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Die Schülerzeitung am Tho- mas-Mann-Gymnasium hat sich etabliert und an der neu- en Ausgabe wird gearbeitet. Vor einem Jahr gründete Leh- rerin Gabriele Rengers ge- meinsam mit etwa 20 Schülern am TMG die Schülerzeitung „Durchblick“. Nach einigen An- laufschwierigkeiten erschien im März 2009 die erste Ausga- be, die größtenteils aus schul- internen Berichterstattungen bestand. In einer im April er- schienenen Sonderausgabe verfasste die Redaktion Texte zur fächerverbindenden Woche der Klassen 5 bis 9 am Gym- nasium. Kurz vor den Som- merferien wurde dann in Re- kordzeit die dritte Ausgabe erstellt. In weniger als zwei Mo- naten füllten die Jungjourna- listen ihre Zeitung mit Beiträgen über das Schüleraustausch- programm, beliebte Lehrer, Al- koholismus unter Jugend- lichen, Sportveranstaltungen und Arbeitsgemeinschaften am TMG. Dafür wurden innerhalb der Schule Umfragen durchge- führt und aufgrund der ausge- werteten Ergebnisse die Inhal- te der Ausgabe festgelegt. An das letztlich doch gelungene Premiere-Schuljahr 2008/2009 möchte Gabriele Rengers jetzt anknüpfen. „Nach dem Verkauf erhielten wir Nachfragen zu weiteren Ausgaben, sowohl von Lehrern als auch von Schü- lern. Dieser Erfolg wäre ohne ein engagiertes Redaktions- team nicht denkbar gewesen“, so die Deutsch- und Englisch- lehrerin. Für dieses Schuljahr hat sich das Redaktionsteam die Erweiterung der Themen über das Schulleben hinaus vorge- nommen, zum Beispiel ist ge- plant zu politisch brisanten Fra- gen zu recherchieren. Gabriele Rengers hofft, dass sich auch in diesem Jahr Schüler für die AG interessieren und sich hoch motiviert trotz des Zeitauf- wands für die Schülerzeitung einbringen. Des Weiteren zählt sie auf außerschulische Helfer die bereit sind, die Schülerzei- tung auch finanziell zu unter- stützen. Am Sonntag (16 Uhr) gastiert „ars musica“ in der Schloss- kirche Jahnishausen. Die Gäs- te erwartet nicht nur Kunstge- nuss, sondern es gibt endlich auch ansprechende Stühle. Die Sitze waren aber ein kleineres Problem des Vereins „Histori- sche Schloss- kirche Jahnis- hausen“. Zur Wende war die Kirche „tot“. „Doch es fanden sich Men- schen, die sich in den Bau ver- liebt haben“, sagt Vereinsvor- sitzende Roswitha Mildner. Mit Hilfe der deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Stadt Rie- sa und vieler Unterstützer wur- de das Haus gerettet und ein kulturelles Zentrum geschaffen. „Es ist unser Prinzip, das zu unterstützen, was die Bürger wollen“, begründet OB Gerti Töpfer. 503.000 Euro wurde an der Schlosskirche verbaut. „Wir machen in kleinen Schritten weiter“, so Mild- ner. Ein neuer Fußboden und eine Heizung fehlen noch. Am Sonntag gibt es Vokalmu- sik, es kostet 7 Euro, es gibt Kaf- fee, Kuchen und die „legendä- ren“ Fettbemmen. Kleinod Jahnishausen - Treffpunkt, Er- folgsgeschichte und Heraus- forderung. U.P. Amtsblatt der Großen Kreisstadt Riesa · Amtsblatt der Großen Kreisstadt Oschatz Ausgabe 20/2009 · Freitag, 18. September 2009 Einsatz für Schlosskirche Jahnishausen Erfolg der kleinen Schritte In den Bau verliebt Schülerzeitung am Thomas-Mann-Gymnasium „Durchblick”auch im neuen Schuljahr Neue Ausstellung zum Strukturwandel nach der Wende im Stadtmuseum Untergang,Übernahme und Umgestaltung Jungjournalisten berichten Mautizer Orgel saniert Riesa. Die Kirchgemeinde Bloßwitz-Mautitz freut sich, dass die Arbeiten an der Orgel der Kirche Mautitz abgeschlossen werden konn- ten. Während der Bauphase sind einige spannende Details in der Orgel aufge- taucht. Der Abschluss der viermonatigen Restaurierung soll gebührend begangen werden. Dazu sind alle Interessierten ein- geladen, mit der Kirchgemeinde am Sonn- tag, dem 20. September 2009, zu feiern. 14 Uhr beginnt ein großer Festgottesdienst, 16 Uhr wird es ein kleines Konzert mit Dom- kantor Bräunig aus Meißen geben. Danach kann die Orgel besichtigt werden. Trinitatisschule stellt sich vor Riesa. Die Trinitatisschule Riesa, Schiller- straße 11, lädt am Sonnabend, dem 26. Sep- tember, zum Tag der offenen Tür ein. Von 14 bis 17 Uhr können die Unterrichtsräume und die schuleigene Bibliothek besichtigt werden. Außerdem kann man sich über den Schulalltag informieren. Der Christliche Schulverein möchte auch im kommenden Schuljahr zwei erste Klassen einschulen. An- meldungen sind an diesem Tag möglich. KURZNACHRICHTEN KURZNACHRICHTEN Bedeutung Seit nunmehr vierzig Jahren gehört die Elektronik zu den wichtigsten Branchen in der In- dustriestadt Riesa. Seite 6 Seite 6 Beträge Die Stadt Oschatz informiert die Ei- gentümer sanierter Immobilien über Ausgleichsbeträge und die Prozedur der Zahlung. Seite 2 Seite 2 Besuche Auf verschiedene Weise pfle- gen Riesaer Bürger den Kontakt in die Partnerstädte Glogau, Mannheim und Rotherham. Seite 3 Seite 3 Die bekannte Schriftstellerin Christa Wolf feierte im März ih- ren 80. Geburtstag. Dieses Ju- biläum nimmt die Stadtbiblio- thek Riesa zum Anlass, am Sonntag, dem 20. September, 15 Uhr, zu einer Theatervor- stellung ins Haus am Poppitzer Platz einzuladen. Das Turmalin- Theater aus Weingarts führt „KASSANDRA“ nach dem Werk von Christa Wolf auf. Als Kriegsbeute des Griechenkö- nigs Agamem- non wartet Kas- sandra auf ihren Tod. Sie erinnert sich an die Er- eignisse um den Krieg in Tro- ja, an ihre Bemühungen in die- ser Vorkriegs- und Kriegszeit als Trojerin, als Mensch, als Frau zu leben. Sie schildert das Patri- archat in seinen subtilsten und grausamsten Formen, wie Frauen zum Objekt gemacht werden, wie allmählich ein Feindbild entsteht, wie Konflikte emotionalisiert werden, wie der männliche Begriff der Ehre schließlich den Krieg unver- meidlich werden lässt … Schauspielerin Cornelia Guter- mann-Bauer macht als Titelfi- gur eine über dreitausendjäh- rige Geschichte sichtbar. Sie entwirft ein facettenreiches Bild griechischer Geschichte und Mythologie. Es wird nicht ein- fach erzählt, rezitiert oder eine Lesung geboten. Ein eigen- ständiges darstellerisches Kunstwerk als Monolog, fes- selnd im wahrsten Sinne des Wortes. Den NDR animierte ihr Spiel zu jubelnder Kritik „Schauerlich. Schauerlich schön… Was Anne-Sophie Mutter als Violi- nistin, das ist Cornelia Guter- mann-Bauer mit ihrer schier un- glaublichen Stimme. Gewal- tig. Überwältigend, Exzellent. Geschichte erzählend dar- bietend. Nein, erlebbar, ein- beziehend, nachvollziehbar machend. Dazu eine unthea- tralische Gestik und Mimik, die ihresgleichen wohl kaum fin- det…“ Die eigens für die Büh- ne geschaffene und von Chris- ta Wolf autorisierte Textfassung stammt von Günter Bauer, der auch Regie führt. Eintrittskarten zu 6 Euro können in der Stadtbibliothek erworben werden. Vorbestellungen unter Tel. 03525/732102. Theateraufführung in der Stadtbibliothek Kassandra – ein emotionaler Monolog Schauerlich schön Fanny Lehmann und Maximilian Fink vom Team der Schülerredaktion der TMG-Zeitung "Durch- blick" freuen sich auf die Arbeit an der nächsten Ausgabe. Foto: Dirk Hunger Ziemlichen Stress haben derzeit die Mitarbeiter des Riesaer Stadtmuseums. Aber das ist immer so, wenn die Eröffnung einer neuen Ausstellung bevor steht. Die Exposition, die am Donnerstag, dem 24. Septem- ber, 19 Uhr zum ersten Mal zu sehen sein wird, ist auch für die Mitarbeiter des Hauses etwas Besonderes, denn sie spiegelt die wirtschaftlichen Verände- rungen der vergangenen 20 Jahre wider. „Strukturwandel – Industrieentwicklung in Riesa nach 1989“ ist sie überschrie- ben. Untergang, Übernahme und Umgestaltung sind Schlag- worte, die die Dokumentation prägen, denn nicht allen Be- trieben ist ein Neubeginn ge- lungen. Das wird an konkreten Riesaer Beispielen belegt: z. B. an der untergegangenen Mol- kerei, dem übernommenen Rei- fenwerk und der umgestalteten Schenck GmbH. Dabei nutzten die Museumsmitarbeiter die laufende Dokumentation des Museums über die Entwicklung in Riesa. Darüber hinaus waren umfassende Recherchen nötig, bei denen Maritta Prätzel und Ramona Geißler von Mitglie- dern des Museumsvereins unterstützt wurden, vor allem von Volker Thomas. Die heute noch existierenden Firmen wurden gebeten, das vorhandene Material zu ergän- zen. Goodyear Dunlop Tires, der Nachfolger des Reifen- werks, bildete gleich eine Ar- beitsgruppe mit ehemaligen Mitarbeitern, die dem Museum half. Aufwändig war insbeson- dere die Suche nach Expona- ten, denn der Strukturwandel sollte nicht nur mit Texttafeln dargestellt werden. Die Ent- wicklung der Betriebe wird schließlich auch an ihren Pro- dukte deutlich. Das sieht man ganz besonders bei der BuS Elektronik Riesa GmbH. Die Museumsmitarbeiter hof- fen, viele der wertvollen Expo- nate nach der Strukturwandel- Ausstellung, die bis zum Jahresende gezeigt werden soll, auch für die künftige Dau- erausstellung nutzen zu kön- nen. Denn parallel zur Arbeit an der Sonderausstellung läuft die Vorbereitung der künftigen Ausstellung zur Industrieent- wicklung in Riesa weiter. Viele Besucher fragen schon danach, denn die Wirtschaft prägte nun mal das Leben in der Stadt – was sich im Museum allerdings bisher leider nicht so darstellt. Die Ausstellung soll nächstes Jahr eröffnet werden. H. B. Natürlich spielen auch die Veränderungen auf dem Stahl- werksgelände eine große Rolle in der neuen Ausstellung.

Ausgabe vom 18.09.2009 (pdf, 1138KB)

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Die Schülerzeitung am Tho-mas-Mann-Gymnasium hatsich etabliert und an der neu-en Ausgabe wird gearbeitet.Vor einem Jahr gründete Leh-rerin Gabriele Rengers ge-meinsam mit etwa 20 Schülernam TMG die Schülerzeitung„Durchblick“. Nach einigen An-laufschwierigkeiten erschienim März 2009 die erste Ausga-be, die größtenteils aus schul-internen Berichterstattungenbestand. In einer im April er-schienenen Sonderausgabeverfasste die Redaktion Textezur fächerverbindenden Wocheder Klassen 5 bis 9 am Gym-nasium. Kurz vor den Som-merferien wurde dann in Re-

kordzeit die dritte Ausgabeerstellt. In weniger als zwei Mo-naten füllten die Jungjourna-listen ihre Zeitung mit Beiträgenüber das Schüleraustausch-programm, beliebte Lehrer, Al-koholismus unter Jugend-lichen, Sportveranstaltungenund Arbeitsgemeinschaften amTMG. Dafür wurden innerhalbder Schule Umfragen durchge-führt und aufgrund der ausge-

werteten Ergebnisse die Inhal-te der Ausgabe festgelegt. Andas letztlich doch gelungenePremiere-Schuljahr 2008/2009möchte Gabriele Rengers jetztanknüpfen. „Nach dem Verkauferhielten wir Nachfragen zuweiteren Ausgaben, sowohlvon Lehrern als auch von Schü-lern. Dieser Erfolg wäre ohne

ein engagiertes Redaktions-team nicht denkbar gewesen“,so die Deutsch- und Englisch-lehrerin. Für dieses Schuljahrhat sich das Redaktionsteam dieErweiterung der Themen überdas Schulleben hinaus vorge-nommen, zum Beispiel ist ge-plant zu politisch brisanten Fra-gen zu recherchieren. Gabriele

Rengers hofft, dass sich auch indiesem Jahr Schüler für die AGinteressieren und sich hochmotiviert trotz des Zeitauf-wands für die Schülerzeitungeinbringen. Des Weiteren zähltsie auf außerschulische Helferdie bereit sind, die Schülerzei-tung auch finanziell zu unter-stützen.

Am Sonntag (16 Uhr) gastiert„ars musica“ in der Schloss-kirche Jahnishausen. Die Gäs-te erwartet nicht nur Kunstge-nuss, sondern es gibt endlichauch ansprechende Stühle. DieSitze waren aber ein kleineresProblem des Vereins „Histori-sche Schloss-kirche Jahnis-hausen“. ZurWende war dieKirche „tot“.„Doch es fanden sich Men-schen, die sich in den Bau ver-liebt haben“, sagt Vereinsvor-sitzende Roswitha Mildner. MitHilfe der deutschen StiftungDenkmalschutz, der Stadt Rie-sa und vieler Unterstützer wur-

de das Haus gerettet und einkulturelles Zentrum geschaffen.„Es ist unser Prinzip, das zuunterstützen, was die Bürgerwollen“, begründet OB GertiTöpfer. 503.000 Euro wurde ander Schlosskirche verbaut. „Wirmachen in kleinen Schritten

weiter“, so Mild-ner. Ein neuerFußboden undeine Heizungfehlen noch.

Am Sonntag gibt es Vokalmu-sik, es kostet 7 Euro, es gibt Kaf-fee, Kuchen und die „legendä-ren“ Fettbemmen. KleinodJahnishausen - Treffpunkt, Er-folgsgeschichte und Heraus-forderung. U.P.

Amtsblatt der Großen Kreisstadt Riesa · Amtsblatt der Großen Kreisstadt OschatzAusgabe 20/2009 · Freitag, 18. September 2009

Einsatz für Schlosskirche Jahnishausen

Erfolg der kleinen Schritte

In den Bau verliebt

Schülerzeitung am Thomas-Mann-Gymnasium

„Durchblick”auch im neuen Schuljahr

Neue Ausstellung zum Strukturwandel nach der Wende im Stadtmuseum

Untergang, Übernahme und Umgestaltung

Jungjournalistenberichten

Mautizer Orgel saniertRiesa. Die Kirchgemeinde Bloßwitz-Mautitzfreut sich, dass die Arbeiten an der Orgel derKirche Mautitz abgeschlossen werden konn-ten. Während der Bauphase sind einigespannende Details in der Orgel aufge-taucht. Der Abschluss der viermonatigenRestaurierung soll gebührend begangenwerden. Dazu sind alle Interessierten ein-geladen, mit der Kirchgemeinde am Sonn-tag, dem 20. September 2009, zu feiern. 14Uhr beginnt ein großer Festgottesdienst, 16Uhr wird es ein kleines Konzert mit Dom-

kantor Bräunig aus Meißen geben. Danachkann die Orgel besichtigt werden.Trinitatisschule stellt sich vorRiesa. Die Trinitatisschule Riesa, Schiller-straße 11, lädt am Sonnabend, dem 26. Sep-tember, zum Tag der offenen Tür ein. Von14 bis 17 Uhr können die Unterrichtsräumeund die schuleigene Bibliothek besichtigtwerden. Außerdem kann man sich über denSchulalltag informieren. Der ChristlicheSchulverein möchte auch im kommendenSchuljahr zwei erste Klassen einschulen. An-meldungen sind an diesem Tag möglich.

K U R Z N A C H R I C H T E NK U R Z N A C H R I C H T E N

BedeutungSeit nunmehr vierzig Jahrengehört die Elektronik zu denwichtigsten Branchen in der In-dustriestadt Riesa.

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BeträgeDie Stadt Oschatz informiert die Ei-gentümer sanierter Immobilienüber Ausgleichsbeträge und dieProzedur der Zahlung.

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BesucheAuf verschiedene Weise pfle-gen Riesaer Bürger den Kontaktin die Partnerstädte Glogau,Mannheim und Rotherham.

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Die bekannte SchriftstellerinChrista Wolf feierte im März ih-ren 80. Geburtstag. Dieses Ju-biläum nimmt die Stadtbiblio-thek Riesa zum Anlass, amSonntag, dem 20. September,15 Uhr, zu einer Theatervor-stellung ins Haus am PoppitzerPlatz einzuladen. Das Turmalin-Theater aus Weingarts führt„KASSANDRA“ nach demWerk von Christa Wolf auf.Als Kriegsbeutedes Griechenkö-nigs Agamem-non wartet Kas-sandra auf ihrenTod. Sie erinnert sich an die Er-eignisse um den Krieg in Tro-ja, an ihre Bemühungen in die-ser Vorkriegs- und Kriegszeit alsTrojerin, als Mensch, als Frau zuleben. Sie schildert das Patri-archat in seinen subtilsten undgrausamsten Formen, wieFrauen zum Objekt gemachtwerden, wie allmählich einFeindbild entsteht, wie Konflikteemotionalisiert werden, wieder männliche Begriff der Ehreschließlich den Krieg unver-meidlich werden lässt …Schauspielerin Cornelia Guter-mann-Bauer macht als Titelfi-gur eine über dreitausendjäh-

rige Geschichte sichtbar. Sieentwirft ein facettenreiches Bildgriechischer Geschichte undMythologie. Es wird nicht ein-fach erzählt, rezitiert oder eineLesung geboten. Ein eigen-ständiges darstellerischesKunstwerk als Monolog, fes-selnd im wahrsten Sinne desWortes. Den NDR animierte ihrSpiel zu jubelnder Kritik„Schauerlich. Schauerlich

schön… WasAnne-SophieMutter als Violi-nistin, das istCornelia Guter-

mann-Bauer mit ihrer schier un-glaublichen Stimme. Gewal-tig. Überwältigend, Exzellent.Geschichte erzählend dar-bietend. Nein, erlebbar, ein-beziehend, nachvollziehbarmachend. Dazu eine unthea-tralische Gestik und Mimik, dieihresgleichen wohl kaum fin-det…“ Die eigens für die Büh-ne geschaffene und von Chris-ta Wolf autorisierte Textfassungstammt von Günter Bauer, derauch Regie führt.Eintrittskarten zu 6 Euro könnenin der Stadtbibliothek erworbenwerden. Vorbestellungen unterTel. 03525/732102.

Theateraufführung in der Stadtbibliothek

Kassandra – einemotionaler Monolog

Schauerlich schön

Fanny Lehmann und Maximilian Fink vom Team der Schülerredaktion der TMG-Zeitung "Durch-

blick" freuen sich auf die Arbeit an der nächsten Ausgabe. Foto: Dirk Hunger

Ziemlichen Stress haben derzeitdie Mitarbeiter des RiesaerStadtmuseums. Aber das istimmer so, wenn die Eröffnungeiner neuen Ausstellung bevorsteht. Die Exposition, die amDonnerstag, dem 24. Septem-ber, 19 Uhr zum ersten Mal zusehen sein wird, ist auch für dieMitarbeiter des Hauses etwasBesonderes, denn sie spiegeltdie wirtschaftlichen Verände-rungen der vergangenen 20Jahre wider. „Strukturwandel –Industrieentwicklung in Riesanach 1989“ ist sie überschrie-ben. Untergang, Übernahmeund Umgestaltung sind Schlag-worte, die die Dokumentationprägen, denn nicht allen Be-trieben ist ein Neubeginn ge-lungen. Das wird an konkretenRiesaer Beispielen belegt: z. B.an der untergegangenen Mol-kerei, dem übernommenen Rei-fenwerk und der umgestaltetenSchenck GmbH. Dabei nutzten

die Museumsmitarbeiter dielaufende Dokumentation desMuseums über die Entwicklungin Riesa. Darüber hinaus warenumfassende Recherchen nötig,bei denen Maritta Prätzel undRamona Geißler von Mitglie-dern des Museumsvereinsunterstützt wurden, vor allemvon Volker Thomas.

Die heute noch existierendenFirmen wurden gebeten, dasvorhandene Material zu ergän-zen. Goodyear Dunlop Tires,der Nachfolger des Reifen-werks, bildete gleich eine Ar-beitsgruppe mit ehemaligenMitarbeitern, die dem Museumhalf. Aufwändig war insbeson-dere die Suche nach Expona-

ten, denn der Strukturwandelsollte nicht nur mit Texttafelndargestellt werden. Die Ent-wicklung der Betriebe wirdschließlich auch an ihren Pro-dukte deutlich. Das sieht manganz besonders bei der BuSElektronik Riesa GmbH. Die Museumsmitarbeiter hof-fen, viele der wertvollen Expo-nate nach der Strukturwandel-Ausstellung, die bis zumJahresende gezeigt werdensoll, auch für die künftige Dau-erausstellung nutzen zu kön-nen. Denn parallel zur Arbeit ander Sonderausstellung läuft dieVorbereitung der künftigenAusstellung zur Industrieent-wicklung in Riesa weiter. VieleBesucher fragen schon danach,denn die Wirtschaft prägte nunmal das Leben in der Stadt –was sich im Museum allerdingsbisher leider nicht so darstellt.Die Ausstellung soll nächstesJahr eröffnet werden. H. B.

Natürlich spielen auch die Veränderungen auf dem Stahl-

werksgelände eine große Rolle in der neuen Ausstellung.

Page 2: Ausgabe vom 18.09.2009 (pdf, 1138KB)

Traditionell zu Beginn jedesSchuljahres tagte am 7. Sep-tember der Elternrat des Tho-mas-Mann-Gymnasiums. ImMittelpunkt der Beratung standzum einen die Auswertung desAbiturs 2009 durch die Ober-stufenberaterin Frau Eulenber-ger und zum anderen die Er-gebnisse der BesonderenLeistungsfeststellung in Klasse10 des vergangenen Schuljah-

res. Anschließend wandten sichdie Mitglieder aktuellen The-men zu. So informierte Bera-tungslehrerin Frau Kettner überdas aktuelle Präventionskon-zept der Schule, aber auchThemen wie Schülerbeförde-rung, externe Evaluation undder bevorstehende Sponso-renlauf wurden besprochen.Rege Diskussionen ergabensich aufgrund der Anfragen, die

die Elternvertreter aus ihren El-ternabenden mitbrachten. Da-bei zeigte sich, dass vor allemder geplante Trägerwechselder Schule viele Fragen auf-warf. Dennoch äußerte dieMehrheit der Eltern und El-ternvertreter die Hoffnung, dassder Landkreis das OschatzerGymnasium so unterstützt,dass auch weiterhin Schülerund Lehrer in sehr guter Atmo-sphäre arbeiten und lernenkönnen. Nach Verabschiedungder Geschäftsordnung erfolg-ten die Neuwahlen zum El-ternrat des Gymnasiums. Vor-sitzende wurde FrauDamrich-Grampp, Stellvertre-terin Frau Fellmann. WeitereMitglieder der Schulkonferenzsind für dieses Schuljahr HerrHäußler und Frau Klose. Die Sit-zung schloss mit einem Ver-weis auf die Schulhomepage,auf der seit dem vergangenenSchuljahr die Sitzungsterminemit Tagesordnung und eineKurzzusammenfassung jederSitzung einzusehen sind.

Brigitte Damrich-Grampp

Sehr geehrte Eigentümerin-

nen, sehr geehrte Eigentümer,

Sie sind Eigentümer/in einesGrundstücks im Sanierungs-gebiet der Stadt Oschatz. ImRahmen von städtebaulichenSanierungsmaßnahmen wur-den und werden z.B. Häusermodernisiert und instand ge-setzt, Innenhöfe entkernt undbegrünt, Straßenräume saniertund gestaltet, öffentliche Grün-flächen neu geschaffen. All die-se Maßnahmen tragen dazubei, die einzelnen Quartiere inder Innenstadt lebenswerterund attraktiver zu machen.Gleichzeitig beeinflusst diesepositive Entwicklung den Wertder im städtischen Sanie-rungsgebiet gelegenen Grund-stücke. Deshalb hat der Ge-setzgeber im Baugesetzbuchvorgesehen, dass die Eigentü-mer als Ausgleich für die ein-gesetzten öffentlichen Förder-mittel in Höhe des durch dieSanierung bedingten Wertzu-wachses ihrer Grundstücke anden entstandenen Kosten derSanierung zu beteiligen sind.An diese Gesetzesbestimmungist jede Stadt gebunden, dieentsprechende Sanierungsge-biete per Satzung beschlossenhat. Mit dem Beschluss der Sa-nierungssatzung durch denStadtrat im Jahr 1992 wurde dieAnwendung dieser gesetz-lichen Regelung bereits fest-geschrieben. Auf diesem Wegemöchte die Stadt Oschatz Sieüber den gesetzlich vorge-schriebenen Ausgleichbetraginformieren und Ihnen die Vor-teile einer vorzeitigen Ablö-sung des Ausgleichsbetragesnahe bringen.

Was ist einAusgleichsbetrag undwann muss er gezahlt

werden?

Eine ordentliche Umgebungund ein modernisiertes Objekterhöhen die Chancen auf Ver-mietung und damit auch denMarktwert des Grundstücks.Dazu hat im Sanierungsgebieteine Vielzahl öffentlicher Maß-nahmen beigetragen, die weit-gehend aus Fördermitteln fi-

nanziert wurden. Seit 1992 bisEnde 2008 sind in das Oschat-zer Sanierungsgebiet bereits 40Millionen EURO Städtebauf-ördermittel geflossen. DieseFördermittel wurden durch denBund, den Freistaat Sachsenund die Stadt Oschatz finan-ziert. Die Ausgleichsbeträgetragen nur begrenzt zur Refi-nanzierung dieser öffentlichenVorleistungen bei, sind aberdennoch unverzichtbar. DieStadt Oschatz ist zur Erhebungdieser Ausgleichsbeträge durchden Bundesgesetzgeber ver-pflichtet. Eine zusätzliche Be-lastung der Grundstückseigen-tümer stellen dieseAusgleichsbeträge übrigensnicht dar, weil für die im Rah-men von städtebaulichen Sa-nierungsmaßnahmen finan-zierten Erschließungsanlagenkeine Erschließungsbeiträge er-hoben werden. Daraus ergibtsich ein Vorteil gegenüber Ei-gentümern von Grundstückenaußerhalb von Sanierungsge-bieten. Nach den Regelungendes Baugesetzbuches (BauGB)haben Grundstückseigentümerin Sanierungsgebieten nachAbschluss der städtebaulichenSanierungsmaßnahme einenAusgleichsbetrag zu entrich-

ten. Dieser entspricht der durchdie Sanierungsmaßnahme be-dingten Bodenwerterhöhung.

Die Berechnung

Die sanierungsbedingte Bo-denwertsteigerung ist dieGrundlage für die Berechnungdes Ausgleichsbetrages. Siewird durch einen vereidigtenund unabhängigen Gutachteroder durch den Gutachteraus-schuss für die Ermittlung vonGrundstückswerten im Land-kreis Nordsachsen ermittelt.Die Höhe des Ausgleichsbetra-ges wird für jedes Grundstückindividuell errechnet und hängtdavon ab, inwieweit öffentlicheInvestitionen und Maßnahmenin der Nachbarschaft und imSanierungsgebiet den Wert desjeweiligen Grundstücks beein-flusst haben. Die Größe einesGrundstücks stellt dabei die Be-messungsgrundlage dar. All-gemeine Bodenwerterhöhun-gen oder auch -minderungenund solche, die der Eigentümeraufgrund eigener zulässigerAufwendungen bewirkt hat,sind nicht Bestandteil des Aus-gleichsbetrages. Verkehrswert-änderungen eines bebautenGrundstücks aufgrund von Mo-

dernisierungsmaßnahmenwerden also nicht berücksich-tigt. Der Ausgleichsbetrag istdie Differenz zwischen demBodenwert, den ein Grund-stück hätte, wenn keine Sanie-rung durchgeführt worden wä-re (Anfangswert), und demBodenwert, der sich nach derSanierung ergibt (Endwert).Bezugspunkt ist dabei der Tag,an dem das Sanierungsver-fahren beendet ist und die Sa-nierungssatzung durch denStadtrat aufgehoben wird.

Wer mussAusgleichsbeträge zahlen?

Ausgleichsbeträge müssen vonden Grundstückseigentümernin förmlich festgelegten Sanie-rungsgebieten bezahlt werden,wenn sich der Wert IhresGrundstücks durch die Sanie-rung erhöht hat. Die Kostenträgt immer derjenige, der zumZeitpunkt der Veranlagung Ei-gentümer ist. Miteigentümerzahlen ihren verhältnismäßigen

Anteil. Bei Grundstücken, diemit einem Erbbaurecht belastetsind, muss der Grundstücksei-gentümer den Ausgleichsbe-trag bezahlen. Maßgebendhierfür sind die Eintragungenim Grundbuch. Findet nachAbschluss der Sanierung einEigentümerwechsel statt, sogeht die Ausgleichsbetrags-pflicht nicht auf den neuen Ei-gentümer über. Nicht mehr be-troffen sind Grundeigentümer,die ihr Grundstück von derStadt Oschatz bereits zum Neu-ordnungswert erworben ha-ben (d.h., der Ausgleichsbetragwurde bereits mit dem Kauf-preis entrichtet) oder die denAusgleichsbetrag bereits zu ei-nem früheren Zeitpunkt ge-zahlt haben.

Die vorzeitige Ablösungdes Ausgleichsbetrages

Der Gesetzgeber hat die Mög-lichkeit einer vorzeitigen frei-willigen Ablösung des Aus-gleichsbetrages zugelassen.Für die Berechnung des Aus-gleichsbetrages wird dann dievoraussichtliche sanierungs-bedingte Bodenwertsteige-rung bis zum Abschluss derSanierungsmaßnahme er-mittelt. Dabei wird die Zeit biszum Abschluss der Sanie-rungsmaßnahme berücksich-tigt, in dem der Ausgleichsbe-trag um einen entsprechendenAbschlag gemindert wird. EinJahr vor Abschluss der Sanie-rung darf kein Abschlag mehrgewährt werden. Durch Be-schluss des Stadtrates bestehtdie Möglichkeit, dass die Ei-gentümer einen Antrag beider Stadt Oschatz stellen kön-nen. Entsprechend dieses Be-schlusses werden folgendeAbschläge gewährt.2009 2010 2011 201220% 20% 10% 0%Den Eigentümern wird dadurchfreigestellt zu welchem Zeit-punkt und damit in welcher Hö-

he die Ausgleichbeträge fälligwerden. Auf Grundlage einerfreiwilligen Vereinbarung kannder Ausgleichsbetrag vorzeitigund endgültig abgelöst werden.Spätere Forderungen sind da-nach ausgeschlossen. Die vor-zeitige Ablösung hat für den Ei-gentümer und die StadtVorteile.

Vorteile für denEigentümer:

Bei der vorzeitigen Ablösungdes Ausgleichsbetrages ge-währt die Stadt Oschatz ent-sprechende Abschläge. Damitlässt sich der zu zahlende Be-trag, der nach Abschluss derSanierung fällig wäre redu-zieren. Hat der Eigentümerden Ausgleichsbetrag vorzei-tig abgelöst, entstehen ihm fürweitere Maßnahmen im Rah-men der Sanierung keine Kos-ten.

Vorteile für die Stadt:

Die Stadt Oschatz ihrerseitskann die mit der vorzeitigenAblösung verbundenen Ein-nahmen nutzen, um die städ-tebaulichen Sanierungsmaß-nahmen weiter zu finanzieren.Nach den Vorgaben des Ge-setzgebers müssen solche Ein-nahmen wieder der jeweiligenSanierungsmaßnahme zuge-führt werden und nicht wie beider formellen Festsetzung vonAusgleichsbeträgen anteilig anden Freistaat abgeführt werden.Damit trägt die vorzeitige Ab-lösung von Ausgleichsbeträgendirekt zur Aufwertung des Sa-nierungsgebietes bei. HabenSie noch weitere Fragen odermöchten Sie die Möglichkeitder vorzeitigen Ablösung derAusgleichbeträge in Anspruchnehmen, wenden Sie sich bit-te an den zuständigen Bear-beiter für Stadtsanierung LutzStein, Tel. 03435 970 263, E-Mail: [email protected].

REGIONALNACHRICHTEN – OSCHATZ Freitag, 18. September Nr. 20/2009

Seite 2 Informationen

Informationen für Hauseigentümer

Stadtrat beschließt Rabatte für Ausgleichsbeträge

Die Stadtsanierung ist in Oschatz gelungen. Nun können die Hauseigentümer ihre Ablösebe-

träge schon zahlen. Foto: Andreas Seidel

Am Thomas-Mann-Gymnasium

Elternrat neu gewählt

Am 5. September 2009 fand dasdiesjährige Oschatzer Blumen-fest im Thomas-Müntzer-Hausstatt. Bereits zum 44. Mal konn-ten die Besucher die Faszina-tion Blumen in Kombinationmit Kultur erleben. Passendzum Motto 2009 „Ganz in Weiß…“ erstrahlte die Stadthalle ineinem Traum aus Weiß. Zau-berhafte Blumenvariationen,geschmackvolle und mit vielLiebe von den Oschatzer Gärt-nern und Floristen gestalteteDekorationen begeisterten dieBesucher. Los ging es kulturellam Nachmittag mit Kaffee &Kuchen und der Operettenga-

la „Rosen aus dem Süden“. Be-kannte Melodien dargebotenvom Westsächsischem Sym-phonieorchester und ein Blu-menschaubinden im Saal lie-ßen keine Wünsche offen. Zumgroßen Blumenfestball lud dasThomas-Müntzer-Haus Teamam Abend ab 20 Uhr in dieStadthalle ein. Im besonderenAmbiente sorgte die Gruppe„Sizilia“ für die passende Mu-sik zum Tanz. Stillvolle Sho-weinlagen wie eine AmadeusDance Show, verschiedeneTanzdarbietungen und die „Ro-senverkaufende Braut in weiß“sorgten für Kurzweil und run-

deten das gelungene 44.Oschatzer Blumenfest ab.Ein besonderer Dank gilt allenHelfern und Sponsoren, diezur Ausgestaltung des Blu-menfest beigetragen haben:Blumen Liebender – Inh. UteZschage, Blumen – SchmidtGartenbau und Floristik, Gar-tenverein Oschatz – Nord e.V.,Müller Garten- und Land-schaftsbau Pflanzenhandels –GmbH, StadtverwaltungOschatz – Stadtgärtnerei, GRU-MA Automobile GmbH, Kunst-verein Oschatz e.V. Ein herzliches Dankeschön giltauch dem Sächsischen Fecht-verein Oschatz 1990 e.V. unddem 1. Tanzsportclub Oschatze.V. für die gelungenen Dar-bietungen sowie Jonas Vogelfür seine musikalische Begrü-ßung der Gäste im Foyer. Freu-en Sie sich mit den Organisa-toren schon jetzt auf das 45.Oschatzer Blumenfest am 04.September 2010. Alle Oschat-zer Floristen, Gärtner und Blu-mengeschäfte sind aufgerufen,sich an dieser Jubiläumsver-anstaltung mit kreativen Ideenund Blumenschmuck zu betei-ligen. Ihre Oschatzer FreizeitstättenGmbH

Foto: OFG

Blumenfest begeisterte viele Besucher

Ein herzliches Dankeschön

Page 3: Ausgabe vom 18.09.2009 (pdf, 1138KB)

In mehrfacher Weise pflegenBürger der Stadt Riesa in die-sen Wochen die Kontakte mitgleich drei europäischen Part-nerstädten und präsentierendabei auch die hochwertigeKultur unserer Stadt.Anfang September weilte eineDelegation unter Leitung vonVerwaltungsbürgermeisterWerner Nüse im polnischenGlogau (Glogow). Dabei stan-den unter ande-rem die Besichti-gung derKupferhütte alsgrößtes Unter-nehmen der Stadt und ein Tref-fen mit Stadtpräsident Jan Zu-bowski auf dem Programm.Außerdem besuchten die Rie-saer aus Anlass des 900. Jah-restages der - erfolglosen - Be-lagerung Glogaus durch KönigHeinrich V. eine nachinszenier-te Aufführung der historischenEreignisseEine von der Stadtverwaltungund der Riesa-INFORMATIONorganisierte Bürgerreise führtevom 8. bis 11. September elfRiesaer und zwei interessierteDöbelner in die PartnerstadtMannheim. Die Reisegruppe(Foto) besichtigte unter ande-rem das Landesmuseum fürTechnik und Arbeit. Dort wirddie große IndustrietraditionMannheims und der Kurpfalzmit einer Fülle historischer Ma-schinen und Anlagen, zu gro-

ßen Teilen funktionstüchtig,präsentiert. In der „Arbeiter-kneipe“ des Museums wurdendie Gäste durch Vertreter desMannheimer Stadtrats offiziellempfangen. Ein Besuch aufdem Funkturm sowie ein Aus-flug in die alte UniversitätsstadtHeidelberg rundeten die sehrgelungene Reise ab.Das Riesaer Bläserensemblereist vom 16. bis 22. September

in die englischePartnerstadt Ro-therham. Dortgibt das Ju-gendorchester

gemeinsam mit Musikern derGastgeberstadt mehrere Kon-zerte. „Wir werden noch einpaar musikalischen ‚Ecken’ inden Proben durchgehen undich denke schon, dass wir dannunsere Stadt in England gutvertreten werden“, so Ensem-bleleiter Wolfgang Haufe. „Mirliegt sehr viel an der Fortset-zung der Beziehungen zumPartnerorchester Rotherham.Dieser Besuch war überfällig“,ergänzte er.Eine weitere Fahrt für interes-sierte Riesaerinnen und Riesaerführt vom 12. bis 15. Oktobernach Glogau. Dafür gibt esnoch einige Restplätze. Inter-essenten können sich bis zum23. September in der Riesa-IN-FORMATION, Hauptstraße 61,oder telefonisch unter03525/529420 melden.

Freitag, 18. September Nr. 20/2009 RIESA - REGIONALNACHRICHTEN

Informationen Seite 3

Ich kenne sie alle, bin ich dochseinerzeit an der Elbe lang spa-ziert, bis mich der Stiefel drück-te, ich den Sand ausschüttete undan dieser Stelle Riesa entstand.Aber vorher war ich auch fluss-aufwärts in Meißen und weiterunten im brandenburgischenMühlberg. Alle drei Orte gründenihre Geschichte maßgeblich aufden Betrieb von Klöstern. Nachder Reformation schließlich zogendie Nonnen erst von Riesa nachMühlberg, dann nach Meißen.Die drei Orte der Geschichte wol-len diese Historie nun bekanntermachen. Dazu haben sich dieKlöster Heilig Kreuz Meißen, St.Marien Riesa und St. MariensternMühlberg zusammengetan undstellen sich in einem Informa-tionsblatt mit ihren Gemeinsam-keiten und Unterschieden vor: Dasleider nur noch als Ruine exis-tente Heilig Kreuz widmet sich derNaturheilkunde und Hömöopa-thie, das Riesaer besticht durchdie Verbindung von Geschichtemit Naturkunde und dem Tier-park. In Mühlberg wiederum istder religiöse Charakter noch ammeisten zu spüren, schaffen dieaktiven Claretiner-Patres einenOrt der Begegnung und des Glau-bens, der dennoch allen offensteht. Gemeinsam wollen sie aberOrte der Kultur und Entspannungvon oft hektischem Treiben.Das Infoblatt (gibt es in den Klös-tern und den Touristeninfos) istein Anfang, spezielle Besuchsan-gebote (z.B. Drei-Klöster-Tour aneinem Tag) könnten der nächsteSchritt sein. Verbunden durch dieLebensader Elbe wollen Meißen,Riesa und Mühlberg den Men-schen etwas mitteilen, aus altenZeiten, doch wirksam bis ins Heu-te und Morgen. Eine durchausspannende Sachemeintder Riesaer Riese

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Weihnachtsmarkt Seiffen & Advent „Schwartenbergbaude“ 01.12.09 · 52,- EuroFreizeit für den Weihnachtsmarkt, Mittagessen, Baudennachmittag mit Adventsprogramm & Kaffeegedeck

Historischer Weihnachtsmarkt Festung Königstein 06./13.12.09 · 52,- EuroBenutzung Festungsaufzug, Führung auf der Festung, Mittagessen als Wahlgericht, Freizeit Weihnachtsmarkt

Weihnachtsmarkt Potsdam & Lunchfahrt auf den Havelseen 06.12.09 · 58,- Euro3-std. Lunchfahrt auf den Havelseen mit weihnachlichem Gänsebraten, Klößen & Gemüse, Weihnachtsmarktbesuch

Die Ladiner in der Silberscheune Pobershau 09.12.09 · 79,- EuroMittagessen, Adventsprogramm mit den „Ladinern“, Kaffeegedeck, Autogrammstunde, Tanz

Weihnachtliche Glasstadt Lauscha 17.12.09 · 53,- EuroBesuch des „Museums für Glaskunst“, Mittagessen, weihnachtliches Kaffeegedeck, Vorführung am Studioglas-ofen, Besuch des Weihnachtslandes, Vorführung in der Krebs-Glas-Fabrik mit Einkaufsmöglichkeit

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Dem 28. September fiebern vie-le junge Leute in der Riesaer„Elbgalerie“ mit Spannung ent-gegen. Dann geht die gesamteVerantwortung für den Kauf-land-Einkaufsmarkt offiziell anrund 100 Auszubildende über.Dabei geht es nicht etwa umHilfsarbeiten. Lehrlinge ausganz Deutschland führen denMarkt vier Wochen lang selbst-ständig! Riesas Hausleiter KaySchmiedel und seine Mitarbei-ter gehen in den Urlaub oder ar-beiten in anderen Filialen. Vor-her übergeben sie den Markt andie Auszubildenden.

Die sind dann für alle Abläufeverantwortlich. Zu den Aufga-ben zählen Warenbestellung,Abwicklung des Warenein-gangs, Platzierung, Planungdes Personaleinsatzes, Ab-wicklung von Kundenanfragenund Sauberkeit im Markt. In ih-ren Stamm-Märkten wurdendie Auszubildenden vorbereitet.Sie brennen darauf zu zeigen,was in ihnen steckt. Unterwww.riesa.de wird bereits seitlängerem über das Projekt be-richtet.Die Kaufland-Gruppe führt seit2002 das Ausbildungsprojekt

„Auszubildende führen einenMarkt“ durch. Bisher habendaran über 2.900 Auszubilden-de teilgenommen. Sie könnenihr erlerntes Wissen und Kön-nen beweisen und bereits früh-zeitig Verantwortung überneh-men.Diese Idee der Lehrlingsver-antwortung fand auch Elbgale-rie-Manager André Schittko pri-ma. Also überzeugte er alleGeschäfte der „Elbgalerie” zumMitmachen. Das gesamte Ein-kaufszentrum in der Innenstadtwird für vier Wochen von Aus-zubildenden geführt.

„Kaufland“ schob es an, jetzt machen alle mit

Lehrlinge führen die Elbgalerie

Das Thema Betriebskosten derRiesaer Kindertagesstätten undihre Prüfung wurden im Stadt-rat heftig diskutiert. Silvia Mar-tick, Amtsleiterin für Kultur,Schulen und Soziales in derStadtverwaltung, kann die Auf-regung nur bedingt verstehen:„Das Rechnungsprüfungsamtkann doch jederzeit prüfen.Das ist sein Recht, niemand willdas beschneiden.“ Die Rede ist von 18 Riesaer Kin-dertagesstätten, Krippen undHorte inbegriffen. Sie werdenvon neun freien Trägern be-trieben. Wichtigste Arbeits-grundlage: „Wir arbeiten mitallen konstruktiv und vertrau-ensvoll zusammen“, so Mar-tick. Schließlich haben alle das-selbe Ziel: Riesas Kinder solleneine optimale Betreuung er-halten. „Jede Neueinstellungwird vom LandesjugendamtChemnitz geprüft. Wir haben in

allen Kitas top ausgebildeteErzieherinnen“, so Martick.Aus Sicht der Amtsleiterin liegtRiesa in der Kinderbetreuungweit vorn im Vergleich mit an-deren Kommunen. Dafür stelltdie Stadt jährlich rund 4,5 Mio.Euro bereit, als Betriebskos-

tenzuschüsse für die Einrich-tungen. „Das ist Steuergeld, al-so ist es normal, dass wirsowieso permanent prüfen,was damit geschieht“, so dieAmtsleiterin. Der größte Teilder Gelder orientiert sich an derZahl der Kinder, woraus sich diePersonalstärke jeder Kita ergibt.Zudem erhalten die Träger ei-ne Pauschale, vor allem für denReinigungsaufwand. Das ist sogewollt, denn die Stadt spart

die Mehrwertsteuer. Die Trägerkönnen ihrerseits die Reini-gung selbst übernehmen oderan eine Firma vergeben, habenmehr Handlungsspielraum. DieSumme für die einzelne Ein-richtung berechnet sich aus Er-fahrungen über Jahre, denn je-de Kita ist bautechnisch andersgestaltet. „Das System funk-tioniert sehr gut und alle sinddamit zufrieden“, so Martick.Diese Vertrauensbasis will sieunbedingt erhalten. Die Elternbeiträge sind in allenRiesaer Kindertagesstättengleich. Das muss laut entspre-chendem Landesgesetz auch sosein. Schließlich sollen Kinder-einrichtungen über die Qualitätmiteinander in Wettbewerb tre-ten und nicht über den Preis.Damit stehen allen Kindern un-abhängig von der sozialen Si-tuation der Eltern alle Kita-Tü-ren gleich weit offen. U.P.

Wie läuft denn das mit den Kita-Betriebskosten?

Vertrauen zwischen Stadt und Trägern

Bläser inRotherham

Kontakte in Riesas PartnerstädteErlebnis Mannheim,

Restplätze für Glogau

Elternbeiträgeüberall gleich

Page 4: Ausgabe vom 18.09.2009 (pdf, 1138KB)

REGIONALNACHRICHTEN - RIESA Freitag, 18. September Nr. 20/2009

Seite 4 Informationen

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Baubeginn Pfiffikus SC als Ausbildungspartner

Schwimmen lernen für KinderVom 27.10.-10.12.2009 organisiert derSC Riesa den nächsten Schwimmlehr-gang für Kinder ab 5 Jahre. Immerdienstags und donnerstags von 17.00-18.00 sowie von 18.00-19.00 Uhr bie-tet der SC Schwimmstunden an.Erfahrene Übungsleiter gewöhnendie Kinder ans Wasser, zeigen ihnendie Bewegungsabläufe sowie Sprin-gen und Tauchen. Nach 14 Einheitenwird der Kurs mit der Seepferdchen-prüfung abgeschlossen. Danach kön-nen die Kinder weiterhin beim SC

Schwimmen oder Wasserspringen.Anmeldungen sind ab sofort telefo-nisch unter 03525/68000 möglich.

Tag der KurseDer 1. Tag der Kurse findet am Sonn-tag, dem 11.10.2009 in der Zeit von14.00-17.00 Uhr im Haus 40 auf derKlötzerstraße statt. Neben der Vor-stellung eines neuen Trainingsgerätesstehen u. a. Pilates und Bauchtanzauf dem Programm. Interessentensind herzlich eingeladen, in Sportsa-chen die verschiedenen Angeboteauszutesten. Fragen richten Sie bittean Frau Backofen 03525/680023.

Double-Pool-MeetingAm Samstag, dem 19.09.2009schlagen die Wellen im Hallen-schwimmbad hoch. Dann gehenknapp 250 Sportler beim Double-Pool-Meeting an den Start.Geschwommen wird sowohl im 50m Becken als auch auf der Kurz-bahn. Wettkampfbeginn ist 9.30Uhr. Der Eintritt für Besucher istfrei.

RadsportZum Vereinsrenntag im RiesaerSportzentrum traten 42 Rad-sportlerinnen und Radsportlerbeim 2. Jedermannrennen sowie43 Kinder beim 3. Fette ReifenRennen wieder kräftig in die Peda-le. Auf dem 1,2 km langen unddoch sehr anspruchsvollem Rund-kurs fuhren die Teilnehmer überverschiedene Rundendistanzengegeneinander. Die steigendenTeilnehmerzahlen sollen auch imkommenden Jahr weiter ausge-baut werden.

Kanupolo-TurnierVergangenes Wochenende fandim Waldbad Glaubitz der 5. Wald-bad-Cup des SC Riesa statt. ZweiSC-Teams traten dabei gegen sie-ben Mannschaften aus Glauchau,

Berlin, Rostock, Tübingen undLeipzig an. Riesa I, mit den bei-den Bundesligaspielern Lutz Förs-ter und Michael Götze, gewanndas Spiel um Platz 3 gegen Tübin-gen und musste nur den beidenGlauchauer Mannschaften denVortritt auf dem Siegertreppchenlassen. Riesa II belegte den 7. Platz.

LeichtathletikDie SC-Leichtathleten sind wei-terhin auf Erfolgskurs. ZahlreicheBestleistungen und sehr gute Plat-zierungen erreichten die Sportlerum das Trainerteam Böhnisch,Mühle und Klengel bei ihrenWettkämpfen z. B. in Ohrdruff,Wittenberg, Radebeul und Riesa.

TurntalentschuleEnde August fand der Wettkampfzur Kadernominierung der Turnerstatt. In der AK 6 siegte dabei Dia-na Seibel vom SC mit 120 vonmaximal möglichen 132 Punkten.Jenna-Helina Butting belegte mit110 Punkten den 3. Rang. Die dreiweiteren Sportlerinnen der AK 6sowie die Riesaer Turntalente derAK 7 und 8 erreichten Platzierun-gen im Mittelfeld.

Am Montag starteten die Sanierungsarbeiten am Gebäude der Kindertagesstät-te Pfiffikus. Über das Konjunkturpaket wurden Baumaßnahmen im Bereich derWärmedämmung an der Außenfassade sowie die Erneuerung der Fenster bean-tragt, welche durch das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Meißen am Frei-tag vergangener Woche freigegeben wurden. Des Weiteren sind im Innenbereichdie Modernisierung eines Bades und die Neuausstattung von Gruppenräumen ge-plant. Das Gesamtprojekt umfasst Kosten i. H. v. 250.000 Euro und wird mit 80Prozent durch Bundes- und Landesmittel gefördert. Die Stadt Riesa und der SCRiesa finanzieren die Differenz. Voraussichtlich werden die Baumaßnahmen zum30.11.2009 abgeschlossen sein.

Der Sportclub hat als Ausbildungs-betrieb im Schuljahr 2009/2010 Ver-antwortung für fünf FSJ’ler sowieacht Studenten. Im FreiwilligenSozialen Jahr werden die Jugendli-chen auf verschiedenen Wegen indas Vereinsleben integriert und aufInteressen geprüft, um sie späterals Studenten zu übernehmen. Die

drei jungen Damen und zwei Her-ren arbeiten in den Kindereinrich-tungen mit, leiten Jugendgruppenin den verschiedenen sportlichenAbteilungen des Vereins und helfenmit, Veranstaltungen zu organisie-ren.Die Praktikanten studieren entwe-der Elementarpädagogik oderEventmarketing und Sportmana-gement an den Berufsakademien inSachsen. Je nach Studienrichtung

durchlaufen sie verschiedene Sta-tionen in ihrem dreijährigen Studi-um. Die Elementarpädagogen wer-den in den Kindereinrichtungenintegriert. Sie müssen Projekteorganisieren, Tagesabläufe gestal-ten und Ferienfreizeiten betreuen.Sie werden darauf vorbereitet,Führungsaufgaben zu überneh-

men. Die Sportmanager lernensowohl die Arbeit in den Kinder-einrichtungen als auch in derGeschäftsstelle kennen. Sie unter-stützen die Werbeaktionen des Ver-eins, erlernen die Abläufe in derBuchhaltung sowie im Sekretariatund helfen, mit Wettkämpfe zugestalten.Im September werden ClaudiaSchurig und Anja Krumbke erfolg-reich ihr Studium abschließen.

Kurse und Angebote

Weitere Infos im Internet unterwww.sportclub-riesa.de

Am 31.08.2009 verabschiedete der SC die FSJ’ler 2008/2009 und begrüßte gleich-zeitig die fünf Neuen.

Aufsichtsrat Nach der Vereidigung vonSonja György, die zur konsti-tuierenden Sitzung nicht an-wesend war, wurde der Auf-sichtsrat für die Pflege- undBetreuungszentrum RiesagGmbH neu gewählt. Nach derWahl während des konstituie-renden Stadtrates im Augustlegten zwei Aufsichtsratsmit-glieder – Hans-Gunter Großeund Friedhelm Preuß – ihr Amtnieder. Dafür müssen sie kei-ne Gründe angeben. Aller-dings machte sich dadurch ei-ne Neuwahl des gesamtenAufsichtsrates erforderlich.

EhrenbürgersatzungDie Stadträte beschlossen ei-ne Satzung über die Verlei-hung von Ehrenbürgerrechtenund über die Vergabe der Eh-renmedaille der Stadt Riesa.Die Auszeichnungen könnenBürgern verliehen werden, diesich in besonderem Maße umdie Stadt Riesa verdient ge-macht haben. Die Ehrenbür-gerschaft kann maximal zwei-mal jährlich, die Ehrenmedaillemaximal in drei Fällen pro Jahrverliehen werden. Das An-tragsrecht haben die Fraktio-nen bzw. eine Gruppierungaus mindestens einem Viertelder Stadträte. Die Ehrenbür-gerschaft kann posthum ver-liehen und auch wieder aber-kannt werden. Es sind keinemateriellen Vorteile daran ge-knüpft, Ehrenbürger werdenjedoch zu allen besonderenVeranstaltungen der Stadt ein-geladen. Die Ehrenmedaille besteht als

Referenz an die Geschichte derStadt aus einer polierten Schei-be Bewehrungsstahl. Sie sollvor allem für herausragendesehrenamtlichen Engagementverliehen werden.

BaumschutzsatzungDie von den Stadträten be-schlossene Baumschutzsat-zung soll vor allem dem Büro-kratieabbau dienen. DieErfahrung der zuständigen Mit-arbeiter der Stadt hat gezeigt,dass die Riesaer sehr verant-wortungsbewusst mit ihrenGehölzen umgehen. Von denin den Jahren 1990 bis 2008 ge-stellten 2.338 Fällanträgen wur-den 96,53 Prozent genehmigt.Nunmehr ist eine Fällgeneh-migung erst ab einem Stamm-umfang von 60 cm, gemessenin einem Meter Höhe, erfor-derlich. Bis zu diesem Stamm-umfang soll der mündige, um-weltbewusste und ökologischdenkende Eigentümer des Ge-hölzes selbst entscheiden, wel-che Bäume auf seinem Grund-stück erhaltenswert sind.

AbwasserregelungNachdem in den vergangenenMonaten mit großem Auf-wand sämtliche Grundstückeder Stadt erfasst wurden undfestgestellt wurde, wo dortdas Regenwasser hinfließt,tritt rückwirkend zum 1. Janu-ar 2009 die neue Satzung überdie öffentliche Abwasserbe-seitigung in Kraft. Eine neueRegelung verlangt, dass beider Erhebung der Abwasser-gebühren nach Schmutzwas-ser und Niederschlagswassergetrennt wird. Bisher galt für

Riesa eine Mischkalkulation.Waren bisher 2,20 Euro proKubikmeter Abwasser fällig, sosplittet sich das jetzt in 1,80 Eu-ro pro Kubikmeter Abwasserund 0,61 Euro/m2 befestigterGrundstücksfläche. Spürbarwird diese Neuregelung vor al-lem für große Industriehallenund Supermärkte.

JahresabschlüsseDen Stadträten lagen die Jah-resabschlüsse 2008 der städ-tischen Gesellschaften vor. DiePflege- und Betreuungszen-trum gGmbH konnte einenJahresüberschuss von mehrals 42.000 Euro nachweisen,der in die Gewinnrücklagefließt. Die Wohnungsgesell-schaft Riesa mbH verzeichne-te eine Jahresüberschuss inHöhe von reichlich einer Mil-lion Euro, die auf neue Rech-nung vorgetragen werden. DieStadtwerke wiesen einen Jah-resfehlbetrag von rund 800.000Euro aus, und die FVG mussteeinen Bilanzverlust von knapp250.000 Euro verbuchen, derdurch eine Entnahme aus derKapitalrücklage gedeckt wird.

VergabeDie Stadträte vergaben dieArbeiten zum 1. Bauabschnittder Erschließungsarbeiten fürden Forschungs- und Gewer-bepark in Höhe von rund400.000 Euro an die OPTI-BauGmbH Riesa. Damit beginntdie Neugestaltung der Stra-ßenführung für das künftigeRohrforschungszentrum imehemaligen Rittergut Gröba ander Kastanienstraße.

Kultur stand auch in der vorigenWochen wieder im Mittelpunktin Riesa – in mehrfacher Weise.Seit wenigen Tagen ist vor demKino ein in Ostdeutschland bis-her einzigartiges Objekt aufge-stellt: der offene Bücher-schrank. Nach Belieben kannman sich Bücher aus der rot ge-spritzten Telefonzelle entneh-men und eigene hineinstellen.Die in Österreich entwickelteIdee soll auch Menschen zumLesen animieren, die sich damitbisher etwas schwerer tun. Die

Kulturwerkstatt „ART“ hat’s or-ganisiert, OB Gerti Töpfer warerste Nutzerin. Der Bücher-schrank steht ständig offen.Nicht um literarische, sondernandere Genüsse ging es beimTag des offenen Denkmals. InsKloster (Foto unten), zu Fahrtendurch die Stadt, auch nach Jah-nishausen, ins Museum oderdie Kirchen kamen trotz durch-wachsenen Wetters viele Gäs-te, um wieder mal „hinter dieKulissen“ unserer Kulturschät-ze zu gucken.

Denkmale und LiteraturGenüsse verschiedener Art

Schon einmal im Tipi geses-sen? Den Tierpark Meißen be-sucht? Das Kanu für die näch-ste Aktivreise ausprobiert? Sichim Bogenschießen versucht?Durch Themengärten gewan-dert? Und das alles an einemWochenende? Wo? Zu den„RIESAER HERBSTTAGEN“ –der Erlebnismesse! Die Ange-botspalette der mehr als 120Aussteller mit den Themenbe-reichen Gesundheit, Reisen,Freizeit, Bauen, Wohnen und In-formationen für Tierliebhaberist groß.Höhepunkt ist der Auftritt desTeams der MDR-Fernsehsen-dung „Hauptsache gesund“.Unter dem Motto „Alt werdenohne alt zu sein“ zeigen amFreitag, 11.30 Uhr, Dr. Franzis-ka Rubin und Rehasport-Ex-perte Jürgen Reif Übungen fürMuskeln, Knochen und Gelen-ke, um diese fit zu halten undArthrose, Osteoporose undauch anderen Altersleiden zutrotzen. Auf die Kinder warten Hüpf-burg, Streichelzoo und Kinder-schminken.

„AUSBILDUNGSBÖRSE“

Namhaften Unternehmen ausder Region, Einrichtungen, In-stitutionen, Berufsakademienoder Hochschulen informierenam 25. und 26. Septemberüber Ausbildungsmöglichkei-ten und Studiengänge. Kostenfreier Eintritt für alleSchüler und deren Eltern zurAusbildungsbörse. Geöffnet täglich 10-18 Uhr, Ein-tritt 3,50 Euro, erm. 2,50 Euro,Kinder bis 12 Jahre Eintritt frei.

Erlebnismesse„RIESAER

HERBSTTAGE“

Page 5: Ausgabe vom 18.09.2009 (pdf, 1138KB)

Freitag, 18. September Nr. 20/2009 RIESA - REGIONALNACHRICHTEN

Informationen Seite 5

Über Ausbildungsplätze der

Stadtwerke Riesa können sich

interessierte Schüler am 25.

und 26. September in der Erd-

gas-Arena informieren. Dann

findet im Rahmen der „Rie-

saer Herbsttage“ eine Ausbil-

dungsbörse statt.

Schülerinnen und Schüler kön-nen sich unter anderem überdiese Berufe informieren: In-dustriekaufmann, Bürokauf-mann, Diplom-Ingenieur fürVersorgungs- und Umwelt-technik (BA), Elektroanlagen-monteur, Mechatroniker und

Anlagenmechaniker. Für einekompetente Beratung sorgenSWR-Auszubildende selbst.Unterstützt werden sie von derPersonalleiterin Petra Jastram.

Ab Oktober werden die SWRinsgesamt elf junge Menschen

ausbilden. In Zukunft wollen dieSWR ihr Ausbildungsengage-ment weiter verstärken. „Wirstatten mehr junge Menschenmit dem Rüstzeug für das Be-rufsleben aus, weil sie unsereZukunft gestalten. Obendreinwirken wir der Abwanderung

junger Leute entgegen“, sagtUnternehmenssprecher DanielKühne.

Die „Riesaer Herbsttage“ ist ei-ne Verbraucherausstellung.Nach der Premiere im letztenJahr kommt sie für drei Tage

zurück in die Erdgas-Arena.Die Besucher erwartet nebender Ausbildungsbörse ein viel-fältiges Angebot aus den Be-reichen Bauen, Wohnen, Gar-ten, Freizeit und Gesundheit.

- A

nzei

ge -

Die ESAM ist ein hundertpro-

zentiges Tochterunternehmen

der Stadtwerke Riesa. Ihr Kern-

geschäft ist Nahwärme. Das

Unternehmen wurde 2003 ge-

gründet.

Aus einer HandBereits 1996 versorgten dieSWR die Stadt Riesa flächen-deckend mit Erdgas und Fern-wärme. Doch nicht überall inder Elbestadt ist ein An-

schluss an diese Netze mög-lich. Die Lösung ist Nahwär-me. Die Wärme wird einfachvor Ort beim Kunden erzeugt.So können Mehrfamilienhäu-ser, öffentliche Gebäude oderganze Liegenschaften ver-sorgt werden. Die ESAM gehtnoch weiter: Sie bietet nichtdie übliche Strom-, Erdgas-und Wärmeversorgung, son-dern darüber hinaus sämtli-che Energiedienstleistungenaus einer Hand.

UmweltfreundlichIn Riesa setzt die ESAM auf dasvorhandene Erdgasnetz. Dasist am umweltfreundlichsten,weil unter allen fossilen Brenn-stoffen Erdgas am sauberstenverbrennt. Auf diese Weisewurden bis Ende der neunzigerJahre ein Großteil der Kohle-brandanlagen aus Riesa ver-bannt. Bei Kunden, die nicht ansErdgasnetz angeschlossen sind,weicht die ESAM in erster Linieauf Öl oder Flüssiggas aus.

Kunden sachsenweitNahwärme hat sich als Er-folgsmodell erwiesen. Um die-ses außerhalb Riesas verkaufenzu können, gründeten die SWRim Jahr 2003 die ESAM GmbH.Heute vertrauen knapp 4.000Kunden in ganz Sachsen undsogar Sachsen-Anhalt auf dieEnergie der ESAM.

Was Nahwärme im Detail ist

und wie sie funktioniert steht

in der nächsten RiO.

25. und 26. September in der erdgas arena

Stadtwerke Riesa sind bei Ausbildungsbörse dabei

Die ESAM bietet ihren Kunden einen Komplett-Service. Zu die-

sem gehört auch die regelmäßige Wartung und Optimierung

der Anlage. Im Bild: Mitarbeiter Andreas Klingner.

Die ESAM betreibt im Auftrag der SWR den Verkehrslandeplatz Riesa-Göhlis und die Elbfähre Riesa-Promnitz. Damit über-

nimmt das Unternehmen infrastrukturelle Verantwortung für die Stadt. 40.000 Fahrgäste bzw. Passagiere jedes Jahr zeugen

von der Bedeutung beider Objekte. Fotos: M. Lorenz, D. Kühne, ESAM, Fotolia

ESAM-Kunden brauchen sich keine Gedanken über die Hei-

zungsanlage machen. Sie genießen die Wärme.

Auch die zuverlässige und korrekte Zählerablesung ist im Ser-

vicepaket enthalten. Im Bild: Mitarbeiter Horst Nitschmann.

Einer der wichtigsten und prominentesten Kunden der ESAM

ist das Schloss Wackerbarth.

Immer mehr Kunden setzen auf eine neue Dienstleistung der

ESAM - die Erstellung des Gebäudeenergieausweises. Die

ESAM bietet ihn in allen Varianten.

Zahlen & Fakten:Gründung: 7. April 2003Geschäftsfelder: Nahwärme, Energienahe Dienstleistungen,

VerkehrsbetriebKunden: ca. 4000Geschäftsführer: Sven WilhelmMitarbeiter: 19Kontakt: Alter Pfarrweg 1b

01587 RiesaTel.: 65 90 34

www.esam-energie.de

Die ESAM Energieservice und Arealmanagement GmbH im Porträt

Leute mit Energie

Page 6: Ausgabe vom 18.09.2009 (pdf, 1138KB)

Seit Freitag der vergangenenWoche heißt der Veranstal-tungssaal im Stadtmuseum„Benno-Werth-Saal“. DieUmbenennung erfolgte im Rah-men eines Treffens der Grün-dungsstifter der „Bürgerstif-tung Stadtmuseum Riesa“ zuderen erstem Geburtstag. In-zwischen hat sich die Mitglie-derzahl fast verdreifacht, undder Kontostand weist rund33.000 Euro aus. Dadurch wardie erste Übergabe eines vonder Stiftung erworbenen Kunst-werkes an das Museum mög-lich, denn die Erträge aus demStiftungskapital sollen für dieErhaltung und Erweiterung vondessen Sammlungen einge-setzt werden. Eberhard Kulbe, Vorsitzender

des Museumsvereins, enthüll-te mit Museumschefin MarittaPrätzel die „Lady“ (li. im Bild),eine von Prof. Benno Werth (Fo-to) geschaffene Skulptur. Emotional bewegt bedankte

sich der in Riesa geboreneKünstler, der die Stadt in denNachkriegswirren 1946 verließ,für die Achtung und Ehrung, dieseinem Werk in seiner Heimat-stadt entgegengebracht wird.Der Kontakt nach Riesa wurdegleich nach der Wende wiedergeknüpft. Schon mehrfach ge-staltete er hier Ausstellungen,schuf den Brunnen für den Ki-novorplatz .Nun trägt ein Ausstellungssaalden Namen des inzwischen80-Jährigen. Die hier gezeigtenGemälde und Skulpturen vonBenno Werth wurden z. T. an-gekauft bzw. dem Museumvom Künstler geschenkt. Denweitaus größten Teil stellteBenno Werth als Dauerleihga-ben zur Verfügung.

„Bürgerstiftung Stadtmuseum“ mit sehr positiver Bilanz

Lady angekauft

Bekanntmachungen der Großen Kreisstadt Riesa1. Am 27. September 2009 findet die Wahl zum 17. Deutschen Bundes-tag statt. Die Wahl dauert von 8:00bis 18:00 Uhr. 2. Die Stadt Riesa ist in 29 allgemeineWahlbezirke eingeteilt. Es sind fol-gende Wahlbezirke barrierefrei:156 85 141: Stadtmuseum/Stadtbi-bliothek, Poppitzer Platz 3, 01589Riesa156 85 144: Mittelschule „Am Sport-zentrum“, Pausitzer Str. 59, 01589Riesa156 85 145: Mittelschule „Am Sport-zentrum“, Pausitzer Str. 59, 01589Riesa156 85 151: VerwaltungsgebäudeLandratsamt Meißen, H-Heine-Str. 1,01589 Riesa156 85 152: Städt. Gymnasium Rie-sa, Haus „Pestalozzi“, J.-Haydn-Str. 4,01589 Riesa156 85 163: Kantinengebäude S.Baum, Wasserweg 5, 01591 Riesa156 85 165: Grundschule „Am Stor-chenbrunnen“, Alleestraße 41, 01591Riesa156 85 166: Grundschule „Am Stor-chenbrunnen“, Alleestraße 41, 01591RiesaIn den Wahlbenachrichtigungen, dieden Wahlberechtigten in der Zeit biszum 6. September 2009 übersandtworden sind, sind der Wahlbezirk undder Wahlraum angegeben, in dem derWahlberechtigte zu wählen hat. Die Briefwahlvorstände treten zur Er-mittlung des Briefwahlergebnisses um15:00 Uhr im Rathaus der Stadt Rie-sa zusammen. 3. Jeder Wahlberechtigte kann nur indem Wahlraum des Wahlbezirkeswählen, in dessen Wählerverzeichniser eingetragen ist. Die Wähler habendie Wahlbenachrichtigung und ihrenPersonalausweis oder Reisepass zurWahl mitzubringen. Die Wahlbe-nachrichtigung soll bei der Wahl ab-

gegeben werden. Gewählt wird mitamtlichem Stimmzettel. Jeder Wäh-ler erhält bei Betreten des Wahlrau-mes einen Stimmzettel ausgehändigt.Jeder Wähler hat eine Erststimme undeine Zweitstimme.Der Stimmzettel enthält jeweils unterfortlaufender Nummer a. für die Wahl im Wahlkreis inschwarzem Druck die Namen der Be-werber der zugelassenen Kreiswahl-vorschläge unter Angabe der Partei, so-fern sie eine Kurzbezeichnungverwendet, auch dieser, bei anderenKreiswahlvorschlägen außerdem desKennworts und rechts von dem Na-men jedes Bewerbers einen Kreis fürdie Kennzeichnung,b. für die Wahl nach Landeslisten inblauem Druck die Bezeichnung derParteien, sofern sie eine Kurzbezeich-nung verwenden, auch dieser, und je-weils die Namen der ersten fünf Be-werber der zugelassenen Landeslistenund links von der Parteibezeichnungeinen Kreis für die Kennzeichnung. Der Wähler gibt seine Erststimme in der Weise ab, dass er auf dem linken Teil des Stimm-zettels (Schwarzdruck) durch ein in ei-nen Kreis gesetztes Kreuz oder auf an-dere Weise eindeutig kenntlich macht,welchem Bewerber sie gelten soll, und seine Zweitstimme in der Weise, dass er auf dem rechten Teil desStimmzettels (Blaudruck) durch ein ineinen Kreis gesetztes Kreuz oder aufandere Weise eindeutig kenntlichmacht, welcher Landesliste sie geltensoll. Der Stimmzettel muss vom Wähler ineiner Wahlzelle des Wahlraumes oderin einem besonderen Nebenraum ge-kennzeichnet und in der Weise gefal-tet werden, dass seine Stimmabgabenicht erkennbar ist. 4.Die Wahlhandlung sowie die im An-schluss an die Wahlhandlung erfol-gende Ermittlung und Feststellung desWahlergebnisses im Wahlbezirk sind

öffentlich. Jedermann hat Zutritt, so-weit das ohne Beeinträchtigung desWahlgeschäfts möglich ist. 5.Wähler, die einen Wahlschein haben,können an der Wahl im Wahlkreis,in dem der Wahlschein ausgestellt ist, a. durch Stimmabgabe in einem be-liebigen Wahlbezirk dieses Wahlkrei-ses oder b. durch Briefwahl teilnehmen.Wer durch Briefwahl wählen will,muss sich von der StadtverwaltungRiesa einen amtlichen Stimmzettel, ei-

nen amtlichen Stimmzettelumschlagsowie einen amtlichen Wahlbriefum-schlag beschaffen und seinen Wahl-brief mit dem Stimmzettel (im ver-schlossenen Stimmzettelumschlag)und dem unterschriebenen Wahl-schein so rechtzeitig der auf demWahlbriefumschlag angegebenen Stel-le zuleiten, dass er dort spätestens amWahltage bis 18:00 Uhr eingeht. DerWahlbrief kann auch bei der angege-benen Stelle abgegeben werden. 6.Jeder Wahlberechtigte kann seinWahlrecht nur einmal und nur per-

sönlich ausüben (§ 14 Abs. 4 desBundeswahlgesetzes). Wer unbefugt wählt oder sonst ein un-richtiges Ergebnis einer Wahl herbei-führt oder das Ergebnis verfälscht, wirdmit Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren odermit Geldstrafe bestraft. Der Versuchist strafbar (§ 107a Abs. 1 und 3 desStrafgesetzbuches).

Riesa, 8. September 2009

Gerti Töpfer Oberbürgermeisterin

REGIONALNACHRICHTEN - RIESA Freitag, 18. September Nr. 20/2009

Seite 6 Amtliches

IMPRESSUMHerausgeber: Stadt Riesa, Rathausplatz 1, 01589 RiesaStadt Oschatz, Neumarkt 1, 04758 Oschatz

Erscheinungsweise:wöchentlich, kostenlos für alle Haushalte imStadtgebiet Oschatz und im StadtgebietRiesaverantwortlich für den amtlichen Teil:Stadt Riesa: Uwe Päsler, Tel. 03525/700205, Fax 03525/733407e-mail: [email protected] Oschatz: Anja Seidel, Tel. 03435/970275, Fax 03435/970277e-mail: [email protected]

Redaktion:Heike Berthold - Riesa -Tel. 03525/735060, Fax 03525/633275e-mail: [email protected] Seidel - Oschatz -Tel. 03435/970275, Fax 03435/970277e-mail: [email protected]

Anzeigenleitung:polyprint Riesa GmbHTel. 03525/72710, Fax 03525/733437e-mail: [email protected]

Anzeigenschluss nächste Ausgabe:21.09.2009ISDN-Datenübertragung:Leonardo-Mac 03525/743989

Herstellung/Vertrieb/Anzeigen:polyprint Riesa GmbH, Goethestraße 59, 01587 RiesaTel. 03525/72710, Fax 03525/733437e-mail: [email protected]

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Fotonachweis für Riesa: Heike Berthold

Die nächste Ausgabe des Amtsblatteserscheint am 25.09.2009.

• Neue attraktive Angebote am Wohnungsbaustandort „Kalkberg-West“ in Riesa-Gröba!Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am 27.02.2008 die vorgeschlagene Erbbauzinshöhe von 3 % für die er-sten 20 Jahre der Laufzeit sowie 4 % ab dem 21. Jahr bestätigt. Damit stehen Wohnbaugrundstücke zuäußerst attraktiven Konditionen als Alternative zum Grundstückskauf zur Verfügung. Das ist besondersim Hinblick auf das verfügbare Eigenkapital der zukünftigen Bauherren von Bedeutung.Beispielrechnung:Ein Baugrundstück mit 575m2 Fläche erfordert jährlich845,25 Euro an Erbbauzin-sen (für die ersten 20 Jah-re). Dem gegenüber würde

das gleiche Grundstückbei einem Erwerb28.175,00 Euro kosten(49,00 €/m2).Für bauwillige Interes-senten stehen derzeit

noch 8 Baugrundstücke im neu fertig gestellten 3.Bauabschnitt zur Verfügung. Die Grundstücksgrö-ßen betragen zwischen 490 und 922 m2. Neue Wohnbauangebote im Ortsteil JahnishausenIm Zentrum des Ortsteiles Jahnishausen ist ein Standort für 3 großzügig gestaltete Eigenheimparzellenvorgesehen. Für ca. 900 m2 wird noch ein interessierter Bewerber gesucht (geplanter Baubeginn 2010, vor-aussichtlicher Kaufpreis 40,00 Euro/m2).Des Weiteren bietet die Stadt Riesa ein Wohnungsbaugrundstück am Wohnungsbaustandort Riesa-Wei-da „Heidebergstraße“ mit ca. 761 m2 an. Der Kaufpreis beträgt 35,00 Euro/m2.Bei Interesse richten Sie Ihre Anfragen bitte an das Amt für Grundstücksangelegenheiten, Rathausplatz 1,01589 Riesa. Für weitergehende Informationen zu den ausgeschriebenen Objekten steht Ihnen der Leiterdes Amtes, Herr Keßler, auch telefonisch unter 03525-700310 zur Verfügung.

Investieren in Riesa – es lohnt sich!

Öffentliche BekanntmachungNachstehend aufgeführte Fundsachen wurden imFundbüro der Stadtverwaltung abgegeben:Fundsache 130/2009 vom 13.08.2009 - GeldkassetteFundsache 132/2009 vom 27.08.2009 - Bargeld

Fundsache 133/2009 vom 25.08.2009 - Schlüsseltasche mit Autoschlüsselund AnhängernFundsache 134/2009vom 24.08.2009 - MountainbikeFundsache 136/2009

vom 07.09.2009 - diverse KleidungsstückeFundsache 137/2009vom 19.08.2009 - Schlüsselbund, Regenschirme, Kin-dersonnenbrille, Plüschtieranhänger, InjektionslösungDie Verlierer oder sonstige Berechtigte werden aufgefordert,Ansprüche innerhalb einer Frist von sechs Monaten nach Fund-eingang geltend zu machen.

WAHLBEKANNTMACHUNG

Die Kreisstraße zwischen Großrügeln und Rie-

sa wird am Abzweig der Verbindungsstraße Rie-

sa - Pochra bis 23.09.2009 wegen Medienverle-gung voll gesperrt. Die Umleitung aus RichtungAlleestraße (Riesa) kommend wird über Pochra/Canitz/Zaußwitzer Straße auf die S 31 nach Streh-la geführt. Aus Richtung Großrügeln kommendwird die Umleitung über Pochra Richtung Riesaausgeschildert. Die Hafenstraße zwischen beiden Zufahrten am

Friedrich-Ebert-Platz ist am 22.09.2009 in der Zeitzwischen 08:00 und 12:30 Uhr wegen Kranar-beiten voll gesperrt. Friedrich-Engels-Straße zwischen der Schiller-

straße und der Dr.-Scheider-Straße Vollsperrungam 23.09.2009 wegen Kranarbeiten. Die Umlei-tung wird über die Schillerstraße / Heinrich-Hei-ne-Straße zur Dr.-Scheider-Straße geführt.Lommatzsch/Unterer Markt Vollsperrung vom19.09.2009 bis 17.10.2009 wegen Abwasser-Ka-nalarbeiten.Haldenstraße Vollsperrung aus Richtung Paul-Greifzu-Straße bis 26.09.2009. Die Umleitung istüber die Industriestraße ausgeschildert.Leckwitzer Straße zwischen der Schänitzer

Straße / Meißner Straße und der Schulgasse in

der Ortslage Boritz bis 23.10.2009 Vollsperrungwegen Kanalbau und Decklagenerneuerung.

Straßenbau- undSperrmaßnahmen

Montag, 21. September: Poppitzer Straße vonDr.-Külz- bis Stegerstraße; Klosterstraße vonParkstraße bis Rathausplatz; Beethovenstra-ße beids. von R.-Koch- bis Pestalozzistraße.Dienstag, 22. September: Alleestraße von Ro-senstraße bis Am Kalkberg; Alleestraße vonReußner bis K.-Schlosser-Straße; Clara-Zet-kin-Ring ohne Parktaschen.Donnerstag, 24. September: Alleestraße vonK.-Schlosser-Straße bis Qualizentrum; W.-Seelenbinder-Straße von Kita bis Alleestra-ße; H.-Steyer-Straße von Allee- bis H.-Beim-ler-Straße.Freitag, 25. September: W.-Seelenbinder-Straße von Kita geradeaus bis Alleestraße;H.-Steyer-Straße von H.-Beimler- bis Allee-straße; H.-Beimler-Straße von Anwohner-PPbis H.-Steyer-Straße.

Parkraum-einschränkungen

Herzlichen Glückwunsch! ... zum 90. Geburtstag

Herzliche Glückwünsche zum 90. Geburtstag übermittelte die Ober-bürgermeisterin Frau Irmgard Zschernig vom Gänsewiesenweg, die am

12. September 1919 geboren wurde.

... zur Diamantenen Hochzeit Zum 60. Hochzeitstag gratulierte die Oberbürgermeisterin dem JubiläumspaarMartha und Heinz Richter vom Schwalbenweg, das am 17. September 1949geheiratet hat.

… zu sportlichen Erfolgen Herzliche Glückwünsche der Oberbürgermeisterin erhielt Sportfreund RonaldWeser, der bei den Mitteldeutschen Meisterschaften im Radsport in der Start-klasse Master 2-4 den ersten Platz belegte und der auch einen Tag später beimRadrennen „Rund ums Rosendreieck“ gewann. Herzliche Glückwünsche übermittelte die Oberbürgermeisterin SportfreundinElisa Rosenberg aus der Abteilung Leichtathletik des SC Riesa, die bei denMitteldeutschen Meisterschaften über 2.000 Meter die Bronzemedaille er-kämpfte.

Mit einem Tag der Wirtschaft,mit Firmenpräsentation undFührungen feierte die BuSElektronik Riesa am Dienstag 40Jahre Elektronik-Produktion inRiesa. Das Besondere an die-sem Tag war jedoch, dass derVormittag den Mitarbeitern der„ersten Generation“ gehörte,denen, die Robotron in Riesavom ersten Tag an mit beglei-teten. Sie konnten sich bei ei-nem Rundgang u. a. von denheutigen Bedingungen imUnternehmen überzeugen. Viel zum Schmunzeln undNachdenken gab es bei einemPodiumsgespräch (Foto) mitPaula Schuß, die einst in derVorbereitung tätig war, mit Gi-sela Heinold, die früher zweiKollektive leitete, mit JürgenKamprad, einem Instandhal-tungstechnologen, dem einsti-gen Hauptmechaniker RichardGierth und dem langjährigenBetriebsdirektor Jürgen Heine.Da war von der „Beule“ – einemklapprigen Bus - die Rede, mitder die Frauen nach Radebergzur Einarbeitung gefahren wur-den. Viele kamen von außer-halb, weil ihnen in Riesa eineWohnung geboten wurde. Siewechselten aber auch aus demStahlwerk, weil die Arbeit beiRobotron körperlich nicht so an-strengend war und zum Teilauch besser bezahlt wurde. Esging um die erste Zeit, als nochim Saal des Pausitzer Gastho-fes produziert wurde, um die

Probleme, die es gab, als an-stelle der vier Trockenklos halb-wegs moderne Toiletten ein-gebaut werden sollten. Gern erinnerten sich die Mitar-beiter der ersten Stunde an dievielen Freizeit- und Veranstal-tungsmöglichkeiten, die dasspätere Robotron-Klubhaus inPausitz, die Betriebssportge-

meinschaft und das Brigadele-ben boten. Und immer wiederwar von Improvisation die Re-de, vom Zwang, sich etwas ein-fallen zu lassen, weil immer et-was fehlte. Das Stichwort „Weißes Haus“stand für den streng geheimen,aber letztlich gescheiterten Ver-such, bei Robotron Elektronikfür Militärtechnik zu entwickelnund zu bauen. Der Z 1013, im

Rahmen der Konsumgüterpro-duktion bei Robotron herge-stellt, war Mitte der 80er Jahreder erste erschwingliche Rech-ner für die DDR-Bevölkerung.Um Garantieansprüche zu ver-hindern, wurde das Teil als Bau-satz ausgeliefert. Als die Gesprächsteilnehmeram Ende der Runde gefragtwurden, woran sie sich gernerinnern, dominierten in denAntworten das Zusammenge-hörigkeitsgefühl, der Stolz aufdas Geschaffene, auf eine kre-ative, engagierte Zeit, in der im-mer nach Lösungen gesuchtwurde und auch welche gefun-den wurden. Und die Dankbar-keit dafür, dass das damals Be-gonnene heute bei BuSElektronik so erfolgreich weiter-geführt werde. Denn es ist kei-neswegs selbstverständlich,dass sich ein Unternehmen soum die „Ehemaligen“ aus tiefs-ten DDR-Zeiten kümmert. H.B.

40 Jahre Elektronik-Produktion in Riesa

Start im Gasthof Pausitz

Erinnerung an einekreative Zeit

Page 7: Ausgabe vom 18.09.2009 (pdf, 1138KB)

Mit einem Telefonat fing die Zu-sammenarbeit mit dem Kul-turverantwortlichen des E-Wer-kes, Herrn Ronny Lienkämper,und mir vor einem Jahr an.Durch die i-punkt-Zeitschrift fürMitarbeiter und Pensionäre derenviaM -Gruppe wurde ich aufdie Ausstellung „100 Jahre imDienste der Region“ aufmerk-sam. Zur Eröffnung am 13. De-zember 2008 haben wir dannmit Thomas Herold, der unsdurch die Ausstellung führte,die ersten praktischen Anre-gungen für unsere in Vorbe-reitung befindliche Ausstellung„100 Jahre E-Werk – 10 JahreJugend- Kultur- und Umwelt-zentrum e. V.“, die vom 10. bis20. Oktober 2009 in der ehe-maligen Generatorenhalle fürdie Öffentlichkeit zugängig ist,erhalten. So z.B. der Energie-versorgungsbetrieb in Falken-berg von 1908 – 1998 „90 Jah-re im Dienste der Region“ undden historischen Kalender 2009.Bei der Heimfahrt wurde unsklar, dass eine gewaltige Arbeitvor uns steht. Diese sind wir so-fort angegangen mit einem er-sten Bericht in der OAZ, dem inregelmäßigen Abständen wei-tere folgten. Beim Neujahr-sempfang des Oberbürger-meisters hatten wir schoneinige Schaukästen mit der Ge-schichte des E-Werkes herge-richtet. Erste Kontakte mit dem

Oberbürgermeister AndreasKretschmar, den wir später imRathaus als Schirmherren ge-winnen konnten, wurden ge-knüpft. Die enviaM als Haupt-sponsor, vertreten durch denKommunalbetreuer ManfredSchwerdtner, konnten wir fürunser Projekt bei einer Vorort-besichtigung begeistern. Vonden Stadtwerkern aus Riesa ha-

ben wir in Verbindung mit derMuseumsleiterin Maritta Prät-zel Exponate der Ausstellung„Wie kam der Strom nach Rie-sa“ ausgesucht, die wir uns lei-hen. Zusätzlich soll die Zukunftder Stromerzeugung gezeigtwerden. Dazu hat die FirmaLohschmidt eine Solaranlagezur Besichtigung organisiert. ImE-Werk wird unseren Jugend-

lichen ein vielseitiges Pro-gramm geboten. Aus der Ge-neratorenhalle wurde eine 300qm große Veranstaltungshallefür Konzerte, Lesungen, Thea-ter und anderes geschaffen, diemit Bestuhlung für 300 Perso-nen ausreicht, stehend für 500Personen. Aus der 20 KV-Schaltanlage wurde ein kleinerSaal „Die alte Schaltwarte“, aus

dem 20 KV-Kabelkeller ein Ca-fe und wo die 20 KV-Transfor-matoren standen, wurde in die-sem Sommer ein Freisitz, dervon Blauregen überrankt wird.Das ehemalige Zählerlager wirdzurzeit in einen Proberaum fürMusiker ausgebaut. Die Kneipe„Zur Sammelschiene“, ehe-mals Werkstatt, wird zurzeitum- und ausgebaut. Dazu wur-de von Jugendlichen dieser un-tere Teil der Generatorenhallein wochenlanger Arbeit ent-kernt und es wurden unzähligeContainer mit Schutt gefüllt. DieSammelschiene soll am 1. März2010 wieder eröffnet werden.Den Kalender, der die Ge-schichte bis zur Gegenwartwiderspiegeln soll, ist fastdruckreif. Sponsoren privatoder betrieblich werden nochgesucht, ab 20,00 Euro pro An-zeige. In dieser Woche wurdenFilmaufnahmen mit Zeitzeu-gen für eine DVD gemacht, diedie Ausstellung umrahmen soll.Ein großes Wandbild soll nochan die Außenwand des Kes-selhauses gemalt werden. DieAmateurfunker vom Collmbergunter Leitung von Familie Hoff-mann senden Funkkarten mitder Abbildung der zwei Dampf-maschinen und einer Dampf-turbine in die ganze Welt. DieModellbauer vom Modellei-senbahnverein Glossen e.V.werden bis zum Ausstellungs-beginn am 10.10.2009 das un-ter Denkmalschutz stehendeehemalige E-Werk im Format 1zu 87 nachbauen und ausstel-len. Hier schon ein großesDankschön an die Personen, dieuns helfen mit alten Bildern undSchriften Lücken zu füllen, umsomit unsere Ausstellung zu ei-nem Erfolg werden zu lassen.RIO-Leser merken Sie sich denTermin 10. – 20. Oktober 2009,E-Werk Oschatz, Lichtstraße.

Gerhard Oehmichen

Freitag, 18. September Nr. 20/2009 OSCHATZ/RIESA - REGIONALNACHRICHTEN

Amtliches Seite 7

Amtliche Bekanntmachungen der Großen Kreisstadt Oschatz

Der Stadtrat der Großen KreisstadtOschatz hat in seiner Sitzung am20.08.2009 gemäß § 8 des Sächsi-schen Straßengesetzes (SächsStrG)vom 21.01.1993 (GVBl. S. 93), zu-letzt geändert durch Gesetz vom 29.Januar 2008 (GVBl. S. 138) die Ein-ziehung und Teileinziehung der nach-folgend genannten Flächen beschlos-sen.1. Beschreibung1.1 Gadegastweg - Flurstücke 1560/1

(TF), 1742/5, 1575 und 1574 derGemarkung Oschatz sowie Flur-stücke 218 und 219 (TF) der Ge-markung Mannschatz (Länge:1.567 m, nördliche Grund-stücksgrenze von Flurstück1803/2 bis Straße der Zukunft)

1.2 Feld- und Waldweg an der Lam-persdorfer Straße – Flurstück394 der Gemarkung Limbach(Länge: 40 m; LampersdorferStraße bis Flurstück 391/2)

1.3 Teilfläche des Gehweges „Stü-belstraße“ – Flurstück 570/2(TF) der Gemarkung Oschatz(Länge: 45 m; nördliche bis süd-liche Grundstücksgrenze von Fl.-

St. Nr. 552/1)2. Verfügung2.1 Die öffentliche Benutzung der

unter Punkt 1.1 näher bezeich-neten Flächen wird auf die Nut-zungsart „Feld- und Waldweg“eingeschränkt (Teileinziehung).

2.2 Die unter Punkt 1.2 näher be-zeichnete Fläche wird eingezogen.Damit wird die bisher als Feld-und Waldweg öffentlich gewid-mete Fläche der Benutzung durchdie Öffentlichkeit entzogen.

2.3 Die unter Punkt 1.3 näher be-zeichnete Fläche wird eingezogen.Damit wird die bisher als Ort-straße öffentlich gewidmete Teil-fläche der Benutzung durch dieÖffentlichkeit entzogen.

2.4 Träger der Straßenbaulast für dieunter Punkt 1.1 bezeichneten Flä-chen ist weiterhin die GroßeKreisstadt Oschatz.

2.5 Die Verfügungen unter Punkt2.1 bis 2.3 werden am Tag nachihrer öffentlichen Bekanntma-chung wirksam.

3. Gründe3.1 Die unter Punkt 1.1 näher be-

zeichneten Flächen wurden imStraßenbestandsverzeichnis derStadt irrtümlich als Ortsstraßeaufgenommen. Die geringe Weg-breite und der vorhandene Aus-bauzustand sind jedoch für eineOrtsstraße nicht geeignet.

3.2 Die unter Punkt 1.2 näher be-zeichnete Fläche wurde an einenPrivateigentümer, der auch Ei-gentümer des ehemaligen Guts-hofes (Flurstück 391/2) ist, ver-kauft. Das Zufahrtsrecht für dasebenfalls durch den Weg er-schlossene NachbargrundstückFlurstück 396 wurde privat-rechtlich durch Eintragung einerGrunddienstbarkeit gesichert. DieNotwendigkeit einer Benutzungdurch die Öffentlichkeit erübrigtsich daher.

3.3 Die unter Punkt 1.3 näher be-zeichnete Fläche wurde als Er-gänzungsfläche für das Wohn-grundstück (Flurstück 552/1)verkauft. Bei einem künftigenAusbau der Stübelstraße wird indiesem Bereich weiterhin nurnoch ein Gehweg auf der west-

lichen Seite der Stübelstraße vor-gesehen werden. Aufgrund der re-lativ geringen Anwohnerzahl undder hieraus resultierenden unter-geordneten Verkehrsbedeutungder Stübelstraße kann auf einenkünftigen Gehwegbau auf der öst-lichen Straßenseite wie bisher ver-zichtet werden.

4. EinsichtnahmeDie Verfügungen unter Punkt 2können während der Öffnungszeiten(Mo. – Mi. 9:00 bis 12:00 Uhr u.13:00 bis 15:30 Uhr, Do. 9:00 bis12:00 Uhr u. 13:00 bis 17:00 Uhr,Fr. 9:00 bis 12:00 Uhr) bei der Stadt-verwaltung Oschatz, Zimmer 203,Neumarkt 1, 04758 Oschatz, einge-sehen werden.5. RechtsbehelfsbelehrungGegen jede dieser Verfügungen kanngesondert innerhalb eines Monatsnach ihrer Bekanntgabe Widersprucherhoben werden. Der Widerspruch istschriftlich oder zur Niederschrift beider Stadtverwaltung Oschatz, Neu-markt 1, 04758 Oschatz, einzulegen.

Stadtverwaltung Oschatz,Stadtbauamt

EINZIEHUNG VON STRASSEN, WEGEN UND PLÄTZEN

Der Staatsbetrieb Geobasisinforma-tion und Vermessung Sachsen (Ge-oSN) bearbeitet auf dem Gebiet desFreistaates Sachsen das amtlicheRaumbezugsfestpunktfeld (ehemalsTrigonometrisches Festpunktfeld).Bei den Raumbezugsfestpunkten(RBP) handelt es sich um vermarkte,gesicherte und örtlich eingemesseneVermessungspunkte mit präzise be-stimmten Koordinaten und Höhen.Um das Festpunktfeld zu erneuernund zu aktualisieren, führt der GeoSNab der 38. Kalenderwoche 2009 in Ih-rer Stadt Vermessungsarbeiten durch.Dabei sollen vorhandene RBP über-

prüft und neue RBP erkundet werden. In Abhängigkeit vom Zustand derRBP werden unter anderem folgen-de Arbeiten ausgeführt:- Aufgrabungen und Kontrollmes-sungen an RBP-Standorten,- Einbringung von Sicherungsmarkenin der unmittelbaren Umgebung vonRBP,- Vermarkung von Neupunktendurch einen Granitpfeiler und eineGranitplatte, ein Rohr mit Schutz-kasten oder einen Bolzen,- Entfernung von Ästen und Wild-wuchs im Umfeld von RBP,- Erneuerung des rot-weißen Far-

banstriches bei Schutzsäulen bzw. Auf-stellung von neuen Schutzsäulen.Rechtsgrundlage für diese Arbeiten istdas Gesetz über die Landesvermessungund das Liegenschaftskataster sowiedie Bereitstellung von amtlichen Geo-basisinformationen im Freistaat Sach-sen (Sächsisches Vermessungs- undGeobasisinformationsgesetz – Sächs-VermGeoG) vom 29. Januar 2008(SächsGVBl. S. 138). Die amtlichen Vermessungsarbeitenwerden von Mitarbeitern des GeoSNausgeführt, die im Besitz eines Dien-stausweises sind. Gemäß § 5 Sächs-VermGeoG sind sie befugt, Flurstü-

cke und bauliche Anlagen zu betre-ten und zu befahren sowie die erfor-derlichen Arbeiten vorzunehmen. Entsprechend § 6 SächsVermGeoGhaben Eigentümer und Besitzer vonGrundstücken oder Gebäuden Ver-messungsmarken auf ihren Grund-stücken oder an ihren baulichen An-lagen ohne Entschädigung zu duldenund Handlungen, die deren Erkenn-barkeit und Verwendbarkeit beein-trächtigen können, zu unterlassen.BienSachbearbeiterStaatsbetrieb Geoinformationsbasisund Vermessung Sachsen

ANKÜNDIGUNG VON ARBEITEN AM AMTLICHEN RAUMBEZUGSFESTPUNKTFELD

DES FREISTAATES SACHSEN

Strafkündigung unwirksam.Die Richter des Landesarbeitsgerichts Thüringen hatten sich mit der Klage eines Arbeitnehmers wegen die ihm gegenüber aus-gesprochene Kündigung zu beschäftigen. Der Arbeitnehmer erhielt die Kündigung von seinem Arbeitgeber als Strafe für krank-heitsbedingtes Fehlen. Der Arbeitnehmer war während der Probezeit wegen eines schweren Verkehrsunfalls 5 Wochen lang krankgeschrieben. Der Arbeitgeber kündigte und teilte mit, dass er nur Mitarbeiter gebrauchen könne, die am Arbeitsplatz ihre Arbeittun und Mitarbeiter die krank machen, aus welchem Grund auch immer, nur mit einer Kündigung rechnen müssen. Der Arbeitge-ber fühlte sich sicher, da der Mitarbeiter noch in der Probezeit war und das Kündigungsschutzgesetzt deshalb keine Anwendungfand. Die Richter des Landesarbeitsgerichtes Thüringen hielten die Kündigung gleichwohl für unwirksam, da der betroffene Ar-beitnehmer jedenfalls durch die allgemein zivilrechtlichen Grundsätze von Treu und Glauben vor einer derart willkürlichen Aus-übung des Kündigungsrechts geschützt sei. Da die Kündigung unwirksam war, besteht das Arbeitsverhältnis fort. (Urteil des Lan-desarbeitsgerichtes Thüringen vom 19.06.2007 zum Aktenzeichen 5 Ta 55/07)

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Nur noch 22 Tage bis zur Ausstellungseröffnung

100 Jahre E-Werk Oschatz

Aus der Riesaer Ausstellung "Wie kam der Strom nach Riesa" wollen Ronny Lienkämper (l.)

vom E-Werk und enviaM Pensionär Gerhard Oehmichen (r.) Exponate für die 100-Jahr-Feier

des E-Werkes nach Oschatz holen. Museumsleiterin Maritta Prätzel gibt dazu noch einige Tipps

mit. Foto: Gerhard Oehmichen

Reinhard Höppner inder Stadthalle

Der ehemalige Ministerpräsi-dent von Sachsen-Anhalt, Rein-hard Höppner spricht und liestam Montag, 21. Septemberum 19:30 Uhr im Thomas-Müntzer-Haus. „Wunder mussman ausprobieren – Der Wegzur Deutschen Einheit“ ist eineaufrichtige Bilanz des Einheits-prozesses eines Zeitzeugen derersten Stunde, welche die Frie-drich-Ebert-Stiftung in Oschatzpräsentiert.

Ziergeflügelzüchterund Orchideen

Der Oschatzer und DahlenerZiergeflügel- und Exotenzüch-terverein stellen am 3. und 4.Oktober im O-Schatz-Park imTierpark aus. Zu sehen sind Vö-gel und Orchideen. Die Schauist verbunden mit einem Tier-und Futterverkauf und einergroßen Tombola. Zusätzlichstellt die Chemnitzer Orchi-deen GmbH ihre Züchtungenaus und verkauft ihre Schön-heiten. Geöffnet ist an beidenTagen von 9 bis 17 Uhr.

Führung zum Gefechtam Dürrenberg 20. August 1760

Heimatautor Robert Schmidtaus Oschatz führt am Sonntag,dem 20. September, über denOriginalschauplatz des Ge-fechtes am Dürrenberg. West-lich von Strehla trafen hier imVerlauf des 7jährigen Kriegesam 20. August 1760 die geg-nerischen Truppen aufeinan-der, und noch heute sind Resteder alten Verteidigungsanla-gen vorhanden. Treffpunkt istum 9:30 Uhr an der Mühle Lieb-schützberg 5 km nordöstlichvon Oschatz, die Führung dau-ert ca. 90 Minuten. Die Teil-nehmergebühr beträgt 2 Euro,bei Regenwetter fällt diese Ver-anstaltung ohne vorherige An-kündigung aus.

VERANSTALTUNGS-TIPPS

Page 8: Ausgabe vom 18.09.2009 (pdf, 1138KB)

REGIONALNACHRICHTEN - RIESA Freitag, 18. September Nr. 20/2009

Seite 8 mieterleben

M I T T E I L U N G E N D E R W O H N U N G G E S E L L S C H A F T R I E S A M B H

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Sie heißen „Ampex“,„Men Should BrothersBe“, „Nobody’s Fear“,„Traist“ und „Sconety“ –fünf Nachwuchsbands,die aus 13 Bewerbernausgewählt wurden, umsich am 26. Septembervor dem Riesaer Publi-kum bei der vierten Auf-lage von „Riesa Rockt“zu beweisen. Die unterschiedlichenBetätigungsfelder derNachwuchstalente ver-sprechen für die dies-jährige Auflage eineabwechslungsreiche Mi-schung aus Rock, Punkund Metal und werdenbeim heimischen Publi-kum sicher für so man-ches AHA-Erlebnis sor-gen. Ebenso wie die

ungewohnte, aber zumCharakter der Veranstal-tung passende, Location– denn nicht wie bisher,wird die Veranstaltungauf dem Parkplatz desRiesenhügel stattfinden,sondern in einer Fabrik-halle auf dem GeländeRittergutstraße/Kasta-nienstraße in der Näheder Staatlichen Studien-akademie Riesa. Losgeht es 19 Uhr, der Ein-lass beginnt 18 Uhr. Ti-ckets gibt es für einenmoderaten Preis von 2Euro ausschließlich ander Abendkasse. Band-portraits, eine genaueAnfahrtsbeschreibungund weitere Infos unterwww.riesa-rockt.de.

„Riesa rockt“ dieses Jahr in Gröba

„Junge Kunst e.V.“ und Studenten derMaRie organisieren Band-Contest

Ein bisher im Landkreiseinmaliges Vorhaben istauf Initiative des Jugend-hilfeprojektes und mitUnterstützung der Woh-nungsgesellschaft RiesambH in Riesa ins Lebengerufen worden. In einer50 mÇ großen Zwei-raumwohnung auf derDresdner Straße kannkünftig „Probe gewohnt“werden. Die Wohnungsoll Alleinerziehendenund Familien helfen denAlltag besser zu bewälti-gen. „Die Erfahrungs-werte der Familienhelfer

zeigen, dass oftmals dieeinfachsten Abläufe undStrukturen für ein aktivesLeben in der Gesellschafterst erlernt werden müs-sen“; so Initiatorin Dr.Gitta Frensel. Die Woh-nung soll dabei helfenden Betreuten zu vermit-teln, dass der Alltag nachklaren Regeln funktio-niert. In regelmäßigenAbständen und inAbstimmung mit den Fa-milien werden die Mitar-beiter des Jugendhilfe-projektes diesen beiseitestehen und das „Mitein-

anderleben“ begleiten. Jugendamtsleiterin Chris-tina Kutschke zeigte sich,sowohl vom Engagementder Mitarbeiter, die in ih-rer Freizeit samt Ehepart-ner die Wohnung liebe-voll vorgerichtet habenals auch von der Bereit-schaft der Wohnungsge-sellschaft, diese Woh-nung mietfrei zurVerfügung zu stellen, be-eindruckt. Sie hofft damit„ ...den Kindern und El-tern eine neue Möglich-keit der Problembewälti-gung zu bieten.“

Pilotprojekt „Trainingswohnen“ gestartet

WGR unterstützt Volkssolidarität bei der Familienhilfe

Jugendamtsleiterin Christina Kutschke; Familienhelferin Marion Wachsmuth; Dr. Gitta Fren-

sel, Leiterin des Jugendhilfeprojekts der Volkssolidarität und WGR-Prokurist Reiner Striegler

bei der offiziellen Übergabe der Trainingswohnung.