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Fokus Die wirtschaftlichen Turbulenzen der Vergan- genheit scheint der Waldviertler Nahrungs- mittelerzeuger „Die Käsemacher“ überwun- den zu haben. Zwar sei die derzeitige Umsatzentwicklung aufgrund von Produktbe- reinigungen leicht rückläufig, „2015 aber werden wir die avisierten 21 Umsatzmilli- onen erreichen“, kündigte Käsemacher-Ge- schäftsführerin Doris Ploner in einem Inter- view mit dem Handels-Fachmagazin „Regal“ an. 2012 hatte das Unternehmen 23 Millio- nen Euro und 2013 21,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Optimistisch stimmen die Kä- semacher-Chefin insbesondere die Erfolge im Export, der mittlerweile 43 Prozent vom Gesamtgeschäft ausmacht. Im Juni konnten die Käsemacher einen Großauftrag der deutschen Handelskonzerns REWE an Land ziehen und liefern nun Antipasti in die Kühl- regale seiner Filialen. „Neben Deutschland wollen wir uns in Zukunft auch auf die Mär- kte der Benelux-Staaten konzentrieren“, er- klärt Doris Ploner. Aus diesem Grund nahm man heuer auch an der großen europä- ischen Lebensmittelmesse SIAL in Paris teil. Ihre EXPORT today-Redaktion Wachsender Käse-Export Käsemacher setzen auf Deutschland, aber auch Benelux-Staaten. www.kaesemacher.at Riesenmaul macht sicher Khu-Spezialdüse erledigt Flugzeug-Check. M it einem innovativen technischen Test im Klima-Wind-Kanal in Wien-Flo- ridsdorf hat sich die Firma Peter Khu Son- dermaschinenbau ins Rampenlicht gestellt. Getestet wurde eine vom Unternehmen selbst entwickelte 4 x 4 x 2 Meter große Kontraktionsdüse. Dieses „Riesenmaul“ zerstäubt reines Wasser gleichmäßig, und stößt es bei einer Temperatur von minus 40 Grad als Eiswolke aus. „Das sind genau jene klimatischen Bedingungen, denen Flug- zeuge in großer Höhe immer wieder ausge- setzt sind“, erklärt Firmenchef Peter Khu. Ein großer Erfolg war für die Khu Sonder- maschinenbau GmbH auch die Ausstellung bei der Kabelmaschinen-Messe „WIRE Düsseldorf“ im Oktober. Hier stellte das Hagenbrunner Unternehmen die Neuent- wicklung einer Anlage für das Hochge- schwindigkeits-Verseilen von Kabeln und Stahlseilen vor. Mit der wachsenden Nach- frage stieg der Umsatz des Unternehmens von 3,2 Millionen im Vorjahr auf rund fünf Millionen und die Mitarbeiterzahl von 25 auf 30. www.khu.at Khu Sondermaschinenbau GmbH präsentiert auf der „WIRE Düsseldorf“ ihre neue Anlage. © Messe Düsseldorf GmbH Ausgabe 48/2014 Gemeinsam noch stärker 02 Weg zu neuen Geschäftsmodellen 04 Brücke über die B179 05 „Green Jobs“ dank Windenergie 06 Top-Erfolg Glänzendes Jubiläum Der Familienbetrieb „Dotzauer Kristall- leuchten“ zählt heute zu den weltweit bekanntesten österreichischen Manu- fakturen traditioneller und zeitgemäß moderner Kristallleuchten. Vor allem Lu- xusherbergen und betuchte Privatiers im Nahen, Mittleren und Fernen Osten zählen hier zu den Hauptabnehmern der Kristallleuchter. Neben dem bisher einzigen Siebenster- nehotel der Welt, dem Hotel Burj Al Arab in Dubai, zählen auch der Sultan von Brunei oder der höchste Würdenträ- ger Dubais Sheik Mohammed bin Rashid al Maktoum zum erlesenen Kun- denkreis der Manufaktur. www.dotzauer.com Inhalt www.newbusiness.at Medieneigentümer, Redaktionsadresse: New Business Verlag GmbH, 1060 Wien, Otto-Bauer-G. 6, Tel.: +43/1/235 13 66-0, Konzept, Gestaltung und Produktion: New Business Verlag GmbH Chefredaktion: Melanie Wachter (melanie.wachter@ newbusiness.at), Max Gfrerer ([email protected]) Projektleiterin: Sylvia Polak Geschäftsführer: Lorin Polak (+43/1/235 13 66-300, [email protected]) Art- direktion: Gabriele Gfrerer ([email protected]) Hinweis: Im Sinne der leichteren Lesbarkeit werden geschlechtsspezifische Bezeichnungen nur in ihrer männlichen Form angeführt. Dies impliziert keinesfalls eine Benachteili- gung des jeweils anderen Geschlechts. Frauen und Männer mögen sich von den Inhalten unseres Newsletters gleicherma- ßen angesprochen fühlen. Impressum EXPORT today wird vom Observer beobachtet.

Ausgabe 48/2014 Riesenmaul macht sicher Inhalt · Application Service Orchestration (ASO), integriert. Endnutzer können somit die Lie-ferung von IT-Diensten über ein Self-Ser-vice-Portal

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Fokus

Die wirtschaftlichen Turbulenzen der Vergan-genheit scheint der Waldviertler Nahrungs-mittelerzeuger „Die Käsemacher“ überwun-den zu haben. Zwar sei die derzeitige Umsatzentwicklung aufgrund von Produktbe-reinigungen leicht rückläufig, „2015 aber werden wir die avisierten 21 Umsatzmilli-onen erreichen“, kündigte Käsemacher-Ge-schäftsführerin Doris Ploner in einem Inter-view mit dem Handels-Fachmagazin „Regal“ an. 2012 hatte das Unternehmen 23 Millio-nen Euro und 2013 21,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Optimistisch stimmen die Kä-

semacher-Chefin insbesondere die Erfolge im Export, der mittlerweile 43 Prozent vom Gesamtgeschäft ausmacht. Im Juni konnten die Käsemacher einen Großauftrag der deutschen Handelskonzerns REWE an Land ziehen und liefern nun Antipasti in die Kühl-regale seiner Filialen. „Neben Deutschland wollen wir uns in Zukunft auch auf die Mär-kte der Benelux-Staaten konzentrieren“, er-klärt Doris Ploner. Aus diesem Grund nahm man heuer auch an der großen europä-ischen Lebensmittelmesse SIAL in Paris teil.

Ihre EXPORT today-Redaktion

Wachsender Käse-ExportKäsemacher setzen auf Deutschland, aber auch Benelux-Staaten.

www.kaesemacher.at

Riesenmaul macht sicherKhu-Spezialdüse erledigt Flugzeug-Check.

 M it  einem  innovativen  technischen Test im  Klima-Wind-Kanal  in  Wien-Flo-

ridsdorf hat sich die Firma Peter Khu Son-dermaschinenbau  ins  Rampenlicht  gestellt. Getestet  wurde  eine  vom  Unternehmen selbst  entwickelte  4  x  4  x  2  Meter  große Kontraktionsdüse.  Dieses  „Riesenmaul“ zerstäubt  reines  Wasser  gleichmäßig,  und stößt es bei einer Temperatur von minus 40 Grad als Eiswolke aus. „Das sind genau jene klimatischen  Bedingungen,  denen  Flug-zeuge in großer Höhe immer wieder ausge-setzt sind“, erklärt Firmenchef Peter Khu. Ein großer Erfolg war für die Khu Sonder-maschinenbau GmbH auch die Ausstellung bei  der  Kabelmaschinen-Messe  „WIRE Düsseldorf“  im  Oktober.  Hier  stellte  das Hagenbrunner  Unternehmen  die  Neuent-wicklung  einer  Anlage  für  das  Hochge-

schwindigkeits-Verseilen  von  Kabeln  und Stahlseilen vor. Mit der wachsenden Nach-frage  stieg  der  Umsatz  des  Unternehmens von 3,2 Millionen im Vorjahr auf rund fünf Millionen  und  die  Mitarbeiterzahl  von  25 auf 30.   ❮

www.khu.at

Khu Sondermaschinenbau GmbH präsentiert auf der „WIRE Düsseldorf“ ihre neue Anlage.

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Ausgabe 48/2014

Gemeinsam noch stärker 02Weg zu neuen Geschäftsmodellen 04Brücke über die B179 05„Green Jobs“ dank Windenergie 06

Top-ErfolgGlänzendes JubiläumDer Familienbetrieb „Dotzauer Kristall-leuchten“ zählt heute zu den weltweit bekanntesten österreichischen Manu - fakturen traditioneller und zeit gemäß moderner Kristallleuchten. Vor allem Lu-xusherbergen und betuchte Privatiers im Nahen, Mittleren und Fernen Osten zählen hier zu den Hauptabnehmern der Kristallleuchter. Neben dem bisher einzigen Siebenster-nehotel der Welt, dem Hotel Burj Al Arab in Dubai, zählen auch der Sultan von Brunei oder der höchste Würdenträ-ger Dubais Sheik Mohammed bin Rashid al Maktoum zum erlesenen Kun-denkreis der Manufaktur.

www.dotzauer.com

Inhalt

www.newbusiness.at

Medieneigentümer, Redaktions adresse: New Business Verlag GmbH, 1060 Wien, Otto- Bauer-G. 6, Tel.: +43/1/235 13 66-0, Konzept, Gestaltung und Pro duktion: New Business Verlag GmbH Chefredaktion: Melanie Wachter ([email protected]), Max Gfrerer ([email protected]) Projektlei terin: Sylvia Polak Geschäfts führer: Lorin Polak (+43/1/235 13 66-300, [email protected]) Art-direktion: Gabriele Gfrerer ([email protected]) Hinweis: Im Sinne der leichteren Lesbarkeit werden geschlechts spezifische Bezeichnungen nur in ihrer männlichen Form angeführt. Dies impliziert keinesfalls eine Benachteili-gung des jeweils anderen Geschlechts. Frauen und Männer mögen sich von den Inhalten unseres Newsletters gleicherma-ßen angesprochen fühlen.

Impressum EXPORT today wird vom Observer beobachtet.

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SEITE 248/2014

 Automic, ein führendes Unternehmen im Bereich  Business  Automation,  gab 

heute den Abschluss der Akquisition von le-vatis  Software  Solutions  GmbH  (levatis), dem Spezialisten  für  Systeme  zur Verwal-tung  von  Anforderungen  und  Freigaben (Request-and-Approval-Management),  be-kannt.Die Lösungen  von  levatis  sind  bereits  seit 2012  ein wichtiger Teil  des Angebots  von Automic und ergänzen die ONE Automati-on Platform durch Fähigkeiten zum Reque-st-and-Approval-Management  (Verwaltung von Anforderungen und Freigaben).Viele von Automics Kunden haben die Lö-sungen von levatis bereits aktiv genutzt und von ihnen profitiert. Sie lobten levatis wie-derholt  für  seinen  innovativen Ansatz.  In-folge  der  Akquisition  werden  diese  Lö-sungen  in Automics neuestes Angebot, der Application  Service  Orchestration  (ASO), integriert. Endnutzer können somit die Lie-ferung  von  IT-Diensten  über  ein  Self-Ser-vice-Portal  anfordern, das unterschiedliche Plattformen  und  Anwendungen  umfasst, wie  auch  private  und  öffentliche  Clouds. Die Ausführung des Dienstes über die ONE Automation Platform wird dann mittels des gleichen Portals überwacht.

Automic schließt Akquisition von levatis ab Mit der Akquisition von levatis rückt Auto-mic der Bereitstellung von Self-Services für geschäftliche  Nutzer  einen  Schritt  näher und  somit  weg  von  der Abhängigkeit  von IT-Abteilungen  bei  der  Automatisierung von  Prozessen.  Dies  ist  einer  der  wich-tigsten Trends in der Automatisierungsbran-che. levatis trägt zudem wesentlich zu Auto-mics  Bestrebungen  bei,  Automation  in näherer Zukunft als Service anzubieten.„Die Anforderungsverwaltung  und  Freiga-ben  sind  ein  besonders  wichtiger  Teil  un-serer Produkte Application Service Orche-stration  (ASO)  und Application Workload Automation  (AWA)“,  erklärt  Todd  DeL-aughter,  CEO  von Automic.  „Aus  diesem Grund  investieren  wir  weiterhin  in  unsere 

führende  Automatisierungsplattform.  Wir sind  zu  100  Prozent  auf  Automatisierung ausgerichtet.  Die  Stärkung  unserer  Fähig-keiten durch diese Akquisition bedeutet ei-nen weiteren Schritt, um zu gewährleisten, dass wir heute wie auch künftig die besten Produkte für unsere Kunden bieten.“„Unsere  lange  Zusammenarbeit  mit Auto-mic baut auf dem gegenseitigen Ziel auf, die Automatisierung  von  Geschäftsprozessen auf  eine  neue  Ebene  zu  bringen.  Der An-schluss an Automic ist für uns der logische Schritt,  um  die  Synergien  unserer  jewei-ligen Produkte zu maximieren und den Ge-schäften unserer Kunden einen zusätzlichen Nutzen zu bieten“, meinte Eduard Rameder. Herr Rameder  gründete  sein Unternehmen im Jahr 2004 in Wien.„Unsere Ideen bei der Entwicklung des Pro-duktes wurden durch Automics Erfolg und seine  unübertroffene  Fähigkeit,  Unterneh-men  bei  der  Befriedigung  ihres Automati-sierungsbedarfs zu helfen,  inspiriert. Auto-mics  großes  Engagement  für  die Automatisierung  und  den  Erfolg  seiner Kunden  ist  wirklich  außergewöhnlich“,  so Reinhard  Falschlehner,  der  sich  levatis  im Jahr 2012 anschloss und durch seine Erfah-rung  im  Produkt-  und  Projektmanagement das Wachstum des Unternehmens antrieb.

Über AutomicAutomic ist ein führendes Unternehmen im Bereich Business Automation. Es hilft Un-ternehmen durch die Automatisierung ihrer IT-Landschaft  Wettbewerbsvorteile  zu  ge-nerieren – von Anwendungen, die im eige-nen  Rechenzentrum  betrieben  werden,  bis zu Cloud Services; von Big Data-Lösungen bis  zum  Internet  der  Dinge.  Automic  hat Niederlassungen  in  den USA,  Europa  und im  asiatisch-pazifischen  Raum.  Es  unter-stützt  mehr  als  2.600  Kunden,  darunter Bosch,  PSA,  BT,  Carphone  Warehouse, Deutsche Post, Societe Generale, TUI und Swisscom. Automic befindet sich im Besitz von EQT. 

Über levatislevatis software solutions GmbH, mit Sitz in Österreich,  ist  ein Unternehmen mit  zehn-jähriger Erfahrung  im Bereich Service-Re-quest-Management und Hilfsmittel zur Au-tomatisierung.  Die  Kernprodukte  von levatis sind durch eine starke Process-Engi-ne betriebene, webgestützte Arbeitsabläufe, die  seinen  Kunden  die  Entwicklung  von Diensten ermöglichen, welche die IT-frem-de Welt  mit  einer  IT-Infrastruktur  zusam-menbringen.  ❮

www.automic.com

Gemeinsam noch stärkerDie ONE Automation Platform von Automic erweitert ihr Portfolio durch ein Request-and-Approval-Management mit der levatis software solutions GmbH.

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SEITE 448/2014

 Die  Anzahl  der  an  das  Internet  ange-schlossenen intelligenten Produkte und 

Dienstleistungen  steigt  exponentiell. Diese rasante  Digitalisierung  aller  Produkte  und Prozesse in der Wirtschaft und vor allem der Trend zu „Everything as a Service“ führt zu tiefgreifenden  Veränderungen  in  den  Ge-schäftsmodellen. Die  digitale Anschlussfä-higkeit  von  Produkten,  Kunden  und  Part-nern wird für viele klassische Unternehmen künftig  zum  wettbewerbsentscheidenden Kriterium. In  seinem  jetzt  veröffentlichten  Report „Driving Unconventional Growth Through the  Industrial  Internet  of  Things“,  hat  der Managementberatungs-,  Technologie-  und Outsourcing-Dienstleister Accenture sieben Schritte identifiziert, die Unternehmen nut-zen  sollten, wenn  es  darum geht, mit  dem Internet  der  Dinge  neue Geschäftsmodelle zu erschließen:n  In  alle Richtungen  denken: Am Anfang dürfen  ruhig  wilde  Spekulationen  stehen. Unternehmen  sollten  sich  fragen,  welche Services  rund  um  welche  Produkte  ihren Kunden  nutzen  könnten.  Weitergedacht, können sie sich fragen, was den Kunden ih-rer  Kunden  nutzen  könnte.  Dazu  gehört auch eine sachliche Bestandsaufnahme des-sen, wie weit das Unternehmen auf diesem Weg schon ist und wie es die nötigen Skills entwickeln kann.n Das Umfeld der Partner beobachten: Weil der  eigene  Erfolg  auch  von  Partnern  und Zulieferern  abhängt,  muss  deren  Umfeld beobachtet werden. Zum einen können über dieses  Umfeld  neue  Kunden  erreicht  wer-den, zum anderen könnten Partner der Part-ner im eigenen Umfeld wildern.n  Design  und  Entwicklung  der  Plattform angehen: Von der technologischen Seite her ist  zu prüfen, welche Plattform das Unter-nehmen braucht. Entscheider müssen festle-gen,  ob und welche Zugriffsmöglichkeiten Externe  (Entwickler,  Zulieferer,  Kunden) haben  sollen.  Eine  weitere  Frage  lautet, welche  Services  man  über  welche  Kanäle anbieten will.

n  Die  finanzielle  Seite  betrachten:  In  den finanziellen Fragen geht es statt wilder Spe-kulationen  um  möglichst  realistische  Be-trachtungen  künftiger  neuer  Umsätze.  Die Kosten des Transformationsprozesses gehö-ren in diese Betrachtung ebenso wie die Ge-staltung von Preisen und Margen.n  Die  neuen Angebote  verkaufen:  Unter-nehmen  müssen  ihre  Vertriebspartner  von den Vorteilen der neuen Angebote überzeu-gen. Konflikte können entstehen, wenn das Unternehmen Services jetzt online anbieten will,  die  zuvor über  einen Vertriebspartner gelaufen sind.n  Sich  in  Rechts-  und  Datenschutzfragen auf den neuesten Stand bringen: Wer seine haptischen  Produkte  um  digitale  Services erweitert, betritt in Rechtsfragen möglicher-weise  Neuland.  Gesetzliche Vorgaben  und Datenschutzbestimmungen  sind  zu  beach-ten. n Den Menschen nicht vergessen: Wer bis-her handfeste Maschinen produziert hat und diese nun um digitale Dienstleistungen  er-weitert, mutet  den Mitarbeitern  erhebliche Umstellungen  zu. Sie  dürfen nicht  auf  der Strecke  bleiben.  Schließlich  soll  die  Pro-duktivität steigen.

Wachstumstreiber „Internet der Dinge“Das Stichwort lautet ‚Smart Services‘. Die-se  basieren  auf  der Auswertung  von  digi-talen Daten aus intelligenten Produkten und verlängern  damit  die Wertschöpfungskette des  Herstellers.  Bisher  endet  diese,  wenn etwa  eine  Landmaschine  oder  eine  Flug-zeugturbine  die  Fabrik  verlässt.  Zukünftig werden  die Hersteller  aber Zugriff  auf  die digitalen Nutzungsdaten aus den vernetzten Produkten  haben.  Das  ermöglicht  Ge-schäftsmodelle,  die  den  gesamten  Le-benszyklus  abdecken.  Die  Hersteller  kön-nen basierend auf der Analyse dieser Daten zum Beispiel neue Wartungsmodelle entwi-ckeln, den Betrieb der Maschinen und Ge-räte  beim  Kunden  optimieren  oder  auch branchenübergreifend  neue  Angebote  ent-wickeln.„Entscheidend ist, dass die Leitbranchen die großen  Potenziale  des  Internet  der  Dinge nutzen, denn hier liegen erhebliche Wachs-tumschancen“, sagt Klaus Malle. „Wer zwar ein tolles Produkt herstellt, aber dazu keine digitalen  Services  anbietet,  muss  schnell-stens umdenken“.

Über Accenture:Accenture  ist  ein  weltweit  agierender  Managementberatungs-,  Technologie-  und Outsourcing-Dienstleister  mit  über 305.0000 Mitarbeitern,  die  für  Kunden  in über 120 Ländern tätig sind. Als Partner für große  Business-Transformationen  bringt das Unternehmen umfassende Projekterfah-rung, fundierte Fähigkeiten über alle Bran-chen  und  Unternehmensbereiche  hinweg und Wissen aus qualifizierten Analysen der weltweit  erfolgreichsten  Unternehmen  in eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Kunden ein. Accenture erwirtschaf-tete  im  vergangenen  Fiskaljahr  (zum  31. August  2014)  einen  Nettoumsatz  von  30 Mrd. US-Dollar.   ❮

www.accenture.at

*Teile des Textes mit freundlicher Genehmigung von Christiane Pütter, IDG Business Media GmbH

Klaus Malle, Country Managing Director Accenture Österreich.

7 Schritte zu neuen GeschäftsmodellenAccenture-Studie identifiziert Erfolgsrezepte, wie Unternehmen durch das Erweitern klassischer Produkte mit digitalen Services neue Umsätze erschließen können.

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SEITE 548/2014

 Nach  nur  sechseinhalb Monaten Bauzeit haben wir die highline179 am 22.11.2014 

für die Öffentlichkeit eröffnet“, freut sich Her-mann Ruepp, Obmann des TVB Naturparkre-gion Reutte. Die  eindrucksvolle  highline179 spannt  sich  hoch  über  der  namensgebenden B179 Fernpass Bundesstraße von der Burgru-ine  Ehrenberg  zum  Fort  Claudia.  Mit  einer Gesamtlänge von über 403 Metern und einer maximal Höhe von 110 Metern ist die high-line179 eine Attraktion für sich selbst.

Eine technische Spitzenleistung„Die ersten Pläne für die highline179 entstan-den bereits 1998/99. Nach einigen Planände-rungen wurde am 07. Mai 2014 mit dem Bau der  heutigen  Fußgängerhängebrücke  begon-nen“,  so  Ruepp  über  das  außergewöhnliche 

Projekt.  Die  highline179  verfügt  über  eine Gehwegbreite von 1,2 Metern und wird von 16  Felsankern  gehalten.  „Dank  der  dicken Tragseile fühlt sich die Brücke sehr solide an, auch  wenn  aufgrund  der  konstruktionsbe-dingten gefühlten Freiheit, für manche der An-blick der highline179 schon genug Abenteuer sein wird“, bestätigt Ruepp. Damit für alle Be-sucher der Aufenthalt auf der Brücke beson-ders eindrucksvoll ist, werden sich zu jedem Zeitpunkt  maximal  500  Personen  auf  der highline179 befinden.

Die Attraktion highline179Die Burgenwelt Ehrenberg zählt zu den wich-tigsten Sehenswürdigkeiten der Naturparkre-gion Reutte. Durch den Bau der highline179 wurden die geschichtsträchtigen Wehranlagen 

durch  ein  modernes  Ausflugsziel  zusätzlich aufgewertet  und  gleichzeitig  eine  beeindru-ckende  Verbindung  zwischen  zwei  Teilbe-reichen  der Wehranlage  geschaffen.  Ruepp: „Die highline179 wird das touristische Poten-tial der Region zusätzlich aufwerten. Außer-dem werden alle Urlauber,  die die B179 als Verkehrsweg nützen, die highline179 und da-mit  auch  unsere  Region  verstärkt  wahrneh-men.“  ❮

www.reutte.com

Brücke über die B179Am 22. November 2014 wurde in Tirol die highline179 offiziell für die Besucher freigegeben.

Am 22. November 2014 wurde die high-line179 offiziell für die Besucher freigegeben.

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Things happen where people meet

Messe BrünnBVV Vertretung für ÖsterreichB-Consult, Peter KukackaZehenthofgasse 61190 WienTel./Fax: +431 368 76 [email protected]

Internationale Messen 2015 Messe Brünn, Tschechische Republik

www.bvv.czDas komplette Messeprogramm finden Sie unter:

REISEN, SPORT, FREIZEITGO 15.-18.01.REGIONTOUR 15.-18.01.SPORT Life 05.-08.11.

MASCHINENBAU,ELEKTROTECHNIK UNDBEARBEITUNGSTECHNIKAMPER 24.-27.03.STAINLESS 05.-06.05.MSV 2015 14.-18.09.EUROTRANS 14.-18.09.

MODE, SCHUHE UND LEDERWAREN, ACCESSOIRESSTYL 22.-24.02. 23.-25.08.KABO 22.-24.02. 23.-25.08.

GESUNDHEITSWESEN UND REHABILITATIONOPTA 20.-22.03.Medical Fair 12.-15.05.REHAPROTEX 12.-15.05.InDent 14.-16.05.

ESUNDHEITSWESEN

ABWEHR- UND SICHERHEITSTECHNIKIDET 19.-21.05.PYROS/ISET 19.-21.05.INTERPROTEC 19.-21.05.

BAUTECHNOLOGIEN UND BAUSTOFFE, HOLZ- UND MÖBELINDUSTRIEIBF 22.-25.04.DSB 22.-25.04.MOBITEX 22.-25.04.WOOD-TEC 20.-23.10.

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SEITE 648/2014

 Rund  5.500 Menschen  in  Österreich  ar-beiten  2014  in  der  Windbranche.  Für 

den Ausbau der Windenergie, die Entwick-lung  neuer Technologien  und  die Wartung der Anlagen werden Spezialisten und Fach-leute benötigt. „Gute Fachleute sind wie in anderen Branchen auch in der Windenergie schwer  zu  bekommen.  Der  Lehrgang Me-chatronik  für Windenergietechnik  in  Mat-tersburg  hilft  die  benötigten  Experten  für Stromerzeugung  aus  Windkraft  auszubil-den“,  so  Stefan  Moidl  von  der  IG Wind-kraft, „Die Ausbildung von jungen Spezia-listen  im  Windenergiebereich  ist  für  die Energiewende  von  großer  Bedeutung  und ist eine wichtige Investition in eine erneuer-bare Energiezukunft.“ 

Karriere in der WindbrancheDie Windbrache in Österreich ist aber nicht nur mit  der  Stromerzeugung  in Österreich befasst.  Im Sog des weltweiten Windkraft-Booms ist in Österreich eine vielfältige Zu-lieferindustrie  entstanden,  die Materialien, Komponenten  und  Dienstleistungen  für Windkraftanlagen am internationalen Markt liefert. „Beinahe jeder Teil eines Windrades wird  auch  in  einer Firma  in Österreich  er-zeugt“,  erklärt  Moidl.  Die  Zulieferfirmen konnten in den letzten Jahren einen starken wirtschaftlichen Aufschwung  verzeichnen. Allein ein Drittel dieser Firmen macht jähr-lich mehr als 600 Millionen Euro Umsatz. „Deswegen  stecken  heute  in  den  meisten Windkraftwerken,  die  weltweit  errichtet 

werden,  High-Tech-Produkte  aus Österrei-ch“, freut sich Moidl.

Windkraft-Spezialisten „made in Burgenland“Die  burgenländische  Energiewende,  mit dem  Schwerpunkt  auf  Windenergie,  habe nicht nur dazu geführt, dass das Burgenland zur ersten stromautarken Region in Europa wurde – auch bei der Ausbildung von Wind-kraft-Spezialisten „made in Burgenland“ ist das Land Pionier. „Die Lehrlinge von heute sind die Facharbeiter von morgen. Qualifi-zierung  und  Bildung  entscheiden  über  die Perspektiven  und  Chancen  junger  Men-schen – genau dort setzt das Land mit Maß-nahmen,  wie  hier  in  Mattersburg,  an“,  so Illedits, Mitinitiator des Windenergie-Lehr-gangs in Mattersburg. Im Dezember starten wieder  die  nächsten Ausbildungslehrgänge in den Lehrwerkstätten im ganzen Land. Im Rahmen  einer  Gesamtvereinbarung  mit dem AMS werden in den Jahren 2014 und 2015 rund 20 Millionen Euro für Maßnah-men im Rahmen des Berufsausbildungsge-setzes – also für Jugendmaßnahmen am Ar-beitsmarkt  –  umgesetzt.  In  Mattersburg stehen 12 Ausbildungsplätze für Mechatro-niker  mit  dem  Schwerpunkt Windenergie-anlagentechniker und 12 Plätze für Ökoin-stallateure  zur  Verfügung.  Im  Mai  2015 werden die ersten Windenergieanlagentech-nikerInnen  Europas  ihre  Lehrausbildung abschließen.  ❮

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Windenergie schafft „Green Jobs“In der Mattersburger Lehrwerkstätte starten 24 junge Menschen ihre Ausbildung in den Bereichen Mechatroniker mit Schwerpunkt Windenergieanlagen und Ökoinstallateur.

Die Ausbildungsoffensive in Mattersburg geht in nächste Runde.

Mag. Stefan Moidl, Geschäftsführer IG Windkraft

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