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Gymnasium Lerbermatt Tertia Aufgabenblätter S. Dolder S. 1 6. Bindungslehre 6.1 Eigenschaften des PSE 1. Berechnen sie die mittlere Atommasse von Chlor (Cl) und vergleichen sie ihren Wert mit dem PSE im Buch. Natürliche Isotope und ihr Anteil: 35 Cl: 75.8%, 37 Cl: 24.2 % 2. Berechnen sie die mittlere Atommasse von Magnesium (Mg) und vergleichen sie ihren Wert mit dem PSE im Buch. Natürliche Isotope und ihr Anteil: 24 Mg: 79.0%, 25 Mg: 10.0%, 26 Mg: 11.0 % 3. Wie viele Schalen und Valenzelektronen besitzen folgende Atome? Ca O P Si Ti 4. Unten sind die Atomdurchmesser in „Å“ dreier Atome angegeben. Wie lässt sich die Grösse dieser drei Atome in Bezug auf Ihre Lage im PSE vergleichen? Na: 3.7 Å Cs: 5.3 Å Cl: 2 Å 5. Bestimmen Sie für die drei ersten Atome aus Aufgabe 3 den detaillierten Aufbau der Atomrümpfe (alle Elementarteilchen in Kern und Schalen) und geben Sie die Ladungen der Atomrümpfe an.

6. Bindungslehre 6.1 Eigenschaften des PSE · 6.3 Metallbindung 1. Zählen Sie charakteristische Eigenschaften von metallischen Stoffen auf. 2. Wie halten die Metallatome in Metallen

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6. Bindungslehre 6.1 Eigenschaften des PSE

1. Berechnen sie die mittlere Atommasse von Chlor (Cl) und vergleichen sie ihren Wert mit dem PSE

im Buch. Natürliche Isotope und ihr Anteil: 35Cl: 75.8%, 37Cl: 24.2 % 2. Berechnen sie die mittlere Atommasse von Magnesium (Mg) und vergleichen sie ihren Wert mit

dem PSE im Buch. Natürliche Isotope und ihr Anteil: 24Mg: 79.0%, 25Mg: 10.0%, 26Mg: 11.0 % 3. Wie viele Schalen und Valenzelektronen besitzen folgende Atome?

Ca O P Si Ti 4. Unten sind die Atomdurchmesser in „Å“ dreier Atome angegeben. Wie lässt sich die Grösse dieser

drei Atome in Bezug auf Ihre Lage im PSE vergleichen? Na: 3.7 Å Cs: 5.3 Å Cl: 2 Å

5. Bestimmen Sie für die drei ersten Atome aus Aufgabe 3 den detaillierten Aufbau der Atomrümpfe

(alle Elementarteilchen in Kern und Schalen) und geben Sie die Ladungen der Atomrümpfe an.

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6.2 Wie verbinden sich Atome?

1. Nennen Sie die drei wichtigen Bindungstypen und die zwei wichtigen Typen von Atomverbänden. 2. Geben Sie bei folgenden Paaren an, welches Atom seine Valenzelektronen schwächer anzieht und

begründen Sie: a) Mg & Ba b) Cl & Al c) K & F 3. Wie verhält sich die Elektronegativität innerhalb der Erdalkalimetalle? Erklären Sie dieses

Verhalten. 4. Worin unterscheidet sich ein Metallatom von einem Nichtmetallatom?

6.3 Metallbindung

1. Zählen Sie charakteristische Eigenschaften von metallischen Stoffen auf. 2. Wie halten die Metallatome in Metallen zusammen? 3. Erklären Sie, weshalb in Metallen ein Elektronengas vorhanden ist. 4. Lösen sie folgende Aufgaben im Buch (S. 131-132): A2, A3, Ü1, Ü2 5. Ein Metall besitzt das rechts dargestellte Metallgitter. Weisen Sie anhand

des Gitters nach, ob es sich um eine dichteste Kugelpackung handelt, oder nicht. Gehen Sie von den Kugeln 1a oder 1b aus.

6. Quecksilber und Silber werden zusammen verschmolzen, so dass ein einheitlicher Stoff entsteht.

Wobei handelt es sich dabei? 7. Nennen Sie 3 Gründe, warum man in der Technik oft Legierungen statt elementare Metalle nutzt.

6.4 Ionenbindung

1. Welche Ionen entstehen aus folgenden Elementarstoffen (Bsp.: Na• à Na+): Calcium, Fluor F2, Kalium, Aluminium, Sauerstoff O2, Xenon, Stickstoff N2. 2. Heben Sie in folgenden Verbindungen rot die Kationen und blau die Anion hervor. Schreiben Sie

darunter die Formel der Ionen mit ihrer Ladung auf: MgBr2 Al2O3 CuCl2 NaOH

3. Formulieren sie die vollständigen Reaktionsgleichungen folgender Reaktionen: Magnesium und Brom (Br2), Kalium und Sauerstoff (O2), Lithium und Iod (I2), Aluminium und

Schwefel (S), Natrium und Stickstoff (N2) 4. Schauen Sie sich die Namen folgender Salze an: Natriumchlorid (NaCl), Magnesiumfluorid (MgF2),

Lithiumoxid (Li2O), Aluminiumnitrid (AlN), Calciumsulfid (CaS). Leiten sie aus diesen Beispielen eine Regel für die Benennung von Salzen ab. Benennen Sie damit die Salze aus Aufgabe 3.

1a

1b

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5. Erklären sie die Unterschiede in folgenden Beobachtungen: a) Bei der Bildung von Natriumchlorid wird 780 kJ/mol Energie und bei Magnesiumchlorid

2501 kJ/mol frei. b) Bei der Bildung von Lithiumfluorid wird 1039 kJ/mol Energie und bei Rubidiumfluorid 780 kJ/mol frei. 6. Nennen sie die vier charakteristischen Merkmale von Salzen. 7. Weshalb sind Salze spröde? 8. Destilliertes Wasser hat eine tiefere elektrische Leitfähigkeit als Meerwasser. Erklären sie den

Unterschied. 9. Schlagen sie einen Versuch vor, um aus Kaliumchlorid metallisches Kalium zu gewinnen.

6.5 Elektronenpaarbindung

1. Zwei zuerst weit voneinander entfernte Fluor-Atome (F) werden einander angenähert. Zeichnen Sie ein Energie-(y-Achse) Abstand-(x-Achse) Diagramm. a) Woran lässt sich erkennen, dass eine Elektronenpaarbindung entstanden ist? b) Zeichen Sie die Bindungsenergie und den Bindungsabstand im Diagramm ein.

2. Zeichnen Sie mit der Lewis-Schreibweise die Verteilung der Valenzelektronen in den Elektronen-

wolken folgender Nichtmetalle. H, C, O, Cl, N, He, S, B

3. Zeichnen sie zu folgenden Summenformeln alle möglichen Strukturformeln und kontrollieren sie die

Richtigkeit mit der Edelgasregel:

CH4, H2O, HNO, HCN, C2H2, C2H4, C2H4Cl2, C2H6O, C4H10

4. Welche der folgenden Strukturformeln entsprechen den Regeln, welche nicht?

5. Luftschadstoffe mit „exotischen“ Molekülen. Versuchen Sie die Strukturformeln folgender

Schadstoffe zu zeichnen: Kohlenstoffmonoxid (CO), Ozon (O3), Stickstoffdioxid (NO2), Schwefelige Säure (H2SO3)

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6.6 Räumlicher Bau von Molekülen

1. Beschreiben sie das Aussehen / die Geometrie folgender Moleküle: CH4, HCN, C2H4, CH3OH. Gehen Sie wie folgt vor:

a) Heben Sie alle Zentralatome (Atome mit mehr als einem Bindungspartner) hervor b) Bestimmen Sie die Anzahl bindender und nicht-bindender Elektronenpaare um die Zentralatome c) Leiten Sie daraus die Bindungswinkel gemäss EPA-Modell ab

d) Bestimmen Sie die Anzahl Bindungspartner um jedes Zentralatom e) Benennen Sie die Molekülgeometrie (-struktur) bei jedem Zentralatom

f) Vergleichen Sie ihre Ergebnisse mit dem Molekülbaukasten. 2. Erklären Sie mit dem EPA-Modell weshalb H2O eine gewinkelte, CO2 eine lineare Form besitzt. 3. Zeichne Sie die Keil-Strichformeln folgender Moleküle: CH2Cl2, PH3.

6.7 Polare Bindungen

1. Folgende Formeln sind gegeben:

HCN CBr4 ClCN KCl CH2Cl2

a) Betrachten Sie die Formeln gut und überlegen Sie sich, welche Bindungstypen in diesen Verbindungen vorkommen. Welche Formeln kennzeichnen Moleküle, welche nicht?

b) Zeichnen sie die Strukturformel aller Moleküle. c) Bestimmen sie die EN aller Atome in jedem Molekül. d) Berechnen sie ΔEN aller im Molekül vorhandenen Bindungen. e) Bestimmen sie die Polarität jeder Bindung in den Molekülen. f) Tragen sie wo möglich die Partialladungen ein. 2. Welche der fünf Verbindungen in Aufgabe 1 besitzen einen permanenten Dipol? Übersicht

Metallbindung Ionenbindung Elektronenpaarbindung

Atomart der Bindungspartner

Metall-Metall

Ablauf bei der Bildung der Bindung aus einzelnen Atomen

Valenzschalen über-lagern sich,

Elektronen frei beweglich

Charakteristische Merkmale der Bindung

Ionen, hohe Gitterenergie,

Ionengitter

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7. Zwischenmolekulare Kräfte 7.2 Van der Waals Kräfte

1. Entnehmen Sie die Siedepunkte der Edelgase aus Abb. 24, S. 116. Gibt es einen Zusammenhang zum Atombau?

Atombau Edelgas Siedepunkt [°C]

2. Lesen Sie im Buch S. 116 den Abschnitt "Van der Waals Kräfte" Van der Waals Kräfte Merke:

- Van der Waals Kräfte entstehen zwischen ……………………………………… und

…………………………………………………………………………………………………

- Van der Waals Kräfte sind umso stärker à je mehr ………………………………….

à je grösser ……………………………….

3. Ordnen sie folgende Moleküle nach aufsteigendem Siedepunkt und begründen sie: a) CH3(CH2)4CH3, CH3(CH2)5CH3, CH3(CH2)3CH3

b) CH3(CH2)3CH3, C(CH3)4, CH3CHCH3CH2CH3

c) Cl2, CH3(CH2)3CH3, Ar

7.3 Dipolwechselwirkungen

Dipol Wechselwirkungen Merke:

- Dipol Wechselwirkungen wirken zwischen ………………………………………………..

- Die Stärke der Dipol-Kräfte hängt ab: à …………………………………………………

à …………………………………………………

1. In welchen der folgenden Stoffe wirken zwischen den Molekülen Dipol-Wechselwirkungen?

HBr, CH2Cl2, CCl4, N2, H2CO, CH3CH2OH

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2. Berechnen sie die Molekülmassen folgender Stoffe und interpretieren sie die Siedepunkte

Stoff Molekülmasse (u)

Siedepunkt (°C)

Wechselwirkungen

Cl2 -34.6

SCl2 59.0

PCl3 75.5

SiCl4 57.6

7.4 Wasserstoffbrücken

1. Wasserstoffbrücken (H-Brücken) Merke:

- H-Brücken wirken zwischen ………………………………………………………………

- H-Brücken sind ………………………………..

2. Zeichnen Sie die Wasserstoffbrücken ein: 3. Um welchen Faktor unterscheidet sich die Energie einer Wasserstoffbrücke von einer H-H-

Bindung? Recherchieren Sie dazu im Buch S. 109 (Bindungsenergie). 4. Lösen Sie im Buch S.118 die Übungen A12, A13, A 15 und A17. 5. Vergleichen Sie die Stärke und die Wirkung von Van der Waals Kräften, Dipol-Wechselwirkungen

und H-Brücken miteinander.

H HH

H

H

H HH

H

H HH

N NN

N

H HF F

O

O

OH

H

H

H

H

H

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8. Kohlenwasserstoffe

8.2 Alkane

1. Füllen sie folgende Tabelle aus

C-Atome Summenformel Name Strukturformel Skelettformel

Hexan

C4H10

8

Methan

2. Zeichnen Sie alle möglichen Strukturformeln zur Summenformel C6H14. 3. Benennen Sie Isobutan (Abb. 23 rechts, S. 294) nach IUPAC-Nomenklatur 4. Zeichnen sie die Skelettformeln von 2,2-Dimethylbutan und 4-Ethyl-2,5-dimethylheptan 5. Schauen sie sich die Gefahrensymbole auf der Seite 444 ihres Buches an. Mit welchem Symbol

würden sie flüssige Alkane kennzeichnen. Welches Symbol wäre bei luftvermischten Alkandämpfen angebracht?

6. In einer Campinggasflasche befindet sich Butangas. Wenn man die Flasche schüttelt, so hört man

das Plätschern einer Flüssigkeit. Erklären Sie, weshalb Butan in der Flasche flüssig ist.

8.4 Energie aus Treibstoffen

1. Lesen Sie das Kap. 10.5 im Buch S. 168 – 169 (inkl. Abb. 17 und 18). Hinweis: Bindungsenergie (=enthalpie) von C=O in CO2 beträgt 803kJ/mol (Anm. Tabellenende!) 2. In Campinggaskochern verwendet man statt Methan häufig Propan. a) Zeichnen Sie die Strukturformel von Propan auf, geben Sie die vollständige Reaktionsgleichung

der Verbrennung von Propan an. b) Berechnen Sie die molare Reaktionswärme mit der Tabelle im Buch (Abb. 17, S. 169).

Beachten Sie, dass die Doppelbindung C=O in CO2 eine Bindungsenergie von 803kJ/mol besitzt. c) Wo ist mehr Energie gespeichert: in einem Liter Methangas oder Propangas? 3. a) Lesen sie im Buch S. 303 die Abschnitte "Die Verbrennung im Otto-Motor) und "Octanzahl".

Hinweis: gebräuchliche Benzinzusätze: Bleitetraethyl (Pb(C2H5)2), Benzol und tert. Butylmethyl-ether) b) Was bedeutet an der Tankstelle die Bezeichnung „Super Bleifrei 98“

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8.5 Alkene und Alkine

1. Lesen Sie im Buch S. 309 „Homologe Reihe der Alkene“ & „Cycloalkene“ und S. 317 den Abschnitt „Polyene“

2. Tragen sie in folgender Tabelle die systematischen IUPAC-Namen für die Verbindungen ein:

3. Zeichnen sie die Skelettformel folgender Moleküle:

2,3-Dimethyl-but-2-en, 4-Methyl-2-pentin, Octa-3,6-dien-1-in 4. Bestimmen sie die E/Z-Konfigurationen der vier letzten Beispiele auf dem zusätzlichen Übungsblatt

zum IUPAC-Nomenklaturspiel 5. Lesen sie den Abschnitt „Polymerisation“ im Buch S. 312-313.

a) Nennen sie die drei Stufen der Polymerisation (Abb. 67, S. 313). b) Der so genannte Kettenabbruch wird als Endstufe bezeichnet. Welche Vorgänge führen zum Abbruch der Polymerisation?

6. Lesen sie im Buch S. 314 das Kap. 15.15. Nennen Sie die drei wichtigen Stoffeigenschaften, nach

denen sich Kunststoffe einteilen lassen. 7. Zeichnen sie das Produkt auf, das bei der Polymerisation von drei (1-)Buten-Monomeren entsteht

(siehe Abb. 63, S.312) 8. Lesen Sie im Buch S. 306 das Kap. 15.10 „Exkurs: Halogenalkane“ a) Halogenalkane (und auch andere organische Halogenverbindungen) sind oder waren als

Alltagsstoffe weit verbreitet. Welche Nutzen bringen sie? b) Der Einsatz vieler Halogenalkane ist heute streng reguliert. Welche Gefahren bergen sie?