Als Erstes war das absolut richtige und total planvolle Reden da. Es war mit Gott ganz eng...
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Als Erstes war das absolut richtige und total planvolle Reden da. Es war mit Gott ganz eng verbunden, ja, es war sogar selbst Gott. Von Anfang an war es bei Gott. Es hat alles gemacht, was es so gibt. Nichts ist ohne das gemacht worden. Es ist das Leben in Person. Es hat die Menschen aus der Dunkelheit rausgerissen und ihnen die Richtung für ihr Leben gezeigt. Joh 1,1-4, Übersetzung: Volxbibel 3.0
Als Erstes war das absolut richtige und total planvolle Reden da. Es war mit Gott ganz eng verbunden, ja, es war sogar selbst Gott. Von Anfang an war es
Als Erstes war das absolut richtige und total planvolle Reden
da. Es war mit Gott ganz eng verbunden, ja, es war sogar selbst
Gott. Von Anfang an war es bei Gott. Es hat alles gemacht, was es
so gibt. Nichts ist ohne das gemacht worden. Es ist das Leben in
Person. Es hat die Menschen aus der Dunkelheit rausgerissen und
ihnen die Richtung fr ihr Leben gezeigt. Joh 1,1-4, bersetzung:
Volxbibel 3.0
Plutarch: Ich schreibe nicht Geschichte, sondern zeichne
Lebensbilder. Lukian: Richtschnur Vita will Orientierung fr das
eigene Leben geben Joh 20,31:... damit ihr glaubt, dass Jesus der
Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr als Glaubende das
Leben habt in seinem Namen.
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geschichtliche Person (Fakt) wird gedeutet (Fiktion) >
Verkndigung wichtig fr Frage der Historizitt: historischer Jesus fr
Gegenwart aktualisiert eine Person bestimmt die Geschicke ihrer
Zeit, hat weltgeschichtliche Bedeutung Joh 1,1 Im Anfang... Gen
1,1
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1,1-18Prolog Herkunft Jesu: direkt von Gott 1,19-12,50Jesu
Offenbarung in der ffentlichkeit 13,1-20,29Jesu Offenbarung vor den
Seinen 20,30f.Epilog 21,1-25Nachtrag und zweiter Epilog
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1,19-12,50Jesu Offenbarung in der ffentlichkeit ca. 3 Jahre
1,19-2,11Tuferzeugnis und erste Schler, Weinwunder 2,12-11,54Jesus
offenbart sich in Worten und Zeichen der Konflikt mit den Juden
spitzt sich zu 11,55-12,50 das letzte Passa der Weg ins Leiden
Salbung, Einzug in Jerusalem, Glaube/Unglaube 13,1-20,29Jesu
Offenbarung vor den Seinen wenige Tage 13,1-17,26Fuwaschung
Abschiedsreden Gebet zum Vater 18,1-20,29Passion und Ostern
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Vergleich mit den Synoptikern
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H. Thyen, HNT 2005 Intertextuelles Spiel mit Texten der
Synoptiker Hermeneutisches Implikat: hhere Christologie?
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Vergleich mit den Synoptikern: anderer Erzhlplan, andere
Verarbeitung der Jesus- Tradition Zeit-/Ort-Struktur Mk/Mt/Lk:
Handlung innerhalb eines Jahres Jesus einmal in Jerusalem
(Passa-Fest) Joh: drei Passa-Feste, geographischer Wechsel Galila
Jerusalem (4x Jerusalem)
letztes Mahl Mk/Mt/Lk: erzhlt, mit Brot- und Becherworten Joh:
nicht erzhlt, dafr Fuwaschung Tempelaktion Mk/Mt/Lk: gegen Ende
nach Einzug in Jerusalem Joh: am Anfang programmatisch
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Spezifische Erzhlungen Weinwunder in Kana 2,1-11 Erweckung des
Lazarus Joh 11 Ostererzhlungen
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Fazit Eher unabhngig, aber gemeinsame Traditionen Z.B. M.
Theobald, RNT 2009 Johannes: eigenstndiger Denker Eigenstndige
Gemeinde-Gruppe? Isoliert?
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Joh 9: Heilung eines blind geborenen Mannes
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Eltern uern sich nicht; Begrndung in 9,22: denn sie frchteten
die Juden; denn die Juden hatten schon vereinbart: wenn jemand ihn
(sc. Jesus) als Messias bekenne, werde er zum aposyngogos/aus der
Synagoge Ausgestoenen.
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Joh 12,42 Dennoch glaubten sogar viele von den Vorstehern an
ihn; aber wegen der Phariser bekannten sie es nicht, damit sie
nicht aposyngogoi/aus der Synagoge Ausgestoene werden. Joh 16,2 Zu
aposyngogoi/aus der Synagoge Ausgestoenen werden sie euch
machen.
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Exklusivitt Jesu als Offenbarer Gottes => Trennungsprozess
lokale Synagoge johanneische Gemeinde Folgen: Isolation, Bedrngnis,
Verlust der Privilegien, Angst Reaktionen in der Gemeinde: Zweifel,
Abkehr Joh 6,66 scharfe Polemik Joh 8,44
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HistorischerKontext Historischer Kontext Umbruchszeit im
Judentum nach 70 n.Chr. Jerusalem/Tempel zerstrt Neue Fhrungskreise
Bemhung um Identittssicherung
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Zeit nach 70 11,48: Zerstrung Jerusalems vorausgesetzt zwischen
60 und 70 Umbruchszeit: bekannte Augenzeugen starben
Traditionsfixierung ntig > Viten ca. 80-90 (zeitgleich Mt, Lk)
Forschung meist 90-110
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altkirchliche Tradition (Irenus von Lyon um 180) geliebter
Jnger = Zebedaide Johannes, habe in Ephesus zur Zeit Trajans das
Evangelium herausgegeben aber kaum Augenzeuge nachsterliche
theologische Sprach- und Denkwelt eigenstndiger jdischer Theologe
interpretiert Jesus auf Basis von Traditionen
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geliebter Jnger 13,23 19,26f. 20,2, 21,7 21,24 literarische
Fiktion? Personifizierung anonymer apostolischer Anfnge oder (eher)
zentrale Gestalt aus Anfangszeit der Gruppe: theologische
Autoritt
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21,22f. Bleiben in seinem Zeugnis, verlssliche Basis 21,24
dieser ist der Schler, der ber dieses zeugt und der dies schrieb,
und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist > inclusio: Zeugnis
gJ als Quelle der Vita und damit als eigentlicher, wahrer Verfasser
eher Traditionsgarant als Verfasserfiktion
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Der Status quaestionis dreistufiges Entstehungsmodell 1.
Quellen/Traditionen 2. Grundschrift: Evangelium 3.
Endredaktion
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R. Bultmann 1941 (vgl. J. Becker 1979/81) 1. Zeichenquelle
(Semeiaquelle), Offenbarungsreden, Passions-/Ostererzhlung 2.
Evangelium: genialer Theologe 3. Kirchliche Redaktion: ordnet und
passt an grokirchliche Theologie an
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M. Theobald, RNT 2009 vgl. U. Schnelle, ThHNT 2 2000 u.v.a.
sekundre Redaktion denkt binnenkirchlich: Einheit der Kirche Joh 17
Verhltnis Kirche/Welt spricht in innergemeindlichen Dissens:
Christologie, von 1 Joh her: Jesus wurde erst in Taufe Erlser
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Redaktion Joh 21 Joh 6,51c-58 Texte ber geliebten Jnger:
13,23-25; 19,26f. u.a. z.T. Abschiedsreden 15-17 (14,31 gehen wir
fort)
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Rekonstruktion der Gemeinde-Geschichte Trennung vom Judentum
ist Vergangenheit Gegenwart: Gemeinde v.a. heidenchristlich vgl.
11,52 Sammlung der versprengten Kinder Gottes Erklrung jdischer
Begriffe wie Messias 1,41 jetzt innerchristliche Konflikte, z.B.
Doketismus, Christologie Zeit: Ende 1./Anfang 2. Jh.
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Gegenbewegung v.a. H. Thyen 2005 radikale Synchronie:
einheitliches Werk keine Rekonstruktion der Entstehungsgeschichte
keine Einbindung in geschichtlichen Kontext, sondern
intertextuelles Spiel mit Prtexten (= Synoptikern)
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heute weitgehend anerkannt: verschiedene Traditionen
Wundererzhlungen (Semeiaquelle unsicher) Passionserzhlung (groe
hnlichkeit zu Synoptikern) Sammlungen von Worten aus
Lehrberlieferung der Gemeinde AT
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Situationsbindung joh Theologie? situationsgebundenes Buch,
eigene Denk- und Sprachwelt Hohe Christologie (Weiterentwicklung)?
Intertextuelles Spiel? Zeitlose, allgemeingltige Theologie
(Kirchenbuch)?
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Stellung im Judentum? innerjdischer Ablsungsprozess (K. Wengst,
Jesus 2 2004) oder bereits erfolgte Trennung und Absetzung auch vom
Judenchristentum (das sich in Kontinuitt mit Israel versteht) (M.
Theobald, RNT 2009)? bleibt innerjdisch!
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R. Bultmann (KEK 2), (1941) 21 1986. J. Becker (TK 4/1.2), 3
1991. R. Schnackenburg (HThK 4/1-4), 7 1992/ 5 1990/ 3 1992/ 3
1994. U. Schnelle (ThHK 4), 2 2000. K. Wengst (ThKNT 4/1.2), 2
2004/ 2 2007. H. Thyen (HNT 6), 2005. M. Theobald (RNT), 2009 (Kap.
1-12). S. Schreiber, Die Vita des Knigs Jesus. ber die Gattung des
Johannesevangeliums, in: T. Schmeller (Hg.), Historiographie und
Biographie im Neuen Testament und seiner Umwelt (NTOA 69), Gttingen
2009, 127-154.
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Meta-Text Prolog/Vorrede z.B. Promium einer Rede, Vorwort einer
Geschichtserzhlung, Prolog im Drama Intention: Verstehensschlssel
(Leseanweisung)
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Prolog einer Vita => Ursprung und Bedeutung Jesu
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Story: Logos-Mythos Plot: Textstruktur zwei Strophen doppelter
Durchgang
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Meist: Lied (Hymnus) der joh Gemeinde, aus Gottesdienst
Indizien: nur hier im JohEv Logos-Gestalt unterschiedlicher Stil
(poetisch/Prosa) Johannes-Texte wirken eingefgt
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Rekonstruktionen sehr verschieden J. Becker: vier Stufen
2-strophiges Logoslied eine Strophe dazu E ergnzt christologisch R
Taufe M. Theobald: Christushymnus + Anfang der Zeichenquelle groe
Unsicherheiten; fehlen klare Kriterien wichtig: Primat der
Synchronie,
Weisheit als erstes Geschpf Gottes Wirkte bei Schpfung mit
Einzigartige Nhe zu Gott kann offenbaren Ablehnung in Israel
Orientierung zum gelungenen Leben
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Struktur prgt auch den Prolog Besonderheit: Logos wird
geschichtlicher Mensch Gott ist in Jesus erkennbar, prsent!
Funktion des Weisheitsmythos: legitimiert Denksystem + Schriften
Schlssel zum Traditionsverstndnis
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v.1.2 Im Anfang... Gen 1,1 LXX : Logos schon vor Schpfung bei
Gott (prexistent) was bedeutet logos? Goethe, Faust: Wort, Sinn,
Kraft, Tat
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hypostasierte Wirkweise Gottes eigene Gestalt, ist, wirkt,
tritt auf (vgl. Weish 18,15) entspricht der Weisheit =>
personaler Charakter der Offenbarung spter mit dem Menschen Jesus
identifiziert Entsprechungen zum Weisheitsmythos: bei Gott vor der
Schpfung: Spr 8,22-24; Sir 24,9
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v.3 Logos als Schpfungsmittler v.4.5 im Logos ist Leben Spr
8,35f. Metaphorik von Licht und Finsternis Jesus-Geschichte, Kreuz
und Ostern Gemeinde-Geschichte, soziale Spannungen doppeldeutig
kein Dualismus (Prdestination), sondern Entscheidung der
Menschen!
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v.6-8 Johannes als Zeuge, tritt geschichtlich auf gesandt von
Gott autorisiert zum Zeugnis Zeugnis: Glaubwrdigkeit (rechtskrftig)
glauben
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v.9-11 Kommen in die Welt, aber Ablehnung das Eigene = die Welt
oder speziell Israel (Ex 19,5 Eigentumsvolk Gottes) die Eigenen
Ablehnung trotz enger Zugehrigkeit
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v.12.13 Annahme => neue Existenzweise: Kinder Gottes Dtn
14,1 an Namen gebunden = Person glauben = Beziehung geboren aus
Gott Neuschpfung negative Abgrenzung: Blut, Wille des Fleisches,
Wille des Mannes Abstammung, ethnische Zugehrigkeit relativiert
vielleicht auch patriarchale Strukturen Autoritten
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v.14 Abweichung von Weisheit: logos wird sarx sarx: Mensch in
Vergnglichkeit Jes 40,6f. logos wird konkreter Mensch in ihm zeigt
sich doxa => in diesem Menschen offenbart sich Gott tritt mit
den Seinen in Beziehung Wir (1. Pers.Pl.) wichtig: Bekenntnis der
Gemeinde
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wieder wie Weisheit: wohnte/zeltete unter uns Sir 24,4.8; thHen
42,2 = Offenbarung Gottes (aber eben jetzt im Fleisch) einzigartige
Offenbarerfunktion verstrkt: Metapher vom Einziggeborenen vom Vater
voll Gnade und Wahrheit: chesed und emet Ex 34,6; Ps 86,15? Gottes
Barmherzigkeit und (Bundes-)Treue Verkrperung in Jesus
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v.15 wieder Johannes als Zeuge spricht mit urchristlicher
Tradition Mt 3,11 par: Vorlufer, Bote Jesu Prolepse Aorist: von dem
ich sagte erst in 1,27.30
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v.16-18 wieder wir: Bekenntnis der Gemeinde:
Bewusstsein/Erfahrung von Heil: Flle, Gnade um Gnade = neue
Beziehung zu Gott neues Verstndnis der Tradition Israels v.17 neue
Tora-Hermeneutik: Gegenber Mose Christus v.18 Jesus als
biographischer Ausleger Gottes (exgsato) aus einzigartiger Nhe zu
Gott Motive:
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Motive: (1) kein Mensch kann (sonst) Gott sehen, Ex 33,20 (2)
theos-Prdikat und monogens (3) auf dem Scho des Vaters kolpos =
Busen, Scho 2 Sam 12,3.8 Natan-Parabel 13,23 gJ beim letzten Mahl
im Scho Jesu => authentischer Traditionstrger
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christologischer Horizont Arius: Mittelplatonismus trennt Logos
von Gott (n pote hote ouk n) Ihm ist es nicht mglich, den Vater
aufzuspren... Auch der Sohn selbst hat seine Wesenheit nicht
gesehen... (kann) den Anfangslosen... nicht umgreifen und nicht
erfahren Nikaia: als Einziggeborener aus dem Vater gezeugt, das
heit aus dem Wesen (ousia) des Vaters... gezeugt, nicht geschaffen,
wesensgleich (homoousios) dem Vater, durch den alles geworden
ist;... herabgestiegen und Fleisch und Mensch geworden...
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1 im anfang war der logos und der logos war bei Gott und gott
war der logos 2 dieser war im anfang bei Gott
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ist Prdikatsnomen: Qualitt des Subjekts logos gttlich,
gott(gleich), von gttlichem Wesen? sprachliche Differenzierung
mit/ohne Artikel feine Unterscheidung: der eine Gott Logos Philo,
som. 1,229f.: nur der eine und einzige Gott ist ho theos, theos ist
sein ltestes Wort
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monotheistisches Gottesbild Christus in grter Nhe zu Gott
Unmittelbarkeit vllige Einheit mit Gott 10,30 Ich und der Vater
sind eins. reprsentiert Gott 20,28 Mein Herr und mein Gott.
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aber auch: Sohn vermittelt den Vater, hat alles vom Vater
5,19f.: Amen, amen, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich
aus tun, wenn er es nicht den Vater tun sieht; denn was immer
dieser tut, dies tut gleicherweise auch der Sohn. Denn der Vater
liebt den Sohn und zeigt ihm alles, was er selbst tut, und grere
Werke als diese wird er ihm zeigen, damit ihr staunt. 17,3: den du
gesandt hast: Jesus Christus.
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fr andere Juden provokant, vgl. Vorwrfe: 5,18 er macht sich
selbst Gott gleich 10,33 du, der du ein Mensch bist, machst dich
selbst zu Gott
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Modell Christus im Anschluss an Prolog entfaltet Johannes der
Tufer bekennt: ich bin nicht der Christus 1,20 impliziert: Jesus
ist der Christus dann Bekenntnisse der neuen Schler:
Messias/Christus 1,41 ber den Mose im Gesetz schrieb und die
Propheten 1,45 Sohn Gottes und Knig Israels 1,49
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Modell Christus bekannte Konzeption im Frhjudentum
politisch-nationale Herrschergestalt Knig fr Israel berwindet die
politische Unterdrckung durch Rom Reprsentant Gottes Erwhlung,
Begabung, Vollmacht ist aber nicht mit J HWH identisch, nicht
Gott!
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Modell Christus Anwendung auf Jesus: muss Tod am Kreuz
integrieren Kreuz als Erhhung interpretiert = Heilsereignis
Verherrlichung, Rckkehr zum Vater vollmchtiger, einzigartiger
Reprsentant Gottes
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Opposition Mose Christus (v.17) antithetisch oder
synthetisch?
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Diskurs mit anderen Juden: wir haben doch Mose und die Tora (=
Wille Gottes) > Streit um rechtes Verstndnis der Tora, um
Autoritt der Auslegung Joh 5,45-47 (Tora von Christus her zu
verstehen) 9,28f. (Mose als Offenbarer) > Gesprch bis heute
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v.17 Mose / Jesus Christus parallel (dia mit Gen.) d.h. Jesus
in seiner Bedeutung mit Mose (dem Gesetzgeber!) vergleichbar!
Differenzierung: Gesetz Gnade und Wahrheit d.h. in Christus neue
Beziehung zu Gott => neue Hermeneutik der Tora und der Tradition
Israels Tora-Hermeneutik schon in 1,1: im Anfang > JohEv als
Metatext fr die Schriften Israels?
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joh Gemeinde steht in Tradition Israels (Mose!), hat aber neuen
Zugang zu Gott und legt so die Tradition neu aus Modellfall
Weisheit: Ben Sira (ca. 200 v.Chr.) identifiziert Weisheit und Tora
d.h. die Weisheit umgreift die Tora, deutet sie neu: universale
Ausweitung der Tora Hermeneutik: Traditionsverstndnis in der Kirche
Christus als Mastab?
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Vier Szenen in Tagesabstnden 1. Der Zeuge wird befragt 1,19-28
2. Das Zeugnis im Angesicht des Bezeugten 1,29-34 3. Das Zeugnis
und die ersten Schler 1,35-42 4. Die Berufung weiterer Schler
1,43-51 Mit drei Tagen Abstand: Weinwunder in Kana 2,1-11
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Tufer-Tradition in Joh 1,23.26f.29.32-34 synoptische
Tufer-Darstellung Mk 1,3.7-11 parr Abweichungen: keine Tufer-Rede
(Mt 3,7-10) keine Taufe Jesu joh Sondergut, z.B. 1,28 Taufort
Bethanien
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Schlerberufungen Synoptiker: Mk 1,16-20; Mt 4,18-22; Lk 5,1-11
Nachfolgeruf und sprach: folge mir nach! wrtlich Mk 2,14 parr
Namen: Simon, Beiname Petrus; Andreas; Philippus Mk 3,16-19 parr
Zwlferliste Josef als Vater Jesu, Herkunft aus Nazaret Mt 1-2; Lk
1-2
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Tufer-Szenen hufig drei Schichten: mndliche Tradition,
Zeichenquelle, Evangelist (Becker, Theobald) m.E. eher eigene
Traditionsentwicklung + Kreativitt des Joh
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Schlerberufungen Brche: v.43 Bruch in der Berufungskette v.44
keine Reaktion des Philippus v.51 Doppelung zu v.50, unvermittelter
Anschluss > v.*35-42.44-50 aus Semeiaquelle (Bultmann, Becker,
Theobald) Brche kann man aber erklren: Kreisbewegung
unterschiedliche Berufungen
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Zeit der Erzhlung im Tagesrhythmus Ort (setting): Jordangegend
bei Jericho bis Galila > geschichtliches Lokalkolorit
Lokalkolorit: Priester und Leviten v.19 Bethanien, jenseits des
Jordan v.28 bersetzungen: Rabbi/Lehrer v.38, Messias/Gesalbter
v.41, Kephas/Petrus v.42 Bethsaida v.44
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Erzhlfiguren Juden und Phariser v.19.24 Juden: meist die
fhrenden Juden, Autoritten = das offizielle Judentum aber auch alle
Juden (z.B. 18,20) ambivalente Haltung: grundstzlich positiv,
Heilsgeschichte Gottes 4,22 aber scharfe Angriffe, da Ablehnung
Jesu 8,44 Phariser: Hauptgegner Jesu, behrdliche Macht transparent
fr Synagogen-Fhrung z.Z. des JohEv Situation der Gemeinde
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v.20 Antwort auffllig: 1. bekannte leugnete nicht bekannte 2.
sagt nur, wer er nicht ist: der Christus Christus = Oberthema lehnt
zwei weitere Identifizierungen ab eschatologische Gestalten:
wiederkehrender Elia Mal 3,1.23; Sir 48,10 eschatologischer Prophet
nach Dtn 18,15.18
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doppeltes Zeugnis: Johannes als Zeugen und die Bedeutung eines
Kommenden: v.23 Jes 40,3 macht gerade den Weg des Herrn v.26f.
Wassertaufe; Wort vom Kommenden, der wesentlich bedeutsamer Mitten
unter euch...: noch nicht erkannt
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v.29 Lamm Gottes, das die Snde der Welt wegnimmt Metapher
prinzipiell deutungsoffen Hintergrund? Passalamm, vgl. Joh 18,28;
19,14.36 (Ex 12,46)? eher: Modell des wehrlosen, leidenden
Gerechten Gottesknecht Jes 52,13-53,12 (amnos) Jer 11,19 LXX ;
PsSal 8,23 (arnion) Topoi: 1. Unschuld und Verletzlichkeit 2.
Verfolgung, Leiden, Tod 3. Rehabilitation durch Gott
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Geschick Jesu: Tod angespielt Kontrast zum machtvollen
Christus: als wehrloses Lamm wirkt Jesus Heil soteriologischer
Effekt: nimmt Snde der Welt (Sg.!) weg (diff Jes 53,7: trgt) =
eschatologisches Heil Tod Jesu zeigt als letzten Grund die Liebe
Gottes vgl. 3,16; 15,13
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v.31 Wassertaufe = Offenbarung Jesu fr Israel der Kommende in
v.33 tauft dann mit heiligem Geist v.32f. Vision + Audition: Jesus
als Geisttrger > Zeugnis mglich (Prophet) Taube: Symbol der
Weisheit (Philo)? v.34 Zeugnis = Bekenntnis: Sohn Gottes
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v.35-37 zwei Schler des Johannes folgen Jesus nach historisch:
erste Schler Jesu aus Tuferkreis?
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v.38f. eigenartiger Dialog Was sucht ihr? Wo bleibst du? Kommt
und seht! Aufnahme des Lehrer-Schler-Verhltnisses (Rabbi)
Verstehen, das nur im Miteinander mglich => mssen sich darauf
einlassen, bleiben 10. Stunde (16 Uhr) symbolischer Sinn?
signalisiert eine lebensverndernde Zeit
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v.38f. eigenartiger Dialog Was sucht ihr? Wo bleibst du? Kommt
und seht! Aufnahme des Lehrer-Schler-Verhltnisses (Rabbi)
Verstehen, das nur im Miteinander mglich => mssen sich darauf
einlassen, bleiben 10. Stunde (16 Uhr) symbolischer Sinn?
signalisiert eine lebensverndernde Zeit
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v.40 Namen Andreas, Simon Petrus: historische Erinnerung
Identitt des unbekannten Schlers? gJ von Anfang an dabei, Vorrang
vor Petrus Philippus von v.44.45 (Becker) narrative Leerstelle
Identifikationsangebot? offen fr viele andere Schler?
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v.41f. ideale Glaubensweitergabe wunderbare Menschenkenntnis
Jesu: du bist Simon, Sohn des Johannes Namensgabe Kephas/Petros =
Stein Symbolname, fr bestimmte Eigenschaft ekklesiologische
Funktion/Autoritt? vgl. Mt 16,18 petra/Fels Traditionsgarant;
Identifikationsfigur dann gewisse Relativierung
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v.43f. erste Begegnung v.43f. erste Begegnung direkter Ruf Jesu
in die Nachfolge > Reaktion klar, nicht erzhlt historische
Information: Philippus, Andreas, Petrus aus Bethsaida
Folie 87
v.45f. zweite Begegnung v.45f. zweite Begegnung
Schrift-Deutung: von dem Mose im Gesetz schrieb und die Propheten
messianische Hermeneutik der Schrift und Messias identifiziert mit
konkretem Menschen: Jesus, Sohn Josefs, aus Nazaret > fr
Zeitgenossen zweifelhaft daher Zurckhaltung Nathanaels
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v.47-51 dritte Begegnung v.47-51 dritte Begegnung Prozess des
berzeugens 1. Nathanael Selbstverstndnis: wahrhafter Israelit >
bleibt zgerlich: woher kennst du mich? 2. Jesus offenbart sich
durch wunderbares Wissen wei auch um Nathanael: Menschenkenntnis
Feigenbaum: reine Ortsangabe oder bertragen? Ort des endzeitl.
Friedens Mich 4,4; Sach 3,10 Ort fr Schriftstudium (rabbinisch)?
paradiesischer Baum der Erkenntnis Gen 2,15?
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3. Antwort des Nathanael Bekenntnis Sohn Gottes, Knig Israels
messianische Titel 4. Jesus hinterfragt die Basis dieser
Anerkennung und ffnet die Perspektive auf Greres hin >
Nachfolge, Glaube als Wachstumsprozess!
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v.51 v.51 Neueinsatz ich sage euch... doppeltes Amen Zitat Gen
28,12 Joh verndert: Himmel geffnet Engelverkehr ber dem
Menschensohn > er ist nun der Ort der Gott-Gegenwart fr Israel =
Jakob
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Menschensohn apokalyptische Tradition Dan 7,13f.; thHen 37-71;
4 Esr 13 im JohEv mit Tod als Heilsereignis verbunden: 3,14 Kreuz
als Erhhung 12,20-26 Menschensohn verherrlicht Weizenkorn stirbt
Frucht => offenbarungstheologische Konzentration auf Jesus
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beginnt mit prophetischem Zeugnis = Beglaubigung daraufhin
Nachfolge mglich, verschiedene Formen zentral: sich auf Jesus
einlassen, Wachstumsprozess voraussetzungsreich: Titel,
Konzeptionen = Rahmen zum Verstehen wird im JohEv gefllt wichtige
Themen angedeutet: Tod Jesu und Traditionshermeneutik Charakter des
Buches: erzhlt Offenbarung in Jesus, erffnet Begegnung mit ihm
(geistliche Schrift) > Fundament gelegt wird joh vertieft
Folie 93
Gattung Geschenkwunder Einleitung: Szene Hochzeit v.1f.
Exposition: Notlage kein Wein mehr und Bitte an Wundertter v.3-5
Hauptteil: Wunderhandlung v.6-8 Schluss: Besttigung/Demonstration
des Wunders v.9f. und Kommentar v.11
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Szene v.1f. Hochzeit: sozialgeschichtlich wichtigstes Fest der
Familie, dauert eine Woche, ganze Ehre einer Familie hngt daran
hier keine armen Leute in Kana in Galila Kleinstadt: traditionell
Familie, Hochzeit wichtig bei Hochzeitsgesellschaft befindet sich
auch Mutter Jesu kommen Jesus und seine Schler spter dazu? Jesus
ist hier nur Gast, keine tragende Rolle! Mutter: engste biologische
und soziale Verbundenheit
Folie 95
Notlage v.3-5 Wein geht aus: soziale Notlage Gesprch Mutter
Jesus: Maria lernt Nachfolge! nur indirekte Bitte an Jesus ahnt
Jesu Kompetenz Jesus geht auf Distanz: was mir und dir, Frau =
formelhaft: Gegenberstellung, Distanz Kontext Nachfolge: Anfang des
Verstehens Lernprozess darauf weist Jesus hin: meine Stunde Stunde
= Eintritt in die Passion 12,23.27; 13,1; 17,1 > Kreuz und
Erhhung Mutter lsst sich auf Lernprozess ein Vertrauen zu Jesus:
was auch immer er euch sagt, das tut!
Folie 96
Wunderhandlung v.6-8 Objekt: sechs riesige Wasserkrge 600 l
dienen zur Reinigung der Juden > Reinigungsvorschriften
relativiert? Festfreude statt Reinheit? 13,10 ganz rein durch
Gemeinschaft mit Jesus 15,3 Wort Jesu macht rein also wieder neue
Deutung/freier Umgang mit jdischer Tradition!
Folie 97
Demonstration des Wunders v.9f. Tafelmeister: Unwissen ber
Herkunft stellt fest: hchster Qualittswein fiktive Weinregel bis
jetzt ( ): in Jesus beginnt Zeit des guten Weins vgl. 15,1 Ich bin
der wahre Weinstock Brutigam: bleibt Statist
Folie 98
Meta-Text Deutung v.11 Anfang der Zeichen: steht fr tiefere
Wirklichkeit weitere Zeichen werden folgen > 4,46-54 offenbarte
seine doxa vgl. Prolog gttliche Macht in Jesus wirksam! und seine
Schler glaubten an ihn Haltung der Annahme, des Vertrauens, des
Sich-Einlassens
Folie 99
Tiefendimension Zeichen und Verheiung Hochzeit als Bild fr
Heilszeit Gottes (Endzeit) Jes 49,18; 54,5f.; 61,10; 62,3-5 Mk
2,19; Mt 22,1-14; Offb 19,7.9 Flle des Weins als Merkmal der
Endzeit Jes 25,6; Jer 31,12; Hos 2,24; Joel 4,18; Am 9,13; thHen
10,19; syrBar 29,5 dritter Tag: Erweckung Jesu 1 Kor 15,4 und Joh
2,19-22 Erhhter Jesus handelt zum Heil der Gemeinde hinter dem
Brutigam Jesus sichtbar 3,28f. Zeichen seiner Gegenwart
Folie 100
Dionysos-Kult? pro: Motiv Verwandlung von Wasser in Wein
Memnon/Plinius d..: Dionysos kann aus Wasser- quelle Wein flieen
lassen Ovid: Berhrung verwandelt in Brot, reinen Wein und l
Sophokles: ein Fluss fhrt Wein Intention: Konkurrenz Christen
Dionysos-Verehrer contra: nur wenig Berhrungen mit Joh 2 im 1. Jh.
keine Konkurrenz zu Dionysos bezeugt
Folie 101
Folie 102
Selbst-Offenbarung Jesu in (langen) Reden Christliche
Interpretation Jesu Charakter: nicht sichtbar, sondern Offenbarung
im Wort Beziehung
Folie 103
Szene 3,1.2 Nikodemus: Phariser, Vorsteher = Ratsherr, Mitglied
des Synedriums (7,50f.) Sympathie gegenber Jesus: Rabbi, kommt von
Gott, Zeichen und kommt doch nachts soziale Position! vgl.
12,42f.
Folie 104
Offenbarungswort Jesu: Wenn einer nicht von oben geboren wird,
kann er die Knigsherrschaft Gottes nicht sehen. (3,3) geboren:
Neuschpfung Neuanfang in der Beziehung zu Gott angeboten
Folie 105
Problem des Nikodemus 3,4: sieht nur die reale Wirklichkeit
kann sich nicht ganz einlassen Angst, seine Position zu verlieren?
eher Nicht-Anerkennung als Nicht-Verstehen
Folie 106
Jesus erlutert 3,5-8 aus Wasser und Geist geboren (3,5) Taufe /
Geistverleihung Geist: Wirkmacht Gottes in der Welt (vgl.
4,24)
Folie 107
Jesus erlutert 3,5-8 aus Wasser und Geist geboren (3,5) Taufe /
Geistverleihung Geist: Wirkmacht Gottes in der Welt (vgl. 4,24)
Antithese Fleisch Geist (3,6) Wortspiel Wind (3,8) unverfgbar /
nachspren
Folie 108
Jesus vertieft: Offenbarung = er selbst 1. Zeugnis wei um
Himmlisches 3,11-13 2. Liebe Gottes = (Hin)Gabe des Sohnes 3,14-17
3. Bedeutung der Entscheidung Gericht 3,18-21 Wer an ihn glaubt,
wird nicht gerichtet; wer aber nicht an ihn glaubt, ist schon
gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des
einziggeborenen Sohnes Gottes. (3,18)
Folie 109
Fazit Beziehung zu Jesus (und ber ihn zu Gott) entscheidend!
Lebens-Entscheidung gefordert
Folie 110
Szene: beide Ufer des Sees von Galila, Kafarnaum Volk und
Schler Jesu dabei beginnt mit massiver Wundereinheit Speisung und
Seewandel: Parallele in Mk 6,32-44.45-52
Folie 111
Joh 6,1-15 Das Speisungswunder v.3 Jesus setzt sich mit seinen
Schlern: Lehr-Szene Rahmung mit v.59 Gerstenbrote, paidarion 2 Kn
4,42-44 Gras: Frhjahr (vor Pesach)? Ps 23,1f.? Mich 5,4-7?
Folie 112
Joh 6,1-15: am Ende eschatologische Bedeutung Jesu v.13 zwlf
Krbe: endzeitliches Israel v.14 Prophet: endzeitlicher Prophet wie
Mose Dtn 18,15.18 Speisungswunder Elia 1 Kn 17,7-16 / Elischa 2 Kn
4,42-44 > akzeptiert v.15 Knig: antike Herrscher als Wohltter
national-politische Messiaserwartung > zieht sich zurck =
abgelehnt Speisungswunder / Zeichen: Jesus Lebensgabe in Flle!
Folie 113
Joh 6,16-21 Der wunderbare Seewandel v.16-18 Szene: Gefahr
impliziert / Gemeindesituation v.19f. Wunderhandlung Epiphanie:
Schler frchten sich Offenbarungswort ego eimi = Reprsentant Gottes
(Jes 43,10f.; 48,12) v.21 sogleich wunderbare Ankunft am Ufer
Selbstoffenbarung Jesu Gemeinde-Geschichte
Folie 114
Joh 6,22-25 Die Reaktion der Volksmenge v.22 ahnen Wunder v.23
andere Boote: Volk muss zu Jesus ans andere Ufer gelangen v.24f.
Suchen und Finden Jesu in Kafarnaum Frage nach Geschehen
Folie 115
Joh 6,26-58 Deutung und Selbstoffenbarung Jesu (1) 6,26-29 Die
erste Antwort Jesu (1) 6,26-29 Die erste Antwort Jesu (2) 6,30-35
Nachfrage der Volksmenge und Selbstmitteilung Jesu (2) 6,30-35
Nachfrage der Volksmenge und Selbstmitteilung Jesu (3) 6,36-40
Erluterung (3) 6,36-40 Erluterung (4) 6,41-51 Einwand der Juden und
Antwort Jesu (4) 6,41-51 Einwand der Juden und Antwort Jesu (5)
6,52-58 Einwand der Juden und Rede Jesu von seinem Fleisch und Blut
(5) 6,52-58 Einwand der Juden und Rede Jesu von seinem Fleisch und
Blut
Folie 116
(1) 6,26-29 Die erste Antwort Jesu (1) 6,26-29 Die erste
Antwort Jesu Verweis auf Speise, die bleibt zum ewigen Leben
hintergrndige Sicht der Wirklichkeit v.29 erstes Ziel der Rede:
Glaube = Beziehung zu Jesus
Folie 117
(2) 6,30-35 Nachfrage der Volksmenge und Selbstmitteilung Jesu
(2) 6,30-35 Nachfrage der Volksmenge und Selbstmitteilung Jesu Volk
fragt nach Legitimation: Zeichen Jesus relativiert: nicht Mose gab
(Perf.) Brot aus dem Himmel, sondern mein Vater gibt (Prs.)
verweist auf eigentliche Ursache: Gott v.35 zweites Ziel: Ich bin
das Brot des Lebens. Identifikation mit Brot des Lebens >
Beziehung erffnet
Folie 118
Ich bin-Worte Selbstoffenbarung will in Beziehung fhren ich bin
= Selbstoffenbarung, Charakter der Einladung, des Angebots Ziel:
Anerkennung, Bekenntnis: du bist Metaphern: existentielle Bedeutung
Jesu verschiedene religionsgeschichtliche Parallelen:
Selbstoffenbarung einer Gottheit, gttlichen Wesens keine direkte
Ableitung mglich
Folie 119
(3) 6,36-40 Erluterung (3) 6,36-40 Erluterung Jesus kommt vom
Himmel erfllt den Willen des Vaters ist Heilswille: nichts geht
verloren v.40 drittes Ziel: dass jeder, der mit ihm in Beziehung
lebt (glaubt), ewiges Leben hat und dass er ihn erwecke am letzten
Tag auffllig: Jesus erweckt nicht Gott? > Reprsentant
Folie 120
(4) 6,41-51 Einwand der Juden und Antwort Jesu (4) 6,41-51
Einwand der Juden und Antwort Jesu Einwand: normale menschliche
Herkunft Jesu bekannt
Folie 121
(4) 6,41-51 Einwand der Juden und Antwort Jesu (4) 6,41-51
Einwand der Juden und Antwort Jesu Antwort Jesu v.44-46
Offenbarer-Funktion Blick auf den Vater und die Sendung Jesu Gott
zieht = Heilswille aus Liebe (Hos 11,1.4) v.47-51 Folge: Beziehung
zu Jesus fhrt zum Leben Fazit: Konnex: Jesus-Beziehung/Essen Leben
v.51c neuer Gedanke: viertes Ziel das Brot ist mein Fleisch (sarx)
fr das Leben der Welt
Folie 122
(5) 6,52-58 Einwand der Juden und Rede Jesu von seinem Fleisch
und Blut (5) 6,52-58 Einwand der Juden und Rede Jesu von seinem
Fleisch und Blut Einwand der Juden Problem, ganz real betrachtet:
Jesu Fleisch essen? > verstehen bildhafte Ebene nicht
Folie 123
(5) 6,52-58 (5) 6,52-58 Blut trinken, Fleisch essen
metaphorisch: Profitieren vom Tod anderer Num 23,24; 2 Kn 23,17; 1
Chr 11,18f.; 4 Makk 3,15; Jos. bell. 5,344 = Anteilhaben an Jesus
(und seinem Tod) angespielt: Passion, Gemeindemahl Beziehung
pointiert: bleibt in mir und ich in ihm. abstrakte Lebensbrot-Rede
mndet in konkretes Gemeindemahl
Folie 124
VaterJesus: Lebensgabe LebensbrotGemeinde- mahl Beziehung/
Leben
Folie 125
Joh 6,59 Abschlusssatz in der Synagoge lehrend: wie jdischer
Rabbi
Folie 126
6,60-71 Folge: Spaltung unter den Schlern Jesu Entscheidung
gefordert > Gemeindesituation v.60-65 hermeneutische
Voraussetzungen: im Geist oder im Fleisch Extremfall der Ablehnung:
der Jesus bergibt v.66 viele Schler gehen zurck v.67-71 und die
Zwlf? Petrus bekennt Teufel: Judas, der bergebende Petrus und Judas
als Kontrastfiguren, werden transparent fr Zeit der
Leser/innen
Folie 127
Abendmahl-Anklnge (blau) 6,11 nahm Brote, dankte, gab sie...
Abendmahl: 1 Kor 11,23f.; Lk 22,19 eucharistein?
Folie 128
6,51c Brot ist mein Fleisch fr das Leben der Welt Fleisch =
sarx, anders 1 Kor 11,24/Lk 22,19: soma/Leib Linie Fleisch fr:
Inkarnation (1,14) bis Tod Jesu (Sterben fr, 15,13) > Tod Jesu
als Ziel seiner irdischen Offenbarung: Erhhung Gottes Liebe (15,13)
gegenwrtig im Gemeindemahl Mahl der Gemeinde: besonderer Ort der
Jesus- Beziehung
Folie 129
Mose-Tradition (grn) 6,29 Werk Gottes Konzentration der Werke
Gottes (v.28) in Jesus > Tora-Grundsatz! 6,31f. Mannagabe beim
Exodus (Ex 16; Num 11,6-9) > Verbindlichkeit der Mose-Tradition
Jesus: Konkurrenz relativiert! 6,45f. auf den Vater Hren/Lernen =
zu Jesus Kommen > Jesus als authentischer Offenbarer
Folie 130
neue Traditions-Hermeneutik Zuwendung Gottes zu Israel in Jesus
wird zum Verstehensschlssel fr die Mose-Tradition > Bedeutung
Jesu fr das Leben Israels! Gemeindemahl tritt heilsgeschichtlich in
Konkurrenz zum Passa aber (noch) keine Ersetzung! Konfrontation
zweier Formen religisen Lebens: Traditionsbindung personale
Beziehung Konflikte: Synagoge Institution, Mose-Tradition joh
Gemeinde Beziehung zu Jesus
Folie 131
Forschung Theobald, RNT: zwei Schichten Evangelist:
Judenchristen gegen Prexistenzchristologie Redaktor: Schisma in
Gemeinde Fleischwerdung/ Eucharistie Doketen: dualistische
Taufchristologie Schnelle, ThHK: Evangelist gegen Doketen Bultmann:
6,51c-58 kirchl. Red.: Sakramentalismus Konflikt mit Synagoge
Bedeutung Jesu Bleiben
Folie 132
1Amen, amen, ich sage euch: Wer nicht durch die Tr in den Hof
der Schafe hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb
und Ruber. 2Wer aber durch die Tr hineingeht, ist Hirt der Schafe.
3Diesem ffnet der Trhter, und die Schafe hren auf seine Stimme, und
die eigenen Schafe ruft er nach Namen und fhrt sie hinaus. 4Wenn er
die eigenen alle hinausgetrieben hat, geht er vor ihnen her, und
die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. 5Einem Fremden
aber werden sie gewiss nicht folgen, sondern sie werden vor ihm
fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen. 6Diese
Rtselrede sprach Jesus zu ihnen, jene aber verstanden nicht, was es
war, was er zu ihnen redete.
Folie 133
Schriften Israels Gott selbst als Hirte seines Volkes Ps 95,7;
100,3 Schutz, sichere Fhrung kann Hirtenaufgabe an politische Fhrer
delegieren: Josua als Hirte Israels Num 27,15ff. David Du wirst
mein Volk Israel weiden, und du wirst Frst ber Israel sein. 2 Sam
5,2, vgl. Ps 78,70-72 prophetische Kritik an selbstschtigen Hirten
Israels Ez 34; Jer 23,1-8
Folie 134
Ez 34,2-4: Wehe den Hirten Israels, die sich selbst geweidet
haben! Sollten die Hirten nicht die Schafe weiden? Das Fett esst
ihr und mit der Wolle bekleidet ihr euch und die fetten Schafe
schlachtet ihr ihr weidet die Schafe nicht! Die Schwachen habt ihr
nicht gestrkt, und was krank war, habt ihr nicht geheilt, und was
gebrochen war, habt ihr nicht verbunden, und was versprengt war,
habt ihr nicht zurckgeholt, und was verloren gegangen war, habt ihr
nicht gesucht, und mit Macht habt ihr sie niedergetreten und mit
Gewalt.
Folie 135
7Da sagte Jesus wiederum: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin
die Tr der Schafe. 8Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Ruber;
aber die Schafe hrten nicht auf sie. 9Ich bin die Tr. Wenn einer
durch mich hineingeht, wird er gerettet werden, und er wird
hineingehen und hinausgehen, und er wird Weide finden. 10Der Dieb
kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich kam,
damit sie Leben haben und berfluss haben.
Folie 136
11Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben fr die
Schafe. 12Der Tagelhner, der nicht Hirt ist und dem die Schafe
nicht gehren, sieht den Wolf kommen und verlsst die Schafe und
flieht und der Wolf raubt und zerstreut sie 13denn er ist Tagelhner
und es liegt ihm nichts an den Schafen. 14Ich bin der gute Hirt,
und ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, 15wie mich
der Vater kennt, und ich kenne den Vater; und mein Leben gebe ich
fr die Schafe. 16Auch andere Schafe habe ich, die nicht von diesem
Hof sind; auch jene muss ich fhren, und meine Stimme werden sie
hren, und sie werden sein eine Herde, ein Hirte. 17Daher liebt mich
der Vater, weil ich mein Leben gebe, damit ich es wieder nehme.
18Keiner nimmt es von mir weg, sondern ich gebe es von mir selbst
aus. Vollmacht habe ich, es zu geben, und Vollmacht habe ich, es
wieder zu nehmen; diesen Auftrag empfing ich von meinem Vater.
Folie 137
Folie 138
Kontext im unmittelbaren Schatten der Passion beginnt mit 13,1
Jesus liebt die Seinen bis zum Ende nach dem Mahl:
Symposion/Abschiedsreden
Folie 139
Szene: Deipnon = abendliches Mahl antikes Mahl Status-Struktur
der Gesellschaft
Folie 140
1. Deutung: Gesprch mit Petrus 13,6-11 Liebe erffnet Beziehung
Wunsch nach totaler Gemeinschaft ganz rein fehlt nur noch letzter
Liebesdienst Jesu Liebesdienst gibt Form fr das Gemeindeleben vor!
Kontrastgestalt: Judas
Folie 141
2. Deutung: Rede Jesu 13,12-17 Jesus als Beispiel: der Lehrer
und Herr bernimmt die Rolle des Sklaven => neue Sozialstruktur
innerhalb der Gemeinde konkrete Umsetzung? keine Machtausbung,
Statusverzicht
Folie 142
Kontrast 13,18-30 Judas dabei 13,23-25 gJ besondere Nhe zu
Jesus Petrus muss sich an ihn wenden gJ wird als Traditionsgarant
aufgebaut
Folie 143
Das Neue Gebot 13,31-35 Distanz Jesu zu seinen Kindern >
Erfahrung! neues Gebot: liebt einander, wie ich euch geliebt habe,
damit ihr einander liebt Identittsmerkmal
Folie 144
Metapher Weinstock/Reben Verbundenheit mit Jesus = Beziehung
Bildhintergrund: Weinstock als Bild fr Israel Jer 2,21; Hos 10,1;
Ps 80,9-20 u.a. Jesus ist Verbindung zu Gott innerhalb Israels,
d.h. er ersetzt Israel nicht Frucht bringen/Gerichtsworte
Entscheidung ntig!
Folie 145
ihr seid schon rein wegen des Wortes bereits vom Gericht
freigesprochen: Hren des Wortes wer sind dann die, die keine Frucht
bringen? wohl andere Juden, die Jesus ablehnen vgl. Bleiben konkret
im Bitten, Wort meditieren (15,7) fr Gemeinde: alle sind Reben
=> Zusammenhalt Ekklesiologisch: Leben stammt von Jesus
(Weinstock), alle Reben haben die gleiche Stellung aus der
lebenserhaltenden Verbindung zum Weinstock
Folie 146
Das Neue Gebot 15,9-17 Liebe Vater Christus Gemeinde
untereinander lieben
Folie 147
Liebesgebot durch Ideal der Freundschaft illustriert 15,13 grte
Liebe = Leben geben fr die Freunde Antike: Modell Sterben fr
personale Liebe
Folie 148
Modell Sterben fr Ideal: Euripides, Alkestis vgl. Platon,
Symposion antikes Freundschaftsideal: hchster Ausdruck Leben fr
Freunde lassen Epikur, Epiktet, Cicero, Seneca Rom: Helden, die ihr
Leben fr das rmische Volk opferten (Beispiel Cato) Horaz: dulce et
decorum est pro patria mori (Carm III 2,13) Rm 5,5-8
Folie 149
Reprsentanz: im Christus handelt Gott => in Jesu Sterben
Gottes Liebe fr uns Konsequenzen fr Ekklesiologie: nimmt Schler als
Freunde an (nicht Sklaven) > nun wie Jesus selbst grte Nhe zu
Gott antike Gesellschaft: Freunde untereinander weitgehend
gleichgestellt Solidaritt gefordert
Folie 150
Kontrast 15,18-21 Hass der Welt
Folie 151
Folie 152
Joh 20,30f. erster Epilog: Joh 20,30f. erster Epilog: Abschluss
des Lebens Jesu
Folie 153
Joh 20,30f. erster Epilog Joh 20,30f. erster Epilog Gattung:
Schlusswort/Epilog Intention, hermeneutischer Schlssel: Zeichen:
von 2,11 bis 12,37 erzhlt Glauben an Jesus als Christus, Sohn
Gottes, Leben in seinem Namen > Beziehung zu Jesus = umfassendes
Leben Buch: schriftlich fixiert, literarischer Charakter darin nun
Begegnung mit Jesus
Folie 154
weitere Erscheinung des Erweckten und Gesprch mit Petrus
21,1-23 danach weitere Erscheinung des Erweckten und Gesprch mit
Petrus 21,1-23 Jesus konstituiert nach seinem Tod die Nachfolge-
gemeinschaft neu und regelt die Leitung des Schlerkreises
Folie 155
zweiter Epilog 21,24f. zweiter Epilog 21,24f. Meta-Text:
Funktion des gJ Satzkonstruktion: bezeugend schreibend Zeugnis d.h.
primr ist Zeugnisfunktion auch Verfasserschaft des JohEv? oder
berlieferung? verwirrend: wer schreibt dies eigentlich?wir wissen:
Verfasser-Kollektiv? Lese-Gemeinde?ich meine: Hauptautor?
Abschreiber des Buches? > Basis der Tradition wichtiger als
Identitt des Verf.
Folie 156
zweiter Epilog 21,24f. zweiter Epilog 21,24f. Akzent: geliebter
Jnger als Zeuge und Tradent (Quelle!) Begrndung der eigenen
Tradition und Autorisierung des JohEv personales
Autorisierungskonzept Abschlussformel des Verfassers floskelhaft
Hyperbel zu 20,30?
Folie 157
Joh 21 Nachtrag erzhltechnische Funktion: Anbindung der Vita an
die Gegenwart Ortsbestimmung der joh Gruppe innerhalb anderer
christlicher Gruppen
Folie 158
Petrus und der geliebte Jnger: Identittsfiguren fr zwei
christliche Gruppen gJ: kein Eigenname, sondern typisierendes
Epitheton
Folie 159
Fischfang 21,1-14 Fischfang 21,1-14 Petrus: gewinnt neue
Anhnger bringt zum Mahl mit dem Herrn steht fr Einheit (Netz reit
nicht; 153 Fische) geliebter Jnger: erkennt Jesus als erster
Folie 160
Rckverweise auf Schlsselszenen im Hauptteil Petrus 21,15-17 3x
Liebesfrage, vgl. 3x Verleugnung 18,15ff. Hirtenauftrag =
Leitungsfunktion vgl. Hirtenrede: Nachfolge in Aufgabe Jesu
Rehabilitation, aber dreimal muss ihn Jesus an Liebe erinnern
Geliebter Jnger 21,20 Verweis auf Abendmahl 13,23-27 Liebe im
Beinamen lebt Beziehung zu Jesus
Folie 161
besondere Funktion Petri herausgestellt, aber auch Eigenart des
geliebten Jngers Einordnung der joh Gemeinde in petrinisch geprgte
Christengemeinschaft
Folie 162
Soziologisch: Kollision divergenter Strukturen mter
Geistbegabung Petrus-Gruppe floriert, anerkannt gJ-Gruppe bedroht,
randstndig Theologisch: unterschiedliche Traditionen Voraussetzung:
Anerkennung der Urgemeinde, der Leitungsfunktionen, der
Petrus-Tradition Zugleich Bedeutung der eigenen Gruppe: eigene
Tradition und Christologie ist wertvoll fr alle Christen