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15.5 1926 Heft 5. ] stSftt jedoch auf gTol3e teclmische Schwierigkeiten sobald es sieh um feldm~i~ig angebaute Nutzpflanzen handelt. Da jedoch als Wfilterwil~ ffir den genalmten Schi~dling einzig und allein der Spindelbaum in Frage kommt~ so wfirde nach dem Verfasser die Bekiimpfung der Rfiben-, Saubohnen- ~md :Mohnl~iuse sofolqc vollendet sein, sobald es gehngt, siimtliche Spindelbaumstr~tucher einer ge- eigneten Winterbehandhmg zu unterziehen, um die Eier der Bla~flaus zu vernichten. Wenn diese ~Iaftnahme aueh keine dauernde Freihaltung der Felder yon einem Befall d~u'ch A. fabae gew~th1% solange sie sich nieht fiber den ganzen Kontinent el~trecken kann~ so dfirfte doch ihre planmiil3ige D~u'chffitn'ung in den Hauptanbau- gebieten groge Erleichtemng schaffen. Leider sind in der Originalarbeit einige sinnstSrende Druckfehler stehengeblieben: S. 311 : die 9. Zeile yon oben mug lauten: G?umpareu an Glied III. 14--24~ IV. 4--7, V. 1-3. S. 365: die Erkliinmgen der Abbildtmgen Nr. 7 u. 8 sind zu vertauschen. S. 366: Bei den Nr. 6--8 und 10 ist der 2. Strich zu streichen~ um eine miftvel~tiindliche Zu- weisung der zitierten Arbeiten an die unter Nr. 5 und 9 genannten Mitarbeiter zu ver- meiden. Dr. Rud. Janisch. Pelzkonservierung. In Nr. 1 des ,Anzeiger fiir Sehiidlingskunde ~ ist als Ergiinzung meines volj~thrigen Be~%htes fiber eine neua~qcige Methode der Pelzkonserviemng unter der l~'ber- schrift ,Pelzkonservierung" eine Notiz der l~'irma Chem. Fabrik, A. Binder, Dimifz b. Halle e~chienen, in welcher mitgeteilt wird, dag die Julius Plintsch A.-G., Berlin~ Eisenbahnwagen in luftleer gepumpten Kesseln desinfiziert. Eine Rfickfrage bei der letztgenannten Fi~zna hat ergeben, daft dies nicht ganz den Tafsachen en~sprieht und dug aul3erdem die yon der Firma ver- wandten Desinfektionsanlagen. wie die Firma selbst schreibt~ fiir die Pelzkonservierung nieht in Betraeht kommen. K. Braftler, Berlin. Neues yore &us|and. Dr. Win. A. Riley, St. Paul, Minn., wurde bei der Vet~ammlung in Kansas zum Priisidenten der Ento- mological Society yon Amerika gewiihlt. W~hrend des letzten Jahres wurden 951000 Ima- gines Habrobracon bre~'icornis und 36 700 Imagines yon Exoristes roborator, die man als Parasiten des Europifi- schen Kornkiife~ eingeftilnt hatte, in den Befallsgebieten yon Sfid-Ontario ausgesetzt. Die Verbreitung yon Popillia japonica (Japanese beetle) ist im Jahre 1925 im Yerhiiltnis zu anderen Jahren am allergeringsten gewesen. In Pennsylvanien ~au-de at~gerhalb des eigenthchen Quarantiinegebiefes nur ein einziger K/ifer gefunden. C. P. Clausen befindet sich, veto Bureau of Ento- mology ausgeschickt, in Indian (Shiltong) auf der Suche nach Parasiten yon Popillia japonica. Nach seinen Beriehten hat er bis jetzt eine Species yon Tiphia ge- Kleine Mitteilungen. 65 funden, die man als wirksamen Parasiten in den Ver- emigten Staaten einftihren zu kSnnen glaubt. Das National-Museum hat die Lepidopterensammlung yon Dognin, Fran]n'eich, ffir 50000 Pfund angekauft. Sie enth~lt etwa 82000 Species, darunter 3300 ameri- kanisehe. Gestorben ist Professor N. B. Kunnen yon Luxem- burg, der Vizepriisident des International Apicultural Congress. Dr. Spr. hus Dr. M. Herings .Biologie der Schmetterlinge". Es liegt ein neues Buch yon Dr. Martin Hering, ,,Die Biologie der Sehmetterlinge ~ vor. DerVerf., bekannt besonders din'oh seine Blattminenstudien, gibt uns darin~ wie Prof. S c h 5 n i c h e n, der Herausgeber der Buehserie (Biologische Studienbticher III) betont, die erste deutsche wissenschaftliche Blologie der Schmetter- hnge fiberhaupt. In diesem Buche nun, das selbstredend als ganzes fiir jeden Seh~idlingskundigen yon Bedeutung ist, befinden sich auch sehr am'egende Mitteilungen fiber die Futterauswahl der Raupe, denen wir das folgende entnehmen: Wenn es in einer Familie der Schmetterlinge poly- phage und monophage Raupen gibt, so wird man bei Unte~uehung der stammesgeschiehtliehen Alte~merk- male feststellen kSmmn, dal3 die Alq:en mit polyphageu Raupen die ~tlteren, die mit monophagen Raupen dagegen die jfingeren sind (so auch bei anderen phytophageu Insekten). Verf. ffihrt dies auf den Umstand zurfiek, daft die iiltesten Sehmetterlinge wohl als Raupen im Holz gelebt haben, wie es die iiltesten heute erhMtenen Formen noch tun; solche holzbewohnenden Folznen aber sind wenig wiihlerisch in bezug auf die Pflaazenart. Auch lebten jene Schmetterlinge der Vorzeit wahmehein- lieh in Nadelh51zern, da LaubhSlzer ja el~t viel spiiter entstanden sind~ und auch die heute'am Nadelholz vor- kommenden Sehmetterlinge (soweit sie nicht erst sekund~r anf dieses wieder Obergegangen sind), sind sehr wenig spezialisiel~. Demnach ist Monophagie eine El~verbung jfingeren Datums. Die MSglichkeit, die Yerwandtschaft der Pflanzen durch die Nalu~lg~auswah] oligophager Raupen zu er- kemlen, belegt Hering mit vielen Beispielen. Die Raupen haben zuwei|en Irl~fimer der Botanik zu er- kennen ermSglicht, z. B. wurde Conarum palustre, das Sumpfblutauge, vielfach ztu' Gattung Potentilla (Finger- kraut) gestellt~ jedoch wahrscheinlich mit Unrecht. ,Keine einzige der Minierraupen hat diese Eim'eih~mg gutgeheiften lind Conarum als Potentilla-Al~ durch Ver- zehren der Bl~itter anerkannt, obwohl sie an allen Poten- tilla-Al~en vorkommen. Dasselbe gilt auch ffir die Ange- hSrigen anderer Insektenordmmgen die an den I'otentilla- Al~en minieren." Ein anderer Fall ohgophager Futter- auswahl geht mit der diu'ch Serodiagnose erkannten Verwandtschaft der betr. Arten konform: Die Flieder- mimermotte, n~mhch Xanthospilapteryx syringella F.~ lebt an Flieder, Ligalster, Esche, alle drei Oleaceen, augerdem aber auch an der Eisbeere (Symphoricarpus) die eine Caprifoliacee ist. In jiing~ter Zeit nun hat man

Aus Dr. M. Herings „Biologie der Schmetterlinge”

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Page 1: Aus Dr. M. Herings „Biologie der Schmetterlinge”

15.5 1926 Heft 5. ]

stSftt jedoch auf gTol3e teclmische Schwierigkeiten sobald es sieh um feldm~i~ig angebaute Nutzpflanzen handelt. Da jedoch als Wfilterwil~ ffir den genalmten Schi~dling einzig und allein der Spindelbaum in Frage kommt~ so wfirde nach dem Verfasser die Bekiimpfung der Rfiben-, Saubohnen- ~md :Mohnl~iuse sofolqc vollendet sein, sobald es gehngt, siimtliche Spindelbaumstr~tucher einer ge- eigneten Winterbehandhmg zu unterziehen, um die Eier der Bla~flaus zu vernichten. Wenn diese ~Iaftnahme aueh keine dauernde Freihaltung der Felder yon einem Befall d~u'ch A. fabae gew~th1% solange sie sich nieht fiber den ganzen Kontinent el~trecken kann~ so dfirfte doch ihre planmiil3ige D~u'chffitn'ung in den Hauptanbau- gebieten groge Erleichtemng schaffen.

Leider sind in der Originalarbeit einige sinnstSrende Druckfehler stehengeblieben:

S. 311 : die 9. Zeile yon oben mug lauten: G?umpareu an Glied III. 14--24~ IV. 4--7, V. 1 - 3 .

S. 365: die Erkliinmgen der Abbildtmgen Nr. 7 u. 8 sind zu vertauschen.

S. 366: Bei den Nr. 6- -8 und 10 ist der 2. Strich zu streichen~ um eine miftvel~tiindliche Zu- weisung der zitierten Arbeiten an die unter Nr. 5 und 9 genannten Mitarbeiter zu ver- meiden. Dr. Rud. J a n i s c h .

Pelzkonservierung. In Nr. 1 des ,Anzeiger fiir Sehiidlingskunde ~ ist

als Ergiinzung meines volj~thrigen Be~%htes fiber eine neua~qcige Methode der Pelzkonserviemng unter der l~'ber- schrift ,Pelzkonservierung" eine Notiz der l~'irma Chem. Fabrik, A. B i n d e r , Dimifz b. Halle e~chienen, in welcher mitgeteilt wird, dag die J u l i u s P l i n t s c h A.-G., Berlin~ Eisenbahnwagen in luftleer gepumpten Kesseln desinfiziert. Eine Rfickfrage bei der letztgenannten Fi~zna hat ergeben, daft dies nicht ganz den Tafsachen en~sprieht und dug aul3erdem die yon der Firma ver- wandten Desinfektionsanlagen. wie die Firma selbst schreibt~ fiir die Pelzkonservierung nieht in Betraeht kommen. K. B r a f t l e r , Berlin.

Neues yore &us|and. Dr. Win. A. R i l e y , St. Paul, Minn., wurde bei

der Vet~ammlung in Kansas zum Priisidenten der Ento- mological Society yon Amerika gewiihlt.

W~hrend des letzten Jahres wurden 951000 Ima- gines Habrobracon bre~'icornis und 36 700 Imagines yon Exoristes roborator, die man als Parasiten des Europifi- schen Kornkiife~ eingeftilnt hatte, in den Befallsgebieten yon Sfid-Ontario ausgesetzt.

Die Verbreitung yon Popillia japonica (Japanese beetle) ist im Jahre 1925 im Yerhiiltnis zu anderen Jahren am allergeringsten gewesen. In Pennsylvanien ~au-de at~gerhalb des eigenthchen Quarantiinegebiefes nur ein einziger K/ifer gefunden.

C. P. C l a u s e n befindet sich, veto Bureau of Ento- mology ausgeschickt, in Indian (Shiltong) auf der Suche nach Parasiten yon Popillia japonica. Nach seinen Beriehten hat er bis jetzt eine Species yon Tiphia ge-

Kleine Mitteilungen. 65

funden, die man als wirksamen Parasiten in den Ver- emigten Staaten einftihren zu kSnnen glaubt.

Das National-Museum hat die Lepidopterensammlung yon D o g n i n , Fran]n'eich, ffir 50000 Pfund angekauft. Sie enth~lt etwa 82000 Species, darunter 3300 ameri- kanisehe.

Gestorben ist Professor N. B. K u n n e n yon Luxem- burg, der Vizepriisident des International Apicultural Congress. Dr. Spr.

hus Dr. M. Herings .Bio log ie der Schmetterlinge".

Es liegt ein neues Buch yon Dr. M a r t i n H e r i n g , ,,Die B i o l o g i e de r S e h m e t t e r l i n g e ~ vor. DerVerf., bekannt besonders din'oh seine Blattminenstudien, gibt uns darin~ wie Prof. S c h 5 n i c h e n, der Herausgeber der Buehserie (Biologische Studienbticher III) betont, die erste deutsche wissenschaftliche Blologie der Schmetter- hnge fiberhaupt. In diesem Buche nun, das selbstredend als ganzes fiir jeden Seh~idlingskundigen yon Bedeutung ist, befinden sich auch sehr am'egende Mitteilungen fiber die Futterauswahl der Raupe, denen wir das folgende entnehmen:

Wenn es in einer Familie der Schmetterlinge poly- phage und monophage Raupen gibt, so wird man bei Unte~uehung der stammesgeschiehtliehen Alte~merk- male feststellen kSmmn, dal3 die Alq:en mit polyphageu Raupen die ~tlteren, die mit monophagen Raupen dagegen die jfingeren sind (so auch bei anderen phytophageu Insekten). Verf. ffihrt dies auf den Umstand zurfiek, daft die iiltesten Sehmetterlinge wohl als Raupen im Holz gelebt haben, wie es die iiltesten heute erhMtenen Formen noch tun; solche holzbewohnenden Folznen aber sind wenig wiihlerisch in bezug auf die Pflaazenart. Auch lebten jene Schmetterlinge der Vorzeit wahmehein- lieh in Nadelh51zern, da LaubhSlzer ja el~t viel spiiter entstanden sind~ und auch die heute'am Nadelholz vor- kommenden Sehmetterlinge (soweit sie nicht erst sekund~r anf dieses wieder Obergegangen sind), sind sehr wenig spezialisiel~. Demnach ist Monophagie eine El~verbung jfingeren Datums.

Die MSglichkeit, die Yerwandtschaft der Pflanzen durch die Nalu~lg~auswah] oligophager Raupen zu er- kemlen, belegt H e r i n g mit vielen Beispielen. Die Raupen haben zuwei|en Irl~fimer der Botanik zu er- kennen ermSglicht, z. B. wurde Conarum palustre, das Sumpfblutauge, vielfach ztu' Gattung Potentilla (Finger- kraut) gestellt~ jedoch wahrscheinlich mit Unrecht. ,Keine einzige der Minierraupen hat diese Eim'eih~mg gutgeheiften lind Conarum als Potentilla-Al~ durch Ver- zehren der Bl~itter anerkannt, obwohl sie an allen Poten- tilla-Al~en vorkommen. Dasselbe gilt auch ffir die Ange- hSrigen anderer Insektenordmmgen die an den I'otentilla- Al~en minieren." Ein anderer Fall ohgophager Futter- auswahl geht mit der diu'ch Serodiagnose erkannten Verwandtschaft der betr. Arten konform: Die Flieder- mimermotte, n~mhch Xanthospilapteryx syringella F.~ lebt an Flieder, Ligalster, Esche, alle drei Oleaceen, augerdem aber auch an der Eisbeere (Symphoricarpus) die eine Caprifoliacee ist. In jiing~ter Zeit nun hat man

Page 2: Aus Dr. M. Herings „Biologie der Schmetterlinge”

66 Nachl%hten aus der Deutschen Gesellschaft fiir angewandte Entomologie. [15. 5. 1926 [ Heft 5.

dm'ch Serodiagnose festgestellt, dag Caprifoliaceen und Oleaceen verwandt sind.

Bet Massenauftreten schNgt die Monophagie oder Oligophagie in Polyphagie zm~ick. Wenn die an Nadelholz" fressenden Raupen in ungeheurer Menge auftreten, wie Nonne, Forleule u. a., so wird schlieglich wegen Nahrungs- mangels fast alles en'eichbare, selbst niedt~ge Pflanzen gefressen. u sieht da~n eine gesteigerte Lebensfiihig- keit, die die Raupe befiihigt, mit Stoffen auszukommen, die sic unter gewShnlichen Umstanden beharrlich ver- sclmaiiht.

Auch spezialisierte Raupen probieren abet oft ihnen fremde Pfianzen. ehe sie sich zur endgiiltigen Auswahl entschhegen. So kSnnen sie Pflanzen heraus~lden, die sich gegenseitig ei~etzen kSanen, weft sic die gleichen wichtigen chemischen Steffe gemeinsam haben, wie z. B. die CvJnaceen ~md Fmngulinen das ,Weinrot", wegen dessen die Raupen yon Antispila auf Pflanzen dieser beiden Familien (Cornus und Vitis) sich beschriinken. Fttr die in Gallen und Minen lebenden Raupen mug freilich schon der Schmetterling die Auswahl treffen. Dieser wird dabei yore Geruch geleitet und zuweilen irregefiihl% Es kommt vor. daB eine monophage A~ ihre Eier nicht nur auf die ihr eigene Futterpflanze legt, sondern auch auf benachbarte, die im Dunstkreis der m~teren stehen. Die RSupchen sind dann gezwungen, sich auf tier fremden Pflanze zu entwickeln, oder, wenn diese ungeeignet ist, zugrunde zu gehen. So erkliiren sich manche F~ille yon Oligophagie ohne Vm~vandtschaft tier herr. Pflanzenarten.

Man sollte meinen, dai] die saftreiehsten Bliitter and sonstigen Ptlanzenteile yon den Raupen bevorzugt wiirden. Abet' schon S t a n d f u g hat berichtet, dag die Raupen yon Simyra nervosa F. und Acronyetaab- scondita, Tr., auf Euphorbia cyparissias und Rumex-

aeetosella lebend, immer gerade auf den ktimmeflichsten Pflanzen angetroffen werden und daB Plusia eheiranthi Tausch. nicht auf saftigen, beschatteten Exemplaren ihmr Futterpflanzen (Thalictrum-M~en) lebt, sondenl auf be- sonnten Pflanzen, die weniger iippig sind. Ftitterung mit iippig gewachsenen Teilen der Pflanze fiihrt zu schlechten Zachtresultaten. Sind mm die Pflanzen viel- leicht kiimmerhch, well die Raupen daran fressen, oder fressen die Raupen daran, weft sie kiimmerlich sind? Dies kann zurzeit noch nicht entschieden werden, da Vemuche feklen. Verf. neigt zu der Meianng, dab jene and andere Raupen kiimmerliche Bl~itter bevorzugen. Bet den Blattminierern mug aueh hier wiederum der Schmetterling die Auswah! treffen. ,Wean tats~ichlich erwiesen ist, dab die Raupen nur an den mindel~-ertigen Pfimizen sich vergreifen (abgesehen yon F/illen eines Massenauftretens der Art), daan ist ihr Schaden nicht so grog, daan spielen sic aber im Haushalt der Natm' auch eine bedeutsame Rolle, indem sic dutch Ausrot~ung oder Unfruchtbarmachung aIler kiimmerlichen Exemplare ihrer Substratpflanze eine Auslese det,~elben vemnstalten und ihr somit zur HSherentwicklung verhelfen. Unter diesem Gesichtsptmkt emcheint die Bedeutung der Raupen lind tiberhaupt der phytophagen lnsektenlarven in tier Natur in einem ganz anderen Lichte; sie sind nicht mehr allein die Verwiister des Pflanzenreiches, sondern sie spielen in letzterem aueh eine bedeutsame Rolle als entwicklungsfSrdernder Faktor. Das Verhaltnis zwischen beiden wtirde dadurch in eme Parallele zu dem zwischen den Insekten und Ptlanzenbliiten zu setzen seth." :Man wird dem Verf. beipflichten, wenn er eine genaue Unter- suchmlg dieser Verhiiltnisse als sehr wfinschenswert fttr die Klarung tier Beziehungen zwischen Pflanze und Tier bezeichnet. K. F r i e d e r i c h s.

Nachrichten aus der Deutschen Gesel l schaft fiir angewandte Entomologie .

Neue Mitglieder his 15. 4. 26. L S w y , E d g a r , Klattau, BShmen, Tschechoslowakei. Dr. A r t u r N e i v a , Commissa6 para Estudo e Deballaca~

da Pmga Cafeeeira de Estado St. Pau]o, Rua Floris- belia 15, Sa~ Paulo (Brasilien).

:M. Lobes de O l i v e i r a F i l h o , Chef-Entomologe des Institutes ffir Kaffeek~iferbek~impfang and angewandte Entemologie des Staates St Paulo Rua Florisbella 15, SaN Patflo (Brasihen).

Ver~nderungen. H e s s e , R., Univ.-Prof., Zoolog. Institut der Univemit~t

Berlin Nr. 4. Invalidenstr. 43.

Re inm/{ th , E., Dipl.-Landw. jetzt wieder Grog-Puspern b. Trakehnen II, Ostpreugen.

S c h m i d , Dr. E r i c h , bisher Charlottenbm'g, jetzt Neu- biandenburg, Mecklenburg.

Z e h r a , J o s e f , Dipl.-Ing., Heidelberg, Bergstr.

*

Ehrung. Prof. Dr. K. E s e h e r i e h , win'de zum Ebren-

mi~lied der Zoologisch-botanischen Geselischaft ill Wien anlaB[ich des 75. Jubil~iums diesel' Gesellschaft ernannt.