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Schüler/innen BERUFSWAHLMAGAZIN „In der Küche ist Teamarbeit gefragt!“ Sybille Schönberger: Azubis gesucht! Berufe mit guten Einstellungschancen Abwechslung pur … diese Berufe begeistern Fragen erlaubt ... die Berufsberatung ist für dich da HEFT 01 I MÄRZ 2017 I BERUFSWAHLMAGAZIN I SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER

Abwechslung pur - planet-beruf.de€¦ · 20 „Die Arbeit mit Holz begeistert mich“ Was Christoph an dem Werkstoff so toll findet und was er damit als Ausbau facharbeiter genau

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Schüler/innenBERUFSWAHLMAGAZIN

„In der Küche ist Teamarbeit gefragt!“

Sybille Schönberger:

Azubis gesucht! Berufe mit guten Einstellungschancen

Abwechslung pur… diese Berufe begeistern

Fragen erlaubt... die Berufsberatung ist für dich da

HEFT 01 I MÄRZ 2017 I BERUFSWAHLMAGAZIN I SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER

Adressen und Kontakte sammelnIhr interessiert euch für Berufe, die im Magazin vorgestellt werden? Macht euch schlau, wo es Betriebe in eurer Nähe gibt, die diese Ausbildungen anbieten. Das geht z.B. über die JOBBÖRSE im Internet. Sucht dort nach Ausbildungs­angeboten in eurer Stadt. So erhaltet ihr Adressen, bei denen ihr anfragen könnt. Besprecht mit eurer Lehrerin oder eurem Lehrer, welche Betriebe und Termine geeignet sind.

Anfrage stellenFormuliert ein höfliches Anschreiben, in dem ihr um einen Termin für eine Betriebserkundung bittet. Warum in te res­siert ihr euch für den Betrieb und bestimmte Aus bildungen? Wie kann man euch für Rückfragen erreichen? Lasst den Text vor dem Verschicken von eurer Lehrkraft checken.

An- und Abreise planenIhr wart erfolgreich und habt einen Termin? Plant die An­ und Abreise eurer Klasse für die Betriebserkundung zusammen mit eurer Lehrerin oder eurem Lehrer.

Informationen über den Betrieb sammelnDer Termin rückt näher. Sammelt Informationen über den Betrieb und die Ausbildung(en), die ihr kennenlernen werdet und macht euch Notizen.

Fragen vorbereitenFormuliert gemeinsam Fragen, die ihr stellen möchtet. Gibt es Bereiche, die euch besonders interessieren? Welche Ausbildungen bietet der Betrieb sonst noch? Dürft ihr die Erkundung mit Fotos dokumentieren?

Nach dem Termin: Grußkarte oder Dankesschreiben verschickenBedankt euch schon vor Ort für die Mög­lichkeit, den Betrieb kennenzulernen. Eine Grußkarte oder ein Dankesschrei­ben im Nachhinein hinterlässt einen guten Eindruck.

FeedbackgesprächVeranstaltet ein Gespräch in der Klasse: Wie lief der Termin? Was habt ihr Neues erfahren? Was hat euch überrascht? Wenn ihr Fotos gemacht habt, könnt ihr auch ein Plakat gestalten.Oder ihr macht mit bei unserer Aktion „we are planet!“ – Wir stellen eure Er­fahrungen auf planet­beruf.de vor:

www.planet-beruf.de » Meine Talente » we are planet!

Viel Erfolg bei der Klassenaktion!

Die planet-beruf.de-Klassenaktion

Einblick bekommenHabt ihr schon mal hinter die Kulissen eines Fast-Food-Ladens geschaut? Oder in einem Busunter-

nehmen oder einer Spedition Angestellten über die Schulter geblickt? Eine Betriebserkundung

macht es möglich. So bereitet ihr euch perfekt vor:

Eure Lehrerin oder euer Lehrer helfen euch beim Organisieren der Betriebserkundung.

2 planet-beruf.de

SPEC

IAL

2 planet-beruf.de

ImpressumHerausgeberBundesagentur für Arbeit, Nürnberg

HerausgeberbeiratDr. Margareta Brauer­Schröder, Christoph Dicke­ler, Dr. Barbara Dorn, Petra Falterbaum­Thomaßin, Heidi Geserich, Rudi Groh, Gisela Grüneisen, Ulrich Gschwender, Ulrike Hertz, Ursula Kraus­Weber, Nikolas Kruse, Sybille Kubitzki, Hans Ulrich Nord­haus, Bastienne Raacke, Rainer Rupprecht, Alex­andra Wierer

Redaktion/VerlagRedaktion planet­beruf.deBW Bildung und Wissen Verlag und Software GmbHPostfach 82 01 5090252 NürnbergTel.: 0911/9676­310Fax: 0911/9676­701E­Mail: redaktion@planet­beruf.de

Copyright 2017 für alle Inhalte©Bundesagentur für ArbeitAlle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck, auch aus­zugsweise, sowie jede Nutzung der Inhalte mit Aus­nahme der Herstellung einzelner Vervielfältigungs­stücke zum Unterrichtsgebrauch in Schulen bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. In jedem Fall ist eine genaue Quellenangabe erforderlich.Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Her­ausgebers wieder.

Bestellungenwww.ba­bestellservice.de

Einzelexemplare sind bei den Berufsinformations­zentren (BiZen) der Agenturen für Arbeit erhältlich.

ISSN 1867-0946

Grafische GestaltungLATERNA Design GmbH & Co. KG

FotosHaacke Fer tighaus GmbH (S. 21), Kai Har tmann (S. 23), Thilo Jaeckel (S. 8, S. 9), KINDLER Gebäu­dereinigung GmbH (S. 3 unten, S. 16, S. 17 unten), Annette Kradisch (S. 22), N­ERGIE Aktiengesell­schaft (S. 10), Privat (Cover, S. 3 Nr. 1 und 3 v. oben, S.12, S. 14, S.19), Saarbahn GmbH (S. 14/15 oben, S. 15 unten), BW Bildung und Wissen Verlag und Archiv der Bundesagentur für Arbeit

RedaktionsschlussJanuar 2017

DruckKörner Druck GmbH & Co. KG, Sindelfingen

Gesamtauflage672.000

Sybille Schönberger: „Ich habe mich angestrengt,

um gut zu sein. So konnte ich meine Ausbildung auf zweieinhalb Jahre

verkürzen.“

12T O P S T O R Y

12 Sybille Schönberger: „In der Küche ist Teamarbeit gefragt!“Auch wenn mal etwas danebengeht, Sybille Schönberger hat in ihrem Beruf viel Ehrgeiz gezeigt und sich bis zu den Sternen und ins Fernsehen gekocht.

M E I N FA H R P L A N

11 Zeit für deine FragenDer Einstieg ins Berufsleben ist nicht leicht. Zum Glück gibt es Berufsberater/innen wie Anke Schütze, die sich Zeit für deine Fragen nehmen.

M E I N E TA L E N T E

6 Sei aktiv und informier dich!Du möchtest später mal etwas Besonderes machen? Beim Girls’ und Boys’Day kannst du schon einmal ausprobieren, wie sich das anfühlt.

10 Mit Power ins PraktikumLiebes Tagebuch, … – lies hier, was Anton über sein Praktikum im Bereich Elektronik erzählt.

18 Talente gesucht! Welche Stärke braucht man für welchen Beruf? Findest du es heraus?

M E I N B E RU F

8 Menschenscheu sollte man nicht seinDie Auszubildende Freba berichtet von ihren vielfältigen Aufgaben in der Systemgastronomie.

14 Mit Abwechslung durch den VerkehrTobias erlebt als Auszubildender zum Berufs kraftfahrer täglich etwas Neues.

16 Wenn alles blitzt und blinkt …Bastian macht eine Ausbildung zum Gebäudereiniger. Zu seinen Aufgaben gehört mehr als das Großreinemachen.

20 „Die Arbeit mit Holz begeistert mich“Was Christoph an dem Werkstoff so toll findet und was er damit als Ausbau­facharbeiter genau macht, erzählt er im Interview.

AU S B I L D U N G – S O L ÄU F T ’ S

19 Azubis helfen bei der BerufswahlServietten und Schutzwesten – Azubibotschafter/innen berichten über ihren Berufsalltag. Jeannine ist eine davon und erzählt Jugendlichen gerne von ihrem Beruf.

L E S E R B R I E F

22 Fragen, Tipps und Infos zu Berufswahl & Co.planet­beruf.de hilft dir weiter!

F U N & L I F E S T Y L E

4 Querbeet in planetplanet­beruf.de stellt dir Ausbildungsmessen vor und Interessantes zu Aus­bildungsberufen.

23 Fun & ActionDeine Rätsel­Seite

Als Gebäudereiniger muss Bastian oft hoch hinaus.

16

Tobias berichtet, was er als Berufskraftfahrer bei seinen Fahrten täglich erlebt.

14

Beim Girls’ und Boys’Day kannst du besondere Berufe kennenlernen.6

3planet-beruf.de

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Querbeet in planetFinde deinen Weg!

Welcher Beruf passt zu dir?

Einige Menschen lassen sich tolle Berufe mit guten Ein­

stellungschancen entgehen, weil sie diese einfach nicht

kennen. Du willst nicht, dass dir das auch passiert? Dann

mach dich im BERUFE­Universum über deine Möglich­

keiten schlau! In dem Programm beantwortest du u.a.

Fragen zu deinen Interessen und Stärken und erhältst

dann eine Liste mit passenden Berufsvorschlägen.

Mehr Infos: www.planet-beruf.de » Meine Talente »

BERUFE-Universum

Es gibt nur einen Weg zum

richtigen Beruf: deinen eigenen!

Auch die Kampagne „Typisch ich!“ kann dir auf

deinem Weg in die Ausbildung weiterhelfen. Auf der

Seite www.dasbringtmichweiter.de » Typisch ich!

lernst du junge Leute kennen, die ihren Weg für sich

gefunden haben.

Hier ist was los!Gute Einstellungschancen hast du z.B. in sozialen und in MINT­ Berufen. Du inte ressierst dich für einen dieser Bereiche? Dann kannst du beim Girls’ und Boys’Day am 27. April einen Einblick in Berufe, die für dich spannend sind, bekommen. Weitere Infos zum Aktionstag findest du schon auf den Seiten 6–7 in diesem Magazin.Es gibt übrigens auch viele Aktionstage, die sich mit anderen Themen als Berufen beschäftigen. Kennst du z.B. den International Day of Happiness am 20. März? Oder den internationalen Welt­Pinguin­Tag am 25. April? Die machen sich bestimmt auch gut in deinem Terminkalender.

4 planet-beruf.de

FUN

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TYL

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4 planet-beruf.de

Veranstaltungstipps für deinen Kalender

Weitere Veranstaltungstipps findest du auf www.planet-beruf.de

» Mein Fahrplan » Infoboard » Termine Ausbildungsmessen.

Du interessierst dich für die Bereiche Medizin, Pflege oder Soziales? Dann informiere dich auf der JOBMEDI Bochum über deine Karrieremög­lichkeiten.

31.03.–

01.04.2017

Auf der IHK jobfit in Ingolstadt bist du rich­tig, wenn Industrie und Handel dein Ding sind. Neben einem umfassenden Rahmenprogramm kannst du die ersten Kontakte zu Ausbildungs­betrieben knüpfen.

06.05.2017

Experten geben dir auf der TRAUMBERUF IT&TECHNIK in Stuttgart wertvolle Tipps für die Berufswahl im MINT­Bereich.

19.05.2017

Neugierig auf die Logistik­Branche? Dann kannst du dich beim Tag der Logistik nicht nur über die An gebote verschiedenster Institute infor­mieren, sondern auch bei Unternehmen aus ganz Deutschland Einblicke in den Arbeitsalltag erhalten.

27.04.2017

Kaum Konkurrenz

In diesen Bereichen hast du besonders gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen.Quelle: Blickpunkt Arbeitsmarkt: Der Ausbildungsmarkt im Jahr 2015/2016, Bundesagentur für Arbeit Statistik/Arbeitsmarktberichterstattung, Januar 2017

So viele Bewerber gibt es jeweils für 100 freie Ausbildungsstellen:

Klempnerei, Sanitär, Heizung, Klimatechnik

Rechtsanwalts­fachangestellte/r 56

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Hotellerie56

Feinwerk­ und Werkzeugtechnik 53

Lebensmittelherstellung (z.B. Bäcker/in, Fleischer/in) 48

Fahrzeugführung Straße (z.B. Kraftfahrer/in) 48

Kaufleute Groß­ und Außenhandel 46

Kunststoff­ und Kautschukverarbeitung 29

Verkauf von Lebensmitteln 18Gastronomie (z.B. Restaurantfachleute) 29

5planet-beruf.de 5

Sei aktiv und informier dich!Am Girls’Day und Boys’Day haben Mädchen und Jungs die Möglichkeit, in verschiedene Berufe hineinzuschnuppern. Als Mädchen kannst du herausfinden, ob dir MINT-Berufe liegen. Als Junge stellst du fest, ob du dich für einen sozialen Beruf interessierst.

Der Zukunftstag für Jungen und Mädchen findet dieses Jahr am 27. April statt. Du kannst die Arbeit in Betrieben, verschiedenen Einrichtungen oder an einer Hochschule kennenlernen. Der bundesweite Aktionstag hält einige Aktionen und Überraschungen für dich bereit.Girls’Day und Boys’Day werden vom Kompetenzzentrum Technik­Diversity­Chancengleichheit e.V. auf Bundesebe­ne koordiniert. Der Verein setzt sich dafür ein, dass sozia­le Kompetenzen bei Jungen und technisches Verständnis bei Mädchen gefördert werden.

Erkunde den Girls’DayMädchen ab der 5. Klasse können am Girls’Day Unterneh­men und verschiedenste Einrichtungen besuchen und dort Ausbildungsberufe aus den Bereichen Mathematik, Technik, IT, Naturwissenschaften und dem Handwerk kennenlernen. Zahlreiche Angebote in Laboren, Büros oder Werkstätten zeigen, wie spannend die Arbeit in einem MINT­Beruf sein kann.An diesem Berufsorientierungstag kannst du vor Ort deine Fragen an Ausbilder und Angestellte richten – erkundige dich z.B., ob du ein Praktikum machen kannst. So findest du heraus, ob eine Ausbildung in diesem Beruf für dich in­frage kommt.

Vielleicht etwas für dich: später einmal als Industriemechanikerin arbeiten?

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Lerne MINT- Berufe kennen In „MINT for you 2017“ stellt dir u.a. Laura ihre Ausbildung vor. Sie wird Industriemechanikerin und ist im 2. Ausbildungsjahr. Da sie sich schon immer für die Arbeit mit Maschinen interessiert hat, war für sie klar, dass dies der richtige Beruf für sie ist. Im Interview erfährst du, welche Aufgaben ein/e Industriemechaniker/in hat und was eine CNC­Maschine ist.Das Wendeheft erhältst du an deiner Schule und im Berufsinformationszentrum. Du kannst es auch online lesen auf www.planet-beruf.de » Heftübersicht.

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SOZIAL stark

Sozial aktiv am Boys’DayJungs, die sich für einen Beruf im Bereich Erziehung, Pfle­ge, Soziales oder Pädagogik interessieren, können ihre Soft Skills am Boys’Day unter Beweis stellen. So kannst du z.B. in einer Kindertagesstätte Erfahrungen aus dem Berufsalltag eines Erziehers sammeln oder an einem in­klusiven Unterricht teilnehmen.Neben der Erkundung verschiedener sozialer Ausbildungs­berufe können auch pädagogische Workshops besucht werden. Hier werden unter anderem Themen wie männli­che Rollenbilder oder soziale Kompetenzen wie Team­ und Konfliktfähigkeit besprochen.

So kannst du teilnehmenAuf www.girls-day.de bzw. www.boys-day.de gibt es das Boys’Day­ bzw. Girls’Day­Radar. Hier findest du Angebote in deiner Nähe. Damit du keine Veranstaltungen oder Prak­tika verpasst, solltest du rechtzeitig mit der Suche nach einem Platz beginnen. Anmelden kannst du dich online oder telefonisch. Boys’Day und Girls’Day finden an einem Schultag statt. Wenn deine Schule offiziell an dem Aktionstag mitmacht, gilt er als eine Schulveranstaltung. Wenn sie nicht teil­

nimmt, kannst du dich vom Unterricht freistellen lassen. Unter www.girls-day.de » Mädchen » Mitmachen oder www.boys-day.de » Jungen » Mitmachen findest du ein Freistellungsformular, das du ausgefüllt bei einem deiner Lehrer/innen abgibst. Sprich aber vorher auch mit deinen Eltern, ob sie mit einer Teilnahme einverstanden sind.

Werde selbst aktivDu hast als Junge bereits eine soziale Einrichtung im Blick, die du gerne erkunden möchtest? Oder bist du ein Mäd­chen und hast dich schon über einen MINT­Beruf infor­miert, der dich besonders interessiert? Dann frag einfach bei einem Betrieb oder einer Organisation deiner Wahl nach, ob du dort den Boys’Day bzw. den Girls’Day verbrin­gen kannst.Kennst du jemanden, der z.B. in einem Krankenhaus, Kin­dergarten, einem Labor oder einer Werkstatt arbeitet? Sprich die Person an, vielleicht kannst du sie an einem Arbeitstag begleiten.

El­Manuel wollte eigentlich Koch werden. Da die­se Ausbildung aber nicht das Richtige für ihn war, macht er jetzt eine Ausbildung zum Altenpflege­helfer. In „SOZIAL for you 2017“ erzählt er, was ihm besonders gut an seinem Beruf gefällt und welche Stärken in diesem Beruf wichtig sind.Das Wendeheft erhältst du an deiner Schule und im Berufsinformationszentrum. Du kannst es auch online lesen auf www.planet-beruf.de » Heftübersicht.

Ein sozialer Beruf kann viel Freude machen.

7planet-beruf.de

Menschenscheu sollte man nicht seinFreba steht kurz vor Abschluss ihrer Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe. Eines weiß sie jetzt

schon: Sie möchte bei McDonald’s weiterlernen, um beruflich weiterzukommen.

Bereits während ihrer Schulzeit hat Freba als Aushil­fe in dem Düsseldorfer Schnellrestaurant gearbeitet. Weil sie nach dem Schulabschluss nicht so recht wusste, wie es weitergehen sollte, war sie ein weiteres Jahr bei McDonald’s beschäftigt. In dieser Zeit hat Freba festge­stellt, dass ihr das Arbeiten dort viel Spaß macht. „Und da mein Chef auch zufrieden mit mir war, hat er mir angeboten, dass ich hier eine Ausbildung machen kann.“ Freba hat sich im ersten Schritt dafür entschieden, zunächst die 2­jährige Ausbildung zur Fachkraft im Gast­gewerbe zu machen.

Was zu tun istAls Fachkraft im Gastgewerbe bereitet Freba im Restaurant Speisen und Getränke zu und sorgt für das Wohl der Gäs­te. Außerdem hat sie noch weitere spannende Aufgaben, wie die Organisation von Kindergeburtstagen und das Anlernen und Trainieren von Mitarbeitern. Doch nicht

nur das. Bei McDonald’s bekommen die Azubis schon früh Verantwortung übertragen: „Da ich schon vor meiner Aus­bildung hier gearbeitet habe, hat mir mein Chef etwas mehr Verantwortung gegeben. Ich koordiniere z.B. die Pausen der Kolleginnen und Kollegen und teile sie in die Stationen ein“, erzählt sie.

Was die Tätigkeit ausmachtDa muss Freba nicht lange überlegen. Ihr gefällt beson­ders, dass ihre Kolleginnen und Kollegen aus unterschied­lichen Ländern und Kulturen kommen und alle sehr gut miteinander arbeiten. „Dass sich so viele Nationalitäten an einem Arbeitsplatz verstehen können, fasziniert mich. Wir sind wie eine Familie. Jeder stärkt den anderen. Egal ob es voll ist oder wir Stress haben, wir helfen uns immer gegenseitig.“Dazu kommt, dass auch die Gäste des Restaurants inter­national sind, erzählt Freba, die selbst aus Afghanistan

Am Counter werden die Bestellungen der Gäste

aufgenommen.

J O B I N S I D E : FAC H K R A F T I M G A S T GE W E R B E

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Für die Zubereitung der Speisen in der Systemgastronomie gibt es genaue Vorgaben.

stammt, weiter. „Man trifft immer wieder auf Gäste, die aus einem anderen Land kommen, und spricht viel Englisch. Das macht Spaß.“

Was man mitbringen sollteGefragt, was Jugendliche für die Ausbil­dung mitbringen sollten, antwortet Freba: „Man sollte flexibel, offen, zuvorkommend und gastfreundlich sein. Ganz wichtig ist es auch, gerne mit Menschen bzw. Gästen umgehen zu wollen. Menschenscheu darf man also nicht sein“, lacht Freba. „Außer­dem“, so fährt sie fort, „kann die Arbeit in einem Fast­Food­Restaurant auch manch­mal stressig werden. Da ist es wichtig, gelas­sen und geduldig zu sein.“

Was danach kommtNach ihrer Abschlussprüfung zur Fachkraft im Gastgewerbe will Freba ein Aufbaujahr zur Fachfrau für Systemgastronomie anhängen. In diesem Aufbaujahr werden z.B. kaufmännische Inhalte oder auch Inhalte des Personalwesens vermittelt. Zusätzlich durchläuft Freba bei McDonald’s eine spezielle Managementausbildung: „Wenn ich hier anschließend übernommen werde, kann ich z.B. im Restaurant­Management arbeiten.“ Später hat sie die Möglichkeit, in der ganzen Welt für ihr Unternehmen zu arbeiten. „Die Standards sind überall gleich und wenn man dann auch noch Englisch sprechen kann, stehen einem viele Türen offen.“

Tätigkeiten: Fachkräfte im Gastgewerbe betreuen, bedienen und beraten Gäste. Sie nehmen z.B. Bestellungen entgegen, servieren Speisen und schen­ ken Getränke aus.

Ausbildungsform: duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 2 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit Hauptschulabschluss ein.

Weiterbildung: Nach erfolgreicher Abschlussprüfung können Fachkräfte im Gastgewerbe unter bestimmten Vorausset­ zungen ihre Ausbildung um ein Jahr fortsetzen und z.B. die Prüfung zum/zur Fachmann/­frau – System­ gastronomie ablegen.

Fakten zur Ausbildung

Ausbildung für alle in der GastronomieGrundsätzlich stehen Jugendlichen mit Behinderung alle anerkannten Ausbildungsberufe offen. Es gibt aber auch Ausbildungsberufe, die auf ihre beson­deren Bedürfnisse zugeschnitten sind, z.B. die duale Ausbildung als Fachpraktiker/in Küche (Beikoch). Die 2­ bzw. 3­jährige Ausbildung orientiert sich am anerkannten Ausbildungsberuf Koch/Köchin.

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Mehr Infos ...… zu dem Beruf findest du auf www.planet-beruf.de » Mein Beruf » Berufe von A-Z.

9planet-beruf.de

Mit Power ins PraktikumDurch ein dreitägiges Praktikum zwischen Steckdosen und Lichtschaltern entdeckte Anton seine Leidenschaft für Elektronik. Nun ist er im ersten Ausbildungsjahr zum Elektroniker für Betriebstechnik bei der N-ERGIE Aktiengesellschaft.

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Vor einiger Zeit sah Anton in der Zeitung eine Anzeige für ein Praktikum im Bereich Elektronik. Er beschloss, sich dafür zu bewerben, denn für Elektronik interessierte er sich schon länger – kurz darauf war er Praktikant und planet­beruf.de durfte in seinem Praktikumstagebuch blättern.„Als ich am ersten Tag um 7.00 Uhr im Betrieb ankam, traf ich dort neben zwei Auszubildenden und einem Aus bilder weitere sieben Praktikanten. Weil man als Elektro niker viel im Team arbeitet, stellten sich alle erst einmal in einer Namensrunde vor. Im Anschluss erhiel­ten wir eine Sicherheitsunterweisung, denn das Arbeiten mit Strom kann sehr gefährlich sein. Daher wurde uns

erklärt, worauf wir im Praktikum achten müssen, z.B. durf­ten wir keinen Stromkreis ohne die vorherige Zustimmung des Ausbilders schließen.An diesem Tag und auch an den darauffolgenden Tagen ver­sammelten sich die Praktikanten morgens in der Werkstatt. Dort erhielten wir unseren Arbeitsauftrag, den wir stets als Gruppe bearbeiten sollten. Wir bekamen dazu auch das passende Werkzeug. Danach machten wir uns an die Arbeit.An einer sogenannten Bretterwand, einer Wand, an der Hausinstallationen angebracht werden können, haben wir beispielsweise Lichtschalter, Lampen und Steckdosen mon­tiert und verdrahtet. Ein anderes Mal habe ich ein Blinklicht gelötet. Zur Stromversorgung habe ich es mit einer Batterie verbunden und mit einem Kippschalter zum An­ und Aus­schalten ausgestattet.Das praktische und handwerkliche Arbeiten mit den Lampen, Schaltern und Steckdosen hat mir sehr viel Spaß gemacht. Dabei habe ich gemerkt, dass man für den Beruf Elektroniker/in sehr viel Routine in den Arbeitsschritten braucht, damit es nicht zu Unfällen und Verletzungen durch Stromschläge kommt.Das Zeitunglesen hat sich für mich wirklich gelohnt: Durch das Praktikum habe ich gemerkt, dass ich als Beruf etwas mit Elektronik machen möchte und heute bin ich Aus zu­bildender in meinem Praktikumsbetrieb.“

Mehr Infos ...Du möchtest auch ein Praktikum machen?Auf www.planet-beruf.de » Meine Talente » Schule & Praktikum erfährst du, wo du Praktika finden kannst und wie du dich darauf vorbereitest.

Anton kam durch sein Praktikum zu einem

Ausbildungsplatz.

10 planet-beruf.de10 planet-beruf.de

Das vorletzte Schuljahr ist der beste

Zeitpunkt, das erste Gespräch mit der

Berufsberatung deiner Agentur für

Arbeit zu vereinbaren. Berufsberaterin

Anke Schütze berichtet, was dich in

dem Gespräch erwartet und was

du mitbringen solltest. Anke Schütze ist Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit Erfurt.

Zeit für deine Fragen

planet-beruf.de: Wie kann man sich auf das Gespräch bei der Berufsberatung vorbereiten?

Anke Schütze: Wichtig ist, sich zu überlegen, in welche Richtung es nach dem Schulabschluss gehen soll. Will ich eine Ausbildung machen oder eine weiterführende Schule besuchen? Gut ist es auch, wenn man sich darüber Gedan­ken macht, wo die eigenen Stärken und Interessen liegen. Zudem ist es hilfreich, vorab Fragen zu sammeln, die man an den/die Berufsberater/in hat.

planet-beruf.de: Welche Fragen stellen Sie im Beratungsgespräch?

Anke Schütze: Das ist ganz unterschiedlich, je nachdem was die Anliegen der Jugendlichen sind. Bei den Jugendlichen, die am Anfang der Berufsorientierung stehen, geht es zunächst darum, Stärken und Interes­sen herauszufinden. Ich frage z.B. nach Hobbys und Lieblingsfächern. Außerdem erkundige ich mich, welche Praktika schon absolviert wurden und was den Jugend­lichen daran gut gefallen hat und was weniger.

planet-beruf.de: Welche Unterlagen sollen die Jugendlichen zur Berufsberatung mitnehmen?

Anke Schütze: Schön ist es, wenn die Jugendlichen eine Mappe mitbringen, in der z.B. das letzte Zeugnis und Praktikumsnachweise enthalten sind. In vielen Bundes­ländern gibt es dafür den Berufswahlpass, das ist ein Ordner, in dem man alle Unterlagen zur Berufswahl sammeln kann.

planet-beruf.de: Ist es sinnvoll, die Eltern zum Gespräch mitzunehmen?

Anke Schütze: Das sollte der/die Jugendliche selbst entscheiden. Wenn das Verhältnis zu den Eltern gut ist, finde ich es hilfreich, wenn alle Beteiligten an einem Tisch sitzen. Dann wissen alle, was besprochen wurde und können an einem Strang ziehen.

Mehr Infos ...Weitere Informationen zur Berufsberatung – auch eine Checkliste zur Vorbereitung auf dein erstes Beratungs­gespräch – findest du auf www.planet-beruf.de » Mein Fahrplan » Infoboard » Berufsberatung.

Vereinbare einen Beratungs termin …

… über die kostenlose Telefon­Hotline 0800 4 5555 00 oder direkt im Eingangsbereich der Agentur für Arbeit.

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Sterneköchin Sybille Schönberger

lebt im Beruf ihre Kreativität aus.

planet-beruf.de: Du bist inzwischen eine der be­kanntesten Köchinnen Deutschlands. Wie bist du darauf gekommen, Köchin zu werden?

Sybille Schönberger: Ich habe die Realschule ge­macht und anschließend den wirtschaftlichen Zweig der Fachoberschule besucht. Allerdings war das nicht das Richtige für mich. Dann habe ich mich zurück besonnen: Ich hatte ein Schülerpraktikum in einem Hotel gemacht. Das hatte mir gefallen. Nachdem ich zuerst die Ausbil­dung zur Hotelfachfrau begonnen hatte, habe ich diese abgebrochen. Und mich dann für die Ausbildung zur Köchin entschieden. Hier konnte ich meine Kreativität einbringen.

planet-beruf.de: Welche Fertigkeiten sind für den Beruf wichtig?

Sybille Schönberger: Dass man erst einmal die hand­werklichen Fertigkeiten wie die Schneidearbeiten erlernt. Das muss man beherrschen. Also, wie schneide ich am besten eine Gurke oder eine Tomate. Im Hotel beginnt man meistens mit dem Frühstücksdienst: Dabei geht es darum, wie man richtig Spiegel­ oder Rührei macht.

planet-beruf.de: Welche Stärken sollte man für die­sen Beruf mitbringen?

Sybille Schönberger: Als Köchin oder Koch steht man unter wahnsinnigem Zeitdruck. Man sollte gut mit Stress umgehen können, aber auch kreativ sein. In der Küche ist Teamarbeit gefragt. Die Arbeitszeiten sind gewöh­nungsbedürftig. Es gibt Schichtdienst und man muss am Wochenende arbeiten. Das ist nicht einfach, wenn man jung ist und das ist auch mir nicht leicht gefallen.

planet-beruf.de: Welche Herausforderungen musstest du bestehen?

Sie ist kreativ und eine Künstlerin in der Küche –

Sybille Schönberger ist eine der bekanntesten

Köchinnen Deutschlands. Im Interview mit

planet-beruf.de spricht sie über die Herausfor-

derungen in ihrem Beruf und welche Rolle

Kreativität dabei spielt.

Sybille Schönberger

„In der Küche ist Teamarbeit gefragt!“

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Sybille Schönberger: Der Umgangston in der Küche kann manchmal ganz schön rau sein. Und es wurde viel von mir verlangt. Ich habe zum Beispiel an Wettbewerben teilgenommen. Anfangs fand ich das ziemlich anstrengend. Aber dann habe ich gemerkt, dass es mir viel Spaß macht. Ich habe mich ange­strengt, um gut zu sein. So konnte ich meine Ausbil­dung auf zweieinhalb Jahre verkürzen. Und ich habe die dann auch mit Auszeichnung bestanden.

planet-beruf.de: Geht dir auch mal was „daneben“? Bist du manchmal noch aufgeregt?

Sybille Schönberger: Natürlich geht mir auch mal was daneben (lacht). Ich probiere viele Sachen aus und versuche, kreativ zu sein. Das geht auch mal nach hin­ten los. Ich bin auch noch aufgeregt, zum Beispiel bei großen Events. Ich hoffe immer, dass alles gut klappt und die Gäste zufrieden sind.

planet-beruf.de: Du hast dir „Sterne“ erkocht. Wolltest du beruflich schon immer so weit kommen?

Sybille Schönberger: Ich habe meine Arbeit ein­fach ganz gut gemacht. Nein, im Ernst, natürlich habe ich Ehrgeiz entwickelt. Aber mir macht der Beruf so viel Spaß und ich kann meine Kreativität gut ausleben. Mein Umfeld hat erkannt, dass ich Talent habe und der Erfolg kam von allein.

planet-beruf.de: Du gibst in Kooperation mit einer Krankenkasse Ernährungstipps für Schulkinder. Wie wichtig ist das richtige Pausenbrot?

Sybille Schönberger: Für so eine Aktion bin ich gerne bereit. Die Kinder sind mir wirklich wichtig. Ich unterrichte auch an der Schule. Ich versuche, den Kindern eine bewusste Ernährung beizubringen. Ein gesundes und frisches Pausenbrot ist die Grundlage. Das versuche ich zu vermitteln.

planet-beruf.de: Du bist in mehreren Fernseh­sendungen zu sehen. Wie bist du zum Fernsehen gekommen?

Sybille Schönberger: Das Fernsehen hat bei mir angerufen. Sie sind auf mich aufmerksam geworden, weil ich bei Wettbewerben mitgemacht habe. Ich finde es schön, dass ich den Beruf und die Freude daran im Fernsehen vermitteln kann. Oder Leute dazu bringe, auch mal zu kochen.

Auf den Geschmack gekommen?

Viele weitere Interviews mit deinen Stars findest du auf

www.planet-beruf.de » Fun & Lifestyle » Stars.

STARFR AGEBOGENDein Lieblingsgericht ist …

Leber und Kartoffelpüree

Ohne Kochlöffel fühle ich mich … einsam

Zum Entspannen mache ich … Kunst

Zukunftspläne … sind nicht so meine Sache.

Ich lebe in der Gegenwart!

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planet-beruf.de: Wie bist du auf deinen Ausbil­dungsberuf gekommen?

Tobias: Mein Vater ist lange Zeit Lkw­Fahrer gewe­sen und hat mich ab und zu mitgenommen. Deshalb war mir in der Grundschule schon klar, dass ich später einen Bus oder Lkw fahren will. Was mich am meis­ten interessiert hat, ist das Fahren an sich und der Umgang mit verschiedenen Fahrgästen und Fahrsitu­ationen auf der Straße.

planet-beruf.de: Welche Führerscheine braucht man für deinen Beruf?

Tobias: Man braucht den Autoführerschein Klasse B und darauf wird Klasse D oder DE aufgebaut, das sind die Führerscheine für Busse ohne oder mit Anhänger. Man kann die Ausbildung aber trotzdem schon mit 16 Jahren beginnen, weil man im ersten

Mit Abwechslung durch den VerkehrIn seiner Ausbildung zum Berufskraftfahrer bei der

Saarbahn GmbH bringt Tobias (20) täglich seine Fahrgäste

mit dem Bus an ihr Ziel. Ganz schön viel Verantwortung,

aber er hat Spaß an seinen Aufgaben.

J O B I N S I D E : B E RU F SK R A F T FA H R E R / I N

Ausbildungsjahr noch nicht fährt. Dann kann man den sogenannten Führerschein BF17, also begleitetes Fah­ren, machen. Mit etwa 17,5 Jahren beginnt man mit dem Busführerschein und fährt da erst in Begleitung. Man fährt also auch, wenn man den Führerschein hat, nicht direkt alleine.

planet-beruf.de: Wie sieht ein typischer Arbeits­tag bei dir aus?

Tobias: Zuerst hole ich meinen Kursplan, darauf stehen die Haltestellen und Zeiten. Dann kontrolliere ich, ob am Bus alles funktioniert, z.B. die Blinker und Lampen. Auf dem Laufzettel trage ich ein, dass alles in Ordnung ist. Jetzt lege ich noch die Tachoscheibe ein, die zeichnet meine Lenkzeiten auf. Danach geht’s raus aus dem Saarbrücker Betriebshof. Die Strecke wech­selt sich ab, weil man pro Tag meist zwei oder drei verschiedene Linien in verschiedenen Bussen fährt.

planet-beruf.de: Wie ist es für dich, einen beweg­lichen Arbeitsort zu haben?

Tobias: Ein beweglicher Arbeitsplatz war für mich schon von Anfang an das Beste, weil man dadurch je­den Tag etwas Neues erlebt. Einmal hat z.B. ein älterer Herr nicht genau gewusst, wo er hin muss. Da hab ich ihn trotzdem mitgenommen und wir haben seinen Ziel­ort letztlich gefunden. Am nächsten Tag ist seine Frau vorbeigekommen und hat mir Gebäck vorbeigebracht. Das fand ich klasse.

Tobias erlebt in seiner Ausbildung immer

etwas Neues.

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planet-beruf.de: Worauf musst du bei deiner Arbeit achten?

Tobias: Ich muss im Prinzip auf alles aufpassen, was in meinem Umkreis passiert – im Bus und außer­halb des Busses. Das kommt aber ganz automatisch und ist beim Bus nicht viel anders als beim Auto. Jedoch ist er viel größer und hat z.B. einen längeren Bremsweg als andere Verkehrsteilnehmer, außerdem habe ich die Verantwortung für die Fahrgäste an Bord.

planet-beruf.de: Welche Möglichkeiten hast du nach der Ausbildung? Hast du schon Pläne, wie es für dich danach weitergehen soll?

Tobias: Meine Pläne sind, dass ich bei der Saar­bahn bleibe. Es gibt da so viele Möglichkeiten sich weiterzubilden, z.B. zum/zur Meister/in für Kraft­verkehr. Da koordiniert man alles, was rund um den Betriebsablauf passiert.

planet-beruf.de: Würdest du anderen jungen Menschen deinen Ausbildungsberuf empfehlen?

Tobias: Berufskraftfahrer ist ein Beruf mit guten Einstellungschancen, weil man weniger Konkurrenz hat. Die Atmosphäre ist irgendwie lockerer als bei Berufen mit höherer Konkurrenz, weil die Personallei­tung meiner Einschätzung nach froh über engagierte Bewerberinnen und Bewerber ist.

Mehr Infos ...… zu dem Beruf findest du auf www.planet-beruf.de » Mein Beruf » Berufe von A-Z.

Tätigkeiten: Berufskraftfahrer/innen sind im Personenverkehr oder im Güter­ verkehr tätig. Im Personenverkehr führen sie Linien­ oder Reisebusse. Im Güterverkehr transportieren sie Waren mit Lkws.

Ausbildungsform: duale Ausbildung in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrie­ ben. Die meisten Betriebe stellen Ausbildungsanfänger/innen mit Hauptschulabschluss ein.

Fakten zur Ausbildung

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Wenn alles blitzt und blinkt …J O B I N S I D E : GE B ÄU DE R E I N IGE R / I N

Bastian hat ausgiebig nach dem für ihn passenden Ausbildungsberuf gesucht. Am Ende seiner Schulzeit war er bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Dann hat er verschiedene Berufe ausprobiert. Unter anderem absol­vierte er ein Praktikum als Tischler. Doch das war nicht das Richtige für Bastian.„Auf den Beruf Gebäudereiniger/in bin ich durch meine Familie und durch Freunde gekommen“, erzählt er. „Ich habe zuerst ein Praktikum bei der Firma KINDLER gemacht. Das hat mir sehr gut gefallen.“ Während dieses Praktikums wurde Bastian klar, dass er den Beruf Gebäudereiniger lang­fristig ausüben möchte. „Deshalb habe ich auch die Ausbil­dung begonnen.“

Praktikum als Pluspunkt bei der BewerbungMit Bewerbungen kennt sich Bastian mittlerweile

aus. Er hat mehrere Bewerbungen für verschiedene Ausbildungsstellen in unterschiedlichen Branchen

geschrieben. Aber als er wusste, dass Gebäude­reiniger der richtige Beruf für ihn ist, ging alles

sehr schnell. „Mein Ausbildungsbetrieb war die erste Firma, bei der ich mich als Gebäude­

reiniger beworben habe. Ich habe nur eine einzige Bewerbung geschrieben und gleich

den Ausbildungsplatz bekommen“, erzählt Bastian stolz.

Während des Praktikums hat er einen guten Eindruck hinterlassen und so

seine Chancen bei der Bewerber­auswahl ver größert. Hilfreich war

sicherlich auch, dass sich nur we­nige junge Menschen für eine

Ausbildung zum/zur Gebäude­reiniger/in entscheiden. Ein

Umstand, den Bastian nicht nachvollziehen kann. „Die

Arbeit macht sehr viel Spaß. Es ist vielseitig

und jeder Arbeitstag ist anders.“

Sorgfältiges Arbeiten ist wichtig als Gebäudereiniger/in.

… ist Bastian zufrieden. Der 19-Jährige macht eine Ausbildung zum Gebäudereiniger bei KINDLER Gebäudereinigung GmbH in Herzogenaurach. Er hat das Zeug dazu, denn er ist teamfähig, arbeitet sorgfältig und selbstständig.

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Mehr Infos ...… zu dem Beruf findest du auf www.planet-beruf.de » Mein Beruf » Berufe von A-Z.

Bastian wird Gebäudereiniger – und kann sich keinen anderen Beruf vorstellen.

Jeden Tag Neues erlebenDie Arbeit eines Gebäudereinigers besteht nicht nur aus Fenster reinigen und Staubsaugen. „Das machen wir auch“, sagt Bastian. „Wir kümmern uns aber auch um Außenanlagen oder Baustellen. Ich sammle Laub, beschneide Hecken oder räume Bauschutt weg. Dabei arbeite ich auch oft mit gro­ßen Geräten, wie z.B. mit einem Wassersauger, einer elektrischen Heckenschere oder einem Laubbläser.“„Ich bin den ganzen Tag unterwegs. Wir arbeiten in Unternehmen, bei Privatkunden oder auf Baustellen. Das ist sehr abwechslungsreich.“ Wenn Bastian mit seinen Kolleginnen und Kollegen von einem Kunden zum anderen fährt, ist es gut, einen Führerschein zu haben. Bastian nimmt gerade Fahrunterricht und wird bald seine Prüfung ablegen. „Der Führerschein ist aber keine Voraussetzung für die Ausbildung“, betont er.

Mit Freude durch die AusbildungAls Gebäudereiniger/in muss man sorgfältig ar bei­ten. „Sehr hilfreich ist natürlich auch ein Grund­verständnis für Sauberkeit. Außerdem sollte man teamfähig sein und auch selbstständig arbeiten können“, ergänzt Bastian. Da diese Stärken auf ihn zutreffen, fällt Bastian seine Arbeit leicht. Er hat Freude an seiner Ausbildung. „Es gibt keine Aufgabe, die ich besonders gern oder weniger gern mache. Mir macht eigentlich alles Spaß“, sagt er lachend.Bastian ist froh, dass er den richtigen Beruf für sich gefunden hat. Nach seiner Ausbildung will er weiter als Gebäudereiniger arbeiten und sich auch weiter­bilden. „Ich will natürlich meinen Meister machen!“

Tätigkeiten: Gebäudereiniger/innen reinigen überwiegend den Innen­ und Außenbereich von Gebäuden aller Art.

Ausbildungsform: dual in Betrieb und Berufsschule

Dauer: 3 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit Hauptschulabschluss ein.

Ausbildungsalternativen: � Textilreiniger/in � Schädlingsbekämpfer/in

Weiterbildung: Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung können Gebäudereiniger/innen die Prüfung als Gebäudereinigermeister/in ablegen oder eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Reinigungs­ und Hygienetechnik machen.

Fakten zur Ausbildung

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Arbeitsblatt

Talente gesucht!Organisationsgeschick, Einfühlungsvermögen, räumliches Denken – in jedem Beruf sind ande-

re Stärken besonders gefragt. Kennst du dich damit aus? Finde es mit dem Arbeitsblatt heraus.

Die Beiträge in diesem Berufswahlmagazin geben dir Hinweise dazu.

Mehr InfosDu möchtest noch mehr über die notwendigen Stärken für einen bestimmten Beruf erfahren? Im BERUFENET­Steckbrief findest du alle Informationen unter „Worauf kommt es an“: www.planet-beruf.de » Mein Beruf » Berufe von A-Z » gewünschten Ausbildungsberuf wählen » BERUFENET-Steckbrief.

Ordne Stärken und Begründungen den richtigen Be­rufen zu. Notiere dazu die passenden Kombinationen, z.B. V3b (Achtung, das ist nicht die richtige Lösung).

Beruf notwendige Stärken Begründung (dafür brauchst du diese Stärken)

I Fachmann/­frau für Systemgastronomie

1Geschicklichkeit,

Sorgfalt,Kreativität

aGekonnt zerlegst du Fleisch und zerkleinerst Gemüse.

Beim Zubereiten von Speisen achtest du auf die Hygiene und bringst neue Ideen ein.

II Berufskraftfahrer/in

2Sorgfalt,

Körperbeherrschung, Schwindelfreiheit

bDu kannst gut auf die Bedürfnisse deiner Gäste eingehen. Es macht dir nichts aus, wenn deine

Aufgaben schnell wechseln.

III Gebäudereiniger/in

3Serviceorientierung,

Kommunikationsfähigkeit, Flexibilität

cFliesen kannst du fachgerecht anbringen.

Schweres Baumaterial zu tragen, macht dir nichts aus. Auf dem Baugerüst kommst du gut zurecht.

IV Ausbaufacharbeiter/in

4Konzentrationsfähigkeit,

schnelles Reaktionsvermögen, technisches Verständnis

dDu möchtest, dass am Ende alles ordentlich aussieht. Mit dem Hochdruckreiniger kannst du gut umgehen. Auf einer Leiter zu arbeiten, ist für dich kein Problem.

V Koch/Köchin

5handwerkliches Geschick,

Kraft, Ausdauer, Schwindelfreiheit

eDu bist oft lange auf der Straße unterwegs.

In gefährlichen Situationen reagierst du schnell. Mit deinem Fahrzeug kennst du dich gut aus.

Die Lösungen ...… zum Arbeitsblatt findest du auf www.planet-beruf.de » Mein Fahrplan » Infoboard.

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Azubis helfen bei der BerufswahlEngagierte Azubis stellen in den Schulen ihren Aus-

bildungsberuf vor. Als Ausbildungsbotschafter/innen

besuchen sie Klassen und erzählen von ihrem Berufs-

alltag. Die Informationen aus erster Hand und der

Kontakt zu den Azubis – das kommt gut an.

Jeannine, Kauffrau für Büromanagement, zweites Ausbildungsjahr bei der Meyle+Müller GmbH+Co. KG

„Ich erzähle frei vor der Klasse, wie mein Tag aus­sieht. Zurzeit bin ich zum Beispiel am Empfang für Te­lefonate, Postverwaltung und Paketannahme zustän­dig. Zwischendurch stelle ich den Schülerinnen und Schülern Fragen. So ent­steht ein offenes Gespräch. Ich erzähle gerne so von meinem Beruf, dass ich an­dere dafür begeistere. Das war bei einem Mädchen gleich der Fall! Sie sagte, dass sie sich diesen Beruf für sich vorstellen kann.Weil ich mich selbst viel zu spät um einen Ausbildungs­platz beworben habe, rate

ich jedem, sich bereits im September für das kommende Jahr darum zu kümmern! Einige Schüler/innen haben mich auch gefragt, ob bei einer Arbeitszeit von 42 Wochenstunden über­haupt noch freie Zeit für mich bleibt. Ja! Ich habe nach wie vor meine Hobbys und meine Freunde! Klar, man muss das anders planen. Aber an den Wochenenden ist das gar kein Problem!“

Kontakt aufnehmenDie Industrie­ und Handelskammern, Handwerkskam­mern und andere Bildungsträger in verschiedenen Bundesländern vermitteln die Einsätze von Ausbil­dungsbotschafterinnen und ­botschaftern bzw. Ausbil­dungsscouts, wie sie auch genannt werden.

Tatjana Dürr-Muth, Koordinatorin für Ausbildungs-botschafter/innen, IHK Nordschwarzwald„Wir unterstützen die Unternehmen, indem wir Ausbil­dungsbotschafter/innen aus allen Berufszweigen an die Schulen bringen, auch in selteneren Berufen. Die Lehrkräf­te melden ihren Bedarf bei uns an. Die Ausbildungsbetriebe wählen als Botschafter/innen die jenigen aus, die kommu­nikativ sind, Berufserfahrung haben und mit Freude ihren Beruf vorstellen. Die Azubis erhalten in einer eintägigen IHK­Schulung viele Tipps, um die Präsentation vielseitig zu gestalten und sicherer zu werden. Total begeistert sind die Schüler/innen, wenn es praktisch wird. Eine Hotelfachfrau hat z.B. Servietten mitgebracht. Die durften alle mit verschiedenen Techniken falten. Interessant ist auch, wenn eine Polizistin ihre Ausrüstung – Weste und Handschellen – vorzeigt. Oder wenn ein/e Auszubildende/r etwas mitbringt, was er/sie aus Holz oder Metall gestaltet hat. Die Initiative „ Ausbil­dungsbotschafter“ wurde im August 2011 vom Mi­nisterium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden­Württemberg als Vorreiter initiiert. Inzwi­schen unterstützen bei uns über 200 Ausbil­dungsbotschafter/innen junge Schüler/innen bei der Berufswahl.“

Jeannine begeistert als Azubi­botschafterin gerne andere für ihren Beruf.

Frau Dürr­Muth koordiniert die Besuche der Ausbildungs­botschafter/innen.

Die (fast) gleichaltrigen Azubi­Botschafter/innen sprechen mit den Schülerinnen und Schülern offen über Karrierechancen, Gehalt oder Urlaub. Selbst persönliche Fragen wie „Wo bleiben die Hobbys und die Freunde?“ beantworten sie.

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Ausbildungsbotschafter FlorianWie Florian für seinen Beruf wirbt, erfährst du im Portal www.planet-beruf.de » Ausbildung – so läuft’s.

„Die Arbeit mit Holz begeistert mich“

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planet-beruf.de: Warum hast du dich für diese Ausbildung entschieden?

Christoph: In der Schule haben wir im Fach Wirtschaft­Arbeit­Technik viel mit Holz gearbeitet. Das hat mir so gut gefallen, dass ich mich nach Ausbildungen in diesem Bereich umgeschaut habe.

planet-beruf.de: Wie kamst du zu deiner jetzigen Ausbildungsstelle?

Christoph: Bei der Suche nach Ausbildungsstellen im Bereich Ausbaufacharbeiter/in oder Zimmerer/Zimmerin bin ich sehr schnell auf meinen Ausbildungsbetrieb gesto­ßen und habe mich gleich beworben. Nach einem ersten Vorstellungsgespräch wurde ich zu einem zweiwöchigen Probearbeiten eingeladen. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch das Feedback von den Mitarbeitern war gut. Danach bekam ich dann die Ausbildungsstelle angeboten.

planet-beruf.de: Wie ist der Aufbau der Ausbildung?

Christoph: Das erste Ausbildungsjahr verbringt man größtenteils in der Berufsschule und im Überbetrieblichen Ausbildungszentrum (ÜAZ). Im zweiten Jahr ist man dann

Als Ausbau­facharbeiter/in ist

handwerkliches Geschick wichtig.

öfter in der Firma, hat aber immer noch den Mix mit überbetrieblicher Ausbildung und Schule. Hier erfolgt dann auch die Spezialisierung z.B. auf Zimmerarbeiten oder Stuckateurarbeiten.

planet-beruf.de: Was lernst du im Überbetrieblichen Ausbildungszentrum?

Christoph: Das ÜAZ ist eine Ausbildungswerkstatt. Hier lernen wir Grundhandgriffe und Grundverbindungen. Darüber hinaus erlernt man zusätzliche Fähigkeiten und überbetriebliche Inhalte, die im Betrieb nicht vermittelt werden können.

planet-beruf.de: Welche Aufgaben hast du in deinem Ausbildungsbetrieb?

Christoph: Mein Ausbildungsbetrieb ist im Fertighausbau tätig. Daher gehört zu meinen Aufgaben Wände zu bauen. Das beginnt mit dem Holzrahmen, die Wandbeplankung aufbringen, die Dämmung und Installationen einlegen, z.B. Kabel. In der sogenannten

Holz hat es Christoph (19) seit der Schule angetan. Für ihn war klar: „Ich möchte etwas mit Holz

arbeiten“. Jetzt hat er seine Ausbildung zum Ausbaufacharbeiter mit dem Schwerpunkt

Zimmerarbeiten bei der Haacke Fertighaus GmbH & Co. KG abgeschlossen.

Tätigkeiten: Ausbaufacharbeiter/innen arbeiten in handwerklichen und industriellen Betrieben des Ausbaugewerbes. Sie richten die Baustelle ein, führen Messungen durch, bereiten die Ausbaumaterialien für den Einbau vor, übernehmen ggf. erforderliche Nachbesserungs­arbeiten und sind auch für Transportarbeiten zuständig.

Ausbildungsform: duale Ausbildung in Betrieb und Berufs­schule

Dauer: 2 Jahre

Zugangsvoraussetzungen: Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die meisten Betriebe stellen Ausbildungsanfänger/innen mit Haupt­ schulabschluss ein.

Das Wichtigste zum Beruf in Kürze

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Mehr Infos ...… zu dem Beruf findest du auf www.planet-beruf.de » Mein Beruf » Berufe von A-Z.

Teilefertigung stellen wir Kleinteile wie kleinere Fachwerkwände oder Dachgauben aus Holz her. Diese Teile gehen dann mit auf die Baustelle.

planet-beruf.de: Welche Stärken sollte man für die Ausbildung mitbringen?

Christoph: Man benötigt viel Ausdauer, handwerk­liches Geschick und gute Mathematikkenntnisse. Die sind besonders wichtig, um beispielsweise Längen aus­zurechnen, die nicht auf der Zeichnung stehen. Auch für das Berechnen der Neigung einer Bautreppe benötigt man gute Rechenkenntnisse, damit man diese danach auch gut hoch­ und herunterkommt.

planet-beruf.de: Was macht dir an deiner Ausbildung am meisten Spaß?

Christoph: Am meisten macht mir das Arbeiten mit Holz und das ÜAZ Spaß. Ich finde es toll, die Objekte zu bauen, die ein Zimmerer kennen muss. Zurzeit lernen wir beispielsweise, wie man einen Dachausschnitt vornimmt.

planet-beruf.de: Das heißt also, du möchtest gerne auch noch Zimmerer werden?

Christoph: Ja, ich hatte für das zweite Ausbildungsjahr schon den Schwerpunkt Zimmerarbeiten gewählt. Als ich

Bei seiner Arbeit braucht Christoph viel handwerkliches Geschick.

mich bei meinem Ausbildungsbetrieb bewarb, habe ich vorerst einen Zweijahresvertrag für die Ausbildung zum Ausbaufacharbeiter abgeschlossen. Da meine Ausbildung gut lief, kann ich jetzt noch ein drittes Ausbildungsjahr machen und bin dann nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung Zimmerer.

planet-beruf.de: Was ändert sich im dritten Ausbildungsjahr für dich?

Christoph: Im dritten Ausbildungsjahr fahre ich mit auf Montage. Man ist dort, wo die Häuser aufgebaut werden sollen.

planet-beruf.de: Welche Pläne hast du für deine Zukunft?

Christoph: Nach meiner Ausbildung möchte ich erst ein paar Jahre in der Firma bleiben und weiterarbeiten und wenn möglich später den Meister machen.

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Fragen, Tipps und Infos zu Berufswahl & Co.

super, dass du dich in deiner Freizeit ehrenamtlich für die Sicherheit und Gesundheit anderer engagierst. Das macht bestimmt viel Spaß. Ganz nebenbei hast du dabei schon Tätigkeiten kennengelernt, die du dir auch als Berufsziel vorstellen kannst.Naheliegend ist für dich eine Ausbildung zum Notfall-sanitäter. In diesem Beruf kümmerst du dich um die medi­zinische Erstversorgung von Patienten und hilfst Ärztinnen und Ärzten bei der weiteren Behandlung.Passend wäre auch eine Ausbildung als Werkfeuerwehr-mann. Hier bist du z.B. in einem Industriebetrieb oder auf einem Flughafen tätig. Du sorgst nicht nur für die Brandbekämpfung, sondern leistest bei Bedarf ebenfalls medizinische Notfallversorgung. Außerdem hast du immer den Brand­ und Gefahrenschutz im Blick.Rund um das Thema Sicherheits­ und Justizwesen bietet sich eine Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicher-heit an. Du schützt Gebäude, Personen und wertvolle Dinge. Zum Beispiel überwachst du Alarmsysteme, machst Kontrollgänge oder sicherst Veranstaltungen.Im öffentlichen Dienst kannst du z.B. als Justiz wacht-meister arbeiten. Du begleitest Gefangene bei Gericht und bewachst sie. Daneben übernimmst du z.B. Aufgaben an

Hallo Lukas,

der Pforte und in der Verwaltung. Als Polizeivollzugsbe-amter im mittleren Dienst bist du im Wach­ und Streifen­dienst tätig. Du ahndest Ordnungswidrigkeiten, verfolgst Vergehen und wirkst bei Fahndungen und Festnahmen mit.Mehr Informationen zu diesen und vielen anderen Aus­bildungsberufen findest du auf www.planet-beruf.de » Mein Beruf » Berufe von A-Z.Gerne hilft dir natürlich auch die Berufsberatung weiter. Sie kann dich z.B. zu weiteren Ausbildungsberufen beraten und dich bei der Suche nach Ausbildungsplätzen unterstützen.

Ute Kötzsch Berufsberaterin der Agentur für Arbeit Freiberg

Hallo planet­beruf.de,

ich bin Rettungsschwimmer bei der DLRG (Deutsche Lebens­Rettungs­Gesellschaft) und

bin bei der Freiwilligen Feuerwehr in meinem Ort aktiv. Später würde ich gerne beruflich

etwas in dieser Richtung machen. Welche Möglichkeiten gibt es für mich? Gruß,Lukas

Unsere Expertinnen und Experten helfen dir weiter bei Fragen rund um die Berufswahl. Schicke einfach einen Brief oder eine E-Mail an die Redaktion planet-beruf.de. Ausgewählte Leserbriefe werden im Berufswahlmagazin veröffentlicht.*

Was möchtest du zur Berufswahl wissen?

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Auf zur Berufsberatung!Vereinbare einfach einen Beratungstermin über die kostenlose Telefon­Hotline 0800 4 5555 00 oder direkt im Eingangsbereich der Agentur für Arbeit!

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Des Rätsels LösungDie Lösungen und noch mehr Spiele findest du auf www.planet-beruf.de » Fun & Lifestyle » Fun.

FUN

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IFES

TYL

E

Buchstabensalat

Suche die folgenden Begriffe! Achtung: Die Wörter sind in dem Gitter senkrecht und

waagrecht versteckt!

M E Q C I B G U J L P N F D K B

G N J V H E E R K U N D U N G O

B E W E R B E R B H P A Z M J Y

K R F A C H K R A F T X C E O S

V G M Y M A D K J T Z M T S I D

F I I F Q L H B E R U F N S L A

R E N W D K O E C H I N I E L Y

C J T A U S B I L D U N G O B F

A u s b i l d u n g B e r u f B e w e r b e r B o y s D a y E n e r g i e

E r k u n d u n g F a c h k r a f t K o e c h i n M e s s e M I N T

BilderrätselAuch wenn die beiden Bilder auf den ersten Blick gleich erscheinen, sind sie es nicht. Auf dem linken Bild haben sich 5 Fehler eingeschlichen. Findest du sie?

FUN& Action

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Schritt für Schritt zum Super-Sandwich

Weißt du schon, was du morgen mit in die Pause nimmst? Nein? Dann erfinde doch dein eigenes Super-Sandwich! Der Pausensnack ist einfach und schnell zubereitet und dazu noch gesund und lecker. Probier’s aus!

Suche deine Brotsorte ausWie wäre es mal mit einer Scheibe Roggenbrot statt Toastbrot oder einer Laugensemmel? Für

ein Sandwich mit Biss eignen sich Körnerbrötchen, z.B. ein Käse­Kürbiskernbrötchen.

Wähle deine HauptzutatOb Käse, Wurst oder Gemüse – auf jedes Sandwich gehört eine Hauptzutat. Sei kreativ! Du kannst z.B.

Camembert oder Ziegenkäse statt normalen Schnittkäse verwenden. Auch kalte Schnitzelstreifen vom Vortag oder kalter Bratenaufschnitt eignen sich. Für die Vegetarier unter euch eignen sich z.B. Avocado, gegrillter Paprika oder Aubergine.

Bereite deine Soße zuAus Senf, Pfeffer, Salz, Honig und ein bisschen Zitronensaft machst du

eine würzig­süße Soße für dein Sandwich. Du kannst natürlich auch fertige Produkte verwenden, wie Mayonnaise oder Remou­lade. Camembert und Ziegenkäse kannst du mit eingelegten Preiselbeeren verfeinern.

Jetzt wird’s buntNun fehlt noch ein bisschen Farbe auf dem Sandwich: Mit Tomate, Gurke, Salat oder

Radieschen wird dein Pausensnack noch besser. Wer es gerne etwas schärfer mag, legt noch eine Peperoni oben drauf.

Sandwich zusammenbauenNachdem du alle Zutaten vorbereitet hast, musst du nun dein Sandwich nur noch belegen.

Für den sicheren Transport in die Schule eignen sich Brotdosen am besten. Damit ist das Sandwich geschützt und wird nicht zerdrückt. Auch der Umwelt tust du mit der wiederverwend­baren Verpackung etwas Gutes.

planet-beruf.de wünscht guten Appetit!