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294 Berieht: Speeielle analytisehe l~fethoden. Opium. H. H a g e r *) maeht darauf aufmerksam, dass neuerdings Opium in den Handel kommt, welches aus den durch Fgllung mit Am- moniak vom grSssten Theil des Morphiums befreiten und zur Extract- dieke eingedampften Auszagen guten Opiums, die wieder mit den Riick- stiinden der Extraction vermischt und zu Kuchen geformt werden, unter- mischt sei. Die Yerfiilsehung warde durch eine Bestimmung des naeh Zusatz yon Kalilauge **) abzudestillirenden Ammoniaks nachweisbar sein. l~ormMes Opium enthglt nur circa 0,5 off Ammoniak. Bezfiglieh Priifung der Benzofisaure wird im Anschluss an die in dieser Zeitschrift 21, 60zl aufgez~ihlten Arbeiten bier noch auf die Ver- 5ffentlichungen tier Firma G e h e & C i e. ***), yon O. S c h li c k u m f), H. H a g e r t#) und C. S c h n e i d e r ft'~) aufmerksam gemacht. Pankreatin 8) sell nach den Yorschlggen der franzOsisehen Pharma- copSe-Commission§§) zu 0,2# in 25# Wasser gel6st 5 g Fibrin bei 50 o iunerhalb 6 Stunden so voUstiindig verfl(issigen, class im Filtrate durch Salpetersiiure kaum eine Trabung entsteht. Ferner soll die gleiche Menge Pankreatin 100g St~rkekleister aus 5 g Amylum bereitet so vollst~ndig verzuckern, dass alas rasch abfliessende Filtrat sein vierfaches ¥olumen F e h 1 i n g' seher LSsung entfiirbt. Ueber die Werthbestimmung der Peptone des Handels haben Henniuger sowie Defresne§§§)Angaben gemacht, auf welche hier aufmerksam gemacht wird, da die genannten KSrper in Deutschland kaum gebraueht werden. *) Pharmaeeut. Centralhalle 28, 26. **) Filr einen an stickstoffhaltigen Substanzen so reiehen KSrper wie Opium, d~rfte es sieh empfehlen, start der Kalilauge gebrannte Magnesia anzuwenden, oder die Bestimmung des Ammons naeh S c h 15 s i n g Vorzunehmen (F r e s e n i u s quantitative Analyse 6. Anti., Bd. I 8 99.) W.L. ***) Pharm. Ztg. 277 780. -~) Pharm. Ztg. 17~ 792. t~) Commentar zur Pharmaeopoea German. ed. alt. Vol. 1. p. 59 u. 62. #t'~) Arehiv d. Pharm. 220, S92. 8) Yergl. diese Zeitschrift 21, 602, doch ist hier nach einer Druckfehler- berichtigung in New Remedies 11~ 193 in tier Anmerkung start ,1 grain (0,069)" zu lesen ,,1 Gramm" St~rke in 100 cc Wasser. 8§) Pharm. Zig, 277 706. 88§) Pharm. Handelsblatt IN. F.] No. 6,

Bezüglich Prüfung der Benzoësäure

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Page 1: Bezüglich Prüfung der Benzoësäure

294 Berieht: Speeielle analytisehe l~fethoden.

Opium. H. H a g e r *) maeht darauf aufmerksam, dass neuerdings Opium in den Handel kommt, welches aus den durch Fgllung mit Am- moniak vom grSssten Theil des Morphiums befreiten und zur Extract-

dieke eingedampften Auszagen guten Opiums, die wieder mit den Riick-

stiinden der Extraction vermischt und zu Kuchen geformt werden, unter-

mischt sei. Die Yerfiilsehung warde durch eine Bestimmung des naeh

Zusatz yon Kalilauge **) abzudestillirenden Ammoniaks nachweisbar sein.

l~ormMes Opium enthglt nur circa 0,5 off Ammoniak.

Bezfiglieh Pr i i fung der Benzofisaure wird im Anschluss an die in dieser Zeitschrift 21, 60zl aufgez~ihlten Arbeiten bier noch auf die Ver-

5ffentlichungen tier F i rma G e h e & C i e. ***), yon O. S c h l i c k u m f),

H. H a g e r t#) und C. S c h n e i d e r f t '~) aufmerksam gemacht.

Pankreatin 8) sell nach den Yorschlggen der franzOsisehen Pharma- copSe-Commission§§) zu 0 , 2 # in 2 5 # Wasser gel6st 5 g Fibr in bei

50 o iunerhalb 6 Stunden so voUstiindig verfl(issigen, class im Fi l t ra te

durch Salpetersiiure kaum eine Trabung entsteht. Ferner soll die gleiche

Menge Pankreatin 100g St~rkekleister aus 5 g Amylum bereitet so

vollst~ndig verzuckern, dass alas rasch abfliessende F i l t ra t sein vierfaches

¥olumen F e h 1 i n g ' seher LSsung entfiirbt.

Ueber die Werthbestimmung der Peptone des Handels haben H e n n i u g e r sowie D e f r e s n e § § § ) A n g a b e n gemacht, auf welche hier

aufmerksam gemacht wird, da die genannten KSrper in Deutschland kaum gebraueht werden.

*) Pharmaeeut. Centralhalle 28, 26. **) Filr einen an stickstoffhaltigen Substanzen so reiehen KSrper wie Opium,

d~rfte es sieh empfehlen, start der Kalilauge gebrannte Magnesia anzuwenden, oder die Bestimmung des Ammons naeh S c h 15 s i n g Vorzunehmen (F r e s e n i u s quantitative Analyse 6. Anti., Bd. I 8 99.) W . L .

***) Pharm. Ztg. 277 780. -~) Pharm. Ztg. 17~ 792.

t~) Commentar zur Pharmaeopoea German. ed. alt. Vol. 1. p. 59 u. 62. #t'~) Arehiv d. Pharm. 220, S92.

8) Yergl. diese Zeitschrift 21, 602, doch ist hier nach einer Druckfehler- berichtigung in New Remedies 11~ 193 in tier Anmerkung start ,1 grain (0,069)" zu lesen ,,1 Gramm" St~rke in 100 c c Wasser.

8§) Pharm. Zig, 277 706. 88§) Pharm. Handelsblatt IN. F.] No. 6,