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Brüggli-Wohnhaus nimmt Formen an Der Verein Brüggli blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Der Bau des neuen Wohn- hauses für Lernende macht Fortschritte. 1,75 Millionen Franken Spenden sind bis jetzt eingegangen. ROMANSHORN. Die Arbeiten am neuen Wohnheim mit dem Na- men «Campus+» verlaufen nach Zeit- und Budgetvorgaben, war an der Generalversammlung des Vereins Brüggli zu erfahren. Auch die Finanzierung verläuft wunschgemäss: Das Ziel von Brüggli war, 3,5 Millionen Franken aus Spenden von Stiftungen und Gönnern zu erreichen, bis jetzt sind Spendengelder in der Höhe von rund 1,75 Millionen Franken eingegangen. Wenn die Bauarbei- ten in dieser Form weiter voran- schreiten, ist das Wohnhaus im Sommer 2014 wie geplant bezugs- bereit, schreibt das Brüggli in einer Mitteilung. Viel Lob und Anerkennung fand an der Generalversammlung die Tatsache, dass alle 82 Lernen- den 2012 erfolgreich ihre Ab- schlussprüfung bestanden ha- ben. 59 Personen konnte das So- zialunternehmen erfolgreich in den ersten Arbeitsmarkt einglie- dern. Die Bilanz und Erfolgsrech- nung schloss in ununterbroche- ner Reihenfolge zum 25. Mal posi- tiv ab. Vereinspräsident Hans Frit- sche wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Auch die bisherigen Vorstandsmitglieder Max Luther, Martin Meier, Erich Messmer und Jörg Vollenweider wurden wieder- gewählt. (red.)

A uch Dozwil mit einem Üb erschuss

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Page 1: A uch Dozwil mit einem Üb erschuss

Publikation: tbtg Pagina: 38 Ist-Farben: cmyk0Ressort: tz-ro Erscheinungstag: 2. 7. 2013 MPS-Planfarben: cmyk

DIENSTAG, 2. JULI 2013 region romanshorn 38

BEFRAGT

Max HilzingerWildhüter

Nicht ungewöhnlichGibt es viele Stadtfüchse inRomanshorn?Ja, einige. Solche Fälle wie der-jenige des Ehepaars Schmidsind nicht ungewöhnlich.

Sind es 10 oder 100?Es sind mehr als 10, aber sichernicht 100.

Füchse haben im Wohngebietkeine natürlichen Feinde. Wiereguliert sich der Bestand?Ein Stadtfuchs wird nie in denWald zurückkehren, und seineJungen auch nicht. Viele kom-men unters Auto.

Sind Stadtfüchse ein Problem?Eigentlich nicht. Sie betrachtenden Garten eines Einfamilien-hauses als ihr Gebiet, wo ihnenkeine Gefahr droht. Ein Fuchsgreift Menschen im Normalfallnicht an. Spielende Kinder müs-sen deshalb keine Angst haben.Auch in bezug auf die Über-tragung von Krankheiten be-steht kein grösseres Risiko alsbei Katzen. Die Tollwut konnteausgerottet werden.

Wie hält man sie auf Distanz?Man sollte Füchse nicht fütternund Respekt haben. (mso)

Bild: Markus Schoch

Haben sich mit dem Fuchs arrangiert: Erwin und Rita Schmid.

Ein Fuchs schleicht sich heranSeit Jahren lebt ein Fuchs in der Nachbarschaft von Erwin und Rita Schmid aus Romanshorn.Und er wird immer zutraulicher. Vor ein paar Tagen schlenderte das Tier am Mittagstisch im Garten vorbei.

MARKUS SCHOCH

ROMANSHORN. Erwin und RitaSchmid lieben ihren Garten. «Erist unsere Oase», sagt die 65-Jäh-rige. Im Sommer verbringen diebeiden Frührentner wenn immermöglich die Zeit draussen, wo siees sich gemütlich eingerichtethaben. Es gibt zwei Sitzplätze undein Pavillon, den Architekt ErwinSchmid selber entworfen hat. ImGarten hält sich oft auch TraugottWalther auf, der Vater von RitaSchmid. Er wohnt im gleichenMehrfamilienhaus wie seineTochter und sein Schwiegersohn.

Ein Fuchs fühlt sich ebenfallswohl im Garten von Schmids, deran der Alleestrasse in Romans-horn liegt. Seit rund drei Jahrenlässt sich das Tier immer wiedermal bei ihnen blicken – auch tags-über.

Besuch beim Mittagessen

Der Fuchs wird immer zutrau-licher. Kürzlich trottete er zur Mit-tagszeit am Pavillon vorbei, wodas Ehepaar gerade beim Essensass. «Er hat sich überhaupt nichtan uns gestört», sagt Rita Schmid.Ein paar Tage davor lag der Fuchsmorgens vor der Waschküche undsonnte sich, als Erwin Schmid inden Garten trat. «Wir haben uns indie Augen geschaut, dann hat sichder Fuchs getrollt», erinnert sichErwin Schmid und lacht. Angstwürden ihm solche unerwartetenBegegnungen nicht machen. «Der

Fuchs ist sich die Gegenwart vonMenschen gewohnt. Das merktman. Er bewegt sich ganz normalund ohne Hektik durchs Quar-tier.» Am Anfang sorgten sich dasEhepaar Schmid einzig um seine

Katze. «Bis jetzt gab es aber nieProbleme. Die beiden Tiere habengelernt, miteinander zu leben»,sagt Rita Schmid. Siewürden sogar die gleichen Wegegehen.

Erwin und Rita Schmid freuensich immer, wenn sie das Tier zuGesicht bekommt. Zuletzt habensie den Fuchs am Sonntag ge-sehen, in Begleitung eines ande-ren Fuchses. «Wir haben ein gutes

nachbarschaftliches Verhältnis»,sagt Erwin Schmid. Eine gewisseDistanz zum Stadtfuchs wollendie beiden aber trotzdem wahren.«Wir werden ihn sicher nie füt-tern», sagt Rita Schmid. Das Ehe-paar lässt auch nie Essbaresdraussen im Garten stehen. DieKatze bekommt ihr Futter drin-nen im Haus. Und auch den Keh-richtsack stellen sie nie vorzeitigauf die Strasse, im Wissen um dashungrige Raubtier, das um dieHäuser streift.

In Nachbars Scheune

Der Fuchs wohnt wahrschein-lich in der Scheune auf dem ver-lassenen Nachbargrundstück desEhepaars Schmid. Dort konntesich bis vor kurzem die Natur breitmachen. Jetzt stehen die Visierefür eine Überbauung, die denFuchs möglicherweise vertreibenwird. Ein Trost für Schmids: Stadt-füchse gehen nie zurück in denWald.

Bild: Erwin Schmid

Der Fuchs sonnt sich im Garten.

AGENDA

HEUTEROMANSHORN! Computeria Oberthurgau,Patrick Gsell, 8.45, Altes Zollhaus

Schulemit Gewinn

Nach dem Zusammen-schluss mit Kesswil fandam Freitag die letzte Schul-gemeindeversammlung derPrimarschulgemeinde Doz-wil statt. Die Rechnungschliesst mit einem Ertrags-überschuss von 94720 Fran-ken ab. (rst)

Auch Dozwil mit einem ÜberschussDie Rechnung der Politischen Gemeinde Dozwil schliesst mit einem Plus von rund 177000 Franken ab.An der Rechnungsgemeinde stimmten ihr die 40 anwesenden Stimmberechtigten einstimmig und diskussionslos zu.

RUDOLF STEINER

DOZWIL. Wie die meisten Ge-meinden fielen im letzten Jahrauch in Dozwil die Steuereinnah-men um einiges höher aus alserwartet. «Statt der budgetierten386000 Franken gingen 506251Franken an Steuern ein», sagteGemeindeammann Bruno Ger-mann. Gleichzeitig fielen die Aus-gaben bei der gesetzlichen Für-sorge um 71722 Franken tieferaus. So resultierte schliesslich beieinem Gesamtaufwand von1,032 Millionen Franken (Budget926050 Franken) und bei einem

Gesamtertrag von 1,209 MillionenFranken (Budget 925700 Franken)ein Ertragsüberschuss von177120 Franken. Vom Gewinnfliessen 170000 Franken in dasKonto Vorfinanzierung Gemein-destrassen, 7000 Franken in dieAufbereitung des Archivs und 120Franken in das Eigenkapital. So-wohl der Rechnung 2012 als auchder Gewinnverwendung stimm-ten die 40 Stimmberechtigten ein-stimmig und diskussionslos zu.

Auch bei den beiden Kredit-anträgen hatte der Gemeinderatleichtes Spiel. Denn sowohl für

den Nachtragskredit von 60000Franken für die Sanierung Unter-dorf als auch für den Rahmenkre-dit von 70000 Franken für dieAnschaffung eines neuen Tank-löschfahrzeuges (TFL) durch denFeuerwehrzweckverband Dozwil-Kesswil-Uttwil stimmten die Doz-wiler einstimmig und diskus-sionslos zu.

So muss für das neue TLF auchkeine neue Garage erstellt wer-den, wie Gemeindeammann Ger-mann auf die einzige an diesemAbend gestellte Frage antwortenkonnte.

Zu den laufenden Planungenund Projekten sagte Germann,dass die Planung bei der Aussied-lung Schweinestall Koch momen-tan ruhe, die ZonenplanänderungStadelwies in Bearbeitung sei undder Start der Erschliessungsarbei-ten voraussichtlich im Februar/März 2014 sei und die Vernehm-lassung der Ortsplanungsrevisionnoch bis zum 12. August laufe.Gemeinderat Peter Schmid infor-mierte über den geplanten An-schluss der Spitex Dozwil-Kess-wil-Uttwil an die Spitex Romans-horn auf Anfang 2014.

Brüggli-Wohnhaus

Blauer Anker:Zum zehnten MalROMANSHORN. Der Romans-horner Stadthafen hat vonder Internationalen Wassersport-gemeinschaft Bodensee (IWGB)zum zehntenmal in Folge das Um-weltzertifikat «Blauer Anker» be-kommen. Das Zertifikat wird anumweltbewusst geführte Hafen-,Steg- und Clubanlagen sowie öko-logische Bojenfelder vergeben.Die Auszeichnung wird jeweils fürein Jahr verliehen. Danach kannsich der Betreiber für die zweiFolgejahre erneut um den BlauenAnker bewerben. «Wir freuen uns,dass wir einen Beitrag zum Schutzdes wunderschönen Reviers undzur Sicherheit des Hafens leistenkönnen», sagt Hafenmeister Da-niel Müller. (red.)

! Mittagstisch, 12.15, katholischeKirchgemeinde Romanshorn,Pfarreiheim! Musikalische Unterhaltung,15.00–16.00, Regionales Pflege-

nimmt Formen anDer Verein Brüggli blickt auf ten in dieser Form weiter voran-

schreiten, ist das Wohnhaus im

heim Romanshorn, Cafe Giardino! Hafenfest, 17.00, Hafenprome-

Tragisch-Am Samstagabend machte daseiner achten Saison zum achteacker bei Bio-Bauer Hans Oppbrunn halt. Rund 50 Personen fa

r

s

ein erfolgreiches Jahr zurück.Der Bau des neuen Wohn-

der Generalversammlung desVereins Brüggli zu erfahren. Auchdie Finanzierung verläuftwunschgemäss: Das Ziel vonBrüggli war, 3,5 Millionen Frankenaus Spenden von Stiftungen undGönnern zu erreichen, bis jetztsind Spendengelder in der Höhevon rund 1,75 Millionen Frankeneingegangen. Wenn die Bauarbei-

Sommer 2014 wie geplant bezugs-bereit, schreibt das Brüggli in

Die Bilanz und Erfolgsrech-nung schloss in ununterbroche-ner Reihenfolge zum 25. Mal posi-tiv ab. Vereinspräsident Hans Frit-sche wurde einstimmig in seinemAmt bestätigt. Auch die bisherigenVorstandsmitglieder Max Luther,Martin Meier, Erich Messmer undJörg Vollenweider wurden wieder-gewählt. (red.)

Bild: Helio Hickl

ftheaterneuesten Produktion «Rosa

treifen» ein. Das Einpersonen-ftheater-Regisseur Hans Peterpielt. (hel)

nade! Römis-Örgeler, Seetankstelle/alter Fähreplatz, 19.30–21.00,! Musikverein Romanshorn,19.30, Alterswohnheim Holzen-stein

MORGENDOZWIL! Schulfest, Spielplausch auf dem

hauses für Lernende machtFortschritte. 1,75 MillionenFranken Spenden sind bisjetzt eingegangen.

ROMANSHORN. Die Arbeiten amneuen Wohnheim mit dem Na-men «Campus+» verlaufen nachZeit- und Budgetvorgaben, war an

einer Mitteilung.Viel Lob und Anerkennung

fand an der Generalversammlungdie Tatsache, dass alle 82 Lernen-den 2012 erfolgreich ihre Ab-schlussprüfung bestanden ha-ben. 59 Personen konnte das So-zialunternehmen erfolgreich inden ersten Arbeitsmarkt einglie-dern.

Pausenplatz oder im Schulhaus,ab 19.00 Uhr Festprogramm inder Turnhalle, 17.00ROMANSHORN! Musizierstunde, Celloklasse,19.00, Musikkollegium Romans-horn, Saal! Schülerradio, Sek Romanshornauf Sendung, 9.00-20.00,Frequenz 97,4 MHz

komisches Hos Hoftheater inn Mal im Maus-ikofer in Steine-nden sich in sei-

ner Scheune zugrast am Pannensstück wird von HoIncondi selbst ge