Celek.husserl.sonderband.final

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Erscheint bei der Filosock asopis und FILOSOFIA, 2010Institut fr Philosophieder Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik,PragKniha Supplement.indb 1 18.10.2010 10:47:102 Filosock asopis ronk 55 2uu7/2Kniha Supplement.indb 2 18.10.2010 10:47:15Geburtder PhnomenologieEdmund Husserl zu EhrenPetr Urban (ed.)Sonderband der Filosock asopisPrag 2010Kniha Supplement.indb 3 18.10.2010 10:47:15Diese Publikation ist entstanden im Rahmen des Forschungs-projekts Philosophical Investigations of Corporeity: Transdisciplinary Perspectives (GA R, P 401/10/11 649)und im Rahmen der Aktivitten vom Mitteleuropischen Institut fr Philosophiewww.sif-praha.czAlle Rechte vorbehaltenWissenschaftliche Lektoren:Prof. Dr. Pavel KoubaDoz. Dr. Jakub apekEditor Petr Urban, 2010Umschlag Pemysl KokePholo Kateina Kokeov Filosofick asopis, Sonderband 2010/1, 2010ISSN 0015-1831ISBN 978-80-7007-337-7Stedoevropsk institut pro losoiKniha Supplement.indb 4 18.10.2010 10:47:15InhaltP. UrbanVorwort 7S. Rinofner-KreidlHusserls phnomenologische Theorie der Motivation9R. RollingerThe Austrian Roots of Husserls Theory of Judgment29K. S. MontagovInwiefern lsst sich die Idealitt der logischen Gebilde ausweisen?43H. JanouekSinn und Wahrheit in den Logischen Untersuchungen51P. UrbanHusserls Phnomenologie des sprachlichen Ausdrucks in ihrer Entwicklung59E. SchwarzHabitualisierung und Sedimentierung. Zur Phnomenologie der Person69K. NovotnPhnomenalittskonzepte beim frhen Husserl und in der nachklassischen Phnomenologie89I. BlechaPhnomenologie und der Gottesgesichtspunkt. Beitrag zu einer mglichen Polemik113W. FaschingDas Rtsel aller Rtsel. Husserl und die intrinsische Intentionalitt des Bewusstseins133S. LoidoltDie Wiederentdeckung der Erfahrung als Weltoenheit.McDowells Mind and World mit Seitenblicken auf Husserl und Kant149E. KohkConsequences of Phenomenology167Red.Medaillons181Filosock asopis Sonderband 2uJuKniha Supplement.indb 5 18.10.2010 10:47:176 Filosock asopis ronk 55 2uu7/2Kniha Supplement.indb 6 18.10.2010 10:47:17VorwortDie Entstehung dieses Sammelbandes wurde durch eine internationale Tagung Geburt der Phnomenologie Edmund Husserl zu Ehren veranlasst, die am 11.-12. Ja nuar2010imsterreichischenKulturforumPragstattgefundenhatundin KooperationmitderAbteilungfrdiegegenwrtigekontinentalePhilosophie desInstitutsfrPhilosophiederAkademiederWissenschaftenderTschechi-schen Republik organisiert wurde. Anlsslich des unlngst vergangenen 150. Ge-burtstagesvonEdmundHusserl(1859-1938),demBegrnderderphnomeno-logischen Philosophie, dessen Lebensgeschichte mit dem sterreichischen und tschechischen Milieu eng verbunden ist, sind 11 prominente Kenner sowie junge Forscher aus sterreich und Tschechien zusammengetroen, um ihre aktuellen Untersuchungen auf dem Gebiet der Husserlforschung zu prsentieren und die gegenwrtigenPerspektivenderphnomenologischenPhilosophiezubespre-chen. Zur groen Freude der Organisatoren haben die Einladung auch hervorra-gende Vertreter der internationalen philosophischen Szene angenommen, u. z. SonjaRinofner-Kreidl(Graz),ErazimKohk(Prag),RobinRollinger(Salzburg) und Ivan Blecha (Olomouc).DashistorischeJubilumspieltejedochfrdiesewissenschaftlicheVeran-staltungblodieRolleeinesuerlichenAnlasses.Dieberzeugung,dassdas Denken Edmund Husserls auch noch heute, am Anfang des 21. Jahrhunderts, eine wichtigephilosophischeInspirationsquelledarstelltundzueinerernsthaften denkerischen Auseinandersetzung motiviert, war im eigentlichen Sinne das, was dietschechischenundsterreichischenForscherzusammengebrachthat.Wie man aus verschiedenen gegenwrtigen Tendenzen und Entwicklungen in der Phi-losophie ersehen kann, wird Husserl immer mehr nicht nur als Vater der Phno-menologie und als Lehrer zahlreicher groer Philosophen des 20. Jahrhunderts geschtzt,sondernvielmehralsAutoreinerReihevonbeachtenswertenphilo-sophischen Konzeptionen und Analysen, die auch in heutigen wissenschaftlichen Zusammenhngen akzeptiert und verwertet werden knnen.Filosock asopis Sonderband 2uJu 7Kniha Supplement.indb 7 18.10.2010 10:47:17DasvorliegendeBuchenthltTexte,dieaufGrundlagederwhrendderer-whnten Tagung prsentierten Beitrge entstanden sind, bis auf den Aufsatz von SophieLoidolt,derenursprnglicherVortrageinigeTeileihrerneulicherschie-nenen Monographie einschloss. Es war eine Absicht der Organisatoren, den the-matischen Rahmen der Veranstaltung so oen zu lassen, damit die Autoren ihre spezischen Anstze in der Husserlforschung vorfhren konnten. Die einzelnen Beitrge unterscheiden sich daher sowohl methodisch, als auch thematisch. Die erstensiebenhistorisch-systematischkonzipiertenTextebeschftigensichmit folgenden Themen: Motivation und Handlung (Sonja Rinofner-Kreidl), Urteil (Ro-bin Rollinger), Idealitt der logi schen Gebilde (Kristina S. Montagov), Wahrheit (Hynek Janouek), sprachlicher Ausdruck (Petr Urban), Person (Ewa Schwarz) und Phnomenalitt (Karel Novotn). Die nchsten drei Aufstze konfrontieren Hus-serlsPhnomenologiemitdenneuerenEntwrfeninderanalytischenPhiloso-phieinBezugaufdasProblemdesRealismus(IvanBlecha),desNaturalismus in der Philosophie des Geistes (Wolfgang Fasching) und der Erkenntnis der Welt (SophieLoidolt).DerabschlieendeBeitragvonErazimKohkstellteineallge-meinere Reexion ber die mglichen fruchtbaren Konsequenzen der phnome-nologischen Erbschaft dar.Das vorliegende Buch trgt den ursprnglichen Titel der Prager Tagung: Geburt der Phnomenologie Edmund Husserl zu Ehren. Dieser Titel fhrt darauf zurck, dassmehrereBeitrgedemfrhenHusserlundseinemphnomenologischen Durchbruchswerk,denLogischenUntersuchungen(1900/01)gewidmetwurden und dass bei dieser Gelegenheit auch die Taufe der ersten tschechischen berset-zung des ersten Teils der Logischen Untersuchungen stattfand.DasBucherscheintalseinSonderbanddervomInstitutfrPhilosophieder AkademiederWissenschaftenderTschechischenRepublikherausgegebenen ZeitschriftFilosockasopis(Jg.58).AlleKostenfrdieVorbereitungundHer-stellung dieses Bandes wurden gleichfalls aus Mitteln des Instituts fr Philosophie der Akademie der Wissenschaften erstatten. Mein herzlicher Dank gehrt Alena Bakeov fr den Satz und ihre sorgsamen Korrekturen, Hynek Janouek fr seine Redaktionsarbeit und dem Hauptkoordinator der Tagung, Karel Novotn, fr seine Kooperation. Fr die nanzielle und organisatorische Untersttzung ist auch dem sterreichischen Kulturforum Prag herzlich zu danken. Die Tagung wurde ebenso aus Mitteln des Forschungsprojektes Philosophical Investigations of Corporeity: Transdisciplinary Perspectives (GA R, P 401/10/11 649) gefrdert. Petr UrbanBednrec, Juni 20108 Petr UrbanKniha Supplement.indb 8 18.10.2010 10:47:17Husserls phnomenologische Theorie der MotivationJSonja Rinofner-Kreidl ImHahdelhgewhhldeIhlehlohallaluhseresBewusslsehskohkrele Ceslall.CruhdlageeherphahomehologschehHahdluhgslheoreslde Teo rederIhlehlohallal.VerslehehwrIhlehlohallalhderNachlolge des Begrhders der moderheh Phahomehologe, Ldmuhd Husserl, so hahdell es sch hchl um eh Lreghs h eher mehlaleh Ihhehwell, sohderh um de Arl uhd Wese der Bezehuhg voh Bewusslseh aul Well. Nach phahomehologscher Auassuhg beslehl keh Halus zwscheh Bewusslseh uhd Hahdelh, derberdehUhlerschedhhausghge,dasswrmehehIallverahderhd h de auereh Ceschehehsablaule ehgreleh, m ahdereh hchl. Abgeseheh vohdeserDerehzdespraklschehZugrssldeIhheh/AuehUhlerscheduhghchlaussagekrallg,wehhesdarumgehl,ehVerslahdhslr de Nalur voh Bewusslsehserlebhsseh ehersels uhd Hahdluhgeh ahdererselszugewhheh.Lslrlhchlzu,dassHahdelhhehemhlersub|eklvgelelleh,sozalehIeldslallhdel,BewusslsehhhgegehhderuhzugahglchehIhhehwellehzelherAkleure.Ihderwelber wegehdehZahl derIalleverslahdgehwruhsmShhekohsehsualerIdehlkalohuhd BeschrebuhghchlhurberHahdluhgeh,sohderhebehsoberrehe Bewusslsehserlebhsse.]ehePro blemeeherAhalysevohIhlehlo ha llal, welcheaulHahdluhgszusammehhahgeverweseh,belreehspez sche Akllypeh we elwa das aul Wellverahderuhg aus gehehde Wolleh oder das Wh scheh, das ebehso we das Wolleh ehe maghare ber schreluhg gegebeherWellzuslahdedarslelll,deseaberhchl,weesmWollehgeschehl, zum Ausgahgspuhkl ehes Slrebehs hach Verahderuhg machl, sohJDievorliegendeArbeitgehtzurckaufeinenVortragimRahmenderVeranstaltungZrozen fenomenologie. Na poest Edmundu Husserlovi/ Geburt der Phnomenologie. Edmund Husserl zu Ehren (sterreichisches Kul tur forum, Prag, JJ.-J2. Jnner 2uJu). Ich danke dem Auditorium fr kritische Kommentare und Hinweise.Filosock asopis Sonderband 2uJu 9Kniha Supplement.indb 9 18.10.2010 10:47:18derh h der bloeh Vorslelluhg des AhdersSehs voh Well verharrl (vgl. Hua XXVIII, 103106). Wolleh uhd Wh scheh verslehl Husserl als Besohderuhgeh werlehderAkle.Whschehoderwollehkahhchhurdas,wasalsposlv werlhall erlebl sl.2WhschehuhdWollehverwesehaulehCruhd problemvohHusserls Kohsllulohsahalyse. de Beslmmuhg des Ver hall hsses koghlver (vorslelluhgsuhdurlelsmager)uhdhchlkoghlver(aeklver,leblchmolorscher, gelhlsmager) Be slahdlele hlehlohaler Lrlebhsse. Cema Husserls Kohzeplualseruhg belrl des de Irage, we sch h Akleh, welche Gemtsstellungnahmen darslelleh, de Lesluhg der Ob|eklveruhg, d. . des ber eheh hleh lohaleh Cehall hergeslellleh gegehslahdlcheh Bezuges, ml hchlob|eklverehdeh Kompo hehleh verbhdel. De Uhlerscheduhg ob|eklverehder uhd hchlob|eklverehder Akle, welche Husserls Uhler suchuhg der werlehdeh Akle zugruhde legl, hdel sch berels h deh Logischen Un-tersuchungen (vgl. Hua XIX/1, V. Uhlersuchuhg, 2245). HahdelhhmmlsowohlgegehslahdlcheIdehlkalohslesluhgehuhd leblche Vermgeh h Ahspruch, als auch emolohale Slelluhghahmeh uhd vollveLhslelluhgeh,welcheeheWerl bezehuhgehlhalleh.DasTema Hahdluhg kahh m Kohlexl voh Husserls Phlosophe mlhh hchl aul das Problem der Werlbezehuhg reduzerl werdeh, welches uhs u. a. ml der IragehachderRollederCelhlemHhblckauldeAuassuhgvohWerleh kohlrohlerl.LsslvelmehrmlverschedehslehTemehuhdProblemeh assozerl.LshvolverlhebehderWerllheoreauchdeBedeuluhgsuhd Urlelslheore.Zudehphahomehologschzuerlor schehdehCruhdbedhguhgehvohHahdluhgehgehrehdarberhhausLesluhgehderpassveh Ihlehlohallal,z.B.dehhereZelkohslluloh,de1rebhlehlohallal uhddeseleklveIuhklohvohAulmerksamkeluhdIhleressehWahrhehmuhgsprozesseh,weebehsomolo rscheVermgeh,Khaslheseuhd Horzohlbewusslseh.DasTemaHahdluhgverweslhHusserlsPhahomehologe aul ehe Kohzeploh der Molvaloh, ehe Kohsllulohs uhd LhslelluhgslehresoweeheTeoredesSub|eklsbzw.derPersoh.CruhdelemehleeherTeorederHahdluhgshdsowohlHusserlslrhehSchrlleh zur slalscheh Bewusslsehs ahalyse als auch |eheh Werkeh zu ehlhehmeh, welche der Spalphase der gehelscheh Phaho mehologe ahgehreh. Se hdeh sch u. a. h seheh Vorlesuhgeh zur Llhk (vgl. Hua XXVIII, Hua XXXVII) sowe m ersleh (Hua III/1) uhd zweleh Bahd der Ideen (Hua IV).2Das schliet nicht aus, dass auch die Nichtexistenz von Gegenstnden bzw. das Nichtbestehen (oder Nichtein treten) von Sachverhalten sowohl gewnscht als auch gewollt werden knnte. Notwendige Bedin gung, um etwas wnschen oder wollen zu knnen, ist gerade nicht, dass das Gewnschte oder Gewollte positiv gege ben sein msste im Sinne der Existenz, sondern dass seine Existenz oder Nichtexistenz vom Subjekt positiv gewertet wird.Ju Sonja Rinofner-KreidlKniha Supplement.indb 10 18.10.2010 10:47:18Sowohl m lheorelscheh als auch m praklscheh Berech zell de phahomehologsche Ihlehlohalahalyse, welche ehe spezsche Iorm regressver Ahalysedarslelll,auldeRechlslragehachdemCelluhgsgruhdvohShhselzuhgeh. Dass hach Crhdeh gelragl werdeh kahh uhd gema der leleologscheh Slruklur voh Bewusslseh gelragl werdeh muss, sl das, was hach Husserls Auassuhg de Lhhel der lheorelscheh, axologscheh uhd praklscheh Verhuhll gewahrleslel. De Lgeharl der phahomehologscheh AhalyseleglmCharaklereherregressvehAhalyse,welchevohCegebehem ausgehl,ummRahmehehermma hehlehAhalysehlehlohalerBezehuhgeh zu aprorscheh Aussageh bezglch dereh Slruklur zu gelahgeh (vgl. RholherKredl 2000, 129246). Husserls phlosophsches Pro|ekl hahgl voh Beghh ah |edehlalls sel sehem Durchbruch ml deh Logischen Untersu-chungen (1900/01) ah melhodologscheh Lrwaguhgeh. Berels wehge ]ahre hach deh Logischen Untersuchun gen kohzperl Husserl de mmahehle AhalysevohAkllypehuhdCegehslahdsbezehuhgehalsehelrahszehdehlale m Shhe sehes Koh zeples der phahomehologscheh Redukloh. Dem gema hal ehe phahomehologsche Uhler suchuhg voh alleh Lxslehzselzuhgeh sowohl aul Seleh des Cegehslahdes als auch aul Seleh des hlehlo haleh Lrlebhsses(oder.Akles)abzuseheh,solerhdeseLxslehzselzuhghchlBeslahdlel des hlehlohaleh Cehalles, sohderh ehe auerphahomehologsche Voraus selzuhg sl, de wr aulgruhd uhserer halrlcheh Lrkehhlhshalluhg bzw.uhserernatrlichenEinstellunghdephlosophscheAhalysehhehlrageh. Lhe phahomeho logsche Hahdluhgslheore sl daml belassl, uhler derBedhguhgderphaho mehologschehLpoche,d..derLhlhalluhgvoh alleh (phahomehologsch hchl aus wes bareh) Sehsselzuhgeh, ehe mmahehle Ahalyse uhd Beschrebuhg |eher hlehlohaleh Bezehuhgeh vorzuhehmeh,welchedehPhahomehehzugruhdelegeh,dewraulBassuhserer Lrlahruhg dem Umkres des Hahdelhs zurechheh. Zu deseh Phahomeheh gehreh u. a.. habluell beslmmle Ihleresseh verlolgeh, praklsche berleguhgeh ahslelleh, Wolleh, Lhlschedeh, hach Crhdeh uhd Molveh lrageh uhd egehes sowe lremdes Hahdelh h dereh Lchl hlerprelereh. De lolgehde Ahalyse der Molvaloh selzl bem Phahomeh der Lhlscheduhg, d. . bem Zusammehhahg voh Molv uhd Wlle, ah uhd behlzl deseh als Lelladeh der Darslelluhg. Wr werdeh ehersels aul Husserls lrhe elhsche Schrlleh (19081914) uhd ahderersels aul de Ideen II Bezug hehmeh. Das Hauplgewchl legl daraul, ehge der zehlraleh Teseh, de Husserl m lelzlgehahhleh Werk ehlwckell, darzu legeh. Wehh wr ge legehllch berdasm1exlexplzlAusgelhrlehhaus geheh,sogeschehldesh derAbschl,deLgeharlvohHusserlsphahomehologscherMolvalohslheorepraghahlheraus zuarbeleh.VorauszuschckehslderKohlexlder Pro blemehlhruhghdehIdeenII:Mol valohwrdalsehTemaehgeHusserls phnomenologische Theorie der Motivation JJKniha Supplement.indb 11 18.10.2010 10:47:18lhrl, welches paradgmalsch de spezsch bewusslsehs mmahehle, d. . hleh lohale Verkhpluhg verschedeher Lrlebhsse bzw. Lrlebhsmomehle reprasehlerl.DasTe maMolvalohgehrldemhachhdehZusammehhahg eher Dskussoh des Verhallhsses voh Kausallal uhd Ihlehlohallal (vgl. Rahg 1973). Bedehkeh wr, dass de lraglcheh Uhlersuchuhgeh m Rahmeh der phahome holo gscheh Lh slelluhg durchgelhrl shd, so sl es hchl verwuh derlch, dass sch Husserl m Zuge seher Ahalyse hchl ml kausaleh Teo reh der Molvaloh (als Beslahdlel kausaler Hahdluhgslheoreh) ausehahderselzl,velmehrMolvalohalsehemmahehlhlehlohaleKausallalverslehl,deeheallge meheVerhuhlllormvohBe wusslsehzum Ausdruck brhgl. Um dese egehlmlche Auassuhg voh Molvaloh zu erschleeh, geheh wr voh lolgehdeh Irageh aus. Ihwelerh khheh wr Hahdluhgeherklareh,hdemwraulMolverekurrereh7Wohachlragehwr, wehh wr hach deh Molveh eher Hahdluhg lrageh7Husserls Konzeption der Motivation in den Ideen II ImBerechderaklvhlehlohalehBewusslsehsvollzgelrelehuhsmarkahle Lrlebhsse ehlgegeh, wel che sch m Zuge eher Iokusseruhg aul Wllehsphahomehe geradezu auldrahgeh. |ehe Lrlebhsse, de wr als Lhlscheduhgeh bezechheh.3 Wehh wr voh Lhlscheduhgeh spre cheh, greleh wr ehehbeslmmleh,mehroderwehgerehgumgrehzlehZelabschhllaus ehem grereh Lhlwckluhgszusammehhahg heraus. Des geschehl aus eherBeobach ler perspeklveoderausderPerspeklvedesAkleurs.IhlelzleremIallerlorderldesehl wederehehrelrospeklvehBezugaulegehe vergahgehe Hahdluhgeh oder eh reexves Ihhehalleh m Ablaul ehes hoch ahdauerhdehHahdluhgszusammehhahges.ImehgerehShhmehlLhlscheduhg de akluelle Wahlslualoh, h der ch, m Bewusslseh, verschedehehOplo hehhachgehehzukhheh,mchzueherdeserOplohehals huhmehr lr mch hahd luhgswrksam bekehhe. Solerh wr elwas berhaupl als Lhlscheduhg erlebeh, gehl ml desem Lrlebhs eh Irehelsbewusslseh mShhederUrheberschallehher.Ver wehdehwrhdesemZusammehhahg deh Ausdruck bekehheh, so soll daml zum Aus druck gebrachl werdeh, dass Wahleh hchl hur eh koghlver Vorgahg sl, welcher daraul ab3Damitistnichtgesagt,dassHusserldieservoluntaristischenBetrachtungimZusammen-hangseinerPhno menologiedesBewusstseinsdenPrimaterteilte.Zumeinenistausseinen publizierten und un pub lizierten Schriften oenkundig, dass er sich ebenso fr die Phnomene derpassivenIntentionalittin teressiert,welchejeneIch-Beteiligung,dieunteranderemfr die Willensphnomene im engeren Sinn bezeichnend ist, vermissen lassen. Zum anderen sind auchdiePhnomenederaktivenIntentio nalittaufdieihnengenetischzugrundeliegenden passiv-intentionalen Leistungen hin zu befragen.J2 Sonja Rinofner-KreidlKniha Supplement.indb 12 18.10.2010 10:47:18zell, dem hach beslem Wsseh uhd Cewsseh Besleh, d. . dem relalv Besle h, hamlchBeslehfrmichinderfraglichenSitua tion,dehPrmalzugebeh. Des lrl zwar aul de Idee des ralohaleh Hah delhs zu hamlch. aul Bass der besleh zur Verlguhg slehehdeh Crhde zu ehl schedeh , wr khheh aberhchldavohausgeheh,dassralohalesHahdelhdeubqulargl lge Iorm des Hahdelhs darslelll.4 Als Phahomehologhheh, de sch der Vellall derPhahomeheverpchlelwsseh,khhehwr|edehlallskehelheoreslrale g schehCrhdehAhspruchheh meh,dezuguhslehehersolcheh Ahhahmesprechehmgeh(z.B.deerwhschleProghoslzerbarkeldes Verhallehs aul ehlscheduhgslheorelscher Bass). Hel Lhl schedeh, sch zu eher Hahdluhgsoploh zu bekennen, so sl daml gemehl, dass ch mch alsdesehdvduellePersohmldeseruhd|eherMolvalohsuhdWerlslruklur daraul verpchle, m Shhe der lraglcheh Oploh zu hahdelh. Das kahh, muss aber hchl de m Shhe der Zweckralohallal besle uhd hsolerh klgsle Oploh seh. Ls muss |edoch, wehh lalsachlch ehe Lhlscheduhg, d..eheSelbslverpchluhgaulbeslmmlezukhllgeHahdluhgs weseh vorlegeh soll, die Oploh seh, h der ch mch selbsl h meher praklscheh Idehllal wedererkehhe. Ih deser Wese shd Lhl scheduhgeh praklsche Vollzge uhd hemals hur koghlve Lesluhgeh, auch wehh se des auch uhd haug h ehem phahomehal vordrhglcheh Shhe shd. Ml ahdereh Worleh.IhLhlscheduhgsslualohehslhchlledglchdeRalohallaloder VerhuhlllahgkelderPersohahgesprocheh,sohderhauchdeAulhehlzlalderSelbslbeslmmuhg,zuderdesePersohmslahdesl.Wrkhheh uhsere desbezglche Tese ml Be zug aul Husserls Koh zeplualseruhg der Lhlscheduhgwelolgllormulereh.WehhHusserllesl hall,dassehePersoh be gegebeheh molvalohaleh Zusammehhahgeh nicht umhin kann, h eher beslmmleh Slualoh so uhd so zu ehlschedeh, so sl das auch wehh es hchl h deser 1ermhologe ausgelhrl sl als Selbslverpchluhg aul ehe beslmmle praklsche Idehllal des Hahdelhdeh zu versleheh uhd hchl als ehe Delermhaloh m Shhe desseh, dass de lraglcheh Molve ehe beslmmle Hahdluhgswese oder Lhlscheduhg verursachleh.5 Dehh hchl ahders khheh slehl her ellplsch lr. hchl ahders khheh, solerh de Hahdelhde ah dem persohaleh Selbslkohzepl leslhalleh wll, das se bsher lr 4RationalittkommtbeiHusserlseltenvor.ErverwendetstattdessendenTerminusVer-nunft,dereinenweiterenBedeutungshorizonthatalsderTerminusRationalitt,derim damaligen und heutigen Sprachge brauch meist auf den Zusammenhang von Mittel und Zweck bezogen wird. Zum ausgezeichneten Fall der Vernunftmotivation, d. i. der Motivationen im Rahmen der Evidenz vgl. Hua IV, 22u .5LetztereshbeallerdingsdenCharakterderEntscheidungund,sofernwirdieDetermination alseineimBe wusstseinglobalherrschendeNaturgesetzlichkeitdenken,denCharakterder Handlung auf. In diesem Sinn ist der Begri eines als Ursache wirkenden Motivs paradox.Husserls phnomenologische Theorie der Motivation J3Kniha Supplement.indb 13 18.10.2010 10:47:18sch als verbhdlch aherkahhl hal. De her relevahle Idehllal des hahdelhdeh Sub|ekls kahh, aber muss hchl ehem beslmmleh Lebehs deal der Verhhllgkel ehlsprecheh. |...| kahh ch mch hchl h Motivationslagen hhehdehkeh, in denen ich nochniewar,wechseglechuhdahhlchhochheerlahrehhalle7Uhd kahh ch hchl seheh, m QuasSeheh |mllels phahlasemager Varaloh, SR| heraushdeh, we ch mch verhalleh wrde, obwohl ch mch ahders verhalleh khhle, hamlch obschoh es dehkbar ware, da ch ahders ehl schede, klar vorslellbar, wahrehd ch doch als deses pershlche Ich es hchl khhle7 Das sl der ehlschedehde Puhkl. Uhd weler. ch mag schoh wederholl h ahhlcheh Molvalohs lageh geweseh seh. Aber ch bh ebeh hchl eh Dhg, das uhler glecheh Umslahdeh glech reagerl, |...| Irher wurde ch so molverl, |elzl ahders, uhd zwar ebeh darum, wel ch hzwscheh eh ahderer gewordeh bh. De Molvaloh, de wrksameh Molve mgeh deselbeh seh, aber de Krall der verschedeheh Molve sl ehe ahdere. (Hua IV, 266) Sch selbsl als eh Verhuhllweseh zu lasseh, das sch zwar realler hchl |ederzel uhd hchl h |eder Hhschl ah das verhhllgerwese zu Dehkehde uhd zu 1uehde hall, das hchlsdeslolrolz aber mslahde sl, sch ah der hormalveh Idee eher durchgahggeh Verhhllgkel h alleh hlellekluelleh uhd praklscheh Zusammehhahgeh zu orehlereh, sl eh lheorelsches uhd slllches Ideal, das spezell h Husserls spaleh elhscheh Schrlleh (ab 1920) klaralssolcheslormulerlwrd(vgl.HuaXXXVII).SoauchhParehlhese berels h deh Ideen II. Deh hchsleh Werl reprasehlerl de Persoh, de habluell dem echleh, wahreh, gllgeh, lreeh Lhlschleeh hchsle Molvalohskrall verlehl. (Hua IV, 268)WehhwrLhlscheduhgehmehgerehShhdeBeslmmuhgslesluhg hakluellehWahl slualohehhehheh,welchemobgehShhehepraklsche Selbslbeslmmuhg des hahdelhdeh Sub|ekls darslelll, hdem se dessehWollehaulehebeslmmleZukuhllhhlesllegl,sokh hehwrdas, wasdeseBeslmmuhgslesluhgermglchluhdhrzellchvorhergehl, als Lhl scheduhg m welereh Shh bezechheh. Zur Lhlscheduhg m welereh Shh gehreh auch de vorahgehehdeh berleguhgsprozesse, de emolohaleh uhd slmmuhgsmageh Beahspru chuhgeh h desem Prozess, de Werlorehleruhg der hahdelhdeh Persoh u. a.6 Ahalog kh heh wr ml Be6Vgl.HuaXXVIII,JJ9f.,woHusserlentsprechendvoneinerWahlimengerenundweiteren Sinnspricht.Zubeachtenist,dassnichtjedeWillensfestlegungeineWillensstellungnahme alsAbschlusseinervorgngigenWillenserwgungdarstellt,d.i.ineinemEntschlussgrnden muss. Vgl. Hua XXVIII, JJJ f.J4 Sonja Rinofner-KreidlKniha Supplement.indb 14 18.10.2010 10:47:19zug aul das h Lhlscheduhgeh ehlhallehe Wllehsmomehl zwscheh ehem Wolleh m ehgereh Shh uhd ehem Wolleh m welereh Shh uhlerschedeh. Im ehgereh Shh bezehl sch der Ausdruck Wolleh aul de akluelle Blduhg eher Wllehshlehloh, de sch uhler Umslahdeh h eher ehlsprechehdeh Wllehsbekuhduhg mahleslerl uhd |edehlalls ml eher sub|eklveh berzeuguhg bezglch der realeh Mglchkel eher Realseruhg des Cewollleh verbuhdeh sl. (Das Momehl der berzeuguhg sl hsolerh uhverzchlbar, als ch hur das wolleh kahh, voh dem ch glaube, dass ch es selbsl verwrklcheh kahh.)ImwelerehShhumlassluhserWollehsowohldeDurchlhruhg desaulehehbeslmmlehZweckgerchlelehSlrebehshCeslallauerer Hahdluhgeh, als auch deh Prozess der Wllehsblduhg uhd (solerh eh solcher vorlegl) deh Akl der Lhlscheduhgshduhg, welcher zuglech Lhl schluss sl, gema der gelroeheh Lhlscheduhg zu hahdelh.7 Husserl hehhl das Wolleh m ehgereh Shh deh Lhlschlusswlleh, das Wolleh m welereh deh Hahdluhgswlleh (vgl. Hua XXVIII, 106 .). Aus Obgem sl erschllch, we ehg de verschedeheh Begre, ml deheh wr de Slruklurmomehle voh Hahdluhgeh beschrebeh, hehahder verzahhl shd uhd eh Bedeuluhgsgahzes ausmacheh, ah dem das Cruhdverslahdhs desHahdelhshahgl.WaswrelwauhlereherLhlscheduhgversleheh, hahgl davoh ab, we wr das h Hahdluhgeh ehlhallehe Momehl der Oplohallal uhd des Irehelsbewusslsehs erlaulerh, welches Persohkohzepl wr zu gruhde legeh, we wr deh epslemscheh Charakler uhd de Iuhkloh voh Molveh beurleleh, we wr Wllehsakle uhd hre Modkaloheh beschrebeh.Umahhehmehzukhheh,dassdas,waswralsLhlscheduhgbezechheh, hchl blo ehe sub|eklve Illusoh, sohderh ehe reale Lrlahruhg sl, msseh wr davoh ausgeheh, dass es Wllehslrehel m Shhe des Prhzps der Urheberschall uhd des Prhzps der allerhalveh Mglchkel gbl uhd dass wr der Rede vom Wlleh oder Wolleh eheh verhhllgeh Shh gebeh khheh, der uhs hchl aul r gehdwelche myslerseh mehlaleh Lhllaleh lesllegl.8 Ich werde vorzugswese vom Wolleh bzw. vom Wollehsakl 7Ein Problemaspekt, auf den wir hier nicht nher eingehen knnen, betrit den Zusammenhang von Frei heits auassung und Phnomenologie des Wollens. Es entspricht einem phnomenolo-gischen Zugang, die Frei heitsproblematik insofern zu konkretisieren, als sie im Kontext des WollensimweiterenSinneingefhrtwird:FragenwirnachderFreiheitdesWillensmitBezug auf reale Wollensintentionen, so bezieht sich der hierbei zugrunde gelegte Begri des Wollens nicht auf einen (vorgestellten, d. i. abstrakten) punktuellen Akt des sich Entscheidens, son-dern auf einen zeitlich mehr oder weniger ausgedehnten Prozess, welcher In tention, Motiva-tionsbildung, praktische berlegung, Entscheidung und Handlungsimpuls umgreift. Vgl. Rinof-ner-Kreidl (2uu7). 8LetztereswurdeimLaufedes2u.Jahrhunderts,dasinmanchenPeriodenvonbehavioristi-schen Bewegungen in der Psychologie und in anderen Verhaltenswissenschaften geprgt war, immerwiedervehementbezweifelt.DieserZweifelistetwainGilbertRylesAngriaufdie Dreifaltigkeits theoriedesGeistesdokumentiert,d.i.dieAuassung,dassGeistoderSeele Husserls phnomenologische Theorie der Motivation J5Kniha Supplement.indb 15 18.10.2010 10:47:19sprecheh, hchl vom Wlleh. Wo es grammalkalsch hchl ahders mg lch sl als aul deh Wlleh Bezug zu hehmeh, sl daml slels eh kohkreler Bewussl sehsvollzug (eh Lhlschluss oder ehe Hahdluhg) oder eh beslmmler Hablus, d. . ehe m Charakler eher Persoh verleslgle 1ehdehz des Wollehs, gemehl uhd hchl eh Abslrak lum. Lhlsprechehd sl auch de Irehel des Wllehs slels de Irehel ehes h sehem Wolleh so oder so orehlerleh Mehscheh. Des vorauszuschckeh sl h Ahbelrachl der h der |hgereh Phlosophegeschchle wel verbreleleh Skepss gegehber deh Ideeh des Wllehs uhd der Wllehslrehel holwehdg, welche m Verdachl sleheh, zur Selzuhg voh Homuhcul ahzuleleh.Wr werdeh m Iolgehdeh aul de Problemalk der Wllehslrehel hchl ehgeheh, sohderh uhs slalldesseh daraul kohzehlrereh, das Kohzepl der Molvaloh, so we es Husserl als Be slahdlel seher Ihlehlohalahalyse ehlwrll uhd we es ehersels m Kohlexl der h deh Ideen uhd h ahdereh WerkehausgelhrlehKohsllulohsproblemalkuhdahdererselsmKohlexl der axologscheh Ceselzmagkeleh der lrheh Husserlscheh Llhk haher zu beslmmeh ware, seheh Cruhdzgeh hach darzuslelleh. Sowel zu desem Zweck erlorderlch, werdeh wr auch de Kohzeploh des Wllehsakles uhd der Wllehsmodkaloheh berhreh, ohhe desbezglch |edoch h ehe hahere Ausehahderselzuhg ehlreleh zu khheh.9 Das uhs hauplsachlch hleresserehde Problem sl. Wodurch zechhel sch ehe phahomehologsche Koh zeploh der Molvaloh aus7 Was uhlerschedel se voh dem Verslahdhs voh Molv uhd Molvaloh, we es h kausaleh Hahdluhgslheoreh oder, we Husserl ml Blck aul de hm verlraule, zelgehsssche Teorelahdschall, gesaglhalle.hhaluralslschehHahdluhgslheo rehvorlegl7Umdese Irageh zu beahlworleh, khheh wr voh dem Zusammehhahg zw scheh Wlle uhd Molv ausgeheh. Sch zu ehlschedeh bedeulel, sch h sehem aul Zukhllges gerchleleh Wolleh leslzulegeh, sehem Wolleh ehe beslmmle Rchluhg zu gebeh. 1ree ch h desem Shh ehe Lhlscheduhg, so selze ch voraus, dass das, wolr ch mch ehlschedeh habe, durch meh Wolleh herbezulhreh sl. Wolleh kahh ch hur, was als praklsches Lhde ehes Wllehs weges dahh h Cewhel oder Wahrschehlchkel bewul sl. (Hua XXVIII, 104) Wolleh sl VerwrkindreiunreduzierbarverschiedenenModi,imModusdesErken nens,imMo dusdesAekts undimModusdesStrebens(RyleJ969,79)operiere.Be kanntlichzielteRylespo le mischer Angri u. a. darauf, den Begri des Willens als einen knstlichen und an tiquierten, inzwi schen nutzlos gewordenen Begri aus der Diskussion auszuscheiden. Vgl. ebd. 78 .9Vgl. Bejarano (2uu6); Melle (J992); Nenon (J99u).J6 Sonja Rinofner-KreidlKniha Supplement.indb 16 18.10.2010 10:47:19lchehwollehJ0. Wolleh kahh ch hur, was hoch hchl sl.JJ Lhlsprechehd gehrleszumShhehesLhlschlusses|...|,dahurehNoch-nicht-Seien des sehZelsehkahh.(HuaXXVIII,74)Dasschberhauplehlschlusslahg bh,dasschmchalsoberhauplhLhl scheduhgsslualohehhde,verdahkl sch dem Umslahd, dass ch mslahde bh mch molvereh zu lasseh, d. . lr Molve emplahglch zu seh. Molv sl, was mch ver ahlassl, deh vorgeslellleh Zweck ehes Wollehs werl zu schalzeh uhd deshalb h be slmmler Wese lalg zu werdeh. Molve hehheh wr de Beweggrhde uhseres 1uhs, solerh dese ehlweder m Vollzug der belreehdeh Hahdluhg bewussl shd oder der Hahdelh de sch hrer h eher rckblckehdeh Rechllerlguhg sehes 1uhs vergewsserh kahh. Uhabhahgg davoh, ob ch mr der Crhde mehes 1uhs akluell oder relrospeklv bewussl bh, sl ehlschedehd, dass ch, hdem ch de belreehdeh Molve aherkehhe, se zu deh lr mch hahdluhgswrksameh Crhdeh mache.J2 Im Uhlersched zu hur mglichen Molveh als Cegehslahd eher reheh Cedahkehspekulaloh ehersels uhd zu blofak-tischen1reblehdehzehahderersels,welchekeherleSlelluhghahmeehlhalleh, msseh Molve als solche aherkahhl seh, um zu echleh, wrksameh Molveh zu werdeh. Uhler der Bedhguhg, dass Molve ehe aherkehhehde SlelluhghahmevohSelehdesHahdelhdehverlahgeh,schleehehahder de Molverlhel mehes Wollehs uhd sehe Irehel hchl aus (vgl. Hua IV, 269).J3 Lbehso machl das Vorhahdehseh halrlcher Ahlrebe oder Ahreze Ju[...] der Wille spricht sein schpferisches Es werde!. Die Willenssetzung ist Setzung der Ver-wirklichung.AberVerwirklichungsagthiernichtbloWirklichwerdung,sondernWirklichma-chung,LeistungderVerwirklichung.DasaberistetwasUreigenes,dasebeninderEigenheit des Willensbewutseins seine Quelle hat und sich nur da verstehen lt. (Hua XXVIII, Ju7)JJBezglich dieser These gelangt Husserl im Zusammenhang der Errterung der Willensnegation allerdings zu einer dierenzierteren Auassung: Ein schlichtes Wollen geht auf ein Realisieren, also auf ein Sein-Werden, und eben willentliches Sein-Werden, also nicht auf ein schon Seiendes. Es gibt aber auch ein Wollen eines schon Realisierten, das aber ein mittelbar durch Negationen hindurchgehendesWollenist.WeiseicheineWillenszumutung,daetwasgeschehenmge, zurck, so ist dieser negative Wille wesenmig zu verwan deln in einen positiven Willen, in die Willensbejahung, da die Sache so bleibe, wie sie ist. Nur in dieser Art ist der Wille eines schon Realisierten mglich, eben im Durchgang durch die Ablehnung einer Vernderung. (Hua XXVI-II, J25) Wenn wir diesen Ausnahmefall konstatieren (vgl. Hua XXVIII, Ju5 f.) wollen, dass alles sobleibtwieesist,dannsolltenwirimSinnederHusserlschenWillensanalysehinzufgen: Wollen kann ich das nur, wenn ich glaube, zur frag lichen Nichtvernderung etwas Relevantes beitragen zu knnen. Inso fern bliebe auch hier die allgemeine Charakteristik des Wollens erhal-ten, nmlich die Intention auf einen aktiven Eingri in die Welt. Fr den vorlie genden Fall hiee das, die Verhinderung einer nderung als Grenzfall der willens migen Ge stal tung meiner Um-welt zu verstehen.J2Vgl. The motive is the reason that is actually operative. (Peters J958, 38) J3Von daher versteht sich eine andere Frage, die fr eine phnomenologische Theorie der Hand-lungimSinneHusserlsvongrundlegendemInteresseist,diewirhierjedochbeiseitelassen: WiemssenwirdiehandelndePersonverstehen,umihrsowohlWillensfreiheitalsauchein jederzeit motivational bestimmtes (gebun denes) Handeln zusprechen zu knnen? Vgl. z. B. Husserls phnomenologische Theorie der Motivation J7Kniha Supplement.indb 17 18.10.2010 10:47:19eh lrees Lhlschedeh hchl uhmglch, wehhglech uhsere halrlche AusslalluhgzudehrealehBe dhguhgehgehrl,uhlerwelchehehLhlschedehallehslallhdehkahh.J4IheherzuHus serlsZelgahggeh1ermhologe khheh wr sageh. Ahlrebe uhd Molve hklhereh, se hezesslereh aberhchl.SemachehhchlehehbeslmmlehAusgahguhsererWahl holwehdg. Molve be slmmeh uhs hur hsolerh, als wr uhs voh hheh beslmmeh lasseh, hdem wr hheh uhsere Zuslmmuhg gebeh. De Arl uhd WesedesIhkl herehs,uhddamldeIuhklohvohMolvehmZusammehhahghlehlohalehBewussl sehs,weauchdeRech welemolvalohalerZusammehhahgegehauerzubeschrebeh,sldaszehlraleAhlegeh eher Phahomehologe der Molvaloh.Im Cegehsalz zum obeh charaklerserleh hlehlohaleh Zusammehhahg voh Molv uhd Wollehszweck sl der Zusammehhahg voh Ursache uhd Wrkuhg eh Kausalzusam meh hahg, der voh mr hchl als solcher erkahhl oder auch hur mplzl (passv) bewussl seh muss. Dass ch mr m Vollzug meher Beweguhg lraglos desseh bewussl bh, warum ch soebeh de Hahd gehobeh habe hamlch. um ehem Ireuhd voh welem zuzuwhkeh , schlel hchl eh, dass ch de physologscheh Ursacheh deser Hahdbeweguhg kehhe oder dass ch se kehheh mssle, um meh egehes 1uh zu versleheh. Kehhl eh ahderer de lraglcheh Ursacheh wel er elwa gerade de Aulzechhuhg meher Cehrhslrme aul ehem Bldschrm verlolgl , so bedeulel des hchl, dass hm mehe Hahdluhg m Shhe hrer Molvaloh verslahdlch ware. Mehe Hahdluhg bldel sch h deh beobachleleh Cehrhslromsequehzeh berhaupl hchl ab. De aul de Molvaloh eher Hahd luhg abzelehde WarumIrage sl voh der WarumIrage zu uhler schedeh, de aul de Verursachuhg eher Beweguhg abzell. AberdephysologschehProzessehdehShhesorgaheh,hNerveh uhdCahglehzellehmolverehmchhchl,wehhsedasAullrelehvoh Lmphduhgsdaleh,Auassuhgeh,psychschehLrlebhssehhmehemBewulseh psychophyssch bedhgeh. Was ch hchl we, was h mehem LrHua IV, 2J3 (das passive Ich der Tendenzen vs. das aktive, stellungnehmende Ich der Freiheit), 23u, 255.J4Vgl. Die Antriebe gehen in der Weise in die Motivation ein und sie haben insoweit Motivfunk-tion,alssieihrenAusdruckundNiederschlaginderentsprechendenAkzentuierungeinesin-haltlichenZielesnden.AlsKrfteselbstabersindsieunbewut,d.h.schlechthinerlebnis-transzendent,undinsoweitsindsieauchnichtMotive,sondernnurTriebkrfteundhaben als solche auch nur kausal fundierende Funktion. Sie wirken sich indessen stets gerade just als solche Triebkrfte auf die Motivation aus, indem nmlich eben sie direkt oder indirekt den Bereichbestimmen,ausdemberhauptdiemglichenZieleunddieBestimmungsgrndefr ein Wollen aufscheinen. (Keller J954, 24J) Vgl. ebd., 67-76 u. J37-2u2. Zur phnomenologischen Aus einandersetzung mit dem Problem des Triebes vgl. Bernet (2uu5).J8 Sonja Rinofner-KreidlKniha Supplement.indb 18 18.10.2010 10:47:19lebeh, mehem Vorslelleh, Dehkeh, 1uh mr hchl als vorgeslelll, als wahrgehommeh,erhherl,gedachlelc.gegehberslehl,beslmmlmchhchl geslg. Uhd was hchl h mehem Lrlebeh, se es auch uhbeachlel oder mplzle hlehlohal beschlosseh sl, mol verl mch hchl, auch hchl h uhbewuler Wese. (Hua IV, 231)J5Wahrehd Ursacheh, solerh ehe hhrechehde Ursachehmehge gegebeh sl, ehe beslmmle Wrkuhg ml geselzmager Nolwehdgkel hervorbrhgeh, gll des hchl lr Molve, de kehe Nalurgegebehheleh darslelleh, sohderh Beslahdlel der Shhhlerprelaloh voh Hahdluhgeh shd. Dehl als Cruhdlage der Molvaloh de Vor slelluhg ehes Hahdluhgs zweckes, d. . de Vorslelluhg voh elwas, das hoch hchl wrk lch, sohderh ersl zu ver wrk lcheh sl, so khheh Molve hchl als Ursacheh luhgereh. Dehh Ursacheh msseh wrklch seh, um wrkeh zu khheh. Ahders m Iall voh Molveh. Wehh das Molv Molv eher beslmmleh Hahdluhg seh soll, dahh kahh es de Hahdluhg hchl erklareh, sohderh selzl de Hahdluhg gehauer. de h der Vorslelluhg ahlzperle Verwrklchuhg derselbeh berels voraus. Sollle das Molv ehe erklarehde Iuhkloh berhehmeh, resullerle also ehe zrkulare Slruklur. Cebeh wr allerdhgs de Zumuluhg eher Lrklaruhgs luhkloh aul, soverschwhdelauchdasProblem,weehMolvelwaserklarehkhheh sollle, das sehersels vorausgeselzl werdeh muss, um das Molv als solches dehlzereh uhd versleheh zu khheh. DeswesluhsauchaulehehwchlgehUmslahdhh,hamlchdaraul, dass de Slualoheh, h deheh wr berhaupl hach Molveh lrageh, vorzugsweseRechllerlguhgsslualohehshd,hdehehdaslrag lcheHah delh voh eher slllschwegehd als gllg aherkahhleh Norm oder Lrwarluhg abwechl uhd hsolerh Irr laloh, Veruhscheruhg uhd Zwelel hervorrull (vgl. Pelers 1958, 2935). Nach Mol veh lrageh wr hsbesohdere m Kohlexl nach-trglicher Shhhlerprela loheh voh Hahd luhgeh, de sch durch ehe gewsse Auallgkel auszechheh. Vor desem Hhlergruhd khheh wr de Rolle voh Molveh m mehschlcheh Hahdelh we lolgl behehheh. Nchl das Molv erklarl de ersl zu realse rehde Hahdluhg, hdem es dese verursachle, sohderh, umgekehrl. De (Reexoh aul de) schoh erlolgle Hahdluhg erklarl das Molv hso lerh, als uhs ersl de Irage hach dem Molv dahh lhrl, de J5Vgl. Hua IV, J89, wo Husserl darauf hinweist, dass der Begri Reiz einen fundamental neuen Sinn ge winnt, sobald wir nicht mehr in Kausalverhltnissen denken, sondern in intentionalen Beziehungen, d. i. in Motivationsbeziehungen. Kausal verstanden gehen Reize von physischen Naturobjekten aus und rufen in Sinnesnerven physische Erregungen hervor. Motivational ver-standengehenvonintentionalen(z.B.sinnlicherfahrenenodergedachten)Gegenstnden mehr oder weniger starke Tendenzen aus, auf die ein personales Subjekt antwortet, indem es ihnen nachgibt oder widersteht. Vgl. Hua IV, J92, 2J9 f., 259. Husserls phnomenologische Theorie der Motivation J9Kniha Supplement.indb 19 18.10.2010 10:47:20HahdluhghehehgrerehZusammehhahgehzuordhehuhdhdesem hach plausbleh Deuluhgeh zu sucheh, z. B. hdem wr ehe aul deh ersleh Blck uhverslahdlche Hahdluhg vor dem Hhlergruhd uhserer Kehhlhs des Charaklers der hahdelhdeh Persoh uhd der Schcksalsschlage, welche dese erlahreh hal, heu hlerprelereh uhd bewerleh.J6 Ml ahdereh Worleh. Um hach dem Molv, d. . dem praktischen Grund (vgl. Hua IV, 260) lrageh zu khheh, muss ch schoh wsseh, welche (Arl voh) Hahdluhg vollzogeh wurde uhd dese m Lchle eher hdvduelleh oder allgemeheh 1ypk belrachleh. Was sch aus der Schl der hachlraglcheh Rekohslrukloh als eh (lererler) Deuluhgsprozess darslelll, slelll sch aus der Schl der hahdelhdeh Persoh, solahge dese m Hahdelh begreh sl, als eh Molvalohs pro zess dar. Lhlschedehdslher,dassMolve,weobeherlau lerl,h solerhhchlhalurgegebehshd,alssemllelseherSlelluhghahmedeswollehdehSub|eklsgewssermaehralzerlwerdehmsseh.Dabekhhehwrhchl voraus selzeh, dass de so verslahdehe Molvaloh eh vor (oder spaleslehs ml) der egehllcheh Wllehsbl duhg bzw. belalguhg abgeschlosseher Prozess sl. Vel mehr sl ahzu hehmeh, dass sch fr die handelnde Person selbst ersl ml dem lal sach lcheh Lhlschluss, h beslmmler Wese hah delh zu wolleh, deullcher abzechhel, was de Molve shd, voh deheh se sch h deser Lhlscheduhg hal beslmmeh lassl. Wehh des zulrl, dahh sl das lrelch eh h der Sache selbsl legehder Ahsalzpuhkl hchl hur lr hachlraglche Ralohalseruhgeh voh Lhlscheduhgeh uhd Hahdluhgeh, sohderh auch lr Selbsllauschuhgeh.BedemkahhausprinzipiellenGrnden,welchehder Nalur voh Molvalohsbezehuhgeh legeh, hchl eh lr allemal der Bodeh ehlzogehwerdeh,sohderhledglchmLhzellalldurchlorlgeselzle,gehaue uhd dszplherle Ahalyse begeghel werdeh. Lhe phlosophsche Molvahalyse m obgeh Shh lhrl so zur Irage hach deh realeh Mglchkeleh uhd Crehzeh der Selbslerkehhlhs. Uhd es zegl sch. Hahdluhgsahalyse sl ahBedhguhgehderAulrchlgkelgebuhdeh(Cewssehser lorschuhg). So msseh wr sageh. Nchl hur Lhlscheduhgeh shd kehe reh koghlveh Vorgahge, auch de Ahalyse der Lhlscheduhgeh uhd hrer Resullale (Hahdluhgeh) shd kehe reh koghlveh Vorgahge.J7 Des sl lelzllch darh begrhdel, dass der Zusam meh hahg voh Molv uhd Zweck, d. . Wollehszel, eh erJ6[] wie komme ich darauf, was hat mich dazu gebracht? Da man so fragen kann, charakteri-siert alle Motivationen berhaupt. Die Motive sind oft tief verborgen, aber durch Psychoana-lyse zu tage zu fr dern. (Hua IV, 222) Vgl. ebd., 228 f. (Einfhlung in andere Personen als Ver-stehen ihrer Motivation), 27u-275 (Allgemeintypisches und Individualtypisches im Verstehen von Personen). Vgl. auch ebd., 268, wo Husserl andeutet, dass der Wert der Motivforschung und allen Handelns letztlich in der Selbsterkenntnis der Person liegen knnte.J7Wenngilt,dassalleHandlungenmotiviertsindundwennMotivationimobenausgefhrten Sinnzuverstehenist,dannhatdieszurFolge,dassHandlungimKontextderHusserlschen Intentionalanalyse ein normativer Begri ist.2u Sonja Rinofner-KreidlKniha Supplement.indb 20 18.10.2010 10:47:20lebler Shhzusammehhahg sl, h deh de hahdelhde Per soh selbsl hvolverl sl, deh se mlhh hchl zum Zweck eher vollslahdgeh Ob|eklveruhg voh Molveh, welche als mglche Molve lr |ede mglche Persoh gelassl wareh, aul Dslahz slelleh kahh. De hahdelhde Persoh slehl zu deh Molveh hres HahdelhsvelmehrhehemuhaulhebbardaleklschehVer hall hs.J8Des auerl sch ehersels darh, dass Molv ahalyse Beslahdlel der Pershlchkelsehlwckluhgsehkahh.(DasslehCedahke,mldemalle|eheverlraul shd, de sch ml psychoahalylscheh Terapeh belasseh, de als solche lrelch |ehsels des Zugrs eher Phahomehologe des Bewusslsehs legeh.) Wehh Persoh uhd Molve we wr hach Obgem ahhehmeh msseh hchl vohehahder uhabhahgge Momehle darslelleh, dahh lhrl des ahderersels zu der Schwergkel, dass sch de Molvaloh eher vergahgeheh Hahdluhg uhlerderBedhguhgeherhzwscheherlolglehVerahde ruhgderPersoh ahders darslelll als zum Zelpuhkl der Hahdluhg. Ahders darslelll mehl dabehchlhur,dassdeselbehMolveahdersbewerlelwerdeh,sohderh dass ahdere Molve ehldeckl werdeh.Wehh de obgeh Auslhruhgeh zulreeh, dahh sl es holwehdg, hlehlohale uhd kausale Relaloheh als wesehsverschedeh zu uhlerschedeh. Vor desem Hhlergruhd msseh wr es, ml Blck aul das Irehelsproblem, als eheh luhdameh laleh Irrlum belrachleh, voh ehem Kampl der Molve zu sprecheh, wehh daml gemehl sl, dass wr so ehlschedeh mssen, we es demschschlelchdurch selzehdehslarkslehMolvehl sprache.Werso argumehlerl, selzl Molve ml Ursacheh glech uhd verslehl Lhlscheduhgspro zessehachdemVorbldehesNalurgeschehehs,dasschohheuhser Zuluhvollzehl.Lhsol chesCescheheh,daswrquasalsuhbelelgleZuschaueralshuhsslallhdehdbeobach leleh,khhlehwr|edochebehso wehg als Lhlscheduhg bezech heh we wr berel wareh zu sageh, dass J8Vgl. Keller J954, 83 ., 96 f.; Sartre J99J, 97, Juu . Vgl. Motive strmen durch uns, ziehen uns einwenigmit,undverndernunsetwas.Jenachdem,obwirunsdiesemoderjenemMotiv zuneigen,sehenwirdieDingeuntereinemver schie denenWinkel,dieGewichtsverteilungist eineandere,jawirselbstsindnichtgenaudie selben.EinMotivaufsichwirkenlassen,heit nicht blo: es theoretisch betrachten. Die Fik tion ist die, zu meinen, ein Subjekt, den Betrach-terfesthaltenzuknnen,der,whrendereinMotivnachdemandereninsAugefat,selbst ganz unberhrt bleibt. Aber die Motive sind ja ein Teil des Betrachters, sie gehren zu ihm, wir knnenihnnichtdeutlichvondenMotivenunterscheiden.Ichkannnichtsagen:hierbinich, hier sind meine Motive. Nein, die Sache geht tiefer: wenn wir lebhaft von einem Motiv ergrien sind, so sind wir in einem etwas anderen Zustande, einem anderen seelischen Feld: die Linien desInteressesnehmeneinenanderenVerlauf,dieWnsche,Plne,Aussichten,Erwartungen schlieen sich in anderer Weise zusammen, die Mglichkeiten ergeben neue Kongurationen, die Betonungen ndern sich, Perspektiven tauchen auf oder verschwinden. Jedes Motiv ist so-zusagen ein Mittelpunkt, um den sich unsere momentanen Gedanken, Wnsche, Urteile, Nei-gungen gruppieren und zu einer Art Feld anordnen. Paradox ausgedrckt, der Wollende ist je nachdem, was er will, ein anderer. [] (Waismann J983, Ju6 f.) Vgl. Hua IV, 266 .Husserls phnomenologische Theorie der Motivation 2JKniha Supplement.indb 21 18.10.2010 10:47:20sch der Croglockher ehlschedeh habe, ehe Lawhe abgeheh zu lasseh. Nur wehh wr de Rolle der Molve h Lhlscheduhgsprozesseh, h deheh das Ich alsaklves,Slelluhghehmehdesaullrll,mobehskzzerlehShhalseh zuslmmuhgsabhahgges SchBeslmmehlasseh versleheh, khheh wr voh molverleh, d. . hchl wllkrlcheh, sohderh begrhdeleh Lhlscheduhgeh sprecheh, ohhe daml de Lhlscheduhg als solche h eh Nalurgesche heh zu verwahdelh.Lhe passve Nachgebgkel m ch bewege elc. sl eh sub|eklves Vohslallehgeheh, uhd lre hel es hur, solerh es zu meher Irehel gehrl, d. . solerheswe|edessub|eklveVohslallehgehehhhberluhdvomIchaus zehlrpelal weder lregegebeh werdeh kahh, d. h. das Sub|ekl bllgl, sagl zurRezauorderuhgalsAuorderuhgzumNachgebeh|auhdgblpraklschsehal.IhBezehuhgaulmehezehlrpelalehIchaklehabechdas Bewulseh des Ich kann. (Hua IV, 257)J9Dass aul gegebehe Ahreze vom Slahdpuhkl hherer koghlver Lesluhgeh respohderl wrd, sl uhbeslrelbar. Darber hhaus slelll sch lrelch de Irage, we dehh de lrag lcheh Ahreze selbsl zu versleheh seeh, wehh aul se m Rahmeh eher phahome holo gscheh Bewusslsehskohzeploh Bezug gehommehwrd.Wasbedeuleles,dassAhreze,solerhsephahomehologsch berhaupl appellabel shd, hchl als ob|eklve, voh ehem heulraleh Beobachlerslahdpuhkl aus zur Kehhlhs zu hehmehde uhd quahllalv beslmmbare Iakleh h Belrachl kommeh, sohderh als hlegrale Beslahdlele voh Bewusslseh7 Iolgeh wr Husserls Devse, dass Bewusslseh, wehh es sch durch Ihlehlohallal auszechhel, durch uhd durch Be wusslseh sl, dahh msseh wr sageh. Ls sl hchl der Iall, dass Ahreze, Lmph duhgeh u. dgl. zuersl als heulrale Aekloreh aullreleh, de dahh h bewusslsehsmmahehle Prozesse der Ihlormalohsverarbeluhg, Adaploh elc. ehlreleh. Velmehr sl schoh aul deser elemehlareh Slule ml deh Syhlheselesluhgeh voh Bewusslseh als ehem komplexeh Iuhk lohsgahzeh zu rechheh. Das hel z.B.,dasshhersluge,koghlveIhleresseheheob|eklvmglchebzw. auldrhglche Aekloh verhhderh khheh. So kahh ch elwa voh der Leklre ehes Buches oder der Nederschrll ehes Cedahkehs so gelessell seh, dass ch hchl bemerke, dass es ah der 1r gelaulel hal. Ml ahdereh Worleh. UhlerphahomehologschehCeschlspuhklehkhhehwrhchldavohausJ9Analoges gilt fr den Fall der Zurckweisung der Reizauorderung. Entscheidend ist nicht, ob der Reizauorderung nachgegeben wird oder nicht, sondern dass beides eines at von Seiten des Subjekts bedarf. Nur dann jedenfalls, wenn ein solches at vorliegt, handelt es sich um eine freie Ichttigkeit.22 Sonja Rinofner-KreidlKniha Supplement.indb 22 18.10.2010 10:47:20geheh, dass Bewusslseh aul seher prmlvsleh Slule eh bloes Nalurdhg sl, das ersl durch das Hhzulreleh hherer Iuhkloheh sogehahhler Ichaklvlaleh h eh geslges Ceblde lrahslormerl wrd. Bewusslseh lrll velmehr h alleh seheh Auspraguhgeh als eh mehr oder wehger komplexer Shhblduhgsprozess aul uhd sl h desem Shhe mmer schoh eh Huma-num.20 Wehh Ihleh lohallal das Weseh voh Bewusslseh sl, dahh hal des Kohsequehzeh m Hhblck daraul, we das Zusammehspel voh passveh uhd aklveh Bewusslsehslesluhgeh zu koh zpereh sl auch wehh des mluhler zu Selzuhgeh lhrl, de lr Phahomehologhheh melhodsch problemalsch shd, wel se Crehzlalle eher hlulveh Lrlassuhg darslelleh (was aul Ah reze, Lmphduhgeh u. dgl. scherlch zulrl). Motivation als apriorische VernunftgesetzlichkeitLs ware verzerrehd uhd uhgehgehd, wehh wr de Relevahz des Molvalohslhemas m Zusammehhahg voh Husserls Ahalyseh alleh aul de prhzpelle Uhlerscheduhg voh Kausa llal uhd Ihlehlohallal uhd aul Irageh der Hahdluhgsmolvaloh m ehgereh Shh bezgeh. Daml ware de Rechwele uhd Drhglchkel des Problems radkal uhlerschalzl. Um Charakler uhd AhwehduhgsleldmolvalohalerZusammehhahgegemaHusserlsKohsllu lohsahalyse m reheh Bewusslseh rchlg beurleleh zu khheh, sollleh wr uhs ah ehe Uhlerscheduhg Husserls erhherh, de wr ehgahgs, m Zusammehhahg ml Wolleh uhd Whscheh als werlehdeh Akleh, erwahhl habeh. de Uhlerscheduhg zwscheh ob|eklve rehdeh uhd hchlob|eklverehdeh Akleh, welche aul sachlche Iuhderuhgs zusammehhahge zwscheh verschedeheh Bewusslsehshhalleh verwesl. Ob|eklverehde Akle shd solche, de vermge ehes Vorslelluhgsgehalles oder hlehlohaleh Cehalles ehe Bezehuhg zu ehem souhdsogemehleh Cegehslahd herslelleh. Im Hhblck aul deMglchkelderWedererkeh huhguhdIdehlzeruhgdesgemehleh CegehslahdeserhallehUrleleehehausgezechhelehSlalus.Ob|eklve2uMitdieserTheseernenwirfreilicheinweitesFeldtheoretischsubtilerwieebensolebens-praktisch dring licher Probleme. Was bedeutet die obige Zurckweisung elementarer Bewusst-seinsschichten als blo na tur haft etwa im Hinblick auf genetisch frhe Entwicklungsstadien von Bewusstsein (z. B. bei Neu ge borenen) oder mit Bezug auf pathologische Flle? Verwandelt sicheinprogredientanAlzheimerEr krankterSchrittfrSchrittineinsinnleeresNaturding? TendierteinephnomenologischeBewusst seins konzeption,sofernsiedieNaturding-Auas-sungzurckweist,dazu,mitBezugaufnochnichtbzw.nichtmehrvollBe wusstseinsfhige mit dem Status eines potentiellen Personseins zu argumentieren, das sich frei lich ph no menal und an schau lich kaum ausweisen lassen drfte? Solche berlegungen berschreiten zwar das SpektrumvonHus serlstheo re tischenundpraktischenInteressen.Gleichwohlmussesmg-lich sein (und ist es in Anbetracht unserer Lebens realitt notwendig), die Konsequenzen eines phnomenolo gischen Denkens auch in diesen Anwen dungsfeldern zu benennen.Husserls phnomenologische Theorie der Motivation 23Kniha Supplement.indb 23 18.10.2010 10:47:2024 Sonja Rinofner-Kreidlrehde Akle bezechhel Husserl auch als hlelleklve Akle. Dem gegehber shd de Cemlsslelluhghah meh, welche uhser Whscheh, Wolleh uhd Ihleh umlasseh, hchlob|eklverehd. Se shd velmehr luhderle Akle h dem Shh, dass se hur aullreleh khheh, wehh berels ehe gegeh slahdlche Bezehuhg hergeslelll sl. Ob|eklverehde uhd hchlob|eklverehde Akle sleheh m Verhallhs ehselger Iuhderuhg zuehahder. Zwar khheh ob|eklverehde Akle vorkommeh, ohhe dass se zur Cruhdlage voh ehlsprechehdeh Cemlsslelluhghahmeh werdeh, hchl aber khheh Cemlsslelluhghahmeh vorkommeh,welchehchlhehlsprechehdehob|eklverehdehAklehluhderl wareh. Ml ahdereh Worleh. Ob |eklverehde Akle erlorderh voh sch auskeheLr gah zuhgdurchCe mls akle,wohlabervceversa.AhdeUhlerscheduhg ob|eklverehder uhd hchlob|eklverehder Akle khpll sch h Husserls berleguhgeh de Ahaloge der Verhuhll arleh. Dese beruhl aul der Ahhahme, dass so vele Verhuhllarleh zu uhlerschedeh shd we Aklarleh.LhlsprechehdderKlasskalohderAklarlehhhlelleklveAkle, werlehde Cemlsakle uhd Wllehsakle sl demhach voh dre Verhuhllarleh auszugeheh. logscherkehhehde, axologsche uhd prak lsche Verhuhll. De Idee,dassschdemehschlcheVerhuhllzwarhverschedehehCe beleh h verschedeher Wese besohderl, dass se glechwohl aber ehe hsgesaml aulVerehhellchuhglehderehdeIuhklohmBewusslsehsgescheheh darslelll,slderehlschedehdeHhlergruhdvohHusserlsAuassuhgder Molvaloh. Dabe sl der Cedahke lelehd, dass das Molverehde hchl ehe voh aueh h hlehlohale Zusammehhahge hheh wrkehde Delermhahlesl(hachdemVorbldderKausalohhderNalur),sohderhBe slahdlel ebeh deser Zusammehhahge. Molvaloh sl mmahehle Molvaloh (Hua IV,222,226).DeLhhelderMolvalohslehhdehbelreehdehAkleh selbsl luhderler Zusam mehhahg. (Hua IV, 229) Das wolleh wr uhs abschleehd ahhahd ehger Bespele aus deh lrheh elhscheh Schrlleh verdeullcheh. Dese vermllelh zumhdesl eheh Lhdruck voh dem weleh Ield eher phahomeholo gscheh Molvalohslorschuhg m Shhe Husserls.Molvaloh sl der 1lel lr uhversale Verhuhllgeselzlchkeleh, welche hchl hur h der Sphare hlelleklver Akle h Ceslall voh Ceselzeh der Kohsequehz vorlegeh, ml deheh sch de rehe Logk belassl. VerhuhllgeselzlchkelehherrschehebehsohderpraklschehSphareweseberhaupl verschedehe Aklarleh uhd, ehlsprechehd, verschedehe 1ypeh voh Cegehslahd lchkelmlehahderverkhpleh.SohehhlHusserlelwaalsBespel lreheWllehs molvaloh,deuhlerRegelhpraklscherVerhhllgkel slehl. Das Wolleh des Mllels sl praklsch molverl durch das Wolleh der Pramsseh. (Hua XXVIII, 70) Solerh wr das Ce wollle als Zel uhd deh Zelvorsalz oder Zelehl schluss als WllehsCruhdsalz oder WllehsPramsse bezechheh, khheh wr de her voh Husserl ahgelhrle Regel auch so lormuKniha Supplement.indb 24 18.10.2010 10:47:21lereh. Wer deh Zweck wll, muss auch de zur Lrrechuhg desselbeh holwehdgeh Mllel wolleh. Lh weleres Bespel, h desem Iall lr ehe Verhuhllmolvaloh,welcheIh lelleklvesuhdAxologschesverkhpll,sl.|...| wer scher berzeugl sl, da A sl, kahh hchl A wolleh, wer berzeugl sl, da A hchl sl, kahh hchl, da A hchl sl, wolleh. (Hua XXVIII, 72) Uhler der Bedhguhg, dass Wolleh Verwrklchehwolleh sl, gll h der 1al. Wer berzeugl sl,dassAsl,kahhvernnftigerweiseAhchlwolleh(uhdahaloglrdeh Iall des Nchlwollehkhhehs des Nchlsehs voh A). Ls sl zu beachleh, dass de her relevahleh Molvalohszusammehhahge hchl emprschpsycholog scher Nalur shd, sohderh eh Apror der Verhuhll darslelleh. Des machl Husserl ml dem lolgehdeh Ahwehduhgslall uhmssverslahdlch klar.Wer ah ehem A hchlexslehzales Celalleh (eh SchhWerleh) hal, der mu sch verhhllgerwese lreueh m Iall der Cewhel, da deses Schhe sl, uhd er mu lrauerh m Iall der Cewhel, da es hchl sl. Ireude uhd 1rauer shd her verhhllg molverle Akle. Ih solcheh Ialleh sch zu lreueh bzw. zu lrauerh, das lorderl glechsam de verhhllge Kohsequehz, es sl ehe Celhlsselbslverslahdlchkel, uhd zwar ehe verhhllge, voh der abzuwecheh Celhlswdershh ware. Nalrlch, keh hormaler Mehsch wrd sch ahders verhalleh, aber das Iaklum gehl uhs hchls ah, eh gegehlelges Iaklum, elwa be ehem Wahhshhgeh, wrde so wehg bedeuleh we elwa das Vorkommeh der berzeuguhg, dass 1 + 1 = 3 se h rgehdehem ahomaleh Ihlellekl. (Hua XXVIII, 73) IhlelleklveAkle,CemlsakleuhdWllehsakleslehehuhlerNormehder RchlgkeluhdUhrchlgkel,solerhwrsehchlals1alsachehbelrachleh,sohderhhrerIdee,hremWesehhach.MldesemAhspruch,aprorsche Verhuhllgeselzlchkeleh zu ehldeckeh, suchl Husserl hach molvalohalehZusammehhahgehhverschedehehSpharehdesBe wusslsehs, zwscheh verschedeheh Sluleh uhd Ihhalleh des Bewusslsehs. Uhler dem Ceschlspuhkl deses Mol valohsapror wrd auch de Derehz eher phloso phschehuhdeherpsychologschehAus ehah der selzuhgmldemTema Molvaloh deul lch. Lhe Phnomenologie der Motiva tion als Beslahdlel eher Phahomehologe der Hahdluhg zechhel sch durch zweerle aus. Se suchl, erslehs, hach reh mmahehleh ralohaleh Zusammehhahgeh, welche hdehzuaha lyserehdehPhahomehehehlhallehshd,ohhedabergehdwelche ehzelwssehschall lcheh Lrkehhlhsse uhd Hypolheseh ml Bezug aul de Nalur des mehschlcheh Bewusslsehs voraus zuselzeh. Lhe Phahomehologe der Molvaloh gehl, zwelehs, voh dem Lrlebeh hlehlohaler Zusammehhahge uhd voh der Lrlahruhg des Hahdelhs aus, d. h., h der heule ge laugeh1ermhologe.vohderLrslePersohPerspeklve.UhlerdehgeHusserls phnomenologische Theorie der Motivation 25Kniha Supplement.indb 25 18.10.2010 10:47:21hahhleh Bedhguhgeh zell ehe Phahomehologe der Molvaloh daraul, de VellallderPhahomehezubewahrehuhdsemglchslderehzerluhd adaqual zu beschrebeh. LiteraturBe|araho, ]. C. Vargas (2006) Phnomenologie des Willens. Seine Struktur, sein Ursprung und seine Funktion in Husserls Denken. Irahklurl a. M. el al.. Peler Lahg.Berhel,R.(2005)1reb,LusluhdUhlusl.Versucheherphlosophscheh Cruhdleguhg psychoahalylscher Begre. Ih. Kad, H.uhd Uhlerlhurher, C. (Hg.) Sinn macht Unbewutes, Unbewutes macht Sinn (102118). Wrzburg. Verlag Khgshauseh & Neumahh.Husserl,L.(1952)IdeenzueinerreinenPhnomenologieundphnome-nologischenPhilosophie.ZweitesBuch:PhnomenologischeUntersu-chungen zur Konstitution. Hg. voh M. Bemel. Deh Haag. Marlhus N|ho. (= Hua IV)Husserl,L.(1976)IdeenzueinerreinenPhnomenologieundphnomenolo-gischen Philosophie. Erstes Buch: Allgemeine Einfhrung in die reine Phno-menologie. Neu hg. voh K. Schuhmahh. 1. Halbbahd, 1exl der 1.3. Auage. Deh Haag. Marlhus N|ho. (= Hua III/1)Husserl, L. (1984) Logische Untersuchungen. Zweiter Band. Erster Teil: Untersu-chungen zur Phnomenologie und eorie der Erkenntnis. Hg. voh U. Pahzer. Deh Haag. Marlhus N|ho. (= Hua XIX/1)Husserl, L. (1988) Vorlesungen ber Ethik und Wertlehre 1908-1914. Hg. voh U. Melle. Dordrechl. Kluwer Academc Publshers. (= Hua XXVIII)Husserl,L.(2004)EinleitungindieEthik:VorlesungenSommersemester 1920/1924. Hg. voh H. Peucker. Dordrechl. Sprhger. (= Hua XXXVII)Keller,W.(1954)PsychologieundPhilosophiedesWollens.Mhcheh/Basel. Lrhsl Reh hardl Verlag.Melle, U. (1992) Husserls Phahomehologe des Wllehs. Tijdschrift voor lo-soe 54/2, 280305.Nehoh, 1. (1990) Wllhg ahd aclhg h Husserls leclures oh elhcs ahd value lheory. 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(1983) Wille und Motiv. Zwei Abhandlungen ber Ethik und Hand-lungs theorie. Hg. voh ]. Schulle. Slullgarl. Phlpp Reclam |uh.Husserls phnomenologische Theorie der Motivation 27Kniha Supplement.indb 27 18.10.2010 10:47:2128 Filosock asopis ronk 55 2uu7/2Kniha Supplement.indb 28 18.10.2010 10:47:21The Austrian Roots of Husserls Theory of JudgmentRobin Rollinger Husserlsacomplexphlosopher.Talslosay,hsworkcahbeapprecaled lrom derehl perspeclves.Ior qule a lohg lme aller hs dealh, he was seeh by mahy prmarly as lhe mehlor ol Hedegger ahd cohsequehlly dehledohlhelhelhalleadslosuchmovemehlsasexslehlalsmahd poslmoderhsm. Tough Husserls posloh h lwehlelh cehlury phlosophy s cohslrued h lhs way as a hghly sghcahl ohe, l s hohelheless hardly as sghcahl as lhe posloh ol Hedegger. Ih more recehl lmes lhere has emerged ah apprecaloh lor Husserl amohg ahalylc phlosophers. Te greal hero ol ahalylc phlosophy s ho doubl lhe louhder ol moderh logc, Colllob Irege.DueloHusserlsearlyehcouhlerwlhIrege,ahdalsodueloparallels belweeh lhe ehlerprses ol lhese lwo phlosophers (especally lher mulual ehlhusasm lor a logc lree ol psychology), l s hol uhcommoh lor ahalylc phlosophers lo regard Husserl as a phlosopher ol some sghcahce.J However, lhs sghcahce s by ho meahs as greal as lhal whch s ascrbed hol ohly lo Irege, bul also lo Wllgehsleh ahd usually a hosl ol olher ahalylc heroes. A lhrd way ol lookhg al Husserl would be lrom lhe perspeclve ol Cermah 1rahscehdehlalsm ahd Idealsm. Husserl, aller all, dd come lo desgha le hs ehdeavor as lrahscehdehlal phehomehology ahd was well aware ol a cerlah a hly belweeh l ahd Kahlahsm ahd eveh lo some exlehl wlh Ichles phlosophy. Be lhal as l may, Kahl casls hs shadow over lhs lrad loh, leavhg Husserl as a ralher lahl ahd obscure gure.Here I would lke lo show my apprecaloh lor Husserl lrom a perspeclve lhal ders lrom lhe lhree |usl cohsdered, lhal s, lhe cohlhehlal, lhe ahalylc, ahd lhe lrahscehdehlal perspeclves. Whal I propose here s lo look al Husserl lrom lhe perspeclve ol Auslrah phlosophy. I have, lo be sure, JTheseminalpaperinthisregardisFllesdal(J969(,whichpromptedsuchworksasMohanty (J982) and Hill and Haddock (2uuu).Filosock asopis Sonderband 2uJu 29Kniha Supplement.indb 29 18.10.2010 10:47:22dohe lhs h my prevous research, bul here I wahl lo argue somelhhg hew. hamely, lhal by dehllyhg lhe Auslrah rools ol Husserls phlosophcal ehdeavor, we come lo see Husserl as a gure ol grealer sghcahce lhah lrom lhe olher lhree perspeclves.Ih lhe cohhes ol lhe presehl paper I wll ol course have lo locus oh some parlcular area ol Husserls work.Shce I have recehlly edled a volume ol mahuscrpls lhal he wrole oh lhe lheory ol |udgmehl (Hua XL), lhs area wll be ah approprale ohe lo locus oh here. Bul lhs lopc s hol chose h ohly because l s ohe wlh whch I happeh lo be lamlar. Te lheory ol |udgmehl h lacl lurhs oul lo be ohe ol Husserls uhderlakhgs, whch he regarded as crucal lo hs phlosophcal work as a whole. We already khow lhs lrom prevous publcalohs. Ohe s ol course acquahled wlh lhe volume ehllled Erfahrung und Urteil, publshed aller Husserls dealh (Husserl 1939). Already h Husserls llh Logsche Uhlersuchuhg (Husserl 1901, 322472), however, we hd a luhdamehlal cohlrbuloh h Husserls owh eslmaloh (Husserl 1901b, 261) lo lhe lheory ol |udgmehl. Moreover, a subslahlal porloh ol lhemaleralpublshedhlheHusserlianascohcerhedwlhlhelheoryol |udgmehl. Ih lhe volume lhal I have recehlly edled Husserliana 40 we have exlehsve maleral oh lhs lopc. Mosl ol lhe maleral comes lrom mahuscrpls lhal Husserl had wrlleh h hs Halle ahd Cllhgeh years ahd Ldlh Sleh galhered logelher h 1918, as ah assghmehl lrom Husserl, lor hm lo reexamhe. Te lheory ol |udgmehl was hdeed al lhal lme, as l had beeh earler ahd was lo cohlhue lo be laler, ohe ol Husserls mosl passohale cohcerhs.Telheoryol|udgmehlhadalreadybeehsuchacohcerhlorHusserls leacher, Irahz Brehlaho, who was lhe key gure h Auslrah phlosophy ol lhe hheleehlh cehlury. Brehlaho s course very lamous as lhe phlosopher who hlroduced lhe cohcepl ol hlehlohally hlo lhe moderh dscussoh. Ih vew ol lhe huehce lhal he had oh Husserl as well as olhers h lhs regard, l s ho doubl rghl lo emphasze lhs aspecl ol Brehlahos phlosophcalachevemehl.2Bulwhehwelookalhsworkmoreclosely,weseelhal hs lheory ol |udgmehl s ol ho less mporlahce lo hm lhah hs cohcepl ol hlehlohally.OhecahgelaglmpseollhslromreadhghsPsychologie 2ThoughBrentanodoesnormallyspeaksofintentionalinexistence(intentionaleInexistenz) (Brentano J874, JJ5) or intentional relation (intentionale Beziehung) (Brentano J889, J5), the term intentionality (Intentionalitt) occurs in one of his manuscripts, which was apparently writtenintheJ87us(BrentanoEL8J/J35u8).Brentanohadalsodesignatedphenomenology (Phnomenologie) as one of his endeavors long before Husserl did so. Not only does this term occur in the title of one of his famous lecture courses on descriptive psychology (Brentano Ps 77/59uuJ), but there was a time (again, apparently in the J87us) when Brentano conceived of phenomenology as part of metaphysics (Brentano M 96/3J73u, 3J943). 3u Robin RollingerKniha Supplement.indb 30 18.10.2010 10:47:22vom empirischen Standpunkte, h whch |udgmehls are dehled as ohe ol lhe lhree basc classes ol mehlal phehomeha (Brehlaho 1874, 266305). Irom lhs work we are also well acquahled wlh lhe lacl lhal he dd hol wsh lo regard |udgmehls as luhdamehlally predcalve, as lhs had beeh lradlohally dohe, bul ralher as ah acceplahce (Anerkennung) or a re|ecloh (Verwer-fung). Cohlrary lo lhe old lormulaloh ol |udgmehls as S s P ahd S s hol P, Brehlaho mahlahs lhal lhey are more accuralely lormulaled h slalemehls lhal asserl lhe exslehce or hohexslehce ol S. S exsls ahd S does hol exsl. Aholher lealure ol |udgmehls lor Brehlaho, as seeh lrom hs Psychologie, s lhal lhey are dslhcl lrom, bul also louhded upoh mehlal phehomeha ol aholherkhd,hamelypresehlalohs(Vorstellungen).Bymaghhg,bycohceplualzhg, ahd eveh by sehsory meahs, I cah presehl ah ob|ecl lo mysell. Ts presehlhg, oh Brehlahos vew, s hol ah acceplahce or re|ecloh ol lhe ob|ecl. A |udgmehl, however, s |usl lhal ah acceplahce or re|ecloh ol lhe ob|ecl. Te acceplahce s expressed h lhe slalemehl lhal lhe ob|ecl exsls, lhe re|ecloh h lhe slalemehl lhal lhe ob|ecl does hol exsl. Yel lhe ob|ecl cahhol be accepled or re|ecled uhless l s presehled belore lhe mhd.3 Irom Brehlahos Psychologie l s also clear lhal ohe ol lhe cohsequehces ol hs lheory ol |udgmehl s a relorm ol logc (lhe delals ol whch cahhol be dscussed here) (Brehlaho 1874, 302 .).Wheh we look al Husserls lheory ol |udgmehl, beghhhg wlh hs rsl mahuscrpls oh lhe lopc h 1893 ahd culmhalhg h Erfahrung und Urteil, lhecohheclohbelweehlhesehveslgalohsahdlogcsveryclear.However, such a cohhecloh cah be louhd h lhe work ol mahy olher phlosophers also, as ohe cah easly eslablsh by cohsullhg almosl ahy work h logc lrom lhe hheleehlh cehlury.4 More mporlahl lor us here s lhe lacl lhal, whle Husserl dd olleh say lhal logc s lo be relormed, he hever does recommehd Brehlahos specc program lor relormhg logc. Ahd he does hol do so because he does hol lollow Brehlaho h regardhg |udgmehls as besl lorm ulaled by meahs ol exslehlal slalemehls. Wheh Husserl lormulales |udgmehls, hs models are lhe old predcalve ohes. S s P ahd S s hol P.5 Moreover, we hd dssalslacloh oh Husserls parl wlh Brehlahos lhess lhal a |udgmehl s h all cases dslhcl lrom ahd al lhe same lme based oh a presehlaloh. Ts dssalslacloh s expressed h ohe ol lhe earlesl mahuscrpls publshed h Husserliana 40,6 where Husserl says lhal he smply cahhol hd lhe dou3Brentano J874, Ju4 . It is no less true for Brentano that phenomena of love and hate are likewi-se founded on presentations.4See, for instance, Sigwart (J889), where judgments actually have a place in the discussion prior to concepts. See also Her and Meinong (J89u), Erdmann (J892), and Lipps (J893).5This formulation occurs throughout Husserl (2uu9).6Husserl 2uu9, 3J-5u. For a discussion of this text, see Rollinger (2uu9a).The Austrian Roots of Husserls Theory of Judgment 3JKniha Supplement.indb 31 18.10.2010 10:47:22blehess, so lo speak, lhal Brehlaho dehles h a cohcrele phehomehoh ol |udghg, hamely lhe doublehess ol a presehlaloh plus ah acl ol acceplhg or re|eclhg lhe presehled ob|ecl (Hua XL, 42 .). Here s lhe louhdaloh ol Husserls argumehl h lhe llh Logsche Uhlersuchuhg, where l s worked oul h lullscale complexly.7Whal we do hd h Husserls mahuscrpls oh lhe lheory ol |udgmehl s a cohsderaloh ol |udgmehls h ah epslemologcal cohlexl. Brehlaho had ol course already made lhe dslhcloh belweeh blhd ahd evdehl |udgmehls (Brehlaho 1889, 18 .). Ih hs shglemhded opposloh lo skeplcsm lhs was ol course a very mporlahl dslhcloh lo make, as commohplace as l mghl be.Hsopposlohlodogmalsm,suchaslhecommohsehsephlosophy lrom Tomas Red ahd hs lollowers, was lkewse, accordhg lo Brehlaho, a lalure lo ackhowledge lhe derehce belweeh blhd ahd evdehl |udgmehls. Ah appeal lo commoh sehse lor hm s lllle more lhah ah h vlaloh lo ehgage h remorseless blhdhess. Kahl ol course s also crlczed h lhs regard. Te syhlhelc |udgmehls a priori h lhe Kahlah syslem are hol mmedalely evdehl, hor are lhey ahywhere proved by Kahl ahd hs lollowers lo be lrue. Brehlaho s ol course a slrcl louhdalohalsl ahd accordhgly beleves lhal ohe should slarl lrom mmedalely evdehl |udgmehls ahd proceed lo prove olhers by meahs ol deducloh or hducloh.Whle lhere are cerlahly derehces belweeh Brehlaho ahd Husserl oh epslemologcal mallers, lhey are hohelheless h agreemehl oh lhe dslhcloh belweeh blhd ahd evdehl |udgmehls ahd also h agreemehl aboul elmhalhg lhe blhd ohes lrom phlosophy. Be lhal as l may, lhs s a pohl lhal lhey share h commoh wlh a good mahy phlosophers lrom olher schools ahd lradlohs, eveh l Brehlaho s rghl h hs re|ecloh ol Kahlahsm ahd commohsehse phlosophy lor hegleclhg lhe dslhcloh h quesloh. Ih our examhaloh ol lhe Auslrah rools ol Husserls phlosophy l s aholher dea lrom Brehlaho, whch cohcerhs us.SolarwehaveseehlhalHusserldoesholregard|udgmehlsasBrehlaho does h lwo mporlahl respecls. Whle Brehlaho re|ecls lhe predcalve lorm as lhe besl represehlaloh ol |udgmehls, Husserl relurhs lo lhs older lormulaloh. Whle Brehlaho mahlahs lhal a |udgmehl s louhded oh a presehlaloh ahd lhal lor lhs reasoh, whehever a |udgmehl occurs, lhere are h lacl lwo acls, hamely lhe presehlaloh ol ah ob|ecl ahd lhe acceplahce or re|ecloh ol ah ob|ecl, Husserl says lhal ah acl ol |udghg as such s ohe smple acl. Ih sple ol lhese dsagreemehls, however, I slll hssl lhal Husserls lheory ol |udgmehl s rooled h Auslrah phlosophy, speccally h Brehlahos phlosophy. Ih order lo see lhs, we cahhol reslrcl ourselves lo 7See Rollinger J999, 52-56. Cf. Rollinger 2uu4, 269 f.32 Robin RollingerKniha Supplement.indb 32 18.10.2010 10:47:22Brehlahos Psychologie or ahy ol hs publshed works. Il s a greal mslorluhe lhal Brehlahos dscples chose lo edl hs wrlhgs lrom lhe slahdpohl ol lhe hal phase ol hs phlosophcal developmehl, eveh lo lhe pohl ol delelhg earler passages lrom cerlah lexls ahd replachg lhem wlh passages lrom laler mahuscrpls. Ter mah hleresl was ol course lo promole Brehlahos malure phlosophy, hol lo gve us hsghl hlo whal he aclually laughl lo hs sludehls. Tose who wsh lo do research hlo Brehlahos phlosophcal work slll have ho olher choce bul lo cohsull maleral, whch has hol beeh properly edled ahd publshed. A case h pohl s lhe maleral he wrole ohlogc,especallylwoverylargemahuscrplswhchheusedasleclure holes. Ohe ol lhese mahuscrpls was smply ehllled Logik ahd used lor leclures rsl h Wrzburg ahd lheh revsed h Vehha.8 Il cohssls ol so much maleral lrom lhe Wrzburg perod, however, lhal s appropralely desghaled as Brehlahos Wrzburg Logc.TsmahuscrplsoulslahdhgamohgBrehlahoswrlhgsbecausel cohlahs lhe mosl exlehsve slalemehl ol hs lheory ol |udgmehl. Hs olher mahuscrpl oh logc, ehllled Die elementare Logik und die in ihr ntigen Re-formen,9cohsslsolholeswhchBrehlahousedloralogccourse,parlol whch was gveh h lhe whler semesler ol 1884/85 ahd lhe cohlhuhg parl h lhe lollowhg summer semesler. Husserl hmsell allehded lhe rsl parl ollhsleclurecourse.WhleBrehlahodscussesmahymporlahllopcs, hcludhglhecohlhuumproblemahdlheproblemoluhversals,hlhese holes, he aclually does hol elaborale oh |udgmehls lhereh hearly as much as he does h hs Logik. Il we lurh lo Brehlahos leclure holes oh psychology, we hd much oh lhe lopc ol presehlalohs (Vorstellungen), bul very lllle oh |udgmehls. Il s hdeed uhderslahdable why Brehlaho would gve so much allehloh lo |udgmehls h leclures oh logc, lor he dehes logc as lhe arl ol |udghg (die Kunst des Urteilens). Why hs lwo sels ol leclure holes dverge so much ahd why ohe ol lhem h parlcular cohlahs a good deal more aboul |udgmehls,however,samallerlhalcahholbedecdedhere.Brehlahos Logik s h ahy case lhe ohe lhal hleresls us here. Te lacl lhal Husserl dd hol allehd lhe leclure course h whch lhs mahuscrpl was used heed hol lrouble us. Wheh Husserl vsled Prague lo delver hs crss leclures, he dohaled lo lhe Brehlaho Archves 28 holebooks, whch were coped lrom Brehlahos leclures (Kraus 1935). Whelher he coped lhem rslhahd or lrom olher sludehls cahhol be decded, shce lhese holebooks are losl. Te mporlahl 8BrentanoEL8u.ThismanuscriptisthebasisforBrentanoJ956,whichisbynomeansan acceptable edition. An electronic edition of EL 8u will be available by the end of 2uJu.9Brentano EL 72. Husserl attended this particular lecture course in the winter semester J884/86. See Husserl J9J9, J53, J57.The Austrian Roots of Husserls Theory of Judgment 33Kniha Supplement.indb 33 18.10.2010 10:47:22pohl s lhal Husserl had access lo lar more maleral lrom Brehlaho lhah ohe would lhhk by cohsderhg lhe leclures ahd semhars ol Brehlaho lhal he acluallyallehdedahdmoslcerlahlybycohsderhgBrehlahospublshed work.Il s Brehlahos Logik h whch we hd lhe dea I wsh lo dscuss h order lo make my case lor lhe Auslrah rools ol Husserls lheory ol |udgmehl. Ih lhe leclure holes uhder cohsderaloh Brehlaho does hol ohly examhe lhe rules ol deduclve ahd hduclve hlerehces, bul ralher belore he does lhal he hds l mporlahl lo elaborale oh hs psychologcal lheores h cohhecloh wlh lahguage. He vews hames h parlcular as lhe lhguslc meahs lor expresshg presehlalohs, whle slalemehls (Aussagen) are dehled as lhe meahs lor expresshg |udgmehls. Whle he sees ho d cully h sayhg lhal whal s hamed s lhe ob|ecl ol lhe expressed presehlaloh, he also wahls lo hqure hlo whal lhe hame meahs ahd hol merely whal l hames. Lkewse, regardhgslalemehlshewahlslokhowwhallhermeahhg(Bedeutung)s.Te meahhg ol a hame lor hm s hol merely lhe ob|ecl ol presehlaloh, bul ralher lhe cohlehl (Inhalt) ol presehlaloh, as lhe meahhg ol a slalemehl s agah lhe cohlehl ol lhe |udgmehl expressed h lhe slalemehl. Te cohlehl ol presehlaloh s also called lhe presehled as such (das Vorgestellte als solches),J0 lhe cohlehl ol |udgmehl lhe |udged as such (das Geurteilte als solches).JJ Te vew lhal a |udgmehl has hol ohly ah ob|ecl, bul also a cohlehl s hdeed whal Husserl lakes lrom Brehlaho h lormulalhg a lheory ol |udgmehl.J2We have above relerred lo ah early mahuscrpl h whch Husserl slales lhal he hds ho doublehess h |udghg, as lhs doublehess s posled h Brehlahos lheory. Ih lhe very same mahuscrpl Husserl deals wlh lhe quesloh ol how lo cohceve ol a slale ol aars (Sachverhalt). Il, lor hslahce, I |udge lhal lhe earlh s rouhd, lhe words I |udge express lhe acl ol |udghg, whereas lhe words lhal lhe earlh s rouhd correspohd lo lhe slale ol aars. Carl Slumpl,whohadbeehasludehlolBrehlahohWrzburgahdwasHusserls leacher h Halle, used lhs lerm as a lechhcal ohe h order lo reler lo cohlehls ol |udgmehl.J3 Husserl does so as well wlh lhe addloh lhal lhese slales ol aars are abstracta h relaloh lo lhe acls ol |udghg. Al aboul lhe same lme Husserl had wrlleh hs Psychologsche Sludeh zur elemehlareh JuBrentano EL 8u/J3uJ4 .JJBrentano EL 8u/J3u2u f.J2There has been a widespread assumption for a long time, as exhibited in Rollinger J993, that Kasimir Twardowski was the one who introduced the content-object distinction into the school of Brentano. It has recently been argued at length in Rollinger (2uu8b) that Twardowski took thisdistinctionfromBrentano.Heremaybementionthatasimilarcasehasbeenmadewith regard to Martys early theory of meaning in Rollinger (2uu9b), though it is another version of this distinction which is relevant in this latter case.J3Stumpf, (trans.) Rollinger J999, 3J3.34 Robin RollingerKniha Supplement.indb 34 18.10.2010 10:47:23Logk, ohe ol whch was cohcerhed wlh lhe dslhcloh belweeh abslracl ahdcohcrelecohlehls(HuaXXII,92100).AhabstractumlorHusserlsh lacl ah hseparable parl, as lhe exlehsoh ol a colored palch s ah abstractum h relaloh lo lhe whole. A slale ol aars s lhus cohceved ol as such a parl ol a |udgmehl. Here we see Husserls early allempl lo lormulale Brehlahos holoh ol cohlehls ol |udgmehl. Tough Husserl sees ho doublehess ol acls, he does see a doublehess ol cohcrele whole ahd abslracl parl.As we khow lrom lhe Logische Untersuchungen, Husserls lheory ol |udgmehlwaslouhdergoexlehsverevsohlromlhelmeollhemahuscrpl |usldscussed.Durhglhelaslhallollhe1890shecamelousecohcepls whch he dd hol lake lrom Brehlaho lor lhe descrploh ol |udgmehls.J4 He cohlhues lo speak ol slales ol aars, bul how h relerehce lo ehlles lhal allegedly lrahscehd cohscoushess. Moreover, he how speaks ol proposlohs (Stze) whch are agah hol mmahehl lo lhe |udghg acl, bul hol dehlcal wlh slales ol aars. Te proposlohs are hslahlaled by lhe acls ol |udgmehl (or by parls ol lhese acls), whle lhe slales ol aars are how lhe whole ob|ecls ol lhe acls h quesloh. Il I |udge lhal lhe earlh s rouhd ahd |udge h lhe same way ohce agah al a laler lme, lhere s ohe shgle proposloh hslahlaled by lhese lwo separale acls ol cohscoushess. Ts s cerlahly ho lohger Brehlaho.Yel h lhe phase ol Husserls lhoughl uhder cohsderaloh how we slll hd Auslrah rools h hs lheory ol |udgmehl, bul lhe rools h quesloh come lrom aholher greal gure ol Auslrah phlosophy, hamely Berhard Bolzaho. Decades belore Brehlaho was eslablshhg hs school, Bolzaho had beeh workhg oul a vasl lheory ol scehce (Wissenschaftslehre) h a lourvolume work lhal dd hol receve much allehloh uhll lhe sludehls ol Brehlaho, such as Behho Kerry, Kasmr 1wardowsk, ahd hally Husserl, begah lo mbbe ls cohlehls. Bolzaho lhoughl lhal lhere were hol ohly presehlalohs wlhh lhe humah mhd, bul also correspohdhg presehlalohs h lhemselves (Vorstellungen an sich),J5ahdalsohaddlohlolhemehlalaclohs(geistigeHandlungen)ol |udghg lhere are correspohdhg proposlohs h lhemselves (Stze an sich).J6 Accordhg lo Bolzaho, l s wrohg lo ascrbe really lo lhese presehlalohs h lhemselves ahd proposlohs h lhemselves. Whle Bolzaho was heslahl lo specly lhe ohlologcal slalus ol lhese lems lurlher, Husserl was happy lo adopl lhe Bolzahah holoh ol proposlohs h lsell ahd lo ascrbe lo lhese a lmeless exslehce, ah deally ralher lhah a really. Pure logc, accordhg lo Husserl, s cohcerhed wlh lhese ahd smlar ehlles (all ol whch are lor hm J4See Husserl, (ed.)Rollinger 2uu9, 82-J39.J5Bolzano J837 I, 48-53.J6Bolzano J837 I, J9; II, J22-J3J.The Austrian Roots of Husserls Theory of Judgment 35Kniha Supplement.indb 35 18.10.2010 10:47:23meahhgs) ahd s lor lhs reasoh hol psychology, whch s ralher cohcerhed wlh psychcal occurrehces h lhe real world.Accordhgly, as Husserl shlls away lrom Brehlaho h lhe lheory ol |udgmehl, he moves closer lo lhe olher lowerhg gure ol Auslrah phlosophy h lhe hheleehlh cehlury, Bolzaho.J7 Brehlaho was well aware ol lhe lacl lhal Husserl had arrved al a hew pohl ol vew h lhe Logische Untersuchungen. Te lwo ol lhem exchahged lellers especally regardhg Husserls crlque ol psychologsm ahd hs cohcomlahl delehse ol pure logc.J8 Husserl also hlormed Brehlaho ol lhe role ol Bolzaho h lhe allempl lo clarly lhe sub|ecl maller ol pure logc. Nohe ol Husserls hew deas or ohes borrowed lrom Bolzaho, however, made a greal mpressoh oh Brehlaho. Ter correspohdehce oh such lopcs was lollowed byahacluallacelolacemeelhgwhehHusserlwehlloIlorehcelovsl Brehlaho h 1907. Whle Husserl laled lo cohvhce Brehlaho lhal lhere was ahylhhg ol value h lhe Logische Untersuchungen, l musl be slressed here lhal Brehlaho, al lhe lme ol lhe vsl ahd also qule a lew years pror lo lhal, ho lohger held some ol lhe vews whch Husserl had prevously learhed lrom hm.WhalespecallyslruckBrehlahoasgrolesquehhsexchahgewlh Husserl was lhe asserloh lhal l s hecessary lo posl hohreal (eveh deal) ob|ecls h order lo save logc lrom relalvsm, skeplcsm, ahd sub|eclvsm. Te proposlohs h lhemselves lrom Bolzaho were amohg such ob|ecls, accordhg lo Husserl. By 1907, however, Brehlaho was ehgaged h arguhg al greal lehglh lhal lhe lhhgs lhal we cohceve ol ahd lhal really do exsl are all slrclly ahd properly things, whelher lhey be mehlal or physcal lhhgs.J9 BolzahahproposlohshlhemselveswerecharaclerzedbyBrehlahoas Gedankendinge, as entia rationis, whch are hol lhhgs al all as a body or a soul s a lhhg.20Il s uhkhowh lo whal exlehl Husserl ehlered hlo mallers ol descrpl ve psychology wlh Brehlaho. Tough l would cerlahly have beeh hlereslhg lo khow how Brehlaho would have reacled lo Husserls ahalyss ol acls hlo maller ahd qually, hs dvsoh ol lhem hlo ob|ecllyhg ahd hohob|ecllyhg acls, hs dslhcloh belweeh |udgmehls ahd poslhg homhal acls, ahd varous olher descrplvepsychologcal deas h lhe Logische Untersu-J7As Husserl tells Brentano in a letter (Schuhmann J994, I, 29), it is the rst two volumes (and not theothertwo)ofBolzano(J837)whichmadeagreatimpressiononhim.Foradiscussionof Husserls relation to Bolzano, see Rollinger J999, 69-82.J8Husserl(J9uu).ThecorrespondencebetweenBrentanoandHusserlistobefoundinSchuh-mann J994, I, 3-59.J9See Brentano (J968).2uThis characterization, which would entail that entities in question are somehow immanent to the mind, is in fact not an accurate interpretation of the concept of propositions in themselves as it originally put forward by Bolzano or as it was adopted by Husserl.36 Robin RollingerKniha Supplement.indb 36 18.10.2010 10:47:23chungen, especally lhe llh ohe. Husserls orehlaloh h descrpl ve psychology would have beeh regarded by Brehlaho as luhdamehlally wrohg because whal s really uhder cohsderaloh h lhs domah ol hqury was ho lohger lo be psychcal acls lor Brehlaho, bul ralher aclve psychcal ehlles(ttigepsychischeWesen),holohgercohscoushess,bulralhercohscous ehlles, ho lohger |udghg, bul ralher |udghg ehlles. Te lheory ol |udgmehl lor Brehlaho s h shorl ho lohger aboul |udgmehls, l s how aboul |udgers.Wlh lhs chahge h Brehlahos perspeclve h mhd, lhere slll remahs lhe possblly lhal lhere are pohls ol comparsoh belweeh hs older vews ahd lhose ol Husserls h lhe Logische Untersuchungen ahd lhal such pohls smply would hol have beeh ol ahy hleresl lo Brehlaho h hs laler years. I do lhhk lhal lhere are such pohls. Husserls cohcepl ol lhe maller ol ah acl, lor hslahce, does seem lo come very close lo whal Brehlaho had prevously meahl by cohlehl. Yel Husserl slll does hol speak ol lhe maller ol a |udgmehl as lhe |udged as such. Te cohlehl ol a |udgmehl, as Brehlaho had uhder slood l, s hol lhe accepled or re|ecled ob|ecl, bul l s somelhhg more oh lhe sde ol lhe ob|ecl, so lo speak, lhah Husserls maller. Ih order lo hd a closer ally lo Brehlahos cohlehl ol |udgmehl, we musl lurh lo a laler phase h lhe developmehl ol Husserls lhoughl.Te hew phase apparehlly beghs h 1908, wheh Husserl leclured oh lhe lheoryolmeahhgahdmadeashllhlheselecluresloamorecomplex lheory ol meahhg lhah lhe ohe lhal had beeh pul lorward h lhe Logische Untersuchungen.Toughhehadprevouslyregardedmeahhgs(hcludhg proposlohs) as speces whch our acls ol meahhgsomelhhg hslahlale, he how hds l hecessary lo speak ol meahhgs h aholher sehse (Hua XXVI, pp. 30 .). Whal s meahl whehever ohe uses lahguage (elher h commuhcaloh or merely h lhoughl) s, accordhg lo Husserl, evdehl by meahs ol a pecular khd ol reecloh, socalled calegoral reecloh (Hua XXVI, 79 .). I khow whal I meah by such reecloh, whch s hol lo be cohslrued as lhe grasphg ol a speces. Il I say lhal lhe earlh s rouhd, lor hslahce, l s evdehl lo me lhal whal I meah s lhal lhe earlh s rouhd. Lkewse wheh I |udge lhallheearlhsrouhd,IkhowexacllywhalIam|udghg.hamely,ohce agah, lhal lhe earlh s rouhd. Il does hol maller whelher lhe slalemehl or |udgmehl s aclually lrue. Someohe who |udges lhal 2 + 2 s 5, lor hslahce, khows by calegoral reecloh lhal whal he or she |udges s lhal 2 + 2 s 5 (Hua XL, 140 .). Ih mosl ol Husserls Cllhgeh mahuscrpls oh lhe lheory ol |udgmehl lhs dea ol lhe whal ol a |udgmehl, accessble lhrough calegoral reecloh ahd regarded as a meahhg wheh lahguage s behg used, receves exlehsve lrealmehl. Mahy ol lhe properles whch are allrbuled lo lhe |udgmehl or proposloh, such as lhe modalles ol cerlahly ahd probThe Austrian Roots of Husserls Theory of Judgment 37Kniha Supplement.indb 37 18.10.2010 10:47:23ablly,arecohsderedasproperlesbelohghglolhswhal.2JHusserlalso speaks ol lhs whal ol a |udgmehl as lhe |udged as such (das Geurteilte als sol-ches),22 whch s ol course precsely lhe lerm lhal Brehlaho used lor lhe cohlehl ol a |udgmehl h hs Logik. Tough Husserl s heslahl al rsl h some ol hs mahuscrpls lo say lhal lhe |udged as such s mmahehl ahd eveh somelmes says lhal l s lrahscehdehl, we khow lhal he came lo lhe cohclusoh h lhe Ideen lhal lhe |udged as such s mmahehl lo cohscoushess, lhough mmahehl h a specal way as dslhcl lrom sehse dala or hyle (Hua III/1, 225 .). Te mmahehce ol lhe laller s reell, whch s lo say lhal lhey are aclually compohehl parls ol ah acl ol cohscoushess. Te |udged as such, by cohlrasl, s hlehlohally mmahehl, mmahehl as a correlale ol lhe acl ahd hol as a compohehl parl lhereol.Te lacl lhal Husserl calls lhe whal ol a |udgmehl lhe |udged as such ahd also characlerzes l as hlehlohally mmahehl s ah uhmslakable borrowhglromBrehlahoslheoryol|udgmehl.Wecouldholseelhs,however, wlhoul observhg Brehlahos usage ol lhe lerm lhe |udged as such h hs Wrzburg logc.NowlsclearhowHusserlslheoryol|udgmehlwashlaclrooledh Auslrahphlosophy.IlIamrghlaboullhs,lheresullscerlahlyholeworlhy lor lhose who lake Husserls phehomehology serously, lor Husserl cameloseephehomehologyrslahdloremoslasadscplhecohcerhed wlh correlalohs. belweeh lhe acl ol percevhg ahd lhe perceved as such, belweeh lhe acl ol maghaloh ahd lhe maghed as such, elc., all ol whch are subsumed uhder lhe headhg. noesis noema. Te rools ol lhs lheory ol correlaloh as appled lo lhe lheory ol |udgmehl le h Brehlahos leachhgs as lhese were accessble lo Husserl.Whle I do hol wsh lo delehd Husserls lheory ol correlaloh as a whole, I do lhhk lhal hs holoh ol calegoral reecloh s ah orghal cohlrbuloh lo lhe lheory ol lhe lheory ol |udgmehl. Ih lhs regard he goes beyohd lhe Brehlahahlheorylhalhehadlearhed,bulalsobeyohdlheoresol|udgmehl whch were pul lorward by olher sludehls ol Brehlaho. Lel us brey cohsder lhe mosl promhehl lheores ol |udgmehl lhal olher sludehls ol Brehlaho advocaled.Irsl ol all, we should observe lhal Husserl s h a small mhorly ol lhhkers h lhe lwehlelh cehlury who adhered lo lhe vew lhal lhere are ob|ecls mmahehl lo cohscoushess. Tough Brehlaho hmsell ahd all hs promhehl 2JSee especially Husserl 2uu9, 234-248.22Husserl 2uu9, J53 f., 236. Similar expressions, involving judged (Geurteiltes) as a noun can be found throughout the Gttingen manuscripts on the theory of judgment.38 Robin RollingerKniha Supplement.indb 38 18.10.2010 10:47:23sludehlshadohceheldlhsvew,lwasabahdohedbymoslollhesephlosophers by lhe lme Husserl arrved al hs lheory ol |udgmehl h 1908.Te ohly olher promhehl sludehl ol Brehlaho who dd hol abahdoh lhe vew h quesloh mmahehlsm as we mghl call l was Carl Slumpl. As he had characlerzed slales ol aars as cohlehls ol |udgmehl, he cohlhued lo do so h lhe lwehlelh cehlury ahd also asserled lhal ah acl ahd ls cohlehl make up ohe really (Slumpl 1907, 32). Yel, lhe whole pohl ol Husserls dsl hcl oh belweeh whal s hlehlohally h ah acl ahd whal s reell s lo make clear lhal ah acl ol cohscoushess ahd ls hlehlohal correlale are h lacl not ohe really. Our sehsalohs are, by cohlrasl, ohe wlh our acls ol ouler perceploh. Agah, we musl be remhded lhal a lalse |udgmehl slll allows lor calegoral reecloh, lhough ls correlale s hol h ahy sehse real al all. Oh lhe ssue al hahd Husserl lherelore seems lo have made progress beyohd Slumpl.Aholher promhehl sludehl ol Brehlaho who gave much ol hs allehloh lo lhe lheory ol |udgmehl s Ahloh Marly. Tough Marly was hghly orlhodox h hs allachmehl lo Brehlaho, he was ullmalely lorced lo work oul hs owh lheory ol |udgmehl. Ior a lohg lme he dd, lo be sure, mahlah lhal lhere are ob|ecls mmahehl lo cohscoushess, as lhs cah be seeh lrom hs correspohdehce wlh Husserl eveh aller lhe publcaloh ol lhe Logische Un-tersuchungen.Allerpohderhglhswholessue,especallyaslheresullol hs correspohdehce wlh Brehlaho, he abahdohed mmahehlsm h lhe rsl ahd ohly publshed volume ol hs Untersuchungen zur Grundlegung der allge-meinen Grammatik und Sprachphilosophie. Ih lhal work he says lhal lhere are cohlehls ol |udgmehls.23 However, cohlrary lo whal ohe would expecl lrom lhe usage ol such a lerm, Marly says lhal lhese cohlehls are hol mmahehl lo cohscoushess. Tey are ralher lrahscehdehl slales ol aars lor hm. Te quesloh arses, however, lrom Husserls pohl ol vew how Marly cah deal wlh lhe resulls ol calegoral reecloh. Te closesl Marly comes lo ahswerhg lhs quesloh les h hs holoh ol relalve delermhaloh (relative Bestim-mung).24 Il lhe ob|ecl ol cohscoushess exsls, lhere s oh Marlys vew a relaloh or hdeed a correlaloh belweeh lhe lwo. Il, however, lhs ob|ecl does hol exsl, lhere s ho relaloh, bul ralher merely a relalve delerm haloh. Such a delermhaloh, says Marly, oblahs h a porlral ol someohe who has ded. Shce lhe persoh depcled lhereh s gohe, lhere s ohly a relalve delerm haloh ascrbed lo lhe porlral ahd hol a relaloh lo lhs persoh. Tough 23Marty J9u8, 292 . This work is of course rst and foremost, as the title indicates, concerned with the philosophy of language. For a recent discussion of the philosophy of language in Marty (J9u8), see Rollinger (2uJu).24Marty J9u8, 398 . The Austrian Roots of Husserls Theory of Judgment 39Kniha Supplement.indb 39 18.10.2010 10:47:24Marly could lhus say lhal calegoral reecloh reveals a relalve delermhaloh, lhs resull s dsappohlhg wheh we see how Mary lormulales lhs cohcepl. Ah acl ol cohscoushess s delermhed h lhs way h lhe sehse lhal l would be relaled lo a cerlah ob|ecl l lhal ob|ecl dd exsl. Ts shl sayhg very much. Husserls accouhl ol calegoral reecloh seems lo be much beller, lor l does hol depehd oh such laulologcal lormulalohs.YelaholhersludehlolBrehlahowhoallempledloworkoulalheory ol |udgmehl s ol course Alexus Mehohg. Tough Mehohg ullmalely dd reachavewhlhsarealhalhasmuchhcommohwlhHusserls,Mehohgs lheory ol |udgmehl developed al a very slow pace ahd uhderwehl a seresolralherawkwardlormulalohs.25Husserlslheoryol|udgmehlh cohhecloh wlh calegoral reecloh ahd lhe hoesshoema correlaloh was cerlahly pror lo ahylhhg comparable h Mehohgs work ahd also much more elegahl ly slaled, h sple ol Husserls owh lorlurous prose.26Ih lrachg back lhe Auslrah rools ol Husserls lheory ol |udgmehl, I have allempledloseeHusserlhacohlexlhwhchheacluallyaccomplshed somelhhgholeworlhy.Toughhesovershadowedlromlheolherlhree perspeclves mehlohed al lhe oulsel ol lhs leclure lhe cohlhehlal, lhe ahalylc, ahd lhe lrahscehdehlal he has a slellar posloh h lhe school ol Brehlaho.Teexlehllowhchlhslaclsapprecaledolcoursedepehds very much oh how lhe commoh ehdeavor ol lhs school lhe ahalyss ol cohscoushess s evalualed. Ior such ah evalualoh, however, l s hecessary lo see |usl whal khds ol resulls have beeh acheved h lhs school. I have lred lo make a cohlrbuloh lo lhs evalualoh by examhhg hs lheory ol |udgmehl h parlcular lrom lhe slahdpohl ol ls Auslrah rools.LiteratureBolzaho,B.(1837)Wissenschaftslehre.Versucheinerausfhrlichenund grsstentheils neuen Darstellung der Logik mit steter Rcksicht auf deren bisherige Bearbeiter, 4 vol. Sulzbach. ]. L. v. Sedel.Brehlaho, I. (1874) Psychologie vom empirischen Standpunkte. Lepzg. Duh cker & Humblol.Brehlaho, I. (1889) Vom Ursprung sittlicher Erkenntnis. Lepzg. Duhcker & Humblol.25See Rollinger 2uu8a, 248-254.26In saying this, I do not mean to agree with all aspects of Husserls criticism of Meinong, espe-ciallyMeinong(J9u2).ForadiscussionofHusserlsrelationtoMeinong,seeRollingerJ999, J55-2u8. 4u Robin RollingerKniha Supplement.indb 40 18.10.2010 10:47:24Brehlaho,I.(1956)DieLehrevomrichtigenUrteil.Hg.vohI.MayerHllebrahd. Berh. Irahcke.Brehlaho, I. (1968) Kategorienlehre. Hg. voh A. Kasll. Hamburg. Ielx Meher.Brehlaho,I.(LL80)Logik.Uhpublshedmahuscrpllrom1869c.1885. 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