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Baden-Baden – Vor der Blechbearbei- tung steht immer eine Querteilanlage. Sie ist der erste Schritt, um Stahlband zur passenden Platine zu schneiden. Weil sie so selbstverständlich und alltäglich sind, wird der Technik von Querteilanlagen nur selten Beachtung geschenkt. Und dennoch reicht das Spektrum vom High-Tech bis zur ro- busten Alltagsanlage für untergeord- nete Ansprüche. Die passende Anlage kombi- nieren Die Kunst bei Querteilanlagen liegt darin, die für den Anwendungsfall, den Markt und den Anbieter passende An- lage zu kombinieren und mit der richti- gen Technik zu optimieren. Speziell an Stahl-Service-Center werden von Land zu Land, von Markt zu Markt ganz un- terschiedliche Herausforderungen ge- stellt. „In Deutschland und Westeuropa beispielsweise geht der Trend verstärkt zur Verarbeitung höherfester Stähle, in anderen Ländern steigen mit zuneh- mender Automatisierung die Anforde- rungen an die Qualität“, sagt Franck Hirschmann, Leiter des Geschäfts- feldes Querteilanlagen bei ARKU. Für diese vielfältigen Anforderungen kann ARKU auf einen umfassenden Baukas- ten erprobter Komponenten zugrei- fen, aus dem sich Querteilanlagen und Richttechnik individuell zusammenstel- len lassen. Exemplarisch zeigen das ak- tuell drei Querteilanlagen, die entweder gerade installiert wurden oder derzeit in Baden-Baden gebaut werden. Flexible Fertigung und höhe- re Qualität entscheidend Seit einem halben Jahr arbeitet beim Regalhersteller BITO eine Querteil- anlage, in die Bearbeitungsstationen für erste Anarbeitungen integriert sind. In der auftragsbezogenen Fer- tigung werden weitgehend automati- siert alle Komponenten eines Regal- auftrags hintereinander gefertigt und zusammengestellt. Damit entfallen zwar Zwischenlager, aber die Anlagen müssen sehr flexibel sein. Passend dazu hat ARKU in die Querteilanlage eine Lochstanze einbezogen. So kom- men die Platinen in passender Größe, gerichtet und bereits mit passenden Lochmustern versehen von der Anlage. Im Dezember letzten Jahres wurde beim polnischen Stahl-Service-Center RBB-Stal SA die zentrale Querteilan- lage mit einer Rotary-Schere und ei- ner HiCap ® -Hochleistungsrichtmaschi- ne modernisiert, um vor allem Platinen höherer Qualität anzubieten. Denn mit einer zunehmenden Automatisierung bei den polnischen Blechfertigern steigt die Nachfrage nach ebenen Pla- tinen mit sauberen Schnittkanten. Dass mit der Rotary-Schere der Output der Anlage gegenüber der früheren Start- Stopp-Schere um 80 Prozent zugelegt hat, nimmt man wohlwollend in Kauf. In der ARKU-Montage ist derzeit noch Ausgangspunkt für alle Blechzu- schnitte ist Coilmaterial. Oft wer- den die Coils in Service-Centern konfektioniert und als Blechtafeln an die Blechteilehersteller gelie- fert. Im nächsten Schritt der Wert- schöpfungskette werden dann aus Formatblechen Formplatinen mit Löchern, Prägungen oder Ausklin- kungen, oder Kant- und Biegeteile. Falls Ihre Blechfertigung eine kri- tische Größe erreicht hat, macht es oft Sinn, diese Formplatinen oder einfache Biegeteile direkt vom Coil herzustellen. Das vereinfacht die Logistik, spart Material und verkürzt die Lieferzeit. Solche Anlagen für flexible Zuschnitte sind eine Kern- kompetenz unserer Firma. Schicken Sie uns Ihre Anforderungen. Ge- meinsam finden wir das passende Konzept. ARKU Geschäftsführender Gesellschafter Albert Reiss Fertige Formplatinen vom Coil High-Tech-Baukasten für Querteilanlagen Mit erprobten Modulen lassen sich Querteilanlagen spezifisch zusammenstellen ARKU Maschinenbau GmbH Siemensstraße 11 76532 Baden-Baden Germany T: + 49 72 21 / 50 09-0 E-Mail: [email protected] www.arku.de Nr. 41 / 2013 InfoMAX Die Experten fürs Richten von Blechen und Coils Hochleistungsrichtmaschine HiCap ® und Rotary-Schere bei RBB-Stal Robert Po´ spieszny (Leiter mechanische Schneidabteilung, RBB-Stal), Wlodzimierz Borusiak (Geschäftsführer, RBB-Stal) und Franck Hirschmann (Geschäftsfeldleiter Querteilanlagen, ARKU) ARKU Maschinenbau GmbH · Siemensstraße 11 · 76532 Baden-Baden · Germany · Tel.: + 49 72 21 / 50 09-0 · Fax: + 49 72 21 / 50 09-11 · E-Mail: [email protected] · www.arku.de

ARKU InfoMax 41 D v7 · 2017. 6. 7. · Freizeitbeschäftigung von Kindern im Gelände begonnen hat, ist heute an-spruchsvoller Hochleistungssport. 15 Meter lange Rampen mit Tempo

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Baden-Baden – Vor der Blechbearbei-

tung steht immer eine Querteilanlage.

Sie ist der erste Schritt, um Stahlband

zur passenden Platine zu schneiden.

Weil sie so selbstverständlich und

alltäglich sind, wird der Technik von

Querteilanlagen nur selten Beachtung

geschenkt. Und dennoch reicht das

Spektrum vom High-Tech bis zur ro-

busten Alltagsanlage für untergeord-

nete Ansprüche.

Die passende Anlage kombi-nieren

Die Kunst bei Querteilanlagen liegt

darin, die für den Anwendungsfall, den

Markt und den Anbieter passende An-

lage zu kombinieren und mit der richti-

gen Technik zu optimieren. Speziell an

Stahl-Service-Center werden von Land

zu Land, von Markt zu Markt ganz un-

terschiedliche Herausforderungen ge-

stellt. „In Deutschland und Westeuropa

beispielsweise geht der Trend verstärkt

zur Verarbeitung höherfester Stähle, in

anderen Ländern steigen mit zuneh-

mender Automatisierung die Anforde-

rungen an die Qualität“, sagt Franck

Hirschmann, Leiter des Geschäfts-

feldes Querteilanlagen bei ARKU. Für

diese vielfältigen Anforderungen kann

ARKU auf einen umfassenden Baukas-

ten erprobter Komponenten zugrei-

fen, aus dem sich Querteilanlagen und

Richttechnik individuell zusammenstel-

len lassen. Exemplarisch zeigen das ak-

tuell drei Querteilanlagen, die entweder

gerade installiert wurden oder derzeit in

Baden-Baden gebaut werden.

Flexible Fertigung und höhe-re Qualität entscheidend

Seit einem halben Jahr arbeitet beim

Regalhersteller BITO eine Querteil-

anlage, in die Bearbeitungsstationen

für erste Anarbeitungen integriert

sind. In der auftragsbezogenen Fer-

tigung werden weitgehend automati-

siert alle Komponenten eines Regal-

auftrags hintereinander gefertigt und

zusammengestellt. Damit entfallen

zwar Zwischenlager, aber die Anlagen

müssen sehr flexibel sein. Passend

dazu hat ARKU in die Querteilanlage

eine Lochstanze einbezogen. So kom-

men die Platinen in passender Größe,

gerichtet und bereits mit passenden

Lochmustern versehen von der Anlage.

Im Dezember letzten Jahres wurde

beim polnischen Stahl-Service-Center

RBB-Stal SA die zentrale Querteilan-

lage mit einer Rotary-Schere und ei-

ner HiCap®-Hochleistungsrichtmaschi-

ne modernisiert, um vor allem Platinen

höherer Qualität anzubieten. Denn mit

einer zunehmenden Automatisierung

bei den polnischen Blechfertigern

steigt die Nachfrage nach ebenen Pla-

tinen mit sauberen Schnittkanten. Dass

mit der Rotary-Schere der Output der

Anlage gegenüber der früheren Start-

Stopp-Schere um 80 Prozent zugelegt

hat, nimmt man wohlwollend in Kauf.

In der ARKU-Montage ist derzeit noch

Ausgangspunkt für alle Blechzu-

schnitte ist Coilmaterial. Oft wer-

den die Coils in Service-Centern

konfektioniert und als Blechtafeln

an die Blechteilehersteller gelie-

fert. Im nächsten Schritt der Wert-

schöpfungskette werden dann aus

Formatblechen Formplatinen mit

Löchern, Prägungen oder Ausklin-

kungen, oder Kant- und Biegeteile.

Falls Ihre Blechfertigung eine kri-

tische Größe erreicht hat, macht es

oft Sinn, diese Formplatinen oder

einfache Biegeteile direkt vom Coil

herzustellen. Das vereinfacht die

Logistik, spart Material und verkürzt

die Lieferzeit. Solche Anlagen für

flexible Zuschnitte sind eine Kern-

kompetenz unserer Firma. Schicken

Sie uns Ihre Anforderungen. Ge-

meinsam finden wir das passende

Konzept.

ARKU Geschäftsführender Gesellschafter Albert Reiss

Fertige Formplatinen

vom Coil

High-Tech-Baukasten für Querteilanlagen Mit erprobten Modulen lassen sich Querteilanlagen

spezifisch zusammenstellen

ARKU Maschinenbau GmbH Siemensstraße 11 76532 Baden-Baden Germany T: + 49 72 21 / 50 09-0 E-Mail: [email protected] www.arku.de

Nr. 41 / 2013

InfoMAXDie Experten fürs Richten von Blechen und Coils

Hochleistungsrichtmaschine HiCap® und Rotary-Schere bei RBB-Stal

Robert Pospieszny (Leiter mechanische Schneidabteilung, RBB-Stal), Włodzimierz Borusiak (Geschäftsführer, RBB-Stal) und Franck Hirschmann (Geschäftsfeldleiter Querteilanlagen, ARKU)

ARKU Maschinenbau GmbH · Siemensstraße 11 · 76532 Baden-Baden · Germany · Tel.: + 49 72 21 / 50 09-0 · Fax: + 49 72 21 / 50 09-11 · E-Mail: [email protected] · www.arku.de

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ARKU gewinnt Außenwirtschaftspreis

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eine Querteilanlage für den Kunden

Liebherr. Dünnblechverarbeitung und

hohe Produktivität sind hierbei die Prä-

ferenzen. Die Anlage wird ebenfalls mit

einer Rotary-Schere ausgestattet sein.

Eine Herausforderung ist es hier, bei

der Verarbeitung des vorgesehenen

dünnen Materials die Rechtwinkligkeit

der Zuschnitte sicherzustellen.

Baukasten aus erprobten Komponenten

ARKU stellt seine Querteilanlagen aus

einem Baukasten aus erprobten Kom-

ponenten für fast jede Kundenaufgabe

zusammen. Ladestation, Haspel, Start-

Stopp-Schere oder rotierende Schere,

Präzisions- oder Hochleistungsricht-

maschine mit EcoPlan® System: alle

Komponenten sind kompatibel und

werden von den ARKU-Spezialisten

zur Gesamtlösung zusammengefügt.

Selbst flexible Anlagen, die Stückzahl

Eins ebenso beherrschen wie Großse-

rien, lassen sich aus dem Modulsys-

tem generieren. Jeweils optimiert im

Hinblick auf Kosten, Produktivität, Fle-

xibilität, Automation und natürlich Zu-

schnittqualität.

Baden-Baden – An Wochenenden tauscht

ARKU-Azubi Sven Certan seine Arbeits-

kleidung gegen Helm und Rennkla-

motten aus. Mit seinem BMX-Rad jagt

er dann durch einen Hindernis-Parcour

und lässt dabei in den meisten Fällen

die Konkurrenz hinter sich. BMX ist

die Abkürzung für Bicycle Motocross

und seit 2008 sogar olympische Diszi-

plin. Das X steht für das englische Wort

cross (Kreuz) und auch für das Verb to

cross, was auf Deutsch durchfahren/

überqueren heißt. Was in den USA als

Freizeitbeschäftigung von Kindern im

Gelände begonnen hat, ist heute an-

spruchsvoller Hochleistungssport.

15 Meter lange Rampen mit Tempo 60

Das „BMX-Race“ wird in 400–500 m lan-

gen Bahnen mit Hindernissen, Kurven

und Hügeln ausgetragen. Die Startram-

pe ist bis zu 15 m lang, von der die Fah-

rer auf bis zu 60 km/h beschleunigen

und dann in die Rennstrecke eintau-

chen. Sechs bis acht Fahrer kämpfen

gegeneinander – einer davon wird nach

knapp 40 Sekunden als Erster über die

Ziellinie jagen. „Eine exzellente Technik

und vor allem auch die körperliche Fit-

ness sind entscheidend, um vorne mit-

zufahren“, betont Sven Certan. „Dafür

sind zwei bis drei Trainingseinheiten pro

Woche unerlässlich.“ Dass Training und

die Rennen in Certans Leistungsklasse

viel Zeit beanspruchen, wissen auch

die Verantwortlichen bei ARKU. Des-

halb unterstützt der Maschinenbauer

seinen amtierenden Europameister bei

seinem semiprofessionellen Hobby.

Vom Probetraining in den Bundeskader

Begonnen hat der Mechaniker-Azubi

2009 mit 14 Jahren mit einem Pro-

betraining im nahegelegenen Verein.

„Mich haben Fahrradfahren und auch

BMX-Räder schon immer begeistert“,

erzählt Sven Certan mit einem Leuch-

ten in den Augen. „Und nach dem Trai-

ning war klar: BMX-Rennen ist mein

Sport.“ Schon in der ersten Saison sei-

ner Bilderbuchkarriere wurde Certan

in seiner Klasse Baden-Württember-

gischer Meister, der deutsche Meister

folgte ein Jahr später. Seit 2010 fährt

er in der Bundesliga, 2011 wurde er für

den Bundeskader nominiert und trai-

niert mittlerweile unter Anleitung von

professionellen Fahrern in Stuttgart.

2012 reichte es dann schließlich aufs

Siegerpodest bei der Europameister-

schaft – 1. Platz in der Junior-Klasse.

Seit dem EM-Gewinn fährt Certan in der

schwersten Kategorie, der Elite-Klas-

se. Schon jetzt beginnen die Vorberei-

tungen für die Teilnahme an den Olym-

pischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro.

„Das wäre für mich der absolute Traum,

dort Deutschland zu vertreten“, so der

junge Mechaniker. Innerhalb des Bun-

deskaders ist er dafür schon nominiert,

jetzt müssen nur noch die Punkte und

Siege der kommenden Rennen stim-

men.

Baden-Baden – In Reih und Glied stehen

die FlatMaster® in der neuen Produkti-

onshalle. Mit einem Blick sieht man die

verschiedenen Produktionsstadien der

Teilerichtmaschinen – von der mechani-

schen Montage bis hin zu den in Betrieb

stehenden Maschinen im Richtzentrum.

Montageprozess vereinfacht

In der neuen Halle ist im Gegensatz zu

früher eine einfachere Montage der Ma-

schinen möglich. Maschinenpositionen,

Bauteile und Werkzeuge sind im Stil

einer Fließfertigung angeordnet. Die

Mitarbeiter haben so schnell Zugriff auf

alle benötigten Utensilien, die sie für

den Bau des FlatMaster® benötigen. Die

1.600 m² große Halle lässt somit einen

optimalen Materialfluss zu – kürzere

Durchlauf- und schnellere Lieferzeiten

sind das gewünschte Ergebnis.

Kapazität für größere Ma-schinen

Beim Bau der Halle hat ARKU an die

Zukunft gedacht und Kapazität für die

Montage von größeren Maschinen ge-

schaffen. Kräne mit bis zu 50 t Hublast

und entsprechend logistische Maßnah-

men lassen Raum nach oben. In der

Halle können gleichzeitig bis zu sieben

Teilerichtmaschinen montiert werden.

Besäumschere in der Querteilanlage des Regalherstellers BITO

Seit Januar arbeitet ein FlatMaster® 120 zuverlässig bei FAM Förderanlagen

Magdeburg. Die servo-hydraulische Präzisionsrichtmaschine bearbeitet bei dem

Hersteller fördertechnischer Systeme Blechteile bis 35 mm Dicke und 2.000 mm

Breite. Die einfache und flexible Bedienung des FlatMaster® ermöglicht es, die

individuellen Teile – die oftmals Losgröße Eins besitzen – schnell und effizient zu

richten. FAM fertigt Anlagen für Tagebautechnik, Schüttgutumschlag sowie Zer-

kleinerungs- und Aufbereitungstechnik.

FlatMaster® 120 für Anlagenbauer

ARKU-Azubi ist EuropameisterSven Certan mischt beim BMX-Rennsport ganz oben mit

Neue Montagehalle bezogenRichtzentrum und Produktion arbeiten seit Februar im Neubau

InfoMAX

ARKU-Ticker

Sven Certan macht hohe Sprünge

Fortsetzung Seite 1

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Ostwald, Frankreich – Beim französi-

schen Zulieferbetrieb Viwametal spielt

Qualität schon immer eine entscheiden-

de Rolle. Der Blechbearbeiter scheut

deshalb keine Mühen, seine Prozesse

und den Maschinenpark ständig zu ver-

bessern. Durch diese Qualitätsoffensi-

ve wird folglich auch die Produktivität

erhöht, was dem Unternehmen mehr

als zugutekommt. Eine ARKU-Präzisi-

onsrichtmaschine FlatMaster® 50 trägt

einen entscheidenden Anteil dazu bei.

Hervorragend organisiertes Familienunternehmen

Viwametal ist seit 1975 als Blechzulie-

ferer tätig und konnte sich dank seiner

Erfahrung als langjähriger Experte der

Blechbearbeitung bei den anspruchs-

vollsten Industriezweigen etablieren.

Das Familienunternehmen beschäf-

tigt rund 50 Mitarbeiter. „Dank einer

hervorragenden Organisation sind

wir strukturell so aufgestellt wie eine

drei- bis viermal größere Firma“, er-

klärt Geschäftsführer Christian Walter.

„Um dies zu halten, investieren wir in

einen Maschinenpark auf dem neu-

esten Stand der Technik.“

Richten als Problemlösung

Viwametal schneidet Blechteile mecha-

nisch und thermisch zu. Dabei entstehen

oft Unebenheiten und Spannungen im

Werkstück. Spätere Bearbeitungspro-

zesse, wie z. B. Biegen und Schweißen,

werden dadurch negativ beeinflusst und

dauern länger. Durch die Verformun-

gen können auch die Funktionalität und

die Ästhetik der Bauteile beeinflusst

werden. Die Lösung für dieses Pro-

blem heißt Richten. Ebene und span-

nungsarme Blechteile garantieren bei

Viwametal schon lange prozesssichere

Bearbeitungsschritte sowie funktional

einwandfreie Bauteile. Zudem wird bei

der Folgebearbeitung Zeit gespart. Die

Kosten sinken, die Produktivität steigt.

Der ARKU-FlatMaster®

Die servo-hydraulische Richtmaschine

von ARKU steht bei Viwametal zwischen

Schneide- und Biegewerkstatt. Die Ma-

schine ist so ideal in den Ablaufprozess

integriert. „Mit dem FlatMaster® von

ARKU steigern wir die Qualität unserer

Blechteile“, erläutert Walter, „Wir be-

treiben damit aktiv Wertschöpfung.“ Als

Zulieferbetrieb muss Viwametal flexibel

auf verschiedenste Anforderungen re-

agieren können. Mit dem FlatMaster®

50 ist dies sehr gut möglich. Die Richt-

maschine bearbeitet Blechteile von 0,5

bis 12 mm Dicke bis zu einer Breite von

1.250 mm. Durch die intuitive Steue-

rung ist der FlatMaster® zudem ein-

fach zu bedienen. Das Personal findet

sich schnell mit der Maschine zurecht,

so dass unebenen Blechen genauso

schnell der Garaus gemacht werden

kann.

Energiesparendes Teile- und Bandrichten ARKU ist Partner der VDMA Blue Competence® Initiative

Richten von geschnittenen Blechteilen auf dem FlatMaster® 50

Prozesssicherheit durch RichtenViwametal vertraut auf Teilerichtmaschine FlatMaster® 50

InfoMAX

„Wie können Maschinenbauer und Zulieferer die Chancen der Globalisierung nutzen?“ Unter diesem Thema steht der

ARKU Infotreff 2013. Die Gäste erwartet ein hochkarätiges Programm. So konnte Prof. Dr. Hermann Simon als Gastred-

ner gewonnen werden. Der Management-Vordenker und Erfolgsautor wurde vor allem mit seinem Weltbestseller „Hidden

Champions“ bekannt. Neben seinem Vortrag und einer anschließenden Podiumsdiskussion finden auch Betriebsrundgänge

mit Einblicken in die neuesten Entwicklungen der Richt- und Bandanlagentechnologie statt. Mit dem Infotreff feiert ARKU

gleichzeitig auch die Einweihung der neuen Montagehalle und das 85-jährige Jubiläum. Sie haben Interesse und wollen

dabei sein? Wir haben noch ein kleines Kontingent an Plätzen frei. Senden Sie bitte eine E-Mail an [email protected].

ARKU Infotreff am 06.06.2013

Bald ist es wieder soweit: in Stuttgart trifft sich

vom 05. bis 08.11.2013 auf der 11. Blechexpo in-

ternationales Publikum der Blechbearbeitung.

Auch ARKU wird wieder mit von der Partie sein.

Wir freuen uns jetzt schon auf Ihren Besuch.

ARKU ist dieses Jahr weltweit auf neun Messen

aktiv. Wo genau, finden Sie auf unserer Webseite.

Die Blechexpo kündigt sich an

Baden-Baden – Bereits vor über zehn

Jahren stellte ARKU mit seinem pa-

tentierten Antriebssystem EcoPlan®

die Weichen für die Produktion von

energiesparenden Richtmaschinen.

Seitdem werden die ARKU-Maschinen

und -Anlagen in puncto Leistungsfä-

higkeit und Energieeffizienz ständig

weiterentwickelt und verbessert. Als

offizieller Partner der Blue Compe-

tence®-Initiative des VDMA müssen

klar definierte Standards eingehal-

ten werden. Blue Competence® bietet

deshalb eine gute und verlässliche

Orientierungshilfe bei der Auswahl

von Unternehmen, die nachhaltige Lö-

sungen und Produkte produzieren.

Leistungsgeregelte Hydrau-likpumpen sparen Energie

In der Teilerichtmaschinenbaureihe Flat-

Master® sparen leistungsgeregelte Hyd-

raulikpumpen bei der Produktion Tag für

Tag bares Geld ein. Die Pumpen benöti-

gen nur bei Auslastung im Richtvorgang

ihre volle Leistung. In Stand-by-Zeiten

wird die Leistung zurückgefahren und

somit weniger Energie verbraucht. Im

Vergleich zu Richtmaschinen mit un-

geregelten Hydraulikpumpen spart der

FlatMaster® im Jahr bis zu 60.000 kWh

Energie ein. Das entspricht einer CO2-

Einsparung von bis zu 36 t.

Schonung von Umwelt und Ressourcen

Weitere Energiesparkonzepte haben

ARKU zum Blue Competence®-Partner

qualifiziert. Durch geregelte Antriebs-

komponenten wird beispielsweise über-

schüssige Wärmeleistung reduziert.

Konstruktive Maßnahmen erlauben

eine Reduzierung der Hydraulik auf das

Notwendigste, was auch zur Einsparung

von Öl führt. In Bandanlagen werden

Energierückgewinnungsmodule in ein-

zelne Anlagenkomponenten integriert.

Die Energie wird beispielsweise bei

Bremsvorgängen gewonnen und zwi-

schengespeichert. Bei Bedarf wird die-

ser Energieüberschuss von der Anlage

selbst abgerufen und in das Stromnetz

rückgespeist.

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Jarocin, Polen – Das polnische Stahl-

Service-Center RBB-Stal SA moder-

nisierte eine Querteilanlage mit der

Hochleistungsrichtmaschine HiCap® und

einer Rotary-Schere.

„Der Markt verlangt Zuschnitte in besse-

rer Qualität“, sagt Włodzimierz Borusiak,

Geschäftsführer der RBB-Stal in Jarocin.

Um diese Qualität liefern zu können, hat

man mit ARKU eine vorhandene Quer-

teilanlage mit einer Hochleistungsricht-

maschine HiCap® 55 für 2.000 mm breite

Bänder und einer Rotary-Schere mo-

dernisiert. Die Maßnahmen haben die

Richtergebnisse verbessert, die Schnitt-

qualität erhöht und die Ausbringung um

etwa 80 Prozent gegenüber der früheren

Ausstattung gesteigert.

Automatisierung fordert hö-here Qualität

Höhere Qualität bei Blechzuschnitten

verlangen die Blechbearbeiter in Polen

aufgrund der zunehmenden Automati-

sierung. „Wer diese Qualität als Stahl-

Service-Center nicht liefern kann, wird im

polnischen Markt nicht bestehen“, weiß

man bei RBB-Stal. Das Unternehmen

beschäftigt etwa 200 Mitarbeiter und er-

wirtschaftet einen Umsatz von jährlich 50

Mio. Euro. Etwa 80.000 t Stahl werden pro

Jahr an drei Quer- und drei Längsteilan-

lagen bearbeitet. Rund 60 Prozent davon

laufen über die jetzt modernisierte Anla-

ge, die deshalb sehr schnell in der Be-

triebspause zwischen Weihnachten und

Neujahr 2012 umgebaut werden musste.

Von Start-Stopp- zu kontinu-ierlichem Betrieb

Ausgetauscht wurden ein mechanisches

Richtaggregat und eine alte Start-Stopp-

Schere, die Steuerung wurde angepasst

und die Anordnung der Maschine wegen

des Wegfalls der Schlaufe umgestellt.

Speziell die neue Hochleistungsrichtma-

schine HiCap® 55 ist für breite und dün-

ne Bänder ausgelegt. Diese werden in

der 6-High-Ausführung abdruckfrei und

mit markierungsfreien Oberflächen eben

und spannungsarm gerichtet. Dafür sor-

gen zwischen den Richtwalzen und deren

Stützrollen eingefügte Zwischenwalzen,

die dauerhaft eine hohe Oberflächengü-

te sicherstellen. Eine Bombierung wirkt

eventuellen Richtfehlern infolge von

Durchbiegungen der Richtwalzen entge-

gen. Das gerichtete Band kann dann pro-

zesssicher und ohne Stopps in der konti-

nuierlich arbeitenden Rotary-Schere auf

Länge geschnitten werden. Bauartbedingt

kontrolliert die Steuerung dabei beim Ein-

stellen der zu schneidenden Platinenlän-

ge automatisch den Schnittspalt, so dass

zusammen mit den geführten Messer-

balken immer rechtwinklige und saubere

Schnittkanten sichergestellt sind.

RBB-Stal schneidet von kleinsten Zu-

schnitten ab 500 x 500 mm unterschied-

lichste Standard- und individuelle For-

mate. Verarbeitet werden Warmband

und Kaltband bis hin zu Edelstahl und

verzinktem Material. Selbst höherfeste

Bleche mit Streckgrenzen bis 700 N/mm2

stehen im Lieferprogramm. Die ersten

Rückmeldungen aus den Kundenbran-

chen bestätigen den Service-Anbieter in

seinem Ansatz: Die höhere Qualität wird

bemerkt und geschätzt.

RBB-Stal J. Borusiak SP.K.Ul. Wojska Polskiego 83

63-200 Jarocin, Polen

www.sk.rbb-stal.com.pl

Qualitätsoffensive im Stahl-Service-Center

Größer, heller, freundlicher, ergo-

nomischer – so lässt sich das neue

Domizil der Lehrlinge bei ARKU in

Kürze beschreiben. Auf 400 m², und

damit doppelt so groß wie vorher,

fühlen sich die 12 Azubis seit Febru-

ar sichtlich wohl. Nach dem Umbau

des alten Richtzentrums hat jeder

Azubi jetzt seinen eigenen Arbeits-

platz – Werkzeug inklusive. Beste

Voraussetzungen für die Elektroniker

für Automatisierungstechnik, Indust-

riemechaniker und Mechatroniker, in

den 3,5 Jahren Ausbildung das Beste

rauszuholen. „Wir brauchen uns mit

der neuen Lehrwerkstatt gegenüber

großen Firmen nicht zu verstecken“,

merkt Ausbildungsleiter Sascha

Hutzler stolz an. Er und sein Kollege

Michael Müller bereiten die jungen

Frauen und Männer auf das Berufs-

leben umfassend vor.

In den neuen Räumlichkeiten ist es

möglich, die einzelnen Arbeitsbe-

reiche sinnvoll zu trennen. So sind

Messplätze, Arbeitsplätze für Elektro-

technik, Montage und spanende Be-

arbeitung separat gegliedert. Mit der

neuen Lehrwerkstatt wurde auch der

Grundstein für einen Ausbau des Aus-

bildungsangebots gelegt. Denn „die

besten Facharbeiter kommen immer

noch aus der eigenen Ausbildung“. Da

ist sich Sascha Hutzler sicher.

Seinen wohlklingenden amerikani-

schen Akzent erkennt man selbst in

der Geräuschkulisse telefonierender

Kollegen. Die Rede ist von Nicholas

Miller – gebürtig aus Indiana, USA.

Der immer gut gelaunte Amerika-

ner begann Anfang 2011 als Konst-

rukteur bei ARKU. Mittlerweile ist er

auch Projektleiter für Bandanlagen.

Er ist in dieser Position Schnittstelle

zwischen Produktion und Kunde und

kann so auf alle Anforderungen ge-

zielt reagieren.

Herr Miller studierte bis 2006 paral-

lel an zwei Universitäten Mechanical

Engineering und Economics in Indi-

anapolis, Indiana. In seinem ersten

Job konstruierte er bei Toyota Gabel-

stapler. Von seiner Reiselust gepackt,

ging er 2008 auf Europa-Tour. Hier

reifte seine Entscheidung, Deutsch zu

lernen. Deshalb ging er an ein Inter-

nat nach Thüringen, um als Englisch-

lehrer zu arbeiten. Deutsch lernte

er dort als Autodidakt vor allem in

Gesprächen mit den Kollegen. Nach

einer kurzen Zwischenstation bei der

Deutsch-Amerikanischen Handels-

kammer in Chicago konnte Nicholas

Miller seinen Traum verwirklichen:

Konstrukteur bei einem deutschen

Maschinenbauer.

Herr Miller liebt es zu kochen und

spielt gerne Basketball. Seinen ge-

liebten „American Football“ kann er

dank Satellitenfernsehen auch von

Deutschland aus mitverfolgen. Für

ARKU ist Nicholas Miller ein wichti-

ges Verbindungsglied zwischen Ame-

rika und Deutschland.

Sie haben Fragen zu Bandanlagen

oder einen Tipp für eine deutsche

Baseballmannschaft? Nicholas Miller

freut sich auf Ihren Kontakt:

[email protected].

Größere Lehrwerkstatt

Personality Nicholas Miller

Impressum Herausgeber: ARKU Maschinenbau GmbH

V.i.s.d.P.: Albert Reiss, Geschäftsführer

Koordination: Tobias Christoph

Gestaltung: Marschner+Kühn GmbH & Co. KG

Ausarbeitung: Rommel & Company

Druck: Naberdruck

InfoMAX

ARKU-Rotary-Schere

Hochleistungsrichtmaschine HiCap® 55