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Predigt
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1Liebe Schwestern und Brüder:
Heute haben wir eine wertvolle Botschaft für unser christliches Leben. Am diesen
Sonntag erinnert uns der Herrn an die Eigenschaft, wodurch die anderen uns als Jünger
Christi erkennen werden, und zwar, das Gebot der Liebe.
Das Johannes Evangelium erzählt uns über die dramatische Unterhaltung von Jesus mit
seinen Jüngern, während seines letzten Abendessen mit seiner Jünger. Am nächsten Tag
wird er für die ganze Menschheit sein Leben am Kreuz ausgeben. Jesus hat den Jünger
sein Herz geöffnet und ihnen mit tiefen Ergriffenheit sein geleibtes Testament gegeben:
«Ich gebe euch jetzt ein neues Gebot, das Gebot der Liebe. Ihr sollt einander genauso
lieben, wie ich euch geliebt habe», sagte Jesus zu ihnen.
Seitdem wissen wir was das christliche Leben ist. Christen zu sein besteht nicht daraus,
lieben Christi zu sagen. Christen zu sein bedeutet die Nächsten lieben, genauso wie
Christus uns gelobt hat, d.h., mit konkreten Taten. Das christliche Leben ist keine
theoretische Glaube und durchaus keine Ideologie. Christen zu sein besteht nicht daraus,
getauft zu werden, geheiratet in die Kirche zu sein, usw. Christen zu sein bedeutet, die
Werte, die Haltungen, das Verhalten Christi persönlich anzunehmen und wie er unsere
Nachbarn zu dienen.
Das Ostern ist der Anfang von einem neuen Lebensstil auf dem Gebot der Nächstenliebe
gegründet. Der Apostel Paulus sagte in seinem Brief an die Gemeinde in Ephesus:
«Christus ist er, der uns allen den Frieden gebracht und Juden und Nichtjuden zu einem
einzigen Volk verbunden hat. Durch sein Sterben und Auferstehung hat Christus die
Mauer eingerissen, die uns alle trennte und zu Feinde machte... So hat er Frieden
gestiftet. Er hat die getrennten Teile der Menschheit mit sich verbunden und daraus den
einen neuen Menschen geschaffen».
Die Konsequenzen für uns Gläubige sprechen für sich: man kann nicht Gott lieben ohne
gleichzeitig unseren Nächsten zu lieben. «Wer liebt, ist ein Kind Gottes und zeigt, daß er
Gott kennt. Wer nicht liebt, kennt Gott nicht, den Gott ist Liebe», sagte auch der Apostel
Johannes in seiner ersten Brief. Eine Glaube an Gott ohne Liebe zu den Nachbarn ist
falsch. Wer Gott liebt, der liebt auch den Menschen und wer die Menschen liebt, der
begegnet Gott.
Das Buch der Offenbarung erzählt uns heute von der neuen Jerusalem. Sie wird von Gott
neugebaut und sie seht wie eine wunderschöne Braut aus, die für, Christus, ihre
Bräutigam sich gekleidet ist. Das ist eine neue und perfekte Stadt, wo mit Gott wohnen,
alle die das Gebot der Nächstenliebe gelebt haben. Diese neue Jerusalem ist das Ziel,
wohin das Gebot der Liebe führt.
Die Apostelgeschichte erzählt uns von Paulus und Barnabas, die zusammen nach
Antiochia in Syrien zurückgekehrt sind. Sie sind sehr zufrieden mit den Ereignissen von
ihrer Reise nach Asien. Sie haben in Derbe die Gute Nachricht verkündet und konnten
viele Menschen für Jesus gewinnen. Sie sind ein guter Beispiel des christlichen Leben
und den Nächsten zu lieben. Sie haben viele Leute getroffen und vielen Menschen
geholfen, nach Christus zu gehen und in Ihm einen neuen Sinn für ihren Leben zu finden.
Die Eucharistie ist das Leben Jesu, die er bei der letzten Abendessen uns als Geschenk
seiner Liebe gegeben hat. Lasset uns beten zu Gott, damit er hilft uns unsere Nächsten
mit Barmherzigkeit zu lieben und damit unser Leben eine konkrete Praxis des Gebotes
der Liebe werden kann.