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ArcGIS. 10.1 und 10.0

mit Gutschein für die Esri-Evaluation-DVD

Bearbeitet vonGI Geoinformatik GmbH

1. Auflage 2012. Buch. 856 S. KartoniertISBN 978 3 87907 522 5

Format (B x L): 17,0 x 24,0 cm

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ArcMap 6

ArcMap ist die zentrale Anwendung von ArcGIS, die unter anderem der Erstellung und Visualisierung von Karten, dem Druck und Export von Layouts, dem Durchführen von lagebezogenen Analysen und Abfragen, Tabellenoperationen und dem Editieren von Geometrie- und Sachdaten dient. Durch die Implementierung der ArcToolbox mit einer visuellen Modellierungsumgebung und der Möglichkeit der Skripterstellung per Befehls-zeile, wie es aus ArcGIS for Desktop Advanced Workstation bekannt ist, steht mit ArcMap eine sehr mächtige Geoverarbeitungsumgebung zur Verfügung.

Zum Start von ArcMap stehen Ihnen – analog zum Öffnen von ArcCatalog (Kapitel 5) – mehrere Wege offen. ArcMap kann über den Eintrag ArcGIS im Startmenü („Start“ „Programme“ „ArcGIS“ „ArcMap“ – bei Windows Vista & Windows 7 heißt der Eintrag im Startmenü „Alle Programme“ – die restliche Pfadangabe bleibt gleich) gestartet werden. Auch von ArcCatalog aus kann ArcMap gestartet werden, und zwar über Werk-zeugleiste „Standard“ Schaltfläche „ArcMap starten“.

Die ArcMap Benutzeroberfläche 6.1

Wenn Sie ArcMap starten, erscheint direkt zu Beginn das Dialogfenster „ArcMap – Erste Schritte“ (siehe Abb. 71). Sollte ArcMap nicht mit einer MXD geöffnet worden sein, können Sie entweder eine der Standardvorlagen verwenden oder ein leeres Kartenprojekt erstellen. Sollten mit ArcMap bereits MXDs bearbeitet worden sein, dann können Sie auch aus den letzten, geöffneten Kartendokumenten auswählen. Im rechten Übersichtsfenster des Startdialogs sehen Sie (wenn vorhanden) immer ein kleines Vorschaubildchen. Das ist v. a. bei der Auswahl der bereits vorhandenen Vorlagen praktisch. Auch die Vorlagen werden seit ArcGIS 10 als MXD-Datei gespeichert, das Format MXT wird nicht mehr unterstützt (vorhandene MXT-Dateien können zwar noch geöffnet werden, es können aber keine neuen mehr erstellt werden). Wenn Sie ein neues Kartenprojekt erstellen (egal, ob aus einer Vorlage oder als leere Karte), dann haben Sie direkt im Startdialog die Möglichkeit, den Ort der Standard-Geodatabase zu bestimmen. Mehr zum Sinn und Zweck der Standard-Geodatabase finden Sie in Kapitel 6.1.6. Wenn Sie den Start-Assistenten nicht mehr bei jedem Start eingeblendet bekommen möchten, dann aktivieren Sie einfach die Option „Diese Meldung in Zukunft nicht mehr zeigen“. Dadurch wird direkt ArcMap gestartet, ohne dass zuvor das Dialogfenster „ArcMap – Erste Schritte“ geöffnet wird. Das können Sie in den ArcMap-Optionen auch wieder rückgängig machen (Hauptmenü-leiste „Anpassen“ „ArcMap-Optionen…“ Registerkarte „Allgemein“).

Tipp: Neue Vorlagen können erstellt werden, indem Sie Ihr Kartenprojekt im jeweiligen Ordner des Windows-Benutzers speichern (ältere Windows-Versionen: C:\Dokumente und Einstellungen\<Benutzer>\Anwendungsdaten\Esri\ArcMap\ Templates; Windows Vista & 7: C:\Benutzer\<Benutzer>\Anwendungsdaten\

Roaming\Esri\Desktop10.1\ArcMap\Templates). Dort können Sie außerdem neue Kate-gorien bilden, indem Sie ein neues Verzeichnis anlegen. Die MXDs, die dann innerhalb des neuen Ordners generiert werden, werden Ihnen dann im Startdialog auch unter der neuen Kategorie angezeigt. Da dieser Ordner nur für Ihren Benutzer freigegeben ist, können

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6 ArcMap

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andere Benutzer nicht auf diese Vorlagen zugreifen. Möchten Sie eine Vorlage für alle Benutzer des Computers erstellen, dann speichern Sie die MXD unter C:\Programme\-ArcGIS\Desktop10.1\MapTemplates. Den Pfad für die Vorlagen können Sie in den „Advanced ArcMap Settings“ verändern (C:\Programme\ArcGIS\Desktop10.1\Utilities\ AdvancedArcMapSettingse.exe). Bei 64-bit-Betriebssystemen ist nicht der Ordner „Programme“, sondern der Ordner „Programme (x86)“ zu verwenden.

Aufbau der Benutzeroberfläche 6.1.1

Die ArcMap Desktop Oberfläche (Abb. 72) unterteilt sich in folgende Hauptbereiche:

• Hauptmenüleiste (= Werkzeugleiste „Hauptmenü“) • Werkzeugleisten • Inhaltsverzeichnis • Kartenfenster • Statusleiste

Inhalt und Aufteilung der sehr flexiblen Oberfläche können vom Nutzer ohne Weiteres an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Über den neuen Andock-Manager sind die Fenster (z. B. das Inhaltsverzeichnis oder der Katalog) wahlweise ab- und zuschaltbar und lassen sich per Drag & Drop im oder um das Kartenfenster herum anordnen (siehe dazu Kapitel 6.1.2). Das Kartenfenster ist das einzige Element in ArcMap, das nicht abschaltbar oder verschiebbar ist.

Abb. 71: Startdialog „ArcMap – Erste Schritte“

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6.1 Die ArcMap Benutzeroberfläche

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Tipp: Wenn Sie ein Element (z. B. eine Werkzeugleiste) per Drag & Drop auf dem Desktop verschieben, wird es an bestimmten Positionen beim Ablegen automatisch verankert. Um diesen Andock-Manager auszublenden, halten Sie während des Verschiebens die „Strg“-Taste gedrückt.

Beachten Sie, dass viele Elemente der ArcMap Oberfläche dieselben Bezeichnungen haben wie die entsprechenden Elemente in ArcCatalog (vgl. Kapitel 5). Beispielsweise gibt es in beiden Anwendungen Inhaltsverzeichnis, Hauptmenüleiste und Statusleiste. In diesem Kapitel beziehen sich alle Bezeichnungen – wenn nicht ausdrücklich anders angegeben – auf die Elemente der ArcMap Oberfläche.

Andock-Manager 6.1.2

Mithilfe des neuen Andock-Managers können Sie die Position und Anzeige einzelner Fenster beeinflussen. Auf diese Weise können Sie Ihre Arbeitsfläche übersichtlicher gestalten und Ihren individuellen Wünschen anpassen.

Abb. 72: Überblick ArcMap Desktop Oberfläche

Statusleiste

Werkzeugleisten

Hauptmenüleiste

Kartenfenster

Inhalts-verzeichnis

Andock-Manager

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6 ArcMap

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Um ein Fenster zu verschieben, klicken Sie mit der linken Maustaste in die Titelleiste und ziehen das Fenster mit gedrückter Maustaste an die gewünschte Position. Der Andock-Manager erscheint automatisch, sobald Sie das Fenster mit gedrückter Maustaste bewegen (siehe Abb. 73). Dadurch wird Ihnen die Positionierung erleichtert. Sie können das Fenster weiterhin einfach an einen beliebigen Ort verschieben, können aber auch die Andock-Hilfe nutzen. Das blaue, transparente Feld zeigt Ihnen dabei immer die neue mögliche Position an. Sobald Sie mit der Maus auf eine der Andock-Manager-Symbole gehen, sehen Sie, dass sich die Position des blauen Fensters anpasst. Welches Symbol Sie gerade ausgewählt haben, erkennen Sie nicht nur an der veränderten Position des blauen Rahmens, sondern auch an einer dunkelblauen Verfärbung des Symbols. Wenn bereits mehrere Fenster geöffnet sind (beispielsweise das Katalog-Fenster und/oder das Inhaltsverzeichnis), dann verändert sich die Position des Andock-Manager-Symbols je nach Ort des Mauszeigers. Dadurch können Sie beeinflussen, ob das zu verschiebende Fenster rechts oder links (bzw. oben oder unten) an das anderen Fenster angedockt werden soll. Wenn Sie das Fenster, welches Sie verschieben möchten, in ein bereits geöffnetes Fenster (beispielsweise Attributtabellen, Katalog-Fenster, Suche oder Inhaltsverzeichnis) ziehen, erscheint zusätz-lich zu den vier Richtungs-Symbolen mittig eine zusätzliche Positionierungsoption. Über das neue, mittlere Symbol können Sie das Fenster als zusätzlichen Reiter dem bisherigen Fenster hinzufügen. Am unteren Fensterrand werden ihnen dann die verfügbaren Registerreiter innerhalb des Fensters angezeigt. Das erleichtert Ihnen die Arbeit ein wenig,

Abb. 73: Andock-Manager und mögliche neue Position der ArcToolbox

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6.1 Die ArcMap Benutzeroberfläche

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wenn Sie viele Fenster benötigen. V.a. aber verhindern Sie, dass durch die Dialogfenster Ihre Karte verdeckt wird. Möchten Sie das Fenster ohne Hilfe des Andock-Managers verschieben, dann geht das auch. Dafür brauchen Sie lediglich die Taste „Strg“ gedrückt halten.

Als zusätzliche Anzeigeoption können Sie wählen, ob das Fenster – sofern es sich am Rand des Kartenfensters befindet – die ganze Zeit angezeigt werden soll, oder bei Inaktivität „versteckt“ wird. Dafür sehen Sie oben rechts in der Titelleiste – neben dem X zum Schließen des Fensters – eine Reißzwecke. Diese ist entweder waagerecht, was bedeutet, dass das Fenster am Seitenrand „versteckt“ wird oder senkrecht, wodurch das Fenster fest angepinnt und somit immer sichtbar ist. Wenn Sie ein „verstecktes“ Fenster wieder öffnen möchten, reicht ein Klick auf das seitlich angebrachte Symbol. Während das Fenster angezeigt wird, können Sie auch die Pin-Einstellung wieder verändern und somit zwischen „versteckt“ und angezeigt wechseln.

Alle zweigeteilten Dialogfenster (z. B. das Fenster „Attribute“ oder das Fenster „Identifi-zieren“) können Sie jetzt auch in ihrer Darstellung verändern. Sie haben die Wahl, ob die beiden Fensterteile neben- oder übereinander angezeigt werden sollen. Eine weitere Anpassungsmöglichkeit besteht noch darin, den einen Fensterteil auszublenden. Beide Veränderungen der Darstellung erfolgen über das Doppelpfeil-Symbol und das Balken-Symbol zwischen den beiden Fensterteilen.

Hauptmenüleiste 6.1.3

Die Hauptmenüleiste (= Werkzeugleiste „Hauptmenü“) wird in ArcMap standardmäßig links oben angezeigt und kann auch nicht mehr per Drag & Drop verschoben oder – wie die anderen Werkzeugleisten – ausgeblendet werden. Es ist jetzt aber möglich, andere Werkzeugleisten neben der Hauptmenüleiste zu platzieren, indem Sie die gewünschte Werkzeugleiste per Drag & Drop dorthin verschieben.

Über die Hauptmenüleiste erreichen Sie viele wichtige Befehle und Einstellungen des Programms. Beachten Sie, dass prinzipiell nur diejenigen Menüeinträge aktiviert, d. h. an-wählbar sind, deren Ausführung unter den momentan gegebenen Bedingungen möglich ist. So ist etwa der Befehl Hauptmenüleiste „Auswahl“ „Feature-Auswahl aufheben“ selbstverständlich nur dann ausführbar, wenn aktuell Features selektiert sind.

Abb. 74: Die Hauptmenüleiste von ArcMap

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6.1.3.1 Menü „Datei“

Das Menü „Datei“ (Abb. 75) enthält die für Windows-Programme typischen Datei-verwaltungs- und Druckfunktionen sowie eine Liste der zuletzt geöffneten Projekte. Näheres zum Thema Seiten- und Druckeinrichtung lesen Sie in Kapitel 14.8.2.

Mit dem Befehl „Neu…“ können Sie ein neues Kartendokument auf Basis einer Vorlage erstellen. Dazu stellt das Programm ein Dialogfenster mit zahlreichen, auf mehrere Register aufgeteilten Vorlagen zur Verfügung. Ein alternative Möglichkeit zum Öffnen eines neuen Dokuments besteht über den Befehl „Neu (STRG + N)“ in der Werkzeugleiste „Standard“.

Der Befehl „Öffnen…“ erlaubt es dem Nutzer, bereits angelegte und gespeicherte ArcMap Kartendokumente (MXD), ArcMap Dokumentvorlagen (MXT) oder mit der Erweiterung „ArcGIS Publisher“ (Kapitel 12.3) erzeugte sog. „Published Maps“ (PMF) zu öffnen.

Mit „Speichern“ wird das Kartendokument inklusive der seit der letzten Speicherung ge-tätigten Veränderungen gespeichert. Beachten Sie, dass mit ArcGIS 10.1 for Desktop gespeicherte Projekte nicht mit älteren ArcGIS Versionen geöffnet werden können. Um Ihre Karten auch mit älteren ArcGIS Versionen bearbeiten zu können, verwenden Sie den Menüeintrag „Kopie speichern...“ (s. u.). Hier können Sie eine ältere ArcGIS Version auswählen und das Projekt dazu kompatibel abspeichern. Allerdings gehen dadurch gegebenenfalls im Projekt enthaltene Funktionen von ArcGIS 10.1 for Desktop verloren.

TIPP: Zu beachten ist aber, dass beim Speichern der ArcMap Projektdatei unter einer früheren Version nur die Einstellungen der MXD abwärtskompatibel sind und nicht die Daten selbst. Eine Geodatabase, die mit der Version 10 oder 10.1 erstellt

Abb. 75: Das Menü „Datei“ in ArcMap

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6.1 Die ArcMap Benutzeroberfläche

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worden ist, kann nicht mit früheren ArcGIS Versionen geöffnet werden (vgl. Kapitel 7.3.2.1).

Die Funktion „Speichern unter…“ erlaubt es, Ihr Dokument an beliebiger Stelle Ihres Systems unter einem frei wählbaren Namen als Kartendokument (MXD) zu sichern. In den Vorgängerversionen von ArcGIS 10 konnten Sie als alternativen Dateityp auch eine Vorlage (MXT) erstellen. Das ist nicht mehr möglich, allerdings kann sowohl der Startdialog als auch das Dialogfenster „Vorlagen auswählen“ (welches Sie über die Werkzeugleiste „Layout“ erreichen) gespeicherte MXDs als Vorlagen verwenden. Dadurch ist ein zusätzlicher Dateityp nicht mehr nötig.

Über den Befehl Hauptmenüleiste „Datei“ „Kopie speichern...“ kann ein ArcMap Projekt für ältere ArcGIS Versionen (zurückgehend bis Version 8.3) abgespeichert werden. Dazu wählen Sie im sich öffnenden Dialogfenster im Feld „Dateityp“ die entsprechende ArcGIS Version. Beachten Sie, dass bei der Speicherung Funktionen, die im Projekt enthalten sind, aber nicht von der ausgewählten Softwareversion unterstützt werden, gelöscht werden. Mit ArcGIS 9.x erstellte Projekte, Geodatabases und Layerfiles können dagegen mit neueren ArcGIS Versionen in der Regel ohne Konvertierung gelesen werden. Neu hinzugekommene Funktionen stehen dann unter Umständen aber nicht zur Verfügung.

Gleiches gilt entsprechend für die Speicherung von Layern (*.lyr), Toolbox-Dateien (*.tbx) und Published Maps (*.pmf).

Tipp: Mit den oben beschriebenen Speicherfunktionen des Menüs „Datei“ werden nur die Einstellungen der Projektdatei (MXD) gespeichert, nicht aber die vom Nutzer in den Geodaten selbst vorgenommenen Änderungen. Diese müssen unbedingt separat gespeichert werden (siehe Kap. 6.1.4.4).

Unter dem Menüpunkt „Freigeben als…“ sind zwei Funktionen zusammengefasst worden, die die Freigabe der Geodaten und Projekte vereinfacht.

Für den vereinfachten Austausch von Daten wurde die Option „Kartenpaket …“ (in ArcGIS 10 „Kartenpaket erstellen…“) eingeführt. Darüber können Sie eine MPK-Datei erstellen, die es Ihnen ermöglicht, ganze Karten-dokumente in einer Datei zu speichern und – wenn gewünscht – auch mit anderen Nutzern über das Internet zu teilen. Die Kartenpakete können Sie entweder durch die Angabe eines Speicherorts auf Ihrem Rechner speichern oder aber direkt – vorausgesetzt Sie sind eingeloggt und haben einen ArcGIS Online Account – im ArcGIS Online Portal. Die Paket-Datei beinhaltet sowohl eine MXD-Datei als auch die Daten, auf die innerhalb des ArcMap-Projekts verlinkt wird. Neben der Möglichkeit, Karten auf diese Weise leicht austauschen zu können, bietet die Funktion auch die Möglichkeit der Datenarchivierung. Unabhängig von der Nutzung (ob als Aus-tauschformat oder als Archivierung) ist es sinnvoll, über die Dokumenteneigenschaften (Hauptmenüleiste „Datei“ „Eigenschaften des Kartendokuments“) einige beschreibende Informationen zu hinterlegen, da diese mit in dem Kartenpaket gespeichert werden. Manche Angaben sind sogar verpflichtend. Der Dialog ist für ArcGIS 10.1 for

Desktop komplett überarbeitet worden, wodurch die Eingabe noch fehlender Dokumenteigenschaften und die Freigabe noch deutlich vereinfacht wird (siehe Abb. 76).