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132 L. Rebreinu K.-H., 1965: Sonderdruck aus ,,Zentralblatt fur Vererinarmedizin", Reihe A, Band 12, Heft 6 u. 7, 589. - PHIL, A,, BLOCH, K., und ANKER, H. S., 1950: J. biol. Chem. 183, 441. - POWELL, M., 1930: J. biol. Chem. 89, 547. - Rlrs, P. M., und JAKOBSON, P. E., 1969: In: LENKEIT, W., BREIREM, K., und CRASEMANN, E., Handbuch der Tierernzhrung, Band I, Verlag Paul Parey, Hamburg u. Berlin, S. 450. - SCHON, H., GEY, F., STRECKER, F. J., und WEITZEL, G., 1955: Hoppe-Seyler's 2. physiol. Chcm. 301, 143. - WEITZEL, G., SCHON, H., GEY, F., und KALBE, H., 1955: Hoppe-Seyler's 2. physiol. Chem. 301, 118. - YOUNG, J. W., TOVE, S. B., and RAMSEY, H. A,, 1965: J. Dairy Science 98, No. 8, 1079. Anscbrifi der Autoren: Institut fur Tierphysiologie und Tierernahrung, 34 Gottingen, Niko- lausberger Weg 7 b Tierarztlicbe Hocbscbtrle zu TimisoaralRumanien Beitrage zum Studium der Dynamik der quantitativen Veranderungen der Serumproteine bei Kalbern Von L. REBREANU Die Kenntnis der quantitativen Veranderungen der Serumproteine in verschiedenen Etappen der Ontogenese des Organisinus kann uns uber die charakteristischen vitalen Prozesse jeder individuellen Entwicklungsetappe, wie auch uber die Intensitat der funktionellen Veranderungen, welche sich im Tierkorper ereignen, Einblick geben. Im Falle der Kalber zeigt die Fachliteratur fur die totalen Serumproteine wie auch fur ihre Fraktionen Werte an, welche in weiten Grenzen schwanken (Tabelle 1). Aus Tabelle 1 geht hervor, dai3 die Serumproteine bei Kflbern wenig untersucht wurden. Keiner der genannten Autoren, aui3er POPOVICI und JURENKOVA (14), welche mit der Braunen Rasse experimentierten, wie auch MICLE (9), welcher vergleichend Friesland- und Jerseymaterial untersuchte, bearbeiteten nicht die Serumproteine im Hinblick auf die Dynamik ihrer quantitativen Veranderungen, verursacht durch das Alter der Tiere, obzwar man weii3, dai3 die Werte der Serumproteine auch an Hand dieses Faktors verschiedene Werte annehmen. Uber das rumanische Fleckvieh bietet die Fachliteratur nur sparliche Daten; diese sind weit davon entfernt, ein zusammenfassendes Bild der Werte der Serumproteine bei Kalbern zu geben. Dem Wunsche folgend, zu diesem koblem einen Beitrag zu leisten, hat man Unter- suchungen innerhalb einer Zeitspanne von sechs Monaten durchgefuhrt. Material und Arbeitsmethode Die Untersuchungen wurden in der Landwirtschaftseinheit L. im Kreise Timis an 15 Mutterkalbern des Rumanischen Fleckviehs vorgenommen. Die Blutproben wurden allmonatlich, sechs Monate hindurch von Geburt an, vor der ersten Futteraufnahme aus der Halsvene entnommen.

Beiträge zum Studium der Dynamik der quantitativen Veränderungen der Serumproteine bei Kälbern

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Page 1: Beiträge zum Studium der Dynamik der quantitativen Veränderungen der Serumproteine bei Kälbern

132 L. Rebreinu

K.-H., 1965: Sonderdruck aus ,,Zentralblatt f u r Vererinarmedizin", Reihe A, Band 12, Heft 6 u. 7, 589. - PHIL, A,, BLOCH, K., und ANKER, H. S., 1950: J. biol. Chem. 183, 441. - POWELL, M., 1930: J. biol. Chem. 89, 547. - Rlrs, P. M., und JAKOBSON, P. E., 1969: In : LENKEIT, W., BREIREM, K., und CRASEMANN, E., Handbuch der Tierernzhrung, Band I, Verlag Paul Parey, Hamburg u. Berlin, S. 450. - SCHON, H., GEY, F., STRECKER, F. J., und WEITZEL, G., 1955: Hoppe-Seyler's 2. physiol. Chcm. 301, 143. - WEITZEL, G., SCHON, H., GEY, F., und KALBE, H., 1955: Hoppe-Seyler's 2. physiol. Chem. 301, 118. - YOUNG, J. W., TOVE, S. B., and RAMSEY, H. A,, 1965: J. Dairy Science 98, No. 8, 1079.

Anscbrifi der Autoren: Institut f u r Tierphysiologie und Tierernahrung, 34 Gottingen, Niko- lausberger Weg 7 b

Tierarztlicbe Hocbscbtrle zu TimisoaralRumanien

Beitrage zum Studium der Dynamik der quantitativen Veranderungen der Serumproteine bei Kalbern

Von L. REBREANU

Die Kenntnis der quantitativen Veranderungen der Serumproteine in verschiedenen Etappen der Ontogenese des Organisinus kann uns uber die charakteristischen vitalen Prozesse jeder individuellen Entwicklungsetappe, wie auch uber die Intensitat der funktionellen Veranderungen, welche sich im Tierkorper ereignen, Einblick geben.

Im Falle der Kalber zeigt die Fachliteratur fur die totalen Serumproteine wie auch fur ihre Fraktionen Werte an, welche in weiten Grenzen schwanken (Tabelle 1) .

Aus Tabelle 1 geht hervor, dai3 die Serumproteine bei Kflbern wenig untersucht wurden. Keiner der genannten Autoren, aui3er POPOVICI und JURENKOVA (14), welche mit der Braunen Rasse experimentierten, wie auch MICLE (9), welcher vergleichend Friesland- und Jerseymaterial untersuchte, bearbeiteten nicht die Serumproteine im Hinblick auf die Dynamik ihrer quantitativen Veranderungen, verursacht durch das Alter der Tiere, obzwar man weii3, dai3 die Werte der Serumproteine auch an H a n d dieses Faktors verschiedene Werte annehmen.

Uber das rumanische Fleckvieh bietet die Fachliteratur nur sparliche Daten; diese sind weit davon entfernt, ein zusammenfassendes Bild der Werte der Serumproteine bei Kalbern zu geben.

Dem Wunsche folgend, zu diesem k o b l e m einen Beitrag zu leisten, hat man Unter- suchungen innerhalb einer Zeitspanne von sechs Monaten durchgefuhrt.

Material und Arbeitsmethode

Die Untersuchungen wurden in der Landwirtschaftseinheit L. im Kreise Timis an 1 5 Mutterkalbern des Rumanischen Fleckviehs vorgenommen.

Die Blutproben wurden allmonatlich, sechs Monate hindurch von Geburt an, vor der ersten Futteraufnahme aus der Halsvene entnommen.

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Veranderungen der Serumproteine bei Kalbern 133

Die totalen Serumproteine wurden refraktometrisch bestimmt, die Proteinfrak- tionen mit Hilfe der Elektrophorese auf Papierstreifen.

Erzielte Ergebnisse

Bei Analyse der Ergebnisse (Tabelle 2) bemerkt man, dai3 die Werte progressiv bis zum zweiten Monat ansteigen und eine fallende Tendenz in der Zeitspanne vom zweiten zum vierten Monat haben, um in der Periode vier zu sechs Monaten wieder anzusteigen. Dieses konnte als eine Bestatigung gewertet werden, wonach die vitalen

Tabelle 2 Werte der totalen Serumproteine

und ihrer Fraktionen bei Kalbern n a h Alter in Monaten

Werte Spezifikarion

Totale Proteine (F OfO)

Albumine (Ole ext)

Alfa-Globuline (Of0 ext)

Beta-Globuline ("10 ext)

Gamma-Globuline (Ole ext)

0 1 2 3 4 5 6 0 1 2 3 4 5 6 0 1 2 3 4 5 6 0 1 2 3 4 5 6 0 1 2 3 4 5 6

4,84 5,83 6,83 6,61 6,05 6,59 7,8 1

50,lO 52,lO 53,60 50,40 47,lO 47,50 47,30 16,OO 15,40 14,50 14,70 14,lO 13,OO 14,OO 11,50 12,oo 12,lO 12,20 12,oo 11,90 11,20 22,40 20,50 1 9 8 0 22,70 26,80 27,60 27,60

0,21 0,20 0,15 0,16 0,20 0,16 0,22 0,32 0,27 0,19 0,34 0,36 0,18 0,34 0,32 0,16 0,18 0,34 0,36 0,18 0,32 0,20 0,18 0,19 0,32 0,18 0,16 0,18 0,17 0,20 0,19 0,32 0,18 0,15 0,20

I'rozesse des Organismus rhyth- rnisch verlaufen mit Perioden, wel- the in Starke differieren.

Das Ansteigen der Konzentra- tion der totalen Serumproteine in den ersten zwei Monaten konnte Idurch die Stoffwechsellage des Or- ganismus bedingt sein. Ihre Wert- senkung in der Periode zwei zu vier Monaten glauben wir dem Umstand der schrittweisen Erset- zung der Vollmilch durch abge- rahmteMilch zuschreiben zu konnen.

Darauf Bezug nehmend stellen POPOVICI und JURENKOVA (1 4) die Hypothese auf, nach der das Sinken der Serumproteine in der Periode zwei zu vier Monaten nicht nur dem Umstand der Milchanderung, sondern auch der Tatsache zuzu- schreiben ist, wonach die Garungs- prozesse im Pansen der Kalber noch ungeniigend fortgeschritten sind, um die notwendige Menge essentieller Aminosauren zur Synthese der Ei- weii3stoffe zu erzeugen.

Das Wiederanwachsen der tota- len Serumproteine zwischen dem vierten und sechsten Monat ist wahr- scheinlich bedingt durch die Veran- derungen des Unterhalts, durch das schrittweise Ersetzen der abgerahm- ten Milch, durch anderes Futter wie auch durch die Anpassung des Organismus an die neue Futte- rungsweise.

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136 L. Rebreanu

Was dic Albuniine anbelangt, bemerkt man, dai3 ihre Konzentration in den ersten zwei Monaten die groi3ere ist, um nachher bis zu sechs Monaten standig eine abfallende Tendenz aufzuweisen.

KUCIUKINA ( 5 ) erklart solche Erscheinung durch die Rolle der Serumalbumine in der Synthese der Gewebeproteine.

I n dieser Weise konnte man auch in unsereni Falle die abfallende Tendenz der Serumalbumine zugleich mit dem Fortschreiten des Alters erklaren.

Dadurch bestatigen unsere Angaben jene von GRIGORIEV (3), KUCIURINA ( 5 ) , DANILEVSKI (l) , VINTILA und CINDEA (17), POPOVICI und JURENKOVA (14) und wider- legen gleichzeitig die Schliisse von NOSKOV (lo), nach welchen die Konzentration der Serumalbumine in den ersten drei Lebensmonaten der Kalber gleich bleibt, wie auch die Schliisse von IVANOW (4), nach welchen die Serumalbumine parallel mit dem Fort- schreiten im Alter anwachsen.

Die alfa- und beta-Globuline schwanken im Laufe der ersten sechs Lebensmonate der Kalber in relativ engen Grenzen (Tabelle 2).

OLNEANSKAJA (1 1) beinerkt in dieser Hinsicht, dai3 die physiologischen Prozesse des Organistnus unter gewohnlichen Bedingungen relativ gleichbleibend sind durch die Entstehung zeitlicher solider Verbindungen, koordiniert von der Hirnrinde durch das komplizierte System der Reflexbogen.

Betreffs des Verhaltnisses zwischen alfa- und beta-Globulinen geniai3 unseren Daten ist zu bemerken, daR dies zum Vorteil der ersteren neigt.

WUNSCHE (18) bemerkt in dieser Hinsicht, dai3 bei gesundem Rindvieh die Konzen- tration der alfa-Globuline im Blutserum immer hoher ist als jene der beta-Globuline.

Wenn auch alfa- und beta-Globuline im Rahmen enger Grenzen oszilieren, so kann nian nicht dasselbe bei den gamma-Globulinen bemerken, deren Werte in groi3eren Grenzen schwanken.

So kanr. nian bemerken, dafl die niedrigsten Werte der gamma-Globuline in den ersten Lebenswochen der Kalber gefunden werden; dieses bedeutet, dai3 die Synthese dieser Fraktion in diesem Alter sehr gering ist. Dies ist ja auch die Zeitspanne, in welcher die Kalber eine groi3e Anfalligkeit den meisten Krankheiten gegeniiber auf- weisen. Es ist dies die kritischste Zeitspanne in ihrer Entwicklung.

Nach den Feststellungen von POPESCU und BEM (12) hatte die Mehrzahl der in den ersten Lebenswochen verendeten Kalber eine Hypogammaglobulinamie. Diese Sachlage stellte den prfdisponierenden Faktor, besonders bei schlechten hygienischen und Fiitte- rungsbedingungen, dar.

In der Zeitspanne von zwei zu sechs Monaten wachst die Konzentration der ganima- Globuline standig an.

Das Anwachsen der Konzentration der gamma-Globuline in der Zeitspanne von zwei zu sechs Monaten ist das Ergebnis der Entwicklung des Nervensystenis und der Anhebung der immunogenetischen Tatigkeit der dazu befahigten Formationen.

Ein Gesamtblick auf die Ergebnisse ergibt, dai3 in den ersten sechs Lebensmonaten der Kalber die totalen Serumproteine die groi3te Stabilitat aufweisen, eine Tatsache, welche als sehr wichtige homeostatische Eigenschafl angesehen werden kann.

Auch nach MICLE (8) konnen groi3e Schwankungen der totalen Serumproteine im Organismus wichtige Veranderungen hervorrufen, wahrend die Konzentration der verschiedenen Proteinfraktionen schwanken kann je nach der Rolle dieser in gewissen zeitlich begrenzten physiologischen Prozesse. Dazu konnen physiologische Variationen

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Veranderungen der Serumproteine bei Kalbern 137

der Konzentration einer Proteinfraktion zu kompensatorischen Veranderungen der Konzentration anderer Fraktionen fiihren, was die allgemeine Variabilitat dieser erhoht. .

Iri dieser Art konnen auch unsere Ergebnisse gewertet werden.

Schlui3 folgerungem

1. Die totalen Serumproteine weisen eine Wachstumstendenz, parallel zum fortschrei- tenden Alter, auf.

2. Die Konzentration der Serumalbumine wachst bis zum Ende des zweiten Lebens- nionates, um sich nachher standig, bis Zuni sechsten Monat, zu vermindern.

3 . Die alfa- und beta-Globuline schwanken im Verlauf der ersten sechs Lebensmonate in relativ engen Grenzen.

4. Die gamma-Globuline weisen die niedrigsten Werte in den ersten zwei Lebens- monaten auf, um nachher standig, bis zum Alter von sechs Monaten, ihre Konzen- tration zu erhohen.

Zusammenfassung

I n der Arbeit werden die Ergebnisse einiger Untersuchungen, welche auf Kalber des Kumanischen Fleckviehs getatigt wurden, dargelegt. Verfolgt wurde im Laufe von sechs Monaten die Dynamik der quantitativen Veranderungen der totalen Serum- proteine und ihrer Fraktionen.

Die Blutproben wurden monatlich, sechs Monate von Geburt an, in der Friih aus der Hohlvene entnommen.

Die totalen Serumproteine wurden rephraktometrisch, die proteinischen Fraktionen mit Hilfe der Papierelektrophorese ermittelt.

Es werden Feststellungen uber die Dynamik der totalen Serumproteine wie auch ihrer Fraktionen in Verbindung mit dem Alter der Tiere in der Wachsturnsperiode gemacht.

Summary

Results are given for investigations using calves of Romanian Spotted Cattle. During six months quantitative changes of serum proteins and their fractions were recorded. Blood samples were taken monthly for six months after birth in the morning from the jugular vein.

Total serum proteins were measured by refractrometry, the fractions of the proteins were determined by paper electrophoresis. Dynamics of total serum proteins and of their fractions have been found out in combination with age of the animals and their period of growth.

Literatur

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138 H . Mohme, S. Molnar und W . Lenkeit

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Institut f u r Tierphysiologie und Tierernahrung der Universitut Gottingen

Direktor: Prof . Dr. Dr. Dr. b. c . W . Lenkeit

Untersuchungen zur 14C-Ausscheidung nach oraler Verabreichung von 1 -14C-Acetat beim Ferkel

in der Neugeborenenphase

Von H. MOHME, S. MOLNAR und W. LENKEIT

Einleitung

Bei zwei Wochen alten Ferkeln, die an die Aufnahnie eines Sauenmilchersatzfutters gewohnt waren und ausreichend damit ernahrt wurden, konnte MOLNAR (1968) nach oraler Gabe von l-14C-Palmitinsaure, l-14C-Stearinsaure, l-l4C-Linolsaure und l-I4C- Linolensaure nur geringe ‘4C-Ausscheidungen in der Atemluft (4,17-1,19 ‘10 der auf- gefundenen “C-Aktivitat) feststellen. Diese geringen ‘CO,-Ausscheidungen konnen eine Folge der Erniihrungsweise und der anabolen Stoffwechsellage sein. I n welchem AusniaR und wie schnell mit der Nahrung zugefuhrte Fettsauren vom Ferkel in der Neugeborenenphase katabolisiert werden konnen, sol1 durch Untersuchungen geklart werden.

Ein erster Schritt in dieser Kichtung ist die vorliegende Arbeit, die sich damit be- faflt, in welchem MaRe das Ferkel in diesem biologischen Stadium oral zugefuhrtes l-I4C-Acetat zu I4C0, abzubauen vermag. Dam schien uns eine Prufung bei Nah- rungsentzug zweckmai3ig. Wie aus Untersuchungen von BERNHARD und STEINHAUSER (1944) hervorgeht, findet auch bei volligem Nahrungsentzug uber langere Zeit eine geringe Fettsauresynthese im Saugetierorganismus statt. Wir haben deshalb auch den