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Abitur 2011 Biologie Seite 1 Vorabhinweise BIOLOGIE (4 Seiten) 1. Struktur der Prüfungsarbeit Es besteht die Wahlmöglichkeit zwischen den Aufgabenblöcken I und II. Die Arbeit besteht aus den Prüfungsteilen A und B. Alle Prüfungsteilnehmer bearbeiten Teil A. Teil B ist zusätzlich von den Prüfungsteilnehmern unter erhöhtem Anforderungsni- veau zu bearbeiten. Die Bearbeitungszeit beträgt 240 Minuten für Teil A und weitere 60 Minuten für Teil B. Zusätzlich werden 30 Minuten für die Wahl der Aufgaben ge- währt. 2. Hilfsmittel Duden (Neue Deutsche Rechtschreibung); an der Schule zugelassenes Tafelwerk 3. Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler Die im Rahmenplan Biologie (Kerncurriculum für die Qualifikationsphase der gymna- sialen Oberstufe 2006) beschriebenen fachbezogenen Kompetenzen gelten in allen Bereichen in vollem Umfang. Im Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung wird erwartet, dass die Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, hypothetisch-deduktive Erkenntnismethoden anzu- wenden, in dem Zusammenhang zu experimentieren, zu protokollieren, mit Hilfe von Modellen zu beschreiben und zu erklären. Weiterhin wird erwartet, dass die Schüle- rinnen und Schüler biologische Arbeitstechniken, wie z. B. das Mikroskopieren, be- herrschen. Das Beschreiben, Erläutern, Erstellen und Interpretieren von Materialien (z. B. Abbildungen, Texte und Diagramme) wird vorausgesetzt. Das Definieren grundlegender Begriffe wird erwartet. Die Schülerinnen und Schüler beherrschen die Planung von Experimenten zur Überprüfung von Hypothesen unter Einbeziehung qualitativer und quantitativer Aspekte. Im Kompetenzbereich Kommunikation sollen die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit zur Diskussion naturwissenschaftlicher Phänomene besitzen. Weiterhin sollen sie in der Lage sein, naturwissenschaftliche Vorgänge und Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache darzustellen, zu beschreiben und zu interpretieren. Im Kompetenzbereich Reflexion weisen die Schülerinnen und Schüler insbesonde- re die Fähigkeit zur kritischen Bewertung von naturwissenschaftlichen Aussagen nach und sind in der Lage, die wissenschaftliche Aussagefähigkeit von Modellvorstel- lungen zu beurteilen. Sie diskutieren und bewerten Anwendungsmöglichkeiten und deren individuelle sowie gesellschaftliche Folgen in Bereichen wie Technik, Gesund- heit und Umwelt auch unter dem Aspekt einer nachhaltigen Entwicklung. Im Kompetenzbereich Fachwissen wird erwartet, dass die Schülerinnen und Schü- ler die nachfolgenden fachlichen Schwerpunkte sicher beherrschen und fachüber- greifend anwenden.

BIOLOGIE (4 Seiten) 1. Struktur der Prüfungsarbeit · • Prinzip der Zell- und Gewebedifferenzierung (Procyte und Eucyte, pflanzliche und tierische Zellen, Gewebe und Organe) •

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Abitur 2011 Biologie Seite 1 Vorabhinweise

BIOLOGIE (4 Seiten) 1. Struktur der Prüfungsarbeit

Es besteht die Wahlmöglichkeit zwischen den Aufgabenblöcken I und II. Die Arbeit besteht aus den Prüfungsteilen A und B. Alle Prüfungsteilnehmer bearbeiten Teil A. Teil B ist zusätzlich von den Prüfungsteilnehmern unter erhöhtem Anforderungsni-veau zu bearbeiten. Die Bearbeitungszeit beträgt 240 Minuten für Teil A und weitere 60 Minuten für Teil B. Zusätzlich werden 30 Minuten für die Wahl der Aufgaben ge-währt. 2. Hilfsmittel

Duden (Neue Deutsche Rechtschreibung); an der Schule zugelassenes Tafelwerk 3. Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler

Die im Rahmenplan Biologie (Kerncurriculum für die Qualifikationsphase der gymna-sialen Oberstufe 2006) beschriebenen fachbezogenen Kompetenzen gelten in allen Bereichen in vollem Umfang. Im Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung wird erwartet, dass die Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, hypothetisch-deduktive Erkenntnismethoden anzu-wenden, in dem Zusammenhang zu experimentieren, zu protokollieren, mit Hilfe von Modellen zu beschreiben und zu erklären. Weiterhin wird erwartet, dass die Schüle-rinnen und Schüler biologische Arbeitstechniken, wie z. B. das Mikroskopieren, be-herrschen. Das Beschreiben, Erläutern, Erstellen und Interpretieren von Materialien (z. B. Abbildungen, Texte und Diagramme) wird vorausgesetzt. Das Definieren grundlegender Begriffe wird erwartet. Die Schülerinnen und Schüler beherrschen die Planung von Experimenten zur Überprüfung von Hypothesen unter Einbeziehung qualitativer und quantitativer Aspekte. Im Kompetenzbereich Kommunikation sollen die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit zur Diskussion naturwissenschaftlicher Phänomene besitzen. Weiterhin sollen sie in der Lage sein, naturwissenschaftliche Vorgänge und Sachverhalte unter Verwendung der Fachsprache darzustellen, zu beschreiben und zu interpretieren. Im Kompetenzbereich Reflexion weisen die Schülerinnen und Schüler insbesonde-re die Fähigkeit zur kritischen Bewertung von naturwissenschaftlichen Aussagen nach und sind in der Lage, die wissenschaftliche Aussagefähigkeit von Modellvorstel-lungen zu beurteilen. Sie diskutieren und bewerten Anwendungsmöglichkeiten und deren individuelle sowie gesellschaftliche Folgen in Bereichen wie Technik, Gesund-heit und Umwelt auch unter dem Aspekt einer nachhaltigen Entwicklung. Im Kompetenzbereich Fachwissen wird erwartet, dass die Schülerinnen und Schü-ler die nachfolgenden fachlichen Schwerpunkte sicher beherrschen und fachüber-greifend anwenden.

Abitur 2011 Biologie Seite 2 Vorabhinweise

4. Fachliche Schwerpunkte

4.1 Physiologische Grundlagen ausgewählter Lebensprozesse Struktur und Funktion • Organellen (licht- und elektronenmikroskopisches Bild) • Prinzip der Zell- und Gewebedifferenzierung (Procyte und Eucyte, pflanzliche und tierische Zellen, Gewebe und Organe) • Bedeutung der Kompartimentierung auf zellulärer Ebene, • Biomembran • Enzyme • Proteinstrukturen Stoff- und Energieumwandlung • Transportprozesse an Biomembranen, Osmose/Diffusion, Natrium- Kalium- Ionenpumpe • Grundprinzipien der Stoff- und Energieumwandlungen bei autotrophen und heterotrophen Organismen, RGT-Regel, Atmung und Gärung, Abhängigkeit der Assimilation und der Dissimilation von Umweltfaktoren • Nachweis von Stoffwechselprodukten Steuerung und Regelung • Aufbau elektrischer Potenziale an Zellmembranen, Weiterleitung und Übertra- gung auf andere Zellen (Synapsen) • Ablauf und Beeinflussbarkeit enzymatischer Reaktionen, Michaelis-Menten- Konstante, Enzym- und Zellgifte Mögliche Kontexte • Angewandte Aspekte der Land- und Forstwirtschaft und der Medizin und Bio- technologie 4.2 Ökologie und Nachhaltigkeit Struktur und Funktion • strukturelle und funktionelle Gliederung eines Ökosystems, • ökologische Nische • abiotische und biotische Umweltfaktoren Steuerung und Regelung • Regulation der Populationsentwicklung durch dichteunabhängige und dichte abhängige Faktoren, insbesondere Räuber-Beute-Beziehung (Volterra- Regeln) Stoff- und Energieumwandlung • Kohlenstoff- und Stickstoffkreisläufe und Energiefluss • Trophieebenen und ihre Wechselwirkungen Information und Kommunikation • intraspezifische und interspezifische Beziehungen, z. B. Parasitismus und Symbiose Variabilität und Angepasstheit • Biozönose eines ausgewählten Lebensraumes, • Angepasstheit der Arten bei Pflanzen und Tieren, z. B. Modifikation, Mimese/ Mimikry, • Prinzip des Zusammenhangs zwischen Artmerkmal und Umweltfaktor • Bergmannsche und Allensche Regel

Abitur 2011 Biologie Seite 3 Vorabhinweise

Reflexion zum Menschenbild • Nachhaltigkeitsziele und deren Realisierung • Natur- und Artenschutz unter ethischen, ästhetischen, ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten Mögliche Kontexte • Fragen des Umweltschutzes unter regionalen und globalen Aspekten (Treib- hauseffekt und Klimawandel) • Nachwachsende Rohstoffe 4.3 Grundlagen und Anwendungsfelder der Genetik Struktur und Funktion • Bau und Replikation der DNA • Mutationen und Proteinstrukturen Information und Kommunikation • vom Gen zum Merkmal • Genregulation (Operon-Modell nach Jacob-Monod) Variabilität und Angepasstheit • Mutation und Rekombination • Mendelsche Regeln 1 - 3 • genetische Variabilität einer Population • Reaktionsnorm und Modifikation Geschichte und Verwandtschaft • Stammbaumanalysen Reproduktion • Reproduktionsstrategien unter dem Aspekt der Fitnessmaximierung Reflexion zum Menschenbild • Möglichkeiten und Grenzen gentherapeutischer Verfahren Mögliche Kontexte • angewandte Aspekte der Biotechnologie, z.B. Klonierung, Land- und Forstwirt- schaft, Medizin • Gentherapie; grundlegende Prinzipien der Gentechnik, z. B. Herstellung transgener Pflanzen, Genanalyse • Bakteriengenetik • Reproduktionsbiologie (Pflanzenzüchtung) • genetisch bedingte Erkrankungen 4.4 Evolution und Zukunftsfragen Struktur und Funktion • Homologie und Analogie • Konvergenz und Co-Evolution • Übergangsformen Variabilität und Angepasstheit • Evolutionsfaktoren • Evolutionsrichtungen • Artbildung, Artbegriff, systematische Kategorien Geschichte und Verwandtschaft • Lamarck, Darwin, Haeckel, Synthetische Evolutionstheorie

Abitur 2011 Biologie Seite 4 Vorabhinweise

• Entstehung des Lebens, physikalische, chemische und biologische Evolution • Fossilien und deren wissenschaftlicher Informationsgehalt • Stammbäume (Nutzung molekularbiologischer und biochemischer Methoden) • Biogenetisches Grundgesetz Reflexion zum Menschenbild • evolutionsbiologische und soziokulturelle Entwicklung des Menschen Mögliche Kontexte • Kreationismus • Züchtung • Entstehung des Lebens auf der Erde

Abitur 2011 Chemie Seite 1 Vorabhinweise

CHEMIE (4 Seiten) Im schriftlichen Abitur wird nach der Einlesezeit von 30 Minuten die Bearbeitungszeit für das Fach Chemie 240 Minuten und für das Hauptfach 300 Minuten betragen.

Das schriftliche Abitur besteht aus 2 Aufgabenblöcken zur Wahl(I oder II).

Jeder Aufgabenblock besteht aus einem Teil A, der allen Prüflingen zu lösen ist und einem Teil B, der ausschließlich von Schülern des Hauptfaches zu bearbeiten ist.

Als Hilfsmittel können verwendet werden:

Duden; das an der Schule zugelassene Tafelwerk bzw. der zugelassene Taschenrechner.

Im Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung wird erwartet, dass die Schüler und Schülerinnen in der Lage sind natürliche Phänomene oder technische Effekte zu erfassen, indem sie experimentieren, beobachten, protokollieren und auswerten.

Sie können die Ergebnisse reflektieren und sie in Beziehung setzen zu vorhandenen Erkenntnissen. Mit Hilfe von Modellen sind sie in der Lage, chemische Sachverhalte zu beschreiben, erklären und zu prognostizieren.

Im Kompetenzbereich Kommunikation können die Schüler und Schülerinnen unter Verwendung der chemischen Fachsprache Vorgänge, Sachverhalte und Zusammenhänge darstellen, diskutieren und interpretieren.

Im Kompetenzbereich Reflexion wird erwartet, dass die Schüler und die Schülerinnen, die Fähigkeit zur kritischen Bewertung von naturwissenschaftlichen Aussagen erlangt haben. Sie prüfen, diskutieren und bewerten Anwendungsmöglichkeiten und deren individuellen und gesellschaftlichen Folgen in den Bereichen wie Technik, Gesundheit und Umwelt.

Im Kompetenzbereich Fachwissen wird erwartet, dass die Schüler und Schülerinnen die nachfolgenden fachlichen Schwerpunkte sicher beherrschen und fachübergreifend anwenden: Grundwissen aus der Sekundarstufe I und dem Praktikum

• Atommodelle • Zusammenhang zwischen Atombau, PSE und Eigenschaften der Elemente • Struktur - Eigenschaftsbeziehungen bei Metallen, Ionensubstanzen und

Molekülsubstanzen sowie bei kettenförmigen Kohlenwasserstoffen, Alkanolen, Alkanalen und Alkansäuren

• Nachweis von Sauerstoff, Wasserstoff, Ammoniak und Kohlendioxid und verschiedener Anionen und Kationen laut Rahmenplan

• Reaktionsarten in der organischen und anorganischen Chemie • experimentelle Ermittlung der Reaktionsgeschwindigkeit und Einfluss der

Reaktionsbedingungen

Abitur 2011 Chemie Seite 2 Vorabhinweise

• stöchiometrische Berechnungen zu Massen und Volumen • experimentelle Grundfähigkeiten und -fertigkeiten

1. Naturstoffe

• Zusammenhang Struktur- Eigenschaften; Eigenschaften- Verwendung von Eiweißen und Kohlenhydraten

• Optische Aktivität, Isomerie der Verbindungen • Darstellungsform nach FISCHER und HARWORTH • Bildung Dimerer Verbindungen und Polymeren • Ernährungsphysiologische Bedeutung der Nährstoffe • Vorkommen und Bedeutung • Nachweis der Monomere und Polymere

2. Atombau, Nebengruppenelemente und Redoxreaktionen

• Zusammenhang Atombau, Stellung im PSE und Oxidationszahl • Zusammenhang zwischen Atombau und Reaktionsverhalten • Wesen der Redoxreaktionen, Reaktionsgleichungen, pH- Wert-abhängige

Redoxreaktionen 3. Reaktionskinetik

• Reaktionszeit, Reaktionsgeschwindigkeit • Geschwindigkeitsgleichung, Reaktionsordnung (1. und 2.) • Beeinflussung der Reaktionsgeschwindigkeit • Aktivierungsenergie • Katalysatoren- Wirkungsweise, Eigenschaften, Reaktionsverlauf

4. Chemisches Gleichgewicht; Prinzip von Le Chatelier

• Voraussetzungen für die Ausbildung • Einstellung • Merkmale des chemischen Gleichgewichts • Beeinflussung des Gleichgewichts

5. Das Massenwirkungsgesetz

• Kinetische Herleitung des MWG • Diskussionen zur Lage des Gleichgewichts (incl. Konstanten) • Berechnungen zum MWG (Konzentrationen, Ausbeuten und Konstanten)

(Beispiel n=0 und n≠0)

Abitur 2011 Chemie Seite 3 Vorabhinweise

5.1. Gasgleichgewichte

• Zusammenhang KC und KP • Technisch wichtige Synthesen: Ammoniaksynthese; Konvertierung ,

Kontakverfahren, Methanolsynthese (Anlagen, technische Durchführung, Energiebilanzen, Umweltaspekte)

5.2. Löslichkeitsgleichgewichte

• Lösen von Salzen (energetisch und teilchenmäßig) • Anwendung des MWG auf das Löslichkeitsgleichgewicht, Löslichkeitsprodukt • Berechnungen zum Löslichkeitsprodukt (n, c, Salze verschiedener Typen) • Wasser und Abwasseranalysen (Umweltaspekte)

5.3. Säure- Base- Gleichgewichte

• Säure- Base-Theorie nach BRÖNSTED • Anwendung des MWG auf Protolysen • Herleitung von Ks und KB (pKS; pKB), Beeinflussung des Gleichgewichts • Autoprotolyse des Wassers, KW • Berechnungen zum Protolysegleichgewicht (pH- wert und c für sehr starke

und schwache Protolyte und Puffersysteme) • Bedeutung des pH- Wertes und von Puffern in der Praxis • Zusammensetzung und Wirkungsweise eines Puffersystems • Grundlagen der Maßanalyse, Neutralisationstitration gleich und verschieden

starker Protolyte • Interpretation von Titrationskurven (Neutral- und Äquivalenzpunkt)

5.4. Redoxgleichgewichte

• Elektrolyte, elektrische Leitfähigkeit • Potentialbildung an der elektrochemischen Doppelschicht • Abhängigkeit des Elektrodenpotentials von verschiedenen Faktoren • Standardwasserstoffelektrode, Standardelektrodenpotentiale • Spannungsreihe der Metalle, Nichtmetalle und anderer Redoxsysteme • Galvanische Zelle, Zellspannung, Zelldiagramme • Elektrochemische Spannungsquellen (Primär-und Sekundärelemente) • Lokalelement, elektrochemische Korrosion, Korrosionsschutz • Grundlagen der Elektrolyse in wässriger Lösung und in der Schmelze (Überspannungen/Zersetzungsspannung/Abscheidungspotentiale) • FARADAYsche Gesetze, Berechnungen zu FARADAY • Ökologische und ökonomische Aspekte technischer Verfahren

Abitur 2011 Chemie Seite 4 Vorabhinweise

6. Thermodynamik

• Energieumwandlungen bei chemischen Reaktionen • 1. Hauptsatz der Thermodynamik (Energie, Enthalpie, molare Volumenarbeit) • Reaktionsenthalpien (molare Reaktionsenthalpie, Bildungsenthalpie, Heizwert,

Brennwert) • Satz von HESS • Berechnungen • Praktische Bedeutung der Energieumsätze • Abschätzen der Verlaufsrichtung einer chemischen Reaktion

Abitur 2011 Deutsch Seite 1 Vorabhinweise

DEUTSCH (2 Seiten) 1. Hinweise Grundlage für die Anforderungen in den Prüfungsaufgaben ist das Kerncurriculum für die Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe. Bei der Planung und Entwicklung von Unterrichtsvorhaben sind die fachbezogenen Kompetenzen, die abschlussorientierten Standards und die verschiedenen Themenfelder verpflichtend zu berücksichtigen. Die Inhalte der vier Themenfelder

- Literatur und Sprache in historischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen

- Literatur und Sprache im Kontext anderer Kulturen, Künste und Medien - Textarten und Textstrukturen - Sprache und Sprachgebrauch

sind an Texten vom Barock bis in die Gegenwart zu erarbeiten. Die Schüler wählen aus vier Aufgabenblöcken (I - IV) einen zur Bearbeitung aus. Jeder Aufgabenblock besteht aus den Teilen A und B. Teil B enthält Prüfungsaufgaben auf erhöhtem Niveau in den EPA-Anforderungsbereichen I - III. 2. Aufgabenarten ▪ Untersuchendes Erschließen von Texten:

- Analyse pragmatischer Texte - Interpretation von epischen, lyrischen und/oder dramatischen Texten bzw.

Textauszügen ▪ Erörterndes Erschließen von Texten:

- Erörterung literarischer Texte - Erörterung pragmatischer Texte

In allen Aufgabenarten sind die Kombination verschiedener Textvorlagen und vergleichende Textbetrachtungen möglich. Dem Kerncurriculum als Grundlage für die Abiturprüfung Deutsch liegt ein Textbegriff zugrunde, bei dem der Einzeltext als „Knoten in einem Netz“ anderer Texte unterschiedlicher Textsorten verstanden wird. Demzufolge werden ausgehend von einem Einzeltext Ko- und Kontexte aufgerufen. Während sich der Terminus ‚Kontext‘ buchstäblich auf alles bezieht, was für das Verständnis eines literarischen Textes von Bedeutung sein könnte, meint ‚Ko-Text‘ die mehr oder weniger direkte Bezugnahme auf andere Texte.

Abitur 2011 Deutsch Seite 2 Vorabhinweise

Für das Abitur im Fach Deutsch 2011 legt die Abiturkommission Deutsch Mecklenburg-Vorpommern „Irrungen, Wirrungen“ von Theodor Fontane als jenen Text verbindlich fest, von dem aus intertextuelle Beziehungen zum Beispiel zu folgenden Texten bestehen:

- Gottfried Keller, Romeo und Julia auf dem Dorfe (ebenfalls verbindlich), - Theodor Storm, Aquis submersus, - Adalbert Stifter, Bergkristall, - Adalbert Stifter, Brigitta, - Lyrik um 1850, - Eduard von Keyserling, Wellen, - Theodor Fontane, Briefe, Rezensionen, - theoretische und poetologische Texte verschiedener Autoren um 1850, - literaturtheoretische und essayistische Texte zur Literatur um 1850.

Das angegebene Textkorpus ermöglicht die Problematisierung literaturgeschichtlicher Epochenbegriffe, die textbezogene Begründung von Kriterien zur Bestimmung von Merkmalen und deren synchrone und diachrone Modifikation sowie die Festlegung und Problematisierung von Aspekten als Grundlage von Interpretationen – sowohl für den Einzeltext als auch vergleichend. Innerhalb der Konzeption ‚Intertextualität‘ erfüllen auch andere als die aufgeführten Texte die o.g. Funktionen. Demzufolge können diese dann auch im Unterricht verwendet werden. Von der Abiturprüfungskommission festgelegte Ganzschriften sind:

- Theodor Fontane „Irrungen, Wirrungen“ - Gottfried Keller „Romeo und Julia auf dem Dorfe“

Die Ganzschriften sind zur Verfügung zu stellen. Es ist darauf zu achten, dass in der Prüfung keine kommentierten Textausgaben verwendet werden dürfen. Alle weiteren zu bearbeitenden Texte erhalten die Schüler mit den Prüfungsaufgaben. Für die Wahl der Prüfungsaufgabe stehen zusätzlich 30 Minuten Einlesezeit zur Verfügung. Für beide Prüfungsteile A + B beträgt die Arbeitszeit insgesamt 300 Minuten. Die Bearbeitung von A + B erfolgt in einem geschlossenen Aufsatz. Der Abituraufsatz stellt eine komplexe Leistung dar, die mit einem Gesamturteil (0 - 15 Punkte) benotet wird. Die Bewertung ist entsprechend den Einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Deutsch (Beschluss vom 1.12.1989 i. d. F. vom 24.5.2002) und entsprechend der Verordnung zur Arbeit und zum Ablegen des Abiturs in der gymnasialen Oberstufe vom 4. Juli 2005 vorzunehmen. Die Lehrer erhalten einen Erwartungshorizont (Hinweise für den Lehrer). Die Schüler dürfen ein Nachschlagewerk zu den Regeln der deutschen Rechtschreibung benutzen. Es gilt die Amtliche Regelung der deutschen Rechtschreibung in der Fassung vom 1. August 2006.

Abitur 2011 Englisch Seite 1 Vorabhinweise

ENGLISCH (3 Seiten) 1. Struktur der Prüfungsarbeit Die Bearbeitungszeit beträgt inklusive Einlesezeit 270 Minuten für Teil A (für alle Schü-ler) und insgesamt 330 Minuten für die Teile A und B (für Schüler, die auf erhöhtem Ni-veau gemäß AbiPrüfVO MV 2005 §11 Absatz 3 Nr. 1 geprüft werden). Darin ist der Hörverstehensteil von 30 Minuten eingeschlossen. Der Hörverstehensteil ist für alle Schüler gleich. Die Verständnisüberprüfung zum Hörtext ist mit einer Sprachmittlungs-/Mediationsaufgabe gekoppelt. Diese kann wie folgt aussehen: In einer kurzen Einführung in deutscher Sprache wird eine Situation geschildert, in der ein fiktiver Zuhörer des Hörtextes, der der Fremdsprache nicht mäch-tig ist, eine Frage oder eine Vermutung über den Inhalt des Hörtexts äußert. Die Aufga-be des Schülers besteht dann darin, auf Deutsch diese Frage/Vermutung adressatengerecht (d.h. in der Regel in Sätzen) zu beantworten bzw. zu bestätigen oder ggf. zu korrigieren. Diese Sprachmittlungs-/ Mediationsaufgabe ist somit Teil der Über-prüfung des Hörverstehens und Bestandteil des Teils A der Prüfung. In der Gesamtbewertung wird der Teil Hörverstehen / Mediation mit einer Gewichtung von 20 % in das Gesamtergebnis von Teil A eingerechnet. Für diesen Teil werden 30 Minuten zur Verfügung stehen. Dieser Prüfungsteil wird durch die CD und die Aufgabenblätter gesteuert werden. Für den Bereich Leseverstehen und Textproduktion gilt: Informationsentnahme, Interpretation und Kommentar werden in ähnlichen Formaten wie im Jahr 2009 in das schriftliche Abitur 2011 eingehen. Die für 2009 angekündigte Änderung und Erweiterung der Aufgabenstrukturen ist nicht vorgenommen worden. Das Beispiel des Abiturs 2008 / 2009 und die im Netz veröffentlichten Beispielaufgaben zum Textverstehen und zum Kommentar bleiben auf Weiteres verbindliche Muster. Für ei-nen späteren Zeitpunkt ist eine Revision der Abiturformate in einigen Bundesländern und auch in Mecklenburg-Vorpommern vorgesehen. Im kommenden Schuljahr werden Bildungsstandards für die Abiturstufe auch für die Fremdsprachen entwickelt werden und eventuell wird es in der Folge, wie in anderen Bundesländern bereits beschlossen, eine verbindliche mündliche Prüfung und eine im Vergleich zum gegenwärtigen Format wesentlich kürzere schriftliche Prüfung geben. Diese Formate verlangen auch ein Über-denken der Textauswahl und der Aufgabentypen. So sind die Aufgabenkommissionen für das Zentralabitur in den modernen Fremdsprachen zu dem Schluss gekommen, die Textaufgaben bis zu diesem Zeitpunkt nicht substanziell zu verändern und neue Forma-te rechtzeitig auf der Basis der Abiturstandards zu diskutieren und durch Fortbildungen vorzubereiten. Die Anzahl der Teilaufgaben kann aus inhaltlicher Notwendigkeit verändert werden, in der Regel wird es sich auch weiterhin um die Anzahl 4 handeln (3 in Teil A und 4 in Teil A + B). Die Standards der gültigen Rahmenpläne (Kerncurricula) zur Textproduktion und zum Umgang mit Texten geben auch für die schriftlichen Abiturprüfungen in den Fremdsprachen ab 2009 die Orientierung auf die Prüfung.

Abitur 2011 Englisch Seite 2 Vorabhinweise

Eine Veränderung der Bewertungskriterien und der Gewichtung von Teilaspekten wird sich ebenfalls in dem Diskussionsprozess um neue Prüfungsformate ergeben und rechtzeitig in den Vorabhinweisen veröffentlicht werden. Im Abitur 2011 werden die aus dem Abitur 2008/2009 bekannten vorerst weiterhin Gültigkeit behalten. 2. Struktur der Prüfungsaufgaben Die schriftliche Abiturprüfung 2011 im Fach Englisch besteht für alle Schüler aus einer kombinierten Aufgabe. Die kombinierte Aufgabe umfasst • das Hörverstehen mit Sprachmittlung/ Mediation sowie • das Leseverstehen mit Textproduktion. Damit werden folgende Kompetenzen abgedeckt: • Hörverstehenskompetenz • Sprachmittlungskompetenz • Leseverstehenskompetenz • Sach- und Fachkompetenz im schriftlichen Bereich • sprachliche und inhaltliche Kompetenz als Reflexion entsprechender Aspekte im Rahmen der Bearbeitung geeigneter Texte • methodische Kompetenz durch Anwendung von Analyseverfahren und geeigneter Darstellungsformen Bei der Textaufgabe wählen alle Schüler zwischen einem Sachtext und einem literari-schen Text, denen im Teil A in der Regel jeweils drei Teilaufgaben mit unterschiedlicher inhaltlicher Gewichtung zugeordnet sind (Block Sachtext oder Block Literaturtext). Die Aufgaben berücksichtigen die Anforderungsbereiche I bis III (EPA) mit Schwerpunktset-zung im Anforderungsbereich II. Der Umfang der Texte liegt zwischen 350 und 700 Wörtern. Die Aufgabe im Teil B stellt darüber hinaus entweder einen vertiefenden Bezug zum bereits gewählten Text und seinem Thema her oder greift ein neues Thema in Form einer These, eines Zitats, eines Bildes, einer Karikatur, einer Graphik, einer Statistik oder eines Kurz-textes auf. Der Schwerpunkt bei dieser Aufgabe liegt im Anforderungs-bereich III. Als Hilfsmittel für die Textaufgabe sind das einsprachige und das zweisprachige (Deutsch-Englisch und Englisch-Deutsch) Wörterbuch zugelassen, elektronische Wör-terbücher dürfen wegen der Manipulationsmöglichkeiten nicht verwendet werden. Für die Hörverstehens- und Mediationsaufgaben sind keine Hilfsmittel zugelassen.

Abitur 2011 Englisch Seite 3 Vorabhinweise

3. Bewertungsschemata 3.1 Abiturbewertung Teil A Bestandteile Teilbereiche Gewich-

tung in Prozent

Notenpunk-te

1. Hörverstehen Global-/Detailverständnis/ Sprachmittlung in die deutsche Sprache

20 % 00 - 15

2. Leseverstehen und Textproduk-tion

- Inhaltliche Leistung 40 % 00 - 15 Sprachliche Leistung - Ausdrucksvermögen / Sprachliche Angemessenheit - Sprachliche Korrektheit

30 %

00 - 15

10 %

00 - 15

Summe 100 % Endnote 3.2 Abiturbewertung Teil B Bestandteile Teilbereiche Gewich-

tung in Prozent

Notenpunk-te

Textproduktion - Inhaltliche Leistung 50 % 00 - 15 Sprachliche Leistung - Ausdrucksvermögen / Sprachliche Angemessenheit - Sprachliche Korrektheit

40 %

00 - 15

10 %

00 - 15

Summe 100 % Notenpunkt-zahl

3.3 Endnote aus Teil A und B Bestandteile Prüfungsteile Gewich-

tung in Prozent

Notenpunk-te

Teile A und B Endnote Teil A 60 % 00 - 15 Notenpunktzahl Teil B 40 % 00 – 15 Summe 100% Endnote

Abitur 2011 Evangelische Religion Seite 1 Vorabhinweise

EVANGELISCHE RELIGION (2 Seiten) 1. Struktur der Prüfungsaufgaben Der Prüfungsteilnehmer wählt aus zwei Aufgabenblöcken I und II einen aus und be-arbeitet diesen vollständig. Bei den Aufgaben handelt es sich um die Analyse und Interpretation von Texten und/oder ästhetischem Material. Für die Wahl des Aufga-benblocks werden 30 Minuten Einlesezeit gewährt. 2. Hinweise zum Inhalt Die Gegenstände des schriftlichen Abiturs werden folgende Bereiche des KC reprä-sentieren: 4.2 Die Frage nach Gott 4.2.1 Von Gott reden 4.2.2 Gott und das Leiden 4.4 Religion als Phänomen und die Religionen, und zwar 4.3.2 Das Wesen von Religion 4.3.4 Religion und religiöse Erfahrung 3. Hilfsmittel Neben dem Wörterbuch zur deutschen Rechtschreibung soll eine Bibel zur Verfü-gung gestellt werden. 4. Hinweise zur Korrektur und zur Bewertung Die Schwerpunktsetzung innerhalb der prüfungsrelevanten Bereiche soll den unter-richtenden Kolleginnen und Kollegen Planungssicherheit geben. Die Aufgaben wer-den so gestaltet, dass sie mit dem Kerncurriculum kompatibel sind. Die Prüflinge sol-len die Fähigkeit zum exemplarischen Lernen sowie den Erwerb einer vertieften und erweiterten allgemeinen und wissenschaftspropädeutischen Bildung nachweisen. Hieraus resultiert, dass die Prüfung auf keinen Fall der Abfrage von Faktenwissen dient. Wie bisher soll die Selbstevidenz der gewählten Prüfungstexte einen Transfer zu dem im Unterricht behandelten Stoff ermöglichen. Der exemplarische Charakter der Texte und die Offenheit der Aufgabenstellungen werden den Prüfungsteilneh-mern weiterhin eine eigene Gestaltungsleistung abverlangen. Ausgehend von den Festlegungen der EPA wird die Leistungsbewertung durch Er-wartungshorizonte, die entsprechend den Anforderungsbereichen formuliert sind und Korrekturhinweise geregelt, die den Korrektoren zum Zeitpunkt des Abiturs ausge-händigt werden.

Abitur 2011 Evangelische Religion Seite 2 Vorabhinweise

Es ist aber schon jetzt wieder darauf hinzuweisen, dass es primär um eine differen-zierende, eigenständige Auseinandersetzung mit den Prüfungsthemen geht, die eine entsprechende Autonomie des Korrektors bei der Einschätzung der gezeigten Leis-tung voraussetzt. Da im Religionsunterricht nicht nur inhaltlich, sondern auch metho-disch unterschiedlich gearbeitet wird, ist es dem korrigierenden Lehrer selbst über-lassen, z. B. den Umgang mit Fachtermini zu gewichten. Wichtig ist vor allem ein kri-tischer, reflektierender Umgang mit Texten bzw. Problemen. Entsprechend geht es in der Bearbeitung einer offen gestalteten Aufgabe darum, Gedankengänge komplexer Texte zu erfassen, die Konsequenzen bestimmter Positionen wahrzunehmen und dabei die eigene Haltung zu artikulieren und zu begründen

Abitur 2011 Französisch Seite 1 Vorabhinweise

FRANZÖSISCH (3 Seiten) Ab der Abiturprüfung Französisch 2010 wird eine Sprachmittlungsaufgabe Bestandteil des Hörverstehensteils sein. Beispielaufgaben auf der Basis des Hörtextes der Abiturprüfung 2009 stehen auf dem Bildungsserver zur Verfügung. Zusätzlich sind zu diesem Thema Fortbildungsmaßnahmen geplant. 1. Struktur der Prüfungsarbeit Die Bearbeitungszeit beträgt 240 Minuten für Teil A (für alle Schüler) und insgesamt 300 Minuten für die Teile A und B (für Schüler unter erhöhtem Anforderungsniveau). Darin ist der Hörverstehensteil eingeschlossen. Die zusätzliche Einlesezeit beträgt 30 Minuten.

Das Hörverstehen wird für alle Schüler gleich sein. Die Verständnisüberprüfung zum Hörtext ist mit einer Sprachmittlungs-/Mediationsaufgabe gekoppelt. Diese kann wie folgt aussehen: In einer kurzen Einführung in deutscher Sprache wird zum Beispiel eine Situation geschildert, in der ein fiktiver Zuhörer des Hörtextes, der der Fremdsprache nicht mächtig ist, eine Frage oder eine Vermutung über den Inhalt des Hörtextes äußert. Die Aufgabe des Schülers besteht darin, auf Deutsch diese Frage/Vermutung in wenigen Sätzen zu beantworten bzw. zu bestätigen oder zu korrigieren. Diese Sprachmittlungs-/Mediationsaufgabe ist somit Teil der Überprüfung des Hörverstehens. Sie kann sich sowohl auf das Detail- als auch auf das Globalverständnis beziehen. Sie ist Bestandteil des Teils A der Prüfung. Die beiden Aufgabenformate (Verständnisüberprüfung/Sprachmittlung) können zu einer Hörtextvorlage gestellt werden, aber auch 2 entsprechend kürzere Textvorlagen sind denkbar. In der Gesamtbewertung wird das Hörverstehen mit einer Gewichtung von 20% in das Gesamtergebnis von Teil A eingerechnet.

Für das Hörverstehen werden 30 Minuten zur Verfügung stehen. Dieser Prüfungsbestandteil wird durch die CD und die Aufgabenblätter gesteuert werden.

Für den Bereich Leseverstehen und Textproduktion gilt: Informationsentnahme, Interpretation und Kommentar werden in ähnlichen Formaten wie im Jahr 2009 in das schriftliche Abitur 2011eingehen. Für einen späteren Zeitpunkt ist eine Revision der Abiturformate in einigen Bundesländern und auch in Mecklenburg-Vorpommern vorgesehen. Eventuell wird es - wie in anderen Bundesländern bereits beschlossen - eine verbindliche mündliche Prüfung und eine im Vergleich zum gegenwärtigen Format wesentlich kürzere schriftliche Prüfung geben. Diese Formate verlangen auch ein Überdenken der Textauswahl und der Aufgabentypen. So sind die Aufgabenkommissionen für das Zentralabitur in den modernen Fremdsprachen zu dem Schluss gekommen, die Textaufgaben bis zu diesem Zeitpunkt nicht substanziell zu verändern und neue Formate rechtzeitig auf der Basis der Abiturstandards zu diskutieren und durch Fortbildungen vorzubereiten.

Abitur 2011 Französisch Seite 2 Vorabhinweise

Die Anzahl der Teilaufgaben kann aus inhaltlicher Notwendigkeit verändert werden, in der Regel wird es sich auch weiterhin um die Anzahl 4 handeln (3 in Teil A und 4 in Teil A + B). Die Standards der gültigen Rahmenpläne (Kerncurricula) zur Textproduktion und zum Umgang mit Texten geben für die schriftlichen Abiturprüfungen in den Fremdsprachen die Orientierung auf die Prüfung. Eine Veränderung der Bewertungskriterien und der Gewichtung von Teilaspekten wird sich ebenfalls in dem Diskussionsprozess um neue Prüfungsformate ergeben und rechtzeitig in den Vorabhinweisen veröffentlicht werden. Im Abitur 2011 werden die aus dem Abitur 2009 bekannten vorerst weiterhin Gültigkeit behalten. 2. Struktur der Prüfungsaufgaben Die schriftliche Abiturprüfungen 2011 im Fach Französisch bestehen für alle Schüler aus einer kombinierten Aufgabe. Die kombinierte Aufgabe umfasst: • das Hörverstehen und die Sprachmittlungsaufgabe sowie • das Leseverstehen mit Textproduktion. Bei der Textaufgabe wählen alle Schüler zwischen einem Sachtext und einem literarischen Text, denen im Teil A in der Regel jeweils drei Teilaufgaben mit unterschiedlicher inhaltlicher Gewichtung zugeordnet sind (Block Sachtext oder Block Literaturtext). Die Aufgaben berücksichtigen die Anforderungsbereiche I bis III (EPA) mit Schwerpunktsetzung im Anforderungsbereich II. Der Umfang der Texte liegt zwischen 350 und 700 Wörtern. Die Aufgabe im Teil B stellt darüber hinaus entweder einen vertiefenden Bezug zum bereits gewählten Text und seinem Thema her oder greift ein neues Thema in Form einer These, eines Zitats, eines Bildes, einer Karikatur, einer Graphik, einer Statistik oder eines Kurztextes auf. Der Schwerpunkt bei dieser Aufgabe liegt im Anforderungsbereich III. Als Hilfsmittel für die Textaufgabe sind das einsprachige und das zweisprachige (Deutsch-Französisch und Französisch-Deutsch) Wörterbuch zugelassen, elektronische Wörterbücher dürfen wegen der Manipulationsmöglichkeiten nicht verwendet werden. Für die Hörverstehens- und Mediationsaufgaben sind keine Hilfsmittel zugelassen.

Abitur 2011 Französisch Seite 3 Vorabhinweise

3. Bewertungsschema 3.1 Bewertungsschema im Abitur 2011 3.1.1 Abiturbewertung Teil A Bestandteile Teilbereiche Gewichtung

in Prozent Notenpunkte

1. Hörverstehen und Mediation

Global-/Detailverständnis Sprachmittlung in die deutsche Sprache

20 % 00 - 15

2. Leseverstehen und Textproduktion

- Inhaltliche Leistung 40 % 00 - 15 Sprachliche Leistung - Ausdrucksvermögen / Sprachliche Angemessenheit - Sprachliche Korrektheit

30 %

00 - 15

10 %

00 - 15

Summe 100 % Endnote 3.2.2 Abiturbewertung Teil B Bestandteile Teilbereiche Gewichtung

in Prozent Notenpunkte

Textproduktion - Inhaltliche Leistung 50 % 00 - 15 Sprachliche Leistung - Ausdrucksvermögen / Sprachliche Angemessenheit - Sprachliche Korrektheit

40 %

00 - 15

10 %

00 - 15

Summe 100 % Notenpunkt-zahl

3.2.3 Endnote aus Teil A und B Bestandteile Prüfungsteile Gewichtung

in Prozent Notenpunkte

Teile A und B Endnote Teil A 60 % 00 - 15 Notenpunktzahl Teil B 40 % 00 – 15 Summe 100% Endnote

Abitur 2011 Geographie Seite 1 Vorabhinweise

GEOGRAPHIE (3 Seiten) 1. Struktur der Prüfungsaufgaben und Hinweise zur Bewertung Es besteht die Wahlmöglichkeit zwischen den Aufgabenblöcken I und II. Jeder Auf-gabenblock besteht aus den Prüfungsteilen A und B. Im Wesentlichen handelt es sich um eine materialbezogene Problemerörterung mit Raumbezug entsprechend der Klausurpraxis in der Qualifikationsphase. Alle Prüfungsteilnehmer bearbeiten Teil A. Prüfungsteilnehmer, die gemäß AbiPrüfVO MV 2005 §11Absatz 3 Nr. 1 geprüft werden, bearbeiten zusätzlich den Teil B. Beide Prüfungsteile bilden eine thematische Einheit. Durch diese Darstellung der Prüfungsaufgaben können verschiedene Aspekte eröffnet, mögliche Vernetzun-gen konkret eingefordert und über Operatoren unterschiedliche Anforderungsberei-che gezielt angesprochen werden. Der Prüfungsteil A besteht in der Regel aus drei Teilaufgaben und der Aufgabenteil B aus einer weiteren Aufgabe. Alle Teilaufgaben werden mit Notenpunkten bewertet. Die Bewertung der schriftlichen Prüfungsarbeit erfolgt nach einem vorgegebenen Verhältnis, das die Wertigkeit der Teilaufgaben berücksichtigt. Die Bearbeitungszeit beträgt 240 Minuten für Teil A und weitere 60 Minuten für Teil B. Zusätzlich werden 30 Minuten für die Wahl des Aufgabenblockes (A oder B) ge-währt. 2. Fachspezifische Beschreibung der Anforderungsbereiche

(nach EPA) Der Anforderungsbereich I umfasst die Wiedergabe von Sachverhalten aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Zusammenhang sowie die Beschreibung und Ver-wendung gelernter und geübter Arbeitsweisen.

Der Anforderungsbereich II umfasst das selbstständige Erklären und Bearbeiten bekannter Sachverhalte sowie das Anwenden des Gelernten auf andere Sachverhal-te.

Der Anforderungsbereich III umfasst das Verarbeiten komplexer Sachverhalte mit dem Ziel, zu selbstständigen Begründungen, Folgerungen, Lösungsansätzen und Wertungen zu gelangen sowie das selbstständige Anwenden geeigneter Arbeitsme-thoden und Darstellungsformen in neuen Situationen und die Beurteilung ihrer Effizi-enz. 3. Schwerpunkte im Kompetenzerwerb

• Entwicklung eines differenzierten räumlichen Orientierungswissens durch Dastellung von Lagebeziehungen auf lokaler, regionaler und globaler Ebene • Analyse unterschiedlich strukturierter Räume

Abitur 2011 Geographie Seite 2 Vorabhinweise

• Erkennen und Verstehen sowie kritische Betrachtung von Zusammen-hängen zwischen Naturpotenzial und wirtschaftlichen Nutzungssystemen sowie die Erörterung der sich daraus ergebenden Raumnutzungskonflikte

• Kritische Auseinandersetzung mit Theorien und Modellen • Anwendung der verschiedenen fachspezifischen Arbeitstechniken und

Methoden bei der Analyse und Bewertung von unterschiedlich strukturier-ten Räumen

4. Hinweise zu den Inhalten Die Inhalte entsprechen den Vorgaben des gültigen Kerncurriculums für die Qualifikationsphase. Folgende Schwerpunkte werden gesetzt: Bei allen folgenden angeführten Schwerpunkten werden naturräumliche Grundlagen, Geopotenzial, klimagenetische Prozesse, Geodynamik und Plattentektonik sowie die Entstehung ökonomisch relevanter Bodenschätze und Nachhaltigkeit im Umgang mit Ressourcen in den verschiedenen Räumen der Erde als Grundlagenwissen vorausgesetzt. 4.1 Raumstrukturen und Raumprozesse in Deutschland und Europa Insbesondere:

• Raumordnung und Landesplanung am Beispiel von städtischen Siedlungen und ländlichen Räumen

• Analyse und Bewertung raumplanerischer Entscheidungen in Verbindung mit Wirtschaftsentwicklung, Bevölkerungsstruktur, Erwerbstätigkeit und Ver-flechtungsbeziehungen und damit verbundenen Nutzungskonflikten

4.2 Geoökosysteme in Deutschland und Europa Insbesondere:

• Landschaftsentwicklungen und Veränderungen durch natürliche und anthropogene Einflüsse

• Analyse von Geoökosystemen einschließlich der Bilanzierung des Land-schaftshaushaltes sowie der Ermittlung homogener Standorteinheiten mit dem Ziel der Erfassung des Potenzials für die Gesellschaft und der Belas-tungsgrenzen für den Naturraum-Verantwortung des Menschen

4.3 Entwicklungsbedingungen und sozialökonomische Strukturen und Prozesse in „Entwicklungsländern“ Insbesondere:

• Naturräumliche Grundlagen, Geopotenzial und Inwertsetzung für gesell-schaftliche Zwecke

• Zusammenhänge zwischen natürlichen und anthropogenen Sachverhalten und sich daraus ergebende Möglichkeiten der wirtschaftlichen Inwertsetzung

Abitur 2011 Geographie Seite 3 Vorabhinweise

• Migrationsprozesse – Stadtentwicklungsprozesse (Urbanisierung und Metropolisierung)

• Tourismus als Wirtschaftsfaktor

4.4 Ausgewählte Wirtschaftsregionen im Wandel – der asiatisch-pazifische Raum (China und Japan) in der Weltwirtschaft Insbesondere:

• Analyse und Bewertung ökonomischer und sozialer Strukturen und Prozes-se

• Raumwirksame Industrialisierungsprozesse in China und deren ökonomi-sche und politische Bedeutung in der Weltwirtschaft

• Räumliche Konzentrationen (Wirtschaft, Bevölkerung) • ihre Folgen am Beispiel von Tokio • Metropolregionen unter besonderer Beachtung von Megastädten und Glo-

bal Cities

Abitur 2011 Geschichte und Politische Bildung Seite 1 Vorabhinweise

GESCHICHTE UND POLITISCHE BILDUNG (4 Seiten) 1. Struktur der Abituraufgaben Der Prüfungsteilnehmer erhält zwei Aufgabenblöcke I und II zur Wahl. Ein Aufgabenblock enthält einen Teil A mit in der Regel drei Aufgaben und einen Teil B mit einer zusätzlichen Aufgabe. Die anteilmäßige Gewichtung der Aufgaben am Gesamtergebnis wird in Faktoren angegeben. Alle Prüfungsteilnehmer bearbeiten den Teil A, nur die Prüfungsteilnehmer unter erhöhtem Anforderungsniveau die Teile A und B. Den Prüfungsaufgaben liegen Materialien zur Bearbeitung bei: in erster Linie Texte (Quellen und Darstellungen), ferner Bildquellen wie Plakate, Karikaturen usw. Besonders hingewiesen wird auf die fachspezifische Beschreibung der Anforderungsbereiche in den EPA und die Erläuterung der Operatoren, EPA Geschichte (Fassung von 2005, S. 11-14). Das Ziel der Prüfung ist der Nachweis historisch-politischer Kompetenz im Sinne des Rahmenplans (Kerncurriculum) Geschichte und Politische Bildung (S. 6). Die Aufgaben für den Teil A erfassen alle drei Anforderungsbereiche, der Schwerpunkt der Leistungsanforderungen liegt laut EPA im Anforderungsbereich II. Der Teil B besteht aus einer zusätzlichen komplexen Aufgabe mit einem Schwerpunkt im Anforderungsbereich III, die sich auf die gleichen Materialien wie Teil A oder eine zusätzliche Materialie bezieht. Im schriftlichen Abitur beträgt die Bearbeitungszeit 240 Minuten und unter erhöhtem Anforderungsniveau 300 Minuten. Eine Einlesezeit von 30 Minuten wird zusätzlich gewährt. Hilfsmittel Als Hilfsmittel erlaubt ist ein Wörterbuch zur deutschen Rechtschreibung.

Abitur 2011 Geschichte und Politische Bildung Seite 2 Vorabhinweise

2. Hinweise zu den Inhalten der Prüfung Die Prüfungsaufgaben beziehen sich auf folgende Themenfelder des Kerncurriculums für die Jahrgangsstufen 11 und 12.

4.1.3 Absolute Monarchie und Aufklärung: Modernisierung als Ende der

Partizipation? Verbindliche Inhalte

• Staatsdenken in der Frühen Neuzeit • Veränderungen von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft in Frankreich unter

Ludwig XIV. und in Preußen unter Friedrich II. • Anspruch und Wirklichkeit (aufgeklärt) absolutistischer Herrschaft • Formen der Herrschaftsinszenierung im Absolutismus (Architektur, Rituale)

Von den politischen Staatsdenkern der Frühen Neuzeit werden besonders Hobbes, Locke, Montesquieu, Rousseau und Friedrich II. als bekannt vorausgesetzt.

4.2.1 Die Gründungs- und frühe Geschichte der USA – Menschen vieler

Völker bilden eine Demokratie Verbindliche Inhalte

• Ursachen und Ausmaß der Emigration aus Europa in die nordamerikanischen Kolonien

• Die Bedeutung der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung und der Einfluss der Aufklärung auf die Verfassung der USA

Der Schwerpunkt der Behandlung soll auf der Amerikanischen Revolution im Zeitraum von etwa 1764 bis Präsident Jefferson (1801-1809) liegen.

4.3.2 Nationalsozialistische Diktatur und 2. Weltkrieg Verbindliche Inhalte

• Die nationalsozialistische Ideologie • Der totalitäre Staatsaufbau des „Dritten Reiches“, die Politik der „Gleich-

schaltung“ und Formen der Herrschaftsinszenierung • Die nationalsozialistische Außenpolitik ab 1933 bis zum Hitler-Stalin-Pakt

1939 • Die Verfolgung und Vernichtung der Juden und anderer Minderheiten, die

Euthanasie • Grundzüge zum Verlauf des 2. Weltkriegs, Charakter eines

Weltanschauungskrieges • Die Bandbreite des deutschen Widerstands und die Akzeptanz der NS-

Herrschaft 1933-1945 • Der Zusammenbruch 1944/45 und die historischen Folgen, besonders

Flucht und Vertreibung • Der deutsche Umgang mit der NS-Vergangenheit bis in die Gegenwart

Abitur 2011 Geschichte und Politische Bildung Seite 3 Vorabhinweise

4.3.3 Deutschland nach 1945 bis in die Gegenwart Verbindliche Inhalte

• Die alliierten Kriegskonferenzen und Deutschlandpläne • Der deutsche Neuanfang bis zur doppelten Staatsgründung von BRD und

DDR 1949, das Besatzungsregime in den Westzonen und der SBZ • Die politische und soziale Geschichte von BRD und DDR 1949-1990 mit den

Phasen von Wiederaufbau / Systemintegration beider Staaten, Reformära/Entspannungspolitik/ de-facto-Anerkennung der DDR, Wirtschaftsstagnation / Krise und Erosion der DDR

• Die Geschichte der innerdeutschen Grenze (Flucht, Mauerbau 1961, Öffnungsversuche und Abgrenzungstendenzen)

• Merkmale der Diktatur in der DDR (politische Struktur, Marxismus-Leninismus und Stalinismus, Beziehung zur UdSSR, Alleinherrschaft der SED, Wirken des MfS, Versuche politischer Loyalitätssicherung, Initiativen weltanschaulicher und politischer Opposition)

• Die Entwicklung zur „friedlichen Revolution“ in der DDR und der Prozess der Einigung ab 1989

• Der politische Aufbau der Bundesrepublik (Prinzipien und Ausgestaltung des Grundgesetzes, Föderalismus, Rolle der Parteien)

• Aktuelle Herausforderungen der deutschen Gesellschaft und Politik 4.4.1 Konflikte und ihre Bewältigung – Einführung in die politische Theorie:

Der Ost-West-Konflikt Verbindliche Inhalte

• Krieg und Gewalt als Mittel der Auseinandersetzung und Wege der Befriedung zwischen Gruppen, Staaten und Kulturen

• Formen der Friedenssicherung durch militärische und nichtmilitärische Strategien an ausgesuchten Beispielen in der Zeit des „Kalten Krieges“

Den historischen Ausgangs- und Untersuchungsschwerpunkt bilden Entstehung, Verlauf und Ende des Ost-West-Konfliktes („Kalter Krieg“) unter historischen und politischen Aspekten. Die Auswahl geeigneter Beispiele (Korea-Krieg, Kuba-Krise, Vietnam-Krieg, Helsinki-Prozess, Wettrüsten etc.) bleibt den Lerngruppen freigestellt. Die Aufgaben werden so gestellt, dass ihre Lösung eine freie Wahl von Beispielen ermöglicht. In vieler Hinsicht besteht eine Verknüpfung mit 4.3.3.

Abitur 2011 Geschichte und Politische Bildung Seite 4 Vorabhinweise

3. Hinweise zur Korrektur und Bewertung Ausgehend von den Festlegungen der EPA wird die Leistungsbewertung durch Erwartungshorizonte und Korrekturhinweise geregelt, welche den Korrektoren zum Zeitpunkt des Abiturs ausgehändigt werden. Fehler im Elementarbereich sind anzustreichen, am Rand zu vermerken und bei der Notenfestsetzung vorschriftsmäßig zu berücksichtigen. Zur Ermittlung der Gesamtnote werden die Teilnoten für den Teil A wie angegeben gewichtet. Dies gilt entsprechend für die Note des Teils B. Auf der Grundlage ausführlicher Randkorrekturen soll das Wortgutachten die Teilnoten und die Gesamtnote nachvollziehbar begründen.

Beispiel einer Bewertung mit 4 Aufgaben (Gewichtung 1 : 3 : 3 : 3) mit dem Rechenweg: Teil A Aufgabe 1 (gut +): 12 Punkte x 1 = 12 Aufgabe 2 (ausreichend): 05 Punkte x 3 = 15 Aufgabe 3 (mangelhaft): 02 Punkte x 3 = 06 33 33 : 7 = 4,7 05 Punkte + Teil B Aufgabe 4 (gut): 11 Punkte x 3 = 33 66 66 : 10 = 6,6 07 Punkte

Abitur 2011 Informatik Seite 1 Vorabhinweise

INFORMATIK (4 Seiten)

1. Struktur der Prüfungsarbeit Die Arbeit besteht aus den Prüfungsteilen A und B. Alle Prüfungsteilnehmer bearbeiten Teil A. Prüfungsteilnehmer, die gemäß AbiPrüfVO MV 2005 §11 Absatz 3 Nr. 1 geprüft werden, bearbeiten zusätzlich den Teil B. Die Bearbeitungszeit beträgt 240 Minuten für Teil A und weitere 60 Minuten für Teil B. Zusätzlich werden 30 Minuten für die Wahl der Aufgaben gewährt. Als allgemeine Hilfsmittel sind ein an der Schule zugelassenes Tafelwerk und ein Wörterbuch zur deutschen Rechtschreibung gestattet. 2. Organisatorisch-technische Hinweise - Für die Abgabe der Lösungen ist im Anschluss ausreichend Zeit einzuplanen

(Sicherung, Druck). Die Schüler sollten darauf im Vorfeld hingewiesen werden. - Zur Bearbeitung der Aufgaben muss je Schüler für die gesamte Arbeitszeit ein PC

zur Verfügung stehen, die räumlich so anzuordnen sind, dass keine direkte Einsicht auf benachbarte Bildschirme möglich ist.

- Zur schnellen Behebung eventueller Hardwareprobleme sollten Reserve-PC während des Abiturs vorgehalten werden.

- Der Zugriff auf andere Software und Dateien (eigene Dokumente, Programmbeispiele, o. ä.), die der Lösung dienlich sein könnten, ist nicht zu erlauben. Dies gilt insbesondere bei der Benutzung von vernetzten PC.

- Die PC der Abiturienten sind über den gesamten Prüfungszeitraum vom Internet zu trennen.

- Die zur Lösung der praktischen Aufgaben notwendigen Dateien werden den Lehrern zwei Tage vor der Prüfung zur Verfügung gestellt.

- Für jeden Schüler ist ein geeigneter Datenträger vorzubereiten. Während der Prüfung sind alle Dateien auf diesem Datenträger vom Schüler regelmäßig zu sichern.

- Bei technisch bedingten Problemen wird dem Prüfungsteilnehmer zusätzlich Arbeitszeit zur Verfügung gestellt. In der Regel soll diese Zeit 10 min nicht überschreiten.

- Aus Gründen der Datensicherheit wird durch eine Aufsichtsperson nach Beenden der Arbeit im Beisein des Schülers eine Kopie der Dateien auf einem weiteren Datenträger (z. B. CD-ROM mit abgeschlossener Session) angelegt. Dabei ist ein Übergabeprotokoll anzufertigen, das sämtliche Dateien auflistet und vom Lehrer und Schüler zu unterschreiben ist. (Hinweis: Hierfür kann die Freeware Verzeichnisdrucker1 genutzt werden.)

- Nach Abgabe aller Lösungen werden erzeugte Quelltexte, Abfragebeispiele oder andere Arbeitsergebnisse von einer Aufsichtsperson ausgedruckt und vom Schüler gegengezeichnet.

Abitur 2011 Informatik Seite 2 Vorabhinweise

3. Empfohlene Software und zugelassene Hilfsmittel - Die folgende Tabelle enthält für den Unterricht empfohlene Software und

zugelassene Hilfsmittel, die die Schüler auch im schriftlichen Abitur nutzen können.

Themenfelder Software allgemeine Software Datenbanken

* Datenbank des Office-Paketes MySQL (einschließlich Handbuch)

Software-Entwicklung * * * * * * *

Programmierumgebung einschließlich der zugehörigen Hilfen Java (JDK/SDK ab 1.5) Java-Entwicklungsumgebung z. B. Java-Editor von G. Röhner oder BlueJ Delphi (ab Version 6) SWI-Prolog einschließlich SWI-Prolog-Editor von G. Röhner Modellierungswerkzeuge einschließlich der zugehörigen Hilfen UML-Editor Struktogramm-Editor zusätzliche Hilfen Java-API Sun-Tutorial, Handbuch der Java-Programmierung, Java ist eine Insel zusätzliche Bibliotheken für die Software-Entwicklung Ein- und Ausgabe, Datentypenkonvertierung, Textdatei lesen und schreiben, Turtle

Sprachen und Automaten * *

AtoCC JFLAP

- Eine Linkliste der mit * gekennzeichneten Software steht auf dem Bildungsserver (http://www.bildung-mv.de/moodle) zur Verfügung.

4. Sonstige Hilfsmittel - Tafelwerk - Wörterbuch zur deutschen Rechtschreibung - Hilfe-Tools der installierten Software - Office-Paket

Abitur 2011 Informatik Seite 3 Vorabhinweise

5. Struktur der Prüfungsaufgaben Aufgabenteil

Thema BE

A

A1 Sprachen und Automaten Rechner und Netze Software-Entwicklung Datenbanken Informatik, Mensch und Gesellschaft

60 A2

A3

B B1 Software-Entwicklung

Datenbanken Rechner und Netze Informatik, Mensch und Gesellschaft

20 - B2

- Einzelne Abituraufgaben sind am PC zu lösen. - Von den Aufgaben A1, A2 und A3 sind zwei auszuwählen und zu bearbeiten. - Die Fragestellungen sind inhaltlich jeweils einem oder mehreren der fünf

Themenfelder zugeordnet. - Werden im Teil A alle drei Aufgaben bearbeitet, gehen die beiden Aufgaben mit

den meisten BE in die Bewertung ein. - Von den Aufgaben B1 und B2 ist eine auszuwählen und zu bearbeiten.

Sie enthalten Inhalte aus drei Themenfeldern. Die Fragestellungen sind komplex und inhaltlich mehreren Themenfeldern zugeordnet.

6. Curriculare Hinweise Die folgenden inhaltlichen Hinweise sind Konkretisierungen zu den Themenfeldern des Kerncurriculums in Hinblick auf die schriftliche Abiturprüfung 2009. Diese Ausrichtung auf Prüfungsschwerpunkte kann von Jahr zu Jahr variieren und stellt keine inhaltliche Einschränkung des Kerncurriculums dar. 1. Datenbanken A Anforderungen an Datenbankensysteme

ER-Modell einschließlich Beziehungen und Kardinalitäten nach Chen Überführung des Modells in ein optimiertes relationales Datenbankschema SQL-Abfragen, Projektion, Selektion, Join

B zusätzlich Modellierung, Normalisierung SQL-Aggregatfunktionen

2. Rechner und Netze A Aufbau eines Von-Neumann-Rechners

Planen und Interpretieren von Netzen B zusätzlich

OSI-Schichtenmodell Übertragungsmedien IP-Adressierung und Subnetzbildung

Abitur 2011 Informatik Seite 4 Vorabhinweise

3. Software-Entwicklung A UML-Klassendiagramm interpretieren und erweitern

Problemlösen mit Turtleobjekten Interpretation von Struktogrammen Methoden verändern und implementieren, Algorithmenstrukturen anwenden Qualität von Software

B zusätzlich Listen implementieren und Listenmethoden (Element, Länge, Verketten, Element löschen) anwenden Listen in PROLOG

4. Sprachen und Automaten A Endliche Automaten mit und ohne Ausgabe

akzeptierte Sprache eines Automaten 5. Informatik, Mensch und Gesellschaft Dieses Themenfeld wird in die Aufgaben der anderen Themenfelder integriert. Mögliche Bezüge sind Datenschutz, Datensicherheit, Netzwerksicherheit, informationelle Selbstbestimmung, Urheberrecht, usw. 7. Grundsätzliche Hinweise zur Bewertung - Die Lösungen sind in einer sprachlich einwandfreien Form darzustellen. - Lösungswege müssen erkennbar sein. - Entwürfe können ergänzend zur Bewertung nur herangezogen werden, wenn sie

zusammenhängend konzipiert sind und die Reinschrift etwa Dreiviertel des erkennbaren angestrebten Gesamtumfanges umfasst.

- Werden im Teil B beide Aufgaben bearbeitet, geht die Aufgabe mit den meisten BE in die Bewertung ein.

- Maximal zwei Bewertungseinheiten können zusätzlich vergeben werden bei - durchgängig korrekter Verwendung der Fachsprache, - eleganten, kreativen, besonders effizienten Lösungen, - vollständiger Lösung einer weiteren Wahlaufgabe. - Maximal zwei Bewertungseinheiten können bei mehrfachen Verstößen gegen

fachlich korrekte Darstellungen und äußere Form abgezogen werden.

Abitur 2011 Katholische Religion Seite 1 Vorabhinweise

KATHOLISCHE RELIGION (4 Seiten) 1. Technische Hinweise Als Hilfsmittel sind der Duden der deutschen Rechtschreibung sowie eine Bibel zuge-lassen. 2. Struktur der Prüfungsaufgaben und Bearbeitungszeit Der Prüfungsteilnehmer wählt eine der beiden Prüfungsaufgaben zur Bearbeitung aus. Dabei handelt es sich um die Analyse und Interpretation von Texten und/oder ästheti-schem Material. Die Prüfungsaufgaben entsprechen den Anforderungsbereichen der EPA Katholische Religion. Den Schülern stehen 240 Minuten Bearbeitungszeit plus 30 Minuten Einlese- und Themenauswahlzeit (= 270 Minuten) zur vollständigen Bearbeitung der gewählten Prü-fungsaufgabe zur Verfügung. Die Prüfungsaufgaben 2011 beziehen sich auf folgende Themenfelder des „Kerncurri-culums für die Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe: Katholische Religion“ (2006, in der Folge KC): - Religion und Religiosität (KC 4.1) - Jesus Christus (KC 4.3) WICHTIG: Es ist möglich, dass 2011 erstmals nicht nur Textmaterial, sondern auch Bildmaterial bei den Abituraufgaben verwendet werden wird (vgl. EPA Katholische Religion i. d. F. 2006, S. 15 unter Punkt 3.2.1). 4. Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler Die genannten Themenfelder weisen im KC, Kapitel 4, S. 11 – 18 jeweils ausführlich aus, auf welche der fünf fachbezogenen Kompetenzen im Unterricht abgehoben wird, die in 2.2 (S. 8) und 3.2 (S. 9-10) spezifiziert sind. Für die Ablegung des schriftlichen Abiturs sind insbesondere die Wahrnehmungs-, Deutungs- und Urteilskompetenz rele-vant.

Abitur 2011 Katholische Religion Seite 2 Vorabhinweise

5. Grundsätzliche Hinweise zur Bewertung Ausgehend von den Festlegungen der EPA wird die Leistungsbewertung durch Kor-rekturhinweise geregelt, die den Korrektoren-Tandems mit den Prüfungsaufgaben zum Zeitpunkt des Abiturs ausgehändigt werden. Sie bestehen im Wesentlichen aus den Erwartungshorizonten, deren Kriterien von der Abiturkommission zu den einzelnen Aufgaben formuliert wurden. Diese verstehen sich nicht als absolute Größe, sondern als Richtwert für die Arbeit der Korrektoren-Tandems, die unter Berücksichtigung der konkreten Rahmenbedingungen und Lernvoraussetzungen und der daraus resultierenden Optionen die Korrekturen vornehmen. Die Bewertung erfolgt qualitativ auf 15 Punkte pro Teilaufgabe. Die Gewichtung der Teilaufgaben zueinander wird in den Erwartungshorizonten festgelegt. Darüber hinaus sind schwerwiegende und gehäufte Verstöße gegen die sprachliche Richtigkeit oder die äußere Form mit bis zu 3 Punkten Abzug zu bewerten. Da im Religionsunterricht nicht nur inhaltlich unterschiedliche Schwerpunkte möglich sind, sondern auch methodisch differenziert auf Rahmenplan bzw. KC Bezug genom-men wird, bleibt abschließend im Blick auf die Einschätzung der Schülerleistung nur das allgemeine Prinzip zu formulieren, dass vor allem ein analytisch fundierter und kritisch reflektierender Umgang mit Texten bzw. Problemstellungen relevant ist. Ent-sprechend geht es darum, die Gedankengänge komplexer Texte strukturiert zu erfas-sen, die Konsequenzen bestimmter Positionen wahrzunehmen, im Lichte von Gelern-tem einzuordnen bzw. zu bewerten und dabei die eigene Haltung versiert zu artikulie-ren und zu begründen. Folgende speziellere Kriterien sind dabei zu beachten:

- Umfang der Kenntnisse und Einsichten, - Vielfalt der Aspekte, - Reichhaltigkeit der Argumente, - Qualität der Beispiele, - Kreativität im Umgang mit Problemstellungen und Gestaltungsaufgaben, - Angemessenheit und Komplexität des Text- bzw. Problemverständnisses, - Genauigkeit der Kenntnisse, - Stimmigkeit der Darstellung, - Klarheit der Gedankenführung, - Beherrschung von Fachmethoden, - Gliederung der Darstellung, - Differenzierung zwischen Wichtigem und weniger Wichtigem, - Reflexionsniveau, - sachgemäßer Umgang mit Fachsprache,

Abitur 2011 Katholische Religion Seite 3 Vorabhinweise

- Klarheit der Ausdrucks, - begriffliche Exaktheit, - sprachliche Angemessenheit.

Anhaltspunkte für die konkrete Abgrenzung von Notenprädikaten anhand der Definitionen von „gut“ und „ausreichend“: Dabei kann man für die Definition von „gut" und „ausreichend" allgemein formulie-ren: Eine Leistung kann mit „gut" bewertet werden, wenn u. a.

- der Inhalt des vorgegebenen Materials genau erfasst und eigenständig dargestellt wird, - eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema erfolgt, - die Aussagen genau und umfassend auf die Aufgabe bezogen sind, - komplexe Zusammenhänge erkannt werden, - ein Urteil oder eine Stellungnahme differenziert begründet dargelegt wird, - die Darstellung gedanklich geordnet und sprachlich präzise ist.

Eine Leistung kann mit „ausreichend" bewertet werden, wenn u. a.

- der Inhalt des vorgegebenen Materials in Grundzügen erfasst und wiedergege-ben wird

- eine Auseinandersetzung mit dem Thema in Grundzügen gelingt, - die Aussagen insgesamt auf die Aufgabe bezogen sind, - einfache Zusammenhänge erkannt werden, - ein Urteil oder eine Stellungnahme ansatzweise begründet wird, - eine verständliche sprachliche Darstellung erreicht wird.

Für die Gestaltungsaufgabe sind die Eigenart des vorgegebenen Materials und/oder die spezifische Aufgabenstellung besonders zu berücksichtigen. Eine Leistung kann mit „gut" bewertet werden, wenn

- die Vorlage differenziert erfasst und ein angemessenes Verständnis des Materials zum Ausdruck kommt,

- die Möglichkeiten der Vorlage erkannt und für die Erarbeitung der eigenen inhaltli-chen wie auch expressiven Gestaltungen umfassend und zielführend genutzt wer-den sowie

- die Gestaltungsform adäquat realisiert wird.

Abitur 2011 Katholische Religion Seite 4 Vorabhinweise

Eine Leistung kann mit „ausreichend" bewertet werden, wenn - die Vorlage und das darin enthaltene Thema im Ganzen erfasst werden und ein

hinreichendes Verständnis des Materials zum Ausdruck kommt, - die Möglichkeiten der Vorlage in Grundzügen zutreffend erkannt und für die eigene

Gestaltung genutzt werden sowie - die Gestaltungsform den jeweiligen Kriterien in Ansätzen entspricht.

Abitur 2011 Kunst und Gestaltung Seite 1 Vorabhinweise

KUNST UND GESTALTUNG (3 Seiten) 1. Technische Hinweise

Aufgabenwahl und Vorbereitungszeit

Der Prüfling erhält vier Aufgabenblöcke, von denen er einen zu bearbeiten hat. Jeder Aufgabenblock besteht aus den Prüfungsteilen A und B. Alle Prüfungsteilnehmer bearbeiten Teil A. Prüfungsteilnehmer, die gemäß AbiPrüfVO MV 2005 §11 Absatz 3 Nr. 1 geprüft werden, bearbeiten außerdem den Teil B. Die Bearbeitungszeit beträgt 240 Minuten für Teil A und 300 Minuten für die Teile A und B. Zusätzlich zur Arbeitszeit sind ihm 30 Minuten für die Wahl der Aufgaben sowie 15 Minuten zum Raumwechsel und Einrichten des Arbeitsplatzes zu gewähren.

1.2 Hilfsmittel und Materialien Für die bildnerisch-praktische Arbeit sind bereitzustellen: Skizzenpapier, Tonpapiere, weißer Mal- und Zeichenkarton (bis A2), Collagematerialien (Zeitschriften, Kataloge, Strukturpapiere, Pappen, Stoffe u.ä. Blei- und Farbstifte, Kohle, Kreiden, Kugelschreiber, Fineliner, Zeichenfeder und Tusche, Aquarell- und Deckfarben, Acrylfarben, Flach- und Rundpinsel, Spachtel, Schere, Cuttermesser, Klebstift, Lineal (30cm), Zeichendreieck, Zirkel. Den Schülern vertraute Arbeitsmittel (z.B. Kopierer, PC für Schriftgestaltung,...) sollen während der Prüfung zur Verfügung stehen. Zur Analyse und Interpretation werden Reproduktionen zentral zur Verfügung gestellt. Bei der Anfertigung der Texte darf der Duden benutzt werden. 1.3 Organisation Für die Gruppe der Prüflinge, die sich für eine der Aufgaben mit gestalterischem Schwerpunkt entschieden haben, ist ein Arbeitsraum mit den entsprechenden Arbeitsmaterialien bereitzustellen. Ein weiterer Raum ist für die Gruppe der Prüflinge, die sich für eine Aufgabe mit theoretischem Schwerpunkt entschieden haben, einzuplanen. Auch hier müssen die notwendigen Materialien für die bildnerisch-praktische Arbeit vorhanden sein.

Abitur 2011 Kunst und Gestaltung Seite 2 Vorabhinweise

2. Struktur der Prüfungsblöcke Teil B der Prüfung kann in Abhängigkeit von der Aufgabenart in zweierlei Form gestaltet sein:

- als zusätzliche Aufgabe im Anschluss an Teil A - als zusätzliche Aufgaben zu Teilaufgaben von Teil A

2.1 Aufgabenblock mit praktischem Schwerpunkt und schriftlichem Anteil

1. Bildgestaltung

- eigenständige Entwicklung, Erschließung oder Erweiterung bildhafter Vorstellungen im Rahmen einer problembezogenen Vorgabe;

- Entwicklung von lösungsorientierten Prozessen zur Realisierung bildhafter Vorstellungen;

- Experimente im/als Gestaltungsprozess

2. Entwurfsarbeit in den Themenfeldern Design, Medien oder Architektur

- Planen, Entwerfen, Konzipieren; - bildhafte Veranschaulichung von Gestaltungsvorhaben,

Konzeptionen, Funktionen, Sachverhalten, Beziehungen und Vorgängen

Zu diesem Aufgabenblock gehören ergänzende sowie reflektierende schriftliche Ausführungen.

2.2 Aufgabenblock mit theoretischem Schwerpunkt und praktischem Anteil

- Analyse und Interpretation von Werken der Bildenden Kunst und Fotografie

2.3 Theoretisch-schriftlicher Aufgabenblock ohne bildnerischen Anteil

- Analyse, Interpretation, Erörterung von Werken aus den Themenfeldern:

Bildende Kunst, Fotografie, Medien, Design oder Architektur 3. Curriculare Hinweise – stofforientierte Verbindlichkeiten Der kunsthistorische Schwerpunkt umfasst Zusammenhänge zwischen geistes- und kulturgeschichtlichen Strömungen des 19., 20. und 21. Jahrhunderts und ihre Auswirkungen auf die moderne Kunst (Bildende Kunst, Architektur, Design, Medien).

Abitur 2011 Kunst und Gestaltung Seite 3 Vorabhinweise

Der Umbruch zur Moderne Klassizismus * Romantik Realismus Historismus Impressionismus Wegbereiter der Moderne Stilkunst um 1900

Die Klassische Moderne * Expressionismus

Kubismus * Wege zur Abstraktion

(Orphismus, Futurismus, Konstruktivismus, Suprematismus) * Dadaismus

* Surrealismus Rationalismus und Sachlichkeit

Kunst nach 1945 Abstraktion und Rationalismus Realismen * Erweiterung des Kunstbegriffs Postmoderne Zeitgenössische Kunst * Einbeziehung bedeutender aktueller Ausstellungen

* Die mit Sternchen gekennzeichneten, fettgedruckten Themenbereiche sind inhaltliche Schwerpunkte des Abiturs 2011.

Abitur 2011 Latein Seite 1 Vorabhinweise

LATEIN (2 Seiten) 1. Struktur der Abituraufgaben Die Prüfungsteilnehmer erhalten einen Aufgabenblock mit den Teilen A und B. Alle Prüfungsteilnehmer bearbeiten den Teil A, die Prüfungsteilnehmer unter erhöhtem Anforderungsniveau die Teile A und B. Vor Beginn der Bearbeitungszeit von 240 bzw. 300 Minuten wird eine Lesezeit von 15 Minuten gewährt, innerhalb welcher der lateinische Text vorzulesen ist. Teil A besteht aus einem Übersetzungstext (lateinische Prosa) und Interpretations-aufgaben. Der Übersetzungstext A umfasst ca. 160 Wörter. Teil B besteht aus einem zusätzlichen Übersetzungstext B (lateinische Prosa oder Poesie) und Interpretationsaufgaben unter erhöhtem Anforderungsniveau. Der Über-setzungstext B kann unmittelbar an den Übersetzungstext A anschließen oder ein neuer, unabhängiger Text sein. Bei einer zusätzlichen Bearbeitungszeit von 60 Minu-ten umfasst er ca. 40 Wörter. Die Interpretationsaufgaben zu A und B überprüfen das Sprach- und Textverständnis und zielen auf Kompetenzen, die im Unterricht dem Rahmenplan und Kerncurriculum erworben wurden. Sie stehen überwiegend im Zusammenhang mit dem zu überset-zenden Text (Klausurtyp I der EPA Latein i. d. Fassung v. 2005, S.13). Ein Teil orien-tiert sich an weiteren im Kerncurriculum vorgesehenen Inhalten. Dazu gehören Grundkenntnisse in der stoischen und epikureischen Philosophie, die literarische Ein-ordnung der Autoren, ein Einblick in die römische Wertewelt und die Grundfiguren und Tropen der lateinischen Stilistik. Die Interpretationsaufgaben im Teil B auf erhöhtem Anforderungsniveau können auch den Umgang mit der lateinischen Metrik (incl. Zäsuren) und eine Überset-zungskritik verlangen. Den Interpretationsaufgaben können zusätzliche Materialien (Zusatztexte, Bilder) beigefügt sein. 2. Hilfsmittel

Als Hilfsmittel erlaubt sind ein Wörterbuch Lateinisch-Deutsch sowie ein Wörterbuch zur deutschen Rechtschreibung. 3. Pflichtautoren

Die obligatorischen Autoren für die Abiturprüfung 2011 sind Caesar, Cicero und Se-neca. Wenn Caesar bereits in der 10. Jahrgangsstufe gelesen worden ist, sollen ei-nige schwierigere Passagen an geeigneter Stelle in die Themenfelder, z. B. Ge-schichte und Politik, integriert werden. Zu Cicero lassen sich außer zur Poesie zu allen Themenbereichen und -feldern geeignete Texte finden. Seneca dürfte beson-ders zu Philosophie und Religion (Rahmenplan Kerncurriculum 4.4), aber auch zu gesellschaftlichen (Rahmenplan Kerncurriculum 4.1) oder historisch-politischen Fra-gen (Rahmenplan Kerncurriculum 4.2) Geeignetes bieten. Ovid wird für den Teil B als möglicher Autor der Dichtung (Rahmenplan Kerncurricu-lum 4.3) vorausgesetzt.

Abitur 2011 Latein Seite 2 Vorabhinweise

4. Hinweise zur Bewertung In der Bewertung der Prüfungsleistungen gelten die Maßstäbe der EPA Latein. Die Bewertung der Übersetzung erfolgt nach der Positivkorrektur. Für die Interpretations-aufgaben werden Bewertungseinheiten (BE) und eine Bewertungstabelle in den Hin-weisen für die Lehrer vorgegeben. Das Verhältnis von Übersetzungsaufgabe zu Interpretationsaufgaben an der Gesamtleistung beträgt 2 : 1, entsprechend soll der Prüfungsteilnehmer die Bearbeitungszeit einteilen.

Abitur 2011 Mathematik Seite 1 Vorabhinweise

MATHEMATIK (2 Seiten)

1. Technische Hinweise und Struktur der Prüfungsaufgaben

Für das schriftliche Abitur im Fach Mathematik werden strukturgleiche Prüfungsarbeiten zur Verfügung gestellt, die die im Unterricht durchgängig verwendete Taschenrechner-kategorie (GTR mit CAS oder GTR ohne CAS oder WTR ohne Grafik und Programmierbarkeit) berücksichtigen. Die Struktur der Arbeit mit einem Prüfungsteil A für alle Prüflinge und einem Prüfungsteil B zusätzlich für Prüflinge unter erhöhtem Anforderungsniveau gemäß EPA wird einschließlich der Wahlmöglichkeit durch die Schüler beibehalten. Prüfungsteil A Aufgabe A0 Die Aufgabenstellungen befinden sich auf einem gesonderten

Arbeitsblatt. Das Arbeitsblatt ist zuerst auszugeben und nach der vorgegebenen Bearbeitungszeit einzusammeln. Für die Lösung dieser Aufgabe A0 sind keine Rechenhilfsmittel wie Tafelwerk, Taschenrechner, CAS zugelassen.

Nach der Abgabe des Arbeitsblattes erhalten die Schülerinnen und Schüler die weiteren Prüfungsaufgaben. Für die Aufgabenauswahl wird eine Zeit von 30 Minuten eingeplant. Aufgabe A1 Aufgabe A2 Aufgabe A3

Von den Aufgaben A1, A2 und A3 sind zwei auszuwählen und zu bearbeiten. Die reine Bearbeitungszeit beträgt dann zusammen mit der Aufgabe A0 240 Minuten.

Prüfungsteil B Aufgabe B1 Aufgabe B2

Von den Aufgaben B1 und B2 ist eine auszuwählen und zu lösen. Die Aufgaben können sich auf die drei Stoffgebiete Analysis, Lineare Algebra/ Analytische Geometrie und Stochastik beziehen. Die reine Bearbeitungszeit beträgt dann zusammen mit dem gesamten Prüfungsteil A 300 Minuten.

Hinweise zu den Aufgaben Die durch die Prüfungsarbeiten seit 2008 bekannten Aufgabenformate werden im Wesentlichen beibehalten. Bei Aufforderungen ohne Einschränkungen (z.B. „Ermitteln Sie …“, „Bestimmen Sie…“, „Zeigen Sie…“, „Untersuchen Sie …“) stehen dem Schüler sowohl die Wahl der Lösungsstrategie als auch die Wahl der einsetzbaren Werkzeugebene (numerische und grafische Werkzeugebene) frei.

Abitur 2011 Mathematik Seite 2 Vorabhinweise

2. Curriculare Hinweise Der Rahmenplan Mathematik, als Kerncurriculum (KC) für den Unterricht in der Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe, beschreibt über die Eingangsvoraussetzungen den Stand der prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzentwicklung der Lernenden beim Übergang in die Jahrgangsstufe 11. Darauf aufbauend werden im Unterricht fachbezogene Kompetenzen in den drei Stoffgebieten Analysis, Lineare Algebra/ Analytische Geometrie und Stochastik erworben, deren Ausprägung im KC durch die abschlussorientierten Standards beschrieben wird. Die Chancen digitaler Technologien und Werkzeuge sind im Zusammenhang mit den Inhalten benannt. Sie liegen besonders beim Erwerb mathematischer Kompetenzen im Unterricht. Zusammen mit den ausgewiesenen Inhalten ist somit der Rahmen für die Abiturprüfung abgesteckt. Aus den Erfahrungen bei der Arbeit mit dem Kerncurriculum Mathematik werden für das Zentralabitur die nachfolgend benannten Inhaltsbereiche des KC ausgeschlossen bzw. präzisiert. Dieses bildet zusammen mit den EPA Mathematik die Grundlage der Arbeit der Aufgabenkommission. Analysis Eine eigenständige umfangreiche Aufgabe über Zahlenfolgen ist für die Abiturarbeit 2010 nicht vorgesehen, jedoch können Kenntnisse aus dem Stoffgebiet durchaus eine Rolle bei der Bearbeitung von Problemen spielen (z.B. bei Modellierung von Vorgängen aus Natur, Wirtschaft). Das NEWTON-Verfahren sowie die Modellierung mit trigonometrischen Funktionen sind für das Abitur nicht relevant. Unter Verwendung von CAS ist die Bestimmung von Bogenlänge und Mantelfläche (black box) möglich. Auch die Regression kann Bestandteil der Abiturprüfung sein. Analytische Geometrie Die Lagebeziehung von Ebenen wird ohne Schnittgerade untersucht. Neben dem Skalarprodukt wird auch das Vektorprodukt vorausgesetzt. Der GAUßsche Algorithmus, die vektorielle Beschreibung von Kreisen und Kugeln werden in der Abiturprüfung nicht thematisiert. Stochastik Der Satz von Bayes und Normalverteilung sind nicht für Prüfungsaufgaben vorgesehen. Bei der Binomialverteilung wird ein einseitiger Hypothesentest eher zu erwarten sein.

Abitur 2011 Musik Seite 1 Vorabhinweise

MUSIK (4 Seiten) 1. Allgemeine Hinweise 1.1. Aufgabenwahl und Vorbereitungszeit In der Prüfung werden vier Aufgabenblöcke angeboten, von denen einer auszuwählen und zu bearbeiten ist. Grundsätzlich beträgt die Arbeitszeit für den Prüfungsteil A 240 Minuten und für beide Prüfungsteile A + B 300 Minuten. Die Bearbeitung von A + B erfolgt in einer geschlossenen Darstellung. Zusätzlich stehen 30 Minuten für das Einlesen und die Wahl des Prüfungsblocks zur Verfügung. 1.2. Ablauf des Prüfungstages Gesamtarbeitszeit: Teil A: 240 Minuten Teil A + B: 300 Minuten davon: 8.00

Gehörbildung (30 Minuten, nur für Teilnehmer A+B) Lösen Sie die Ihnen als Anlage I vorliegenden Gehörbildungsaufgaben. Geben Sie nach Ablauf der Zeit das Blatt - mit Ihrem Namen versehen - ab. Die Abgabe darf nicht erst zusammen mit der Abgabe der Lösung der Aufgabenblöcke geschehen.

8.30 Einlesezeit (30 Minuten)

9.00 Lösung der Aufgabenblöcke I Erschließung von Musik durch Untersuchung, Analyse und Interpretation

II Erschließung von Musik durch Erörterung musikbezogener Texte

III Gestaltung von Musik mit schriftlicher Erläuterung

IV (neu!: nur für Teilnehmer A+B) Praktisches Musizieren eines nicht bekannten Stückes in Verbindung mit einer Aufgabenart I oder II

Im Anschluss an die schriftliche Prüfung erfolgt das Musizieren mit achtwöchiger Vorbereitungszeit (15 Minuten) für Teilnehmer A und A+B

kein Musizieren mit achtwöchiger Vorbereitungszeit

Bei Bedarf ist für das Musizieren auch der folgende Tag als Prüfungstag zu planen.

1.3. Hilfsmittel und Materialien Als Hilfsmittel und Materialien stehen zur Verfügung:

• Nachschlagewerk zur Neuregelung der deutschen

Rechtschreibung • Keyboard/Klavier • Notenbeispiele (zentral gestellt) • Notenpapier A4 • Hörbeispiele auf CD (zentral gestellt)

Abitur 2011 Musik Seite 2 Vorabhinweise

1.4. Sonstiges Alle Prüfungsunterlagen sind geschlossen zurückzugeben. Entwürfe zur Reinschrift können ergänzend zur Bewertung nur herangezogen werden, wenn sie zusammenhängend konzipiert sind und die Reinschrift etwa ¾ des erkennbar angestrebten Gesamtumfangs umfasst. 2. Struktur der Prüfungsblöcke Aufgaben-block

I Erschließung von Musik durch Untersuchung, Analyse und Interpretation

II Erschließung von Musik durch Erörterung musikbezogener Texte

III Gestaltung von Musik mit schriftlicher Erläuterung

IV nur für Teilnehmer A+B: Praktisches Musizieren eines nicht bekannten Stückes in Verbindung mit einer Aufgabenart aus Block I oder II

Prüfungsteil A:

240 Minuten 240 Minuten 240 Minuten -

davon 225 Minuten für den schriftlichen Prüfungsteil

225 Minuten für den schriftlichen Prüfungsteil

225 Minuten für den schriftlichen Prüfungsteil

-

15 Minuten für das Musizieren mit achtwöchiger Vorbereitung

15 Minuten für das Musizieren mit achtwöchiger Vorbereitung

15 Minuten für das Musizieren mit achtwöchiger Vorbereitung

-

Prüfungsteile A + B:

300 Minuten 300 Minuten 300 Minuten 300 Minuten

davon 30 Minuten für die Prüfung in Gehörbildung und Satz

30 Minuten für die Prüfung in Gehörbildung und Satz

30 Minuten für die Prüfung in Gehörbildung und Satz

30 Minuten für die Prüfung in Gehörbildung und Satz

255 Minuten für den schriftlichen Prüfungsteil

255 Minuten für den schriftlichen Prüfungsteil

255 Minuten für den schriftlichen Prüfungsteil

170 Minuten für den schriftlichen Prüfungsteil (Erörterung oder Analyse/Inter-pretation)

15 Minuten für das Musizieren mit achtwöchiger Vorbereitung unter Einbeziehung eines Pflichtstückes auf angemessenem Niveau

15 Minuten für das Musizieren mit achtwöchiger Vorbereitung unter Einbeziehung eines Pflichtstückes auf angemessenem Niveau

15 Minuten für das Musizieren mit achtwöchiger Vorbereitung unter Einbeziehung eines Pflichtstückes auf angemessenem Niveau

100 Minuten für das Erarbeiten und praktische Musizieren eines nicht bekannten Stückes

Abitur 2011 Musik Seite 3 Vorabhinweise

Das Musizieren mit achtwöchiger Vorbereitung wird von allen Teilnehmern vorbereitet, entfällt aber für Teilnehmer A+B, wenn sie sich für den Aufgabenblock IV entscheiden. Für den Aufgabenblock IV sucht der Lehrer in Zusammenarbeit mit dem Instrumentallehrer geeignete, dem Prüfling nicht bekannte Musikstücke vor der Prüfung aus. Diese Stücke müssen dem Leistungsvermögen des Prüflings entsprechen. Der Instrumentallehrer ist über seine Schweigepflicht zu belehren. 3. Curriculare Hinweise Für das Abitur 2011 werden folgende curriculare Schwerpunkte für die Unterrichtsarbeit gesetzt: 3.1. Musik als gestaltete Ordnung Hier gilt es, die in den Vorjahren erworbenen analytischen Kenntnisse und Fähigkeiten zu systematisieren, zu profilieren und zu transformieren. Dieses Basiswissen ist unabdingbare Voraussetzung zur Lösung aller 4 Aufgabenarten, in denen entweder Fähigkeiten

in der vergleichenden Analyse oder in der Einbeziehung analytischen Materials in Erörterungen

vorausgesetzt werden. Auf Grund der universalen Bedeutung dieses Fachwissens empfehlen wir, damit das 1. Schulhalbjahr der Qualifikationsphase zu gestalten. Musik lässt sich als geordnetes Gefüge aus Tönen und Klängen betrachten. Dabei geraten die musikalischen Bausteine mit deren Gesetzmäßigkeiten in den Mittelpunkt der Betrachtung. Die Auseinandersetzung mit Musik als gestalteter Ordnung geschieht auf zweifache Weise: einerseits reflexiv als musikalische Analyse, andererseits produktiv bei der Erfindung von Musik. Mögliche Aspekte sind:

- Methoden der Analyse und Interpretation

- Anwendung grundlegender Gestaltungsprinzipien

- Techniken motivisch-thematischer Arbeit

- Formmodelle und ihre individuelle Ausprägung

Abitur 2011 Musik Seite 4 Vorabhinweise

3.2. Die Musik der Klassik Die Musik der Klassik steht im Mittelpunkt der Aufgaben des Abiturs 2011. Zu diesem Themenbereich bietet sich in besonderer Weise eine fächerverbindende Unterrichtsplanung mit den Fächern Geschichte/Geschichte und Politische Bildung, Deutsch und Kunst und Gestaltung an. Folgende Prüfungsschwerpunkte werden gesetzt: 1 Musik im Wandel der Zeit - Satztechnik (z.B. Albertibässe), klassische Orchesterbesetzung, (z.B. Klarinette

im Holzbläsersatz), Dreiklangsmelodik (z.B. franz. Revolutionsmusik, Beethoven) - Sonatenhauptsatzform, Achttaktige Periode, Kontrastthematik - Klassische Sinfonie/ Sonate (z.B. Viersätzigkeit, Rolle des Menuetts und seine Wandlung zum Scherzo bei Beethoven)/ Solokonzert/ Sinfonia concertante/ Streichquartett als neue Gattung) - Operntypen (seria buffa, deutsches Singspiel, Revolutionsoper) - Thematisierung des Stil- und Epochenbegriffs Wiener Klassik, Empfindsamer Stil als „Vorläufer“, frühromantische Tendenzen (Schubert)

(nur für Teilnehmer A+B: Frühklassik (böhmische Musikeremigration, Mannheimer Schule)/ Ludwigsluster Klassik (Rosetti, Sperger, Hertel u.a.)

- Instrumentenbau (z.B. Klarinette/ Bassetthorn, Ventiltrompete)

2 Musik im gesellschaftlichen Kontext - Die Musik der Klassik als musikalische Widerspiegelung gesellschaftlicher Zustände und musikästhetischer Fragen (Aufklärung - „per aspera ad astra“, Freimaurertum, Pantheismus, idealisiertes Menschenbild) - der emanzipierte Künstler - das Bürgertums als neuer Träger des kulturellen Lebens 3 Musik in Verbindung mit anderen Künsten und Ausdrucksformen - Verbindung der Musik zu Architektur, Malerei, Literatur, Tanz und Szene Werke folgender Komponisten können Gegenstand der Abiturprüfung sein: C. Ph. E. Bach, Stamitz, Mozart, Beethoven, Haydn, Schubert, Salieri, Rossini; nur für Teilnehmer A+B: Komponisten der Ludwigsluster Klassik

Abitur 2011 Philosophie Seite 1 Vorabhinweise

PHILOSOPHIE (2 Seiten) 1. Struktur der Prüfungsaufgaben

Der Prüfungsteilnehmer wählt aus zwei Aufgabenblöcken I und II einen aus und be-arbeitet diesen vollständig. Zur Auswahl stehen Texte der praktischen und der theo-retischen Philosophie. Die Aufgabenstellungen halten sich an die EPA-Vorgaben (Problemerfassung, -bearbeitung, -verortung). 2. Hilfsmittel

Als Hilfsmittel ist ein Wörterbuch der deutschen Rechtschreibung zugelassen. 3. Hinweise zu den Inhalten

Grundlage für die Gestaltung der Prüfungsaufgaben bilden die im Kerncurriculum für die Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe als verbindlich erklärten Kompe-tenzen und Inhalte.

Für 2011 stammen sie speziell aus den Reflexionsbereichen: Praktische Philosophie: Das Geist-Körper-Problem und seine Bezüge zu klassischen Leib-Seele-Theorien Theoretische Philosophie: Das Verhältnis von Sprache, Denken und Wirklichkeit

Das Kerncurriculum verlangt bei der Auseinandersetzung mit philosophischen Ge-genständen eine Einbeziehung aller verbindlichen Reflexionsbereiche in den Unter-richt. Für die Bearbeitung der Themen können sowohl klassische als auch moderne Texte als Arbeitsgrundlage für die Prüfungsteilnehmer eingesetzt werden. Die Glie-derung der Prüfungsaufgaben ermöglicht dem Prüfungsteilnehmer, die grundlegen-den Reflexionsebenen in der Philosophie zu differenzieren und gleichfalls nachzu-weisen, dass er unter dem Aspekt der wissenschaftspropädeutischen Bildung ein vertieftes und erweitertes Allgemeinwissen besitzt.

Die Prüfungsaufgaben halten sich an die abschlussorientierten Standards in den Kompetenzbereichen und fordern die Umsetzung der Operatoren in den Anforde-rungsbereichen. Damit wird dem Prüfungsteilnehmer ermöglicht, sein im Unterricht erworbenes Wissen und Können auf unbekannte Texte und Fragestellungen zu transferieren. Die Offenheit der Aufgabenstellungen verlangt ihm in bekannter Weise eigene Gestaltungsmöglichkeiten ab.

Abitur 2011 Philosophie Seite 2 Vorabhinweise

4. Hinweise zur Korrektur

Ausgehend von den Festlegungen der EPA wird die Leistungsbewertung durch Er-wartungshorizonte, die entsprechend den Anforderungsbereichen formuliert sind, und durch Korrekturhinweise geregelt, die den korrigierenden Lehrern zum Zeitpunkt des Abiturs ausgehändigt werden (Lehrerhinweise). In bewährter Weise ist das zent-rale Kriterium der Bewertung die Fähigkeit des Prüfungsteilnehmers, komplexe Texte zu erfassen, die Konsequenzen bestimmter Positionen wahrzunehmen und dabei eigene Haltungen zu äußern und zu begründen.

Abitur 2011 Physik Seite 1 Vorabhinweise

PHYSIK (1 Seite) 1. Technische Hinweise und Struktur der Prüfungsarbeit

Die Arbeit besteht aus den Teilen A und B. Alle Prüfungsteilnehmer bearbeiten den Teil A. Es besteht hier die Wahlmöglichkeit zwischen den Aufgaben A3.1 und A3.2. Prüfungsteilnehmer, die unter erhöhten Anforderungen geprüft werden, bearbeiten zusätzlich den Teil B. Hier besteht ebenfalls eine Wahlmöglichkeit. Die Bearbeitungszeit beträgt 240 Minuten für den Teil A bzw. 300 Minuten für die Teile A und B. Zusätzlich werden allen Schülern 30 Minuten für die Entscheidung zu den Wahlaufgaben gewährt. Hilfsmittel, wie Tafelwerk, Taschenrechner (auch GTR mit CAS) und Nachschlagwerk zur deutschen Rechtschreibung, werden durch die Schule zugelassen.

2. Curriculare Hinweise

Die EPA Physik und der geltende Rahmenplan Physik für die Qualifikationsphase der gymnasialen Oberstufe (KC, 2006) sind Grundlage für die Prüfung. Die Aufgaben-stellungen werden die dort ausgewiesenen Kompetenzen bezüglich des Fachwis-sens, der Erkenntnisgewinnung, der Kommunikation sowie der Reflexion berücksich-tigen. Es ist vorgesehen, im Prüfungsteil B in einer Wahlaufgabe die Funktionalität eines grafikfähigen Taschenrechners (CAS nicht zwingend) zu nutzen.

Stoffliche Inhalte aus der Einführungsphase werden in angemessener Weise voraus-gesetzt. Folgende Themen des KC werden, ohne damit die Möglichkeit der Behand-lung im Unterricht einzuschränken, nicht Gegenstand der Prüfungsarbeit sein.

• KEPLERsche Gesetze • Effektivwerte für Spannung und Stromstärke • Erzeugung elektromagnetischer Wellen am Dipol • Prinzip der Modulation und der Demodulation • Verhalten beim Messprozess • BRAGGsche Reflexionsbedingung • Nachweisgeräte für ionisierende Strahlung • Grundbegriffe der Dosimetrie

Die im Rahmenplan als mögliche Kontexte ausgewiesenen Praxisbezüge und An-wendungen der Physik werden im bisher üblichen Maße in der Prüfungsarbeit be-rücksichtigt.

Abitur 2010 und 2011 Polnisch Seite 1 Vorabhinweise

POLNISCH (3 Seiten) 1. Struktur der Prüfungsarbeit Die Bearbeitungszeit beträgt inklusive Einlesezeit 270 Minuten für Teil A (für alle Schüler) und insgesamt 330 Minuten für die Teile A und B (für Schüler, die auf erhöhtem Niveau gemäß AbiPrüfVO MV 2005 §11 Absatz 3 Nr. 1 geprüft werden). Darin ist der Hörverstehensteil von 30 Minuten eingeschlossen. Der Hörverstehensteil ist für alle Schüler gleich. Die Verständnisüberprüfung zum Hörtext ist mit einer Sprachmittlungs-/Mediationsaufgabe gekoppelt. Diese kann wie folgt aussehen: In einer kurzen Einführung in deutscher Sprache wird eine Situation geschildert, in der ein fiktiver Zuhörer des Hörtextes, der der Fremdsprache nicht mächtig ist, eine Frage oder eine Vermutung über den Inhalt des Hörtexts äußert. Die Aufgabe des Schülers besteht dann darin, auf Deutsch diese Frage/Vermutung adressatengerecht (d.h. in der Regel in Sätzen) zu beantworten bzw. zu bestätigen oder ggf. zu korrigieren. Diese Sprachmittlungs-/ Mediationsaufgabe ist somit Teil der Überprüfung des Hörverstehens und Bestandteil des Teils A der Prüfung. In der Gesamtbewertung wird der Teil Hörverstehen / Mediation mit einer Gewichtung von 20 % in das Gesamtergebnis von Teil A eingerechnet. Für diesen Teil werden 30 Minuten zur Verfügung stehen. Dieser Prüfungsteil wird durch die CD und die Aufgabenblätter gesteuert werden. Für den Bereich Leseverstehen und Textproduktion gilt: Informationsentnahme, Interpretation und Kommentar werden in ähnlichen Formaten wie im Jahr 2009 in das schriftliche Abitur 2010 und 2011 eingehen. Die für 2009 angekündigte Änderung und Erweiterung der Aufgabenstrukturen ist nicht vorgenommen worden. Das Beispiel des Abiturs 2008 / 2009 und die im Netz veröffentlichten Beispielaufgaben zum Textverstehen und zum Kommentar bleiben auf Weiteres verbindliche Muster. Für einen späteren Zeitpunkt ist eine Revision der Abiturformate in einigen Bundesländern und auch in Mecklenburg-Vorpommern vorgesehen. Im kommenden Schuljahr werden Bildungsstandards für die Abiturstufe auch für die Fremdsprachen entwickelt werden und eventuell wird es in der Folge, wie in anderen Bundesländern bereits beschlossen, eine verbindliche mündliche Prüfung und eine im Vergleich zum gegenwärtigen Format wesentlich kürzere schriftliche Prüfung geben. Diese Formate verlangen auch ein Überdenken der Textauswahl und der Aufgabentypen. So sind die Aufgabenkommissionen für das Zentralabitur in den modernen Fremdsprachen zu dem Schluss gekommen, die Textaufgaben bis zu diesem Zeitpunkt nicht substanziell zu verändern und neue Formate rechtzeitig auf der Basis der Abiturstandards zu diskutieren und durch Fortbildungen vorzubereiten.

Abitur 2010 und 2011 Polnisch Seite 2 Vorabhinweise

Die Anzahl der Teilaufgaben kann aus inhaltlicher Notwendigkeit verändert werden, in der Regel wird es sich auch weiterhin um die Anzahl 4 handeln (3 in Teil A und 4 in Teil A + B). Die Standards der gültigen Rahmenpläne (Kerncurricula) zur Textproduktion und zum Umgang mit Texten geben auch für die schriftlichen Abiturprüfungen in den Fremdsprachen ab 2009 die Orientierung auf die Prüfung. Eine Veränderung der Bewertungskriterien und der Gewichtung von Teilaspekten wird sich ebenfalls in dem Diskussionsprozess um neue Prüfungsformate ergeben und rechtzeitig in den Vorabhinweisen veröffentlicht werden. Im Abitur 2010 und 2011 werden die aus dem Abitur 2008/2009 bekannten vorerst weiterhin Gültigkeit behalten. 2. Struktur der Prüfungsaufgaben Die schriftliche Abiturprüfung 2010 und 2011 im Fach Polnisch besteht für alle Schüler aus einer kombinierten Aufgabe. Die kombinierte Aufgabe umfasst • das Hörverstehen mit Sprachmittlung/ Mediation sowie • das Leseverstehen mit Textproduktion. Damit werden folgende Kompetenzen abgedeckt: • Hörverstehenskompetenz • Sprachmittlungskompetenz • Leseverstehenskompetenz • Sach- und Fachkompetenz im schriftlichen Bereich • sprachliche und inhaltliche Kompetenz als Reflexion entsprechender Aspekte im Rahmen der Bearbeitung geeigneter Texte • methodische Kompetenz durch Anwendung von Analyseverfahren und geeigneter Darstellungsformen Bei der Textaufgabe wählen alle Schüler zwischen einem Sachtext und einem literarischen Text, denen im Teil A in der Regel jeweils drei Teilaufgaben mit unterschiedlicher inhaltlicher Gewichtung zugeordnet sind (Block Sachtext oder Block Literaturtext). Die Aufgaben berücksichtigen die Anforderungsbereiche I bis III (EPA) mit Schwerpunktsetzung im Anforderungsbereich II. Der Umfang der Texte liegt zwischen 350 und 700 Wörtern. Die Aufgabe im Teil B stellt darüber hinaus entweder einen vertiefenden Bezug zum bereits gewählten Text und seinem Thema her oder greift ein neues Thema in Form einer These, eines Zitats, eines Bildes, einer Karikatur, einer Graphik, einer Statistik oder eines Kurztextes auf. Der Schwerpunkt bei dieser Aufgabe liegt im Anforderungsbereich III. Als Hilfsmittel für die Textaufgabe sind das einsprachige und das zweisprachige Wörterbuch zugelassen, elektronische Wörterbücher dürfen wegen der Manipulationsmöglichkeiten nicht verwendet werden. Für die Hörverstehens- und Mediationsaufgaben sind keine Hilfsmittel zugelassen.

Abitur 2010 und 2011 Polnisch Seite 3 Vorabhinweise

3. Bewertungsschemata 3.1 Abiturbewertung Teil A Bestandteile Teilbereiche Gewichtung

in Prozent Notenpunkte

1. Hörverstehen Global-/Detailverständnis/ Sprachmittlung in die deutsche Sprache

20 % 00 - 15

2. Leseverstehen und Textproduktion

- Inhaltliche Leistung 40 % 00 - 15 Sprachliche Leistung - Ausdrucksvermögen / Sprachliche Angemessenheit - Sprachliche Korrektheit

30 %

00 - 15

10 %

00 - 15

Summe 100 % Endnote 3.2 Abiturbewertung Teil B Bestandteile Teilbereiche Gewichtung

in Prozent Notenpunkte

Textproduktion - Inhaltliche Leistung 50 % 00 - 15 Sprachliche Leistung - Ausdrucksvermögen / Sprachliche Angemessenheit - Sprachliche Korrektheit

40 %

00 - 15

10 %

00 - 15

Summe 100 % Notenpunkt-zahl

3.3 Endnote aus Teil A und B Bestandteile Prüfungsteile Gewichtung

in Prozent Notenpunkte

Teile A und B Endnote Teil A 60 % 00 - 15 Notenpunktzahl Teil B 40 % 00 – 15 Summe 100% Endnote

Abitur 2010 und 2011 Russisch Seite 1 Vorabhinweise

RUSSISCH (3 Seiten) Diese Vorabhinweise enthalten Informationen für das Abitur 2010 und 2011. Einige Änderungen bei Aufgabenformaten und Bewertungskriterien, die für das Abitur 2009 angekündigt waren, werden wegen zu erwartender, substanziellerer Veränderungen in den Jahren danach vorerst nicht durchgeführt. 1. Struktur der Prüfungsarbeit

Die Bearbeitungszeit beträgt 270 Minuten für Teil A (für alle Schüler) und insgesamt 330 Minuten für die Teile A und B (für Schüler, die gemäß AbiPrüfVO MV 2005 §11 Absatz 3 Nr. 1 geprüft werden). Darin sind der Hörverstehensteil (30 Minuten) und die Einlesezeit (30 Minuten) eingeschlossen. Das Hörverstehen wird für alle Schüler gleich sein. Die Verständnisüberprüfung zum Hörtext ist mit einer Sprachmittlungs-/ Mediationsaufgabe gekoppelt. Diese kann wie folgt aussehen: in einer kurzen Einführung in deutscher Sprache wird eine Situa-tion geschildert, in der ein fiktiver Zuhörer des Hörtextes, der der Fremdsprache nicht mächtig ist, eine Frage oder eine Vermutung über den Inhalt des Hörtexts äußert. Die Aufgabe des Schülers besteht dann darin, auf Deutsch diese Frage/Vermutung in wenigen Sätzen zu beantworten bzw. zu bestätigen oder ggf. zu korrigieren. Diese Sprachmittlungs-/Mediationsaufgabe ist somit Teil der Überprüfung des Hörverste-hens und Bestandteil des Teils A der Prüfung. In der Gesamtbewertung wird das Hörverstehen mit einer Gewichtung von 20 % in das Gesamtergebnis von Teil A eingerechnet. Für das Hörverstehen werden 30 Minuten zur Verfügung stehen. Dieser Prüfungs-bestandteil wird durch die CD und die Aufgabenblätter gesteuert werden. Für den Bereich Leseverstehen und Textproduktion gilt: Informationsentnahme, Interpretation und Kommentar werden in ähnlichen Forma-ten wie im Jahr 2009 in das schriftliche Abitur 2010 und 2011 eingehen. Die für 2009 angekündigte Änderung und Erweiterung der Aufgabenstrukturen wird 2010 und 2011 nicht vorgenommen werden. Das Beispiel des Abiturs 2009 bleibt bis 2011 ver-bindliches Muster. Für einen späteren Zeitpunkt ist eine Revision der Abiturformate in einigen Bundesländern und auch in Mecklenburg-Vorpommern vorgesehen. Im kommenden Schuljahr werden Bildungsstandards für die Abiturstufe auch für die Fremdsprachen entwickelt werden und eventuell wird es wie in anderen Bundeslän-dern bereits beschlossen eine verbindliche mündliche Prüfung und eine im Vergleich zum gegenwärtigen Format wesentlich kürzere schriftliche Prüfung geben. Diese Formate verlangen auch ein Überdenken der Textauswahl und der Aufgabentypen. So sind die Aufgabenkommissionen für das Zentralabitur in den modernen Fremd-sprachen zu dem Schluss gekommen, die Textaufgaben bis zu diesem Zeitpunkt nicht substanziell zu verändern und neue Formate rechtzeitig auf der Basis der Abi-turstandards zu diskutieren und durch Fortbildungen vorzubereiten.

Abitur 2010 und 2011 Russisch Seite 2 Vorabhinweise

Die Anzahl der Teilaufgaben kann aus inhaltlicher Notwendigkeit verändert werden, in der Regel wird es sich auch weiterhin um die Anzahl 4 handeln (3 in Teil A und 4 in Teil A + B). Die Standards der gültigen Rahmenpläne (Kerncurricula) zur Text-produktion und zum Umgang mit Texten geben auch für die schriftlichen Abiturprü-fungen in den Fremdsprachen ab 2009 die Orientierung auf die Prüfung. Eine Ver-änderung der Bewertungskriterien und der Gewichtung von Teilaspekten wird sich ebenfalls in dem Diskussionsprozess um neue Prüfungsformate ergeben und recht-zeitig in den Vorabhinweisen veröffentlicht werden. Im Abitur 2010 und 2011 werden die aus dem Abitur 2009 bekannten vorerst weiterhin Gültigkeit behalten. 2. Struktur der Prüfungsaufgaben Die schriftliche Abiturprüfung 2010 im Fach Russisch besteht für alle Schüler aus einer kombinierten Aufgabe. Die kombinierte Aufgabe umfasst

• das Hörverstehen mit Sprachmittlung/ Mediation sowie • das Leseverstehen mit Textproduktion.

Bei der Textaufgabe wählen alle Schüler zwischen einem Sachtext und einem litera-rischen Text, denen in Teil A in der Regel jeweils drei Teilaufgaben mit unterschiedli-cher inhaltlicher Gewichtung zugeordnet sind (Block Sachtext oder Block literarischer Text). Die Aufgaben berücksichtigen die Anforderungsbereiche I bis III (EPA) mit Schwerpunktsetzung im Anforderungsbereich II. Der Umfang der Texte liegt zwi-schen 350 und 700 Wörtern. Die Aufgabe im Teil B stellt darüber hinaus entweder einen vertiefenden Bezug zum bereits gewählten Text und seinem Thema her oder greift ein neues Thema in Form einer These, eines Zitats, eines Bildes, einer Karikatur, einer Graphik, einer Statistik oder eines Kurztextes auf. Der Schwerpunkt bei dieser Aufgabe liegt im Anforde-rungsbereich III. Als Hilfsmittel für die Textaufgabe sind das einsprachige und das zweisprachige (Deutsch-Russisch und Russisch-Deutsch) Wörterbuch zugelassen, elektronische Wörterbücher dürfen wegen der Manipulationsmöglichkeiten nicht verwendet wer-den. Für die Hörverstehens- und Mediationsaufgaben sind keine Hilfsmittel zugelas-sen.

Abitur 2010 und 2011 Russisch Seite 3 Vorabhinweise

3. Bewertungsschema 3.1 Teil A Bestandteile Teilbereiche Gewich-

tung in Prozent

Notenpunk-te

1. Hörverstehen und Mediation

Global-/Detailverständnis Sprachmittlung in die deutsche Sprache

20 % 00 - 15

2. Leseverstehen und Textproduk-tion

- Inhaltliche Leistung 40 % 00 - 15 Sprachliche Leistung - Ausdrucksvermögen / Sprachliche Angemessenheit - Sprachliche Korrektheit

30 %

00 - 15

10 %

00 - 15

Summe 100 % Endnote 3.2 Teil B Bestandteile Teilbereiche Gewich-

tung in Prozent

Notenpunk-te

Textproduktion - Inhaltliche Leistung 50 % 00 - 15 Sprachliche Leistung - Ausdrucksvermögen/ Sprachliche Angemessenheit - Sprachliche Korrektheit

40 %

00 - 15

10 %

00 - 15

Summe 100 % Notenpunkt-zahl

3.3 Endnote aus Teil A und B Bestandteile Prüfungsteile Gewich-

tung in Prozent

Notenpunk-te

Teile A und B Endnote Teil A 60 % 00 - 15 Notenpunktzahl Teil B 40 % 00 - 15 Summe 100 % Endnote

Abitur 2010 und 2011 Schwedisch Seite 1 Vorabhinweise

SCHWEDISCH (3 Seiten) 1. Struktur der Prüfungsarbeit Die Bearbeitungszeit beträgt inklusive Einlesezeit 270 Minuten für Teil A (für alle Schüler) und insgesamt 330 Minuten für die Teile A und B (für Schüler, die auf erhöhtem Niveau gemäß AbiPrüfVO MV 2005 §11 Absatz 3 Nr. 1 geprüft werden). Darin ist der Hörverstehensteil von 30 Minuten eingeschlossen. Der Hörverstehensteil ist für alle Schüler gleich. Die Verständnisüberprüfung zum Hörtext ist mit einer Sprachmittlungs-/Mediationsaufgabe gekoppelt. Diese kann wie folgt aussehen: In einer kurzen Einführung in deutscher Sprache wird eine Situation geschildert, in der ein fiktiver Zuhörer des Hörtextes, der der Fremdsprache nicht mächtig ist, eine Frage oder eine Vermutung über den Inhalt des Hörtexts äußert. Die Aufgabe des Schülers besteht dann darin, auf Deutsch diese Frage/Vermutung adressatengerecht (d.h. in der Regel in Sätzen) zu beantworten bzw. zu bestätigen oder ggf. zu korrigieren. Diese Sprachmittlungs-/ Mediationsaufgabe ist somit Teil der Überprüfung des Hörverstehens und Bestandteil des Teils A der Prüfung. In der Gesamtbewertung wird der Teil Hörverstehen / Mediation mit einer Gewichtung von 20 % in das Gesamtergebnis von Teil A eingerechnet. Für diesen Teil werden 30 Minuten zur Verfügung stehen. Dieser Prüfungsteil wird durch die CD und die Aufgabenblätter gesteuert werden. Für den Bereich Leseverstehen und Textproduktion gilt: Informationsentnahme, Interpretation und Kommentar werden in ähnlichen Formaten wie im Jahr 2009 in das schriftliche Abitur 2010 und 2011 eingehen. Die für 2009 angekündigte Änderung und Erweiterung der Aufgabenstrukturen ist nicht vorgenommen worden. Das Beispiel des Abiturs 2008 / 2009 und die Beispielaufgaben zum Textverstehen und zum Kommentar bleiben auf Weiteres verbindliche Muster. Für einen späteren Zeitpunkt ist eine Revision der Abiturformate in einigen Bundesländern und auch in Mecklenburg-Vorpommern vorgesehen. Im kommenden Schuljahr werden Bildungsstandards für die Abiturstufe auch für die Fremdsprachen entwickelt werden und eventuell wird es in der Folge, wie in anderen Bundesländern bereits beschlossen, eine verbindliche mündliche Prüfung und eine im Vergleich zum gegenwärtigen Format wesentlich kürzere schriftliche Prüfung geben. Diese Formate verlangen auch ein Überdenken der Textauswahl und der Aufgabentypen. So sind die Aufgabenkommissionen für das Zentralabitur in den modernen Fremdsprachen zu dem Schluss gekommen, die Textaufgaben bis zu diesem Zeitpunkt nicht substanziell zu verändern und neue Formate rechtzeitig auf der Basis der Abiturstandards zu diskutieren und durch Fortbildungen vorzubereiten.

Abitur 2010 und 2011 Schwedisch Seite 2 Vorabhinweise

Die Anzahl der Teilaufgaben kann aus inhaltlicher Notwendigkeit verändert werden, in der Regel wird es sich auch weiterhin um die Anzahl 4 handeln (3 in Teil A und 4 in Teil A + B). Die Standards der gültigen Rahmenpläne (Kerncurricula) zur Textproduktion und zum Umgang mit Texten geben auch für die schriftlichen Abiturprüfungen in den Fremdsprachen ab 2009 die Orientierung auf die Prüfung. Eine Veränderung der Bewertungskriterien und der Gewichtung von Teilaspekten wird sich ebenfalls in dem Diskussionsprozess um neue Prüfungsformate ergeben und rechtzeitig in den Vorabhinweisen veröffentlicht werden. Im Abitur 2010 und 2011 werden die aus dem Abitur 2008/2009 bekannten vorerst weiterhin Gültigkeit behalten. 2. Struktur der Prüfungsaufgaben Die schriftliche Abiturprüfung 2010 und 2011 im Fach Schwedisch besteht für alle Schüler aus einer kombinierten Aufgabe. Die kombinierte Aufgabe umfasst • das Hörverstehen mit Sprachmittlung/ Mediation sowie • das Leseverstehen mit Textproduktion. Damit werden folgende Kompetenzen abgedeckt: Damit werden folgende Kompetenzen abgedeckt: • Hörverstehenskompetenz • Sprachmittlungskompetenz • Leseverstehenskompetenz • Sach- und Fachkompetenz im schriftlichen Bereich • sprachliche und inhaltliche Kompetenz als Reflexion entsprechender Aspekte im Rahmen der Bearbeitung geeigneter Texte • methodische Kompetenz durch Anwendung von Analyseverfahren und geeigneter Darstellungsformen Bei der Textaufgabe wählen alle Schüler zwischen einem Sachtext und einem literarischen Text, denen im Teil A in der Regel jeweils drei Teilaufgaben mit unterschiedlicher inhaltlicher Gewichtung zugeordnet sind (Block Sachtext oder Block Literaturtext). Die Aufgaben berücksichtigen die Anforderungsbereiche I bis III (EPA) mit Schwerpunktsetzung im Anforderungsbereich II. Der Umfang der Texte liegt zwischen 350 und 700 Wörtern. Die Aufgabe im Teil B stellt darüber hinaus entweder einen vertiefenden Bezug zum bereits gewählten Text und seinem Thema her oder greift ein neues Thema in Form einer These, eines Zitats, eines Bildes, einer Karikatur, einer Graphik, einer Statistik oder eines Kurztextes auf. Der Schwerpunkt bei dieser Aufgabe liegt im Anforderungsbereich III. Als Hilfsmittel für die Textaufgabe sind das einsprachige und das zweisprachige Wörterbuch zugelassen, elektronische Wörterbücher dürfen wegen der Manipulationsmöglichkeiten nicht verwendet werden. Für die Hörverstehens- und Mediationsaufgaben sind keine Hilfsmittel zugelassen.

Abitur 2010 und 2011 Schwedisch Seite 3 Vorabhinweise

3. Bewertungsschemata 3.1 Abiturbewertung Teil A Bestandteile Teilbereiche Gewichtung

in Prozent Notenpunkte

1. Hörverstehen Global-/Detailverständnis/ Sprachmittlung in die deutsche Sprache

20 % 00 - 15

2. Leseverstehen und Textproduktion

- Inhaltliche Leistung 40 % 00 - 15 Sprachliche Leistung - Ausdrucksvermögen / Sprachliche Angemessenheit - Sprachliche Korrektheit

30 %

00 - 15

10 %

00 - 15

Summe 100 % Endnote 3.2 Abiturbewertung Teil B Bestandteile Teilbereiche Gewichtung

in Prozent Notenpunkte

Textproduktion - Inhaltliche Leistung 50 % 00 - 15 Sprachliche Leistung - Ausdrucksvermögen / Sprachliche Angemessenheit - Sprachliche Korrektheit

40 %

00 - 15

10 %

00 - 15

Summe 100 % Notenpunkt-zahl

3.3 Endnote aus Teil A und B Bestandteile Prüfungsteile Gewichtung

in Prozent Notenpunkte

Teile A und B Endnote Teil A 60 % 00 - 15 Notenpunktzahl Teil B 40 % 00 – 15 Summe 100% Endnote

Abitur 2011 Sozialkunde Seite 1 Vorabhinweise

SOZIALKUNDE (2 Seiten) 1. Struktur der Prüfungsaufgaben Formales Die Schüler erhalten zwei Aufgabenblöcke, von denen sie einen wählen können und komplett bearbeiten müssen. Unter Grundkursanfordungen stehen ihnen 240 Minu-ten, unter Leistungskursanforderungen 300 Minuten zur Bearbeitung zur Verfügung. Hinzu kommen je 30 Minuten Einlesezeit, die auch der Wahl des Aufgabenblocks dienen. Schüler, die unter Leistungskursanforderungen schreiben, erhalten neben den Aufgaben „Grundkursanforderung“ aus dem Klausurmaterial erwachsende, fort-führende Aufgaben im Anforderungsbereich II/III der EPA Sozialkunde. Die Bewer-tung erfolgt in Gewichtungseinheiten für einzelne Aufgabenteile, die bei tlw. gleicher Aufgabenstellung für Schüler je nach Grund- und Leistungskursanforderungsniveau differieren. Fähigkeiten der Schüler Es wird erwartet, dass Schüler in der Lage sind, Teilbereiche des Faches Sozialkun-de miteinander zu verbinden, Hypothesen zu äußern, wissenschaftliche Vorgehens-weisen anzuwenden, begründete Standpunkte zu Phänomenen oder Ansichten ein-zunehmen und Grafiken, Schaubilder und Karikaturen zu beschreiben und zu inter-pretieren. Hierbei wird davon ausgegangen, dass oben genannte Fähigkeiten bei Schülern, die unter Leistungskursanforderungen schreiben, intensiver ausgeprägt sind. Hilfsmittel: Duden der deutschen Rechtschreibung, Grundgesetz (unkommentiert) Die nachfolgenden inhaltlichen Hinweise gelten für Fach und Hauptfach.

Politisches System der Bundesrepublik Deutschland Vertiefend zu behandeln: Gewaltenteilung, Verfassungsrecht – Verfassungswirklichkeit, Spannungsverhältnis Freiheit – Gleichheit, Formen politischer Partizipation, repräsentative und plebiszitäre Demokratie, Bundesverfassungsgericht, Wesenmerkmale staatlicher Ordnungen, Grund- und Menschenrechte, Konzept der wehrhaften Demokratie Recht Vertiefend zu behandeln: Wertewandel und seine rechtlichen Gestaltungsmöglichkeiten, Naturrecht und positi-ves Recht, Recht als Mittel der Konfliktlösung

Abitur 2011 Sozialkunde Seite 2 Vorabhinweise

Gesellschaft Vertiefend zu behandeln: Rollentheorie, Familie und Familienpolitik, Wertewandel, Emanzipation, Prinzipien und Probleme der sozialen Sicherung, soziale Ungleichheit, sozialer Wandel Internationale Politik/Wirtschaft Vertiefend zu behandeln: Lissabon-Prozess, Spannungsverhältnis zwischen Europäischer Integration und staatlicher Souveränität, „failed states“ und „nation building“, UNO, Notwendigkeit bzw. Legitimität internationaler Interventionen

Abitur 2011 Sozialkunde Seite 3 Vorabhinweise

Abitur 2011 Wirtschaft Seite 1 Vorabhinweise WIRTSCHAFT (2 Seiten) I. Struktur der Prüfungsaufgaben Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler Formales Die Schüler erhalten zwei Aufgabenblöcke, von denen sie einen wählen können und komplett bearbeiten müsse. Unter Grundkursanfordungen stehen ihnen 240 Minuten, unter Leistungs-kursanforderungen 300 Minuten zur Bearbeitung zur Verfügung. Hinzu kommen je 30 Minu-ten Einlesezeit, die der Wahl des Aufgabenblocks dienen. Schüler, die unter Leistungskursan-forderungen schreiben, erhalten neben den Aufgaben „Grundkursanforderung“ aus dem Klau-surmaterial erwachsende, fortführende Aufgaben im Anforderungsbereich II/III. Die Bewer-tung erfolgt in Gewichtungseinheiten für einzelne Aufgabenteile, die bei tlw. gleicher Aufga-benstellung für Schüler je nach Grund- und Leistungskursanforderungsniveau differieren. Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler Es wird erwartet, dass Schüler in der Lage sind, Teilbereiche des Faches Wirtschaft miteinan-der zu verbinden, Hypothesen zu äußern, wissenschaftliche Vorgehensweisen anzuwenden, begründete Standpunkte zu Phänomenen oder Ansichten einzunehmen und Grafiken, Schau-bilder und Karikaturen zu beschreiben und zu interpretieren. Hierbei wird davon ausgegan-gen, dass oben genannte Fähigkeiten bei Schülern, die unter Leistungskursanforderungen schreiben, intensiver ausgeprägt sind. Hilfsmittel: Duden der deutschen Rechtschreibung, Grundgesetz (unkommentiert) Die nachfolgenden inhaltlichen Hinweise gelten für Fach und Hauptfach.

Wirtschaftsphilosophie/Wirtschaftsverfassung Vertiefend zu behandeln:

Menschenbilder in der Wirtschaftsphilosophie/-ethik (Anspruch und Realität), Geldtheorie, freie und gebundene Währungen, Grundlagen unserer Wirtschaftsverfassung (hier: Möglich-keiten und Grenzen der Staatsverschuldung), Außenhandelstheorien (Freihandel und Protekti-onismus)

Mikroökonomie/Arbeit

Vertiefend zu behandeln:

Tendenzen des Wandels (Struktur- und demographischer Wandel), Formen staatlicher Ein-griffe in das Marktgeschehen und mögliche Folgen, Formen und Bekämpfung von Arbeitslo-sigkeit, Arbeitsmarktpolitik, Besonderheiten des Arbeitsmarktes, Zukunftsszenarien der Ar-beitsgesellschaft, Notwendigkeit wirtschaftlichen Handelns

Abitur 2011 Sozialkunde Seite 4 Vorabhinweise

Abitur 2011 Wirtschaft Seite 2 Vorabhinweise

Wirtschaftspolitische Konzeptionen/Soziale Marktwirtschaft Vertiefend zu behandeln:

Staatliche Handlungs- und Reformansätze bei der Lösung wirtschaftlicher Probleme, Heraus-forderungen an den Sozialstaat, Ökonomische Strukturen und Prozesse in ihrer Rückwirkung auf Politik und wirtschaftspolitische Entscheidungen, Konjunkturzyklen, nachfrage- bzw. angebotsorientierte Möglichkeiten zur Beeinflussung der Konjunktur, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Ökonomische Herausforderungen und Problemfelder/Technik und Techno-logien Vertiefend zu behandeln:

Konzepte nachhaltiger Entwicklung für Mecklenburg – Vorpommern, Standort Deutschland in der Globalisierung, Geld- und Stabilitätspolitik der EZB, Leitwährung Dollar/Wechselkurs-schwankungen, Globalisierung (insbesondere internationale Finanzmärkte)

Abitur 2011 Spanisch Seite 1 Vorabhinweise

SPANISCH (4 Seiten) 1. Prüfungsformat

Die Sprachmittlung/Mediation ist Bestandteil der Bildungsstandards sowie des Rahmenplans /Kerncurriculums und wird als neues Element in die Prüfung 2010 aufgenommen und in 2011 fortgesetzt. Die generellen Anforderungsbereiche der EPA bezogen auf Textverständnis, Interpretation und Kommentar bleiben wie bislang berücksichtigt. Die Prüfung wird wie bisher zwei Teile haben, einen erweiterten Hörverstehensteil, der ohne Hilfsmittel zu bewältigen ist, und einen textbezogenen Teil, der als Hilfsmittel neben dem einsprachigen das zweisprachige Wörterbuch vorsieht.

Die Hörverstehensaufgabe wird für alle Kandidaten gleich sein. Die Verständnisüber-prüfung zum Hörtext wird mit einer Sprachmittlungs- / Mediationsaufgabe gekoppelt sein. Diese kann wie folgt aussehen: In einer kurzen Einführung in deutscher Sprache wird zum Beispiel eine Situation geschildert, in der jemandem, der der Fremdsprache nicht mächtig ist, Inhalte aus dem Hörtext auf Deutsch wiedergegeben werden. Diese Inhalte können sich sowohl auf das Global- als auch auf das Detailverständnis beziehen. Die Sprachmittlungs-/ Mediationsaufgabe ist somit Teil der Überprüfung des Hörverstehens. Sie ist Bestandteil des Teils A der Prüfung.

Beispiel: Legte man die Hörverstehensaufgabe aus der Abiturprüfung Spanisch 2009 zu Grunde, sähe eine Sprachmittlungs- / Mediationsaufgabe wie folgt aus: Die Aufgaben 11. und 12. entfallen und werden durch die folgende Aufgabe 11 ersetzt. 11. Deine Eltern bemängeln wieder, dass du zu viel Zeit vor dem Bildschirm verbringst. Gut, dass du gerade den Radiobeitrag mit Jesús Timoteo Àlvarez gehört hast! Entgegne ihnen, was er zu den Zukunftsperspektiven des Bildschirms gesagt hat. Antworte in Sätzen. ______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ _ /3 p Erwartungshorizont: - 12 Stunden täglich vor dem Bildschirm sind heutzutage normal. - Bildschirme werden in der Zukunft an Bedeutung gewinnen. - Es wird nicht nur Fernseh- und PC-Bildschirme geben, sondern auch z. B. für das Handgelenk. - Es wird zukünftig unmöglich sein, die Welt ohne Bildschirme zu verstehen. Es wird darauf hingewiesen, dass es sich bei diesem Beispiel nur um eine von mehreren Möglichkeiten handelt. Die genaue Aufgabenstellung ist jeweils abhängig von den Gegebenheiten des Hörtextes.

Abitur 2011 Spanisch Seite 2 Vorabhinweise

In der Gesamtbewertung wird das Hörverstehen, erweitert um Sprachmittlung / Mediation, aufgewertet. Es geht mit einer Gewichtung von 20% in das Gesamtergebnis der Abiturprüfung auf Grundkursniveau (Teil A) ein. Damit ändern sich die Gewichtungen der anderen Bereiche (Siehe Bewertungsschema).

Organisatorisch und zeitlich wird es keine Änderungen geben. Für das Hörverstehen werden wie bisher 30 Minuten zur Verfügung stehen. Dieser Prüfungsbestandteil wird durch die CD und die Aufgabenblätter gesteuert werden. 2. Struktur der Prüfungsaufgaben Die schriftliche Abiturprüfung 2011 im Fach Spanisch besteht für alle Schüler aus einer kombinierten Aufgabe. Die kombinierte Aufgabe umfasst:

• das Hörverstehen mit Sprachmittlung/Mediation, • das Leseverstehen mit Textproduktion.

Bei der Textaufgabe auf grundlegendem Niveau wählen alle Schüler zwischen einem Sachtext oder einem literarischen Text, denen in der Regel jeweils drei Aufgaben mit einer inhaltlichen Gewichtung zugeordnet sind (Aufgabenblock Sachtext oder Aufgabenblock Literaturtext). Diese Aufgaben berücksichtigen die Anforderungsbereiche I bis III (EPA) mit Schwerpunktsetzung im Anforderungsbereich II. Der Umfang der Texte liegt zwischen 350 und 700 Wörtern. Dieser von allen Schülern zu bearbeitende Aufgabenblock wird als Teil A bezeichnet. Schüler, die auf erhöhtem Niveau geprüft werden, bearbeiten darüber hinaus den Teil B. Die Aufgabe im Teil B stellt entweder erneut einen vertiefenden Bezug zum bereits gewählten Text und seinem Thema her oder greift ein neues Thema in Form einer These, eines Zitats, eines Bildes, einer Karikatur, einer Graphik, einer Statistik oder eines Kurztextes auf. Der Schwerpunkt bei dieser Aufgabe liegt im Anforderungsbereich III. 2.1 Bearbeitungszeit Die Einlesezeit beträgt 30 Minuten. Für die Bearbeitung des gewählten Textes stehen 210 Minuten für Teil A und 270 Minuten für die Teile A und B zur Verfügung. 2.2 Hilfsmittel Als Hilfsmittel für die Textaufgabe sind das einsprachige und das zweisprachige Wörterbuch zugelassen, elektronische Wörterbücher dürfen wegen der Manipulationsmöglichkeiten nicht verwendet werden. Für die Hörverstehens- und Mediationsaufgaben sind keine Hilfsmittel zugelassen. .

Abitur 2011 Spanisch Seite 3 Vorabhinweise

3. Curriculare Hinweise Für das Abitur 2011 gelten die Themenfelder, die im Rahmenplan / Kerncurriculum als verbindlich festgelegt sind. 4. Bewertung Die Bewertung der schriftlichen Abiturprüfung 2011 folgt dem gültigen Verfahren. Die Bewertung der Teile A und B wird getrennt voneinander vorgenommen. Der Teil A umfasst die Bestandteile Hörverstehen mit Sprachmittlung / Mediation sowie Aufgaben entsprechend den Anforderungsbereichen I, II und III (EPA) im Leseverstehen und in der Textproduktion. Die Aufgaben des Teiles A zum Text bilden die Anforderungen auf grundlegendem Niveau ab und werden entsprechend bewertet. Der Teil B umfasst den Bestandteil Textproduktion auf erhöhtem Niveau und wird mit einer Gewichtung von 50% Inhalt und 50% Sprache (40% Sprachliche Angemessenheit und 10% Sprachrichtigkeit) bewertet. Eine Bewertung auf grundlegendem Niveau umfasst folglich den Teil A, eine Bewertung auf erhöhtem Niveau die Teile A und B. 4.1 Abiturbewertung Teil A Bestandteile Teilbereiche Gewichtun

g in Prozent

Notenpunkte

1. Hörverstehen Global-/Detailverständnis / Sprachmittlung in die deutsche Sprache

20 % 00 - 15

2. Leseverstehen und Textproduktion

- Inhaltliche Leistung 40 % 00 - 15 Sprachliche Leistung - Ausdrucksvermögen / Sprachliche Angemessenheit - Sprachliche Korrektheit

30 %

00 - 15

10 %

00 - 15

Summe 100 % Endnote 4.2 Abiturbewertung Teil B Bestandteile Teilbereiche Gewichtun

g in Prozent

Notenpunkte

Textproduktion - Inhaltliche Leistung 50 % 00 - 15

Abitur 2011 Spanisch Seite 4 Vorabhinweise

Sprachliche Leistung - Ausdrucksvermögen / Sprachliche Angemessenheit - Sprachliche Korrektheit

40 %

00 - 15

10 %

00 - 15

Summe 100 % Notenpunkt-zahl

4.3 Endnote aus Teil A und B Bestandteile Prüfungsteile Gewichtun

g in Prozent

Notenpunkte

Teile A und B Endnote Teil A 60 % 00 - 15 Notenpunktzahl Teil B 40 % 00 – 15 Summe 100% Endnote

Abitur 2011 Sport Seite 1 Vorabhinweise

SPORT (2 Seiten) 1. Struktur der Prüfungsarbeit

Der Prüfling erhält zwei Aufgabenblöcke (I und II), von denen er wahlweise einen vollständig bearbeiten muss.

2. Hinweise zum Inhalt der Prüfung

Jeder Prüfungsblock beinhaltet komplexe Aufgaben aus drei Themenbereichen.

Themenbereich I Wissen zur Realisierung des eigenen sportlichen Handelns mit Bezügen zur Bewegungswissenschaft, Trainingswissenschaft, Sportbiologie und Psychologie

Themenbereich II Wissen zum individuellen sportlichen Handeln im sozialen Kon-text mit Bezügen zur Psychologie und Soziologie

Themenbereich III Wissen über den Sport im gesellschaftlichen Kontext mit Bezü-gen zur Soziologie, Geschichte und Wirtschaft

3. Schwerpunkte

Themenbereich I Wissen zur Realisierung des eigenen sportlichen Handelns mit Bezügen zur Bewegungswissenschaft, Trainingswissenschaft, Sportbiologie und Psychologie

Bewegungslehre - Anatomisch-physiologische und psychologische Bedingungen der Bewegungssteuerung und Bewegungskoordination - Struktur und Analyse sportlicher Bewegungsabläufe - Mechanische Einflussgrößen menschlicher Bewegung - Motorisches Lernen - Koordinative Fähigkeiten - Leistungsdiagnostik im Sport

Trainingslehre - Ziel und Inhalt des sportlichen Trainings - Physiologie der sportlichen Leistung - Methoden und Belastungsstrukturen zur Entwicklung der konditionellen Fä-

higkeiten - Trainingseinflüsse auf Bewegungsapparat, Herz-Kreislauf-System, Muskula-

tur und Risikofaktoren, Folgen von Bewegungsmangel - Trainingssystem und Trainingsplanung

Themenbereich II Wissen zum individuellen sportlichen Handeln im sozialen Kontext mit Bezügen zur Psychologie und Soziologie

- Individuelle Handlungsfähigkeit in und durch Bewegung, Spiel und Sport (Erschließung unterschiedlicher Sinnperspektiven)

- Sport und Sozialisation - Soziale Gruppen im Sport, Zusammenwirken von Sport und Gesellschaft

Abitur 2011 Sport Seite 2 Vorabhinweise

Themenbereich III Wissen über den Sport im gesellschaftlichen Kontext mit Bezügen zur Soziologie, Geschichte und Wirtschaft

- Bedeutung motivationaler, emotionaler und ethischer Prozesse im Sport - Sport und seine politischen Aspekte

Abitur 2011 Wirtschaft Seite 1 Vorabhinweise

WIRTSCHAFT (2 Seiten) Struktur der Prüfungsaufgaben Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler Formales Die Schüler erhalten zwei Aufgabenblöcke, von denen sie einen wählen können und komplett bearbeiten müsse. Unter Grundkursanfordungen stehen ihnen 240 Minuten, unter Leistungskursanforderungen 300 Minuten zur Bearbeitung zur Verfügung. Hin-zu kommen je 30 Minuten Einlesezeit, die der Wahl des Aufgabenblocks dienen. Schüler, die unter Leistungskursanforderungen schreiben, erhalten neben den Auf-gaben „Grundkursanforderung“ aus dem Klausurmaterial erwachsende, fortführende Aufgaben im Anforderungsbereich II/III. Die Bewertung erfolgt in Gewichtungseinhei-ten für einzelne Aufgabenteile, die bei tlw. gleicher Aufgabenstellung für Schüler je nach Grund- und Leistungskursanforderungsniveau differieren. Fähigkeiten der Schüler Es wird erwartet, dass Schüler in der Lage sind, Teilbereiche des Faches Wirtschaft miteinander zu verbinden, Hypothesen zu äußern, wissenschaftliche Vorgehenswei-sen anzuwenden, begründete Standpunkte zu Phänomenen oder Ansichten ein-zunehmen und Grafiken, Schaubilder und Karikaturen zu beschreiben und zu inter-pretieren. Hierbei wird davon ausgegangen, dass oben genannte Fähigkeiten bei Schülern, die unter Leistungskursanforderungen schreiben, intensiver ausgeprägt sind. Hilfsmittel: Duden der deutschen Rechtschreibung, Grundgesetz (unkommentiert) Die nachfolgenden inhaltlichen Hinweise gelten für Fach und Hauptfach.

Wirtschaftsphilosophie/Wirtschaftsverfassung Vertiefend zu behandeln: Menschenbilder in der Wirtschaftsphilosophie/-ethik (Anspruch und Realität), Geld-theorie, freie und gebundene Währungen, Grundlagen unserer Wirtschaftsverfas-sung (hier: Möglichkeiten und Grenzen der Staatsverschuldung), Außenhandelstheo-rien (Freihandel und Protektionismus)

Mikroökonomie/Arbeit

Vertiefend zu behandeln: Tendenzen des Wandels (Struktur- und demographischer Wandel), Formen staatli-cher Eingriffe in das Marktgeschehen und mögliche Folgen, Formen und Bekämp-fung von Arbeitslosigkeit, Arbeitsmarktpolitik, Besonderheiten des Arbeitsmarktes, Zukunftsszenarien der Arbeitsgesellschaft, Notwendigkeit wirtschaftlichen Handelns

Abitur 2011 Wirtschaft Seite 2 Vorabhinweise

Wirtschaftspolitische Konzeptionen/Soziale Marktwirtschaft Vertiefend zu behandeln: Staatliche Handlungs- und Reformansätze bei der Lösung wirtschaftlicher Probleme, Herausforderungen an den Sozialstaat, Ökonomische Strukturen und Prozesse in ihrer Rückwirkung auf Politik und wirtschaftspolitische Entscheidungen, Konjunktur-zyklen, nachfrage- bzw. angebotsorientierte Möglichkeiten zur Beeinflussung der Konjunktur, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Ökonomische Herausforderungen und Problemfelder/Technik und Technologien Vertiefend zu behandeln: Konzepte nachhaltiger Entwicklung für Mecklenburg-Vorpommern, Standort Deutsch-land in der Globalisierung, Geld- und Stabilitätspolitik der EZB, Leitwährung Dol-lar/Wechselkursschwankungen, Globalisierung (insbesondere internationale Finanz-märkte)