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– 1 – Inhaltsverzeichnis A Welche Leistungen umfasst Ihre Kfz-Versicherung? A.1 Kfz-Haftpflichtversicherung – für Schäden, die Sie mit Ihrem Fahrzeug Anderen zufügen A.1.1 Was ist versichert? A.1.2 Wer ist versichert? A.1.3 Bis zu welcher Höhe leisten wir (Versicherungssummen)? A.1.4 In welchen Ländern besteht Versicherungsschutz? A.1.5 Was ist nicht versichert? A.2 Kaskoversicherung – für Schäden an Ihrem Fahrzeug A.2.1 Was ist versichert? A.2.2 Welche Ereignisse sind in der Teilkasko versichert? A.2.3 Welche Ereignisse sind in der Vollkasko versichert? A.2.4 Wer ist versichert? A.2.5 In welchen Ländern besteht Versicherungsschutz? A.2.6 Was zahlen wir bei Totalschaden, Zerstörung oder Verlust? A.2.7 Was zahlen wir bei Beschädigung? A.2.8 Sachverständigenkosten A.2.9 Mehrwertsteuer A.2.10 Zusätzliche Regelungen bei Entwendung A.2.11 Bis zu welcher Höhe leisten wir (Höchstentschädigung)? A.2.12 Selbstbeteiligung A.2.13 Was wir nicht ersetzen und Rest- und Altteile A.2.14 Fälligkeit unserer Zahlung, Verzinsung und Abtretung A.2.15 Können wir unsere Leistung zurückfordern, wenn Sie nicht selbst gefahren sind? A.2.16 Was ist nicht versichert? A.2.17 Meinungsverschiedenheiten über die Schadenhöhe (Sachverständigenverfahren) A.2.18 Fahrzeugteile und Fahrzeugzubehör A.3 Kfz-Unfallversicherung – wenn Insassen verletzt oder getötet werden A.3.1 Was ist versichert? A.3.2 Wer ist versichert? A.3.3 In welchen Ländern besteht Versicherungsschutz? A.3.4 Welche Leistungen umfasst die Kfz-Unfallversicherung? A.3.5 Leistung bei Invalidität A.3.6 Leistung bei Tod A.3.7 Krankenhaustagegeld, Genesungsgeld, Tagegeld A.3.8 Kosten für kosmetische Operationen A.3.9 Welche Auswirkungen haben vor dem Unfall bestehende Krankheiten oder Gebrechen? A.3.10 Fälligkeit unserer Zahlung, Abtretung A.3.11 Was ist nicht versichert? B Beginn des Vertrags und vorläufiger Versicherungsschutz B.1 Wann beginnt der Versicherungsschutz? B.2 Vorläufiger Versicherungsschutz C Beitragszahlung C.1 Zahlung des ersten oder einmaligen Beitrags C.2 Zahlung des Folgebeitrags C.3 Nicht rechtzeitige Zahlung bei Fahrzeugwechsel C.4 Beitragspflicht bei Nachhaftung in der Kfz-Haftpflichtversicherung C.5 Zahlungsweise D Welche Pflichten haben Sie beim Gebrauch des Fahrzeugs? D.1 Bei allen Versicherungsarten D.2 Zusätzlich in der Kfz-Haftpflichtversicherung D.3 Welche Folgen hat eine Verletzung dieser Pflichten? E Welche Pflichten haben Sie im Schadenfall? E.1 Bei allen Versicherungsarten E.2 Zusätzlich in der Kfz-Haftpflichtversicherung E.3 Zusätzlich in der Kaskoversicherung E.4 Zusätzlich in der Kfz-Unfallversicherung E.5 Welche Folgen hat eine Verletzung dieser Pflichten? F Rechte und Pflichten der mitversicherten Personen G Laufzeit und Kündigung des Vertrags, Veräußerung des Fahrzeugs G.1 Wie lange läuft der Versicherungsvertrag? G.2 Wann und aus welchem Anlass können Sie den Versicherungsvertrag kündigen? G.3 Wann und aus welchem Anlass können wir den Versicherungsvertrag kündigen? G.4 Kündigung einzelner Versicherungsarten G.5 Form und Zugang der Kündigung G.6 Beitragsabrechnung nach Kündigung G.7 Was ist bei Veräußerung des Fahrzeugs zu beachten? G.8 Wagniswegfall (z. B. durch Fahrzeugverschrottung) H Außerbetriebsetzung, Saisonkennzeichen, Fahrten mit ungestempelten Kennzeichen H.1 Was ist bei Außerbetriebsetzung zu beachten? H.2 Welche Besonderheiten gelten bei Saisonkennzeichen? H.3 Fahrten mit ungestempelten Kennzeichen I Schadenfreiheitsrabatt-System I.1 Einstufung in Schadenfreiheitsklassen (SF-Klassen) I.2 Ersteinstufung I.2.1 Ersteinstufung in Klasse 0 I.2.2 Sondereinstufung eines Pkw in SF-Klasse ½ I.2.3 Anrechnung des Schadenverlaufs der Kfz-Haftpflichtversicherung in der Vollkaskoversicherung I.2.4 Führerscheinsonderregelung I.2.5 Gleichgestellte Fahrerlaubnisse I.3 Jährliche Neueinstufung I.3.1 Wirksamwerden der Neueinstufung I.3.2 Besserstufung bei schadenfreiem Verlauf I.3.3 Besserstufung bei Saisonkennzeichen I.3.4 Besserstufung bei Verträgen mit SF-Klassen ½, S, 0 oder M I.3.5 Rückstufung bei schadenbelastetem Verlauf I.4 Was bedeutet schadenfreier oder schadenbelasteter Verlauf? I.4.1 Schadenfreier Verlauf I.4.2 Schadenbelasteter Verlauf I.5 Wie Sie eine Rückstufung vermeiden können I.5.1 In der Kfz-Haftpflichtversicherung I.5.2 In der Vollkaskoversicherung I.6 Übernahme eines Schadenverlaufs I.6.1 In welchen Fällen wird ein Schadenverlauf übernommen? I.6.2 Welche Voraussetzungen gelten für die Übernahme? I.6.3 Wie wirkt sich eine Unterbrechung des Versicherungsschutzes auf den Schadenverlauf aus? I.7 Einstufung nach Abgabe des Schadenverlaufs I.8 Auskünfte über den Schadenverlauf J Beitragsänderung aufgrund tariflicher Maßnahmen J.1 Typklasse J.2 Regionalklasse J.3 Tarifänderung J.4 Kündigungsrecht J.5 Gesetzliche Änderung des Leistungsumfangs in der Kfz-Haftpflichtversicherung J.6 Änderung der Tarifstruktur K Beitragsänderung aufgrund eines bei Ihnen eingetretenen Umstands K.1 Änderung des Schadenfreiheitsrabatts K.2 Änderung von Merkmalen zur Beitragsberechnung K.3 Änderung der Regionalklasse wegen Wohnsitzwechsels K.4 Ihre Mitteilungspflichten zu den Merkmalen zur Beitragsberechnung K.5 Änderung der Art und Verwendung des Fahrzeugs AKB Kraftfahrt Firmenkunden 21007335 (05.14) Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) Kraftfahrt Firmenkunden, Stand: 01.05.2014 AXA Versicherung AG

Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) 01 ... · AKB Kraftfahrt Firmenkunden – 3 – Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) Kraftfahrt Firmenkunden,

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Page 1: Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) 01 ... · AKB Kraftfahrt Firmenkunden – 3 – Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) Kraftfahrt Firmenkunden,

– 1 –

InhaltsverzeichnisA Welche Leistungen umfasst Ihre Kfz-Versicherung?A.1 Kfz-Haftpflichtversicherung – für Schäden, die Sie mit Ihrem

Fahrzeug Anderen zufügenA.1.1 Was ist versichert?A.1.2 Wer ist versichert? A.1.3 Bis zu welcher Höhe leisten wir (Versicherungssummen)? A.1.4 In welchen Ländern besteht Versicherungsschutz? A.1.5 Was ist nicht versichert?

A.2 Kaskoversicherung – für Schäden an Ihrem Fahrzeug A.2.1 Was ist versichert? A.2.2 Welche Ereignisse sind in der Teilkasko versichert? A.2.3 Welche Ereignisse sind in der Vollkasko versichert? A.2.4 Wer ist versichert? A.2.5 In welchen Ländern besteht Versicherungsschutz? A.2.6 Was zahlen wir bei Totalschaden, Zerstörung oder Verlust? A.2.7 Was zahlen wir bei Beschädigung? A.2.8 Sachverständigenkosten A.2.9 Mehrwertsteuer A.2.10 Zusätzliche Regelungen bei Entwendung A.2.11 Bis zu welcher Höhe leisten wir (Höchstentschädigung)? A.2.12 Selbstbeteiligung A.2.13 Was wir nicht ersetzen und Rest- und Altteile A.2.14 Fälligkeit unserer Zahlung, Verzinsung und Abtretung A.2.15 Können wir unsere Leistung zurückfordern, wenn Sie nicht selbst

gefahren sind? A.2.16 Was ist nicht versichert? A.2.17 Meinungsverschiedenheiten über die Schadenhöhe

(Sachverständigenverfahren) A.2.18 Fahrzeugteile und Fahrzeugzubehör

A.3 Kfz-Unfallversicherung – wenn Insassen verletzt oder getötet werden

A.3.1 Was ist versichert? A.3.2 Wer ist versichert? A.3.3 In welchen Ländern besteht Versicherungsschutz? A.3.4 Welche Leistungen umfasst die Kfz-Unfallversicherung? A.3.5 Leistung bei Invalidität A.3.6 Leistung bei Tod A.3.7 Krankenhaustagegeld, Genesungsgeld, Tagegeld A.3.8 Kosten für kosmetische Operationen A.3.9 Welche Auswirkungen haben vor dem Unfall bestehende Krankheiten

oder Gebrechen? A.3.10 Fälligkeit unserer Zahlung, Abtretung A.3.11 Was ist nicht versichert?

B Beginn des Vertrags und vorläufiger Versicherungsschutz B.1 Wann beginnt der Versicherungsschutz? B.2 Vorläufiger Versicherungsschutz

C Beitragszahlung C.1 Zahlung des ersten oder einmaligen Beitrags C.2 Zahlung des Folgebeitrags C.3 Nicht rechtzeitige Zahlung bei Fahrzeugwechsel C.4 Beitragspflicht bei Nachhaftung in der Kfz-Haftpflichtversicherung C.5 Zahlungsweise

D Welche Pflichten haben Sie beim Gebrauch des Fahrzeugs? D.1 Bei allen Versicherungsarten D.2 Zusätzlich in der Kfz-Haftpflichtversicherung D.3 Welche Folgen hat eine Verletzung dieser Pflichten?

E Welche Pflichten haben Sie im Schadenfall? E.1 Bei allen Versicherungsarten E.2 Zusätzlich in der Kfz-Haftpflichtversicherung E.3 Zusätzlich in der Kaskoversicherung E.4 Zusätzlich in der Kfz-Unfallversicherung E.5 Welche Folgen hat eine Verletzung dieser Pflichten?

F Rechte und Pflichten der mitversicherten Personen

G Laufzeit und Kündigung des Vertrags, Veräußerung des Fahrzeugs G.1 Wie lange läuft der Versicherungsvertrag? G.2 Wann und aus welchem Anlass können Sie den Versicherungsvertrag

kündigen? G.3 Wann und aus welchem Anlass können wir den Versicherungsvertrag

kündigen? G.4 Kündigung einzelner Versicherungsarten G.5 Form und Zugang der Kündigung G.6 Beitragsabrechnung nach Kündigung G.7 Was ist bei Veräußerung des Fahrzeugs zu beachten? G.8 Wagniswegfall (z. B. durch Fahrzeugverschrottung)

H Außerbetriebsetzung, Saisonkennzeichen, Fahrten mit ungestempelten Kennzeichen

H.1 Was ist bei Außerbetriebsetzung zu beachten? H.2 Welche Besonderheiten gelten bei Saisonkennzeichen? H.3 Fahrten mit ungestempelten Kennzeichen

I Schadenfreiheitsrabatt-System

I.1 Einstufung in Schadenfreiheitsklassen (SF-Klassen)

I.2 Ersteinstufung I.2.1 Ersteinstufung in Klasse 0 I.2.2 Sondereinstufung eines Pkw in SF-Klasse ½ I.2.3 Anrechnung des Schadenverlaufs der Kfz-Haftpflichtversicherung in

der Vollkaskoversicherung I.2.4 Führerscheinsonderregelung I.2.5 Gleichgestellte Fahrerlaubnisse

I.3 Jährliche Neueinstufung I.3.1 Wirksamwerden der Neueinstufung I.3.2 Besserstufung bei schadenfreiem Verlauf I.3.3 Besserstufung bei Saisonkennzeichen I.3.4 Besserstufung bei Verträgen mit SF-Klassen ½, S, 0 oder M I.3.5 Rückstufung bei schadenbelastetem Verlauf

I.4 Was bedeutet schadenfreier oder schadenbelasteter Verlauf? I.4.1 Schadenfreier Verlauf I.4.2 Schadenbelasteter Verlauf

I.5 Wie Sie eine Rückstufung vermeiden können I.5.1 In der Kfz-Haftpflichtversicherung I.5.2 In der Vollkaskoversicherung

I.6 Übernahme eines Schadenverlaufs I.6.1 In welchen Fällen wird ein Schadenverlauf übernommen? I.6.2 Welche Voraussetzungen gelten für die Übernahme? I.6.3 Wie wirkt sich eine Unterbrechung des Versicherungsschutzes auf den

Schadenverlauf aus?

I.7 Einstufung nach Abgabe des Schadenverlaufs

I.8 Auskünfte über den Schadenverlauf

J Beitragsänderung aufgrund tariflicher Maßnahmen J.1 Typklasse J.2 Regionalklasse J.3 Tarifänderung J.4 Kündigungsrecht J.5 Gesetzliche Änderung des Leistungsumfangs in der

Kfz-Haftpflichtversicherung J.6 Änderung der Tarifstruktur

K Beitragsänderung aufgrund eines bei Ihnen eingetretenen Umstands

K.1 Änderung des Schadenfreiheitsrabatts K.2 Änderung von Merkmalen zur Beitragsberechnung K.3 Änderung der Regionalklasse wegen Wohnsitzwechsels K.4 Ihre Mitteilungspflichten zu den Merkmalen zur Beitragsberechnung K.5 Änderung der Art und Verwendung des Fahrzeugs

AKB Kraftfahrt Firmenkunden 21007335 (05.14)

Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB)Kraftfahrt Firmenkunden, Stand: 01.05.2014Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) 01.08Kraftfahrt Firmenkunden

AXA Versicherung AG

21007335 (01.08)

A Welche Leistungen umfasst Ihre Kfz-Versicherung?

A.1 Kfz-Haftpfl ichtversicherung – für Schäden die Sie mit Ihrem Fahrzeug Anderen zufügen

A.1.1 Was ist versichert?

A.1.2 Wer ist versichert?

A.1.3 Bis zu welcher Höhe leisten wir (Versicherungssummen)?

A.1.4 In welchen Ländern besteht Versicherungsschutz?

A.1.5 Was ist nicht versichert?

A.2 Kaskoversicherung – für Schäden an Ihrem Fahrzeug

A.2.1 Was ist versichert?

A.2.2 Welche Ereignisse sind in der Teilkasko versichert?

A.2.3 Welche Ereignisse sind in der Vollkasko versichert?

A.2.4 Wer ist versichert?

A.2.5 In welchen Ländern besteht Versicherungsschutz?

A.2.6 Was zahlen wir bei Totalschaden, Zerstörung oder Verlust?

A.2.7 Was zahlen wir bei Beschädigung?

A.2.8 Sachverständigenkosten

A.2.9 Mehrwertsteuer

A.2.10 Zusätzliche Regelungen bei Entwendung

A.2.11 Bis zu welcher Höhe leisten wir (Höchstentschädigung)?

A.2.12 Selbstbeteiligung

A.2.13 Was wir nicht ersetzen und Rest- und Altteile

A.2.14 Fälligkeit unserer Zahlung, Verzinsung und Abtretung

A.2.15 Können wir unsere Leistung zurückfordern, wenn Sie nicht selbst gefahren sind?

A.2.16 Was ist nicht versichert?

A.2.17 Meinungsverschiedenheiten über die Schadenhöhe (Sachverständigen-verfahren)

A.2.18 Fahrzeugteile und Fahrzeugzubehör

A.3 Kfz-Unfallversicherung – wenn Insassen verletzt oder getötet werden

A.3.1 Was ist versichert?

A.3.2 Wer ist versichert?

A.3.3 In welchen Ländern besteht Versicherungsschutz?

A.3.4 Welche Leistungen umfasst die Kfz-Unfallversicherung?

A.3.5 Leistung bei Invalidität

A.3.6 Leistung bei Tod

A.3.7 Krankenhaustagegeld, Genesungsgeld, Tagegeld

A.3.8 Kosten für kosmetische Operationen

A.3.9 Welche Auswirkungen haben vor dem Unfall bestehende Krankheiten oder Gebrechen?

A.3.10 Fälligkeit unserer Zahlung, Abtretung

A.3.11 Was ist nicht versichert?

B Beginn des Vertrags und vorläufi ger Versicherungsschutz

B.1 Wann beginnt der Versicherungsschutz?

B.2 Vorläufi ger Versicherungsschutz

C Beitragszahlung

C.1 Zahlung des ersten oder einmaligen Beitrags

C.2 Zahlung des Folgebeitrags

C.3 Nicht rechtzeitige Zahlung bei Fahrzeugwechsel

C.4 Beitragspfl icht bei Nachhaftung in der Kfz-Haftpfl ichtversicherung

C.5 Zahlungsweise

D Welche Pfl ichten haben Sie beim Gebrauch des Fahrzeugs?

D.1 Bei allen Versicherungsarten

D.2 Zusätzlich in der Kfz-Haftpfl ichtversicherung

D.3 Welche Folgen hat eine Verletzung dieser Pfl ichten?

E Welche Pfl ichten haben Sie im Schadenfall?

E.1 Bei allen Versicherungsarten

E.2 Zusätzlich in der Kfz-Haftpfl ichtversicherung

E.3 Zusätzlich in der Kaskoversicherung

E.4 Zusätzlich in der Kfz-Unfallversicherung

E.5 Welche Folgen hat eine Verletzung dieser Pfl ichten?

InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis F Rechte und Pfl ichten der mitversicherten Personen

G Laufzeit und Kündigung des Vertrags, Veräußerung des Fahrzeugs

G.1 Wie lange läuft der Versicherungsvertrag?

G.2 Wann und aus welchem Anlass können Sie den Versicherungsvertrag kündigen?

G.3 Wann und aus welchem Anlass können wir den Versicherungsvertrag kündigen?

G.4 Kündigung einzelner Versicherungsarten

G.5 Form und Zugang der Kündigung

G.6 Beitragsabrechnung nach Kündigung

G.7 Was ist bei Veräußerung des Fahrzeugs zu beachten?

G.8 Wagniswegfall (z. B. durch Fahrzeugverschrottung)

H Außerbetriebsetzung, Saisonkennzeichen, Fahrten mit ungestempelten Kennzeichen

H.1 Was ist bei Außerbetriebsetzung zu beachten?

H.2 Welche Besonderheiten gelten bei Saisonkennzeichen?

H.3 Fahrten mit ungestempelten Kennzeichen

I Schadenfreiheitsrabatt-System

I.1 Einstufung in Schadenfreiheitsklassen (SF-Klassen)

i.2 Ersteinstufung

I.2.1 Ersteinstufung in Klasse 0

I.2.2 Sondereinstufung eines Pkw in SF-Klasse ½

I.2.3 Anrechnung des Schadenverlaufs der Kfz-Haftpfl ichtversicherung in der Vollkaskoversicherung

I.2.4 Führerscheinsonderregelung

I.2.5 Gleichgestellte Fahrerlaubnisse

I.3 Jährliche Neueinstufung

I.3.1 Wirksamwerden der Neueinstufung

I.3.2 Besserstufung bei schadenfreiem Verlauf

I.3.3 Besserstufung bei Saisonkennzeichen

I.3.4 Besserstufung bei Verträgen mit SF-Klassen ½, S, 0 oder M

I.3.5 Rückstufung bei schadenbelastetem Verlauf

I.4 Was bedeutet schadenfreier oder schadenbelasteter Verlauf?

I.4.1 Schadenfreier Verlauf

I.4.2 Schadenbelasteter Verlauf

I.5 Wie Sie eine Rückstufung vermeiden können

I.5.1 In der Kfz-Haftpfl ichtversicherung

I.5.2 In der Vollkaskoversicherung

I.6 Übernahme eines Schadenverlaufs

I.6.1 In welchen Fällen wird ein Schadenverlauf übernommen?

I.6.2 Welche Voraussetzungen gelten für die Übernahme?

I.6.3 Wie wirkt sich eine Unterbrechung des Versicherungsschutzes auf den Schadenverlauf aus?

I.7 Einstufung nach Abgabe des Schadenverlaufs

I.8 Auskünfte über den Schadenverlauf

J Beitragsänderung aufgrund tarifl icher Maßnahmen

J.1 Typklasse

J.2 Regionalklasse

J.3 Tarifänderung

J.4 Kündigungsrecht

J.5 Gesetzliche Änderung des Leistungsumfangs in der Kfz-Haftpfl icht-versicherung

J.6 Änderung der Tarifstruktur

K Beitragsänderung aufgrund eines bei Ihnen eingetretenen Umstands

K.1 Änderung des Schadenfreiheitsrabatts

K.2 Änderung von Merkmalen zur Beitragsberechnung

K.3 Änderung der Regionalklasse wegen Wohnsitzwechsels

K.4 Ihre Mitteilungspfl ichten zu den Merkmalen zur Beitragsberechnung

K.5 Änderung der Art und Verwendung des Fahrzeugs

– 1 –

AXA Versicherung AG

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L Vorvertragliche Anzeigepflicht und Rechtsfolgen bei deren Verletzung L.1 Vollständigkeit und Richtigkeit von Angaben über gefahrerhebliche

Umstände L.2 Rücktritt L.3 Kündigung oder rückwirkende Vertragsanpassung L.4 Anfechtung

M Meinungsverschiedenheiten und Gerichtsstände M.1 Wenn Sie mit uns mal nicht zufrieden sind M.2 Gerichtsstände

N SanktionsklauselN.1 Mit wem dürfen wir keine Versicherungen abschließen?

Anhang 1: Tabellen zum Schadenfreiheitsrabatt-System

1 Pkw 1.1 Einstufung von Pkw in Schadenfreiheitsklassen (SF-Klassen)/in

Schadenklassen (S und M) und Beitragssätze 1.2 Rückstufung von Pkw im Schadenfall

2 Mietwagen und Taxen 2.1 Einstufung von Mietwagen und Taxen in Schadenfreiheitsklassen

(SF-Klassen)/in Schadenklassen (S und M) und Beitragssätze 2.2 Rückstufung von Mietwagen und Taxen im Schadenfall

3 Übrige Fahrzeuge 3.1 Einstufung von übrigen Fahrzeugen in Schadenfreiheitsklassen

(SF-Klassen)/in Schadenklassen (S und M) und Beitragssätze 3.2 Rückstufung von übrigen Fahrzeugen im Schadenfall

Anhang 2: Tabellen zu den Typklassen 1 Kfz-Haftpflichtversicherung 2 Vollkaskoversicherung 3 Teilkaskoversicherung

Anhang 3: Tabellen zu den Regionalklassen 1 Für Pkw 1.1 In der Kfz-Haftpflichtversicherung 1.2 In der Vollkaskoversicherung 1.3 In der Teilkaskoversicherung

Anhang 4: Art und Verwendung von Fahrzeugen 1 Krafträder 2 Pkw 3 Mietwagen 4 Taxen 5 Selbstfahrervermietfahrzeuge 6 Leasingfahrzeuge 7 Kraftomnibusse 8 Werkverkehr 9 Gewerblicher Güterverkehr 10 Wechselaufbauten 11 Landwirtschaftliche Zugmaschinen 12 Melkwagen und Milchsammel-Tankwagen 13 Sonstige landwirtschaftliche Sonderfahrzeuge 14 Milchtankwagen 15 Selbstfahrende Arbeitsmaschinen 16 Lieferwagen 17 Lkw 18 Zugmaschinen

AKB Kraftfahrt Firmenkunden

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– 3 –AKB Kraftfahrt Firmenkunden

Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) Kraftfahrt Firmenkunden, Stand: 01.05.2014 Die Kfz-Versicherung umfasst je nach dem Inhalt des Versicherungs-

vertrags folgende Versicherungsarten: – Kfz-Haftpflichtversicherung (A.1) – Kaskoversicherung (A.2) – Kfz-Unfallversicherung (A.3) Diese Versicherungen werden als jeweils rechtlich selbstständige

Verträge abgeschlossen. Ihrem Versicherungsschein können Sie entnehmen, welche Versicherungen Sie für Ihr Fahrzeug abgeschlossen haben.

Es gilt deutsches Recht. Die Vertragssprache ist deutsch.

A Welche Leistungen umfasst Ihre Kfz-Versicherung?

A.1 Kfz-Haftpflichtversicherung – für Schäden, die Sie mit Ihrem Fahrzeug Anderen zufügen.

A.1.1 Was ist versichert?

Sie haben mit Ihrem Fahrzeug einen Anderen geschädigt A.1.1.1 Wir stellen Sie von Schadenersatzansprüchen frei, wenn durch den

Gebrauch des Fahrzeugs a Personen verletzt oder getötet werden, b Sachen beschädigt oder zerstört werden oder abhanden kommen, c Vermögensschäden verursacht werden, die weder mit einem

Personen- noch mit einem Sachschaden mittelbar oder unmittelbar zusammenhängen (reine Vermögensschäden),

und deswegen gegen Sie oder uns Schadenersatzansprüche aufgrund von Haftpflichtbestimmungen des Bürgerlichen Gesetzbuchs oder des Straßenverkehrsgesetzes oder aufgrund anderer gesetzlicher Haft-pflichtbestimmungen des Privatrechts geltend gemacht werden. Zum Gebrauch des Fahrzeugs gehört neben dem Fahren z. B. das Ein- und Aussteigen sowie das Be- und Entladen.

Begründete und unbegründete Schadenersatzansprüche A.1.1.2 Sind Schadenersatzansprüche begründet, leisten wir Schadenersatz

in Geld. A.1.1.3 Sind Schadenersatzansprüche unbegründet, wehren wir diese auf

unsere Kosten ab. Dies gilt auch, soweit Schadenersatzansprüche der Höhe nach unbegründet sind.

Regulierungsvollmacht A.1.1.4 Wir sind bevollmächtigt, gegen Sie geltend gemachte Schadenersatz-

ansprüche in Ihrem Namen zu erfüllen oder abzuwehren und alle dafür zweckmäßig erscheinenden Erklärungen im Rahmen pflichtgemäßen Ermessens abzugeben.

Mitversicherung von Anhängern, Aufliegern und abgeschleppten Fahrzeugen

A.1.1.5 Ist mit dem versicherten Kraftfahrzeug ein Anhänger oder Auflieger verbunden, erstreckt sich der Versicherungsschutz auch hierauf. Der Versiche rungsschutz umfasst auch Fahrzeuge, die mit dem versicherten Kraftfahrzeug abgeschleppt oder geschleppt werden, wenn für diese kein eigener Haftpflicht versicherungsschutz besteht. Dies gilt auch, wenn sich der Anhänger oder Auflieger oder das abgeschleppte oder geschleppte Fahrzeug während des Gebrauchs von dem versicherten Kraftfahrzeug löst und sich noch in Bewegung befindet.

A.1.2 Wer ist versichert? Der Schutz der Kfz-Haftpflichtversicherung gilt für Sie und für folgende

Personen (mitversicherte Personen): a den Halter des Fahrzeugs, b den Eigentümer des Fahrzeugs, c den Fahrer des Fahrzeugs, d den Beifahrer, der im Rahmen seines Arbeitsverhältnisses mit Ihnen

oder mit dem Halter den berechtigten Fahrer zu seiner Ablösung oder zur Vornahme von Lade- und Hilfsarbeiten nicht nur gelegent-lich begleitet,

e Ihren Arbeitgeber oder öffentlichen Dienstherrn, wenn das Fahrzeug mit Ihrer Zustimmung für dienstliche Zwecke gebraucht wird,

f den Omnibusschaffner, der im Rahmen seines Arbeitsverhältnisses mit Ihnen oder mit dem Halter des versicherten Fahrzeugs tätig ist,

g den Halter, Eigentümer, Fahrer, Beifahrer und Omnibusschaffner eines nach A.1.1.5 mitversicherten Fahrzeugs,

h die berechtigten Insassen eines Pkw, mit Ausnahme von Mietwagen, Taxen und Selbstfahrervermietfahrzeugen, soweit nicht anderweitig Haftpflichtversicherungsschutz besteht.

Diese Personen können Ansprüche aus dem Versicherungsvertrag selbstständig gegen uns erheben.

A.1.3 Bis zu welcher Höhe leisten wir (Versicherungssummen)?

Höchstzahlung A.1.3.1 Unsere Zahlungen für ein Schadenereignis sind jeweils beschränkt auf

die Höhe der für Personen-, Sach- und Vermögensschäden vereinbarten Versicherungssummen. Mehrere zeitlich zusammenhängende Schäden, die dieselbe Ursache haben, gelten als ein einziges Schadenereignis. Die Höhe Ihrer Versicherungssummen können Sie dem Versicherungsschein entnehmen.

A.1.3.2 Wenn keine andere Vereinbarung getroffen wurde, beschränkt sich unsere Leistungspflicht für Schäden, die durch die Beförderung gefähr-licher Güter entstehen, auf die gesetzlichen Mindestversicherungs-summen, sofern für die Beförderung dieser Güter eine Erlaubnis nach dem „Europäischen Überein kommen über die internationale Beförde-rung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR)“ erforderlich ist.

Übersteigen der Versicherungssummen A.1.3.3 Übersteigen die Ansprüche die Versicherungssummen, richten sich

unsere Zahlungen nach den Bestimmungen des Versicherungsvertrags-gesetzes und der Kfz-Pflichtversicherungsverordnung. In diesem Fall müssen Sie für einen nicht oder nicht vollständig befriedigten Schaden-ersatzanspruch selbst einstehen.

A.1.4 In welchen Ländern besteht Versicherungsschutz?

Versicherungsschutz in Europa und in der EU A.1.4.1 Sie haben in der Kfz-Haftpflichtversicherung Versicherungsschutz in

den geographischen Grenzen Europas sowie den außereuropäischen Gebieten, die zum Geltungsbereich der Europäischen Union gehören. Ihr Versicherungsschutz richtet sich nach dem im Besuchsland gesetzlich vorgeschriebenen Versicherungsumfang, mindestens jedoch nach dem Umfang Ihres Versicherungsvertrags.

Internationale Versicherungskarte (Grüne Karte) A.1.4.2 Haben wir Ihnen eine internationale Versicherungskarte ausgehändigt,

erstreckt sich Ihr Versicherungsschutz in der Kfz-Haftpflichtversicherung auch auf die dort genannten nichteuropäischen Länder, soweit Länder-bezeichnungen nicht durchgestrichen sind. Hinsichtlich des Versicherungs-umfangs gilt A.1.4.1 Satz 2.

A.1.5 Was ist nicht versichert?

Vorsatz A.1.5.1 Kein Versicherungsschutz besteht für Schäden, die Sie vorsätzlich und

widerrechtlich herbeiführen.

Genehmigte Rennen A.1.5.2 Kein Versicherungsschutz besteht für Schäden, die bei Beteiligung an

behördlich genehmigten kraftfahrt-sportlichen Veranstaltungen, bei denen es auf die Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit ankommt, entstehen. Dies gilt auch für dazugehörige Übungsfahrten. Die Teilnah-me an behördlich nicht genehmigten Fahrtveranstaltungen stellt eine Pflichtverletzung nach D.2.2 dar.

Beschädigung des versicherten Fahrzeugs A.1.5.3 Kein Versicherungsschutz besteht für die Beschädigung, die Zerstörung

oder das Abhandenkommen des versicherten Fahrzeugs.

Beschädigung von Anhängern oder abgeschleppten Fahrzeugen A.1.5.4 Kein Versicherungsschutz besteht für die Beschädigung, die Zerstörung

oder das Abhandenkommen eines mit dem versicherten Fahrzeug ver-bundenen Anhängers oder Aufliegers oder eines mit dem versicherten Fahrzeug geschleppten oder abgeschleppten Fahrzeugs. Wenn mit dem versicherten Kraftfahrzeug ohne gewerbliche Absicht ein betriebs-unfähiges Fahrzeug im Rahmen üblicher Hilfeleistung abgeschleppt wird, besteht für dabei am abgeschleppten Fahrzeug verursachte Schäden Versicherungsschutz.

Beschädigung von beförderten Sachen A.1.5.5 Kein Versicherungsschutz besteht bei Schadenersatzansprüchen wegen

Beschädigung, Zerstörung oder Abhandenkommens von Sachen, die mit dem versicherten Fahrzeug befördert werden.

Versicherungsschutz besteht jedoch für Sachen, die Insassen eines Kraft-fahrzeugs üblicherweise mit sich führen (z. B. Kleidung, Brille, Brieftasche). Bei Fahrten, die überwiegend der Personenbeförderung dienen, besteht außerdem Versicherungsschutz für Sachen, die Insassen eines Kraffahr-zeugs zum Zwecke des persönlichen Gebrauchs üblicherweise mit sich führen (z. B. Reisegepäck, Reiseproviant). Kein Versicherungsschutz besteht für Sachen unberechtigter Insassen.

Ihr Schadenersatzanspruch gegen eine mitversicherte Person A.1.5.6 Kein Versicherungsschutz besteht für Sach- oder Vermögensschäden,

die eine mitversicherte Person Ihnen, dem Halter oder dem Eigen-tümer durch den Gebrauch des Fahrzeugs zufügt. Versicherungsschutz besteht jedoch für Personen schäden, wenn Sie z. B. als Beifahrer Ihres Fahrzeugs verletzt werden.

Nichteinhaltung von Liefer- und Beförderungsfristen A.1.5.7 Kein Versicherungsschutz besteht für reine Vermögensschäden, die

durch die Nichteinhaltung von Liefer- und Beförderungsfristen entstehen.

Vertragliche Ansprüche A.1.5.8 Kein Versicherungsschutz besteht für Haftpflichtansprüche, soweit

sie aufgrund Vertrags oder besonderer Zusage über den Umfang der gesetzlichen Haftpflicht hinausgehen.

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– 4 –

Schäden durch Kernenergie A.1.5.9 Kein Versicherungsschutz besteht für Schäden durch Kernenergie.

A.2 Kaskoversicherung – für Schäden an Ihrem Fahrzeug

A.2.1 Was ist versichert?

Ihr Fahrzeug A.2.1.1 Versichert ist Ihr Fahrzeug gegen Beschädigung, Zerstörung oder

Verlust infolge eines Ereignisses nach A.2.2 (Teilkasko) oder A.2.3 (Vollkasko). Vom Versicherungsschutz umfasst sind auch dessen unter A.2.1.2 und A.2.1.3 als mitversichert aufgeführte Fahrzeugteile und als mitversichert aufgeführtes Fahrzeugzubehör, sofern sie straßenverkehrs-rechtlich zulässig sind (mitversicherte Teile).

Beitragsfrei mitversicherte Teile A.2.1.2 Soweit in A.2.1.3 und A.2.1.4 nicht anders geregelt, sind folgende Fahr-

zeugteile und folgendes Fahrzeugzubehör des versicherten Fahrzeugs ohne Mehrbeitrag mitversichert:

a fest im Fahrzeug eingebaute oder fest am Fahrzeug angebaute Fahr-zeugteile,

b fest im Fahrzeug eingebautes oder am Fahrzeug angebautes oder im Fahrzeug unter Verschluss verwahrtes Fahrzeugzubehör, das aus-schließlich dem Gebrauch des Fahrzeugs dient (z. B. Schonbezüge, Pannenwerkzeug) und nach allgemeiner Verkehrsanschauung nicht als Luxus angesehen wird,

c im Fahrzeug unter Verschluss verwahrte Fahrzeugteile, die zur Behebung von Betriebsstörungen des Fahrzeugs üblicherweise mit-geführt werden (z. B. Sicherungen, Glühlampen und Fotoapparate bis 100 Euro),

d Schutzhelme (auch mit Wechselsprechanlage), solange sie bestim-mungsgemäß gebraucht werden oder mit dem abgestellten Fahr-zeug so fest verbunden sind, dass ein unbefugtes Entfernen ohne Beschädigung nicht möglich ist,

e Autogas-, Erdgas- und Biogas-Anlagen f Planen, Gestelle für Planen (Spriegel) g Öcotag-Gerät bei Lkw und Zugmaschinen h folgende außerhalb des Fahrzeugs unter Verschluss gehaltene Teile – ein zusätzlicher Satz Räder mit Winter- und Sommerbereifung – Dach-/Heckständer, Hardtop, Schneeketten – nach a) bis h) mitversicherte Fahrzeugteile und Fahrzeugzubehör

während einer Reparatur

Abhängig vom Gesamtneuwert mitversicherte Teile A.2.1.3 Die nachfolgend unter a) bis k) aufgeführten Teile sind bis zu einem

Gesamtneuwert von 5.000 Euro einschließlich Mehrwertsteuer ohne Beitragszuschlag mitversichert, wenn sie im Fahrzeug fest eingebaut oder am Fahrzeug fest angebaut sind:

a Antenne b Behindertengerechte Fahrzeugumbauten c Beiwagen und Verkleidungen bei Krafträdern und Leichkrafträdern d Fernseher mit Antenne e Freisprechanlage f Funkanlage mit Antenne g Individuell für das Fahrzeug angefertigte Sonderlackierungen und

-beschriftungen sowie besondere Oberflächenbehandlungen h Lautsprecher (auch mehrere) i Mikrofon- und Lautsprecheranlage (außer in Omnibussen) j Radio- und sonstige Audiosysteme, Video-, technische Kommuni-

kations- und Leitsysteme (z. B. fest eingebaute Navigationsgeräte, fest eingebaute Telematikteile)

k Scheckkartenlesegerät bei Taxen und Mietwagen Ist der Gesamtneuwert der unter a) bis k) aufgeführten Teile höher als

die genannte Wertgrenze, ist der übersteigende Wert nur mitversichert, wenn dies ausdrücklich vereinbart ist.

Bis zur genannten Wertgrenze verzichten wir auf eine Kürzung der Entschädigung wegen Unterversicherung.

Nur gegen Beitragszuschlag mitversicherte Teile A.2.1.4 Die nachfolgend unter a) bis n) aufgeführten Teile können nur gegen

Beitragszuschlag mitversichert werden, wenn sie im Fahrzeug fest eingebaut oder am Fahrzeug fest angebaut sind:

a Anbaugeräte für land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen (z. B. Frontlader, Egge, Schneepflug etc.)

b Bar c Beschläge (Monogramm usw.) d Dachkoffer e Diktiergerät f Doppelpedalanlage g Kaffeemaschine

h Kühlbox i Kurzkupplungssysteme für Lkw-Anhänger j Panzerglas k Spezialaufbauten (z. B. hydraulische Ladebordwand, Kran-, Tank-,

Silo-, Kühl- und Thermoaufbauten) und Spezialeinrichtungen (z. B. für Werkstattwagen, Messfahrzeuge, Krankenwagen).

l Rundumlicht (Blaulicht etc.) m Schiebeverdeck für Lkw und Anhänger n Zugelassene Veränderungen am Fahrwerk, Triebwerk, Auspuff,

Innenraum oder Karosserie (Tuning), die der Steigerung der Motor-leistung, des Drehmoments, der Veränderung des Fahrverhaltens dienen oder zu einer Wertsteigerung des Fahrzeugs führen.

Nicht versicherbare Teile A.2.1.5 Nicht versicherbar sind alle sonstigen Gegenstände, insbesondere

solche, deren Nutzung nicht ausschließlich dem Gebrauch des Fahr-zeuges dient.

Hierzu gehören z. B. a Autotelefon einschließlich Antenne b Autokarten c Funkrufempfänger d Fotoausrüstung über 100 Euro e Laptop oder Pocket-PC f Mobiltelefon/Handy g Mobiles Navigationsgerät auch bei Verbindung mit dem Fahrzeug

durch eine Halterung h Persönliche Gegenstände der Insassen i Reisegepäck j Telefaxgeräte

A.2.2 Welche Ereignisse sind in der Teilkasko versichert? Versicherungsschutz besteht bei Beschädigung, Zerstörung oder Verlust

des Fahrzeugs einschließlich seiner mitversicherten Teile durch die nach-folgenden Ereignisse:

Brand und Explosion A.2.2.1 Versichert sind Brand und Explosion. Als Brand gilt ein Feuer mit Flam-

menbildung, das ohne einen bestimmungsgemäßen Herd entstanden ist oder ihn verlassen hat und sich aus eigener Kraft auszubreiten vermag. Nicht als Brand gelten Schmor- und Sengschäden. Explosion ist eine auf dem Ausdehnungsbestreben von Gasen oder Dämpfen beruhende, plötzlich verlaufende Kraftäußerung.

Entwendung A.2.2.2 Versichert ist die Entwendung, insbesondere durch Diebstahl und Raub. Unterschlagung ist nur versichert, wenn dem Täter das Fahrzeug nicht

zum Gebrauch im eigenen Interesse, zur Veräußerung oder unter Eigen-tumsvorbehalt überlassen wird.

Unbefugter Gebrauch ist nur versichert, wenn der Täter in keiner Weise berechtigt ist, das Fahrzeug zu gebrauchen. Nicht als unbefugter Ge-brauch gilt insbesondere, wenn der Täter vom Verfügungsberechtigten mit der Betreuung des Fahrzeugs beauftragt wird (z. B. Reparateur, Hotelangestellter). Außerdem besteht kein Versicherungsschutz, wenn der Täter in einem Näheverhältnis zu dem Verfügungsberechtigten steht (z. B. dessen Arbeitnehmer, Familien- oder Haushaltsangehörige).

Sturm, Hagel, Schneelawine, Blitzschlag, Überschwemmung A.2.2.3 Versichert ist die unmittelbare Einwirkung von Sturm, Hagel, Schnee-

lawine, Blitzschlag oder Überschwemmung auf das Fahrzeug. Als Sturm gilt eine wetterbedingte Luftbewegung von mindestens Windstärke 8. Eingeschlossen sind Schäden, die dadurch verursacht werden, dass durch diese Naturgewalten Gegenstände auf oder gegen das Fahrzeug geworfen werden. Ausgeschlossen sind Schäden, die auf ein durch diese Naturgewalten veranlasstes Verhalten des Fahrers zurückzuführen sind.

Zusammenstoß mit Tieren A.2.2.4 Versichert ist der Zusammenstoß des in Fahrt befindlichen Fahrzeugs

mit Tieren. Eine Beschädigung der Lackierung wird jedoch nur ersetzt, wenn sie

durch ein Ereignis erfolgt, das gleichzeitig auch andere versicherungs-schutzpflichtige Schäden an dem Fahrzeug verursacht hat.

Marderbiss A.2.2.5 Versichert sind durch Marderbiss verursachte Schäden an Kabeln,

Schläuchen und Leitungen bei als Pkw zugelassene Fahrzeuge, mit Ausnahme von Mietwagen, Taxen und Selbstfahrervermietfahrzeugen. Folgeschäden aller Art, inbesondere weitergehende Schäden am Fahr-zeug selbst, sind in der Teil kasko nicht versichert. Versicherungsschutz besteht möglicherweise nach A.2.3.4.

Entwendung der Fahrzeugschlüssel A.2.2.6 Versichert sind Schäden durch Entwendung der Fahrzeugschlüssel aus-

schließlich durch Diebstahl anlässlich eines Einbruchs oder durch Raub.

AKB Kraftfahrt Firmenkunden

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– 5 –AKB Kraftfahrt Firmenkunden

Glasbruch A.2.2.7 Versichert sind Bruchschäden an der Verglasung des Fahrzeugs.

Folgeschäden sind nicht versichert. Bei Bruch des Scheinwerferglases ersetzen wir auch die Leuchtmittel, wenn dies erforderlich ist.

Kurzschlussschäden an der Verkabelung A.2.2.8 Versichert sind Schäden an der Verkabelung des Fahrzeugs durch Kurz-

schluss. Folgeschäden sind nicht versichert.

A.2.3 Welche Ereignisse sind in der Vollkasko versichert? Versicherungsschutz besteht bei Beschädigung, Zerstörung oder Ver-

lust des Fahrzeugs einschließlich seiner mitversicherten Teile durch die nachfolgenden Ereignisse:

Ereignisse der Teilkasko A.2.3.1 Versichert sind die Schadenereignisse der Teilkasko nach A.2.2.

Unfall A.2.3.2 Versichert sind Unfälle des Fahrzeugs. Als Unfall gilt ein unmittelbar

von außen plötzlich mit mechanischer Gewalt auf das Fahrzeug ein-wirkendes Ereignis.

Nicht als Unfallschäden gelten insbesondere Schäden aufgrund eines Brems- oder Betriebsvorgangs oder reine Bruchschäden. Dazu zählen z. B. Schäden am Fahrzeug durch rutschende Ladung oder durch Abnutzung, Verwindungsschäden, Schäden aufgrund Bedienungs-fehler oder Überbeanspruchung des Fahrzeugs und Schäden zwischen ziehendem und gezogenem Fahrzeug ohne Einwirkung von außen.

Mut- oder böswillige Handlungen A.2.3.3 Versichert sind mut- oder böswillige Handlungen von Personen, die

in keiner Weise berechtigt sind, das Fahrzeug zu gebrauchen. Als berechtigt sind insbesondere Personen anzusehen, die vom Verfügungs-berechtigten mit der Betreuung des Fahrzeugs beauftragt wurden (z. B. Reparateur, Hotelangestellter) oder in einem Näheverhältnis zu dem Verfügungsberechtigten stehen (z. B. dessen Arbeitnehmer, Familien-oder Haushaltsangehörige).

Marderbiss A.2.3.4 Versichert sind durch Marderbiss verursachte über A.2.2.5 hinaus-

gehende Schäden an Pkw (mit Ausnahme von Mietwagen, Taxen und Selbstfahrervermietfahrzeugen).

A.2.4 Wer ist versichert? Der Schutz der Kaskoversicherung gilt für Sie und, wenn der Vertrag

auch im Interesse einer weiteren Person abgeschlossen ist, z. B. des Leasinggebers als Eigentümer des Fahrzeugs, auch für diese Person.

A.2.5 In welchen Ländern besteht Versicherungsschutz? Sie haben in Kasko Versicherungsschutz in den geographischen Gren-

zen Europas sowie den außereuropäischen Gebieten, die zum Geltungs-bereich der Europäischen Union gehören.

A.2.6 Was zahlen wir bei Totalschaden, Zerstörung oder Verlust?

Wiederbeschaffungswert abzüglich Restwert A.2.6.1 Bei Totalschaden, Zerstörung oder Verlust des Fahrzeugs zahlen wir den

Wiederbeschaffungswert unter Abzug eines vorhandenen Restwerts des Fahrzeugs. Lassen Sie Ihr Fahrzeug trotz Totalschadens oder Zerstörung reparieren, gilt A.2.7.1.

Neupreisentschädigung für Neufahrzeuge A.2.6.2 Bei Pkw (ausgenommen Mietwagen, Taxen und Selbstfahrervermiet-

Pkw) zahlen wir den Neupreis des Fahrzeugs gemäß A.2.11, wenn inner-halb von 12 Monaten nach dessen Erstzulassung ein Totalschaden, eine Zerstörung oder ein Verlust eintritt. Wir erstatten den Neupreis auch, wenn bei einer Beschädigung innerhalb von 12 Monaten nach der Erstzulassung die erforderlichen Kosten der Reparatur mindestens 80% des Neupreises betragen. Voraussetzung ist, dass sich das Fahrzeug bei Eintritt des Schadenereignisses im Eigentum dessen befindet, der es als Neufahrzeug vom Kfz-Händler oder Kfz-Hersteller erworben hat. Als Neufahrzeuge gelten auch Fahrzeuge, die für einen Zeitraum von bis zu 5 Tagen auf den Kraftfahrzeughersteller oder -händler zugelassen waren und eine Laufleistung von nicht mehr als 500 km aufweisen. Ein vorhandener Restwert des Fahrzeugs wird abgezogen.

A.2.6.3 Wir zahlen die über den Wiederbeschaffungswert hinausgehende Neupreisentschädigung nur in der Höhe, in der gesichert ist, dass die Entschädigung innerhalb von zwei Jahren nach ihrer Feststellung für die Reparatur des Fahrzeugs oder den Erwerb eines anderen Fahrzeugs verwendet wird.

Glasbruch bei Totalschaden A.2.6.4 Ist bei einem Totalschaden des Fahrzeugs auch ein Glasbruchschaden

entstanden, ersetzen wir in der Teilkasko den Wiederbeschaffungswert der Verglasungsteile ohne Einbaukosten, der sich aus dem Verhältnis von Neupreis zu Wiederbeschaffungswert des gesamten Fahrzeugs ergibt.

Abzug bei fehlender Wegfahrsperre im Falle eines Diebstahls A.2.6.5 Bei Totalschaden, Zerstörung oder Verlust eines Pkw, einer Taxe, eines

Mietwagens oder eines Selbstfahrervermiet-Pkw infolge Diebstahls vermindert sich die Entschädigung um 10%. Dies gilt nicht, wenn das Fahrzeug zum Zeitpunkt des Diebstahls durch eine selbstschärfende elektronische Wegfahrsperre gesichert war.

Die Regelung über die Selbstbeteiligung nach A.2.12 bleibt hiervon unberührt.

Was versteht man unter Totalschaden, Wiederbeschaffungswert und Restwert?

A.2.6.6 Ein Totalschaden liegt vor, wenn die erforderlichen Kosten der Repara-tur des Fahrzeugs dessen Wiederbeschaffungswert übersteigen.

A.2.6.7 Wiederbeschaffungswert ist der Preis, den Sie für den Kauf eines gleichwertigen gebrauchten Fahrzeugs am Tag des Schadenereignisses bezahlen müssen.

A.2.6.8 Restwert ist der Veräußerungswert des Fahrzeugs im beschädigten oder zerstörten Zustand.

A.2.7 Was zahlen wir bei Beschädigung?

Reparatur A.2.7.1 Wird das Fahrzeug beschädigt, zahlen wir die für die Reparatur erforder-

lichen Kosten bis zu folgenden Obergrenzen: a Wird das Fahrzeug vollständig und fachgerecht repariert, zahlen wir

die hierfür erforderlichen Kosten bis zur Höhe des Wiederbeschaf-fungswerts nach A.2.6.7, wenn Sie uns dies durch eine Rechnung nachweisen. Fehlt dieser Nachweis, zahlen wir entsprechend A.2.7.1.b.

b Wird das Fahrzeug nicht, nicht vollständig oder nicht fachgerecht repariert, gilt folgendes:

– Erreichen die Reparaturkosten 70% des Wiederbeschaffungswertes nicht, ersetzen wir die Reparaturkosten,

– erreichen oder übersteigen die Reparaturkosten 70% des Wieder-beschaffungswertes, erstatten wir den um den Restwert vermin-derten Wieder beschaffungswert (siehe A.2.6.7 und A.2.6.8).

Beachten Sie auch die Regelung zur Neupreisentschädigung in A.2.6.2. Im Falle einer fiktiven Abrechnung wird von den Lohnkosten maximal

der orts übliche mittlere Stundenverrechnungssatz ersetzt.

Abschleppen A.2.7.2 Bei Beschädigung des Fahrzeugs ersetzen wir die Kosten für das Ab-

schleppen vom Schadenort bis zur nächstgelegenen für die Reparatur geeigneten Werkstatt, wenn nicht ein Dritter Ihnen gegenüber ver-pflichtet ist, die Kosten zu übernehmen. Die Kosten des Abschleppens werden auf die Obergrenzen nach A.2.7.1 angerechnet.

Abzug neu für alt A.2.7.3 Werden bei der Reparatur alte Teile gegen Neuteile ausgetauscht oder

das Fahrzeug ganz oder teilweise neu lackiert, ziehen wir von den Kosten der Ersatzteile und der Lackierung einen dem Alter und der Abnutzung der alten Teile entsprechenden Betrag ab (neu für alt). Bei Pkw und Krädern verzichten wir auf den Abzug neu für alt auf die der Erstzulassung folgenden 6 Jahre, bei den übrigen Fahrzeugen auf die der Erstzulassung folgenden 3 Jahre.

Der Verzicht gilt nicht auf die Bereifung.

Verlust der Fahrzeugschlüssel A.2.7.4 Bei Raub oder Einbruchdiebstahl ersetzen wir die Kosten für den vor-

sorg lichen Austausch der Tür- und Zündschlösser oder die Kosten der Umprogrammierung.

Ersatz von Betriebs- und Hilfsstoffen A.2.7.5 Wir erstatten auch die Kosten für den reparaturbedingten Ersatz von

Bremsflüssigkeit, Fetten, Kühl-, Frostschutz- und Reinigungsmitteln, Motor-, Getriebe- und Hydraulikölen.

A.2.8 Sachverständigenkosten Die Kosten eines Sachverständigen erstatten wir nur, wenn wir dessen

Beauftragung veranlasst oder ihr zugestimmt haben.

A.2.9 Mehrwertsteuer Mehrwertsteuer erstatten wir nur, wenn und soweit diese für Sie bei

der von Ihnen gewählten Schadenbeseitigung tatsächlich angefallen ist. Die Mehrwertsteuer erstatten wir nicht, soweit Vorsteuerabzugs-berechtigung besteht.

A.2.10 Zusätzliche Regelungen bei Entwendung

Wiederauffinden des Fahrzeugs A.2.10.1 Wird das Fahrzeug innerhalb eines Monats nach Eingang der schrift-

lichen Schadenanzeige wieder aufgefunden und können Sie innerhalb dieses Zeitraums mit objektiv zumutbaren Anstrengungen das Fahrzeug wieder in Besitz nehmen, sind Sie zur Rücknahme des Fahrzeugs ver-pflichtet.

A.2.10.2 Wird das Fahrzeug in einer Entfernung von mehr als 50 km (Luftlinie) von seinem regelmäßigen Standort aufgefunden, zahlen wir für dessen Abholung die Kosten in Höhe einer Bahnfahrkarte 2. Klasse für Hin- und Rückfahrt bis zu einer Höchstentfernung von 1.500 km (Bahnkilometer) vom regelmäßigen Standort des Fahrzeugs zu dem Fundort.

Eigentumsübergang nach Entwendung A.2.10.3 Sind Sie nicht nach A.2.10.1 zur Rücknahme des Fahrzeugs verpflichtet,

werden wir dessen Eigentümer.

A.2.11 Bis zu welcher Höhe leisten wir (Höchstentschädigung)? Unsere Höchstentschädigung ist auf den Neupreis des Fahrzeugs

beschränkt. Neupreis ist der Betrag, der für den Kauf eines neuen Fahrzeuges in der

Ausstattung des versicherten Fahrzeugs oder – wenn der Typ des ver-sicherten Fahrzeugs nicht mehr hergestellt wird – eines vergleichbaren Nachfolgemodells am Tag des Schadenereignisses aufgewendet werden muss. Maßgeblich für den Kaufpreis ist die unverbindliche Empfehlung des Herstellers abzüglich orts- und markenüblicher Nachlässe.

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A.2.12 Selbstbeteiligung Ist eine Selbstbeteiligung vereinbart, wird diese für jedes versicherte

Fahrzeug und für jeden Schadenfall von der Entschädigung abgezogen. Ihrem Versicherungsschein können Sie entnehmen, ob und in welcher Höhe Sie eine Selbstbeteiligung vereinbart haben.

Wird ein Bruchschaden an der Windschutzscheibe nicht durch Austausch sondern durch Reparatur der Scheibe beseitigt, so werden die Reparatur-kosten ohne Abzug einer vereinbarten Selbstbeteiligung ersetzt.

A.2.13 Was wir nicht ersetzen und Rest- und Altteile

Was wir nicht ersetzen A.2.13.1 Wir zahlen nicht für Veränderungen, Verbesserungen und Verschleiß-

reparaturen. Ebenfalls nicht ersetzt werden Folgeschäden wie Verlust von Treibstoff und Betriebsmittel (z. B. Öl, Kühlflüssigkeit), Wertminde-rung, Zulassungs kosten, Überführungskosten, Verwaltungskosten, Nutzungsausfall oder Kosten eines Mietfahrzeugs.

Rest und Altteile A.2.13.2 Rest- und Altteile sowie das unreparierte Fahrzeug verbleiben bei Ihnen

und werden zum Veräußerungswert auf die Entschädigung angerechnet.

A.2.14 Fälligkeit unserer Zahlung, Verzinsung, Abtretung A.2.14.1 Sobald wir unsere Zahlungspflicht und die Höhe der Entschädigung fest-

gestellt haben, zahlen wir diese spätestens innerhalb von zwei Wochen. A.2.14.2 Haben wir unsere Zahlungspflicht festgestellt, lässt sich jedoch die Höhe

der Entschädigung nicht innerhalb eines Monats nach Schadenanzeige feststellen, können Sie einen angemessenen Vorschuss auf die Entschädi-gung verlangen

A.2.14.3 Ist das Fahrzeug entwendet worden, ist zunächst abzuwarten, ob es wieder aufgefunden wird. Aus diesem Grunde zahlen wir die Entschä-digung frühestens nach Ablauf eines Monats nach Eingang der schrift-lichen Schaden anzeige.

A.2.14.4 Ihren Anspruch auf die Entschädigung können Sie vor der endgültigen Feststellung ohne unsere ausdrückliche Genehmigung weder abtreten noch verpfänden.

A.2.15 Können wir unsere Leistung zurückfordern, wenn Sie nicht selbst gefahren sind?

Fährt eine andere Person berechtigterweise das Fahrzeug und kommt es zu einem Schadenereignis, fordern wir von dieser Person unsere Leistungen nicht zurück.

Das gilt nicht, wenn der Fahrer das Schadenereignis vorsätzlich herbei-geführt hat.

Das gilt ebenfalls nicht, wenn das Schadenereignis durch den Fahrer in-folge des Genusses alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel grob fahrlässig herbeigeführt oder der Diebstahl des Fahrzeuges oder seiner Teile grob fahrlässig ermöglicht wurde. In diesem Fall sind wir berechtigt, unsere Leistung in einem der Schwere des Verschuldens entsprechenden Verhältnis zu kürzen. In allen anderen Fällen verzichten wir dem berechtigten Fahrer gegenüber auf den Einwand der grob fahrlässigen Herbeiführung des Schadenfalls.

Lebt der Fahrer bei Eintritt des Schadens mit Ihnen in häuslicher Gemeinschaft, fordern wir unsere Ersatzleistung selbst bei grob fahr-lässiger Herbeiführung des Schadens nicht zurück, sondern nur bei vorsätzlicher Verursachung.

Die Sätze 1 bis 5 gelten entsprechend, wenn eine in der Kfz-Haftpflicht-versicherung gemäß A.1.2 mitversicherte Person, der Mieter oder der Entleiher einen Schaden herbeiführt.

A.2.16 Was ist nicht versichert?

Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit A.2.16.1 Kein Versicherungsschutz besteht für Schäden, die Sie vorsätzlich her-

beiführen. Ermöglichen Sie einen Diebstahl grob fahrlässig oder führen sie einen

Schadenfall infolge des Genusses alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel grob fahrlässig herbei, sind wir berechtigt, unsere Leistung in einem der Schwere Ihres Verschuldens entsprechenden Ver-hältnis zu kürzen. In allen anderen Fällen verzichten wir Ihnen gegenüber auf den Einwand der grob fahrlässigen Herbei führung des Schadenfalls.

Rennen A.2.16.2 Kein Versicherungsschutz besteht für Schäden, die bei Beteiligung an

Fahrtveranstaltungen entstehen, bei denen es auf Erzielung einer Höchst-geschwindigkeit ankommt. Dies gilt auch für dazugehörige Übungsfahrten.

Reifenschäden A.2.16.3 Kein Versicherungsschutz besteht für beschädigte oder zerstörte Reifen.

Versicherungsschutz besteht jedoch, wenn die Reifen aufgrund eines Ereignisses beschädigt oder zerstört werden, das gleichzeitig andere unter den Schutz der Kaskoversicherung fallende Schäden bei dem ver-sicherten Fahrzeug verursacht hat.

Erdbeben, Kriegsereignisse, innere Unruhen, Maßnahmen der Staats-gewalt

A.2.16.4 Kein Versicherungsschutz besteht für Schäden, die durch Erdbeben, Kriegsereignisse, innere Unruhen oder Maßnahmen der Staatsgewalt unmittelbar oder mittelbar verursacht werden.

Schäden durch Kernenergie

A.2.16.5 Kein Versicherungsschutz besteht für Schäden durch Kernenergie.

A.2.17 Meinungsverschiedenheit über die Schadenhöhe (Sachverständigenverfahren)

A.2.17.1 Bei Meinungsverschiedenheit über die Höhe des Schadens einschließlich der Feststellung des Wiederbeschaffungswerts oder über den Umfang der erforderlichen Reparaturarbeiten entscheidet ein Sachverständigen-ausschuss.

A.2.17.2 Für den Ausschuss benennen Sie und wir je einen Kraftfahrzeug-sachverständigen. Wenn Sie oder wir innerhalb von zwei Wochen nach Aufforderung keinen Sachverständigen benennen, wird dieser von dem jeweils Anderen bestimmt.

A.2.17.3 Soweit sich der Ausschuss nicht einigt, entscheidet ein weiterer Kraft-fahrzeugsachverständiger als Obmann, der vor Beginn des Verfahrens von dem Ausschuss gewählt werden soll. Einigt sich der Ausschuss nicht über die Person des Obmanns, wird er über das zuständige Amtsgericht benannt. Die Entscheidung des Obmanns muss zwischen den jeweils von den beiden Sachverständigen geschätzten Beträgen liegen.

A.2.17.4 Die Kosten des Sachverständigenverfahrens sind im Verhältnis des Obsiegens zum Unterliegen von uns bzw. von Ihnen zu tragen.

A.2.18 Fahrzeugteile und Fahrzeugzubehör Bei Beschädigung, Zerstörung oder Verlust von mitversicherten Teilen

gelten A.2.6 bis A.2.17 entsprechend.

A.3 Kfz-Unfallversicherung – wenn Insassen verletzt oder getötet werden

A.3.1 Was ist versichert? A.3.1.1 Stößt Ihnen oder einer anderen in der Kfz-Unfallversicherung versicher-

ten Person ein Unfall zu, der in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Gebrauch Ihres Fahrzeugs oder eines damit verbundenen Anhängers steht (z. B. Fahren, Ein- und Aussteigen, Be- und Entladen), erbringen wir unter den nachstehend genannten Voraussetzungen die vereinbarten Versicherungsleistungen

A.3.1.2 Ein Unfall liegt vor, wenn die versicherte Person durch ein plötzlich von außen auf ihren Körper wirkendes Ereignis (Unfallereignis) unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet.

A.3.1.3 Als Unfall gilt auch, wenn durch eine erhöhte Kraftanstrengung an den Gliedmaßen oder der Wirbelsäule ein Gelenk verrenkt wird oder Muskeln, Sehnen, Bänder oder Kapseln gezerrt oder zerrissen werden.

A.3.2 Wer ist versichert?

A.3.2.1 Pauschalsystem Mit der Kfz-Unfallversicherung nach dem Pauschalsystem sind die je-

weiligen berechtigten Insassen des Fahrzeugs mit dem entsprechenden Teilbetrag der vereinbarten Summe versichert.

Ausgenommen sind bei Ihnen angestellte Berufsfahrer und Beifahrer, wenn sie als solche das Fahrzeug gebrauchen.

Bei zwei und mehr berechtigten Insassen erhöht sich die Versicherungs-summe für Tod und Invalidität um 50 Prozent und teilt sich durch die Ge-samtzahl der Insassen, unabhängig davon, ob diese zu Schaden kommen.

Die Leistungen des Versicherers richten sich nach den vereinbarten Versicherungssummen für:

a den Fall der Invalidität b den Fall des Todes c Tagegeld d Krankenhaustagegeld mit Genesungsgeld

A.3.2.2 Kraftfahrtunfall-Plus-Versicherung Mit der Kraftfahrtunfall-Plus-Versicherung sind die im Versicherungs-

schein bezeichneten Plätze oder eine bestimmte Anzahl von berech-tigten Insassen des Fahrzeugs mit der für Invalidität und Tod vereinbar-ten Versicherungssumme versichert.

Zusätzlich erhöhen sich die für den Platz des Lenkers des Kraftfahr-zeuges vereinbarten Versicherungssummen um 100%, wenn dieser zum Unfallzeitpunkt einziger Fahrzeuginsasse war.

Befinden sich in dem Fahrzeug mehr berechtigte Insassen als Plätze oder Personen im Versicherungsschein angegeben, verringern sich die Versicherungs summen für den einzelnen Insassen entsprechend.

Der Abschluss einer Kraftfahrtunfall Platzsystem Plus ist nur für Pkw mit Aus nahme von Mietwagen, Taxen und Selbstfahrervermiet-Pkw möglich.

Ausgenommen sind bei Ihnen angestellte Berufsfahrer und Beifahrer, wenn sie als solche das Fahrzeug gebrauchen.

A.3.2.3 Was versteht man unter berechtigten Insassen? Berechtigte Insassen sind Personen (Fahrer und alle weiteren Insassen),

die sich mit Wissen und Willen des Verfügungsberechtigten in oder auf dem versicherten Fahrzeug befinden oder in ursächlichem Zusammen-hang mit ihrer Beförderung beim Gebrauch des Fahrzeugs im Rahmen von A.3.1.1 tätig werden.

AKB Kraftfahrt Firmenkunden

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– 7 –AKB Kraftfahrt Firmenkunden

A.3.3 In welchen Ländern besteht Versicherungsschutz? Sie haben in der Kfz-Unfallversicherung Versicherungsschutz in den

geographischen Grenzen Europas sowie den außereuropäischen Gebieten, die zum Geltungsbereich der Europäischen Union gehören.

A.3.4 Welche Leistungen umfasst die Kfz-Unfallversicherung? Ihrem Versicherungsschein können Sie entnehmen, welche der nach-

stehenden Leistungen mit welchen Versicherungssummen vereinbart sind.

A.3.5 Leistung bei Invalidität

Voraussetzungen A.3.5.1 Invalidität liegt vor, wenn – die versicherte Person durch den Unfall auf Dauer in ihrer körper-

lichen oder geistigen Leistungsfähigkeit beeinträchtigt ist, – die Invalidität innerhalb eines Jahres nach dem Unfall eingetreten ist und – die Invalidität innerhalb von 15 Monaten nach dem Unfall ärztlich

festgestellt und von Ihnen bei uns geltend gemacht worden ist. Kein Anspruch auf Invaliditätsleistung besteht, wenn die versicherte

Person unfallbedingt innerhalb eines Jahres nach dem Unfall stirbt.

Art der Leistung A.3.5.2 Die Invaliditätsleistung zahlen wir als Kapitalbetrag.

Berechnung der Leistung A.3.5.3 Grundlage für die Berechnung der Leistung sind die Versicherungs-

summe und der Grad der unfallbedingten Invalidität. a Bei Verlust oder völliger Funktionsunfähigkeit eines der nachstehend

genannten Körperteile und Sinnesorgane gelten ausschließlich die folgenden Invaliditätsgrade:

Arm 70% Arm bis oberhalb des Ellenbogengelenks 65% Arm unterhalb des Ellenbogengelenks 60% Hand 55% Daumen 20% Zeigefinger 10% andere Finger 5% Bein über der Mitte des Oberschenkels 70% Bein bis zur Mitte des Oberschenkels 60% Bein bis unterhalb des Knies 50% Bein bis zur Mitte des Unterschenkels 45% Fuß 40% große Zehe 5% andere Zehe 2% Auge 50% Gehör auf einem Ohr 30% Geruchssinn 10% Geschmackssinn 5% Bei Teilverlust oder teilweiser Funktionsbeeinträchtigung gilt der

entsprechende Teil des jeweiligen Prozentsatzes. b Für andere Körperteile und Sinnesorgane bemisst sich der Invalidi-

tätsgrad danach, inwieweit die normale körperliche oder geistige Leistungsfähigkeit insgesamt beeinträchtigt ist. Dabei sind ausschließ-lich medizinische Gesichtspunkte zu berücksichtigen.

c Waren betroffene Körperteile oder Sinnesorgane oder deren Funk-tionen bereits vor dem Unfall dauernd beeinträchtigt, wird der Invaliditätsgrad um die Vorinvalidität gemindert. Diese ist nach a) und b) zu bemessen.

d Sind mehrere Körperteile oder Sinnesorgane durch den Unfall beein-trächtigt, werden die nach a) bis c) ermittelten Invaliditätsgrade zusam-mengerechnet. Mehr als 100% werden jedoch nicht berücksichtigt.

e Stirbt die versicherte Person aus unfallfremder Ursache innerhalb eines Jahres nach dem Unfall oder, gleichgültig aus welcher Ursache, später als ein Jahr nach dem Unfall, und war ein Anspruch auf Invali-ditätsleistung entstanden, leisten wir nach dem Invaliditätsgrad, mit dem auf Grund der ärztlichen Befunde zu rechnen gewesen wäre.

A.3.6 Leistung bei Tod

Voraussetzung A.3.6.1 Voraussetzung für die Todesfallleistung ist, dass die versicherte Person

infolge des Unfalls innerhalb eines Jahres gestorben ist.

Höhe der Leistung A.3.6.2 Wir zahlen die für den Todesfall versicherte Summe.

A.3.7 Krankenhaustagegeld, Genesungsgeld, Tagegeld

Krankenhaustagegeld A.3.7.1 Voraussetzung für die Zahlung des Krankenhaustagegelds ist, dass sich

die versicherte Person wegen des Unfalls in medizinisch notwendiger vollstatio närer Heilbehandlung befindet.

Rehabilitationsmaßnahmen (mit Ausnahme von Anschlussheilbehand-lungen) sowie Aufenthalte in Sanatorien und Erholungs heimen gelten nicht als medizinisch notwendige Heilbehandlung.

A.3.7.2 Wir zahlen das Krankenhaustagegeld in Höhe der versicherten Summe für jeden Kalendertag der vollstationären Behandlung, längstens jedoch für 2 Jahre ab dem Tag des Unfalls an gerechnet.

Genesungsgeld A.3.7.3 Voraussetzung für die Zahlung des Genesungsgelds ist, dass die ver-

sicherte Person aus der vollstationären Behandlung entlassen worden ist und Anspruch auf Krankenhaustagegeld nach A.3.7.1 hatte.

A.3.7.4 Wir zahlen das Genesungsgeld für die selbe Anzahl von Kalendertagen, für die wir Krankenhaustagegeld gezahlt haben, längstens jedoch für 100 Tage und zwar

– für den 1. bis 10. Tag 100% – für den 11. bis 20. Tag 50% – für den 21. bis 100. Tag 25% des Krankenhaustagegeldes. Mehrere vollstationäre Krankenhausaufenthalte wegen des selben

Unfalls gelten als ein ununterbrochener Krankenhausaufenthalt.

Tagegeld A.3.7.5 Voraussetzung für die Zahlung des Tagegelds ist, dass die versicherte

Person unfallbedingt in der Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt und in ärzt-licher Behandlung ist.

A.3.7.6 Das Tagegeld berechnen wir nach der versicherten Summe. Es wird nach dem festgestellten Grad der Beeinträchtigung der Berufstätigkeit oder Beschäftigung abgestuft.

A.3.7.7 Das Tagegeld zahlen wir für die Dauer der ärztlichen Behandlung, längstens jedoch für ein Jahr ab dem Tag des Unfalls.

Krankenhaustagegeld bei Anlegen von Sicherheitsgurten A.3.7.8 Erleidet ein Insasse oder eine nach A.3.2.1 versicherte Person eines

Pkw, die einen Sicherheitsgurt angelegt hat, einen Unfall im Sinne von A.3.1.2, welcher aus medizinischen Gründen einen Krankenhausaufent-halt von mehr als zwei Kalendertagen zur Folge hat, so leisten wir ab dem dritten Kalendertag des Krankenhausaufenthalts auch ein Kranken-haustagegeld. Aufnahme- und Entlassungstag werden je als ein Kalen-dertag gerechnet. Die Leistung entfällt bei Rehabilita tionsmaßnahmen sowie bei Aufenthalten in Sanatorien und Erholungsheimen.

A.3.7.9 Das Krankenhaustagegeld beträgt je Kalendertag der stationären Behandlung 1/3 von Tausend der für den Fall dauernder Unfallfolgen und den Fall des Todes vereinbarten Versicherungssummen.

A.3.7.10 Das Krankenhaustagegeld ist auf höchstens 50 Euro je Person und Kalendertag begrenzt und wird längstens für ein Jahr gezahlt.

A.3.8 Kosten für kosmetische Operationen A.3.8.1 Wird durch einen Unfall die Körperoberfläche einer versichterten Person

derart beschädigt oder verformt, dass nach Abschluss der Heilbehand-lung das äußere Erscheinungsbild der versicherten Person hierdurch dauerhaft beeinträchtigt ist und entschließt sich die versicherte Person, sich einer kosmetischen Operation zum Zweck der Beseitigung dieses Mangels zu unterziehen, so übernehmen wir die mit der Operation und der klinischen Behandlung im Zusammenhang stehenden Kosten für Arzthonorare, Medikamente, Verbandszeug und sonstige ärztlich verordnete Heilmittel sowie die Kosten für die Unterbringung und Verpflegung in der Klinik bis zu einem Betrag von 5.000 Euro.

A.3.8.2 Die Operation und die klinische Behandlung der versicherten Person müssen bis zum Ablauf des 3. Jahres nach dem Unfall erfolgt sein. Bei Minder jährigen erfolgt der Ersatz der Kosten auch dann, wenn die Operation und klinische Behandlung nicht innerhalb dieser Frist, aber vor Vollendung des 21. Lebensjahres der versicherten Person durch-geführt wird.

A.3.8.3 Soweit im Schadenfall ein Dritter leistungspflichtig ist oder eine Ent-schädigung aus anderen Versicherungsverträgen beansprucht werden kann, gehen diese Leistungsverpflichtungen vor.

A.3.9 Welche Auswirkungen haben vor dem Unfall bestehende Krankheiten oder Gebrechen?

A.3.9.1 Wir leisten nur für Unfallfolgen. Haben Krankheiten oder Gebrechen bei der durch ein Unfallereignis verursachten Gesundheitsschädigung oder deren Folgen mitgewirkt, mindert sich entsprechend dem Anteil der Krankheit oder des Gebrechens

– im Falle einer Invalidität der Prozentsatz des Invaliditätsgrads, – im Todesfall sowie in allen anderen Fällen die Leistung. A.3.9.2 Beträgt der Mitwirkungsanteil weniger als 25%, unterbleibt die

Minderung.

A.3.10 Fälligkeit unserer Zahlung, Abtretung

Prüfung Ihres Anspruchs A.3.10.1 Wir sind verpflichtet, innerhalb eines Monats – beim Invaliditäts-

anspruch innerhalb von drei Monaten – zu erklären, ob und in welcher Höhe wir einen Anspruch anerkennen. Die Fristen beginnen mit dem Zugang folgender Unterlagen:

– Nachweis des Unfallhergangs und der Unfallfolgen, – beim Invaliditätsanspruch zusätzlich der Nachweis über den

Abschluss des Heilverfahrens, soweit er für die Bemessung der Invalidität notwendig ist.

A.3.10.2 Die ärztlichen Gebühren, die Ihnen zur Begründung des Leistungs-anspruchs entstehen, übernehmen wir bei

– Invalidität bis zu 1‰ der versicherten Summe, – Tagegeld bis zu einem Tagegeldsatz, – Krankenhaustagegeld mit Genesungsgeld bis zu einem Krankenhaus-

tagegeldsatz.

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– 8 –

Fälligkeit der Leistung A.3.10.3 Erkennen wir den Anspruch an oder haben wir uns mit Ihnen über

Grund und Höhe geeinigt, zahlen wir innerhalb von zwei Wochen.

Vorschüsse A.3.10.4 Steht die Leistungspflicht zunächst nur dem Grunde nach fest, zahlen

wir auf Ihren Wunsch angemessene Vorschüsse. A.3.10.5 Vor Abschluss des Heilverfahrens kann eine Invaliditätsleistung inner-

halb eines Jahres nach dem Unfall nur bis zur Höhe einer vereinbarten Todesfallsumme beansprucht werden.

Neubemessung des Grades der Invalidität A.3.10.6 Sie und wir sind berechtigt, den Grad der Invalidität jährlich, längstens

bis zu drei Jahren nach dem Unfall, erneut ärztlich bemessen zu lassen.

Leistung für eine mitversicherte Person A.3.10.7 Sie können die Auszahlung der auf eine mitversicherte Person entfallenden

Versicherungssumme an sich nur mit deren Zustimmung verlangen.

Abtretung A.3.10.8 Ihren Anspruch auf die Leistung können Sie vor der endgültigen

Feststellung ohne unsere ausdrückliche Genehmigung weder abtreten noch verpfänden.

A.3.11 Was ist nicht versichert?

Straftat A.3.11.1 Kein Versicherungsschutz besteht bei Unfällen, die der versicherten Person

dadurch zustoßen, dass sie vorsätzlich eine Straftat begeht oder versucht.

Geistes- oder Bewusstseinsstörungen/Trunkenheit A.3.11.2 Kein Versicherungsschutz besteht bei Unfällen der versicherten Person

durch Geistes- oder Bewusstseinsstörungen, auch soweit diese auf Trunkenheit beruhen, sowie durch Schlaganfälle, epileptische Anfälle oder andere Krampfanfälle, die den ganzen Körper der versicherten Person ergreifen.

Versicherungsschutz besteht jedoch, wenn diese Störungen oder Anfälle durch ein Unfallereignis verursacht sind, das unter diesen Vertrag oder unter eine für das Vorfahrzeug bei uns abgeschlossene Kfz-Unfallversicherung fällt.

Rennen A.3.11.3 Kein Versicherungsschutz besteht bei Unfällen, die sich bei Beteiligung an

Fahrtveranstaltungen ereignen, bei denen es auf Erzielung einer Höchst-geschwindigkeit ankommt. Dies gilt auch für dazugehörige Übungsfahrten.

Erdbeben, Kriegsereignisse, innere Unruhen, Maßnahmen der Staatsgewalt

A.3.11.4 Kein Versicherungsschutz besteht bei Unfällen, die durch Erdbeben, Kriegsereignisse, innere Unruhen oder Maßnahmen der Staatsgewalt unmittelbar oder mittelbar verursacht werden.

Kernenergie A.3.11.5 Kein Versicherungsschutz besteht bei Schäden durch Kernenergie

Bandscheiben, innere Blutungen A.3.11.6 Kein Versicherungsschutz besteht bei Schäden an Bandscheiben sowie

bei Blutungen aus inneren Organen und Gehirnblutungen. Versiche-rungsschutz besteht jedoch, wenn überwiegende Ursache ein unter diesen Vertrag fallendes Unfallereignis ist.

Infektionen A.3.11.7 Kein Versicherungsschutz besteht bei Infektionen. Bei Wundstarrkrampf

und Tollwut besteht jedoch Versicherungsschutz, wenn die Krankheits-erreger durch ein versichertes Unfallereignis sofort oder später in den Körper gelangen. Bei anderen Infektionen besteht Versicherungsschutz, wenn die Krankheitserreger durch ein versichertes Unfallereignis, das nicht nur geringfügige Haut- oder Schleimhautverletzungen verursacht, sofort oder später in den Körper gelangen. Bei Infektionen, die durch Heilmaßnahmen verursacht sind, besteht Versicherungsschutz, wenn die Heilmaßnahmen durch ein unter diesen Vertrag fallendes Unfallereignis veranlasst waren.

Psychische Reaktionen A.3.11.8 Kein Versicherungsschutz besteht bei krankhaften Störungen infolge

psychischer Reaktionen, auch wenn diese durch einen Unfall verursacht wurden.

Bauch-und Unterleibsbrüche A.3.11.9 Kein Versicherungsschutz besteht bei Bauch- oder Unterleibsbrüchen.

Versicherungsschutz besteht jedoch, wenn sie durch eine unter diesen Vertrag fallende gewaltsame, von außen kommende Einwirkung ent-standen sind.

B Beginn des Vertrags und vorläufiger Versicherungsschutz Der Versicherungsvertrag kommt dadurch zustande, dass wir Ihren

Antrag annehmen. Regelmäßig geschieht dies durch Zugang des Versicherungsscheins.

B.1 Wann beginnt der Versicherungsschutz? Der Versicherungsschutz beginnt erst, wenn Sie den in Ihrem Versiche-

rungsschein genannten fälligen Beitrag gezahlt haben, jedoch nicht vor dem vereinbarten Zeitpunkt. Zahlen Sie den ersten oder einmaligen Beitrag nicht rechtzeitig, richten sich die Folgen nach C.1.2 und C.1.3.

B.2 Vorläufiger Versicherungsschutz Bevor der Beitrag gezahlt ist, haben Sie nach folgenden Bestimmungen

vorläufigen Versicherungsschutz:

Kfz-Haftpflichtversicherung B.2.1 Händigen wir Ihnen die Versicherungsbestätigung aus oder nennen

wir Ihnen bei elektronischer Versicherungsbestätigung die Versiche-rungsbestätigungs-Nummer, haben Sie in der Kfz-Haftpflichtversiche-rung vorläufigen Versicherungsschutz zu dem vereinbarten Zeitpunkt, spätestens ab dem Tag, an dem das Fahrzeug unter Verwendung der Versicherungsbestätigung zugelassen wird. Ist das Fahrzeug bereits auf Sie zugelassen, beginnt der vorläufige Versicherungsschutz ab dem vereinbarten Zeitpunkt.

Kasko- und Kfz-Unfallversicherung B.2.2 In der Kasko- und der Kfz-Unfallversicherung haben Sie vorläufigen

Versicherungsschutz nur, wenn wir dies ausdrücklich zugesagt haben. Der Versicherungsschutz beginnt zum vereinbarten Zeitpunkt.

Übergang des vorläufigen in den endgültigen Versicherungsschutz B.2.3 Sobald Sie den ersten oder einmaligen Beitrag nach C.1.1 gezahlt haben,

geht der vorläufige in den endgültigen Versicherungsschutz über.

Rückwirkender Wegfall des vorläufi gen Versicherungsschutzes B.2.4 Der vorläufige Versicherungsschutz entfällt rückwirkend, wenn wir

Ihren Antrag unverändert angenommen haben und Sie den im Ver-sicherungsschein genannten ersten oder einmaligen Beitrag nicht unverzüglich nach Zugang des Versicherungsscheins gezahlt haben. Sie haben dann von Anfang an keinen Versicherungsschutz; dies gilt nur, wenn Sie die nicht rechtzeitige Zahlung zu vertreten haben.

Kündigung des vorläufi gen Versicherungsschutzes B.2.5 Sie und wir sind berechtigt, den vorläufi gen Versicherungsschutz

jederzeit zu kündigen. Unsere Kündigung wird erst nach Ablauf von zwei Wochen ab Zugang der Kündigung bei Ihnen wirksam.

Beendigung des vorläufigen Versicherungsschutzes durch Widerruf

B.2.6 Widerrufen Sie den Versicherungsvertrag nach § 8 Versicherungs-vertragsgesetz, werden wir die vorläufige Deckung mit Frist von 2 Wochen schriftlich kündigen.

Beitrag für vorläufigen Versicherungsschutz B.2.7 Für den Zeitraum des vorläufigen Versicherungsschutzes haben wir

Anspruch auf einen der Laufzeit entsprechenden Teil des Beitrags.

C Beitragszahlung

C.1 Zahlung des ersten oder einmaligen Beitrags

Rechtzeitige Zahlung C.1.1 Der erste oder einmalige Beitrag (Einlösungsbeitrag) ist abweichend

von der gesetzlichen Regelung (§ 33 Abs. 1 Versicherungsvertragsge-setz) unverzüglich nach Abschluss des Vertrages zu zahlen, jedoch nicht vor dem mit Ihnen vereinbarten, im Versicherungsschein angegebenen Versicherungsbeginn.

Nicht rechtzeitige Zahlung C.1.2 Zahlen Sie den ersten oder einmaligen Beitrag nicht rechtzeitig, haben

Sie von Anfang an keinen Versicherungsschutz, es sei denn, Sie haben die Nichtzahlung oder verspätete Zahlung nicht zu vertreten. Haben Sie die nicht rechtzeitige Zahlung jedoch zu vertreten, beginnt der Ver-sicherungsschutz erst ab der Zahlung.

C.1.3 Außerdem können wir vom Vertrag zurücktreten, solange der Beitrag nicht gezahlt ist. Der Rücktritt ist ausgeschlossen, wenn Sie die Nicht-zahlung nicht zu vertreten haben. Nach dem Rücktritt können wir von Ihnen eine Geschäftsgebühr verlangen. Diese beträgt 10% des Jahres-beitrags für jeden angefangenen Monat ab dem beantragten Beginn des Versicherungsschutzes bis zu unserem Rücktritt, jedoch höchstens 40% des Jahresbeitrags.

C.2 Zahlung des Folgebeitrags

Rechtzeitige Zahlung C.2.1 Ein Folgebeitrag ist zu dem im Versicherungsschein oder in der Beitrags-

rechnung angegebenen Zeitpunkt fällig und zu zahlen.

Nicht rechtzeitige Zahlung C.2.2 Zahlen Sie einen Folgebeitrag nicht rechtzeitig, fordern wir Sie auf,

den rückständigen Beitrag zuzüglich des Verzugsschadens (Kosten und Zinsen) innerhalb von zwei Wochen ab Zugang unserer Aufforderung zu zahlen.

AKB Kraftfahrt Firmenkunden

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– 9 –AKB Kraftfahrt Firmenkunden

C.2.3 Tritt ein Schadenereignis nach Ablauf der zweiwöchigen Zahlungsfrist ein und sind zu diesem Zeitpunkt diese Beträge noch nicht bezahlt, haben Sie keinen Versicherungsschutz. Wir bleiben jedoch zur Leistung verpflichtet, wenn Sie die verspätete Zahlung nicht zu vertreten haben.

C.2.4 Sind Sie mit der Zahlung dieser Beträge nach Ablauf der zweiwöchigen Zahlungsfrist noch in Verzug, können wir den Vertrag mit sofortiger Wirkung kündigen. Unsere Kündigung wird unwirksam, wenn Sie diese Beträge innerhalb eines Monats ab Zugang der Kündigung zahlen.

Für Schadenereignisse, die in der Zeit nach Ablauf der zweiwöchigen Zahlungsfrist bis zu Ihrer Zahlung eintreten, haben Sie keinen Ver-sicherungsschutz. Versicherungsschutz besteht erst wieder für Schadenereignisse nach Ihrer Zahlung.

C.3 Nicht rechtzeitige Zahlung bei Fahrzeugwechsel Versichern Sie anstelle Ihres bisher bei uns versicherten Fahrzeugs

ein anderes Fahrzeug bei uns (Fahrzeugwechsel), wenden wir für den neuen Vertrag bei nicht rechtzeitiger Zahlung des ersten oder ein-maligen Beitrags die für Sie günstigeren Regelungen zum Folgebeitrag nach C.2.2 bis C.2.4 an. Außerdem berufen wir uns nicht auf den rückwirkenden Wegfall der vorläufigen Deckung nach B.2.4. Dafür müssen folgende Voraussetzungen gegeben sein:

– Zwischen dem Ende der Versicherung des bisherigen Fahrzeugs und dem Beginn der Versicherung des anderen Fahrzeugs sind nicht mehr als sechs Monate vergangen,

– Fahrzeugart und Verwendungszweck der Fahrzeuge sind gleich. Kündigen wir das Versicherungsverhältnis wegen Nichtzahlung, können

wir von Ihnen eine Geschäftsgebühr entsprechend C.1.3 verlangen.

C.4 Beitragspflicht bei Nachhaftung in der Kfz-Haftpflichtversicherung Bleiben wir in der Kfz-Haftpflichtversicherung aufgrund § 117 Abs. 2

Versicherungsvertragsgesetz gegenüber einem Dritten trotz Beendigung des Versicherungsvertrages zur Leistung verpflichtet, haben wir Anspruch auf den Beitrag für die Zeit dieser Verpflichtung. Unsere Rechte nach § 116 Abs. 1 Versicherungsvertragsgesetz bleiben unberührt.

C.5 Zahlungsweise Die Beiträge sind, soweit nichts anderes vereinbart ist, Jahresbeiträge,

die jährlich im Voraus zu entrichten sind. Bei halbjährlicher Teilzahlung ist ein Zuschlag von 3%, bei vierteljähr-

licher und monatlicher Teilzahlung ist ein Zuschlag von 5% des Versiche-rungsbeitrags zu entrichten.

Der Mindestbeitrag der halb-, vierteljährlichen oder monatlichen Teil-zahlung beträgt 8,87 Euro.

Bei monatlicher Zahlweise ist die Zahlung des Beitrags nur im SEPA-Lastschriftverfahren möglich. Kann bei monatlicher Zahlweise eine Monatsrate nicht abgebucht werden, so ist der vierteljährliche Teilzah-lungsbeitrag sofort fällig.

Der Abbuchung vom Konto des Versicherungsnehmers steht es gleich, wenn der Beitrag vom Arbeitgeber des Versicherungsnehmers in gleichen Monatsraten überwiesen wird.

D Welche Pflichten haben Sie beim Gebrauch des Fahrzeugs?

D.1 Bei allen Versicherungsarten

Vereinbarter Verwendungszweck D.1.1 Das Fahrzeug darf nur zu dem im Versicherungsvertrag angegebenen

Zweck verwendet werden.

Berechtigter Fahrer D.1.2 Das Fahrzeug darf nur von einem berechtigten Fahrer gebraucht

werden. Berechtigter Fahrer ist, wer das Fahrzeug mit Wissen und Willen des Verfügungsberechtigten gebraucht. Außerdem dürfen Sie, der Halter oder der Eigentümer des Fahrzeugs es nicht wissentlich ermöglichen, dass das Fahrzeug von einem unberechtigten Fahrer gebraucht wird.

Fahren mit Fahrerlaubnis D.1.3 Der Fahrer des Fahrzeugs darf das Fahrzeug auf öffentlichen Wegen oder

Plätzen nur mit der erforderlichen Fahrerlaubnis benutzen. Außerdem dürfen Sie, der Halter oder der Eigentümer das Fahrzeug nicht von einem Fahrer benutzen lassen, der nicht die erforderliche Fahrerlaubnis hat.

D.2 Zusätzlich in der Kfz-Haftpfl ichtversicherung

Alkohol und andere berauschende Mittel D.2.1 Das Fahrzeug darf nicht gefahren werden, wenn der Fahrer durch

alkoholische Getränke oder andere berauschende Mittel nicht in der Lage ist, das Fahrzeug sicher zu führen. Außerdem dürfen Sie, der Halter oder der Eigentümer des Fahrzeugs dieses nicht von einem Fahrer fahren lassen, der durch alkoholische Getränke oder andere berauschende Mittel nicht in der Lage ist, das Fahrzeug sicher zu führen.

Hinweis: Auch in der Kasko- und Kfz-Unfallversicherung besteht für solche Fahrten nach A.2.16.1 und A.3.11.2 kein oder eingeschränkter Versicherungsschutz.

Nicht genehmigte Rennen D.2.2 Das Fahrzeug darf nicht zu Fahrtveranstaltungen und den dazugehöri-

gen Übungsfahrten verwendet werden, bei denen es auf Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit ankommt und die behördlich nicht genehmigt sind.

Hinweis: Behördlich genehmigte kraftfahrtsportliche Veranstaltungen sind vom Versicherungsschutz gemäß A.1.5.2 ausgeschlossen.

Auch in der Kasko- und Kfz-Unfallversicherung besteht für Fahrten, bei denen es auf die Erzielung einer Höchstgeschwindigkeit ankommt, nach A.2.16.2 und A.3.11.3 kein Versicherungsschutz.

D.3 Welche Folgen hat eine Verletzung dieser Pflichten?

Leistungsfreiheit bzw. Leistungskürzung D.3.1 Verletzen Sie vorsätzlich eine Ihrer in D.1 und D.2 geregelten Pflichten,

haben Sie keinen Versicherungsschutz. Verletzen Sie Ihre Pflichten grob fahr lässig, sind wir berechtigt, unsere Leistung in einem der Schwere Ihres Verschuldens entsprechenden Verhältnis zu kürzen. Weisen Sie nach, dass Sie die Pflicht nicht grob fahrlässig verletzt haben, bleibt der Versicherungsschutz bestehen.

Wir können Ihnen die Verletzung der Pflicht aus D.2.1 Satz 2 nicht entgegenhalten, soweit Sie durch den Versicherungsfall als Fahrzeug-insasse, der das Fahrzeug nicht geführt hat, einen Personenschaden erlitten haben.

D.3.2 Abweichend von D.3.1 sind wir zur Leistung verpflichtet, soweit die Pflichtverletzung weder für den Eintritt des Versicherungsfalls noch für den Umfang unserer Leistungspflicht ursächlich ist. Dies gilt nicht, wenn Sie die Pflicht arglistig verletzen.

Beschränkung der Leistungsfreiheit in der Kfz-Haftpflichtversicherung

D.3.3 In der Kfz-Haftpflichtversicherung ist die sich aus D.3.1 ergebende Leistungsfreiheit bzw. Leistungskürzung Ihnen und den mitversicher-ten Personen gegenüber auf den Betrag von höchstens je 5.000 Euro beschränkt. Außerdem gelten anstelle der vereinbarten Versicherungs-summen die in Deutschland geltenden Mindestversicherungssummen.

Satz 1 und 2 gelten entsprechend, wenn wir wegen einer von Ihnen vorgenommenen Gefahrerhöhung (§§ 23, 26 Versicherungsvertrags-gesetz) vollständig oder teilweise leistungsfrei sind.

D.3.4 Gegenüber einem Fahrer, der das Fahrzeug durch eine vorsätzlich begangene Straftat erlangt, sind wir vollständig von der Verpflichtung zur Leistung frei.

E Welche Pflichten haben Sie im Schadenfall?

E.1 Bei allen Versicherungsarten

Anzeigepflicht E.1.1 Sie sind verpflichtet, uns jedes Schadenereignis, das zu einer Leistung

durch uns führen kann, innerhalb einer Woche anzuzeigen. E.1.2 Ermittelt die Polizei, die Staatsanwaltschaft oder eine andere Behörde

im Zusammenhang mit dem Schadenereignis, sind Sie verpflichtet, uns dies und den Fortgang des Verfahrens (z. B. Strafbefehl, Bußgeld-bescheid) unverzüglich anzuzeigen, auch wenn Sie uns das Schaden-ereignis bereits gemeldet haben.

Aufklärungspflicht E.1.3 Sie sind verpflichtet, alles zu tun, was der Aufklärung des Schadenereig-

nisses dienen kann. Dies bedeutet insbesondere, dass Sie unsere Fragen zu den Umständen des Schadenereignisses wahrheitsgemäß und voll-ständig beantworten müssen und den Unfallort nicht verlassen dürfen, ohne die erforderlichen Feststellungen zu ermöglichen.

Sie haben unsere für die Aufklärung des Schadenereignisses erforder-lichen Weisungen zu befolgen.

Schadenminderungspflicht E.1.4 Sie sind verpflichtet, bei Eintritt des Schadenereignisses nach Möglich-

keit für die Abwendung und Minderung des Schadens zu sorgen. Sie haben hierbei unsere Weisungen, soweit für Sie zumutbar, zu befolgen.

E.2 Zusätzlich in der Kfz-Haftpflichtversicherung

Bei außergerichtlich geltend gemachten Ansprüchen E.2.1 Werden gegen Sie Ansprüche geltend gemacht, sind Sie verpflichtet,

uns dies innerhalb einer Woche nach der Erhebung des Anspruchs anzuzeigen.

Anzeige von Kleinschäden E.2.2 Wenn Sie einen Sachschaden, der voraussichtlich nicht mehr als 500 Euro

beträgt, selbst regulieren oder regulieren wollen, müssen Sie uns den Schadenfall erst anzeigen, wenn Ihnen die Selbstregulierung nicht gelingt.

Bei gerichtlich geltend gemachten Ansprüchen E.2.3 Wird ein Anspruch gegen Sie gerichtlich geltend gemacht (z. B. Klage,

Mahnbescheid), haben Sie uns dies unverzüglich anzuzeigen. E.2.4 Sie haben uns die Führung des Rechtsstreits zu überlassen. Wir sind

berechtigt, auch in Ihrem Namen einen Rechtsanwalt zu beauftragen, dem Sie Vollmacht sowie alle erforderlichen Auskünfte erteilen und angeforderte Unter lagen zur Verfügung stellen müssen.

Bei drohendem Fristablauf E.2.5 Wenn Ihnen bis spätestens zwei Tage vor Fristablauf keine Weisung

von uns vorliegt, müssen Sie gegen einen Mahnbescheid oder einen Bescheid einer Behörde fristgerecht den erforderlichen Rechtsbehelf einlegen.

E.3 Zusätzlich in der Kaskoversicherung

Anzeige des Versicherungsfalls bei Entwendung des Fahrzeugs E.3.1 Bei Entwendung des Fahrzeugs sind Sie abweichend von E.1.1

verpflichtet, uns dies unverzüglich in Schriftform anzuzeigen. Ihre Schadenanzeige muss von Ihnen unterschrieben sein.

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Einholen unserer Weisung E.3.2 Vor Beginn der Verwertung oder der Reparatur des Fahrzeugs haben

Sie unsere Weisungen einzuholen, soweit die Umstände dies gestatten, und diese zu befolgen, soweit Ihnen dies zumutbar ist.

Anzeige bei der Polizei E.3.3 Übersteigt ein Entwendungs-, Brand- oder Tierschaden den Betrag

von 200 Euro, sind Sie verpflichtet, das Schadenereignis der Polizei unverzüglich anzuzeigen.

E.4 Zusätzlich in der Kfz-Unfallversicherung

Anzeige des Todesfalls innerhalb 48 Stunden E.4.1 Hat der Unfall den Tod einer versicherten Person zur Folge, müssen die

aus dem Versicherungsvertrag Begünstigten uns dies innerhalb von 48 Stunden melden, auch wenn der Unfall schon angezeigt ist. Uns ist das Recht zu verschaffen, eine Obduktion durch einen von uns beauftragten Arzt vornehmen zu lassen.

Ärztliche Untersuchung, Gutachten, Entbindung von der Schweigepflicht

E.4.2 Nach einem Unfall sind Sie verpflichtet, a unverzüglich einen Arzt hinzuzuziehen, b den ärztlichen Anordnungen nachzukommen, c die Unfallfolgen möglichst zu mindern, d darauf hinzuwirken, dass von uns angeforderte Berichte und

Gutachten alsbald erstellt werden, e sich von einem von uns beauftragten Arzt untersuchen zu lassen,

wobei wir die notwendigen Kosten, einschließlich eines Ihnen entstehenden Verdienstausfalls, tragen,

f Ärzte, die Sie – auch aus anderen Anlässen – behandelt oder untersucht haben, andere Versicherer, Versicherungsträger und Behörden von der Schweigepflicht im Rahmen von § 213 Versicherungs vertragsgesetz zu entbinden und zu ermächtigen, uns alle erforder lichen Auskünfte zu erteilen.

Frist zur Feststellung und Geltendmachung der Invalidität E.4.3 Beachten Sie auch die 15-Monatsfrist für die Feststellung und

Geltendmachung der Invalidität nach A.3.5.1.

E.5 Welche Folgen hat eine Verletzung dieser Pflichten?

Leistungsfreiheit bzw. Leistungskürzung E.5.1 Verletzen Sie vorsätzlich eine Ihrer in E.1 bis E.5 geregelten Pflichten,

haben Sie keinen Versicherungsschutz. Verletzen Sie Ihre Pflichten grob fahrlässig, sind wir berechtigt, unsere

Leistung in einem der Schwere Ihres Verschuldens entsprechenden Verhältnis zu kürzen. Weisen Sie nach, dass Sie die Pflicht nicht grob fahrlässig verletzt haben, bleibt der Versicherungsschutz bestehen.

E.5.2 Abweichend von E.5.1 sind wir zur Leistung verpflichtet, soweit Sie nachweisen, dass die Pflichtverletzung weder für die Feststellung des Versicherungsfalls noch für die Feststellung oder den Umfang unserer Leistungspflicht ursächlich war. Dies gilt nicht, wenn Sie die Pflicht arglistig verletzen.

Beschränkung der Leistungsfreiheit in der Kfz-Haftpflichtversicherung

E.5.3 In der Kfz-Haftpflichtversicherung ist die sich aus E.5.1 ergebende Leistungsfreiheit bzw. Leistungskürzung Ihnen und den mitversicher-ten Personen gegenüber auf den Betrag von höchstens je 2.500 Euro beschränkt.

E.5.4 Haben Sie die Aufklärungs- oder Schadenminderungspflicht nach E.1.3 und E.1.4 vorsätzlich und in besonders schwerwiegender Weise verletzt (insbesondere bei unerlaubtem Entfernen vom Unfallort, unterlassener Hilfeleistung, bewusst wahrheitswidrigen Angaben uns gegenüber), erweitert sich die Leistungsfreiheit auf einen Betrag von höchstens je 5.000 Euro.

Vollständige Leistungsfreiheit in der Kfz-Haftpflichtversicherung E.5.5 Verletzen Sie Ihre Pflichten in der Absicht, sich oder einem anderen

dadurch einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, sind wir von unserer Leistungspflicht hinsichtlich des erlangten Vermögens-vorteils vollständig frei.

E.5.6 Verletzen Sie vorsätzlich Ihre Anzeigepflicht nach E.2.1 oder E.2.3 oder Ihre Pflicht nach E.2.4 oder E.2.5 und führt dies zu einer rechtskräftigen Entscheidung, die über den Umfang der nach Sach- und Rechtslage geschuldeten Entschädigung erheblich hinausgeht, sind wir außerdem von unserer Leistungspflicht hinsichtlich des von uns zu zahlenden Mehrbetrags vollständig frei. Bei grob fahrlässiger Verletzung dieser Pflichten sind wir berechtigt, unsere Leistung hinsichtlich dieses Mehrbetrags in einem der Schwere Ihres Verschuldens entsprechenden Verhältnis zu kürzen.

Mindestversicherungssummen E.5.7 Verletzen Sie in der Kfz-Haftpflichtversicherung Ihre Pflichten nach E.1

und E.2 gelten anstelle der vereinbarten Versicherungssummen die in Deutschland geltenden Mindestversicherungssummen.

F Rechte und Pflichten der mitversicherten Personen

Pflichten mitversicherter Personen F.1 Für mitversicherte Personen finden die Regelungen zu Ihren Pflichten

sinngemäße Anwendung.

Ausübung der Rechte F.2 Die Ausübung der Rechte der mitversicherten Personen aus dem

Versicherungsvertrag steht nur Ihnen als Versicherungsnehmer zu, soweit nichts anderes geregelt ist. Andere Regelungen sind:

– Geltendmachen von Ansprüchen in der Kfz-Haftpflichtversicherung nach A.1.2.

Auswirkungen einer Pflichtverletzung auf mitversicherte Personen F.3 Sind wir Ihnen gegenüber von der Verpflichtung zur Leistung frei, so

gilt dies auch gegenüber allen mitversicherten Personen. Eine Ausnahme hiervon gilt in der Kfz-Haftpflichtversicherung: Mitversicherten Personen gegenüber können wir uns auf die Leistungs-

freiheit nur berufen, wenn die der Leistungsfreiheit zugrunde liegenden Umstände in der Person des Mitversicherten vorliegen oder wenn diese Umstände der mitversicherten Person bekannt oder infolge grober Fahr-lässigkeit nicht bekannt waren. Sind wir zur Leistung verpflichtet, gelten anstelle der vereinbarten Versicherungssummen die in Deutschland geltenden gesetzlichen Mindestversicherungssummen. Das gleiche gilt, wenn wir trotz Beendigung des Versicherungsverhältnisses noch gegen-über dem geschädigten Dritten Leistungen erbringen. Der Rückgriff gegen Sie bleibt auch in diesen Ausnahmefällen bestehen.

G Laufzeit und Kündigung des Vertrags, Veräußerung des Fahrzeugs

G.1 Wie lange läuft der Versicherungsvertrag?

Vertragsdauer G.1.1 Die Laufzeit Ihres Vertrags ergibt sich aus Ihrem Versicherungsschein.

Automatische Verlängerung G.1.2 Ist der Vertrag mit einer Laufzeit von einem Jahr abgeschlossen,

verlängert er sich zum Ablauf um jeweils ein weiteres Jahr, wenn nicht Sie oder wir den Vertrag kündigen. Dies gilt auch, wenn für die erste Laufzeit nach Abschluss des Vertrags deshalb weniger als ein Jahr ver-einbart ist, um die folgenden Versicherungsjahre zu einem bestimmten Kalendertag, z. B. dem 1. Januar eines jeden Jahres, beginnen zu lassen.

Verträge mit einer Laufzeit unter einem Jahr G.1.3 Ist die Laufzeit ausdrücklich mit weniger als einem Jahr vereinbart,

endet der Vertrag zu dem vereinbarten Zeitpunkt, ohne dass es einer Kündigung bedarf.

G.2 Wann und aus welchem Anlass können Sie den Versicherungs-vertrag kündigen?

Kündigung zum Ablauf des Versicherungsjahres G.2.1 Sie können den Vertrag zum Ablauf des Versicherungsjahres kündigen.

Die Kündigung ist nur wirksam, wenn sie uns spätestens einen Monat vor Ablauf zugeht.

Kündigung des vorläufigen Versicherungsschutzes G.2.2 Sie sind berechtigt, einen vorläufigen Versicherungsschutz zu kündigen.

Die Kündigung wird sofort mit ihrem Zugang bei uns wirksam.

Kündigung nach einem Schadenereignis G.2.3 Nach dem Eintritt eines Schadenereignisses können Sie den Vertrag

kündigen. Die Kündigung muss uns innerhalb eines Monats nach Beendigung der Verhandlungen über die Entschädigung zugehen oder innerhalb eines Monats zugehen, nachdem wir in der Kfz-Haftpflichtver-sicherung unsere Leistungspflicht anerkannt oder zu Unrecht abgelehnt haben. Das gleiche gilt, wenn wir Ihnen in der Kfz-Haftpflichtversiche-rung die Weisung erteilen, es über den Anspruch des Dritten zu einem Rechtsstreit kommen zu lassen. Außerdem können Sie in der Kfz-Haft-pflichtversicherung den Vertrag bis zum Ablauf eines Monats seit der Rechtskraft des im Rechtsstreit mit dem Dritten ergangenen Urteils kündigen.

G.2.4 Sie können bestimmen, ob die Kündigung sofort oder zu einem spä-teren Zeitpunkt, spätestens jedoch zum Ablauf des Vertrags, wirksam werden soll.

Kündigung bei Veräußerung oder Zwangsversteigerung des Fahr-zeugs

G.2.5 Veräußern Sie das Fahrzeug oder wird es zwangsversteigert, geht der Vertrag nach G.7.1 oder G.7.6 auf den Erwerber über. Der Erwerber ist berechtigt, den Vertrag innerhalb eines Monats nach dem Erwerb, bei fehlender Kenntnis vom Bestehen der Versicherung innerhalb eines Monats ab Kenntnis, zu kündigen. Der Erwerber kann bestimmen, ob der Vertrag mit sofortiger Wirkung oder zum Ablauf des Vertrags endet.

G.2.6 Schließt der Erwerber für das Fahrzeug eine neue Versicherung ab und legt er bei der Zulassungsbehörde eine Versicherungsbestätigung vor, gilt dies automatisch als Kündigung des übergegangenen Vertrages. Die Kündigung wird zum Beginn der neuen Versicherung wirksam.

AKB Kraftfahrt Firmenkunden

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– 11 –AKB Kraftfahrt Firmenkunden

Kündigung bei Beitragserhöhung G.2.7 Erhöhen wir aufgrund unseres Beitragsanpassungsrechts nach J.1 bis

J.3 den Beitrag, können Sie den Vertrag innerhalb eines Monats nach Zugang unserer Mitteilung der Beitragserhöhung kündigen. Die Kündi-gung ist sofort wirksam, frühestens jedoch zu dem Zeitpunkt, zu dem die Beitragserhöhung wirksam geworden wäre. Wir teilen ihnen die Beitragserhöhung spätestens einen Monat vor dem Wirksamwerden mit und weisen Sie auf Ihr Kündigungsrecht hin. Zusätzlich machen wir bei einer Beitragserhöhung nach J.3 den Unterschied zwischen bisherigem und neuem Beitrag kenntlich.

Kündigungsrecht bei geänderter Verwendung des Fahrzeugs G.2.8 Ändert sich die Art und Verwendung des Fahrzeugs nach K.5 und

erhöht sich der Beitrag dadurch um mehr als 10%, können Sie den Vertrag innerhalb eines Monats nach Zugang unserer Mitteilung ohne Einhaltung einer Frist kündigen.

Kündigungsrecht bei Veränderung der Tarifstruktur G.2.9 Ändern wir unsere Tarifstruktur nach J.6, können Sie den Vertrag

innerhalb eines Monats nach Zugang unserer Mitteilung der Änderung kündigen. Die Kündigung ist sofort wirksam, frühestens jedoch zum Zeitpunkt des Wirksamwerdens der Änderung. Wir teilen Ihnen die Änderung spätestens einen Monat vor Wirksamwerden mit und weisen Sie auf Ihr Kündigungsrecht hin.

G.3 Wann und aus welchem Anlass können wir den Versicherungsvertrag kündigen?

Kündigung zum Ablauf G.3.1 Wir können den Vertrag zum Ablauf des Versicherungsjahres kündigen.

Die Kündigung ist nur wirksam, wenn sie Ihnen spätestens einen Monat vor Ablauf zugeht.

Kündigung des vorläufigen Versicherungsschutzes G.3.2 Wir sind berechtigt, einen vorläufigen Versicherungsschutz zu kündi-

gen. Die Kündigung wird nach Ablauf von zwei Wochen nach ihrem Zugang bei Ihnen wirksam.

Kündigung nach einem Schadenereignis G.3.3 Nach dem Eintritt eines Schadenereignisses können wir den Vertrag

kündigen. Die Kündigung muss Ihnen innerhalb eines Monats nach Be endigung der Verhandlungen über die Entschädigung oder innerhalb eines Monats zugehen, nachdem wir in der Kfz-Haftpflichtversicherung unsere Leistungspflicht anerkannt oder zu Unrecht abgelehnt haben. Das gleiche gilt, wenn wir Ihnen in der Kfz-Haftpflichtversicherung die Weisung erteilen, es über den Anspruch des Dritten zu einem Rechts-streit kommen zu lassen. Außerdem können wir in der Kfz-Haftpflicht-versicherung den Vertrag bis zum Ablauf eines Monats seit der Rechts-kraft des im Rechtsstreit mit dem Dritten ergangenen Urteils kündigen.

Unsere Kündigung wird einen Monat nach Ihrem Zugang bei Ihnen wirksam.

Kündigung bei Nichtzahlung des Folgebeitrags G.3.4 Haben Sie einen ausstehenden Folgebeitrag zuzüglich Kosten und

Zinsen trotz unserer Zahlungsaufforderung nach C.2.2 nicht innerhalb der zweiwöchigen Frist gezahlt, können wir den Vertrag mit sofortiger Wirkung kündigen. Unsere Kündigung wird unwirksam, wenn Sie diese Beträge innerhalb eines Monats ab Zugang der Kündigung zahlen (siehe auch C.2.4).

Kündigung bei Verletzung Ihrer Pflichten bei Gebrauch des Fahrzeugs

G.3.5 Haben Sie eine Ihrer Pflichten bei Gebrauch des Fahrzeugs nach D verletzt, können wir innerhalb eines Monats, nachdem wir von der Verletzung Kenntnis erlangt haben, den Vertrag mit sofortiger Wirkung kündigen. Dies gilt nicht, wenn Sie nachweisen, dass Sie die Pflicht weder vorsätzlich noch grob fahrlässig verletzt haben.

Kündigungsrecht bei geänderter Verwendung des Fahrzeugs G.3.6 Ändert sich die Art und Verwendung des Fahrzeugs nach K.5, können

wir den Vertrag mit sofortiger Wirkung kündigen. Können Sie nach-weisen, dass die Änderung weder auf Vorsatz noch auf grober Fahr-lässigkeit beruht, wird die Kündigung nach Ablauf von einem Monat nach ihrem Zugang bei Ihnen wirksam.

Kündigung bei Veräußerung oder Zwangsversteigerung des Fahrzeugs

G.3.7 Bei Veräußerung oder Zwangsversteigerung des Fahrzeugs nach G.7 können wir dem Erwerber gegenüber kündigen. Wir haben die Kündi-gung innerhalb eines Monats ab dem Zeitpunkt auszusprechen, zu dem wir von der Veräußerung oder Zwangsversteigerung Kenntnis erlangt haben. Unsere Kündigung wird einen Monat nach ihrem Zugang beim Erwerber wirksam.

G.4 Kündigung einzelner Versicherungsarten G.4.1 Die Kfz-Haftpflicht-, Kasko- und Kfz-Unfallversicherung sind jeweils

rechtlich selbstständige Verträge. Die Kündigung eines dieser Verträge berührt das Fortbestehen anderer nicht.

G.4.2 Sie und wir sind berechtigt, bei Vorliegen eines Kündigungsanlasses zu einem dieser Verträge die gesamte Kfz-Versicherung für das Fahrzeug zu kündigen.

G.4.3 Kündigen wir von mehreren für das Fahrzeug abgeschlossenen Ver-trägen nur einen und teilen Sie uns innerhalb von zwei Wochen nach Zugang unserer Kündigung mit, dass Sie mit einer Fortsetzung der an-deren ungekündigten Verträge nicht einverstanden sind, gilt die gesamte Kfz-Versicherung für das Fahrzeug als gekündigt. Dies gilt entsprechend für uns, wenn Sie von mehreren nur einen Vertrag kündigen.

G.4.4 G.4.1 und G.4.2 finden entsprechende Anwendung, wenn in einem Vertrag mehrere Fahrzeuge versichert sind.

G.5 Form und Zugang der Kündigung Jede Kündigung muss schriftlich erfolgen und ist nur wirksam, wenn sie

innerhalb der jeweiligen Frist zugeht. Die von Ihnen erklärte Kündigung muss unterschrieben sein.

G.6 Beitragsabrechnung nach Kündigung Bei einer Kündigung vor Ablauf des Versicherungsjahres steht uns der

auf die Zeit des Versicherungsschutzes entfallende Beitrag anteilig zu.

G.7 Was ist bei Veräußerung des Fahrzeugs zu beachten?

Übergang der Versicherung auf den Erwerber G.7.1 Veräußern Sie Ihr Fahrzeug, geht die Versicherung auf den Erwerber

über. Dies gilt nicht für die Kfz-Unfallversicherung. G.7.2 Wir sind berechtigt und verpflichtet, den Beitrag entsprechend den

Angaben des Erwerbers, wie wir sie bei einem Neuabschluss des Vertrags verlangen würden, anzupassen. Das gilt auch für die SF-Klasse des Erwerbers, die entsprechend seines bisherigen Schadenverlaufs ermittelt wird. Der neue Beitrag gilt ab dem Tag, der auf den Übergang der Versicherung folgt.

G.7.3. Den Beitrag für das laufende Versicherungsjahr können wir entweder von Ihnen oder vom Erwerber verlangen.

Anzeige der Veräußerung G.7.4 Sie und der Erwerber sind verpflichtet, uns die Veräußerung des Fahr-

zeugs unverzüglich anzuzeigen. Unterbleibt die Anzeige, droht unter den Voraussetzungen des § 97 Versicherungsvertragsgesetz der Verlust des Versicherungsschutzes.

Kündigung des Vertrags G.7.5 Im Falle der Veräußerung können der Erwerber nach G.2.5 und G.2.6

oder wir nach G.3.7 den Vertrag kündigen. Dann können wir den Beitrag nur von Ihnen verlangen.

Zwangsversteigerung G.7.6 Die Regelungen G.7.1 bis G.7.5 sind entsprechend anzuwenden, wenn

Ihr Fahrzeug zwangsversteigert wird.

G.8 Wagniswegfall (z. B. durch Fahrzeugverschrottung) Fällt das versicherte Wagnis endgültig weg, steht uns der Beitrag bis zu

dem Zeitpunkt zu, zu dem wir vom Wagniswegfall Kenntnis erlangen.

H Außerbetriebsetzung, Saisonkennzeichen, Fahrten mit ungestempelten Kennzeichen

H.1 Was ist bei Außerbetriebsetzung zu beachten?

Ruheversicherung H.1.1 Wird das versicherte Fahrzeug außer Betrieb gesetzt und soll es zu

einem späteren Zeitpunkt wieder zugelassen werden, wird dadurch der Vertrag nicht beendet.

H.1.2 Der Vertrag geht in eine beitragsfreie Ruheversicherung über, wenn die Zulassungsbehörde uns die Außerbetriebsetzung mitteilt, es sei denn, die Außerbetriebsetzung beträgt weniger als zwei Wochen oder Sie verlangen die uneingeschränkte Fortführung des bisherigen Versicherungsschutzes.

H.1.3 Die Regelungen nach H.1.1 und H.1.2 gelten nicht für Verträge mit ausdrücklich kürzerer Vertragsdauer als ein Jahr.

Umfang der Ruheversicherung H.1.4 Mit der beitragsfreien Ruheversicherung gewähren wir Ihnen

während der Dauer der Außerbetriebsetzung eingeschränkten Versicherungsschutz.

Der Ruheversicherungsschutz umfasst: – die Kfz-Haftpflichtversicherung, – die Teilkaskoversicherung, wenn für das Fahrzeug im Zeitpunkt

der Außer betriebsetzung eine Voll- oder eine Teilkaskoversicherung bestand.

Ihre Pflichten bei der Ruheversicherung H.1.5 Während der Dauer der Ruheversicherung sind Sie verpflichtet, das

Fahrzeug in einem Einstellraum (z. B. einer Einzel- oder Sammelgarage) oder auf einem umfriedeten Abstellplatz (z. B. einem abgeschlossenen Hofraum) nicht nur vorübergehend abzustellen und das Fahrzeug außerhalb dieser Räumlichkeiten nicht zu gebrauchen. Verletzen Sie diese Pflicht, sind wir unter den Voraussetzungen nach D.3 leistungsfrei.

Wiederanmeldung H.1.6 Wird das Fahrzeug wieder zum Verkehr zugelassen (Ende der Außer-

betriebsetzung), lebt der ursprüngliche Versicherungsschutz wieder auf. Das Ende der Außerbetriebsetzung haben Sie uns unverzüglich anzuzeigen.

Ende des Vertrags und der Ruheversicherung H.1.7 Der Vertrag und damit auch die Ruheversicherung enden 18 Monate

nach der Außerbetriebsetzung, ohne dass es einer Kündigung bedarf. H.1.8 Melden Sie das Fahrzeug während des Bestehens der Ruheversicherung

mit einer Versicherungsbestätigung eines anderen Versicherers wieder an, haben wir das Recht, den Vertrag fortzusetzen und den anderen Versicherer zur Aufhebung des Vertrags aufzufordern.

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– 12 –

H.2 Welche Besonderheiten gelten bei Saisonkennzeichen? H.2.1 Für Fahrzeuge, die mit einem Saisonkennzeichen zugelassen sind,

gewähren wir den vereinbarten Versicherungsschutz während des auf dem amtlichen Kennzeichen dokumentierten Zeitraums (Saison).

H.2.2 Außerhalb der Saison haben Sie Ruheversicherungsschutz nach H.1.4 und H 1.5

H.2.3 Für Fahrten außerhalb der Saison haben Sie innerhalb des für den Halter zuständigen Zulassungsbezirks und eines angrenzenden Bezirks in der Kfz-Haftpflichtversicherung Versicherungsschutz, wenn diese Fahrten im Zusammenhang mit dem Zulassungsverfahren oder wegen der Hauptuntersuchung, Sicherheitsprüfung oder Abgasuntersuchung durchgeführt werden.

H.3 Fahrten mit ungestempelten Kennzeichen

Versicherungsschutz in der Kfz-Haftpflichtversicherung H.3.1 In der Kfz-Haftpflichtversicherung besteht Versicherungsschutz auch

für Zulassungsfahrten mit ungestempelten Kennzeichen. Dies gilt nicht für Fahrten, für die ein rotes Kennzeichen oder ein Kurzzeitkennzeichen geführt werden muss.

Was sind Zulassungsfahrten? H.3.2 Zulassungsfahrten sind Fahrten, die im Zusammenhang mit dem Zulas-

sungs verfahren innerhalb des für den Halter zuständigen Zulassungs-bezirks und eines angrenzenden Zulassungsbezirks ausgeführt werden. Das sind Rückfahrten von der Zulassungsbehörde nach Entfernung der Stempelplakette. Außerdem sind Fahrten zur Durchführung der Hauptuntersuchung, Sicherheitsprüfung oder Abgasuntersuchung oder Zulassung versichert, wenn die Zulassungsbehörde vorab ein ungestem-peltes Kennzeichen zugeteilt hat.

I Schadenfreiheitsrabatt-System

I.1 Einstufung in Schadenfreiheitsklassen (SF-Klassen) In der Kfz-Haftpflicht- und der Vollkaskoversicherung richtet sich

die Einstufung Ihres Vertrags in eine SF-Klasse und der sich daraus ergebende Beitragssatz nach Ihrem Schadenverlauf. Siehe dazu die Tabellen in Anhang 1.

Dies gilt nicht für: 1. landwirtschaftliche Zugmaschinen und Raupenschlepper 2. Sonderfahrzeuge jeder Art, ausgenommen Krankenwagen 3. Anhänger, Auflieger und Wechselaufbauten jeder Art 4. Kraftfahrzeuge, die ein Ausfuhrkennzeichen führen 5. amtlich abgestempelte rote Kennzeichen 6. Kurzzeitkennzeichen 7. Selbstfahrervermietfahrzeuge 8. Wagnisse des Kraftfahrzeug-Handels und -Handwerks 9. Saisonkennzeichen, soweit sie zu Wagnissen der in den Nr’n 1–7

genannten Art gehören 10. Verträge mit unterjähriger Vertragsdauer

I.2 Ersteinstufung

I.2.1 Ersteinstufung in Klasse 0 Beginnt Ihr Vertrag ohne Übernahme eines Schadenverlaufs nach I.6,

wird er in die Klasse 0 eingestuft.

I.2.2 Sonderersteinstufung eines Pkw in SF-Klasse ½ Beginnt Ihr Vertrag für einen Pkw ohne Übernahme eines Schaden-

verlaufs nach I.6., wird er in die SF-Klasse ½ eingestuft, wenn a auf Sie bereits ein Pkw zugelassen ist, der zu diesem Zeitpunkt in der

Kfz-Haftpflichtversicherung mindestens in die SF-Klasse ½ eingestuft ist, oder

b auf Ihren Ehepartner, Ihren eingetragenen Lebenspartner oder Ihren mit Ihnen in häuslicher Gemeinschaft lebenden Lebenspartner bereits ein Pkw zugelassen ist, der zu diesem Zeitpunkt in der Kfz-Haftpflichtversicherung mindestens in die SF-Klasse ½ eingestuft ist, und Sie seit mindestens einem Jahr eine gültige Fahrerlaubnis zum Führen von Pkw oder Krafträdern besitzen, die von einem Mitglieds-staat des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) erteilt wurde oder diesem nach I.2.5 gleichgestellt ist, oder

c Sie nachweisen, dass Sie aufgrund einer gültigen Fahrerlaubnis, die von einem Mitgliedstaat des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) erteilt wurde oder diesem nach I.2.5 gleichgestellt ist, seit mindes-tens drei Jahren zum Führen von Pkw oder von Krafträdern, die ein amtliches Kennzeichen führen müssen, berechtigt sind.

Die Sondereinstufung in die SF-Klasse ½ gilt nicht für Pkw, die ein Aus-fuhrkennzeichen, ein Kurzzeitkennzeichen oder ein rotes Kennzeichen führen.

I.2.3 Anrechnung des Schadenverlaufs der Kfz-Haftpflichtversicherung in der Vollkaskoversicherung

Ist das versicherte Fahrzeug ein Pkw und schließen Sie neben der Kfz-Haftpflicht versicherung eine Vollkaskoversicherung mit einer Laufzeit von einem Jahr ab (siehe G.1.2), richtet sich deren Einstufung nach dem Schadenverlauf der Kfz-Haftpflichtversicherung. Dies gilt nicht, wenn für das versicherte Fahrzeug innerhalb des letzten Jahres bereits eine Vollkaskoversicherung bestanden hat; in diesem Fall übernehmen wir den Schadenverlauf der Vollkaskoversicherung nach I.6.

Eine nach diesen Bestimmungen im Laufe eines Kalenderjahres ab-geschlossene Versicherung wird so behandelt, als habe sie während des ganzen Kalenderjahres bestanden.

I.2.4 Führerscheinsonderregelung Hat Ihr Vertrag für einen Pkw oder ein Kraftrad in der Klasse 0 begonnen,

stufen wir ihn auf Ihren Antrag besser ein, sobald Sie drei Jahre im Besitz einer Fahrerlaubnis für Pkw oder Krafträder sind und folgende Vorausset-zungen gegeben sind:

– Der Vertrag ist schadenfrei verlaufen und – Ihre Fahrerlaubnis ist von einem Mitgliedsstaat des Europäischen

Wirtschaftsraums (EWR) ausgestellt worden oder diesen nach I.2.5 gleichgestellt.

Der Nachweis ist durch Vorlage des Originals und Einreichung einer Fotokopie des Führerscheins zu führen

I.2.5 Gleichgestellte Fahrerlaubnisse Fahrerlaubnisse aus den USA, Japan und Kanada sowie aus Staaten

außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sind im Rahmen der SF-Ersteinstufung Fahrerlaubnissen aus einem Mitgliedsstaat des EWR gleichgestellt, wenn diese nach den Vorschriften der Fahrerlaub-nisverordnung ohne weitere theoretische und praktische Fahrprüfung umgeschrieben werden können oder nach Erfüllung der Auflagen umgeschrieben sind.

I.3 Jährliche Neueinstufung Wir stufen Ihren Vertrag zum 1. Januar eines jeden Jahres nach

seinem Schadenverlauf im vergangenen Kalenderjahr neu ein. Bei einem Schadenereignis ist der Tag der Schadenmeldung maßgeblich.

I.3.1 Wirksamwerden der Neueinstufung Die Neueinstufung gilt ab der ersten Beitragsfälligkeit im neuen

Kalenderjahr.

I.3.2 Besserstufung bei schadenfreiem Verlauf Ist Ihr Vertrag während eines Kalenderjahres schadenfrei verlaufen

und hat der Versicherungsschutz während dieser Zeit ununterbrochen bestanden, wird Ihr Vertrag in die nächst bessere SF-Klasse nach der jeweiligen Tabelle im Anhang 1 eingestuft.

I.3.3 Besserstufung bei Saisonkennzeichen Ist das versicherte Fahrzeug mit einem Saisonkennzeichen zugelassen

(siehe H.2), nehmen wir bei schadenfreiem Verlauf des Vertrags eine Besserstufung nach I.3.2 nur vor, wenn die Saison mindestens sechs Monate beträgt.

I.3.4 Besserstufung bei Verträgen mit SF-Klasse ½, S, 0 oder M Hat der Versicherungsschutz während des gesamten Kalenderjahres

ununterbrochen bestanden, stufen wir Ihren Vertrag aus der SF-Klasse ½, S, 0 oder M bei schadenfreiem Verlauf in die SF-Klasse 1 ein.

Hat Ihr Vertrag in der Zeit vom 2. Januar bis 1. Juli eines Kalendejahres mit einer Einstufung in SF-Klasse ½ oder Klasse 0 begonnen und bestand bis zum 31. Dezember mindestens sechs Monate Versicherungsschutz, wird er bei schadenfreiem Verlauf zum 1. Januar des folgenden Kalender-jahres eingestuft:

– von SF-Klasse ½ nach SF-Klasse 1 – von Klasse 0 nach SF-Klasse ½

I.3.5 Rückstufung bei schadenbelastetem Verlauf Ist Ihr Vertrag während eines Kalenderjahres schadenbelastet verlaufen,

wird er nach der jeweiligen Tabelle in Anhang 1 zurückgestuft. Maßgeb-lich ist der Tag der Schadenmeldung bei uns.

I.4 Was bedeutet schadenfreier oder schadenbelasteter Verlauf?

I.4.1 Schadenfreier Verlauf I.4.1.1 Ein schadenfreier Verlauf des Vertrags liegt vor, wenn der Versicherungs-

schutz von Anfang bis Ende eines Kalenderjahres ununterbrochen be-standen hat und uns in dieser Zeit kein Schadenereignis gemeldet worden ist, für das wir Entschädigungen leisten oder Rückstellungen bilden mussten. Dazu zählen nicht Kosten für Gutachter, Rechtsberatung und Prozesse.

AKB Kraftfahrt Firmenkunden

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– 13 –AKB Kraftfahrt Firmenkunden

I.4.1.2 Trotz Meldung eines Schadenereignisses gilt der Vertrag jeweils als schadenfrei, wenn

a wir nur aufgrund von Abkommen der Versicherungsunternehmen untereinander oder mit Sozialversicherungsträgern oder wegen der Ausgleichspflicht aufgrund einer Mehrfachversicherung Entschädi-gungen leisten oder Rückstellungen bilden oder

b wir Rückstellungen für das Schadenereignis in den drei auf die Schadenmeldung folgenden Kalenderjahren auflösen, ohne eine Entschädigung geleistet zu haben oder

c der Schädiger oder dessen Haftpflichtversicherung uns unsere Entschädigung in vollem Umfang erstattet oder

d wir in der Vollkaskoversicherung für ein Schadenereignis, das unter die Teilkaskoversicherung fällt, Entschädigungen leisten oder Rückstellungen bilden oder

e Sie Ihre Vollkaskoversicherung nur deswegen in Anspruch nehmen, weil eine Person mit einer gesetzlich vorgeschriebenen Haftpflicht-versicherung für das Schadenereignis zwar in vollem Umfang haftet, Sie aber gegenüber dem Haftpflichtversicherer keinen Anspruch haben, weil dieser den Versicherungsschutz ganz oder teilweise versagt hat.

I.4.2 Schadenbelasteter Verlauf I.4.2.1 Ein schadenbelasteter Verlauf des Vertrags liegt vor, wenn Sie uns wäh-

rend eines Kalenderjahres ein oder mehrere Schadenereignisse melden, für die wir Entschädigungen leisten oder Rückstellungen bilden müssen. Hiervon ausgenommen sind die Fälle nach I.4.1.2.

I.4.2.2 Gilt der Vertrag trotz einer Schadenmeldung zunächst als schadenfrei, leisten wir jedoch in einem folgenden Kalenderjahr Entschädigungen oder bilden Rückstellungen für diesen Schaden, stufen wir Ihren Vertrag zum 1. Januar des dann folgenden Kalenderjahres zurück.

I.5 Wie Sie eine Rückstufung vermeiden können

I.5.1 In der Kfz-Haftpflichtversicherung Sie können eine Rückstufung in der Kfz-Haftpflichtversicherung ver-

meiden, wenn Sie uns unsere Entschädigung freiwillig, also ohne vertrag-liche oder gesetzliche Verpflichtung erstatten. Um Ihnen hierzu Gelegenheit zu geben, unterrichten wir Sie nach Abschluss der Schaden-regulierung über die Höhe unserer Entschädigung, wenn diese nicht mehr als 500 Euro beträgt. Erstatten Sie uns die Entschädigung inner-halb von sechs Monaten nach unserer Mitteilung, wird Ihr Kfz-Haftpflicht-versicherungsvertrag als schadenfrei behandelt.

Haben wir Sie über den Abschluss der Schadenregulierung und über die Höhe des Erstattungsbetrags unterrichtet und müssen wir danach im Zuge einer Wiederaufnahme der Schadenregulierung eine weitere Ent-schädigung leisten, führt dies nicht zu einer Erhöhung des Erstattungs-betrags.

I.5.2 In der Vollkaskoversicherung Sie können eine Rückstufung in der Vollkaskoversicherung vermeiden,

wenn Sie uns unsere Entschädigung freiwillig, also ohne vertragliche oder gesetzliche Verpflichtung erstatten.

I.6 Übernahme eines Schadenverlaufs

I.6.1 In welchen Fällen wird ein Schadenverlauf übernommen? Der Schadenverlauf eines anderen Vertrags – auch wenn dieser bei

einem anderen Versicherer bestanden hat – wird auf den Vertrag des versicherten Fahrzeugs unter den Voraussetzungen nach I.6.2 und I.6.3 in folgenden Fällen übernommen:

Fahrzeugwechsel I.6.1.1 Sie haben das versicherte Fahrzeug anstelle eines anderen Fahrzeugs

angeschafft.

Rabatttausch I.6.1.2 Sie besitzen außer dem versicherten Fahrzeug noch ein anderes

Fahrzeug und veräußern dieses oder setzen es ohne Ruheversicherung außer Betrieb und beantragen die Übernahme des Schadenverlaufs.

Versichererwechsel 1.6.1.3 Sie sind mit Ihrem Fahrzeug von einem anderen Versicherer zu uns

gewechselt.

I.6.2 Welche Voraussetzungen gelten für die Übernahme? Für die Übernahme eines Schadenverlaufs gelten folgende

Voraussetzungen:

Fahrzeuggruppe I.6.2.1 Die Fahrzeuge, zwischen denen der Schadenverlauf übertragen wird,

gehören derselben Fahrzeuggruppe an, oder das Fahrzeug, von dem der Schadenverlauf übernommen wird, gehört einer höheren Fahrzeug-gruppe an als das Fahrzeug, auf das übertragen wird.

a Untere Fahrzeuggruppe: Pkw, Leichtkrafträder, Krafträder, Lieferwagen und Krankenwagen.

b Mittlere Fahrzeuggruppe: Taxen, Mietwagen, Lkw und Zugmaschinen im Werkverkehr, außer Lieferwagen.

c Obere Fahrzeuggruppe: Lkw und Zugmaschinen im gewerblichen Güterverkehr, außer Liefer-wagen, Kraftomnibusse sowie Sonderfahrzeuge außer Krankenwagen.

Eine Übertragung ist zudem möglich – von einem Lieferwagen auf einen Lkw oder eine Zugmaschine im

Werk- oder im Güternahverkehr bis 6 t Nutzlast (bei Lkw), – von einem Lkw oder einer Zugmaschine im Werkverkehr auf einen

Lkw oder eine Zugmaschine im Güternahverkehr, – von einem Pkw mit 7 bis 9 Plätzen einschließlich Mietwagen und

Taxen auf einen Kraftomnibus mit nicht mehr als 20 Plätzen (ohne Fahrersitz).

Gemeinsame Übernahme des Schadenverlaufs in der Kfz-Haft pflicht- und der Vollkaskoversicherung

I.6.2.2 Wir übernehmen die Schadenverläufe in der Kfz-Haftpflicht- und in der Vollkaskoversicherung nur zusammen.

I.6.3 Wie wirkt sich eine Unterbrechung des Versicherungsschutzes auf den Schadenverlauf aus?

Im Jahr der Übernahme I.6.3.1 Nach einer Unterbrechung des Versicherungsschutzes (Außerbetrieb-

setzung, Saisonkennzeichen außerhalb der Saison, Vertragsbeendigung, Veräußerung, Risikowegfall) gilt:

a Beträgt die Unterbrechung höchstens sechs Monate, übernehmen wir den Schadenverlauf, als wäre der Versicherungsschutz nicht unterbrochen worden.

b Beträgt die Unterbrechung mehr als sechs Monate aber nicht länger als sieben Jahre, übernehmen wir den Schadenverlauf, wie er vor der Unterbrechung bestand.

c Beträgt die Unterbrechung mehr als sieben Jahre, übernehmen wir den schadenfreien Verlauf nicht.

Sofern neben einer Rückstufung aufgrund einer Unterbrechung von mehr als einem Jahr gleichzeitig eine Rückstufung aufgrund einer Schaden-meldung zu erfolgen hat, ist zunächst die Rückstufung aufgrund des Scha-dens, danach die Rückstufung aufgrund der Unterbrechung vorzunehmen.

Im Folgejahr nach der Übernahme I.6.3.2 In dem auf die Übernahme folgenden Kalenderjahr richtet sich die

Einstufung des Vertrags nach dessen Schadenverlauf und danach, wie lange der Versicherungsschutz in dem Kalenderjahr der Übernahme bestand:

a Bestand der Versicherungsschutz im Kalenderjahr der Übernahme mindestens sechs Monate, wird der Vertrag entsprechend seines Verlaufs so eingestuft, als hätte er ein volles Kalenderjahr bestanden.

b Bestand der Versicherungsschutz im Kalenderjahr der Übernahme weniger als sechs Monate, unterbleibt eine Besserstufung trotz schadenfreien Verlaufs.

I.7 Einstufung nach Abgabe des Schadenverlaufs I.7.1 Die Schadenverläufe in der Kfz-Haftpflicht- und der Vollkaskoversicherung

können nur zusammen abgegeben werden. I.7.2 Nach einer Abgabe des Schadenverlaufs Ihres Vertrags stufen wir diesen

in die SF-Klasse ein, die Sie bei Ersteinstufung Ihres Vertrages nach I.2 bekommen hätten. Befand sich Ihr Vertrag in der Klasse M oder S, bleibt diese Einstufung bestehen.

I.7.3 Wir sind berechtigt, den Mehrbeitrag aufgrund der Umstellung Ihres Vertrags nachzuerheben.

I.8 Auskünfte über den Schadenverlauf I.8.1 Wir sind berechtigt, uns bei Übernahme eines Schadenverlaufs folgende

Auskünfte vom Vorversicherer geben zu lassen: – Art und Verwendung des Fahrzeugs, – Beginn und Ende des Vertrags für das Fahrzeug, – Schadenverlauf des Fahrzeugs in der Kfz-Haftpflicht- und der

Vollkasko versicherung, – Unterbrechungen des Versicherungsschutzes des Fahrzeugs, die sich

noch nicht auf seinen Schadenfreiheitsrabatt ausgewirkt haben, – ob für ein Schadenereignis Rückstellungen innerhalb von drei Jahren

nach deren Bildung aufgelöst worden sind, ohne dass Zahlungen geleistet worden sind und

– ob Ihnen oder einem anderen Versicherer bereits entsprechende Auskünfte erteilt worden sind.

I.8.2 Versichern Sie nach Beendigung Ihres Vertrags in der Kfz-Haftpflicht- und der Vollkaskoversicherung Ihr Fahrzeug bei einem anderen Versicherer, sind wir berechtigt und verpflichtet, diesem auf Anfrage Auskünfte zu Ihrem Vertrag und dem versicherten Fahrzeug nach I.8.1 zu geben.

Unsere Auskunft bezieht sich nur auf den tatsächlichen Schadenver-lauf. Sondereinstufungen – mit Ausnahme der Regelung nach I.2.2.1 – werden nicht berücksichtigt.

J Beitragsänderung aufgrund tariflicher Maßnahmen

J.1 Typklasse Richtet sich der Versicherungsbeitrag nach dem Typ Ihres Fahrzeugs,

können Sie Ihrem Versicherungsschein entnehmen, welcher Typklasse Ihr Fahrzeug zu Beginn des Vertrags zugeordnet worden ist.

Ein unabhängiger Treuhänder ermittelt jährlich, ob und in welchem Umfang sich der Schadenbedarf Ihres Fahrzeugtyps im Verhältnis zu dem aller Fahrzeugtypen erhöht oder verringert. Ändert sich der Schadenbedarf Ihres Fahrzeugtyps im Verhältnis zu dem aller Fahrzeug-typen, kann dies zu einer Zuordnung in eine andere Typklasse führen. Die damit verbundene Beitragsänderung wird mit Beginn des nächsten Versicherungsjahres wirksam.

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Die Klassengrenzen können Sie der Tabelle im Anhang 2 entnehmen. Für Personenkraftwagen, die nicht im Typklassenverzeichnis aufgeführt

sind, erfolgt die Festsetzung des Beitrags auf Anfrage. Werden nach Vertragsabschluss diese Personenkraftwagen erstmalig im Typklassen-verzeichnis aufgeführt, finden die vorstehenden Regelungen entspre-chende Anwendung.

J.2 Regionalklasse Richtet sich der Versicherungsbeitrag nach dem Bezirk, in welchem

das Fahrzeug zugelassen ist, wird Ihr Fahrzeug einer Regionalklasse zugeordnet. Maßgeblich ist das amtliche Kennzeichen, das uns die Zu-lassungsbehörde zu Ihrem Fahrzeug mitteilt. Ihrem Versicherungsschein können Sie entnehmen, welcher Regionalklasse Ihr Fahrzeug zu Beginn des Vertrags zugeordnet worden ist.

Ein unabhängiger Treuhänder ermittelt jährlich, ob und in welchem Umfang sich der Schadenbedarf des Zulassungsbezirks, in welchem der Halter das Fahrzeug zugelassen hat, im Verhältnis zu allen Zulassungs-bezirken erhöht oder verringert hat. Ändert sich der Schadenbedarf Ihres Zulassungsbezirks im Verhältnis zu dem aller Zulassungsbezirke, kann dies zu einer Zuordnung in eine andere Regional klasse führen. Die damit verbundene Beitragsänderung wird mit Beginn des nächsten Versicherungsjahres wirksam.

Die Klassengrenzen können Sie der Tabelle im Anhang 3 entnehmen.

J.3 Tarifänderung J.3.1 Wir sind in der Kfz-Haftpflicht- und der Kaskoversicherung berechtigt,

die für bestehende Verträge geltenden Tarife und Beiträge unter Beach-tung der anerkannten Grundsätze der Versicherungsmathematik und Versicherungstechnik der Schaden- und Kostenentwicklung anzupassen.

Dabei dürfen nur die seit der Festsetzung bzw. letzten Anpassung des Tarifs eingetretenen und im nächsten Versicherungsjahr erwarteten Veränderungen der Schaden- und Kostenentwicklung berücksichtigt werden. Die neuen Beiträge dürfen nicht höher sein als die Beiträge des Tarifs für neu abzuschließende Verträge mit gleichen Tarifmerkmalen und gleichem Deckungsumfang. Sie werden mit Beginn der nächsten Versicherungsperiode wirksam.

J.3.2 Ergibt die Anpassung eine Erhöhung des Beitrags, so wird sie nur wirk-sam, wenn wir Ihnen die Beitragserhöhung unter Kenntlichmachung des Unterschieds zwischen altem und neuem Beitrag spätestens einen Monat vor dem Zeitpunkt des Wirksamwerdens mitteilen und Sie schrift-lich über Ihr Recht nach J.4 belehren.

J.3.3 In die Berechnung des Beitragsunterschieds werden Änderungen der Typklassen, Regionalklassen und der Schaden- und Schaden-freiheitsklassenstruktur einbezogen, wenn sie gleichzeitig wirksam werden.

Das gilt nicht für Beitragsveränderungen, die sich aufgrund des Schadenverlaufs oder sonstiger Änderungen des konkreten Ver-sicherungsvertrags ergeben.

J.3.4 Ergibt die Anpassung eine Verminderung des Tarifbeitrags, ist der Versicherer verpflichtet, den Beitrag vom Beginn der nächsten Versiche-rungsperiode an auf die Höhe des neuen Tarifbeitrags zu senken.

J.4 Kündigungsrecht Führt eine Änderung nach J.1 bis J.3 in der Kfz-Haftpflichtversicherung

zu einer Beitragserhöhung, so haben Sie nach G.2.7 ein Kündigungs-recht. Werden mehrere Änderungen gleichzeitig wirksam, so besteht Ihr Kündigungsrecht nur, wenn die Änderungen in Summe zu einer Beitragserhöhung führen.

Dies gilt für die Kaskoversicherung entsprechend.

J.5 Gesetzliche Änderung des Leistungsumfangs in der Kfz-Haftpflicht-versicherung

In der Kfz-Haftpflichtversicherung sind wir berechtigt, den Beitrag zu erhöhen, sobald wir aufgrund eines Gesetzes, einer Verordnung oder einer EU-Richtlinie dazu verpflichtet werden, den Leistungsumfang oder die Versicherungssummen zu erhöhen.

J.6 Änderung der Tarifstruktur Wir sind berechtigt, die Bestimmungen für SF-Klassen, Regionalklas-

sen, Typklassen zu ändern, wenn die geänderten Bestimmungen den an erkannten Grundsätzen der Versicherungsmathematik und Versiche-rungstechnik entsprechen. Die geänderten Bestimmungen werden mit Beginn des nächsten Versicherungsjahres wirksam.

In diesem Fall haben Sie nach G.2.9 ein Kündigungsrecht.

K Beitragsänderung aufgrund eines bei Ihnen eingetretenen Umstands

K.1 Änderung des Schadenfreiheitsrabatts Ihr Beitrag kann sich aufgrund der Regelungen zum Schadenfreiheits-

rabatt-System nach Abschnitt I ändern.

K.2 Änderung von Merkmalen zur Beitragsberechnung

Welche Änderungen werden berücksichtigt? K.2.1 Ändert sich während der Laufzeit des Vertrags ein im Versicherungs-

schein aufgeführtes Merkmal zur Beitragsberechnung (Art, Aufbau, Verwendung, Motorleistung, Anzahl der Plätze, Nutzlast), berechnen wir den Beitrag neu. Dies kann zu einer Beitragssenkung oder zu einer Beitragserhöhung führen.

Auswirkung auf den Beitrag K.2.2 Der neue Beitrag gilt ab dem Tag der Änderung.

K.3 Änderung der Regionalklasse wegen Wohnsitzwechsels Wechselt der Halter seinen Wohnsitz, verändert sich der Beitrag nur,

wenn mit dem Wohnsitzwechsel auch ein Kennzeichenwechsel ver-bunden ist. In diesem Fall richtet sich der Beitrag ab der Ummeldung bei der Zulassungsbehörde nach der neuen Regionalklasse.

K.4 Ihre Mitteilungspflichten zu den Merkmalen zur Beitragsberechnung

Anzeige von Änderungen K.4.1 Die Änderung eines der folgenden Merkmale zur Beitragsberechnung

müssen Sie uns unverzüglich anzeigen: Art, Aufbau, Verwendung, Motorleistung, Anzahl der Plätze und

Nutzlast des Fahrzeugs

Überprüfung der Merkmale zur Beitragsberechnung K.4.2 Wir sind berechtigt zu überprüfen, ob die bei Ihrem Vertrag berücksichtig-

ten Merkmale zur Beitragsberechnung zutreffen. Auf Anforderung haben Sie uns entsprechende Bestätigungen oder Nachweise vorzulegen.

Folgen von unzutreffenden Angaben K.4.3 Haben Sie unzutreffende Angaben zu Merkmalen zur Beitragsberech-

nung gemacht oder Änderungen nicht angezeigt, gilt rückwirkend ab Beginn des laufenden Versicherungsjahrs der Beitrag, der den tat-sächlichen Merkmalen zur Beitragsberechnung entspricht. Erhöht sich dadurch der Beitrag um mehr als 10% können Sie den Vertrag innerhalb eines Monats nach Zugang unserer Mitteilung ohne Einhaltung einer Frist kündigen. Hinweis: Kündigungsrecht bei Gefahrerhöhung nach § 25 Abs. 2 VVG.

K.4.4 Haben Sie vorsätzlich unzutreffende Angaben gemacht oder Änderun-gen vorsätzlich nicht angezeigt und ist deshalb ein zu niedriger Beitrag berechnet worden, ist zusätzlich zur Beitragserhöhung eine Vertrags-strafe in Höhe eines Jahresbeitrags für das laufende Versicherungsjahr zu zahlen. Insoweit werden unsere Rechte nach §§ 19 Abs. 2 (siehe auch L.2.1), 24 und 26 VVG ausgeschlossen.

Folgen von Nichtangaben K.4.5 Kommen Sie unserer Aufforderung, Bestätigung oder Nachweise

vorzulegen, schuldhaft nicht innerhalb von 4 Wochen nach, wird der Beitrag rückwirkend ab Beginn des laufenden Versicherungsjahrs für dieses Merkmal zur Beitragsberechnung nach den für Sie ungünstigsten Annahmen berechnet.

K.5 Änderung der Art und Verwendung des Fahrzeugs Ändert sich die im Versicherungsschein ausgewiesene Art und Ver-

wendung des Fahrzeugs gemäß der Tabelle in Anhang 4, müssen Sie uns dies anzuzeigen. Bei der Zuordnung nach der Verwendung des Fahrzeugs gelten ziehendes Fahrzeug und Anhänger als Einheit, wobei das höhere Wagnis maßgeblich ist.

Wir können in diesem Fall den Versicherungsvertrag nach G.3.6 kündigen oder den Beitrag ab der Änderung anpassen.

Erhöhen wir den Beitrag um mehr als 10%, haben Sie ein Kündigungs-recht nach G.2.8.

L Vorvertragliche Anzeigepflicht und Rechtsfolgen bei deren Verletzung

L.1 Vollständigkeit und Richtigkeit von Angaben über gefahr-erhebliche Umstände

Sie haben uns bis zur Abgabe Ihrer Vertragserklärung alle Ihnen bekannten Gefahrumstände in Textform anzuzeigen, nach denen wir Sie in Textform gefragt haben und die für unseren Entschluss erheblich sind, den Vertrag mit dem vereinbarten Inhalt zu schließen. Sie sind auch insoweit zur Anzeige verpflichtet, als wir nach Ihrer Vertragserklä-rung, aber vor unserer Vertragsannahme Fragen im Sinne des S. 1 in Textform stellen. Gefahrerheblich sind die Umstände, die geeignet sind, auf unseren Entschluss Einfluss auszuüben, den Vertrag überhaupt oder mit dem vereinbarten Inhalt abzuschließen.

Wird der Vertrag von Ihrem Vertreter geschlossen und kennt dieser den gefahrerheblichen Umstand, müssen Sie sich so behandeln lassen, als hätten Sie selbst davon Kenntnis gehabt oder dies arglistig verschwiegen.

AKB Kraftfahrt Firmenkunden

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– 15 –AKB Kraftfahrt Firmenkunden

L.2 Rücktritt

L.2.1 Voraussetzungen und Ausübung des Rücktritts Unvollständige und unrichtige Angaben zu den gefahrerheblichen

Umständen berechtigen uns, vom Versicherungsvertrag zurückzutreten. Dies gilt nur, wenn wir Sie durch gesonderte Mitteilung in Textform auf die Folgen einer Anzeigepflichtverletzung hingewiesen haben.

Wir müssen unser Rücktrittsrecht innerhalb eines Monats schriftlich geltend machen. Dabei haben wir die Umstände anzugeben, auf die wir unsere Erklärung stützen. Innerhalb der Monatsfrist dürfen wir auch nachträglich weitere Umstände zur Begründung unserer Erklärung angeben. Die Frist beginnt mit dem Zeitpunkt, zu dem wir von der Verletzung der Anzeigepflicht, die unser Rücktrittsrecht begründet, Kenntnis erlangen.

Der Rücktritt erfolgt durch Erklärung Ihnen gegenüber.

L.2.2 Ausschluss des Rücktrittsrechts Wir können uns auf unser Rücktrittsrecht nicht berufen, wenn wir den

nicht angezeigten Gefahrumstand oder die Unrichtigkeit der Anzeige kannten.

Wir haben kein Rücktrittsrecht, wenn Sie nachweisen, dass Sie oder Ihr Vertreter die unrichtigen oder unvollständigen Angaben weder vorsätz-lich noch grob fahrlässig gemacht haben.

Unser Rücktrittsrecht wegen grob fahrlässiger Verletzung der Anzeige-pflicht besteht nicht, wenn Sie nachweisen, dass wir den Vertrag auch bei Kenntnis der nicht angezeigten Umstände, wenn auch zu anderen Bedingungen, geschlossen hätten.

L.2.3 Folgen des Rücktritts Im Fall des Rücktritts besteht kein Versicherungsschutz. Treten wir nach Eintritt des Versicherungsfalls zurück, dürfen wir den

Versicherungsschutz nicht versagen, wenn Sie nachweisen, dass der unvollständig oder unrichtig angezeigte Umstand weder für den Eintritt des Versicherungsfalls noch für die Feststellung oder den Umfang der Leistung ursächlich war. Auch in diesem Fall besteht aber kein Versiche-rungsschutz, wenn Sie die Anzeigepflicht arglistig verletzt haben.

Uns steht der Teil des Beitrages zu, der der bis zum Wirksamwerden der Rücktrittserklärung abgelaufenen Vertragszeit entspricht.

L.3 Kündigung oder rückwirkende Vertragsanpassung L.3.1 Ist unser Rücktrittsrecht ausgeschlossen, weil Ihre Verletzung einer An-

zeigepflicht weder auf Vorsatz noch auf grober Fahrlässigkeit beruhte, können wir den Versicherungsvertrag unter Einhaltung einer Frist von einem Monat in Schriftform kündigen. Dies gilt nur, wenn wir Sie durch gesonderte Mitteilung in Textform auf die Folgen einer Anzeigepflichtverletzung hingewiesen haben.

Dabei haben wir die Umstände anzugeben, auf die wir unsere Erklä-rung stützen. Innerhalb der Monatsfrist dürfen wir auch nachträglich weitere Umstände zur Begründung unserer Erklärung angeben. Die Frist beginnt mit dem Zeitpunkt, zu dem wir von der Verletzung Ihrer Anzeigepflicht Kenntnis erlangt haben.

Wir können uns auf unser Kündigungsrecht wegen Anzeigepflichtver-letzung nicht berufen, wenn wir den nicht angezeigten Gefahrumstand oder die Unrichtigkeit der Anzeige kannten.

Das Kündigungsrecht ist auch ausgeschlossen, wenn Sie nachweisen, dass wir den Vertrag auch bei Kenntnis der nicht angezeigten Um-stände, wenn auch zu anderen Bedingungen, geschlossen hätten.

L.3.2 Können wir nicht zurücktreten oder kündigen, weil wir den Vertrag auch bei Kenntnis der nicht angezeigten Umstände, aber zu anderen Bedingungen geschlossen hätten, werden die anderen Bedingungen auf unser Verlangen rückwirkend Vertragsbestandteil. Haben Sie die Pflichtverletzung nicht zu vertreten, werden die anderen Bedingungen ab der laufenden Versicherungsperiode Vertragsbestandteil. Dies gilt nur, wenn wir Sie durch gesonderte Mitteilung in Textform auf die Folgen einer Anzeigepflichtverletzung hingewiesen haben.

Wir müssen die Vertragsanpassung innerhalb eines Monats schriftlich geltend machen. Dabei haben wir die Umstände anzugeben, auf die wir unsere Erklärung stützen. Innerhalb der Monatsfrist dürfen wir auch nachträglich weitere Umstände zur Begründung unserer Erklärung angeben. Die Frist beginnt mit dem Zeitpunkt, zu dem wir von der Ver-letzung der Anzeigepflicht, die uns zur Vertragsanpassung berechtigt, Kenntnis erlangen.

Wir können uns auf eine Vertragsanpassung nicht berufen, wenn wir den nicht angezeigten Gefahrumstand oder die Unrichtigkeit der An-zeige kannten.

Erhöht sich durch die Vertragsanpassung der Beitrag um mehr als 10% oder schließen wir die Gefahrabsicherung für den nicht angezeigten Umstand aus, können Sie den Vertrag innerhalb eines Monats nach Zugang unserer Mitteilung fristlos in Schriftform kündigen.

L.4 Anfechtung Unser Recht, den Vertrag wegen arglistiger Täuschung anzufechten,

bleibt unberührt. Im Fall der Anfechtung steht uns der Teil des Beitrags zu, der der bis zum Wirksamwerden der Anfechtungserklärung abgelau-fenen Vertragszeit entspricht.

M Meinungsverschiedenheiten und Gerichtsstände

M.1 Wenn Sie mit uns einmal nicht zufrieden sind

Versicherungsombudsmann M.1.1 Wenn Sie als Verbraucher mit unserer Entscheidung nicht zufrieden sind

oder eine Verhandlung mit uns einmal nicht zu dem von Ihnen gewünsch-ten Ergebnis geführt hat, können Sie sich an den Ombudsmann für Ver-sicherungen wenden (Ombudsmann e.V., Postfach 080632, 10006 Berlin, E-Mail: [email protected]; Tel.: 0180 4224424, Fax: 0180 4224425 (für 20 Cent je Anruf/Fax aus dem deutschen Festnetz. Abweichende Preise für Anrufe aus dem Mobilfunknetz sind möglich)). Der Ombudsmann für Versicherungen ist eine unabhängige und für Verbraucher kostenfrei arbeitende Schlichtungsstelle. Voraussetzung für das Schlichtungsverfahren vor dem Ombudsmann ist aber, dass Sie uns zunächst die Möglichkeit gegeben haben, unsere Entscheidung zu über-prüfen.

Versicherungsaufsicht M.1.2 Sind Sie mit unserer Betreuung nicht zufrieden oder treten Meinungs-

verschiedenheiten bei der Vertragsabwicklung auf, können Sie sich auch an die für uns zuständige Aufsicht wenden. Als Versicherungsunter-nehmen unterliegen wir der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienst-leistungsaufsicht (BAFin), Sektor Versicherungsaufsicht, Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn; E-Mail: [email protected]; Tel.: 0228 4108-0; Fax: 0228 4108-1550. Bitte beachten Sie, dass die BAFin keine Schieds-stelle ist und einzelne Streitfälle nicht verbindlich entscheiden kann.

Sachverständigenverfahren in der Kaskoversicherung M.1.3 Bei Meinungsverschiedenheiten über die Höhe des Schadens in der

Kaskoversicherung können Sie nach A.2.17 einen Sachverständigenaus-schuss entscheiden lassen.

M.2 Gerichtsstände

Wenn Sie uns verklagen M.2.1 Für Klagen aus dem Versicherungsvertrag gegen uns bestimmt sich

die gerichtliche Zuständigkeit nach unserem Sitz oder dem Sitz der für den Versicherungsvertrag zuständigen Niederlassung. Sind Sie eine natürliche Person und wohnen in Deutschland, ist auch das Gericht zu-ständig, in dessen Bezirk Sie zur Zeit der Klageerhebung Ihren Wohnsitz oder, in Ermangelung eines solchen, Ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben.

Wenn wir Sie verklagen M.2.2 Sind Sie eine natürliche Person und wohnen in Deutschland, müssen

Klagen aus dem Versicherungsvertrag gegen Sie bei dem Gericht erhoben werden, das für Ihren Wohnsitz oder in Ermangelung eines solchen, für den Ort Ihres gewöhnlichen Aufenthalts zuständig ist. Unterhalten Sie zum Zeitpunkt der Klageerhebung Ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in einem Staat außerhalb der Europäischen Gemeinschaft, Islands, Norwegens oder der Schweiz oder ist Ihr Wohn-sitz bzw. gewöhnlicher Aufenthalt im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt, können wir Sie vor dem für unseren Sitz zuständigen Gerichtsstand verklagen. Sind Sie eine juristische Person, bestimmt sich das zuständige Gericht nach Ihrem Sitz oder Ihrer Niederlassung.

Weitere Gerichtsstände M.2.3 Andere nach deutschem Recht begründete Gerichtsstände werden

durch diese Vereinbarungen nicht ausgeschlossen.

N Sanktionsklausel N.1 Mit wem dürfen wir keine Versicherungen abschließen? Es besteht – unbeschadet der übrigen Vertragsbestimmungen – Versiche-

rungsschutz nur, soweit und solange dem keine auf die Vertragsparteien direkt anwendbaren Wirtschafts-, Handels- oder Finanzsanktionen bzw. Embargos der europäischen Union oder der Bundesrepubklik Deutschland entgegenstehen. Das gilt auch für Wirtschafts-, Handels- oder Finanz-aktionen bzw. Embargos, die durch die Vereinigten Staaten von Amerika in Hinblick auf den Iran erlassen werden, soweit dem nicht europäische oder deutsche Rechtsvorschriften entgegenstehen.

Page 16: Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) 01 ... · AKB Kraftfahrt Firmenkunden – 3 – Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) Kraftfahrt Firmenkunden,

– 16 –

Anhang 1: Tabellen zum Schadenfreiheitsrabatt-System

1 Pkw

1.1 Einstufung von Pkw in Schadenfreiheitsklassen (SF-Klassen)/ in Schadenklassen (S und M) und Beitragssätze

Dauer des schadenfreienVerlaufs

SF-KlasseBeitragssatz in %

Kfz-Haftpflicht Vollkasko

26 und mehr Kalenderjahre SF 26 30 25

25 Kalenderjahre SF 25 30 30

24 Kalenderjahre SF 24 30 30

23 Kalenderjahre SF 23 30 30

22 Kalenderjahre SF 22 30 35

21 Kalenderjahre SF 21 35 35

20 Kalenderjahre SF 20 35 35

19 Kalenderjahre SF 19 35 35

18 Kalenderjahre SF 18 35 35

17 Kalenderjahre SF 17 35 40

16 Kalenderjahre SF 16 35 40

15 Kalenderjahre SF 15 40 40

14 Kalenderjahre SF 14 40 40

13 Kalenderjahre SF 13 40 45

12 Kalenderjahre SF 12 40 45

11 Kalenderjahre SF 11 45 45

10 Kalenderjahre SF 10 45 50

9 Kalenderjahre SF 9 45 50

8 Kalenderjahre SF 8 50 55

7 Kalenderjahre SF 7 50 60

6 Kalenderjahre SF 6 55 60

5 Kalenderjahre SF 5 55 65

4 Kalenderjahre SF 4 60 70

3 Kalenderjahre SF 3 70 75

2 Kalenderjahre SF 2 75 80

1 Kalenderjahr SF 1 90 90

½ Kalenderjahr SF ½ 115 115

– 0 190 125

– S 145 160

– M 245 200

1.2 Rückstufung von Pkw im Schadenfall

1.2.1 Kfz-Haftpflichtversicherung

Aus Klasse bei 1 Schaden

bei 2 Schäden

bei 3 Schäden

bei 4 und mehr Schäden

SF 26* SF 22 SF 4 SF 2 M

SF 25* SF 22 SF 4 SF 2 M

SF 24 SF 11 SF 4 SF 1 M

SF 23 SF 10 SF 4 SF 1 M

SF 22 SF 10 SF 4 SF 1 M

SF 21 SF 10 SF 4 SF 1 M

SF 20 SF 9 SF 3 SF 1 M

SF 19 SF 9 SF 3 SF 1 M

SF 18 SF 7 SF 3 SF 1 M

SF 17 SF 7 SF 2 SF ½ M

SF 16 SF 6 SF 2 SF ½ M

SF 15 SF 6 SF 2 SF ½ M

SF 14 SF 6 SF 2 SF ½ M

Aus Klasse bei 1 Schaden

bei 2 Schäden

bei 3 Schäden

bei 4 und mehr Schäden

SF 13 SF 5 SF 2 SF ½ M

SF 12 SF 5 SF 1 S M

SF 11 SF 5 SF 1 S M

SF 10 SF 4 SF 1 S M

SF 9 SF 4 SF 1 S M

SF 8 SF 4 SF 1 S M

SF 7 SF 3 SF ½ S M

SF 6 SF 3 SF ½ S M

SF 5 SF 2 SF ½ S M

SF 4 SF 2 SF ½ S M

SF 3 SF 1 S M M

SF 2 SF ½ S M M

SF 1 S M M M

SF ½ S M M M

0 M M M M

S M M M M

M M M M M

* Die Rückstufung aus Klasse SF 25 und SF 26 gilt nur während der Laufzeit des Vertrages. Bei einem Wechsel zu einem anderen Versicherer wird der Vertrag so behandelt, als habe eine Rückstufung aus der Klasse SF 24 stattgefunden.

1.2.2 Vollkaskoversicherung

Aus Klasse bei 1 Schaden

bei 2 Schäden

bei 3 Schäden

bei 4 und mehr Schäden

SF 26 SF 20 SF 8 SF 3 M

SF 25 SF 18 SF 8 SF 3 M

SF 24 SF 15 SF 8 SF 3 M

SF 23 SF 15 SF 8 SF 3 M

SF 22 SF 12 SF 6 SF 3 M

SF 21 SF 12 SF 6 SF 3 M

SF 20 SF 12 SF 6 SF 3 M

SF 19 SF 12 SF 6 SF 3 M

SF 18 SF 10 SF 5 SF 2 M

SF 17 SF 9 SF 5 SF 2 M

SF 16 SF 9 SF 5 SF 2 M

SF 15 SF 9 SF 5 SF 2 M

SF 14 SF 9 SF 5 SF 2 M

SF 13 SF 8 SF 4 SF ½ M

SF 12 SF 8 SF 4 SF ½ M

SF 11 SF 8 SF 4 SF ½ M

SF 10 SF 5 SF 2 SF ½ M

SF 9 SF 5 SF 2 SF ½ M

SF 8 SF 4 SF 2 SF ½ M

SF 7 SF 3 SF 1 S M

SF 6 SF 3 SF 1 S M

SF 5 SF 2 SF ½ S M

SF 4 SF 2 SF ½ S M

SF 3 SF 1 S M M

SF 2 SF 1 S M M

SF 1 SF ½ S M M

SF ½ S M M M

0 S M M M

S M M M M

M M M M M

AKB Kraftfahrt Firmenkunden

Page 17: Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) 01 ... · AKB Kraftfahrt Firmenkunden – 3 – Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) Kraftfahrt Firmenkunden,

– 17 –

2 Mietwagen und Taxen

2.1 Einstufung von Mietwagen und Taxen in Schadenfreiheitsklassen (SF-Klassen)/in Schadenklassen (S und M) und Beitragssätze

Dauer des schadenfreienVerlaufs

SF-KlasseBeitragssatz in %

Kfz-Haftpflicht Vollkasko

10 und mehr Kalenderjahre SF 10 35 50

9 Kalenderjahre SF 9 35 50

8 Kalenderjahre SF 8 35 50

7 Kalenderjahre SF 7 40 55

6 Kalenderjahre SF 6 45 60

5 Kalenderjahre SF 5 55 60

4 Kalenderjahre SF 4 60 65

3 Kalenderjahre SF 3 60 65

2 Kalenderjahre SF 2 70 80

1 Kalenderjahr SF 1 80 80

½ Kalenderjahr SF ½ 85 80

– 0 100 100

– S 125 125

– M 175 175

2.2 Rückstufung von Mietwagen und Taxen im Schadenfall

2.2.1 Kfz-Haftpflichtversicherung

Aus Klasse bei 1 Schaden bei 2 Schäden bei 3 und mehr Schäden

SF 10 SF 2 SF ½ 0

SF 9 SF 2 SF ½ 0

SF 8 SF 2 SF ½ 0

SF 7 SF 2 SF ½ 0

SF 6 SF 2 SF ½ 0

SF 5 SF 2 SF ½ 0

SF 4 SF 2 SF ½ 0

SF 3 SF 2 SF ½ 0

SF 2 SF 1 SF ½ 0

SF 1 SF ½ 0 S

SF ½ 0 S M

0 S S M

S M M M

M M M M

2.2.2 Vollkaskoversicherung

Aus Klasse bei 1 Schaden bei 2 Schäden bei 3 und mehr Schäden

SF 10 SF 2 SF 1 0

SF 9 SF 2 SF 1 0

SF 8 SF 2 SF 1 0

SF 7 SF 2 SF 1 0

SF 6 SF 2 SF 1 0

SF 5 SF 2 SF 1 0

SF 4 SF 2 SF 1 0

SF 3 SF 2 SF 1 0

SF 2 SF 1 SF ½ 0

SF 1 SF ½ 0 S

SF ½ 0 S M

0 S S M

S M M M

M M M M

3 Übrige Fahrzeuge

3.1 Einstufung von übrigen Fahrzeugen in Schadenfreiheitsklassen (SF-Klassen)/in Schadenklassen (S und M) und Beitragssätze

Dauer des schadenfreienVerlaufs

SF-KlasseBeitragssatz in %

Kfz-Haftpflicht Vollkasko

10 und mehr Kalenderjahre SF 10 30 30

9 Kalenderjahre SF 9 35 35

8 Kalenderjahre SF 8 35 35

7 Kalenderjahre SF 7 40 40

6 Kalenderjahre SF 6 40 40

5 Kalenderjahre SF 5 40 40

4 Kalenderjahre SF 4 40 40

3 Kalenderjahre SF 3 40 40

2 Kalenderjahre SF 2 55 55

1 Kalenderjahr SF 1 65 65

½ Kalenderjahr SF ½ 70 70

– 0 100 100

– S 125 125

– M 175 175

3.2 Rückstufung von übrigen Fahrzeugen im Schadenfall

3.2.1 Kfz-Haftpflichtversicherung

Aus Klasse bei 1 Schaden bei 2 Schäden bei 3 und mehr Schäden

SF 10 SF 7 SF 1 0

SF 9 SF 3 SF ½ 0

SF 8 SF 3 SF ½ 0

SF 7 SF 2 SF ½ 0

SF 6 SF 2 SF ½ 0

SF 5 SF 2 SF ½ 0

SF 4 SF 2 SF ½ 0

SF 3 SF 2 SF ½ 0

SF 2 SF 1 SF ½ 0

SF 1 SF ½ 0 S

SF ½ 0 S M

0 S S M

S M M M

M M M M

3.2.2 Vollkaskoversicherung

Aus Klasse bei 1 Schaden bei 2 Schäden bei 3 und mehr Schäden

SF 10 SF 7 SF 1 0

SF 9 SF 3 SF ½ 0

SF 8 SF 3 SF ½ 0

SF 7 SF 2 SF ½ 0

SF 6 SF 2 SF ½ 0

SF 5 SF 2 SF ½ 0

SF 4 SF 2 SF ½ 0

SF 3 SF 2 SF ½ 0

SF 2 SF 1 SF ½ 0

SF 1 SF ½ 0 S

SF ½ 0 S M

0 S S M

S M M M

M M M M

AKB Kraftfahrt Firmenkunden

Page 18: Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) 01 ... · AKB Kraftfahrt Firmenkunden – 3 – Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) Kraftfahrt Firmenkunden,

– 18 –

Anhang 2: Tabellen zu den Typklassen

Für Pkw, Mietwagen, Taxen und Selbstfahrervermiet-Pkw gelten folgende Typklassen:

1 Kfz-Haftpflichtversicherung:

Typklasse Schadenbedarfs-Indexwerte

10 bis 49,4

11 von 49,5 bis 61,8

12 von 61,9 bis 71,5

13 von 71,6 bis 79,7

14 von 79,8 bis 86,5

15 von 86,6 bis 91,9

16 von 92,0 bis 97,6

17 von 97,7 bis 103,6

18 von 103,7 bis 110,3

19 von 110,4 bis 117,9

20 von 118,0 bis 125,3

21 von 125,4 bis 133,2

22 von 133,3 bis 143,9

23 von 144,0 bis 165,3

24 von 165,4 bis 195,9

25 von 196,0 und mehr

2 Vollkaskoversicherung:

Typklasse Schadenbedarfs-Indexwerte

10 bis unter 39,5

11 von 39,5 bis unter 53,1

12 von 53,1 bis unter 62,7

13 von 62,7 bis unter 69,0

14 von 69,0 bis unter 74,3

15 von 74,3 bis unter 80,2

16 von 80,2 bis unter 88,3

17 von 88,3 bis unter 96,8

18 von 96,8 bis unter 105,5

19 von 105,5 bis unter 116,5

20 von 116,5 bis unter 125,2

21 von 125,2 bis unter 135,9

22 von 135,9 bis unter 145,3

23 von 145,3 bis unter 156,2

24 von 156,2 bis unter 169,6

25 von 169,6 bis unter 184,3

26 von 184,3 bis unter 206,3

27 von 206,3 bis unter 232,3

28 von 232,3 bis unter 276,4

29 von 276,4 bis unter 330,1

30 von 330,1 bis unter 377,5

31 von 377,5 bis unter 438,7

32 von 438,7 bis unter 516,6

33 von 516,6 bis unter 696,7

34 von 696,7 und mehr

3 Teilkaskoversicherung:

Typklasse Schadenbedarfs-Indexwerte

10 bis unter 36,4

11 von 36,4 bis unter 47,5

12 von 47,5 bis unter 56,3

13 von 56,3 bis unter 65,3

14 von 65,3 bis unter 75,2

15 von 75,2 bis unter 87,5

16 von 87,5 bis unter 97,2

17 von 97,2 bis unter 109,7

18 von 109,7 bis unter 122,2

19 von 122,2 bis unter 133,6

20 von 133,6 bis unter 147,8

21 von 147,8 bis unter 166,4

22 von 166,4 bis unter 183,6

23 von 183,6 bis unter 210,9

24 von 210,9 bis unter 241,7

25 von 241,7 bis unter 271,8

26 von 271,8 bis unter 306,7

27 von 306,7 bis unter 354,9

28 von 354,9 bis unter 416,5

29 von 416,5 bis unter 487,0

30 von 487,0 bis unter 628,8

31 von 628,8 bis unter 763,9

32 von 763,9 bis unter 975,5

33 von 975,5 und mehr

AKB Kraftfahrt Firmenkunden

Page 19: Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) 01 ... · AKB Kraftfahrt Firmenkunden – 3 – Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) Kraftfahrt Firmenkunden,

– 19 –

Anhang 3: Tabellen zu den Regionalklassen

1 Für Pkw gelten folgende Regionalklassen

1.1 In der Kfz-Haftpflichtversicherung

Regionalklasse Schadenbedarfs-Indexwerte

0 und 12 bis unter 84,7

1 und 13 von 84,7 bis 90,7

2 und 14 von 90,7 bis 93,6

3 und 15 von 93,6 bis 95,8

4 und 16 von 95,8 bis 98,3

5 und 17 von 98,3 bis 100,8

6 und 18 von 100,8 bis 103,9

7 und 19 von 103,9 bis 106,9

8 und 20 von 106,9 bis 111,1

9 und 21 von 111,1 bis 115,4

10 und 22 von 115,4 bis 120,0

11 und 23 von 120,0 und mehr

1.2 In der Vollkaskoversicherung:

Regionalklasse Schadenbedarfs-Indexwerte

0 bis unter 86,8

1 von 86,8 bis 93,2

2 von 93,2 bis 98,0

3 von 98,0 bis 102,0

4 von 102,0 bis 107,0

5 von 107,0 bis 112,6

6 von 112,6 bis 119,2

7 von 119,2 bis 127,4

8 von 127,4 und mehr

1.3 In der Teilkaskoversicherung:

Regionalklasse Schadenbedarfs-Indexwerte

0 bis unter 64,1

1 von 64,1 bis unter 71,7

2 von 71,7 bis unter 77,4

3 von 77,4 bis unter 83,1

4 von 83,1 bis unter 89,4

5 von 89,4 bis unter 95,2

6 von 95,2 bis unter 104,5

7 von 104,5 bis unter 113,8

8 von 113,8 bis unter 123,5

9 von 123,5 bis unter 137,4

10 von 137,4 bis unter 154,1

11 von 154,1 bis unter 174,7

12 von 174,7 bis unter 190,9

13 von 190,9 bis unter 214,6

14 von 214,6 bis unter 244,5

15 von 244,5 und mehr

AKB Kraftfahrt Firmenkunden

Page 20: Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) 01 ... · AKB Kraftfahrt Firmenkunden – 3 – Allgemeine Bedingungen für die Kfz-Versicherung (AKB) Kraftfahrt Firmenkunden,

– 20 –

Anhang 4: Art und Verwendung von Fahrzeugen

1 Krafträder Krafträder sind alle Krafträder und Kraftroller, die ein amtliches Kennzei-

chen führen müssen, mit Ausnahme von Leichtkrafträdern.

2 Pkw Pkw sind als Personenkraftwagen zugelassene Kraftfahrzeuge, mit

Ausnahme von Mietwagen, Taxen und Selbstfahrervermietfahrzeugen.

3 Mietwagen Mietwagen sind Pkw, mit denen ein genehmigungspflichtiger Gelegen-

heitsverkehr gewerbsmäßig betrieben wird (unter Ausschluss der Taxen, Kraftomnibusse, Güterfahrzeuge und Selbstfahrervermietfahrzeuge).

4 Taxen Taxen sind Pkw, die der Unternehmer an behördlich zugelassenen

Stellen bereithält und mit denen er – auch am Betriebssitz oder während der Fahrt entgegengenommene – Beförderungsaufträge zu einem vom Fahrgast bestimmten Ziel ausführt.

5 Selbstfahrvermietfahrzeuge Selbstfahrvermietfahrzeuge sind Kraftfahrzeuge und Anhänger/

Auflieger, die gewerbsmäßig ohne Gestellung eines Fahrers vermietet werden.

6 Leasingfahrzeuge Leasingfahrzeuge sind Kraftfahrzeuge und Anhänger/Auflieger, die ge-

werbsmäßig ohne Gestellung eines Fahrers vermietet werden und auf den Mieter zugelassen sind oder bei Zulassung auf den Vermieter dem Mieter durch Vertrag mindestens sechs Monate überlassen werden.

7 Kraftomnibusse Kraftomnibusse sind Kraftfahrzeuge und Anhänger, die nach ihrer

Bauart und Ausstattung zur Beförderung von mehr als neun Personen (einschließlich Führer) geeignet und bestimmt sind.

1. Hotelomnibusse sind Kraftomnibusse, die auf den Eigentümer oder Pächter des Hotels zugelassen sind und die ausschließlich zur Beförderung von Hotelgästen und ihrem Gepäck zwischen Bahnhof, Flugplatz oder Schiffsan legestation und dem Hotel oder für Ausflugs-fahrten mit Hotelgästen verwendet werden.

2. Werkomnibusse sind Kraftomnibusse, die dem Werk selbst oder einem dem Werk vertraglich verpflichteten Unternehmen gehören und aus-schließlich zur Beförderung der Belegschaft dieses Werkes und deren Angehörigen zu und von der Arbeitsstätte und aus Anlass von Beleg-schaftsveranstaltungen verwendet werden. Als Werkomnibusse gelten auch Schulomnibusse, die ausschließlich zur Beförderung von Schülern und deren Aufsichtspersonen zu und von der Schule oder aus Anlass von schulischen Veranstaltungen verwendet werden.

8 Werkverkehr Werkverkehr ist die Güterbeförderung mit Güterfahrzeugen, Anhängern

und Aufliegern nur für eigene Zwecke durch eigenes – im Krankheitsfall bis zu 4 Wochen auch durch fremdes – Personal eines Unternehmens.

1. Werknahverkehr ist jeder Werkverkehr innerhalb eines Umkreises von 100 km in der Luftlinie vom geographischen Mittelpunkt des Standortes des Fahrzeugs. Standort ist der Sitz des Unternehmens oder seine nicht nur vorübergehende geschäftliche Niederlassung.

2. Werkfernverkehr ist jeder Werkverkehr, der sich über den in Nr. 1 genannten Umkreis hinaus oder außerhalb dieses Umkreises bewegt.

9 Gewerblicher Güterverkehr Gewerblicher Güterverkehr ist die geschäftsmäßige, entgeltliche

Beförderung von Gütern mit Güterfahrzeugen, Anhängern und Aufliegern für andere.

1. Güternahverkehr ist jeder gewerbliche Güterverkehr innerhalb eines Umkreises von 100 km in der Luftlinie vom geographischen Mittelpunkt des Standortes des Fahrzeugs. Standort ist der Sitz des Unternehmens oder seine nicht nur vorübergehende geschäftliche Niederlassung.

2. Güterfernverkehr ist jeder gewerbliche Güterverkehr, der sich über den in Nr. 1 genannten Umkreis hinaus oder außerhalb dieses Umkreises bewegt.

10 Wechselaufbauten Wechselaufbauten sind Aufbauten von Kraftfahrzeugen, Anhängern

und Aufliegern, die zur Güterbeförderung bestimmt sind und mittels mechanischer Vorrichtungen an diesen Fahrzeugen ausgewechselt werden können.

11 Landwirtschaftliche Zugmaschinen Landwirtschaftliche Zugmaschinen oder Anhänger sind Zugmaschinen

und Raupenschlepper oder Anhänger, die wegen ihrer Verwendung in der Land- und Forstwirtschaft von der Kraftfahrzeugsteuer freigestellt sind und ein amtliches grünes Kennzeichen führen.

12 Melkwagen und Milchsammel-Tankwagen Melkwagen und Milchsammel-Tankwagen sind Fahrzeuge mit Vor-

richtungen zur mechanischen Milchentnahme, die dem Transport der Milch von Weiden und Gehöften zu den Molkereien der Einzugsgebiete dienen.

13 Sonstige landwirtschaftliche Sonderfahrzeuge Sonstige landwirtschaftliche Sonderfahrzeuge sind Fahrzeuge, die als

Sonderfahrzeuge für die Land- und Forstwirtschaft zugelassen werden und ein amtliches grünes Kennzeichen führen.

14 Milchtankwagen Milchtankwagen sind Fahrzeuge, die dem Transport der Milch zwischen

Molkereien oder von Molkereien zum Verteiler oder Verbraucher dienen. Sie gelten nicht als landwirtschaftliche Sonderfahrzeuge, sondern als Güterfahrzeuge.

15 Selbstfahrende Arbeitsmaschinen Selbstfahrende Arbeitsmaschinen sind Fahrzeuge, die nach ihrer Bauart

und ihren besonderen mit dem Fahrzeug fest verbundenen Einrichtungen zur Leistung von Arbeit – nicht zur Beförderung von Personen oder Gütern – bestimmt und geeignet sind und die zu einer vom Bundesminister für Verkehr bestimmten Art solcher Fahrzeuge gehören (z. B. Selbstlader, Bagger, Greifer, Kran-Lkw sowie Räum- und Bergungsfahrzeuge, auch wenn sie zu Abschleppzwecken mitverwendet werden).

16 Lieferwagen Lieferwagen sind als Lastkraftwagen zugelassene Kraftfahrzeuge mit

einer Nutzlast von bis zu 1 Tonne.

17 Lkw Lkw sind als Lastkraftwagen zugelassene Kraftfahrzeuge mit einer Nutz-

last von mehr als 1 Tonne.

18 Zugmaschinen Zugmaschinen sind Kraftfahrzeuge, die ausschließlich oder überwiegend

zum Ziehen von Anhängern oder Aufliegern gebaut sind, mit Ausnahme von landwirtschaftlichen Zugmaschinen.

AKB Kraftfahrt Firmenkunden