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Abschlussbericht zum Projektvorhaben
Kristin Götz1, Stefan Zickmann2, Barbara Fey3, Jürgen Bünger4, Wolfgang Stapf5, Zhu Fan1, Thomas Garbe6, Axel Munack3, Jürgen Krahl1 1 Technologietransferzentrum Automotive der Hochschule Coburg (TAC) 2 Automobil-Prüftechnik Landau 3 Thünen-Institut für Agrartechnologie 4 Steinbeis-Transferzentrum Biokraftstoffe und Umweltmesstechnik 5 Continental 6 Volkswagen AG
II
Abschlussbericht zum Projektvorhaben
Förderkennzeichen:
TEU01EU-62989
Projektlaufzeit:
08.04.2013 bis 07.07.2015
PROJEKTLEITUNG:
Prof. Dr. Jürgen Krahl Hochschule für angewandte Wissenschaf-ten Technologietransferzentrum Automotive der Hochschule Coburg (TAC) Friedrich-Streib-Str. 2 96450 Coburg Tel.: +49 9561 317 127 Fax: +49 9561 314 316
PROJEKTPARTNER 1:
Jürgen Bernath ASG Analytik-Service Gesellschaft mbH Trentiner Ring 30 D-86356 Neusäss Tel.: +49 821 450 423 11 Fax: +49 821 486 25 19
PROJEKTPARTNER 2:
Ralf Wank Autohaus Heinrich-G. Bender GmbH & Co. KG Rosenauer Straße 113 D-96450 Coburg Tel.: +49 9561 865 150 Fax: +49 9561 513 861 50
PROJEKTPARTNER 3:
Axel Graf Buelow Bundesverband Freier Tankstellen e.V. Georgenstraße 23 D-10117 Berlin Tel.: +49 228 910290 Fax.: +49 228 9102929
PROJEKTPARTNER 4:
Wolfgang Stapf Continental POB 100943 D-93009 Regensburg Tel.: +49 941 790 92001 Fax: +49 941 790 9992001
PROJEKTPARTNER 5:
Stefan Schreiner Coburger Entsorgungs- und Baubetriebe Bamberger Str. 2-6 D-96450 Coburg Tel.: +49 9561 749 5320 Fax.: +49 9561 749 5832
PROJEKTPARTNER 6:
Petra Sorsche Daimler AG D-70546 Stuttgart Tel.: +49 711 17 55730 Fax: +49 711 17 59756
PROJEKTPARTNER 7:
Dr. Martin Müller ERC Additiv GmbH Bäckerstraße 13 D-21244 Buchholz i.d.N. Tel.: +49 4181 216 530 Fax: +49 4181 216 599
PROJEKTPARTNER 8:
Harald Schlotter Erik Walther GmbH & Co. KG Hafenstraße 2 D-97424 Schweinfurt Tel.: +49 9721 6587 0 Fax: +49 9721 6587 65
PROJEKTPARTNER 9:
Peter Fischer HUK Coburg Bahnhofsplatz 1 D-96450 Coburg Tel.: +49 9561 96 45100 Fax: +49 9561 96 45109
PROJEKTPARTNER 10:
Robert Welsch Lasco Umformtechnik GmbH Hahnweg 139 D-96450 Coburg Tel.: +49 9561 642 202
PROJEKTPARTNER 11:
Johannes Lehken Neste (Suisse) S. A. Chemin des Coquelicots 16 1214 Vernier-Geneva Schweiz Tel.: +41 79 391 8657
PROJEKTPARTNER 12:
Omnibusverkehr Franken GmbH Bamberger Str. 2-6 D-96450 Coburg Tel.: +49 9561 749-2484 Fax.: +49 9561 749-2499
PROJEKTPARTNER 13:
Prof. Dr. Jürgen Bünger Steinbeis Transferzentrum Biokraftstoffe und Umweltmesstechnik (STZ) Draesekestraße 10 D-96450 Coburg Tel.: +49 9561 36869 Fax: +49 9561 319654
PROJEKTPARTNER 14:
Raimund Angermüller Städtische Werke Überlandwerke Coburg GmbH Bamberger Str. 2-6 D-96450 Coburg Tel.: +49 9561 865 111 Fax: +49 9561 513 861 50
PROJEKTPARTNER 15:
Michael Lendl TECOSOL GmbH Jahnstraße 2 D-97199 Ochsenfurt Tel.: +49 9331 9815 33 Fax: +49 9331 98155 50
PROJEKTPARTNER 16:
Prof. Dr.-Ing. Axel Munack Thünen-Institut für Agrartechnologie (TI) Bundesallee 50 D-96450 Braunschweig Tel.: +49 531 596 4201 Fax: +49 531 596 4299
PROJEKTPARTNER 17:
Dieter Bockey Union zur Förderung von Oel- und Protein-pflanzen e.V. (UFOP) Claire-Waldoff-Str. 7 D-10117 Berlin Tel.: +49 30 31904 486 Fax: +49 30 31904 485
PROJEKTPARTNER 18:
Dr. Thomas Garbe Volkswagen AG Brieffach 1769 D-38436 Wolfsburg Tel.: +49 9561 865 111 Fax: +49 9561 513 861 50
Förderung: Dieses Projekt wird von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für re-gionale Entwicklung und vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Ver-braucherschutz kofinanziert
V
KURZZUSAMMENFASSUNG
Kurzzusammenfassung
Die Erfahrung bei der Einführung von Biokraftstoffen lehrt, dass von Anfang an die Automo-bilhersteller, deren Zulieferer, die Kraftstofflieferanten, die Wissenschaft, die Landwirtschaft und die Anwender sowie die politischen Entscheidungsträger eingebunden sein müssen. Dar-über hinaus kommt der Kommunikationsstrategie eine herausragend wichtige Bedeutung zu.
Die Markteinführung von Biodiesel Mitte der neunziger Jahre und unlängst die von E10 haben die Notwendigkeit eines großen interdisziplinären und ganzheitlichen Ansatzes unter Beweis gestellt.
Daher erschien es von Anfang an zielführend, 19 unterschiedliche Partner, die zusammen ein interdisziplinäres Team bilden, in die Entwicklung und die in die Erprobung eines neuen Kraft-stoffs einzubinden.
Das Konsortium konnte dabei auf die Erfahrung aus dem Projekt Diesel regenerativ aufbauen, das von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit kofinanziert wurde und einen erfolgreichen Abschluss fand. Diesel regenerativ bestand aus reinem HVO mit Biodieselbeimi-schung von zwei bzw. sieben Prozent. Er zeigte positive Eigenschaften, aber erfüllte aufgrund seiner zu geringen Dichte die Dieselkraftstoffnorm DIN EN 590 nicht. Hier sollte Abhilfe ge-schaffen werden.
Die Wahl fiel auf einen Kraftstoff, der zu sieben Prozent aus Altspeiseölmethylester, zu 26 % aus HVO sowie aus einem qualitativ hochwertig additivierten Dieselkraftstoff besteht und im Dichtebereich für Dieselkraftstoffe liegt. Diese neue Kraftstoffformulierung erhielt den Namen Diesel R33 und erfüllt die DIN EN 590 und die 10. BImSchV. Der Begriff Diesel R33 drückt den Regenerativitätsgrad von 33 Prozent aus.
Maßgebende Entwicklungsziele waren die Normkonformität und die Ermöglichung nachhalti-ger Mobilität bei uneingeschränkter technischer Kompatibilität. Mit Blick auf die Nachhaltig-keit wurde Biodiesel in Form von Altspeiseölmethylester verwendet. Dieser wurde überwie-gend aus gebrauchtem Speiseöl hergestellt, das in der Region Coburg eingesammelt wurde. Das HVO wurde aus Rapsöl und nachhaltigem Palmöl produziert.
Von wesentlicher Bedeutung war die Berechnung des Klimagaseffekts von Diesel R33. Eigens für dieses Ziel wurde die Internationale Energieagentur Bioenergy (Task 39) über eine wissen-schaftlich auf diesem Sektor ausgewiesene Person in das Vorhaben eingebunden.
Das technische Ziel bestand in der Eignungsprüfung von Diesel R33. Dafür wurde der neue Kraftstoff in Coburg in einem Flottenversuch getestet. Die Flotte bestand aus rund 280 Fahr-zeugen (Lkw, Pkw, Busse und mobile Arbeitsmaschinen) der Abgasklassen Euro 0 bis Euro 6. Neben der Eignungsprüfung für den gesamten deutschen Fahrzeugbestand war auch die Ab-gasuntersuchung ein sehr wichtiges Projektziel.
Fast alle neuen Diesel-Pkw sind heute mit Dieselpartikelfiltern (DPF) ausgestattet. Bei deren Einführung zur Mitte der letzten Dekade erhob sich das technische Problem, den DPF gele-gentlich reinigen zu müssen. Technisch gelingt das über die sogenannte Kraftstoffnachein-spritzung in den DPF. Der Nutzer merkt gewöhnlich nicht, wann sein Fahrzeug den DPF rege-neriert. Die Nacheinspritzung hat jedoch zur Folge, dass Kraftstoff unerwünschterweise über
VI
KURZZUSAMMENFASSUNG
die Kolbenwände ins Motoröl gelangt. Reiner Dieselkraftstoff kann aus dem Motoröl aufgrund der hohen Temperaturen und der geringen Siedelage (170 – 380 °C) zu großen Teilen destil-lieren. Biodiesel hingegen besitzt einen Siedebereich zwischen 320 °C bis 360 °C und verbleibt aus diesem Grund im Motoröl, wo er zu erheblichen Schäden führt. Aus diesem Grund liegt die heute erlaubte Biodieselbeimischung in Dieselkraftstoff bei maximal sieben Prozent. Diesel R33 konnte daher auch nur bis zu sieben Prozent Biodiesel enthalten, um noch normgerecht zu sein. Da sich der HVO-Anteil wie Dieselkraftstoff im Motoröl verhält und dieses zu großen Teilen wieder verlässt, bestand ein wissenschaftliches Ziel in der Untersuchung des Einflusses von Diesel R33 auf die Ölalterung.
An den hohen HVO-Anteil knüpfte sich das mögliche Potenzial von Diesel R33, als emissions-armer Innenstadtkraftstoff und damit als Kraftstoff mit verlängertem Ölwechselintervall ge-eignet zu sein. Dieses zu untersuchen war ebenfalls ein Projektziel.
An der Walther Tankstelle in Coburg wurden vom 01.08.2013 bis zum 04.03.2015 insgesamt 214.100 Liter Diesel R33 verkauft. Zusätzlich versorgte die SÜC Betriebstankstelle in Coburg die eigene Flotte mit 1.685.408 Litern Diesel R33. In Summe wurden 1.899.508 Liter Diesel R33 verbraucht, ohne dass es zu Schäden kam.
Um die Technologiebrücke zu zukünftigen Kraftstoffen zu beschreiten, die nicht der so ge-nannten Teller-Trog-Tank-Diskussion unterliegen, wurde ein Fahrzeug der Diesel R33-Ver-suchsflotte mit einem HVO-Äquivalent aus hydriertem Algenöl betrieben. Ein weiteres Fahr-zeug wurde mit Diesel R33 getestet, bei dem der HVO-Anteil aus hydriertem Hefeöl bestand. Diesel R33 stellt somit kein Einzelprodukt dar, sondern ist eine Produktfamilie, die offen für unterschiedliche Kraftstoffprovenienzen ist.
Im Flottentest wurden fünf Fahrzeuge auf ihre Emissionen geprüft. An je einem Euro 3-, Euro 5- und Euro 6-Pkw wurden zusätzlich die nicht limitierten Emissionen und die Mutagenität des Abgases untersucht. Bei allen Tests wurde Diesel R33 mit fossilem Dieselkraftstoff verglichen. Diese Vergleichsmessungen erfolgten jeweils zu Projektbeginn und wurden alle zum Projekt-ende erneut durchgeführt, um zu überprüfen, ob Diesel R33 überproportional zur Alterung der Fahrzeuge beiträgt.
Diesel R33 wurde in allen Fahrzeugen störungsfrei eingesetzt. Der hohe Biogenitätsgehalt stellt kein Problem dar. Ein durch Diesel R33 hervorgerufener Alterungseffekt war nicht zu beobachten.
Auch die Fahrzeuge im Betrieb mit Diesel R33 auf Alge- bzw. Hefeölbasis zeigten keine Auffäl-ligkeiten.
Im Ergebnis ist Folgendes festzustellen:
Diesel R33 führt zu
- einer Treibhausgasminderung von ca. 17 %, - einer Reduzierung der limitierten gasförmigen Abgaskomponenten, - aber einem leichten Anstieg der Stickoxidemissionen – allerdings ohne Grenzwert-
überschreitung,
VII
KURZZUSAMMENFASSUNG
- einer deutlichen Aldehydminderung von bis zu 60 %, - einer Minderung der PAK-Emissionen und - einer deutlichen Reduzierung der Mutagenität bei älteren Fahrzeugkonzepten
(Euro 3).
Die Motorölanalysen zeigten weder Vor- noch Nachteile für Diesel R33 im Vergleich zu fossi-lem Dieselkraftstoff.
VIII
INHALTSVERZEICHNIS
Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung und Aufgabenbeschreibung ......................................................................................... 27
2. Kraftstoffkomponenten ................................................................................................................. 30
2.1. Dieselkraftstoff ...................................................................................................................... 30
2.2. Hydriertes Pflanzenöl ............................................................................................................ 30
2.3. Biodiesel ................................................................................................................................ 31
2.4. Additive ................................................................................................................................. 31
3. Quotenhandel................................................................................................................................ 33
4. Treibhausgasbilanzierung .............................................................................................................. 34
4.1. Verwendetes Modell ............................................................................................................. 34
4.2. Dieselkraftstoff ...................................................................................................................... 36
4.3. Altspeiseölmethylester .......................................................................................................... 37
4.4. Hydriertes Pflanzenöl ............................................................................................................ 38
4.5. Diesel R33 .............................................................................................................................. 39
5. Angewandte wissenschaftliche und technische Methoden .......................................................... 41
5.1. Prüfung der Materialkompatibilität ...................................................................................... 41
5.2. Bekundung der Einspritzsysteme .......................................................................................... 41
5.3. Untersuchung von Kraftstoff-Kraftstoff-Wechselwirkungsuntersuchungen ........................ 42
5.3.1. Versuchsaufbau ............................................................................................................. 42
5.3.2. Gelpermeations-Chromatographie (GPC) ..................................................................... 43
5.4. Ablagerungsuntersuchungen in Kraftstoff- und Ölfiltern ..................................................... 44
5.5. Motorölanalysen ................................................................................................................... 46
5.5.1. Bestimmung des Kraftstoffgehaltes in Motoröl ............................................................ 49
5.5.2. Bestimmung von Viskosität und Dichte ........................................................................ 50
5.5.3. Bestimmung des Metallgehalts ..................................................................................... 50
5.5.4. Zeitaufgelöste laserinduzierte Fluoreszenzspektroskopie (ZLIF) .................................. 51
5.6. Abgaskomponenten .............................................................................................................. 53
5.6.1. Limitierte Abgaskomponenten ...................................................................................... 53
5.6.2. Nicht limitierte Abgaskomponenten ............................................................................. 54
5.6.3. Bestimmung der Aldehyde ............................................................................................ 55
5.6.4. Bestimmung der PAK ..................................................................................................... 58
5.6.4.1. Probenahme .......................................................................................................... 58
5.6.4.2. Extraktion und Probenvorbereitung ...................................................................... 58
5.6.4.3. Extraktion und Probenvorbereitung der Filterproben .......................................... 58
IX
INHALTSVERZEICHNIS
5.6.4.4. Extraktion und Probenvorbereitung der PU-Schäume .......................................... 59
5.6.4.5. HPLC-Messungen ................................................................................................... 59
5.6.5. Partikelanzahl und Partikelanzahlverteilung ................................................................. 62
5.6.6. Mutagenität der organisch löslichen Partikelfraktion ................................................... 64
5.6.6.1. Probenahmesystem für Mutagenitätsuntersuchungen ........................................ 64
5.6.6.2. Extraktion der filtergesammelten Partikel und Aufarbeitung der Kondensate .... 66
5.6.6.3. Mutagenität (Bakterieller Rückmutationstest, Ames-Test) .................................. 66
5.6.6.4. Akzeptanzkriterien und statistische Analyse ......................................................... 67
6. Ergebnisse und Diskussion aus den angewandten wissenschaftlichen und technischen Methoden 68
6.1. Prüfung der Materialkompatibilität ...................................................................................... 68
6.2. Bekundung der Einspritzsysteme .......................................................................................... 69
6.3. Kraftstoff-Kraftstoff-Wechselwirkungsuntersuchungen ....................................................... 69
6.3.1. Alterungsmatrix für die Kraftstoff-Kraftstoff-Wechselwirkungsuntersuchung ............. 69
6.3.2. Ergebnisse .................................................................................................................... 71
6.3.2.1. Optische Ergebnisse .............................................................................................. 71
6.3.2.2. GPC-Analysen ........................................................................................................ 75
6.3.2.3. Zusammenfassung der Wechselwirkungen ........................................................... 79
6.4. Ablagerungsuntersuchungen in Kraftstoff- und Ölfiltern ..................................................... 81
6.5. Motorölanalysen ................................................................................................................... 84
6.6. Abgaskomponenten .............................................................................................................. 97
6.6.1. Limitierte Abgaskomponenten ...................................................................................... 97
6.6.2. Nicht limitierte Abgaskomponenten ........................................................................... 101
6.6.2.1. Carbonylemissionen (Aldehyde und Ketone) ...................................................... 102
6.6.2.2. PAK-Emissionen ................................................................................................... 102
6.6.2.3. Partikelanzahl und Partikelanzahlverteilung ....................................................... 109
6.6.2.4. Wirkuntersuchungen (Ames-Tests) ..................................................................... 112
7. Resümee ...................................................................................................................................... 115
A. Pressespiegel ............................................................................................................................... 125
A.1. Pressespiegel 2013 .............................................................................................................. 125
A.2. Pressespiegel 2014 .............................................................................................................. 131
A.3. Pressespiegel 2015 .............................................................................................................. 135
B. Vortragsspiegel ............................................................................................................................ 140
B.1. Vortragsspiegel 2013 ........................................................................................................... 140
B.2. Vortragsspiegel 2014 ........................................................................................................... 144
B.3. Vortragsspiegel 2015 ........................................................................................................... 146
X
INHALTSVERZEICHNIS
C. Tabellen zur THG-Berechnung ..................................................................................................... 148
D. Kraftstoff-Kraftstoff-Wechselwirkungen ..................................................................................... 150
D.1. Visueller Vergleich weiterer Proben .................................................................................... 150
D.2. GPC-Messungen weiterer Proben ....................................................................................... 154
D.3. Analysedaten der verwendeten Dieselkraftstoffe .............................................................. 159
D.4. Heizölnorm DIN 51603 ........................................................................................................ 161
E. Ablagerungsuntersuchungen ...................................................................................................... 163
E.1. Ablagerungsuntersuchung im Kraftstofffilter ..................................................................... 163
E.2. Ablagerungsuntersuchung im Ölfilter ................................................................................. 164
E.3. Ablagerungsuntersuchung im Motoröl ............................................................................... 166
F. Motorölanalysen ......................................................................................................................... 185
F.1. Analysen des Kraftstoffgehaltes im Motoröl ....................................................................... 185
F.2. Analysen der Basen- und Säurezahl des Motoröls .............................................................. 186
F.3. Analysen des Rußgehaltes im Motoröl ................................................................................ 187
F.4. Analyse des Additivgehaltes ................................................................................................ 188
G. Abgaskomponenten .................................................................................................................... 189
G.1. Limitierte Abgaskomponenten ............................................................................................ 189
G.2. Nicht limitierte Abgaskomponenten ................................................................................... 190
XI
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
Abkürzungsverzeichnis
λem Emissionswellenlänge
λex Anregungswellenlänge
𝑬𝑬 Gesamtemissionen bei der Verwendung des Kraftstoffs
𝒆𝒆𝒄𝒄𝒄𝒄𝒄𝒄 Emissionseinsparung durch Abscheidung und Ersetzung von Kohlendi-oxid
𝒆𝒆𝒄𝒄𝒄𝒄𝒄𝒄 Emissionseinsparung durch Abscheidung und geologische Speicherung von Kohlendioxid
𝒆𝒆𝒆𝒆𝒄𝒄 Emission bei der Gewin-nung oder beim Anbau der Rohstoffe
𝒆𝒆𝒆𝒆𝒆𝒆 Emissionseinsparung durch überschüssige Elektrizität aus Kraft-Wärme-Kopplung
𝒆𝒆𝒍𝒍 Auf das Jahr umgerech-nete Emissionen auf-grund von Kohlenstoff-bestandsänderungen in-folge von Landnutzungs-änderungen
𝒆𝒆𝒑𝒑 Emissionen bei der Ver-arbeitung
𝒆𝒆𝒄𝒄𝒄𝒄𝒔𝒔 Emissionseinsparung durch Akkumulierung von Kohlenstoff im Bo-den infolge besserer landwirtschaftlicher Be-wirtschaftungspraktiken
𝒆𝒆𝒕𝒕𝒕𝒕 Emissionen bei Trans-port und Vertrieb
𝒆𝒆𝒖𝒖 Emissionen bei der Nut-zung des Kraftstoffs
2-AF 2-Aminofluoren
3-NBA 3-Nitrobenzanthron
A/D Analog/Digital
Ace Acenaphthen
Ant Anthracen
ASG ASG Analytik-Service Ge-sellschaft mbH
BaA Benz[a]anthracen
BaPyr Benzo[a]pyren
BbFla Benzo[b]fluoranthen
Bender Autohaus Heinrich-G. Bender GmbH & Co KG
BHT Butylhydroxyltoluol
BImSchV Bundesimmisionsschutz-verordnung
BkFla Benzo[k]fluoranthen
BMUB Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicher-heit
BPer Benzo[ghi]perylen
C Aktivkohlefilter (Carbon filter)
CFPP Cold filter plugging point
CFV Venturi Düse (Critical Flow Venturi)
Chr Chrysen
CPC Kondensationspartikel-zähler (
CVS Verdünnungstunnel mit konstantem Volumen
XII
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
CZ Cetanzahl
DACC Donor-Akzeptor-Kom-plex-Chromatographie
DAD Diodenarray
Daimler Daimler AG
DBAnt Dibenz[a,h]anthracen
DCM Dichlormethan
DK Dieselkraftstoff
DKB5 Dieselkraftstoff mit 5 % Biodieselbeimischung (Zertifizierungskraft-stoff)
DKhS,lARo.BHT 65 % Dieselkraftstoff (hS,lA) mit 7 % Rapsöl-methylester (ohne BHT) und 26 % hydriertes Pflanzenöl
DKhS,lARo.BHTADD 65 % Dieselkraftstoff (hS,lA) mit 7 % Rapsöl-methylester (ohne BHT) und 26 % hydriertes Pflanzenöl und 500 ppm R33 Performance Addi-tive
DKhS,lAUm.BHT 65 % Dieselkraftstoff (hS,lA) mit 7 % Altspeise-ölmethylester (mit BHT) und 26 % hydriertes Pflanzenöl
DKhS,lAUm.BHTADD 65 % Dieselkraftstoff (hS,lA) mit 7 % Altspeise-ölmethylester (mit BHT) und 26 % hydriertes Pflanzenöl und 500 ppm R33 Performance Addi-tive
DKhS,lAUo.BHT 65 % Dieselkraftstoff (hS,lA) mit 7 % Altspeise-ölmethylester (ohne BHT) und 26 % hydriertes Pflanzenöl
DKhS,lAUo.BHTADD 65 % Dieselkraftstoff (hS,lA) mit 7 % Altspeise-ölmethylester (ohne BHT) und 26 % hydriertes Pflanzenöl und 500 ppm R33 Performance Addi-tive
DKlS,hARo.BHT 65 % Dieselkraftstoff (lS,hA) mit 7 % Rapsöl-methylester (ohne BHT) und 26 % hydriertes Pflanzenöl
DKlS,hARo.BHTADD 65 % Dieselkraftstoff (lS,hA) mit 7 % Rapsöl-methylester (ohne BHT) und 26 % hydriertes Pflanzenöl und 500 ppm R33 Performance Addi-tive
DKlS,hAUm.BHT 65 % Dieselkraftstoff (lS,hA) mit 7 % Altspeise-ölmethylester (mit BHT) und 26 % hydriertes Pflanzenöl
DKlS,hAUm.BHTADD 65 % Dieselkraftstoff (lS,hA) mit 7 % Altspeise-ölmethylester (mit BHT) und 26 % hydriertes Pflanzenöl und 500 ppm R33 Performance Addi-tive
DKlS,hAUo.BHT 65 % Dieselkraftstoff (lS,hA) mit 7 % Altspeise-ölmethylester (ohne BHT) und 26 % hydriertes Pflanzenöl
DKlS,hAUo.BHTADD 65 % Dieselkraftstoff (lS,hA) mit 7 % Altspeise-ölmethylester (ohne BHT) und 26 % hydriertes Pflanzenöl und 500 ppm R33 Performance Addi-tive
XIII
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
DME Dieselmotoremissionen
DMSO Dimethylsulfoxid
DNPH 2,4-Dinitrophenylhydra-zin
DPF Dieselpartikelfilter
ECE Economic Commission for Europe
ELPI elektronischer Nieder-druckimpaktor
EPA Environmental Protec-tion Agency
ERC ERC Additive GmbH
ET Verdampfungsrohr (Eva-poration Tube)
EU Europäische Union
FAME Biodiesel (Fatty Acid Me-thyl Ester)
FID Flammenionendetektor
FL Fluoreszenz
Fla Fluoranthen
Flu Fluoren
GC Gaschromatograph
GPC Gelpermeations-Chro-matographie
hA Hoher Aromatenanteil
HC Kohlenwasserstoffe
HDPE Polyethylen hoher Dichte (High Density Po-lyethylene)
HEL Heizöl extra leicht
HELRo.BHT 65 % Heizöl mit 7 % Rapsölmethylester (ohne BHT) und 26 % hy-driertes Pflanzenöl
HELRo.BHTADD 65 % Heizöl mit 7 % Rapsölmethylester
(ohne BHT) und 26 % hy-driertes Pflanzenöl und 500 ppm R33 Perfor-mance Additive
HELUm.BHT 65 % Heizöl mit 7 % Alt-speiseölmethylester (mit BHT) und 26 % hydriertes Pflanzenöl
HELUm.BHTADD 65 % Heizöl mit 7 % Alt-speiseölmethylester (mit BHT) und 26 % hydriertes Pflanzenöl und 500 ppm R33 Performance Addi-tive
HELUo.BHT 65 % Heizöl mit 7 % Alt-speiseölmethylester (ohne BHT) und 26 % hy-driertes Pflanzenöl
HELUo.BHTADD 65 % Heizöl mit 7 % Alt-speiseölmethylester (ohne BHT) und 26 % hy-driertes Pflanzenöl und 500 ppm R33 Perfor-mance Additive
HEPA High-Efficiency Particu-late Air
HFRR High frequency recipro-cating rig
HPLC Hochleistungsflüssig-keitschromatographie
hS Hoher Schwefelanteil
HSC Hochschule Coburg
HUK HUK-Versicherungs-gruppe
HVO Hydriertes Pflanzenöl
HVOB7 Diesel regenerativ (HVO + 7 % Biodiesel)
ICCD Intensified Charge-Coup-led Device
XIV
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
ICCT International Council on Clean Transportation
ICP Induktiv gekoppeltes Plasma
IPA Institut der Ruhr-Univer-sität Bochum
IPCC Intergovernmental Panel on Climate Change
IS interner Standard
JRC Gemeinsame For-schungsstelle (Joint Re-search Center)
lA Niedriger Aromatenan-teil
LASCO LASCO Umformtechnik GmbH
LCA Lebenszyklusanalyse
LCD Flüssigkristallanzeige (li-quid crystal display)
Lkw Lastkraftwagen
lPyr Indeno[1,2,3-cd]pyren
lS Niedriger Schwefelanteil
MeOH Methanol
MMS Methylmethansulfonat
MS Massenspektrometer
Mt Megatonnen
Nap Naphthalin
NEFZ Neuer Europäischer Fahrzyklus
Neste Neste Renewable Fuels Oil
NOx Stickoxide
OECD Guideline for Testing of Chemicals
OES Optische Emissions-spektroskopie
Oxikat Oxidationskatalysator
PAK Polyzyklische aromati-sche Kohlenwasserstoffe
PCF Partikelvorimpaktor zum Entfernen großer Parti-kel (Particle pre-Classi-fier)
PEG Polyethylenglykol
Phe Phenanthren
Pkw Personenkraftwagen
PM Partikelmasse
PNC Partikelanzahlmessgerät (Particle Number Con-centration measure-ment)
PND Verdünnungseinheit (Particle Number Dilu-tion)
pQ para-Quaterphenyl
PSP Probenahmesonde (Par-ticulate Sampling Probe)
PTFE Polytetrafluorethylen
PTT Partikelprobenahmelei-tung (Particle Transfer Tube)
PU Polyurethan
Pyr Pyren
RED Renewable Energy Direc-tive
RI Brechzahlindex
RME Rapsölmethylester
S9 Rattenleberextakt
SCR Selective Catalytic Re-duction)
SDI Saugdieselmotor
XV
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
StMUG Bayerisches Staatsminis-terium für Umwelt und Gesundheit
StMWi Bayerisches Staatsminis-terium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie
STZ Steinbeis-Transferzent-rum-Biokraftstoffe und Umweltmesstechnik
TAC Technologietransfer-zentrum Automotive der Hochschule Coburg
TAN Säurezahl
TBN Basenzahl
TDI Turbodieselmotor
TEF Wirkäquivalent (Toxic Equivalent Factor)
THF Tetrahydrofuran
THG Treibhausgas
THP Treibhauspotenzial
TI Thünen-Institut für Agr-artechnologie
Tmax Maximale Temperatur
UCOME Altspeiseölmethylester (Used Cooking Oil Me-thyl Ester)
UFOP Union für Oel- und Pro-teinpflanzen
US Vereinigte Staaten (von Amerika)
UV Ultra Violett
UV Ultraviolet
VPR Einheit zum entfernen flüchtiger Partikel(Vola-tile Particle Remover)
TI Thünen-Institut für Agr-artechnologie
VW Volkswagen AG
Walther Erik Walther GmbH & Co. KG
WWFC Worldwide Fuel Charter
XVI
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Reaktion des Herstellungsprozesses von HVO (Krahl et al. 2012) ................................... 30
Abbildung 2: Reaktion des Herstellungsprozesses von UCOME (Krahl et al. 2012) .............................. 31
Abbildung 3: Lebenszyklus (nach O'Connor 2014) ................................................................................ 34
Abbildung 4: Vergleich der THG-Reduzierung mit vorgegebenen Dieselkraftstoffwerten aus der Erneuerbaren Energien Richtlinie (Europäische Union 05.06.2009a), Joint Research Center und dem obersten sowie dem untersten nordamerikanischen Dieselkraftstoffwert .......................................... 40
Abbildung 5: Schematischer Alterungsaufbau nach (Bär, 2010) ........................................................... 43
Abbildung 6: Strukturformel von Polyethylenglykol, n ≥ 1 ................................................................... 44
Abbildung 7: Schematischer Aufbau des ZLIF-Gerätes (OPTIMOS-System) .......................................... 52
Abbildung 8: Neuer Europäischer Fahrzyklus (NEFZ) ............................................................................ 53
Abbildung 9: Schema: Rollenprüfstand und Probenahmesystem (VW, 2011) ..................................... 54
Abbildung 10: Beispielhafter Nachweis eines Aldehyds durch Derivatisierung zum 2,4-Dinitrophenylhydrazon .......................................................................................................................... 56
Abbildung 11: Aufbau des verwendeten HPLC-Systems und Ablauf einer PAK-Messung .................... 61
Abbildung 12: ELPI-Schema (Dekati Ltd., 2001) .................................................................................... 63
Abbildung 13: Schematischer Aufbau und reeller Aufbau des Probenamesystems TI ......................... 65
Abbildung 14: Einfluss der Lagerung nach 7 Tage bei 70 °C in Kraftstoffen auf das Elastitzitätsmodul von PA66 ................................................................................................................................................ 68
Abbildung 15: Optischer Alterungsverlauf von 67 % DKlS,hA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO (DKlS,hAUm.BHT) von 0 bis 80 Stunden ....................................................................................................... 71
Abbildung 16: Optischer Alterungsverlauf von 67 % HEL + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO (HELUo.BHT) von 0 bis 80 Stunden .................................................................................................................................... 72
Abbildung 17: Optischer Alterungsverlauf von 66,95 % DKlS,hA + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKlS,hAUo.BHTADD) von 0 bis 80 Stunden ..................................................... 73
Abbildung 18: Optischer Alterungsverlauf von 66,95% DKhS,lA + 7% UCOMEo.BHT + 26% HVO + 0,05% R33 Performance Additive (DKhS,lAUo.BHTADD) von 0 bis 80 Stunden ..................................................... 73
Abbildung 19: Optischer Alterungsverlauf von 66,95% DKlS,hA + 7% RMEo.BHT + 26% HVO +0,05% R33 Performance Additive (DKlS,hARo.BHTADD) 0 bis 80 Stunden ................................................................... 74
Abbildung 20: Optischer Alterungsverlauf von 66,95% DKhS,lA + 7% RMEo.BHT + 26% HVO +0,05% R33 Performance Additive (DKhS,lARo.BHTADD) 0 bis 80 Stunden ................................................................... 74
Abbildung 21: Optischer Alterungsvergleich von 66,95% HEL + 7% RMEo.BHT+ 26% HVO +0,05% R33 Performance Additive (HELRo.BHTADD) von 0 bis 80 Stunden ................................................................ 75
Abbildung 22: GPC-Messung von 67 % DKlS,hA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO (DKlS,hAUm.BHT) .............. 76
Abbildung 23: GPC-Messung von 67 % HEL + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO (HELUo.BHT) ....................... 77
XVII
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 24: GPC-Messung von 66,95 % DKlS,hA + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKlS,hAUo.BHTADD) ............................................................................................... 77
Abbildung 25: GPC-Messung von 66,95 % DKhS,lA + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKhS,lAUo.BHTADD) ............................................................................................... 78
Abbildung 26: GPC-Messung von 66,95 % DKlS,hA + 7 % RMEo.BHT+ 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKlS,hARo.BHTADD) ..................................................................................................................... 78
Abbildung 27: GPC-Messung von 66,95 % DKhS,lA + 7 % RMEo.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKhS,lARo.BHTADD) ..................................................................................................................... 79
Abbildung 28: GPC-Messung von 66,95% HEL + 7% RMEo.BHT+ 26% HVO +0,05% R33 Performance Additive (HELRo.BHTADD) ........................................................................................................................ 79
Abbildung 29: Motorölfiltervergleich von VW Multivan (Euro 5) CO-SE-64 und VW Multivan (Euro 5) CO-SE-65 ................................................................................................................................................ 82
Abbildung 30: GPC-Analyse des Longlife III SAE 5W30 ......................................................................... 82
Abbildung 31: GPC-Analyse eines Motorölgemisches 20 % UCOME .................................................... 83
Abbildung 32: Verlauf der Kraftstoffgehalte im Motoröl bei Verwendung von Dieselkraftstoff und Diesel R33 .............................................................................................................................................. 84
Abbildung 33: Verlauf des Rußgehalts im Motoröl bei Verwendung von Dieselkraftstoff und Diesel R33 ......................................................................................................................................................... 85
Abbildung 34: Verlauf der Basen- und Säurezahl des Motoröls bei Verwendung von Dieselkraftstoff und Diesel R33 ....................................................................................................................................... 85
Abbildung 35: Verlauf der Additvelemente des Motoröls bei Verwendung von Dieselkraftstoff und Diesel R33 .............................................................................................................................................. 86
Abbildung 36: Verlauf der Elementanalyse des Motoröls Shell Rimula R6 LME bei Verwendung von Diesel R33 .............................................................................................................................................. 87
Abbildung 37: Verlauf der Elementanalyse des Motoröls Shell Rimula R6 LME bei Verwendung von Diesel R33 .............................................................................................................................................. 87
Abbildung 38: Verlauf der Elementanalyse des Motoröls Fuchs 5W30 von CO-AV 81 bei Verwendung von Diesel R33 ....................................................................................................................................... 88
Abbildung 39: Verlauf der Elementanalyse des Motoröls Fuchs 5W30 von CO-AV 81 bei Verwendung von Diesel R33 ....................................................................................................................................... 88
Abbildung 40: Viskositätsuntersuchung des Motoröls (Shell Rimula R6 LME) von CO-D 133 über die Laufzeit betrieben mit Diesel R33 ......................................................................................................... 89
Abbildung 41: Viskositätsuntersuchung des Motoröls (Fuchs 5W30) von CO-AV 81 über die Laufzeit betrieben mit Diesel R33 ....................................................................................................................... 89
Abbildung 42: ZLIF-Spektren von drei frischen Motorölen ................................................................... 90
Abbildung 43: ZLIF-Spektren von gealtertem MAN 3677 Shell Rimula R6 LME bei ansteigender Laufzeit am Beispiel von Bus CO-T 132 im Betrieb mit Diesel R33 ........................................................ 92
XVIII
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 44: ZLIF-Spektren von gealtertem MAN 3677 Shell Rimula R6 LME bei ansteigender Laufzeit am Beispiel von Bus CO-Z 130 im Betrieb mit Diesel R33........................................................ 93
Abbildung 45: ZLIF-Spektren von Shell Helix ECT 5W-30 bei ansteigender Laufzeit am Beispiel der Pkw CO-SE 64 im Betrieb mit DK ................................................................................................................... 94
Abbildung 46: ZLIF-Spektren von Shell Helix ECT 5W-30 bei ansteigender Laufzeit am Beispiel der Pkw CO-SE 65 im Betrieb mit Diesel R33 ...................................................................................................... 95
Abbildung 47: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Multivan (Euro 5) CO-SE-64 mit Dieselkraftstoff betrieben ............................................................................................................... 96
Abbildung 48: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Multivan (Euro 5) CO-SE-65 mit Diesel R33 betrieben ....................................................................................................................... 97
Abbildung 49: Relativer Vergleich der limitierten Abgaskomponenten eines Euro 3-Pkw im Betrieb mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung (CO-ZZ 11) ................................... 99
Abbildung 50: Relativer Vergleich der limitierten Abgaskomponenten eines Euro 5-Pkw im Betrieb mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung (Golf Plus_1) ............................... 99
Abbildung 51: Relativer Vergleich der limitierten Abgaskomponenten eines Euro 6-Pkw im Betrieb mit DKB5, Diesel R33 und Diesel R33-Alge bei der Eingangsmessung und bei der Ausgangsmessung mit Diesel R33-Alge und DKB5 (Passat_1) ........................................................................................... 100
Abbildung 52: Relative Gesamtdarstellung der limitierten Abgaskomponenten von Diesel R33 und Diesel R33-Alge .................................................................................................................................... 101
Abbildung 53: Relative Gesamtcarbonylemissionen der Eingangs- und Ausgangsmessung mit DKB5 und Diesel R33 von je einem Euro 3-, Euro 5- und Euro 6-Pkw ........................................................... 102
Abbildung 54: Relativer Vergleich der emittierten PAK-Masse der drei untersuchten Fahrzeuge bei der Eingangsmessung, normiert auf Euro 3-Fahrzeug mit DKB5 ........................................................ 103
Abbildung 55: Relativer Vergleich der emittierten PAK-Masse der drei untersuchten Fahrzeuge bei der Ausgangsmessung, normiert auf Euro 3-Fahrzeug mit DKB5 ....................................................... 104
Abbildung 56: Relativer Vergleich des aus der PAK-Masse berechneten Wirkäquivalentes der drei untersuchten Fahrzeuge bei der Eingangsmessung, normiert auf Euro 3-Fahrzeug mit DKB5 .......... 105
Abbildung 57: Relativer Vergleich des aus der PAK-Masse berechneten Wirkäquivalentes der drei untersuchten Fahrzeuge bei der Ausgangsmessung, normiert auf Euro 3-Fahrzeug mit DKB5 ......... 106
Abbildung 58: Vergleich der relativen emittierten PAK-Masse und die daraus resultierenden Wirkäquivalente (TEF) unterteilt in die einzelnen PAK bei dem Euro 3-Pkw mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung normiert auf DKB5 ............................................................ 107
Abbildung 59: Vergleich der relativen emittierten PAK-Masse und die daraus resultierenden Wirkäquivalente (TEF) unterteilt in die einzelnen PAK bei dem Euro 5-Pkw mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung normiert auf DKB5 ............................................................ 108
Abbildung 60: Vergleich der relativen emittierten PAK-Masse und die daraus resultierenden Wirkäquivalente (TEF) unterteilt in die einzelnen PAK bei dem Euro 6-Pkw mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung normiert auf DKB5 ............................................................ 109
XIX
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 61: Lineare Darstellung der Partikelgrößenverteilung eines Euro 3-Pkw mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung .......................................................................... 110
Abbildung 62: Logarithmische Darstellung der Partikelgrößenverteilung eines Euro 3-Pkw mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung ................................................................... 110
Abbildung 63: Logarithmische Darstellung der Partikelgrößenverteilung eines Euro 5-Pkw mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung ................................................................... 111
Abbildung 64: Logarithmische Darstellung der Partikelgrößenverteilung eines Euro 6-Pkw mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung ................................................................... 112
Abbildung 65: Mutagenität der Partikelextrakte nach Verbrennung von Diesel R33 und herkömmlichem DKB5 in 3 Fahrzeugen am Beginn der Studie (Eingangsmessung) und Ende der Studie (Ausgangsmessung) im Teststamm TA98 ............................................................................................ 113
Abbildung 66: Mutagenität der Kondensatextrakte nach Verbrennung von R33 und herkömmlichem DKB5 in 3 Fahrzeugen am Beginn der Studie (Eingangsmessung) und Ende der Studie (Ausgangsmessung) im Teststamm TA98 ............................................................................................ 114
Abbildung 67: Optischer Alterungsvergleich von 67 % DKhS,lA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO (DKhS,lAUm.BHT) von 0 bis 80 Stunden ..................................................................................................... 150
Abbildung 68: Optischer Alterungsvergleich von 67 % HEL + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO (HELUm.BHT) von 0 bis 80 Stunden ........................................................................................................................... 150
Abbildung 69: Optischer Alterungsvergleich von 66,95 % DKlS,hA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKlS,hAUm.BHTADD) von 0 bis 80 Stunden .............................................. 151
Abbildung 70: Optischer Alterungsvergleich von 66,95% DKhS,lA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKhS,lAUm.BHTADD) von 0 bis 80 Stunden .............................................. 151
Abbildung 71: Optischer Alterungsverlauf von 66,95 % HEL + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (HELUm.BHTADD) von 0 bis 80 Stunden ...................................................... 151
Abbildung 72: Optischer Alterungsverlauf von 67 % DKlS,hA + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO (DKlS,hAUo.BHT) von 0 bis 80 Stunden ........................................................................................................................... 152
Abbildung 73: Optischer Alterungsverlauf von 67 % DKhS,lA + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO (DKhS,lAUo.BHT) von 0 bis 80 Stunden ........................................................................................................................... 152
Abbildung 74: Optischer Alterungsverlauf von 66,95% HEL + 7% UCOMEo.BHT + 26% HVO + 0,05% R33 Performance Additive (HELUo.BHTADD) von 0 bis 80 Stunden.............................................................. 152
Abbildung 75: Optischer Alterungsverlauf von 67 % DKlS,hA + 7 % RMEo.BHT + 26 % HVO (DKlS,hARo.BHT) von 0 bis 80 Stunden ........................................................................................................................... 153
Abbildung 76: Optischer Alterungsverlauf von 67 % DKhS,lA + 7 % RMEo.BHT + 26 % HVO (DKhS,lARo.BHT) von 0 bis 80 Stunden ........................................................................................................................... 153
Abbildung 77: Optischer Alterungsverlauf von 67 % HEL + 7 % RMEo.BHT + 26 % HVO (HELRo.BHT) von 0 bis 80 Stunden ..................................................................................................................................... 153
Abbildung 78: GPC-Messung von 67 % DKhS,lA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO (DKhS,lAUm.BHT) ............ 154
Abbildung 79: GPC-Messung von 67 % HEL + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO (HELUm.BHT) .................... 154
XX
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 80: GPC-Messung von 66,95 % DKlS,hA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKlS,hAUm.BHTADD ............................................................................................. 155
Abbildung 81: GPC-Messung von 66,95 % DKhS,lA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKhS,lAUm.BHTADD) ............................................................................................ 155
Abbildung 82: GPC-Messung von 66,95 % HEL + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (HELUm.BHTADD) ............................................................................................... 156
Abbildung 83: GPC-Messung von 67 % DKlS,hA + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO (DKlS,hAUo.BHT) .............. 156
Abbildung 84: GPC-Messung von 67 % DKhS,lA + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO (DKhS,lAUo.BHT) .............. 157
Abbildung 85: GPC-Messung von 66,95 % HEL + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (HELUo.BHTADD) ................................................................................................ 157
Abbildung 86: GPC-Messung von 67% DKlS,hA + 7% RMEo.BHT + 26% HVO (DKlS,hARo.BHT) ...................... 158
Abbildung 87: GPC-Messung von 67 % DKhS,lA + 7 % RMEo.BHT + 26 % HVO (DKhS,lARo.BHT) .................... 158
Abbildung 88: GPC-Messung von 67 % HEL + 7 % RMEo.BHT + 26 % HVO (HELRo.BHT) ........................... 159
Abbildung 89: Kraftstofffiltervergleich von VW Kastenwagen (Euro 5) CO-SE-43 mit Diesel R33 betrieben und VW Kastenwagen (Euro 5) CO-SE-48 mit Dieselkraftstoff betrieben .......................... 163
Abbildung 90: Kraftstofffiltervergleich von VW Caddy Combi (Euro 5) CO-SE-66 mit Diesel R33 betrieben und VW Caddy TDI (Euro 5) CO-S-1001 mit Dieselkraftstoff betrieben ............................. 163
Abbildung 91: Kraftstofffiltervergleich von B-Klasse (Euro 5) CO-AV-53, B-Klasse (Euro 5) CO-AV-81 und B-Klasse (Euro 5) CO-AV-85 mit Diesel R33 betrieben ................................................................. 164
Abbildung 92: Motorölfiltervergleich von VW Synchro (Euro 5) CO-SE-25 mit Diesel R33 betrieben und VW Synchro (Euro 5) CO-SE-49 mit Dieselkraftstoff betrieben ........................................................... 164
Abbildung 93: Motorölfiltervergleich von VW Kastenwagen (Euro 5) CO-SE-43 mit Diesel R33 betrieben und VW Kastenwagen (Euro 5) CO-SE-48 mit Dieselkraftstoff betrieben .......................... 165
Abbildung 94: Motorölfiltervergleich von VW Caddy Combi (Euro 5) CO-SE-66 mit Diesel R33 betrieben und VW Caddy TDI (Euro 5) CO-S-1001 mit Dieselkraftstoff betrieben ............................. 165
Abbildung 95: Motorölfiltervergleich von B-Klasse (Euro 5) CO-AV-53, B-Klasse (Euro 5) CO-AV-81 und B-Klasse (Euro 5) CO-AV-85 mit Diesel R33 betrieben ........................................................................ 166
Abbildung 96: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes B-Klasse (Euro 5) CO-AV-53 mit Diesel R33 betrieben .......................................................................................................... 166
Abbildung 97: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes B-Klasse (Euro 5) CO-AV-81 mit Diesel R33 betrieben .......................................................................................................... 167
Abbildung 98: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes B-Klasse (Euro 5) CO-AV-85 mit Diesel R33 betrieben .......................................................................................................... 167
Abbildung 99: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Touran (Euro 4) mit Diesel R33 betrieben ...................................................................................................................................... 168
Abbildung 100: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Golf (Euro 5) VW Golf_2 mit Diesel R33 betrieben ..................................................................................................................... 168
XXI
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 101: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von MAN A 21 NL280 EEV (Euro V) CO-D-129 mit Diesel R33 betrieben .................................................................................................... 169
Abbildung 102: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von MAN A21 NL283 EEV (Euro V/EEV) CO-D-133 mit Diesel R33 betrieben ........................................................................................ 169
Abbildung 103: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Passat (Euro 4) mit Diesel R33 betrieben ...................................................................................................................................... 170
Abbildung 104: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Audi A6 (Euro 5) mit Diesel R33 betrieben ............................................................................................................................................. 170
Abbildung 105: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von MAN A21 NL283 EEV (Euro V/EEV) CO-L-134 mit Diesel R33 betrieben ......................................................................................... 171
Abbildung 106: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes Lkw (Euro V) CO-MY-19 mit Diesel R33 betrieben ......................................................................................................... 171
Abbildung 107: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Caddy (Euro 4) CO-MY-24 mit Diesel R33 betrieben ..................................................................................................................... 172
Abbildung 108: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes Lkw (Euro V) CO-MY-30 mit Diesel R33 betrieben ......................................................................................................... 172
Abbildung 109: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes Lkw (Euro V) CO-MY-35 mit Diesel R33 betrieben ......................................................................................................... 173
Abbildung 110: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes Lkw (Euro V) CO-MY-44 mit Diesel R33 betrieben ......................................................................................................... 173
Abbildung 111: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes Lkw (Euro V) CO-MY-51 mit Diesel R33 betrieben ......................................................................................................... 174
Abbildung 112: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes Lkw (Euro V) CO-MY-53 mit Diesel R33 betrieben ......................................................................................................... 174
Abbildung 113: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes Lkw (Euro V) CO-MY-62 mit Diesel R33 betrieben ......................................................................................................... 175
Abbildung 114: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Passat Variant_2 (Euro 4) mit Diesel R33 betrieben ..................................................................................................................... 175
Abbildung 115: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Passat Variant_1 (Euro 4) mit Diesel R33 betrieben ..................................................................................................................... 176
Abbildung 116: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Golf_1 (Euro 4) mit Diesel R33 betrieben ...................................................................................................................................... 176
Abbildung 117: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Caddy (Euro 5) CO-S-1001 mit Dieselkraftstoff betrieben ............................................................................................................. 177
Abbildung 118: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Syncro (Euro 4) CO-SE-25 mit Diesel R33 betrieben ..................................................................................................................... 177
Abbildung 119: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Fox (Euro 5) CO-SE-43 mit Diesel R33 betrieben ........................................................................................................................... 178
XXII
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 120: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Fox (Euro 5) CO-SE-48 mit Dieselkraftstoff betrieben ................................................................................................................... 178
Abbildung 121: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Syncro (Euro 5) CO-SE-49 mit Dieselkraftstoff betrieben ............................................................................................................. 179
Abbildung 122: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Multivan (Euro 5) CO-SE-64 mit Diesel R33 betrieben ................................................................................................................ 179
Abbildung 123: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Multivan (Euro 5) CO-SE-65 mit Dieselkraftstoff betrieben ........................................................................................................ 180
Abbildung 124: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Caddy Combi (Euro 5) CO-SE-66 mit Diesel R33 betrieben ........................................................................................................... 180
Abbildung 125: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von MAN A21 (Euro V/EEV) CO-T-132 mit Diesel R33 betrieben .............................................................................................................. 181
Abbildung 126: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Opel Vivaro_1 (Euro 4) mit Diesel R33 betrieben ........................................................................................................................... 181
Abbildung 127: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Touran_1 (Euro 4) mit Diesel R33 betrieben ........................................................................................................................... 182
Abbildung 128: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von MAN A21 (Euro V/EEV) CO-Z-130 mit Diesel R33 betrieben .............................................................................................................. 182
Abbildung 129: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von MAN A21 (Euro V/EEV) CO-Z-131 mit Diesel R33 betrieben .............................................................................................................. 183
Abbildung 130: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Opel Vivaro_2 (Euro 5) mit Diesel R33 betrieben ........................................................................................................................... 183
Abbildung 131: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Golf Plus (Euro 5) WOB-VB-120 mit Diesel R33 betrieben ........................................................................................................ 184
Abbildung 132: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Passat (Euro 6) mit Diesel R33-Alge betrieben .............................................................................................................................. 184
Abbildung 133: Verlauf des Kraftstoffgehaltes im Motoröl bei Verwendung von Dieselkraftstoff (CO-SE 48) und Diesel R33 (CO-SE 43) ........................................................................................................ 185
Abbildung 134: Verlauf des Kraftstoffgehaltes im Motoröl bei Verwendung von Dieselkraftstoff (CO-S 1001) und Diesel R33 (CO-SE 66) ......................................................................................................... 185
Abbildung 135: Verlauf der Basen- und Säurezahl des Motoröl bei der Verwendung von Dieselkraftstoff (CO-SE 48) und Diesel R33 (CO-SE 43) ....................................................................... 186
Abbildung 136: Verlauf der Basen- und Säurezahl des Motoröl bei der Verwendung von Dieselkraftstoff (CO-S 1001) und Diesel R33 (CO-SE 66) ..................................................................... 186
Abbildung 137: Verlauf des Rußgehaltes im Motoröl bei der Verwendung von Dieselkraftstoff (CO-SE 48) und Diesel R33 (CO-SE 48) ............................................................................................................. 187
Abbildung 138: Verlauf des Rußgehaltes im Motoröl bei der Verwendung von Dieselkraftstoff (CO-S 1001) und Diesel R33 (CO-SE 66) ......................................................................................................... 187
XXIII
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 139: Verlauf der Additivelemente des Motoröls bei Verwendung von Dieselkraftstoff (CO-SE 48) und Diesel R33 (CO-SE 43) ........................................................................................................ 188
Abbildung 140: Relativer Vergleich der limitierten Abgaskomponenten eines Euro 5-Pkw im Betrieb mit DKB5 und Diesel R33 von der Eingangs- und Ausgangsmessung (Golf Plus_2) ............................ 189
Abbildung 141: Relativer Vergleich der limitierten Abgaskomponenten eines Euro 6-Pkw im Betrieb mit DKB5 und Diesel R33 von der Eingangs- und Ausgangsmessung (Passat_2) ................................ 189
Abbildung 142: Mutagenität der Partikelextrakte nach Verbrennung von Diesel R33 und herkömmlichem DKB5 in 3 Fahrzeugen am Beginn der Studie (Eingangsmessung) und Ende der Studie (Ausgangsmessung) im Teststamm TA100 .......................................................................................... 190
Abbildung 143: Mutagenität der Kondensatextrakte nach Verbrennung von R33 und herkömmlichem DKB5 in 3 Fahrzeugen am Beginn der Studie (Eingangsmessung) und Ende der Studie (Ausgangsmessung) im Teststamm TA10 ............................................................................................ 190
XXIV
TABELLENVERZEICHNIS
Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Additivgruppen mit Eigenschaften (Reif 2010) ..................................................................... 32
Tabelle 2: Auszug von typischen Werten und Standardwerten für Biokraftstoffe bei Herstellung ohne Netto-CO2-Emissionen infolge von Landnutzungsänderungen (Europäische Union 05.06.2009a, 05.06.2009b) ......................................................................................................................................... 35
Tabelle 3: Massenbezogenes Treibhausgaspotenzial von Methan und Lachgas relativ zu CO2 (O'Connor 2014) .................................................................................................................................... 36
Tabelle 4: Gegenüberstellung der Dieselkraftstoff-Treibhausgasstandardwerte aus unterschiedlichen Quellen (Erneuerbare Energien Richtlinie, Joint Research Center, International Council on Clean Transportation, California Air Resources Board, nordamerikanische Dieselkraftstoffwerte) (O'Connor 2014) ...................................................................................................................................................... 37
Tabelle 5: Berechnung der THG-Emissionen des verwendeten Altspeiseölmethylesters inklusive Herstellung, Transporte und Energieverbräuche unter Berücksichtigung der THP-Werte von 2001 und 2007 (O'Connor 2014) ........................................................................................................................... 37
Tabelle 6: Berechnung der THG-Emissionen des verwendeten des Rapsöl-HVO inklusive Herstellung, Transporte und Energieverbräuche unter Berücksichtigung der THP-Werte von 2001 und 2007 (O'Connor 2014) .................................................................................................................................... 38
Tabelle 7: Berechnung der THG-Emissionen des verwendeten des Palm-HVO inklusive Herstellung, Transporte und Energieverbräuche unter Berücksichtigung der THP-Werte von 2001 und 2007 (O'Connor 2014) .................................................................................................................................... 39
Tabelle 8: Parameter der Versuchsträger für die Bekundung der Einspritzsysteme ............................ 42
Tabelle 9: Parameter des GPC-Systems ................................................................................................ 44
Tabelle 10: Fahrzeugliste für die Ablagerungsuntersuchung in Kraftstoff- und Ölfilter ....................... 45
Tabelle 11: Fahrzeugliste für die Motorölanalyse ................................................................................. 47
Tabelle 12: Verwendete Einstellungen des GC/FID (Agilent Technologies Typ 7820 A) ....................... 49
Tabelle 13: Ofenparameter der GC/FID (Agilent Technologies Typ 7820 A) ......................................... 49
Tabelle 14: Gerätespezifische Einstellungen des ICP-MS (iCAPQ der Firma Thermo Scientific) ........... 50
Tabelle 15: Fahrzeugliste für die Untersuchung der nicht limitierten Abgaskomponenten ................. 54
Tabelle 16: Liste der nicht limitierten Komponenten mit deren Sammelmethode und dem Abgaszustand ........................................................................................................................................ 55
Tabelle 17: Einzelsubstanzen des Carbonyl-DNPH-Standards .............................................................. 57
Tabelle 18: Technische Daten der HPLC-Säule LiChrospher® 100 RP-18 .............................................. 57
Tabelle 19: Liste der 16 PAK nach EPA-Methode 610 mit den toxikologischen Wirkäquivalenten ...... 60
Tabelle 20: Anregungs- (λex)/ Emissionswellenlängen (λem) zur FL-Detektion der PAK und zugehörige Zeitfenster ............................................................................................................................................. 61
Tabelle 21: Technische Daten des ELPI-Impaktors ................................................................................ 64
XXV
TABELLENVERZEICHNIS
Tabelle 22: Probenmatrix ...................................................................................................................... 70
Tabelle 23: Kraftstoffprobenmatix und Ergebnisse der Alterung ......................................................... 80
Tabelle 24: Fluoreszenzintensität und -lebensdauer der reinen Motoröle .......................................... 91
Tabelle 25: Maximale zusätzliche Messunsicherheit durch fehlerhafte Probenvorbereitung bei der Ausgangsmessung bei den Fahrzeugen der Emissionsklassen Euro 5 und Euro 6 .............................. 103
Tabelle 26: Parameter der Biodiesel Herstellung ................................................................................ 148
Tabelle 27: Emissionsfaktoren zusätzlicher Eingangsstoffe für die Biodieselberechnung .................. 148
Tabelle 28: Rapsölemissionen - spezifisch .......................................................................................... 149
Tabelle 29: Palmölemissionen – unspezifisch ..................................................................................... 149
Tabelle 30: Operationsparameter von HVO ........................................................................................ 149
Tabelle 31: Analysen der Dieselkraftstoffe DKlS,hA und DKhS,lA im Vergleich zur Norm DIN EN 590 ..... 159
Tabelle 32: Auszug aus der Brennstoffnorm DIN 51603-1:2011-09 ................................................... 161
XXVI
EINLEITUNG UND AUFGABENBESCHREIBUNGEINLEITUNG UND AUFGABENBESCHREIBUNG
1. Einleitung und Aufgabenbeschreibung
Die Erhöhung des Anteils an biogenen Energien im Verkehrssektor und die Senkung der Treib-hausgase (THG) ist nicht nur in Europa, sondern in vielen Ländern der Welt ein vorrangig zu verfolgendes Ziel.
Die Erhöhung des regenerativen Anteils kann die Abhängigkeit vom Erdöl verringern, deshalb wurde zur Erreichung dieses Ziels bereits im Jahr 2006 eine Biokraftstoffquote (Biokraftstoff-quotengesetz – BioKraftQuG) zur Einhaltung der EU-Richtlinie 2003/30/EG und der EU-Richt-linie 2003/96/EG eingeführt (Naumann et al. 2014). Diese Richtlinie 2009/28/EG (Erneuer-bare-Energie-Richtlinie) besagt, dass bis 2020 der Zielwert für den Anteil von Energien aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch bei 18 Prozent liegen soll (Europäische Union 05.06.2009a). Somit ist das Ziel, dass mindestens zehn Prozent des Endenergiever-brauchs im Verkehrssektor aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Dieses Mindestziel ist bis 2020 zu erreichen. Über dieses Datum hinaus existieren bisher keine weiteren europäi-schen Vorgaben. Im April 2015 stimmte der Ministerrat dem Umweltausschuss des Europäi-schen Parlaments zu, die Menge des Biokraftstoffs aus Nutzpflanzen (1. Generation) auf ma-ximal sieben Prozent zu deckeln (Bölle 2015).
Die Europäische Union strebte zwischen 2008 und 2012 bereits eine Verminderung des Treib-hausgasausstoßes um acht Prozent nach dem Kyoto-Protokoll von Marrakesch (erste Ver-pflichtungsperiode) an (Umweltbundesamt 2015). Für die zweite Verpflichtungsperiode (2013-2020) des Kyoto-Protokolls von 2012 bekannte sich die Europäische Union zu einer THG-Reduktion von 20 Prozent gegenüber 1990 (Umweltbundesamt). Nach Aussage des Akti-onsprogramms Klimaschutz 2020, veröffentlicht vom Bundesministerium für Umwelt, Natur-schutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), hat sich die Bundesregierung dafür ausgesprochen eine THG-Minderung von 40 Prozent gegenüber 1990 zu erzielen. Dies entspricht einer Min-derung von rund 1.250 Megatonnen (Mt) CO2-Äquivalent im Jahr 1990 auf einen Zielwert von höchstens 750 Mt CO2-Äquivalent in 2020 (BMUB 2014). Mit der Beschlussfassung vom 09. Oktober 2014 zur 12. Änderung des Bundesimmisionsschutzgesetzes ist nun eine THG-Minde-rung im Jahr 2015 von 3,5 Prozent, 2017 vier Prozent und 2020 sechs Prozent vorgesehen (UFOP 2014).
Im Rahmen eines abgeschlossenen Projekts wurde ein 100 %-iger biogener Kraftstoff verwen-det, der als Diesel regenerativ bezeichnet wurde. Diesel regenerativ bestand aus hydriertem Pflanzenöl (HVO) mit Biodieselbeimischung von zwei Prozent bzw. sieben Prozent. Dieser Kraftstoff wurde in zwei unterschiedlichen Fahrzeugflotten eingesetzt. Das gleichnamige Pro-jekt wurde vom StMUG (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit) und der Europäischen Union gefördert und bereits 2011 erfolgreich abgeschlossen. Im Ergebnis zeigte der Kraftstoff Diesel regenerativ eine grundsätzlich gute Kompatibilität zu den Motorengene-rationen Euro 3 bis Euro 6. Es ist davon auszugehen, dass eine umfängliche Abwärtskompati-bilität gegeben ist (Krahl et al. 2012).
Emissionsseitig wurden für Diesel regenerativ mit Ausnahme der Stickoxidemissionen, ten-denziell verbesserte Abgaswerte für die limitierten Komponenten gefunden. Für die Fahr-zeuge der Abgasklassen Euro 5 und 6 war sowohl für Dieselkraftstoff als auch für Diesel rege-nerativ im bakteriellen Rückmutationstest (OECD Guideline for Testing of Chemicals) mit den
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EINLEITUNG UND AUFGABENBESCHREIBUNG
S. typhimurium-Teststämmen TA98 und TA100 keine erhöhte mutagene Wirkung des Abgases mehr nachweisbar.
Mit Blick auf die Stickoxiderhöhung besteht für Diesel regenerativ jedoch die Option der soft-wareseitigen Motorapplikation. Diese lässt sich allerdings nur in neuen Fahrzeugen umsetzen, bei denen eine entsprechende Information im Motorsteuergerät hinterlegt sein muss.
An einem Versuchsträger (Passat cc) wurde im Rahmen des abgeschlossenen Vorhabens jene prinzipielle Möglichkeit der softwareseitigen Applikation demonstriert.
Der eigentliche Nachteil von Diesel regenerativ bestand aber darin, dass seine geringe Dichte nicht ausreichte, um den Anforderungen der Norm für Dieselkraftstoff DIN EN 590 zu entspre-chen. Verantwortlich dafür ist die zu geringe Dichte von HVO. Sie liegt mit 780 kg/m³ bei 15 °C unter dem vorgeschriebenen Mindestwert von 820 kg/m³. Somit verlören Fahrzeuge jeglichen Garantieanspruch im Betrieb mit Diesel regenerativ. Da die zu geringe Dichte das einzige Prob-lem des neuen Kraftstoffs war, wurden Anstrengungen unternommen, hier Abhilfe zu schaf-fen. Als probater Ausweg eröffnete sich die Zumischung von Kraftstoffkomponenten mit er-höhter Dichte.
Im Ergebnis der Überlegungen fand sich der Kraftstoff, der die DIN EN 590 und auch die 10. BImSchV erfüllt. Er erhielt den Namen Diesel R33 und besteht zu sieben Prozent aus Altspei-seölmethylester, zu 26 % aus HVO sowie einem qualitativ hochwertig additivertem Diesel-kraftstoff. Der im Projekt verwendete Altspeiseölmethylester wurde überwiegend aus ge-brauchtem Speiseöl gewonnen, das in der Region Coburg eingesammelt wurde. Das HVO wurde aus Rapsöl und nachhaltigem Palmöl hergestellt. Der Begriff Diesel R33 drückt den Re-generativitätsgrad von 33 Prozent aus. Diesel R33 liegt mit diesem hohen Biogehalt und dem gleichzeitigen Erfüllen der Normanforderungen europaweit sehr weit oben.
Um die Technologiebrücke zu zukünftigen Kraftstoffen zu beschreiten, die nicht der so ge-nannten Teller-Trog-Tank-Diskussion unterliegen, wurde ein Fahrzeug der Diesel R33-Ver-suchsflotte mit einem HVO-Äquivalent aus hydriertem Algenöl betrieben. Zusätzlich war ein Fahrzeug mit einem HVO-Äquivalent auf Hefeölbasis in den Versuch eingebunden. Diesel R33 stellt somit kein Einzelprodukt dar, sondern ist eine Produktfamilie mit definierten Zusam-mensetzungsgrenzen, die offen für eine Vielzahl unterschiedlicher Kraftstoffprovenienzen ist.
Diesel R33 wurde in Coburg in einem Flottenversuch getestet. Die Flotte bestand aus rund 280 Fahrzeugen (Lkw, Pkw, Busse und mobile Arbeitsmaschinen) der Abgasklassen Euro 0 bis Euro 6. An der Walther Tankstelle in Coburg wurden vom 01.08.2013 bis zum 04.03.2015 insgesamt 214.100 Liter Diesel R33 verkauft. Zusätzlich versorgte die SÜC Betriebstankstelle in Coburg die eigene Flotte mit 1.685.408 Litern Diesel R33. In Summe wurden 1.899.508 Liter Diesel R33 verbraucht, ohne dass es zu Schäden kam.
Neben der Kompatibilitätsprüfung zum gesamten deutschen Fahrzeugbestand war für Diesel R33 die Abgasuntersuchung ein sehr wichtiger Aspekt. Hieran knüpfte sich das mögliche Po-tenzial von Diesel R33, auch als Innenstadtkraftstoff oder als Kraftstoff zur Verlängerung des Ölwechselintervalls geeignet zu sein.
Aufgrund der Einführung des Dieselkraftstoffpartikelfilters (DPF) in Fahrzeugen ist für dessen Regeneration eine Nacheinspritzung notwendig. Diese Nacheinspritzung führt dazu, dass Kraftstoff über die Kolbenwände ins Motoröl eingetragen wird. Dieselkraftstoff kann aus dem
28
EINLEITUNG UND AUFGABENBESCHREIBUNG
Motoröl aufgrund der hohen Temperaturen und der geringen Siedelage (170 – 380 °C) zu gro-ßen Teilen destillieren (Mollenhauer und Tschöke 2007; Krahl et al. 2012). In der Norm für Dieselkraftstoffe DIN EN 590 ist die Temperatur für den 95 % verdampften Anteil auf 360 °C festgesetzt (Mollenhauer und Tschöke 2007). Biodiesel hingegen hat einen Siedebereich zwi-schen 320 °C bis 360 °C und verbleibt aus diesem Grund im Motoröl. Diesel R33 besitzt zwar 33 Prozent Biogenitätsgehalt, aber hinsichtlich seines Biodieselanteils ist er mit herkömmli-chen Dieselkraftstoff vergleichbar, der maximal 7 Prozent Biodiesel beträgt. HVO ist mit Blick auf die Siedelage (265 – 320 °C) (Reschetilowski 2009; Krahl et al. 2012) einen Dieselkraftstoff (DK) vergleichbar und kann analog zu diesem destillativ aus dem Motoröl entfernt werden.
Unter der Annahme, dass in Deutschland ca. fünf Millionen Diesel-Pkw mit Dieselpartikelfilter mit einer jährlichen Fahrleistung von 20.000 km, einem Ölwechselintervall gleicher Länge so-wie einem Motorölvolumen von vier Litern betrieben werden, ergibt sich ein jährlicher Mo-torölverbrauch von 20 Millionen Litern. Eine Verlängerung des Ölwechselintervalls um bei-spielsweise 10 % ergäbe eine Einsparung von zwei Millionen Litern Motoröl, was neben dem wirtschaftlichen Kundennutzen mit einem wahrnehmbaren ökologischen Vorteil verbunden wäre.
HVO ist aromatenfrei und könnte daher als Komponente von Diesel R33 zu einer geringeren Rußbildung führen. Unter dieser Arbeitshypothese und ungeachtet anderer Einflüsse wie ei-ner erhöhten Cetanzahl wurde zu Projektbeginn nicht ausgeschlossen, dass Diesel R33 die An-zahl der Regenerationszyklen des DPF reduzieren kann. Daraus resultierten ein geringerer Ein-trag von Biodiesel ins Motoröl und eine verlängerte Haltbarkeit des DPF-Systems. Jedoch zeigte Harndorf (2013) nach Projektbeginn, dass es aufgrund der hohen Cetanzahl von HVO schon bei 30 Prozent HVO in Dieselkraftstoff zu einer Verrußung der Abgasrückführung kom-men kann.
Neben der Weiterentwicklung der Motortechnologie und der Abgasnachbehandlung wurde in den letzten Jahren auch die Kraftstoffforschung intensiviert, um die aktuellen EU-Abgas- und Klimagasgrenzwerte einhalten zu können. In diesem Zusammenhang wurde den Abgasemissi-onen von Kraftstoffen aus regenerativen Quellen (Pflanzenölmethylester, Biodiesel) und ak-tuell HVO verstärkt Aufmerksamkeit gewidmet.
Aus arbeits- und umweltmedizinischer Sicht ist es geboten, die Wirkungen von Dieselmo-toremissionen (DME) bei der Neu- und Weiterentwicklung von Motoren, Abgasreinigungssys-temen und Kraftstoffen zu erfassen, denn seit 2012 sind Dieselmotoremissionen von der In-ternationalen Agentur für Krebsforschung als kanzerogen für den Menschen klassifiziert (In-ternational Agency for Research on Cancer und World Health Oragnization 2012). Daher war es im Projekt Diesel R33 wichtig, Wirkungsuntersuchungen mit dem neuen Kraftstoff durch-zuführen. Im Einzelnen wurden vergleichende Mutagenitätsuntersuchungen für DK- und Die-sel R33-Abgas durchgeführt.
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KRAFTSTOFFKOMPONENTEN
2. Kraftstoffkomponenten
Heutige Tankstellendieselkraftstoffe beinhalten maximal 7 % Biodiesel. Aufgrund der deut-schen Treibhausgasminderungsziele werden vermehrt Biokraftstoffe eingesetzt. Mit Diesel R33 ist ein 33 %-iger biogener Dieselkraftstoffblend gelungen, der neben dem fossilen Diesel-kraftstoff (67 %) 26 % hydriertes Pflanzenöl und 7 % Biodiesel beinhaltet. Zusätzlich sind in dieser Kraftstoffformulierung 500 ppm hochwertige Additive enthalten.
2.1. Dieselkraftstoff
Dieselkraftstoff (DK) zählt zu den Mitteldestillaten und besteht aus einer Mischung aus mehr als 200 unterschiedlichen Kohlenwasserstoffverbindungen. Hierzu zählen Paraffine, zyklische Paraffine, Aromaten und Olefine. Die herkömmliche Herstellung von DK erfolgt mittels Rohöl-destillation. Neben der atmosphärischen und katalytischen Destillation existieren auch wei-tere Produktionsmethoden, wie z. B. das thermische oder katalytische Cracken bzw. das Hyd-rocracken. Durch diese Verfahren lassen sich Ausbeute und Qualität der produzierten Diesel-kraftstoffe erhöhen.
2.2. Hydriertes Pflanzenöl
Im Projekt Diesel R33 wurden nachhaltig zertifizierte Pflanzenöle, wie Palmöl und Rapsöl für die HVO-Herstellung eingesetzt. Der Anteil von Rapsöl und Palmöl beträgt je 50 Prozent. Der Hydrotreating-Prozess läuft nach folgendem Schema (Abbildung 1) ab.
Abbildung 1: Reaktion des Herstellungsprozesses von HVO (Krahl et al. 2012)
Für diese Reaktion müssen die verwendeten Pflanzenöle zu Beginn vorbehandelt werden, um Feststoffe und Wasser abzuscheiden. Das Hydrotreating-Verfahren erfolgt unter Einsatz eines Kobalt- oder Nickelmolybdän-Katalysators bei Temperaturen von 350 bis 450 °C und einem Wasserstoffpartialdruck von 48 bis 152 bar. Bei einem Einsatz von 1,23 Tonnen Rapsöl wird eine Tonne Kraftstoff gewonnen, das einem Wirkungsgrad von 81 % entspricht. Durch das Triglycerid strömt Wasserstoff und durch den Prozess entsteht neben dem HVO auch Propan-gas. Dieses Gas kann im Anschluss verflüssigt oder zu Brenn- oder Heizgas, bei PKW als Auto-gas oder als Brenngas für Heißluftballons weiterverarbeitet werden (Reif 2010). Natürlich kann Propangas auch anderweitig thermisch oder thermochemisch genutzt werden.
30
KRAFTSTOFFKOMPONENTEN
2.3. Biodiesel
Der im Diesel R33 verwendete Biodiesel wurde aus gebrauchtem Pflanzenöl gewonnen, das im Raum Coburg eingesammelt wurde. Der Herstellungsprozess ist die Umesterung von Alt-speiseöl zu Altspeiseölmethylester (Used cooking oil methylester – UCOME). Dieser Prozess ist in Abbildung 2 dargestellt.
Abbildung 2: Reaktion des Herstellungsprozesses von UCOME (Krahl et al. 2012)
Nach einer Vorbehandlung des gebrauchten Rapsöls – entschleimt, gefiltert und anschließend getrocknet – findet die Umesterung oder auch Alkoholyse des Triglycerids mittels Methanol und eines Katalysators statt. Hierbei wird das relativ hoch-molekulare Triglycerid in drei nied-rig-molekulare Verbindungen (Fettsäuremethylester) gespalten. Als Nebenprodukt entsteht bei dieser Reaktion Glycerin, das vielseitig (z. B. für die Herstellung von Seife und Kosmetika) weiterverwendet werden kann. Nach einer mehrstufigen Aufarbeitung durch Abtrennung von Glycerin und überschüssigem Methanol steht Biodiesel mit einem Wirkungsgrad von rund 100 % zur Verfügung (Kaltschmitt et al. 2009).
2.4. Additive
Da in Diesel R33 ein hochwertiges Additivpaket enthalten ist, verfügt Diesel R33 über WWFC-Qualität (World Wide Fuel Charter-Qualität). Dieses Paket wurde aus Verbesserern der ther-mischen Stabilität und Lagerstabilität, Korrosions- und Verschleißschutz, Injektorreinigung, Entschäumern und Demulgatoren hergestellt. Die folgende Liste (Tabelle 1) zeigt die verwen-deten Additivkomponenten in herkömmlichen Dieselkraftstoffen und Premiumkraftstoffen sowie deren Eigenschaften.
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KRAFTSTOFFKOMPONENTEN
Tabelle 1: Additivgruppen mit Eigenschaften (Reif 2010)
ANTIOXIDANTIEN Steigerung der thermischen Stabilität
ANTISCHAUMMITTEL (DEFOAMANT) Verhinderung von übermäßigem Schäumen bei schneller Betankung
DETERGENZIEN Reinhaltung der Einlasssysteme
FLIEßVERBESSERER Herabsetzung des Grenzwertes der Filtrier-barkeit
KORROSIONSINHIBITOREN Schutz vor Korrosion von metallischen Ober-flächen beim Eintrag von Wasser
SCHMIERFÄHIGKEITSVERBESSERER Steigerung der Schmierfähigkeit
ZÜNDVERBESSERER Verkürzung des Zündverzugs
32
QUOTENHANDEL
3. Quotenhandel
Quotenhandel ist der Handel der energetischen Mindestanteile von Biokraftstoffen an der Ge-samtkraft-stoffmenge. Doch die Biokraftstoffe sind derzeit aufgrund ihrer kostenintensiveren Herstellung im Vergleich zu fossilem Kraftstoff, der für seine Klimaauswirkungen nur bedingt aufkommen muss, heute nicht wettbewerbsfähig. Um Biokraftstoffe wettbewerbsfähig zu ge-stalten, wurden regulatorische Eingriffe getätigt, z. B. wurde bis zum Jahr 2006 die Steuerbe-freiung von Biokraftstoffen in Deutschland umgesetzt und seit dem Jahr 2007 eine Quote ein-geführt. Dies bedeutet für einen Inverkehrbringer von Kraftstoffen, dass dieser entsprechend der von ihm in den Markt gebrachten Menge an fossilem Kraftstoff auch eine vorgeschriebene Menge (Quote) an Biokraftstoff in den Markt bringen muss. Bis zum Jahr 2014 wurde diese Quote bzw. die Menge an Biokraftstoff auf Basis des Energiegehaltes des Kraftstoffs ermittelt. Seit Beginn des Jahres 2015 muss eine vorgeschriebene Treibhausgaseinsparung (THG-Einspa-rung) erzielt werden (siehe Kapitel 1). Dies bedeutet, dass die Menge an Biokraftstoff, die in den Markt eingebracht werden muss, abhängig vom THG-Einsparungspotenzial des eingesetz-ten Biokraftstoffs ist. Die eingesetzten Biokraftstoffe müssen sowohl nachhaltig produziert, als auch deren THG-Wert durch ein zertifiziertes Unternehmen belegt sein. Somit ist der In-verkehrbringer gleichzeitig der Quotenverpflichtete. Er muss die Einhaltung der von ihm in den Markt zu bringenden Biokraftstoffquote durch entsprechende Nachweise bescheinigen. Eine Erfüllung dieser Verpflichtung kann dadurch erfolgen, dass er entsprechende Zertifikate von einem anderen Verpflichteten zukauft. Im Falle einer Übererfüllung der eigenen Quote kann der Verpflichtete die nicht selbst benötigten Zertifikate an einen Dritten Quotenver-pflichteten abgeben. Erfüllt ein Quotenverpflichteter seine Quote nicht oder nur zum Teil, so muss dieser für die nicht erfüllte Menge eine Pönale entrichten. Die Höhe der Pönale richtet sich nach dem Kraftstoff, für den die vorgeschriebene biogene Menge nicht erreicht wurde (Europäische Union 05.06.2009a).
Ein Quotenverpflichteter kann beim Verkauf von Dieselkraftstoff, geblendet mit Biodiesel aus Rapsöl, 2,22 % THG einsparen. Um die Treibhausgase um zehn Prozent zu senken, müsste 26 % Biodiesel im Blend enthalten sein, was nicht konform zur DIN EN 590 ist. Rapsölmethylester (Standardwert: 52 g CO2eq/MJ) besitzt ein geringeres THG-Einsparungspotenzial als Altspeise-ölmethylester (Standardwert: 14 g CO2eq/MJ) (Europäische Union 05.06.2009a). Setzt der Verpflichtete also einen Biokraftstoff aus Altspeiseöl ein, so müsste dieser nach der Berech-nung aus der Richtlinie 2009/30/EG zu zwölf Prozent im Blend eingesetzt werden. Für Altspei-seölmethylester gilt, wie für Biodiesel (FAME) in der DIN EN 590, die Beimischungsgrenze von sieben Prozent. Da zwar die Zugabe von FAME, nicht aber für HVO reglementiert ist, könnten für letzteren Kraftstoff höhere Beimischungen eingesetzt werden, um für ein definiertes Kraft-stoffvolumen eine THG-Minderung zu erzielen. Im Diesel R33 wird somit ein höherer THG-Einsparungswert erreicht als gefordert. Die sogenannte Überschussmenge kann anschließend mit Kraftstoffen, die keine oder eine nicht ausreichende Biokraftstoffquote erfüllen, verrech-net werden. Ferner können Inverkehrbringer diese als Zertifikat ausgewiesenen Überschüsse per Quotenhandel an andere Quotenverpflichtete verkaufen.
33
TREIBHAUSGASBILANZIERUNG
4. Treibhausgasbilanzierung
Wie bereits in Kapitel 3 erläutert, haben Kraftstoffe mit biogenen Komponenten das Potenzial, Treibhausgase zu mindern. Um das Treibhausgaspotenzial von Diesel R33 relativ zur fossilem DK zu ermitteln, erfolgten Berechnung von O’Connor, der bereits für die IEA Bioenergy derar-tige Arbeiten ausgeführt hat (O'Connor 2014).
4.1. Verwendetes Modell
Bei der THG-Kalkulation wird der gesamte Lebenszyklus eines Produktes berücksichtigt. Eine solche Lebenszyklusanalyse (LCA) ist schematisch in Abbildung 3 aufgeführt. Bei der LCA wer-den alle Stufen des Produktes modular betrachtet. Die Lebenszyklusanalyse stellt unter Ein-beziehung von Vor- und Nachkette eine Übersicht der Massen- und Energieströme sowie der wesentlichen Umweltaspekte des Produktes oder Prozesses dar.
Abbildung 3: Lebenszyklus (nach O'Connor 2014)
Für die Berechnung wurde das BioGrace-Modell ausgewählt. Dieses Modell entstand in einem von der EU geförderten Projekt mit dem Ziel der Harmonisierung der Treibhausgasemissions-kalkulation von Biokraftstoffen. Diese sind in den EU Richtlinien 2009/28/EG (Erneuerbare Energie) und 2009/30/EG (Kraftstoffqualität) enthalten. In diesen Richtlinien setzte die EU im Jahr 2009 nachhaltige Kriterien für Biodiesel ein. In beiden Richtlinien sind Standardwerte von 22 Biokraftstoffherstellungswegen aufgezeigt. Ein Auszug ist in Tabelle 2 dargestellt.
34
TREIBHAUSGASBILANZIERUNG
Tabelle 2: Auszug von typischen Werten und Standardwerten für Biokraftstoffe bei Herstellung ohne Netto-CO2-Emissio-nen infolge von Landnutzungsänderungen (Europäische Union 05.06.2009a, 05.06.2009b)
HERSTELLUNGSWEG DES BIOKRAFTSTOFFS
TYPISCHE WERTE FÜR DIE MINDE-
RUNG VON THG-EMISSIONEN STANDARDWERTE FÜR DIE MINDE-
RUNG VON THG-EMISSIONEN
Biodiesel aus Raps 45 % 38 %
Biodiesel aus Sonnenblu-men
58 % 51 %
Biodiesel aus Sojabohnen 40 % 31 %
Biodiesel aus pflanzlichen o-der tierischen1 Abfallölen
88 % 83 %
Hydriertes Rapsöl 51 % 47 %
Hydriertes Sonnenblumenöl 65 % 52 %
Hydriertes Palmöl (Verfah-ren nicht spezifiziert)
40 % 26 %
Hydriertes Palmöl (Verar-beitung mit Methanabtren-nung an der Ölmühle)
68 % 65 %
Diese Emissionsminderungswerte können auch mit der folgenden Gleichung (1) berechnet werden.
𝐸𝐸 = 𝑒𝑒𝑒𝑒𝑒𝑒 + 𝑒𝑒𝑙𝑙 + 𝑒𝑒𝑝𝑝 + 𝑒𝑒𝑡𝑡𝑡𝑡 + 𝑒𝑒𝑢𝑢 − 𝑒𝑒𝑠𝑠𝑒𝑒𝑠𝑠 − 𝑒𝑒𝑒𝑒𝑒𝑒𝑠𝑠 − 𝑒𝑒𝑒𝑒𝑒𝑒𝑐𝑐 − 𝑒𝑒𝑒𝑒𝑒𝑒 (1)
𝐸𝐸 = Gesamtemissionen bei der Verwendung des Kraftstoffs
𝑒𝑒𝑒𝑒𝑒𝑒 = Emission bei der Gewinnung oder beim Anbau der Rohstoffe
𝑒𝑒𝑙𝑙 = Auf das Jahr umgerechnete Emissionen aufgrund von Kohlen-stoffbestandsänderungen infolge von Landnutzungsänderungen
𝑒𝑒𝑝𝑝 = Emissionen bei der Verarbeitung
𝑒𝑒𝑡𝑡𝑡𝑡 = Emissionen bei Transport und Vertrieb
𝑒𝑒𝑢𝑢 = Emissionen bei der Nutzung des Kraftstoffs
𝑒𝑒𝑠𝑠𝑒𝑒𝑠𝑠 = Emissionseinsparung durch Akkumulierung von Kohlenstoff im Boden infolge besserer landwirtschaftlicher Bewirtschaftungs-praktiken
1 Ohne tierisches Öl aus tierischen Nebenprodukten, die in der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 3. Oktober 2002 mit Hygienevorschriften für nicht für den menschlichen Verzehr bestimmte tierische Nebenprodukte (ABl. L 273 vom 10.10.2002, S. 1) als Material der Kategorie 3 eingestuft werden.
35
TREIBHAUSGASBILANZIERUNG
𝑒𝑒𝑒𝑒𝑒𝑒𝑠𝑠 = Emissionseinsparung durch Abscheidung und geologische Spei-cherung von Kohlendioxid
𝑒𝑒𝑒𝑒𝑒𝑒𝑐𝑐 = Emissionseinsparung durch Abscheidung und Ersetzung von Kohlendioxid
𝑒𝑒𝑒𝑒𝑒𝑒 = Emissionseinsparung durch überschüssige Elektrizität aus Kraft-Wärme-Kopplung
Das BioGrace-Modell besitzt die Möglichkeit, die aktuellen Werte der Wertschöpfungskette zu verwenden. Daher können die anschließend berechneten Werte für den verwendeten U-COME und das verwendete HVO von den Werten in Tabelle 2 abweichen.
Neben der Verwendung der aktuellen Werte für Altspeiseölmethylester und HVO aus Rapsöl und Palmöl fand eine Modifikation des BioGrace-Modells statt. Es wurden Chemikalien für die Biokraftstoffherstellung hinzugefügt, da für die beiden berechneten Biokraftstoffe nicht jede Chemikalienzufuhr und Lebenszyklusstation vorhanden war. Des Weiteren wurde das Modell dahingehend modifiziert, dass für UCOME und HVO zusätzlich die Transportvarianten, Her-stellungsort-Blendort und Blendort-Verkaufsort, verwendet werden können. Diese waren ur-sprünglich nicht Bestandteil des BioGrace-Modells. Die vorgenommenen Modifikationen sind konsistent zur existierenden Struktur des Modells.
Des Weiteren erlaubt das BioGrace-Modell die Berechnung des Treibhauspotenzials mit den Werten des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) aus den Jahren 2001 und 2007. Die in diesem Bericht dargestellten Ergebnisse basieren auf den in Tabelle 3 dargestellten Zah-lenwerten für das massenbezogene Treibhauspotenzial der Klimagase Methan und Lachgas relativ zu CO2.
Tabelle 3: Massenbezogenes Treibhausgaspotenzial von Methan und Lachgas relativ zu CO2 (O'Connor 2014)
2001 2007
Kohlenstoffdioxid 1 1
Methan 23 25
Lachgas 296 298
4.2. Dieselkraftstoff
Das BioGrace-Modell deckt nicht den Dieselkraftstoff-Produktionsweg ab. Allerdings ist im Modell bereits ein Standardwert von 87,64 g CO2eq/MJ (Hu) für die Berechnungen mit DK hin-terlegt, was dem Wert der Erneuerbaren Energie Richtlinie (83,8 g CO2eq/MJ (Hu)) annähernd entspricht. Weitere Anhaltswerte sind in Tabelle 4 dargestellt, aus der bereits ersichtlich ist, dass die Standardwerte sich deutlich voneinander unterscheiden. Dies liegt an der Gewinnung der unterschiedlichen Rohöle.
36
TREIBHAUSGASBILANZIERUNG
Tabelle 4: Gegenüberstellung der Dieselkraftstoff-Treibhausgasstandardwerte aus unterschiedlichen Quellen (Erneuerbare Energien Richtlinie, Joint Research Center, International Council on Clean Transportation, California Air Resources Board, nordamerikanische Dieselkraftstoffwerte) (O'Connor 2014)
ERNEUERBARE
ENERGIE RICHT-
LINIE
JOINT RESEARCH
CENTER INTERNATIONAL
COUNCIL ON
CLEAN TRANS-
PORTATION
CALIFORNIA AIR
RESOURCES
BOARD
NORDAMERIKANISCHE DK-WERTE
DURCHSCHNITT-
LICHE ERDÖL-
WERTE
DURSCHNITT- LICHE ERDÖL-
UND RAFFINATI-
ONSWERTE
83,8
g CO2eq/MJ
88,6
g CO2eq/MJ
93-94
g CO2eq/MJ
102,5
g CO2eq/MJ
94
g CO2eq/MJ
99
g CO2eq/MJ
4.3. Altspeiseölmethylester
UCOME wurde von der Tecosol GmbH in Ochsenfurt hergestellt. Im Projekt wurde UCOME von Ochsenfurt nach Frankfurt zum Blenden transportiert, um das UCOME anschließend im Diesel R33 von Frankfurt nach Coburg zu bringen. Diese Distanzen sowie die Emissionen aus dem Biodieselherstellungsprozess, zu denen der Rohstoff, die Elektrizität, das Heizöl sowie die verwendeten Säuren und Laugen als auch die Katalysatoren und die Additive beitragen, wur-den zur Berechnung im BioGrace-Modell hinzugefügt (s. Anhang C).
Tabelle 5 zeigt für das im Projekt verwendete UCOME die Klimagasemissionen für den Veresterungsprozess und für Transporte.
Tabelle 5: Berechnung der THG-Emissionen des verwendeten Altspeiseölmethylesters inklusive Herstellung, Transporte und Energieverbräuche unter Berücksichtigung der THP-Werte von 2001 und 2007 (O'Connor 2014)
PARAMETER 2001 THP 2007 THP
EMISSIONEN, G CO2EQ/MJ
Veresterung 7,53 7,55
Transport nach Frankfurt 0,31 0,31
Energieverbrauch in Frankfurt 0,11 0,11
Transport zur Tankstelle in Coburg
0,54 0,54
Kraftstoffdosierung 0,44 0,44
Gesamt 8,93 8,95
37
TREIBHAUSGASBILANZIERUNG
4.4. Hydriertes Pflanzenöl
Neste betreibt in Rotterdam eine HVO-Anlage. Für Diesel R33 wurde HVO aus Rapsöl und Palmöl verwendet. Für beide Rohstoffquellen wurde die THG-Bilanzierung separat durchge-führt. Auch für die HVO-Herstellung erfolgten Anpassung im BioGrace-Modell, die die Realität genauer abbildeten als die Default-Werte (O'Connor 2014).
Die resultierende THG-Emission für das Rapsöl-HVO ist für die Treibhausgaspotenzialszenarien 2001 und 2007 in Tabelle 6 aufgelistet. Die einzelnen Schritte für die Gesamtkalkulation der THG-Emission sind ebenfalls in Tabelle 6 aufgeführt. Diese einzelnen Schritte beinhalten den Anbau von Raps, sowie deren Weiterverarbeitung und somit der Herstellung zu HVO als auch die Transportwege von Rotterdam nach Frankfurt und von Frankfurt nach Coburg.
Tabelle 6: Berechnung der THG-Emissionen des verwendeten des Rapsöl-HVO inklusive Herstellung, Transporte und Ener-gieverbräuche unter Berücksichtigung der THP-Werte von 2001 und 2007 (O'Connor 2014)
PARAMETER 2001 THP 2007 THP
EMISSIONEN, G CO2EQ/MJ
Anbau von Raps 28,54 28,70
Rapstrocknung 0,42 0,42
Rapstransport 0,17 0,17
Ölextraktion 2,74 2,75
HVO-Produktion 10,31 10,37
Transport von HVO nach Frank-furt
0,47 0,47
Transport zur Tankstelle in Coburg
0,88 0,48
Gesamt 43,53 43,36
Die resultierenden THG-Emissionen für Palmöl-HVO sind für die IPPC-Szenarien 2001 und 2007 in Tabelle 7 gezeigt sowie die detaillierten Einzelberechnungen für Anbau, Herstellung und Transporte von Rotterdam nach Frankfurt und Frankfurt nach Coburg.
38
TREIBHAUSGASBILANZIERUNG
Tabelle 7: Berechnung der THG-Emissionen des verwendeten des Palm-HVO inklusive Herstellung, Transporte und Ener-gieverbräuche unter Berücksichtigung der THP-Werte von 2001 und 2007 (O'Connor 2014)
PARAMETER 2001 THP 2007 THP
EMISSIONEN, G CO2EQ/MJ
Anbau von Ölpalme 14,30 14,38
Transport der Früchte 0,19 0,19
Ölextraktion 0,00 0,00
Methanemissionen 29,23 31,77
Öltransport 3,58 3,58
HVO-Produktion 10,30 10,36
Transport von HVO nach Frank-furt
0,47 0,47
Transport zur Tankstelle in Coburg
0,88 0,88
Gesamt 58,95 61,63
4.5. Diesel R33
Mit den Werten aus den Kapiteln 4.2 bis 4.4 lassen sich die Treibhausgasemissionen von Diesel R33 berechnen. Hierfür wurden die Dieselkraftstoffwerte aus der Erneuerbaren Energie Richt-linie und dem Joint Research Center sowie Werte für den nordamerikanischen Dieselkraftstoff zum Vergleich herangezogen. In Abbildung 4 sind die THG-Emissionen relativ zu Dieselkraft-stoff dargestellt. Dabei ist zu beachten, dass bei einem Anstieg der Dieselkraftstoffstandard-werte die relative THG-Minderung steigt. Nach dem Dieselkraftstoffwert der Erneuerbaren Energie Richtlinie besitzt Diesel R33 eine Treibhausgasreduzierung von 16,4 %.
39
TREIBHAUSGASBILANZIERUNG
Abbildung 4: Vergleich der THG-Reduzierung mit vorgegebenen Dieselkraftstoffwerten aus der Erneuerbaren Energien Richtlinie (Europäische Union 05.06.2009a), Joint Research Center und dem obersten sowie dem untersten nordamerika-nischen Dieselkraftstoffwert
75
80
85
90
95
100
RED JRC Nord AmerikanischeDieselkraftstoffwert
18,6 %17,8 %16,9 %16,4 %
Nord Amerikanische Dieselkraftstoffwerte
[%] relativ zu DK
Dieselkraftstoffwert: 83,8 g CO
2eq/MJ
Dieselkraftstoffwert: 88,6 g CO
2eq/MJ
Dieselkraftstoffwert: 94 g CO
2eq/MJ
Dieselkraftstoffwert: 99 g CO
2eq/MJ
40
ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
5. Angewandte wissenschaftliche und technische Methoden
Im Kapitel 5 sind die wissenschaftlichen und technischen Methoden beschrieben. Hierzu zäh-len zum einen die Prüfung der Materialkompatibilität und zum anderen die Laboruntersu-chung der Wechselwirkungen zwischen Kraftstoffkomponenten und die Ablagerungsuntersu-chung in Kraftstoff- und Ölfiltern. Des Weiteren ist die Probenahme für die limitierten Abgas-komponenten (HC, CO, NOx, CO2) sowie für die nicht limitierten Abgaskomponenten (polyzyk-lische aromatische Kohlenwasserstoffe, Carbonyle und Partikelanzahl) und der Wirkungsana-lysen erläutert.
5.1. Prüfung der Materialkompatibilität
Für einen neuen Kraftstoff ist die Verträglichkeit mit den unterschiedlichen Materialien, mit denen dieser in Kontakt kommt, entscheidend. Um die grundsätzliche Materialkompatibilität zu untersuchen, wurden die Probenkörpermaterialien (Polyamid und High Density Polyethyl-ene), in Anlehnung an die DIN EN ISO 175 auf ihre Beständigkeit gegenüber Diesel R33 unter-sucht.
Zu diesem Zweck wurden die Proben für einen Zeitraum von sieben Tagen bei einer Tempera-tur von 70 °C in 60 mL von Diesel R33 und Diesel R33-Alge gelagert. Um konstante Tempera-turbedingungen zu gewährleisten, befanden sich die Probengefäße in einem Wasserbad und die Temperatur wurde in einem weiteren Reagenzglas mit DK und Thermometer überwacht.
Als Probekörper wurden Zugversuchsproben vom Typ 1A nach DIN EN ISO 527-2 aus Polyamid (PA 66 Ultramid A3K) und High Density Polyethylene (HDPE, Lupolen 4261) verwendet. Beide Materialien sind als biodieselbeständig eingestuft. Vor Beginn der Alterung wurden die einzel-nen Proben gewogen, um die ursprüngliche Masse zu bestimmen. Nach der Auslagerung er-folgten die Bestimmung der Masseänderung sowie eine Sichtprüfung der Proben. Anschlie-ßend wurden im Zugversuch das Elastizitätsmodul und die Zugfestigkeit nach DIN EN ISO 527-2 bestimmt. Sämtliche Untersuchungen wurden als Dreifachbestimmung durchgeführt.
5.2. Bekundung der Einspritzsysteme
Die von der Firma Continental bereitgestellten Common-Rail (CR) Einspritzsysteme für zwei Versuchsfahrzeuge der Firma Volkswagen wurden nach dem Betrieb mit Diesel R33 einer hyd-raulischen und optischen Begutachtung unterzogen. Hier ist überprüft worden, ob eine Ände-rung des hydraulischen Verhaltens durch den Betrieb von Diesel R33 stattgefunden hat, z. B. durch Ablagerungsbildung in bzw. an den Bauteilen oder erhöhter Verschleiß.
Bei den Versuchsträgern handelte es sich um zwei Golf Plus, diese erfüllen die Emissionsstufe Euro 5. Beide Fahrzeuge sind jeweils ca. 80.000 km im Mischbetrieb mit Diesel R33 betrieben worden. Der Mischbetrieb setzte sich aus normalem zufälligem Betrieb auf öffentlichen Stra-ßen und dem Betrieb auf dem Rollenprüfstand zusammen. Das Lastprofil auf dem Rollenprüf-stand war Voll- und mittlere Last. In nachfolgender Tabelle 8 sind die relevanten Parameter von Versuchsträgern dargestellt.
41
ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
Tabelle 8: Parameter der Versuchsträger für die Bekundung der Einspritzsysteme
SYSTEM VERSUCHSTRÄGER HUBRAUM
[L] LEISTUNG
[KW] ABGASNORM GESAMTLAUFZEIT
[KM] ÖFFENTLICHE
STRAßEN [KM] ROLLENPRÜFSTAND [KM]
System 1 Golf Plus_1 1,6 77 Euro 5 75.800 37.800 38.000
System 2 Golf Plus_2 1,6 77 Euro 5 81.000 27.000 54.000
5.3. Untersuchung von Kraftstoff-Kraftstoff-Wechselwirkungsunter-suchungen
Bei diesen Laboruntersuchungen lag der Schwerpunkt auf möglichen Wechselwirkungen der Kraftstoffkomponenten untereinander. Da diese im Versuchszeitraum in realem Diesel R33 nicht festgestellt wurden, aber nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden können, wurde der Kraftstoff im Zuge eines Stress-Tests thermooxidativ belastet. Durch ein thermooxidatives Al-terungsverfahren kann eine drastische Alterung eines Kraftstoffes binnen 80 Stunden simu-liert werden. Bei Kraftstoffblends, die nur aus Biodiesel und Dieselkraftstoff bestehen, können bei längerer Lagerung eine signifikante Trübung auftreten. Sie kommen insbesondere bei 10 % oder 20 % Biodiesel im Dieselkraftstoff deutlich zum Ausdruck, wie Urban und Krahl (2007) in einer Studie zeigten. Bereits 2006 fanden Fang und McCormick in ihrer Studie heraus, dass in diesem Mischungsbereich vermehrt Sedimente auftreten. Schmidt (2014) zeigte in seiner Dis-sertation die Auswirkungen von gealtertem Biodiesel in Dieselkraftstoff/Biodiesel-Mischkraft-stoffen und untersuchte die daraus resultierenden Wechselwirkungen.
5.3.1. Versuchsaufbau
Der Aufbau der thermooxidativen Alterung am TAC ist in Abbildung 5 schematisch dargestellt. Diese Alterungsmethode spiegelt extreme Bedingungen wider und ist nur bedingt mit der Re-alität vergleichbar. Dennoch können so in kurzer Zeit Aussagen über das langfristige Alterungs-verhalten erhalten werden. Daher orientiert sich das Testverfahren an der Rancimat-Me-thode, da dieses in der Dieselkraftstoffnorm (DIN EN 590) als Prüfverfahren zur Überprüfung der Oxidationsstabilität angegeben und separat in der DIN EN 15751 beschrieben ist. Bei der Rancimat-Methode wird die Oxidationsstabilität eines Kraftstoffs innerhalb von 40 Stunden überprüft. Hierbei werden 7,5 Gramm Probe in ein Reagenzglas eingewogen und bei 110 °C mit einem Luftfluss von 10 L/h durchströmt. Die ausgetragenen Stoffe, z. B. Säuren, Ketone, Aldehyde etc. gelangen in ein nachgeschaltetes Auffanggefäß mit destilliertem Wasser, wobei im Auffanggefäß die Veränderung der Leitfähigkeit über der Zeit mittels einer Leitfähigkeit-selektrode aufgezeichnet wird.
Die Dieselkraftstoffnorm fordert eine Oxidationsstabilität von mehr als 20 Stunden.
Gewöhnlich wird die Oxidationsstabilitätsuntersuchung nach dieser Methode nach 40 Stun-den beendet. In diesem Bereich waren alle untersuchten Diesel R33-Proben stabil. Um quali-tative Unterschiede herausarbeiten zu können, wurden diese Zeiten im Rahmen des Projektes Diesel R33 auf 80 Stunden verlängert.
42
ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
Die Kraftstoffmischungen wurden bei einer Temperatur von 110 °C, orientiert an der Ranci-mat-Methode, und einem Luftfluss von 300 mL/min über 80 Stunden thermooxidativ behan-delt.
Zur Einstellung der Temperatur im Reaktionsgefäß wurde ein 110 °C heißes Ölbad verwendet. Im Reaktionsgefäß befand sich die zu alternde Kraftstoffmischung. Des Weiteren wurde für jedes Reaktionsgefäß eine eigene Pumpe verwendet, um den spezifischen Luftfluss von 300 mL/min zu gewährleisten. Eine mit destilliertem Wasser gefüllte Waschflasche war dem Reaktionsgefäß über einen Silikonschlauch nachgeschaltet, um die leichtflüchtigen Stoffe, analog zur Rancimat-Methode, aufzufangen.
Abbildung 5: Schematischer Alterungsaufbau nach (Bär, 2010)
5.3.2. Gelpermeations-Chromatographie (GPC)
Die Gelpermeations-Chromatographie (GPC) wird auch als Größenausschlussverfahren be-zeichnet. Bei dieser Art der Flüssigkeitschromatographie werden Moleküle nach ihren Größen getrennt. Jede Molekülgröße besitzt ein unterschiedliches Diffusionsvolumen, wobei kleinere Moleküle zunächst länger in der Säule verweilen als große Moleküle.
Die Messungen wurden mittels eines GPC-Systems von Agilent (Agilent 1260 Infinity Qua-ternary LC System) mit Brechzahlindex-Detektor (RI-Detektor der Firma Agilent 1260 Infinity Refractive Index Detector) durchgeführt. Die Trennung erfolgte über drei PS-Säulen (3 x 30 cm PSS SDV), die je eine Partikelgröße von 3 µm besaßen. Die Porositäten der drei Säulen betru-gen 50 Å, 100 Å bzw. 1000 Å. Weitere Parameter des GPC-Systems zeigt Tabelle 9.
43
ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
Tabelle 9: Parameter des GPC-Systems
TEMPERATUR DES RI-DETEKTORS UND DER SÄULEN 45 °C
INJEKTIONSVOLUMEN 100 µL
DURCHFLUSSRATE 0,5 mL/min
MOBILE PHASE Tetrahydrofuran (THF) (von Firma Appli-chem mit Reinheit 99,8 %)
KONZENTRATION 100 mg Analyt pro mL THF
Die Kalibration erfolgte mit einem Gemisch aus Polyethylenglykol (PEG) mit den Molmassen (194 Da, 420 Da, 610 Da, 1010 Da, 1480 Da, 4040 Da, 7830 Da, 16100 Da und 21300 Da) (Agilent PEG calibration kit Part No.: PL2070-0100). Um die Genauigkeit des GPC-Systems zu bestimmen, wurde ein analytischer Standard aus Methyloleat (Fluka; CAS Nr.: 112-62-9) ver-wendet. Mit der Benutzung des angegebenen Kalibrationskits von PEG wurde eine molare Masse von 383 Da für Methyloleat gemessen, wobei die reale molare Masse bei 296,45 Da liegt. Quantitative Aussagen, bezogen auf die Molekülmassen können nur dann getroffen wer-den, wenn die Molekülstruktur des Kalibrierstandards und des Analyten gleich sind. Da jedoch die Oligomerstrukturen von gealtertem Kraftstoff nicht exakt bekannt waren, konnte keine genauere Kalibrierung durchgeführt werden. Deshalb handelt es sich bei den gemessenen Mo-lekülmassen nur um relative Molekülmassen bezogen auf den PEG-Kalibrierstandard. Stan-dardverfahren zur Strukturaufklärung, wie die Gaschromatographie mit Massenspektrometer, setzen voraus, dass die zu untersuchenden Moleküle unzersetzt verdampfbar sein müssen. Dieses Verfahren gelangt bei höhermolekularen Oligomeren an seine Grenzen, da diese zer-setzt werden und damit nicht detektierbar sind. Durch die deutlich schonendere Variante mit-tels GPC, bei der die Analyten nicht verdampft werden müssen, können Oligomere qualitativ bestimmt werden. Diese Methode ist damit ein zuverlässiges Verfahren zur Unterscheidung von gealterten und ungealterten Kraftstoffen.
Abbildung 6: Strukturformel von Polyethylenglykol, n ≥ 1
Allerdings ist die Koppelung von GPC mit der Massenspektrometrie unerlässlich, sofern die Oligomerstrukturen aufgeklärt werden sollen. Ein solches Messsystem stand im Projektrah-men nicht zur Verfügung.
5.4. Ablagerungsuntersuchungen in Kraftstoff- und Ölfiltern
Es ist bekannt, dass sich Kraftstoffe und Öle bei langen Lagerzeiten bzw. bei thermischer, oxi-dativer oder mechanischer Belastung verändern und größere Strukturen bilden, die zu Sedi-
44
ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
menten und Ablagerungen führen. Diese können den Motor eingehend schädigen. Daher wer-den Feststoffe oder größere Kraftstoffagglomerate aus dem Kraftstoff bzw. dem Motoröl durch Filtration abgetrennt.
Bei Diesel-Pkw mit Dieselpartikelfilter gelangt Kraftstoff bei der Regeneration Kraftstoff ins Motoröl. Dies führt zunächst zur Motorölverdünnung und kann zur Ölverschlammung führen.
Um die Bildung von größeren Molekülen oder gar Sedimenten im Kraftstoff- und Ölfilter zu untersuchen, wurden im Rahmen des Projekts bei zwölf ausgewählten Fahrzeugen die Kraft-stoff- und Motorölfilter untersucht. Für den direkten Vergleich von DK und Diesel R33 war es wichtig, für diese Untersuchungen Fahrzeugpärchen zu finden, die idealerweise sowohl den gleichen Motor als auch ein sehr ähnliches Lastprofil und eine annähernd gleiche Laufleistung aufweisen.
Die Wahl fiel auf vier Fahrzeugpärchen und einem Fahrzeugtrio, das nur mit Diesel R33 betrie-ben wurde. Darüber hinaus wurde aus der Flotte ein Langstreckenfahrzeug (ER-C 4174) aus-gewählt, das kein Pendant in der Flotte besaß, eine Fahrleistung von über 25.000 Kilometer pro Jahr aufweist und nicht in Wechselbetankung betrieben wurde. Das Mercedes-Pkw-Trio hatte wechselnde Fahrer und somit wurden diese Fahrzeuge aufgrund des unterschiedlichen Fahrverhaltens von wechselnden Fahrern ausgesucht.
Tabelle 10: Fahrzeugliste für die Ablagerungsuntersuchung in Kraftstoff- und Ölfilter
KENNZEI-
CHEN KRAFT-
STOFF FAHRZEUGTYP ABGAS-
KLASSE HUB-
RAUM
[CM³]
LEIS-
TUNG
[KW]
GETRIEBE
CO-SE 64 DK VW Kastenwagen Euro 5 1968 75 Schaltge-triebe
CO-SE 65 R33 VW Kastenwagen Euro 5 1968 75 Schaltge-triebe
CO-SE 25 DK VW Syncro Euro 5 2461 96 Schaltge-triebe
CO-SE 49 R33 VW Syncro Euro 5 2461 103 Schaltge-triebe
CO-SE 66 DK VW Caddy Combi Euro 5 1598 75 Schaltge-triebe
CO-S 1001 R33 VW Caddy TDI Euro 5 1598 75 Schaltge-triebe
CO-SE 43 DK VW Fox Euro 5 1422 51 Schaltge-triebe
CO-SE 48 R33 VW Fox Euro 5 1422 51 Schaltge-triebe
CO-AV 53 R33 Mercedes B-Klasse Euro 5 1796 80 Schaltge-triebe
45
ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
KENNZEI-
CHEN KRAFT-
STOFF FAHRZEUGTYP ABGAS-
KLASSE HUB-
RAUM
[CM³]
LEIS-
TUNG
[KW]
GETRIEBE
CO-AV 81 R33 Mercedes B-Klasse Euro 5 1796 80 Schaltge-triebe
CO-AV 85 R33 Mercedes B-Klasse Euro 5 1796 80 Schaltge-triebe
ER-C 4174 R33 Skoda Octavia Euro 4 1896 74 Schaltge-triebe
Aus jedem Filter wurden drei Lamellen in einem Winkel von jeweils ca. 120 ° bezogen auf die Kreisfläche des Filters entnommen. Anschließend erfolgte ein dreimaliges 10-minütiges Aus-schütteln der Filterpapiere mit 100 mL Dichlormethan. Das überschüssige Dichlormethan wurde anschließend im Rotationsverdampfer entfernt. Mittels 10 mL Tetrahydrofuran (THF) (Firma Applichem mit der Reinheit 99,8 %) wurden das Filterpapierextrakt umgelöst und das überschüssige Lösemittel wurde eingeengt. Vom Extrakt wurden 0,01 g in 1 mL THF gelöst und mittels Gelpermeationschromatographie auf große Molekülmassen analysiert. Die Methode ist im Detail in Kapitel 5.3.2 erläutert.
5.5. Motorölanalysen
Zusätzlich zu den Kraftstoff- und Ölfilteranalysen erfolgten Motoröluntersuchungen. Das hier-für verwendete Motoröl wurde aus den Fahrzeugen über den Motorölmessstab mit Hilfe eines Schlauchs und einer 100 mL-Spritze entnommen. Auch hier wurden für den direkten Vergleich von DK mit Diesel R33 vier Fahrzeugpärchen gewählt. Darüber hinaus wurden sieben MAN Busse ausgewählt, da diese im Stadtbetrieb bzw. auf kurzen Überlandstrecken eingesetzt wur-den. Zwischen den Bushaltestellen im Stadtbetrieb liegen kurze Abstände und die Motor-öltemperatur benötigt eine längere Aufwärmzeit, um möglichen Kraftstoff aus dem Motoröl destillativ zu entfernen. Auch wurden drei Pärchen für Lkw gebildet, bei denen beide Fahr-zeuge mit Diesel R33 betrieben wurden. Hierbei wurde der Einfluss von Diesel R33 auf das Motoröl von Kehrmaschinen und Müllfahrzeugen aber auch Lkw im Betrieb untersucht. Bei weiteren sechs Pärchen und einem Tripel wurde ebenfalls das Motoröl untersucht, da diese Fahrzeuge unterschiedliche Lastprofile aufweisen. Somit wurde bei den Motorölanalysen ne-ben den Kurzstreckenfahrzeugen, wie z. B. ein Fahrzeug im Pflegedienst, auch lange Fahrleis-tungen (> 20000 km) ab. Eine Liste der ausgewählten Fahrzeuge ist in Tabelle 11 ersichtlich.
46
ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
Tabelle 11: Fahrzeugliste für die Motorölanalyse
KENNZEICHEN KRAFT-
STOFF FAHRZEUGTYP ABGASKLASSE HUBRAUM
[CM³] LEISTUNG [KW]
GETRIEBE
CO-MY 35 R33 Mercedes Kehr-maschine Atego
Euro V 6374 175 Schaltge-triebe
CO-MY 19 R33 Mercedes Kehr-maschine Atego
Euro V 6374 175 Schaltge-triebe
CO-MY 62 R33 Mercedes Müll-wagen Econic
Euro V 7201 240 Automatik-getriebe
CO-MY 51 R33 Mercedes Müll-wagen Econic
Euro V 7201 240 Automatik-getriebe
CO-MY 53 R33 VW Caddy Euro 5 1598 75 Schaltge-triebe
CO-MY 24 R33 VW Caddy Euro 5 1896 77 Schaltge-triebe
CO-MY 30 R33 Mercedes Vario Euro 5 4249 130 Schaltge-triebe
CO-MY 44 R33 Mercedes Vario Euro 5 4249 130 Schaltge-triebe
CO-SE 64 DK VW Kastenwagen Euro 5 1968 75 Schaltge-triebe
CO-SE 65 R33 VW Kastenwagen Euro 5 1968 75 Schaltge-triebe
CO-SE 25 DK VW Syncro Euro 5 2461 96 Schaltge-triebe
CO-SE 49 R33 VW Syncro Euro 5 2461 103 Schaltge-triebe
CO-SE 66 DK VW Caddy Combi Euro 5 1598 75 Schaltge-triebe
CO-S 1001 R33 VW Caddy TDI Euro 5 1598 75 Schaltge-triebe
CO-SE 43 DK VW Fox Euro 5 1422 51 Schaltge-triebe
CO-SE 48 R33 VW Fox Euro 5 1422 51 Schaltge-triebe
Vivario 1 R33 Opel Vivario Euro 4 1995 84 Schaltge-triebe
47
ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
KENNZEICHEN KRAFT-
STOFF FAHRZEUGTYP ABGASKLASSE HUBRAUM
[CM³] LEISTUNG [KW]
GETRIEBE
Vivario 2 R33 Opel Vivario Euro 5 1995 84 Schaltge-triebe
Passat Vari-ant_1
R33 VW Passat Variant Euro 4 1896 77 Schaltge-triebe
Passat Vari-ant_2
R33-Alge
VW Passat Variant Euro 4 1896 77 Schaltge-triebe
Golf_1 R33 VW Golf Euro 4 1896 77 Schaltge-triebe
Golf_2 R33 VW Golf Euro 5 1598 77 Schaltge-triebe
CO-AV 53 R33 Mercedes B-Klasse
Euro 5 1796 80 Schaltge-triebe
CO-AV 81 R33 Mercedes B-Klasse
Euro 5 1796 80 Schaltge-triebe
CO-AV 85 R33 Mercedes B-Klasse
Euro 5 1796 80 Schaltge-triebe
Passat_1 VW Passat Euro 6 1968 103 Schaltge-triebe
Passat_2 VW Passat Euro 6 1968 103 Schaltge-triebe
Golf Plus_1 VW Golf Plus Euro 5 1598 77 Automatik-getriebe
Golf Plus_2 VW Golf Plus Euro 5 1598 77 Automatik-getriebe
CO-Z 128 R33 MAN A21 NL 280 EEV
Euro V/EEV 10518 206 Automatik-getriebe
CO-D 129 R33 MAN A21 NL 280 EEV
Euro V/EEV 10518 206 Automatik-getriebe
CO-Z 130 R33 MAN A21 NL 280 EEV
Euro V/EEV 10518 206 Automatik-getriebe
CO-Z 131 R33 MAN A21 NL 283 EEV
Euro V/EEV 10518 206 Automatik-getriebe
CO-T 132 R33 MAN A21 NL 283 EEV
Euro V/EEV 10518 206 Automatik-getriebe
48
ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
KENNZEICHEN KRAFT-
STOFF FAHRZEUGTYP ABGASKLASSE HUBRAUM
[CM³] LEISTUNG [KW]
GETRIEBE
CO-D 133 R33 MAN A21 NL 283 EEV
Euro V/EEV 10518 206 Automatik-getriebe
CO-L 134 R33 MAN A21 NL 283 EEV
Euro V/EEV 10518 206 Automatik-getriebe
5.5.1. Bestimmung des Kraftstoffgehaltes in Motoröl
Die Motoröle wurden zunächst auf ihren Kraftstoffgehalt untersucht. Hierfür wurden 20 µL des zu untersuchenden Motoröls in 1 mL Cyclohexan gelöst. Dieses Gemisch wurde anschlie-ßend mittels Gaschromatographen mit Flammenionisationsdetektor (GC/FID) untersucht. Der verwendete GC/FID war vom Typ 7820 A der Firma Agilent Technologies. Die Trennung er-folgte auf einer unpolaren Trennsäule des Typs Zebron ZB-1MS auf einer Länge von 20 m der Firma Phenomenex (100 % Dimethylsiloxan). Diese Säule ist optimal für die Trennung der un-polaren Motoröl-Kraftstoffgemische.
In den Tabelle 12 und Tabelle 13 sind die Einstellungen des GC/FID-Systems dargestellt.
Tabelle 12: Verwendete Einstellungen des GC/FID (Agilent Technologies Typ 7820 A)
INLET Temperatur 320 °C
Injektionsvolumen 5 µL
DETEKTOREINSTELLUNGEN Temperatur 320 °C
Wasserstofffluss 15,00 mL/min
Synthetischer Luftfluss 200,0 mL/min
Stickstofffluss 12,50 mL/min
Signalwert ca. 6,0 pA
SÄULE Säulenfluss (Helium) 0,5 mL/min
Tabelle 13: Ofenparameter der GC/FID (Agilent Technologies Typ 7820 A)
RAMPE [°C/MIN] TEMPERATUR [°C] HALTEZEIT [MIN] GESAMTZEIT [MIN]
- 100 1 1
7,5 320 15 45,33
10 360 10 59,33
49
ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
5.5.2. Bestimmung von Viskosität und Dichte
Zur Bestimmung der Fließfähigkeit von Motorölen wurde die Viskosität bestimmt. Nach ther-mooxidativer Belastung des Motoröls zeigte sich eine Erhöhung der Viskosität im Vergleich zum frischen Öl.
Bei der DPF-Regeneration gelangt Kraftstoff ins Motoröl (siehe Kapitel 0). Aufgrund der Ver-dünnung durch den Kraftstoffeintrag kann die Viskosität des Motorölgemisches gesenkt wer-den. Eine Absenkung der Viskosität kann zur Abnahme der Schmierfähigkeit des Motoröls füh-ren bis hin zur Motorschädigung. Die Messung der Viskosität sowie der Dichte wurde bei 40 °C und 15 °C mit einem Stabingerviskosimeter vom Typ SVM 3000 der Firma AntonPaar be-stimmt.
5.5.3. Bestimmung des Metallgehalts
Zur Bestimmung der Veränderungen des Additivgehalts wurde eine Atomemissionsspektro-skopie mittels induktiv gekoppelten Plasmas (ICP) verwendet. Diese Methode ist aufgrund der niedrigen Nachweisgrenzen eine wichtige Routine in der Spurenelementanalytik. An der Hoch-schule Coburg ist das ICP-Gerät mit einem Massenspektrometer (MS) gekoppelt. Bei Volkswa-gen, wo ebenfalls Analysen zum Metallgehalt durchgeführt wurden, kam ein ICP-OES-Gerät von PerkinElmer vom Typ Optima 7xxx zum Einsatz. Mit beiden Systemen wurden nach einem Mikrowellenaufschluss die Elemente Eisen (Fe), Chrom (Cr), Aluminium (Al), Magnesium (Mg), Kupfer (Cu), Zink (Zn), Phosphor (P) und Titan (Ti) gemessen.
Das ICP-MS ist vom Typ iCAPQ der Firma Thermo Scientific. Die gerätespezifischen Eigenschaf-ten sind in Tabelle 14 dargestellt.
Tabelle 14: Gerätespezifische Einstellungen des ICP-MS (iCAPQ der Firma Thermo Scientific)
PLASMALEISTUNG 1550,0 W
KÜHLGASFLUSS 14,00 L/min
HILFSGASFLUSS 0,65 L/min
ZERSTÄUBERFLUSS 1,14 L/min
VAKUUM 1,753 ∙ 10-7 mbar
PERISTALTIKPUMPENGESCHWINDIGKEIT 40,0 min-1
Die gerätespezifischen Eigenschaften für das ICP-OES System sind in Tabelle 14 dargestellt.
50
ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
Tabelle 14: Gerätespezifische Einstellungen des ICP-OES (Optima 7xxx der Firma PerkinElmer)
POWER WATTS 1450,0 W
PLAS 17,00 L/min
AUX 1,5 L/min
NEB 0,50 L/min
VIEW DIST 15,0
PLASMA VIEW Radial
Für den Mikrowellenaufschluss wurde eine Mikrowelle der Firma CEM vom Typ Discover SP-D verwendet. Für den Probenaufschluss wurden 200 mg Motoröl in das Reaktionsgefäß ein-gewogen und mit 6 mL Salpetersäure (Supra-Qualtität HNO3 der Firma Roth ROTIPURAN Supra 69 %; EG-Nr: 2317142) und 2 mL Wasserstoffperoxid (Ultra-Qualität, ROTIPURAN Ultra 31 % Roth, Art.-Nr.: HN69.1, Charge: 17214031) versetzt. Anschließend lief das Mikrowellenpro-gramm in zwei Rampen ab. Die erste Rampe beginnt mit einer Aufheizphase auf 130 °C binnen drei Minuten. Anschließend wurden die 130 °C für acht Minuten gehalten. Die Maximalleis-tung wurde auf 150 Watt eingestellt sowie der Druck auf maximal 19,0 bar. Die zweite Rampe heizt innerhalb von zehn Minuten auf 210 °C und hält diese Temperatur für 20 Minuten, wobei die Leistung auf 150 Watt festgelegt ist und der Druck auf 20,0 bar (Mogalle 2014).
5.5.4. Zeitaufgelöste laserinduzierte Fluoreszenzspektroskopie (ZLIF)
Zusätzlich zu den im Projektrahmen vorgesehenen Messungen zur Bestimmung des Kraftstoff-gehalts oder Viskosität wurden folgende Messungen durchgeführt.
Der Aufbau des ZLIF-Geräts OPTIMOS der Firma Optimare GmbH (Wilhelmshaven) wird in Ab-bildung 7 gezeigt. Alle Komponenten sind in einem Aluminiumgestell integriert. Da dieses Ge-rät für den mobilen Einsatz gebaut wurde, ist es ausgesprochen robust und durch sein Gewicht noch bedingt transportfähig. Das Messsystem besteht im Wesentlichen aus fünf Teilen, dem Anregungspulslaser, dem Mehrkanaldetektor (ICCD-Kamera in Kombination mit geeignetem Spektrograph (Polychromator)), dem Steuersystem mit Verzögerungsgenerator, einem Licht-wellenleiter mit Sensorkopf sowie der Auswerteeinheit (Optimos Manual 2005).
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ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
Abbildung 7: Schematischer Aufbau des ZLIF-Gerätes (OPTIMOS-System)
Die zu messende Probe wird in eine Quarzküvette gefüllt und durch einen gepulsten Laser-strahl mit einer Pulsdauer von 3 bis 7 ns und einer bestimmten Wellenlänge angeregt. Der Laserstrahl wird durch einen 5 m langen Lichtwellenleiter geleitet. Der Laserpuls kann mit ei-ner Wellenlänge 355 nm mittels eines Generators der dritten harmonischen Oberschwingung aus dem infraroten Licht eines Neodym-dotierten Yttrium-Aluminium-Granat-Laser (Nd:YAG-Lasers, 1064 nm) erzeugt werden. Das Faserbündel des Lichtwellenleiters in „Y“-Form leitet nicht nur den Laserstrahl auf die Probe, sondern leitet auch das erzeugte Fluoreszenzlicht zum Detektor. Die laserinduzierten Fluoreszenzsignale werden mit einer Multi-Channel-Detektor ICCD-Kamera aufgenommen. Bei einer Messung wird zu jedem Zeitpunkt das komplette Emis-sionsspektrum aufgenommen.
Wird eine Messung über die Software gestartet, so wird ein in der Software voreingestelltes Trigger-Signal an den internen Verzögerungsgenerator der ICCD-Kamera gesendet. Von hier aus wird nun ein Trigger-Signal direkt zur Blitzlampe des Lasers gesendet.
Die ICCD-Kamera wird mit einer bestimmten Verzögerung nach dem Initialtrigger geöffnet. Die Öffnungszeit der ICCD-Kamera wird durch den Parameter „Gate-Breite“ beschrieben und kann in der Software eingegeben werden. Die „Gate-Breite“ sollte so kurz wie möglich sein, um das Hintergrundsignal zu reduzieren. Eine zeitlaufgelöste Messung wird durch eine schritt-weise Erhöhung der Verzögerungszeit (Zeit von Initialtrigger bis zur Öffnung der ICCD-Kamera) erreicht.
So konnten ZLIF-Messungen für Motoröl ohne Probenvorbereitung in Quarzküvetten durch-geführt werden. Der aufgenommene Emissionsbereich lag zwischen 200 und 600 nm in Wel-lenlängenschritten von 0,38731 nm. Das Abklingverhalten wurde in Zeitschritten von 2 ns über einen Bereich von 200 ns aufgenommen. Dafür wurde für jeden Zeitschritt eine Einzel-messung der Emission in der Zeit zwischen dem Laserpuls und dem entsprechenden Zeitschritt durchgeführt. Die gesamte Messdauer betrug zwischen ein und zwei Minuten.
Generator für 3. Harmonische
Laserpuls 1064 nm
Nd:YAG Laser
Güteschalter
Spektrograph
ICCD Kamera
PC: Prozess-Kontrolle Datenspeicherung
Verzögerungs-generator
Glasfaser-bündel
Küvette mit Probe
Fluoreszenz- Signal
Laserpuls 355 nm
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ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
5.6. Abgaskomponenten
5.6.1. Limitierte Abgaskomponenten
Der Kraftstoffverbrauch und die Schadstoffemission für Kraftfahrzeuge werden in der Europä-ischen Union basierend auf dem Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ), nach der Richtlinie 80/1264/EEC, geändert durch 93/116/EC, ermittelt. Dabei wird ein synthetischer Fahrzyklus mit klar definierten Beschleunigungs-, Konstantfahrt- und Bremsphasen auf einem Prüfstand verwendet. Zusätzlich müssen Fahrzeuge mit Handschaltgetrieben die gefahrenen Gangstufen einhalten.
Abbildung 8: Neuer Europäischer Fahrzyklus (NEFZ)
Der NEFZ, dargestellt in Abbildung 8, besteht aus vier gleichen Fahrzyklen, die den innerstäd-tischen Fahrzyklus simulieren sowie eine außerstädtische Fahrt. Während eines Durchlaufs werden 11,007 km in 1.180 Sekunden zurückgelegt. Die dabei gefahrene Durchschnittsge-schwindigkeit beträgt 33,6 km/h (Delphi 2014/2015). Der NEFZ wird auch zur Ermittlung der CO2-Emissionen und des ECE-Verbrauchs als Grundlage der Messungen herangezogen (EU-Richtlinie 93/116/EWG).
Der innerstädtische Fahrzyklus wird als Phase 1 und der außerstädtische als Phase 2 bezeich-net.
Auf einem Rollenprüfstand wird der Lastzustand mittels eines Elektromotors an den Rollen eingestellt und somit werden die Fahrwiderstände und in den Beschleunigungsphasen die Massenträgheit des Fahrzeugs simuliert. Ein Gebläse im Rollenprüfstand ahmt den Fahrtwind und somit die Motorkühlung nach. Das Abgas wird vor der Probenahme mit gereinigter Luft
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ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
in einem Verdünnungstunnel verdünnt, dabei liegt im Verdünnungstunnel ein konstanter Vo-lumenstrom vor. Mittels eines Monitors wird das zu fahrende Geschwindigkeitsprofil abgebil-det, welches der Fahrer abliest und somit die unterschiedlichen Fahrzyklen durchführen kann.
Während eines Prüflaufes werden die gesetzlich limitierten Emissionen wie Kohlenwasser-stoffe (HC), Kohlenmonoxid (CO) und Stickoxide (NOX) - bestehend aus NO und NO2 - sowie Partikelmasse (PM) automatisch erfasst. Der schematische Aufbau und Ablauf der limitierten Emissionsmessungen ist in Abbildung 9 dargestellt.
Abbildung 9: Schema: Rollenprüfstand und Probenahmesystem (VW, 2011)
Das gesamte Abgas wird in den Verdünnungstunnel geleitet. Aus diesem werden die limitier-ten Emissionen ermittelt.
5.6.2. Nicht limitierte Abgaskomponenten
Neben den limitierten Abgaskomponenten wurden einige nicht limitierte Abgaskomponenten mittels des NEFZ ermittelt. Bestimmt wurden dabei Carbonyle (Aldehyde und Ketone), po-lyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die Partikelgrößenverteilung und die mu-tagene Wirkung des Abgases mittels Ames-Test.
Für die Messung der nicht limitierten Abgaskomponenten wurden drei Fahrzeuge (Tabelle 15) mit unterschiedlichen Emissionsstandards ausgewählt, um den Einfluss von Diesel R33 auf die gesundheitsrelevanten Abgasbestandteile bei unterschiedlichen Motor- und Abgasreinigungs-technologien zu erproben.
Tabelle 15: Fahrzeugliste für die Untersuchung der nicht limitierten Abgaskomponenten
KENNZEICHEN FAHRZEUG EMISSIONSKLASSE MOTOR KRAFTSTOFFE
CO-ZZ-11 VW Polo Euro 3 SDI | 1,9 L | 46 kW DK und R33
Golf Plus_1 VW Golf Plus Euro 5 TDI | 1,6 L | 77 kW DK und R33
Passat_1 VW Passat Euro 6 TDI | 2,0 L | 103 kW DK und R33
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ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
Tabelle 16: Liste der nicht limitierten Komponenten mit deren Sammelmethode und dem Abgaszustand
VERDÜNNUNGSTUNNEL UNVERDÜNNTES ABGAS
PAK Aldehyde & Ke-tone
Partikelgrößen- verteilung
Ames-Test (Mutagenität)
Probenahmesys-tem der Volkswa-gen AG, bestückt mit einem Glasfa-serfilter und einem Polyurethan-schaum
DNPH-Kartu-schen (Kartu-schen für selek-tive Probenahme von Aldehyden & Ketonen)
Niederdruckimpak-tor (ELPI)
Probenahmesystem des Thü-nen-Institutes, bestehend aus einer Kühlstrecke und zwei PTFE-beschichteten Glasfaserfiltern
Die Probenahme für die limitierten Abgasemissionen, die Aldehyde und Ketone, die Partikel-größenverteilung und die PAK erfolgte aus dem Verdünnungstunnel (Tabelle 16). Der Verdün-nungstunnel ist so geregelt, dass er bei Leerlauf- und Schwachlastpunkten das Abgas stärker verdünnt als bei Volllastpunkten. Dadurch erhält man bei einer Probenahme aus dem Verdün-nungstunnel trotz eines konstanten Probenahmevolumenstroms eine korrekte Gewichtung der einzelnen Lastpunkte.
In separaten Fahrzeugtests wurden Proben für Ames-Tests aus dem unverdünntem Abgas ent-nommen. Durch die Probenahme aus dem unverdünnten Abgas verschiebt sich die Gewich-tung zugunsten der Leerlauf- und Schwachlastpunkte. Dieser Effekt kommt zustande, da die Fahrzeuge bei Leerlauf- und Schwachlastpunkten einen deutlich geringeren Abgasvolumen-strom emittieren als bei Volllastpunkten. Da der Probenahmevolumenstrom konstant ist, wird bei Leerlauf- und Schwachlastpunkten ein höherer prozentualer Volumenanteil des Abgases entnommen als bei höherer Motorlast. Die Probenahme aus dem unverdünnten Abgas wurde gewählt, da beim Projekt Diesel regenerativ festgestellt wurde, dass das verwendete Probe-nahmesystem für Mutagenitätsuntersuchungen einen zu geringen Probenahmevolumen-strom für die Probenahme aus dem Verdünnungstunnel aufwies.
Alle Tests wurden mindestens dreimal durchgeführt, damit die Messunsicherheit durch die Berechnung einer Standardabweichung angegeben werden kann.
Die Probenahme aller nicht limitierten Abgasbestandteile wurde vom Thünen-Institut für Ag-rartechnologie auf den Fahrzeugprüfständen der Volkswagen AG durchgeführt. Nachfolgend werden die Probenahme und die Laboranalytik der einzelnen nicht limitierten Abgaskompo-nenten beschrieben.
5.6.3. Bestimmung der Aldehyde
Aldehyde und Ketone entstehen aufgrund der unvollständigen Verbrennung von Kraftstoff im Motor. Eine vollständige Oxidation von Kohlenwasserstoffen zu Kohlenstoffdioxid und Wasser wird bei der Entstehung von Aldehyden und Ketonen vorzeitig abgebrochen. Somit bleiben Verbindungen zurück, die nur teilweise oxidiert sind.
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ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
Die hauptsächlich im Dieselmotorabgas vorkommenden Aldehyde sind Formaldehyd, Acetal-dehyd, Acrolein und Propionaldehyd. Form- und Acetaldehyd zählen neben 1,3-Butadien, Ben-zol und partikulärem organischem Material gemäß dem US Clean Air Act zu den relevantesten luftgetragenen toxischen Komponenten (Gorse et al. 1991). 1998 wurden diese sogenannten „airtoxics“ um DME (Dieselmotoremissionen) erweitert. Für Formaldehyd und Acetaldehyd besteht der Verdacht auf kanzerogene Wirkung beim Menschen (IFA 2010; IARC 2006). Acro-lein, das sich bei einigen Motoren im Betrieb mit Rapsölmethylester (RME) als charakteristisch erwiesen hat, gilt ebenfalls als potenzielles Kanzerogen (Wurst et al. 1990; Krahl 1993; Schäfer et al. 1998; Office of Health and Environmental Assessment 1990).
Im Folgenden werden die Wirkungen von Formaldehyd als Hauptbestandteil der Aldehyde-missionen eines Dieselmotors näher erläutert. Formaldehyd ist bei Raumtemperatur ein farb-loses, stechend riechendes Gas. Unter atmosphärischen Bedingungen einschließlich Sonnen-licht wird Formaldehyd u. a. in CO2 umgewandelt. In Gegenwart von NO2 hat es eine Halb-wertszeit von 35 Minuten, ohne NO2 von 50 Minuten. Die Formaldehydkonzentrationen in der Außenluft liegen zwischen 0,1 μg/m3 (Reinluftgebiet, maritim) und 160 μg/m3 (Ballungszent-rum).
Die Wahrnehmungsschwelle des stechenden Geruchs von Formaldehyd liegt je nach Proband im Bereich von 0,06 bis 0,22 mg/m3. Bekannte Effekte durch Formaldehydeinwirkungen sind Schleimhautreizungen am Auge und im Bereich der oberen Atemwege. Die Wirkungsschwelle für Reizungen am Auge liegt bei 0,06 und die der Atemwege bei 0,12 mg/m3. Asthmatiker, aber auch gesunde Menschen, können auf Formaldehyd mit Atemwegsbeschwerden reagie-ren. Dabei handelt es sich dann um Konzentrationen, die ohnehin zu Reizerscheinungen der Augen führen. Aufgrund seines sensibilisierenden Effekts kann eine subakute Exposition am Arbeitsplatz sowie im privaten Innenraumbereich zu asthmaartigen Anfällen führen, die bei wiederholter Exposition erneut auftreten können. Bei längerfristiger Exposition gegenüber Formaldehyd in der Innenraumluft kann es zur Beeinträchtigung des Gedächtnisses, der Kon-zentrationsfähigkeit und des Schlafverhaltens kommen (Marquardt und Schäfer 1994).
Die direkt gesundheitsbeeinträchtigenden Effekte von Formaldehyd sind jedoch nicht allein ausschlaggebend für die Umweltrelevanz der im Motorabgas emittierten Carbonylverbindun-gen, die ohnehin nur eine kurze Halbwertszeit in der Atmosphäre aufweisen (Lofti et al. 1990). Wesentlich ist darüber hinaus, dass Aldehyde und Ketone in Gegenwart von NOx über ein gro-ßes Potenzial zur Bildung von Fotooxidantien verfügen (Carter und Bufalini 1991; Carter 2007).
Die Emissionen von Aldehyden und Ketonen wurden aus dem Verdünnungstunnel mittels DNPH-Kartuschen bestimmt. Diese Kartuschen enthalten Silikagel, das mit 2,4-Dinitrophe-nylhydrazin (DNPH) beschichtet ist. Werden Aldehyde oder Ketone über das DNPH geleitet, so entstehen die analogen 2,4-Dinitrophenylhydrazone nach folgender Reaktion (Wollrab, 2009):
O2N
NO2
NHNH2 + CR H
O
- H2ONO2
N
NH
N
CR H
O2
Abbildung 10: Beispielhafter Nachweis eines Aldehyds durch Derivatisierung zum 2,4-Dinitrophenylhydrazon
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ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
Wie bereits in Kapitel 5.6.2 genannt, erfolgte die Probenahme aus dem verdünnten Abgas. Dabei wurde der Testzyklus in zwei Phasen (Stadtfahrt und Überlandfahrt) unterteilt und gleichzeitig auch die Hintergrundkonzentration in der Verdünnungsluft bestimmt. Die Fluss-geschwindigkeit durch die Kartuschen betrug im Normalfall 1,3 L/min. Die gebildeten 2,4-Di-nitrophenylhydrazone (siehe Abbildung 10) wurden mit 2 mL Acetonitril (HPLC Ultra Gradient Grade, Fa. Roth) aus den Kartuschen ausgewaschen, und diese Lösung wurde mittels HPLC analysiert.
Als HPLC-System wurde eine Anlage der Firma VWR verwendet. Die Detektion erfolgte mit einem Diodenarraydetektor (DAD) der Firma VWR. Das DAD-Spektrum diente zur Identifizie-rung der Substanzen. Zur Auswertung wurde das Chromatogramm bei der Wellenlänge 370 nm herangezogen. Die Kalibrierung des Systems erfolgte mit einem Carbonyl-DNPH-Stan-dard mit 13 Einzelsubstanzen (Fa. Cerilliant), die in Tabelle 17 angegeben sind.
Tabelle 17: Einzelsubstanzen des Carbonyl-DNPH-Standards
ELUTIONSREIHENFOLGE ANALYT
1 Formaldehyd-DNPH
2 Acetaldehyd-DNPH
3 Acrolein-DNPH
4 Aceton-DNPH
5 Propionaldehyd-DNPH
6 Crotonaldehyd-DNPH
7 Methacrolein-DNPH
8 + 9 2-Butanon-DNPH und n-Butylaldehyd-DNPH
10 Benzaldehyd-DNPH
11 Valeraldehyd-DNPH
12 m-Tolualdehyd-DNPH
13 Hexaldehyd-DNPH
Die technischen Daten für die verwendete Säule sind in Tabelle 18 zusammengefasst.
Tabelle 18: Technische Daten der HPLC-Säule LiChrospher® 100 RP-18
HERSTELLER Merck
SÄULENLÄNGE 250 mm
INNENDURCHMESSER 4,6 mm
KORNGRÖßE 5 µm
SÄULENTEMPERATUR 36 °C
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ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
INJEKTIONSVOLUMEN 10 µL
MOBILE PHASE Wasser/Acetonitril (Gradient)
FLUSS 0,5 mL/min
5.6.4. Bestimmung der PAK
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) gehören ebenfalls wie die limitierten Kohlenwasserstoffe und die Carbonyle zu den Produkten der unvollständigen Verbrennung. Einige PAK liegen im Kraftstoff vor und können somit auch als unverbrannter Kraftstoff emit-tiert werden.
5.6.4.1. Probenahme
Das Probenahmesystem der Volkswagen AG (VW) ist in Anlehnung an die EPA Methode TO-13A aufgebaut (EPA 1999). Hierbei wird das Abgas wird zunächst durch einen Filterhalter ge-leitet, der mit einem 125 mm Glasfaserfilter (Klasse GF/C, Porendurchmesser 1,2 µm, Fa. Whatman) bestückt ist. Auf dem Filter werden die partikelgebundenen Schadstoffe gesam-melt. Anschließend wird das Abgas noch durch einen PU-Schaum (Large PUF cartridge, Fa. Supelco) geleitet, um die gasförmigen Abgasbestandteile zu sammeln. Der Probenahmevolu-menstrom wird mit einer Gasuhr gemessen und beträgt etwa 300 L/min. Während des 20-minütigen Testes werden somit etwa 6 m3 Abgas durch das Probenahmesystem geleitet. Auf-grund einer fehlenden Kühlstrecke ist das Probenahmesystem nur für die Beprobung aus dem Verdünnungstunnel geeignet. Da die Glasfaserfilter nicht mit Polytetrafluorethylen (PTFE) be-schichtet sind, konnten sie nicht gewogen werden, da die Glasfaserfilter extrem empfindlich auf Änderungen der Luftfeuchte reagieren. Die Proben wurden bis zur Extraktion bei -18 °C gelagert.
5.6.4.2. Extraktion und Probenvorbereitung
Nachfolgend wird die Extraktion und Probenvorbereitung der PAK-Proben beschrieben. Nach Möglichkeit wurden für alle Arbeitsschritte Lösungsmittel ausgewählt, die vor der Ausliefe-rung auf Verunreinigungen durch PAK getestet wurden. Der Empfindlichkeit der PAK gegen-über UV-Licht wurde durch Lagerung der Proben in Aluminiumfolie sowie durch Extraktion und Aufarbeitung in einem abgedunkelten Labor mit fensterseitiger UV-Schutzfolie Rechnung getragen.
5.6.4.3. Extraktion und Probenvorbereitung der Filterproben
Die Extraktion aller Filterproben erfolgte mit einem Serienextraktor fexIKA 50 (Fa. IKA) für vier Stunden. Als Extraktionsmittel wurde 40 mL Toluol (ROTISOLV® ≥99,8 %, GC Ultra Grade, Fa. Roth) verwendet. Vor der Extraktion wurde jeder Probe para-Quaterphenyl (pQ) in Toluol als interner Standard zugesetzt. Durch die Verwendung eines internen Standards können Ver-luste an Analyten während der Extraktion und Probenvorbereitung erkannt werden.
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ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
Nach Abschluss der Extraktion wurden die Proben mit einem Rotationsverdampfer unter ver-mindertem Druck auf ca. 2 mL eingeengt, in einen 10-mL-Spitzkolben umgefüllt und unter ge-lindem Stickstoffstrom in Acetonitril umgelöst. Um Verluste an den leichtflüchtigen PAK mit zwei bis vier Ringen zu vermeiden, wurden die Proben nie restlos eingedampft (VDI, 1989). Der eingeengte Extrakt wurde mit einer Spritze aufgenommen, durch einen PTFE-Filter (Po-rendurchmesser 0,2 µm, Fa. Roth) in einen 2-mL-Kolben gegeben und mit Acetonitril aufge-füllt. Ein Aliquot dieser Lösung wurde in eine vom Hersteller silanisierte Kurzgewindeflasche (Fa. Chromophor) überführt und mit einem UltraClean®-Septum (Septum mit 2 Schichten, au-ßen Silikon und innen PTFE, Fa. Chromophor) verschlossen.
5.6.4.4. Extraktion und Probenvorbereitung der PU-Schäume
Die PU-Schäume wurden mit einer Lösungsmittelmischung aus 5 % Diethylether in Cyclohexan vier Stunden in einer Soxhletapparatur extrahiert. Für die Extraktion werden 550 bis 600 mL Lösungsmittel benötigt. Vor der Extraktion wurde der interne Standard (para-Quaterphenyl) zugegeben.
Das Probenvorbereitungsverfahren für die PU-Schäume wurde gemäß der mündlichen Aus-kunft von Frau Behn (Volkswagen AG) durchgeführt. Da in den verschiedenen Labors aber un-terschiedliche Laborgeräte und Messinstrumente verwendet werden, wurden zunächst einige Voruntersuchungen durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Verfahren auch am Thünen-Institut korrekt funktionierte.
Gemäß der Arbeitsvorschrift wurden die Proben nach der Extraktion mit dem Rotationsver-dampfer auf 2 mL eingeengt und in einen Spitzkolben überführt. Anschließend werden die Proben in einem auf etwa 40 °C beheizten Wasserbad unter einem Stickstoffstrom auf ein Vo-lumen von maximal 0,5 mL eingeengt. Um Verluste an Analyten zu vermeiden, darf die Probe nie bis zur Trocknung eingeengt werden.
Während des Einengens der Proben wurden die Bond-Elut-Kartuschen (Bond Elut C18, 500 mg, 3 mL, Fa. Agilent) mit 6 mL Methanol (ROTISOLV® HPLC Ultra Gradient Grade, Fa. Roth) vorkonditioniert. Dann wurden die Proben mit einer Pasteurpipette auf die Kartuschen aufge-geben und mit 6 mL Methanol von den Kartuschen eluiert.
Anschließend wurden die Proben unter einem Stickstoffstrom erneut eingeengt und in einen 2-mL-Messkolben überführt. Hierbei wurde der Probe 10 % Dichlormethan (ROTISOLV® ≥99,9 %, GC Ultra Grade, Fa. Roth) zugesetzt, um eine für die HPLC-Analyse passende Polarität zu erhalten.
5.6.4.5. HPLC-Messungen
Für die PAK-Belastung einer Probe wird häufig der Satz von 16 Einzelsubstanzen mit zwei bis sechs anellierten Ringen im Molekulargewichtsbereich 128 bis 278 herangezogen, wie er von der US-amerikanischen Umweltbehörde EPA für verschiedene Messverfahren festgelegt und in der EPA Methode 610 enthalten ist (EPA 1996).
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ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
In neueren Versionen der EPA-Methode 610 werden insgesamt 32 PAK aufgelistet. Mit dem verwendeten Analyseverfahren können jedoch nur die in Tabelle 19 aufgeführten 15 PAK ana-lysiert werden. Acenaphthylen ist nicht fluoreszierend und kann daher nicht mit dem verwen-deten HPLC-System mit Fluoreszenzdetektor analysiert werden.
Tabelle 19: Liste der 16 PAK nach EPA-Methode 610 mit den toxikologischen Wirkäquivalenten
NAME ANZAHL DER RINGE VERWENDETE ABKÜRZUNG TEF-WERT
Naphthalin 2 Nap 0,001
Acenaphthylen 3 nicht fluoreszierend -
Acenaphthen 3 Ace 0,001
Fluoren 3 Flu 0,001
Phenanthren 3 Phe 0,001
Anthracen 3 Ant 0,01
Fluoranthen 4 Fla 0,001
Pyren 4 Pyr 0,001
Benz[a]anthracen 4 BaA 0,1
Chrysen 4 Chr 0,01
Benzo[b]fluoranthen 5 BbFla 0,1
Benzo[k]fluoranthen 5 BkFla 0,1
Benzo[a]pyren 5 BaPyr 1
Dibenz[a,h]anthracen 5 DBAnt 1
Benzo[ghi]perylen 6 BPer 0,01
Indeno[1,2,3-cd]pyren 6 IPyr 0,1
Als Referenz (Urstandard) wurde ein EPA-16-PAK-Standard der Firma LGC Promochem ver-wendet. Aus den Urstandards wurden Kalibrierstandards zur Bestimmung der Probenmassen erstellt. Als interner Standard wurde para-Quartärphenyl (Fluka) in Toluol angesetzt.
Abbildung 11 zeigt den Aufbau der verwendeten HPLC-Anlage. Die HPLC von VWR Hitachi Elite LaChrom ist mit einem online-Anreicherungssystem ausgestattet, bei dem die PAK auf einer Donor Acceptor Complex Chromatography-Säule (DACC, ChromSpher Pi, 20,0 mm x 3,0 mm, Fa. Agilent, Sonderanfertigung) angereichert werden. Für die Anreicherung der PAK auf der DACC-Säule wird ein Gemisch aus Acetonitril:Wasser 1:3 mit einer Flussrate von 1 mL/min verwendet.
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ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
Nach der Anreicherung erfolgt eine Flussumkehr, und die Analyten werden auf einer C18-Säule (Supelcosil LC-PAH, 250 x 4,6 mm, FA Supelco) mit den Laufmitteln Acetonitril und Was-ser (Flussrate 1,5 mL/min) bei einer Ofentemperatur von 24 °C getrennt. Bei dem verwende-ten Lösungsmittelgradienten liegt der Acetonitrilanteil zwischen 55 % und 100 %.
Abbildung 11: Aufbau des verwendeten HPLC-Systems und Ablauf einer PAK-Messung
Die Detektion erfolgte mittels Fluoreszenzdetektor (Hitachi L-2480, Volumen der Flusszelle: 12 µL). Für jede Substanz wurden im Detektor die in vorangegangenen Projekten empirisch ermittelten optimalen Werte für die Anregungs- und Emissionswellenlänge angesteuert, d. h. diejenigen Wellenlängenpaarungen, bei denen die größte Fluoreszenzausbeute erreicht wurde (Schaak 2012). Über einen Sekundärelektronenvervielfacher (photo multiplier tube, PMT) wurde die zu einem Fluoreszenzsignal gehörige maximale Signalfläche bzw. -höhe ange-passt. Da es systembedingt zu leichten Schwankungen der Retentionszeit kommen konnte, musste gegebenenfalls eine Anpassung der Schaltzeiten durch Messungen des EPA-16-PAK-Standards erfolgen. Unter Berücksichtigung der vorgeschalteten fünfminütigen Anreicherung ergab der Schaltzeitenplan des Fluoreszenzdetektors die in Tabelle 20 beispielhaft angege-bene Form.
Tabelle 20: Anregungs- (λex)/ Emissionswellenlängen (λem) zur FL-Detektion der PAK und zugehörige Zeitfenster
RETENTIONSZEITBEREICH λEX / λEM FÜR SUBSTANZ(-EN) PMT-VERSTÄRKUNG
Start bis 13,6 min 219 / 335 nm Nap Medium / Super Low
13,6 bis 16,6 min 220 / 313 nm Ace, Flu Medium / Super Low
16,6 bis 18,7 min 247 / 364 nm Phe Low
18,7 bis 20,6 min 247 / 394 nm Ant Medium
20,6 bis 22,4 min 280 / 460 nm Fla Medium
22,4 bis 24,1 min 235 / 387 nm Pyr Low
24,1 bis 26,6 min 270 / 390 nm BaA, Chr Medium
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ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
RETENTIONSZEITBEREICH λEX / λEM FÜR SUBSTANZ(-EN) PMT-VERSTÄRKUNG
26,6 bis 34,7 min 295 / 420 nm BbFla, BkFla, BaPyr, DBAnt, BPer Medium
34,7 bis 36,2 min 296 / 500 nm IPyr High
36,2 bis 51,0 min 285 / 409 nm pQ (IS) High
Während der Projektlaufzeit wurden sechs Leerproben erzeugt, indem zwischen zwei Fahr-zeugtests insgesamt ca. 6 m3 Luft über einen Zeitraum von etwa 20 Minuten aus dem Verdün-nungstunnel entnommen und durch das PAK-Probenahmesystem geleitet wurde. Diese Werte sind identisch mit der Entnahmezeit und dem Probenahmevolumenstrom der Fahrzeugtests. Die mittlere PAK-Masse auf den Leerproben wurde von der mittleren PAK-Masse der Fahr-zeugproben abgezogen. Die Angabe der Ergebnisse erfolgt in Elutionsreihenfolge von der ana-lytischen Säule, beginnend mit Nap und endend mit IPyr.
Zusätzlich zu der Masse der emittierten PAK wurde auch das Wirkäquivalent berechnet. Hier-für wurden die von Nisbet und LaGoy (1992) vorgeschlagenen Toxic Equivalency Factors (TEF) mit der Masse der jeweiligen PAK multipliziert. Die TEF der analysierten Substanzen sind in Tabelle 19 dargestellt. Dabei wird dem Benzo[a]pyren als Leitsubstanz der Wirkäquivalentfak-tor 1,0 zugeordnet. Für die anderen PAK ergeben sich meist deutlich geringere Wirkäquiva-lentfaktoren (Jacob und Seidel 2002). Diese Wirkäquivalentfaktoren werden mit den Massen der einzelnen PAK multipliziert, so dass sich als Ergebnis ein Wirkpotenzial ergibt, dessen Ein-heit Wirkäquivalent in ng Benzo[a]Pyren ist.
5.6.5. Partikelanzahl und Partikelanzahlverteilung
Im Projekt wurde die Messung der Partikelanzahlverteilung mit einem elektronischen Nieder-druckimpaktor (ELPI) des Typs Classic ELPI der Firma Dekati durchgeführt, wobei aus der Summe der Partikel in den Größenklassen die Partikelanzahl bestimmt werden kann. Die Klas-sierung erfolgt beim ELPI nach dem aerodynamischen Äquivalentdurchmesser.
Das ELPI bietet die Möglichkeit, das Partikelemissionsverhalten eines Motors zeit- und grö-ßenaufgelöst zu erfassen. Der entscheidende Unterschied zum Berner-Impaktor besteht da-rin, dass das Aerosol vor Eintritt in den Impaktor elektrisch geladen wird, alle Impaktor-Stufen voneinander elektrisch isoliert und jeweils mit einem hochpräzisen Elektrometer verbunden sind, welches Ströme im Femto-Amperebereich messen kann. Treffen geladene Partikel auf eine Impaktorstufe, so fließt ein Strom, der detektiert werden kann. Durch die ELPI-Software werden diese Ströme zum Beispiel in Partikelanzahlverteilungen umgerechnet.
Generell können mit dem hier verwendeten ELPI Partikel im Größenbereich von 0,028 bis 10 µm detektiert werden. Die Klassifizierung der Partikel erfolgt wie beim Berner-Impaktor nach dem Prinzip der Trägheitsabscheidung und somit nach deren aerodynamischen Durch-messern in dreizehn Größenklassen. Von den dreizehn Impaktorstufen werden nur zwölf elektrisch ausgewertet. Die oberste Stufe mit der Nummer 13 hat die Funktion eines Vorab-scheiders und wird deshalb nicht mit berücksichtigt. Abbildung 12 gibt den schematischen Aufbau des ELPI wieder.
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ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
Abbildung 12: ELPI-Schema (Dekati Ltd., 2001)
Angezogen durch eine Vakuumpumpe gelangt die partikelbeladene Luft zuerst in einen Koro-nalader. Im Zentrum ist eine Koronalnadel aus Wolfram (0,1 mm Durchmesser, 10 mm Länge) installiert. Sie wird mit einer Hochspannung von 5 kV versorgt, wodurch positiv geladene Io-nen erzeugt werden. Diese Ionen werden mit einer durchschnittlichen Feldstärke von 1 kV/cm in Richtung Laderwand bewegt. Das so entstandene Koronafeld tritt in Wechselwirkung mit der einströmenden Probe. Partikel kleiner als 2 µm kollidieren aufgrund der Brownschen Mo-lekularbewegung mit Ionen und werden unipolar aufgeladen (Diffusionsladung). Größere Par-tikel werden demgegenüber durch Feldladungsprozesse in den geladenen Zustand versetzt (Moisio, 1999). Es schließt sich eine Ionenfalle an, deren Spannung mit 400 V auf diese Parti-kelgrößenklasse abgestimmt ist. Die geladenen Partikel dringen in den Impaktor ein und wer-den gemäß ihrem Trägheitsverhalten klassiert. Jede der dreizehn Impaktorstufen besteht aus einer Düsen- und einer Prallplatte. Innerhalb des ELPI-Impaktors wird eine Beschleunigung des Probenahmestroms durch eine Druckabsenkung bis auf 10,00 kPa bewirkt. Tabelle 21 zeigt die Trenndurchmesser der einzelnen Impaktorstufen sowie den jeweiligen aerodynamischen Äquivalentdurchmesser der einzelnen Impaktorstufen.
Da die Elektrometer beim Durchfluss durch das Messgerät nie den Wert null anzeigen, wird das Gerät vor Beginn der Messungen über einen kurzen Zeitraum betrieben, um das Unter-grundsignal zu erfassen und von den Messwerten abziehen zu können.
Korona- lader
ELPI
Impaktor
Vakuum-Pumpe
Druckmanometer
serielle Schnittstelle Elektrometer &
A/D-Wandler
interner PC mit Kommunikations-software
externer PC mit ELPI-Software
Spühlpumpe & Filter
Hochspannungs- & Stromquelle
Kontroll- & LCD-Display
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ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
Tabelle 21: Technische Daten des ELPI-Impaktors
STUFE MEDIAN DES AERODYNAMISCHEN DURCH-
MESSERS D 50 % [µm] BERECHNETER AERODYNAMISCHER ÄQUIVALENTDURCHMESSER DAE [µm]
Einlass - -
13 9,960 -
12 6,720 8,181
11 4,401 5,438
10 2,400 3,250
9 1,610 1,966
8 0,953 1,239
7 0,616 0,766
6 0,384 0,486
5 0,263 0,318
4 0,156 0,203
3 0,094 0,121
2 0,056 0,073
1 0,028 0,040
5.6.6. Mutagenität der organisch löslichen Partikelfraktion
Die Probenahmen für die Mutagenitätsuntersuchungen wurden vom Thünen-Institut auf den Rollenprüfständen der Volkswagen AG durchgeführt. Die Mutagenitätstests wurden am Insti-tut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, Institut der Ruhr-Universität Bochum (IPA) durchgeführt. Alle Proben wurden gekühlt transportiert und gelagert.
5.6.6.1. Probenahmesystem für Mutagenitätsuntersuchungen
Das Probenahmesystem für Mutagenitätsuntersuchungen ist in Anlehnung an die VDI-Richtli-nie 3872 Blatt 1 aufgebaut. Die Probenahme erfolgte aus dem unverdünnten Abgas. Zwischen den Fahrzeugen und der Entnahmestelle wurde stets ein mehrere Meter langes Stück beheizte Abgasleitung verbaut, da bei dem Autobahnteil des NEFZ sehr heißes Abgas emittiert werden kann. In den Heizleitungen wird das Abgas abgekühlt, ohne dass Wasser und andere Abgasbe-standteile an der Wand auskondensieren können. Hierdurch werden mögliche Probleme bei der Probenahme durch eine zu hohe Abgastemperatur vorsorglich vermieden. Das Abgas wurde mittels einer rechtwinklig zur Stromrichtung angebrachten Entnahmesonde entnom-men und durch ein Stahlrohr und eine PTFE-Leitung zu dem Probenahmesystem transportiert.
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ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
Wie in Abbildung 13 gezeigt, wird das Abgas unten in das Probenahmesystem eingeleitet und passiert zunächst einen Dimrothkühler und anschließend einen Intensivkühler (Fa. Roth, Man-tellänge 400 mm). Die Temperatur des Kühlmittels beträgt -18 °C. In der Kühlstrecke werden die gasförmigen Bestandteile der Abgasprobe ausgefroren. Nach dem Prüfstandstest wird die Kühlstrecke mit 80 - 100 mL Methanol (ROTISOLV® HPLC Ultra Gradient Grade, Fa. Roth) ge-spült, um die gesammelten Schadstoffe in dem unter den Kühlern angebrachten Rundkolben abzuscheiden. Nach dem Abtropfen des Methanols von den Kühlerwandungen wurde der Kol-ben entfernt, umgehend verschlossen, in Aluminiumfolie gewickelt, um die Probe vor UV-Licht zu schützen, und bis zur weiteren Aufarbeitung bei - 18 °C gelagert.
Nachdem das Gas die Kühlstrecke passiert hat, gelangt es in den Filterhalter, wo es durch zwei PTFE-beschichtete Glasfaserfilter geleitet wird. Hierbei werden die partikelgebundenen Be-standteile der Abgasprobe gesammelt. Die Filter werden vor und nach dem Fahrzeugtest nach einer jeweils 24-stündigen Konditionierung in einem klimatisierten Wägeraum (relative Luft-feuchtigkeit 45 % ± 8 %, Temperatur 22 °C ± 1 °C) gewogen.
Das zugrunde liegende Verfahren ist generell für an Partikel gebundene PAK mit 4 bis 7 Ringen im Siedebereich von 385 °C (Fluoranthen) bis über 500 °C (Coronen, Dibenzopyrene) geeignet. Dabei sind Reaktionen der PAK (z. B. die Oxidation oder Nitrierung) und auch Abblaseffekte vom Filter minimiert, sodass die Zusammensetzung des PAK-Gemisches erhalten bleibt (Inva-rianz des PAK-Profils; VDI, 1989).
Abbildung 13: Schematischer Aufbau und reeller Aufbau des Probenamesystems TI
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ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
5.6.6.2. Extraktion der filtergesammelten Partikel und Aufarbeitung der Kondensate
Die filtergesammelten Partikulate wurden einer Soxhlet-Extraktion mit 150 mL Dichlormethan im Dunkeln unterzogen (Claxton 1983). Dieses Verfahren ermöglicht die effektivste Gewin-nung von Mutagenen aus Dieselabgaspartikulat (Siak et al. 1981). Die gewonnenen Extrakte sowie die Kondensate wurden im Rotationsverdampfer reduziert und unter einem Stickstoff-strom weiter eingetrocknet. Für den Ames-Test wurde der eingetrocknete Extrakt in 4 mL DMSO aufgelöst (Bünger et al. 1998).
5.6.6.3. Mutagenität (Bakterieller Rückmutationstest, Ames-Test)
Der sogenannte Ames-Test (Ames et al. 1975) deckt die mutagenen Eigenschaften eines wei-ten Spektrums von chemischen Substanzen und Gemischen durch die Rückmutation einer Se-rie von verschiedenen Teststämmen auf. Diese tragen Mutationen im Histidin-Operon. Die Mutationen bedingen eine Histidin-Auxotrophie der Teststämme im Gegensatz zu den Wild-typen von Salmonella typhimurium, die Histidin-prototroph sind. Der Ames-Test ist das welt-weit am häufigsten eingesetzte in-vitro-Testverfahren, um die Mutagenität komplexer Gemi-sche, wie z.B. von Verbrennungsprodukten, zu untersuchen und seit 1997 von der OECD als Guideline 471 ”Bacterial Reverse Mutation Test“ anerkannt. In den Analysen für dieses Projekt wurde das revidierte Standardtestprotokoll von Maron und Ames aus dem Jahr 1983 mit den Teststämmen TA 98 und TA 100 verwendet. TA 98 deckt Rasterschub-Mutationen und TA 100 Basenpaar-Substitutionen auf. Die Teststämme wurden freundlicherweise von Prof. B.N. A-mes zur Verfügung gestellt.
Die Tests wurden mit und ohne metabolische Aktivierung durch mikrosomale Monooxygena-sen (S9-Fraktion) durchgeführt (TRINOVA Biochem, Gießen). Die Herstellung des S9-Mix er-folgte nach der Anleitung von Maron und Ames (1983). Die Mutagene Methylmethansulfonat (MMS), 2-Aminofluoren (2-AF) und 3-Nitrobenzanthron (3-NBA) wurden als Positivkontrollen verwandt.
Direkt vor dem Testverfahren wurden die Extrakte in 4 mL Dimethylsulfoxid (DMSO) gelöst. Ebenfalls unter Verwendung von DMSO wurde eine absteigende Verdünnungsreihe herge-stellt, die für die Tests eingesetzt wurde. 2-AF (100 µg/mL) und 3-NBA (10 ng/mL) wurden ebenfalls in DMSO gelöst. MMS wurde mit destilliertem Wasser (10 µg/mL) verdünnt.
Flüssiger Top-Agar (2,5 mL), der 0,05 mMol Histidin und 0,05 mMol Biotin enthielt, wurde mit 100 µL einer Testkonzentration der Extrakte und 100 µL einer Übernachtkultur eines Test-stammes gemischt. Nach kurzem Schütteln auf einem Vortex wurde das Gemisch direkt auf eine Minimal-Agarplatte, die Vogel-Bonner-E-Medium enthielt, verteilt. Jede Testkonzentra-tion wurde mit beiden Teststämmen und mit und ohne Zusatz von 4-prozentigem S9 unter-sucht. Jeder Extrakt wurde vierfach getestet.
Die Kolonienzahl der Rückmutanten auf den Petrischalen wurde nach 48 Stunden Inkubation bei 37 °C im Dunkeln gezählt. Das Hintergrundwachstum der Bakterien wurde regelmäßig mit-tels Lichtmikroskopie überprüft, da hohe Konzentrationen der Extrakte toxisch auf die Test-stämme wirkten und zu einer Ausdünnung des Hintergrundes sowie zu einem Rückgang der Mutationen führten. Die Auszählung der Platten wurde mit Hilfe eines elektronischen Kolo-nienzählgerätes (Cardinal, Perceptive Instruments, Haverhill, Großbritannien) durchgeführt. Routinemäßig wurden zur Kontrolle 10 Prozent der Platten handgezählt.
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ANGEWANDTE WISSENSCHAFTLICHE UND TECHNISCHE METHODEN
5.6.6.4. Akzeptanzkriterien und statistische Analyse
Die mutagenen Effekte wurden als positiv klassifiziert, wenn der Anstieg der Revertanten eine dosisabhängige, reproduzierbare Dosis-Wirkungsbeziehung aufwies (Krewski et al. 1992; Mor-telmans and Zeiger 2000). Die Revertantenzahlen der positiven Proben (Mittelwerte ± Stan-dardabweichung) wurden aus dem initialen linearen Teil der Dosis-Wirkungskurven mittels linearer Regression ermittelt.
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
6. Ergebnisse und Diskussion aus den angewandten wissen-schaftlichen und technischen Methoden
Im Kapitel 6 befinden sich die Ergebnisse der Kraftstoff-Kraftstoff-Wechselwirkungsuntersu-chungen, der Motorölanalysen als auch die Untersuchungen von Ablagerungen in den Kraft-stoff- und Motorölfiltern und deren Diskussion. Ebenfalls sind in diesem Kapitel die Abgasun-tersuchungen dargestellt und erörtert.
6.1. Prüfung der Materialkompatibilität
Im Werkstofftechniklabor der Hochschule Coburg wurden Zugversuche zur Bestimmung des Elastizitätsmoduls (E-Modul) mit einer Zwick/Roell Z100, die einen Kunststoffprobenhalter und einen 10 kN Kraftaufnehmer besitzt, durchgeführt. Die Ergebnisse der Beprobung sind in Abbildung 14 dargestellt.
Der E-Modul von unbehandelten Polyamid (PA 66) liegt bei 2067 MPa. PA 66 gelagert in Die-selkraftstoff für 7 Tage bei 70 °C liegt der E-Modul bei 2264 MPa. Eine Lagerung in Diesel R33 (2889 MPa) oder in Diesel R33-Alge (2907 MPa) führt tendenziell zur Erhöhung des Elastizi-tätsmoduls. Diesel R33-Hefe hingegen zeigt eine Erhöhung gegenüber Dieselkraftstoff auf. Diesel R33-Hefe weist mit 2405 MPa den geringsten E-Modul aller Diesel R33-Mischungen auf.
Abbildung 14: Einfluss der Lagerung nach 7 Tage bei 70 °C in Kraftstoffen auf das Elastitzitätsmodul von PA66
Zusammenfassend erhöhen Diesel R33, Diesel R33-Hefe und Diesel R33-Alge anhand drei un-tersuchter Proben die Porosität des PA 66. Denn der E-Modul beschreibt den Zusammenhang zwischen angelegter Spannung und Dehnung des Kunststoffes bei einem linearen elastischen
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Bereich. Eine Erhöhung der Porosität könnte zu einem leichteren Brechen führen. Allerdings konnte während der Projektlaufzeit in der Flotte keine Veränderungen an Dichtungen beo-bachtet werden. Die Messungen aus Abbildung 14 stellen bereits einen Trend des Elastizitäts-moduls dar, die mit Nachmessungen mittels einer größeren Messreihe konkretisiert werden müssen, da dies außerhalb des Projektes stattfand.
6.2. Bekundung der Einspritzsysteme
Die Ergebnisse für die beiden Einspritzsysteme der untersuchten Fahrzeuge (VW Golf_1 und VW Golf_2) (Tabelle 8) sind folgend zusammengefasst dargestellt. Die untersuchten Kompo-nenten pro System waren je eine Hochdruckpumpe, nachfolgen als HPP1 bzw. HPP2 bezeich-net und je vier Injektoren, nachfolgend als Injektorensätze IN1 bzw. IN2 bezeichnet. Die untersuchten Parameter der beiden Einspritzpumpen HPP1 und HPP2,wie Fördermenge, volumetrischer- und energetischer Wirkungsgrad, Spülmenge, Antriebsmoment, Wellendreh-moment manuell, VCV (Volumetric Control Valve), Dichtheit bei Funktion und die optische Beurteilung auf Verschleiß und Ablagerungen zeigten keine Auffälligkeiten. Auch die Untersu-chung der Injektorensätze IN1 und IN2 in den Parametern, Dichtigkeit, optische Beurteilung des Verschleiß und Ablagerungsbildung an den kritischen Bauteilen, wie Düsennadelführung und Steuerkolben zeigten keine Auffälligkeiten. Die Drift der Einspritzmengen lag innerhalb der Toleranzen. IN2 zeigte höheres Verkoken an der Düse im Vergleich zu IN1. Diese führte aber im Betrieb nicht zur Beeinträchtigung der Performance des Fahrzeuges.
Zusammengefasst kann gesagt werden, dass bei den untersuchten Fahrzeugen mit einer Lauf-leistung von je ca. 80000 km keine Beeinflussung des Common Rail Systems durch Diesel R33 stattgefunden hat.
6.3. Kraftstoff-Kraftstoff-Wechselwirkungsuntersuchungen
Die visuellen Ergebnisse sowie die Analyse der Bildung von höhermolekularen Verbindungen bzw. Sedimenten mittels der Alterungsmatrix aus Kapitel 6.3.1, bestehend aus unterschiedli-chen Biodieselsorten und fossilen Anteilen, sind in diesem Kapitel dargestellt und diskutiert.
6.3.1. Alterungsmatrix für die Kraftstoff-Kraftstoff-Wechselwirkungsuntersuchung
Zur Erstellung einer geeigneten Alterungsmatrix für die Untersuchung der Wechselwirkungen einzelner Komponenten von selbstgemischten Diesel R33-Blends wurden drei verschiedene Mitteldestillate herangezogen, darunter zwei Dieselkraftstoffe nach CEC RF-06-03 (Zertifizie-rungskraftstoff). Diese beiden Dieselkraftstoffe unterscheiden sich geringfügig im Schwefel- (Differenz 0,7 mg/kg) und Aromatengehalt (Differenz 1,2 % (m/m)). Zur besseren Unterschei-dung dieser beiden Referenzdieselkraftstoffe wird der Dieselkraftstoff mit einem niedrigen Schwefelgehalt (0,8 mg/kg) und hohem Aromatengehalt (25,2 % (m/m)) mit lS,hA gekenn-zeichnet. Das Pendant ist somit hS,lA, welches für einen höheren Schwefelgehalt (1,5 mg/kg) und einen geringeren Aromatengehalt (24 % (m/m)) steht. Ferner wurde ein schwefelarmes Heizöl extra leicht (HEL) verwendet. Dieselkraftstoffe (DK) dürfen nach DIN EN 590 und CEC RF-06-03 einen maximalen Schwefelgehalt von maximal 10 ppm aufweisen, wohingegen Heiz-öle extra leicht (HEL) schwefelarm einen maximalen Schwefelgehalt von maximal 50 ppm auf-weisen dürfen (DIN EN 51603-1). Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen an HEL kann
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
deshalb von einem höheren Schwefelgehalt als bei Dieselkraftstoffen ausgegangen werden und einem damit einhergehenden geringeren Hydrierungsgrad des Produktes. Bei den ver-wendeten Dieselkraftstoffen lagen die Schwefelgehalte nur geringfügig auseinander. Für den DKhS,lA lag der Schwefelgehalt bei 1,5 ppm und für DKlS,hA bei 0,5 ppm. Da dieser Unterschied nur sehr gering ist, dürften somit keine signifikanten Unterschiede auftreten. Der genaue Schwefelgehalt des Heizöls war nicht bekannt. Zur Erstellung der Kraftstoffmatrix wurden au-ßerdem verschiedene Biodieselqualitäten – Rapsölmethylester (RME) und Altspeiseölmethyl-ester (UCOME) – (mit und ohne Butylhydroxyltoluoladditivierung (BHT-Additivierung)) ausge-wählt. Zur Oxidationsstabilisierung von FAME ist die Beimischung von BHT ein gängiges Ver-fahren. Zudem wurde zu einem Teil der Proben das Diesel R33 Performance Additive, welches vom Projektpartner ERC Additiv GmbH zusammengestellt wurde, mit 500 ppm hinzugesetzt. Die Zusammensetzungen der einzelnen Proben sind in der Tabelle 22 aufgeführt.
Tabelle 22: Probenmatrix
NAME ANTEIL AN FOS-
SILEM MITTELD-
ESTILLAT FAME ANTEIL HVO ANTEIL ADDITIVPAKET
DKlS,hAUm.BHT 67 % DKlS,hA 7 % UCOMEm.BHT 26 % HVO - DKhS,lAUm.BHT 67 % DKhS,lA
HELUm.BHT 67 % HEL DKlS,hAUm.BHTADD 66,95 % DKlS,hA
7 % UCOMEm.BHT 26 % HVO 0,05 % R33 Perfor-mance Additive
DKhS,lAUm.BHTADD 66,95 % DKhS,lA HELUm.BHTADD 66,95 % HEL DKlS,hAUo.BHT 67 % DKlS,hA
7 % UCOMEo.BHT 26 % HVO - DKhS,lAUo.BHT 67 % DKhS,lA HELUo.BHT 67 % HEL DKlS,hAUo.BHTADD 66,95 % DKlS,hA
7 % UCOMEo.BHT 26 % HVO 0,05 % R33 Perfor-mance Additive
DKhS,lAUo.BHTADD 66,95 % DKhS,lA HELUo.BHTADD 66,95 % HEL DKlS,hARo.BHT 67 % DKlS,hA
7 % RMEo.BHT 26 % HVO - DKhS,lARo.BHT 67 % DKhS,lA HELRo.BHT 67 % HEL DKlS,hARo.BHTADD 66,95 % DKlS,hA
7 % RMEo.BHT 26 % HVO 0,05 % R33 Perfor-mance Additive
DKhS,lARo.BHTADD 66,95 % DKhS,lA HELRo.BHTADD 66,95 % HEL
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
6.3.2. Ergebnisse
Die Ergebnisse gliedern sich für die Wechselwirkungsuntersuchungen von Biokraftstoffen mit fossilen Anteilen in visuelle Ergebnis über die Alterungszeit von 80 Stunden und die Analyse der Molekülgrößen bei 0 Stunden, 40 Stunden und 80 Stunden.
6.3.2.1. Optische Ergebnisse
Der optische Alterungsverlauf von DKlS,hAUm.BHT (DKlS,hA, UCOMEm.BHT und HVO) ist in Abbildung 15: Optischer Alterungsverlauf von 67 % DKlS,hA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO (DKlS,hAUm.BHT) von 0 bis 80 Stunden über eine Alterungsdauer von 80 Stunden dargestellt. Bei 60 Stunden tritt ein Farbumschlag von gelb zu farblos ein. Dieser Farbumschlag ist charakteristisch für den Abbau der natürlichen Antioxidantien, die in Biodiesel enthalten sind. Anschließend entstan-den im weiteren Alterungsverlauf orangefarbene Sedimente, welche sich am Boden des Pro-bengefäßes absetzen. Diese Sedimente lassen sich durch Schütteln lösen.
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 15: Optischer Alterungsverlauf von 67 % DKlS,hA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO (DKlS,hAUm.BHT) von 0 bis 80 Stunden
Das Auftreten der Sedimentbildung und das Entfärben der Lösung konnte durch die Änderung des fossilen Mitteldestillatanteils vermieden werden. Mit DKhS,lA als Mitteldestillat trat erst bei 80 Stunden eine Farbänderung ein. Eine Sedimentbildung konnte hier nicht beobachtet wer-den (siehe Anhang D.1, Abbildung 67 ). Bei der Verwendung von HEL konnte während der gesamten Alterungsdauer von 80 Stunden visuell keine Veränderung erkannt werden (siehe Anhang D.1, Abbildung 68).
Durch die Zugabe des R33 Performance Additives zur Probenzusammensetzung von DKlS,hAUm.BHT konnten Alterungserscheinungen vermieden werden (DKlS,hAUm.BHTADD, siehe An-hang D.1, Abbildung 69). Auch die Proben DKhS,lAUm.BHTADD (DKhS,lA, HVO, UCOMEm.BHT und R33 Performance Additive) und HELUm.BHTADD (HEL, HVO, UCOMEm.BHT und R33 Performance Ad-ditive) zeigten optisch keine Veränderungen (siehe Anhang D.1, Abbildung 70 und Abbildung 71).
Im Vergleich von DKlS,hAUm.BHT, DKhS,lAUm.BHT und HELUm.BHT mit DKlS,hAUm.BHTADD, DKhS,lAUm.BHTADD und HELUm.BHTADD zeigte nur die Probe DKlS,hAUm.BHT eine Neigung zur Sedi-mentbildung. Um den Einfluss von BHT auf die Alterung zu ermitteln, wurden Mischungen mit einem FAME-Anteil ohne BHT-Beimischung getestet. Bei den Proben ohne R33 Performance
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Additive (DKlS,hAUo.BHT, DKhS,lAUo.BHT und HELUo.BHT) ist auffällig, dass DKlS,hAUo.BHT (DKlS,hA, U-COMEo.BHT und HVO), im Gegensatz zu DKlS,hAUm.BHT, keine Neigung zur Präzipitatbildung zeigt (siehe Anhang D.1, Abbildung 72). Auch weist DKhS,lAUo.BHT (DKhS,lA, UCOMEo.BHT und HVO) in seinem Alterungsverlauf von 80 Stunden (siehe Anhang D.1, Abbildung 73) keine Sedimentab-lagerungen am Boden der Probengefäße auf. Jedoch bildet HELUo.BHT (HEL, UCOMEo.BHT und HVO) ab einer Alterung von 60 Stunden Präzipitate aus (Abbildung 16). Bei 60 Stunden ist op-tisch eine Farbabschwächung der Rotfärbung erkennbar, welche entweder auf den Abbau der natürlichen Antioxidantien von Biodiesel oder des im HEL enthaltenen „Euromarkers“ zurück-zuführen ist.
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 16: Optischer Alterungsverlauf von 67 % HEL + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO (HELUo.BHT) von 0 bis 80 Stunden
Die Proben DKlS,hAUo.BHTADD, DKhS,lAUo.BHTADD und HELUo.BHTADD besitzen im Vergleich zu den Proben DKlS,hAUm.BHTADD, DKhS,lAUm.BHTADD und HELUm.BHTADD einen Altspeiseölmethylester, der nicht durch BHT stabilisiert wurde (UCOMEo.BHT). Die R33 Performance Additive sind so-wohl bei den Proben DKlS,hAUm.BHTADD, DKhS,lAUm.BHTADD und HELUm.BHTADD als auch bei den Proben DKlS,hAUo.BHTADD, DKhS,lAUo.BHTADD und HELUo.BHTADD vorhanden. Bei DKlS,hAUo.BHTADD (DKlS,hA, UCOMEo.BHT, HVO, R33 Performance Additive) zeigte sich im Vergleich zu DKlS,hAUo.BHT und auch zu DKlS,hAUm.BHTADD ab 60 Stunden eine Sedimentbildung. Der Alterungsverlauf ist in Abbildung 17 dargestellt. Auch zeigte sich bei DKhS,lAUo.BHTADD (DKhS,lA, UCOMEo.BHT, HVO, R33 Performance Additive) eine Bildung von Sedimenten nach 80 Stunden der thermooxidativen Alterung (Abbildung 18). Eine nochmalige Veränderung der fossilen Komponente von Diesel-kraftstoff zu HEL (HELUo.BHTADD: HEL, UCOMEo.BHT, HVO, R33 Performance Additive) konnte die Sedimentbildung verhindern. Diese Mischung zeigt auch im Gegensatz zu HELUo.BHT keine Sedimentbildung. Der optische Alterungsverlauf ist in Anhang D.1, Abbildung 74 dargestellt.
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 17: Optischer Alterungsverlauf von 66,95 % DKlS,hA + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKlS,hAUo.BHTADD) von 0 bis 80 Stunden
0h 10h 20h 30h 40h 50h 70h 80h
Abbildung 18: Optischer Alterungsverlauf von 66,95% DKhS,lA + 7% UCOMEo.BHT + 26% HVO + 0,05% R33 Performance Addi-tive (DKhS,lAUo.BHTADD) von 0 bis 80 Stunden
Wie bereits in Kapitel 6.3.1 beschrieben, dient die Beimischung von BHT zu FAME der Oxida-tionsstabilisierung. Aus diesem Grund wurde bei den Berechnungen des R33 Performance Ad-ditives eine Beimischung von BHT berücksichtigt. Somit konnten für DKlS,hAUo.BHTADD und DKhS,lAUo.BHTADD nicht die gleichen Ergebnisse wie bei DKlS,hAUm.BHTADD und DKhS,lAUm.BHTADD erzielt werden.
In den weiteren Alterungsversuchen sollte der Einfluss des FAME-Anteils bestimmt werden. Hierzu wurde ein Rapsölmethylester (der Firma ASG), kurz RME, der keine BHT-Additivierung enthält (RMEo.BHT) verwendet. Zunächst werden Mischungen ohne R33 Performance Additive-Beimischung näher betrachtet.
DKlS,hARo.BHT (DKlS,hA, RMEo.BHT und HVO) zeigte über der gesamten Alterungsdauer keine Ver-änderungen; weder eine visuelle Färbung der Proben, noch eine Sedimentbildung. Dieses Ver-halten zeigte auch die Mischung DKhS,lARo.BHT (DKhS,lA, RMEo.BHT und HVO), welche sich um 0,7 ppm im Schwefelanteil unterscheidet. Auch HELRo.BHT (HEL, RMEo.BHT und HVO), zeigt in dieser Zusammensetzung keine Neigung zur Sedimentbildung. Die Bilder dieser drei Proben sind im Anhang D.1 zu finden (Abbildung 75 bis Abbildung 77).
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abschließend wurde der Einfluss des R33 Performance Additives mit dem nicht BHT-additi-vierten RME und den verschiedenen Mitteldestillaten untersucht. Die Zusammensetzung von DKlS,hARo.BHTADD besteht aus DKlS,hA, RMEo.BHT, HVO und den R33 Performance Additiven. Der visuelle Alterungsverlauf dieser Mischung ist in Abbildung 19 dargestellt. Hierbei tritt eine Ent-färbung der Probe bei 60 Stunden auf. Bei dieser Zeit ist bereits eine Tendenz zur Sediment-bildung zu erkennen. Bei 70 und 80 Stunden haben sich bereits Präzipitate am Boden des Pro-bengefäßes abgesetzt.
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 19: Optischer Alterungsverlauf von 66,95% DKlS,hA + 7% RMEo.BHT + 26% HVO +0,05% R33 Performance Additive (DKlS,hARo.BHTADD) 0 bis 80 Stunden
Auch bei der Probe DKhS,lARo.BHTADD (DKhS,lA, RMEo.BHT, HVO und R33 Performance Additive) tritt nach einer Alterungsdauer von 60 Stunden die Entfärbung des Kraftstoffes ein. Daraufhin färbt sich der Kraftstoff wieder gelblich und beginnt bereits mit der Bildung erster Präzipitate, welche sich am Boden ablagern (Abbildung 20).
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 20: Optischer Alterungsverlauf von 66,95% DKhS,lA + 7% RMEo.BHT + 26% HVO +0,05% R33 Performance Additive (DKhS,lARo.BHTADD) 0 bis 80 Stunden
Der Einsatz von HEL (HELRo.BHTADD) mit einem nicht-BHT-additivierten RME zeigte im Gegen-satz zur Probe HELUo.BHTADD eine visuelle Veränderung im Alterungsverhalten. Es bildeten sich Präzipitate nach 80 Stunden Alterung aus. Die Tendenz zur Bildung beginnt jedoch mit einer Trübung bereits bei 70 Stunden (Abbildung 21). Im Gegenzug zu DKlS,hAUo.BHTADD fand bei HELRo.BHTADD eine Präzipitatbildung um 10 Stunden versetzt ein.
74
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 21: Optischer Alterungsvergleich von 66,95% HEL + 7% RMEo.BHT+ 26% HVO +0,05% R33 Performance Additive (HELRo.BHTADD) von 0 bis 80 Stunden
6.3.2.2. GPC-Analysen
Zur qualitativen Analyse von Oligomeren wurden von jeder Kraftstoff- und Brennstoffformu-lierung (DKlS,hAUm.BHT bis HELRo.BHTADD) jeweils nach 0 Stunden, 40 Stunden und 80 Stunden Alterung, Proben genommen und mittels GPC hinsichtlich ihrer Molekülgröße analysiert. Im Laufe der Alterung dampften niedermolekulare Komponenten der Kraftstoff- und Brennstoff-gemische aus. Dies hat zur Folgerung, dass bei Einwaage der Proben der höher molekulare Bereich bei den gealterten Proben gegenüber den ungealterten im Hinblick auf die Häufigkeit der Moleküle in der Analyse stärker gewichtet wird. Dadurch war ein scheinbarer Anstieg bei Molekülmassen um 380 Da und eine Abnahme der Molekülmassen bis 300 Da zu beobachten. Eine Oligomerbildung konnte beobachtet werden, wenn im GPC-Chromatogramm ein Anstieg der Molekülmassen über 400 Da zu beobachten war. Aus diesem Grund werden alle GPC-Chromatogramme ab 400 Da dargestellt.
DKlS,hAUm.BHT (DKlS,hA, UCOMEm.BHT und HVO) zeigte im optischen Vergleich bereits eine Sedi-mentbildung, wohingegen DKhS,lAUm.BHT (DKhS,lA, UCOMEm.BHT und HVO) und HELUm.BHT (HEL, U-COMEm.BHT und HVO) keine Ablagerungen ausbildeten. Dieses Verhalten bestätigt die GPC-Messung der Proben. Im Falle des DKlS,hAUm.BHT (Abbildung 22) kommt es zu einem Anstieg der Häufigkeit ab 400 Da bei 80 Stunden im Gegensatz zu der 0 Stunden-Analyse. Bei DKhS,lAUm.BHT und HELUm.BHT treten in diesem Bereich keine Veränderungen auf (Anhang D.2, Abbildung 78 und Abbildung 79).
75
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 22: GPC-Messung von 67 % DKlS,hA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO (DKlS,hAUm.BHT)
Bei den Proben von DKlS,hAUm.BHTADD (DKlS,hA, UCOMEm.BHT, HVO und R33 Performance Addi-tive), DKhS,lAUm.BHTADD (DKhS,lA, UCOMEm.BHT, HVO und R33 Performance Additive) und HELUm.BHTADD (HEL, UCOMEm.BHT, HVO und R33 Performance Additive) wurden keine Präzipi-tate über der Alterungsdauer gebildet. GPC-Analysen bestätigen dieses Verhalten, denn keine Probe bildet höher-molekulare Molmassen aus. Als Oligomerbildungsbereich werden die re-lativen molaren Massen von größer 400 Da herangezogen.
Auch bei DKlS,hAUo.BHT (DKlS,hA, UCOMEo.BHT und HVO) und DKhS,lAUo.BHT (DKhS,lA, UCOMEo.BHT und HVO), welche durch den Alterungsverlauf von 80 Stunden keine Tendenz zur Sedimentbildung zeigten, sind in der GPC-Analyse (Anhang D.2, Abbildung 83 und Abbildung 84) keine Hinweise zur Oligomerbildung vorhanden.
Die bereits bei HELUo.BHT (HEL, UCOMEo.BHT und HVO) beobachtete Sedimentbildung wird durch den GPC-Daten bestätigt (Abbildung 23). Es kommt ab dem Bereich von 400 Da zu einer Zunahme von höher molekularen Komponenten im direkten Vergleich zwischen null und 80 Stunden. Bei der relativen molaren Masse von 610 Da steigt die Häufigkeit um 0,3 an. Dies entspricht dem verwendeten Polyethylenglykol-Standard, gezeigt in Abbildung 6 für n = 9,838, bei 610 Da. Somit könnte die Struktur dem des Polyethylenglykol entsprechen. Allerdings kann dies nicht mittels einer reinen GPC-Analyse bestimmt werden. Eine andere Analysemethode zur Strukturaufklärung, wie die GC/MS kann ebenfalls diese Struktur nicht abbilden, da Oligo-mere nicht verdampfbar sind. Die Struktur könnte allerdings mittels GPC mit gekoppelter Mas-senspektrometrie ermittelt werden. Ein solches Instrument war allerdings weder am TAC noch bei anderen Projektpartnern vorhanden. Bei 1010 Da liegt die Häufigkeit immer noch bei 0,1. Die Struktur des Polyethylenglycol-Standards, gezeigt in Abbildung 6, entspricht bei 1010 Da für n = 16,29. Eine definierte Aussage über die Struktur des Oligomers bei 1010 Da kann nicht getroffen werden, da die dafür nötige Analysetechnik im Projektrahmen nicht vorhanden war.
76
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 23: GPC-Messung von 67 % HEL + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO (HELUo.BHT)
Bei den Proben DKlS,hAUo.BHTADD (DKlS,hA, UCOMEo.BHT, HVO, R33 Performance Additive) und DKhS,lAUo.BHTADD (DKhS,lA, UCOMEo.BHT, HVO, R33 Performance Additive) hatten sich Sedimente ausgebildet, die gut mittels GPC detektiert werden konnte. Hierbei erhöhte sich im Bereich ab 400 Da der Anteil der höheren molaren Massen. Bei 600 Da ist die Häufigkeit von 0,05 auf 0,4 angestiegen. Die GPC-Analyse von DKlS,hAUo.BHTADD ist in Abbildung 24 und von DKhS,lAUo.BHTADD in Abbildung 25 dargestellt.
Abbildung 24: GPC-Messung von 66,95 % DKlS,hA + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKlS,hAUo.BHTADD)
77
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 25: GPC-Messung von 66,95 % DKhS,lA + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKhS,lAUo.BHTADD)
Die entsprechende Probe mit HEL (HELUo.BHTADD) zeigt keine Veränderung ab 400 Da im GPC-Chromatogramm (Anhang D.2, Abbildung 85).
Die GPC-Analysen von DKlS,hARo.BHT (DKlS,hA, RME und HVO), DKhS,lARo.BHT (DKhS,lA, RMEo.BHT, HVO, ohne R33 Performance Additive) und HELR (HEL, RMEo.BHT und HVO) zeigten keine Auffällig-keiten (Anhang D.2, Abbildung 86 bis Abbildung 88).
Die Proben DKlS,hARo.BHTADD (DKlS,hA, RMEo.BHT, HVO, R33 Performance Additive) und DKhS,lARo.BHTADD (DKhS,lA, RMEo.BHT, HVO, R33 Performance Additive) zeigten das aus den opti-schen Untersuchungen erwartete Ergebnis auch bei den GPC-Analysen. In den GPC-Chroma-togrammen ist ein Anstieg im Bereich von 400 Da bis 1000 Da zu erkennen (Abbildung 26 und Abbildung 27).
Abbildung 26: GPC-Messung von 66,95 % DKlS,hA + 7 % RMEo.BHT+ 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKlS,hARo.BHTADD)
78
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 27: GPC-Messung von 66,95 % DKhS,lA + 7 % RMEo.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKhS,lARo.BHTADD)
Auch im Falle der Probe HELRo.BHTADD (HEL, RMEo.BHT, HVO, R33 Performance Additive) bestä-tigt die GPC-Analyse (Abbildung 28), dass sich während der Alterungsdauer Oligomere mit ei-ner relativen Masse von bis zu 900 Da ausgebildet haben.
Abbildung 28: GPC-Messung von 66,95% HEL + 7% RMEo.BHT+ 26% HVO +0,05% R33 Performance Additive (HELRo.BHTADD)
6.3.2.3. Zusammenfassung der Wechselwirkungen
In dem Versuchsblock zu den Wechselwirkungen mit verschiedenen Diesel R33-Mischungen wurden diese gealtert und optische Alterungserscheinungen visuell sowie die Bildung von Oli-gomeren mittels GPC bestimmt. Die Mischungen unterschieden sich in der Wahl des Mittel-destillats und der FAME-Komponente sowie durch die Zugabe von BHT und R33 Performance Additive. Die prozentuale Zusammensetzung blieb jedoch bei allen Proben gleich.
79
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Die Ergebnisse der Alterungen sind in Tabelle 23 zusammengefasst.
Tabelle 23: Kraftstoffprobenmatix und Ergebnisse der Alterung
NAME MITTELDESTILLAT FAME ANTEIL ADDITIV-PAKET
ENTFÄRBUNG SEDIMENT-BILDUNG
OLIGOMERE
(GPC)
DKlS,hAUm.BHT DKlS,hA UCOMEm.BHT nein
60 h 70 h Mittel DKhS,lAUm.BHT DKhS,lA 80 h - - HELUm.BHT HEL - - - DKlS,hAUm.BHTADD DKlS,hA
UCOMEm.BHT ja - - -
DKhS,lAUm.BHTADD DKhS,lA - - - HELUm.BHTADD HEL - - - DKlS,hAUo.BHT DKlS,hA
UCOMEo.BHT nein - - -
DKhS,lAUo.BHT DKhS,lA - - - HELUo.BHT HEL 60 h 60 h Stark DKlS,hAUo.BHTADD DKlS,hA
UCOMEo.BHT ja 70 h 60 h Stark
DKhS,lAUo.BHTADD DKhS,lA 70 h 80 h Leicht HELUo.BHTADD HEL - - -
DKlS,hARo.BHT DKlS,hA
RMEo.BHT nein
- - -
DKhS,lARo.BHT DKhS,lA - - -
HELRo.BHT HEL - - -
DKlS,hARo.BHTADD DKlS,hA
RMEo.BHT ja 60 h 70 h Stark
DKhS,lARo.BHTADD DKhS,lA 60 h 70 h Stark
HELRo.BHTADD HEL 70 h 70 h Mittel
Die beiden Dieselkraftstoffe DKhS,lA und DKlS,hA unterscheiden sich nur gering beim Auftreten von Alterungserscheinungen. Bei DKhS,lA setzt in den Proben DKhS,lAUm.BHT und DKhS,lAUo.BHTADD die Alterung im Gegensatz zu den analogen Proben mit DKlS,hA (DKlS,hAUm.BHT und DKlS,hAUo.BHTADD) später ein. Ein deutlicher Unterschied zwischen Proben mit DKhS,lA und DKlS,hA war auch nicht zu erwarten, da sich diese Kraftstoffe in ihren Kraftstoffanalysen nur geringfü-gig unterscheiden (Siehe Anhang D.3).
Ablagerungen und Oligomerbildung traten unabhängig von der FAME-Komponente bei Pro-ben mit Dieselkraftstoff auf, wenn entweder BHT oder R33 Performance Additive in der Mi-schung vorlag (DKlS,hAUm.BHT / DKhS,lAUm.BHT, DKlS,hAUo.BHTADD / DKhS,lAUo.BHTADD und DKlS,hARo.BHTADD / DKhS,lARo.BHTADD). Bei Mischungen ohne Zusatz von BHT und R33 Perfor-mance Additive oder mit Zusatz von BHT und R33 Performance Additive konnten bis zu einer Alterungsdauer von 80 Stunden keine Veränderungen festgestellt werden (DKlS,hAUm.BHTADD / DKhS,lAUm.BHTADD, DKlS,hAUo.BHT / DKhS,lAUo.BHT und DKlS,hARo.BHT / DKhS,lARo.BHT). Bei diesen Alterungsversuchen bleibt unklar, weshalb bei der Zugabe von nur einem Additi-vanteil (BHT oder R33 Performance Additive) eine Alterung einsetzt.
Durch den Einsatz von Heizöl (HEL) ergab sich ein differenzierteres Bild. Wurde RME, das nur unadditiviert vorlag, zusammen mit HEL verwendet, konnten die gleichen Effekte wie bei den Dieselkraftstoffen beobachtet werden. Mit UCOME als FAME-Komponente wurden nur ohne BHT und R33 Performance Additive Alterungserscheinungen beobachtet. Sobald eine oder
80
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
beide Additivkomponenten in der Mischung vorhanden waren, konnte bis zu einer Alterungs-dauer von 80 Stunden keine Alterung festgestellt werden. Dieses Verhalten mit HEL und UCOME entspricht am ehesten den Erwartungen, dass die Ad-ditive eine Alterung verhindern.
Insgesamt treten hier zwischen dem Mitteldestillat, der FAME-Komponente, dem BHT-Zusatz und dem R33 Performance Additive Wechselwirkungen auf, die sich auf die Geschwindigkeit der Alterung auswirken. Welche Wechselwirkungen genau dafür verantwortlich sind, wird aus diesen Versuchsreihen noch nicht ersichtlich.
Es muss in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hingewiesen werden, dass alle unter-suchten Proben die Qualitätsanforderungen der Norm DIN EN 590 für Dieselkraftstoffe (DIN 51603 für Heizöl) und der Aggregatehersteller deutlich übertreffen. Allerdings werden bei deutlicher Überschreitung der Prüfdauern systematisch Unterschiede in den verschiedenen Proben erkannt, die eine weitere, vertiefte Untersuchung erfordern. Die Durchführung weite-rer Analysen der Probenmischungen kann genaueren Aufschluss darüber geben. Ferner sind weitere Analysen der Probenmischungen durchzuführen. Auch ist eine genaue Kenntnis aller Komponenten nötig, damit diese systematisch getestet werden können. Zur Absicherung der Ergebnisse werden ausgewählte Proben nochmalig einer Alterung unterzogen.
6.4. Ablagerungsuntersuchungen in Kraftstoff- und Ölfiltern
Aus dem Kraftstoff oder dem Motoröl werden Partikel mit Hilfe von Filtern aus beiden Be-triebsmitteln abgetrennt. Daher wurden aus ausgewählten Fahrzeugen die Kraftstoff- und Öl-filter untersucht. Die Methode der Analyse ist in Kapitel 5.4 dargestellt. Mit Hilfe der Größen-ausschlusschromatographie (GPC) konnten bei den Analysen des Kraftstofffilters und Ölfilters keine Oligomere ermittelt werden; weder bei den Fahrzeugen, die mit Diesel R33 gefahren wurden, noch mit den Fahrzeugen, die mit Dieselkraftstoff betrieben wurden. Hierfür ist ein Beispiel der Untersuchungen in Abbildung 29 dargestellt. Hierbei ist die Häufigkeit der relati-ven molaren Massen aus den Motorölfiltern der Fahrzeuge CO-SE-64 und CO-SE-65 darge-stellt.
81
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 29: Motorölfiltervergleich von VW Multivan (Euro 5) CO-SE-64 und VW Multivan (Euro 5) CO-SE-65
Zur Erklärung der Peaks wurde zunächst ein frisches Motoröl vom Typ Longlife III SAE 5W30 in Abbildung 30 dargestellt. Dieses Motoröl liegt bei den relativen Massen von 400 bis 800 Da. Das Longlife III SAE 5W30 ist eines der Motoröle, die im Projekt verwendet wurden.
Abbildung 30: GPC-Analyse des Longlife III SAE 5W30
Da aus Kapitel 0 ist bekannt, dass bei der DPF-Regeneration eine Nacheinspritzung erfolgt und somit Biodiesel ins Motoröl gelangt ist, ist in Abbildung 31 ein Motoröl mit 20 % UCOME (Alt-speiseölmethylester) dargestellt. Es wurde ein 20 %-iger Biodieselanteil gewählt, da dies in
40139 km
82
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
der Literatur (Fang und McCormick 2006; Schumacher 2013; Singer et. al. 2014) als worst case dargestellt ist. Der Biodieselanteil liegt zwischen 100 – 200 Da.
Abbildung 31: GPC-Analyse eines Motorölgemisches 20 % UCOME
Somit ist in Abbildung 29 der linke Peak dem Biodiesel und der rechte Peak dem Motoröl zu-zuordnen.
Das Fahrzeug CO-SE-64 wurde mit Dieselkraftstoff betrieben, wohingegen das Kfz CO-SE-65 mit Diesel R33 betrieben wurde. Beim Fahrzeug CO-SE-64 wurde bei 38729 km für ca. 12000 km der Motorölfilter gewechselt. Zuvor wurde das Fahrzeug bereits mit einer Mischung aus Dieselkraftstoff und Diesel R33 betrieben. Daher ist ein deutlicher Biodiesel-Peak mit einer Häufigkeit von 7,0 ersichtlich. Nach einem Betrieb von ca. 26000 km mit Dieselkraftstoff konn-ten ebenfalls ein Biodieselgehalt (Häufigkeit liegt bei 5,5) und ein Motorölgehalt bestimmt werden, der zu erwarten war. Allerdings konnten keine Moleküle festgestellt werden, die eine Molekülmasse von mehr als 1000 Da aufwiesen. Beim Fahrzeug CO-SE-65 wurde der Motor-ölfilter bei 40139 km getauscht. Nach einem Betrieb von ca. 24000 km mit Diesel R33 konnte kein Biodiesel-Peak in der Extraktions-Probe aus dem Motorölfilter analysiert werden, obwohl 7 % Biodiesel in Diesel R33 enthalten ist. Dies wurde ebenfalls bei weiteren Fahrzeugen beo-bachtet. Allerdings tritt dieses Phänomen nicht charakteristisch für Diesel R33 oder Diesel-kraftstoff auf, sondern für beide Kraftstoffe. In herkömmlichen Tankstellendieselkraftstoffen sind ebenfalls bis zu 7 % Biodiesel enthalten. Da eine Häufigkeitsverteilung gezeigt ist, er-scheint in dieser Abbildung der Motorölpeak höher als in den anderen Messungen und liegt deshalb oberhalb der anderen Proben in diesem Bereich.
Weitere Diagramme für die Ablagerungsuntersuchung der Kraftstofffilter befinden sich im An-hang E.1 unter Abbildung 89 bis Abbildung 91 und für die Untersuchung der Motorölfilter im Anhang E.2 unter Abbildung 92 bis Abbildung 95.
83
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
6.5. Motorölanalysen
Zur Beurteilung des Einflusses von Diesel R33 auf die Motorölqualität wurden Fahrzeugpaare mit ähnlichen Fahrzeugen (gleiches Modell, gleiches Baujahr) und gleichem Fahrprofil gebil-det. Folgend wurde sich auf die Fahrzeuge zwei VW Fox 1,4l PD 51 kW, zwei VW Caddy 1,6l 75 kW sowie zwei T5 2,0l 75 kW, wie bereits in Kapitel 5.4 dargestellt, begrenzt. Exemplarisch sind folgend die Werte zweier VW T5 2,0l mit 75 kW, Bj. 2011 in Abbildung 32 dargestellt, die restlichen Diagramme der Motorölanalysen befinden sich im Anhang F, Abbildung 133 bis Ab-bildung 134 .
Der Verlauf des Kraftstoffgehalts im Motoröl der sechs VW-Fahrzeuge lässt keine Aussage über ein verändertes Ein- oder Austragsverhalten des Kraftstoffs zu. Bei einem Fahrzeugpaar liegt der Kraftstoffgehalt (Dieselkraftstoff und FAME) mit Diesel R33 über dem Referenzfahr-zeug mit Dieselkraftstoff, bei zwei Fahrzeugen darunter. Die Tendenzen sind für den Diesel-kraftstoff- sowie den FAME-Anteil gleich, so dass davon ausgegangen wird, dass die Unter-schiede zwischen den Fahrzeugen nicht auf ein unterschiedliches Austragsverhalten des Kraft-stoffs, sondern auf ein unterschiedliches Fahrprofil (Fahrweise, Zustand des Fahrzeugs) zu-rückzuführen sind.
Abbildung 32: Verlauf der Kraftstoffgehalte im Motoröl bei Verwendung von Dieselkraftstoff und Diesel R33
84
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 33: Verlauf des Rußgehalts im Motoröl bei Verwendung von Dieselkraftstoff und Diesel R33
Der Rußgehalt im Motoröl (Abbildung 33) zeigt außer bei den Paaren CO-SE 66 / CO-S 1001 eine sehr gute Übereinstimmung zwischen Dieselkraftstoff- und Diesel R33-Betrieb und keinen signifikanten Unterschied.
Abbildung 34: Verlauf der Basen- und Säurezahl des Motoröls bei Verwendung von Dieselkraftstoff und Diesel R33
Bei den Verläufen von Basen- und Säurezahl des Motors (TBN und TAN, siehe Abbildung 34) ist kein genereller Trend zu erkennen. Bei zwei Fahrzeugpaaren (s. Anhang F.2, Abbildung 135 und Abbildung 136) ergibt sich ein Vorteil für Diesel R33, bei einem Fahrzeugpaar (Abbildung 34) ergeben sich keine Unterschiede.
85
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 35: Verlauf der Additvelemente des Motoröls bei Verwendung von Dieselkraftstoff und Diesel R33
Die Verläufe der Additivelemente Calcium (typisches Detergens) sowie Phosphor, Schwefel und Zink (aus Zinkdialkyldithiophosphat [ZDDP], typisches Verschleißschutzadditiv und Antio-xidans) verlaufen nahezu gleich in Abbildung 35.
In der Elementanalyse der beiden Fahrzeuge CO-D 133 und CO-AV 81 sind in den Abbildung 36 bis Abbildung 39 dargestellt.
Beim Bus CO-D 133 bleiben die Elemente Phosphor Schwefel, Zink und Calcium stabil (Abbil-dung 36). Bei Calcium und Schwefel (33) steigt bei einer Laufzeit von ca. 52000 km der Ele-mentgehalt an. Ein gleicher Anstieg konnte ebenfalls bei Magnesium Schwefel (34), Eisen und Aluminium nach der gleichen Laufleistung beobachtet werden (Abbildung 37). Beim Pkw CO-AV 81 wurde eine Probe doppelt aufgeschlossen und analysiert (Abbildung 38 und Abbildung 39). Hierbei ist eine Differenz von 30 ppm bei Eisen ersichtlich. Somit relativiert sich der An-stieg auf 90 ppm bei 6200 km bei diesem Fahrzeug. Alle weiteren Messungen zeigen einen konstanten Verlauf an.
Zusammenfassend sind in den Elementanalysen des Busses (CO-D 133) keine Veränderungen bei den unterschiedlichen Elementen, wie Magnesium, Calcium, Phosphor, Zink, Schwefel, Aluminium, Eisen, Titan und Chrom über die Motoröllaufzeit zu sehen, sowie bei einem Pkw (CO-AV 81).
86
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 36: Verlauf der Elementanalyse des Motoröls Shell Rimula R6 LME bei Verwendung von Diesel R33
Abbildung 37: Verlauf der Elementanalyse des Motoröls Shell Rimula R6 LME bei Verwendung von Diesel R33
0
500
1000
1500
2000
2500
35000 37000 39000 41000 43000 45000 47000 49000 51000 53000
Elem
entg
ehal
t [pp
m]
Laufzeit [km]
MAN A21 NL 283 EEV, Euro V, CO-D 133
31P (mp_STD)
33S (mp_STD)
44Ca (mp_STD)
66Zn (mp_STD)
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
35000 37000 39000 41000 43000 45000 47000 49000 51000 53000
Elem
entg
ehal
t [pp
m]
Laufzeit [km]
MAN A21 NL 283 EEV, Euro V, CO-D 133
24Mg (mp_STD)
27Al (mp_STD)
31P (mp_STD)
34S (mp_STD)
48Ti (mp_STD)
52Cr (mp_STD)
56Fe (mp_STD)
87
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 38: Verlauf der Elementanalyse des Motoröls Fuchs 5W30 von CO-AV 81 bei Verwendung von Diesel R33
Abbildung 39: Verlauf der Elementanalyse des Motoröls Fuchs 5W30 von CO-AV 81 bei Verwendung von Diesel R33
In Abbildung 40 ist die Viskositätsveränderung eines Motoröls für einen MAN Bus (CO-D 133) dargestellt. Beim Kilometerstand von 151562 km wurde ein Motorölwechsel durchgeführt, so dass die erste Probe mit Diesel R33 nach einer Laufzeit von 38385 km entnommen wurde. Ausgehend von dieser ersten Probe steigt die Viskosität der zweiten (Öllaufzeit: 49537 km) um 5 mm²/s an. Die zweite Probe wurde nach einer Laufzeit von 49537 km entnommen. Nach einer Öllaufzeit von 52030 km bleibt die Viskosität stabil auf einem Wert von ca. 90 mm²/s. Nach einer Öllaufzeit von 65468 km fällt die Viskosität auf 72 mm²/s ab. Eine Erklärung hierfür liegt derzeit nicht vor.
0200400600800
100012001400160018002000
0 2000 4000 6000 8000
Elem
entg
ehal
t [pp
m]
Öllaufzeit [km]
Mercedes B-Klasse, Euro 5, CO-AV 81
31P (mp_STD)33S (mp_STD)44Ca (mp_STD)
0
20
40
60
80
100
120
140
160
0 2000 4000 6000 8000
Elem
entg
ehal
t [pp
m]
Öllaufzeit [km]
Mercedes B-Klasse, Euro 5, CO-AV 81
24Mg (mp_STD)27Al (mp_STD)31P (mp_STD)34S (mp_STD)48Ti (mp_STD)52Cr (mp_STD)56Fe (mp_STD)
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 40: Viskositätsuntersuchung des Motoröls (Shell Rimula R6 LME) von CO-D 133 über die Laufzeit betrieben mit Diesel R33
In Abbildung 41 ist am Beispiel des Pkw CO-AV 81 die Viskositätsveränderung dargestellt. Hier-bei ist ersichtlich, dass die Viskosität mit Zunahme der Laufzeit stetig abnimmt. In diesem Fall wurden bei diesem Fahrzeug, das mit Diesel R33 betrieben wurde, das Motoröl immer nach bestimmten Laufzeiten (287 km, 3556 km, 6231 km und 7610 km) komplett entnommen und durch frisches Motoröl getauscht. Die Abnahme der Viskosität ist damit zu begründen, dass Kraftstoff ins Motoröl eingetragen wurde. Eine Verdickung des Motoröls wurde bei diesem Fahrzeug nicht gefunden.
Abbildung 41: Viskositätsuntersuchung des Motoröls (Fuchs 5W30) von CO-AV 81 über die Laufzeit betrieben mit Diesel R33
0102030405060708090
100
20000 30000 40000 50000 60000 70000
kine
mat
ische
Visk
ositä
t [m
m²/
s]
Öllaufzeit [km]
MAN A21 NL 283 EEV, Euro V, CO-D 133
0
10
20
30
40
50
60
70
80
0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000
kine
mat
ische
Visk
ositä
t [m
m²/
s]
Öllaufzeit [km]
Mercedes B-Klasse, Euro 5, CO-AV 81
89
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Die ZLIF-Spektren der Frischöle MAN 3677 Shell Rimula R6 LME, Fuchs 5W30 und Longlife III SAE 5W30 bei einer Anregungswellenlänge von 355 nm sind in Abbildung 42 dargestellt.
Abbildung 42: ZLIF-Spektren von drei frischen Motorölen
Bereits mit bloßem Auge ist zu erkennen, dass sich die frischen Motoröle in ihrem Spektrum markant unterscheiden. Es wird deutlich, dass die Fluoreszenzintensität und Fluoreszenzle-bensdauer von MAN 3677 Shell Rimula R6 LME größer als die von Fuchs 5W30 und Longlife III SAE 5W 30 ist. Die Werte werden in Tabelle 24 gezeigt.
0
10
20
30
Abkl
ingz
eit [
ns]
MAN 3677 Shell Rimula R6 LME
300 400 500 600
Emissionswellenlänge [nm]
300 400 500 600
0
10
20
30
Longlife III SAE 5W30
Fuchs 5W30
0
2500
5000
7500
10000
12500
15000
17500
20000
22500
25000
27500
30000
32500
35000
37500
40000
42500
45000
47500
50000
90
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Tabelle 24: Fluoreszenzintensität und -lebensdauer der reinen Motoröle
MOTORÖL EMISSIONSWELLENLÄNGE
AM MAXIMALEN INTENSI-
TÄT [NM]
FLUORESZENZ-IN-
TENSITÄT [-] FLUORESZENZ-LE-
BENSDAUER [NS]
MAN 3677 Shell Rimula R6 LME
414 25159 8,1
Fuchs 5W30 396 6524 6,1
Longlife III SAE 5W 30 421 3690 5,6
Beispielhaft für MAN 3677 Shell Rimula R6 LME sind die ZLIF-Spektren in den Abbildung 43 und Abbildung 44 für die Busse CO-T 132 und CO-Z 130 mit verschiedenen Laufzeiten darge-stellt. Die beiden Busse fuhren mit Diesel R33. Datum und km-Stand der Probenahme sind im Diagramm gezeigt.
91
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 43: ZLIF-Spektren von gealtertem MAN 3677 Shell Rimula R6 LME bei ansteigender Laufzeit am Beispiel von Bus CO-T 132 im Betrieb mit Diesel R33
Abbildung 43 zeigt, dass die Fluoreszenzintensität im Emissionsbereich von 550 nm bis 650 nm – vermutlich durch den Abbau von Antioxidantien – mit zunehmender Laufzeit absank und
0
10
20
30
03.12.2014, 203130 km
07.08.2014, 187135 km10.03.2014, 166269 kmAb
klin
gzei
t [ns
]
14.10.2014, 196571 km
025005000
7500100001250015000
17500200002250025000
275003000032500
35000375004000042500
450004750050000
300 400 500 600
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300 400 500 600
Emissionswellenlänge [nm]
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
sich dagegen im Bereich von 400 nm bis 500 nm – vermutlich durch die Bildung von Oxidati-onsprodukten – erhöhte.
Abbildung 44: ZLIF-Spektren von gealtertem MAN 3677 Shell Rimula R6 LME bei ansteigender Laufzeit am Beispiel von Bus CO-Z 130 im Betrieb mit Diesel R33
Abbildung 44 zeigt analog zu Abbildung 43, dass die Fluoreszenzintensität im Bereich von 550 nm bis 650 nm mit zunehmender Laufzeit absinkt und im Bereich von 400 nm bis 500 nm steigt. Auffällig ist, dass die Fluoreszenzintensität des Öls MAN 3677 Shell Rimula R6 LME (un-ten rechts in Abbildung 44) am 03.12.2014 im Bereich von 550 nm bis 650 nm wieder anstieg. Vermutlich wurde das Motoröl in der Zwischenzeit nachgefüllt, gewechselt wurde das Motoröl erst bei 263.734 Kilometern.
Abbildung 45 und Abbildung 46 zeigen ZLIF-Spektren vom Shell Helix ECT 5W-30 bei anstei-gender Laufzeit am Beispiel der Pkw CO-SE 64 (mit Dieselkraftstoff) und CO-SE 65 (mit Diesel R33).
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Abkl
ingz
eit [
ns]
02500500075001000012500150001750020000225002500027500300003250035000375004000042500450004750050000300 400 500 600
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20
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300 400 500 600
Emissionswellenlänge [nm]
14.10.2014, 249784 km
10.03.2014, 219781 km 07.08.2014, 239585 km
03.12.2014, 255218 km
93
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 45: ZLIF-Spektren von Shell Helix ECT 5W-30 bei ansteigender Laufzeit am Beispiel der Pkw CO-SE 64 im Betrieb mit DK
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Abkl
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300 400 500 600
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300 400 500 600
0
2500
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7500
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20000
22500
25000
27500
30000
32500
35000
37500
40000
42500
45000
47500
50000
14.10.2014, 58937 km
03.04.2014, 47160 km15.11.2013, 38729 km
07.08.2014, 54558 km
10.12.2014, 63300 km 12.01.2015, 64934 km
94
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 46: ZLIF-Spektren von Shell Helix ECT 5W-30 bei ansteigender Laufzeit am Beispiel der Pkw CO-SE 65 im Be-trieb mit Diesel R33
Die Abbildung 45 und Abbildung 46 zeigen, dass die zeitaufgelöste laserinduzierte Fluores-zenzspektroskopie Auskunft über den Alterungszustand von Motorölen geben kann. Aktuell
0
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20
30
23.02.2015, 64873 km
10.12.2014, 61800 km15.11.2013, 40139 km
03.04.2014, 47590 km14.10.2014, 58180 km
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Abkl
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ns]
300 400 500 600
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5000
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25000
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37500
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42500
45000
47500
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Emissionswellenlänge [nm]
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
kann keine abgesicherte wissenschaftliche Aussage über eine Korrelation von Messsignal und chemischer oder physikalischer Änderungen getroffen werden. Die Methode scheint jedoch das Potenzial zur Motorölüberwachung aufzuweisen.
Bei allen in Kapitel 6.5 aufgelisteten Analysen wurden die Motorölproben auch auf Ablagerun-gen untersucht. Die GPC-Methode erfolgte für Motorölanalysen simultan zu den Kraftstoffa-nalysen aus Kapitel 5.3.2. Hierbei wurden sechs Pärchen gleichen Fahrzeugtyps gebildet, wo-bei eines mit Diesel R33 und das Pendant mit einem DIN EN 590 Dieselkraftstoff betrieben wurde. Des Weiteren wurden weitere Fahrzeugpärchen untersucht, wobei jeweils beide Fahr-zeuge mit Diesel R33 betrieben wurden.
Wie bereits aus Kapitel 6.4 und der Abbildung 30 und Abbildung 31 bekannt ist, sehen zum einen Motoröle unterschiedlich aus, besitzen allerdings ähnliche molare Massen und zum an-deren, dass UCOME im Bereich zwischen 100 Da und 200 Da auftritt.
Für die Ergebnisse sind zunächst das Paar CO-SE-64 (Abbildung 47) und CO-SE-65 (Abbildung 48) beispielhaft aufgeführt. Diese wurden mit Diesel R33 (CO-SE-64) und mit Dieselkraftstoff (CO-SE-65) betrieben. In den GPC-Analysen mit realem Motoröl sind zwei markante Peaks er-sichtlich. Zum einen zwischen 100 und 250 Da und zum anderen zwischen 300 Da und 600 Da.
Dieser steigt mit Zunahme der Laufleistung an. Wohingegen der zweite markante Peak dem Motoröl entspricht. Dieser Peak nimmt aufgrund der höheren Häufigkeit bei 200 Da ab.
Mit einer GPC-Analyse können relative Massen identifiziert werden, solange die Reinsubstan-zen vorliegen. Somit kann keine Bestimmung des Kraftstoffgehalts im Motoröl mit Hilfe einer GPC-Analyse durchgeführt werden. Für die Ermittlung des Kraftstoffgehaltes muss eine GC-FID-Messung durchgeführt werden.
Abbildung 47: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Multivan (Euro 5) CO-SE-64 mit Dieselkraftstoff betrieben
96
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 48: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Multivan (Euro 5) CO-SE-65 mit Diesel R33 betrie-ben
Weitere Diagramme sind im Anhang E.3 unter Abbildung 96 bis Abbildung 132 dargestellt. Bei keiner Probe – weder im Betrieb mit Dieselkraftstoff noch im Betrieb mit Diesel R33 – fanden sich Ablagerungen.
Zusammengefasst führt die Verwendung von Diesel R33 im Pkw zu keinen negativen Effekten im Motoröl, weder bei den ölwechselrelevanten Parametern Kraftstoff- und Rußgehalt, noch bei den Alterungsindikatoren (TAN/TBN) oder dem Abbau von Additivelementen. Es kann al-lerdings auch keine Verringerung der Motorölbelastung festgestellt werden. Daher ist es auf Basis dieser Erkenntnisse nicht möglich, das Ölwechselintervall durch Verwendung von Diesel R33 zu verlängern.
6.6. Abgaskomponenten
6.6.1. Limitierte Abgaskomponenten
Zu Projektbeginn wurde je eine Eingangsmessung mit Abgaszertifizierungskraftstoff (DKB5) und Diesel R33 durchgeführt. Über die Projektlaufzeit wurden die Fahrzeuge mit Diesel R33 betrieben. Zum Projektende erfolgte eine Ausgangsmessung, um mögliche Veränderungen, insbesondere Verschlechterungen der Emissionen durch den langfristigen Betrieb mit dem neuen Kraftstoff erfassen zu können.
Sowohl mit DK, der mit 5 %-iger Biodieselbeimischung als DKB5 vorlag, als auch mit Diesel R33 wurden bei allen Fahrzeugen die jeweils geltenden Emissionsgrenzwerte eingehalten.
Ein genereller Trend zur Verringerung der gasförmigen Nebenprodukte aus unvollständiger Verbrennung (HC, CO) ist bei den Pkws der Abgasklassen Euro 3 (Abbildung 49) und Euro 5 (Abbildung 50 und Anhang G.1, Abbildung 140) sowie Euro 6 (Abbildung 51 und Anhang G.1, Abbildung 141) ersichtlich. Dies lässt sich mit einer besseren Zündwilligkeit des Diesel R33 im
97
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Vergleich zum herkömmlichen Dieselkraftstoff, ausgedrückt durch eine höhere Cetanzahl von 68,2, begründen.
Weiterhin wird eine gleichbleibende bis leicht steigende NOx-Emission beobachtet, was eben-falls mit einer schnelleren Zündung mit der Folge einer Vorverlagerung des Verbrennungs-schwerpunkts hin zu höheren Brennraumtemperaturen begründet werden kann.
Hierbei muss angemerkt werden, dass der 67 %-ige Anteil des Grundkraftstoffs in Diesel R33 nicht dem Grundkraftstoff des Referenzdieselkraftstoffs entspricht.
Beim Euro 3-Fahrzeug (Abbildung 49) zeigte sich ein Anstieg der Partikelmasse um 9 bzw. 16 %, was auf Grund der Erfahrung mit HVOB7 (93 % HVO, 7 % Biodiesel) nicht erwartet wurde. Eine mögliche Erklärung liefert auch hier die hohe Cetanzahl des Diesel R33, die bei dem Saugmotor des Fahrzeugs zu einer schnellen Zündung ohne zuvor stattfindende ausrei-chende Homogenisierung des Kraftstoffs im Brennraum führt. Dadurch entstehen lokal fette Zonen, in denen Ruß gebildet wird und lokal magere Zonen mit erhöhter Stickoxidbildung. Der Widerspruch im Partikelverhalten dieses Euro 3-Fahrzeugs zu dem eines anderen Euro 3-Pkw im Projekt Diesel regenerativ kann dadurch entstehen, dass in HVOB7 deutlich weniger Ruß-vorläufersubstanzen enthalten sind als in Diesel R33, der zu 67 % aus Dieselkraftstoff besteht. Weiterhin war das Euro 3-Fahrzeug im Projekt Diesel regenerativ mit einem Turbodieselmotor (TDI) ausgestattet, wohingegen das Euro 3-Fahrzeug in dem vorliegenden Projekt einen Saug-dieselmotor (SDI) hatte, der bei höheren Lasten dem Brennraum konstruktionsbedingt keinen zusätzlichen Sauerstoff bereitstellen kann, um Partikel zu oxidieren.
Bei den Fahrzeugen mit DPF (Euro 5- und Euro 6-Fahrzeuge) liegt die Partikelanzahl unter der Bestimmungsgrenze und wurde daher nicht dargestellt.
Bei der CO2-Emission zeigt sich ein uneinheitliches Bild. Je nach Fahrzeug und Messung wer-den bis zu 5% weniger bzw. bis zu 6% mehr CO2 emittiert.
Start- und Endmessungen zeigen in der Regel gleiche Emissionstendenzen, bei den meisten Fahrzeugen liegen auch die Größenordnungen in einem ähnlichen Bereich. Bedingt durch das nahezu gleiche Verhalten von Diesel R33 und konventionellem Dieselkraftstoff bei NOx und CO2 sind bei Golf Plus_2 (VW Golf Plus, EU5) und Passat_2 (VW Passat Variant, EU6) die Ten-denzen umgekehrt, allerdings im einstelligen Prozentbereich.
98
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 49: Relativer Vergleich der limitierten Abgaskomponenten eines Euro 3-Pkw im Betrieb mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung (CO-ZZ 11)
Abbildung 50: Relativer Vergleich der limitierten Abgaskomponenten eines Euro 5-Pkw im Betrieb mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung (Golf Plus_1)
VW Golf Plus_1, 1,6l 77 kW, 7-Gang-DSG, Frontantrieb
NOx
NOx
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 51: Relativer Vergleich der limitierten Abgaskomponenten eines Euro 6-Pkw im Betrieb mit DKB5, Diesel R33 und Diesel R33-Alge bei der Eingangsmessung und bei der Ausgangsmessung mit Diesel R33-Alge und DKB5 (Passat_1)
Zusammengefasst ergeben sich, mit Ausnahme der Partikelemission, Emissionsveränderun-gen in den Größenordnungen, die dem Betrieb mit HVOB7 entsprechen (Krahl et al. 2012). Dies spricht dafür, dass der HVO-Anteil bei der Initiierung der Verbrennung die dominierende Rolle spielt und das weitere Brennverhalten bestimmt.
Weitere relative Vergleiche der limitierten Abgaskomponenten des zweiten Euro 5-Pkw und des zweiten Euro 6-Pkw sind im Anhang G.1 gezeigt.
Zur Verdeutlichung der Veränderung der limitierten Abgaskomponenten wurden für alle pro-zentualen Abweichungen mit Diesel R33 sowie Diesel R33-Alge die Mittelwerte gebildet und in Abbildung 52 dargestellt. Somit können HC-Emissionen um ca. 26 % bzw. 23 % mit beiden Kraftstoffen reduziert werden. Auch die CO-Werte weisen für beide Kraftstoffe ein ähnliches Verhältnis auf. Mit Diesel R33 konnten ca. 38 % CO reduziert werden und mit Diesel R33-Alge ca. 46 %. Weiterhin können mit Diesel R33-Alge die CO2-Emissionen um ca. 4 % vermindert werden. Dies ist mit Diesel R33 nicht der Fall. Diesen Reduzierungen steht der Anstieg der NOx-Emissionen gegenüber. Mit Diesel R33 wurde eine ca. 3-%ige Erhöhung der NOx-Emissionen gemessen. Mit Diesel R33-Alge steigen die Stickoxide um ca. 17 Prozent an (Abbildung 52).
VW Passat_1, 2,0l 103 kW, 6-Gang-Schaltgetriebe, Frontantrieb
NOx
100
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 52: Relative Gesamtdarstellung der limitierten Abgaskomponenten von Diesel R33 und Diesel R33-Alge
6.6.2. Nicht limitierte Abgaskomponenten
Für die Markeinführung eines neuen Kraftstoffes ist es wichtig, die aktuelle Fahrzeugflotte in Deutschland möglichst gut abzubilden. Aus diesem Grund wurden für die Untersuchungen der nicht limitierten Emissionen drei Fahrzeuge mit den Emissionsklassen Euro 3, Euro 5 und Euro 6 ausgewählt. Die Konzepte Euro 2 und älter blieben unberücksichtigt, da dieses Fahrzeugseg-ment nur noch in geringem Maße vertreten ist und damit untergeordnet zur Emissionsbildung beiträgt.
Der Flottentest hat jedoch klar gezeigt, dass auch alte und sehr alte Fahrzeuge problemlos mit Diesel R33 betrieben werden können.
Entsprechend der gültigen Abgasnormen sind die moderneren Fahrzeuge mit einer aufwendi-geren Abgasnachbehandlungsanlage ausgestattet. Während das Euro 3-Fahrzeug noch ohne Dieselpartikelfilter die zugehörigen Abgasgrenzwerte einhält, sind die beiden moderneren Fahrzeuge zur Erreichung der deutlich strengeren Grenzwerte mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet. Das Euro 6-Fahrzeug besitzt zusätzlich zum Dieselpartikelfilter einen SCR-Kataly-sator zur Reduzierung der Stickoxidemissionen.
Zu Projektbeginn wurde eine Eingangsmessung mit Abgaszertifizierungskraftstoff (DKB5) und Diesel R33 durchgeführt. Über die Projektlaufzeit wurden die Fahrzeuge mit Diesel R33 betrie-ben. Zum Projektende erfolgte eine Ausgangsmessung, um mögliche Verschlechterungen der Emissionen durch den langfristigen Betrieb mit dem neuen Kraftstoff erfassen zu können.
40
50
60
70
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110
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130
HC CO NOx CO2
[%] relativ zu Dieselkraftstoff
NOx CO2
Diesel R33Diesel R33-Alge
101
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
6.6.2.1. Carbonylemissionen (Aldehyde und Ketone)
Bei allen untersuchten Fahrzeugkonzepten wurden mit Diesel R33 etwa 20 bis 50 % weniger Carbonyle emittiert als mit DKB5. Schon beim Vorgängerprojekt Diesel regenerativ wurde fest-gestellt, dass die Carbonylemissionen gut mit den HC-Emissionen korrelieren (Krahl et al. 2012). Diese Beobachtung konnte ebenfalls bei diesem Projekt bestätigt wurden, wie aus Ab-bildung 53 ersichtlich ist.
Bei der Ausgangsmessung des Euro 3-Fahrzeuges konnten mit Dieselkraftstoff aufgrund von Problemen mit der Carbonyl-Messtechnik nur zwei Messwerte erzeugt werden. Eine Wieder-holung der fehlerhaften Carbonylmessung war wegen der nur sehr kurzen Verfügbarkeit des Fahrzeuges nicht möglich, deshalb wurden nur zwei Messwerte erzeugt und es wurde folge-richtig auf die Darstellung der Standardabweichung verzichtet.
Abbildung 53: Relative Gesamtcarbonylemissionen der Eingangs- und Ausgangsmessung mit DKB5 und Diesel R33 von je einem Euro 3-, Euro 5- und Euro 6-Pkw
6.6.2.2. PAK-Emissionen
Wie bereits in Kapitel 5.6.4 aufgeführt, sind PAK gesundheitsschädlich und besitzen unter-schiedliche Wirkpotenziale. Daher wurden die Wirkpotenziale berechnet für eine bessere Deutung der PAK-Emissionen.
Bei der Ausgangsmessung wurden versehentlich einige Glasfaserfilterproben nach einem an-deren Probenvorbereitungsverfahren aufgearbeitet. Hierbei waren zwei von vier Proben mit Diesel R33 vom Euro 5-Fahrzeug und drei von vier Proben mit DKB5 vom Euro 6-Fahrzeug be-troffen. Hierdurch ergeben sich bei den betroffenen Proben für die Bestimmung der PAK die in Tabelle 25 aufgeführten zusätzlichen prozentualen Messunsicherheiten:
102
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Tabelle 25: Maximale zusätzliche Messunsicherheit durch fehlerhafte Probenvorbereitung bei der Ausgangsmessung bei den Fahrzeugen der Emissionsklassen Euro 5 und Euro 6
PAK-MASSE TEF
Euro 5 1 % 5 %
Euro 6 5 % 15 %
Abbildung 54 und Abbildung 55 zeigen einen relativen Vergleich der von den verschiedenen Fahrzeugen emittierten PAK-Massen bei der Eingangsmessung und bei der Ausgangsmessung. Deutlich zu erkennen sind die nur sehr geringen Emissionen der beiden neueren Fahrzeuge der Emissionsklassen Euro 5 und Euro 6. Bei der Eingangsmessung betrug die Gesamtmasse an emittierten PAK des Euro 5-Fahrzeuges unter 10 % der emittierten PAK-Masse des Euro 3-Fahrzeuges. Bei der Ausgangsmessung emittierte das Euro 5-Fahrzeug mit DKB5 etwa 40 % der PAK-Masse des Euro 3-Fahrzeuges. Wie später noch gezeigt wird, sind die erhöhten PAK-Emissionen bei der Ausgangsmessung auf erhöhte Naphthalin-Emissionen zurückzuführen.
Abbildung 54: Relativer Vergleich der emittierten PAK-Masse der drei untersuchten Fahrzeuge bei der Eingangsmessung, normiert auf Euro 3-Fahrzeug mit DKB5
103
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 55: Relativer Vergleich der emittierten PAK-Masse der drei untersuchten Fahrzeuge bei der Ausgangsmessung, normiert auf Euro 3-Fahrzeug mit DKB5
Abbildung 56 und Abbildung 57 zeigen einen relativen Vergleich der aus der PAK-Masse be-rechneten Wirkäquivalente (TEF).
104
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 56: Relativer Vergleich des aus der PAK-Masse berechneten Wirkäquivalentes der drei untersuchten Fahr-zeuge bei der Eingangsmessung, normiert auf Euro 3-Fahrzeug mit DKB5
105
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 57: Relativer Vergleich des aus der PAK-Masse berechneten Wirkäquivalentes der drei untersuchten Fahr-zeuge bei der Ausgangsmessung, normiert auf Euro 3-Fahrzeug mit DKB5
In den Abbildung 58 bis Abbildung 60 sind die relativen PAK-Emissionen und die daraus resul-tierenden Wirkäquivalente (TEF) der drei Pkw aus den Emissionsklassen Euro 3, Euro 5 und Euro 6 dargestellt.
Für den Euro 3-Pkw ist eine Abnahme der PAK-Emissionen bei einem Betrieb mit Diesel R33 sowie in der Eingangs- als auch in der Ausgangsmessung relativ zum Dieselkraftstoff ersicht-lich. Der Trend der Reduzierung setzt sich ebenfalls bei den relativen Wirkäquivalenten fort, wobei dieser Trend geringer ausfällt als bei den relativen PAK-Emissionen.
Die linke Grafik von Abbildung 58 zeigt, die nach Einzelsubstanzen aufgelöste PAK, dabei fällt auf, dass die Substanz Naphthalin einen Großteil der emittierten Masse an PAK ausmacht. Naphthalin hat jedoch nur eine sehr geringe toxische Wirkung, deswegen ist hier der TEF-Wert von 0,001 zugeordnet. Auf der rechten Grafik ist zu sehen, dass die Substanz Benzo[a]pyren einen Großteil des Wirkäquivalentes ausmacht, dies ist durch den im Vergleich zu den anderen PAK relativ hohen TEF-Wert von 1 zu erklären.
106
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 58: Vergleich der relativen emittierten PAK-Masse und die daraus resultierenden Wirkäquivalente (TEF) unter-teilt in die einzelnen PAK bei dem Euro 3-Pkw mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung normiert auf DKB5
Bei dem Euro 5-Fahrzeug fallen sofort die deutlich höheren Standardabweichungen auf. Die Ursache hierfür ist, dass dieses Fahrzeug wegen der strengeren Emissionsnorm mit einem Die-selpartikelfilter ausgerüstet ist. Wie auf Abbildung 56 zu sehen ist, wurden bei der Eingangs-messung nur sehr geringe Massen an PAK emittiert. Die Messwerte lagen nur knapp über den Leerwerten, welche zur Abschätzung der Untergrundbelastung auf dem Prüfstand analysiert und jeweils von den Messwerten abgezogen wurden.
Wie in Abbildung 57 zu sehen ist, wurde bei der Ausgangsmessung mit DKB5 eine größere PAK-Masse emittiert. Wie auf Abbildung 59 zu sehen ist, setzten sich die PAK-Emissionen bei der Ausgangsmessung hauptsächlich aus der Substanz Naphthalin zusammen. Das Naphthalin stammt möglicherweise aus dem Kraftstoff und könnte aufgrund der durch die hohe Fahrleis-tung des Fahrzeuges bedingten Katalysatoralterung in Form von unverbranntem Kraftstoff emittiert worden sein.
Bei der Eingangsmessung kann aufgrund der hohen Standardabweichung kein Vergleich der Kraftstoffe durchgeführt werden.
Bei der Ausgangsmessung wurde mit Diesel R33 weniger PAK-Masse und ein geringeres Wirk-äquivalent nachgewiesen. Diese Ergebnisse decken sich mit den geringeren Emissionen an Kohlenwasserstoffen (s. Abbildung 50 und Anhang G.1, Abbildung 140).
107
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 59: Vergleich der relativen emittierten PAK-Masse und die daraus resultierenden Wirkäquivalente (TEF) unter-teilt in die einzelnen PAK bei dem Euro 5-Pkw mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung normiert auf DKB5
Bei dem Euro 6-Fahrzeug liegen alle Messergebnisse nur sehr knapp über den Leerwerten (vergleiche Abbildung 54 bis Abbildung 57). Dadurch kommt es zu einer breiten Streuung der Messwerte und ein Vergleich zwischen den beiden untersuchten Kraftstoffen ist somit nicht möglich.
Die ermittelten Messwerte (Abbildung 60) zeigen, dass bei dem Euro 6-Fahrzeug auch nach längerem Betrieb mit Diesel R33 keine erhöhten PAK-Emissionen nachweisbar sind.
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 60: Vergleich der relativen emittierten PAK-Masse und die daraus resultierenden Wirkäquivalente (TEF) unter-teilt in die einzelnen PAK bei dem Euro 6-Pkw mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung normiert auf DKB5
6.6.2.3. Partikelanzahl und Partikelanzahlverteilung
Die Partikelgrößenverteilung wurde mittels ELPI bestimmt. Nachfolgend werden die Ergeb-nisse des Euro 3-Fahrzeugs zuerst mit einer linearen y-Achse (Abbildung 61) und anschließend mit einer logarithmischen y-Achse (Abbildung 62) dargestellt. Während bei der linearen Dar-stellung die Unterschiede zwischen den größeren Messwerten besser sichtbar sind, erlaubt die logarithmische Darstellung die Abbildung eines sehr großen Wertebereiches, so dass auch
109
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
kleinere Messwerte darstellbar sind.
Abbildung 61: Lineare Darstellung der Partikelgrößenverteilung eines Euro 3-Pkw mit DKB5 und Diesel R33 bei der Ein-gangs- und Ausgangsmessung
Abbildung 62: Logarithmische Darstellung der Partikelgrößenverteilung eines Euro 3-Pkw mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung
Bei der Partikelgrößenverteilung sind keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden untersuchten Kraftstoffen sichtbar. Das Euro 3-Fahrzeug besitzt keinen Dieselpartikelfilter,
110
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
deshalb werden ausreichend Partikel emittiert, um mittels ELPI eine Partikelgrößenverteilung ermitteln zu können.
Bei den beiden moderneren Fahrzeugen der Emissionsklassen Euro 5 und Euro 6 werden we-gen des Dieselpartikelfilters nur sehr wenige Partikel emittiert. Über weite Strecken der Mes-sung liegen die Messwerte auf dem Niveau des Untergrundrauschens. Manchmal werden di-rekt nach dem Kaltstart sehr wenige Partikel emittiert.
Da bei der Auswertung grundsätzlich das Untergrundrauschen abgezogen wird, und das Un-tergrundrauschen nicht konstant ist, erhält man bei einigen Messungen sogar negative Mess-werte. Bei den beiden modernen Fahrzeugen wird lediglich eine logarithmische Darstellung der Ergebnisse gezeigt.
Durch die sehr geringen Messwerte ist die Messunsicherheit sehr hoch, das zeigt sich in der großen Standardabweichung der Messwerte. Dadurch können keine Unterschiede zwischen den beiden untersuchten Kraftstoffen gezeigt werden. Aus den Ergebnissen ist deutlich er-sichtlich, dass durch die moderne Abgasnachbehandlung die Partikelemissionen stark gesenkt werden konnten.
Abbildung 63: Logarithmische Darstellung der Partikelgrößenverteilung eines Euro 5-Pkw mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung
111
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 64: Logarithmische Darstellung der Partikelgrößenverteilung eines Euro 6-Pkw mit DKB5 und Diesel R33 bei der Eingangs- und Ausgangsmessung
6.6.2.4. Wirkuntersuchungen (Ames-Tests)
Die angelieferten Proben wurden getrennt nach Partikelfraktion und Gasphase (Kondensat) untersucht. In Abbildung 65 ist vergleichend die Mutagenität der Partikelextrakte der Ver-brennung von Diesel R33 und herkömmlichem DKB5 in 3 Fahrzeugen am Beginn der Studie (Eingangsmessungen) und am Ende der Studie (Ausgangsmessungen) im Teststamm TA98 dar-gestellt.
112
ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 65: Mutagenität der Partikelextrakte nach Verbrennung von Diesel R33 und herkömmlichem DKB5 in 3 Fahrzeu-gen am Beginn der Studie (Eingangsmessung) und Ende der Studie (Ausgangsmessung) im Teststamm TA98
Es wird deutlich, dass die Partikelextrakte der Fahrzeuge der Euroklassen 5 und 6 bei der Ein-gangs- sowie Ausgangsmessung keine signifikanten Erhöhungen der Mutagenität verursa-chen, während das Partikulat des Euro 3-Fahrzeugs einen klaren Anstieg der Mutagenität zeigt. Ein signifikanter Unterschied zwischen beiden Kraftstoffen ist beim Vergleich der Ein-gangs- und der Ausgangsmessung nicht feststellbar. Das leicht angestiegene Niveau der Aus-gangsmessung der Mutagenität beim Euro 3-Fahrzeug im Vergleich zur Eingangsmessung ist möglicherweise auf einen Alterungseffekt des Motors zurückzuführen.
Bei der Untersuchung der Kondensate finden sich grundsätzlich parallele Effekte. Bei den modernen Euro 5- und Euro 6-Fahrzeugen ist die Mutagenität in der Eingangsmessung kaum messbar, während sich ein deutlicher Anstieg der mutagenen Effekte beim Euro 3-Fahr-zeug ergibt (Abbildung 66). Dabei die die Mutagenität bei Verbrennung von R33 etwas stärker als bei DKB5.
Ganz ähnliche Ergebnisse zeigt auch die Ausgangsmessung. Die Mutagenität der Kondensate der Euro 5- und 6-Fahrzeuge ist überwiegend nicht signifikant erhöht, während das Euro 3-Fahrzeug eine deutliche Mutagenität der Kondensate verursacht (Abbildung 66). Dabei ist der Unterschied zwischen Diesel R33 und DKB5 nicht mehr signifikant.
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ERGEBNISSE UND DISKUSSION AUS DEN ANGEWANDTEN WISSENSCHAFTLICHEN UND TECHNISCHEN METHODEN
Abbildung 66: Mutagenität der Kondensatextrakte nach Verbrennung von R33 und herkömmlichem DKB5 in 3 Fahrzeugen am Beginn der Studie (Eingangsmessung) und Ende der Studie (Ausgangsmessung) im Teststamm TA98
Die Testergebnisse mit dem weniger sensitiven Stamm TA100 ergaben das gleiche Bild (s. An-hang G.2 Abbildung 142 und Abbildung 143).
Zusammenfassend zeigt sich bei den beiden modernen Dieselmotoren mit Abgasnachbehand-lung praktisch kein mutagener Effekt im Ames-Test, weder bei den Partikelextrakten noch bei den Kondensaten. Ein Unterschied zwischen den beiden getesteten Kraftstoffen ist ebenfalls nicht zu beobachten, so dass beide Kraftstoffe aus toxikologischer Sicht gleichwertig erschei-nen.
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RESÜMEE
7. Resümee
Grundverständnis des Projekts Diesel R33 Die Erfahrung bei der Entwicklung und Einführung von Biokraftstoffen lehrt, dass von Anfang an die Automobilhersteller, deren Zulieferer, die Kraftstofflieferanten, die Wis-senschaft, die Landwirtschaft und die Anwender sowie die politischen Entscheidungs-träger eingebunden sein müssen. Darüber hinaus kommt der Kommunikationsstrate-gie eine herausragend wichtige Bedeutung zu.
Die Markteinführung von Biodiesel Mitte der neunziger Jahre und unlängst die von E10 haben die Notwendigkeit eines großen interdisziplinären und ganzheitlichen Ansatzes unter Beweis gestellt.
Daher erschien für das Projekt Diesel R33 von Anfang an zielführend, 19 unterschiedli-che Partner, die zusammen ein interdisziplinäres Team bilden, in die Entwicklung und in die Erprobung des neuen Kraftstoffs einzubinden.
Im Gegensatz zu den üblicherweise wissenschaftlichen Gepflogenheiten, über Projekte erst nach deren Abschluss zu berichten, hat sich das Konsortium von Beginn an dazu entschieden, frühzeitig die Öffentlichkeit, die Politik und die jeweiligen Fachkreise über das Projekt und dessen Fortschritte zu informieren.
Genese von Diesel R33 In einer ersten und bereits abgeschlossenen Projektphase, Diesel regenerativ, wurde ein 100 %-iger biogener Kraftstoff getestet. Dieses Projekt wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit und der Europäischen Union gefördert. Diesel regenerativ bestand ausschließlich aus hydriertem Pflanzenöl (HVO), dem zwei bzw. sieben Prozent Biodiesel zugemischt waren. Beide Kraftstoffvarianten wurden er-folgreich in je einer Flotte getestet. Dabei erwies sich Diesel regenerativ als grundsätz-lich für die Motorengenerationen Euro 3 bis Euro 6 geeignet. Eine weitere Abwärts-kompatibilität wurde nicht untersucht, darf jedoch angenommen werden.
Diesel regenerativ verbesserte die Emission der limitierten Komponenten im Vergleich zu Dieselkraftstoff. Eine Ausnahme stellten die Stickoxidemissionen dar, die tendenzi-ell anstiegen. Bei den getesteten Euro 5- und Euro 6-Fahrzeugen konnten darüber hin-aus für beide Kraftstoffe keine mutagenen Wirkungen des Abgases gefunden werden. Bei dem älteren Motorkonzept Euro 3 wurde jedoch ein deutlicher Vorteil für Diesel regenerativ ersichtlich.
Die Stickoxiderhöhung durch Diesel regenerativ konnte beispielhaft an einem Ver-suchsfahrzeug durch eine softwareseitige Motorapplikation beseitigt werden. Dieses lässt sich allerdings nur in Neufahrzeugen umsetzen, bei denen dann eine entspre-chende Information im Motorsteuergerät hinterlegt sein muss. Zusätzlich ist eine Kraftstofferkennung im Fahrzeug nötig.
Der entscheidende Nachteil von Diesel regenerativ bestand darin, dass seine geringe Dichte nicht ausreichte, um den Anforderungen der Norm für Dieselkraftstoff DIN EN 590 zu entsprechen. Somit verlören Fahrzeuge jeglichen Garantieanspruch im Be-trieb mit Diesel regenerativ. Da die zu geringe Dichte das einzige Problem des neuen
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Kraftstoffs war, wurden Anstrengungen unternommen, diesbezüglich Abhilfe zu schaf-fen. Als probater Ausweg eröffnete sich die Festlegung auf sieben Prozent Biodiesel und die Beimischung von Dieselkraftstoff.
Biodiesel liegt in seiner hohen Dichte deutlich über der von HVO und kompensiert teil-weise dessen Dichtenachteil. Den dann noch verbleibenden Unterschied gleicht fossi-ler Dieselkraftstoff aus. Eine Additivierung ermöglicht die problemlose Mischung von HVO, Biodiesel und Dieselkraftstoff. Zudem musste die vollständige Mischbarkeit des zu entwickelnden Kraftstoffs mit fossilem Dieselkraftstoff gegeben sein, damit Misch-betankungen in jedem Verhältnis möglich sind. Der neue Kraftstoff musste damit den Anforderungen eines sogenannten Drop-in Fuels entsprechen.
Die Wahl fiel auf einen Kraftstoff, der zu sieben Prozent aus Altspeiseölmethylester, zu 26 % aus HVO, das zu jeweils 50 % aus Rapsöl und nachhaltigem Palmöl gewonnen wurde, sowie einem qualitativ hochwertig additivierten Dieselkraftstoff besteht. Die neue Kraftstoffformulierung erhielt den Namen Diesel R33.
Der Begriff Diesel R33 drückt den Regenerativitätsgrad von 33 Prozent aus.
Diesel R33 erfüllt die DIN EN 590 und die 10. BImSchV.
Ziele des Projektes Diesel R33 Maßgebendes Ziel war die Ermöglichung nachhaltiger Mobilität bei uneingeschränkter technischer Kompatibilität. Daher wurde Biodiesel in Form von Altspeiseölmethylester verwendet, der überwiegend aus gebrauchtem Speiseöl gewonnen wurde, das in der Region Coburg eingesammelt wurde. HVO wurde aus Rapsöl und auch aus nachhalti-gem Palmöl hergestellt.
Von wesentlicher Bedeutung war die Berechnung des Klimagaseffekts von Diesel R33. Eigens für dieses Ziel wurde die Internationale Energieagentur Bioenergy (Task 39) über eine wissenschaftlich auf diesem Sektor ausgewiesene Person in das Vorhaben eingebunden.
Das technische Ziel bestand in der Eignungsprüfung von Diesel R33. Dafür wurde der neue Kraftstoff in Coburg in einem Flottenversuch getestet. Die Flotte bestand aus rund 280 Fahrzeugen (Lkw, Pkw, Busse und mobile Arbeitsmaschinen) der Abgasklas-sen Euro 0 bis Euro 6. Neben der Eignungsprüfung für den gesamten deutschen Fahr-zeugbestand war auch die Abgasuntersuchung ein sehr wichtiges Projektziel.
Fast alle neuen Diesel-Pkw sind heute mit Dieselpartikelfiltern (DPF) ausgestattet. Bei deren Einführung zur Mitte der letzten Dekade erhob sich das technische Problem, den DPF gelegentlich reinigen zu müssen. Technisch gelingt das heute über die sogenannte Kraftstoffnacheinspritzung in den DPF. Der Nutzer merkt gewöhnlich nicht, wann sein Fahrzeug den DPF regeneriert. Die Nacheinspritzung hat jedoch zur Folge, dass Kraft-stoff unerwünschterweise auch über die Kolbenwände ins Motoröl gelangt. Reiner Die-selkraftstoff kann aus dem Motoröl aufgrund der hohen Temperaturen und der gerin-gen Siedelage (170 – 380 °C) zu großen Teilen destillieren. Biodiesel hingegen besitzt einen Siedebereich zwischen 320 °C bis 360 °C und verbleibt aus diesem Grund im Mo-toröl, wo er zu erheblichen Schäden führt. Aus diesem Grund liegt die heute erlaubte Biodieselbeimischung in Dieselkraftstoff bei maximal sieben Prozent. Diesel R33 konnte daher auch nur bis zu sieben Prozent Biodiesel enthalten, um normgerecht zu
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sein. Da sich der HVO-Anteil wie Dieselkraftstoff im Motoröl verhält und dieses zu gro-ßen Teilen wieder verlässt, bestand ein wissenschaftliches Ziel in der Untersuchung des Einflusses von Diesel R33 auf die Ölalterung.
An den hohen HVO-Anteil knüpfte sich auch das mögliche Potenzial von Diesel R33, als emissionsarmer Innenstadtkraftstoff und als Kraftstoff mit verlängertem Ölwechselin-tervall geeignet zu sein. Dieses zu untersuchen war ebenfalls ein Projektziel.
Eckdaten zum Projekt Diesel R33 Das Projekt hatte eine Laufzeit von zwei Jahren, beginnend am 07.04.2013. Der Kraft-stoff stand am 01.08.2013 in üblichen Tankstellenvolumina zur Verfügung.
An der Walther Tankstelle in Coburg wurden vom 01.08.2013 bis zum 04.03.2015 ins-gesamt 214.100 Liter Diesel R33 verkauft. Zusätzlich versorgte die SÜC Betriebstank-stelle (Stadtwerke Coburg) die eigene Flotte mit 1.685.408 Litern Diesel R33. In Summe wurden 1.899.508 Liter Diesel R33 verbraucht, ohne dass es zu Schäden kam.
Um die Technologiebrücke zu zukünftigen Kraftstoffen zu beschreiten, die nicht der so genannten Teller-Trog-Tank-Diskussion unterliegen, wurde ein Fahrzeug der Diesel R33-Versuchsflotte mit einem HVO-Äquivalent aus hydriertem Algenöl betrieben. Ein weiteres Fahrzeug wurde mit Diesel R33 getestet, bei dem der HVO-Anteil aus hydrier-tem Hefeöl bestand. Diesel R33 stellt somit kein Einzelprodukt dar, sondern ist eine Produktfamilie, die offen für unterschiedliche Kraftstoffprovenienzen ist.
Im Flottentest wurden fünf Fahrzeuge auf ihre Emissionen geprüft. An je einem Euro 3-, Euro 5- und Euro 6-Pkw wurden zusätzlich die nicht limitierten Emissionen und die Mutagenität des Abgases untersucht. Bei allen Tests wurde Diesel R33 mit fossilem Dieselkraftstoff verglichen. Diese Vergleichsmessungen erfolgten jeweils zu Projektbe-ginn und wurden alle zum Projektende erneut durchgeführt, um zu überprüfen, ob Diesel R33 überproportional zur Alterung der Fahrzeuge beiträgt.
Ergebnisse
Technische Kompatibilität Diesel R33 erfüllt die Norm für Dieselkraftstoffe und wurde in allen Fahrzeugen stö-rungsfrei eingesetzt. Der hohe Biogenitätsgehalt stellt kein Problem dar. Die Fahrzeuge zeigten keinen erhöhten Verschleiß.
Auch die Fahrzeuge im Betrieb mit Diesel R33 auf Algen- bzw. Hefeölbasis zeigten keine Auffälligkeiten.
Materialkompatibilität Diesel R33 erhöht den Elastizitätsmodul; das Material wird somit steifer. Aufgrund der erhöhten Porosität könnte dies zu Rissbildungen und zum Brechen führen.
Einspritzsystem Diesel R33 zeigt keine Beeinflussung des Common Rail Systems der untersuchten Fahr-zeuge mit einer Laufleistung von je ca. 80000 km.
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Treibhausgasbilanzierung Diesel R33 mindert die Treibhausgasemissionen um ca. 17% gegenüber fossilem Die-selkraftstoff.
Limitierte Emissionen Kohlenwasserstoffe (HC) und Kohlenstoffmonoxid (CO) zeigten bei Betrieb mit Diesel R33 im Vergleich zu herkömmlichem Dieselkraftstoff einen Rückgang von durchschnitt-lich ca. 26 % für HC und 38 % für CO. Allerdings steigen die Stickoxide (NOx) im Mittel um ca. drei Prozent an.
Beim Euro 3-Fahrzeug stieg die Partikelmasse mit Diesel R33 an. Es könnte sich hier um einen für Saugmotoren typischen Effekt handeln, der bei Turboaufladung nicht auftritt.
Auf dem Fahrzeugprüfstand blieben die CO2-Emissionen für beide Kraftstoffe annä-hernd gleich. Bei Diesel R33-Alge folgten die Kohlenwasserstoff- und Kohlenstoffmo-noxidemissionen tendenziell Diesel R33. Allerding wurde ein NOx-Anstieg von ca. 17 % festgestellt.
Carbonylemissionen Die Aldehyd- und Ketonemissionen wurden durch Diesel R33 je nach Fahrzeug zwi-schen 20 und 63 % abgesenkt.
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe Diesel R33 senkt die Emission polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe bei allen getesteten Fahrzeugen tendenziell leicht ab. Bei den Euro 5- und Euro 6-Fahrzeugen ist jedoch weder für Dieselkraftstoff noch für Diesel R33 eine nennenswerte Emission zu verzeichnen. Dieses ist analog zur Feinstaubemission der wirksamen Abgasreinigung geschuldet.
Wirkungsuntersuchung Mutagenität Bei den getesteten Euro 5- und Euro 6-Fahrzeugen wurde weder für Dieselkraftstoff noch für Diesel R33 eine mutagene Wirkung des Abgases gefunden. Beim Euro 3-Fahr-zeug zeigte Diesel R33 einen positiven Einfluss auf die Mutagenität des Abgases.
Motorölanalysen Diesel R33 beeinflusst das Motoröl nicht. Weder der Kraftstoff- und Rußgehalt, noch die Alterungsindikatoren (TAN/TBN) oder der Additivabbau werden durch Diesel R33 beeinflusst. Diesel R33 verlängert nach heutigem Kenntnisstand das Ölwechselintervall nicht.
Kraftstoff-Kraftstoff-Wechselwirkungen Bei thermooxidativer Belastung blieben alle Diesel R33-Formulierungen über 40 Stun-den stabil. Bei 80-stündiger Belastung traten in manchen Proben Ablagerungen auf.
Bei einem Stresstest von 80 Stunden bildete Diesel R33 Ablagerungen und Oligomere, sofern entweder das Additiv BHT oder das R33 Performance Additive eingesetzt wurde. Erstaunlicherweise bildeten sich sowohl ohne BHT und ohne R33 Performance Additive als auch mit beiden Additiven zusammen keine Ablagerungen. Das BHT war
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bereits in einer Konzentration von 500 ppm herstellerbedingt im Biodiesel enthalten und das Additivpaket wurde mit 500 ppm hinzugegeben.
Im Praxiseinsatz ergeben sich mit Diesel R33 keine Probleme. Das verwendete Additiv-paket erfüllte seinen Zweck.
Fazit Es konnte gezeigt werden, dass Diesel R33 problemlos und uneingeschränkt in allen Fahrzeugklassen verwendet werden kann. Für Diesel R33 auf Basis von Biodiesel aus Altspeiseöl und HVO aus Rapsöl und nachhaltigem Palmöl ergibt sich eine Klimagasein-sparung von ca. 17 %.
Diesel R33 ist kein singuläres Produkt, sondern eine Produktfamilie, in der im Sinn einer Technologiebrücke auch sogenannte advanced fuels wie HVO aus Algenöl oder hydrier-tes Hefeöl eingesetzt werden können.
Abgasseitig wurden für Diesel R33 überwiegend Vorteile gefunden, allerdings steigen die Stickoxidemissionen leicht an. Dieser Anstieg führte aber aufgrund seiner schwa-chen Ausprägung bei keinem Fahrzeug zu einem Überschreiten der zulässigen Grenz-werte.
Diesel R33 wurde am Testort Coburg sehr positiv aufgenommen. Dieses ist neben der guten Kommunikationsarbeit auch besonders der Tatsache geschuldet, dass viele Fir-men sowie die städtischen Versorgungsbetriebe ihre Fahrzeugflotten in den Versuch einbrachten.
Das Projekt Diesel R33 war darüber hinaus technisch und wissenschaftlich wegen sei-nes großen, interdisziplinären Konsortiums erfolgreich. Es war bislang jedoch nur auf eine Tankstelle und einen Betriebshof beschränkt.
In einem Folgeprojekt sollte der Versuch auf Oberfranken ausgeweitet werden, um in einem größeren aber dennoch überschaubaren Gebiet weitere Erfahrungen zu sam-meln: in der Kraftstoffmodellregion Oberfranken.
In diesem Zuge muss die Information, dass Diesel R33 problemlos einsetzbar ist, alle Entscheidungsträger in Werkstätten, Firmen und Behörden erreichen. Darüber hinaus muss kommuniziert werden, dass Diesel R33 einen positiven Klimaeffekt hat und daher die Klimabilanz insbesondere von Körperschaften und Firmen verbessert.
Da das Additivpaket von Diesel R33 dem von Premiumkraftstoffen entspricht, muss eine Vermarktungsstrategie gemäß dem Motto „Nachhaltig gut“ entwickelt und er-probt werden. Auch zu diesem Zweck ist die Kraftstoffmodellregion Oberfranken er-forderlich, die bundesweit als solche einmalig wäre und die bereits vielfach existieren-den E-Mobilitätsmodellregionen in hervorragender Weise ergänzte.
Zum heutigen Zeitpunkt erscheint es ausgeschlossen, Diesel R33 ohne Zwischenschritt über eine Kraftstoffmodellregion bundesweit in den Markt einzuführen.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass Diesel R33 ein geeigneter Kraftstoff mit einer guten Klimabilanz und tendenziell besseren Emissionen ist. Diesel R33 leistet einen we-sentlichen Beitrag zu nachhaltigen Mobilität. Eine Markteinführung kann gelingen,
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wenn sie wissenschaftlich und technisch begleitet wird und parallel eine umsichtige Kommunikation erfolgt, die offene Fragen im Dialog beantwortet.
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16.01. http://www.tvo.de/mediathek/vi-deo/hochschule-coburg-entwickelt-neuen-dieselkraftstoff/
Hochschule Coburg entwickelt neuen Dieselkraftstoff
16.01. http://www.radio-plassenburg.de/die-sel-r33-neuer-kraftstoff-made-in-coburg-am-markt-eingefuehrt-2708123/#.VLzUPocQpdk
Diesel R33: Neuer Kraftstoff made in Coburg am Markt eingeführt
16.01. http://www.focus.de/regional/bay-ern/coburg-innovative-idee-fuer-kraft-stoff_id_4411212.html
Innovative Idee für Kraftstoff
16.01. Neue Presse Coburg Neuer Kraftstoff made in Coburg
17.01. http://www.radio-bamberg.de/biodie-sel-aus-franken-4208414/
Biodiesel aus Franken!
26.01. http://www.huk-blog.de/2015/01/26/diesel-r33-huk-coburg/
Diesel R33 - HUK-COBURG war beim offiziellen Start dabei
Zuletzt ge-öffnet:
27.01.2015
http://www.hs-coburg.de/veranstal-tung/news/News/detail/offizieller-ver-kaufsstart-diesel-r33.html
Offizieller Verkaufsstart Diesel R33
Zuletzt ge-öffnet:
27.01.2015
http://www.radio-galaxy.de/galaxy-ci-ties/bambergcoburgkulmbach/news-ar-tikel/article/diesel-r33-ist-jetzt-in-coburg-zu-kaufen.html
Coburger Bio-Diesel kann offiziell ge-tankt werden
136
PRESSESPIEGEL
Februar 2015
Mohr (Ausgabe 201) DER NEUE KRAFTSTOFF: DIESEL R33
März 2015
05.03. http://hans-michelbach.de/in-dex.php/presse/item/92-zukunfts-kraftstoff-%E2%80%9Er33%E2%80%9C-thema-in-berlin
Zukunftskraftstoff „R33“ Thema in Ber-lin
April 2015
ECHT Oberfranken (Ausgabe 28 Ap-ril/Mai 2015, Jahrgang. 6)
Neuer Biodiesel für Jedermann
15.04. http://www.heicospor-tiv.de/mainframe.asp?lang=en&e1=258&newsid=423
24h-Race Nürburgring 2015
Mai 2015
06.05. http://www.ufop.de/presse/aktuelle-pressemitteilungen/gruener-rasen-in-der-gruenen-hoelle/
Grüner Rasen in der Grünen Hölle
17.05. http://www.heicospor-tiv.de/mainframe.asp?lang=en&e1=258
30 laps at the Nürburgring
18.05. http://www.ufop.de/presse/aktuelle-pressemitteilungen/starker-auftritt-mit-rapspower-beim-adac-24h-rennen-2015/
Starker Auftritt mit RapsPower beim ADAC 24h-Rennen 2015
22.05. http://www.tvo.de/mediathek/vi-deo/24-stunden-rennen-am-nuerburg-ring-tvo-in-der-gruenen-hoelle/
24-Stunden-Rennen am Nürburgring: TVO in der „Grünen Hölle“
137
PRESSESPIEGEL
26.05. http://www.fourmotors.com/ 24h-Rennen 2015: Crash-Test für das Care for Climate-Team
Juni 2015
08.06. https://www.hs-coburg.de/news-de-tailseite/news/News/detail/film-portraet-zu-diesel-r33.html
FILMPORTRÄT ZU DIESEL R33
18.06. http://www.pressepor-tal.de/pm/15598/3049837
Die Energiewende kommt – nicht ohne Biokraftstoffe aus
18.06. http://www.deutsche-politik-news.de/mo-dules.php?name=News&file=ar-ticle&sid=197997
Die Energiewende kommt – nicht ohne Biokraftstoffe aus
18.06. http://www.marbach-academy.de/tag/nachhaltigkeit/
Die Energiewende kommt – nicht ohne Biokraftstoffe aus
18.06. . Die Energiewende kommt nicht ohne Biokraftstoffe aus / Neuer Kraftstoff Diesel R33 enthält Anteil von insgesamt 33 Prokzent regene-rativ er biogener Kraftstoffkompo-nenten!
18.06. http://www.presseanzeiger.de/pa/Die-Energiewende-kommt-nicht-ohne-Biok-raftstoffe-aus-788947
Die Energiewende kommt (nicht ohne Biokraftstoffe aus)
18.06. http://www.ufop.de/presse/aktuelle-pressemitteilungen/die-energiewende-kommt-nicht-ohne-biokraftstoffe-aus/
Die Energiewende kommt – nicht ohne Biokraftstoffe aus
18.06. http://www.freie-pressemitteilun-gen.de/modules.php?name=PresseMit-teilungen&file=article&sid=175296
Die Energiewende kommt (nicht ohne Biokraftstoffe aus)
19.06. http://www.gastip.de/News/28835/Bi-okraftstoffe.html
Die Energiewende kommt – nicht ohne Biokraftstoffe aus
19.06. http://nextdrive.de/energiewende-braucht-biokraftstoff/
Energiewende braucht Biokraft-stoffe wie Diesel R33
23.06. http://www.hs-coburg.de/news-detail-seite/news/News/detail/diesel-r33-in-bruessel-und-berlin-vorgestellt.html
DIESEL R33 IN BRÜSSEL UND BERLIN VORGESTELLT
138
PRESSESPIEGEL
24.06. http://www.infranken.de/regional/arti-kel_fuer_gemeinden/Projekt-Diesel-R33-ging-auf-Tour-nee;art154303,1097071
Projekt Diesel R33 ging auf Tournee
24.06. http://02elf.net/deutschland/die-ener-giewende-kommt-nicht-ohne-biokraft-stoffe-aus-959438
Die Energiewende kommt – nicht ohne Biokraftstoffe aus
25.06. http://www.radioeins.com/diesel-r33-auf-erfolgskurs-6529797/
Diesel R33 auf Erfolgskurs
29.06. Oil Price Information Service, www.opisnet.com.
***R33 Biodiesel Blend Shows Promise; More Data Coming in July
139
VORTRAGSSPIEGEL
B. Vortragsspiegel
B.1. Vortragsspiegel 2013
Januar
Datum Konferenz, Ort
Titel (Autoren)
14.01. Projektvorstellung Diesel R33, Grünflächenamt Coburg
Diesel R33 – Projektbeschreibung (K. Götz, J. Krahl)
17.01. 9th International Colloquium Fuels, Esslingen
Diesel regenerative as fuel for passen-ger cars (A. Zimon, O. Schröder, B. Fey, A. Munack, D. Bockey, J. Krahl)
24.01. ITV – Uni Hannover, Hannover
Biokraftstoffe – ein Beitrag zur nach-haltigen Mobilität !/? (J. Krahl, A. Munack, C. Pabst, J. Schaak, L. Schmidt, K. Schaper, B. Fey, J. Bünger, A. Zimon, F. Bär, Z. Fan, A. Mäder, M. Eskiner, K. Götz, O. Schröder)
29.01. Projektvorstellung Diesel R33, Autohaus Bender, Coburg
Diesel R33 – Projektbeschreibung (K. Götz, J. Krahl)
März
Datum Konferenz, Ort
Titel (Autoren)
11.03. Bundesverkehrsministerium, Berlin
Diesel R33 (J. Krahl, K. Götz)
20.-21.03. KTBL/TFZ-Fachgespräch, Straubing
Potenziale von Biokraftstoffen (O. Schröder, C. Pabst, A. Zimon, A. Munack, J. Bünger, L. Schmidt, J. Krahl)
140
VORTRAGSSPIEGEL
April
Datum Konferenz, Ort
Titel (Autoren)
10.04. HAS Runde, SÜC Coburg
Diesel R33 – Projektvorstellung (J. Krahl, K. Götz, O. Schröder, J. Bün-ger)
15.04. Projektbesprechung, StMUG, München
Projektstand Diesel R33 (K. Götz, J. Krahl)
15.04. Projektbesprechung, StMUG, München
Fahrzeugbeschriftung Diesel R33 (K. Götz, J. Krahl)
Mai
Datum Konferenz, Ort
Titel (Autoren)
23.05. Besuch Thomas Hacker (FDP), Hochschule Coburg
Forschung und Transfer an der Hoch-schule Coburg (J. Krahl)
Juni
Datum Konferenz, Ort
Titel (Autoren)
11.06. UFOP Fachkommission Nachwachsen-der Rohstoffe, Berlin
Diesel R33 (J. Krahl)
141
VORTRAGSSPIEGEL
Juli
Datum Konferenz, Ort
Titel (Autoren)
18.07. Wirtschaftsausschuss des Landkreises Coburg, Coburg
TAC – Technologietransferzentrum Automotive der Hochschule Coburg Sachstand und zukünftige Planung (J. Krahl)
August
Datum Konferenz, Ort
Titel (Autoren)
01.08. Eröffnungsveranstaltung, SÜC / HSC Coburg
Projektbeschreibung Diesel R33 (J. Krahl)
September
Datum Konferenz, Ort
Titel (Autoren)
13.09. HVO Experience Day, Nürburgring
Diesel R33 – a multi stake holder has started (K. Götz, J. Krahl, O. Schröder, J. Bün-ger)
Oktober
Datum Konferenz, Ort
Titel (Autoren)
11.10. FAD-Ehrenkolloquium Dorenkamp, Dresden
Betriebsstoffe für den Clean Diesel (J. Krahl, T. Garbe)
142
VORTRAGSSPIEGEL
November
Datum Konferenz, Ort
Titel (Autoren)
07.11 FAD-Konferenz, Dresden
HVO als Kraftstoff in LKW- und PKW-Motoren mit unterschiedlicher Abgas-nachbehandlung (A. Singer, O. Schröder, C. Pabst, B. Fey, A. Munack, J. Bünger, J. Krahl)
Dezember
Datum Konferenz, Ort
Titel (Autoren)
11.12. Shell Science Slam, Berlin
Diesel R33 (K. Götz, M. Mogalle, S. Braun, A. Sin-ger, J. Krahl)
143
VORTRAGSSPIEGEL
B.2. Vortragsspiegel 2014
Februar
Datum Konferenz Ort
Titel (Autoren)
13.02. IHK Berufs- und Informationsmesse, Nürnberg
Erfahrungen aus den Projektes „Diesel regenerativ“ und „Diesel R33“ (A. Singer, K. Götz, J. Krahl)
20.02. Finanzsenat Stadt Coburg, Rathaus Coburg
TAC – Technologietransferzentrum Automotive der Hochschule Coburg Sachstand und zukünftige Planung (J. Krahl)
März
Datum Konferenz Ort
Titel (Autoren)
05.03. Ministerbesuch Dr. Barbara Hendricks (MdB) Hochschule Coburg
Nachhaltige Mobilität - Forschungsas-pekte im Forschungsschwepunkt Au-tomotive (J. Krahl)
10.03. Kreisausschusssitzung Kronach, Landratsamt Kronach
TAC – Technologietransferzentrum Automotive der Hochschule Coburg Sachstand und zukünftige Planung (J. Krahl)
31.03. Vortragsreihe am Gymnasium Ernesti-num, Coburg
Chancen und Grenzen von Biokraft-stoffen (J. Krahl, A. Munack, J. Bünger, O. Schröder, M. Eskiner, Z. Fan, et alii)
144
VORTRAGSSPIEGEL
April
Datum Konferenz Ort
Titel (Autoren)
02.04. IHK-Preis 2013 IHK zu Coburg
Interactions between fuel molecules from conventional diesel fuel with bio-diesel (K. Götz)
04.04. AGQM-Besuch Hochschule Coburg
Diesel R33 (K. Götz)
Mai
Datum Konferenz Ort
Titel (Autoren)
14.05. UFOP Fachkommission Berlin
Diesel R33 – aktueller Projektstand (K. Götz, J. Krahl)
22. – 23.05. Internationaler Workshop Hochschule Coburg
Diesel R33 – Actual project status (J. Krahl, K. Götz)
Juli
Datum Konferenz Ort
Titel (Autoren)
23.07. Projekttreffen Bochum
Diesel R33 – Projektstand (K. Götz, J. Krahl)
25.07. 1. Ochsenfurter Bio-Kraftstofftag
Tecosol Ochsenfurt
Diesel R33 – aktueller Projektstand (K. Götz, J. Krahl)
29.07. Veranstaltung zu 1 Million Liter an der SÜC-Betriebstankstelle SÜC Coburg
1 Million Liter Diesel R33 (J. Krahl, K. Götz)
145
VORTRAGSSPIEGEL
November
Datum Konferenz Ort
Titel (Autoren)
04.11. Die Grünen Coburg
Chancen und Grenzen von Biokraft-stoffen (J. Krahl, A. Munack, J. Bünger, O. Schröder, M. Eskiner, Z. Fan et alli.)
B.3. Vortragsspiegel 2015
Februar
Datum Konferenz Ort
Titel (Autoren)
03.02. IHK zu Coburg Coburg
Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Hochschule Coburg (V. Bertels)
04.02. Internationale Networking-Konferenz „Mobilizing Universities of Applied Sci-ences for Horizon 2020“ Brüssel
Research at Coburg University of Ap-plied Sciences and Arts (J. Krahl)
05.02. Besuch der Fa. Brose Coburg
Vorstellung des Fachressort Analyti-sche Chemie & Kraftstoffforschung (J. Krahl)
11.02. Besuch Daimler HS Coburg
Vorstellung des Technologietransfer-zentrums Automotive der Hochschule Coburg (J. Krahl)
12.02. SÜC/CEB-Klausurtagung Bamberg
Diesel R33 – ein Projektstand (J. Krahl, K. Götz)
146
VORTRAGSSPIEGEL
April
Datum Konferenz Ort
Titel (Autoren)
14.04. UNITI-Tagung Stuttgart
Praxiserfahrung und Potenziale von bi-ogenen Komponenten für hochwer-tige Dieselkraftstoffe (K. Götz, A. Singer, J. Krahl)
Juni
Datum Konferenz Ort
Titel (Autoren)
16.06. Diesel Fuel ‚R33‘ – A contribution to CO2 reduction in road transport
The project Diesel R33 (J. Krahl, K. Götz, B. Fey, S. Zickmann)
17.06. Diesel R33 – Die Energiewende im Ver-kehr und die Besinnung auf eigene Stärken Berlin
Das Projekt Diesel R33 (J. Krahl, K. Götz, B. Fey, S. Zickmann)
Juli
Datum Konferenz Ort
Titel (Autoren)
06.07. Tag der Begabtenförderung – Für un-sere Besten Bindlach
Kraftstoffe der Zukunft (J. Krahl, A. Munack, J. Bünger, O. Schröder, M. Eskiner, Z. Fan, et al.)
147
TABELLEN ZUR THG-BERECHNUNG
C. Tabellen zur THG-Berechnung Tabelle 26: Parameter der Biodiesel Herstellung
PARAMETER EINHEIT WERT
Rohstoff kg Öl/kg FAME 1,05
Elektrizität kWh/kg FAME 0,043
Erworbener Wasserdampf kg Wasserdampf/kg FAME 0,225
Heizöl kg Heizöl/kg FAME 0,004
Methanol kg MeOH/kg FAME 0,059
Schwefelsäure kg H2SO4/kg FAME 0,029
Kaliumlauge kg KOH/kg FAME 0,000
Natronlauge kg NaOH/kg FAME 0,000
Essigsäure kg Essigsäure/kg FAME 0,002
Katalysator kg/kg FAME 0,042
Additive kg/kg FAME 0,001
Tabelle 27: Emissionsfaktoren zusätzlicher Eingangsstoffe für die Biodieselberechnung
PARAMETER EMISSIONSFAKTOR QUELLE
Heizöl 4,312 g CO2/kg BLE
Wasserdampf 198 g CO2/kg Südzucker
Essigsäure 1,670 g CO2/kg Tecosol
Katalysator 1,547 g CO2/kg Evonik
Additive 2,000 g CO2/kg Evonik
CXLVIII
TABELLEN ZUR THG-BERECHNUNG
Tabelle 28: Rapsölemissionen - spezifisch
STUFE EMISSIONEN, G CO2EQ/MJ HVO
Anbau von Raps 28,54
Rapstrocknung 0,42
Ölextraktion 2,74
Öltransport 0,48
Gesamt 32,18
Tabelle 29: Palmölemissionen – unspezifisch
STUFE EMISSIONEN, G CO2EQ/MJ HVO
Anbau von Palme 15,02
Rapstrocknung 0,20
Ölextraktion 0,00
Methanemissionen 30,71
Öltransport 3,58
Gesamt 49,51
Tabelle 30: Operationsparameter von HVO
PARAMETER WERT
Ertrag 0,99 MJHVO/MJÖl
Elektrizität 0,0086 MJ/MJÖl
Erdgas und Wasserdampf 0,0142 MJ/MJÖl
Wasserstoff 0,100 MJ/MJHVO
Zitronensäure 0,0000 kg/MJHVO
Phosphorsäure 0,0000 kg/MJHVO
Natronlauge 0,0000 kg/MJHVO
Bleicherde 0,00016 kg/MJHVO
CXLIX
KRAFTSTOFF-KRAFTSTOFF-WECHSELWIRKUNGEN
D. Kraftstoff-Kraftstoff-Wechselwirkungen
D.1. Visueller Vergleich weiterer Proben
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 67: Optischer Alterungsvergleich von 67 % DKhS,lA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO (DKhS,lAUm.BHT) von 0 bis 80 Stunden
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 68: Optischer Alterungsvergleich von 67 % HEL + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO (HELUm.BHT) von 0 bis 80 Stunden
CL
KRAFTSTOFF-KRAFTSTOFF-WECHSELWIRKUNGEN
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 69: Optischer Alterungsvergleich von 66,95 % DKlS,hA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKlS,hAUm.BHTADD) von 0 bis 80 Stunden
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 70: Optischer Alterungsvergleich von 66,95% DKhS,lA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKhS,lAUm.BHTADD) von 0 bis 80 Stunden
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 71: Optischer Alterungsverlauf von 66,95 % HEL + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Addi-tive (HELUm.BHTADD) von 0 bis 80 Stunden
CLI
KRAFTSTOFF-KRAFTSTOFF-WECHSELWIRKUNGEN
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 72: Optischer Alterungsverlauf von 67 % DKlS,hA + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO (DKlS,hAUo.BHT) von 0 bis 80 Stunden
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 73: Optischer Alterungsverlauf von 67 % DKhS,lA + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO (DKhS,lAUo.BHT) von 0 bis 80 Stunden
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 74: Optischer Alterungsverlauf von 66,95% HEL + 7% UCOMEo.BHT + 26% HVO + 0,05% R33 Performance Additive (HELUo.BHTADD) von 0 bis 80 Stunden
CLII
KRAFTSTOFF-KRAFTSTOFF-WECHSELWIRKUNGEN
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 75: Optischer Alterungsverlauf von 67 % DKlS,hA + 7 % RMEo.BHT + 26 % HVO (DKlS,hARo.BHT) von 0 bis 80 Stunden
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 76: Optischer Alterungsverlauf von 67 % DKhS,lA + 7 % RMEo.BHT + 26 % HVO (DKhS,lARo.BHT) von 0 bis 80 Stunden
0h 10h 20h 30h 40h 50h 60h 70h 80h
Abbildung 77: Optischer Alterungsverlauf von 67 % HEL + 7 % RMEo.BHT + 26 % HVO (HELRo.BHT) von 0 bis 80 Stunden
CLIII
KRAFTSTOFF-KRAFTSTOFF-WECHSELWIRKUNGEN
D.2. GPC-Messungen weiterer Proben
Abbildung 78: GPC-Messung von 67 % DKhS,lA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO (DKhS,lAUm.BHT)
Abbildung 79: GPC-Messung von 67 % HEL + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO (HELUm.BHT)
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
400 500 600 700 800 900 1000
Häuf
igke
it
Relative Molare Masse (PEG-Standard) [Da]
0 h 40 h 80 h
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
400 500 600 700 800 900 1000
Häuf
igke
it
Relative Molare Masse (PEG-Standard) [Da]
0 h 40 h 80 h
CLIV
KRAFTSTOFF-KRAFTSTOFF-WECHSELWIRKUNGEN
Abbildung 80: GPC-Messung von 66,95 % DKlS,hA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKlS,hAUm.BHTADD
Abbildung 81: GPC-Messung von 66,95 % DKhS,lA + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (DKhS,lAUm.BHTADD)
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
1,8
400 500 600 700 800 900 1000
Häuf
igke
it
Relative Molare Masse (PEG-Standard) [Da]
0 h 40 h 80 h
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
400 500 600 700 800 900 1000
Häuf
igke
it
Relative Molare Masse(PEG-Standard) [Da]
0 h 40 h 80 h
CLV
KRAFTSTOFF-KRAFTSTOFF-WECHSELWIRKUNGEN
Abbildung 82: GPC-Messung von 66,95 % HEL + 7 % UCOMEm.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (HELUm.BHTADD)
Abbildung 83: GPC-Messung von 67 % DKlS,hA + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO (DKlS,hAUo.BHT)
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
400 500 600 700 800 900 1000
Häuf
igke
it
Relative Molare Masse (PEG-Standard) [Da]
0 h 40 h 80 h
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
1,8
2,0
400 500 600 700 800 900 1000
Häuf
igke
it
Relative Molare Masse (PEG-Standard) [Da]
0 h 40 h 80 h
CLVI
KRAFTSTOFF-KRAFTSTOFF-WECHSELWIRKUNGEN
Abbildung 84: GPC-Messung von 67 % DKhS,lA + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO (DKhS,lAUo.BHT)
Abbildung 85: GPC-Messung von 66,95 % HEL + 7 % UCOMEo.BHT + 26 % HVO + 0,05 % R33 Performance Additive (HELUo.BHTADD)
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
1,8
2,0
400 500 600 700 800 900 1000
Häuf
igke
it
Relative Molare Masse (PEG-Standard) [Da]
0 h 40 h 80 h
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
1,8
2,0
400 500 600 700 800 900 1000
Häuf
igke
it
Relative Molare Masse (PEG-Standard) [Da]
0 h 40 h 80 h
CLVII
KRAFTSTOFF-KRAFTSTOFF-WECHSELWIRKUNGEN
Abbildung 86: GPC-Messung von 67% DKlS,hA + 7% RMEo.BHT + 26% HVO (DKlS,hARo.BHT)
Abbildung 87: GPC-Messung von 67 % DKhS,lA + 7 % RMEo.BHT + 26 % HVO (DKhS,lARo.BHT)
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
400 500 600 700 800 900 1000
Häuf
igke
it
Relative Molare Masse (PEG-Standard) [Da]
0 h 40 h 80 h
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
1,8
2,0
400 500 600 700 800 900 1000
Häuf
igke
it
Relative Molare Masse (PEG-Standard) [Da]
0 h 40 h 80 h
CLVIII
KRAFTSTOFF-KRAFTSTOFF-WECHSELWIRKUNGEN
Abbildung 88: GPC-Messung von 67 % HEL + 7 % RMEo.BHT + 26 % HVO (HELRo.BHT)
D.3. Analysedaten der verwendeten Dieselkraftstoffe
Tabelle 31: Analysen der Dieselkraftstoffe DKlS,hA und DKhS,lA im Vergleich zur Norm DIN EN 590
EINHEIT
GRENZWERTE METHODE
DKHS,LA
DKLS,HA
MIN. MAX
Cetanzahl - 49 - DIN EN ISO 5165 52,9 53,5
Dichte (15 °C) kg/m3 820 845 DIN EN ISO 12185 834,4 834,4
Polyzyklische aro-matische Kohlen-wasserstoffe
% (m/m) - 11 DIN EN 12916/IP 391
3,7 4,8
Schwefelgehalt mg/kg - 50 DIN EN ISO 20884 1,5 0,8
Flammpunkt °C > 55 - DIN EN ISO 2719 90 85
Koksrückstand % (m/m) - 0,30 DIN EN ISO 10370 <0.01 < 0.1
Aschegehalt % (m/m) - 0,01 DIN EN ISO 6245 <0.001 < 0.001
Wassergehalt mg/kg - 200 DIN EN ISO 12937 20 35
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
1,4
1,6
1,8
2,0
400 500 600 700 800 900 1000
Häuf
igke
it
Relative Molare Masse (PEG-Standard) [Da]
0 h 40 h 80 h
CLIX
KRAFTSTOFF-KRAFTSTOFF-WECHSELWIRKUNGEN
EINHEIT
GRENZWERTE METHODE
DKHS,LA
DKLS,HA
MIN. MAX
Korrosionswir-kung auf Kupfer (3h bei 50 °C
Korr. Grad
- 1 DIN EN ISO 2160 1A 1A
Oxidationsstabili-tät
g/m3 - 25 DIN EN ISO 12205 3 2
HFRR (bei 60°C) µm - 460 DIN EN ISO 12156-1
216 205
KIN. VISKOSITÄT
(40 °C) MM²/S 2 4,5 DIN EN ISO
3104 2,975
CFPP °C - 0/-10/-20 Jahreszeit-abhängig
DIN EN 116 -19 2,876
Destillationsver-lauf
-21
95 % Punkt °C - 360 DIN EN ISO 3405 347,3
FAME-Gehalt %(V/V) - 5 DIN EN ISO 14078 bestanden 347,1
Wasserstoff % (ASTM D 3343) 13,62 bestan-den
Kohlenstoff % (ASTM D-3343) 86,38 13,59
Heizwert MJ/kg (ASTM D 3338) 43,18 86,41
Cloudpoint °C EN 23015 -19 43,171
Neutralisations-zahl
mg KOH/g
(ASTM D 974) <0.02 -20
Monoaromaten % (m/m) (IP 391) 20,2 < 0.02
Diaromaten % (m/m) (IP 391) 3,6 20,4
Polyaroma-ten*,**
% (m/m) (IP 391) 3,7 4,8
Tri+weitere % (m/m) 0,1 4,8
Gesamtaromaten % (m/m) (IP 391) 24 < 0.1
* Polyaromaten = Polyzyklen
CLX
KRAFTSTOFF-KRAFTSTOFF-WECHSELWIRKUNGEN
** Polyaromaten = Tri + weitere
D.4. Heizölnorm DIN 51603
Tabelle 32: Auszug aus der Brennstoffnorm DIN 51603-1:2011-09
EIGENSCHAFT EINHEITEN ANFORDERUNG PRÜFUNG NACH
MIN. MAX.
Dichte bei 15 °C kg/m³ 860 DIN 51757 oder DIN EN ISO 12185
Brennwert, HS MJ/kg 45,4 DIN 51900-1 und DIN 51900-2 oder DIN 51900-3 oder Berechnunga
Flammpunkt im geschlosse-nen Tiegel nach Pensky-Mar-tens
°C >55 DIN EN ISO 2719
Kinematische Viskosität bei 20 °C
Mm²/s 6,00 DIN 51562-1
Destillationsverlauf
Insgesamt verdampfte Volu-menanteile
bis 250 °C
BIS 350 °C
%
%
85
<65
Cloudpoint °C 3
DIN EN ISO 3405
CLXI
KRAFTSTOFF-KRAFTSTOFF-WECHSELWIRKUNGEN
EIGENSCHAFT EINHEITEN ANFORDERUNG PRÜFUNG NACH
MIN. MAX.
Temperaturgrenzwert der Filtrierbarkeit (CFPP) in Ab-hängigkeit vom Cloudpoint
Cloudpoint = 3 °C
Cloudpoint = 2 °C
Cloudpoint ≤ 1 °C
°C
°C
°C
-12
-11
-10
DIN EN 235015
Koksrückstand nach Conrad-son (10 % Dest.rückstand)
%(m/m‘) 0,3c DIN EN 116
Schwefelgehalt für Heizöl DIN 51603-1 EL schwegelarm
mg/kg 50 DIN EN ISO 10370 oder DIN 51551-1
Schwefelgehalt für Heizöl DIN 51603-1 EL schwegelarm
Wassergehalt
%(m/m) 0,005 DIN EN ISO 20884 oder DIN EN ISO 20846 Mg/kg 200
Gesamtverschmutzung Mg/kg 24 DIN 51777-1 o-der DIN EN ISO 12937
Asche %(m/m) 0,01 DIN EN 12662
Thermische Stabilität (Sedi-ment)
Mg/kg 140 DIN EN ISO 6245
Lagerstabilität Mg/kg Ist anzuge-ben
DIN 51471
DIN 51371
a Berechnung des Brennwertes HS in MJ/kg von Heizöl EL: HS= 59-(15,78 * ρ15/1000)-0,337 * w(S) Dabei ist die Dichte des Heizöles bei 15 °C und w(S) der Massenanteil in % an Schwefel im Heizöl.
CLXII
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
E. Ablagerungsuntersuchungen
E.1. Ablagerungsuntersuchung im Kraftstofffilter
Abbildung 89: Kraftstofffiltervergleich von VW Kastenwagen (Euro 5) CO-SE-43 mit Diesel R33 betrieben und VW Kasten-wagen (Euro 5) CO-SE-48 mit Dieselkraftstoff betrieben
Abbildung 90: Kraftstofffiltervergleich von VW Caddy Combi (Euro 5) CO-SE-66 mit Diesel R33 betrieben und VW Caddy TDI (Euro 5) CO-S-1001 mit Dieselkraftstoff betrieben
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
4,5
100 1.000
Häuf
igke
it
relative molare Masse [Da]
Kraftstofffilter_CO-SE-43,2013Kraftstofffilter_CO-SE-43,34293 kmKraftstofffilter_CO-SE-48,63269 kmKraftstofffilter_CO-SE-48,89979 km
0,0
2,0
4,0
6,0
8,0
10,0
12,0
14,0
16,0
100 1.000
Häuf
igke
it
relative molare Masse [Da]
Kraftstofffilter_CO-SE-66,67977 kmKraftstofffilter_CO-S-1001,30397 kmKraftstofffilter_CO-S-1001,30397 kmKraftstofffilter_CO-S-1001,54693 km
CLXIII
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 91: Kraftstofffiltervergleich von B-Klasse (Euro 5) CO-AV-53, B-Klasse (Euro 5) CO-AV-81 und B-Klasse (Euro 5) CO-AV-85 mit Diesel R33 betrieben
E.2. Ablagerungsuntersuchung im Ölfilter
Abbildung 92: Motorölfiltervergleich von VW Synchro (Euro 5) CO-SE-25 mit Diesel R33 betrieben und VW Synchro (Euro 5) CO-SE-49 mit Dieselkraftstoff betrieben
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
Kraftstofffilter_CO-AV-53,13062 km
Kraftstoffilter_CO-AV-53,25257 km
Kraftstofffilter_CO-AV-81,12569 km
Kraftstofffilter_CO-AV-85,11133 km
Kraftstofffilter_CO-AV-85,23638 km
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
100 1.000
Häuf
igke
it
relative molare Masse [Da]
Motorölfilter_CO-SE-25,132756 kmMotorölfilter_CO-SE-25,168050 kmMotorölfilter_CO-SE-49,94921 km
CLXIV
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 93: Motorölfiltervergleich von VW Kastenwagen (Euro 5) CO-SE-43 mit Diesel R33 betrieben und VW Kastenwa-gen (Euro 5) CO-SE-48 mit Dieselkraftstoff betrieben
Abbildung 94: Motorölfiltervergleich von VW Caddy Combi (Euro 5) CO-SE-66 mit Diesel R33 betrieben und VW Caddy TDI (Euro 5) CO-S-1001 mit Dieselkraftstoff betrieben
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
100 1.000
Häuf
igke
it
relative molare Masse [Da]
Motorölfilter_CO-SE-43,
Motorölfilter_CO-SE-43,34293 kmMotorölfilter_CO-SE-48,63269 kmMotorölfilter_CO-SE-48,89979 km
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
100 1.000
Häuf
igke
it
relative molare Masse [Da]
Motorölfilter_CO-SE-66,42909 kmMotorölfilter_CO-SE-66,67977 kmMotorölfilter_CO-S-1001,30397 km
CLXV
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 95: Motorölfiltervergleich von B-Klasse (Euro 5) CO-AV-53, B-Klasse (Euro 5) CO-AV-81 und B-Klasse (Euro 5) CO-AV-85 mit Diesel R33 betrieben
E.3. Ablagerungsuntersuchung im Motoröl
Abbildung 96: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes B-Klasse (Euro 5) CO-AV-53 mit Diesel R33 betrieben
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
Kraftstofffilter_CO-AV-53,13062 km
Kraftstoffilter_CO-AV-53,25257 km
Kraftstofffilter_CO-AV-81,12569 km
Kraftstofffilter_CO-AV-85,11133 km
Kraftstofffilter_CO-AV-85,23638 km
02468
1012141618
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
Mercedes B-Klasse, Euro 5, CO-AV-53
km-Stand: 15164; 25.02.2014; ÖlW:
km-Stand: 16364; 24.04.2014; ÖlW:
km-Stand: 18371; 28.06.2014; ÖlW:
km-Stand: 25257; 05.02.2015; ÖlW:
15164
16364
18371
CLXVI
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 97: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes B-Klasse (Euro 5) CO-AV-81 mit Diesel R33 betrieben
Abbildung 98: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes B-Klasse (Euro 5) CO-AV-85 mit Diesel R33 betrieben
02468
101214161820
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
Mercedes B-Klasse, Euro 5, CO-AV-81
km-Stand: 14262; 10.02.2014; ÖlW:
km-Stand: 14549; 25.02.2014; ÖlW:
km-Stand: 18105; 28.06.2014; ÖlW:
km-Stand: 24336; 05.02.2015; ÖlW:
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
Mercedes B-Klasse, Euro 5, CO-AV-85
km-Stand: 12928; 12.02.2014; ÖlW:
km-Stand: 17727; 27.06.2014; ÖlW:
km-Stand: 23638; 05.02.2015; ÖlW:
14262
14549
18105
12928
17727
CLXVII
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 99: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Touran (Euro 4) mit Diesel R33 betrieben
Abbildung 100: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Golf (Euro 5) VW Golf_2 mit Diesel R33 betrieben
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Touran, Euro 4, CO-C-148
km-Stand: 158350; 20.10.2014; ÖlW: 156875
km-Stand: 159509; 04.03.2015; ÖlW: 156875
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Golf, Euro 5, CO-C-691
km-Stand: 152777; 17.04.2014; ÖlW: 151920
km-Stand: 243269; 14.10.2014; ÖlW: 189164
km-Stand: 153974; 04.03.2015; ÖlW: 151920
VW Touran, Euro 4
VW Golf_2, Euro 5
CLXVIII
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 101: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von MAN A 21 NL280 EEV (Euro V) CO-D-129 mit Diesel R33 betrieben
Abbildung 102: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von MAN A21 NL283 EEV (Euro V/EEV) CO-D-133 mit Diesel R33 betrieben
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
MAN A21 NL280 EEV, Euro V, CO-D-129
km-Stand: 216725; 10.03.2014; ÖlW: 189164
km-Stand: 235454; 07.08.2014; ÖlW: 189164
km-Stand: 243269; 14.10.2014; ÖlW: 189164
km-Stand: 249263; 03.12.2014; ÖlW: 2244841244841
02468
1012141618
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
MAN A21 NL283 EEV, Euro V/EEV, CO-D-133
km-Stand: 189947; 07.08.2014; ÖlW: 151562
km-Stand: 201099; 14.10.2014; ÖlW: 151562
km-Stand: 203592; 03.12.2014; ÖlW: 151562
km-Stand: 217030; 02.02.2015; ÖlW: 217030
CLXIX
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 103: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Passat (Euro 4) mit Diesel R33 betrieben
Abbildung 104: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Audi A6 (Euro 5) mit Diesel R33 betrieben
02468
1012141618
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Passat, Euro 4 CO-HC-30
km-Stand: 134712; 17.04.2014; ÖlW: 127785
km-Stand: 138349; 20.10.2014; ÖlW: 136112
km-Stand: 140608; 04.03.2015; ÖlW: 136112
0
1
2
3
4
5
6
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
Audi A6, Euro 5
km-Stand: 245604; 01.04.2014; ÖlW: 245266
km-Stand: 248575; 11.06.2014; ÖlW: 227442
CLXX
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 105: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von MAN A21 NL283 EEV (Euro V/EEV) CO-L-134 mit Diesel R33 betrieben
Abbildung 106: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes Lkw (Euro V) CO-MY-19 mit Diesel R33 betrieben
02468
101214161820
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
MAN A21 NL283 EEV, Euro V/EEV, CO-L-134
km-Stand: 167893; 10.03.2014; ÖlW: 160099
km-Stand: 188058; 07.08.2014; ÖlW: 160099
km-Stand: 198273; 14.10.2014; ÖlW: 160099
km-Stand: 204952; 03.12.2014; ÖlW: 160099
km-Stand: 213110; 30.01.2015; ÖlW: 217030
02468
1012141618
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
Mercedes Lkw, Euro V, CO-MY-19
km-Stand: 75719; 17.04.2014; ÖlW: 67220
km-Stand: 81126; 07.08.2014; ÖlW: 67220
km-Stand: 85227; 23.10.2014; ÖlW: 83909
km-Stand: 90058; 04.03.2015; ÖlW: 83909
CLXXI
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 107: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Caddy (Euro 4) CO-MY-24 mit Diesel R33 betrie-ben
Abbildung 108: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes Lkw (Euro V) CO-MY-30 mit Diesel R33 betrieben
02468
1012141618
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Caddy, Euro 4, CO-MY-24
km-Stand: 21746; 17.04.2014; ÖlW: 19748
km-Stand: 23313; 07.08.2014; ÖlW: 18438
km-Stand: 25704; 04.03.2015; ÖlW: 24503
0
2
4
6
8
10
12
14
16
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
Mercedes Lkw, Euro V, CO-MY-30
km-Stand: 68569; 17.04.2014; ÖlW: 57767
km-Stand: 71175; 07.08.2014; ÖlW: 70307
km-Stand: 74548; 23.10.2014; ÖlW: 70307
km-Stand: 78947; 04.03.2015; ÖlW: 70494
CLXXII
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 109: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes Lkw (Euro V) CO-MY-35 mit Diesel R33 betrieben
Abbildung 110: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes Lkw (Euro V) CO-MY-44 mit Diesel R33 betrieben
0
1
2
3
4
5
6
7
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
Mercedes Lkw, Euro V, CO-MY-35km-Stand: 59072; 17.04.2014; ÖlW:55782km-Stand: 64167; 07.08.2014; ÖlW:55782km-Stand: 67764; 23.10.2014; ÖlW:66672
02468
101214161820
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
Mercedes LKW, Euro V, CO-MY-44
km-Stand: 48478; 17.04.2014; ÖlW: 39885
km-Stand: 53251; 07.08.2014; ÖlW: 23610
km-Stand: 55201; 23.10.2014; ÖlW: 23610
km-Stand: 59810; 04.03.2015; ÖlW: 56328
CLXXIII
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 111: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes Lkw (Euro V) CO-MY-51 mit Diesel R33 betrieben
Abbildung 112: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes Lkw (Euro V) CO-MY-53 mit Diesel R33 betrieben
02468
1012141618
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
Mercedes LKW, Euro V, CO-MY-51
km-Stand: ; 17.04.2014; ÖlW: 30674
km-Stand: 39278; 07.08.2014; ÖlW: 30674
km-Stand: 42832; 23.10.2014; ÖlW: 30674
km-Stand: 48284; 04.03.2015; ÖlW: 46355
02468
1012141618
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Caddy, Euro 5, CO-MY-53
km-Stand: 22522; 17.04.2014; ÖlW: 20240
km-Stand: 25972; 07.08.2014; ÖlW: 20181
km-Stand: 28642; 23.10.2014; ÖlW: 20181
km-Stand: 20241; 04.03.2015; ÖlW: 33413
CLXXIV
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 113: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Mercedes Lkw (Euro V) CO-MY-62 mit Diesel R33 betrieben
Abbildung 114: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Passat Variant_2 (Euro 4) mit Diesel R33 betrie-ben
02468
1012141618
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
Mercedes LKW, Euro V, CO-MY-62
km-Stand: 22851; 17.04.2014; ÖlW: 13584
km-Stand: 15032; 07.08.2014; ÖlW: 13584
km-Stand: 17223; 23.10.2014; ÖlW: 13584
km-Stand: 20585; 04.03.2015; ÖlW: 13584
02468
1012141618
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Passat Variant_2, Euro 4
km-Stand: 164581; 17.04.2014; ÖlW: 164280
km-Stand: 164964; 20.10.2014; ÖlW: 164964
km-Stand: 165164; 04.03.2015; ÖlW: 164280
CLXXV
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 115: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Passat Variant_1 (Euro 4) mit Diesel R33 betrie-ben
Abbildung 116: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Golf_1 (Euro 4) mit Diesel R33 betrieben
0
2
4
6
8
10
12
14
16
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Passat Variant, Euro 4,
km-Stand: 168730; 17.04.2014; ÖlW: 168254
km-Stand: 169066; 07.08.2014; ÖlW: 168254
km-Stand:170732; 04.03.2014; ÖlW: 168254
0
1
2
3
4
5
6
7
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Golf_1, Euro 4km-Stand: 120137; 17.04.2014; ÖlW:119166
km-Stand: 120794; 20.10.2014; ÖlW:119066
CLXXVI
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 117: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Caddy (Euro 5) CO-S-1001 mit Dieselkraftstoff betrieben
Abbildung 118: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Syncro (Euro 4) CO-SE-25 mit Diesel R33 betrie-ben
0
2
4
6
8
10
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16
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Caddy, Euro 5, CO-S-1001km-Stand: 30397; 22.11.2013 ÖlW: 40355
km-Stand: 40351; 19.05.2014; ÖlW: 30397
km-Stand: 43685; 07.08.2014; ÖlW: 40355
km-Stand: 46322; 14.10.2014; ÖlW: 40355
km-Stand: 49400; 10.12.2014; ÖlW:
km-Stand: 54275; 04.03.2015; ÖlW:
02468
1012141618
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Syncro, Euro 4, CO-SE-25km-Stand: 132756; 19.11.2013; ÖlW:132756km-Stand: 145372; 19.05.2014; ÖlW:132756km-Stand: 151132; 07.08.2014; ÖlW:147269km-Stand: 158158; 12.11.2014; ÖlW:147269
CLXXVII
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 119: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Fox (Euro 5) CO-SE-43 mit Diesel R33 betrieben
Abbildung 120: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Fox (Euro 5) CO-SE-48 mit Dieselkraftstoff be-trieben
02468
1012141618
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Fox, Euro 5, CO-SE-43km-Stand: 34293; 15.11.2013; ÖlW: 34293
km-Stand: 37706; 23.05.2014; ÖlW: 34293
km-Stand: 39042; 07.08.2014; ÖlW: 34293
km-Stand: 42110; 14.10.2014; ÖlW: 34293
km-Stand: 43515; 10.12.2014; ÖlW:
km-Stand: 45249; 04.03.2015; ÖlW: 45265
0
2
4
6
8
10
12
14
16
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Fox, Euro 5, CO-SE-48km-Stand: 63269; 22.11.2013; ÖlW: 63269
km-Stand: 72556; 03.04.2014; ÖlW: 63269
km-Stand: 79919; 07.08.2014; ÖlW: 76870
km-Stand: 84508; 14.10.2014; ÖlW: 76870
km-Stand: 88090; 10.12.2014; ÖlW: 76870
km-Stand: 89726; 04.03.2015; ÖlW: 76870
CLXXVIII
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 121: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Syncro (Euro 5) CO-SE-49 mit Dieselkraftstoff betrieben
Abbildung 122: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Multivan (Euro 5) CO-SE-64 mit Diesel R33 be-trieben
0123456789
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Syncro, Euro 5, CO-SE-49km-Stand: 37856; 22.11.2013; ÖlW: 34293
km-Stand: 96874; 03.04.2014; ÖlW: 87856
km-Stand: ; 07.08.2014; ÖlW: 34293
km-Stand: 109269; 14.11.2014; ÖlW:34293
02468
1012141618
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Multivan, Euro 5, CO-SE-64km-Stand: 38729; 15.11.2013; ÖlW:38729km-Stand: 47160; 03.04.2014; ÖlW:38729km-Stand: 54558; 07.08.2014; ÖlW:38729km-Stand: 58937; 14.10.2014; ÖlW:38729
CLXXIX
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 123: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Multivan (Euro 5) CO-SE-65 mit Dieselkraftstoff betrieben
Abbildung 124: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Caddy Combi (Euro 5) CO-SE-66 mit Diesel R33 betrieben
02468
101214161820
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Multivan, Euro 5, CO-SE-65
km-Stand: 40139; 15.11.2013; ÖlW: 40139
km-Stand: 47590; 03.04.2014; ÖlW: 40139
km-Stand: 58180; 14.10.2014; ÖlW: 40139
km-Stand: 61800; 10.12.2014; ÖlW: 40139
km-Stand: 64873; 23.02.2015; ÖlW: 64873
02468
1012141618
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Caddy Combi, Euro 5, CO-SE-66km-Stand: 42909; 14.11.2013; ÖlW: 42909km-Stand: 51997; 23.05.2014; ÖlW: 42909km-Stand: 55342; 07.08.2014; ÖlW: 42909km-Stand: 58938; 14.10.2014; ÖlW: 42909km-Stand: 62500; 10.12.2014; ÖlW: 60000km-Stand: 66941; 04.03.2015; ÖlW: 60005 60000
CLXXX
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 125: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von MAN A21 (Euro V/EEV) CO-T-132 mit Diesel R33 betrieben
Abbildung 126: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Opel Vivaro_1 (Euro 4) mit Diesel R33 betrieben
0
2
4
6
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10
12
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100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
MAN Bus, Euro V/EEV, CO-T-132
km-Stand: 166269; 10.03.2014; ÖlW: 145254km-Stand: 187135; 07.08.2014; ÖlW: 145254km-Stand: 196571; 14.10.2014; ÖlW: 145254km-Stand: 203130; 03.12.2014; ÖlW:km-Stand: 213865; 04.03.2015; ÖlW: 309194
02468
1012141618
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
Opel Vivaro_1, Euro 4km-Stand: 44682; 17.04.2014; ÖlW:42032km-Stand: 47351; 07.08.2014; ÖlW:47351
CLXXXI
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 127: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Touran_1 (Euro 4) mit Diesel R33 betrieben
Abbildung 128: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von MAN A21 (Euro V/EEV) CO-Z-130 mit Diesel R33 betrieben
02468
1012141618
100 1.000
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igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Touran_1, Euro 4
km-Stand: 134598; 20.10.2014; ÖlW: 120469
km-Stand: 138201; 04.03.2015; ÖlW: 134650
02468
1012141618
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
MAN A21, Euro V/EEV, CO-Z-130
km-Stand: 219781; 10.03.2014; ÖlW: 186738km-Stand: 239585; 07.08.2014; ÖlW: 186738km-Stand: 249605; 14.10.2014; ÖlW: 186738km-Stand: 255218; 03.12.2014; ÖlW:km-Stand: 268991; 04.03.2015; ÖlW:
CLXXXII
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 129: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von MAN A21 (Euro V/EEV) CO-Z-131 mit Diesel R33 betrieben
Abbildung 130: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von Opel Vivaro_2 (Euro 5) mit Diesel R33 betrieben
02468
1012141618
100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
MAN A21, Euro V/EEV, CO-Z-131
km-Stand: 167097; 10.03.2014; ÖlW: 142199
km-Stand: 189429; 07.08.2014; ÖlW: 142199
km-Stand: 218424; 04.03.2015; ÖlW:
0
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relative molare Masse [Da]
Opel Vivaro_2, Euro 5
km-Stand: 10722; 17.04.2014; ÖlW: 7966
km-Stand: 12848; 07.08.2014; ÖlW: 7966
km-Stand: 13603; 20.10.2014; ÖlW: 7966
km-Stand: 15227; 04.03.2015; ÖlW: 7966
CLXXXIII
ABLAGERUNGSUNTERSUCHUNGEN
Abbildung 131: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Golf Plus (Euro 5) WOB-VB-120 mit Diesel R33 betrieben
Abbildung 132: Ablagerungsuntersuchung in Motoröl mittels GPC von VW Passat (Euro 6) mit Diesel R33-Alge betrieben
02468
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100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Golf Plus_2, Euro 5
km-Stand: 14865; 08.04.2014; ÖlW:
km-Stand: 23321; 16.09.2014; ÖlW:
km-Stand: 31007; 10.11.2014; ÖlW:
km-Stand: 31037; 10.11.2014; ÖlW:
km-Stand: 36606; 28.01.2015; ÖlW:
0
2
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100 1.000
Häuf
igke
it []
relative molare Masse [Da]
VW Passat_2, Euro 6
km-Stand: 21939; 04.04.2014; ÖlW:
km-Stand: 27220; 21.05.2014; ÖlW:
km-Stand: 38393; 12.11.2014; ÖlW:
km-Stand: 48049; 28.01.2015; ÖlW:
CLXXXIV
MOTORÖLANALYSEN
F. Motorölanalysen
F.1. Analysen des Kraftstoffgehaltes im Motoröl
Abbildung 133: Verlauf des Kraftstoffgehaltes im Motoröl bei Verwendung von Dieselkraftstoff (CO-SE 48) und Diesel R33 (CO-SE 43)
Abbildung 134: Verlauf des Kraftstoffgehaltes im Motoröl bei Verwendung von Dieselkraftstoff (CO-S 1001) und Diesel R33 (CO-SE 66)
CLXXXV
MOTORÖLANALYSEN
F.2. Analysen der Basen- und Säurezahl des Motoröls
Abbildung 135: Verlauf der Basen- und Säurezahl des Motoröl bei der Verwendung von Dieselkraftstoff (CO-SE 48) und Diesel R33 (CO-SE 43)
Abbildung 136: Verlauf der Basen- und Säurezahl des Motoröl bei der Verwendung von Dieselkraftstoff (CO-S 1001) und Diesel R33 (CO-SE 66)
CLXXXVI
MOTORÖLANALYSEN
F.3. Analysen des Rußgehaltes im Motoröl
Abbildung 137: Verlauf des Rußgehaltes im Motoröl bei der Verwendung von Dieselkraftstoff (CO-SE 48) und Diesel R33 (CO-SE 48)
Abbildung 138: Verlauf des Rußgehaltes im Motoröl bei der Verwendung von Dieselkraftstoff (CO-S 1001) und Diesel R33 (CO-SE 66)
CLXXXVII
MOTORÖLANALYSEN
F.4. Analyse des Additivgehaltes
Abbildung 139: Verlauf der Additivelemente des Motoröls bei Verwendung von Dieselkraftstoff (CO-SE 48) und Diesel R33 (CO-SE 43)
CLXXXVIII
ABGASKOMPONENTEN
G. Abgaskomponenten
G.1. Limitierte Abgaskomponenten
Abbildung 140: Relativer Vergleich der limitierten Abgaskomponenten eines Euro 5-Pkw im Betrieb mit DKB5 und Diesel R33 von der Eingangs- und Ausgangsmessung (Golf Plus_2)
Abbildung 141: Relativer Vergleich der limitierten Abgaskomponenten eines Euro 6-Pkw im Betrieb mit DKB5 und Diesel R33 von der Eingangs- und Ausgangsmessung (Passat_2)
VW Golf Plus_2, 1,6l 77 kW, 7-Gang-DSG, Frontantrieb
VW Passat_2, 2,0l 103 kW, 6-Gang-Schaltgetriebe, Frontantrieb
NOx
NOx
CLXXXIX
ABGASKOMPONENTEN
G.2. Nicht limitierte Abgaskomponenten
Abbildung 142: Mutagenität der Partikelextrakte nach Verbrennung von Diesel R33 und herkömmlichem DKB5 in 3 Fahr-zeugen am Beginn der Studie (Eingangsmessung) und Ende der Studie (Ausgangsmessung) im Teststamm TA100
Abbildung 143: Mutagenität der Kondensatextrakte nach Verbrennung von R33 und herkömmlichem DKB5 in 3 Fahrzeugen am Beginn der Studie (Eingangsmessung) und Ende der Studie (Ausgangsmessung) im Teststamm TA10
CXC