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1 © EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 1 Corporate Risk Management EnBW Risikomanagement Zielsetzung, Konzeption, Umsetzung, Problemfelder Rainer Pflaum EnBW Energie Baden-Württemberg AG Konzern-Risikomanagement/Corporate Risk Management Vortrag Universität Frankfurt, Frankfurt/Main, 1. Juli 2004 © EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 2 Corporate Risk Management Agenda EnBW im Überblick Risiko und Risikomanagement Risikomanagement als Prozess • Diskussion

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 1Corporate Risk Management

EnBW RisikomanagementZielsetzung, Konzeption, Umsetzung, Problemfelder

Rainer PflaumEnBW Energie Baden-Württemberg AG

Konzern-Risikomanagement/Corporate Risk Management

Vortrag Universität Frankfurt, Frankfurt/Main, 1. Juli 2004

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 2Corporate Risk Management

Agenda

• EnBW im Überblick

• Risiko und Risikomanagement

• Risikomanagement als Prozess

• Diskussion

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 3Corporate Risk Management

Wer ist EnBW (1)?

Erzeugung

75,3 TWh Stromerzeugung aus eigenen Kraftwerken und langfristigen LieferverträgenErzeugungsmix aus Kernenergie, Kohle, Gas, Öl und Wasserkraft68,1 % der Erzeugung erfolgt CO2-frei – hoher Anteil im Wettbewerbervergleich

Energiehandel

Handel von Strom/Gas/Kohle KontraktenRisikomanagement von Preis- und Mengenrisiken

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 4Corporate Risk Management

Wer ist EnBW (2)?

Netze

3.657 km Transportnetze in Baden-Württemberg (Höchstspannung)153.840 km Verteilnetze in Baden-Württemberg, Sachsen und Spanien (Hoch-, Mittel- und Niederspannung)1.892 km Gas-Hochdrucknetz in Baden-Württemberg

Vertrieb

5,4 Mio. Kunden in Deutschland sowie über Niederlassungen und Beteiligungen in Belgien, Österreich, der Schweiz, Italien, Tschechien, der Slowakei und Polendavon 3,9 Mio. Stromkundendavon Yello mit 1 Mio. Privat- und Gewerbekunden in DeutschlandSWD, ein starker Partner mit 420.000 Kunden in NRW

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 5Corporate Risk Management

EnBW Kennzahlen

EnBW- Konzern 2003 2002Außenumsatz

Strom Mio € 7.404,80 6.139,10Gas Mio € 1.429,30 533,70Energie- undUmweltdienstleistungen

Mio € 538,40 433,70

Nicht for tzuführendeAktivitäten

Mio € 1.236,60 1.382,10

Gesamt Mio € 10.609,10 8.488,60

EBITDA Mio € 1.013,60 1.140,50EBIT Mio € -190,40 393,90Investitionen Mio € 565,50 604,00Ausschüttung Mio € - 146,00Mitarbeiter per 31.12.2003 Anzahl 24.589 38.501

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 6Corporate Risk Management

Aktionärsstruktur

Stückaktien: 250.006.200Grundkapital: 640.015.872 €

Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke (OEW)34,50 %

Deutsche Bank 5,86 %

Gemeindeelektrizitätsverband Schwarzwald-Donau (GSD) 1,47 %

Badische Energieaktionärs-Vereinigung 2,54 %

Streubesitz 2,74 %

EnBW 11,70 %

Electricité de France International (EDFI)

34,50 %

Landeselektrizitätsverband Württemberg 0,83 %

Stand: April 2004

HSBC Trinkaus & Burkhardt 5,86 %

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 7Corporate Risk Management

Mitarbeiter des EnBW-Konzerns

Energie- und Umwelt-dienstleistungen7.219

Holding 201

Gas320Strom

12.387

Nicht fortzuführende Aktivitäten4.462

Gesamt: 24.589

Stand: Dezember 2003

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 8Corporate Risk Management

Kernkraftwerk

Konventionelles Kraftwerk

Wasserkraftwerk

Illerkraftwerke

Ulm

Heilbronn

Marbach

Stuttgart

Karlsruhe

Philippsburg

Baden-Baden

Forbach

Freiburg

Neckarwestheim

Obrigheim

Bexbach(Saarland)

Cattenom(Frankreich)

Mannheim

Lippendorf(Sachsen)

EnAlpinWallis(Schweiz)

Fessenheim(Frankreich)

Sellrain-Silz(Österreich)

Obere Donau-Kraftwerke

Neckarkraftwerke

Rheinkraftwerke(CERGA/RKI)

Hochrheinkraftwerke

Schluchseekraftwerke

EnBW Eigenbetrieb

EnBW Eigenbetrieb

Kraftwerksstandorte und Beteiligungen

EnBW Eigenbetrieb

Vorarlberger Illwerke(Österreich) Stand: April 2004

Walheim

Altbach

Glems

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 9Corporate Risk Management

Regelzonen der deutschen Übertragungsnetzbetreiber

Stand: September 2003

RWE Net AG

DortmundE.ON Netz GmbH

Bayreuth

EnBW Transportnetze AG

Stuttgart

Vattenfall Europe Transmission

GmbH

Berlin

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 10Corporate Risk Management

Europäischer Stromtransfer

60524765Schweiz

239712234Spanien

321152270Italien

37819370Großbritanien

456814533Frankreich

5454546544Deutschland

BruttoAusfuhrEinfuhrEigenerzeugungin TWh (2002)

Quelle: VDEW Stromzahlen 2004

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 11Corporate Risk Management

Liberalisierung der Strommärkte in der EU

Deutschland 100 %Finnland 100 %Großbritannien 100 %Österreich 100 %Spanien 100 %Schweden 100 %Dänemark 100 %Belgien 80 %Italien 66 %Niederlande 63 %Luxemburg 57 %Irland 56 %Portugal 45 %Frankreich 37 %Griechenland 34 %

Quelle: Europäische Kommission, Brüssel

VDEW Berlin, März 2004

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 12Corporate Risk Management

• Theorie

• Praxis

• EnBW

Risiko und Risikomanagement

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 13Corporate Risk Management

Was ist Risiko?

Was versteht man unter Risikomanagement?

Begriffsdefinitionen

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 14Corporate Risk Management

Risiko ist der potenzielle Ertrags- oder Vermögensverlust, der sich aus möglichen Gefährdungen ergibt. Mögliche Gefährdungen sind entweder planbare aber zufällige oder nicht prognostizierbare Ereignisse.

Risikomanagement ist der proaktive und präventive Prozess zur Steuerung von Risiken. Hierzu gehören Risikoidentifikation, Risikoanalyse, Risikobewertung und Aktionen. Letztere werden in Form von Risikovermeidung, Risikominderung, Risikoüberwälzung oder Risikotoleranz ergriffen.

EnBW Begriffsdefinitionen

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 15Corporate Risk Management

Interessensgruppen

• Gesetzgeber

• Wirtschaftsprüfer

• Vorstand/Geschäftsführung

• Aufsichtgremium

• Öffentlichkeit (Aktionäre)

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 16Corporate Risk Management

Gesetzgeber

Risikomanagement

KonTraG(30.4.1998)

TransPubG(19.7.2002)

Basel II(Dezember 2006)

Deutscher Corporate Governance-Kodex(21.05.2003/4.07.2003)

Sarbanes OxleyAct of 2002

insbes. Sec. 302 u. 404(aktuell nur für in den USA notierte

Unternehmen, europäische Gesetzgebung in Vorbereitung)

Überblick über aktuelle und geplante Rechtsnormen

aktuell

künftig

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 17Corporate Risk Management

Gesetzgeber (2)

§ 91 Abs. 2 AktG (Einrichtungspflicht)

„Der Vorstand hat geeignete Maßnahmen zu treffen, insbesondere ein Überwachungssystem einzurichten, damit den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen frühzeitig erkannt werden.“

§ 317 Abs. 4 HGB (Prüfungspflicht)

Bei börsennotierten Aktiengesell-schaften ist außerdem im Rahmen der Prüfung zu beurteilen, ob der Vorstand die ihm ... obliegenden Maßnahmen in geeigneter Form getroffen hat und ob das danach einzurichtende Überwachungs-system seine Aufgaben erfüllen kann.

KonTraG

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 18Corporate Risk Management

Wirtschaftsprüfer

Prüfungsschwerpunkte gem. IDW PS 340

• Dokumentation der Grundlagen (Risikohandbuch)• Organisation• Risikoprozess

– Risikoidentifikation– Risikobewertung– Früherkennung– Risikokommunikation

• Überwachungssystem

Modalitäten für die Prüfung des Risikofrüherkennungs- und Über-wachungssystems (RFÜS) nach § 317 Abs. 4 HGB

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 19Corporate Risk Management

Spannungsfeld des Wirtschaftsprüfer

• Unabhängigkeit• Prüfungsqualität• Prüfungsquantität (schnell, günstig)• Konkurrenz

Mandatsverlust

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 20Corporate Risk Management

Vorstand/Geschäftsführung

• Frühwarnfunktion• Transparenz zur Steuerung und Planung• Kontrolle• Kommunikation

• Aufsichtsgremium• Investoren• Analysten• Ratingagenturen

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 21Corporate Risk Management

Aufsichtsrat/Kontrollorgan

Berichterstattung durch• Vorstand

• Controlling• Risikomanagement• Revision

• Wirtschaftsprüfer

Problem: berichtende Einheiten sind dem Vorstand verpflichtet

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 22Corporate Risk Management

Öffentlichkeit/Investoren

Berichterstattung durch• Geschäftsberichte• Ad Hoc Mitteilung• Presse

ProblemeKeine Rechtsgrundlage für vollständige RisikoberichterstattungStark eingeschränkte ÜberprüfungsmöglichkeitMangelnde Aktualität

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 23Corporate Risk Management

Fazit: Nutzen von Risikomanagement

• Risikobewusstsein im Konzern schärfen

• Risiken frühzeitig erkennen – Maßnahmen ergreifen

• Basis für Geschäftsgrundlage - „Chancen und Risiken“

• Kontrolle und Steuerung der Geschäftsaktivitäten

• Steigerung des Unternehmenswerts

• Günstigere Refinanzierung an Kapitalmärkten

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 24Corporate Risk Management

Fazit: Ziele von Risikomanagement

• Kontrolle und Information für

• Vorstand

• Aufsichtsrat

• Investoren

• Transparenz

• Erfüllen von gesetzlicher Anforderungen i.B. KonTraG

• Erfüllen von Anforderungen der Wirtschaftsprüfer

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 25Corporate Risk Management

Organisationsformen

Zentral oder Dezentral ?

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 26Corporate Risk Management

Zentrale Organisation

Alle Unternehmenseinheiten berichten an ein zentrales Risikomanagement

• Vorteile: • Unabhängigkeit• Zentrale eindeutige Verantwortung

• Nachteile:• personalintensiv• Aufbau doppelter Fachkompetenzen• Gewährleistung der vollständigen Risikoerfassung

Teilkonzern Konzerneinheit

Konzernvorstand

RM

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 27Corporate Risk Management

Konzernvorstand

Dezentrale Organisation

Jede größere Unternehmenseinheit besitzt ihr eigenes RM

Vorteile:• RM hat Kenntnis über Geschäftsfelder und –prozesse• Kommunikation zwischen den einzelnen Einheiten• Eigenverantwortung

Nachteile:• Keine Gesamtverantwortung • Unabhängigkeit des RM geht verloren• Kein konsolidierter Konzernrisikobericht

TeilkonzernRisikomanagement

KonzerneinheitRisikomanagement

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 28Corporate Risk Management

Dezentrale Organisation (hierarchisch)

KonzernvorstandKonzernrisikomanagement

Teilkonzern ARisikomanagement A

Teilkonzern BRisikomanagement B

Teilkonzern CRisikomanagement C

Teilkonzern DRisikomanagement D

Subgesellschaft ARisikomanager SG A

Subgesellschaft BRisikomanager SG A

Risikomanager G AGesellschaft A

Risikomanager G BGesellschaft B

Risikomanager G CGesellschaft C

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 29Corporate Risk Management

Dezentrale Organisation

Besondere Form: Hierarchische Organisation

Vorteile:• Verantwortlichkeiten sind klar definiert• Konzernsicht • RM hat Kenntnis über Geschäftsfelder und –prozesse• Kommunikation zwischen den einzelnen Einheiten• Personaleffizienz

Nachteile:• Hoher Koordinationsaufwand• Eingeschränkte Eigenverantwortung

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 30Corporate Risk Management

Aktuelle Organisations- u. Berichtsstruktur

EnBW Vorstand

Cor

pora

te R

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Leve

lProf. Dr. HartkopfProf. Dr. Claassen

Dr. Beck LedererDr. SchmidtRisikoausschuss

Uni

t Ris

kLe

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Sub

unit

Ris

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vel 1

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unit

Ris

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vel 2

Corporate Risk Management

Daten-bereitstellung

Konzern-Berichterstattung

Berichterstattungder Unit

LeitungKonzernunit

LeitungTeilkonzern-gesellschaft

LeitungKonzern-

gesellschaft

Unit Risk Manager

Unit Risk Manager

SubunitRisk Manager L1

SubunitRisk Manager L2

SubunitRisk Manager L2

SubunitRisk Manager L1

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 31Corporate Risk Management

Risikomanagementprozess

• Identifikation

• Analyse und Bewertung

• Steuerung

• Kommunikation und Berichterstattung

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 32Corporate Risk Management

Risikomanagement-Prozess im Überblick

Risiko-Reporting/Kommunikation

Risiko-Controlling,Ergebnisnachweis

Rest-risikotragen

Ver-meiden

Ver-mindern

Über-wälzen

Indikatoren beobachten

Risiko-Portfolio

Vorgabe der Risikomanagement-Grundsätzedurch den Vorstand

Risikobewertung

Gegenmaßnahmen zuordnen

Risikoanalyse

Risikoidentifikation

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 33Corporate Risk Management

Risikoidentifikation (1)

• Detaillierte Kenntnisse des Unternehmens und der Prozesse erforderlich

• Mindestens einmal jährlich und regelmäßige Risikoüberwachung

• Parallel zur Erstellung der Unternehmensplanung

• Form variiert je nach Art und Komplexität der Geschäftstätigkeit

• Managementgespräche

• Expertenbefragungen

• Workshops

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 34Corporate Risk Management

Problematik der Vollständigkeit des Risikoinventars

• Teilnehmerkreis adäquat

• Ressort-Räson

• „Vertuschen“

• Fehleinschätzung

• Unkenntnis

Risikoidentifikation (2)

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 35Corporate Risk Management

Konzernrisiken

Interne Risiken

ExterneRisiken

StrategischeRisiken

Corporate Governance

0perative Risiken

Bonitäts-risikoMarktrisiken

Sonstigeexterne Risiken

Rechtliche, Politische

Risiken

Risikoartenclusterung bei EnBW

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 36Corporate Risk Management

Risikomanagement-Prozess im Überblick

Risiko-Reporting/Kommunikation

Risiko-Control l ing,Ergebnisnachweis

Rest-r isikotragen

Ver-meiden

Ver-mindern

Über-wälzen

Indikatoren beobachten

Risiko-Portfol io

Vorgabe der Risikomanagement-Grundsätzedurch den Vorstand

Risikobewertung

Gegenmaßnahmen zuordnen

Risikoanalyse

Risikoidentifikation

Risikobewertung

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 37Corporate Risk Management

Bewertungsmethoden

Top-down

• Quantitativ– Earnings at risk– Value (GuV) at risk– CAPM

• Qualitativ– Key risk indicators

Bottom-up

• Quantitativ– Simulationsmodell– Sensititvitätsanalyse– Szenarioanalyse

• Qualitativ– Expertenbefragung– Szenarioanalyse

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 38Corporate Risk Management

Bewertungsgrundsätze

• Bewertungsmethode

• Finanzielle Auswirkung

• Brutto-/Nettobewertung

• relative/absolute Bewertung

• Eintrittswahrscheinlichkeit

– Clusters– Punktform

• Zeithorizont der Bewertung

• Konzernkonsolidierung

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 39Corporate Risk Management

• Bewertungsmethode SzenarienBarwertbetrachtung

• Finanzielle Auswirkung Nur soweit möglichNicht Bewertung ist zulässig

• Brutto-/Nettobewertung Brutto Ausnahme: bilanzielle Maßnahmen

• relative/absolute Bewertung Relativ zur Planung

• Eintrittswahrscheinlichkeit Clusters

– Clusters– Punktform

• Zeithorizont der Bewertung Planungs- / Investitionshorizont

• Konzernkonsolidierung ja

Bewertungsgrundsätze bei EnBW

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 40Corporate Risk Management

13,8Diskontierter Schadenswert [Mio. €]

3,03,33,54,0Barwert (Zinssatz=10%) [Mio. €]

4,44,44,34,4Jährlicher Ausfall [Mio. €] (1% vom Umsatz)

446441431443Umsatz nach Plan [Mio. €]

2007200620052004Jahr

Planungshorizont

1. Erarbeitung eines Risikoszenarios gegenüber dem Planungsszenario

2. Bewertung als ökonomischer Barwertschaden

Beispiel: Bewertung des Forderungsausfallrisikos

3. Festlegen der Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikoszenariossehr gering sehr hoch

Risikobewertung Beispiel

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 41Corporate Risk Management

Risikomanagement-Prozess im Überblick

Risiko-Reporting/Kommunikation

Risiko-Control l ing,Ergebnisnachweis

Rest-r isikotragen

Ver-meiden

Ver-mindern

Über-wälzen

Indikatoren beobachten

Risiko-Portfol io

Vorgabe der Risikomanagement-Grundsätzedurch den Vorstand

Risikobewertung

Gegenmaßnahmen zuordnen

Risikoanalyse

Risikoidentifikation

Rest-risikotragen

Ver-meiden

Ver-mindern

Über-wälzen

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 42Corporate Risk Management

• Risikovermeidung• Risikobehaftetes Engagement unterbleibt

• Risikoverminderung• Maßnahme zur Reduktion von Schadensausmaß oder

Eintrittswahrscheinlichkeit

• Risikoüberwälzung• Finanzielle Absicherung des Risikos, z.B. Versicherung, Hedging

• Bilanzielle Vorsorge• Wertberichtigung oder Rückstellungen

Grundsätze der Risikosteuerung

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 43Corporate Risk Management

Risikomanagement-Prozess im Überblick

Risiko-Reporting/Kommunikation

Risiko-Control l ing,Ergebnisnachweis

Rest-r isikotragen

Ver-meiden

Ver-mindern

Über-wälzen

Indikatoren beobachten

Risiko-Portfol io

Vorgabe der Risikomanagement-Grundsätzedurch den Vorstand

Risikobewertung

Gegenmaßnahmen zuordnen

Risikoanalyse

Risikoidentifikation

Risiko-Reporting/Kommunikation

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 44Corporate Risk Management

• Regelmäßige Berichterstattung

• ad-hoc Berichterstattung

• Berichtsadressaten

• Schwellenwertbasierte Berichterstattung

Grundsätze der Risikokommunikation/-berichterstattung

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 45Corporate Risk Management

CorporateRisk Management EnBW

Vorstandm

onet

ärer

Sch

wel

lenw

ert

Kon

zent

ratio

n La

gebe

richt

Aktionäre

PermanenterRisikoüberwachungs-

prozessRisikoinformation

Unit 1Risikoinformation

Unit 1

Risikoinfos der Units

Risikoinfos der Units

Risiko-aggregation

Risiko-aggregation

Konzernrisko-report

Konzernrisko-report

mon

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chw

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nwer

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EnBWAufsichtsrat

Konzernrisko-report

Vorstand

Konzernrisko-report

Vorstand

Konzernrisko-report

AR

Konzernrisko-report

ARLageberichtLagebericht

PermanenterRisikoüberwachungs-

prozessRisikoinformation

Unit 2Risikoinformation

Unit 2

PermanenterRisikoüberwachungs-

prozessRisikoinformation

Unit 3Risikoinformation

Unit 3

Uni

t Ris

kM

anag

er 1

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kM

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er 2

Uni

t Ris

kM

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er 3

Risikoberichterstattung bei EnBW

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 46Corporate Risk Management

Wo soll dasRisikomanagement

innerhalb eines Konzers positioniert werden?

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 47Corporate Risk Management

Wo soll dasRisikomanagement

innerhalb eines Konzers positioniert werden?

RevisionControlling

RechtsbereichSelbständige Risikomanagementeinheit (Stab)

© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 48Corporate Risk Management

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 49Corporate Risk Management

Konzernr isiken

Interne Risiken

ExterneRisiken

StrategischeRisiken

Corporate Governance

0perative Risiken

Bonitäts-risikoMarktrisiken

Sonstigeexterne Risiken

Rechtliche, Politische

Risiken

Konzernr isiken

Interne Risiken

ExterneRisiken

StrategischeRisiken

Corporate Governance

0perative Risiken

Bonitäts-risikoMarktrisiken

Sonstigeexterne Risiken

Rechtliche, Politische

Risiken

Strategische Risiken

Beteiligung & Fusion

Investitionen

Innovationen

Standort

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Konzernr isiken

Interne Risiken

ExterneRisiken

StrategischeRisiken

Corporate Governance

0perative Risiken

Bonitäts-r isikoMarktr isiken

Sonstigeexterne Risiken

Rechtliche, Politische

Risiken

Konzernr isiken

Interne Risiken

ExterneRisiken

StrategischeRisiken

Corporate Governance

0perative Risiken

Bonitäts-r isikoMarktr isiken

Sonstigeexterne Risiken

Rechtliche, Politische

Risiken

Corporate Governance

Unternehmensführung

Unternehmenskultur

Kommunikation

Motivation

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© EnBW Risikomanagement/Pflaum – 01.07.2004 Seite 51Corporate Risk Management

Konzernr isiken

Interne Risiken

ExterneRisiken

StrategischeRisiken

Corporate Governance

0perative Risiken

Bonitäts-r isikoMarktr isiken

Sonstigeexterne Risiken

Rechtliche, Politische

Risiken

Konzernr isiken

Interne Risiken

ExterneRisiken

StrategischeRisiken

Corporate Governance

0perative Risiken

Bonitäts-r isikoMarktr isiken

Sonstigeexterne Risiken

Rechtliche, Politische

Risiken

Operative Risiken

Personal

Liquidität / Finanzen

Technischen Risiken

Arbeitsprozesse

Projektrisiken

Umwelt

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Konzernr isiken

Interne Risiken

ExterneRisiken

StrategischeRisiken

Corporate Governance

0perative Risiken

Bonitäts-r isikoMarktrisiken

Sonstigeexterne Risiken

Rechtliche, Politische

Risiken

Konzernr isiken

Interne Risiken

ExterneRisiken

StrategischeRisiken

Corporate Governance

0perative Risiken

Bonitäts-r isikoMarktrisiken

Sonstigeexterne Risiken

Rechtliche, Politische

Risiken

Marktrisiken

Absatzmarkt

Finanzmarkt

Arbeitsmarkt

Energiemarkt

Immobilienmarkt

Beschaffungsmarkt

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Konzernr isiken

Interne Risiken

ExterneRisiken

StrategischeRisiken

Corporate Governance

0perative Risiken

Bonitäts-r isikoMarktrisiken

Sonstigeexterne Risiken

Rechtliche, Politische

Risiken

Konzernr isiken

Interne Risiken

ExterneRisiken

StrategischeRisiken

Corporate Governance

0perative Risiken

Bonitäts-r isikoMarktrisiken

Sonstigeexterne Risiken

Rechtliche, Politische

Risiken

Rechtlich Politische Risken

Vertrag

Regulation

Gesetzgebung

Gesellschaftspolitisch

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Konzernr isiken

Interne Risiken

ExterneRisiken

StrategischeRisiken

Corporate Governance

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Bonitäts-r isikoMarktrisiken

Sonstigeexterne Risiken

Rechtliche, Politische

Risiken

Konzernr isiken

Interne Risiken

ExterneRisiken

StrategischeRisiken

Corporate Governance

0perative Risiken

Bonitäts-r isikoMarktrisiken

Sonstigeexterne Risiken

Rechtliche, Politische

Risiken

Sonstige externe Risiken

Anschläge

Naturrisiken

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Risikomanagement-Prozess im Überblick

Risiko-Reporting/Kommunikation

Risiko-Controlling,Ergebnisnachweis

Rest-risikotragen

Ver-meiden

Ver-mindern

Über-wälzen

Indikatoren beobachten

Risiko-Portfolio

Vorgabe der Risikomanagement-Grundsätzedurch den Vorstand

Risikobewertung

Gegenmaßnahmen zuordnen

Risikoanalyse

Risikoidentifikation