20
Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage: 05520-2720 Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg Herzog-Wilhelm-Str. 30: Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr Bundesweit einheitliche Rufnummer für den ärztlichen Bereitschaftsdienst: 116 117 Bitte halten Sie Folgendes bereit: Name und Vorname, Geburtsdatum und Alter, Ort, Postleitzahl, Straße, Hausnummer und Etage, Telefonnummer (für möglichen Rückruf), möglichst genaue Angaben zum Gesundheitszustand, Zettel und Stift In lebensbedrohlichen Fällen (z. B. Schlaganfall oder Herzinfarkt) sollte sofort der Rettungs- dienst unter der Rufnummer 112 alarmiert werden. Die März-Ausgabe der Braunlager Zeitung erscheint Mitte April 2016 Zwischen Sommer 2000 und Herbst 2006 wurden im Nationalpark Harz insgesamt 24 Luchse (9 Männchen und 15 Weibchen) in die Freiheit entlassen. Heute kann man sagen: „Ein alter Harzer ist zurück!“ Foto: S. Richter B B r r a a u u n n l l a a g g e e r r Z Z e e i i t t u u n n g g 11. Jahrgang Nr. 105 März 2016 unabhängig, überparteilich0 Hohegeiß Braunlage St.Andreasberg Bad Lauterberg Altenau Clausthal-Zellerfeld Bad Harzburg Benneckenstein Anzeigen- u. Mitteilungsblatt für Braunlage und den Harz Email: [email protected] www.braunlager-zeitung.de Telefon: (05520) 92056 und 0171-6852427

BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunngg · 2017. 7. 25. · SterbefälleimFebruar2016 ManfredBrandt,Hohegeiß *07.03.1941 †12.02.2016 EdeltrautMurken,geb.Sturm,Braunlage *21.01.1931

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Page 1: BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunngg · 2017. 7. 25. · SterbefälleimFebruar2016 ManfredBrandt,Hohegeiß *07.03.1941 †12.02.2016 EdeltrautMurken,geb.Sturm,Braunlage *21.01.1931

Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage:05520-2720

Sprechstunden in der Praxis Dr. KobargHerzog-Wilhelm-Str. 30:

Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag undan allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr

Bundesweit einheitliche Rufnummer für denärztlichen Bereitschaftsdienst:

116 117Bitte halten Sie Folgendes bereit:Name und Vorname, Geburtsdatum und Alter, Ort, Postleitzahl, Straße,Hausnummer und Etage, Telefonnummer (für möglichen Rückruf),möglichst genaue Angaben zum Gesundheitszustand, Zettel und Stift

In lebensbedrohlichen Fällen(z. B. Schlaganfall oder Herzinfarkt)sollte sofort der Rettungs-dienst unter der Rufnummer

112alarmiert werden.

Die März-Ausgabeder

Braunlager Zeitungerscheint

Mitte April 2016

Zwischen Sommer 2000 und Herbst 2006 wurden im Nationalpark Harz insgesamt 24 Luchse (9 Männchen und 15 Weibchen) in die Freiheit entlassen. Heute kann man sagen: „Ein alter Harzer ist zurück!“ Foto: S. Richter

BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunngg11. Jahrgang Nr. 105 März 2016 unabhängig, überparteilich0

Hohegeiß

Braunlage

St.Andreasberg Bad Lauterberg AltenauClausthal-Zellerfeld Bad HarzburgBenneckenstein

Anzeigen- u. Mitteilungsblattfür Braunlage und den HarzEmail: [email protected]

www.braunlager-zeitung.de Telefon: (05520) 92056 und 0171-6852427

Page 2: BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunngg · 2017. 7. 25. · SterbefälleimFebruar2016 ManfredBrandt,Hohegeiß *07.03.1941 †12.02.2016 EdeltrautMurken,geb.Sturm,Braunlage *21.01.1931

Sterbefälle im Februar 2016

Manfred Brandt, Hohegeiß* 07.03.1941 † 12.02.2016

Edeltraut Murken, geb. Sturm, Braunlage* 21.01.1931 † 14.02.2016

Alexander Juncker, Braunlage*03.01.1945 † 24.02.2016

Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nachFreigabe (Unterschrift der Angehörigen) statt.

Seite 2 März 2016Braunlager Zeitung

Jeden Dienstag und Freitag 10:00 Uhr – 12:00 UhrBesuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum und

erfahren Sie etwas über die BraunlagerVergangenheit und wie Oberförster Arthur

Ulrichs den Skilauf einführte

Stadt Braunlage

Rathaus Braunlage 0 55 20 / 940-0Telefax-Nummer 0 55 20 / 940 222

0 55 20 / 940 233

Öffnungszeiten Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis12:00 UhrDo. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr

BürgermeisteramtBürgermeister Herr Stefan Grote 940101Sekretariat Frau Weiß 940102Allg. Vertr.des Bürgermeisters Frau Peine 940103HauptamtAmtsleiterin Frau Peinemann 940110Personalangelegenheiten Frau J. Nagel 940111Allgemeine Verwaltung/Wahlen Herr D. Ullrich 940112Standesamt Herr Schuller 940113Kindergärten / Schulwesen Herr K. Müller 940114Sachbearbeiterin Frau Humphrys 940115Friedhofsamt Frau Weiß 940102KämmereiAmtsleiterin Frau Peine 940103Liegenschaften 940121Sachbearbeiterin Frau Hennig 940126Sachbearbeiterin Frau Metzger 940146Steuern, Gebühren, BeiträgeSachbearbeiter Herr P. Ullrich 940123Sachbearbeiterin Frau Klank 940124Sachbearbeiterin Frau Leiß 940122StadtkasseKassenleiter Herr Ströher 940125Sachbearbeiter Herr Bauch 940127Sachbearbeiter Herr Völker 940128Sachbearbeiter Herr Henkel 940129OrdnungsamtAmtsleitung Herr Kaps 940130Sachbearbeiter Herr J. Müller 940131Sachbearbeiterin Frau Lange 940132Politesse Frau Rust 940134Einwohnermeldewesen Frau Wolf 940137Einwohnermeldewesen Frau Marth 940138BauamtAmtsleiter Herr Neu 940140Sachbearbeiterin Frau R. Nagel 940141Städtische BetriebeBetriebsleitung Herr Peters 804 98-10Sachbearbeiterin Frau Wagner 804 98-11Sachbearbeiter Herr Jordan 804 98-12Sachbearbeiter Herr Kessner 804 98-13Bauhof Braunlage Vorarbeiter 804 98-14

Telefax 804 98-28Kläranlage Braunlage

923261Bauhof Hohegeiß

05583 / 1391Bauhof St. Andreasberg 05582 / 8098077Kläranlage Hohegeiß

05583 / 939064

Bereitschaftsdienst Funkruf 0171 / 8229968Funkruf 0171 / 8229967

Verw. Außenstelle St. AndreasbergDr.-Willi-Bergmann-Str. 23 Telefon: 0 55 82/803-037444 St. Andreasberg Telefax 0 55 82/803-160ÖffnungszeitenMontag-Freitag 08:30 Uhr bis 12:00 UhrDienstag-Donnerstag 14:00 Uhr bis 16:00 UhrFrau Neuse 0 55 82 / 8 03 17Claudia Dunkel 0 55 82 / 8 03 25Kenneth Schuller 0 55 82 / 8 03 26

Verw. Außenstelle Hohegeiß 0 55 83 / 630Öffnungszeit Do: 15:00 Uhr bis 17:00 UhrE-Mail [email protected] www.braunlage.dePostanschrift Stadt Braunlage,

Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2,38700 Braunlage

oder Stadt Braunlage, Postfach 1140,38691 Braunlage

SchulenOberharz-Gymnasium Elbingeröder Str. 11 804610Oberschule Braunlage Elbingeröder Str. 11 804620Sporthalle Elbingeröder Str. 11 804619Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11 3235Grundschule Hohegeiß Hindenburgstr. 05583/320Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335KindergärtenBraunlage „Bodezwerge“ Am Kurpark 3161Hohegeiß „Mullewapp“ Hindenburgstraße 4 05583/633Stadtbücherei, Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1Leiter Herr Linke 1209

FrauenbeauftragteFrau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage 05520/2577UmweltschutzbeauftragterSiegfried Richter, Königskrug 15, 38700 Braunlage 05520/92055

Braunlager ZeitungImpressum

Herausgeber und VerlegerChristoph M. Richter

Verantwortlicher RedakteurSiegfried Richter

Direkt-Email Redaktion:[email protected]

Tel. 05520-92056Fax 05520-92057

Anzeigenmarketing:Chr. M. Richter

Vera RichterSiegfried RichterTel. 05520-92056

Direkt-Email Anzeigen:[email protected]

Verlag,Herstellung,Anzeigen:Xento Verlag, Königskrug 15

38700 BraunlageTel. 05520-92056Fax 05520-92057

Email Xento [email protected]

DruckDRUCKZENTRUM

BRAUNSCHWEIG GmbHChristian-Pommer-Str. 45

38112 Braunschweig

AnzeigenpreislisteNr. 13 vom 01.01.2016

Für Notdienstangaben keine Gewähr

Namentlich gekennzeichnete Artikelgeben die Meinung des Verfassers

wieder - nicht unbedingt dieder Redaktion.

Hohegeiß / Walkenried / Zorge /Wieda /Bad Sachsa

Zentrales Notdienst-Telefon116 117

Die Braunlager Zeitung gratuliert herzlich

Geburtstagsjubiläen Braunlage

Petersen, Elsa 03.02. 85. GeburtstagKornek, Thekla 18.02. 95. GeburtstagMeyer, Herta 20.02. 86. GeburtstagPeters, Elsbeth 21.02. 89. GeburtstagJunker, Herbert 27.02. 89. GeburtstagGaßmann, Hildegard 28.02. 92. Geburtstag

Geburtstagsjubiläen Hohegeiß

Berger, Luise 16.02. 90. Geburtstag

Geburtstagsjubiläen St. Andreasberg

Krüger, Marie 02.02. 102. Geburtstag B E K A N N T M A C H U N GSprechstunde des Finanzamtes Goslar

Das Finanzamt Goslar bietetzur Auskunft und Entgegennahme von

Einkommensteuererklärungen der Arbeitnehmeran folgenden Tagen eine Sprechstunde an:

Rathaus BraunlageKleiner Sitzungssaal, Eingang Dr.-Vogeler-Str.

Donnerstag, 28.04.2016

Rathaus St. AndreasbergDr.-Willi-Bergmann-Str. 23

Donnerstag, 14.04.2016

jeweils von 9.00 Uhr bis 13.00 Uhr.

Konfirmandinnen und KonfirmandenEv.-luth. Trinitatiskirche Braunlage

Konfirmation am 23. April 2016um 14.00 Uhr

Sarah Dang, Elbingeröder Str. 3Kim Gezginci, Herzog-Wilhelm-Str. 3

Jasmin Lenz, Elbingeröder Str. 29Michelle Piuma, Birkenweg 1

Charlotte Reul, Am Jermerstein 1Celin Schiller, Von-Langen-Str. 23

Nina Zeidler,Birkenweg 32

Marlon Anders, Herzog-Wilhelm-Str. 37Till Dammert, Birkenweg 13

Danny Emmelmann, Bahnhofstr. 1Justus Korn, Zu den Silberschächten 8Maurice Neigenfindt, Schlesierweg 2

Finn Pahl, Tanner Str. 38Maximilian Stadel, Bodestr. 5a

Moritz Wagner, Im Wiesengrund 9Jan Weddemar, Bismarckstr. 36a

Maurice Weinand, Robert-Roloff-Str. 23aLevin Winter, Lauterberger Str. 38

Konfirmandinnen und KonfirmandenEv.-luth. Kirchengemeinde Hohegeiß

Konfirmation am 24. April 2016um 11.00 Uhr

Lucie Klemusch, Hermann-Löns-Str. 4aLauraKüchenmeister,Oberstadt61

38877Benneckenstein

FFüürr ddeenn nneeuueenn FFiillmm „„HHaarrtteerr BBrroocckkeenn IIII““ dem zweiten Teil vom bereits ausgestrahlten

„„HHaarrtteenn BBrroocckkeenn““ werden Kleindarsteller und Komparsen (bezahlt) für die

Dreharbeiten in Braunlage und Umgebung gesucht!

Alle, die schon immer einmal live bei einem Film dabei

sein wollten, haben jetzt die Gelegenheit dazu!

Produziert wird der Film von H&V Entertainment.

Der mehrfach ausgezeichnete Regisseur Florian Baxmeyer führt Regie.

Mitzubringen sind ein Personalausweis oder Reisepass,

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Page 3: BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunngg · 2017. 7. 25. · SterbefälleimFebruar2016 ManfredBrandt,Hohegeiß *07.03.1941 †12.02.2016 EdeltrautMurken,geb.Sturm,Braunlage *21.01.1931

März 2016 Seite 3Braunlager Zeitung

„Harzfahrpläne“Braunlage/Hohegeiß.

„Harz-Fahrpläne“, herausge-geben von der „Kraftver-kehrsgesellschaft m.b.H.Braunschweig“ – so steht esauf der Titelseite des kleinenHeftes, das der HohegeißerMuseumsverein vor einigerZeit von Familie Brettschnei-der bekam. Gewiss, ein Fahr-plan ist gelegentlich schon zugebrauchen.

Aber das war ja, wie eben-falls auf der Titelseite zu lesenist, ein Fahrplan von 1935.Den hätte mancher wohlachtlos beiseite gelegt oder indie Blaue Tonne geworfen,doch für andere ist so ein alterFahrplan ein „Schatz“, ein Do-kument, in dem es viel zu ent-decken gibt.

Es fällt schon auf, dass indem Fahrplan von „Kraftomni-buslinien“ zu lesen ist. Mit„Omnibuslinien“ waren früherregelmäßige Fahrverbindun-gen gemeint, die jeder benut-zen konnte („omnibus“, lat. =für alle), und das waren zu-nächst Kutschen.

Die Kraftomnibusse, Fahr-zeuge mit Motor statt Pfer-den, waren später schon et-was Besonderes.

Hohegeiß lag damals an derals „8“ bezeichneten LinieBraunlage – Hohegeiß – Zor-ge – Walkenried – Bad Sachsa.Diese Buslinie gibt es nochheute, jetzt allerdings mit derNummer 470.

Doch nicht nur die Linien-nummer, sondern sehr vielmehr hat sich seit 1935 geän-dert: Die Bushaltestelle„Voigtsfelde“ zwischen Hohe-geiß und Braunlage wird nichtmehr bedient, auch die Be-zeichnung „Zorge, Bahnhof“gibt es nicht mehr, und dassman dort in den Zug nach Ell-rich umsteigen konnte, istschon lange vorbei.

Geändert haben sich auch

die Fahrpreise. Heute kostetdie Fahrt von Hohegeiß nachBraunlage 2,60 Euro. Damalszahlte man 1,20 RM (Reichs-mark), was allerdings im Ver-gleich zu den damaligen Löh-nen nicht gerade wenig war.

Auch die Fahrzeiten sindheute kürzer, denn damalsbrauchte man für die StreckeBraunlage – Hohegeiß 30 Mi-nuten und für Hohegeiß –Walkenried 27 Minuten. Dabeigab es auf der ganzen Streckenur drei Verbindungen am

Tag, davon zwei mit dem Hin-weis „vom 15.5. bis 5.10.“, ei-ne sogar nur „vom 29.6. bis1.9.“ Auch auf den anderenKVG-Strecken sind als „Be-triebsdauer“ lediglich dieSommermonate angegeben.

Also wurde der Verkehr imWinter eingestellt.

Nur bei der Strecke BadHarzburg – Torfhaus – Braun-lage, die im Sommer immer-hin täglich siebenmal bedientwurde, findet sich der Hin-

weis: „Der Verkehr zwischenBad Harzburg – Braunlage undzurück wird auch im Winter-halbjahr durch eine 3mal tägli-che Verbindung aufrecht er-halten.“ Die Fahrzeit auf die-ser Strecke betrug damals et-wa 1 Stunde, zu zahlen warendafür 3,00 RM, für Rückfahr-karten am Sonnabend undSonntag 4,00 RM.

Bei den „Allgemeinen Be-stimmungen“ findet sich indem Fahrplanheft folgenderHinweis: „Die Aufnahme derFahrgäste ist auf die Zahl dervorhandenen Wagenplätze be-schränkt. Bei Überfüllung derWagen haben Reisende fürDurchgangsverkehr gegen-über solchen für Teilstreckenden Vorzug.“ Weiter wurdedamals bestimmt: „Hundekönnen in die Omnibusse nurmit Zustimmung sämtlicherMitreisenden aufgenommenwerden“ und „In den Omni-bussen ist das Rauchen poli-zeilich verboten“.

Blättert man weiter in demHeft, so findet man nochmehr Interessantes. Außerden Fahrplänen der KVG sindauch die „Fahrpläne der Harz-linien der OberpostdirektionBraunschweig“ mit abge-druckt. Danach bediente diePost damals u. a. die Linie Ho-hegeiß – Benneckenstein –Hasselfelde – Blankenburg.Am Vormittag und am Spät-nachmittag gab es je eine Ver-bindung, wobei für die 32 kmlange Strecke reichlich zweiStunden gebraucht wurden.

So gibt es in dem altenFahrplan viel zu entdecken.Und wenn mancher heuteüber teilweise schlechte Bus-verbindungen klagt, so kann ermerken, dass heute manchesimmerhin besser ist als da-mals.

Friedemann Schwarz

Die Titelseite des Fahrplanheftes von 1935. Foto: Friedemann Schwarz

„Wir haben es geschafft,unsere Internetseitehttps://www.vbbraunlage.deist aktuell und sehenswert.Danke an alle, die an derUmfrage teilgenommen ha-ben!“, teilt die VolksbankBraunlage mit.

Laurin Kapser aus Zorgeist der glückliche Gewinnerdes iPad, welches er im

Beisein seiner Schwester inder Volksbank Braunlageaus den Händen von FrauBarbara Buikis in Empfangnehmen konnte.

Schauen Sie doch auchmal auf der Internetseiteder Volksbank Braunlagevorbei, es gibt dort immeretwas Interessantes zu se-hen und zu finden.

Umfrage zur Internetseite derVolksbank Braunlage beendet- iPad an Gewinner übergeben

Der glückliche Gewinner mit seinem neuen iPad. Foto: VoBa Braunlage

Für die

FrühjahrsbepflanzungStiefmütterchen - Primeln - Bellis

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www.klostergaertnerei-ibold.de • Tel. 05525/386Kaufen wo es wächst - da stimmt die Qualität!

Osterzauber(Kunst- und Handwerkermarkt)

Braunlage. Kunsthandwer-ker und Hobbykünstler ladenvom 26. – bis 27. März 2016zum Osterspaziergang in dasKurgastzentrum Braunlageein.

Organisiert wir die Veran-staltung von der Künstlerinitia-tive Goslar e.V.

Unter dem Motto „Oster-zauber“ präsentieren sich ca.40 Aussteller mit einem breit-gefächerten Angebot.

Das Sortiment reicht vonhandbemalten Eiern bis ge-flochtenen Körben, Glück-wunschkarten, Makramee undHolzarbeiten, handgefertigte

Puppen und Teddys, Wachs-lichter aus Servietten, Perlen-schmuck, Mineralien, Socken,Schals, Blütencollagen, Floris-tik, Puppenkleidung, Aquarel-le, gestickte Decken, Fenster-bilder, Bauernmalerei, Verpa-ckungsmaterial, Glasgravur,Mützen, Stulpen, Stirnbänder,Tischdecken, Kissen, Taschen,

selbstgemachte Marmelade,Senf u.v.m.

Geöffnet:Samstag und Sonntag von11:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Der Eintritt ist frei.

Page 4: BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunngg · 2017. 7. 25. · SterbefälleimFebruar2016 ManfredBrandt,Hohegeiß *07.03.1941 †12.02.2016 EdeltrautMurken,geb.Sturm,Braunlage *21.01.1931

Braunlage. Seit Jahren hatsich die CDU-Fraktion imBraunlager Stadtrat dafür ein-gesetzt, dass die BraunlageTourismus GmbH (BTG) auf-geteilt wird. Nach anfängli-chem Widerstand - insbeson-dere aus der SPD-Fraktion -gab es im vergangenen Jahrendlich im Stadtrat eine Mehr-heit für den lange überfälligenSchritt: Mit Wirkung vom 1.Januar 2016 gibt es nun zweiGesellschaften, nämlich diebisherige Braunlage TourismusGmbH (BTG) und die neueBraunlage Tourismus Marke-ting GmbH (BTMG).

Die BTG als „Altgesell-schaft“ hat dabei die Aufgabeder Liegenschaftsverwaltungfür die touristisch genutztenObjekte übernommen. Unteranderem war die neue Aufga-benverteilung Anlass für BTG-Geschäftsführer Uwe Peters,eine Einschätzung des Zustan-des der vorhandenen Liegen-schaften aus Sicht der Ge-schäftsführung vorzunehmen.Seine Ausarbeitungen vomNovember 2015 offenbarennach Ansicht der CDU-Rats-fraktion einen erschreckendenZustand bei den touristischenObjekten der Stadt Braunlage.Dabei ist für die Unionsfrakti-on im Stadtrat klar, dass UwePeters als neu im Amt befindli-cher Geschäftsführer für dengewaltigen Investitionsstaunicht verantwortlich ist, da erden jetzigen Zustand über-nommen hat. Als Hauptver-antwortlichen sieht die CDUhier Bürgermeister Grote(SPD), da sich die BTG zu100% im Besitz der StadtBraunlage befindet. Seit rund10 Jahren ist Herr Grote imAmt und für die Gesellschaftzuständig, genau wie der Vor-sitzende des Aufsichtsrates,der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Hans Metje.

Als erstes Objekt wurdevon Uwe Peters das Hallen-und Freizeitbad in Braunlage

betrachtet, dass in seinenGrundzügen bereits seit den1960er Jahren besteht. Dieletzte Modernisierung erfolgteim Jahr 1992. Die Außenwandund die Dachkonstruktion desBades weisen gravierendeRückstände bei der Unterhal-tung auf. Dringend erforder-lich ist ein Fassadenanstrich,da die Konstruktionshölzerund die Fensterelemente be-reits beginnende Fäulnisschä-den aufweisen. Neben weite-ren Maßnahmen ist auch beider technischen Ausstattungdes Bades einiges zu machen.Der finanzielle Aufwand fürdie Behebung des Unterhal-tungs- und Investitionsstauswird vom Geschäftsführer der

BTG auf rund 500.000 Eurogeschätzt.

Das Kurhaus Hohegeiß, An-fang der 70er Jahre gebaut,befindet sich nach Peters Ein-schätzung auch nicht in einemals befriedigend anzusehendenZustand. Bauliche Mängel amGebäude betreffen überwie-gend das Dach, die Außen-wände und die Fensterele-mente. Nach grob überschlä-giger Schätzung werden sichdie Kosten für die Beseitigungdes Unterhaltungs- und Inves-titionstaus auch hier auf rund500.000 Euro belaufen.

Die Tennishalle wurde imJahr 1976 errichtet. Der bauli-che Zustand auch dieses Ge-bäudes ist unbefriedigend, wieUwe Peters feststellt. Insbe-

sondere im Dachbereich gibtes keine ausreichende Wär-medämmung, was erheblicheKosten für Energie zur Folgehat. Auch die Fassade und dieInnenräume bedürfen drin-gend einer Sanierung bzw. ei-nes Anstrichs. Die Heizungs-anlage ist ineffizient und müss-te dringend erneuert werden.Die Kosten für diese Maßnah-men werden mit rund 80.000Euro angesetzt.

Das Verwaltungsgebäudeder BTG mit dem ehemaligenBetriebshof in der Elbingerö-der Str. 17 in Braunlage wurdenach 1960 errichtet. Grundle-gende Sanierungen an den Au-ßenwänden, dem Dach undden Fenstern fanden bis heute

nicht statt. Insbesondere Dachund Fenster befinden sich ineinem schlechten Zustand undmüssten schnellstmöglich er-setzt werden. Den finanziellenAufwand für die Behebung desUnterhaltungs- und Investiti-onsstaus schätzt der Ge-schäftsführer für dieses Ob-jekt auf etwa 200.000 Euro.Das angebaute, ehemalige Be-triebsgebäude des früherenBTG-eigenen Bauhofes benö-tigt nur Instandsetzungen imRahmen des gewöhnlichenUnterhaltungsaufwands.

Das im Jahr 1978 gebauteKurgastzentrum (KGZ) imBraunlager Kurpark weistebenfalls einen deutlichen In-vestitionsrückstand auf. Auchhier benötigen Fassadenteile,

Stützen und Fenster dringendeinen Anstrich, um Schädendurch Fäulnis und dergleichenzu vermeiden. Der Innenraumdes KGZ sollte farblich umge-staltet werden. Die vorhande-nen dunklen Konstruktions-hölzer und Deckenuntersich-ten vermitteln einen Eindruck,der nicht zum Verweilen ein-lädt. Erneuerungsbedürftigsind auch große Teile der In-nenausstattung etc. des KGZ.Die Kosten hierfür werden aufrund 250.000 Euro geschätzt.

Das Eisstadion wurde 1974gebaut und ist somit über 40Jahre alt. Der bauliche Zu-stand des Gebäudes ist nachAnsicht der Geschäftsführung- gelinde gesagt - schlecht. DieSchäden an den Betonkon-struktionen sind bedenklich,ihre Reparatur ist unaufschieb-bar und die Maschinen- undAnlagetechnik ist so alt wiedas Stadion. Eine grundhafteSanierung oder Erneuerung istin den zurückliegenden Jahrennicht erfolgt. Als problema-tisch wird auch der Zustandder Kälteleitungen unter derBeton/Eisfläche angesehen.Der finanzielle Aufwand fürdie Behebung des Unterhal-tungs- und Investitionsstausam und im Eisstadion wirdnach ersten Schätzungen min-destens 1.000.000 Euro betra-gen.

Damit beläuft sich der au-genblickliche Reparaturstau al-lein bei den Liegenschaftender BTG auf über 2,5 Millio-nen Euro. Diese Situation wä-re zu vermeiden gewesen,hätte man in den zurücklie-genden Jahren jeweils etwasinvestiert. Obwohl diese Män-gelliste bereits seit November2015 vorliegt, haben sich bis-her weder BürgermeisterGrote noch Aufsichtsratsvor-sitzender Metje (beide SPD)offiziell dazu geäußert.

A. Baumann

März 2016Braunlager ZeitungSeite 4

Großer Unterhaltungs- und Investitionsstau an Liegenschaften der BTG festgestellt:

Sofortmaßnahmen dringend erforderlich

BBBBrrrraaaauuuunnnnllllaaaaggggeeeerrrr ZZZZeeeeiiii ttttuuuunnnnggggIIIIhhhhrrrreeee HHHHeeeeiiiimmmmaaaattttzzzzeeeeiiiittttuuuunnnngggg ---- IIIIhhhhrrrr WWWWeeeerrrrbbbbeeeeppppaaaarrrrttttnnnneeeerrrr

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Jahreshauptversammlung und Mantrailing der Teckelgruppe Harz

Teckelgruppe Harz feiert in diesem Jahr 70. JahrestagBraunlage. Zur diesjährigen

Jahreshauptversammlung inder Gaststätte „DreymannsMühle“ in Bad Lauterberg wa-ren 22 Mitglieder der GruppeHarz und zwei Gäste erschie-nen. In ihrem Jahresberichtüber 2015 ging die Vorsitzen-de auf konstant gebliebeneMitgliederzahlen und noch

einmal auf die 40. Bundessie-gersuche des Deutschen Te-ckelklub ein, die die GruppeHarz in Lautenthal ausgerich-tet hatte.

Die weiteren Aktivitätender Gruppe waren deswegen2015 auf eine Spurlaut- undeine Begleithundeprüfungsamt Vorbereitungslehrgangbeschränkt worden.

Bei der Spurlaut-Prüfungerreichte Herr RüdigerFleischhacker aus Braunlagemit seiner Teckelhündin „Ida“die volle Punktzahl und konn-te somit auch mit dem Wan-derpokal für den besten Ge-

brauchshund der GruppeHarz geehrt werden.

Die Begleithundeprüfungwurde in Bad Grund auf demGelände des Hundevereinsabgehalten.

Dabei war das Team HerrManfred Ruhe, Münchehof,mit seiner Cocker-Hündin„Motte“ am erfolgreichsten.

Die beiden aktiven Züchterder Gruppe Harz zogen je-weils einen Wurf Rauhhaar-Zwergteckel (vom Hofe Preiß,Gieboldehausen) und Rauh-haar-Standardteckel (von derUnteren Harzstraße, Wind-hausen).

An Aktivitäten in 2016stand bisher ein Tagesseminarzum Thema „Mantrailing“ aufdem Programm. Als Referentwurde Herr Karl Dietz, derObmann für Gebrauch desNiedersächsischen Teckel-klubs, gewonnen.

In einer einstündigen theo-retischen Einführung wurde

den Anwesenden die Bedeu-tung des Mantrailings nahe ge-bracht. Hier geht es um dieSuche von vermissten Perso-nen.

Die Hunde arbeiten dabeiausschließlich die Duftspur derzu suchenden Person, nichtwie bei der jagdlichen Arbeitin erster Linie die Bodenver-

wundung. Natürlich wollendie Mitglieder der GruppeHarz dies nicht professionellbetreiben, aber es wird einzusätzliches Angebot für dieMitglieder werden, die ihrenHund nicht jagdlich führenwollen.

An dieser Stelle noch ein-mal ein herzlicher Dank an dieMitglieder des HundevereinsBad Grund, die nicht nur ihrGelände zur Verfügung stellen,sondern auch die Bewirtungübernehmen.

Die sechs Trailteams übtenbeim praktischen Teil das Su-chen einer in ca. 200 - 300 m

Entfernung versteckten Per-son. Die Steigerung derSchwierigkeiten kann je nachAusbildungsstand erhöht wer-den.

Den Veranstaltungshöhe-punkt stellt in diesem Jahr dieAusrichtung der Landessieger-Ausstellung am 11.06. 2016 inBad Harzburg dar, die gemein-

sam von der Gruppe Harz undder Gruppe Goslar veranstal-tet wird. Die Gruppe Harz fei-ert damit ihren 70-sten Ge-burtstag.

G. Papendorf / rkk

Bei der Übungssuche: Mantrailing-Ausbilder Karl Dietz und das TrailteamGitta Papendorf mit „Xeno vom Krummholz“.

Das Eisstadion muss schnellstens grundhaft saniert werden. Foto: Richter

Nach erfolgreicher Suche: Das Trailteam, die gefundene Person C. Otten-berg und Ausbilder Karl Dietz. Fotos (2): priv.

Ansprechpartner:1. Vorsitzende:Gitta Papendorf, 05520-12712. Vorsitzender:Rüdiger Deppe, 05527-71403Schatzmeisteru. Ausbilder:Manfred Ruhe,0175 5935955Zuchtwartin:IngridRenneberg,05327-84971

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Braunlager ZeitungMärz 2016 Seite 5

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Harzer Tourismusverband:

Jahresauftakt-Pressekonferenz 2016Braunlage. Die diesjährige

Jahresauftakt-Pressekonferenzdes Harzer Tourismusverban-des (HTV) fand Anfang Märzim relexa hotel Harz-Wald inBraunlage statt. Der HTV zogBilanz für das zurückliegendeJahr 2015 - es war für denHarz-Tourismus ein weitereserfolgreiches Jahr - und gab ei-nen Ausblick auf das laufendeTourismusjahr sowie die vonihm und seinen Partnern ge-planten Aktivitäten. Darüberhinaus präsentierte er die nun-mehr 19. Ausgabe des TUI-Harz-Katalogs als einzigemRegionalkatalog des größtenTourismuskonzerns Europas.Frau Carola Schmidt von derHTV-Geschäftsführung konntezur Pressekonferenz nebenzahlreich erschienenen Jour-nalisten auch Frau DanielaBehrens, Staatssekretärin imNiedersächsischen Ministeri-um für Wirtschaft, Arbeit undVerkehr und Herrn GeraldSchmidt, Leiter Produkt Ma-nagement - Deutschland,Schweiz, Belgien, Niederlandeund Frankreich der TUIDeutschland GmbH, begrü-ßen.

Nachfolgend werden einigezu einzelnen Themenkomple-xen herausgegebene Presse-mitteilungen unverändert wie-dergegeben. Sie geben Aus-kunft über die vielseitigen Ak-tivitäten des HTV.

Positive Entwicklung desHarz-Tourismus in 2015

Unterkünfte im Harzmelden ein Plus bei Gäste-ankünften und Übernach-tungen

Goslar/Braunlage (htv).2015 war ein erfolgreichesJahr für die Tourismusbrancheim Harz. Laut vorläufigem Er-gebnis des Statistischen Bun-desamtes konnte der Harz mit6,52 Mio. gewerblichen Über-nachtungen das Jahr mit einemPlus von 1,6 Prozent abschlie-ßen. Bei der Anzahl der Gäs-teankünfte konnte sogar einAnstieg von 2,5 Prozent imVergleich zum Vorjahr erreichtwerden.

Nicht in der Statistik erfasstwerden Übernachtungen inPrivatunterkünften und beiVermietern, deren Ferien-wohnungen und –häuser Ka-pazitäten von zehn Bettennicht überstiegen. Somit liegtdie tatsächliche Zahl derÜbernachtungen im Harz ent-sprechend höher. Bemer-kenswert sind die Zuwächseim niedersächsischen Harz,die mit 3 Prozent bei denÜbernachtungen sogar überdem Landesdurchschnitt von2,2 Prozent liegen. Zunächstprofitierte die Region starkvon der guten Wintersaison,die insbesondere während derFerienzeiten für eine hoheAuslastung der Unterkünftesorgte und bis Ostern andau-erte.

Dieser positive Trend setz-te sich in den Sommer- undHerbstmonaten fort. Die zahl-reichen Investitionen der letz-ten Jahre im Bereich der Be-herbergung konnten sich er-

folgreich am Markt etablieren.Neue Attraktionen wie derBaumwipfelpfad Harz in BadHarzburg lockten zahlreicheBesucher in den Harz.

Auch Daniela Behrens,Staatssekretärin im Nieder-sächsischen Ministerium fürWirtschaft, Arbeit und Ver-kehr sieht den Harz auf einemguten Weg: „Die großen In-vestitionen, die in den letztenJahren im Westharz - auch mitUnterstützung des Landes -getätigt werden konnten, zei-gen Wirkung. Die Zahlen ent-wickeln sich gut. Nun heißt esweiter am Ball bleiben, um mitEngagement und Kreativität,aber auch mit weiteren Inves-titionen die Marktpositionnachhaltig zu festigen und aus-zubauen.“

Mit einem leichten Zu-wachs von 0,1 Prozent konn-ten die Übernachtungszahlenaus dem Vorjahr im sachsen-anhaltischen Harz bestätigtwerden. Auf Grund der un-günstigen Lage vieler Feierta-ge und dem Wegfall der inSachsen-Anhalt sonst üblichenOsterferien waren die Erwar-tungen der Touristiker bereitszu Beginn des Jahres eher zu-rückhaltend. Zum Jahresendezogen die Weihnachts- undAdventsmärkte im gesamtenHarz zahlreiche Kurzurlauberin die Region. Auch zu denFeiertagen und „zwischen denJahren“ waren die Betriebe -

trotz recht milder Temperatu-ren - sehr gut gebucht. Ent-sprechend verzeichnete derHarz 20.000 Übernachtungenmehr (+4,3 %) als noch imDezember 2014.

Harz liegt bei Familienund Aktivurlaubern imTrend

TUI mit 13 Prozent Bu-chungsplus und neuemSonderkatalog

Hannover (TUI). Der Harzentwickelt sich zu einem ange-sagten Trendziel für Familienund Aktivurlauber - und dasnicht nur in der Wintersaison.TUI, Deutschlands führenderReiseveranstalter, verzeichnetsowohl im aktuellen Winterals auch für die bevorstehendeSommersaison 2016 ein Gäs-teplus. „Insbesondere für dieSommermonate haben wir einerfreuliches Buchungsplus vonaktuell 13 Prozent und liegendamit gut über dem Vorjahr“,so Gerald Schmidt, Leiter des

TUI ProduktmanagementsDeutschland. Er ist überzeugt,dass sich die zahlreichen In-vestitionen im Harz für denTourismus lohnen.

„Ob Skifahren, Wandern,Wassererlebnis, Seilbahnfah-ren, Mountainbiken oderStreichelzoo – auf dem höchs-ten Berg Niedersachsens, demWurmberg, ist ganzjährig Sai-son.“

Als weitere Gründe für diehohe Nachfrage nach Urlaubim Harz nennt Schmidt „dasattraktive Preisbild der Hotelsund die webbasierte TUIPlattform Destimo, über dieHoteliers in Echtzeit ihre An-gebote in allen TUI Systemenveröffentlichen können.“

Im neuen TUI Sonderkata-log Harz zeigt sich die beliebteUrlaubsregion in ihrer ganzenVielfalt. Auf 52 Seiten macheninsgesamt 29 Hotels und Feri-enparks Lust auf Urlaub imnördlichsten MittelgebirgeDeutschlands. Neu im TUIProgramm ist das Vier-SterneHasseröder Burghotel, einmodernes Themenhotel immittelalterlichen Stil.

Es eröffnet pünktlich zuden Sommerferien und kostetab 52 Euro pro Person undNacht im Doppelzimmer in-klusive Frühstück.

Neu ist auch das Vier-Ster-ne Torfhaus Harzresort mitmodernen Ferienhäusern beiAltenau. Eine Nacht im Feri-enhaus (für bis zu vier Perso-nen) kostet ab 140 Euro ohneVerpflegung.

Das beliebteste Hotelbei Familien und Aktivur-laubern ist das Viereinhalb-Sterne-Hotel relexa Harz-Wald in Braunlage. DasHotel ist idealer Ausgangs-punkt für Wanderer undMountainbiker. Der Wurm-berg inklusive BikeparkBraunlage liegt nur rund500 Meter entfernt. EineNacht im Doppelzimmerkostet ab 48 Euro pro Per-son inklusive Frühstück.

SkiWelt Harz realisiertgemeinsame Aktivitäten

Dialog mit Polizei undVerkehrsmanagementzen-trale Niedersachsen/ Regi-on Hannover

Erste gemeinsame Mar-

ketingaktivitätenGoslar/Braunlage (htv). Vor

zwei Jahren haben sich die Be-treiber der großen alpinen Ski-gebiete im Harz zur „SkiWeltHarz“ zusammengeschlossen.

Die SkiWelt wird in ih-ren Maßnahmen vom HTVbegleitet und unterstützt.

Zu den wichtigsten Vor-haben der Kooperation ge-hört die gemeinsame Ver-marktung der alpinen Win-tersportangebote der Regi-on aber auch die Vertre-tung gemeinsamer Interes-sen.

Fortsetzung folgt.

Der Tagungsraum im relexa hotel relexa hotel Harz-Wald.

Frau Daniela Behrens, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium fürWirtschaft, Arbeit und Verkehr, Herr Wilfried Eulderink, Direktor des relexahotel Harz-Wald und Frau Carola, Schmidt Geschäftsführerin des HTV

Page 6: BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunngg · 2017. 7. 25. · SterbefälleimFebruar2016 ManfredBrandt,Hohegeiß *07.03.1941 †12.02.2016 EdeltrautMurken,geb.Sturm,Braunlage *21.01.1931

Wernigerode. Die HarzerSchmalspurbahnen GmbH(HSB) blickt auf ein ereignis-und erfolgreiches Geschäfts-jahr 2015 zurück. Trotz teil-weise ungünstiger Wetterla-gen konnte das gute Niveauder Fahrgastzahlen und Um-sätze im Durchschnitt derletzten Jahre gehalten wer-den. Neben umfangreichenErhaltungsmaßnahmen und In-vestitionen in den BereichenInfrastruktur und Fahrzeug-park wurden im abgelaufenenJahr hinsichtlich des Projektsder neuen Dampflokwerkstattauch wichtige Weichen für dieZukunft des Unternehmensgestellt. 2016 steht als Jubilä-umsjahr mit gleich mehrerenAnlässen und Veranstaltungenim Zeichen von „25 JahreVolldampf in Freiheit“.

Insgesamt waren 2015 auchvor dem Hintergrund der Wit-terungsbedingungen zu dentouristisch relevanten Zeitenwieder über rund 1,1 Mio.Fahrgäste auf dem gesamtenStreckennetz der HSB unter-wegs. Davon nutzten die Bro-ckenbahn 664.000 Gäste. Mitder Harzquerbahn im BereichNordhausen fuhren 250.000und in den Zügen der Selke-talbahn im vergangenen Jahr

insgesamt 99.000 Gäste. Dasim Winterfahrplan 2014/15während der Ferienzeiten er-neut erhöhte Fahrtenangebotauf der Brockenstrecke be-währte sich wie in den Vorjah-ren.

Erstmalig erzielte die HSBeinen Jahresumsatz von über13 Mio. Euro. Diesem positi-ven Ergebnis stehen allerdingsweiterhin steigende Aufwen-dungen in allen Geschäftsbe-reichen gegenüber, welche diejüngst am 1. März 2016 er-folgte Tarifanpassung unver-meidlich machten.

Außerhalb des fahrplanmä-ßigen Zugangebots stießen aufder Harzquer-, Selketal- undBrockenbahn auch insgesamt214 Sonder- und Charterzügebei rund 28.000 Fahrgästenauf reges Interesse. Dazu ge-hörten neben den besondersbei Familien beliebten Oster-hasen- und Nikolausfahrtenwieder der QuedlinburgerBrocken-Express oder dieFahrten in den Sonnenunter-gang. Aber auch die im Früh-jahr durchgeführten Foto-Son-derfahrten anlässlich des Jubi-läums „60 Jahre Brockenlok“fanden guten Zuspruch. Derhistorische Triebwagen „T1“brach wieder zu mehreren

der beliebten „Schlemmertou-ren“ durch das Selketal auf.Der klassische Silvester-Ex-

press fuhr im vergangenenJahr von der WelterbestadtQuedlinburg aus zum Jahres-wechsel auf den Brocken.

Mit insgesamt vier neuenAgenturen hat die HSB ihreErreichbarkeit für Gäste und

Einheimische in der Harzregi-on deutlich erweitert. Alle In-formationen rund um dieBahn sowie Tickets sind jetzt

auch in den touristischen In-formationsstellen von Qued-linburg, Hasselfelde, Elend

und Nordhausen erhältlich.Aktuell kam am 29. Februardieses Jahres noch die Stadtin-formation von Harzgerodehinzu, so dass den Fahrgästenjetzt einschließlich der achtHSB-eigenen insgesamt 19Verkaufseinrichtungen in derHarzregion zur Verfügung ste-hen.

Einen sehr großen Schritt indie Zukunft hat die HSB imHerbst des letzten Jahres voll-zogen. Nach dem einstimmi-gen Beschluss der HSB-Ge-sellschafter vom 28. Septem-ber unterzeichneten das kom-munale Bahnunternehmenund die Stadt Wernigerode am27. Oktober den Kaufvertragfür eine Teilfläche des zen-trumsnahen „Ochsenteichge-ländes“. Damit konnte dieentscheidende Weichenstel-lung für die neue Dampflok-werkstatt vorgenommen wer-den. Diese soll auf der gekauf-ten Fläche in unmittelbarerNähe zur bestehenden Fahr-zeugwerkstatt am Western-torbahnhof entstehen und diebislang nicht durchführbareschwere Instandhaltung derHSB-Dampflokomotiven wei-testgehend in Eigenregie er-möglichen. Kurz nach der Ver-tragsunterzeichnung begannbereits die Ausschreibung derPlanungsleistungen. Bei opti-malem Projektverlauf ist eineInbetriebnahme vsl. bis Ende2019 möglich.

Davon unabhängig fandenim Fahrzeugsektor wiederumfangreiche Untersuchun-gen in verschiedenen deut-schen Werkstätten statt. Sowurden an insgesamt 14 Fahr-zeugen die vorgeschriebenenUntersuchungen durchge-führt. Dazu zählten drei Reise-zugwagen, die Dampflokomo-tiven 99 5902 und 99 7239 so-wie die Triebwagen 187 016und 187 018. Nach einer Ge-neralreparatur kehrten auchdie Triebwagen 187 011 und187 013 wieder in den Be-triebsdienst zurück. Bei einerPräsentationsfahrt konnte sichSachsen-Anhalts Verkehrsmi-nister Webel am 11. März vonder gelungenen Sanierung derbeiden 60 Jahre alten Fahrzeu-ge persönlich überzeugen.Weitere Untersuchungenwurden in der HSB-eigenenund aus dem Jahre 1927 stam-menden Fahrzeugwerkstatt inWernigerode durchgeführt. Sowurde die Diesellokomotive199 012 hier wieder in Be-trieb genommen und an derDampflok 99 7245 fand eineKesselfristuntersuchung statt.Die Lok 99 7235 erhielt eine

Kesselreparatur.Im Bereich der Infrastruk-

tur setzte die HSB in 2015 er-neut zahlreiche Baumaßnah-men um. Dabei wurden unteranderem rund 2.600 m Gleiseerneuert. Aufgrund der gutenErfahrungen der Vorjahrewurde zur effizienterenDurchführung der Arbeitenwieder eine Vollsperrung derSelketalbahn sowie eines Teilsder Harzquerbahn im äußerstverkehrsschwachen Novem-ber vorgenommen. Dies istauch zukünftig vorgesehen.Die Vorbereitungen zum spä-teren Bau von sechs neuentechnischen Bahnübergangs-Sicherungsanlagen im Bereichder Selketal- sowie der Harz-querbahn wurde im vergange-nen Jahr ebenfalls fortgeführt.Darüber hinaus wurde amBahnhof NiedersachswerfenOst am 19. August in Anwe-senheit von Birgit Keller, Thü-ringer Ministerin für Infra-struktur und Landwirtschaft,ein neuer Verknüpfungspunktfür den Bahn- und Busverkehrim Südharz offiziell eröffnet.Gemeinsam hatten die HSBund die Gemeinde Harztordie entsprechenden Sanie-rungsmaßnahmen im Vorwegegeplant und durchgeführt.

Auch in 2015 zeigten dierund 250 Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter der HSB einehohe Einsatzbereitschaft. Da-runter insgesamt 15 hoch mo-tivierte Auszubildende, wel-che die Berufe des Industrie-mechanikers sowie der Büro-kauffrau erlernen. Sie alle ha-ben bei der HSB sehr guteZukunftsperspektiven. Sowurden allein im vergangenenJahr wieder zwei Auszubilden-de nach erfolgreichem Lehr-abschluss in den Bereichen Ei-senbahnbetrieb und Verwal-tung übernommen. Insgesamtsieben neue Lehrlinge began-nen ihre Ausbildung in 2015,vier weitere treten diese imlaufenden Jahr an. Bei Interes-se können schon jetzt Bewer-bungen für die im Jahr 2017beginnenden Ausbildungen beider HSB eingereicht werden.

Neben den alltäglichen He-rausforderungen des Ge-schäftsbetriebes einer Eisen-bahn steht das Jahr 2016 ganzim Zeichen von „25 JahreVolldampf in Freiheit“. Vordem Hintergrund des am 15.September 1991 wieder auf-genommenen Personenver-kehrs zum Brocken und dernur zwei Monate später voll-zogenen Unternehmensgrün-dung wird die HSB mit diver-sen Veranstaltungen nicht nurauf ein Vierteljahrhundert Un-ternehmensgeschichte zu-rückblicken. Es gilt auch zweiweitere Jubiläen zu würdigen,deren Ursprünge ohne diedenkwürdigen Ereignisse vor25 Jahren nicht realisiert wor-den wären. So wurde am 4.März 2006 die 8,5 km langenStreckenverlängerung vonGernrode in die Welterbe-stadt Quedlinburg feierlich er-öffnet. Aus Anlass des 10. Jah-restages wird zum Auftakt desJubiläumsjahres am19.03.2016 ein thematischerSonderzug von Quedlinburgzum Brocken verkehren. AnBord ist dabei für die HSB-Verkaufsstelle auf dem Bro-cken ein neuer Bahn-Sonder-stempel der Deutschen PostAG, mit dem ab diesem Tagalle von dort abgehendenPostkarten und Briefsendun-gen versehen werden.

Und noch ein weiteres„10-jähriges“ wird gewürdigt.Am 04.02.2006 erblickte„Faust – Die Rockoper aufdem Brocken“ das Licht derWelt. Eine bis heute anhalten-de Erfolgsgeschichte, die in

Seite 6 März 2016Braunlager Zeitung

Weinabend im Restaurant Viktoria

Eine kulinarische Reise zum MittelmeerBraunlage. Am Samstag, 2.

April 2016 nimmt das Restau-rant Viktoria seine Gäste mitauf eine kulinarische Reisezum Mittelmeer.

An diesem Abend zele-briert Chefkoch ThorstenGottwald ein 4-Gang Menümit mediterranen Köstlichkei-ten.

Als Starter wird ein Avoca-do-Lachstartar auf geröstetemWeißbrot an Balsamico-Rucolagereicht, gefolgt von einer

Schaumsuppe von gelber Pa-prika mit geeistem Carpacciound Parmesanspänen.

Den Hauptgang bildet zar-tes Saltimbocca vom Kalb aufSafranrisotto sowie Marsala-sauce und als krönenden Ab-schluss serviert Gottwaldhausgemachte Mascarpone-crêpes mit frischen Himbee-ren.

Begleitet wird der Abendvon Sommelier HelmichStroink von Nagel & Hoffbaur.

Dieser reicht zum mediterra-nen Menü korrespondierendeWeine von besten europäi-schen Winzern. Unterhaltsamund informativ begleitetStroink die Gäste durch denAbend und gibt Einblick in die145-jährige Weintradition Na-gel & Hoffbaurs.

Das Menü dieses Abendsversteht sich inklusive Aperitif,Wasser, begleitenden Weinensowie Espresso und kostetp. P. EUR 69,00.

Anmeldungen nimmt dasRestaurant Viktoria telefonischunter 05520-9999081 oderper email unter [email protected] im Voraus entge-gen.

Restaurant ViktoriaHerzog-Wilhelm-Str. 1038700 BraunlageTel.: 05520-9999081www.viktoria-braunlage.de

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Harzer Schmalspurbahnen schauen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 zurück

„25 Jahre Volldampf in Freiheit“ – Mehrere Jubiläen in 2016

„25 Jahre Volldampf in Freiheit“: HSB-Dampflok 99 6001 wird vom 30. März bis zum 6. April als besondere„Botschafterin“ der Harzregion sowie der Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen in mehreren westeuropäi-schen Großstädten unterwegs sein.Foto: HSB/Dirk Bahnsen

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bislang über 250 Aufführungenmehr als 60.000 begeisterteZuschauer in ihren Bann zog.Allein im vergangenen Jahr be-suchten wieder rund 7.800Gäste die 36 nahezu ausver-kauften Veranstaltungen. Am22. April findet aus Anlass desJubiläums eine „Lange Faust-Nacht“ auf dem Brocken statt,natürlich wie immer inklusiveder An- und Abreise im damp-fenden „Mephisto-Express“.

Ein weiterer Höhepunktdes Jubiläumsjahres ist dievom 30. März bis zum 6. Aprilstattfindende Promotionfahrt„HSB on Tour“. Hierbei wirddie Dampflokomotive 99 6001(Bj. 1939) als „Botschafterin“des Harzes sowie der Bundes-länder Sachsen-Anhalt undThüringen auf einem Straßen-tieflader europäische Welt-städte wie Paris, Brüssel,Amsterdam oder Antwerpenbesuchen. Begleitet wird sie

von Vertretern der genanntenLänder, der Landkreise, Städteund Kommunen aus demKreise der HSB-Gesellschaftersowie touristischen Leistungs-trägern. Anschließend erfol-gen anlässlich eines BahnfestesEinsätze auf der Museums-bahn Chemin de Fer de laBaie an der französischen Ka-nalküste. Aktuelle Berichteund Impressionen vom Besuchder einzelnen Tour-Stationenwird es dann auch über denneuen Facebook-Auftritt derHSB geben, mit dem das Un-ternehmen am 4. März an denStart gegangen ist.

„25 Jahre Volldampf in Frei-heit“ ist auch der Titel einerumfassenden Ausstellung zurEntstehung und Geschichteder HSB, mit der sich dasBahnunternehmen vom 25.bis zum 29. April im EU-Parla-ment in Brüssel präsentierenwird. Darüber hinaus veran-

staltet die HSB am 28. Mai einKinderfest im Bahnhof Ilfeldsowie am 20. August ein wei-teres auf dem QuedlinburgerMarkplatz.

Den Höhepunkt des Jubilä-umsjahres bildet dann das gro-ße Bahnhofsfest am 17. Sep-tember in Wernigerode. Da-rüber hinaus werden an die-sem Tag auch zwei besondereSonderzüge zum Brocken ver-kehren, die thematisch an diebewegende Zeit vor 25 Jahrenerinnern. Den krönenden Ab-schluss des Tages bildet einabendliches Konzert auf derFestbühne. Zum Abschlussdes Jubiläumsjahres erscheintdann noch ein umfassendesBuch zur Vorgeschichte, Ent-stehung und 25-jährigen Ge-schichte der HSB.

Als touristische und ver-kehrliche Klammer der Harz-region verbindet die HSB be-reits seit 1991 integrativ die

Bundesländer Sachsen-Anhaltund Thüringen, die LandkreiseHarz und Nordhausen sowiemehrere Städte und Kommu-nen. Die mittlerweile seit ei-nem Vierteljahrhundert be-währte Zusammenarbeit mitden genannten Ländern undden kommunalen Gesellschaf-tern einschließlich des nieder-sächsischen Braunlage sowiederen finanzielles Engagementwerden auch in 2016 wiederdie Grundlage für die vielfälti-gen Aktivitäten der HSB imBereich Eisenbahn und Touris-mus bilden. Alle Informatio-nen rund um die Schmalspur-bahnen im Harz sind telefo-nisch unter 03943/558-0, imInternet unter www.hsb-wr.de sowie in allen Fahrkar-tenausgaben und Dampflädenerhältlich.

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Titel erfolgreich verteidigtHohegeiß. Trainer Wolfgang

Hardt, von den Bogenschüt-zen des SV Hohegeiß, konnteam 28.02.2016 in Blumberg /Baden Würtenberg seinen Ti-tel „Deutscher Meister“ ver-teidigen.

In der Altersklasse Ü65 gabes zwar nur neun Teilnehmer,aber einer sollte WolfgangHardt diese Verteidigung sehrschwer und spannend ma-chen. Bis zum letzten Pfeil la-

gen beide Kopf an Kopf. Wolf-gang Hardt zeigte starke Ner-ven und schoß eine 10. SeinGegner erreichte nur eineNeun und der Sieger standfest.

Auch im zweiten Verband –des AAE – gewann WolfgangHardt das sogenannte Chapio-ship und verteidigte hier eben-falls seinen Titel – Glück-wunsch!

Rolf Günther

Möchten Sie sich einerJagdhornbläser-Gruppe anschließen?Wieda. Wir, das sind einige

engagierte Jagdhornbläser ausdem Ober- und Südharz, dienach einigen Jahren wieder an-gefangen haben sich der Bläse-rei zu widmen. Es soll in unse-rem Kreis um das Erlernen ei-nes Blechblasinstrumentes ge-hen und wir wollen Stücke er-lernen, die nicht nur reineJagdsignale sind.

Da bereits pure Anfänger

und Fortgeschrittene zu unse-rer Gruppe gehören und wireinen engagierten Ausbilderhaben, würden wir uns natür-lich über regen Zuspruch undviele Neulinge freuen. DerSpaß soll im Vordergrund ste-hen, es sind vorerst keine Auf-tritte geplant.

Weitere Informationen un-ter 0170-5135190 oder 0171-1541207. Petra Müller

Volksbank Braunlage ehrte langjährige Mitglieder

Es ist fast schon zu guterTradition geworden, dass dieVolksbank die Ehrung ihrerlangjährigen Mitglieder in fei-erlichem und gemütlichenRahmen vor der jährlichenGeneralversammlung durch-führt.

Dabei bleibt mehr Zeit fürpersönliche Gespräche, für ei-nen gemeinsamen Rückblickauf gemeinsam Erlebtes. Das

verbindet.Auch in diesem Jahr gab es

eine große Anzahl zu Ehren-de, die Volksbank hatte allewieder in den Berliner Hofeingeladen. Eine Besonderheitgab es diemal jedoch: erstmalswaren unter den für 25 JahreMitgliedschaft zu Ehrendenauch Mitglieder aus den neuenBundesländern. 1991 hatte dieVolksbank Braunlage ihre ers-ten Geschäftsstellen im Ost-harz errichtet.

Eine kluge und zukunfts-weisende Entscheidung. VieleMitglieder und Kunden konn-ten dort im laufe der Jahre ge-wonnen werden. Sie sichernheute mit die Selbständigkeitder Braunlager Bank.

Zu den zu Ehrenden gehör-te die Kurverwaltung Braunla-ge (heute BTG). 60 Jahre istsie bereits Mitglied. Geschäfts-führer Uwe Peters nahm dieEhrung entgegen. Drei Mit-glieder konnten für 50 JahreTreue geehrt werden: Dr.Günter Benne, Ulrich Schrey-er und Günter Tippe. 40 Jahredabei sind Dr. Gerhard Hoff-

mann, Jürgen Schütz und EdithOberländer.

Nach der freundlichen Be-grüßung durch den Aufsichts-ratsvorsitzenden Peter Ullrichgab Vorstand Thomas Janßenwieder einen seiner kurzweili-gen Rückblicke (auf die Jahre1956, 1966, 1976 und 1991),

auf die schon viele Anwesendegewartet hatten. Auch diemalvergaß Fußballfreund ThomasJanßen dabei natürlich denFußball nicht ... besonders dieFußballweltmeisterschaft 1966nicht. Ein Trikot hatte er dazudabei.

Zum Schluß seiner Ausfüh-rungen bedankte er sich imNamen der Bank noch einmalherzlich für die langjährigeTreue.

In gemütlicher Runde klangdie Veranstaltung in denAbendstunden aus.

Die Geehrten mit Aufsichtsratchef Peter Ullrich (li.), Vorstand Thomas Janßen (4. v. li.) und Marketingmitarbeiterin Barbara Buikis (re.). Foto: S. Richter

Erinnerung an die Fußball-WM1966 in England ...

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Seite 8 März 2016Braunlager Zeitung

Die beiden Gesichter des Hinrich Wilhelm KopfErinnern an die NS-ZeitBereits in der Folge 3 der

Serie „Wir mussten sehr hun-gern – Rüstungsproduktionund Zwangsarbeit in Braunla-ge unter dem Hakenkreuz“ inder Braunlager Zeitung, Aus-gabe Juni 2014, stand im Fazitgeschrieben:

„Unsere Generation hat dieVerantwortung, dieses Stückder Braunlager Geschichte zuschreiben – unsere Väter ha-ben es nicht getan oder konn-ten es nicht tun, viele wolltenes auch nicht tun und verdrän-gen diese Zeit bis heute. DerErinnerungsarbeit kommt so-mit eine wichtige Rolle zu. …Nach dem sog. Gräbergesetz(Gesetz über die Erhaltungder Gräber der Opfer vonKrieg und Gewaltherrschafti.d.F. v. 16.1.2012) habenKriegsgräber ein ewiges Ruhe-recht und die Kommunen sindfür die Bewahrung und Pflegeder Kriegsgräber in ihrem Be-reich zuständig. Sie kommendieser Pflicht, für die sie einefinanzielle Entschädigung er-halten, mehr oder wenigerengagiert nach. Darüber hi-naus wäre die Anbringung vonGedenktafeln im Bereich derehemaligen Produktionsstät-ten und Lager der historischenVerantwortung angemessen.Eine Maßnahme wäre auchdie Umbenennung der Hin-rich-Wilhelm-Kopf-Straße inBraunlage. Wegen der erstkürzlich bekanntgewordenenunrühmlichen NS-Vergangen-heit von Niedersachsens ers-tem Ministerpräsidenten plantdie Stadt Hannover die Um-benennung verschiedenernach ihm benannter Plätze,Straßen und Gebäude. EineGöttinger Historikerin hatteherausgefunden, dass sichKopf in der NS-Zeit auf Kos-ten verfolgter Juden berei-chert hatte, was dieser nach1945 stets verschwiegen hat-te.“

Wer war Hinrich WilhelmKopf?

Der SPD-Politiker wurdeam 6. Mai 1893 in Neuenkir-chen geboren und starb am21. Dezember 1961 in Göttin-gen. Er war der erste Minis-terpräsident des 1946 wiedererrichteten Landes Hannoverund danach erster Minister-präsident von Niedersachsen.

Nach dem Besuch derVolksschule seines Heimat-dorfs besuchte er das Real-progymnasium in Otterndorfund wechselte dann auf dieHöhere Staatsschule nachCuxhaven. Im Alter von 16Jahren brach er die Schule ab,um nach Amerika auszuwan-dern. Hier schlug er sich etwa9 Monate in New Jersey mitAushilfsjobs durch, scheiterte

aber und kehrte nachDeutschland zurück. Er be-suchte das Andreanum in Hil-desheim, wo er das Abitur ab-legte. Anschließend machte ereine Lehre in einem landwirt-schaftlichen Betrieb. Ab 1913absolvierte Kopf ein Studium

der Rechts- und Staatswissen-schaften in Marburg und Göt-tingen. Während seines Studi-ums war er Mitglied der fakul-tativ schlagenden schwarzenVerbindung Lunaburgia Göt-tingen im Miltenberger Ring.Er trat 1919 der SPD bei undwar ab 1921 persönlicher Re-ferent des Reichsministers desInnern Eduard David, an-schließend Regierungsrat imPreußischen bzw. Thüringi-schen Innenministerium. 1923- 1928 folgte eine Tätigkeit imBank- und Versicherungswe-sen. Von 1928 bis 1932 warKopf als erster Sozialdemo-krat Landrat in seinem Hei-matkreis Hadeln. Von Okto-ber 1932 bis 1933 war er Re-gierungsangestellter in Op-peln, Provinz Oberschlesien.Nach seiner Entlassung ausdem öffentlichen Dienst 1933war Kopf als selbständigerKaufmann und Landwirt tätig.

Kopf war von 1939 bis1943 im Auftrag der national-sozialistischen Regierung alsVermögensverwalter in Polenzunächst mit einer eigenenFirma gemeinsam mit dem Ju-risten Edmund Bohne, späterdann für die Haupttreuhand-stelle Ost tätig und war „Treu-händer konfiszierter polni-scher und jüdischer Güter“und Enteignungskommissar imGebiet Lubliniec. Dabei musssich Kopf nach Lage der Dingeund Zuständigkeiten an derEnteignung und Aussiedlungder polnischen Bevölkerungverantwortlich beteiligt haben.

1948 versuchte die polni-sche Regierung, ihn für diese

Tätigkeiten mit einem Auslie-ferungsersuchen an die briti-sche Kontrollkommission alsKriegsverbrecher zur Verant-wortung zu ziehen. Das Hö-here Militärgericht in Herfordlehnte diesen Antrag ab. Kopfstand seit November 1947 auf

der Kriegsverbrecherliste deralliierten Kriegsverbrecher-kommission. Die Streichungvon der Liste der Kriegsver-brecher führte in Polen zu derForderung, gegen ihn in Ab-wesenheit ein Strafverfahrendurchzuführen.

1945 wurde Kopf von derBritischen Militärregierungzum Oberpräsidenten in Han-nover ernannt. In der Folgewar er maßgeblich an denKonzepten zur Gründung desLandes Niedersachsen betei-ligt, dessen erster Ministerprä-sident er am 1. November1946 wurde. Gemeinsam mitAdolf Grimme und Fritz Sän-ger leitete er die Ausarbeitungder 1951 verabschiedeten nie-dersächsischen Landesverfas-sung. Auf einem Plakat derSPD aus der unmittelbarenNachkriegszeit wurde nebeneinem Kopf-Porträt als Slogangezeigt: „Ich bin Sozialist, weilich Christ bin“. 1953 wurdeKopf vom Bundespräsidentendas Großkreuz der Bundesre-publik Deutschland verliehen.

Nach seiner zweiten Amts-periode zog sich Kopf 1955vorübergehend aus der Politikzurück, nahm aber die Aufga-be eines Aufsichtsratsmitgliedsbeim Hüttenwerk Peine an.Im Jahr 1957 kehrte er als In-nenminister in die Landespoli-tik zurück, von 1959 bis zuseinem Tode amtierte er er-neut als Ministerpräsident.

Kopf wurde vielfach „derrote Welfe“ genannt. Kopf galtals volksnah, bodenständigund trinkfest. Seine Grabstättebefindet sich auf dem Stadt-

friedhof Stöcken in Hannoverund war bis 2015 ein soge-nanntes Ehrengrab der StadtHannover, deren Verwaltunges mit Blumen schmückte undpflegte. Im Juni 2015 wurde inden Gremien des Rates derStadt die Aufhebung der frü-heren Entscheidung eingelei-tet, weil Kopf „der Ehrung un-würdig“ sei.

Bewertung des Verhaltenszwischen 1933 und 1945

Nach 2010 setzte eine Be-richterstattung über KopfsVerhalten in der Zeit des Na-tionalsozialismus ein, die ins-besondere durch die Disserta-tion der Göttinger Historike-rin Teresa Nentwig am Institutfür Demokratieforschung derUniversität Göttingen ausge-löst wurde. Insbesondere sei-ne Tätigkeit als sog. Vermö-gensverwalter im vonDeutschland besetzten Polenwurde als Verstrickung in dieVerbrechen der nationalsozia-listischen Ausplünderung be-wertet. Nach 1945 hat Kopfdiese Verstrickung geleugnet.Kopf habe in der Angelegen-heit „den Landtag belogen“,äußerte sich 2013 Kopfs spä-terer Amtsnachfolger StephanWeil. Im niedersächsischenLandtag warfen Politiker allerRichtungen Kopf vor, zwarnicht Nationalsozialist gewe-sen zu sein, sich aber am Ei-gentum jüdischer und polni-scher Mitbürger als Immobi-lienverwalter bei deren Ent-eignung bereichert zu haben.Diese neuen Erkenntnisseüber Kopf beruhen zum gro-ßen Teil auf den Forschungser-gebnissen in der DissertationTeresa Nentwigs.

Nach Vorlage der neuenForschungsergebnisse hatteder Niedersächsische Landtagbei der Historischen Kommis-sion für Niedersachsen undBremen ein Gutachten zurBiographie Hinrich WilhelmKopfs in Auftrag gegeben. ImOktober 2013 legte sie diesesGutachten vor, in dem sie imWesentlichen die Forschungs-ergebnisse von Nentwig zu-sammenfasst und die zum Teilbereits in der Gründungspha-se des Landes Niedersachsengegen Kopf vorgebrachtenVorwürfe bestätigt. Die Kom-mission votierte mit Hinweisauf die Bedeutung HinrichWilhelm Kopfs im demokrati-schen Wiederaufbau in Nie-dersachsen für die Beibehal-tung der Ehrungen des erstenMinisterpräsidenten durch Be-nennung von Schulen, öffentli-chen Plätzen und Straßen.Statt einer Umbenennungschlug die Kommission vor, aneinem Ort im Landtag „in ge-eigneter Form seine Tätigkeitendarzustellen, seine Leistungenzu würdigen und seine offen-sichtlichen Fehler, Versäumnisse

und Vergehen während der Zeitdes Nationalsozialismus offen-zulegen“.

Der Ältestenrat des Nie-dersächsischen Landtages istdiesem Vorschlag nicht ge-folgt. In der Pressemitteilung92/2013 des Niedersächsi-schen Landtages vom5.12.2013 wird dazu mitge-teilt:

Ältestenrat des Nieder-sächsischen Landtagesspricht sich einhellig für eineUmbenennung des Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platzes aus

Landtagspräsident Bernd Bu-semann hatte mit Schreibenvom 21. Juni 2013 die Histori-sche Kommission für Nieder-sachsen und Bremen beauf-tragt, das publizistische Echoauf die Vorstellung der Biogra-phie des ersten niedersächsi-schen Ministerpräsidenten Hin-rich Wilhelm Kopf zu analysie-ren. Im Schwerpunkt standKopfs Tätigkeit während derZeit des Nationalsozialismusund sein Umgang damit nach1945. Die Kommission wurdegebeten, auf der Basis von ver-gleichbaren Fällen einen Kata-log von Kriterien zu erarbeiten,der eine ausreichend differen-zierte Bewertung erlaubt.

In der heutigen 12. Ältesten-ratssitzung der 17. Wahlperiodedes Niedersächsischen Landta-ges hat der Vorsitzende der His-torischen Kommission für Nie-dersachsen und Bremen, Profes-sor Dr. Thomas Vogtherr, dieEmpfehlungen der Kommissionfür den weiteren Umgang mitMinisterpräsident Hinrich Wil-helm Kopf kurz zusammenge-fasst.

Nach der Aussprache erklär-te der Ältestenrat einvernehm-lich, dass er eine Umbenennungdes Hinrich-Wilhelm-Kopf-Plat-zes begrüßen würde. Landtags-präsident Busemann wurde ge-beten, mit dem Bezirksrat Han-nover-Mitte diesbezüglich insGespräch zu treten, Landtags-präsident Busemann: „Ich dan-

ke der Historischen Kommissionfür Niedersachsen und Bremenunter Vorsitz von Professor Dr.Vogtherr für seine Empfehlun-gen zu diesem schwierigen Prü-fungsauftrag.

Es ist gewiss keine einfacheAufgabe für die Kommission ge-wesen: Eine Abwägung zwi-schen der Schuld, die HinrichWilhelm Kopf während der na-tionalsozialistischen Unrechts-herrschaft allem Anschein nachauf sich geladen hat und dengroßen Verdiensten des erstenNiedersächsischen Ministerprä-sidenten Hinrich Wilhelm Kopfum die Gründung und den Auf-bau des Landes ist nach einhel-liger Auffassung des Ältestenra-tes nicht möglich.

Darüber hinaus ist für unsdie Tatsache in keiner Weisehinnehmbar, dass der Minister-präsident 1948 im Landtag dieUnwahrheit gesagt hat, um sichdadurch das Vertrauen der Ab-geordneten zu sichern.

Im Ergebnis haben deshalballe Mitglieder des Ältestenratesden Wunsch, dass der Platz vordem Landtag einen unbelaste-ten Namen erhält.“

Am 15. September 2014beschloss der Bezirksrat Han-nover-Mitte eine Namensän-derung des Hinrich-Wilhelm-Kopf-Platzes am Landtag in„Hanna-Ahrendt-Platz“.

Am 2. April 2015 wurdedie Umbenennung vollzogen.Ebenso wurden verschiedeneandere Institutionen, beispiels-weise Schulen, die bisher denNamen Hinrich Wilhelm Kopftrugen, umbenannt.

Diesem Beispiel sollte nunauch Braunlage folgen.

QuellenEigene Recherchen, Wiki-

pedia und NiedersächsischerLandtag

Dr. Friedhart KnolleSpurensuche Harzregion e.V.

Hinrich Wilhelm Kopf

Nachdem der Stadtbezirksrat Hannover Mitte bereits im September2014 nach eingehender Beratung die Umbenennung des Hinrich-Wil-helm-Kopf-Platzes in Hannover in Hanna-Arendt-Platz beschlossen hatte,wurde am 2. April 2015 in einer öffentlichen Feierstunde durch Hanno-vers Oberbürgermeister Stefan Schostok, Bezirksbürgermeister MichaelSandow, Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt und Landtags-präsident Bernd Busemann der Platz vor dem Niedersächsischen Landtagfeierlich umbenannt. Foto Bernd Schwabe.

Einsatzstatistik DRF Luftrettung 2015

Nordhäuser Hubschrauber fliegt 1.400 EinsätzeNordhausen. Ein Mann lei-

det unter starken Schmerzenin der Brust, ein kleines Mäd-chen wird bei einem Autoun-fall schwer verletzt – im Not-fall zählt jede Minute! In maxi-mal zwei Minuten ist die Be-satzung von „Christoph 37“ inder Luft, um schnelle medizi-nische Hilfe zu bringen.

Im Jahr 2015 wurde derrot-weiße Rettungshubschrau-ber der DRF Luftrettung zu1.400 Einsätzen alarmiert.(2014: 1.403)

Martin Wagner, Leiter Flug-betrieb in Nordhausen, lässtdas vergangene Jahr Revuepassieren: „LebensgefährlicheErkrankungen wie Schlaganfalloder Herzinfarkt gehörten zu

den häufigsten Alarmierungs-gründen von ‚Christoph 37‘.

In den Sommermonatenwurden wir auch häufig zuverunglückten Motorradfah-rern und Freizeitsportlernalarmiert.“

Der mit einem Piloten, ei-nem Notarzt und einem Ret-tungsassistenten besetzteHubschrauber ist von der Sta-tion des Deutschen RotenKreuzes am Südharz-Klinikumaus täglich von 7.00 Uhr mor-gens bis Sonnenuntergang ein-satzbereit.

„Christoph 37“ wird in denLandkreisen Nordhausen,Harz, Goslar, Osterode,Eichsfeld, Kyffhäuser, Un-struth-Hainich, Sömmerda,

Erfurt und Mansfeld-Südharzangefordert.

In Thüringen fliegen neben„Christoph 37“ in Nordhausenzwei weitere Hubschrauberder DRF Luftrettung: „Chris-toph Thüringen“ in Bad Berkaund „Christoph 60“ in Suhl.

Zusammen starteten sie imvorigen Jahr zu 3.740 Ret-tungseinsätzen, das sind rundzehn Prozent aller Einsätzeder DRF Luftrettung im Jahr2015.

Die DRF LuftrettungDie DRF Luftrettung setzt

an 31 Stationen in Deutsch-land und Österreich Hub-schrauber für die Notfallret-tung und den Transport vonIntensivpatienten zwischen

Kliniken ein, an acht davon so-gar rund um die Uhr. Über dieHubschrauberrettung hinausführt die DRF Luftrettungweltweite Patiententransportemit Ambulanzflugzeugendurch.

Im vergangenen Jahr starte-ten die rot-weißen Luftretterzu insgesamt 38.653 Einsät-zen.

Zur Finanzierung ihrerlebensrettenden Arbeit istdie gemeinnützig tätigeOrganisation auf die Un-terstützung von Förderernund Spendern angewiesen,Infotelef.: 0711-70072211.

Aktuelle Informationenonline unter www.drf-luft-rettung.de oderwww.facebook.com/drfluftrettungChristoph 37 Foto: DRF Luftrettung

Page 9: BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunngg · 2017. 7. 25. · SterbefälleimFebruar2016 ManfredBrandt,Hohegeiß *07.03.1941 †12.02.2016 EdeltrautMurken,geb.Sturm,Braunlage *21.01.1931

Wernigerode. Der höchsteBerg des Harzes ist heute umeine außergewöhnliche At-traktion reicher geworden: ImBrockenbahnhof der HarzerSchmalspurbahnen GmbH(HSB) gibt es jetzt einen Son-derstempel der DeutschenPost AG, der alle dort aufge-gebenen Postkarten und Brie-fe mit einem Bahnmotiv ziert.Stilgerecht traf der Stempel andiesem Tag mit dem „Qued-linburger Brockenexpress“ aufdem Gipfel ein. Die Fahrt des

Sonderzuges war gleichzeitigder Auftakt des Jubiläumsjah-res „25 Jahre Volldampf inFreiheit“ der Harzer Schmal-

spurbahnen. An Bord war mitDr. Karl-Heinz Daehre auchder ehemalige Verkehrsminis-ter des Landes Sachsen-An-halt.

Viele haben sich bereits aufihn gefreut, nun ist er da: Derneue Sonderstempel derDeutschen Post AG, der nichtnur die Herzen der Philatelis-ten aus aller Welt höherschla-gen lässt. Mit einem charakte-ristischen Motiv der dampfen-den Brockenbahn ziert er seitheute alle Postkarten undBriefsendungen, die in derHSB-Verkaufsstelle im Bro-ckenbahnhof aufgegeben wer-den. Und er trägt damit denHarz sowie seine beliebte

Dampfeisenbahn als „Bot-schafter“ buchstäblich in alleWelt. Ermöglicht wurde dieseweitere Attraktion durch dielangjährige gute Zusammenar-beit von HSB und DeutscherPost AG. Bereits im Jahre2012 erschien in millionenfa-cher Auflage das Sonderpost-wertzeichen „125 JahreSchmalspurbahnen im Harz“,welches auch heute nochweltweit versendet wird.

Seinen Weg zum Bestim-

mungsort auf dem Brockenlegte der neue Poststempelstilgerecht mit dem „Quedlin-burger Brockenexpress“ zu-rück. Dieser war am heutigenMorgen anlässlich des 10-jäh-rigen Geburtstages der Stre-ckenverlängerung von Gern-rode nach Quedlinburg aufge-brochen und legte einen ers-ten Halt in Gernrode ein. Hierüberreichte ein historischer„Postbote“ die außergewöhn-liche „Fracht“ für den Bro-ckenbahnhof an HSB-Ge-schäftsführer Matthias Wage-ner. Ein denkwürdiger Mo-ment, dem neben Manfred Di-winski, ehemals Bürgermeis-ter der Stadt Harzgerode undAufsichtsratsvorsitzender derHSB, auch der ehemalige Ver-kehrsminister Sachsen-An-halts, Dr. Karl-Heinz Daehre,als Teilnehmer der Sonder-fahrt beiwohnten. Beide hat-ten damals maßgeblich den am4. März 2006 eröffneten und8,5 km langen Streckenneubaunach Quedlinburg initiiert.

Nach einer rund 100 kmlangen Reise über die Selketal-, die Harzquer- sowie die Bro-ckenbahn erreichte der gutgefüllte Dampfsonderzug mitseinem besonderen Beförde-rungsgut den 1.125 Meter

hoch gelegenen Brockenbahn-hof. Frisch eingetroffen in derdortigen HSB-Verkaufsstellekam der Sonderstempel auchschon gleich für die erste offi-ziell versendete Postkartezum Einsatz. WernigerodesOberbürgermeister Peter Gaf-fert, der ebenfalls Aufsichts-ratsvorsitzender der Bahn ist,ließ es sich nicht nehmen, eineGrußbotschaft nach Neustadtan der Weinstraße, der Part-nerstadt Wernigerodes, zuversenden. Am 30. März wird

die HSB dort im Rahmen dereinwöchigen „HSB on Tour“durch die europäischen Groß-städte Amsterdam, Antwer-pen, Brüssel und Paris mit ei-ner Dampflokomotive fürmehrere Stunden zu Gastsein.

Neben der Würdigung dernunmehr 10-jährigen Anbin-dung Quedlinburgs an ihrStreckennetz läutete die HSBmit der diesjährigen Fahrt des„Quedlinburger Brockenex-presses“ sowie der Einrich-tung der offiziellen Sonder-stempelstelle der DeutschenPost AG auch ihr Jubiläumsjahr„25 Jahre Volldampf in Frei-heit“ ein. Mit zahlreichen Ver-anstaltungen erinnert daskommunale Bahnunterneh-men an die Wiederaufnahmedes Personenverkehrs zumBrocken vor einem Viertel-jahrhundert. Damit wurdenam 15. September 1991 ent-scheidende Weichen für dietouristische Entwicklung desHarzes und der Schmalspur-bahnen gestellt. Nähere Infor-mationen zu den Veranstaltun-gen des Jubiläumsjahres sindim Internet unter www.hsb-wr.de sowie telefonisch unter03943/558-0 erhältlich.

Seite 9März 2016 Braunlager Zeitung

Harzer Schmalspurbahnen läuteten das Jubiläumsjahr„25 Jahre Volldampf in Freiheit“ ein

Brockenbahnhof ist jetzt offizielleSonderstempelstelle der Deutschen Post AG

Der neue Poststempel hat den Brocken erreicht (v.l.n.r.): Ulrich-Karl Engel (ehemals Verkehrsministerium Sach-sen-Anhalt), Peter Gaffert (Oberbürgermeister Wernigerode), Matthias Wagener (HSB-Geschäftsführer), „Post-bote“ Tino Böttger, Dieter Stephan (Deutsche Post AG), Dr. Karl-Heinz Daehre (ehemaliger VerkehrsministerSachsen-Anhalts), Jasmin Krüger (HSB) und Manfred Diwinski (ehemals Bürgermeister Stadt Harzgerode)

Große Freude über den neuen Stempel bei allen Gästen im Bahnhof Gernrode, darunter Dr. Karl-Heinz Daehre(ehemaliger Verkehrsminister Sachsen-Anhalts), Ulrich-Karl Engel (ehemals Verkehrsministerium Sachsen-An-halt), Manfred Diwinski (ehemals Bürgermeister Stadt Harzgerode) und Matthias Wagener (HSB-Geschäftsfüh-rer) Fotos (2): HSB, Dirk Bahnsen

Grafik: Deutsche Post AG

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Braunlager Zeitung März 2016Seite 10

Bergbau und Hüttenwesenim Harz

Der Harz, eines der ältes-ten Industriegebiete Mitteleu-ropas, ist mit seinen Vorlän-dern ein klassisches Untersu-chungsgebiet der durch Berg-bau und Hüttenwesen verur-sachten Metallbelastung in derUmwelt.

Boden, Grund- und Ober-flächenwasser, Biomasse undLuft waren und sind noch ineinem unterschiedlichen, aberz.T. außerordentlich starkenMaß mit Metallen belastet.

In der Bronzezeit vor über3.000 Jahren begann der Berg-bau im Harz, möglicherweiseals Folge einer noch früherenNutzung der oberflächennahanstehenden Reicherze imspäten Neolithikum.

Sicherlich diente dabei ne-ben den farbigen Sekundärmi-neralen auch die ursprünglicheSchwermetallvegetation alsHilfe bei der Erzprospektion.Zwar fehlen gesicherte Nach-weise der Nutzung der Bo-denschätze im Harz aus dieserZeit noch, doch hinterließ derbronzezeitliche Mensch z.B.auf der Baste-Hochfläche süd-lich Bad Harzburg seine Spu-ren.

Man kann davon ausgehen,dass Bronzezeitbergleute amRammelsberg, am Südharz-rand und auch im MansfelderRevier Kupferminerale abbau-ten. Im Nordharzvorland wur-den damals erste kleine stadt-ähnliche Anlagen errichtet, dieals befestigte Burgen ausge-baut waren (Schwedenschan-ze bei Isingerode, Hünenburgbei Watenstedt).

Später brachte insbesonde-re die Gewinnung von Silber,Kupfer und Blei eine früheBlüte der Stadt Goslar, späterauch der Oberharzer Berg-städte. Nach und nach ent-standen sekundäre schwer-metallreiche Standorte ausdem Abraum der Bergwerke,aus Pochsanden in den Flus-sauen und den metallhaltigenRückständen der Erzschmel-zen. Wie heute noch auf denBottendorfer Hügeln in Nord-thüringen zu beobachten,existierte die Schwermetallve-getation zunächst an natürli-chen Erzausbissen.

Als der Bergbau ihre ur-sprünglichen Standorte zer-stört hatte, fand die Schwer-metallvegetation auf den vomMenschen veränderten Stand-orten einen Ersatzlebens-raum. Sie bildet im Harz dieGalmeigrasnelken-Gesell-schaft (Armerietum halleri),die erstmals durch Libbert(1930, 1937) von den Steinfel-dern der Oker kurz beschrie-ben und später von anderenForschern eingehend unter-sucht wurde.

Der Erzbergbau verursach-te nicht nur im Harz selbst er-

hebliche Umweltbelastungen,sondern auch in dessen nördli-chen Vorländern, wo die Flüs-se schwermetallhaltige Sedi-mente weit aus dem Gebirge

hinaus bis in die Nordsee ver-frachtet haben und das nochheute tun. Vor allem in denTälern von Oker, Innerste,Leine und Aller sind die Bödenstark mit Arsen, Blei, Cadmi-um, Kupfer, Thallium, Zink

u.a. Metallen belastet.Hier kam und kommt es

immer noch zu Schäden anlandwirtschaftlichen Kulturen.Menschen und Tiere in die-sem Gebiet waren und sinddaher über Jahrhunderte ei-nem Übermaß an Metallenausgesetzt. Auch aus demOstharzvorland werden ver-gleichbare Belastungen be-schrieben.

Metallophyten – das bunteKleid der Altlasten

Pflanzen und Pflanzenge-sellschaften auf schwermetall-reichen Böden sind seit Lan-gem das fachgebietsübergrei-fende Untersuchungsobjektvon Botanikern, Genetikern,Ökologen und Geowissen-schaftlern. Da Schwermetalle,insbesondere die häufiger vor-kommenden Elemente Blei,Cadmium, Kupfer und Zink,für viele Pflanzen in höherenKonzentrationen giftig wirken,können an entsprechendenStandorten nur besonders an-gepasste Sippen wachsen. Siewerden als Metallophyten(„Metallpflanzen“), Chalko-phyten („Erzpflanzen“) oderGalmeipflanzen bezeichnet.Als wuchsschwache Pflanzenentgehen sie auf schwerme-tallreichen Böden dem Kon-kurrenzdruck anderer Arten.Da hier keine Gehölze wach-sen können, gehören Schwer-metallstandorte zu den weni-gen natürlichen Offenlandbio-topen in den WaldgebietenMitteleuropas. Diese primä-ren Lebensräume kommen anErzausbissen vor, sind aller-dings nach dem Ende des Erz-abbaus kaum noch vorhanden.Dafür gibt es heute in Mittel-europa sekundäre Schwerme-tallstandorte auf Abraum undVerarbeitungsrückständen von

Bergbau und Erzverhüttung,oft nur kleinflächig, isoliertund weit verstreut, vorwie-gend in alten Industrieland-schaften wie dem Harz.

Abseits aller Umweltpro-

bleme stellen die durch denMenschen verursachtenSchwermetallstandorte einlandschaftsökologisches Expe-riment dar, in dem man u.a.ökotoxikologische und evolu-tionsbiologische Fragen derBildung neuer Pflanzensippenstudieren kann. Da die Le-bensgemeinschaften derSchwermetallstandorte mit-samt ihren spezialisierten Ar-ten wenig bekannt und auchzunehmend gefährdet sind,hat der Naturschutz besonde-res Interesse an ihnen.Schwermetallstandorte sindvon der FFH (Fauna Flora Ha-bitat)-Richtlinie erfasst (Le-bensraumtyp Schwermetallra-

sen) und gehören zu den nach§ 30 Bundesnaturschutzgesetzgesetzlich geschützten Bioto-pen. Die Orte der Schwerme-tallgewinnung und -verarbei-tung im Harz stellen daher mitihren seltenen und gefährde-ten Pflanzenarten ein Zeugnisder Industrialisierung sowieein Natur- und Kulturerbe vongroßem Wert dar. Gleichzeitigsind sie zumeist stoffliche Alt-lasten, die oft bis heute einenicht unerhebliche Gefahr fürBoden und Wasser darstellen.Da bei der Altlastensanierungimmer wieder auch Teile derwertvollen Schwermetallvege-tation im Rahmen der Güter-abwägung verloren gehen,führen die abzuwägendenKonflikte oft auch zu interes-santen Diskussionen, die inder Ausbildung von Studieren-den einsetzbar sind.

Entwicklung der Schwer-metallrasen

Zu Ende der letzten Eiszeitvor etwa 12 000 Jahren fandein starker Klimawechselstatt, der auf fast allen BödenMitteleuropas, auch der Harz-region, die Entwicklung vonWäldern ermöglichte. Nachund nach wurde so auch dieschüttere arktisch-alpine Ve-getation der Eiszeit, in den

wärmeren Tieflagen auchSteppen, zurückgedrängt. Bö-

den mit einem hohen Schwer-metallgehalt hingegen, die zudieser Zeit im Harz sehrkleinflächig im Bereich natürli-cher Ausbisse schwermetall-haltiger Erze existiert habendürften, waren und sind fürBäume zu giftig. So entwickel-te sich hier örtlich eine baum-lose oder zumindest lichteWaldvegetation mit schwer-metallresistenten Gräsern undKräutern. Das Fehlen vonschattenspendenden Bäumenauf diesen schwermetallrei-chen Böden kann es einigenschattenempfindlichen Pflan-zenarten des Eiszeitalters er-möglicht haben, bis heute zu

überleben, soweit diese Arteneine Schwermetallresistenzentwickeln konnten.

Eine dieser als Eiszeitreliktausgewiesenen Arten ist dieFrühlingsmiere Minuartia ver-na, im Harzer Volksmund ört-lich „Kupferblümchen“ ge-nannt. Sie ist eine arktisch-al-pine Pflanze mit Hauptver-breitung in den Hochlagen derAlpen und der Arktis. Im mit-teleuropäischen Flachland undBergland ist die Art auf Dolo-mit-, Serpentin- und Schwer-metallböden beschränkt undhat hier die nacheiszeitlicheWiederbewaldung mutmaß-

lich vor Ort überdauert. DieWurzeln dieses Nelkenge-wächses sind mit keiner My-korrhiza, d.h. einem Pilz amFeinwurzelsystem der Pflanze,verbunden. Daher wirken dieteilweise hohen Schwerme-tallgehalte im Boden direkt aufsie ein. Die Bindung dieserPflanzenart an Schwermetall-böden erkannte Johannes Thalbereits vor 1588, als er dieArt als Erzanzeiger im Harzbeschrieb. Allerdings hat die-ses mehrjährige, niederwüch-sige Kraut keine hohe Konkur-renzkraft und kann sich selbstin einer geschlossenenSchwermetallvegetation nichtgegen höherwüchsige Pflan-zenarten durchsetzen. Ausdiesem Grund bieten nur offe-ne Bodenbereiche der Früh-

lingsmiere eine Überlebens-möglichkeit.Die Galmei-Grasnelke Arme-ria maritima ssp. (= Unterart)halleri ist wahrscheinlichebenfalls ein Eiszeitrelikt, al-lerdings wohl ohne eigenenArtstatus, da es sich offenbarnur um eine schwermetallre-sistente Unterart der Galmei-Grasnelke handelt, deren Vor-kommen sich in verschiede-nen Gebieten unabhängig von-einander entwickelt haben.Der Schweizer Botaniker Al-brecht von Haller (1708 -1777), der in Göttingen wirk-te und von dort aus Expeditio-nen in den Harz unternahm,

Regionen mit erhöhten Bleigehalten im Westharz, aus Nowak & Preul(1971)

Schlackenhalde der historischen Schulerhütte im Nationalpark Harz.Foto Hans-Ulrich Kison 1998

Galmei-Grasnelke Armeria maritima ssp. halleri. Foto Hans-Ulrich Kison

Frühlingsmiere Minuartia verna. Foto Hans-Ulrich Kison

Zur UN-Dekade der Biodiversität (44)

Montanwesen, Umweltbelastungen und Schwermetallflora im Harz

Bleigehalte in den Flussauen der mit der Harzregion verbundenen Fluss-täler in Niedersachsen, aus Köster & Merkel (1985)

Typische Galmeigrasnelken-Gesellschaft in der Okeraue in Goslar-Oker.Foto Thomas Becker 2006

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Braunlager ZeitungMärz 2016 Seite 11

beobachtete sie als einer derersten im Harz. Die Art wur-de ihm zu Ehren deshalb spä-ter vom Harzer BotanikerKarl Friedrich Wilhelm Wall-roth (1792 - 1857) als halleribenannt.

Eine andere Pflanzenart auferzhaltigen Böden im Harzmit einer möglichen (teilwei-sen) Eiszeit-Vergangenheit istder Taubenkropf Silene vulga-ris, vom Oberharzer Volks-mund “Kneerkohl” genannt.Früher wurde diese Pflanzeauch gern gegessen – aus heu-tiger Sicht sehr ungesund auf-grund der hohen Schwerme-tallgehalte. Früher wurden dieVorkommen der Schwerme-tallstandorte mit ihren kleinenPflanzen ebenfalls als eigeneArt oder Unterart oder zu-mindest als eigene Variante„humilis“ abgespalten. Wieneuere genetische Untersu-chungen zeigen, ist aber wohlkein eigener Status gerecht-fertigt. Das Nelkengewächshat in der kühlgemäßigten Zo-ne Europas als PionierpflanzeResistenzen gegen Blei, Cad-mium, Kobalt, Kupfer, Manganund Zink entwickelt. AnderePflanzenarten dürften dieSchwermetallböden in späte-ren Phasen der Nacheiszeiterobert haben oder ihre Po-pulationen haben sich mit ein-gewanderten Formen ver-mischt, was dann die Bezeich-nung “Eiszeitrelikt” für dieseArten verbietet. Auf schwer-metallbelasteten Böden kön-nen sich innerhalb wenigerJahre schwermetallresistenteFormen entwickeln. Dieswurde z.B. an jungen Schwer-metallstandorten weit außer-halb des Verbreitungsgebiets

der Schwermetallpflanzen inEngland, Deutschland und Po-len festgestellt. Alle schwer-metallresistenten Formen die-ser Pflanzenarten haben sichim Harz zum Galmeigrasnel-ken-Schwermetallrasen zu-sammengefunden. Die meis-ten der mutmaßlichen Wuchs-orte mit natürlichen Schwer-metallrasen über den zu Tageaustretenden Erzvorkommensind durch den Bergbau zer-stört worden. Die übriggeblie-bene Schwermetallvegetationwurde in Folge menschlicherAktivitäten stark überformt.

Schwermetallböden

Folgende drei Arten vonSchwermetallböden können inder Harzregion unterschiedenwerden:

a) Schwermetallhaltiger Ab-raum der Bergwerke sowieSchlacken und andere Resteder Schmelzprozesse wurdenin der Nähe der Gruben undHütten an zahlreichen Stellenim Harz deponiert. Die meis-ten dieser Standorte warenoder sind durch gut entwi-ckelte Bestände des Armerie-tum halleri gekennzeichnet.Allerdings haben die Weiter-verwendung dieses Halden-materials für den Straßenbauund Sanierungsmaßnahmenviele dieser Schwermetallra-sen seit der Mitte der 1960erJahre vernichtet.

b) Bis zum Ende des 19.Jahrhunderts wurden die ge-wonnenen Erze in wasserge-triebenen Pochwerken zer-kleinert und die Schwerme-tallkonzentrate vom taubenMaterial durch Waschen ge-

schieden. Da der Wirkungs-grad der Erzwäsche nicht sehrhoch war, reicherten sich da-durch die Flusssedimente inder Harzregion mit Schwer-metallen örtlich stark an. Beider Verarbeitung von Bleier-

zen ging in der Wäsche 25 %Blei verloren. Das schwerme-tallbelastete Wasser und dieschwermetallhaltigen Rück-stände des Pochprozesses(Pochsande) wurden durchdie Flüsse bis zu 200 km talab-wärts transportiert und beiHochwasser in den Flussauenabgesetzt. Hier entstandentertiäre Schwermetallböden.Mit den Flüssen wurden auchSamen der ursprünglichenSchwermetallvegetation talab-wärts transportiert, sodasssich auf den schwermetallbe-lasteten Flussauen eine neueSchwermetallvegetation ent-wickeln konnte. Heute tragendiese Flächen die am bestenerhaltenen Schwermetallra-sen. Wo die Landwirtschaftdie Auenböden nutzte, wur-den auch die Kulturpflanzenmit Schwermetallen belastet.Diese Vergiftungserscheinun-gen wurden schon 1822 be-schrieben und dauern bis heu-te fort. Mit dem Bau derNordharzer Talsperren wurdedas Hochwasserverhalten derFlüsse erheblich verändertund damit die Zufuhr schwer-metallbelasteter Sedimenteaus den Flussoberläufen einge-schränkt. Zusätzlich wirdschwermetallhaltiges Quell-wasser lokal in Bäche einge-speist und gelangt u.a. in In-nerste und Oker.

c) Obwohl Holzmangel im

19. und 20. Jahrhundert nichtmehr der Hauptgrund für dieWahl von Standorten für Hüt-ten und weiterverarbeitendenIndustrien war, wurden Berg-baufolgebetriebe am Rand desHarzes bei Langelsheim, Oker

und Harlingerode angesiedelt.Unzureichende Filterung derAbgase führte zu einer weite-ren Emission von Metallenund luftverunreinigenden Ga-sen wie Schwefeldioxid, Stick-oxiden oder Dioxinen. DieseEmissionen beschädigten dieVegetation im Umkreis von ei-nigen Kilometern und verur-sachten sog. „Hüttenrauch-schäden“ – im Oberharz bis1967, als die Bleihütte Claus-thal (ehem. Frankenscharrn-hütte) geschlossen wurde. Die

Hütten in Oker wurden zwartechnisch modernisiert, sto-ßen aber weiterhin Schwer-metalle in erheblichem Um-fang aus. Durch die Melde-pflichten des Schadstoffregis-ters (www.thru.de) ist be-

kannt, dass die wichtigstenMetallhütten und Chemiebe-triebe in Goslar-Oker/Harlingerode aktuellmindestens die folgendenSchwermetallmengen jährlichausstoßen: Harz-MetallGmbH: 1.430 kg Zink in dieLuft, 16,2 kg Cadmium und267 kg Zink in den Vorfluter;Norzinco GmbH HarzerZinkoxide: 7.180 kg Zink indie Luft; Grillo ZinkoxidGmbH: 4.180 kg Zink in die

Luft; H.C. Starck GmbH:22.000 kg Fluoride und 45 kgNickel in den Vorfluter. Diessind jedoch nur die zur Veröf-fentlichung gemeldeten Wer-te; hinzu kommen andereSchadstoffe und weitere Be-

triebe sowie hohe Schwerme-tallgehalte aus den Betriebs-halden und Altstandorten, diein das Grundwasser gelangen.Als Konsequenz hieraus sinddie Böden und Grundwässerim Bereich Oker besonders

stark mit Blei, Cadmium, Zinku.a. Schwermetallen belastet.

Eine Anreicherung von Bö-den mit bestimmten Elemen-ten, die geologische oder aberindustrielle Quellen haben,kann auch durch Pflanzenana-lysen festgestellt werden, wieForscher im Nordwestharzdurch Untersuchungen vonFichtennadeln mit erhöhtenKonzentrationen von Barium,Cadmium, Kobalt, Kupfer,Molybdän, Nickel, Blei, Vana-

dium und Zink zeigen konn-ten.

Die Schwermetallbelastungder Flüsse, u.a. der Okernördlich der Oker-Hütten,wird durch erhöhte Schwer-metallgehalte in Fischen ange-zeigt. Vögel und Säugetiere,auch dem Jagdrecht unterlie-gende Wildtiere, weisenSchwermetallanreicherungenauf. In Knochen, Leber undNieren von Fledermäusen derHarzregion fanden sich deut-lich höhere Bleiwerte als inTieren aus anderen TeilenNorddeutschlands.

Auch der Mensch ist be-troffen – bis heute. Er nimmtdie Schwermetalle über dieAtemluft und Stäube, überWildpflanzen und Kräuter wieim Falle von Pilzen und desoben beschriebenen “Kneer-kohls” oder auch durch Nah-rungsmittel aus Kleingärtenoder anderen Quellen auf.

Dr. Friedhart Knolle undProf. Dr. Wilfried H.O. Ernst

Taubenkropf Silene vulgaris Foto Hans-Ulrich Kison

Wiesen-Schaumkresse Arabidopsis halleri. Foto Hans-Ulrich Kison

Armerietum halleri im Naturschutzgebiet Schlackenhalde Bredelem.Foto Thomas Becker

Blick über einen Teil der Lautenthaler Schwermetallrasen am Kranichs-berg. Foto Karl-Christoph Steingaß

Mehrsprachiges Merkblatt informiert über AbfallentsorgungGoslar. Zahlreiche Flücht-

linge, Asylbewerber und Zu-wanderer unterschiedlichsterHerkunft leben derzeit imLandkreis Goslar. Abfalltren-

nung und Abfallsortierung, sowie wir sie kennen, gibt es inihren Heimatländern zumeistnicht. Viele dieser Menschenstehen deshalb oft ratlos vor

den verschiedenen Abfallbe-hältern und wissen nicht wei-ter.

Aber auch die richtige Ent-sorgung der anfallenden Abfäl-

le gehört zum Alltag im Kreis-gebiet und ist ein kleinerSchritt auf dem Weg zur Inte-gration. Um hier zu helfenund zu unterstützen, haben

die KreiswirtschaftsbetriebeGoslar (KWB) ein Infoblattentwickelt, auf dem in mehre-ren Sprachen darauf hingewie-sen wird, wie die Abfallsortie-rung im Landkreis Goslarfunktioniert.

„Das Infoblatt ist für allegut verständlich, weil es weit-gehend ohne Text aus-kommt“, sagt Thomas Ebert,Betriebsleiter der KWB. „Wirhaben Fotos zahlreicher All-tagsgegenstände verwendetund somit eine übersichtliche

Erläuterung geschaffen, dieauch ohne deutsche Sprach-kenntnisse verständlich ist“, soEbert weiter.

Das Infoblatt ist frei verfüg-bar unterwww.kreiswirtschaftsbetriebe-goslar.de auf der Internetsei-te des Betriebes als PDF-Da-tei zum Download eingestelltund lässt sich bei Bedarf inden Formaten DIN A3 undDIN A4 ausdrucken.

LK GS

Osterspaß am HohneHofWernigerode. Inzwischen

ist es schon zu einem festenTermin für viele Familien inder Region geworden – dasgroße Ostereiersuchen amNatur-Erlebniszentrum Hoh-neHof des Nationalparks Harzbei Drei Annen-Hohne.

Unter dem Motto „Findedas Goldene Ei“ wird amSamstag, den 26.3 2016 um11.00 Uhr zur großen Suchak-tion rund um den HohneHofin den Nationalpark Harz ein-geladen. Mit etwas Glück fin-det man eines der „goldenenEier“, für das es attraktivePreise zu gewinnen gibt.

Sollte man beim Eiersuchennicht so viel Erfolg gehabt ha-ben, so kann man bei Bastelei-en, Spielen und kulinarischenLeckereien aus dem Backofendennoch einen abwechslungs-

reichen Tag rund um denHohneHof genießen.

Dazu sind nicht nur die Kin-der eingeladen, auch für unse-rer erwachsenen Gäste gibt essicher noch viel Interessanteszu entdecken!

Wir freuen uns auf IhrenBesuch!

Page 12: BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunngg · 2017. 7. 25. · SterbefälleimFebruar2016 ManfredBrandt,Hohegeiß *07.03.1941 †12.02.2016 EdeltrautMurken,geb.Sturm,Braunlage *21.01.1931

Braunlager ZeitungSeite 12 März 2016

St. Andreasberg

St. Andreasberg. DieSchützengesellschaft von 1522St. Andreasberg, der ältesteVerein der ganzen Stadt, hateinen neuen Vogt.

Gerhard Ahrend, der die-ses Amt 18 Jahre (!) lang be-kleidete, stellte sich nichtmehr zur Wahl. Neuer Schüt-zenvogt ist nun Rainer Weh-land, der bisherige Schriftfüh-rer.

Auch die Aufgaben desSchriftführers, einer Damen-leiterin und des Jugendleiterswurden neu vergeben. So ge-sehen darf die Schützengesell-schaft gestärkt das große 500-Jahr-Jubiläum ansteuern, das2022 gefeiert werden soll.

In seinem letzten Berichtals Schützenvogt richtete Ger-hard Ahrend, der letzteSpross einer sehr alten Andre-asberger Schützendynastie,Dankesworte an den gesam-ten Vorstand, die Stadt, an diebergstädtischen Vereine undan alle, die sich für die Schüt-zengesellschaft durch Eigen-leistung engagiert hatten.

Sein ganz besonderer Dankgalt dem Waldarbeiter-Instru-mental-Musikverein (WIM),ohne den nach Meinung Ah-rends Schützenfeste in St. An-

dreasberg nicht mehr denkbarwären. Lob und Anerkennungzollte er auch der Jugendab-teilung, aus der die Schützen-gesellschaft die Hoffnung aufeine gute Zukunft schöpfendürfe.

Scharf kritisierte Ahrenddie hohen Kosten für Ausbil-dung, Zertifikate und Aus-weispapiere der Aufsichtsfüh-renden.

Er plädierte aber dafür, ei-nen vor Jahren gefassten Be-schluss, aus Kostengründenaus dem Landessportbundauszutreten, zu revidieren.

Seinen Nachfolgern schriebder scheidende Schützenvogtdas stete Bemühen um Har-monie und Geschlossenheitsowie den Erhalt des jährli-chen Königsballs ins Stamm-buch.

Und er appellierte zugleichan seine Schützenschwesternund -brüder, in der Bergstadtnoch entschlossener Flagge zuzeigen.

Gerhard Ahrend erwirktezudem den einstimmigen Be-schluss der Jahreshauptver-sammlung, Werner Grübmey-er zum Ehrenmitglied zu er-nennen.

Damenleiterin Roswitha

Werger ging in ihrem Berichtnoch einmal auf die Höhe-punkte in 2015 ein, richteteDankesworte an die Jugend-gruppe, die überall gut vertre-ten gewesen sei und war froh,mit der kleiner gewordenenDamenabteilung alle Heraus-forderungen bestanden zu ha-ben.

Kassenwartin Inge Spindlerfügte dem guten Gesamter-gebnis der Schützengesell-schaft noch einen Kassenbe-richt an, der nahe einerschwarzen Null abschloss.

Einen Erfolgsbericht derbesonderen Art legte Noch-Jugendleiter Ingolf Neuse vor.

Das stets gut besuchteSchießtraining habe schließlichzu dem Erfolg geführt, dassüberall dort, wo Jugendlicheseiner Abteilung am Schieß-stand waren, großartige Er-gebnisse erzielt worden seien.

Auch Oberschießmeister

Gerhard Klapproth zog einpositives Fazit des Schießjah-res 2015, kritisierte aber diemangelnde Beteiligung amRundenfernwettkampf.

Alle Vorstandsposten wie-der besetzt

Keine Probleme hatte dieSchützengesellschaft mit demTagesordnungspunkt Neu-wahlen, dank der guten Vorar-beit im Vorstand. So stand alsneuer Schützenvogt RainerWehland sozusagen „Gewehrbei Fuß“ und wurde mit gro-ßer Mehrheit gewählt.

In seinem Amt als seinStellvertreter wurde IngolfNeuse bestätigt. NeuerSchriftführer wurde FrederikKunze, neue DamenleiterinAnnika Jaceck, ihre Vertrete-rin Nadine Steffen, neuer Ju-gendwart wurde Jörg Klap-proth, seine Vertreterin wur-de Annalena Tieben. Kas-

senwartin bleibt Inge Spindlerund Oberschießmeister bleibtGerhard Klapproth.

Das Ehrengericht besetzenBernd-Peter Rath, Hans-Joa-chim Grogorenz und GerhardAhrend.

Nach eingehender Diskus-sion beschloss die Versamm-lung, den neuen Vorstand zubeauftragen, die Mitgliedschaftim Landessportbund zu prü-fen.

Außerdem beschloss dieVersammlung freiwillig Zu-satzbeiträge zur finanziellenAusgestaltung der 500-Jahrfei-er in sechs Jahren.

Einstimmig wurde GerhardAhrend zum Ehren-Schützen-vogt ernannt.

Bürgermeister Stefan Gro-te war der erste Gratulantbeim neuen Schützenvogt,dankte der Schützengesell-schaft für die stete Präsenz beiden verschiedensten Veran-staltungen, auch für die bei-spielhafte Einbeziehung derSt. Andreasberger Gäste indas traditionelle Schützenfest,die Treue zur Tradition desSchützenwesens und für diegute Zusammenarbeit inner-halb der Stadt Braunlage.Dem scheidenden Schützen-

vogt Gerhard Ahrend beschei-nigte Bürgermeister Grote ei-ne tolle Leistung über 18 Jah-re.

Im Anschluss an den offi-ziellen Teil der Jahreshaupt-versammlung nahmen Ger-hard Klapproth und RainerWehland die Ehrung der Ver-einsmeister 2016 vor. Diesessind:

LG Jugend: Celina Simon undMark Klapproth; Schützen:Ingolf Neuse; Altersklasse:Jörg Klapproth; Senioren I:Gerhard Klapproth; SeniorenII: Rainer Wehland; SeniorenIII: Hermann GriesSchützinnen: Annalena Tie-ben; Altersklasse: MonikaMeier; Seniorinnen: IngridNeuse und Roswitha WergerHerren: Ingolf Neuse; Al-tersklasse: Jörg Klapproth;Senioren I: Gerhard Klap-proth; Senioren II: DieterKoblitzLuftpistole: Schützen: IngolfNeuse und Maik Bittner; Se-nioren I: Gerhard Klapproth;Senioren II: Dieter Koblitz

IS

Skisport hat auf dem Brocken auch nach 120 Jahren seinen festen PlatzSkisportler aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt erinnerten gemeinsam an 1896

Wie aus dem alten Gruß „gut Schnee“ „Ski heil“ wurdeSt. Andreasberg. Am 19.

Februar 1896, Schlag 12 Uhr,wurde auf dem Brocken derOberharzer Skiklub gegrün-det. Aus diesem sind der Ski-Club St. Andreasberg, derNiedersächsische Skiverbandund letztlich auch der Skiver-band Sachsen-Anhalt hervor-gegangen.

Kein Wunder also, dass 120Jahre danach sich wieder Ski-freunde aus den drei Gruppie-rungen am Ort des Ursprungszusammenfanden, um diesesEreignisses zu gedenken – zu-mal dieser Gedenktag soüberaus großartig organisiertworden war.

Dass der Skisport auf demBrocken auch nach 120 Jahrenseinen festen Platz hat, be-weist schon eine gusseiserneTafel im Foyer des Brocken-hotels, die der Ski-Club St.Andreasberg aus Anlass seines100-jährigen Jubiläums be-schafft hatte.

Das aber war den Skifreun-den aus dem gesamten Harznicht genug.

Also war für sie der 120.Jahrestag der Gründung desOberharzer Skiklubs derGrund, sich auf Einladung desSkifreundes Peter Günnel aus

Wernigerode im Goethesaaldes Brockenhotels zu treffen.

Dieses Treffen war von

Günnel hervorragend vorbe-reitet und organisiert worden,außerdem hatte dieser für die-ses Treffen einiges an schriftli-chem Material und Bildernüber 120 Jahre Skisport imHarz zusammengetragen.

Kein Wunder, dass wäh-rend dieser Stunden im Goe-thesaal des Brockenhotels,den das prächtige Bühnenbild,das der St. AndreasbergerWilli Schlösser zum Kommers-

abend der 100-Jahrfeier desSki-Clubs gemalt hatte, nochimmer ziert, eine Fülle von

Erinnerungen unter alten Be-kannten ausgetauscht wurden.

Peter Günnel, aber auchder Präsident des Niedersäch-sischen Skiverbandes, WalterLampe, sowie Dr. RüdigerGanske, der Präsident des Ski-verbandes Sachsen-Anhalt, er-innerten detailliert an die An-fänge und die 120-jährige Ge-schichte des organisierten Ski-sports im Harz.

Auch daran, dass aus dem

ursprünglichen Skifahrer-Gruß„gut Schnee“ inzwischen „Skiheil“ wurde.

Gruß- und Dankesworte anden Organisator dieser Ge-denkveranstaltung richteteauch die Vorsitzende des Ski-Clubs St. Andreasberg, Susan-ne Duderstaedt.

Der Brocken hatte sich zudiesem kleinen Jubiläum über-aus prächtig heraus geputzt.

Seine Besucher durften sichan diesem Tag über ein Bilder-

buch-Winterwetter hier obenin 1142 m Höhe freuen. Klar,dass so jedem deutlich wurde:

„Der Wettergott muss ein Ski-sportler sein!“

Alle Besucher dieser Veran-staltung unterstrichen die Be-deutung des Brockens für denSkisport und freuten sich da-rüber, dass Skifreunde aus Ostund West es waren, die un-mittelbar nach der Wende ih-re früheren Kontakte wiederaufnahmen und noch heute in

Freundschaft miteinander ver-bunden sind.

Das Treffen zum 120. Be-stehen des organisierten Ski-sports im Harz wurde auchvom MDR-Fernsehen beglei-tet.

IS

Der Präsident des Niedersächsischen Skiverbande, Walter Lampe, über-reichte an alle anwesenden Club-Vorsitzende eine Karte über den Verlaufder ersten Brocken-Ski-Staffelläufe.

Rainer Wehland und Gerhard Ahrend (re.). Fotos (3): IS

Ein Abschiedsgeschenk vom WIM durch Fabian Brockschmidt an GerhardAhrend (li.).

Leon Hildebrand und Mark Klapproth danken Ingolf Neuse (li.) für die Ju-gendarbeit.

Peter Günnel (links) bei seinem Vortrag im Goethesaal. Fotos (3): IS

Prächtig herausgeputzt hatte sichder Brocken zu dieser Veranstal-tung.

Werner Grübmeyer wird Ehrenmitglied - Gerhard Ahrend nun Ehren-Schützenvogt - jetzt geht’s auf die 500 zu

Rainer Wehland löst Gerhard Ahrend als Schützenvogt ab

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Braunlager ZeitungMärz 2016 Seite 13

St. Andreasberg. Mit sei-nem 40.Winterball in Folgefügte der Tanzsportclub Rot-Gold ein weiteres Glanzlichtin eine seit 1977 ununterbro-chene Reihe großer tanzsport-licher und gesellschaftlicherEreignisse ein.Und was war das für ein

Glanzlicht! Einmal mehr führtedieser Winterball mehr als350 Tanzsportbegeisterte ausdem ganzen Harzraum undweit darüber hinaus zusam-men.Und dass dieser Winterball

2016 möglicherweise alle bis-herigen 39 noch um einigesübertraf, wen wundert’s,schließlich feierte er an die-sem Samstagabend im Kur-haus der Bergstadt ein kleinesJubiläum.Wie glücklich darf man in

der Bergstadt sein, über einensolchen Verein, aber auchüber solches Kurhaus zu ver-fügen. Wenn es dann noch sodekoriert wird, wie zu diesemJubiläumsball, dann muss esseine vielen Gäste von Beginn

an begeistern.40-mal Winterball, das wa-

ren und sind nicht nur 40 Top-Veranstaltungen dieser Art mitvielen tanzsportlichen Höhe-punkten, noch mehr Stundender Bewegung im Rhythmusvon exzellenter Musik undzahlreicher freundschaftlicherBegegnungen. 40-mal Winter-ball, das heißt für den Tanz-sportclub Rot-Gold St. Andre-asberg und jedes einzelne sei-ner Mitglieder aber auch ein40-maliges nimmermüdes, aufdieses Ereignis zielgerichtetesEngagement.Und das war auch diesmal

zu spüren, das Publikum zolltedem Engagement des Gastge-bers ungeteilten Beifall. Dersteigerte sich im Laufe desAbends zu wahren Ovationen.Die Vorsitzende des Tanz-

sportclubs Rot-Gold, ReginaJütte, die charmant und lockerdurch den Abend führte,drückte es so aus: „Wir sindstolz auf die 40-jährige Exis-tenz unseres Winterballs, stolzauf unsere zielführende Arbeit

im Club, erst recht stolz aufunser Kurhaus, und sagen klar,ohne dieses Kurhaus wird eskeinen Winterball mehr ge-ben!“Das sah auch der stellver-

tretende Bürgermeister Karl-Heinz Plosteiner so, machteaber zugleich Hoffnung aufden Erhalt dieses Hauses unddamit auf weitere 40 Winter-bälle in den Farben Rot-Gold.Seine persönliche Meinung:

„Der Rot-Gold-Winterball ge-hört zur Bergstadt wie derGlockenturm!“Dass 40 weitere Abende

dieser Kategorie nicht uto-pisch erscheinen müssen, be-wies der Tanzsportclub Rot-Gold mit seinem Programm.Er präsentierte sich altbe-

währt, stilvoll aber im beson-deren Maße auch jung, frisch,spritzig, überaus ideenreichund mit Spitzen-Tanzsport.Dazu servierte die Tony

Pop Band nun schon zumzehnten Mal in viel bewährterWeise strikten Tanzrhythmusnonstop und sorgte damit fürein bestens gefülltes Tanzpar-kett.Die „Tony Pop-Pausen“

wurden für ein attraktives Ein-lageprogramm genutzt, dasvon den „Tanz-Mäusen“, denJüngsten des TSC Rot-Goldfröhlich, frisch und erstaunlichunbefangen eröffnet wurde.Ein weiteres Entree ser-

vierte eine Jugendgruppe, aus-schließlich Bad LauterbergerKinder, aber alle wie auch dieTanz-Mäuse von Ewa Türcktrainiert und zu solchen herrli-

chen Leistungen aufgebaut.„Heut’ ist der schönste Tag

…“, unter dieses Motto hatteRegina Jütte die tanzsportlicheShow der Schwimm- undSportgruppe des TSC gestelltund damit ein Feuerwerk anFarben, fröhlichen Ideen undSchlagern der Vorkriegszeit zueiner Tanz-Show der beson-deren Art geformt, in der alleAltersklassen mitwirkten undihren Spaß an dieser Art derPräsentation zeigen durften.„Tanz um die Welt“ war das

Thema der Rot-Gold-Formati-on, die Ewa Türck mit Paarendes TSC einstudiert hatte undneben einem Farbenrausch inRot-Gold auch exzellentenTanzsport servierte, damit ei-nen Beweis dafür lieferte,welch großartige tanzsportli-che Leistungen in diesem Cluberbracht werden.Und es wurde immer bes-

ser. A-Trainer Oliver Zschör-ner stellte eine von ihm trai-nierte Lateinformation aus Al-feld vor und ließ damit dieWogen der Begeisterung umein weiteres Stück anschwel-len.Mehr geht eigentlich nicht,

hätte meinen können. Rot-Gold hatte noch mehr zu bie-ten, und was für ein Highlight,nämlich den Dritten derDeutschen Meisterschaft inder Standardformation, dasTanzsportteam Göttingen un-ter dem Cheftrainer MarkusZimmermann mit einer mit-reißenden Formation.Ganz große Klasse, und ein

Beifall, der das Kurhaus bei-

nahe zum Wanken brachte.Natürlich durfte auch dies-

mal die kleine Stärkung zwi-schendurch nicht fehlen.Bei so viel Bewegung auf

dem Parkett war für alle eindeftiges Schmalzbrot die will-

kommene Kalorienspritze.Am Ende einer langen und

fröhlichen Ballnacht stand füralle, die dabei waren, wie 39-mal vorher, fest: „Das warwieder echt Spitze!“

-IS

Beste heimische Tanzsportkunst.

Der Club stellt sich vor, vorn die Vorsitzende Regina Jütte und dahinter aufder prächtig geschmückten Bühne die Tony Pop Band.

Fast professionell … Fetzig und frech.

Alles Bad Lauterberger!

Ein Augenschmaus: die Rot-Gold-Farben. Die Zukunft des TSC. Fotos (9): -IS

… und ganz professionell!

Der 40ste, ein Glanzlicht der besonderen Art - tolles Programm in exzellentem Ambiente

Klares Bekenntnis zum Rot-Gold-Winterball im St. Andreasberger Kurhaus

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Es bedarf keiner besonde-ren hellseherischen Fähigkeit,um festzustellen, dass mansich in Bad Lauterberg bereitsin der Hochphase des Wahl-kampfes befindet. Währenddie eine Partei die Straßen undderen Zustand neu für sichentdeckt und mal wieder ver-bessern will, hat sich die ande-re Partei in Bezug auf die Kin-dergartensituation aufgestellt.

Bei allen Argumentationensollte man allerdings nicht ver-gessen, wessen Politik dieseSituation, wie zum Beispiel dienunmehr geplante Schließungdes Kindergartens „Aue“, be-

günstigt hat. Und im Besonde-ren: Entsprechen diese Vorha-ben auch dem Willen der Ein-wohnerinnen und Einwohnerunserer Stadt und deren Orts-teilen? Ich denke nicht. KeinBarbiser ist der Auffassung,dass der Ort einen zweitenKindergarten benötigt. ImUmkehrschluss dürften auchdie Bad Lauterberger aus derKernstadt über den Verlust ih-res Kindergartens „Aue“ nichterfreut sein. Und da man diesweiß, müssen natürlich plausi-bel klingende Begründungenher. Wie erkläre ich’s meinemKinde?! Natürlich könnten

Fördermittel auch für andereProjekte, in gleicher Richtung,zielgerecht eingesetzt wer-den. Aber das Gesamtkonzeptmuss ja passen, sonst lassensich die aus dem „Sparpaket“resultierenden Vorgaben nichteinhalten. Also: Argumenteauf den Tisch. Und dies gelingtam besten mit vorgestelltenZahlen. Das die gesamte Au-ßenanlage des Kindergartens„Aue“, die Außentreppe, so-wie alle Spielgeräte erst vorkurzer Zeit für viel Steuergelderneuert wurden, weiß ohne-hin niemand mehr. Und wenndann die Politik noch fachkun-

dig feststellt, dass die Räumeviel zu klein sind und die dorti-gen Arbeiten erschweren,müssen Bürger und Eltern die-se Maßnahme doch endlichverstehen wollen.

Und in Barbis? Dort wirdman bereits in naher Zukunfteinen zweiten Grundschul-standort vermissen, keinenKindergarten. Wirklich Sinnbereitet, auch aus meinerSicht, die geplante Erweite-rung der KiTa Bartolfelde umeine zusätzliche Krippengrup-pe. Klaus Richard Behling,

Bad Lauterberg

Bad Lauterberg. Am 8. Ja-nuar 2016 hatte der SüdharzerAutomobilclub im ADAC e.V.als erste Veranstaltung desneuen Jahres zu seinem schontraditionellem Skat- und Kno-belturnier eingeladen.

Fast 50 Teilnehmer konnteder Vorsitzende des SHAC,Hans-Joachim Dietrich, zudem Turnier in der Gaststätte„Goldene Aue“ begrüßen.

Viele schöne Preise gab esfür die Gewinner, sodass sichjeder Teilnehmer große Mühegab, viele Punkte zu sammeln.Am Ende konnten alle Teilneh-

mer einen Preis mit nach Hau-se nehmen.Die Erstplatziertenbeim Knobeln: Marion Kamin-ski, Tamara Kaminski, ErikaLüer

Die Erstplatzierten beim Skat:Hans-Joachim Dietrich, RudolfLindhorst, Richard Rien

Hans-Joachim Dietrich

Seite 14 März 2016Braunlager Zeitung

Bad Lauterberg. Am Frei-tag, den 26.02.2016, fand diediesjährige Jahreshauptver-sammlung des Segelclubs BadLauterberg (SCBL) statt. Dererste Vorsitzende Maik Knap-pe konnte 30 Mitglieder imHotel Riemann in Bad Lauter-berg begrüßen.

In seinem Jahresbericht in-formierte Knappe die Mitglie-der über Vorstandssitzungendes SCBL und Sitzungen desStadtsportbundes Bad Lauter-berg. Besonders erwähnte erdie Projektwoche „Segeln“ mit10 Schülern der KooperativenGesamtschule (KGS) und wür-digte dabei das besondere En-gagement der Mitglieder Hellaund Dieter Koch, ChristianEcke sowie Markus Zaunick.Es wird geprüft, ob es eineFortsetzung in Form einer Se-gel-AG geben kann. Hinsicht-lich der Vereinsaktivitätenmahnte Knappe an, dass dieTeilnehmerzahlen am traditio-nellen Fischessen und am jähr-lichen Sommerfest rückläufigsind. Zum Thema Erhaltungdes Vereinsheims an derOdertalsperre berichtete erdagegen über durchaus positi-ve Verhandlungen mit demLandkreis Osterode, den

Harzwasserwerken und denNiedersächsischen Landes-forsten. Die Mitglieder folgtenin diesem Zusammenhang derEmpfehlung des Vorstandesund stimmten ohne Gegen-stimmen für den vorzeitigenAbschluss eines langfristigenNeuvertrages mit den Harz-wasserwerken.

Der Bericht der Schatz-meisterin Iris Boese und derKassenprüfer ergab eine aus-geglichene Finanzlage und eineeinwandfreie Kassenführung.Die Mitgliederzahl ist durcheine gleichbleibende Zahl vonZu- und Abgängen konstantgeblieben. Der SportwartMarkus Zaunick gab einenRückblick auf die Regatten desletzten Jahres. Es konnten dreiregionale Regatten und eineüberregionale Ranglistenregat-ta mit Teilnehmern aus Nord-deutschland ausgetragen wer-den. Der Jugendwart ChristianEcke schilderte anschließendEinzelheiten der oben er-wähnten Projektwoche undeines Aktionsnachmittags miteiner Klasse des PädagogiumsBad Sachsa. Außerdem berich-tete er, dass zur Zeit vier Ju-gendliche im Verein seien, dieauch regelmäßig zum Segel-

training kommen. Im vergan-genen Jahr, so der Schriftfüh-rer Hans-Werner Kneusels,haben 14 externe Teilnehmerdie Gelegenheit zur Ausbil-dung für den Sportbootführer-schein Binnen und die ab-schließende Prüfung wahrge-nommen. Auch in diesem Jahrwird der Kurs wieder durch-geführt. Im September findetan der Odertalsperre die Prü-fung statt. Der StegmeisterFrank Diedrich stellte den Zu-stand des Bootssteges dar. Dietragende Stahlteile sind nochin gutem Zustand, benötigenaber einen neuen Schutzan-strich. Die Zahl der auftrie-bliefernden Fässer ist nochausreichend. Dagegen ist diehölzerne Beplankung in zu-nehmend schlechtem Zustandund muss komplett erneuertwerden. Deshalb hat der Vor-stand Kostenvoranschläge fürdas erforderliche Material ein-geholt. Die Fertigung undMontage müsse dann durchzusätzliche Arbeitseinsätze al-ler Mitglieder bewältigt wer-den. Die Mitgliederversamm-lung sprach sich anschließendeinstimmig für die Beschaffungdes Holzes und die notwendi-gen Arbeitsstunden aus. Im

Anschluss an die Berichte desVorstands stimmte die Ver-sammlung dem Aufnahmean-trag des neuen Familienmit-glieds Uwe Kehmstedt zu.

Für 40-jährige Mitglied-schaft im SCBL konnten zweiSegler geehrt werden: Hellaund Dieter Koch. Sie wurdenmit der goldenen Ehrennadeldes Segelclubs ausgezeichnet.Nachträglich zu seinem 70.Geburtstag erhielt Rudi Speitdie Glückwünsche der Ver-sammlung und dazu einen Prä-sentkorb. Vereinsmeister desJahres 2015 wurde bei denSteuerleuten Dieter Koch undbei den Vorschotern UweKehmstedt.

Der derzeitige Vorstanddes SCBL: Maik Knappe (Vor-sitzender), Lars Fröhlich (stell-vertretender Vorsitzender),Iris Boese (Schatzmeisterin),Markus Zaunick (Sportwart),Christian Ecke (Jugendwart),Frank Diedrich (Stegmeister),Otto Dietrich (stellvertreten-der Stegmeister), Hans-Wer-ner Kneusels (Schriftführer).Kassenprüfer: Jonny Görmerund Gernot Koch.

H.-W. Kneusels

Bad Lauterberg. Am Don-nerstag, den 10. März 2016um 16 Uhr fand in der Golde-nen Aue das Gründungs-Tref-fen der „SoVD-MännergruppeBad Lauterberg im Harz“statt. Der Vorsitzende desOrtsverbandes Bad Lauter-berg, Ulrich Helmboldt, konn-te dazu 21 Gründungsmitglie-der begrüßen.

Siegfried Weisemann wur-de einstimmig zum Leiter derMännergruppe gewählt. Er er-wähnte, dass sich acht weitereKameraden bei ihm für diesenTermin abgemeldet hätten.

Ein monatliches Treffen die-ser Gruppe soll an jedem 3.Donnerstag im Monat – imGasthaus Goldene Aue – statt-finden. Beginn wird immer um16 Uhr sein.

Man beriet auch darüber,welche Ziele und Aufgaben

diese Gruppe haben soll. Inerster Linie ist natürlich dieGeselligkeit gefragt. Aber manmöchte sich auch zum Wohleder Allgemeinheit einbringen.So könnte zum Beispiel diePflegschaft für die Wassertret-stellen im Stadtgebiet über-

nommen werden. Auch dieGründung einer eigenen Mu-sikgruppe wurde angeregt, diedann die SoVD-internen Ver-anstaltungen bereichern könn-te. Auch Vortrags- und Spiele-abende werden ebenfalls aufder Tagesordnung stehen, ge-

nauso wie Wanderungen, Be-sichtigungen und Ausflugsfahr-ten.

Ulrich Helmboldt und Sieg-fried Weisemann waren er-freut über den Ablauf der ers-ten Versammlung und überdie gute Beteiligung.

Die Gründung dieser Grup-pe ist somit erfolgt und dieAnregung, die ja aus den Rei-hen der Frauengruppe kam,damit umgesetzt.

Siegfried Weisemann stehtfür weitere Anmeldungen un-ter Tel. 05524-3536 zur Verfü-gung.

Das nächste Treffen derMännergruppe ist am Don-nerstag, den 21. April 2016um 16 Uhr geplant.

Näheres dazu wird recht-zeitig bekannt gegeben.

Brigitte Helmboldt

Blick in die Gründungsversammlung. Foto: Brigitte Helmboldt

Jahreshauptversammlung des Segelclubs Bad Lauterberg:Voraussetzungen für die Zukunft des SCBL geschaffen

1. Treffen der SoVD-Männergruppe Bad Lauterberg

Skat- und Knobelturnier des SHAC e.V.

Leserbrief:

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März 2016 Seite 15Braunlager Zeitung

Neues aus dem Mietrecht:Beschlagnahme privater Grundstücke zurBereitstellung von Unterkünften für Flüchtlinge?

Sitzung DGB-Ortsverband Bad Lauterberg -„Es ist nicht zielführend, wenn einJugendpfleger seine Zeit absitzt“

Nicht erst seit die winter-feste Unterbringung von asyl-suchenden Flüchtlingen diezuständigen Behörden faktischwie rechtlich vor komplexeAufgaben stellt, wird die Frageeiner Beschlagnahme privaterUnterkünfte für Flüchtlingediskutiert.

An die Zulässigkeit einerauf die Generalklausel des §11 Nds SOG (Niedersächsi-sches Gesetz über die öffentli-che Sicherheit und Ordnung)gestützten Beschlagnahme-handlung sind wegen des da-mit verbundenen Eingriffs indas Eigentumsrecht desGrundstückseigentümers hoheAnforderungen gestellt. Dortheißt es, dass Verwaltungsbe-hörden und die Polizei dienotwendigen Maßnahmentreffen können, um eine Ge-fahr abzuwehren. Die zustän-dige Ordnungsbehörde mussdarlegen, dass ihr zur Abwen-dung der Obdachlosigkeit zumeinen keine eigenen men-schenwürdigen Unterkünftezur Verfügung stehen und ihrzum anderen auch die Be-schaffung geeigneter andererUnterkünfte bei Dritten auffreiwilliger Basis nicht möglichist, so das Oberverwaltungs-gericht Lüneburg in einem Be-schluss vom 01.12.2015.

Die Beschlagnahme von ge-eignetem Wohnraum ist imdeutschen Recht seit längerembekannt. Diese Möglichkeitwird nur dann in Betracht ge-zogen, wenn Personen, diebereits obdachlos sind oder zuwerden drohen (jedenfalls vo-rübergehend), unterzubringensind. Anerkannt ist, dass dieObdachlosigkeit einer Personeine Störung der öffentlichenSicherheit darstellt. Die dro-hende unfreiwillige Obdachlo-sigkeit von Flüchtlingen kanneine Störung der öffentlichenSicherheit und damit auch eine

Gefahr im Sinne der General-klausel des § 11 Nds SOGsein.

Die Beschlagnahme vonPrivaträumen stellt eine Not-standsmaßnahme dar, die alsultima ratio anzusehen ist, alsoals letztmöglichstes äußerstesMittel / als letzter Ausweg.

Nur wenn es der zuständi-gen Behörde nicht gelingt, an-gemessenen Wohnraum fürdie Unterbringung herzustel-len oder zu beschaffen,kommt eine Beschlagnahmeäußerstenfalls in Betracht.Zwar sind die der zuständigenOrdnungsbehörde obliegen-den Pflichten nicht gesetzlichnormiert. In jedem Fall rech-net in erster Linie die Inan-spruchnahme gemeindeeige-ner Immobilien dazu. Stehender Gemeinde solche nichtoder nicht in geeigneter An-zahl zur Verfügung, ist zu prü-fen, ob ausreichende Kapazitä-ten nicht in einer Nachbarge-meinde vorhanden sind, dieangemietet oder im Wege derAmtshilfe überlassen werdenkönnen. Auch wenn z.B. Turn-hallen oder sonstige Notun-terkünfte zur Abwendung derObdachlosigkeit kurzfristig zurVerfügung stehen, darf die Ge-meinde Privatunterkünfte inkeinem Fall beschlagnahmen,da in diesem Fall nicht sämtli-che Kapazitäten der Gemein-de ausgeschöpft wären. Auchwenn die Unterbringung vonFlüchtlingen in Turnhallen er-hebliche Nachteile mit sichbringt, wäre eine solche Nut-zung für einen begrenztenZeitraum hinzunehmen, wenndamit die Mindestanforderun-gen an eine menschenwürdigeUnterbringung erfüllt sind.

Selbstverständlich kommtauch die Anmietung freier, d.h.leerstehender Wohnungen,durch die Gemeinde in Be-tracht. Mobilie Einrichtungen

wie z.B. Containerbehausun-gen oder dergleichen könnenmaximal Zwischenlösungendarstellen.

Nur bei Erschöpfung sämt-licher Kapazitäten, wie obengeschildert, kommt eine Be-schlagnahme notfalls in Be-tracht und auch nur bezüglichleerstehender Objekte. Diehierfür erforderliche gegen-wärtige Gefahr, bei der dieEinwirkung des schädigendenEreignisses bereits begonnenhat oder bei der diese Einwir-kung unmittelbar oder in aller-nächster Zeit mit einer an Si-cherheit grenzenden Wahr-scheinlichkeit bevorsteht,kann im hiesigen Raum nochnicht erkannt werden. Zurzeitdürfte also bei uns die Proble-matik der Beschlagnahme pri-vater Unterkünfte für Flücht-linge (noch) nicht ein ernsthaf-tes Thema sein.

Andreas KörnerRechtsanwalt und Fachanwaltfür Miet- und Wohnungseigen-tumsrechtBad Lauterberg im HarzTelefon: 05524/999 000

Andreas KörnerRechtsanwalt und Fachanwalt fürMiet- u. WohnungseigentumsrechtBad Lauterberg am Harz,Tel.: 05524 999000

Gemeinsamer Beschluss der Kreistage der Landkreise Osterode am Harz undGöttingen bezüglich der Wahlbereiche zur Kommunalwahl am 11. September 2016Am 11. September 2016

wird die Kreiswahl des zu-künftigen gemeinsamen(Groß)Landkreises Göttingenstattfinden. Die maßgebendeEinwohnerzahl für die Eintei-lung der entsprechendenWahlbereiche, Stichtag31.03.2015, beträgt insgesamt323.866, wobei 250.262 Ein-wohner aus dem (dannAlt)Kreis Göttingen sowie73.604 Einwohner aus dem(dann Alt)Kreis Osterode amHarz stammen. Der neueKreistag wird grundsätzlichmit 66 Kreistagsabgeordnetengebildet. Für die erste Wahl-periode vom 01.11.2016 biszum 31.10.2021 wird die Zahlder zu wählenden Kreistags-

mitglieder um 6 erhöht auf 72Abgeordnete.

Erstmals am 24.02.2016tagten die Kreistage der Land-kreise Göttingen und Ostero-de am Harz gemeinsam. Aufder Tagesordnung stand u. a.die im Vorfeld stark diskutier-te Festlegung der Wahlberei-che.

Für den Bereich Göttingenbleib alles wie gehabt. Im Be-reich Osterode reduzierensich die Wahlbereiche von ur-sprünglich 5 auf dann 3 auf-grund der demografischenEntwicklung.

Die Gruppe SPD undBündnis90/Die Grünen des

Landkreises Osterode amHarz haben am 04.01.2016 ei-nen entsprechenden Vor-schlag unterbreitet, nachdemdie Wahlkreise im LandkreisOsterode dergestalt gebildetwerden sollten, dass z. B.Wahlbereich 11 aus Osterodeam Harz und Walkenried be-stehen würde. Daraufhin wur-de von der CDU-Kreistags-fraktion des Landkreises Os-terode am Harz am22.01.2016 ein Gegenantraggestellt.

Nicht nur die CDU-Kreis-tagsfraktion hatte erheblicheProbleme mit demSPD/Grünen-Vorschlag, son-dern auch die Landeswahllei-tung aus Hannover, welche

Bedenken äußerte, da dieserVorschlag die örtlichen Ver-hältnisse zu wenig berücksich-tigt habe.

Nach heftigen Diskussionenin den entsprechenden Gre-mien und der Presse, zeigtensich die Grünen des Landkrei-ses Osterode sodann bereit,von dem ursprünglichen ge-meinsamen Antrag (GruppeSPD und Bündnis90/Die Grü-nen) abzugehen und denCDU-Antrag zu unterstützen.Dies gab der SPD Anlass, sel-biges zu tun. Es wurden so-dann interfraktionelle Gesprä-che geführt, die zu einer ge-meinsamen Verwaltungsvorla-ge führten, welche dem CDU-Antrag entsprach. Dies war

auch der Grund für einen rei-bungslosen Ablauf der Sitzungdes Gremiums der beidenKreistage am 24.02.2016 inWollershausen, bei dem dieWahlbereiche für den Land-kreis Osterode am Harz so-dann einstimmig beschlossenwurden dahingehend, dass dieStadt Osterode am Harz unddie Gemeinde Bad Grund zueinem Wahlbereich zusam-mengelegt werden, die Samt-gemeinde Hattorf am Harzmit der Stadt Herzberg amHarz und als dritten Wahlbe-reich die Stadt Bad Lauterbergim Harz mit der Stadt BadSachsa und der SamtgemeindeWalkenried.

Der Tagungsort des ge-

meinsamen Gremiums warhervorragend gewählt in Wol-lershausen, war Wollershau-sen doch bis zur Gebietsre-form aus dem Jahr 1972 nochBestandteil des LandkreisesOsterode, seitdem gehörigzum Landkreis Göttingen.

Durch diese einvernehmli-che Gremiumssitzung am24.02.2016 konnte ein weite-rer großer Schritt auf demWeg zur gemeinsamen Fusionder Kreise Osterode und Göt-tingen vollbracht werden, soder Fraktionsvorsitzende derCDU-Kreistagsfraktion An-dreas Körner.

-gak

Bad Lauterberg (dgb). Inder ersten Sitzung des DGB-Ortsverbandes Bad Lauter-berg im neuen Jahr beschäftig-ten sich die Gewerkschafts-mitglieder mit dem ThemaÖffentliche Infrastruktur unterdem Motto: „Investieren undGestalten statt Kahlschlag“. Inseinem Referat erläutereDGB-Kreisverbandsvorsitzen-der Klaus Richard Behling,dass ein gedeihliches Allge-meinwesen nur mit einem„aktiven Staat“, welcher in derLage und auch Willens ist, zuinvestieren und zu gestalten,funktionieren kann. Allerdingswird vielerorts immer wiederbehauptet, Geld für öffentli-che Investitionen fehle, manmüsse sparen und die öffentli-che Infrastruktur zurückfah-ren. Kommunen schließen mitden vorgeschalteten staatli-chen Ebenen sogenannte „Zu-kunftsverträge“ ab, schnürenSparpakete und bewirken soeinen Kahlschlag in der öffent-lichen Daseinsvorsorge. Schu-len werden geschlossen, Kin-dergärten zugemacht, Jugend-pfleger entlassen, Fördermit-tel für Vereine und Verbändeeingestampft. Und man hörtaus Politik und Verwaltung:„Das sind Sachzwänge, wirkönnen leider nicht andershandeln“.

Ist dem wirklich so? Gibt eskeinerlei Alternativen? Dabeierzielt der Staat, im Regelfall,jährlich Rekordeinnahmen.Der Finanzminister macht Mil-liardengewinne, wie erst kürz-lich wieder aus den Medien zuerfahren war. Und das nichtzum ersten Mal. Ohnehinwerden die genannten Be-hauptungen angesichts des ex-trem wachsenden Reichtumsimmer unglaubwürdiger. Undso kommt man dem eigentli-chen Dilemma auf die Schli-che, erläuterte Behling weiter.

Der DGB fordere nach wievor eine verfassungskonformeBesteuerung der höheren Ver-mögen, Anhebung der Vermö-genssteuer. Große Erbschaf-ten und Schenkungen müssenendlich realitätsnah bewertetwerden und die Besteuerungder Unternehmensgewinneauf ein international üblichesMaß angepasst werden. Sokönne man auch die für dieLänder ab 2019 geltendeSchuldenbremse abfedern,diese wieder mit den nötigenMitteln ausstatten und sie indie Lage versetzen, Kommu-nen (Städte und Gemeinden)finanziell zu stärken. Gerade inAnbetracht steigender Sozial-ausgaben der richtige Weg.Stattdessen erleben wir vorOrt Leistungsabbau, Qualitäts-verschlechterung und weiterePrivatisierung! Eine funktionie-rende öffentliche Daseinsvor-sorge und ein bürgernaher öf-fentlicher Dienst sind Grund-pfeiler des gesellschaftlichenZusammenhalts und dienenauch dem Erhalt eines attrakti-ven Wirtschaftsstandortes, soBehling. Öffentliche Investitio-nen schaffen Arbeitsplätze. Imöffentlichen Dienst und in derPrivatwirtschaft. Ein Miteinan-der aller „Kräfte“. Nicht die

Menschen „spalten“, sondernzusammenführen! Auch diesein Grundgedanke von DGBund Gewerkschaften.

Mit Sorge habe er hier diekürzlich vom Bad Lauterber-ger Bürgermeister in der örtli-chen Presse getroffenen Aus-sagen: „Es ist nicht zielfüh-rend, wenn ein Jugendpflegerseine Zeit absitzt“ und „VieleJugendliche brauchen tatsäch-lich keine aktive Jugendpflege“zur Kenntnis genommen. Al-lerdings dienen diese, seinerAuffassung nach, nicht geradeder Stärkung des Berufsbildesder in der Jugendpflege einge-setzten Kolleginnen und Kolle-gen und führen eher zu Miss-verständnissen. Auch eine flä-chendeckende Jugendpflegeist ein wichtiger Bestandteilder öffentlichen Infrastruktur.Die Jugend ist nach wie vorunsere Zukunft. So hängt auchdie Freizeitgestaltung der Ju-gendlichen sehr vom Geldbeu-tel der Eltern ab. Jugendpflegesollte nicht als „ finanziellerBallast“ der kommunalen Kas-se, sondern als öffentliche„Pflichtaufgabe“ verstandenwerden, stellte Behling ab-schließend fest. Eine Diskussi-on der Teilnehmer schloss sichdem Vortrag an. -DGB

Der DGB-Kreis- und Ortsverbandsvorsitzende Klaus-Richard Behling (re.) mitYvonne Willig, der Schriftführerin des Ortsverbandes. Foto: Archiv Bernd Jackisch

Page 16: BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunngg · 2017. 7. 25. · SterbefälleimFebruar2016 ManfredBrandt,Hohegeiß *07.03.1941 †12.02.2016 EdeltrautMurken,geb.Sturm,Braunlage *21.01.1931

Bad Lauterberg. Die Verei-nigung der Helfer und Förde-rer des Technischen Hilfs-werks Bad Lauterberg e.V.führte am 6. Februar 2016 ih-re diesjährige Jahreshauptver-sammlung in der Unterkunftdes THW in der Bahnhofstra-ße durch. Nicht nur Abord-nungen der benachbartenHilfsorganisationen, wie Feu-erwehren, DRK und ASBkonnten vom 1. Vorsitzendender THW-HelfervereinigungBad Lauterberg, Klaus RichardBehling, begrüßt werden, son-dern auch das THW selbsthatte einen hochrangigen Gastin die Veranstaltung entsandt.Die neue LandesbeauftragteSabine Lackner (Bremen-Nie-dersachsen), erst seit 1. Feb-ruar diesen Jahres im Amt,stattete der Versammlung ih-ren Antrittsbesuch ab. Aus derlokalen Politik konnte Behlingden stellvertretenden LandratKlaus Liebing und den BadLauterberger BürgermeisterDr. Thomas Gans begrüßen.Beide richteten ihre Gruß-worte an die Versammlung,

welche sich in einer mit annä-hernd 150 Personen gefülltenKfz.-Halle der Unterkunft zu-sammenfand. Weiterhin konn-te der Leiter des Polizeikom-missariats Bad Lauterberg,

EPHK Michael Geyer, sowieder ranghöchste Feuerwehr-mann, der ehemalige Bezirks-brandmeister Ottmar Nie-

mann, begrüßt werden.Behling berichtete aus dem

Einsatz- und Ausbildungsge-schehen des THW Bad Lau-terberg und nannte hier expli-zit Hilfeleistungseinsätze, wie

den im vergangenen Jahr statt-gefundenen Stromausfall ander Bad Lauterberger Seil-bahn, Einsätze des Bergungs-

trupps in Osterode und Sar-stedt, sowie Hilfeleistungen inder Rehberg-Klinik in St. An-dreasberg. Auch die Fach-gruppe Elektro war in Göttin-gen zu einem Unterstützungs-

einsatz unterwegs.Danach stellte er den neu-

en Ortsbeauftragten desTHW, Andreas Neukirchner,

vor. Dieser habe das Amt imEinvernehmen von seinemVorgänger Ralf Hoffmannübernommen, welcher demTHW-Ortsverband nunmehrals stellvertretender Ortsbe-auftragter zur Verfügungsteht. Behling lobte die Leis-tung der THW-Jugendgruppe,welche mittlerweile über ei-nen eigenen Jugendraum inder THW-Unterkunft verfügtund diesen jetzt in Eigenleis-tung ausgestaltet. Weiterhinbrachte er das THW als kom-petenten Partner der örtli-chen- und überörtlichen Ge-fahrenabwehr hervor undnannte Beispiele für die guteZusammenarbeit zwischenTHW und Polizei, Feuerwehr,DRK und ASB.

Die Ehrungen wurdendurch den neuen THW-Orts-beauftragten Andreas Neu-kirchner durchgeführt. Dieserehrte THW-Helfer Iven Pfan-nenschmidt für eine über 20-jährige Zugehörigkeit zumTHW. Für besondere Ver-dienste und außerordentlichedienstliche Leistungen wurden

der THW-Zugführer Nils Ka-ther und die THW-Helfer Jo-hannes Biallas und Lukas Fren-schock, letzterer für den wei-teren Ausbau der Jugendgrup-pe, ausgezeichnet. Im offiziel-len Teil der Jahreshauptver-sammlung wurde derausgeschiedene stellvertreten-de Ortsbeauftragte JürgenKuhnert einstimmig zum Kas-senwart der THW-Helferver-einigung Bad Lauterberg ge-wählt. Neuer Kassenprüferwurde Fördermitglied HansBlume, Axel Ludwig wurde indieser Eigenschaft bestätigt.Unter Stabführung ihres Diri-genten Karl-Heinz Plosteinerund Leitung ihres Vorsitzen-den Fabian Brockschmidtübernahm der Waldarbeiter-Instrumentalverein St. Andre-asberg die musikalische Be-gleitung der Veranstaltung. ImAnschluss fand das traditionel-le Grünkohlessen des THWstatt, zu welchem Behling alleAnwesenden einlud.

THW-HelfervereinigungBad Lauterberg

Seite 16 März 2016Braunlager Zeitung

Bad Lauterberg. Mit demThema „Kanalsanierung undFeuchtigkeit im Haus“ hat derHaus & Grund Bad Lauterbergbei seinem ersten Stammtisch

in diesem Jahr voll das Interes-se der Vereinsmitglieder undzahlreicher Gäste gefunden.So konnte der Vereinsvorsit-zende Eike Röger neben denfachkundigen Referenten An-dreas Neukirchner und An-dreas Schnitzke von der FirmaRohr- und KanalreinigungNeukirchner aus Bad Sachsamehr als 50 Haus- und Grund-stücksbesitzer in dem bis aufden letzten Platz voll besetz-ten Räumlichkeiten des HotelRiemann begrüßen.

Nach dem Wasserhaus-haltsgesetz, so Andreas Neu-kirchner, ist seit rund fünf Jah-ren jeder Haus- und Grund-

stücksbesitzer selbst dafürverantwortlich, dass er seineSchmutz- und Regenwasserlei-tung auf Dichtheit prüfen lässt.Ziel der Abwasserentsorgung

ist es, den Boden und die Ge-wässer vor schädlichen Verun-reinigungen zu schützen be-ziehungsweise ein hohes Gü-teniveau der Gewässer/Flüssezu erhalten oder wieder her-zustellen. Zur Behandlung desAbwassers ist grundsätzlichdie Gemeinde verpflichtet, dievielfach diese Aufgabe an Ab-wasserverbände überträgt. Soist für Bad Lauterberg unddessen Ortsteile der Abwas-serverband Großraum BadLauterberg zuständig, an des-sen Kläranlage in Scharzfeldzusätzlich die Ortsteile Steina,St. Andreasberg und Scharz-feld angeschlossen sind.

Überprüfungen haben er-geben, so Andreas Neukirch-ner in seinem Referat, dass biszu 80 Prozent der auf priva-tem Grundstück liegenden

Abwasserleitungen, die zumTeil mehrere Jahrzehnte altsind, Undichtigkeiten aufwei-sen. Gemerkt wird dies zu-meist erst dann, wenn dieKläranlagen unverhältnismäßigviel Fremdwasser bekommenund bei einer Einleiterüberwa-chung Fremdzuläufe aus denprivaten Hausanschlüssen fest-gestellt werden. Wie ein ehe-maliger Mitarbeiter des Ab-wasserverbandes dazu er-gänzte, werden durchschnitt-lich pro Einwohner am Tagrund 120 Liter Abwasser er-zeugt, werden größere Men-gen eingeleitet und gemessenist klar, dass in die offensicht-

lich undichten Kanalhausan-schlüsse Fremdwasser eintritt.Tritt bei einem hohen Grund-wasserspiegel Fremdwasser indie Abwasserleitung ein, so

der Kanalexperte weiter, danntritt natürlich bei niedrigemGrundwasserspiegel auch Ab-wasser aus, und sorgt für dieVerunreinigung des Grund-wassers. Ist dies der Fall, mussder Haus- und Grundstücksei-gentümer tätig werden und ei-ne Sanierung veranlassen.

Schäden wie feuchte Kel-lerwände, so Neukirchnerweiter, können aber auchdurch undichte Regenwasser-leitungen oder versande-te/zugesetzte Dränageleitun-gen verursacht werden. Hin-weise auf defekte Abwasser-leitungen können beispiels-weise mehrere hintereinander

folgende Rohrverstopfungensein. Ist dies der Fall, dannempfiehlt man dem Kundeneine TV-Kamerabefahrung,um Schäden am Rohrnetz

festzustellen. Durch moderns-te Technik, so Andreas Neu-kirchner, ist heute ohne einAusgraben oder Freilegen derdefekten Kanalisationsrohreeine Sanierung möglich, diezudem gegenüber einer Neu-verlegung noch deutlich preis-günstiger ist. Punktuelle Rohr-schäden können durch Einset-zen einer Art „Stent“ behobenwerden. Aber auch ganzeRohrlängen können mit flexi-blen „Inlinern“ aus getränktemEpoxidharz ausgekleidet undsaniert werden. Selbst inmehrstöckigen Mehrfamilien-oder Geschäftshäusern kön-nen auch ganze Fallstränge mit

diesem System saniert wer-den. Dabei zählt dieses Ein-bringen eines „Inliners“ alsneue Leitung, wobei der Her-steller 30 Jahre Garantie gibt.

Der zertifizierte Kanal- undRohrleitungsfachbetrieb An-dreas Neukirchner ist mit sei-nen verschiedenen Kunden-dienst-, TV-Kamera-, Saug-und Druckfahrzeugen (bis 14m³, winterfest bis -20 Grad) inder gesamten Region im Um-kreis von rund 80 Kilometernfür Industrie, Kommunen, Ab-wasserverbände sowie für pri-vate Haus- und Grundstück-besitzer tätig.

Bernd Jackisch(PressesprecherHaus & Grund)

Stammtisch von Haus & Grund Bad Lauterberg

– Fachfirma referierte über Kanalsanierung und Feuchtigkeit im Haus

Andreas Schnitzke und Andreas Neukirchner (re.), die den Haus &Grundmitgliedern und zahlreichen Gästen erläuterten, wie Inliner in de-fekte Kanalrohre eingebracht werden.

Die geehrten THW-Helfer: (von links nach rechts) THW-Landesbeauftragte Sabine Lackner, THW-Ortsbeauf-tragter Andreas Neukirchner, THW-HV Vorsitzender Klaus Richard Behling, THW-Helfer Johannes Biallas, THW-Zugführer Nils Kather, THW-Helfer Lukas Frenschock. Foto: THW-Helfervereinigung Bad Lauterberg

Blick zu den Gästen der außerordentlich gut besuchten Veranstaltung.Fotos: Bernd Jackisch

Andreas Neukirchner (stehend) bei seinen fachkundigen Erläuterungen.

THW-JahreshauptversammlungZahlreiche Gäste - neuer THW-Ortsbeauftragter Andreas Neukirchner stellte sich vor

Page 17: BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunngg · 2017. 7. 25. · SterbefälleimFebruar2016 ManfredBrandt,Hohegeiß *07.03.1941 †12.02.2016 EdeltrautMurken,geb.Sturm,Braunlage *21.01.1931

Bad Lauterberg. Am Sonn-tag, 07.02.2016, wandertenmehr als 50 Teilnehmer desSüdharzer Automobilclubs imADAC aus Bad Lauterbergvom Probierhaus der Königs-hütte über die Koldung zumGasthaus „Dreymanns Mühle“in Barbis.

In der Gaststätte hielt dieMühlenwirtin ein deftiges Har-zer Grünkohlessen mitSchmorwurst für die Wande-rer bereit.

Der Vorsitzende, Hans-Joa-chim Dietrich, konnte bei die-

ser Gelegenheit mehrereneue Clubmitglieder begrü-ßen. Gleichzeitig verwies erauf die im März 2016 anste-hende Jahreshauptversamm-lung.

Die Veranstaltung klang mitdem traditionellen gemütli-chen Beisammensein aus.

Hans-Joachim Dietrich

Seite 17Braunlager ZeitungMärz 2016

VVeerrkkaauuffssooffffeenneeSSoonnnnttaaggee iinn

BBaadd LLaauutteerrbbeerrggDie Geschäfte am Boule-

vard öffnen ihre Türen von13.00 bis 18.00 Uhr, amSonntag den 3. April 2016den 6. November 2016

Clausthal-Zellerfeld / Neu-haus im Solling. Enormes wur-de den Frauen nach demZweiten Weltkrieg abverlangt.Auch in den niedersächsischenWäldern trugen sie – ähnlichwie die Trümmerfrauen in denGroßstädten – beträchtlichzum Wiederaufbau der über-nutzten Wälder bei. Um dieseLeistungen zu würdigen, su-chen die NiedersächsischenLandesforsten ehemalige Kul-turfrauen, die nach dem Kriegund in den Folgejahren in denniedersächsischen Wäldernund in den Saat- und Pflanz-kämpen gearbeitet haben.

„Allein im niedersächsi-schen Landeswald mussten60.000 Hektar abgeholzterWald in Kultur gebracht unddann aufwendig gepflegt undgeschützt werden“, erläutertArmin Ristau vom ForstamtDassel.

Eine gewaltige Aufgabe,wenn man bedenkt, dass dergesamte Solling rund 50 000Hektar umfasst. „Dies war vorallem die Arbeit der Kultur-

frauen, wie die im Wald arbei-tenden Frauen früher genanntwurden“, erklärt der Leiterder Revierförsterei Siever-shausen.

Am 12. April 2016 wollendie Forstämter Neuhaus undDassel an diese Leistung in ei-

ner gemeinsamen Veranstal-tung im Solling erinnern.

Neben den Kulturfrauenselbst werden auch noch Do-kumente wie Fotos aus derZeit der Nachkriegshiebe undWiederaufforstungen gesucht.

Ansprechpartner ist:Michael Rudolph,

Forstamt Clausthal,L’Aigler-Platz 1,

38678 Clausthal-Zellerfeld, Tel. 05323/936128,

E-Mail: [email protected]

Nds. Landesforsten

Frauen haben Nachkriegsaufforstungen gestemmt

Ehemalige Kulturfrauen und Waldarbeiterinnen gesuchtClausthal-Zellerfeld. Der

Vorstand des Harzklubs hatsich in seiner Zusammenkunftvor drei Wochen einstimmigfür die Einführung von HATIXim Westharz ausgesprochen.

HATIX stellt eine kostenloseNutzung des Öffentlichen Per-sonennahverkehrs (ÖPNV) fürKurgäste dar und wird im Ost-harz von allen Kurbeitrags-kommunen angeboten. EineAusweitung auf den nieder-sächsischen Teil macht dieHarzregion noch attraktiverfür Gäste und sorgt damitkünftig auch dafür, den Harzgemeinsam zu vermarkten.

Die Änderung des Kommunal-abgabengesetzes in Nieder-sachsen ermöglicht jetzt end-lich eine Ausweitung auf denWestharz und macht das An-gebot für Kurkarteninhaberfast perfekt. Wandertouristenkönnen damit die Wegstreckezum Wanderbeginn oder nacherfolgreicher Wanderung mitdem Bus zurücklegen und spa-

ren sich unnötige Verkehremit dem eigenen Fahrzeug.

Der Harzklub appelliert da-her an alle kurbeitragsberech-tigten Kommunen im West-harz, schon jetzt mit den Pla-nungen für HATX zu begin-nen, um direkt mit der Geset-zesänderung starten zu kön-nen.

Und auch ein weiteresÖPNV-Thema hat den Harz-klub in dieser Woche bewegt.

Die Abschaffung der direk-ten Busverbindung zwischenLautenthal und Hahnenkleestellt nach Ansicht der Verant-wortlichen eine Schwächungdes Angebotes dar und sollteumgehend zurückgenommenwerden.

Jede Einschränkung für dieeinheimische Bevölkerung undGäste der Region muss verhin-dert werden. Der Harzklubunterstützt daher ausdrücklichdie Initiativen der Ortsräte inLautenthal und Hahnenkleesowie des Rates der Stadt Lan-gelsheim.

ÖPNV aufwerten,HATIX einführen

Kulturfrauen bei der Arbeit im Wald. Foto: Nds. Landesforsten

Foto rechts: Die Teilnehmer derWinterwanderung 2016

Foto: priv.

Clausthal-Zellerfeld. DieWohnungsmärkte in Nieder-sachsen werden zunehmendangespannt. Das Land Nieder-sachsen hat nun reagiert undmit der Anpassung der Bedin-gungen für die soziale Wohn-raumförderung die Förder-möglichkeiten deutlich erwei-tert. „Bereits im Sommer2015 haben wir den Wohn-raumförderfonds um 400 Mil-lionen Euro aufgestockt unddamit die jährlichen Mittelmehr als verachtfacht“, sagtdie SPD -Landtagsabgeordne-te Petra Emmerich-Kopatsch.

Die Mittel für den Miet-wohnungsbau können nunendlich landesweit genutztwerden. Bislang stand die För-derung nur in städtischen Ge-bieten mit großer Wohnungs-nachfrage und hohen Mietenzur Verfügung. „Wir haben da-für gesorgt, dass die Wohn-raumförderung nun für alleGebiete in Niedersachsen zurVerfügung steht“, betont PetraEmmerich-Kopatsch, „da wirin allen Landesteilen einensteigenden Druck auf bezahl-baren Wohnraum haben.“

Um die Fördermittel abru-

fen zu können, müssen dieKommunen ein Wohnraum-versorgungskonzept erarbei-ten. Den gestiegenen Erstel-lungskosten für den Geschoss-wohnungsbau wird mit einerErhöhung der Förderbeiträgeauf bis zu 1.900 Euro proQuadratmeter Rechnung ge-tragen. Diese Maßnahme wirdsich vor allem in den Ballungs-räumen bemerkbar machen.

Ab sofort steht die Wohn-raumförderung des LandesNiedersachsen auch für dieUnterbringung von Flüchtlin-gen zur Verfügung. „Die ge-

förderten Objekte werden dielokalen Wohnungsmärkte ent-spannen und für eine men-schenwürdige Unterbringungsorgen“, so die Landtagsabge-ordnete. Maximal zehn Jahrekönnen die Objekte für dieUnterbringung von Flüchtlin-gen genutzt werden, dannwerden sie in Sozialwohnun-gen umgewandelt.

Die Kommunen können inZukunft auch für FlüchtlingeWohnberechtigungsscheineausstellen und sie somit bei ei-ner positiven Bleibeperspekti-ve in geförderten Wohnungen

unterbringen.Zum 1. Januar 2016 wurde

die Richtlinie zur sozialenWohnraumförderung des Lan-des Niedersachsen angepasst.Die Wohnraumfördermittelkönnen über das Förderinsti-tut NBank abgerufen werden.„Die Niedersächsische Lan-desregierung reagiert konse-quent auf die angespannte La-ge auf den Wohnungsmärktenund handelt“, stellt Frau Em-merich-Kopatsch fest.

Das Förderprogramm derNiedersächsischen Landesre-gierung für den sozialen Woh-

nungsbau im Umfang von 400Millionen Euro sorgt für denBau von 5.000 Wohnungen fürHaushalte mit kleinen undmittleren Einkommen. Zu-sätzlich werden vom LandNiedersachsen jährlich weite-re 80 Millionen Euro an Bun-desmitteln für sozialen Woh-nungsbau eingesetzt. „Wirübernehmen Verantwortungfür die Menschen in Nieder-sachsen und haben ‚Bezahlba-res Wohnen‘ endlich wiederzum Thema gemacht“, sagtPetra Emmerich-Kopatsch.

Für bezahlbaren Wohnraum für alle Menschen in Niedersachsen sorgen

Winterwanderung 2016

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Page 18: BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunngg · 2017. 7. 25. · SterbefälleimFebruar2016 ManfredBrandt,Hohegeiß *07.03.1941 †12.02.2016 EdeltrautMurken,geb.Sturm,Braunlage *21.01.1931

Braunlager Zeitung März 2016Seite 18

Neben dem Neujahrsfest,Dreikönigstag und Fastnachtals hohe kirchliche Feste, z. T.verbunden mit Brauchtum inHarzer Orten, hatte früherzur Jahreswende der Wald-mannstag, überlieferterSprachgebrauch „Woolt-mannstag“, für die Waldarbei-ter, früher Holzhacker oderHolzhauer, eine besondereBedeutung. Der Waldmanns-tag wurde immer am erstenArbeitstag im neuen Jahr, mei-stens dem 2. Januar, im Waldein der Bude (Bucht) oder Köh-lerhütte (Köte) gefeiert.

Die Waldarbeit, ob alsHolzhauer oder Köhler warfrüher wie heute gefahrvollund wer im Walde arbeitete,brauchte eine Art sechstenSinn. Partnerschaftliche Zu-sammenarbeit an der Zugsägeund am Fallkerb mit Axthiebeim Zweimanntakt war Voraus-setzung für gute Leistung. DieHolzhauer in ihren Rotten vonsechs bis zehn Mann zeichne-ten sich durch gute Kamerad-schaft aus.

Anlässe zum Feiern gab esneben Waldarbeiter- und Kul-turfest der Revierförstereienoder Forstämtern wenige.Der Waldmannstag war daherein Feiertag, aber über diesenalten Brauch und dessen Ent-stehung ist wenig bekannt.

Überliefert hat sich derGlaube, an diesem Tag keineSäge oder Axt in die Hand zunehmen, das würde Unglückan Leib und Leben bringen.

Der bekannte Harzschrift-steller Dr. Louis Wille, Ben-nekkenstein, schreibt überBräuche zur Jahreswende:„Eine besondere Bedeutungfür die Harzer hatte der soge-nannte „Wooldmannstag“, derals Unglückstag galt, an demnicht gearbeitet werden durf-te. Die Holzhauer gingen zwarzu ihrer Arbeitsstelle, arbeite-ten aber nicht, sondern zün-deten ein Feuer an und aßenund tranken in fröhlicher Run-de. Feiertagsschänder traf zurStrafe ein Unglück.“

Bei der Jahreshauptver-sammlung der HeimatstubeLerbach 2006 wurde der Vi-deofilm „Harzsymphonie“von Alf Zengerling aus demJahr 1937 vorgeführt. Hierwird u. a. der Anmarsch derWaldarbeiter im tief ver-schneiten Fichtenwald gezeigtund an einem Holzfeuer sitzendie Waldarbeiter auf Holzklöt-zen. Es wird gevespert undgetrunken und dabei werdenfröhliche Lieder gesungen.Heute erinnern Heimatgrup-

pen u. a. mit dem Lied:„Scharf ist die Säge, die Axt istblank“ an überliefertesBrauchtum. Der Film von1937 wurde vom Kultur- undHeimatverein Benneckenstein1997 auf Video überspielt undin der Ortschronik des Ortesist dazu vermerkt: „Der 2. Ja-nuar, der ,Wooldmannsdaach‘war bei den Holzfällern undFuhrknechten, aber auch beiden Holzschnitzern, Tischlern,Böttchern, Stellmachern,

Blochbauern und Zimmerleu-ten als Unglückstag ver-schrien, an dem möglichstnicht gearbeitet werden soll-te. Erst nach dem „Drei-Kö-nigstag“ wandte man sich wie-der mit gewohntem Eifer denalltäglichen Arbeitsverrichtun-gen zu.“

Nicht nur im Ostharz oderOberharz, auch in den Nord-harzer Forsten um Goslar undSeesen und im Südharz in Sie-ber oder Lonau richtete jedeHolzhauerrotte ihre eigeneFeier aus. Bei Recherche zudiesem Aufsatz bezieht sichder Verfasser auch auf dieAussagen alter LerbacherWaldarbeiter bei sogenanntenKlönabenden. Mein Vater WilliKutscher, in der Forst von1922 bis 1973, ab 1952 Hau-meister in der RevierförstereiOsterode, erzählte mir Ar-beitsabläufe, besondere Ereig-nisse sowie Umwälzungenbzw. Veränderungen von derArbeit im Walde und zumWaldmannstag folgendes: AlsWaldarbeiterlehrling in der

preußischen OberförstereiRiefensbeek bekam er als jun-ger Bursche von den Alten fürseinen Berufsweg den Ratoder vielmehr die Weisung:„Dä 2. Januar is use Dag, dawird nöscht jetahn, süst brin-get dat Unglücke.“Vesper über den Daumenmit Bier und Schluck

Noch in den sechziger Jah-ren wurde in der Revierför-sterei Osterode am Scheeren-berg oder an der Papenhöhe

der Waldmannstag von damalsnoch fünf Waldfacharbeiterngefeiert. Der Haumeisterbrachte eine Flasche„Schluck“ mit, und eine KisteFlaschenbier, Mettwurst,Speck sowie hausgeschlachte-te Kochwurst gab es beimVesper über den Daumen da-zu. Nach der Mittagszeit,wenn Bier und Schluck zurNeige gingen, wurde beraten,wo im Heimatdorf noch wei-ter gefeiert werden könne.Der Jüngste, wenn vorhandenein Lehrling, wurde vorange-schickt. In der Dorfkneipeoder auch mal in einer Woh-nung wurde bei Speis undTrank und mit besorgtem He-ring und Gurken nochmals zu-gelangt und der fröhliche Tagfand so seinen Abschluss. Wiedas nun mit der Anrechnungder Arbeitszeit auf den Ar-beitslohn ohne Tarif zuging, istnicht bekannt, jedenfalls ließsich der Revierbeamte am Fei-ertag der Waldarbeiter nichtblicken.

Brauchtum und techni-scher Fortschritt

In einigen Forstrevierenwird auch heute noch derWaldmannstag begangen, aberdieser Brauch ist den jungenForstwirten und amtierendenForstbeamten wenig oderüberhaupt nicht mehr be-kannt. Das gibt es auch schonlange nicht mehr: Bude, Köteund kräftig loderndes Holzfeu-er, feste Lederschnürstiefel,Gamaschen und Manchester-

hose sowie Bergmütze oderFilzschlapphut, nicht zu ver-gessen die Pfeife, welche denganzen Tag nicht ausging.

Mit der heute erforderli-chen Arbeitsschutzkleidung(Helm, Schnittschutzhose),Kettensäge und Holzerntema-schinen ist die soziale Partner-schaft - Teamwork - mit Füh-ren von Kraftfahrzeugen undUmtrunk im Wald nicht mehrakzeptabel.

Jedoch sollte die historisch

lebende Harzer Brauchtums-pflege erhalten bleiben.

Der Verfasser schließt denBericht mit einem Sinnspruch:

„Der Wald kann ohne unsMenschen leben. Wir Men-schen aber nicht ohne denWald.“

Rainer Kutscher,Osterode-Lerbach

- Unglück traf Feiertagsmissachter des „Wooltmanntags“ -

Am ersten Arbeitstag im neuen Jahr feierten Harzer Holzhauer ihren Waldmannstag

Lerbacher Waldarbeiter 1929 vor ihrer Bude „Bucht“ aus Holzstangen und Borke. Fotos (3): Archiv Rainer Kutscher Waldmannstag - Waldarbeiterrotte Revierförsterei Osterode 1938.

Erinnerung an den „Feiertag“ der Harzer Waldarbeiterschaft.

Lerbach. Waren es im ver-gangenen Jahr 85 Gäste, dieder Einladung des CDU-Stadt-verbandes zum Neujahrsemp-fang folgten, so konnte derVorsitzende Albert Schicke-tanz in diesem Jahr über 100Mitglieder und Gäste aus ver-schiedenen Bereichen desLandkreises im Lerbacher Ho-tel Sauerbrey begrüßen. Be-sonders erfreut zeigte er sichdarüber hinaus über die Teil-nahme der Delegationen ausHerzberg sowie des Kreisver-bandes Northeim.Als Gastredner der Veranstal-tung konnte zudem der Land-tagsabgeordnete Uwe Schü-nemann gewonnen werden.Der ehemalige niedersächsi-sche Innenminister ging we-sentlich auf die aktuelleFlüchtlingspolitik in Deutsch-land ein.

Neue Visionen verwirkli-chenZunächst ging der ehemaligeInnenminister auf die aktuelleLage in der Region Südnieder-sachsen ein. „Wir müssen denStillstand überwinden undbrauchen viel Kraft, um Zielebewältigen zu können, umden Wechsel im September zu

schaffen. Diese Region mussweiter vorangebracht wer-den“, betonte Schünemann.Mit dem LandratskandidatenDr. Ludwig Theuvsen zeigeman sich mehr als positiv undzuversichtlich für den Wahl-kampf aufgestellt und bilde ei-ne überzeugende Alternativezum aktuellen Landrat.Theuvsen sei ein guter An-sprechpartner, besonders fürdie Belange der landwirt-schaftlichen und mittelständi-schen Unternehmen sowie dieWirtschaftsförderung in Süd-niedersachsen, bekräftigte dieCDU-Kreisvorsitzende Susan-ne Mackensen-Eder. Sie fuhrfort: „Mit innerer Konsolidie-rung, Konsens, Geschlossen-heit, Zusammenhalt und Ver-trauen können wir die ange-strebten Ziele verwirklichen.Die neue Ära braucht Leistun-gen mit Visionen und dement-sprechende Kompetenzen so-wie Transparenz zum bürger-nahen Dialog.“

Mehr unbürokratische Hil-fe – besonderes Engage-ment der ehrenamtlichenHelferSchünemann hob anschlie-ßend in seiner Rede das eh-

renamtliche Engagement deretlichen Helfer hinsichtlich derFlüchtlingsproblematik hervor.Er sprach die ständig wach-senden Flüchtlingszahlen an,bei den denen die „Kommu-nen als Helfer des Landes“stets zur Verfügung standenund unvorstellbares geleistethätten. „Ohne die Betreuungunserer Bürger wäre die Re-gierung ins schiefe Fahrwassergeraten“, betonte Schüne-mann. Es bedürfe im Allge-meinen mehr unbürokrati-scher Hilfe, um mit einerHandlungsfähigkeit etwassinngemäß steuern zu können,

anstatt mit Überschriften undgroßen Lettern Schlagzeilenzu produzieren. Er vermissebeispielsweise ein so unkon-ventionelles Handeln wie dasdes kürzlich verstorbenen Alt-kanzlers Helmut Schmidt beider Flut im Jahr 1962. „Wennwir das so hinbekommen undkämpfen - ohne übertriebenBürokratie - soll jeder anpak-ken und nicht schauen wasder andere macht“, so Schü-nemann kämpferisch.

Solidarität mit EU-Mit-gliedsstaatenDie Flucht aus den Krisen-

und Kriegsgebieten, beson-ders aus Syrien, sei aufgrundder Situation menschlich abso-lut nachvollziehbar. Er hinter-fragte, warum erst nach vieroder fünf Jahren und nachdem Arabischen Frühling undBürgerkriegen die Regierungsich Gedanken zur Flüchtlings-politik gemacht habe und nunüberfordert sei, Ordnung indas Flüchtlingschaos zu brin-gen. Schünemann forderte da-her, dass die Staatengemein-schaft sich mehr in die nichtnur deutsche, sondern euro-päische Problematik aktiv in-volvieren müsse und kam aufdas Thema Transitzonen zusprechen. Der Landtagsabge-ordnete, der vor Kurzem sel-ber in der Türkei vor Ort war,konnte dort beobachten, dassin den Grenzregionen dieFlüchtlinge zwar zur Kenntnisgenommen aber nicht regi-striert würden. Er sprach sichfür die Kontrolle der Grenzenim Gebiet Syrien, Jordanienund der Türkei und für dieoperative Zusammenarbeit anden Außengrenzen der Mit-gliedsstaaten der Europäi-schen Union aus und fordertezugleich mehr Solidarität derEU als Wertegemeinschaft.

Durch die Registrierungenwürden die Fragen nach Be-dürftigkeit und eventuellerAsylberechtigung die Arbeitnicht erschweren und seiennach seinem Standpunktdurch entsprechende Transit-zonen gegeben. WichtigePunkte für Asylbewerber undderen Berechtigung für eineIntegration seien, in seinenAugen, die Sicherstellung ei-ner Arbeit, Erlernen der Spra-che, das Schulsystem sowie ei-ne vernünftige soziale Grund-lage. Es gelte daher Qualifika-tionen und Bildung festzule-gen, um Angebote in An-spruch nehmen zu könnenunter dem Leitspruch „För-dern und Fordern“. Abschlie-ßend erklärte Uwe Schüne-mann aber auch: „Asyl bedeu-tet akute Bedrohung und be-darf jeglicher Hilfe und Unter-stützung, wenn die Vorausset-zungen gegeben sind. Aberdas Asylrecht darf nicht ausge-nutzt werden. Eine Straffällig-keit verwirkt jegliches Gast-recht und die Täter müssendaher ausgewiesen werden“,so der Redner.

-gsk

Uwe Schünemann (re.) mit Susanne Mackensen-Eder und Albert Schicke-tanz. Foto: S. Kutscher

CDU-Stadtverband Osterode:

Mehr Geschlossenheit, Konsens und Vertrauen statt übertriebene Bürokratie

Page 19: BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunngg · 2017. 7. 25. · SterbefälleimFebruar2016 ManfredBrandt,Hohegeiß *07.03.1941 †12.02.2016 EdeltrautMurken,geb.Sturm,Braunlage *21.01.1931

Osterode. Die CDU Kreis-verbände Göttingen und Os-terode am Harz haben auf ei-ner besonderen Mitglieder-versammlung am 13.02.2016Prof. Dr. Ludwig Theuvseneinstimmig als Kandidaten fürdie Landratswahl am 11. Sep-tember 2016 gewählt.

135 stimmberechtigteCDU Mitglieder aus denLandkreisen Göttingen undOsterode am Harz waren derEinladung des Bezirksvorsit-zenden Fritz Güntzler MdB indas Bürgerhaus Krebeck ge-folgt. Die Vorstände der bei-den Kreisverbände Göttingenund Osterode hatten Prof.Theuvsen bereits am 7. Januar2016 während einer gemein-samen Sitzung als ihren Kandi-daten nominiert. Dem Vor-schlag folgten die Mitglieder

mit 100% Zustimmung. Lud-wig Theuvsen nahm die Wahlan und bedankte sich für dasgroße Vertrauen.

Der 52-jährige LudwigTheuvsen studierte in AachenBetriebswirtschaftslehre, ar-beitete an der UniversitätKöln als WissenschaftlicherMitarbeiter und promoviertedort 1994. Daraufhin wurdeer dort Akademischer Rat undhabilitierte sich. Zwei Jahrevertrat er eine Professur ander TU Cottbus für Organisa-tion und Personalmanage-ment. Seit 2002 leitet er einenbetriebswirtschaftlichen Lehr-stuhl am Departement fürAgrarökonomie der Universi-tät Göttingen. Zur CDU kamTheuvsen 2011, seit 2013 ister Vorsitzender des CDUStadtverbands Göttingen. Er

gehört dem Rat der StadtGöttingen und den Aufsichts-räten der Göttinger Wirt-schaftsförderungsgesellschaft(GWG), des Deutschen Thea-

ters (DT) sowie des GöttingerSymphonierochesters (GSO)an.

Zur Wahl kommentiert derCDU-Bezirksvorsitzende Fritz

Güntzler: „Wir freuen uns,dass Ludwig Theuvsen mitbestmöglichem Ergebnis alsLandratskandidat gewähltworden ist. Die CDU Kreis-verbände Göttingen und Os-terode unterstützen geschlos-sen ihren Kandidaten. LudwigTheuvsen bringt aufgrund sei-ner beruflichen Laufbahn alleVoraussetzungen für das Land-ratsamt mit. Mit ihm bietet dieCDU eine überzeugende Al-ternative zu Bernhard Reuteran, das hat auch die heutigeWahl deutlich gezeigt.“

Zu seiner Wahl sagt LudwigTheuvsen: „Ich freue mich aufden Wahlkampf und die anste-henden Herausforderungen.Es gilt, den neuen Landkreislebenswert zu gestalten undihn auf solide Beine zu stel-len.“ Neben dem Zusammen-

führen beider Kreise wird dasAngehen der demografischenund wirtschaftlichen Problemezu den Hauptaufgaben alsLandrat gehören. „ZwischenStaufenberg und Bad Sachsamüssen wir unsere Potenzialenutzen und unsere Region ge-meinsam mit den dort leben-den Menschen insgesamt stär-ker voranbringen“, so Theuv-sen.

Die CDU-Kreisvorsitzendeaus Osterode, Susanne Ma-ckensen-Eder, ergänzt: „MitLudwig Theuvsen als Land-ratskandidat endet die Guts-herrenart, mit ihm wird es ei-nen neuen Stil in der Politikgeben. Im neuen LandkreisGöttingen müssen alle einge-bunden und alle Chancen ge-nutzt werden.“

-red

Osterode am Harz. Seit einpaar Tagen präsentiert sich dieStadt Osterode am Harz miteinem neuen Auftritt im Inter-net.

Neben einem modernerenund frischeren Design ist we-sentliche Neuerung, dass dieSeiten jetzt im sogenannten„responsive Design“ gestaltetsind.

Das bedeutet, dass die In-

formationen auch auf mobilenEndgeräten, also Tablet-PCund Smartphones, optimaldargestellt werden. „Immermehr Menschen nutzen dieseGeräte, deshalb haben wir beider Neugestaltung selbstver-ständlich diesen BedürfnissenRechnung getragen“, so Cars-ten Kamrad, Projektverant-wortlicher und auch für denlaufenden Betrieb der Seite„osterode.de“ zuständig.

Er hat in den letzten Wo-

chen intensiv daran gearbei-tet, die zahlreichen Informa-tionen der städtischen Inter-netseite auch für den Neuauf-tritt vorzubereiten.

Im Rathaus will man esaber nicht bei den aktuellenÄnderungen belassen. Vorbe-reitet wird zurzeit eine App,

die wichtige Inhalte nochmalsverbessert für Mobilgeräteaufbereitet.

Die Internetseite der StadtOsterode am Harz ist einesehr gut angenommene Infor-mationsmöglichkeit. Mehr als1,2 Millionen mal wurde sieim vergangenen Jahr aufgeru-fen.

Stadt Osterode am Harz

Braunlager ZeitungMärz 2016 Seite 19

Osterode am Harz. Unlängsthielt die Ortsfeuerwehr Oste-rode ihre Mitgliederversamm-lung ab. Dazu konnte Orts-brandmeister Thomas Riedelunter anderem auch Vertreterbefreundeter Feuerwehren,Vereine und Institutionen so-wie den Fachdienstleiter derStadt, Wieland Mücke, begrü-ßen.In seinem Bericht machte eram Beispiel einiger besonde-rer Einsätze die vielfältigenAufgabenstellungen an die Ein-satzkräfte deutlich. So warenwährend eines laufendenGroßbrandes noch vier weite-re Brandeinsätze abzuarbei-ten, darunter ein gemeldeterBrand mit Menschengefähr-dung und ein Küchenbrand.Bei einem gemeldeten Bö-schungsbrand entdeckten dievorgehenden Kräfte Granatenaus dem 2. Weltkrieg. Ein ge-meldeter Gasaustritt entpupp-te sich als geplatzter Druck-luftschlauch in einer Industrie-anlage. Es konnten Menschenund Tiere gerettet werden,bei zwei Einsätzen waren je-doch auch Tote zu beklagen.Bemerkenswert: Bei achtBränden konnte durch Rauch-melder Schlimmeres verhin-dert werden. Ohne diese klei-

nen Geräte wären die Folgenwohl nicht so glimpflich ausge-gangen. Riedel beklagte, dassder Verwaltungsaufwand stän-dig steige. Absolut unakzepta-bel ist, betont Riedel, auch dasVerhalten mancher Zeitgenos-sen: So wurden Einsatzkräfteangepöbelt, Hinweise auf

mögliche Gefahren ignoriert,und sogar vor Körperverlet-zung schreckten manche nichtzurück – so geschehen, als Si-cherungsmaßnahmen an Ein-satzstellen durchgeführt wur-den.Erfreulich zeigte sich Riedeljedoch darüber, wie gut sich

die einzelnen Hilfsorganisatio-nen gegenseitig ergänzen undauch die Zusammenarbeit mitden anderen Ortsfeuerweh-ren der Stadt ist gut. Außer-dem können wieder einmalzwei Kameraden aus der Ju-gendfeuerwehr übernommenwerden.

Auch Stadt- und Kreisbrand-meister gaben ausführlicheBerichte ab und informiertenüber Planungen auf Stadt-,Kreis- und Landes-Ebene. Andie Berichte schlossen sichWahlen, Ehrungen verdienterFeuerwehrkameraden sowieBeförderungen an.

Info:• 216 Einsätze absolviertedie Ortsfeuerwehr Osterode,darunter 81 Brandeinsätze• An 127 Tagen wurden 77Kameradinnen und Kamera-den geschult oder absolvier-ten einen Lehrgang• Über 66 aktive Einsatzkräf-te, 18 Kameraden der Alters-abteilung, 9 Jugendfeuerwehr-mitglieder und 665 förderndeMitglieder verfügt die Orts-feuerwehr OsterodeWahlen:Kassenwart:Christian WilligSicherheitsbeauftragter:Norbert StöplerEhrungen:25 Jahre aktive Mitgliedschaft:Martin Pinkert50 Jahre Mitgliedschaft:Gisbert Wiese60 Jahre Mitgliedschaft:Jürgen Enge,Wolfgang HennigsBeförderungen:Feuerwehrmann: Luca Finiefs,Pierluca Caruso – aus der Ju-gendfeuerwehr übernommenOberfeuerwehrmann:Eric KohlschreiberErster Hauptfeuerwehrmann:Christian HennigsHauptbrandmeister:Thomas Riedel

Osterode am Harz. Amvergangenen Wochenendewaren die Touristiker derStadt Osterode am Harz aufder „Abenteuer Outdoor“-Messe in Dresden vertreten.Heike Fricke und Sandra Kli-mait vom Team der Touristin-formation sind dort auf regesInteresse an der Stadt und derRegion gestoßen.

Die „Abenteuer Outdoor“ist eine Veranstaltung, die sichan Sportbegeisterte wie Wan-derer, Kanufahrer oder Moun-tainbiker richtet. Eine guteMöglichkeit, die gut 12.000Besucher auf die Sösestadtaufmerksam zu machen, wodiese Möglichkeiten der Ur-laubsgestaltung in der Region

ohnehin bereits von Gästengenutzt werden. Die Veran-

staltung in der sächsischenLandeshauptstadt wurde ge-

wählt, weil nach der Auswer-tung des Erscheinens journa-listischer Berichte über Urlaubin Osterode ein reges Interes-se der Sachsen festgestelltwurde. Daher wurde der An-satz verfolgt, neben den klassi-schen Herkunftsregionen fürden Harz einen neuen Marktanzusprechen.

Die Mitarbeiterinnen amStand der Sösestadt haben inden zahlreichen Gesprächenfestgestellt, dass die Interes-senten den Westharz nochwenig als Ziel für ihre Reisenim Blick haben. Bislang richte-te sich ihr Interesse häufig aufdie bekannteren Harzurlaub-sorte wie Wernigerode,Schierke oder auch Thale.

Ortsfeuerwehr Osterode: 216 Einsätze im Jahr 2015

Stadtbrandmeister Thomas Schulze (2. v. re.) und Ortsbrandmeister Thomas Riedel (2. v. li.) mit geehrten, beförderten und gewählten Mitgliedern derKernstadtwehr und Gästen. Foto: Feuerwehr Osterode am Harz

Vermarkteten Osterode in der sächsischen Metropole: Heike Fricke (li.)und Sandra Klimait. Foto: Stadt Osterode am Harz

CDU-Bezirksvorsitzender Fritz Güntzler MdB und die CDU-Kreisvorsit-zende aus Osterode, Susanne Mackensen-Eder, gratulieren Ludwig Theuv-sen (li.) zu dessen einstimmiger Wahl. Foto: CDU

Foto li.: Carsten Kamrad ist Pro-jektverantwortlicher für den neuenWebauftritt.

Foto: Stadt Osterode am Harz

Osterode am Harz auf der „Abenteuer Outdoor“ in Dresden

Osterode. Im Herzen desZillertales, dort wo das Tal amBreitesten ist und die Sonneam längsten scheint, liegt derliebliche Ort Uderns. WürzigeBergluft und der Duft von fri-schem Heu werden uns denAlltag vergessen lassen.

Das Hotel Pachmair istüber Generationen gewachsenund bietet heute ein unver-gleichliches Mehr an Komfortund Unterhaltung.

Bei den Rundfahrten besu-chen wir das schöne StädtchenKufstein, die Griesneralm diemitten im romantischen Kai-sergebirge liegt und aus der

Fernsehserie „Der Bergdok-tor“ bekannt ist. Wir besuchendas Blumendorf Alpbach, daszum schönsten Dorf Öster-reichs gekürt wurde und denlustigen Friedhof in Kramsach.Ein Tagesausflug führt uns„Rund um die Kitzbühler Al-pen“, den Gerlospass, die„Krimmler Wasserfälle“ undvieles mehr. Gäste sind zurTeilnahme an der Fahrt herz-lich willkommen.

Anmeldungen und nähereAuskünfte bei Udo Bruns,

Telefon-Nr.:05522 – 310604.

Bürger-Club Osterode fährtin das Zillertal

zu Pachmairs Musikantentagen vom 14. - 21. Juli 2016

CDU Kreisverbände Göttingen und Osterode am Harz wählen Göttinger Hochschullehrer einstimmig

Ludwig Theuvsen mit 100% zum Landratskandidaten gewählt

Informationen jetzt auch für mobile Geräte optimiert

Neuer Internetauftritt der Stadt Osterode am Harz ist online

Page 20: BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunngg · 2017. 7. 25. · SterbefälleimFebruar2016 ManfredBrandt,Hohegeiß *07.03.1941 †12.02.2016 EdeltrautMurken,geb.Sturm,Braunlage *21.01.1931

SCHARZFELD. In der Feb-ruar-Ausgabe der BRAUNLA-GER ZEITUNG wurde davonberichtet, dass der Harzklub-Zweigverein Scharzfeld imidyllischen Bremketal mit Er-richtung einer Grillhütte unddie Anlage eines Wald-Kinder-spielplatzes Vorbildliches ge-schaffen hat.

Die unterschiedlichenSpielgeräte waren nach 17Jahren infolge von Witterungs-einflüssen morsch geworden.Darum musste der Harzklub-Zweigverein im Jahr 1993 denKinderspielplatz mit neuenGeräten ausstatten. Zudemgalt es, Sicherheitsbestimmun-gen zu erfüllen.

Die vorgenommenen Maß-nahmen waren nur möglich,weil viele mitgeholfen haben.Dazu zählen die Forstämter,

die Realgemeinde-Forstgenos-senschaft Scharzfeld, derLandkreis Osterode und dieStadt Herzberg.

Und geholfen haben auch35 Männer der Waldarbeits-schule Münchehof, die denPlatz mit neuen Spielgerätenausstatteten.

Lothar Steinhof trug seinenTeil dazu bei, indem er ein at-traktives Eingangsschild zudem Grill- und Spielplatzschuf.

Eine Fichte, die bei irgendeinem Sturm ihre Spitze ver-lor, schuf sich zwei neue Spit-zen in Form einer großenStimmgabel. Diese „Stimmga-bel“ inspirierte Lothar Stein-hof und er schuf daraus einEingangsschild.

In mühevoller Kleinarbeitwurde die „Gabel“ bearbeitet

und mit einem schützendenAnstrich versehen. Im Herbst1993 wurde dieses einige Me-ter hohe Begrüßungstor, dasmit einem Schindeldach verse-hen ist, im Bremketal aufge-stellt.

Ein Holzschild zwischenden beiden Gabeln weist da-rauf hin, dass der Harzklub-Zweigverein Scharzfeld derInitiator dieses Spielplatzes istund darum bittet, den Grill-platz sauber zu halten.

Unser Foto links zeigt dieFichten-„Stimmgabel“, die nunals Eingangstor dient. Rechtsoben:

Die WaldarbeitsschuleMünchehof fertigte eine neueLokomotive (die alte war totalverfault) - und jetzt sogar mitzwei Abteilwagen. Zudemwurden etliche neue Spielge- räte aufgestellt - u. a. Schaukel

und Klettergerüste (Fotorechts unten). Die Motive un-serer Bildnachlese sind nach

über zwanzig Jahren auchschon Vergangenheit. DurchSpendengelder konnte derSpielplatz neu gestaltet wer-

den. Davon wird unsere Fort-setzung Kenntnis geben.

Karl Jägerfeld

Walkenried. Relativ früh luddie Schützengesellschaft Wal-kenried in diesem Jahr zumAnschießen auf den Kupfer-berg ein. Einige Schützen fan-den dann auch bei den durch-wachsenden Temperaturenden Weg ins Schützenhaus.Die Beteiligung hätte aberdurchaus höher ausfallen kön-nen. Dennoch wurde die Sai-son 2016 erfolgreich eingeläu-tet.

Viele Pokale wurden ausge-schossen und zieren nun daseine oder andere Wohnzim-mer. Auch der traditionelleKimme und Korn Pokal wardabei, wobei einige Schützenhier die Scheibe schonten.

Nach dem Schießen fandnoch eine Mitgliederversamm-lung statt, in der einige Termi-ne bekannt gegeben werdenkonnten. Im Anschluss wurdedie Siegerehrung durch MeikMedrian und Alexander

Schmidt durchgeführt.HerrenpokalSebastian Mielke, 47 Ring

DamenpokalCorinna Damköhler, 44 Ring

Herrenpokal – AltersklasseAndreas Gloger, 48 Ring

Damenpokal – AltersklasseIna Schmidt, 33 Ring

SeniorinnenpokalEva Pfeifer, 44 Ring

Seniorenpokal IWerner Mielke, 42 Ring

Seniorenpokal IIWolfgang Pfeifer, 50 Ring

JugendpokalGerome Klapproth, 46 Ring

Kimme und Korn PokalRene Zimmermann, 40 Ring.

Seite 20 März 2016Braunlager Zeitung

Frühjahrsfeuerwerk der Volksmusikin Walkenried auf dem Kupferberg

Walkenried. Nach demletztjährigen großen Erfolg bei„Südtirol zu Gast im Südharz“wird das Staraufgebot nocheinmal getoppt!

Unter dem Slogan „Früh-jahrsfeuerwerk der Volksmu-sik“ sorgen nun sogar zweiGrand-Prix-Siegerpaare mitVincent & Fernando sowieSigrid & Marina für echteVolksmusik-Stimmungsgaran-tie. Beide Paare sind bekanntaus Funk und Fernsehen, tra-gen die Musik in ihren Herzenund sind auf unserer Bühneganz nah an ihren Fans.

Mit dabei wird auch Ale-xander Rier sein, dem nichtswichtiger ist, als das Singen

und seine Fans. Eine Leiden-schaft, die er mit seinem Va-ter, dem Kastelruther SpatzenFront Mann Norbert Rier injeder Beziehung teilt.

Das Volksmusik Duo „Do-lomitenecho“ mit Konrad Satt-ler und Christian Golser ga-rantiert mit viel Schwung aufjedem Konzert gute Stim-mung.

Zu guter Letzt noch dasKastelruther Männerquartett -ein A-capella-Männerchor mitwunderschönen Stimmen, dieman auf alle Fälle einmal ge-hört haben sollte.

Somit haben wir in Walken-ried, auf dem Kupferberg, imSchützenhaus, ein Konzert-

highlight zusammengestellt,das für alle Gäste ein unver-gesslicher Hochgenuss derVolksmusik sein wird.

Karten sind in der Walken-rieder Foto- und Druckwerk-statt / Deutsche Post SusanneTrute - Telefon (0 55 25) 95 99295 oder online unterwww.susannetrute.de erhält-lich.

Zur Begrüßung werden dieMusikfans bereits ab 16.00Uhr von den Klängen der„Original Südharzer BLASKA-PELLE LONAU“ unter derLeitung von Walter Ziegler inSchwung gebracht.

-st

Schützengesellschaft Walkenried:

Anschießen 2016

Anschießen 2016. Foto: Schützengesellschaft Walkenried

Wald-Kinderspielplatz wurde 1993 mit neuen Spielgeräten ausgestattet

Die Stimmgabel (links im Bild), Schaukel und Klettergerüste (rechts unten). Foto: Archiv Karl Jägerfeld

Schon jetzt das Sommerprogramm planenBad Sachsa. In den zu-

rückliegenden Tagen habenrund 150 Briefe das Rat-haus verlassen, die Span-nung im Kinderbüro steigt,denn erwartungsvoll blicktman den Antworten entge-gen.

Diese Mitteilungen örtli-cher Vereine, Verbände, Or-ganisationen, Institutionen,Geschäfts- und Privatleutesorgen nämlich dafür, dass sichder Ferienpass 2016 mit Ver-anstaltungen und Vergünsti-gungen füllt.

Wer mitmachen möchte,sollte sich bis Ende April beider Stadtverwaltung melden.

Der frühe Sommerferien-start am 23. Juni erfordert

schon jetzt den Beginn derumfangreichen organisatori-schen Vorbereitungen. DasKinderbüro bietet wieder dieBastelwerkstatt im Luther-haus, die Spielwerkstatt unddas Sommer-Ferien-Atelier.Außerdem werden Tagesaus-flüge unternommen, und zumAuftakt gibt es den beliebtenFerienpass-Flohmarkt imStadtpark.

Das „Kinderbüro aktuell“der Stadt Bad Sachsa wird nunregelmäßig über den Pla-nungsstand der 39. Ferien-pass-Aktion der Stadt BadSachsa berichten.

STADT BAD SACHSA– Kinderbüro im Hauptamt – Mitmachen lohnt sich!