

durch eine -Rückbindung zum CO erniedrigt werden

- die resultierende

Bindung besitzt zwei

mesomere Formeln

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: Metallcarbonyle

- die Zusammensetzung der meisten Carbonyle kann mit der 18-Elek-

tronenregel (Edelgasregel) vorhergesagt werden:

+ Anzahl der Valenzelektronen des Metallatoms + Anzahl der

von den Liganden für -Bindungen stammenden

Elektronen = 18

+ es wird die Valenzelektronenkonfiguration des nächst-

höheren Edelgases erreicht

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Spezielle Komplexverbindungen: Metallcarbonyle

- die Zusammensetzung der meisten Carbonyle kann mit der 18-Elek-

tronenregel (Edelgasregel) vorhergesagt werden:

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: Metallcarbonyle

- die Zusammensetzung der meisten Carbonyle kann mit der 18-Elek-

tronenregel (Edelgasregel) vorhergesagt werden

- die kristallinen Carbonyle sublimieren im Vakuum

- die bei RT flüssigen Carbonyle sind flüchtig,

leicht entzündlich und sehr giftig!

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Spezielle Komplexverbindungen: Metallcarbonyle

- zweikernige Carbonyle sind kristalline, meist farbige Substanzen mit

niedrigen Schmelzpunkten

- reaktionsfähiger als einkernige Carbonyle

- Ru2(CO)9 und Os2(CO)9 zersetzen sich bei Raumtemperatur

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Spezielle Komplexverbindungen: Metallcarbonyle

- zweikernige Carbonyle sind kristalline, meist farbige Substanzen mit

niedrigen Schmelzpunkten

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: Metallcarbonyle

- zweikernige Carbonyle sind kristalline, meist farbige Substanzen mit

niedrigen Schmelzpunkten

- reaktionsfähiger als einkernige Carbonyle

- Ru2(CO)9 und Os2(CO)9 zersetzen sich bei Raumtemperatur

- wenige mehrkernige Carbonyle sind existent:

+ Me3(CO)12 Me = Fe, Ru, Os

+ sie sind ebenfalls farbig, zersetzlich und sublimierbar

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: Metallcarbonyle

- zweikernige Carbonyle sind kristalline, meist farbige Substanzen mit

niedrigen Schmelzpunkten

- reaktionsfähiger als einkernige Carbonyle

- Ru2(CO)9 und Os2(CO)9

zersetzen sich bei

Raumtemperatur

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: Metallcarbonyle

- wenige mehrkernige Carbonyle sind existent:

+ Me3(CO)12 Me = Fe, Ru, Os

+ sie sind ebenfalls farbig, zersetzlich und sublimierbar

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: Metallcarbonyle

- von Elementen der VIII. NG sind vierkernige Komplexe bekannt:

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: -Komplexe

- die Bindung Ligand Metall wird bei diesen Komplexen von den

-Elektronen organischer Verbindungen errichtet.

- wie bei den Metallcarbonylen werden auch diese komplexe durch eine

-Rückbindung stabilisiert

- die organischen Liganden können aromatische Ringsysteme, Alkene

oder Alkine sein

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: -Komplexe

- die organischen Liganden können aromatische Ringsysteme, Alkene

oder Alkine sein

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: -Komplexe

- die organischen Liganden können aromatische Ringsysteme, Alkene

oder Alkine sein

- die resultierenden Komplexe haben ebene Ringsysteme, z.B.:

+ Dibenzolchrom (C6H6)2Cr

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: -Komplexe

- die organischen Liganden können aromatische Ringsysteme, Alkene

oder Alkine sein

- die resultierenden Komplexe haben ebene Ringsysteme, z.B.:

+ Dibenzolchrom (C6H6)2Cr

+ Ferrocen, (C6H5)2Fe, der wichtigste

Cyclopentadienyl (cp) komplex

ist orange; Fe besitzt die

Oxidationszahl +2; Ringe „auf Lücke“

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: -Komplexe

- die organischen Liganden können aromatische Ringsysteme, Alkene

oder Alkine sein

- die resultierenden Komplexe haben ebene Ringsysteme, z.B.:

+ Dibenzolchrom (C6H6)2Cr

+ Beim homologen Ruthenocen,

(C6H5)2Ru liegen die cp-Ringe

auf Deckung

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: -Komplexe

- die organischen Liganden können aromatische Ringsysteme, Alkene

oder Alkine sein

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: -Komplexe

- die organischen Liganden können aromatische Ringsysteme, Alkene

oder Alkine sein

- die katalytische Wirkung von Platinverbindungen bei der Oxidation

von Alkenen beruht auf der intermediären Bildung von-Komplexen

- Alkene mit konjugierten Doppelbindungen können Chelate bilden:

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5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: -Komplexe

- Alkene mit konjugierten Doppelbindungen können Chelate bilden:

Page 68: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.3 Nebengruppenmetalle - Allgemeines

Spezielle Komplexverbindungen: -Komplexe

- Alkene mit konjugierten Doppelbindungen können Chelate bilden

- Alkine können zwei -Elektronenpaare für Bindungen zur Verfügung

stellen und z.B. zwei CO-Moleküle ersetzen:

Page 69: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

Cu

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

Cu

Ag

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

Cu

Ag

Au

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

-

Page 73: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

- die Metalle der 1. NG werden auch als Münzmetalle bezeichnet

- aufgrund der Elektronenkonfiguration Auftreten in der Ox-stufe +1,

daneben auch +2 und +3 möglich, seltener +4, +5

- stabilste Ox-stufen für Cu +2, für Ag +1, für Au +3

- zu den Alkalimetallen besteht nur formale Ähnlichkeit :

d10- Konfiguration schirmt Kernladung nicht so wirkungsvoll ab wie

eine Edelgaskonfiguration, daher Ionisierungsenergien größer

edlerer Charakter

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Cu

- alle Münzmetalle kristallisieren kubisch-flächenzentriert mit hohen

Schmelzpunkten

- Kupfer ist hellrot, zäh und dehnbar

- Cu besitzt nach Ag die höchste elektrische Leitfähigkeit

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Cu

- alle Münzmetalle kristallisieren kubisch-flächenzentriert mit hohen

Schmelzpunkten

- Kupfer ist hellrot, zäh und dehnbar

- Cu besitzt nach Ag die höchste elektrische Leitfähigkeit

- mit Sauerstoff bildet sich an der Oberfläche eine fest haftende Schicht

von Cu2O

Page 76: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Cu

- mit Sauerstoff bildet sich an der Oberfläche eine fest haftende Schicht

von Cu2O

- an CO2- und SO3- haltiger Luft bilden sich fest haftende Deck-

schichten von basischem Carbonat

Cu2CO3(OH)2 und Cu2SO4(OH)2

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Cu

- mit Sauerstoff bildet sich an der Oberfläche eine fest haftende Schicht

von Cu2O

- an CO2- und SO3- haltiger Luft bilden sich fest haftende Deck-

schichten von basischem Carbonat Cu2CO3(OH)2 und Cu2SO4(OH)2

- Cu ist toxisch für niedere Organismen (Bakterien, Algen, Pilze

„Hausmittel“ Pfennig in Blumenvase,

Kupfernagel in Nachbars Baum)

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Cu

- Cu wird von konz.

Schwefelsäure und

Salpetersäure, nicht

aber von Salzsäure

gelöst

Page 79: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Cu

- Cu ist ein recht häufiges Metall, am häufigsten sind Sulfide

- wichtige Kupfermineralien sind Kupferkies CuFeS2, Kupferglanz

Cu2S, Bornit Cu5FeS4, Covellin CuS, Rotkupfererz Cu2O,

Malachit Cu2(OH)2CO3, Azurit Cu3(OH)2(CO3)2

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Cu

- Ausgangspunkt der Kupferherstellung ist der Kupferkies CuFeS2

- zunächst wird der Eisenanteil in das Oxid überführt

- danach erfolgt eine Röst-Reaktion

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Cu

- das so gewonnene Rohkupfer bedarf der elektrolytischen Raffination:

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Cu

- das so gewonnene Rohkupfer bedarf der elektrolytischen Raffination

- nach Eisen und Aluminium ist Kupfer das wichtigste Gebrauchsmetall

- breite Verwendung aufgrund hoher thermischer (Wärmetauscher)

und elektrischer (Elektroindustrie)

Leitfähigkeit sowie der guten

Korrosionsbeständigkeit

(Schiffbau, chemischer

Apparatebau, Braukessel)

Page 83: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Cu

- wichtige Kupferlegierungen sind Messing (Cu-Zn)

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Cu

- wichtige Kupferlegierungen sind Messing (Cu-Zn) , Bronze (Cu-Sn)

Page 85: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Cu

- wichtige Kupferlegierungen sind Messing (Cu-Zn) , Bronze (Cu-Sn)

oder Neusilber (Alpaka, 60% Cu, 20% Ni, 20% Zn)

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Ag

- Silber ist ein weißglänzendes, weiches, dehnbares Metall

- es besitzt die höchste thermische und elektrische Leitfähigkeit aller

Metalle

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Ag

- Silber ist ein weißglänzendes, weiches, dehnbares Metall

- es besitzt die höchste thermische und elektrische Leitfähigkeit aller

Metalle

- wird von O2 nicht angegriffen

- mit H2S bildet sich in

Gegenwart von

Sauerstoff schwarzes Ag2S

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Ag

- Ag wird nur von oxidierenden Säuren

wie Salpetersäure und konz. Schwefelsäure gelöst

- in Gegenwart von O2 löst es sich auch unter Komplexbildung

in Cyanidlösungen

- Silber ist wie Cu für Mikroorganismen toxisch; Silbersalze finden

bei der Wassersterilisation Verwendung

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Ag

- Ag (Silber) gehört wie Au (Gold) zu den seltenen Elementen,

Lagerstätten mit gediegenem Silber sind weitgehend abgebaut

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Ag

- Ag (Silber) gehört wie Au (Gold) zu den seltenen Elementen,

Lagerstätten mit gediegenem Silber sind weitgehend abgebaut

- in sulfidischen Erzen ist Ag - meist unter 0,1% - enthalten; daher wird

Ag als Nebenprodukt bei der Pb- und Cu-Herstellung gewonnen

- wichtige Silbermineralien sind Silberglanz (Argentit) Ag2S, Pyrar-

gyrit Ag3SbS3 und

Proustit Ag3AsS3

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Ag

- Silber fällt als Nebenprodukt bei der Kupferraffination an

- aus seinen Erzen wird Silber durch Cyanidlaugerei gewonnen:

Page 92: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Ag

- Silber ist für die meisten Verwendungen zu weich, daher wird es für

den Gebrauch legiert (Ag-Gehalt wird auf 1000 Gewichtsteile bez.)

- Verwendungen:

+ Münzen

+ Versilberungen

+ Elektronik

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Ag

- Silber ist für die meisten Verwendungen zu weich, daher wird es für

den Gebrauch legiert (Ag-Gehalt wird auf 1000 Gewichtsteile bez.)

- Verwendungen:

+ Spiegel

+ Gebrauchs-

gegenstände

+ Fotoindustrie

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Au

- Gold ist „goldgelb“, das geschmeidigste und duktilste Metall

+ zu einer Dicke von 0,00001 mm auswalzbar!

- 70% der Leitfähigkeit des Silbers

- chemisch inert, wird nur von Königswasser

und in GG von O2 von CN- angegriffen

Gold + HCl Königswasser

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Au

- Gold kommt hauptsächlich gediegen vor, aber meist mit Ag legiert

- Gold in Primärlagerstätten heißt Berggold

Goldnugget, AUS

Page 96: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Au

- Gold kommt hauptsächlich gediegen vor, aber meist mit Ag legiert

- Gold in Primärlagerstätten heißt Berggold

- Nach Gesteinsverwitterung weggeschmemmtes Gold lagert sich im

Flußsand in Form von Goldstaub oder Goldkörnern als Seifen-

oder Waschgold ab und kann dort durch „Waschen“ gewonnen

werden

Page 97: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Au

- Nach Gesteinsverwitterung weggeschmemmtes Gold lagert sich im

Flußsand in Form von Goldstaub oder Goldkörnern als Seifen-

oder Waschgold ab und kann dort durch „Waschen“ gewonnen

werden

Altertum, l.

Rheingold-wäscher, r.

Page 98: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Au

- Nach Gesteinsverwitterung weggeschmemmtes Gold lagert sich im

Flußsand in Form von Goldstaub oder Goldkörnern als Seifen-

oder Waschgold ab und kann dort durch „Waschen“ gewonnen

werden

Brasilien, l.

Ekuador, r.

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Au

- aus seinen Erzen wird Gold wie Silber durch Cyanidlaugerei gew.

- beim Amalgamverfahren wird aus feingemahlenem Gestein Gold mit

Quecksilber als Amalgam abgetrennt,

das Hg wird danach destillativ abgetrennt

- Effektivität bei der Cyanidlaugerei 95 %,

beim Amalgamverfahren 65 %

- Au entsteht als Nebenprodukt der Pb- oder Cu-Herstellung Umweltrisiken der Cyanidlaugerei

hier die vergiftete Theis (H/ROM)

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Au

- Gold findet Verwendung als Münz- (meist mit 10% Cu) oder als

Schmuckmetall

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5 Metalle5.4 die 1. Nebengruppe

die Elemente - Au

- Gold findet Verwendung als Münz- (meist mit 10% Cu) oder als

Schmuckmetall, der Au-Gehalt wird auf 1000 Gewichtsteile bezogen

oder in „Karat“ ausgedrückt:

24 Karat 100 % Au

18 Karat 75 % Au, 750er Gold

- Au wird ebenso wie Ag in der Elektronik verwendet

- Weißgold ist ist eine Legierung mit Cu, Ni, Ag (1/4 bis 1/3 Au)

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5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

Page 103: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

Zn

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5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

ZnCd

Page 105: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

ZnCd

Hg

Page 106: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

Page 107: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

- alle Elemente treten in der Oxadationsstufe +2 auf

- Verbindungen höherer Oxidationsstufen sind bisher nicht isoliert

worden

- die Oxidationsstufe +1 ist nur für Hg von Bedeutung (als Hg22+)

- die Elemente bilden nur Verbdg. mit voll besetzten Unterschalen

keine Übergangselemente

- die Ionen Me2+ und Hg22+ sind daher farblos

- ähnlich den Übergangselemente gibt es jedoch mit Ausnahme von Carbonylen zahlreiche Komplexe

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5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

- Zink und Cadmium sind sich chemisch recht ähnlich, Hg ist edler

- Hg22+ ist stärker polarisierbar und bildet kovalente Verbindungen

- analoge Zn- und Cd- Verbdg. sind besser löslich als die Hg-Verbdg.

- Hg22+ - Komplexe sind stabiler als die von Zn2+ und Cd2+

- Zn2+ - Ionen sind tetraedrisch- Cd2+ - Ionen oktaedrisch koordiniert

- für Hg(II) ist (ähnlich Cu(I), Ag(I) und Au(I)) die lineare

Koordination typisch

- geringe Ähnlichkeit zu Elementen der 2. HG (Ausn. Zn2+ Mg2+ )

Page 109: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Zn

- Zink ist ein bläulich - weißes Metall; hochrein ist es duktil

- oberhalb 200 °C und verunreinigt ist es spröde

- der Dampf besteht aus Zn - Atomen

- Zn ist ein unedles Metall alchemistisches Symbol

Page 110: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Zn

- Zink ist ein bläulich - weißes Metall; hochrein ist es duktil

- oberhalb 200 °C und verunreinigt ist es spröde

- der Dampf besteht aus Zn - Atomen

- Zn ist ein unedles Metall,

- jedoch wird es durch Schutzschichten aus Oxid, Carbonat bzw.

Hydroxid passiviert

- Zn löst sich auch in Laugen (amphoter) unter Wasserstoffentwicklung

und Bildung von Hydroxokomplexen

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5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Zn

- Zink kommt in der Natur nicht elementar vor

- die wichtigsten Zinkerze sind Zinkblende ZnS und Zinkspat ZnCO3

Zinkblende Zinkspat

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5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Zn

- Zink kommt in der Natur nicht elementar vor

- die wichtigsten Zinkerze sind Zinkblende ZnS und Zinkspat ZnCO3

- Zink wird thermisch oder elektrolytisch dargestellt;

zunächst erfolgt die Röstung von Zinkerz:

Page 113: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Zn

- Zink wird thermisch oder elektrolytisch dargestellt; zunächst erfolgt

die Röstung von Zinkerz:

-

Page 114: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Zn

- Zinkverwendungen :

+ Dächer, Dachrinnen

+ Trockenbatterien

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5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Zn

- Zinkverwendungen:

+ Dächer, Dachrinnen

+ Trockenbatterien

+ Zn-Staub als Reduktions-

mittel

+ Zinküberzüge

(Feuerverzinken o. galvanisch)

+ Legierungen (Messing)

Page 116: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Zn

einige Reaktionen des Zinks:

- alle wichtigen Zinkverbindungen enthalten Zink in der Oxidations-

stufe +2

- Zinkoxid entsteht durch Entwässerung von Zn(OH)2, durch

thermische Zersetzung von ZnCO3 oder durch Oxidation von

Zinkdampf an der Luft dargestellt:

Page 117: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Zn

einige Reaktionen des Zinks:

- die Darstellung von Zinkhalogeniden kann durch Auflösen von Zn

in Halogenwasserstoffsäuren erfolgen:

- das technisch wichtigste Zinksalz ZnSO4 wird technisch durch

Auflösen von Zinkschrott in verdünnter Schwefelsäure hergestellt

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5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Zn

einige Reaktionen des Zinks:

- Zinksulfid ZnS kann aus den Elementen dargestellt werden

Zn + S ZnS

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5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Cd

- Cadmium ist ein silberweißes Metall, edler und duktiler als Zink

- beständig an der Luft, schwerlöslich in nichtoxidierenden Säuren,

leicht in verdünnter Salpetersäure

- von Laugen wird Cd nicht gelöst

- Cadmium ist stark toxisch; sowohl die Aufnahme

löslicher Cadmiumsalze als auch die Inhalation

von Cadmiumdämpfen ist gefährlich

Page 120: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Cd

- Cadmium kommt wie Zink nicht elementar vor

- Cd ist in den meisten Zinkerzen mit 0,2 - 0,4% enthalten; daher

wird es als Nebenprodukt bei der Zinkherstellung gewonnen

- Cadmiumminerale spielen für die technische Erzeugung keine Rolle

- Cd-Verwendungen:

+ in wiederaufladbaren Batterien

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5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Cd

- Cd-Verwendungen:

+ Schutzüberzüge wie bei Zink

+ aufgrund des hohen Neutroneneinfangquerschnittes

Einsatz als Material für

Regelstäbe (3) in Kernreaktoren

+ Bestandteil niedrig

schmelzender Legierungen

(z.B. im Woodschen Metall)

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5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Cd

einige Reaktionen des Cadmiums:

- Cd(OH)2 löst sich in Säuren und in sehr starken Basen als [Cd(OH)4]2-

- in NH3 löst sich Cd(OH)2 unter Bildung von [Cd(NH3)4]2+

- die Cd-Halogenide CdX2 bilden mit Halogenidionen die Komplexe

CdX3- und CdX4

2-

- CdS (Cadmiumgelb wird

als gelbes Pigment verw.,

CdSe als rotes Pigment

Page 123: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Cd

einige Reaktionen des Cadmiums:

- Cd(OH)2 löst sich in Säuren und in sehr starken Basen als [Cd(OH)4]2-

- in NH3 löst sich Cd(OH)2 unter Bildung von [Cd(NH3)4]2+

- die Cd-Halogenide CdX2 bilden mit Halogenidionen die Komplexe

CdX3- und CdX4

2-

- CdS (Cadmiumgelb wird als gelbes

Pigment verw., CdSe als rotes Pigment

- CdS ist photoleitend Belichtungsmesser

Page 124: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Hg - Quecksilber (engl. mercury)

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5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Hg

- Quecksilber ist ein silberglänzendes Metall, das bei -39 °C erstarrt

- hoher Dampfdruck; der Dampf besteht aus Hg-Atomen

- Hg-Dämpfe sind sehr giftig und verursachen chronische

Vergiftungen;

verschüttetes Hg ist deshalb sofort mit

Zinkstaub (Amalgambildung) oder Iodkohle

(Reduktion zu HgI2) unschädlich zu machen

Page 126: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Hg

- Quecksilber ist ein edles Metall und unterscheidet sich in seinen Rkn

von Zink und Cadmium

- wird von Salpeter- nicht aber von Salz- oder Schwefelsäure gelöst

- bei RT ist Hg beständig gegen O2, Wasser, CO2, SO2, HCl, H2S, NH3

- reagiert mit Halogenen und Schwefel, ab 300 °C mit O2

HgOHgO Hg + 0,5 O2

Page 127: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Hg

- das einzige für die Gewinnung von Quecksilber bedeutende

Mineral ist der Zinnober HgS

- Quecksilber erhält man hieraus

durch Rösten:

- Hg entweicht dampfförmig

und wird kondensiert

Page 128: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Hg

- Quecksilber findet vielseitige Verwendung:

+ Füllung in wiss. Geräten

(Thermometer, Barometer)

+ Hg-Dampflampen

(hoher UV-Anteil)

Page 129: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Hg

- Quecksilber findet vielseitige Verwendung:

+ Füllung in wiss. Geräten

(Thermometer, Barometer)

+ Hg-Dampflampen (hoher

UV-Anteil)

+ Kathodenmaterial für die Chloralkalielekrolyse

+ Extraktionsmittel bei der Goldgewinnung

+ als Silberamalgam in der Zahnmedizin

Page 130: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Hg

einige Reaktionen des Quecksilbers:

- wichtig ist das Disproportionierungsgleichgewicht

- die dadurch eingeschränkte Stabilität von Hg(I)-Verbindungen

zeigt sich exemplarisch in folgenden Rkn:

Page 131: 5 Metalle 5.2 der metallische Zustand Intermetallische Systeme - Ionenverbindungen und kovalente Verbindungen sind meist stöchio- metrisch zusammengesetzt

5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Hg

einige Reaktionen des Quecksilbers:

- beim Erhitzen an der Luft auf 300 - 350 °C erhält man orthorhomb.

rotes HgO, das oberhalb 400 °C wieder zerfällt

- es ist polymer aus

Zickzackketten aufgebaut:

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5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Hg

einige Reaktionen des Quecksilbers:

- beim Erhitzen an der

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5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Hg

einige Reaktionen des Quecksilbers:

- HgCl2 bildet mit gasförmigem Ammoniak das weiße, sogenannte

„schmelzbare Präzipitat“:

- das „unschmelzbare Präzipitat“ bildet sich aus Hg2Cl2 + NH3 und

hat eine Zickzackkettenstruktur:

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5 Metalle5.5 die 2. Nebengruppe

die Elemente - Hg

einige Reaktionen des Quecksilbers:

- aus „Neßlers Reagenz“ K2[HgI4] entsteht mit Ammoniak ein

orangefarbener Niederschlag

von [Hg2N]I

(Christobalitstruktur)

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5 Metalle5.6 die 3. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

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5 Metalle5.6 die 3. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

Sc

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5 Metalle5.6 die 3. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

Sc

Y

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5 Metalle5.6 die 3. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

Sc

Y

La

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5 Metalle5.6 die 3. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

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5 Metalle5.6 die 3. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

- aufgrund ihrer Elektronenkonfiguration treten die Elemente der 3. NG

ausschließlich in der Oxidationsstufe +3 auf

- die Me3+ - Ionen besitzen Edelgaskonfiguration und sind farblos

- Eigenschaften ähneln mehr denen der 2. HG denn denen der 2. NG

- es bestehen Ähnlichkeiten zur Chemie des Aluminiums

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5 Metalle5.6 die 3. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

- aufgrund ihrer Elektronenkonfiguration treten die Elemente der 3. NG

ausschließlich in der Oxidationsstufe +3 auf

- die Me3+ - Ionen besitzen Edelgaskonfiguration und sind farblos

- Eigenschaften ähneln mehr denen der 2. HG denn denen der 2. NG

- es bestehen Ähnlichkeiten zur Chemie des Aluminiums

- insbesondere Scandium ist wie Al amphoter

- zusammen mit den Lanthanoiden werden Scandium, Yttrium und

Lanthan als Seltenerdmetalle bezeichnet

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5 Metalle5.6 die 3. Nebengruppe

Gruppeneigenschaften

- die Metalle sind unedel und reaktionsfreudig

- Zunahme der Ionenradien bewirkt Zunahme der Basizität der

Hydroxide:

+ Sc(OH)3 ist amphoter

+ La(OH)3 eine ziemlich starke Base

- Fluoride, Sulfate, Oxalate und Carbonate sind schwerlöslich

- geringe Neigung zur Komplexbildung

- Actinium Ac ist radioaktiv und kommt als radioaktives

Zerfallsprodukt vor

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5 Metalle5.6 die 3. Nebengruppe

die Elemente

- in elementarem Zustand kristallisieren Sc, Y und La in typischen

Metallstrukturen

- es sind silberweiße, duktile Metalle

- Sc und Y sind Leichtmetalle

Lanthan

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5 Metalle5.6 die 3. Nebengruppe

die Elemente

- in elementarem Zustand kristallisieren Sc, Y und La in typischen

Metallstrukturen

- es sind silberweiße, duktile Metalle

- Sc und Y sind Leichtmetalle

- die Elemente der NG 3 sind unedler als Al und reagieren

dementsprechend mit Säuren unter Wasserstoffentwicklung

- in der Atmosphäre und in Wasser sind sie beständig, da sich

passivierende Deckschichten bilden

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5 Metalle5.6 die 3. Nebengruppe

die Elemente

- entgegen ihrem Namen sind Sc, Y und La nicht selten, sondern

ebenso häufig wie Blei und Zink

- die Anreicherung in Lagerstätten ist allerdings gering

- die wenigen wichtigen Mineralien sind:

+ Thortveitit (Y,Sc)2[Si2O7]

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5 Metalle5.6 die 3. Nebengruppe

die Elemente

- entgegen ihrem Namen sind Sc, Y und La nicht selten, sondern

ebenso häufig wie Blei und Zink

- die Anreicherung in Lagerstätten ist allerdings gering

- die wenigen wichtigen Mineralien sind:

+ Thortveitit (Y,Sc)2[Si2O7]

+ Gadolinit Be2Y2Fe[Si2O8]O2

+ Xenotim YPO4

- La kommt als Begleiter der Lanthanoiden, vor allem des Cers, vor

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5 Metalle5.6 die 3. Nebengruppe

die Elemente

- alle Metalle können durch Reduktion der Fluoride mit Ca oder Mg

hergestellt werden:

- Mg-Sc - Legierungen werden in der Kerntechnik als Neutronenfilter

verwendet

- in Magnetspeichern erhöht Dotierung mit Sc2O3 eine schnelle

Ummagnetisierung

- Rohre aus Yttrium dienen in der Kerntechnik als Brennstabummantel.

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5 Metalle5.6 die 3. Nebengruppe

die Elemente

- große Mengen Yttriumverbindungen werden in der Farbfernsehtecnik

als Farbkörper (rote Fluoreszenz) verwendet

- flüssiges Lanthan dient zur Plutoniumextraktion aus geschmolzenem

Uran

- eine Co.Y - Legierung dient als

hervorragendes Material für

Permanentmagnete

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5 Metalle5.6 die 3. Nebengruppe

die Elemente

einige Reaktionen von Sc, Y und La

- Scandiumverbindungen ähneln den Aluminiumverbindungen

- ScF3 ist schwerlöslich in Wasser, ScCl3 ScBr3 und ScI3 sind

hygroskopisch und leichtlöslich

- mit Halogeniden bilden sich die Halogenokomplexe [ScF6]3-

(Kryolith-Analoga!) und [ScCl6]3-

- Sc(OH)3 ist eine schwache Base und weniger amphoter als Al(OH)3,

in NaOH-Lösungen löst es sich unter Bildung von Na3[Sc(OH)6]

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5 Metalle5.6 die 3. Nebengruppe

die Elemente

einige Reaktionen von Sc, Y und La

- Yttriumverbindungen ähneln den Scandiumverbindungen

- Yttriumhydroxid ist stärker basisch und stärker löslich als Sc(OH)3

- LaF3 ist in Wasser schwerlöslich, es existieren die Fluorokomplexe

[LaF4]- und [LaF6]3-

- La2O3 wird durch Erhitzen von La(OH)3 oder durch Verbrennen

von Lanthan erhalten