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les cahiers de l’autonomie N°8 décembre 2007 “vouloir du bien” bénévolat: bénévolat: [ bene volare ] “bon vouloir” [ bene volare ] Deutsche Fassung

Cahiers de l'autonomie n08 - Benevolat DE

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Les Cahiers de l'autonomie Benevolat “vouloir du bien” [ bene volare ] “bon vouloir” N°8 décembre 2007

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Page 1: Cahiers de l'autonomie n08 - Benevolat DE

les cahiersde l’autonomie

N°8

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07

“vouloir du bien”

bénévolat:bénévolat:[bene volare]

“bon vouloir”

[bene volare]

Deutsche

Fassung

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VorwortVorwort - Ehrenamtlicher Helfer im 21. JahrhundertHerr Jacques Hansen - Direktor des Luxemburgischen Roten Kreuzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Bericht - Frau Danielle Henz - EhrenamtlicheHelferin, Help-Doheem versuergt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Das Rote Kreuz und die Ehrenamtlichkeit - einelangjährige Tradition - Herr Jacques Hansen - Direktor, Rotes Kreuz, Luxemburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Welche Rolle kann ehrenamtliche Arbeit im Leben spielen?Herr Maurice Gilson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Die „Agence du Bénévolat Luxembourg“Herr Jean Kieffer - Präsident . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Ehrenamtlichkeit gegen Einsamkeit und IsolierungFrau Christine Buttol - Psychologin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Ehrenamtliche ReisebegleiterFrau Nathalie Gaudron und Herr Joël Delvaux - Info-Handicap . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Bericht - Frau Brigitte Duez - Ehrenamtliche Reisebegleiterin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Syrdall Heem - Dr. sc. Mangen Jean-Marie -Präsident des Help-Syrdall Heem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Fondation Luxembourgeoise Contre le CancerFrau Marie-Paule Prost-Heinisch - Direktorin . . . . . . . . 15

ÜbersichtEhrenamtlicher Helferim 21. JahrhundertLuxemburg zum Beginn des dritten Jahr-tausends: Eine Oase der Prosperität, woden grundlegenden Bedürfnissen der Ein-wohner dank einer blühenden Wirtschaftund eines leistungsfähigen SozialsystemsRechnung getragen wird! Das stimmt füreine Mehrheit unter uns !

Aber was ist mit den anderen?

Was ist mit den Menschen die es nicht fer-tig gebracht haben sich in das soziale Netzeinzugliedern und vergessen wurden? Unddie, die gerade in einer Krise stecken odereinen Rettungsring brauchen? Und die, diein anderen Ländern geboren wurden undnicht das Glück hatten auf dieser Insel desWohlstands zu landen?

Ehrenamtliche Helfer fühlen, bewusst oderunbewusst, dass sie dazu beitragen kön-nen den Ungerechtigkeiten des Schicksalsentgegen zu wirken!

Jacques Hansen

Redaktionsvorstand: Die Mitarbeiter des Netzwerkes HELP

Verantwortlicher Herausgeber: José Luxen, Direktor Réseau Help

Adresse der Redaktion:54, rue Emile Mayrisch • L-4240 Esch-sur-Alzette • tél. 26 70 26

Ausführung: Paprika plus • Bascharage • tél. 26 501 775

Druckerei: Watgen • Luxembourg • tél. 43 84 86-1

Die “Cahiers de l’autonomie“erscheinen 4 Mal pro Jahr.

Die Veröffentlichung derTexte geschieht mitVerantwortung derverschiedenen Autoren.

Auflage: 6.000 Exemplare.

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3les cahiers de l’autonomie

Bericht

Danielle Henz,Ehrenamtliche Helferin bei HELP - Doheem versuergt

aufgenommen hatte und ihnnicht genug loben konnte...»

Die Ausbildung bei HelpDoheem versuergt

«Madame Buttol hat diese Aus-bildung organisiert und ich habeso andere Personen kennengelernt, die ebenfalls ehrenamt-liche Helfer werden wollten.Diese Gruppe war kunterbunt:verschiedene Nationalitäten, per-sönliche Erfahrungen, Werte,Sozialschichten, jedoch alle hat-ten ein gemeinsames Ziel. Das hatzu einer guten Kohäsion geführtund die Gruppe wuchs zusam-men. Nach der Ausbildung wurdejedem ein geografischer Raumzugeteilt. Nur etwas habe ich ver-säumt: wir hatten nicht mehrMöglichkeiten unsere Erfahrun-gen auszutauschen».

Nach mehr als 40 Jahren ehren-amtlicher Tätigkeit habe ichfolgende Auffassung davon

«Meiner Ansicht nach, könnteman die Eigenschaften der Ehren-amtlichkeit wie folgt beschreiben:• Bessere zwischenmenschliche

Kontakte• Gemeinsame angenehme

Momente verbringen • Sich nützlich fühlen und für

jemanden da sein

Jeder Besuch ist verschieden unddie Gespräche sind von Personzu Person anders. Oftmals redenältere Menschen von ihrer Ver-gangenheit und wiederholensich dabei aber genau da liegtunsere Funktion: zuhören, auf-merksam sein und das gernemachen aber auch die Intimitätder Person respektieren. Zusam-men Fotos anschauen und Erin-

Zu meiner Person?

«Ich bin im Dauphiné, also inFrankreich geboren und lebe seit35 Jahren in Luxemburg. Ich habebei der Europäischen Gemein-schaft als Übersetzerin gearbei-tet. Schon sehr früh habe ich michfür die Begleitung von Personeninteressiert, und habe mit 16 Jah-ren damit angefangen. Als meineKinder klein waren habe ich dieseTätigkeit eingestellt aber keines-wegs gezögert diese wieder auf-zunehmen als meine Kinder älterwaren.

Mein Beruf als Übersetzerin unddie Ehrenamtlichkeit: zwei gänz-lich verschiedene Welten. Einer-seits Büroarbeit, alleine mit denzu übersetzenden Texten undanderseits die Suche nach demKontakt mit Menschen. DiesenKontakt mit der Gesellschafthabe ich auf persönliche Art aufzwei Ebenen gesucht: • Lernhilfe• Besuch bei älteren Menschen

Als ich vor einem Jahr in Renteging, wollte ich in eine Sozial-struktur einsteigen. Ich habe dasRote Kreuz kontaktiert von woaus ich zu einem Dienst für dieHeimpflege weitergeleitet wurde,unter anderem durch Frau Chris-tine Buttol.»

«Ich habe zahlreiche Erinnerun-gen aus meiner Tätigkeit! Dieserussische Gräfin, die 1917 ausihrem Land floh und einen Fran-zosen geheiratet hat, dieseandere Dame, die einen Hundaus dem Tierheim in Gasperich

nerungen wecken. Ältere Men-schen sind sich oftmals ihrer Ein-samkeit nicht bewusst oder wol-len nicht darüber reden.

Oftmals lese ich auch Zeitungs-artikel laut vor für Personen, dieschlecht sehen oder gehe mitdem Hund spazieren. Meistensbedauern die Personen, dass diegemeinsam verbrachte Zeit zukurz ist, trotzdem möchte ichdiese Arbeit von meinem Privat-leben getrennt halten»

Bei einer ehrenamtlichen Tätig-keit überwiegt Ihre Genugtu-ung daraus weitgehend diedafür aufgebrachte Zeit undSie finden eine neue erfüllendeLebensaufgabe.

Einige Empfehlungen für Perso-nen, die ehrenamtliche Helferwerden möchten:• Aufmerksam sein und zuhören• Auf die Person zugehen und

eine Beziehung zu Ihr herstellen• Verfügbar sein und Mitgefühl

zeigen• Moralischem Druck aus dem

Wege gehen• Die Person, die Sie besuchen

sollte nicht der MittelpunktIhres Lebens werden

• Vermeiden Sie ein Vermischenmit Ihrem Privatleben

Wenn Sie an eine ehrenamtlicheTätigkeit denken um der Lange-weile zu entfliehen, sind Sie aufdem falschen Weg.

Abschließend

«Das Schlüsselwort wenn es umEhrenamtlichkeit geht: sich fürandere interessieren, denn jederMensch hat eine einzigartigeLebensgeschichte zu erzählen».

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Partner des Pflegenetzes Help

Das luxemburgische Rote Kreuz

2. Welchen Platz nimmtdie Ehrenamtlichkeitbeim luxemburgischenRoten Kreuz ein?

Laut verschiedenen Umfragen inden Mitgliedsstaaten der Europäi-schen Union, setzt eine Person vonvier ihre Zeit und ihre Fähigkeitenin den Dienst der Mitmenschen.

> Das stimmt!Ein ehrenamtlicher Helferübernimmt nicht die Arbeitder festen Mitarbeiter son-dern setzt seine Kompetenzenin einem anderen Tätigkeits-feld ein als diese beständigenMitarbeiter (Personen, dieeinen Arbeitsvertrag habenund ein Gehalt beziehen)

Welches sind die verschiede-nen Handlungsbereiche derehrenamtlichen Helfer?

Die Bereiche in denen das luxem-burgische Rote Kreuz ehrenamt-liche Helfer sucht sind folgende:

1. Mitglied einer lokalen Sektion

2. Blutspender

3. Mitglied einer Blutspender-vereinigung

4. Ehrenamtliche Tätigkeit inder Cafeteria im Bluttransfu-sionszentrum

5. Notdienstkrankenwagenfah-rer der Stadt Luxemburg

6. Unterstützung von AIDS-Kranken

Das luxemburgische RoteKreuz wurde im Jahr 1914durch ehrenamtliche Helfergegründet und während denersten 15 Jahren funktionier-te es gänzlich auf dieserehrenamtlichen Basis.Es wurde dann erforderlichberufliche Mitarbeiter einzu-stellen um den wachsendenAnforderungen der Bevölke-rung gerecht zu werden.Heute wird das Rote Kreuzvon einem Exekutivausschussaus ehrenamtlichen Helferngeleitet. Der Direktor undder leitenden Ausschuss sindzuständig für die Umsetzungder strategischen Beschlüssedes Exekutivausschussesunter der Leitung IhrerKöniglichen Hoheit, dieGroßherzogin von Luxem-burg, Vorsitzende des luxem-burgischen Roten Kreuzes.

1. Das Rote Kreuz und dieEhrenamtlichkeit - einelangjährige Tradition

Einer der sieben grundlegendenPrinzipien der weltweiten Rot-kreuzbewegung ist die Ehren-amtlichkeit.

Um alle ihre Tätigkeiten in denBereichen Jugend, Sanitär- undSozialarbeit wahrzunehmen,braucht das luxemburgische RoteKreuz sowohl feste Mitarbeiter,um die Beständigkeit der Dienst-leistungen zu gewährleisten, alsauch zahlreiche ehrenamtlicheHelfer die in den verschiedenstenBereichen einschreiten.

Diese ehrenamtlichen Helfer stelleneinen echten Mehrwert für dieseAktivitäten dar, denn zusätzlich zuihren Kompetenzen stehen sie vorallem für mehr Menschlichkeit, daserste Prinzip des Roten Kreuzes.

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Direktor des luxemburgischen Roten Kreuzes

Jacques Hansen,

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7. Unterstützung bei der AIDS-Vorbeugung (STOP AIDS NOW)

8. Unterstützung für Personen,die alleine zu hause sind(DOHEEM VERSUERGT undEng Hand fir di Krank)

9. Verwaltung der Kleideraus-teilung beim Zentrum für Asyl-bewerber (centre d'accueilpour demandeurs d'asile)

10. Betreuer beim Zentrum fürAsylbewerber

11. Kinderbetreuer Zentrum fürAsylbewerber

12. Betreuer bei Freizeitaktivi-täten für Kinder undJugendliche (Croix -Rougede la Jeunesse)

13. Mitglied eines Erzieher-teams in einem Heim

14. Co-Pilot (Betreuer) in denJugendhäusern unter derLeitung des luxemburgi-schen Roten Kreuzes

> Das stimmt nichtEhrenamtlichkeit: ist keine zweitrangige TätigkeitEhrenamtlichkeit: ist nichtder kleine Job nebenbei

3. Ehrenamtlichkeit im Jahr 2007 - Warum?

Die Bedürfnisse der luxemburgi-schen Bevölkerung sind reell im all-täglichen Leben und die Mitarbei-ter können nicht alle Erwartungenerfüllen.

Die Vereinigung der beruflichenMitarbeiter und der ehrenamtli-chen Helfer sollte nur eine einzigeEinheit bilden. Diese Dynamik zwi-schen den beiden Strukturen isterstrebenswert.

Trotzdem gibt es immer wiederSpannungen, manchmal nur weilder eine die Rolle des anderenmissversteht. Ehrenamtliche Helfersind nicht jeden Tag verfügbar undunterstehen einer anderen Art vonOrganisation.

> Ehrenamtlichkeitgibt den Tätigkeiten derMitarbeiter eine mensch-lichere Note, sozusagen den letzten „Touch“.

4. Die heutigen Bedürfnis-se der luxemburgischenBevölkerung?

Es besteht Bedarf in den BereichenJugend, Sozialarbeit, Gesundheitund Solidarität im Allgemeinen.In diesem Interview möchten wirjedoch besonders auf die älterenMenschen eingehen.

Die Isolierung der älteren Men-schen in der Gesellschaft ist reellund die Situation wird von .../

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Jahr zu Jahr schlechter. Nichtselten begegnet man Personen,die keine soziale oder familiäreBeziehung mehr haben. DieseAbwesenheit von Familien- undSozialbeziehungen wirkt sichnegativ auf ihre Entwicklungaus. Der soziale Bruch der ver-gangenen Jahre hat Auswirkun-gen auf die Beziehungen zwi-schen den Menschen und esreicht nicht mehr aus ältere Men-schen in gemeinschaftliche Struk-turen aufzunehmen wo die Kom-munikation mit ihren Nachbarnfast gänzlich fehlt und Spannun-gen auftreten.

Das Pflegepersonal wird zum ein-zigen Verbindungspunkt mit derAußenwelt. Deren Arbeitslastjedoch erlaubt es ihnen nicht zujeder Zeit auf solche Bedürfnissewie Kommunikation und mensch-liche Beziehungen einzugehen.

> Die Herausforderung

die älteren Menschen mit neuen Augen sehen

Partner des Pflegenetzes Help

Das luxemburgische Rote Kreuz

Wie können Sie ehrenamtlicher Helfer werden?Wenn Sie bei dem luxemburgischen Roten Kreuz als ehrenamtlicherHelfer tätig werden möchten, können Sie diese im Rahmen einer deroben angeführten Tätigkeiten. Bitte wenden Sie sich an:

Croix-Rouge luxembourgeoise44 boulevard Joseph II • L-1840 LuxembourgPostanschrift: Postfach 404 • L-2014 LuxembourgTel.: 450202-21 • Email: [email protected]

Die ehrenamtlichen Helfer teilen uns ihre verschiedenenInteressengebiete mit. Die Wahl des Bereiches hängt vonihren Fähigkeiten ab. Das Rote Kreuz biete ein angemessenesAusbildungsprogramm.

/...

Es ist wirklich erforderlich die älte-ren Menschen mit neuen Augenzu sehen. Das Zusammenspiel vonehrenamtlichen Helfern in Unter-stützung des Pflegepersonalsbringt mehr Menschlichkeit undverstärkt das Mitgefühl zwischenden verschiedenen Akteuren.

> Ehrenamtlichkeit:

Die Freude, die Sie bei Ihrer ehren-amtlichen Tätigkeit empfinden istwenigstens genauso groß wie dieder Person, die Sie besuchen.

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Die Gründe für den Einstieg ineine ehrenamtliche Tätigkeit imsozialen Bereich sind vielfältig. Siewerden fast immer (Prestigebetä-tigung ausgenommen) stichhaltigsein und auf einer persönlichenEntscheidung beruhen.

Die ehrenamtliche Betätigung wirdfür die einen der Eintritt in einenzweiten, neuen Lebensabschnittsein. Sie werden versuchen dies anihren sie ausfüllenden Beruf hinzu-oder anzufügen. Dies bedeutet dieErschließung eines neuen Wissens-gebietes, oder eines Themas mitdem sie sich bisher nicht auseinan-dergesetzt hatten.

Für andere ist es eine neueLebensaufgabe schlechthin inder sie Fähigkeiten entdecken,von deren Vorhandensein sie bisjetzt nichts ahnten, die aber ineiner besonderen Situation zuTage treten und das Leben sol-cher Menschen ab nun besonderserfüllen kann.

Zwei Begriffe gibt es in diesemZusammenhang:BEREICHERUNGEN undHERAUSFORDERUNGEN

Beginnen wir mit denBereicherungen:

• die Entdeckung besondererFähigkeiten und Eigenschaften;

• Helfer oder Ratgeber sein fürandere welche Hilfe brauchen;

• eine neue Sinndimension wirddem Leben beigefügt;

• Kennenlernen von Menschenaus anderen Arbeits-undLebensbereichen;

• Gewinnen neuer Freunde;• Belohnung mit positiven

Erfahrungen.

Nun zu den Heraus-forderungen:

• Lernen ist an sich schon eineHerausforderung, in erhöhtemMasse dann, wenn man über dasübliche Lernalter längst hinausist, denn ehrenamtliche Arbeitbei älteren Menschen erfordertandere Rahmenbedingungen alsbei jüngeren Menschen.

• Kompetent werden durch Wei-terbildung um alle Probleme zumeistern zum Nutzen der Mit-bürger.

Bereicherungen und Herausfor-derungen, über die man sichfreut und stolz sein darf, aberman soll sich nicht selbst über-schätzen. Man soll die eigenenFähigkeiten und die Kraft nichtfalsch einschätzen und sich nichtüberfordern lassen.

Viele Bereiche gibt es zur Aus-übung einer ehrenamtlichenTätigkeit (siehe Absatz* unten).Ich beschreibe nun kurz denBereich, den ich persönlich ausübe:Seit 1991 gehbehindert durcheinen Unfall, habe ich mich 1992entschlossen eine ehrenamtlicheTätigkeit anzunehmen. Haupt-beweggrund war meinem Lebeneinen neuen Sinn zu geben. DieseBeschäftigung sollte aus Büroar-beit bestehen, da mein Zustandkeine andere Tätigkeit zuließ.

8 Jahre habe ich in zwei Organisa-tionen (Wäisse Rank Lëtzebuerg

und Foyer Espérance der Amipe-ras) Erfahrungen gesammelt, bisich im April 2000 zu HELP stieß.Hier habe ich all das vorgefunden,was ich eigentlich wollte. Einejunge dynamische Manschaft mitvielen Ideen zur Verbesserung derPflege zuhause.

Meine Tätigkeit in dieser Mann-schaft besteht aus: Anfertigungund Versand von Geburtstagskar-ten für alle betreuten Patienten,Abfertigen von verschiedenenBriefen und PC-Arbeiten u.s.w.Die größten Bereicherungen undHerausforderungen sind meineMitarbeit an einigen Projekten,an welchen ich mit den hauptbe-ruflichen Mitarbeitern teilnehmendarf wie z. B.; Bibliothek, Hilfe beider Redaktion und dem Versanddieser Zeitung u.s.w.

Komme aber nicht umhin zumEnde eine Schlussbemerkung ein-zufügen, ehrenamtliche Arbeit istkein missionarischer Auftrag. DerNimbus des Besonderen, den siesich zulegt, steht ihr nicht zu.Gebraucht wird die ehrenamtlicheArbeit allemal, sei es aus sozialenoder finanziellen Gründen .

*Eventuell interessiertePersonen für dieBetreuung älterer Mitmenschen dürfensich bei „HELP“ melden:

HELP54, rue Emile MayrischL-4240 Esch/AlzetteTél.: 26 70 26E-Mail: [email protected]

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Unser Gast

Welche Rolle kann ehrenamtlicheArbeit im Leben spielen?Maurice Gilson

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8 les cahiers de l’autonomieles cahiers de l’autonomie

Benevolat

VorstellungDas internationale Jahr der Ehrenamtlichkeit 2001hat den Anstoß gegeben zu zahlreichen wertvol-len Initiativen für die Sensibilisierung und die För-derung der Ehrenamtlichkeit. Eine davon war dieSchaffung der ‚Agence du Bénévolat' im Jahr2003. Die ‚Agence du Bénévolat', die von der‚Association du Bénévolat Luxembourg(1)' gegrün-det wurde, hat unter anderem folgende Mission:

• Ehrenamtliche Helfer gleich wie alt sie sind undaus welchem Land sie kommen zu empfangen,zu informieren und zu orientieren

• Eine Schnittstelle zwischen ehrenamtlichen Hel-fern und Vereinigungen zu sein, die mit solchenLeuten arbeiten

• Vereinigungen unterstützen, die ehrenamtlicheHelfer umrahmen indem sie ihnen zum Beispieleine Austausch- und Ausbildungsplattform bie-ten (Kompetenzzentrum)

• Die Öffentlichkeit zu informieren und zu sensi-bilisieren um in der Zivilbevölkerung günstigeBedingungen für ehrenamtliche Tätigkeiten zuschaffen (Ressourcenzentrum)

• Die dynamischen Teams der ‚Agence du Béné-volat' zu empfangen, zu informieren und zuorientieren. Diese Teams setzen sich aus etwazwanzig ehrenamtlichen Helfern aus allenAltersgruppen und allen Ländern zusammen

• Als Schnittstelle zwischen zwei Halbzeitmitar-beitern und neuen ehrenamtlichen Helfernsowie den Vereinigungen zu handeln, die mitsolchen Leuten arbeiten

• Vereinigungen unterstützen, die ehrenamtlicheHelfer umrahmen indem sie ihnen zum Beispieleine Austausch- und Ausbildungsplattform bie-ten (Kompetenzzentrum)

• Die Öffentlichkeit zu informieren und zu sensibi-lisieren um in der Zivilbevölkerung, im Sozialwe-sen, in den Notdiensten günstige Bedingungenfür ehrenamtliche Tätigkeiten zu schaffen (Res-sourcenzentrum), sowie in den Bereichen Kultur,Sport, Umwelt, Jugendliche, ältere Menschen...

Das dynamische Team der ‚Agence du Bénévolat',setzen sich aus etwa zwanzig ehrenamtlichen Hel-

fern und zwei Halbzeitmitarbeitern zusammenund sucht neue ehrenamtliche Mitarbeiter fürVereinigungen aus allen Bereichen (Sozialwe-sen, in den Notdiensten, Kultur, Sport, Umwelt,Jugendliche, ältere Menschen,...). Derzeit hatdie ‚Agence du Bénévolat' ungefähr 300 Anfra-gen für ehrenamtliche Tätigkeiten. Es werdenGespräche mit den Personen geführt, die eineehrenamtliche Tätigkeit suchen. Diese findenim Sitz der Vereinigungen und nach Terminver-einbarung statt aber auch, ab Oktober 2007 inDiekirch, am Dienstag und Donnerstagnachmit-tag. Es geht darum die Personen, die eineehrenamtliche Tätigkeit suchen, zu orientierendamit die Vereinigungen, bei denen ein solcherBedarf besteht, die Personen finden, die ihrenAnforderungen gerecht werden können. Dierichtige Stelle für einen ehrenamtlichen Helferfinden, ist von Vorteil für die Vereinigung unddie betroffene Person.

Normalerweise erfolgt eine erste Kontaktauf-nahme zwischen der Person, die eine ehren-amtliche Tätigkeit sucht und dem Zuständigenfür solche Personen bei der ausgewählten Ver-einigung per Telefon. Bei dieser Gelegenheitkönnen erste Informationen ausgetauscht wer-den und eine Informationsbroschüre überehrenamtliche Helfer an die Person geschicktwerden. Es wird ein Termin für ein erstesGespräch vereinbart.

Ehrenamtliche Tätigkeiten sind eine Möglich-keit für Menschen, unabhängig von ihrerStaatsangehörigkeit, Religion, wirtschaftlichenund sozialen Lage und Alter zu einer positivenEntwicklung unserer Gesellschaft beizutragen.Dank einer solchen Tätigkeit erlangen solcheMenschen neue Fähigkeiten, können die Fähig-keiten, die sie besitzen, einsetzen und erwei-tern ihr soziales Umfeld. Eine ehrenamtlicheTätigkeit bietet auch informelle Weiterbil-dungsmöglichkeiten und ist somit ein wichtigesInstrument der Fortbildung. Sie hilft auch dabeiLösungen für soziale Probleme zu finden undehrenamtliche Helfer tragen zu der Qualitätund dem Umfang der Dienstleistungen sowiezu der Schaffung und Entwicklung von neuen

Die “Agence du Bénévolat Luxembourg”Jean KiefferPräsident der “Agencedu Bénévolat Luxembourg”

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9les cahiers de l’autonomie

Diensten bei und somit schließlichzu der Schaffung von neuen Arbeits-plätzen.

Die Gründe und die Anforderungender ehrenamtlichen Helfer habensich, über die Jahre, maßgebendverändert. So waren diese Tätigkei-ten früher einer wohlhabendenBevölkerungsschicht vorbehalten,die Wohltätigkeitsarbeit für Men-schen in der Not leisteten und somitim Sinne einer Verbesserung derLebensbedingungen handelten.Heutzutage hat sich diese Motivati-on geändert und zahlreiche ehren-amtliche Helfer haben einen festenArbeitsplatz oder sind Rentner. Auchist die Lebenserwartung bedeutendhöher. Eine dritte Kategorie sindjunge Leute, die noch keine Arbeitgefunden haben oder wieder aufder Suche nach einer festen Stellesind. All diese Leute sind nicht nur„Spender“ sondern möchten auchden Nutzen aus ihrer ehrenamtli-chen Tätigkeit ziehen um neue Kom-petenzen und Fähigkeiten zu lernen.Diese Menschen möchten auch dieMöglichkeit haben, die Projekte aus-zuwählen, die ihrer Kreativität Raumlassen sowie auch mehrere verschie-dene Bereiche auszuprobieren.Soziale Kompetenzen haben in denAugen der Arbeitgeber einen immerhöheren Stellenwert. Das Gleiche giltauch für die Fähigkeit in einem Teamzu arbeiten und Verantwortung zuübernehmen.

(1) Action Catholique des Femmes du Luxembourg,Amiperas, Comité olympique et sportif luxembour-geois, Confédération Caritas, Croix-Rouge Luxem-bourgeoise, Fédération Nationale des Corps desSapeurs-Pompiers du Grand-Duché de Luxembourg,Foyer de la Femme, Groupement des Associations et Fédérations scoutes-guides du Luxembourg,Ligue luxembourgeoise du Coin de Terre et du Foyer,Union Grand-Duc Adolphe

Eine persönliche ErfahrungWährend meinem ganzen Leben habe ich mich dafür einge-setzt, meine Ideen zu verteidigen und an einem Projekt zu arbei-ten, sei es für die Dritte Welt, den fairen Handel, die Begleitungvon hilfsbedürftigen oder alten Menschen. Im Rahmen der‚Agence du Bénévolat' kann ich die Kenntnisse und Erfahrungeneinsetzen, die ich während meinen Jahren als ehrenamtlicherHelfer, als Mitarbeiter und Leiter der ‚Agence du Bénévolat'gesammelt habe. Als Leiterin kann ich mich an der öffentlichenDebatte für die Förderung der ehrenamtlichen Tätigkeitenbeteiligten, unter anderem durch:

• Den Empfang, die Orientierung und die Begleitung von Per-sonen, die eine ehrenamtliche Tätigkeit suchen und sich andie ‚Agence du Bénévolat' wenden.

• Die Beziehungen mit den Vereinigungen ohne Gewinnzweck.• Die Koordination der Ausbildungen für Vereinigungen ohne

Gewinnzweck, ehrenamtliche Helfer und Mitarbeiter, die mitsolchen Leuten arbeiten.

• Die Ausarbeitung von Projekten die den Anforderungen undden Herausforderungen der heutigen Gesellschaft entspre-chen und sich für Vereinigungen, ehrenamtliche Helfer undsolche die es werden wollen stellen.

Als feste Mitarbeiterin, die mit zahlreichen ehrenamtlichen Hel-fern in Kontakt ist und als ehrenamtliche Helferin währendmeiner Freizeit, denke ich, dass es wichtig ist die Politik imBereich der Ehrenamtlichkeit bei den Vereinigungen zu bestim-men, d.h. die verschiedenen Arten von Zusammenarbeit, diezwischen den ehrenamtlichen Helfern und den Mitarbeiternentstehen, zu erkennen, über die Beziehungen zwischen ehre-namtlichen Helfern und Mitarbeitern nachdenken und Mögli-chkeiten finden, um die Probleme, die dadurch entstehen kön-nen, zu lösen. Die Zeit und die Energie die eine Vereinigungaufbringen muss, wenn sie mit ehrenamtlichen Helfern arbei-ten will, sollten nicht unterschätzt werden. Sich engagieren,solidarisch sein und Projekte zum Wohlergehen der Gesell-schaft unternehmen, sind wichtige Werte. Anerkennung,Erleichterungen und Förderung im Bereich der Ehrenamtlich-keit und der Zusammenarbeit sind maßgebend.

Ich bin sicher, dass wenn jeder, ehrenamtlicher Helfer oderMitarbeiter sich mit Begeisterung und Energie für die Umset-zung eines Projektes einsetzt ohne sich selbst dafür aufzuop-fern, wird die Zukunft unserer Gesellschaft menschlicher, soli-darischer und verständnisvoller sein für die Bedürfnisse die imRahmen der Tätigkeiten von Vereinigungen auftreten und denAnforderungen der Menschen dieser Welt entsprechen.

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Psychologin

10 les cahiers de l’autonomieles cahiers de l’autonomieles cahiers de l’autonomie

Ein Projekt gegen Einsamkeitund Isolierung

Seit bereits 3 Jahren ermöglichtes das Projekt «Eng Hand fir déikrank» Menschen, die alleinesind, Besuch von ehrenamtli-chen Helfern zu erhalten. Diesesrezente Projekt wurde von demluxemburgischen Roten Kreuzund der Clinique Sainte Thérèsein die Wege geleitet, um es denPersonen, die sich in der Clini-que Sainte Thérèse befinden, zuermöglichen, Besuch zu erhal-ten.Danach wurde das Projekt aufDoheem versuergt, die Heim-pflegedienste des luxemburgi-schen Roten Kreuzes ausgewei-tet um älteren, kranken oderbehinderten Personen des HELPNetzes die Möglichkeit zugeben, Besuch von ehrenamtli-chen Helfern zu erhalten.Ziel dieser Besuche ist es die Iso-lierung der Person und dasGefühl von Einsamkeit das ausihrer Situation entstehen könn-te zu bekämpfen.Einsamkeit und Isolierung sindRealitäten, mit denen zahlrei-che Menschen konfrontiertsind wenn sie durch Gesund-heitsprobleme in ihrer Bewe-gungsfreiheit eingeschränktsind und sich ihr sozialesUmfeld nach dem Tod einesEhepartners oder nahen Ver-wandten verringert. Dies istauch der Fall wenn die Familiewegzieht oder die Person inein Altersheim oder Pflege-heim einzieht.

Ehrenamtlichkeit gegen Einsamkeit und Isolierung

Ehrenamtliche Helfer beikranken, behinderten undälteren Menschen

Durch Besuche bei solchenMenschen zu hause ermögli-chen es die ehrenamtlichenHelfer diesen Personen wichti-ge Sozialbeziehungen zu unter-halten. Eine Person die Besuchvon einem ehrenamtlichen Hel-fer erhält, bietet diesem Ein-gang in ihr zuhause aber auchin ihr Herz. Für den ehrenamtli-chen Helfer bedeutet dies, indie Welt dieser Person zu kom-men und zu versuchen, diese sogut wie möglich zu verstehen.

Jede besuchte Person ist ein-zigartig genauso wie jederehrenamtliche Helfer, jederWohnraum, jede Lage undjede Begegnung. Ehrenamtli-cher Helfer bei einer Person zuhause sein bedeutet sich anjede besondere Lage anpassenund versuchen der Person einePräsenz und Begleitung zu bie-ten, die ihren besonderenAnforderungen am bestenentspricht....

Vom Spaziergang im Park biszu der gemeinsamen TasseKaffee: die Tätigkeiten derehrenamtlichen Helfer beiden Personen zu hause

Die Tätigkeiten der ehrenamt-lichen Helfer bei den Personenzu hause sind sehr verschiedenund hängen von den Interes-sen der Person ab. Anders

gesagt, keine Tätigkeit gleichtder anderen und hängt vonder Person, dem Ort, dem all-gemeinen Zustand ab.

Das macht allerdings auchihren Wert aus. Manche Perso-nen möchten gerne zusammenKaffee trinken oder Kuchenessen, andere schauen sichFotos an, das letzte Konzertvon André Rieu oder die Sport-schau, andere wiederum möch-ten bei der Handarbeit mitjemanden reden, lesen, zusam-men einkaufen gehen oderKuchen backen... Gemeinsamhaben diese Tätigkeiten, dasssie zu einer beidseitigen Berei-cherung und einem Austauschführen.

Keine einseitige Beziehung...

Etwas mit einer Person teilengeht nicht in eine Richtungsondern bedeutet dem ande-ren etwas bieten, das wir besit-zen und das nutzen was derandere uns anbieten kann...Jeder erhält etwas dadurch,dass er gibt, jeder gewinnt...Wenn also ein ehrenamtlicherHelfer seine Zeit mit einer Per-son verbringt, erhält er etwasfür dieses Engagement zurück,etwas das er vorher nichthatte: eine Bereicherung oderBegeisterung. Die Person, dieer besucht geniesst dabei diegemeinsame Zeit mit einer Per-son, die sie schätzt und fühltsich anerkannt und vielleichtweniger alleine... Teilen bringt

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Bericht von Christine Buttol,

11les cahiers de l’autonomieles cahiers de l’autonomieles cahiers de l’autonomie

men erfolgen muss. Ehrenamt-lichkeit von Qualität erfordertauch Distanz was Praxis undMotivierung betrifft. „Gutestun wollen“ bedeutet nichtsich für andere aufzuopfernoder sich von ihnen unterdrü-cken zu lassen, es bedeutetaber auch nicht sie mit Großzü-gigkeit zu überschütten, dasssie sich schuldig fühlen oderBeziehungen herstellen, indenen sie sich gefangen füh-len. Es geht darum den Ande-ren als einzigartig, verantwort-lich, kompetent, fähig zuerkennen mit dem Willengemeinsam etwas mit ihm zuunternehmen, das zu teilenwas er uns anbietet was somitzu einer gemeinsamen Berei-chung führen kann. derzukünftige ehrenamtliche Hel-fer muss seine Beweggründekennen, die ihn dazu bewegenzu einer Person zu gehen:Möchte er dadurch eigeneWunden heilen? Sein Gewissenberuhigen durch eine „guteTat“ oder seine eigene Zeit auf-füllen. Oder möchte er wirklich

den Anderen in seiner Weltkennen lernen und sich durchdiesen Kontakt bereichernsowie diesem etwas bringen...?Der letzte dieser Beweggründewird Früchte tragen. Die Aus-bildung für ehrenamtliche Hel-fer, Praktiken und Supervisio-nen zielen darauf aus dieBeweggründe und die Tätig-keiten dieser ehrenamtlichenHelfer zu orientieren.

Abschließend

Ehrenamtliche Tätigkeiten zuhause gehen oftmals von Per-sonen aus, die etwas mit eineranderen Person teilen möch-ten. Es ist aber auch eine Gesteder Person, die den Besucherbei sich zu hause empfängtund das Risiko eingehen will,diese Person kennen zu lernen,wenn jeder dabei auf denanderen eingeht, ist die Begeg-nung fruchtbar und führt zueiner gegenseitigen Bereiche-rung... das, genau das ist dasWunder der Ehrenamtlichkeit...

Informationen über das ProjektPersonen, die zusätzliche Informationen über das Projekt«Eng Hand fir déi Krank» erhalten möchten sowie über dieBedingungen um als ehrenamtlicher Helfer daran teilzuneh-men, sollten sich an: Christine Buttol unter der Nummer 26.26.33.1oder per e-mail: [email protected] wenden.

uns dann in eine Welt derKommunikation und des Aus-tauschs, denn es geht darumdie Interessen und Erwartun-gen des Anderen kennen zulernen und ihm die eigenenmitzuteilen: «Ich habe eineStunde Zeit. Was wollen wirmachen?». «Ich habe Fotos ausmeiner Kindheit, wollen wirdie gemeinsam anschauen?»;«Ich gehe gerne spazieren,willst du mich begleiten?». Teilen bedeutet in der Lagesein genau so viel zu geben alszu empfangen. Für ehrenamt-liche Helfer bedeutet das,fähig zu sein, die Achtung, dieLiebe und das Interesse anzu-nehmen, das der Andere unsentgegenbringt, die Zeit die eruns schenkt als solche anzu-nehmen und die Tasse Kaffe alsGeschenk das keine Gegenleis-tung erfordert...

«Gutes tun wollen»... Aberwas genau und zu welchemPreis?

Das Hauptmerkmal der Ehre-amtlichkeit ist, dass sie einefreie und kostenlose Verpflich-tung ist von einer Persongegenüber einer anderen Per-son oder einer Gemeinschaft.Es ist eine Verpflichtung undVerantwortung als solche.Zukünftige ehrenamtliche Hel-fer kommen in die Ausbildungmit dem überschwänglichenWillen Gutes zu tun. DieserWunsch ist unerlässlich abernicht die einzige Komponenteder Ehrenamtlichkeit, dieimmer in einem gewissen Rah-

PsychologinHELP - Doheem versuergt

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frischt, während denen die ehren-amtlichen Helfer über ihre Erfah-rungen berichten. Wir laden auchdie ehrenamtlichen Helfer ein anAuffrischungskursen (die von denPflegeeinrichtungen organisiertwerden) teilzunehmen sowie«Praktiken» zu absolvieren, unteranderem in Ferienkolonien oderbei Aktionen wie «Rollitour».Diese praktischen Erfahrungenerlauben es den ehrenamtlichenHelfern sich ein konkreteres Bildder Aufgaben zu machen, die einReisebegleiter übernehmen sollund einzuschätzen, ob sie bereitund fähig sind, diese zu überneh-men. Der ehrenamtlichen Helfermuss sehr flexibel und anpassbarsein um architektonische oderorganisatorische Probleme zulösen, die unerwartet auftretenkönnen. Dies erfordert eine guteDosis persönlichen Einsatz fürseine Aufgabe.

Die Beziehung begleitete Person- Begleiter ist eine private Bezie-hung und keine beruflicheBeziehung, was zum Vorteil hat,dass sie nicht durch gerichtlicheBedingungen begrenzt ist, diebei beruflichen Begleitern beste-hen. Der ehrenamtliche Helferist alleine der begleiteten PersonRechenschaft schuldig (mögli-cherweise deren Eltern) und hatkeine Vorgaben von einemArbeitgeber oder arbeitsrechtli-chen Bestimmungen. Die betrifftunter anderem die «maximaleArbeitsdauer pro Tag» oder

les cahiers de l’autonomie

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In den letzten Jahren habenbehinderte Menschen immermehr ihren Wunsch zum Aus-druck gebracht, individuelle Rei-sen zu machen anstatt sich denAktivitäten anzuschließen diebesonders für Gruppen vonBehinderten organisiert werden(und oftmals Heimeinwohnernoder Mitglieder einer Vereini-gung sind).

Eine behinderte Person, die inFerien fahren möchte, hat jenachdem wie autonom sie ist, ver-schiedene Möglichkeiten.

• Sie kann alleine vereisen unddas Risiko eingehen, am Feri-enort mit unvorhergesehenenSchranken im Bereich derArchitektur oder der Organisa-tion konfrontiert zu werden;

• sie kann einer Sondergruppeverreisen (Vereinigung vonoder für behinderte Personen)was dann ihre Entscheidungs-freiheit beeinträchtigen kann;

• oder aber sie kann einen(eine) Reisebegleiter(in) wäh-len wenn sie die Kosten (Reiseund Aufenthalt) bezahlen kann.

Wenn eine Person mit einemReisebegleiter verreisen will,nimmt sie Kontakt auf mit Info-Handicap um eine Liste mit denNamen von derzeit verfügbarenReisebegleitern/innen zu erhal-ten sowie ein Muster des

Begleitvertrags. Dieser fakulta-tive jedoch wärmstens empfoh-lene Vertrag definiert unteranderem welche Art von Unter-stützung und konkrete Aufga-ben von dem Reisebegleiterübernommen werden sollen.Daraufhin nehmen die betroffe-nen Personen Kontakt auf undorganisieren die Reise.

Die Rolle des ehrenamtlichenHelfers der als Reisebegleitermitreist, ist ganz spezifisch.

Angesichts der Abhängigkeit derPerson, die sich ihm anvertraut,übernimmt er eine große Verant-wortung gegenüber seinen eige-nen Handlungen und demUmfeld der Person, die er beglei-tet. Auch wenn er diese Aufgabeehrenamtlich übernimmt, hat ereine starke moralische Verpflich-tung und kann sich schlecht vonseinen Aufgaben befreien sollteer sich am Reiseziel überfordertfühlen. Somit ist es unerlässlich,sich gut auf solche Missionendurch eine gezielte Schulung vor-zubereiten.

Bei Info-Handicap umfasst diesererste Schritt 3 Stunden, in denengrößtenteils betroffene Personendie ehrenamtlichen Helfer darü-ber aufklären, was die Bedürfnis-se von behinderten Personen seinkönnen und wie sie diese Bedürf-nisse erfüllt haben möchten.Diese Informationen werden beiBeratungsbesprechungen aufge-

info-handicap

Info-handicapEhrenamtliche Reisebegleiter für Behinderte

Nathalie Gaudron und Joël Delvaux, Koordinatoren des Projektes «Accompagnateurs de Voyage»

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Ich habe bis vor kurzem alsDiplomerzieherin gearbeitet undfinde es sehr interessant eineBeziehung mit einer behinder-ten Person in einem anderenKontext als bei der Arbeit zuerleben. Daher glaube ich, dasses menschlich sehr bereicherndeine behindert Person zu beglei-ten, und dies für beide Personen!

Als ich 30 Jahre war, wurde ichauf brutale Art und Weise mitdem Tod konfrontiert (ich habe 2kleine Töchter in 7 Jahren verlo-ren) und meine anfänglicheRevolte hat mich zu einem grö-ßeren Bewusstsein über die Zer-brechlichkeit des Lebens geführt.

Der Graben der Trennung wuchsjeden Tag etwas mehr und esschien mir immer ofensichtlicher,dass ich etwas tun sollte umanderen Personen zu helfen, dieebenfalls vom Schicksal getrof-fen sind jedoch noch das Glückhaben, am Leben zu sein, damitsie so viel wie möglich von dieserZeit profitieren können. Darumhat mit das Projekt der Reisebe-gleiter stark interessiert.

Außer den menschlichen Bezie-hungen im Rahmen der Arbeitgibt es eine vollkommen andereFacette, die es interessant istwährend einer Reise mit behin-derten Personen zu entdecken.Ein Großteil der Personen, die ichbegleitet habe, wohnen in einemHeim und für sie ist es wunderbarsich ein paar freie Momente zugönnen, in einer anderen Umge-bung, alleine, außerhalb derGruppe, in der sie normalerweiseleben.

Sie sind sich ihrer Abhängigkeitwas die tägliche Pflege betrifftwohl bewusst und schätzen esganz besonders, anders leben zukönnen, in einem ungewohntenRahmen in dem sie als Menschgeachtet werden.

Mir wird immer ganz warm umsHerz wenn sie diesen Wunschnach Unabhängigkeit und Frei-heit ausdrücken. Für mich ist diesauch der Beweis, dass ich meineMission richtig ausführe, d.h.,alles tue damit sie ihre Ferienvollends genießen.

Im Gegensatz zu dem was man-che Leute glauben könnten, sindes keineswegs Ferien für denBegleiter. Die Ausstattung desHotelzimmers ist keinesfalls wieim Heim und in einigen Fällenmuss man mehrere Male in derNacht aufstehen und trotzdemfit sein, seine Rolle am Tag wahr-zunehmen. Wirklich zur Ruhekommt man nicht! Aber so wieich es am Anfang zu der beglei-teten Person sage: Es sind deineFerien, ich bin da, damit dudeine Ferien genießen kannst.

Diesbezüglich ist es wirklichschade festzustellen, dass sogaroffizielle Organismen in Luxem-burg die Rolle der ehrenamtli-chen Helfer nicht mehr berück-sichtigen wenn es um das Wohlder Gesellschaft geht. Es wäremanchmal wünschenswert, dassmanche Beamte auch nur für 24Stunden in die Rolle eines sol-chen ehrenamtlichen Helfersschlüpfen würden. Sie würdensich dann schnell bewusst wer-den, dass es sich auf keinen Fallum Ferien für die Begleitpersonhandelt und vielleicht würdensie ehrenamtliche Tätigkeitenmit anderen Augen sehen. DasRisiko ausgeschlossen zu werdenist reell und sich blind stellenführt nicht weit!

Hoffen wir dass sich immermehr Menschen über die Wich-tigkeit der ehrenamtlichenArbeit bewusst werden undüber ihren Beitrag zur Berei-cherung der Gesellschaft!

Brigitte Duez

> Brigitte Duez, Reisebegleiterin, erzählt:

Dienstleistungen, die nichtübernommen werden kön-nen», was den Einrichtungenenorme Probleme bereitet.Immer mehr Einrichtungenschätzen die Vorteile von einerZusammenarbeit mit ehren-amtlichen Helfern.

Info-Handicap verfügt nichtüber die Mittel um auf zuverläs-sige Art und Weise zu überprü-fen ob eine Person «würdig» istReisebegleiter zu sein und kannsomit keine absolute Garantiegeben für den Schutz vorunehrlichen Personen. Jedochhat die Praxis gezeigt, dass einsolcher Dienst notwendig istund es schwierig ist diesen imRahmen eines beruflichen Kon-textes anzubieten. Somit gilt esÜberwachungsmethoden ein-zurichten, die unangemesseneSituationen gleich am Anfangaufdecken. Das System derBeratungsbesprechungen mitden Reisebegleitern, ein bilate-raler Vertrag zwischen denbetroffenen Personen und einregelmäßiger Austausch mitden begleiteten Personenermöglicht es eine gewisse Kon-trolle zu gewährleisten.

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Partner des Pflegenetzes Help

Ich freue mich, in dieser Ausga-be der „Cahiers de l'Autono-mie“ mit dem Thema Ehrenamt-lichkeit, einige Gedanken überdiese Tätigkeiten zu schreiben,die täglich von tausenden Perso-nen ausgeübt werden.

Zahlreiche Studien haben sich mitden Problemen der beruflichenund sozialen Eingliederung unddem sozialen Ausschluss befasst.

Selten jedoch wird über die Prak-tiken einer sozialen Beteiligung,eines kulturellen oder politischenEngagements geredet. Es gibtauch ehrenamtliche Helfer imSport, für die Freizeitaktivitäten,in den Schulden, das also wasman soziale Ehrenamtlichkeitnennen könnte. Wenn eine Mit-gliedschaft in verschiedenen Ver-einigungen eine verantwortlicheVorgehensweise im bürgerlichenSinne ist, ist sie es auch in demSinne, dass dadurch Möglichkei-ten geschaffen werden, anderenPersonen eine bessere Zukunftzu bereiten. Wir bestreben uns,eine gesellschaftliche Änderungzu vollziehen.

Seit zahlreichen Jahren nehme ichan dem lokalen Leben teil, das warmein Entschluss, meine Wahl. Undes ist nicht einfach, mit einem Voll-zeitjob, Abende, spät nach hausekommen, Familienfragen.

Trotzdem, die menschlichen Kon-takte sind bereichernd. Sie neh-men zusammen mit Fachleutenaktiv an den Entwicklungen vonneuen Projekten teil. Die Mehr-zahl und Unterschiedlichkeit derMeinungen gewährleisten eine

Syrdall Heem

bessere Lebensqualität für alleMitbürger. Ehrenamtlich tätigsein, ist auch eine Herausforde-rung um dynamisch zu bleibenund immer wieder nach neuensozialen Beziehungen zu suchen.

Wir sollten jedoch eine verschö-nerte Darstellung der Ehrenamt-lichkeit vermeiden. EhrenamtlicheHelfer zählen zu Vereinigungen indenen politische und konfliktuelleDimensionen auch zur Realitätzählen. Es gibt Machtkämpfe unddas solange es Menschen gibt und

geben wird, es gibt verschiedeneMeinungen und jeder glaubt imRecht zu sein.

Zum Abschluss möchte ich auf dieDefinition der Ehrenamtlichkeitder Fondation Roi Baudouinzurückkommen :

«für andere und im Interesse derÖffentlichkeit einsetzen, in einerStruktur die über die der einfa-chen Hilfe und Unterstützungzwischen Familienmitgliedernund Freunden hinausgeht».

Es ist nicht sicher ob die heutigeJugend von dem gleichen Idealeiner Beteiligung getragen wird,als frühere Generationen. DieEntwicklung von einer Ehrenamt-lichkeit unter den älteren Mitbür-gern mit umfassenden Ressour-cen (Zeit, Kompetenzen und einegute Gesundheit) in dem Bereichder ehrenamtlichen Tätigkeitenoder der Öffentlichkeit ist einrezentes und neuartiges Phäno-men.

> Bürger und Bürgerin sein, bedeutetnicht nur Rechte haben und sich an dieGesetze halten, es bedeutet auch einebeteiligende Dimension annehmenund eine gemeinsame Vision von demhaben was die Gesellschaft sein soll

Beauchemin 2000

Dr. sc. Mangen Jean-MariePräsident: der EGIPA, der Help-Syrdall Heem asbl,

des 'Comité d'Organisation du Festival International de la Bande Dessinée' in Conternund der 'Amis du Basket', Contern

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15les cahiers de l’autonomie

Ehrenamtliche und professionelleHelfer im Dienste der Patienten

Krebs geht uns alle etwas an: jeder von uns kenntin seinem Bekanntenkreis eine Person, die von derKrankheit betroffen ist. Eine von drei Personenwird in ihrem Leben an Krebs erkranken.

Es handelt sich um ein Problem, dem sich unsereGesellschaft stellen muss. Indem versucht wird,zahlreiche Krebserkrankungen erst gar nicht ent-stehen zu lassen (Stichwort. Prävention), aber auchdurch die Unterstützung der Patienten. Genau dasist auch die doppelte Aufgabe der “FondationLuxembourgeoise Contre le Cancer”.

Die “Fondation Luxembourgeoise Contre le Can-cer” ist eine gemeinnützige Einrichtung, welcherGroßherzogin Maria Teresa als Präsidentin vorsteht.Seit der Gründung im Jahr 1994 konnte die Krebs-stiftung ihre Dienstleistungen und Aktionen kon-stant weiterentwickeln - dies dank zahlreicherSpender, Sympathisanten und ehrenamtlicher Hel-fer. Derzeit beschäftigt die Krebsstiftung unter derDirektion von Marie-Paule Prost 9 feste Angestelltesowie 80 ehrenamtliche Helfer.

Der psychosoziale Dienst

Die psychosoziale Abteilung der Fondation hatsich der Aufgabe verschrieben, die Lebensqualitätder Patienten und ihrer Angehörigen zu verbes-sern. Eine diplomierte Krankenschwester, zweiPsychologen sowie rund zwanzig ehrenamtlicheHelfer setzten sich täglich dafür ein, die Patientenbestmöglich zu unterstützen. Der psychosozialeDienst bietet eine Reihe kostenloser Dienstleistun-gen an, etwa

FondationLuxembourgeoiseContre le Cancer

Marie-Paule Prost-HeinischDirektorin der “FondationLuxembourgeoise Contre le Cancer”

• medizinische, praktische und administrativeInformationen

• psychologische Beratung o finanzielle Unterstüt-zung,

• Gesprächsgruppen für Patienten und Angehörigesowie Sportgruppen (Gymnastik, Yoga oderNordic Walking). Außerdem stehen den Patien-ten rund zwanzig ehrenamtliche Helfer zur Ver-fügung, die entweder bei den Patienten zuHause (punktuell) Hilfestellungen leisten könnenoder diese wöchentlich in den verschiedenenKrankenhauseinrichtungen besuchen.

Was die ehrenamtlichen Helferleisten können

Ziel dieses Netzes von ehrenamtlichen Helfernist es, bei an Krebs erkrankten Personen präsentzu sein. Besuche können zu Hause, im Kranken-haus oder im Altersheim erfolgen.

Ehrenamtliche Helfer können:• dem Patienten Gesellschaft leisten und ihm ein

offenes Ohr für seine Anliegen schenken• den Patienten zu Arztbesuchen oder sonstigen

krankheitsbedingten Behandlungen begleiten• mit dem Patienten spazieren gehen• vorlesen, Karten oder sonstige Gesellschafts-

spiele spielen• auf Kinder aufpassen oder sie bei Schulaufga-

ben betreuen, etc.

Was ehrenamtlicheHelfer nicht tunUnsere Stiftung möchte sich nicht in Konkurrenzzu den Mitarbeitern der Sozial- und Gesundheits-dienste begeben. Ganz im Gegenteil, sie sucht einegute Zusammenarbeit mit den bestehenden

Fondation Luxembourgeoise Contre le Cancer

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Fondation Luxembourgeoise Contre le Cancer

Diensten, um krebsbetroffene Personen best-möglich zu unterstützen. Somit übernehmen dieehrenamtlichen Helfer keinesfalls von diesen Stel-len angebotene Dienstleistungen.

Ehrenamtliche Helfer übernehmen:

• keine Haushaltsarbeiten (reinigen, waschen,abwaschen, bügeln, Gartenarbeit, Reparaturen, usw.)

• keine paramedizinische Dienstleistungen oder Körperpflegeleistungen

• keine Sterbebegleitung• keine Behandlung von psychologischen

Problemen.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter informieren denPatienten jedoch über die verschiedenen Dienst-leistungen der Fondation Luxembourgeoise Con-tre le Cancer, die dieser nutzen kann.

In der Praxis

Eine an Krebs erkrankte Person oder ein Angehörigerkann sich direkt an unseren psychosozialen Dienstwenden, um den Einsatz eines ehrenamtlichen Hel-

fers im Rahmen der vorgeschlagenen Aktivitäten zubeantragen. Ein noch besserer Weg: Sind die profes-sionellen Helfer der Ansicht, dass die Anwesenheiteines ehrenamtlichen Helfers für den Patienten vonVorteil sein könnte, wäre es hilfreich, die betroffenePerson über diese Möglichkeit in Kenntnis zu setzen -und nach der Zustimmung des Patienten - den psy-chosozialen Dienst zu kontaktieren.

Kontaktperson:Martine Schergen-Geisen, diplomierte KrankenschwesterTél.: 45 30 331

Weitere Auskünfte finden Sie unter www.cancer.lu

Fondation Luxembourgeoise Contre le Cancer209, route d’Arlon • L-1150 LuxembourgTél.: 45 30 331 • [email protected]

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✁Prochaine édition prévue en février 2008 / Nächste Ausgabe: Februar 2008Thème abordé: le testament / Thema: das Testament

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