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Baden-Baden – Vor der Blechbearbei-
tung steht immer eine Querteilanlage.
Sie ist der erste Schritt, um Stahlband
zur passenden Platine zu schneiden.
Weil sie so selbstverständlich und
alltäglich sind, wird der Technik von
Querteilanlagen nur selten Beachtung
geschenkt. Und dennoch reicht das
Spektrum vom High-Tech bis zur ro-
busten Alltagsanlage für untergeord-
nete Ansprüche.
Die passende Anlage kombi-nieren
Die Kunst bei Querteilanlagen liegt
darin, die für den Anwendungsfall, den
Markt und den Anbieter passende An-
lage zu kombinieren und mit der richti-
gen Technik zu optimieren. Speziell an
Stahl-Service-Center werden von Land
zu Land, von Markt zu Markt ganz un-
terschiedliche Herausforderungen ge-
stellt. „In Deutschland und Westeuropa
beispielsweise geht der Trend verstärkt
zur Verarbeitung höherfester Stähle, in
anderen Ländern steigen mit zuneh-
mender Automatisierung die Anforde-
rungen an die Qualität“, sagt Franck
Hirschmann, Leiter des Geschäfts-
feldes Querteilanlagen bei ARKU. Für
diese vielfältigen Anforderungen kann
ARKU auf einen umfassenden Baukas-
ten erprobter Komponenten zugrei-
fen, aus dem sich Querteilanlagen und
Richttechnik individuell zusammenstel-
len lassen. Exemplarisch zeigen das ak-
tuell drei Querteilanlagen, die entweder
gerade installiert wurden oder derzeit in
Baden-Baden gebaut werden.
Flexible Fertigung und höhe-re Qualität entscheidend
Seit einem halben Jahr arbeitet beim
Regalhersteller BITO eine Querteil-
anlage, in die Bearbeitungsstationen
für erste Anarbeitungen integriert
sind. In der auftragsbezogenen Fer-
tigung werden weitgehend automati-
siert alle Komponenten eines Regal-
auftrags hintereinander gefertigt und
zusammengestellt. Damit entfallen
zwar Zwischenlager, aber die Anlagen
müssen sehr flexibel sein. Passend
dazu hat ARKU in die Querteilanlage
eine Lochstanze einbezogen. So kom-
men die Platinen in passender Größe,
gerichtet und bereits mit passenden
Lochmustern versehen von der Anlage.
Im Dezember letzten Jahres wurde
beim polnischen Stahl-Service-Center
RBB-Stal SA die zentrale Querteilan-
lage mit einer Rotary-Schere und ei-
ner HiCap®-Hochleistungsrichtmaschi-
ne modernisiert, um vor allem Platinen
höherer Qualität anzubieten. Denn mit
einer zunehmenden Automatisierung
bei den polnischen Blechfertigern
steigt die Nachfrage nach ebenen Pla-
tinen mit sauberen Schnittkanten. Dass
mit der Rotary-Schere der Output der
Anlage gegenüber der früheren Start-
Stopp-Schere um 80 Prozent zugelegt
hat, nimmt man wohlwollend in Kauf.
In der ARKU-Montage ist derzeit noch
Ausgangspunkt für alle Blechzu-
schnitte ist Coilmaterial. Oft wer-
den die Coils in Service-Centern
konfektioniert und als Blechtafeln
an die Blechteilehersteller gelie-
fert. Im nächsten Schritt der Wert-
schöpfungskette werden dann aus
Formatblechen Formplatinen mit
Löchern, Prägungen oder Ausklin-
kungen, oder Kant- und Biegeteile.
Falls Ihre Blechfertigung eine kri-
tische Größe erreicht hat, macht es
oft Sinn, diese Formplatinen oder
einfache Biegeteile direkt vom Coil
herzustellen. Das vereinfacht die
Logistik, spart Material und verkürzt
die Lieferzeit. Solche Anlagen für
flexible Zuschnitte sind eine Kern-
kompetenz unserer Firma. Schicken
Sie uns Ihre Anforderungen. Ge-
meinsam finden wir das passende
Konzept.
ARKU Geschäftsführender Gesellschafter Albert Reiss
Fertige Formplatinen
vom Coil
High-Tech-Baukasten für Querteilanlagen Mit erprobten Modulen lassen sich Querteilanlagen
spezifisch zusammenstellen
ARKU Maschinenbau GmbH Siemensstraße 11 76532 Baden-Baden Germany T: + 49 72 21 / 50 09-0 E-Mail: [email protected] www.arku.de
Nr. 41 / 2013
InfoMAXDie Experten fürs Richten von Blechen und Coils
Hochleistungsrichtmaschine HiCap® und Rotary-Schere bei RBB-Stal
Robert Pospieszny (Leiter mechanische Schneidabteilung, RBB-Stal), Włodzimierz Borusiak (Geschäftsführer, RBB-Stal) und Franck Hirschmann (Geschäftsfeldleiter Querteilanlagen, ARKU)
ARKU Maschinenbau GmbH · Siemensstraße 11 · 76532 Baden-Baden · Germany · Tel.: + 49 72 21 / 50 09-0 · Fax: + 49 72 21 / 50 09-11 · E-Mail: [email protected] · www.arku.de
ARKU gewinnt Außenwirtschaftspreis
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eine Querteilanlage für den Kunden
Liebherr. Dünnblechverarbeitung und
hohe Produktivität sind hierbei die Prä-
ferenzen. Die Anlage wird ebenfalls mit
einer Rotary-Schere ausgestattet sein.
Eine Herausforderung ist es hier, bei
der Verarbeitung des vorgesehenen
dünnen Materials die Rechtwinkligkeit
der Zuschnitte sicherzustellen.
Baukasten aus erprobten Komponenten
ARKU stellt seine Querteilanlagen aus
einem Baukasten aus erprobten Kom-
ponenten für fast jede Kundenaufgabe
zusammen. Ladestation, Haspel, Start-
Stopp-Schere oder rotierende Schere,
Präzisions- oder Hochleistungsricht-
maschine mit EcoPlan® System: alle
Komponenten sind kompatibel und
werden von den ARKU-Spezialisten
zur Gesamtlösung zusammengefügt.
Selbst flexible Anlagen, die Stückzahl
Eins ebenso beherrschen wie Großse-
rien, lassen sich aus dem Modulsys-
tem generieren. Jeweils optimiert im
Hinblick auf Kosten, Produktivität, Fle-
xibilität, Automation und natürlich Zu-
schnittqualität.
Baden-Baden – An Wochenenden tauscht
ARKU-Azubi Sven Certan seine Arbeits-
kleidung gegen Helm und Rennkla-
motten aus. Mit seinem BMX-Rad jagt
er dann durch einen Hindernis-Parcour
und lässt dabei in den meisten Fällen
die Konkurrenz hinter sich. BMX ist
die Abkürzung für Bicycle Motocross
und seit 2008 sogar olympische Diszi-
plin. Das X steht für das englische Wort
cross (Kreuz) und auch für das Verb to
cross, was auf Deutsch durchfahren/
überqueren heißt. Was in den USA als
Freizeitbeschäftigung von Kindern im
Gelände begonnen hat, ist heute an-
spruchsvoller Hochleistungssport.
15 Meter lange Rampen mit Tempo 60
Das „BMX-Race“ wird in 400–500 m lan-
gen Bahnen mit Hindernissen, Kurven
und Hügeln ausgetragen. Die Startram-
pe ist bis zu 15 m lang, von der die Fah-
rer auf bis zu 60 km/h beschleunigen
und dann in die Rennstrecke eintau-
chen. Sechs bis acht Fahrer kämpfen
gegeneinander – einer davon wird nach
knapp 40 Sekunden als Erster über die
Ziellinie jagen. „Eine exzellente Technik
und vor allem auch die körperliche Fit-
ness sind entscheidend, um vorne mit-
zufahren“, betont Sven Certan. „Dafür
sind zwei bis drei Trainingseinheiten pro
Woche unerlässlich.“ Dass Training und
die Rennen in Certans Leistungsklasse
viel Zeit beanspruchen, wissen auch
die Verantwortlichen bei ARKU. Des-
halb unterstützt der Maschinenbauer
seinen amtierenden Europameister bei
seinem semiprofessionellen Hobby.
Vom Probetraining in den Bundeskader
Begonnen hat der Mechaniker-Azubi
2009 mit 14 Jahren mit einem Pro-
betraining im nahegelegenen Verein.
„Mich haben Fahrradfahren und auch
BMX-Räder schon immer begeistert“,
erzählt Sven Certan mit einem Leuch-
ten in den Augen. „Und nach dem Trai-
ning war klar: BMX-Rennen ist mein
Sport.“ Schon in der ersten Saison sei-
ner Bilderbuchkarriere wurde Certan
in seiner Klasse Baden-Württember-
gischer Meister, der deutsche Meister
folgte ein Jahr später. Seit 2010 fährt
er in der Bundesliga, 2011 wurde er für
den Bundeskader nominiert und trai-
niert mittlerweile unter Anleitung von
professionellen Fahrern in Stuttgart.
2012 reichte es dann schließlich aufs
Siegerpodest bei der Europameister-
schaft – 1. Platz in der Junior-Klasse.
Seit dem EM-Gewinn fährt Certan in der
schwersten Kategorie, der Elite-Klas-
se. Schon jetzt beginnen die Vorberei-
tungen für die Teilnahme an den Olym-
pischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro.
„Das wäre für mich der absolute Traum,
dort Deutschland zu vertreten“, so der
junge Mechaniker. Innerhalb des Bun-
deskaders ist er dafür schon nominiert,
jetzt müssen nur noch die Punkte und
Siege der kommenden Rennen stim-
men.
Baden-Baden – In Reih und Glied stehen
die FlatMaster® in der neuen Produkti-
onshalle. Mit einem Blick sieht man die
verschiedenen Produktionsstadien der
Teilerichtmaschinen – von der mechani-
schen Montage bis hin zu den in Betrieb
stehenden Maschinen im Richtzentrum.
Montageprozess vereinfacht
In der neuen Halle ist im Gegensatz zu
früher eine einfachere Montage der Ma-
schinen möglich. Maschinenpositionen,
Bauteile und Werkzeuge sind im Stil
einer Fließfertigung angeordnet. Die
Mitarbeiter haben so schnell Zugriff auf
alle benötigten Utensilien, die sie für
den Bau des FlatMaster® benötigen. Die
1.600 m² große Halle lässt somit einen
optimalen Materialfluss zu – kürzere
Durchlauf- und schnellere Lieferzeiten
sind das gewünschte Ergebnis.
Kapazität für größere Ma-schinen
Beim Bau der Halle hat ARKU an die
Zukunft gedacht und Kapazität für die
Montage von größeren Maschinen ge-
schaffen. Kräne mit bis zu 50 t Hublast
und entsprechend logistische Maßnah-
men lassen Raum nach oben. In der
Halle können gleichzeitig bis zu sieben
Teilerichtmaschinen montiert werden.
Besäumschere in der Querteilanlage des Regalherstellers BITO
Seit Januar arbeitet ein FlatMaster® 120 zuverlässig bei FAM Förderanlagen
Magdeburg. Die servo-hydraulische Präzisionsrichtmaschine bearbeitet bei dem
Hersteller fördertechnischer Systeme Blechteile bis 35 mm Dicke und 2.000 mm
Breite. Die einfache und flexible Bedienung des FlatMaster® ermöglicht es, die
individuellen Teile – die oftmals Losgröße Eins besitzen – schnell und effizient zu
richten. FAM fertigt Anlagen für Tagebautechnik, Schüttgutumschlag sowie Zer-
kleinerungs- und Aufbereitungstechnik.
FlatMaster® 120 für Anlagenbauer
ARKU-Azubi ist EuropameisterSven Certan mischt beim BMX-Rennsport ganz oben mit
Neue Montagehalle bezogenRichtzentrum und Produktion arbeiten seit Februar im Neubau
InfoMAX
ARKU-Ticker
Sven Certan macht hohe Sprünge
Fortsetzung Seite 1
Ostwald, Frankreich – Beim französi-
schen Zulieferbetrieb Viwametal spielt
Qualität schon immer eine entscheiden-
de Rolle. Der Blechbearbeiter scheut
deshalb keine Mühen, seine Prozesse
und den Maschinenpark ständig zu ver-
bessern. Durch diese Qualitätsoffensi-
ve wird folglich auch die Produktivität
erhöht, was dem Unternehmen mehr
als zugutekommt. Eine ARKU-Präzisi-
onsrichtmaschine FlatMaster® 50 trägt
einen entscheidenden Anteil dazu bei.
Hervorragend organisiertes Familienunternehmen
Viwametal ist seit 1975 als Blechzulie-
ferer tätig und konnte sich dank seiner
Erfahrung als langjähriger Experte der
Blechbearbeitung bei den anspruchs-
vollsten Industriezweigen etablieren.
Das Familienunternehmen beschäf-
tigt rund 50 Mitarbeiter. „Dank einer
hervorragenden Organisation sind
wir strukturell so aufgestellt wie eine
drei- bis viermal größere Firma“, er-
klärt Geschäftsführer Christian Walter.
„Um dies zu halten, investieren wir in
einen Maschinenpark auf dem neu-
esten Stand der Technik.“
Richten als Problemlösung
Viwametal schneidet Blechteile mecha-
nisch und thermisch zu. Dabei entstehen
oft Unebenheiten und Spannungen im
Werkstück. Spätere Bearbeitungspro-
zesse, wie z. B. Biegen und Schweißen,
werden dadurch negativ beeinflusst und
dauern länger. Durch die Verformun-
gen können auch die Funktionalität und
die Ästhetik der Bauteile beeinflusst
werden. Die Lösung für dieses Pro-
blem heißt Richten. Ebene und span-
nungsarme Blechteile garantieren bei
Viwametal schon lange prozesssichere
Bearbeitungsschritte sowie funktional
einwandfreie Bauteile. Zudem wird bei
der Folgebearbeitung Zeit gespart. Die
Kosten sinken, die Produktivität steigt.
Der ARKU-FlatMaster®
Die servo-hydraulische Richtmaschine
von ARKU steht bei Viwametal zwischen
Schneide- und Biegewerkstatt. Die Ma-
schine ist so ideal in den Ablaufprozess
integriert. „Mit dem FlatMaster® von
ARKU steigern wir die Qualität unserer
Blechteile“, erläutert Walter, „Wir be-
treiben damit aktiv Wertschöpfung.“ Als
Zulieferbetrieb muss Viwametal flexibel
auf verschiedenste Anforderungen re-
agieren können. Mit dem FlatMaster®
50 ist dies sehr gut möglich. Die Richt-
maschine bearbeitet Blechteile von 0,5
bis 12 mm Dicke bis zu einer Breite von
1.250 mm. Durch die intuitive Steue-
rung ist der FlatMaster® zudem ein-
fach zu bedienen. Das Personal findet
sich schnell mit der Maschine zurecht,
so dass unebenen Blechen genauso
schnell der Garaus gemacht werden
kann.
Energiesparendes Teile- und Bandrichten ARKU ist Partner der VDMA Blue Competence® Initiative
Richten von geschnittenen Blechteilen auf dem FlatMaster® 50
Prozesssicherheit durch RichtenViwametal vertraut auf Teilerichtmaschine FlatMaster® 50
InfoMAX
„Wie können Maschinenbauer und Zulieferer die Chancen der Globalisierung nutzen?“ Unter diesem Thema steht der
ARKU Infotreff 2013. Die Gäste erwartet ein hochkarätiges Programm. So konnte Prof. Dr. Hermann Simon als Gastred-
ner gewonnen werden. Der Management-Vordenker und Erfolgsautor wurde vor allem mit seinem Weltbestseller „Hidden
Champions“ bekannt. Neben seinem Vortrag und einer anschließenden Podiumsdiskussion finden auch Betriebsrundgänge
mit Einblicken in die neuesten Entwicklungen der Richt- und Bandanlagentechnologie statt. Mit dem Infotreff feiert ARKU
gleichzeitig auch die Einweihung der neuen Montagehalle und das 85-jährige Jubiläum. Sie haben Interesse und wollen
dabei sein? Wir haben noch ein kleines Kontingent an Plätzen frei. Senden Sie bitte eine E-Mail an [email protected].
ARKU Infotreff am 06.06.2013
Bald ist es wieder soweit: in Stuttgart trifft sich
vom 05. bis 08.11.2013 auf der 11. Blechexpo in-
ternationales Publikum der Blechbearbeitung.
Auch ARKU wird wieder mit von der Partie sein.
Wir freuen uns jetzt schon auf Ihren Besuch.
ARKU ist dieses Jahr weltweit auf neun Messen
aktiv. Wo genau, finden Sie auf unserer Webseite.
Die Blechexpo kündigt sich an
Baden-Baden – Bereits vor über zehn
Jahren stellte ARKU mit seinem pa-
tentierten Antriebssystem EcoPlan®
die Weichen für die Produktion von
energiesparenden Richtmaschinen.
Seitdem werden die ARKU-Maschinen
und -Anlagen in puncto Leistungsfä-
higkeit und Energieeffizienz ständig
weiterentwickelt und verbessert. Als
offizieller Partner der Blue Compe-
tence®-Initiative des VDMA müssen
klar definierte Standards eingehal-
ten werden. Blue Competence® bietet
deshalb eine gute und verlässliche
Orientierungshilfe bei der Auswahl
von Unternehmen, die nachhaltige Lö-
sungen und Produkte produzieren.
Leistungsgeregelte Hydrau-likpumpen sparen Energie
In der Teilerichtmaschinenbaureihe Flat-
Master® sparen leistungsgeregelte Hyd-
raulikpumpen bei der Produktion Tag für
Tag bares Geld ein. Die Pumpen benöti-
gen nur bei Auslastung im Richtvorgang
ihre volle Leistung. In Stand-by-Zeiten
wird die Leistung zurückgefahren und
somit weniger Energie verbraucht. Im
Vergleich zu Richtmaschinen mit un-
geregelten Hydraulikpumpen spart der
FlatMaster® im Jahr bis zu 60.000 kWh
Energie ein. Das entspricht einer CO2-
Einsparung von bis zu 36 t.
Schonung von Umwelt und Ressourcen
Weitere Energiesparkonzepte haben
ARKU zum Blue Competence®-Partner
qualifiziert. Durch geregelte Antriebs-
komponenten wird beispielsweise über-
schüssige Wärmeleistung reduziert.
Konstruktive Maßnahmen erlauben
eine Reduzierung der Hydraulik auf das
Notwendigste, was auch zur Einsparung
von Öl führt. In Bandanlagen werden
Energierückgewinnungsmodule in ein-
zelne Anlagenkomponenten integriert.
Die Energie wird beispielsweise bei
Bremsvorgängen gewonnen und zwi-
schengespeichert. Bei Bedarf wird die-
ser Energieüberschuss von der Anlage
selbst abgerufen und in das Stromnetz
rückgespeist.
Jarocin, Polen – Das polnische Stahl-
Service-Center RBB-Stal SA moder-
nisierte eine Querteilanlage mit der
Hochleistungsrichtmaschine HiCap® und
einer Rotary-Schere.
„Der Markt verlangt Zuschnitte in besse-
rer Qualität“, sagt Włodzimierz Borusiak,
Geschäftsführer der RBB-Stal in Jarocin.
Um diese Qualität liefern zu können, hat
man mit ARKU eine vorhandene Quer-
teilanlage mit einer Hochleistungsricht-
maschine HiCap® 55 für 2.000 mm breite
Bänder und einer Rotary-Schere mo-
dernisiert. Die Maßnahmen haben die
Richtergebnisse verbessert, die Schnitt-
qualität erhöht und die Ausbringung um
etwa 80 Prozent gegenüber der früheren
Ausstattung gesteigert.
Automatisierung fordert hö-here Qualität
Höhere Qualität bei Blechzuschnitten
verlangen die Blechbearbeiter in Polen
aufgrund der zunehmenden Automati-
sierung. „Wer diese Qualität als Stahl-
Service-Center nicht liefern kann, wird im
polnischen Markt nicht bestehen“, weiß
man bei RBB-Stal. Das Unternehmen
beschäftigt etwa 200 Mitarbeiter und er-
wirtschaftet einen Umsatz von jährlich 50
Mio. Euro. Etwa 80.000 t Stahl werden pro
Jahr an drei Quer- und drei Längsteilan-
lagen bearbeitet. Rund 60 Prozent davon
laufen über die jetzt modernisierte Anla-
ge, die deshalb sehr schnell in der Be-
triebspause zwischen Weihnachten und
Neujahr 2012 umgebaut werden musste.
Von Start-Stopp- zu kontinu-ierlichem Betrieb
Ausgetauscht wurden ein mechanisches
Richtaggregat und eine alte Start-Stopp-
Schere, die Steuerung wurde angepasst
und die Anordnung der Maschine wegen
des Wegfalls der Schlaufe umgestellt.
Speziell die neue Hochleistungsrichtma-
schine HiCap® 55 ist für breite und dün-
ne Bänder ausgelegt. Diese werden in
der 6-High-Ausführung abdruckfrei und
mit markierungsfreien Oberflächen eben
und spannungsarm gerichtet. Dafür sor-
gen zwischen den Richtwalzen und deren
Stützrollen eingefügte Zwischenwalzen,
die dauerhaft eine hohe Oberflächengü-
te sicherstellen. Eine Bombierung wirkt
eventuellen Richtfehlern infolge von
Durchbiegungen der Richtwalzen entge-
gen. Das gerichtete Band kann dann pro-
zesssicher und ohne Stopps in der konti-
nuierlich arbeitenden Rotary-Schere auf
Länge geschnitten werden. Bauartbedingt
kontrolliert die Steuerung dabei beim Ein-
stellen der zu schneidenden Platinenlän-
ge automatisch den Schnittspalt, so dass
zusammen mit den geführten Messer-
balken immer rechtwinklige und saubere
Schnittkanten sichergestellt sind.
RBB-Stal schneidet von kleinsten Zu-
schnitten ab 500 x 500 mm unterschied-
lichste Standard- und individuelle For-
mate. Verarbeitet werden Warmband
und Kaltband bis hin zu Edelstahl und
verzinktem Material. Selbst höherfeste
Bleche mit Streckgrenzen bis 700 N/mm2
stehen im Lieferprogramm. Die ersten
Rückmeldungen aus den Kundenbran-
chen bestätigen den Service-Anbieter in
seinem Ansatz: Die höhere Qualität wird
bemerkt und geschätzt.
RBB-Stal J. Borusiak SP.K.Ul. Wojska Polskiego 83
63-200 Jarocin, Polen
www.sk.rbb-stal.com.pl
Qualitätsoffensive im Stahl-Service-Center
Größer, heller, freundlicher, ergo-
nomischer – so lässt sich das neue
Domizil der Lehrlinge bei ARKU in
Kürze beschreiben. Auf 400 m², und
damit doppelt so groß wie vorher,
fühlen sich die 12 Azubis seit Febru-
ar sichtlich wohl. Nach dem Umbau
des alten Richtzentrums hat jeder
Azubi jetzt seinen eigenen Arbeits-
platz – Werkzeug inklusive. Beste
Voraussetzungen für die Elektroniker
für Automatisierungstechnik, Indust-
riemechaniker und Mechatroniker, in
den 3,5 Jahren Ausbildung das Beste
rauszuholen. „Wir brauchen uns mit
der neuen Lehrwerkstatt gegenüber
großen Firmen nicht zu verstecken“,
merkt Ausbildungsleiter Sascha
Hutzler stolz an. Er und sein Kollege
Michael Müller bereiten die jungen
Frauen und Männer auf das Berufs-
leben umfassend vor.
In den neuen Räumlichkeiten ist es
möglich, die einzelnen Arbeitsbe-
reiche sinnvoll zu trennen. So sind
Messplätze, Arbeitsplätze für Elektro-
technik, Montage und spanende Be-
arbeitung separat gegliedert. Mit der
neuen Lehrwerkstatt wurde auch der
Grundstein für einen Ausbau des Aus-
bildungsangebots gelegt. Denn „die
besten Facharbeiter kommen immer
noch aus der eigenen Ausbildung“. Da
ist sich Sascha Hutzler sicher.
Seinen wohlklingenden amerikani-
schen Akzent erkennt man selbst in
der Geräuschkulisse telefonierender
Kollegen. Die Rede ist von Nicholas
Miller – gebürtig aus Indiana, USA.
Der immer gut gelaunte Amerika-
ner begann Anfang 2011 als Konst-
rukteur bei ARKU. Mittlerweile ist er
auch Projektleiter für Bandanlagen.
Er ist in dieser Position Schnittstelle
zwischen Produktion und Kunde und
kann so auf alle Anforderungen ge-
zielt reagieren.
Herr Miller studierte bis 2006 paral-
lel an zwei Universitäten Mechanical
Engineering und Economics in Indi-
anapolis, Indiana. In seinem ersten
Job konstruierte er bei Toyota Gabel-
stapler. Von seiner Reiselust gepackt,
ging er 2008 auf Europa-Tour. Hier
reifte seine Entscheidung, Deutsch zu
lernen. Deshalb ging er an ein Inter-
nat nach Thüringen, um als Englisch-
lehrer zu arbeiten. Deutsch lernte
er dort als Autodidakt vor allem in
Gesprächen mit den Kollegen. Nach
einer kurzen Zwischenstation bei der
Deutsch-Amerikanischen Handels-
kammer in Chicago konnte Nicholas
Miller seinen Traum verwirklichen:
Konstrukteur bei einem deutschen
Maschinenbauer.
Herr Miller liebt es zu kochen und
spielt gerne Basketball. Seinen ge-
liebten „American Football“ kann er
dank Satellitenfernsehen auch von
Deutschland aus mitverfolgen. Für
ARKU ist Nicholas Miller ein wichti-
ges Verbindungsglied zwischen Ame-
rika und Deutschland.
Sie haben Fragen zu Bandanlagen
oder einen Tipp für eine deutsche
Baseballmannschaft? Nicholas Miller
freut sich auf Ihren Kontakt:
Größere Lehrwerkstatt
Personality Nicholas Miller
Impressum Herausgeber: ARKU Maschinenbau GmbH
V.i.s.d.P.: Albert Reiss, Geschäftsführer
Koordination: Tobias Christoph
Gestaltung: Marschner+Kühn GmbH & Co. KG
Ausarbeitung: Rommel & Company
Druck: Naberdruck
InfoMAX
ARKU-Rotary-Schere
Hochleistungsrichtmaschine HiCap® 55