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226 Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe Chromatographisehe Untersuehungen fiber Elemente der Gruppe IVb. Tell L Umverteilungsreaktion der Tetraalkyle. F. H. POLL~RD, G. NICKL~SS und P.S. UD~ [1]. Die Umverteilungsreaktionen einiger Silicium-, Germanium~ und Zinn- tetraalkyle mittels A1Cl~-Katalysator bei 01badtemperatur werden gas-chromato- graphisch untersueht. Als Detektortypen dienen ein K~tharometer, ein Flammenionisations- und ein Gasdichtewaagedetektor bei Temperaturen bis 250~ Die Trennss yon 2 m L~nge enth~lt 15~ SiliconS1 E 301 auf Silocel C 22, 60--85 mesh. l. J. Chromatog. 19, 28--56 (1965). Dept. Chem., Univ., Bristol (GroBbritannien). J. MALC~ Abtrennung und Bestimmung yon Blei, Cadmium und Zinn dureh Coulometrie bei kontrolliertem Potential. W.M. Wise und D. E. CAMPbeLLIll. Zur Analyse der Mischungen yon Pb(II), Cd(II) und Sn(IV) werden Pb(II) und Cd(II) durch Reduktion aus 0,5M Ammoniumtartrat-0,35M Ammoniak-LSsung an einer Quecksilberkathode bei -- 0,90 V reduziert. Dureh einen Sperrhahn am Boden des Gef~l]es wird das AmMgam abgelassen. Verbliebene Queeksilberreste werden 2real mit je 5 m] reinem Queeksflber ausgespfi]t, ohne dab w~13rige Phase mitaustritt. Zur Bildung einer neuen Arbeitselektrode wird reines Quecksilber nachgefiillt und nach Neutralisa~ion mit konz. HBr ein 0,2 ~ HBr-Ubersehu~ zugesetzt. Naeh Zugabe yon NaBr auf 3 M wird Sn(II) bei -- 0,70 V zum Amalgam reduziert. Die rfiek]gufige Oxydation erfo]gt bei --0,30 V. Das Pd-Cd-Amalgam wird in eine saubere Titrationszelle gebraeht, mit NaBr auf 3 M und Weins~ure auf 0,25 M ver- setzt und das System bei -- 0,85 V reduziert, bis ein ausreichend geringer Untergrund- strom zu beobaehten ist. AnschlieSend wJrd bei -- 0,30 V vollst~ndig oxydier~. Blei wird darauf bei -- 0,57 V reduziert, und bei -- 0,30 V wieder oxydiert. Bei -- 0,57 V wird Cd nich~ reduziert und kann aus der Differenz bestimmt werden. Die Poten- tialangaben beziehen sieh auf eine Ag, AgC1/ges~t~. Kalomel-Elektrode. Die LSsun- gen wurden mit Stiekstoff gespiil~. 1. Anal. Chem. 38, 1079--1080 (1966). Forsch.- u. Entwickl.-Lab. der Corning Glass-Werke, Coming, N. Y. (USA). H. B~ Bestimmung yon Mikrogramm-Mengen Antimon an imprfigniertem chromato- graphisehem Papier. W. KIErCZEWS~:I und J. TI~I~I~ [1]. Die Fli~eheninhalte der infolge des Umsatzes yon Sb(III) mit dem als Impr~gnierungsagensherangezogenen Eisen(III)-hexaeyanoferrat(II) gebildeten blauen F]eeken sind der Antimon-Menge im Bereich yon 1,5--3,8 ~g gerade proportional und lassen sich mit einer Reprodu- zierbarkeit yon =J=30/o relat, ermitteln. Die Bestimmung wird durch Sn(II) und Fe(II) gest5rt; Sn(IV), Cu(lI) und As(III) sind dagegen auch im grSBeren ~ber- sehnB ohne StSrungseinwirkung. Die Impr~gnierung des Papiers mul~ unbedingt auf die unten angefiihrte Weise vorgenommen werden, da bei der Impr~gnierung direkt mit Eisen(III)-hexacyanoferrat(II) keine untereinander vergIeichbaren Resultate erhalten werden kSnnen. -- Aus]i~hrung. Zur Impr~ignierung wird ein 100 mm breiter Streifen ~/Vhatman-Papier Nr. 1 in Form einer Rol]e mit 0,005 N ]~aliumpermanganat-LSsung aufsteigend getrs und darauf bei 50 :j= 2~ 25 min lang getrocknet. Die nun hellbraun gefs Rolle wird mi~ frisch zubereite~er 0,0075 N K~liumhexaeyanoferrat(III)-L6sung ebenfal]s aufsteigend getr~nkt. Nach Trocknung wird die Rolle aufgelSst und der Streifen, nun mit seiner inneren Seite nach unten gerichtet, wird durch eine 0,05 M Eisen(III)-nitratlSsung [Fe(N03) 3 9 H20] in Methanol einmal durchgezogen, worauf er wieder zusammengerollt und 3 rain lang bei 50 • 2~ getrocknet wird. Auf diese Weise erhaltenes, mit Eisen- (III)-hexaeyanoferrat(III) impr~gniertes Papier weist eine olivhellgriine F~rbung

Abtrennung und Bestimmung von Blei, Cadmium und Zinn durch Coulometrie bei kontrolliertem Potential

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Page 1: Abtrennung und Bestimmung von Blei, Cadmium und Zinn durch Coulometrie bei kontrolliertem Potential

226 Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe

Chromatographisehe Untersuehungen fiber Elemente der Gruppe IVb. Tell L Umverteilungsreaktion der Tetraalkyle. F. H. POLL~RD, G. NICKL~SS und P.S. U D ~ [1]. Die Umverteilungsreaktionen einiger Silicium-, Germanium~ und Zinn- tetraalkyle mittels A1Cl~-Katalysator bei 01badtemperatur werden gas-chromato- graphisch untersueht. Als Detektortypen dienen ein K~tharometer, ein Flammenionisations- und ein Gasdichtewaagedetektor bei Temperaturen bis 250~ Die Trennss yon 2 m L~nge enth~lt 15~ SiliconS1 E 301 auf Silocel C 22, 60--85 mesh. l. J. Chromatog. 19, 28--56 (1965). Dept. Chem., Univ., Bristol (GroBbritannien).

J. MALC~

Abtrennung und Bestimmung yon Blei, Cadmium und Zinn dureh Coulometrie bei kontrolliertem Potential. W.M. Wise und D. E. CAMPbeLL Ill. Zur Analyse der Mischungen yon Pb(II), Cd(II) und Sn(IV) werden Pb(II) und Cd(II) durch Reduktion aus 0,5M Ammoniumtartrat-0,35M Ammoniak-LSsung an einer Quecksilberkathode bei -- 0,90 V reduziert. Dureh einen Sperrhahn am Boden des Gef~l]es wird das AmMgam abgelassen. Verbliebene Queeksilberreste werden 2real mit je 5 m] reinem Queeksflber ausgespfi]t, ohne dab w~13rige Phase mitaustritt. Zur Bildung einer neuen Arbeitselektrode wird reines Quecksilber nachgefiillt und nach Neutralisa~ion mit konz. HBr ein 0,2 ~ HBr-Ubersehu~ zugesetzt. Naeh Zugabe yon NaBr auf 3 M wird Sn(II) bei -- 0,70 V zum Amalgam reduziert. Die rfiek]gufige Oxydation erfo]gt bei --0,30 V. Das Pd-Cd-Amalgam wird in eine saubere Titrationszelle gebraeht, mit NaBr auf 3 M und Weins~ure auf 0,25 M ver- setzt und das System bei -- 0,85 V reduziert, bis ein ausreichend geringer Untergrund- strom zu beobaehten ist. AnschlieSend wJrd bei -- 0,30 V vollst~ndig oxydier~. Blei wird darauf bei -- 0,57 V reduziert, und bei -- 0,30 V wieder oxydiert. Bei -- 0,57 V wird Cd nich~ reduziert und kann aus der Differenz bestimmt werden. Die Poten- tialangaben beziehen sieh auf eine Ag, AgC1/ges~t~. Kalomel-Elektrode. Die LSsun- gen wurden mit Stiekstoff gespiil~. 1. Anal. Chem. 38, 1079--1080 (1966). Forsch.- u. Entwickl.-Lab. der Corning

Glass-Werke, Coming, N. Y. (USA). H. B ~

Bestimmung yon Mikrogramm-Mengen Antimon an imprfigniertem chromato- graphisehem Papier. W. KIErCZEWS~:I und J. TI~I~I~ [1]. Die Fli~eheninhalte der infolge des Umsatzes yon Sb(III) mit dem als Impr~gnierungsagens herangezogenen Eisen(III)-hexaeyanoferrat(II) gebildeten blauen F]eeken sind der Antimon-Menge im Bereich yon 1,5--3,8 ~g gerade proportional und lassen sich mit einer Reprodu- zierbarkeit yon =J= 30/o relat, ermitteln. Die Bestimmung wird durch Sn(II) und Fe(II) gest5rt; Sn(IV), Cu(lI) und As(III) sind dagegen auch im grSBeren ~ber- sehnB ohne StSrungseinwirkung. Die Impr~gnierung des Papiers mul~ unbedingt auf die unten angefiihrte Weise vorgenommen werden, da bei der Impr~gnierung direkt mit Eisen(III)-hexacyanoferrat(II) keine untereinander vergIeichbaren Resultate erhalten werden kSnnen. -- Aus]i~hrung. Zur Impr~ignierung wird ein 100 mm breiter Streifen ~/Vhatman-Papier Nr. 1 in Form einer Rol]e mit 0,005 N ]~aliumpermanganat-LSsung aufsteigend getrs und darauf bei 50 :j= 2~ 25 min lang getrocknet. Die nun hellbraun gefs Rolle wird mi~ frisch zubereite~er 0,0075 N K~liumhexaeyanoferrat(III)-L6sung ebenfal]s aufsteigend getr~nkt. Nach Trocknung wird die Rolle aufgelSst und der Streifen, nun mit seiner inneren Seite nach unten gerichtet, wird durch eine 0,05 M Eisen(III)-nitratlSsung [Fe(N03) 3 �9 9 H20] in Methanol einmal durchgezogen, worauf er wieder zusammengerollt und 3 rain lang bei 50 • 2~ getrocknet wird. Auf diese Weise erhaltenes, mit Eisen- (III)-hexaeyanoferrat(III) impr~gniertes Papier weist eine olivhellgriine F~rbung