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1 Curriculum für das Fach Geschichte Sekundarstufe I Marienschule Münster Die Neufassung des Curriculums lehnt sich inhaltlich eng an die Fassung von 2010 an und schreibt sie in Bezug auf Kompetenzorientierung, Individuelle Förderung, Medieneinsatz und curriculare Eigenprägung weiter fort. Das Curriculum versteht sich als Bestandsaufnahme und soll in der Folgezeit regelmäßig nach der Erprobung in der Praxis überprüft, modifiziert und ergänzt werden, insbesondere im Hinblick auf die fächerübergreifende Kooperation und die individuelle Förderung. Die grundsätzlichen Aussagen zur Leistungsbewertung gelten weiterhin. Das Curriculum orientiert sich am eingeführten Schulbuch „Zeiten und Menschen“ (Schöningh- Verlag). Dieses bietet aktuelles, differenziertes Material zum fachspezifischen Einsatz (Karten, Schaubilder, Bildreproduktionen) und Angebote zur Leistungsüberprüfung und Binnendifferenzierung. Darüber hinaus kommen auch klassische historische Wandkarten (ggf. digitalisiert) zum Einsatz. Bildungspartnerschaft mit dem Stadtarchiv Münster In der zweiten oder dritten Woche ihres Geschichtsunterrichts besuchen die Schülerinnen im Rahmen der Bildungspartnerschaft das Stadtarchiv Münster und lernen dort die Institution und ihre Funktion sowie Arbeitsweise kennen und vertiefen ihre Kenntnisse über historische Arbeitsmethoden. Die Zusammenarbeit wird in der Oberstufe fortgesetzt. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten Die Fachschaft Geschichte engagiert sich seit Jahren erfolgreich in diesem Wettbewerb und wird dieses Engagement fortsetzen. Sie begrüßt die Möglichkeit, die Betreuung im Förder- und Forderunterricht der Jg. 7, 8, 9 durchzuführen und weitere Hilfskräfte einsetzen zu können.

Curriculum für das Fach Geschichte Sekundarstufe I ......1 Curriculum für das Fach Geschichte – Sekundarstufe I Marienschule Münster Die Neufassung des Curriculums lehnt sich

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Curriculum für das Fach Geschichte – Sekundarstufe I

Marienschule Münster

Die Neufassung des Curriculums lehnt sich inhaltlich eng an die Fassung von 2010 an und schreibt sie in Bezug auf Kompetenzorientierung, Individuelle Förderung, Medieneinsatz und curriculare Eigenprägung weiter fort. Das Curriculum versteht sich als Bestandsaufnahme und soll in der Folgezeit regelmäßig nach der Erprobung in der Praxis überprüft, modifiziert und ergänzt werden, insbesondere im Hinblick auf die fächerübergreifende Kooperation und die individuelle Förderung. Die grundsätzlichen Aussagen zur Leistungsbewertung gelten weiterhin. Das Curriculum orientiert sich am eingeführten Schulbuch „Zeiten und Menschen“ (Schöningh-Verlag). Dieses bietet aktuelles, differenziertes Material zum fachspezifischen Einsatz (Karten, Schaubilder, Bildreproduktionen) und Angebote zur Leistungsüberprüfung und Binnendifferenzierung. Darüber hinaus kommen auch klassische historische Wandkarten (ggf. digitalisiert) zum Einsatz. Bildungspartnerschaft mit dem Stadtarchiv Münster In der zweiten oder dritten Woche ihres Geschichtsunterrichts besuchen die Schülerinnen im Rahmen der Bildungspartnerschaft das Stadtarchiv Münster und lernen dort die Institution und ihre Funktion sowie Arbeitsweise kennen und vertiefen ihre Kenntnisse über historische Arbeitsmethoden. Die Zusammenarbeit wird in der Oberstufe fortgesetzt. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten Die Fachschaft Geschichte engagiert sich seit Jahren erfolgreich in diesem Wettbewerb und wird dieses Engagement fortsetzen. Sie begrüßt die Möglichkeit, die Betreuung im Förder- und Forderunterricht der Jg. 7, 8, 9 durchzuführen und weitere Hilfskräfte einsetzen zu können.

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Jahrgangsstufe 5/6

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

Frü

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Ägypten – eine frühe Hochkultur ca. 5 DS

- Ägypten – ein Geschenk des Nil?

- Hochkultur: Herrschaft und Gesellschaft

- Hochkultur und religiöser Kult

Sachkompetenz - ziehen Rückschlüsse aus den Besonderheiten

des Nil und damit auf die kulturelle Bedeutung des Nil

- charakterisieren am Beispiel des Nil Entstehungsbedingungen einer Frühen Hochkultur

- lernen den hierarchischen Aufbau der Gesellschaft und die Herrschaftsstrukturen kennen

- lernen die Götter und Göttinnen kennen - beschreiben und erklären Aspekte des

ägyptischen Totenkults - charakterisieren die Pyramiden als

Königsgräber

Erstellung einer Mind Map Wichtiges markieren und eine Stichwortsammlung erstellen Textquellen befragen Schaubilder erklären mit Karteikarten einen kurzen Vortrag halten Bildquellen beschreiben

Vorstellung von Kinder- und Jugendbüchern zum Thema

Mögliche Vernetzung IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

Erdkunde: Hochwasser und künstliche Bewässerung

www.blinde-kuh.de/egypten/translator.html (Übersetzung eines Texts in Hierglyphen)

Methoden-/Urteils-/Handlungskompetenz: - beschreiben die Entstehung des ägyptischen

Staates mithilfe einer Stichwortsammlung - beschreiben den Aufbau der ägyptischen

Gesellschaft als hierarchisch gegliedert - formulieren ein begründetes Werturteil zum

Aufbau der Gesellschaft - beschreiben und deuten Bildquellen (z.B. das

Totengericht)

Auseinandersetzungen mit Jenseitsvorstellungen

Zusammen-fassung als „Blick zurück“ mithilfe von Lernkarten, Buch S. 85

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Jahrgangsstufe 5/6

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

Frü

he

Ku

ltu

ren

un

d e

rste

H

och

kult

ure

n

Die Lebenswelt der griechischen Polis ca. 5 DS

- Viele Staaten – ein Griechenland: Was die Griechen gemeinsam haben

- Sparta und Athen – Griechen gestalten ihr Zusammenleben unterschiedlich

Sachkompetenz - beschreiben den Zeitraum der griechischen

Geschichte und ordnen zentrale Ereignisse ein - erläutern die Gemeinsamkeiten der griechischen

Poleis (Sprache, Religion, Feste und Spiele) - lernen Leben und Herrschaft in Sparta kennen - setzen sich mit der Entwicklung der athenischen

Demokratie auseinander, - skizzieren Anlass, Ursache, Verlauf und Ergebnis

des Peloponnesischen Krieges - beschreiben die Lebenssituation und den Alltag

der Athener und vergleichen früher und heute

eine Geschichtskarte „lesen“ griechische Vasenbilder untersuchen mithilfe eines Schaubilds den Aufbau eines Staates erklären ein Plakat erstellen

Sagen des griechischen Altertums vorstellen

Mögliche Vernetzung IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

Deutsch: Sagen Methoden-/Urteils-/Handlungskompetenz: - untersuchen die Karte „Landschaften des antiken

Griechenlands mit den Hauptpoleis“ zur Erschließung der geographischen Rahmenbedingungen

- Untersuchen griechische Vasenbilder zum Verlauf der olympischen Wettkämpfe

- Strukturieren Informationen mithilfe von graphischen Verfahren (z.B. einen Stammbaum der Götter erstellen, eine Tabelle zu Unterschieden und Gemeinsamkeiten der antiken und heutigen olympischen Spielen anlegen)

Auseinandersetzung mit dem polytheistischen Glauben der Griechen vor dem zeitgeschichtlichen Hintergrund der Antike und der monotheistischen Religion des Christentums

Zusammen-fassung als „Blick zurück“ in Form eines Quiz, Buch S. 115

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- Berichten in Spielszenen über das Leben der Menschen in Sparta

- Urteilen und werten über Leben und Herrschaft in Sparta

- Erklären anhand eines Schaubildes den Aufbau der Demokratie in Athen

- Betrachten die Demokratie in Athen aus unterschiedlichen Perspektiven

- Präsentieren die Ergebnisse zum Leben und Alltag der Athener auf einem Plakat

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Jahrgangsstufe 5/6

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

Frü

he

Ku

ltu

ren

un

d e

rste

Ho

chku

ltu

ren

Das antike Rom: Vom Stadtstaat zum Weltreich ca. 5 DS

- Vom Dorf zum Weltreich - Überblick über die

römische Geschichte und seine Entwicklung

- Frieden in Rom – aber um welchen Preis?

- Christen im Römischen Reich

- Das Ende des Weltreiches

Sachkompetenz - unterscheiden drei Perioden der römischen

Geschichte, ordnen sie zeitlich ein und nennen Schlüsselereignisse

- beschreiben die Verfassung der Republik als Ergebnis der Ständekämpfe

- charakterisieren den Mittelmeerraum und Europa in der römischen Antike als Raum imperialer Expansion Roms

- beschreiben die Umstände bei der Ermordung Caesars

- beschreiben die historische Bedeutung des Augustus und die Verfassungsordnung des Prinzipats

- arbeiten arbeitsteilig die Lebensbedingungen verschiedener Gruppen der stadtrömischen Bevölkerung heraus

- charakterisieren die Verbreitung des christlichen Glaubens als epochale Schlüsselentwicklung in der römischen Spätantike

- beschreiben den Wandel des Christentums von einer verfolgten Religion zur Staatsreligion

- kennen die Zeit und den Raum der Teilung des Römischen Reiches und die Auflösung des weströmischen Reiches und charakterisieren diese Zeit mithilfe von Eckdaten und Schlüsselereignissen

einen Streit untersuchen ein Urteil entwickeln eine Geschichtskarte untersuchen ein historisches Portrait erstellen mit Rekonstruktionen umgehen

Recherche im Schulbuch, in Lexika und im Internet über das „Erbe Roms“ heute

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Mögliche Vernetzung IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

Latein: Römische Geschichte

Recherche zum gegenwärtigen Wissensstand zur „Varusschlacht“ (www.kalkriese-varusschlacht.de) oder zum „Erbe Roms“

Methoden-/Urteils-/Handlungskompetenz: - beurteilen die republikanische Verfassung aus

der Perspektive der Plebejer und der Patrizier - benennen und üben exemplarisch am Beispiel

der Geschichtskarte „Die Ausdehnung des Römischen Reiches“ die Schritte der Analyse von Geschichtskarten

- betrachten die Lebensleistung Caesars aus seiner Perspektive und der seiner Gegner

- gestalten spielerisch in Form einer fiktiven Gerichtsverhandlung mögliche Urteilsperspektiven zur Ermordung Caesars

- beschreiben den Lebenslauf und die Lebensleistung von Augustus in Form eines historischen Portraits

- benennen die in den Geschichtskarten enthaltenen Informationen zum Ende des römischen Weltreiches (Teilung, Völkerwanderung, germanische Reiche)

- strukturieren und visualisieren das Thema „Warum zerbrach das römische Weltreich?“ mithilfe einer Mindmap

Christen im Römischen Reich (Identifizierung des heutigen Christentums als ein in der Antike begründetes historisches Phänomen)

Zusammen-fassung als „Blick zurück“ in Form einer Zeitleiste und „wahr oder falsch“, Buch S. 169

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Jahrgangsstufe 5/6

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

Was

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Alt

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ne

inan

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Was Menschen im Altertum voneinander wussten ca. 2 DS

Exemplarische Bearbeitung - Reisen - Weltbild - Fremde Völker - Grenzen überschreiten

Sachkompetenz - lernen Reisen als Möglichkeit der

Menschen in der Antike kennen, über ihre eigene Lebenswelt hinaus unbekannte Welten kennenzulernen

- erarbeiten Weltvorstellungen und geographische Kenntnisse in Afrika, Europa und Asien anhand von historischen Karten

mithilfe einer Stichwortliste, eines Reiseführers, … einen Vortrag halten Umgang mit historischen Karten

Mögliche Vernetzung IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

Methoden-/Urteils-/Handlungskompetenz: - erzählen bzw. informieren

exemplarisch über Lebensbedingungen und kulturelle Kontakte in frühen Hochkulturen, antiken Großreichen sowie im Mittelalter,

- untersuchen Geschichtskarten, indem sie Thema, dargestellten Raum, Zeit und Legende erschließen und die enthaltenen Informationen benennen

Expertenquiz oder Lernerfolgs-kontrolle (ZuM, Lehrerband

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Jahrgangsstufe 5/6

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

Euro

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Europa im Mittelalter ca. 10 DS

- Grundlagen des Mittelalters: Romanisierung, Christentum, Germanen

- Lebenswelten in der Ständegesellschaft

- Formen politischer Teilhabe in Frankreich, England und im römisch-deutschen Reich

Sachkompetenz - lernen das Christentum, die Romanisierung

und das Germanentum als die Grundlagen des Mittelalters kennen (dabei Konzentration auf den Einfluss des Christentums: Missionierung)

- erarbeiten exemplarisch die Krönung Karls des Großen

- untersuchen die Herrschaftspraxis im MA (Regierungsalltag, Lehnswesen, Verwaltung, Pfalzen)

- vergleichen dazu England und die Entstehung des Parlaments

- bzw. Die Erweiterung der Königsmacht – das Bsp. Frankreich (evtl. arbeitsteilig)

- untersuchen die mittelalterliche Ständegesellschaft

- ordnen das (Alltags-)Leben der Bauern in den historischen Zusammenhang ein

- erarbeiten und beurteilen das System der Grundherrschaft im Mittelalter

- erläutern den Stand des Adels und das ritterliche Leben (Adel, Burgen, Ritter, Mädchen/Jungen auf der Burg, Feste und Turniere, arbeitsteilig)

- beschreiben und stellen das Leben im Kloster dar

Erstellung eines Lernplakats Erstellung eines historischen Kurzporträts Entwicklung einer Spielszene Materialgestützter Vortrag (PPT, Folie, …) Einen Sachtext untersuchen und auswerten, Vgl. mit einer Quelle Expertenvortrag Ein Schaubild auswerten Erstellung einer Wandzeitung Bilder auswerten und Erstellung einer Mindmap Interview mit einem mittelalterlichen Adligen Expertenvortrag Brief aus zeitgenössischer Perspektive verfassen

Multiperspektivi-tät Vortrag Expertenvortrag Übernahme fremder Perspektiven

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Mögliche Vernetzung

IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

mit dem Fach Religion: Rolle des Bonifatius bei der Missionierung

Kaiserpfalzen virtuell erleben (nur Teilgruppen) Erstellung einer PPT

Methoden-/Urteils-/Handlungskompetenz: - erstellen ein Lernplakat/Mindmap - entwickeln eine Spielszene und

übernehmen fremde Perspektiven - halten einen materialgestützten

Vortrag/Expertenvortrag (PPT, Folie, …) - untersuchen und werten einen Sachtext aus

und vergleichen ihn mit einer Quelle - werten ein Schaubild aus - erstellen eine Wandzeitung - werten Bilder aus - führen ein Interview mit einem

mittelalterlichen Adligen und bewerten seine Stellung

- verfassen einen Brief aus zeitgenössischer Perspektive

Die mittelalterliche Missionierung aus katholischer Sicht

Erstellung eines Quiz, vgl. ZuM S. 258/259

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Jahrgangsstufe 7.2

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

Ne

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Wel

ten

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ori

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te Renaissance,

Humanismus und Reformation Europäer und Nicht-Europäer – Entdeckung und Eroberung ca. 10 DS

- Der Mensch im Mittelpunkt - Und sie bewegt sich doch! –

ein neues Bild von der Welt - Die Stadt verändert den

Menschen - Die Einheit zerbricht:

Grundzüge der Reformation - Die Schattenseiten der neuen

Zeit: Die Folter macht die Hexen

- Kolumbus entdeckt eine neue Welt: Aufbruch

- Die Spanier erobern und zerstören alte Reiche: Welten prallen aufeinander

Sachkompetenz - Gespräch unter Gelehrten, historisches Geschehen

thematisch einordnen - Schlüsselereignisse benennen, wesentliche Umbrüche

im Zusammen hang beschreiben - zwischen Vergangenheit und Gegenwart unter dem

Aspekt der Gemeinsamkeit und Differenz analysieren - beschreiben Vorgehensweisen der Hexenverfolgung - entwickeln Deutungen auf der Basis von Quellen u.

verfassen Zeitungsbericht über die erste Reise des Kolumbus

Referate: Was geschieht mit der „alten“ Kirche?

Mögliche Vernetzung

IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

Absprache zur Reformation mit der Fachschaft Religion

Methodenkompetenz - formulieren Fragestellungen und überprüfen Hypothesen - Flugblätter erschließen, nutzen zur fach- und

sachgerechten Informationsentnahme und Erkenntnisgewinnung Bildquellen und Texte

Urteilskompetenz - analysieren, vergleichen und gewichten in Ansätzen das

Handeln von Menschen im Kontext der Hexenverfolgung - formulieren in Ansätzen begründete Werturteile zur

Hexenverfolgung - wechseln die Perspektive, sodass Deutungen den

zeitgenössischen Hintergrund adäquat erfassen (Brief eines Einwohners an die Europäer)

Reaktionen der katholischen Kirche auf die Reformation

Ein Blick zurück, Begriffe erklären, Memory

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Jahrgangsstufe 7.2

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

Was

Me

nsc

he

n im

Mit

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ne

inan

de

r w

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Weltvorstellungen und geographische Kenntnisse Formen kulturellen Austauschs (Pilgerreisen, Ausbreitung des Islam) Neben- und Gegeneinander am Rande des Abendlandes: Christen, Juden und Muslime ca. 7 DS

- Die Ebstorfer Weltkarte - Reiseberichte und

Illustrationen - Die Entstehung des

islamischen Weltreiches - Ob Gott es wirklich wollte –

die Kreuzzüge

Sachkompetenz - beschreiben die Kartengestaltung u.

benennen charakteristische Kartengestaltung(enzyklopädische und geographisches Wissen, religiöse Deutung)

- beschreiben wesentliche Entwicklungen der Entstehung des Islam

- wechseln bei einem fiktiven Gespräch zwischen Vertretern unterschiedlicher Religionen Perspektiven

- eine Rede (Papst Urban) analysieren

Kartenanalyse Redeanalyse

Referate: Was geschieht mit der „alten“ Kirche?

Mögliche Vernetzung IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

Erdkunde Die Ebstorfer Weltkarte im Netz Methodenkompetenz - nutzen grundlegende Schritte zur

Erkenntnisgewinnung aus historischen Karten

- recherchieren eigenständig Informationen im Internet

Urteilskompetenz - formulieren im Ansatz begründetes

Werturteil zur Rede Urbans

christliche Weltdeutung im Mittelalter

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Jahrgangsstufe 8.1

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

Euro

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ch

Absolutismus und Aufklärung am Beispiel Frankreichs ca. 3 DS

- Ludwig XIV – Was zeichnet einen absoluten Herrscher aus?

- Mit welchen Mitteln festigt er seine Herrschaft?

- Merkantilismus und Manufakturen

- Die Aufklärung im Überblick

Sachkompetenz - lernen die wesentlichen Merkmale

eines absoluten Herrschers kennen - gewinnen Einblick in das

Wirtschaftssystem des Merkantilismus: Manufakturen staatliche Kontrolle der Handelspolitik

- erkennen das Ausmaß der gesellschaftlichen Ungerechtigkeit

- beschreiben die ständische Gliederung der französischen Gesellschaft

- sie kennen die Bedeutung des Begriffs Aufklärung

Bildanalyse: Herrscherportrait analysieren Markieren oder Herausschreiben wichtiger Sachverhalte Karikaturen analysieren Schaubild analysieren Schaubilder verstehen und erstellen

Referate

Mögliche Vernetzung IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

eventuell Französisch virtueller Rundgang durch Versailles Methodenkompetenz - entnehmen gezielt Informationen aus

einem Bild und aus Sachtexten - durch ein Schaubild einen

Gesellschaftsaufbau darstellen können - einen Text mit Hilfe einer Tabelle oder

eines Schaubilds auswerten Urteilskompetenz

- Hinterfragen der Herrschaftslegitimation

- erkennen die Notwendigkeit der Gewaltenteilung

Die Stellung des Priesters in der Gesellschaft – damals und heute

Zusammenfassung als „Blick zurück“ in Form eines Kartenspiels möglich, siehe Buch S. 68

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Jahrgangsstufe 8.1

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

Euro

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ch

Französische Revolution ca. 5 DS

- Am Vorabend der Revolution - Eine Revolution – drei Orte - Menschenrechte damals und

heute – Frauen mischen sich ein

- Die Schreckensherrschaft - Vom Direktorium zu

Napoleon - Wie verändert Napoleon

Europa?

Sachkompetenz - erkennen die wirtschaftlichen und

gesellschaftlichen Probleme des vorrevolutionären Frankreichs auf der Basis von Quellen

- erfassen den Begriff „Revolution“ - ordnen historisches Geschehen in eine

synoptische Zeitleiste - interpretieren normative Quellen - erkennen die Merkmale verschiedener

Verfassungen - Einführung Begriff „Staatsstreich“ - können wesentliche Entwicklungen der

territorialen Veränderungen beschreiben

Verfassungsschemata verstehen Bildanalyse: Herrscherportrait analysieren

Mögliche Vernetzung IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

eventuell Französisch Methodenkompetenz - wenden elementare Schritte der

Interpretation an - nutzen grundlegende Arbeitsschritte

zur Informationsentnahme aus historischen Karten

Urteilskompetenz - berücksichtigen in ihrem Urteil die

historische Bedingtheit der aktuellen Umsetzung der Menschenrechte

Säkularisierung Ein Blick zurück, Buch S. 112

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Jahrgangsstufe 8.1

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

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Deutschland nimmt Gestalt an (I) ca. 3 DS

- Die Revolution in Deutschland 1848/49

- Löst der Wiener Kongress die Nationale Frage? Restauration und Deutscher Bund

- Das Bewustsein wandelt sich: Nationalismus und Liberalismus

- Das Hambacher Fest: Ein Schlüsselereignis

- 1848: Vier Schauplätze - Kann die Deutsche

Nationalversammlung das Problem lösen?

- Gründe für das Scheitern der Revolution

Sachkompetenz - sie benennen als charakteristische Merkmale:

Legitimität, Solidarität, Fürstenherrschaft, Restauration, Gleichgewicht

- sie kennen die neuen Grenzen nach dem Wiender Kongress

- sie können Merkmale des Liberalismus benennen

- sie kennen den Ablauf des Hambacher Festes - wissen, dass es sich bei der Darstellung von

Geschichte um eine Deutung handelt - sie kennen Schlüsselereignisse der Revolution - sie kennen die Alternativen zur Lösung der

territorialen Problematik - sie benennen Gründe für das Scheitern der

Revolution

Bildanalyse einer zeitgenössischen Darstellung Reportage über Ereignisse Analyse von Karikaturen

Aufteilung der Karikaturen nach Niveau

Mögliche Vernetzung

IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

Musik: Hymnen Methodenkompetenz - sie wenden elementare Schritte der

Interpretation einer Rede an - stellen historische Sachverhalte

adressatengerecht medial dar - sie erfassen unterschiedliche Perspektiven

von Rednern Urteilskompetenz

- sie beurteilen Ergebnisse im Hinblick auf Machtinteressen

- sie beurteilen das Handeln von Menschen auf der Grundlage zeitgenössischer Meinung

Kartenspiel S. 176 „Der Wiener Kongress“

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Jahrgangsstufe 8.1

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

Euro

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ch

Deutschland nimmt Gestalt an (II) ca. 5 DS

- Das Deutsche Kaiserreich: Der Nationalstaat wird Wirklichkeit

- Die Entstehung des Deutschen Reiches – Erfüllung der 48er Wünsche?

- Reichsgründung 1871 - Das Kaiserreich: Rückständig

oder moderne Gesellschaft? - Politische Strukturen,

Parteien, Gesellschaft, Frauen - Industrielle Revolution und

ihre Folgen – vom Spätzünder zum Senkrechtstarter

- Die Fabrik: Wie verändert die Industrie die Gesellschaft?

- Die Soziale Frage: Gibt es eine Lösung?

Sachkompetenz - sie nutzen grundlegende Arbeitsschritte zur

sachgerechten Informationsentnahme aus Karten

- sie entwickeln Deutungen zur Kaiserproklamation auf der Basis von historischen Gemälden

- sie wechseln in die zeitgenössische Perspektive - sie benennen Rückständiges und Modernes im

Kaiserreich anhand von Forschungsstationen - sie vergleichen Bedingungen in England und

Deutschland - sie entwickeln Deutungen der Arbeitssituation

und wechseln die Perspektive - sie benennen die soziale Lage der Arbeiter und

ihrer Familien

Kartenanalyse historische Gemälde vergleichen Statistiken analysieren Rollenbiographie

Vorstellung von historischen Jugendbüchern

Mögliche Vernetzung

IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

Regionalgeschichte: Industrialisierung im Internet – das Beispiel Westfalen

Methodenkompetenz: - sie interpretieren historische Gemälde - sie analysieren historische Karten u. Schaubilder - sie analysieren Statistiken - sie beschaffen selbständig Informationen im

Internet Urteilskompetenz

- sie vergleichen in Ansätzen das Handeln von Bismarck im Kontext seiner zeitgenössischen Wertvorstellungen

Kirchliche Lösungsansätze zur Sozialen Frage

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Jahrgangsstufe 8.1

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

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Imperialismus und Erster Weltkrieg (I) ca. 5 DS

- Deutsche Außenpolitik im Wandel

- Deutschland und Europa – - Internationale Beziehungen

vor 1914 - Vom Kolonialismus zum

Imperialismus (Akteure, Merkmale, Methoden im Überblick)

- Warum erobern Europäer die Welt: Motive und Begründungen

- Kolonien und Kolonialherrschaft Deutsch-Südwest-Afrika

Sachkompetenz - sie vergleichen die Bündnisse von

Bismarck und Wilhelm II - sie vergleichen wesentliche Elemente

des Kolonialismus und Imperialismus - sie kennen die territorialen

Zuordnungen in Afrika - sie benennen wesentliche Motive der

imperialistischen Politik - sie beschreiben wesentliche

Entwicklungen und Umbrüche der deutschen Kolonialpolitik

Interpretation von Schemata Kartenanalyse Quellenanalyse Fallstudie

Referate

Mögliche Vernetzung IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

Methodenkompetenz - sie wenden elementare Schritte der

Interpretation von Textquellen an - sie beschaffen selbständig

Informationen aus dem Schülerbuch für eine Fallstudie

Urteilskompetenz - sie beurteilen Bündnisse im Hinblick

auf ihre Stabilität - sie vergleichen und gewichten das

Handeln von Menschen

Problematisierung von Missionsarbeit

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Jahrgangsstufe 8.1

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

Euro

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wan

del

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ch

Imperialismus und Erster Weltkrieg (II) ca. 2 DS

- Der erste Weltkrieg - Sarajewo 1914 – Kann ein

Mord einen Weltkrieg auslösen?

- Das Kriegsgeschehen im Überblick – Das Gesicht des modernen Krieges - Augusterlebnis –industrialisierter Krieg – Heimatfront

- Wie konnte es dazu kommen?

- Bilanz der Experten (Kriegsschuldfrage)

Sachkompetenz - sie ordnen historischen Geschehen

chronologisch und thematisch ein - sie benennen charakteristische Merkmale

des Krieges - sie beschreiben Zusammenhänge unter

dem Aspekt der historischen Differenz

Stationenlernen Historikerurteile analysieren

Referate

Mögliche Vernetzung IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

Deutsch Filmmaterial Methodenkompetenz: - sie bearbeiten selbständig Quellen- und

Bildmaterial - sie identifizieren in Texten Informationen,

die für die gestellte Frage relevant sind - sie erfassen kontroverse Standpunkte und

geben sie zutreffend wieder Urteilskompetenz

- sie unterscheiden zwischen Ursache und Anlass

- sie gewichten in Ansätzen das Handeln von Menschen im Kontext ihrer zeitgenössischen Wertvorstellungen

- sie formulieren in Ansätzen begründete Werturteile

Gibt es den gerechten Krieg?

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Jahrgangsstufe 9

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

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Revolution in Russland 1917: Sozialistischer Weg der Zukunftsgestaltung fakultativ: Die Sowjetunion unter der Diktatur Stalins ca. 2 DS

- Die Oktoberrevolution in Russland 1917

- Der neue Zukunftsentwurf für Russland

- Die Bolschewiki sichern ihre Macht

- fakultativ: Stalinistische Ideologie

- Kollektivierung und Industrialisierung

- Terror und Verfolgung - Totalitäre Herrschaft - Personenkult unter Stalin

Sachkompetenz - sie beschaffen selbständig Informationen

aus schulischen wie außerschulischen Medien zum vorrevolutionären Russland und zu den beiden russischen Revolutionen von 1917

- sie recherchieren hierzu in Bibliotheken und im Internet

- sie benennen Schlüsselereignisse, Personen und charakteristische Merkmale der russischen Geschichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts

- sie beschreiben hierbei wesentliche Entwicklungen, Umbrüche und Kontinuitäten der russischen Revolutionen im Zusammenhang

Vertiefung Interpretation sprachlicher, historischer Primärquellen Vertiefung Interpretation historischer Bildquellen

Bearbeitung unterschiedlich anspruchsvoller Primärquellen Selbstevalua-tion u. Diagnose differenzierte Arbeitsauf-träge

Mögliche Vernetzung IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

Politikunterricht: Begriffe und Konzepte von „Demokratie“ und „Kommunismus“

selbständige Internetrecherche zum Leninismus

Methoden- und Urteilskompetenz: - analysieren und beurteilen Sachverhalte

im Hinblick auf Interessenbezogenheit, beabsichtigte und unbeabsichtigte Nebenfolgen sowie ideologische Implikationen am Beispiel der russischen Oktoberrevolution und der Ideologie Lenins (und Stalins)

- formulieren hierzu in Ansätzen begründete Werturteile und revidieren diese ggf. zugunsten besser begründbarer Urteile

Selbstevalua-tion Kompetenz-checks

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Jahrgangsstufe 9

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

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Die USA: Weltmacht in demokratischer Tradition ca. 2 DS

- Auswanderer besiedeln die Neue Welt – ihr Denken prägt Amerika

- Amerika wird unabhängig - Gleichheit, Freiheit und das

Streben nach Glück - Die Eroberung des Westens - Der Bürgerkrieg Nord gegen

Süd – für Einheit des Landes, für Freiheit und Demokratie

- Die USA als Wirtschafts-großmacht

- Die USA als politische Großmacht

Sachkompetenz - beschreiben wesentliche Entwicklungen,

Umbrüche und Kontinuitäten von der ersten Besiedlung der Kolonien bis zur heutigen Weltmacht USA

Vertiefung Stationenlernen (Amerikanische Geschichte im Zeitraffer) Vertiefung PRäsentations-techniken mit Power Point

freie Wahl der Themen Unterstützung bei medialer Aufbereitung bei Nachfrage Quellen in Originalsprache

Mögliche Vernetzung IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

Englisch Power Point (Kurzreferate zur amerikanischen Geschichte)

Methoden- und Urteilskompetenz: - stellen die Entwicklung der

amerikanischen Geschichte problemorientiert und adressatengerecht medial dar und präsentieren diese in einer PowerPoint Präsentation,

- analysieren, vergleichen, unterscheiden und gewichten in Ansätzen das Handeln von Menschen im Kontext ihrer zeitgenössischen Wertvorstellungen und im Spannungsfeld von Offenheit und Bedingtheit (amerikanischer Unabhängigkeitskrieg; Bürgerkrieg)

Besprechung der Ergebnisse anhand klar vorgegebener Kriterien (formal u. inhaltlich)

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Jahrgangsstufe 9

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

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Weimarer Republik: Anfang und Ende der ersten deutschen Demokratie Das NS-Herrschaftssystem: Die Sicherung der Macht, (1933) Die Etablierung der Macht des NS-Regimes 1933-1939 Die systematische Entrechtung der Juden in Deutschland 1933-1938 Vernichtungskrieg und Völkermord Deutsche zwischen Anpassung und Widerstand ca. 15 DS

- Die Weimarer Verfassung: ein Fortschritt mit verhängnisvollen Schwächen?

- Parteien – zerstrittene Akteure auf der neuen demokratischen Bühne

- Der lange Schatten von Versailles als Zukunftshypothek

- Republik ohne Republikaner: War die Weimarer Republik zum Scheitern verurteilt?

- Die erste Demokratie am Ende: Warum scheiterte Weimar?

- Die Ideologie des Nationalsozialismus

- Machtübernahme und Machtsicherung im Jahre 1933,

- Die Errichtung der totalen Diktatur 1934

- Zustimmung zur NSDAP: warum?

Sachkompetenz - beschreiben wesentliche Entwicklungen,

Umbrüche und Kontinuitäten zwischenKaiserreich, Weimarer Republik und Nationalsozialismus im Zusammenhang,

- wenden grundlegende historische Fachbegriffe sachgerecht an (Inflation; Weltwirtschaftskrise, Gleichschaltung, Diktatur, Antisemitismus, Holocaust, Widerstand)

- entwickeln Deutungen auf der Basis von Quellen und wechseln die Perspektive, so dass diese Deutungen auch den zeit-genössischen Hintergrund und die Sichtweisen Anderer adäquat erfassen (Quellen zum Scheitern der Weimarer Republik; Quellen zur Machtergreifung)

quellenkritische Verfahren, insbesondere Analyse von Wahlplakaten der Weimarer Parteien simulierte Parlamentsdebatte (Weimar) Analyse von Sekundärquellen (zur Machtübernahme) Vertiefung: Forschungsstation Errichtung der Diktatur) -tabellarische Darstellung historischer Ereignisse (Datum – Ereignis – Kommentar), Expertenvortrag

Themenwahl und Schwierig-keitsgrade bei Experten-vortrag unterschied-liche Unterstützung bei Historiker-texten

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- (Wirtschaftspolitik, Jugend

und Frauenbild, außenpolitische Erfolge, Olympia 1936)

- Ausgrenzung und Entrechtung der jüdischen Mitmenschen (von der Boykottaktion zur Pogromnacht)

- Das Kriegsgeschehen im Überblick (vom Polenfeldzug zur bedingungslosen Kapitulation)

- Von der Entrechtung zur Vernichtung: Der Holocaust (Vernichtungslager und ihre Funktionsweise, Schwerpunkt Auschwitz, Täter und Opfer, Befreiung der KZs)

- Die Nazis an der Macht – wie verhielten sich die Deutschen?

- Widerstand im Dritten Reich: Motive und Formen

- Auseinandersetzung mit der Vergangenheit

Mögliche Vernetzung IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

Politik (Grundlagen und Gefahren Demokratie)

Internetrecherche (z.B. Holocaust, Widerstandsgruppen); evtl. Power Point

Methodenkompetenz: - formulieren Fragestellungen, entwickeln und

überprüfen Hypothesen zur Ursache des Scheiterns der Weimarer Republik und zum Aufstieg des Nationalsozialismus.

- beschaffen selbständig Informationen aus schulischen wie außerschulischen Medien, recherchieren in Bibliotheken und im Internet

Christliches Weltbild und Moralvorstellungen, christlich motivierter Widerstand im NS, z.B. Kardinal Galen

Besprechung der Experten-vorträge, Selbstevalua-tion Diagnosebögen Probeklausur

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zum Widerstand und zum Holocaust. - nutzen grundlegende Arbeitsschritte zur

sach- und fachgerechten Informationsentnahme und Erkenntnisgewinnung aus Bildquellen (inkl. Karikaturen, Fotos und Plakaten), Karten, Statistiken, Verfassungsschemata und Schaubilder (Wahlplakate, Politikmodelle, Schaubilder zum Staatsaufbau; Propagandafotos der NS-Zeit)

Urteilskompetenz - analysieren, vergleichen, unterscheiden und

gewichten in Ansätzen das Handeln von Menschen im Kontext ihrer zeitgenössischen Wertvorstellungen und im Spannungsfeld von Offenheit und Bedingtheit (hier: das Handeln der Menschen im Nationalsozialismus – Begeisterung, Mitläufertum, Opposition)

- analysieren und beurteilen Sachverhalte im Hinblick auf Interessenbezogenheit, beabsichtigte und unbeabsichtigte Nebenfolgen sowie ideologische Implikationen (Rolle der DNVP und Konservativer Kreise bei der Machtergreifung und Machtsicherung)

- berücksichtigen in ihrem Urteil die Bedingtheit der eigenen Lebenswelt und entwickeln aus ihrem Wissen und ihren Einsichten über die Vergangenheit

- Konsequenzen für die Gegenwart

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Jahrgangsstufe 9

Inhalts- feld

Schwerpunkte und Dauer

Unterrichtsthemen

Die Schülerinnen erwerben folgende konzeptbezogene Kompetenzen:

Methoden zur verbindlichen Einführung

Individuelle Förderung

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Neuordnung der Welt nach 1945 Deutschland nach 1945: Als es kein Deutschland gab Die Bundesrepublik Deutschland – ein Erfolgsmodell? Der ostdeutsche Staat – Wie sah die Alternative aus?

- Die Idee der Einen Welt und die Gründung der UNO

- Die Entstehung des Ost-West-Konflikts

- Deutschland: Ein zerstörtes Land

- Die „Stunde Null“? (in Münster)

- Was wird aus Deutschland? - Entnazifizierung – ein Weg aus

der Vergangenheit? - Die Entwicklung 1945-1949

(Potsdamer Konferenz, Marshall-Plan und Währungsreform, Berlin-Blockade, Parlamentarischer Rat)

- Das Grundgesetz – aus Erfahrung klug?

- Die Westintegration - Forschungsstation: Das

Wirtschaftswunder im Alltag - 1961: Bau der Mauer - 1968: Proteste - Normalisierung oder Verrat?

Der Streit um die Ostpolitik - 1982: Die „Wende“ – mehr als

ein Regierungswechsel? - Die „sozialistische Demokratie“ - Die Planwirtschaft: eine Idee

und ihre Folgen

Sachkompetenz - benennen Schlüsselereignisse,

Personen und charakteristische Merkmale der deutschen Nachkriegsgeschichte (Kapitulation, Währungsreform, Grundgesetz, Gründung beider deutscher Staaten, Mauerbau, Mauerfall, Wiedervereinigung)

- wissen, dass es sich bei der Darstellung der deutschen Nachkriegsgeschichte um eine Deutung handelt,

- entwickeln Deutungen auf der Basis von Quellen und wechseln die Perspektive, so dass diese Deutungen auch den zeitgenössischen Hintergrund und die Sichtweisen Anderer adäquat erfassen (Begriff der Demokratie; Mauerbau – Motive und Hintergründe; Stasi; der Weg zur Wiedervereinigung aus unterschiedlichen Perspektiven)

Propagandaplakate (Parteien, DDR) interpretieren (Vertiefung)

Analyse und Auseinandersetzung mit historischer Sekundärliteratur (Auflösung des Ost-West-Konflikts; Weg zur Wiedervereinigung; Vertiefung)

Werturteile formulieren („Schild der Partei“ – die Stasi)

Zusatzreferate von stärkeren Schülerinnen, (z.B. zu Entstehung und Aufbau der UNO, soziale Markt-wirtschaft und ihre Folgen, Planwirtschaft, Protest-aktionen 1968)

Hilfestellung bei der Formu-lierung von Werturteilen für schwächere Schülerinnen (schrittweises Vorgehen)

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Die weltpolitische Wende und die deutsche Einheit ca. 15 DS

- Das Ende des Ost-West-Konflikts

- Die Ursachen der Auflösung des Ost-West-Konfliktes

- Revolution in der DDR und die deutsche Einheit

- Die friedliche Revolution in der DDR,

- Von der Revolution zur Einheit

Mögliche Vernetzung IT Verwendung Die Schülerinnen erwerben vorrangig folgende prozessorientierte Kompetenzen

Eigenprägung Katholische Schule

Kompetenz-überprüfung

Politikunterricht: Aufbau der BRD und Grundgesetz Werturteilsbildung fördern Entstehung und Aufbau der NATO Wirtschaftsformen (soziale Marktwirtschaft)

Film (z.B. Dokumentationen) oder Filmanalyse (z.B. „Goodbye Lenin“), Power Point

Methoden- und Urteilskompetenz: - unterscheiden Merkmale von

Materialien und schätzen den Aussagewert verschiedener Materialsorten ein (Beispiel: Stasiakten; Propagandaplakate der DDR)

- nutzen grundlegende Arbeitsschritte zur sach- und fachgerechten Informationsentnahme und Erkenntnisgewinnung aus Propagandaplakaten und Propagandabildern der DDR, Karikaturen zum Ost-West- Konflikt;

- unterscheiden zwischen Begründung und Behauptung, Ursache und Wirkung, Voraussetzung und Folge, Wirklichkeit und Vorstellung am Beispiel des Ost-West-Konfliktes und der deutschen Teilung.

- erfassen unterschiedliche Perspektiven sowie kontroverse Standpunkte (z.B Deutschlandpolitik – jeweilige Sichtweise der anderen Seite) und geben sie zutreffend wieder

Die Rolle der Kirche bei der DDR-Revolution christliche Grundlagen der neuen Weltordnung nach 1945

Selbst-evaluation, Kompetenz-checks Kurzreferate

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- analysieren, vergleichen unterscheiden und gewichten in Ansätzen das Handeln von Menschen im Kontext der jeweiligen Wertvorstellungen des 1. und 2. Nachkriegsjahrzehnts

- berücksichtigen in ihrem Urteil die historische Bedingtheit der eigenen Lebenswelt und entwickeln aus ihrem Wissen und ihren Einsichten über die Vergangenheit

- Konsequenzen für die Gegenwart