Cloud-Monitor 2016. Cloud-Computing in Deutschland Status ... · PDF fileCloud-Monitor 2016 In Zusammenarbeit mit Cloud-Computing in Deutschland – Status quo und Perspektiven

Cloud-Monitor 2016

In Zusammenarbeit mit

Cloud-Computing in Deutschland –Status quo und Perspektiven

Inhalt MethodikVorwort Überblick Cloud-Computing

Public Cloud- Computing

Cloud-Provider

Sicherheit/Compliance

Fazit und Ausblick

Ansprech-partner

2 | Cloud-Monitor 2016

Inhalt

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Vorwort 3

Methodik 4

Das Wichtigste im Überblick 5

1 Nutzung von Cloud-Computing 6

2 Nutzung von Public Cloud- Computing 12

3 Anforderungen an Cloud-Provider 21

4 Datensicherheit und Compliance 25

5 Fazit und Ausblick 30

Ansprechpartner 34

http://www.kpmg.de

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VorwortDer Cloud-Monitor feiert ein kleines Jubiläum, er erscheint im fünften Jahr in Folge und bietet wieder ein umfassendes Bild der Cloud-Nutzung in deutschen Unternehmen. Wie in den Vorjahren werden der aktuelle Stand und die Perspektiven der Nutzung untersucht. Dabei differenzieren wir zwischen Unterneh-men unterschiedlicher Größe und Branchen-zugehörigkeit. Durch die Darstellung wichtiger Ergebnisse im Zeitverlauf werden Entwick-lungslinien und Trends deutlich.

Der Cloud-Monitor 2016 wurde von der Bit-kom Research GmbH im Auftrag der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erstellt.

Der aktuelle Monitor zeigt ein starkes Wachstum im deutschen Cloud-Markt. Im Jahr 2015 nahm die Zahl der Cloud-Nutzer stärker zu als in den drei vorangehenden Jah-ren zusammen. Erstmals nimmt mehr als die Hälfte der Unternehmen Cloud-Dienste in Anspruch. Dieses Ergebnis ist vor allem auf die sprunghaft gestiegene Verbreitung von Public Cloud-Computing zurückzuführen.

Die Aussichten auf eine Wachstumsfortset-zung im deutschen (Public) Cloud-Markt sind überaus günstig: Die überwiegend sehr posi-tiven Erfahrungswerte sprechen für sich und die rasant fortschreitende Digitalisierung führt zu wachsenden Anforderungen an die IT-Per-formance bei gleichzeitig steigendem Kosten-druck. Von dieser Entwicklung sind nahezu alle Branchen betroffen. Unternehmen, die die Vorteile des Cloud-Computing nicht nutzen wollen, laufen Gefahr, im Wettbewerb das Nachsehen zu haben.

Wir wünschen eine anregende Lektüre.

Peter HeidkampPartner, Head of Technology & Business Services, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

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Dr. Axel PolsGeschäftsführer, Bitkom Research GmbH

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Methodik − Die Untersuchung der aktuellen und geplan-ten Nutzung verschiedener Formen von Cloud-Computing basiert auf einer repräsen-tativen Unternehmensbefragung.

− Die Studie wird seit 2011 jährlich durchge-führt, sodass sich Entwicklungen und Verän-derungen im Zeitablauf erkennen und analy-sieren lassen.

− Die aktuelle Befragung erfolgte in Form tele-fonischer, computergestützter Interviews (CATI) im Zeitraum November bis Dezember 2015. Die Stichprobe umfasst 457 Perso-nen aus deutschen Unternehmen mit min-destens 20 Mitarbeitern. Bei den Befragten handelt es sich ausschließlich um Führungs-personen mit Aufgaben aus dem Organisa-tionsbereich Informationstechnologie (IT) oder um Mitglieder der Geschäftsführung.

− Durch Schichtung der Zufallsstichprobe wird gewährleistet, dass eine ausreichende Anzahl an Unternehmen verschiedener Grö-ßenklassen aus den unterschiedlichen Bran-chen vertreten sind und somit statistische Auswertungen ermöglichen. Die Aussagen der Befragungsteilnehmer werden gewich-tet, sodass die Ergebnisse ein repräsentati-ves Bild aller Unternehmen in Deutschland mit 20 und mehr Mitarbeitern ergeben.

Befragte nach Position Befragte nach Unternehmensgröße

Anteil in Prozent der befragten Unternehmen, n = 457

Anteil in Prozent der befragten Unternehmen, n = 457

Geschäftsführer (CEO) Vorstand/Geschäftsführer IT (CIO) Vorstand/Geschäftsführer Technologie (CTO) IT-Führungsposition (zum Beispiel Leiter IT)

20 bis 99 Mitarbeiter 100 bis 499 Mitarbeiter 500 bis 1.999 Mitarbeiter 2.000 Mitarbeiter und mehr

Quelle: KPMG, 2016 Quelle: KPMG, 2016

1 2

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Das Wichtigste im Überblick

54 %der Unternehmen in Deutsch-land setzen Cloud-Computing ein, weitere 18 Prozent planen oder diskutieren den Einsatz.

26 %der Unternehmen in Deutschland nutzen Public Cloud-Dienste, ein Anstieg um 10 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

15 % der Unternehmen haben Vorfälle im Hinblick auf die Datensicherheit in den genutzten Public Cloud-Lösungen festgestellt, weitere 20 Prozent haben einen entsprechenden Verdacht.

76 % der Kunden erwarten von ihrem Cloud-Anbieter, dass er seine Rechenzentren ausschließlich in Deutschland betreibt.

53 %der Cloud-Anwender nehmen die Kontroll- und Weisungsrechte gegenüber dem Cloud-Anbieter aktiv wahr.

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74 % der Unternehmen bestätigen, dass die Public Cloud-Nutzung zu einer besseren Verfügbarkeit und Performance der IT-Leistungen geführt hat, keiner der Befragten berichtet von einer Verschlechterung.

62 % der Unternehmen haben die Sorge, dass Cloud-Computing die Einhaltung von Compliance-Anforderungen gefährdet.

73 % der Public Cloud-Nutzer und 65 Prozent der Private Cloud-Nutzer bewerten ihre bisherigen Erfahrungen als positiv.

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Nutzung von Cloud-Computing 1

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Die Cloud-Nutzung deutscher Unter- nehmen hat im Jahr 2015 einen deutlichen Schub erfahren und stärker zugenommen als in den drei voran-gehenden Jahren zusammen. Erst- mals nimmt mehr als die Hälfte der Unternehmen Cloud-Dienste in Anspruch. Dieses Ergebnis ist vor allem auf die stark wachsende Nach-frage nach Public Cloud-Modellen zurückzuführen.

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1.1 Erstmals nutzt die Mehrheit der Unternehmen Cloud-DiensteDer Anteil der Cloud-Nutzer ist 2015 um 10 Prozentpunkte auf 54 Prozent gestiegen. Dies ist der stärkste Anstieg seit Beginn unse-rer Erhebungen im Jahr 2011. Damit nimmt erstmals die Mehrheit der deutschen Unter-nehmen Cloud-Dienste in Anspruch. Parallel ist der Anteil der Unternehmen, für die Cloud-Computing kein Thema ist, auf unter 30 Pro-zent zurückgegangen.

Ein Blick auf die Nutzung der verschiede-nen Cloud-Modelle zeigt zwei gegenläufige

Die Cloud-Nutzung ist 2015 über- durchschnittlich stark gewachsen. Mehr als die Hälfte der Unterneh-men nutzt mittlerweile Cloud-Dienste. Der Anstieg erklärt sich durch die wachsende Popularität der Public Cloud.

Nutzer Planer und Diskutierer Ist kein Thema

Quelle: KPMG, 2016

Nutzung und Planung von Cloud-Computing im Zeitvergleich

Inwieweit nutzt Ihr Unternehmen bereits Cloud-Computing bzw. plant oder diskutiert seinen Einsatz?

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unternehmen; n = 457/458/403/436

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32

29

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37

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Public Cloud-Computing

26

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56

76

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2015

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2012Von 100 abweichende Werte ergeben sich aus Rundungsdifferenzen.

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Tendenzen: Während das Interesse an Private Cloud-Computing tendenziell sinkt, nimmt die Nachfrage nach Public Cloud-Diensten sprunghaft zu. Der Anteil der Public Cloud-Nutzer stieg 2015 um 10 Prozentpunkte und damit stärker als in den vorherigen drei Jah-ren zusammen. Gleichzeitig ist auch der Anteil der Unternehmen, die planen oder diskutie-ren, Public Cloud-Dienste zu nutzen, deut-lich gestiegen; hier zeichnet sich ein weiteres Wachstum ab.

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1.2 Cloud-Nutzung nach BranchenDie Cloud-Nutzung hat im Jahr 2015 fast in allen Branchen weiter zugenommen. Den größten Zu- wachs gab es bei Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau.

Nutzung von Cloud-Computing nach Branche

Inwieweit nutzt Ihr Unternehmen bereits Cloud-Computing?

Anteil (gewichtet) in Prozent der befragten Unternehmen, n = 457

Quelle: KPMG, 2016

* Sonstige Branchen ohne öffentliche Verwaltung

4

0 10050

IT und Telekommunikation

Banken

Automobilbau

Verkehr und Logistik

Maschinen- und Anlagenbau

Chemie und Pharmaindustrie

Versicherungen

Handel

Sonstige Branchen*

74

71

71

67

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53

49

51

Insgesamt 54

Auch im Jahr 2015 ist die Cloud-Nutzung bei Unternehmen mit dem Schwerpunkt Informa-tionstechnologie und Telekommunikation (ITK) stärker verbreitet als in anderen Branchen. Drei von vier Unternehmen der ITK-Branche (74 Prozent) haben Cloud-Lösungen im Ein-satz, was gegenüber dem Vorjahr nochmals eine Steigerung bedeutet.

Dahinter folgen die Banken- und die Auto-mobilbranche, in denen die Cloud-Nutzung gegenüber dem Vorjahr ebenfalls gestiegen ist; der Nutzeranteil liegt jetzt bei jeweils 71 Prozent der Unternehmen.

Die größte Steigerung ist bei den Unterneh-men aus dem Maschinen- und Anlagenbau zu beobachten. Zwei Drittel (65 Prozent) der Unternehmen dieser Branche haben 2015 Cloud-Dienste in Anspruch genommen. Dies entspricht einer Steigerung von 20 Prozent-punkten gegenüber dem Vorjahr.

Insgesamt ist festzustellen, dass mit Aus-nahme des Handels mittlerweile in jeder der hier untersuchten Branchen mindestens die Hälfte aller Unternehmen in irgendeiner Form Cloud-Dienste nutzt.

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1.3 Der Trend zum Outsourcing verstärkt sichDie Nutzung interner Private Clouds nimmt deutlich ab, wäh- rend das Interesse an den anderen Private Cloud-Konzepten nahezu unverändert ist. Die Ergebnisse belegen die zunehmende Bedeu-tung externer Dienstleister bei der Umsetzung von Cloud-Lösungen.

Nutzer Planer Diskutierer

Quelle: KPMG, 2016

Inwieweit nutzt Ihr Unternehmen bereits die folgenden Private Cloud-Computing-Konzepte bzw. plant oder diskutiert ihre zukünftige Nutzung?

Anteil (gewichtet) in Prozent der befragten Unternehmen, n = 457/458/403 / 436

Nutzung und Planung verschiedener Private Cloud-Computing-Konzepte52015

2014

2013

2012

Interne Private Cloud

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26

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20

15

0 10050

Managed Private Cloud

12

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1

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8

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2012

Hosted Private Cloud

8

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Community Cloud8

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Der Anteil der Unternehmen, die interne Private Clouds nutzen, ist fast um ein Drittel zurückgegangen. Nur noch jedes sechste deutsche Unternehmen (16 Prozent) setzt auf diese Variante der Private Cloud, die sich ausschließlich auf hauseigene IT-Ressourcen stützt.

Die Nachfrage nach Private Cloud-Lösun-gen, die von einem externen Dienstleister

gemanagt oder gehostet werden, hat sich 2015 kaum verändert. Zusammengenommen haben diese Lösungen inzwischen eine deut-lich größere Relevanz für die Unternehmen als die interne Private Cloud. Community Cloud-Modelle werden etwas häufiger genutzt als in den Vorjahren, bleiben mit einem Nutzer-anteil von 8 Prozent aber von untergeordneter Bedeutung.

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1.4 Die Zufriedenheit mit Private Cloud-Computing nimmt abDie große Mehrheit der Unternehmen, die Private Cloud-Lösungen nutzen, ist damit nach wie vor zufrieden. Der Anteil der Unterneh-men, die eher positive Erfahrungen mit Private Cloud-Lösungen gemacht haben, ist seit eini-gen Jahren nahezu konstant. Allerdings ist der Anteil derjenigen mit durchweg positiven Er-fahrungen im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Drittel auf 28 Prozent gesunken. Die Zufrie-denheit mit der Private Cloud ist damit insge-samt geringer ausgeprägt als in den Jahren 2012 bis 2014.

Der Rückgang bei der Nutzung von Private Cloud-Computing spiegelt sich auch in einer Abnahme der Zufriedenheit bei den Nutzern.

Beurteilung der bisherigen Erfahrungen mit Private Cloud-Computing

Wie beurteilen Sie Ihre bisherige Erfahrung mit Private Cloud-Diensten?

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unter- nehmen, die Private Cloud-Lösungen nutzen, n = 248 / 234 / 189 / 177

Durchweg positiv Eher positiv Neutral Eher negativ Durchweg negativ Weiß nicht/Keine Angaben

Quelle: KPMG, 2016

6

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Zudem beurteilt erstmals ein nennenswerter Anteil der Befragten (8 Prozent) die Erfahrun-gen mit Private Cloud-Diensten eher negativ. Diese Entwicklung dürfte zu der deutlich gewachsenen Nachfrage nach Public Cloud-Computing beigetragen haben.

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KPMG-STATEMENT

Cloud-Nutzung in Deutschland

Die meisten deutschen Unternehmen stellen sich aktuell nicht mehr die Frage „ob Cloud“, sondern „welche Cloud“. Viele Entscheider sind sich der Vorteile der Cloud bewusst und diskutieren eher den Einfluss auf die eigene Organisation. Dabei wird im Kontext der Digitalisierung schnell klar, dass die Cloud einen entscheidenden Schritt zur digitalen Organisation bildet und auf lange Sicht fast alle Branchen durchziehen wird.

Unternehmen bzw. Branchen, für die die Cloud aktuell noch kein Thema ist, laufen dahingegen Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Skalierbarkeit, Kontinuität, Verfügbarkeit und Performance sowie die hieraus abgeleitete organisatorische Flexibilität entwickeln sich zu wichtigen Erfolgsfaktoren im digitalen Zeitalter und können im entscheidenden Moment die Wettbewerbsfähigkeit beeinflussen.

Sebastian PaasPartner, CIO Advisory

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Nutzung von Public Cloud-Computing2

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Die Public Cloud-Nutzung hat im vergangenen Jahr sprunghaft zugenom-men. Bereits jedes vierte deutsche Unternehmen nutzt Dienste aus der Public Cloud. Die meisten Ziele, die die Unternehmen mit dem Ein-satz von Public Cloud-Lösungen er-reichen wollen, werden erreicht. Die Zielbewertung fällt hier tendenziell sogar positiver aus als beim Private Cloud-Computing.

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Fazit und Ausblick

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2.1 Jedes vierte Unternehmen nutzt Public Cloud-DiensteNachdem der Anteil der Public Cloud-Nutzer in den Jahren zuvor nur langsam zugenommen hat, ist er 2015 sprunghaft auf 26 Prozent gestiegen (siehe Abbildung 3, Seite 7). Gleich-zeitig verdoppelte sich der Anteil der Unter-nehmen, die konkret planen oder diskutieren, Public Cloud-Dienste zu nutzen. Diese Zahlen zeigen, dass sich das Public Cloud-Modell zunehmend im deutschen Cloud-Markt durchsetzt.

Bereits jedes vierte Unternehmen in Deutschland nutzt Public Cloud-Dienste. Bei den Großunternehmen ist es sogar jedes dritte.

Nutzung von Public Cloud-Computing nach Unternehmensgröße

Inwieweit nutzt Ihr Unternehmen bereits Public Cloud-Computing?


7

Quelle: KPMG, 2016

Nutzer Planer und Diskutierer Kein Thema Weiß nicht/Keine Angaben

Insgesamt 26 19 55

0 10050

100 bis 499 Mitarbeiter 22 21 57


500 bis 1.999 Mitarbeiter 36 12 52

2.000 Mitarbeiter und mehr 34 9 57

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Unterschiede gibt es hinsichtlich der Unter-nehmensgröße: Während von den kleineren und mittleren Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern rund jedes vierte Public Cloud-Dienste nutzt, ist es bei Großunterneh-men ab 500 Mitarbeitern mehr als jedes dritte. Großunternehmen sind damit bei der Public Cloud nach wie vor Vorreiter, der Abstand zu den kleinen und mittleren Unternehmen hat sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr verringert.

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2.2 Public Cloud in der ITK-Branche am weitesten verbreitetUnternehmen der ITK-Branche nutzen mit Abstand am häufigsten Public Cloud-Dienste: Vier von zehn ITK-Unternehmen nehmen einen solchen Dienst in Anspruch. Dahinter folgen Banken und Unternehmen der Verkehrs- und Logistikbranche, von denen jedes dritte Unter-nehmen Public Cloud-Dienste nutzt. Im Ver-gleich zur Erhebung vor einem Jahr setzen ins-besondere Banken (+ 18 Prozentpunkte) und der Maschinen- und Anlagenbau (+ 14 Prozent-punkte) vermehrt auf Public Cloud-Computing.

Der ITK-Sektor liegt im Branchen-vergleich bei der Nutzung des Public Cloud-Computing vorn. Insbesondere Banken haben im Vergleich zum Vorjahr stark auf- geholt.

Nutzung von Public Cloud-Computing nach Branche

Inwieweit nutzt Ihr Unternehmen bereits Public Cloud-Computing?


Quelle: KPMG, 2016

8

0 25 50

IT und Telekommunikation

Banken

Verkehr und Logistik

Maschinen- und Anlagenbau

Chemie und Pharmaindustrie

Automobilbau

Versicherungen

Handel

Sonstige Branchen*

41

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32

28

27

19

16

16

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Insgesamt 26

* Sonstige Branchen ohne öffentliche Verwaltung

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Unterdurchschnittlich ist die Verbreitung in der Automobilbranche (19 Prozent), im Handel und bei den Versicherungen (jeweils 16 Prozent). In der Automobilbranche setzen viele Unterneh-men vornehmlich Private Cloud-Lösungen ein, sie werden von fast zwei Dritteln der Herstel-ler genutzt.

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2.3 Office-Anwendungen aus der Public Cloud sind gefragtOffice-Anwendungen aus der Public Cloud sind inzwischen deutlich stärker verbreitet als noch vor einem Jahr und haben Groupware als die am meisten genutzte Anwendung abge-löst. Allerdings könnte sich dieses Bild bald wieder ändern, da jedes fünfte Unterneh-men plant, zukünftig Groupware-Lösungen einzusetzen.

Insgesamt ist das Interesse der Unterneh-men an SaaS-Anwendungen (Software as a

Die Unternehmen sind an viel- fältigen Softwarelösungen aus der Public Cloud interessiert. Am häufigsten im Einsatz sind Office- Anwendungen, gefolgt von Group-ware- und branchenspezifischen Anwendungen.

Nutzung von Public Cloud-SaaS-Anwendungen

Nutzen Sie folgende Anwendungen im SaaS-Modell bzw. planen oder diskutieren Sie den Einsatz?

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unter-nehmen, die Public Cloud-Anwendungen im SaaS-Modell nutzen, den Einsatz planen oder diskutieren, n = 166

Quelle: KPMG, 2016

9Office-Anwendungen aus der Cloud

Groupware (z. B. E-Mail, Kalender)

Branchenspezifische Anwendungen

Collaboration-Anwendungen

Security as a Service

Business Intelligence/Big Data

Customer Relationship Management

Enterprise Resource Planning

Telefonie aus der Cloud, Voice over IP

0 10050

43 9 11

35 21 13

34 13 10

30 20 14

29 19 10

26 10 14

23 13 16

23 18 20

19 26 22

Im Einsatz Geplant Diskutiert

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Service) aus der Public Cloud breiter gefächert als vor einem Jahr: Alle neun konkret abgefrag-ten Anwendungen werden von mindestens der Hälfte der Unternehmen bereits eingesetzt bzw. ihre Nutzung wird geplant oder diskutiert; im Vorjahr galt dies nur für fünf der neun An-wendungen. Besonders bemerkenswert ist die zunehmende Nutzung von Enterprise Resource Planning sowie Business Intelligen-ce aus der Public Cloud.

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Public Cloud-Nutzung in Deutschland

KPMG-STATEMENT

Die kontinuierlich wachsende Datenflut macht es trotz aus- gefeilter Data & Analytics-Methoden immer schwerer, Unter-nehmensrisiken rechtzeitig zu erkennen und fundierte Ent-scheidungen zu treffen. Für unsere Kunden bringt das neue Herausforderungen mit sich – in der Aufbereitung der Daten und bei der Entscheidungsvorbereitung. Unsere Antwort darauf: Intelligence Engines.

Intelligence Engines sind mehr als Softwarelösungen oder Dashboards. Sie beinhalten das Branchenwissen und die Erfahrung von KPMG. Dass unsere Intelligence Engines dabei immer und von überall aufgerufen werden können, ist „das neue Normal“. Denn in einer globalen Gesellschaft agieren Teams interdisziplinär und länderübergreifend. Selbstverständ-lich bieten wir unsere Intelligence Engines auch aus einer Private Cloud an. Dabei liegt uns neben Flexibilität und Perfor-mance das Thema Sicherheit besonders am Herzen. Wir be- treiben unsere Intelligence Engines in Deutschland. Von den im Cloud-Monitor befragten Unternehmen setzen 76 Prozent auf in Deutschland betriebene Cloud-Lösungen. Wir auch.

Carsten SchiewePartner, Head of Solution & Alliance Management

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2.4 Große Zufriedenheit mit der Public CloudSieben von zehn Unternehmen haben mit Public Cloud-Computing positive Erfahrungen gemacht. Der Anteil der Unternehmen mit durchweg positiven Erfahrungen hat sich gegenüber 2014 verdoppelt.

Erfahrungen mit Public Cloud-Computing

Wie beurteilen Sie Ihre bisherige Erfahrung mit Public Cloud-Diensten?

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unter-nehmen, die Public Cloud-Lösungen nutzen, n = 118/103/83/48

Durchweg positiv Eher positiv Neutral Eher negativ Durchweg negativ

Quelle: KPMG, 2016

10

0 10050

42 31 24 32015

19 55 192012 7

23 44 302013 2 1

20 53 242014 21

Der sprunghafte Anstieg der Nutzerzahlen geht einher mit überwiegend zufriedenen Nut-zern. Wie im Vorjahr berichten fast drei Viertel der Public Cloud-Nutzer von positiven Erfah-rungen. Der Anteil der Unternehmen, die mit Public Clouds durchweg positive Erfahrungen gemacht haben, hat sich gegenüber dem Vor-jahr auf 42 Prozent verdoppelt. Fast die Hälfte der Public Cloud-Nutzer ist also rundum zufrie-den. Der Anteil der Unternehmen mit neutra-len bzw. gemischten Erfahrungen liegt wie im Vorjahr bei 24 Prozent, während lediglich

3 Prozent eher negative Erfahrungen mit Pub-lic Cloud-Diensten gemacht haben.

Die wachsende Nutzerbasis in Verbindung mit den positiven Bewertungen bietet für die Cloud-Provider eine günstige Ausgangslage, um weitere Kunden von den Vorteilen des Public Cloud-Modells zu überzeugen.

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2.5 Ziele der Anwender werden häufig erreichtPublic Cloud-Computing hat überwiegend die erwünschten Auswirkungen. Es gibt allerdings noch Verbesserungspotenzial.

Auswirkungen der Nutzung von Public Cloud-Computing

Bitte beurteilen Sie die tatsächlichen Auswirkungen von Public Cloud-Computing für Ihr Unternehmen hinsichtlich der folgenden Aspekte:

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unter-nehmen, die Public Cloud-Lösungen nutzen, n = 118, fehlende Werte zu 100 Prozent = Ist unverändert geblieben

Hat deutlich zugenommen Hat zugenommen Hat abgenommen Hat deutlich abgenommen

Quelle: KPMG, 2016

11

IT-Administrationsaufwand

Höhe der IT-Kosten

Datensicherheit

Implementierungszeiten für neue Anwendungen und Lösungen

Verfügbarkeit und Performance der IT-Leistungen

Organisatorische Flexibilität

Möglichkeit zur schnelleren Skalierbarkeit der IT-Leistungen

Möglichkeiten zum mobilen / geografisch verteilten Zugriff auf IT-Ressourcen

5 25 31

39 1

1

24 22 1015

64 18

60 16

29 35

17 28

65 9

9

4

4

33

40 20 0 80604020

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Die meisten Unternehmen erreichen die Ziele, die sie sich mit der Nutzung von Public Cloud gesteckt haben. Bei einigen Aspekten gibt es sogar gar keine oder nur sehr wenige Unter-nehmen, die von unerwünschten Auswir-kungen berichten; dies gilt zum Beispiel für den mobilen Zugriff auf IT-Ressourcen, die schnelle Skalierbarkeit sowie für die Verfügbar-keit und Performance der IT-Leistungen. Fast vier von zehn Unternehmen berichten zudem von sinkenden IT-Kosten.

Weniger eindeutig ist die Bilanz hinsichtlich IT-Administrationsaufwand, Datensicherheit sowie Implementierungszeiten. Hier haben einige Unternehmen ihre gesteckten Ziele nicht erreicht. Bei diesen Aspekten besteht Optimierungspotenzial, an dem Cloud-Anbie-ter, aber auch Cloud-Nutzer arbeiten sollten. Insgesamt ist jedoch festzuhalten, dass die Public Cloud bei der Zielerreichung tenden-ziell besser abschneidet als die Private Cloud (siehe Cloud-Monitor 2015, Seite 28).

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2.6 Unberechtigter Zugriff auf Unternehmensdaten ist die größte SorgeDer unberechtigte Zugriff auf sensible Unter-nehmensdaten ist die größte Sorge derjenigen Unternehmen, die über eine Nutzung der Pub-lic Cloud nachdenken. Nahezu jedes zweite Unternehmen hat entsprechende Befürchtun-gen. Fast ebenso viele Unternehmen fürch-ten den Verlust von IT-Know-how und vier von zehn Befragten sorgen sich um den Verlust von Daten.

Sicherheitsbedenken sind die größte Hürde für Unternehmen, die eine Nutzung von Public Cloud-Lösungen in Erwägung ziehen. Informationen über geeignete Cloud-Lösungen sind dagegen ausreichend vorhanden.

Hürden für Unternehmen, die Public Cloud-Computing planen oder diskutieren

Argumente, die gegen eine Nutzung von Public Cloud-Computing sprechen: Inwieweit treffen die folgenden Aus-sagen für Ihr Unternehmen zu?

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unter-nehmen, die den Einsatz von Public Cloud-Lösungen planen oder diskutieren, n = 62

Trifft voll und ganz zu Trifft eher zu Teils/teils Trifft eher nicht zu Trifft überhaupt nicht zu Weiß nicht/Keine Angaben

Quelle: KPMG, 2016

12

0 50

Informationen über geeignete Cloud-Lösungen fehlen

Es besteht Widerstand innerhalb des eigenen Unternehmens

Cloud-Lösungen können nur schwer in Inhouse-Lösungen integriert werden

Unklarheiten hinsichtlich der Rechtslage

15 13 36 11 25

9 9 34 36 12

100

Angst vor IT-Know-how-Verlust 18 29 19 31 3

Angst vor unberechtigtem Zugriff auf sensible Unternehmensdaten 24 24 21 25 5 1

Bestehende rechtliche und regulatori-sche Bestimmungen sprechen dagegen

21 44 341

Angst vor Datenverlust 11 28 12 27 21

5 22 21 13 38

Von 100 abweichende Werte ergeben sich aus Rundungsdifferenzen.

20 14 25 28 12 1

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Weniger relevante Hürden sind Unklarheiten hinsichtlich der Rechtslage (27 Prozent) und Probleme bei der Integration in bereits beste-hende Inhouse-Lösungen (18 Prozent). Ein Informationsdefizit beklagt so gut wie kein Unternehmen. Fehlende Informationen über geeignete Cloud-Lösungen sind also keine Hürde, die einer zunehmenden Public Cloud-Nutzung in Deutschland im Wege steht.

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Der Weg in die Cloud

Der Cloud-Monitor 2016 bestätigt, dass die digitale Agenda am deutschen Markt angekommen und die Cloud-Nachfrage wie erwartet gestiegen ist. Unternehmen haben inzwischen erkannt, dass Public Cloud-Modelle gegenüber Private Cloud-Ansätzen Vorteile bieten und größeres Potenzial entfalten.

Diese positiven Entwicklungen treffen in der Praxis auf Bedenken in Bezug auf Datenauslagerungen sowie Schutz dieser Daten vor unberechtigter Nutzung durch Dritte. Zur Minimierung der Risiken bieten Cloud-Provider die Daten-verwaltung über deutsche Rechenzentren.

Deutsche Unternehmen müssen ihre IT weiterentwickeln und eine nachhaltige Cloud-Roadmap entwerfen. Erfolgsfaktor ist eine angemessene Klassifizierung der Unternehmensprozesse und -daten mit dem Resultat einer hybriden Cloud-Landschaft, die auf das eigene Unternehmen zugeschnitten ist.

Olaf KöppePartner, Head of IT-Compliance

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Anforderungen an Cloud-Provider3

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Standortkriterien stehen nach wie vor ganz oben auf der Liste der An-forderungen an Cloud-Anbieter. Die überwiegende Mehrheit der Kunden erwartet von ihrem Cloud-Provider, dass er seine Rechenzentren und seinen Hauptsitz in Deutschland oder zumindest der Europäischen Union hat. Die Deutsche Telekom bzw. T-Systems, IBM und Microsoft werden spontan am häufigsten mit einem hohen Datenschutz in Ver-bindung gebracht.

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3.1 Kunden legen Wert auf „Located in Germany“Die Standortfrage ist nach wie vor das domi-nierende Kriterium bei der Auswahl des Cloud-Anbieters: Drei Viertel der Unternehmen legen Wert darauf, dass der Cloud-Anbieter seine Rechenzentren ausschließlich in Deutschland hat. Fast ebenso verbreitet ist die Anforde-rung, dass der Hauptsitz des Unternehmens in Deutschland liegt. Vielen Unternehmen reicht es demnach nicht, wenn der Cloud-Anbieter in der EU basiert ist. Der Standort Deutschland genießt einen Vertrauensvorsprung.

Wie in den Vorjahren präferieren die Kunden Cloud-Anbieter mit Rechenzentrum und Hauptsitz in Deutschland bzw. in der EU.

Anforderungen an Cloud-Anbieter

Wie wichtig sind die folgenden Kriterien und Leistungen bei der Auswahl eines Cloud-Providers für Ihr Unternehmen?

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unter-nehmen, die Cloud-Lösungen nutzen, ihren Einsatz planen oder diskutieren, n = 401

Must-have Nice-to-have Nicht wichtig Weiß nicht/Keine Angaben

Quelle: KPMG, 2016

13Rechenzentren ausschließlich in Deutschland

Integrationsfähigkeit der Lösungen

Hauptsitz in Deutschland

Hauptsitz im Rechtsgebiet der EU

Unabhängige Zertifikate

Rechenzentren ausschließlich im Rechtsgebiet der EU

Möglichkeit individueller Vertragslösungen und Service Level Agreements

Unterstützung bei der Umsetzung hybrider Cloud-Konzepte

Interoperabilität der Lösungen verschiedener Cloud-Provider

76

76

72

70

70

61

58

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41

25

35 6

23

20

21

24

11

36

46

49

55

4

3

4

6

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19

10

20

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1

1

Individuelle Anpassbarkeit der Cloud-Lösungen (Customizing)

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Die Integrationsfähigkeit der Lösungen ist wie im Vorjahr das einzige Auswahlkriterium, das die Unternehmen genauso wichtig einstufen wie die Standortthematik. Auch die Bedeu-tung der weiteren Anforderungen ist unver-ändert, das Ranking entspricht den Vorjahrs-ergebnissen. Wenn man berücksichtigt, dass bei der Entscheidung des Kunden auch „Nice-to-have“-Aspekte eine Rolle spielen, sehen sich Cloud-Provider einem breit gefächerten Anforderungsprofil gegenüber.

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3.2 Deutsche Telekom mit größtem VertrauensvorschussDie befragten Unternehmen assoziieren be-sonders häufig (26 Prozent) die Deutsche Tele-kom bzw. T-Systems mit einem hohen Niveau an Datensicherheit und Compliance. Mit relativ deutlichem Abstand folgen IBM (13 Prozent) und Microsoft (12 Prozent), dahinter Citrix und SAP mit jeweils 7 Prozent.

Insgesamt zeigt sich ein relativ hohes Maß an Vertrauen in Cloud- Anbieter. Insbesondere die Deut-sche Telekom hat ein positives Image hinsichtlich Datenschutz und Compliance.

Mit welchen Public Cloud-Anbietern verbinden Sie ein hohes Niveau an Datensicherheit und Compliance?

Anteil in Prozent der befragten Unter-nehmen, n = 457, Mehrfachnennungen möglich

Quelle: KPMG, 2016

Top-5 der Public Cloud-Anbieter, denen ein hohes Datenschutzniveau zugesprochen wird (ungestützte Abfrage)14

250

25,8

13,3

12,3

7,4

7,0

11,6

IBM

Microsoft

Citrix

SAP

Mit keinem Anbieter

Deutsche Telekom/ T-Systems

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Nur etwa jedes zehnte Unternehmen (12 Pro-zent) traut keinem Public Cloud-Anbieter hin-sichtlich Datensicherheit und Compliance. Oder umgekehrt: Neun von zehn Unterneh-men bringen mindestens einem Anbieter Ver-trauen entgegen.

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Anforderungen an Cloud-ProviderSicherheit, Standort und Preis sind wichtige Kriterien bei der Cloud-Provider-Auswahl. Doch zunächst ist jenseits taktischer Überlegungen eine Cloud-Strategie zu entwickeln und eine Roadmap zu entwerfen, die Flexibilität erlaubt. So sind insbe-sondere zwei weitere Punkte zu beachten: eine reibungslose Integration in den gesamten Infrastrukturaufbau, um hybride und Multi-Cloud-Szenarien abzudecken, sowie die Sicher-stellung der Innovationskraft, um auch langfristigen Anforde-rungen gerecht zu werden.

KPMG arbeitet mit marktführenden Cloud-Anbietern zusam-men. Durch unsere strategischen Partnerschaften, unter anderem mit Microsoft und der Deutschen Telekom, ergänzen wir unsere Kompetenzbereiche. So können wir unsere Kunden gemeinsam umfassend begleiten – von der Strategie über Compliance und Risk-Analysen bis zur Transformation.

Jens RassloffHead of Alliance Management

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Datensicherheit und Compliance4

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Die Nutzung von Public Cloud-Lösungen bietet keine Gewähr für die Vermeidung von Datenschutz-vorfällen. Immerhin jedes sechste Unternehmen sieht sich von ent-sprechenden Vorfällen betroffen. Im Zuge der Cloud-Nutzung macht sich die Mehrheit der Unternehmen zudem Sorgen um die Einhaltung von Compliance-Anforderungen. Zugleich lassen viele Unternehmen noch einen professionellen Umgang mit ihren Cloud-Dienstleistern ver-missen. Oftmals besteht Unsicher-heit über die eigenen Rechte, die zudem vielfach nicht aktiv wahr-genommen werden. Hier liegt ein Schlüssel zur Reduzierung von Compliance-Sorgen.

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4.1 Datensicherheitsvorfälle bei der Public Cloud-NutzungInnerhalb der letzten zwölf Monate gab es bei jedem sechsten Unternehmen (15 Prozent) Datensicherheitsvorfälle in den genutzten Public Cloud-Lösungen, weitere 20 Prozent der Befragten äußern einen entsprechenden Verdacht. Dagegen waren fast zwei Drittel der Unternehmen nach eigenem Bekunden nicht von derartigen Vorfällen betroffen – bei den Großunternehmen sehen sich sogar rund 90 Prozent als nicht betroffen. Möglich ist hier aber auch eine relativ hohe Dunkelziffer

Jedes dritte Unternehmen hat Vorfälle im Hinblick auf die Daten-sicherheit in den genutzten Public Cloud-Lösungen festgestellt oder einen entsprechenden Verdacht.

Vorfälle im Hinblick auf die Datensicherheit in den genutzten Public Clouds

Gab es in den letzten zwölf Monaten in Ihrem Unternehmen Vorfälle im Hinblick auf die Datensicherheit in den von Ihnen genutzten Public Cloud-Lösungen?

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unter-nehmen, die Public Cloud-Lösungen nutzen, n = 118

Ja Möglicherweise, es gibt einen Verdacht Nein Weiß nicht/Keine Angaben

Quelle: KPMG, 2016

15Insgesamt 15 20 63 2

20 bis 99 Mitarbeiter

0 10050


14 22 62 2

500 bis 1.999 Mitarbeiter 12 18 70

2.000 Mitarbeiter und mehr 5 6 89

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an Vorfällen, die von den Unternehmen noch nicht einmal ansatz- oder verdachtsweise bemerkt werden.

Die Ergebnisse belegen eindrücklich die Bedeutung eines professionellen Daten-schutzes. Gleichzeitig verdeutlichen sie, dass Sicherheitsvorfälle auch im Kontext von Public Cloud-Lösungen keine Seltenheit sind und laufende Anstrengungen der Anbieter notwen-dig sind, um solche Risiken zu minimieren und maximale Sicherheit zu gewährleisten.

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4.2 Unternehmen sorgen sich um ComplianceSechs von zehn Unternehmen haben die Die Mehrheit der Unternehmen

sorgt sich im Zuge der Cloud-Nutzung um die Einhaltung von Compliance-Anforderungen. Dies gilt insbesondere für kleinere Unternehmen.

Compliance-Gefährdung durch Cloud-Nutzung

Besteht in Ihrem Unternehmen die Sorge, dass aufgrund der Nutzung von Cloud-Lösungen die Einhaltung von Compliance-Anforderungen (zum Beispiel im Bereich Datenschutz) gefährdet wird?


Ja Nein Weiß nicht/Keine Angaben

Quelle: KPMG, 2016

16Insgesamt 62 38

500 bis 1.999 Mitarbeiter

2.000 Mitarbeiter und mehr



0 10050

53 46

64 36

48 52

53 46

2

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Von 100 abweichende Werte ergeben sich aus Rundungsdifferenzen.

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Sorge, dass aufgrund der Cloud-Nutzung die Einhaltung von Compliance-Anforderungen gefährdet wird – etwa im Bereich von Daten-schutz oder Datensicherheit. Gegenüber dem Vorjahr zeigt sich ein leichter Anstieg, offenbar ist es den Anbietern bisher nicht gelungen, die Bedenken der Unternehmen zu entkräften.

Compliance-Sorgen sind bei kleineren Unternehmen stärker verbreitet als bei gro-ßen. Dazu dürften auch jüngere Entwick-lungen wie das Safe Harbor-Urteil des Euro-päischen Gerichtshofs beigetragen haben.

Dieses Ergebnis zeigt, dass insbesondere bei den kleinen und mittelständischen Unterneh-men (KMUs) ein erheblicher Informations- und Beratungsbedarf besteht. Die Compliance-Bedenken der potenziellen Nutzer sind ernst zu nehmen und sollten von den Anbietern gezielt adressiert werden. Cloud-Computing und Compliance-Anforderungen sind grund-sätzlich sehr gut in Einklang zu bringen – vor-ausgesetzt, man geht das Thema offen und professionell an.

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4.3 Kontroll- und Weisungsrechte finden mehrheitlich AnwendungDie Hälfte der Unternehmen macht aktiv von ihren Kontroll- und Weisungsrechten gegen-über dem Cloud-Anbieter Gebrauch, ein wei-teres Drittel zumindest überwiegend. Auch sind der Mehrheit der Befragten die Dienst-leisterverhältnisse und Subdienstleister ihrer Cloud-Anbieter bekannt. In vielen Unterneh-men werden zudem gezielt Experten damit betraut, die Cloud-Dienstleister zu steuern und zu beaufsichtigen.

Die Mehrheit der Unternehmen nimmt die Kontroll- und Weisungs-rechte gegenüber dem Cloud-Anbieter aktiv wahr. Weniger üblich ist die Evaluierung der vereinbarten Service Level.

Umgang mit Compliance-Anforderungen

Inwieweit treffen die folgenden Aussagen für Ihr Unternehmen zu?

Anteil (gewichtet) in Prozent der Unter- nehmen, die Cloud-Lösungen nutzen, n = 301

Trifft voll und ganz zu Trifft eher zu Teils/teils Trifft eher nicht zu Trifft überhaupt nicht zu Weiß nicht/Keine Angaben

Quelle: KPMG, 2016

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Wir erhalten jährlich einen ISAE 3402 Typ II-Report gemäß unserer

vertraglichen Vereinbarungen

Wir messen und evaluieren die Service Level unserer Cloud-Anbieter

Wir haben Experten mit der Beaufsichtigung/Steuerung von Cloud-

Dienstleistern betraut

Wir nehmen Kontroll- und Weisungsrechte gegenüber dem Cloud-Anbieter aktiv wahr

Uns sind alle Dienstleisterverhältnisse und Subdienstleister unserer Cloud-Anbieter

bekannt

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Gleichzeitig wird deutlich, dass es beim Mana-gement der rechtlichen Aspekte der Cloud-Nutzung vielfach Verbesserungsbedarf gibt. Das gilt insbesondere für die Überprüfung der Einhaltung vertraglich vereinbarter Service Level. Zudem deuten die Befragungsergeb-nisse auf eine Unsicherheit, ob wichtige Infor-mationen und Reports vorliegen bzw. einge-holt werden. An diesen Stellen bestätigen sich die bereits festgestellten Compliance-Sorgen und zeigen zugleich konkrete Ansatzpunkte für Abhilfe.

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KPMG-STATEMENT

Datenschutz und Compliance

Beim Thema Cloud beobachten wir einen beschleunigten Wandel von der reinen Ablehnung aufgrund diffuser Ängste hin zum Wunsch, die Potenziale zu nutzen und die damit ver-bundenen Risiken zu identifizieren und zu managen. So wird die Provider- und Standortwahl auch von Datenschutz- und Sicherheitsaspekten getrieben. Doch deutscher Standort und deutscher Provider bedeuten nicht automatisch ein hohes Sicherheitsniveau.

Wichtige Erfolgsfaktoren sind: − Transparenz über die Sicherheitsmaßnahmen des Providers und ihre effektive Umsetzung − Dem Risiko entsprechende, enge Steuerung und Über-wachung des Cloud-Providers − Ganzheitliches Sicherheitskonzept, das die notwendigen organisatorischen und technischen Maßnahmen umfasst und auf allen Seiten klare Verantwortlichkeiten definiert

Aus unserer Sicht wird es für Cloud-Provider zum Wett-bewerbsvorteil, nach Sicherheitsstandards geprüfte und zerti- fizierte Cloud-Dienste anzubieten.

Uwe Bernd-StriebeckPartner,Head of Cyber Security

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5Die Cloud-Nutzung hat im vergange-nen Jahr in Deutschland nochmals einen deutlichen Schub erfahren; mehr als die Hälfte der Unternehmen setzen Cloud-Services ein. Cloud-Computing hat sich über alle Bran-chen und Unternehmensgrößen hin-weg als wichtige Basistechnologie etabliert, das gilt zunehmend auch für Public Cloud-Dienste.

Die Aussichten für ein fortgesetztes Wachstum im Cloud-Markt sind über-aus günstig: Die überwiegend sehr positiven Erfahrungswerte sprechen für sich und die rasante Digitalisierung führt zu weiter steigenden Anforde-rungen an die IT-Performance.

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5.1 FazitDer Cloud-Markt gewinnt an ReifeCloud-Computing hatte in Deutschland nicht den leichtesten Start, setzt sich aber zuneh-mend in der Breite der Unternehmensland-schaft durch. Diese Feststellung wird durch unsere aktuelle Erhebung in mehrerer Hin-sicht untermauert. Im vergangenen Jahr hat die Cloud-Nutzung stärker zugelegt als in den 24 Monaten zuvor. Mittlerweile nehmen mehr als die Hälfte der Unternehmen Cloud-Dienste in Anspruch. Der Anstieg in der Cloud-Nut-zung ist insbesondere darauf zurückzufüh-ren, dass die mittelständischen Unternehmen zunehmend auf die Cloud setzen. Auch die Unterschiede in der Cloud-Nutzung der ver-schiedenen Wirtschaftsbranchen sind weniger ausgeprägt als noch vor einem Jahr.

Public Cloud setzt sich durchDie zunehmende Reife des deutschen Cloud-Markts zeigt sich insbesondere in der deut-lich gestiegenen Akzeptanz des Public Cloud-Modells. Hier gab es im Jahr 2015 einen sprunghaften Anstieg sowohl der Nutzerzah-len als auch der an einem Einsatz interessier-ten Unternehmen. Ein weiteres Wachstum des Public Cloud-Markts dürfte dadurch beför-dert werden, dass die überwiegende Mehrheit

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der Nutzer ihre Erfahrungen positiv bewer-tet. Das Public Cloud-Modell schneidet hier-bei sogar noch etwas besser ab als die Pri-vate Cloud. Dieses Bild wird abgerundet durch die guten Noten, die die Befragten der Pub-lic Cloud im Hinblick auf die konkret erreich-ten Zielsetzungen ausstellen; die Public Cloud gewinnt hier durch höhere Flexibilität und Per-formance sowie durch reduzierte IT-Kosten.

Public Cloud kann bei Datensicherheit punktenUngeachtet der insgesamt sehr positiven Entwicklung des Public Cloud-Markts gibt es noch immer relativ weitverbreitete Sorgen und Vorbehalte gegenüber dem Cloud-Modell. Am häufigsten werden in diesem Zusammenhang nach wie vor Sicherheitsbedenken genannt. Offenbar gehen viele Unternehmen davon aus, dass sie ihre Daten selbst besser absichern können, als ein Public Cloud-Anbieter dies könnte. Unsere Untersuchung deutet auf das Gegenteil: Es gibt fast doppelt so viele Unter-nehmen, die durch ihre Public Cloud-Nutzung eine Zunahme der Datensicherheit wahrge-nommen haben als umgekehrt.

Zentrale Erkenntnisse für Anwender

− Der deutsche Cloud-Markt hat einen relativ hohen Reifegrad erreicht.

− Die Public Cloud ist der entscheidende Wachstumstreiber im deutschen Cloud-Markt und erzielt – auch im Vergleich zur Private Cloud – hervorragende Nutzerbewertungen.

− Compliance ist keine Einbahnstraße, die Anwender müssen ihre Rechte gegenüber ihren Cloud-Providern ken-nen und aktiv wahrnehmen.

− Gerade Public Cloud-Lösungen bieten den Unternehmen die Möglichkeit, ein breites Spektrum von Anwendungen zu nutzen und neue Anwendungen mit begrenztem Aufwand zu testen.

− Cloud-Lösungen sind eine Basistech-nologie, um die digitale Transformation zu meistern.

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Compliance ist kein SelbstläuferNeben der Frage der Datensicherheit treibt viele Unternehmen weiterhin die Vereinbar-keit von Cloud-Computing und Compliance um. Fast zwei Drittel der Befragten sehen hier ein Spannungsverhältnis, das Thema ist damit noch relevanter als ein Jahr zuvor. Dazu dürften jüngere Entwicklungen wie das Safe Harbor-Urteil des Europäischen Gerichts-hofs beigetragen haben. Insbesondere bei den KMUs besteht ein erheblicher Informa-tions- und Beratungsbedarf. Aber auch große Unternehmen sollten sich nicht scheuen, bei Experten Rat einzuholen. Grundsätzlich sind Cloud-Computing und Compliance-Anforde-rungen sehr gut in Einklang zu bringen – vor-ausgesetzt, man geht das Thema offen und professionell an. Dazu gehört auch, dass die Cloud-Nutzer ihre Rechte gegenüber ihren Cloud-Dienstleistern kennen und sie aktiv wahrnehmen. Unsere Untersuchung zeigt, dass es hier noch Verbesserungspotenzial gibt.

Vertrauen ist der Schlüssel zum ErfolgCloud-Anbieter treffen in Deutschland auf Kun-den, die eine klare Vorstellung davon haben, wo ihre Daten gespeichert und verarbeitet werden sollen: Die überwiegende Mehrheit erwartet von ihrem Cloud-Provider, dass er seine Rechenzentren und seinen Hauptsitz in Deutschland oder zumindest der Europäischen Union hat. Vertrauen ist ein zentraler Erfolgs-faktor für Cloud-Dienste.

Zentrale Erkenntnisse für Anbieter

− Cloud-Anbieter können auf positive Erfahrungen der Cloud-Nutzer verwei-sen, um neue Kunden zu überzeugen.

− Der Standort Deutschland genießt bei den Kunden weiterhin einen Vertrauens-vorschuss; ausländische Cloud-Provider ohne lokale Rechenzentren müssen besondere Überzeugungsarbeit leisten.

− Der Compliance-Dialog mit dem Kunden muss aktiv gefördert werden, dazu gehört ein genaues Verständnis und Kommunizieren der beiderseitigen Rechte und Pflichten.

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5.2 Ausblick

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Der deutsche Cloud-Markt wird in den nächs-ten Jahren weiter wachsen. So haben viele Cloud-Provider erkannt, dass ihr Cloud-Ange-bot auch in puncto Datensicherheit und Com-pliance überzeugen muss. Entsprechend er-höhen viele Anbieter ihre Investitionen etwa in den Aufbau von lokalen Rechenzentren oder in kundenspezifische Beratungsleistungen.

Zudem ist absehbar, dass es sich immer weni-ger Unternehmen werden leisten können, die Vorteile einer Cloud-Lösung nicht zu nutzen. Unternehmen, die das Potenzial von Cloud-Computing nicht ausschöpfen, laufen Gefahr, im Zuge der digitalen Transformation ins Hin-tertreffen zu geraten. Cloud-Computing ist oft-mals ein geeignetes oder sogar notwendiges Mittel, um die mit anderen Megatrends wie Big Data und Mobility verbundenen Chancen für das eigene Unternehmen zu nutzen.

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AnsprechpartnerDie Studie wurde von der Bitkom Research GmbH im Auftrag der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesell-schaft erstellt.

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KPMG AG WirtschaftsprüfungsgesellschaftTechnisch, digital, global: Die Welt verändert sich. Wenn Unternehmen in Zukunft erfolg-reich sein wollen, müssen sie sich mit verän-dern. Wir bei KPMG unterstützen sie dabei. Wir bieten intelligente, pragmatische und weg- weisende Lösungsansätze – und schlagen Brücken zwischen den Wünschen der Kunden und den Möglichkeiten der Märkte.

KPMG gehört zu einem globalen Firmen-netzwerk rechtlich selbstständiger und unabhängiger Unternehmen mit mehr als 174.000 Mitarbeitern in 155 Ländern. Auch in Deutschland gehört KPMG zu den führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunter-nehmen. Unser Ziel: eine komplexe Welt für Unternehmen verständlicher machen. Unser Anspruch: den weltweit besten Service zu bieten. Unser Handwerkszeug: Qualität, Inno-vation und Leidenschaft.

Ansprechpartner:Peter HeidkampPartner, Head of Technology & Business ServicesT +49 221 [email protected]

Weitere Informationen: www.kpmg.de

Bitkom Research GmbHBitkom Research bietet Marktforschung aus einer Hand – von der Beratung und Konzeption über die Durchführung von Feldstudien bis hin zur öffentlichkeitswirksamen Vermarktung der Ergebnisse. Wir liefern Daten und Analysen, die ITK-Anbieter und -Anwender in ihren Ent-scheidungen zur Geschäftsentwicklung sowie bei der Umsetzung von Marketing- und PR- Maßnahmen unterstützen.

Die Bitkom Research GmbH ist ein Tochter- un ternehmen des Bitkom e. V. und analysiert seit vielen Jahren Fragestellungen rund um die digitale Wirtschaft. Zu unseren Kunden zählen mittelständische Unternehmen ebenso wie Global Player und öffentliche Auftraggeber.

Ansprechpartner:Dr. Axel PolsGeschäftsführer

T +49 30 [email protected]

Weitere Informationen: www.bitkom-research.de

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mailto:a.pols%40bitkom-research.de?subject=

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Peter HeidkampPartner, Head of Technology & Business ServicesT +49 221 [email protected]

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Die enthaltenen Informationen sind allgemeiner Natur und nicht auf die spezielle Situation einer Einzelperson oder einer juristi schen Person ausgerichtet. Obwohl wir uns bemühen, zuverlässige und aktuelle Informationen zu liefern, können wir nicht garantieren, dass diese Informationen so zutreffend sind wie zum Zeitpunkt ihres Eingangs oder dass sie auch in Zukunft so zutreffend sein werden. Niemand sollte aufgrund dieser Informationen handeln ohne geeigneten fachlichen Rat und ohne gründliche Analyse der betreffenden Situation.

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Cloud-Monitor 2016. Cloud-Computing in Deutschland Status ... · PDF fileCloud-Monitor 2016 In Zusammenarbeit mit Cloud-Computing in Deutschland – Status quo und Perspektiven