36
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1 /2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von Sixt X zum Thema Open Data S. 10 DA.BY Benutzerfreundlich & übersichtlich: das neue Bildarchiv der by.TM S. 16 DA.BY Auslandsmarketing: Zielgruppen im Fokus S. 20 DA.BY Wasser marsch! Kommuni- kationsbühne 2020 S. 27 DOSSIER Open Data im Tourismus S. 4

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

  • Upload
    others

  • View
    11

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019

NACHGEFRAGT

Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von Sixt X zum Thema Open Data S. 10

DA.BY

Benutzerfreundlich & übersichtlich: das neue Bildarchiv der by.TM S. 16

DA.BY

Auslandsmarketing: Zielgruppen im Fokus S. 20

DA.BY

Wasser marsch! Kommuni-kationsbühne 2020 S. 27

DOSSIER

Open Data im Tourismus S. 4

Page 2: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH2

DOSSIER 4 Daten für alle – eine für alle gute Lösung? Digitalisierung und Open Data im Tourismus

NACHGEFRAGT10 Ein Gespräch mit Nico Gabriel, Bereichsvor- stand „SIXT X“, zum Thema Open Data und Mobilität

GASTBEITRAG

9 Gastbeitrag von Staats- minister Hubert Aiwanger „Bayern Digital“

PRAXIS12 Content für alle – Urheberrechte, Nutzungslizenzen und Open Data

INHALT

INHALT

Page 3: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

3DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

DA.BY

16 Alles neu: Bildarchiv und Bildsprache

18 Reisen für Alle: Grenzenlose Outdoor- Erlebnisse

PANORAMA31 ITB 2019 – Wild im Wald

34 World Media Festival / Retro Classics in Stuttgart

35 Treffen der by.TM- Botschafter

Sehr geehrte Partner der by.TM, liebe Leser,

Open Data – ein Schlag-wort, zu dem sich auch touristische Akteure immer intensiver und gezielter Gedanken machen. Denn hinter diesem Begriff ver-birgt sich die sinnvolle und logische Strukturierung von Datenbanken, die für jedermann zugänglich sind – und ihre bessere Anbindung an Google und andere Informations-

und Buchungsplattformen. Grundlegend geht es darum, relevanten Content zur richtigen Zielgruppe zu transportieren. Aber wie kann es in der Praxis gelingen, dass beispielsweise das Kapital einer Destination, nämlich das spezielle „Insider-Wissen“, auch da ankommt, wo es ankommen soll? Wo liegen die Vorteile von Open Data, aber auch die Heraus-forderungen? Und wie sieht es mit dem viel dis-kutierten Datenschutz aus, wenn alle Daten für alle offen sind?Wie gewohnt möchten wir Ihnen auch in dieser Ausgabe des da.by-Magazins einen Einblick ermög-lichen – und einen Ausblick geben. Schon im letzten Heft ging es um die Einführung der Bayern-Cloud, um Grundlagen für eine digitale touristische Vernet-zung. Hiermit gehen wir nun mit Hilfe von Experten ins Detail und beleuchten das Thema Open Data. Damit einhergehend setzen wir uns mit dem Ur-heberrecht in der digitalen Welt auseinander. Denn nur mit einer geklärten Rechtslage funktioniert der effiziente Umgang mit offenen Daten. Überdies unterstreicht Hubert Aiwanger, bayerischer Wirt-schafts- und Tourismusminister, in seinem Gast- Barbara Radomski, Geschäftsführerin

beitrag, wie wichtig es ist, ein einheitliches digitales System zu entwickeln, damit tourismusrelevante Daten verstanden und genutzt werden können. Außerdem freuen wir uns, Ihnen eine Zwischen-bilanz zum Kommunikationsschwerpunkt „Urlaub im Wald“ zu geben. Unsere Strategie, den Urlaubs-angeboten und Erlebnissen rund um den Wald eine spezielle Bühne zu bieten, geht wie erwartet auf. Der spitze Fokus auf einen markanten themati-schen Aufhänger erweist sich als erfolgreich. In die-sem Sinne führen wir das Konzept auch 2020 fort – erweitert um zusätzliche inhaltliche Schwerpunkte, die saisonal gespielt werden. Einer davon wird auf dem Thema „Urlaub am Wasser“ liegen. Übergeord-netes Ziel ist es dabei, Gäste für einen längeren Auf-enthalt in Bayern zu begeistern. Das Wasser sehen wir als hilfreiches Vehikel. Denn die Zahlen aus der Reiseanalyse 2019 zeigen, dass Strand- und Bade-urlaub für 63,6 Prozent aller Befragten an oberster Stelle steht, wenn es um die schönste Zeit des Jah-res geht. Wie gewohnt schicken wir weiterhin unse-re Botschafter ins Rennen, um unseren Inhalten ein authentisches, traditionell anderes Gesicht zu verleihen – auch im Ausland. In Sachen Marketing- und Kommunikationsarbeit werden wir uns hier in Zukunft auf sieben Quellmärkte fokussieren und die Ansprache selektiver gestalten. Schließlich gilt es, die Position von Bayern als Reiseziel Nummer 1 in Deutschland auszubauen und zu stärken.

In diesem Sinne, viel Spaß mit den Inhalten des druckfrischen da.by-Magazins.

20 Marktposition und Auslandsstrategie

22 ADAC Tourismuspreis

24 Kommunikations- bühne Wald – Im Rampenlicht

EDITORIAL

27 Neues Jahresthema 2020 – Meer braucht’s ned

30 Sehnsuchtsshop der by.TM – In Bayern kann man was erleben

© w

ww.

baye

rn.b

y –

Gert

Krau

tbau

er

Page 4: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH4

Wenn jemand eine Reise tut … hat er sich dazu mit einiger Wahrscheinlichkeit im Internet inspirieren lassen. Im World Wide Web wimmelt es nicht nur von Ideen, hier finden sich auch Informationen zu Angeboten und Möglichkeiten. Was gibt es vor Ort zu erleben? Wie wird das Wetter und wann fährt der Bus vom Bahnhof zum Hotel? Urlauber suchen sich sämtliche Informationen entweder von verschiedenen Anbietern bzw. Webseiten zusammen – oder sie nutzen die großen Suchmaschinen und Plattformen wie Google, Facebook, Tripadvisor oder Booking.com. Sinkende Zugriffszahlen auf vielen Destinationsweb-seiten belegen, dass die Global Player meist die erste Wahl sind. Um sichtbar und konkurrenzfähig zu bleiben, müssen sich touristische Akteure den neuen Spielregeln im Markt anpassen. Eine eigene Open Data-Lösung, da sind sich einige Experten einig, ist ein längst überfälliger Schritt Richtung Zukunft. Bayern hat sich mit dem Projekt „BayernCloud“ bereits auf den Weg gemacht.

DATEN FÜR ALLE – EINE FÜR ALLE GUTE LÖSUNG?

Werden touristische Daten durch viele verschiedene Quellen in unterschied-licher Qualität bereitgestellt, ist das

unübersichtlich. „Gäste, die vor oder während ihres Urlaubs bei der Suche nach verlässlichen und relevanten Informationen über eine Vielzahl von Webseiten mit unterschiedlicher Daten-lage stolpern, fühlen sich nicht gut aufgehoben. Sie werden leicht unzufrieden.“ Prof. Dr. Guido Sommer von der Hochschule Kempten bringt die Lage im Urlaubsland Deutschland auf den Punkt. „Die Datenqualität und -konsistenz ist oft nicht ausreichend.“ Überdies seien die schlechten oder nicht vorhandenen Schnittstellen zwischen verschieden strukturierten Datenbanken oder -verarbeitungssystemen eine Herausforderung. Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), formu-liert es so: „Heute liegen viele Daten dezentral in Content-Silos bei einzelnen Destinationsmarke-tingorganisationen und sind nur eingeschränkt zugänglich.“ Nicht nur für die Nutzer, auch für die Datenbereitsteller ist die Lage wenig zufrie-denstellend. Denn wenn verschiedene Systeme mit Informationen beliefert und tagesaktuell

DOSSIER

gepflegt werden müssen, bedeutet das einen enormen Aufwand – und birgt aufgrund der kontinuierlich nötigen Synchronisierung außerdem Fehlerquellen. Das zeigt auch ein Beispiel aus der „Bay-ernCloud“, einem der ersten touristischen Open Data-Projekte, das die technischen Grundlagen für den Aufbau einer offenen digitalen Dateninfrastruktur liefern soll.

So beobachtete Prof. Dr. Sommer, der das von verschiedenen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen getragene „Cloud“-Gemeinschaftsprojekt zusammen mit der fortiss GmbH leitet, im vergangenen Winter an Tagen mit La-winengefahr, dass Wege beispielsweise auf der Webseite eines Wintersportorts richtigerweise als gesperrt ausgewiesen wurden. „Viele andere, mitunter auch viel stärker genutzte, tourismus-relevante Portale und Websites hatten diese Information aber offenbar nicht. Selbst Google zeigte keine Einschränkungen, obwohl es sich hierbei um sicherheitsrelevante Informationen für Einheimische und Gäste handelte.“ Anhand dieses Beispiels lässt sich zeigen, wie eine offene digitale Dateninfrastruktur den Status Quo wirklich verändern könnte. „Würden die Infor-mationen offen und zentral (z. B. über die BayernCloud) zur Verfügung stehen, könnten auch andere Websites, Anbieter etc. relevante und aktuelle Daten ausspielen, so dass Gäste nicht die benötigten Informationen auf diversen Websites zusammensu-chen müssten“, bilanziert Prof. Dr. Sommer.

OPEN DATA IM TOURISMUS

Page 5: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

5DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

>

Prozesse optimieren und Synergien fördern – das Forschungsprojekt BayernCloud soll die technischen Grundlagen für den Aufbau einer offenen Dateninfrastruktur schaffen.

DOSSIER

Aber wie sieht das in der Praxis aus, im Sinne von „Open Data“ offene, strukturierte digitale Daten zu generieren und für die Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen?

Offene Daten für mehr Sichtbarkeit und NutzenDie globalen Player beherrschen den Markt umfassend, an ihnen gibt es kein Vorbei-kommen. So stellen Destinationen und touristische Marketingorganisationen ihre Daten längst etwa „Google My Business“ zur Verfügung, da es an vielen Stellen keine Alternative zu geben scheint. „Entweder man spielt nach den Regeln der Global Player oder man ist nicht existent,“ sagt Florian Bauhu-ber, Geschäftsführer des Experten-Netzwerks „Tourismuszukunft“, und stellt schluss-folgernd die logische Kernfrage: „Warum schenken wir die Inhalte aber NUR den Glo-bal Playern und nicht auch allen anderen?“ Auch Dirk Rogl, Inhaber von Rogl Consult, sieht neben Google weitere Alternativen wie

Communities, Online-Reisebüros, Blogger, soziale Netzwerke oder über künstliche Intelligenz gesteuerte Dialogsysteme. Denn nur so stärke man die Branche und vor allem kleinere Akteure. Wenn im Idealfall jedes auch noch so unscheinbare Rädchen im Tourismusnetzwerk Zugriff auf sämtliche Daten hätte, könnten Informationen wie ein Belegungskalender, tagesaktuelle Angebote oder Warnhinweise gezielt über die passenden Kanäle an die richtigen Stellen gelangen, ist sich Bauhuber sicher. Allein über Open Data werde das aber nicht möglich sein, warnt Rogl. Manuelle und exklusive Daten-Ag-gregation spiele in vielen Wertschöpfungsketten des Touris-mus eine zentrale Rolle und sei unbedingt mitzudenken. Jedoch würde die aktuell existierende Herausforderung, proprietäre Schnittstellen für den Datenaustausch zu programmieren, die oftmals mit hohen Kosten und dem Risiko des Datenver-lusts verbunden sind, wegfallen, fügt Prof. Dr. Sommer hinzu. Davon würden auch junge innovative Unternehmen profitieren, die Markteintrittsbarriere wäre deutlich reduziert. „Kaum ein Startup kann sich leisten, zu allen touristischen Datenbanken Schnittstellen aufzubauen“, bestätigt Bauhuber. Außerdem könnten Gäste relevante Informationen und Tipps einfach und unmittelbar abrufen. Das könnte im Großen und Ganzen nicht nur die Sichtbarkeit der Produkte und Angebote in der Touris-

BayernCloud

Page 6: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH6

mus an vielen Stellen spezifische Details wichtig sind. Diese sind entweder gar nicht vorhanden, nicht transparent oder nicht flä-chendeckend verfügbar“, gibt Prof. Dr. Sommer zu bedenken. Für den Tourismusstandort Deutschland bedeutet das konkret, dass alle Daten für alle touristischen Akteure sämtlicher Branchen also strukturiert, aber eben auch möglichst an einem Ort zugäng-lich gemacht werden müssen. „Hierbei geht es insbesondere um die Entwicklung von Standards und den übergreifenden Aus-tausch“, bestätigt Hedorfer. Prof. Dr. Sommer unterstreicht, dass es immer um die Anpassung an die Bedürfnisse Vieler und nicht nur Einzelner gehe: „Tourismus endet nicht an den Grenzen einer Kommune oder Region.“ Um einen zufriedenstellenden Service zu garantieren, sei man auf verschiedenste Daten aus mehreren Regionen angewiesen. Auf dem Weg zu Open Data sind touristi-sche Akteure also gefordert. Experten raten, nicht auf institutio-nelle Anleitungen zu warten, sondern die Ärmel hochzukrempeln und aktiv zu werden: Organisationen und Destinationen sollten sich untereinander vernetzen und beispielsweise damit begin-nen, im eigenen Bereich Daten zu sichten und nach Vollständig-keit ebenso wie nach Qualität zu bewerten. Außerdem müssen Lizenzen geklärt werden. Prof. Dr. Sommer weiß, dass „einzelne Destinationen bereits den wichtigen Schritt gegangen sind und Datenmanager eingestellt bzw. die entsprechenden Stellen ge-schaffen haben“. Im Datenmanagement sieht übrigens auch Rogl „eine wichtige Zukunftsaufgabe für Gastgeber und keinesfalls für eine Maschine.“

> muswirtschaft erhöhen, sondern auch die Qua-lität der verfügbaren Daten steigern und somit das Reiseland Bayern attraktiver machen.

Open Data im Tourismus – erste und nächste SchritteNun reicht es aber eben nicht, Daten in unter-schiedlicher Qualität und Form in die digitale Welt zu schwemmen. Es muss gewährleistet werden, dass das Kapital einer Destination, also Informationen genau wie spezielles Insider-wissen, dahin gelangt, wo es benötigt wird. Das funktioniert nur dann effizient, wenn sinnvoll und logisch strukturierte Daten in entspre-chenden Datenbanken vorliegen. „Es fehlt aber aktuell nicht nur an der Qualität, sondern auch an der Quantität der Daten, da gerade im Touris-

DOSSIER

BayernCloud

Mit der BayernCloud können verschiedene Akteure ohne zusätzliche Schnittstellen auf aktuelle Informationen und Daten zugreifen. Davon profitie-ren nicht nur Gäste, sondern beispielsweise auch Start-ups.

Page 7: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

7DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

>

DOSSIER

Große Aufgaben brauchen starke Leader„Wir brauchen eine neue Kultur und Bereitschaft zur Zusam-menarbeit“, appelliert Prof. Dr. Sommer. „Es gibt noch kein ge-meinsames Verantwortungsbewusstsein für Datenqualität und auch noch kein Konzept für eine effiziente Zusammenarbeit. Leadership ist gefragt“. Denn bei allem Aktivismus sind Stan-dards natürlich sinnvoll, sogar notwendig. So hat die DZT den Lead in einem bundesweiten Open Data-Projekt übernommen. Die Marketingorganisation ist in Deutschland bestens vernetzt, hat aber gleichzeitig den Blick ins Ausland und Kontakt zu globalen Plattformen. In den ersten Runden zum Projekt 2018 und Anfang 2019 wurden gemeinsam mit der für den deutsch-sprachigen Raum gegründeten Arbeitsgruppe DACH-KG – KG steht für Knowledge Graph (Erklärung siehe nachfolgender Ab-satz) – und den Landesmarketingorganisationen strategische Ziele und Anforderungen definiert. „Im nächsten Schritt wird mittels eines Audits ein Überblick über die in Deutschland vorliegenden touristischen Datenstandards und -strukturen erfasst“, erklärt Hedorfer. Anfang des Jahres haben daher im Zuge dessen die by.TM und die vier bayerischen Regionalver-bände Auskunft über die von ihnen genutzten technischen Systeme wie CMS, Datenbanksysteme touristischer System-anbieter oder auch individuell erstellter Datenbanken gege-ben. Darüber hinaus existiert ein umfangreicher fachlicher Austausch zwischen der DZT-Initiative und der BayernCloud. „Dieses Dateninventar ist dann die Grundlage für das Konzept

eines gemeinsamen touristischen Knowled-ge-Graphen, der in einem Folgeprojekt für den Tourismusstandort Deutschland entwickelt werden soll.“

Praxis: Das Ziel ist ein touristischer Knowledge Graph Was aber ist ein Knowledge Graph? Unter dem englischen Begriff versteht man eine Wissensdatenbank mit semantischem Bezug. Mit dem Knowledge Graph können unter an-derem Suchen ausgeführt werden, die zu bes-seren und schnelleren Ergebnissen führen. Anders ausgedrückt, bezeichnet ein Know-ledge Graph aufbereitete und aus verschiede-nen Quellen zusammengestellte Suchergeb-nisse zu bestimmten Themengebieten und Orten.² Bei Google beispielsweise werden die Informationen in einer Box neben den Such-ergebnissen angezeigt. Für Bauhuber wäre ein speziell für den Tourismus entwickelter Knowledge Graph ein wahres Geschenk, weil er das Problem der fehlenden Schnitt-stellen lösen kann. „Schnittstellen zwischen technischen Insellösungen sind teuer in der Erstellung und im Unterhalt. Ohne Schnitt-stellen wird aber der Datenaustausch er-schwert“, gibt Bauhuber zu bedenken. Er zeigt sich euphorisch, dass ein touristischer Knowledge Graph durch einen gemeinsamen Datenstandard eine nahezu nahtlose und somit effiziente Zusammenarbeit schaffen würde. Außerdem profitierten die Kunden, da sie an allen Touchpoints relevante Daten konsumieren könnten, fügt Bauhuber hinzu. Hedorfer sieht dringenden Handlungsbedarf: „Im Zeitalter der künstlichen Intelligenz, in dem große digitale Plattformen die Markt-macht haben und sich Gewohnheiten von Nutzern schnell und grundlegend verändern,

Page 8: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH8

>

Quellen:

* Jörn von Lucke, Christian Geiger: Open Government Data (Frei verfügbare Daten des öffentlichen Sektors). Hrsg.: zeppelin university. Friedrichshafen 3. Dezember 2010 (zu.de [PDF]).² https://de.ryte.com/wiki/Knowledge_Graph

DOSSIER

muss die Tourismusbranche in Deutschland Boden gut machen.“ Im europäischen Ver-gleich liegt Deutschland bei Open Data laut dem „Open Data Maturity in Europe“-Report (Capgemini, 2018) auf Platz 17.

Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusstandorts Deutschland„Mit Open Data wird die Voraussetzung für den digitalen Wandel in Richtung Künstliche Intelligenz geschaffen“, ist sich Hedorfer sicher. Um den Tourismusstandort Deutschland zu sichern, gilt es, die Wettbewerbsfähigkeit zu fördern und die Markenpräsenz des Reiselan-des im In- und Ausland zu steigern. Auch für Bauhuber ist die Arbeit an einer Open Data- Lösung alternativlos: „Wer in Zukunft noch eine Daseinsberechtigung haben will, muss seine Daten und Inhalte zum Kunden bringen.“ Und der Weg dorthin führt über eine offene Daten-bank, die relevante Kanäle speisen kann. Das Argument der initial höheren Kosten für die Dateninventur, die Rechteklärung und für das Datenmanagement entkräftet er: „Aus unserer Sicht sind die Kosten nicht höher, nicht mal kurzfristig. Mittel- und langfristig sind offene Daten volkswirtschaftlich sogar kostengünsti-ger für das System Tourismus.“

Bleiben Geheimtipps und Datenschutz auf der Strecke?Im Zuge der geplanten Offenlegung sämtlicher Daten, z. B. von Veranstaltungen, Öffnungszei-ten, Wegsperrungen, Unterkünften, im großen Stil gibt es verständlicherweise kontroverse Meinungen. Auch Rogl stellt kritische Fragen und plädiert generell dafür, bei aller digitaler Initiative im Hype um Open Data und künstliche Intelligenz die Ruhe zu bewahren und den He-rausforderungen kritisch und wohlüberlegt zu begegnen: „Es mag Zeit zum Handeln sein, aber bitte frei von Panik.“ Er bezieht sich dabei vor allem auf den Umgang mit den globalen Playern wie Google oder Amazon und Sprachassisten-ten. Künstliche Intelligenz sei längst im World Wide Web und würde sich auch weiter etablie-ren – unabhängig davon, welche Bemühungen die Tourismusbranche anstellt. Deshalb mahnt er bei aller Aktivität zur Besonnenheit – und wirft in der großen Open Data-Diskussion den im Eifer des Gefechts oft vergessenen „Unique

Content“ in die Runde. Schließlich gehe es nach Rogl primär darum, einen Mehrwert für Urlaubsgäste zu schaffen – und dazu gehört seiner Meinung nach eben auch personalisiertes Wissen wie beispielsweise der Geheimtipp: „Ein Insider-Tipp etwa ist nur so lange ein Insider-Tipp, wie er nicht öffentlich geteilt wird.“ Auch exklusive Angebote, sagt Rogl, seien nur deshalb exklusiv, weil sie nicht mit der Masse geteilt würden. Das gälte nicht nur für die analoge, sondern auch für die digitale Welt des Reisens. Denn „Unique Content wirke sich positiv auf die Platzierung in den Er-gebnissen aus“, so Rogl. Seiner Meinung nach mache Open Data absolut Sinn, aber eben nicht für alles. „Ohne Frage sind viele Destinationen dafür prädestiniert, einen guten Teil ihrer Informa-tionen ohne Hemmnisse (sprich: open) den globalen Plattformen zur Verfügung zu stellen. Doch die Grenze zum kontrollierten Datenvertrieb muss jeder Datenlieferant für sich klar definieren.“

Auch Datenschutz ist selbstredend ein Thema: Vollumfäng-liche Offenheit bedeutet auch, dass es keine rechtlichen, tech-nischen oder sonstigen Kontrollmechanismen gibt. Wie lassen sich also beispielsweise Datenmissbrauch wie Veränderungen in Produktbeschreibungen oder entfremdete Fotos verhindern? Wie werden Urheberrechte geschützt? Hedorfer beruhigt: „Das geistige Eigentum von Daten wird von unterschiedlichen Ge-setzen national unterschiedlich geregelt.“ Für die digitale Welt wurden eigens aussagekräftige Lizenzen entwickelt, die die Nutzungsbedingungen von Daten klären. Eine gängige Form sind z. B. die sogenannten Creative Commons (Anm. d. Red.: Näheres dazu im Artikel zum Thema Bildrechte ab S. 12). Rogl empfiehlt einen Blick auf andere Segmente in der Touristik: „Die Reiseveranstalter etwa haben die Fragen des Urheber-rechts und der Produkthaftung vor zwei Jahrzehnten mit einem sehr komplexen Datenbanksystem gelöst, das auch seman-tische Suchen ermöglicht.“ Natürlich sollte man seine Daten nur öffnen, wenn die entsprechenden Rechte vorliegen. Weil Lizenzklärung einige Zeit erfordert bzw. durch wechselndes Bildmaterial nie vollumfänglich und gleichzeitig alle Lizenzen für alle Fotos und Texte vorliegen werden, wird man nie von al-len Daten sprechen. „Wir sind überzeugt, dass kein Akteur von Beginn an 100 % seiner Daten öffnen kann. Deshalb wird es immer ein Teil der Daten sein – bei einem mehr, beim anderen weniger.“ So beschreibt Bauhuber die Situation. Aber schon einen kleinen Teil der Daten zugänglich zu machen, wäre ein großer Schritt für die Tourismusbranche.

Weitere Informationen zum Projekt unter: www.bayerncloud.digital

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH8

Page 9: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

9DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

GASTBEITRAG

Ein Gastbeitrag von Staatsminister Hubert Aiwanger

D er Bayerntourismus bricht einen Rekord nach dem anderen.

Dennoch bin ich überzeugt, dass er noch weit mehr Potenzial hat. Dieses aus-zuschöpfen, ist und bleibt unser Ziel. Wir schaffen die Rahmenbedingungen, damit es auch zukünftig erfolg-reich weitergeht. Denn: Das bayerische Gastgewerbe ist in Bayern mit rund 40.000 Betrieben und 10.000 Aus-zubildenden ein wichtiger Wirtschaftsfaktor – eine Leit-ökonomie.

Der Megatrend der Digitali-sierung wirkt sich auf eine Vielzahl von Wirtschafts- und Lebensbereichen aus. Auch der Tourismussektor hat sich dadurch in den letzten Jah-ren tiefgreifend gewandelt: Digitale Technologien sind für Gäste, Mitarbeiter und Unternehmen schon bei der Planung und Buchung der Reise, während des Urlaubs vor Ort, aber auch für die Rückreise und die Bewer-tung des Urlaubs relevant. Deshalb sollte ein strategi-sches Vorgehen in Bezug auf den Tourismus alle Aspekte

ÜBER DIE CHANCEN VON OPEN DATA IM TOURISMUS

DIGITALISIERUNG

einer Reise im Blick haben, also die gesamte „Customer Journey“. In jedem Stadium eines Urlaubs finden bei allen betroffenen Akteu-ren – dazu zählen auch und nicht zuletzt die Kommunen – vielfältige Informations-, Kommunikations- und Vertragsprozesse statt, die sich im Zuge der Digitalisierung teilweise massiv verändert haben oder noch verän-dern. Nur, wer diese Prozesse versteht, kann sie zu seinen Gunsten beeinflussen.

Eines der zentralen Themen der neuen Tou-rismusabteilung in meinem Haus ist deshalb die Digitalisierung. Auf Basis der Strategie „Bayern Digital“ werden die touristischen Akteure im Bereich Digitalisierung unter-stützt. Wir bieten zahlreiche Aktivitäten und Informationen. Eine davon ist die Bayern-Cloud für digitale Tourismusdienste: Zusam-men mit der Allgäu GmbH, Unternehmen und der Hochschule Kempten wurde eine For-schungs- und Entwicklungsinitiative für eine BayernCloud im Tourismus gestartet, mit der Open-Data Konzepte für den Tourismus zunächst entwickelt und erprobt werden, um sie später bayernweit verfügbar zu machen. Dadurch werden innovative App-Lösungen und Besucherlenkung möglich, beispielswei-se durch die Auswertung der momentanen Auslastung von Sehenswürdigkeiten, Ver-anstaltungskalender, Schneeberichte oder lokalen Wetterdaten – in Echtzeit.

Open Data – also frei zugängliche Daten – ha-ben Vor- und Nachteile, Chancen und Risiken. Ich bin aber überzeugt, dass die Vorteile und

Chancen überwiegen, dass die Nachteile und Risiken in den Griff zu bekommen sind. Es geht nicht um Daten mit Kundenbezug. Niemand will Kundendaten öffnen. Open Data im Tourismus fokussiert sich auf entpersona-lisierte Marketing-Daten, das sind etwa Points of Interest, Veranstaltungen und Tourendaten genau wie Bilder, Videos und beschreibende Texte. Wäre es nicht schön, wenn bei der Buchung der Reise oder sogar schon davor, in der Inspirationsphase, alle interessanten und relevanten Informationen zur Urlaubsregion, ihren Angeboten und Einrichtungen an einem Ort zur Verfügung stünden?

Wir sollten sicherstellen, dass unsere touris-musrelevanten Daten verstanden werden. Wenn wir es gemeinsam schaffen, eine einheitliche Sprache zu entwickeln, eine für alle gültige Logik zu erarbeiten, wie wir Daten verknüpfen, erleichtern wir es anderen Akteuren, Daten zu interpretieren – das wäre das Ende der leidigen Schnittstellen-Thema-tik! Dann fallen die technischen Barrieren und der Wert der Daten steigt. Schlussend-lich werden mehr Gäste auf Bayerns erstklas-sige Angebote und Services aufmerksam.

Bei Open Data geht es vor allem darum, zu-nächst einmal den Kontakt herzustellen – die Kundenbindung muss dann aus dem persön-lichen Kontakt erfolgen. Das sollte dann mit der schon sprichwörtlichen bayerischen Gast-freundschaft und dem persönlichen Engage-ment unserer erfolgreichen Tourismusunter-nehmen kein Problem mehr sein.

© S

tMW

i

Page 10: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH10

© S

ixt

Nico Gabriel zeichnet seit 1. Juni 2018 für den Bereich SIXT X verantwortlich und steuert damit abteilungs-übergreifend sämtliche New Mobility-Themen im Sixt-Konzern. Im Vorder-grund steht dabei zunächst vor allem die Digitalisierung des Autovermietprozesses als Voraussetzung für die geplante integrierte Mobili-tätsplattform, auf der die Sixt-Produktwelt aus einer Hand angeboten wird.

Page 11: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

11DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

VERNETZT UND ZUKUNFTSFÄHIG – EIN GESPRÄCH ZUM THEMA OPEN DATA MIT NICO GABRIEL, BEREICHSVORSTAND SIXT X

Kaum ein Thema wird derzeit kontroverser dis-kutiert als Open Data.

Frei zugängliche Daten bergen große Potenziale, bieten sie doch in vielen Bereichen einen enormen Nutzen: in der Wis-senschaft zum Beispiel, für den Journalismus, in unterschied-lichen Wirtschaftszweigen wie dem Tourismus oder der Mo-bilitätsbranche. Kein Wunder also, dass in den letzten Jahren zahlreiche Initiativen und Kooperationen auf nationaler wie europäischer Ebene auf den Weg gebracht wurden, mit dem Ziel die unterschiedlichen Player möglichst gut mitein-ander zu vernetzen. Und um eine einheitliche Datenbasis zu generieren. Im Gespräch erklärt Nico Gabriel, Bereichs-vorstand SIXT X, welche Rolle das Thema Open Data für das Unternehmen spielt und in der Mobilität der Zukunft einneh-men wird.

Herr Gabriel, in welchen Bereichen spielt das Thema Open Data bei SIXT eine Rolle?Aktuell spielen Open Data bei SIXT noch keine große Rolle. Prinzipiell halten wir uns na-türlich im Rahmen der Daten-schutzgrundverordnung an den Grundsatz, nur relevante persönliche Daten vorwiegend verschlüsselt zu speichern und sensibel zu verarbeiten. Mit der zunehmenden Digitalisierung unserer Angebote und Fahr-zeugflotten erfassen wir jedoch auch nicht personenbezogene Daten, die aggregiert und ano-

Datenpools von Städten wären hilfreich, um das An-gebot der Zukunft noch kun-denzentrierter und attrak-tiver zu gestalten – welche werden ggf. schon genutzt? Wir sind mit unserem integ-rierten Angebot bestehend aus unseren Kernprodukten SIXT rent (Autovermietung), SIXT share (Shared Mobilitätsdiens-te) und SIXT ride (Taxi- und Fahrdienste) bereits in einigen Metropolregionen und Bal-lungszentren vertreten und bieten unseren Kunden über unsere SIXT App individuelle Mobilität aus einer Hand. Open Data kann uns unterstützen, unser Angebot noch attrak-tiver zu machen z. B. durch die Nutzung von Daten über freie verfügbare Parkplätze, Staus, aktuelle Abfahrts- und Ankunftsinformationen des ÖPNV, Ampelschaltungen u.v.m. Aktuell gibt es allerdings noch sehr wenige offene Daten-töpfe, die nutzbare Daten zur Verfügung stellen.

Sind in diesem Zusammen-hang fehlende oder unzurei-chend erschlossene offene Datenpools ein Innovations-hemmnis für SIXT?Mit der zunehmenden Digita-lisierung von Verwaltungen sowie Behörden wird sich das Thema sicher verändern. Ein Innovationshemmnis würde ich die aktuelle Situation nicht nennen. Aber es kann mit gro-ßer Wahrscheinlichkeit vorher-gesagt werden, dass sich die Nutzung von Daten positiv auf das Kundenerlebnis auswirken

nymisiert in Zukunft genutzt werden können. Zudem nutzen wir in verschiedenen Bereichen Open Data zur Anreicherung unserer Datenpools, um so unsere Angebote und Services weiter zu verbessern.

Und mit Blick auf die Zu-kunft? Wird sich die Mobili-tät aufgrund von Open Data verändern?Open Data wird eine entschei-dende Rolle für die Mobilität der Zukunft spielen. Zum einen aus regulatorischer Sicht, d.h. Städte erhalten Zugang zu Daten, um Verkehrsströme besser verstehen und steuern zu können. Auf Basis dieser Erkenntnisse könnten dann beispielsweise finanzielle An-reizsysteme entwickelt werden, um den Verkehrsfluss effizien-ter zu gestalten. Zum anderen wird Open Data bestehenden Anbietern die Möglichkeit ge-ben, ihre Angebote noch besser auf Kundenbedürfnisse abzu-stimmen. Gleichzeitig eröffnet es Chancen für neue Player, auf Basis von Open Data inno-vative Geschäftsmodelle zu entwickeln. Mobilität muss in Zukunft integrativ organisiert sein. Das bedeutet, dass alle Marktteilnehmer Daten zur Verfügung stellen müssen, um sicherzustellen, dass Kunden ohne Medienbrüche zwischen den einzelnen Angeboten wechseln können.

SIXT ist digitaler Mobili-tätsdienstleister in den Metropolregionen wie z.B. München. Welche offenen

wird. Denn auch im reinen Convenient-Bereich liefert Open Data wichtige Antworten auf zahlreiche Fragestellungen. Wo befindet sich der nächste freie Parkplatz? Wo steht die nächste freie Ladestation für mein Elektrofahrzeug?

Welchen Mehrwert könn-ten Open Data-Ansätze im Tourismus (Veranstaltun-gen, Unterkünfte, POIs etc.) für die Mobilitätsbranche haben? Könnten touristische Daten das Ökosystem ihrer Kunden zum Beispiel in ihrer App bereichern? Wenn ja, in welcher Form? Wie gesagt, die Einbindung öffentlich verfügbarer Daten in Kombination mit den vorhan-denen Daten wird in Zukunft ein entscheidendes Differen-zierungsmerkmal für Mobili-tätsdienstleistungen werden. Gerade im Veranstaltungs-bereich bieten offene Daten einen sehr großen Mehrwert: Beispielsweise könnten die Informationen helfen, be-stimmte Änderungen in den Verkehrsströmen bei Großver-anstaltungen festzustellen, die wir dann beim Vorschlag der jeweiligen Mobilitätslösung für unsere Kunden berücksich-tigen können. Darüber wäre es möglich, mit Hilfe offener Daten intermodale Angebote zu generieren, indem man z. B. beim Routing Echtzeitdaten des ÖPNV einbezieht.

Vielen Dank, Nico Gabriel

NACHGEFRAGT

Page 12: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH12

Werden Fotos oder Texte über Open Data jedem ohne weitere Einschrän-kungen zur Verfügung gestellt, sehen

sich sämtliche Beteiligten mit Urheberrechts-fragen in einer neuen Dimension konfrontiert. Nicht zuletzt, weil die als Open Data vorliegen-den Fotos oder Videos, Textausschnitte oder Zi-tate in einem ganz anderen als dem ursprüng-lichen Kontext genutzt werden können. Aus diesem Grund müssen sich Destinationen und Vermarktungsorganisationen (Lizenznehmer), aber auch Fotografen und Autoren (Lizenzge-ber) mit ihren Rechten und ihren Bedürfnissen, aber auch mit denen von abgebildeten Perso-nen konkret und stichhaltig auseinanderset-zen. Jeder Akteur muss sich im Vorfeld bewusst

CONTENT FÜR ALLE URHEBERRECHTE, NUTZUNGSLIZENZEN UND OPEN DATAOpen Data lautet auch im Tourismus die Devise, wenn es um Zukunft und Digitalisierung geht. Ziel ist es, sämtlichen touristischen Akteuren Zugang zu offenem, strukturierten Content zu verschaffen. Relevante Informationen sollen Branchen übergreifend verfügbar werden, um mittelfristig den digitalen Wandel Richtung künstliche Intelligenz zu vollziehen. Offene Daten bedeuten aber auch, dass es kaum rechtliche, technische oder sonstige Kontrollmechanismen gibt. Doch Bild- und Textmaterial ist sensible Ware, schließlich steht hinter jedem Werk ein Urheber mit weitreichenden Rechten. Und auch die Rechte von abgebildeten Personen auf Fotos müssen gewahrt werden. Ein Überblick, was es über das geistige Eigentum Bild und Text zu wissen und beachten gilt.

PRAXIS

machen, welche Daten er für welche Verwen-dung zur Verfügung stellen möchte.

Nur, wenn Content mit klar geregelten Rechten als Open Data vorliegt, funktioniert das digitale offene System sinnvoll und bringt Synergien. In der touristischen Praxis müssen also in einem ersten Schritt vorhandene Bild- und Text-archive auf die vorliegenden Nutzungsrechte überprüft werden. Im Rahmen dieser systema-tischen und allumfassenden Dateninventur gilt es zu klären, welche Art der Verwendung für bestehende Inhalte möglich ist. Je nach Bedarf müssen Verträge und Vereinbarungen mit Foto-grafen und Dienstleistern angepasst und für die Zukunft neu ausgehandelt werden.

Page 13: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

13DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

Aber wer hat eigentlich welche Rechte?Wer ein Motiv mit dem Handy oder Fotoappa-rat für die Ewigkeit einfängt, wird im Moment des Auslösens zum Urheber und Eigentü-mer eines Werkes. Es liegt in der Natur der Sache, dass Schöpfer und Werk – auch im juristischen Sinne – von dieser Sekunde an untrennbar miteinander verbunden sind. Das Urheberrecht zielt darauf ab, die Rechte an dem Werk, also an der eigenen, persön-lich-geistigen Schöpfung zu schützen. Dabei geht es nicht um die Idee, sondern um das tatsächlich entstandene Werk, das weder durch eine Maschine oder einen Automatis-mus, sondern durch die menschlichen Sinne und den erkennbaren Willen des Schöpfers

PRAXIS

DAS RECHT AM EIGENEN BILD:

Solange das Bild öffentliche Gebäude oder Landschaften

zeigt oder es sich um ein Bildnis aus dem Bereich der

Zeitgeschichte handelt, ist der Nutzer des Bildmaterials auf

der sicheren Seite. Die Rechtslage ändert sich, sobald die Aufnahme nicht

von allgemein zugänglichen Orten angefertigt wurde oder

auf dem Foto Menschen erkennbar abgebildet sind.

Das Recht am eigenen Bild ist ein Grundrecht, da das eigene Bild als Teil der eigenen Per-

sönlichkeit gewertet wird. In Ausnahmefällen

tritt es zurück, wenn bei-spielsweise die Person nicht

eindeutig identifizierbar ist oder es sich um die

Abbildung von Versammlun-gen, Aufzügen und ähnlichen

Vorgängen handelt. Empfehlenswert für

Tourismus-Motive ist es in der Regel, Einheimische als Models zu fotografieren, die

mit einer offenen Lizenz einverstanden sind.

Es ist in jedem Fall ratsam, sich das (idealerweise) schrift-

liche Einverständnis der Abgebildeten einzuholen.

geboren wurde. Das gilt für Bilder ebenso wie für Texte. Dieses Urheberrecht besteht auf Le-benszeit und innerhalb der EU sogar 70 Jahre darüber hinaus (§ 64 ff. UrhG) und kann nicht an Dritte übertragen werden – auch nicht, wenn der Urheber seinen Verzicht erklärt. Aber er kann Nutzungsrechte an seinem Werk einräumen und dafür eine angemessene Ver-gütung beanspruchen. Die juristisch korrekte Bezeichnung lautet übrigens „Nutzungs-rechtseinräumung“, die immer schriftlich in einem Vertrag festgehalten werden sollte. Wichtig dabei ist, die geplanten Nutzungsar-ten eindeutig zu benennen, da im Zweifelsfall das Nutzungsrecht beim Urheber verbleibt. >

© fo

tolia

– fo

tom

ek

Page 14: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH14

PRAXIS

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Creative_Commons

DIE CREATIVE-COMMONS-LIZENZEN IM ÜBERBLICK

NAMENSNENNUNG:Das Urheberrecht impli-

ziert, dass der Fotograf oder Autor einen gesetzlichen

Anspruch auf Angabe seines Namens zu seinem Foto hat.

Er kann auf das Namens-nennungsrecht verzichten,

das aber auch jederzeit widerrufen. Deshalb muss der Nutzer des Fotos oder

Texts immer eine ausdrück-liche Erlaubnis für jeden

Einzelfall einholen.

Orientierungshilfe im Bildrechte-DschungelUnter vielen anderen ist „Creative Commons“ eine aus den USA stammende gemeinnützi-ge Organisation, die sich auf digitale Inhalte spezialisiert hat. Die Organisation hat sich die Entwicklung von Standard-Lizenzverträgen auf die Fahnen geschrieben, die die Arbeit mit dem digitalen kreativen „Gemeingut“, wie der Name impliziert, vereinfacht und im Rahmen des Urheberrechts Rechtssicherheit hinsichtlich der Inhalte gewährt, die einer Creative-Com-mons-Lizenz (CC-Lizenz) unterliegen oder gemeinfrei sind. Mit einer standardisierten Methode können Lizenzgeber auf einfache Weise Nutzungsrechte für ihre Texte, Bilder,

Musikstücke, Videos usw. einräumen und freie Inhalte generieren. Die CC-Lizenzen decken mit verschiedenen Modulen unterschiedlichste Be-dürfnisse ab, haben aber auch viel gemeinsam: So hilft jedes Modell dem Urheber, sein Recht zu schützen und erlaubt gleichzeitig, das Werk zu teilen, zu verbreiten oder zu kopieren.

Wird neuer Content angeschafft, sollten Desti-nationen und Organisationen, also Lizenzneh-mer, darauf achten, dass mindestens eine CC-BY-, idealerweise eine CC-Zero-Lizenz vorliegt (siehe Grafik). Andernfalls fällt das Spektrum der Nutzung der Bilder und Informationen für den Lizenznehmer deutlich geringer aus.

Verzicht auf alle urheberrechtlichen und verwandten Schutzrechte (Zero = kein Copyright)

Diese Lizenz erlaubt Dritten, ein Werk zu verbreiten, zu remixen, zu verbessern und darauf aufzubauen, auch kom-merziell, solange der Urheber des Originals genannt wird. (BY = Namensnennung/“attribution“)

Diese Lizenz erlaubt es Dritten, ein Werk zu verbreiten, zu remixen, zu verbessern und darauf aufzubauen, auch kommerziell, solange der Urheber des Originals genannt wird und die auf seinem Werk basierenden neuen Werke unter denselben Bedingungen veröffentlicht werden. (SA = Weitergabe unter gleichen Bedingungen/“share alike“)

wie CC – BY; zusätzlich mit der Einschränkung „nicht kommerziell“ (NC = “non commercial“)

wie CC – BY – SA – zusätzlich mit der Einschränkung „nicht kommerziell“

Diese Lizenz erlaubt Dritten die Weiterverbreitung des Wer-kes, kommerziell wie nicht-kommerziell, solange dies ohne Veränderungen und vollständig geschieht und der Urheber genannt wird. (ND = keine Bearbeitung/“no derivates“)

wie CC – BY – ND; zusätzlich mit der Einschränkung „nicht kommerziell“ CC – BY – NC – ND

CC – BY – ND

CC – BY – NC – SA

CC – BY – NC

CC – BY – SA

CC – BY

CC – Zero →

nur teilen

erlaubt

Rechte

teilen und bearbeiten

erlaubt

teilen, bearbeiten und kom-merzielle Nutzung erlaubt

>

Page 15: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

15DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

Die neue Datenschutz-Grundver-ordnung (DSGVO) der EU regelt seit dem 25.05.2018 die automatisierte Verarbeitung personenbezogener Daten durch natürliche Personen, Unternehmen und Organisationen in der EU. Die Verordnung gilt nur, wenn die Datenverarbeitung einen Bezug zu einer beruflichen oder wirtschaftlichen Tätigkeit aufweist. Einerseits soll mit der DSGVO der Schutz personenbezogener Daten sichergestellt, also Bürgern die Kont-rolle über ihre Daten zurückgegeben werden – andererseits soll aber auch der freie Datenverkehr innerhalb des Europäischen Binnenmarktes ge-regelt werden. Vor Inkrafttreten der DSGVO regelte der jeweilige natio-nale Gesetzgeber sämtliche Fragen zur Zulässigkeit der Veröffentlichung und Verbreitung von Foto- oder Videoaufnahmen. Da solche Aufnah-men nunmehr dem Schutzbereich der vorrangig anwendbaren DSGVO unterfallen, stellt sich die Frage, ob die nationalen Regelungen weiter-hin Anwendung finden können. Das Kunsturhebergesetz (KUG) soll für Datenverarbeitungen zu „journalis-tischen Zwecken“, die regelmäßig von der institutionalisierten Presse und dem Rundfunk vorgenommen werden, nach derzeitiger Ansicht der deutschen Rechtsprechung anwendbar bleiben. Solche Fotoauf-nahmen dürfen also im Sinne der Meinungsäußerungs-, Informations- und Pressefreiheit weiterhin unter Beachtung der Rechte der Abgebil-deten verbreitet werden.

Was ist aber, wenn ein Verein, eine Organisation oder ein Unter-nehmen beispielsweise Fotos von einer Veranstaltung oder werbliche Bilder veröffentlichen möchte, und

dies nicht dem „journalistischen Be-reich“ unterfällt? Bei solchen Abbil-dungen von Personen spricht vieles dafür, dass insoweit allein die Vor-gaben der DSGVO zu beachten sind und die Bildnisse daher nur dann veröffentlicht werden dürfen, wenn eine datenschutzrechtliche Grundla-ge existiert. So ist eine Verbreitung von digitalen Personenbildern bei-spielsweise zulässig, sofern dies zur Erfüllung eines Vertrages mit einem Model erforderlich ist – wobei hier ratsam ist, anstelle der Einholung einer Einwilligung einen „Model-Re-lease-Vertrag“ abzuschließen. Denn ein solcher Vertrag ist anders als die Einwilligungserklärung – nicht jederzeit widerrufbar und eröffnet somit die Möglichkeit, die Aufnah-men dauerhaft zu verbreiten.

Alternativ kann bei der betroffenen Person eine datenschutzrechtliche Einwilligung in die Veröffentlichung ihrer Abbildung eingeholt werden, doch Vorsicht: diese kann von der einwilligenden Person jederzeit widerrufen werden. Im Einzelfall kann die Veröffentlichung einer Aufnahme auch auf ein überwie-gendes „berechtigtes Interesse“ des Verantwortlichen gestützt werden. Ob ein überwiegendes „berechtigtes Interesse“ vorliegt, ist im Rahmen einer Interessenabwägung zu ermit-teln. Hierbei ist in besonderem Maße zu berücksichtigen, ob die abgebil-dete Person mit der konkreten Ver-öffentlichung der Aufnahme rechnen konnte. Durch möglichst transparen-te und deutliche Informationen sollte daher klar kommuniziert werden, wie die Aufnahmen verwendet werden. Zudem müssen die datenschutz-rechtlichen Informationspflichten erfüllt werden.

PRAXIS

Quellen: https://ec.europa.eu/info/law/law-topic/data-protection/reform/what-does-general-data-protection-regulation-gdpr-govern_de; https://de.wikipedia.org/wiki/Datenschutz-Grundverordnung#Bereiche_der_Neuregelung; https://www.silicon.de/blog/big-da-ta-und-dsgvo-so-setzen-sie-die-gesetzlichen-regelungen-mit-offenen-technologien-um; https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/veroeffentlichung-von-fotos-was-aendert-sich-mit-der-dsgvo/

Kaufen, ohne zu kaufenEs können aber auch Inhalte für Open Data geöffnet werden, die nicht standardmäßig nach Creative Commons lizensiert sind. Auch in sol-chen Fällen ist es allerdings ratsam, sich genau mit der gekauften Lizenz auseinanderzusetzen, da die Weiterverwendung möglicherweise nicht oder nur in bestimmtem Rahmen unter gewissen Bedingungen erlaubt ist. Bildagentu-ren arbeiten in der Regel eigene, individuelle Lizenzbedingungen für ihre Daten aus.

Ein klassisches Lizenzmodell ist die sogenann-te Rights-Managed-Lizenz (RM-Lizenz), deren Preis sich nach der Art der Verwendung, vor al-lem aber nach dem Nutzungsumfang richtet. Je größer der ausfällt, desto teurer ist die Lizenz. Die RM-Lizenz legt fest, wo, wann, wie lange und in welcher Form und Größe ein Foto ver-wendet werden darf. Vorteil dieser lizenzpflich-tigen Bilder ist, dass sie in der Regel professio-nell produziert wurden und eine entsprechend höhere Qualität haben. Außerdem sind die Fotos besonders wertvoll für Unternehmen, die sich mit unverwechselbaren Motiven von der Konkurrenz abheben möchten, da ein exklusi-ves Nutzungsrecht erworben werden kann.

Ein weiteres gängiges Lizenzmodell nennt sich Royalty Free (RF). Im Deutschen spricht man von lizenzfreien Bildern – und führt damit begrifflich leicht in die Irre. Denn die Kategorie bezeichnet nicht die freie Nutzung der Fotos ohne Bezahlung und Beschränkung. Vielmehr bedeutet RF, dass Nutzer mit einer Einmalzah-lung eine breitere Palette an Verwendungsmög-lichkeiten erwerben.

Diese sogenannten lizenzfreien Fotos sind wie-derum nicht zu verwechseln mit Fotos mit einer freien Lizenz, die nämlich tatsächlich kosten-frei zu haben sind. Aber auch Bildmaterial „for free“ unterliegt Nutzungsrechten und -regeln, die sich meist im Kleingedruckten befinden und nicht übersehen werden dürfen. Ebenso bedürfen Weiterlizensierungen der Zustim-mung des Urhebers.

DSGVO & BILDRECHTEEXKURS:

Page 16: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH16

Bilder sagen mehr als tausend Worte und sind deshalb aus der täglichen Arbeit der by.TM und ihrer Partner nicht mehr

wegzudenken. Dabei gilt: je ausdrucksstärker die visuellen Inhalte sind, umso mehr Auf-merksamkeit generieren sie nachweislich. Wer mit den richtigen Eyecatchern überzeugt, kann die Urlaubsentscheidung maßgeblich be-

Benutzerfreundlich und übersichtlich, visuell ansprechend und mit allen Infos auf einen Blick – die neue Bilddatenbank ist online. Die by.TM bietet ihren Partnern mit dem neuen Tool einen verbesserten Service, mit dem die Suche nach geeignetem Material schneller von der Hand geht und eigene Bilder beispielsweise für Marketingmaßnahmen umgehend und zielgerichtet zur Verfügung gestellt werden können.

einflussen. Nicht nur deshalb ist eine benut-zerfreundliche Bilddatenbank die halbe Miete im täglichen Workflow.

Um die Arbeit mit der Online-Datenbank bilder.bayern.by noch effizienter zu gestal-ten, kommt das Archiv nach einem gründ-lichen Facelift und in Anlehnung an den

DA.BY

NEUES BILDARCHIV

EFFIZIENT UND FUNKTIONAL

Page 17: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

17DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

gesamten Online-Auftritt jetzt noch moderner daher. „Unser neues Bildarchiv ist intuitiv zu bedienen. Eine klare Struktur und große Vorschaubilder erleichtern die Übersicht deutlich. Denn alle wichtigen Bildinforma-tionen sind auf einen Blick klar ersichtlich“, erklärt Barbara Radomski, Geschäftsfüh-rerin der by.TM. Angaben wie Dateigröße, Format, Copyright, die Nutzung für Social Media sowie die Erlaubnis zur Weitergabe an Dritte finden sich im neuen Design direkt unter den Fotos. Farbige Rahmen geben die richtige Orientierung, in welchem Kontext die Bilder genutzt werden dürfen – entweder im gesamtbayerischen Kontext oder nur in Ver-bindung mit dem Bildeigner. Die Bildsuche funktioniert selbsterklärend über Schlagwör-ter oder vorgegebene Kategorien, die sich an den Urlaubsthemen orientieren.

Drei Bereiche für unterschiedliche BedürfnisseInsgesamt stehen drei Archive zur Verfügung. Im öffentlich zugänglichen Bereich haben User ohne Login die Möglichkeit, eine große Auswahl an Bildern zu sichten und diese herunterzuladen. Das Presse-Archiv mit Log-in-Funktion ist auf den journalistischen Be-darf ausgerichtet. Für die Partner der by.TM, für Kommunen und ministerielle Institutio-nen, Marketingorganisationen und alle weite-ren touristischen Leistungsträger gibt es ein eigenes Archiv. Nach Eingabe des Passworts öffnet sich dem Nutzer ein umfangreicher Bildbestand aus den Shootings der by.TM, dem Portfolio ihrer Partner und touristi-scher Branchenverbände, die für die eigene Marketingarbeit genutzt werden können. So gewährleistet die by.TM eine umfassende und (budget-)unabhängige Unterstützung für verschiedene Akteure und Bereiche. Gleich-zeitig garantiert die neue Online-Datenbank als zentraler Content Hub ein einheitliches Bayernbild nach außen.

Partner-Upload bringt mehr FlexibilitätDie neue Upload-Funktion bringt einen klaren

Mehrwert für die Partner der by.TM. Denn ab sofort können diese eigenständig genau die Fotos ins Archiv stellen, die die by.TM generell nutzen darf. So entfällt die Bildabfrage für jede einzelne Marketingaktion. Vor allem bei kurzfristigen Maßnahmen wie der Social Me-dia- oder Pressearbeit ermöglicht der erleich-terte Prozess Partnern auch ad hoc eine Parti-zipation. Alle Nutzer haben ständig Zugriff auf den bei der by.TM hinterlegten Bilderpool, der so jederzeit aktualisiert und optimiert werden kann. Sollen beispielsweise die Schlagwörter für eine effizientere Suche angepasst werden oder muss eine Angabe im Copyright ergänzt werden – sämtliche Änderungen sind im Nu erledigt. Auch die Entscheidung, ob die Bilder nur durch die by.TM verwendet werden dürfen oder zusätzlich der Öffentlichkeit zur Ver-fügung stehen sollen, liegt in der Hand derer, die die Bilder hochladen. Damit schafft die by.TM für alle Nutzer mehr Klarheit hinsicht-lich Verwendung und rechtlicher Angaben für jedes Bild.

Eine gemeinsame (Bild-)Sprache sprechen Im Sinne des einheitlichen Bayern-Bildes kuratiert die by.TM die Bilder, die die Partner der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen, nach den eigenen Gesichtspunkten der Bildsprache. Dazu gehört auch die Botschaft, die das Foto transportieren soll. Barbara Radomski führt aus: „Wichtig ist, dass die Bilder eine Ge-schichte erzählen und Lust auf einen Urlaub im Freistaat machen. Eine redaktionelle und authentische Darstellung steht über der Inszenierung einer perfekten Werbewelt.“ Deshalb stehen spontane Schnappschüsse mit echten Emotionen, die von landschaftlichen Highlights umrahmt werden, hoch im Kurs. Um den modernen Charakter im Freistaat zu vermitteln, sollte übrigens kein Bild älter als fünf Jahre sein.

DA.BY

WEGWEISER:Anleitungen zur Nutzung des Bildarchivs und den

Partner-Uploads sowie der Styleguide zur Bildsprache der by.TM finden sich unter

dem Reiter Hilfe auf www.bilder.bayern.by

Page 18: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH18

Das Campen erfreut sich immer größerer Beliebtheit und das Thema Barrierefreiheit wird zunehmend zum Qualitätskrite-

rium. Damit auch aktivitäts- oder mobilitätseingeschränkte Gäste den Urlaub in der Natur unbeschwert genießen können,

forciert die by.TM die Kennzeichnung von Campingplätzen nach dem Zertifizierungssystem „Reisen für Alle“.

GRENZENLOSE OUTDOOR-

ERLEBNISSE

REISEN FÜR ALLE

Camping bedeutet vor allem eins: Nähe zur Natur. Die kontinuierlich steigen-de Nachfrage zeigt, dass das Schlafen

unterm Himmelszelt immer mehr Anhänger findet und sich in den vergangenen Jahren zu einem gesamtgesellschaftlichen Trend-thema entwickelt hat: 2018 erreichten die 447 bayerischen Campingplätze mit 6,2 Millionen Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 9,9 Prozent.

„Auch viele Menschen mit Aktivitäts- oder Mobilitätseinschränkungen schätzen die Urlaubsform des Campings. Sie bevorzugen eine möglichst einfache Anreise und ge-nießen die Freiheit während des Camping-urlaubs“, weiß Daniela Hitzler, Senior Markt- und Themenmanagerin „Reisen für alle“. Doch stehen sie bei der Urlaubsrecherche häufig vor Herausforderungen: „Viele Cam-pingplätze sind bereits gut zugänglich und nutzbar, aber die Betreiber kommunizieren ihre Mehrwerte nicht klar“, erklärt Daniela

Hitzler. Die Urlaubssuchenden finden somit nicht die für sie wichtigen Informationen und die Betreiber von Campingplätzen verlieren so potentielle Gäste.

Um möglichst vielen Menschen einen Urlaub im Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil zu ermöglichen und das ungenutzte Potenzial auszuschöpfen, ruft die by.TM in Zusammen-arbeit mit dem Landesverband der Camping-wirtschaft in Bayern e. V. (LCB) die bayeri-schen Campingbetriebe dazu auf, sich nach den Kriterien von „Reisen für alle“ zertifizie-ren zu lassen. Im ersten Schritt übernimmt die by.TM für die ersten 15 Campingplätze sogar die Erhebungskosten in Höhe von rund 400 Euro. Die Campingplatzbetreiber tragen lediglich die Kosten für die Zertifizierung von pauschal 330 Euro zzgl. MwSt.

Urlaub „ohne Einschränkungen“ wird im Tourismus zunehmend als Qualitätskriterium angesehen, denn Barrierefreiheit ist nicht

DA.BY

Page 19: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

19DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

nur für rund zehn Millionen Deutsche mit staatlich anerkannter Behinderung wichtig. Auch Familien mit Kleinkindern, Menschen mit vorübergehender Einschränkung oder Senioren können von detaillierten Informa-tionen und Angeboten profitieren. Angesichts des demografischen Wandels ist eine steigen-de Kundennachfrage zu erwarten.

Die by.TM wurde bereits 2015 von der Baye- rischen Staatsregierung beauftragt, das Kenn-zeichnungssystem „Reisen für alle“ in Bayern einzuführen. Als Masterlizenznehmer bietet die by.TM bayerischen Betrieben die Erhebung und Zertifizierung von Angeboten an, die für Men-schen mit Mobilitäts- oder Aktivitätseinschrän-kungen geeignet sind. Gäste erhalten damit geprüfte, detaillierte und verlässliche Informa-tionen über touristische Anbieter entlang der gesamten Servicekette. Eine wichtige Grundlage, um Reiseentscheidungen zu treffen. Seither sind rund 600 Betriebe zertifiziert bzw. befinden sich im Prozess. Mittlerweile 20 bayerische Orte

und Regionen haben sich dem Thema Barriere-freiheit intensiv gewidmet und bieten entspre-chende zertifizierte Angebote zu verschiedenen Urlaubsthemen wie Kultur, Natur und Aktivsein in ihrem touristischen Portfolio an.

„Bei den zertifizierten Angeboten geht es nicht darum, dass alle Bereiche vollständig barrierefrei sind – viel wichtiger ist die ver-lässliche Information über die tatsächlich vor-handene Infrastruktur und die konkreten Vor-teile für Betroffene vor Ort“, erklärt Daniela Hitzler. „Auf dieser Grundlage können Gäste, die beispielsweise von einer Geh-, Hör- oder Sehbehinderung betroffen sind, ihre Entschei-dung fällen, ob zum Beispiel der Camping-platz für ihre Bedürfnisse geeignet ist.“

Zertifizierte Partner werden auf www.bayern.by sowie auf den Webseiten von „Reisen für Alle“, des ADAC Routenplaners und der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) präsentiert.

INTERESSE GEWECKT?

In wenigen Schritten können Sie Ihren

Campingplatz von „Reisen für Alle“

zertifizieren lassen:

1.Anmeldung bei Daniela Hitzler,

[email protected], Tel. 089 212397-96

2.Erhebung der Daten durch einen Prüfer

3. Online-Schulung

für Mitarbeiter des Campingplatzes

4.Zertifizierung (3 Jahre gültig)

5. Zertifizierungskosten pauschal 330 € zzgl.

MwSt. (by.TM übernimmt die Erhebungskosten

für die ersten 15 Campingplätze)

DA.BY

© w

ww.

baye

rn.b

y –

Tobi

as G

erbe

r

Page 20: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH20

Wenn Gäste aus dem Ausland eine Deutschland-Reise planen, steht Bayern nach wie vor an oberster Stelle

auf der Prioritätenliste. Die Zahl der Über-nachtungen im Freistaat machten 2018 mit 23,4 Prozent immerhin fast ein Viertel der gesamt-deutschen Übernachtungen aus. Um Bayern in der Marktposition nicht nur zu halten, sondern um die Führung nachhaltig auszubauen, gilt es, Image und Profil des Urlaubslandes zu schärfen und den Freistaat in definierten Märkten noch sichtbarer zu machen. Der neuen Strategie folgend werden Kapazitäten und Budgets stärker gebündelt, um eine höhere Durchschlagskraft zu erzielen. Die neue Strategie sieht eine klare Fokussierung auf wenige Länder vor, die unter anderem unter Berücksichtigung der quantita-tiven Nachfrage als Märkte mit großem Ent-wicklungspotenzial definiert wurden. Neben USA, Österreich und der Schweiz bildeten die Niederlande, Italien, Großbritannien und China die stärksten Quellmärkte in 2018. Immerhin rund 50 Prozent der internationalen Ankünf-

Abfolge einer Instagram Story:

Eine animierte Karte als Einstieg gefolgt von

„traditionell anders“- Geschichten

DA.BY

Bayern ist und bleibt bei Auslandsgästen beliebt. Beim Ausbau der Position als Reiseziel Nummer 1 in Deutschland setzt die BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH zukünftig auf eine selektivere Marktbearbeitung und die Fokussierung der Quellmärkte. So werden ab 2020 die Kräfte auf sieben Märkte konzentriert, von denen jährlich ein Markt besonders intensiv bearbeitet wird.

fasst Claudia Mitchell, Leiterin Marktmanage-ment Ausland zusammen.

Marktspezifische Ansprache und MaßnahmenWährend die by.TM zukünftig einen deutlicheren Fokus auf sieben Quellmärkte setzt, wird auch die Art der Ansprache selektiver. Je weniger Bay-ernkenntnis in den Märkten vorauszusetzen ist, desto weniger komplex ist die Ansprache. Wäh-rend also in den europäischen Ländern davon auszugehen ist, dass den touristischen Akteuren Bayern ein Begriff ist, müssen die Maßnahmen in den Überseemärkten grundlegender anset-zen. Dort werden eher die touristischen „Leucht-türme“ angereichert durch Destinationen „off the beaten Track“ und Geheimtipps ausgewähl-ter Bayern Botschafter im Vordergrund stehen. Außerdem heißt die Devise für USA und China Brand-Marketing gemeinsam mit touristischen Partnern. „Wir wollen in unseren sogenannten Connection-Märkten USA und China unsere etablierten Netzwerke mit den bayerischen Partnern weiter ausbauen, den Austausch und

MARKTPOSITION UND AUSLANDSSTRATEGIE

MIT GEBÜNDELTEN KRÄFTEN

Veronika Endlicher, Kastellanin von Schloss Herrenchiemsee, ist als

by.TM-Botschafterin eine der Hauptakteurinnen, wenn es um PR

und Social Media geht.

te und Übernachtungen in Bayern gingen auf das Konto dieser Länder. Deshalb spielen sie ab 2020 strategisch die Hauptrolle. Unter ihnen wird jährlich rotierend ein Land zum Fokus-Markt bestimmt: Im kommenden Jahr werden etwa in den Niederlanden sämtliche Aktivitäten auf allen Kanälen ausgebaut und intensiviert, um die Sichtbarkeit Bayerns zu er-höhen. Frankreich, ein bislang eher wenig bespielter Markt, wurde als Potenzialmarkt fest-gelegt. Die by.TM bearbeitet den Markt ab 2020 verstärkt mit PR- und B2B-Maßnahmen. „Unser Ziel ist es, Netzwerke aufzubauen, den Markt besser kennenzulernen und unsere Erfahrungen mit unseren bay-erischen Partnern zu teilen“,

Page 21: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

21DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

die Zusammenarbeit engmaschiger gestalten, um die Märkte noch fokussierter zu bearbeiten“, betont Claudia Mitchell.

In den europäischen Märkten wird die Maß-nahmenpalette der für Deutschland, Österreich und der Schweiz gleichen. Entsprechend sind dort die Bayern-Botschafter unter Einbezug der Dachmarke mit dem erfolgreichen Claim „tra-ditionell anders“ die Hauptakteure der reich-weitenstarken Print- und Digitalmaßnahmen, welche durch Social Media-Maßnahmen und Pressearbeit begleitet werden.

Die by.TM setzt im Auslandsmarketing auch weiterhin auf B2B-Aktivitäten. Hierzu zählen der beliebte, jährlich stattfindende Incoming Work-shop, ausgewählte Veranstaltungen vor Ort in den Märkten ebenso wie Fam Trips für Vertreter der internationalen Reiseindustrie. Zusätzlich erfährt die Vernetzung mit Multiplikatoren im Ausland eine größere Bedeutung. So will die by.TM die Zusammenarbeit zum Beispiel mit den Repräsentanten von Bayern International in Kooperation mit dem Bayerischen Wirtschafts-ministerium stärken. Die by.TM bietet ihnen

in Zukunft ein umfassendes Servicepaket, das touristisches Werbematerial wie Imagebro-schüren, Roll-Ups und Bewegt-bild enthält.

Soziale Netzwerke und PRWichtiger Bestandteil der Stra-tegie für das Auslandsmarke-ting ist auch der noch stärkere Ausbau der Social Media- und PR-Aktivitäten in den definier-ten Märkten. Dazu gehört die weitere Intensivierung der Zu-sammenarbeit mit Influencern, aber auch die stärkere Etablie-rung von Pressereisen und -ver-anstaltungen. Ein Anfang des Jahres neu engagiertes Agentur-netzwerk (LMG mit Partner-TravelConsul) unterstützt die Auslands-PR in insgesamt fünf Ländern. Bei sämtlichen PR- und auch Image-Maßnahmen wird der Potentialmarkt Frank-reich selektiv bedient.

2,100

1,737

1,635

1,594

1,293

1,156

0,940

0,743

0,653

0,625

0,600

0,592

0,560

0,437

0,379

1,217

0,989

0,909

1,327

1,081

0,705

0,177

0,316

0,469

0,355

0,331

0,209

0,302

0,180

0,304 in Mio.

USA

AUT

CH

NDL

ITA

GBR

CHN

ARE

FRA

ESP

RUS

POL

Sonstiges Asien

CZE

BEL

Übernachtungsreichste Auslandsmärkte für Bayern 2009 und 2018

2018 2009

TOP 7MÄRKTE

≙10,5 MIO.

ÜBERNACHTUNGEN

≙51 %

DER ÜBERNACHTUNGEN AUS DEM AUSLAND

ANSPRECHPARTNERfür die jeweiligen Märkte

finden Sieim Extranet unter

daby.bayern.by

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik

ÜBERNACHTUNGSREICHSTE AUSLANDSMÄRKTE FÜR BAYERN IM 10-JAHRESVERGLEICH

DA.BY

© w

ww.

baye

rn.b

y –

Pete

r von

Felb

ert (

2)

Kommunikationsschwerpunkt 2020 in den Auslandsmärkten

Historisches BayernBayern bietet das ganze Jahr über kulturelle und historische Sehens-würdigkeiten von Weltformat! So lautet auch die Kernbotschaft für

die Kommunikationsbühne Histo-risches Bayern, die die by.TM 2020 in den Auslandsmärkten bespielt und dabei bewährte Botschafter

sprechen lässt. So werden beispiels-weise Schloss Herrenchiemsee,

TheresienthalGlas, die Würzburger Stiftungsweingüter oder die Fug-gerei Augsburg im Fokus stehen,

wenn es darum geht, Bayern als DIE Kulturdestination Deutschlands zu

positionieren.

Page 22: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH22

DA.BY

Der Tourismusverband Spessart-Mainland e. V. holte sich heuer mit dem E-Bike-Projekt „Wald erFahren“ den Sieg.

ADAC TOURISMUSPREIS BAYERN 2019

AND THE WINNER IS ...

Dieses Jahr ging der ADAC Tourismus-preis Bayern an einen fränkischen Be-werber: Das Projekt „Wald erFahren“

im Spessart-Mainland wurde am 8. Februar 2019 von der Fachjury als Sieger ausgezeich-net und machte damit das Rennen unter den insgesamt 19 Initiativen, von denen es sechs in die Endausscheidung schafften. Auch 2019 hatten der ADAC Nordbayern, der ADAC Südbayern und die by.TM gemeinsam nach innovativen und nachhaltigen touristischen Projekten gesucht, die neue Impulse für das Reiseland Bayern geben.

1. Platz: E-Bike-Projekt „Wald erFahren“ Die Initiative „Wald erFahren“ überzeugte mit einem flächendeckenden Netz aus E-Bike-Lade-

stationen, verteilt auf 25 Kommunen, das jedem Radfahrer flexible und unabhängige Mobilität garantiert. Urlauber können die Landschaft im Spessart-Mainland auf eine klimafreundliche und dem jeweiligen Fitnesslevel entsprechende Art und Weise erkunden. Die Stationen sind durch Wegweiser und Informationstafeln ge-kennzeichnet, aber auch digital erfasst. Um die Zeit des Ladens so angenehm wie möglich zu gestalten, wurden alle E-Tankstellen an Gast-häusern, Sehenswürdigkeiten oder zentralen Dorfplätzen eingerichtet.

2. Platz: Perspektivenwechsel im BaumwipfelpfadAuf Platz zwei behauptete sich der Baumwipfel-pfad Steigerwald, der aus beeindruckenden

Im feierlichen Rahmen überreichten Herbert Behlert, Vorsitzender des ADAC Nordbayern e. V., Karlheinz Jungbeck, Vorstand Tourismus ADAC Südbayern e. V., Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, sowie Barbara Radomski, Geschäftsführerin der by.TM, in Sailauf den Preis an Michael Seiterle, Tourismusverband Spessart-Main-land e. V., sowie an die Allianz-sprecher der vier kommunalen Allianzen WEstSPEssart, Spes-sartKraft e. V., Südspessart und Kahlgrund-Spessart. 1.

Page 23: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

23DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

DA.BY

1.430 Kubikmetern heimischen Hölzern besteht. Durch verschiedene Perspektivwechsel erhalten Besucher außergewöhnliche Einblicke in den Lebensraum Wald. Das Bildungskonzept des Baumwipfelpfads besteht aus einer Kombination aus Infotafeln und einer kostenfreien, interakti-ven App für Smartphones, die auch der jüngeren Generation das Thema Wald, nachhaltige Nut-zung sowie Naturschutz näherbringt.

3. Platz: Bio-Ferienhaus mit konsequent ökologischer BauweiseBronze ging an das REFUGIUM.BETZENSTEIN. Das Bio- Ferienhaus, am Ortsrand von Betzen-stein im Herzen des Naturparks Fränkische Schweiz gelegen, besticht durch seine einzigarti-ge Architektur und die konsequent ökologische Bauweise. Hier verbringen Gäste, auch Aller-giker, ihren erholsamen Natururlaub in einem

Sonderpreis für Nachhaltigkeit: Daniela Wiese, Nachhaltigkeitsbeauftragte Regensburg Touris-mus GmbH, Klaus Blobner, Leitung des Veran-staltungsmanagement Regensburg Tourismus GmbH, und die Geschäftsführerin der Regens-burg Tourismus GmbH Sabine Thiele, freuten sich über den Sonderpreis für Nachhaltigkeit. Das ganzheitliche Nachhaltigkeitskonzept der MICE-Destination hatte die Jury überzeugt.

Barbara Ernwein und Michaela Immel nahmen die Auszeichnung für den Baumwip-felpfad Steigerwald entgegen. Besucher bestaunen im Pfadturm auf über 42 Metern Höhe die Flora und Fauna in ihrer natürlichen Umgebung. 2.

Design-Passivhaus aus regenerativen, gesund-heits- und umweltverträglichen Baustoffen.

Sonderpreis für nachhaltiges Tagen in RegensburgDer Sonderpreis Nachhaltigkeit ging 2019 an das ganzheitliche Konzept der MICE-Destina-tion Regensburg mit dem nachhaltigen Veran-staltungs- und Tagungszentrum marinaforum Regensburg. Die Jury überzeugten vor allem die emissionsarme Versorgung, Barrierefreiheit, die nachhaltig ausgestatteten Räumlichkeiten und das Energiemonitoring. Weiteres Highlight: Mit der „Green Score Card“ – einem unabhängigen Bewertungs- und Messtool – können Veran-staltungen unter gleichwertiger Berücksichti-gung ökonomischer, ökologischer und sozialer Komponenten individuell und vollumfänglich nachhaltig gestaltet werden.

Die Awards übergaben Herbert Behlert, Vor-sitzender des ADAC Nordbayern e. V., Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, sowie Barbara Radomski, Geschäftsführerin der by.TM, im Rahmen der feierlichen Preisverlei-hung im Februar in Sailauf.

© A

DAC

Nord

baye

rn (3

)

DER COUNTDOWN LÄUFT: DER ADAC TOURISMUSPREIS

Die Bewerbungsfrist für den ADAC Tourismuspreis 2020 läuft noch bis 31. Juli 2019. Alle Infos und die Bewer-

bungsunterlagen stehen unter www.adac.de/tourismus-

preis-bayern zum Download bereit. Gesucht werden

zukunftsweisende Angebote, die durch Nachhaltigkeit und ihren hohen Innovationsgrad

die touristische Landschaft bereichern. Zudem wird

im kommenden Jahr zum zweiten Mal der Sonderpreis

Digitalisierung verliehen. Jetzt bewerben!

Page 24: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH24

DA.BY

Die Posts zum Thema Wald gefielen der Social Media Community!

Geschichten für Geschichten: Auch im Rahmen der PR-Arbeit dreht sich dieses Jahr alles um das Thema Wald. Auf verschiedenen Recherchekarten wurden die Geschichten der Botschafter für Journalisten aufbereitet.

In der ersten Ausgabe des neuen Magazins Wohllebens Welt lädt die by.TM zum Erfahren und Verstehen des Waldes ein.

WALDGEFLÜSTER

DIE STORY:

Bitte umblättern

GEFLÜSTER

DIE STORY:

MITTEN IM WILDPARK SCHLAFEN

THOMAS GSTETTENBAUER VERMIETET DEN GÄSTEN DES WILD-BERGHOFS EINE MOBILE HÜTTE

PERSÖNLICHER TIPP

„Schloss Egg oder das

Kloster Metten sind

immer einen Besuch

wert.“

WALDGEFLÜSTER

DIE STORY:

Bitte umblättern

DAS BERG-WALDPROJEKT

BÄUME PFLANZEN UND SICH FÜR DIE AUFFORSTUNG DER WÄLDER ENGAGIEREN

PERSÖNLICHER TIPP

„Ein toller Wanderweg

über Burgberg zum

Grüntenhaus.“

WALDGEFLÜSTER

DIE STORY:

Bitte umblättern

RANGERIN AUS LEIDENSCHAFT

KRISTIN BIEBL FÜHRT IHRE GÄSTEDURCH DEN NATIONALPARK BAYERISCHER WALD

PERSÖNLICHER TIPP

„Den schönsten Ausblick

haben Gäste vom

Gipfel des

Lusen.“

Page 25: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

25DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

Das Bayern Magazin „Extra: Wald“ macht auf Deutsch und Englisch Lust auf einen Urlaub im Wald.

WALD IM RAMPENLICHTKOMMUNIKATIONSBÜHNE WALD

Mit der deutlichen und expliziten Schwerpunktsetzung bündelt die by.TM nicht nur Ressourcen, sondern

auch sämtliche touristischen Aspekte und Angebote, die aussagekräftig und aus ver-schiedenen Blickwinkeln dargestellt werden. Das erhöht die Sichtbarkeit, denn im Grund-rauschen der Gesamtkommunikation setzt das Thema Wald einen markanten und griffigen

Bühne frei und Vorhang auf: Wie auf der ITB offiziell angekündigt, gibt die BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH dieses Jahr dem „Urlaub im Wald“ eine besondere Gewichtung – und eine entsprechend prominente Plattform. So holt die by.TM symbolisch gesprochen heuer alle relevanten Urlaubsthemen rund um den Wald auf eine exklusive Kommunikationsbühne: Ausgewählte Wald-Botschafter inspirieren in gewohnter Manier mit ihren traditionell anderen Geschichten zu einer Reise nach Bayern, vor allem in die Wälder. Die besonderen Erlebnisse und Aufenthalte sind im gesamten Freistaat buchbar.

Akzent. Mit der integrierten Wald-Kampagne schärft die by.TM die Kompetenz des gesamten Reiselands im Be-reich Natururlaub – und zwar für alle Zielgruppen. In einem Magazin und auf einer eigens entwickelten Microsite werden neben den Geschichten auch

DA.BY

Internationale Aktivierung: Bayern und seine Wälder sind auch Thema von Digital-Advertising-Kampagnen auf verschiedenen Online-Plattfor-men in unseren Auslandsmärkten.

>

Page 26: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH26

DA.BY

> (buchbare) Erlebnisse der tou-ristischen Partner präsentiert. Begleitet wird die Kampagne durch aufmerksamkeitsstarke PR- und Social Media-Ak-tionen, aber auch durch eine Online-Marketingkampagne. In den sozialen Netzwerken spielt die by.TM das Thema mit einer Bewegtbildkampagne, verschiedenen Influencer-Ko-operationen, Podcasts und selbstverständlich mit Posts in Hülle und Fülle. Die ersten Ergebnisse können sich sehen lassen!

Die Microsite dient als zentraler Content-Hub für alle Wald-Ge-schichten. Dort sind auch zahlreiche buchbare Angebote und Erlebnisse der by.TM-Partner zu finden.

Eintauchen in eine akustische Wald- Auszeit: In Form von Podcasts werden die Geschichten der Botschafter erlebbar.

Page 27: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

27DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

DA.BY

NEUES JAHRESTHEMA 2020

MEER BRAUCHT’S NED

>

„Wenn ich den See seh‘, brauch‘ ich kein Meer mehr“: Die saloppe Weisheit hat einen wahren Kern, zumindest wenn es um das Urlaubsland Bayern geht. Wer Wasser liebt und sucht, der muss nicht den weiten Weg zu den Ozeanen dieser Welt überwinden, sondern findet in Bayern zahlreiche Gewässer. Und deshalb plant die by.TM für 2020, das Reise-land Bayern als Destination für „Urlaub am Wasser“ noch stärker in den Köpfen poten-tieller Gäste zu etablieren. Denn das Ziel ist dabei klar definiert: Die Aufenthaltsdauer für Urlaubsreisen im Freistaat zu erhöhen. Warum sollten Urlauber dem „Dahoam“-Trend nicht soweit folgen und ihren Jahresurlaub an Bayerns Gewässern verbringen?

DA.BY

© E

LG E

co L

odge

s Gm

bH

Im Floating Village auf dem Brombachsee, dem ersten

und einzigen schwim-menden 4-Sterne Ferien-

hauspark in Deutschland, genießen Urlauber die Nähe zum Wasser ganz unmittel-

bar und nachhaltig.

Page 28: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH28

Mit dem Thema Wald hat die by.TM heuer einen spitzen Fokus in Sachen Kommunikation gesetzt. Und weil

sich die Strategie, die Aufmerksamkeit auf ei-nen Aufhänger zu bündeln, als erfolgreich er-weist, wird sie im kommenden Jahr fortgesetzt. 2020 steht der Kommunikationsschwerpunkt „Urlaub am Wasser“ im Mittelpunkt. Das Ziel: Potenzielle Gäste für einen längeren Urlaub an bayerischen Gewässern zu begeistern. Betrachtet man die Entwicklung der Aufent-haltsdauer im Freistaat, so wird klar: Bayern ist bisher eher für einen Kurzaufenthalt ein attraktives Ziel, der Haupturlaub aber findet oft woanders statt. „Mit unserem Kommuni-kationsschwerpunkt wollen wir diesem Trend entgegenwirken und greifen die wichtigsten Urlaubsinteressen der Deutschen auf“, unter-streicht Barbara Radomski, Geschäftsführerin der by.TM. „Denn die Zahlen aus der Reiseana-lyse 2019 zeigen, dass Strand- und Badeurlaub für 63,6 Prozent aller Befragten an oberster Stelle steht, wenn es um die schönste Zeit des Jahres geht.“

Wasser marsch!Glasklar sind also nicht nur die bayerischen Gewässer, sondern auch die neue Kernbotschaft der by.TM: Obwohl das Meer im Freistaat fehlt,

so ist Bayern trotzdem eine ideale Destination für Urlaub am Wasser. Türkisfarbene Seen und Flüsse, eine herausragende Wasserquali-tät und zahlreiche Aktivitäten in und um die bayerischen Gewässer lassen keine Wünsche offen. In Bayern gibt es eine Vielzahl größerer und kleinerer Seen, die sich hervorragend zum Baden eignen. An rund 300 dieser Seen sind derzeit über 370 Badestellen ausgewiesen. Hinzu kommen die zahlreichen Flussland-schaften, die zu einem Sprung ins kühle Nass, einer Kanutour oder einer ausgiebigen Radtour einladen. „Außerdem überzeugt die oft kürze-re oder unkomplizierte Anreise, die nicht nur dem wachsenden Bewusstsein für den eigenen ökologischen Fußabdruck in die Hände spielt“, betont Barbara Radomski. Und rund um die attraktiven Badestellen warten jede Menge au-thentischer Urlaubserlebnisse: Egal ob Kulina-rik, Naturerfahrung oder traditionelle Feste – die Liste an Argumenten ließe sich beliebig weiterführen …

„Wasser-Geheimtipps” von Locals Um das neue Thema „Urlaub am Wasser“ in-spirativ aufzuladen, werden die bestehenden sowie neue Bayern-Botschafter mit auf die Bühne gebeten. Sie geben dem Schwerpunkt die persönliche sowie authentische Note und in-

DA.BY

>

MARITIMES URLAUBSGEFÜHLNeben 300 Seen hat Bayern zahlreiche Flüsse zu

bieten – Abkühlung und Aktivitäten sind fast überall garantiert!

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH28

Page 29: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

29DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

spirieren als Locals mit entsprechenden “Wasser-Geheimtipps”. Unter anderem zeigt Florian Weidlich, wie für ihn ein perfekter Tag am Wasser aussieht: Seine Stand-Up-Paddel-Tour auf dem Chiemsee kombiniert er mit einer Fischsemmel-Brotzeit auf der Fraueninsel, um danach in der Sundowner Bar in Übersee den perfekten Sonnenuntergang zu genießen. Winzerin Teresa Deufel vom Bodensee empfiehlt das Strandbad Lindenhof, das älteste Naturbad der Gegend. Gaststättenbetreiber Muk Röhrl schwärmt von einer Kanufahrt auf der Naab bei Duggendorf – ein Spaß für die ganze Familie.

Schlagkraft erzeugen mit kraftvoller Ansprache Die Microsite zur neuen Kommunikationsbühne wird im Dezember 2019/Januar 2020 gelauncht, passend zur Inspira-tionsphase potentieller Gäste für die nächste Reise. Offizieller Kommunikationsstart ist die ITB 2020 in Berlin. Im Kampag-nenzeitraum bis August 2020 wird das Thema mit einer ho-hen Kommunikationsfrequenz bespielt. Der potenzielle Gast wird an unterschiedlichen Touchpoints immer wieder mit der gleichen Botschaft konfrontiert. So sind neben der Microsite auch eine Faltkarte mit Seen und Flüssen sowie Tipps von Botschaftern und Partnern sowie weitere Beteiligungsmöglich-keiten geplant. Begleitet wird die Kampagne außerdem durch aufmerksamkeitsstarke Imagemarketing-Maßnahmen, PR- und Social Media-Aktionen sowie durch eine Online-Marketingkam-pagne. Speziell in den sozialen Netzwerken wird die by.TM das Thema Badeurlaub in Bayern mit einer Bewegtbild-Kampagne, Influencer-Kooperationen, Podcasts und zahlreichen Postings forcieren.

DA.BY

© w

ww.

baye

rn.b

y –P

eter

von

Felb

ert (

li.),

Gert

Krau

tbau

er (r

e.)

Weitere Kommunikationsschwerpunkte:

Kreatives in Stadt & LandGemäß der traditionell anders-Linie widmet

die by.TM der Kreativszene Bayerns einen eigenen Kommunikationsschwerpunkt. Als Deutschlands Kreativstandort Nr. 1 – denn

jedes fünfte Kreativunternehmen sitzt im Frei-staat – möchte man auch diese besondere Seite

als festen Bestandteil der eigenen Identität zeigen. Bayern als Land der Kreativität und der Kreativen: Ob in Kunst und Kultur, bei Festen, in der bayerischen Kochkunst oder im facettenreichen Handwerk – es sind die Menschen dahinter, die diesen einmaligen,

authentischen und vor allem unvergesslichen Erfahrungen Leben einhauchen. Und sie sind nicht nur in den bayerischen Städten, sondern vielerorts auch auf dem Land zu finden. Über

den Schwerpunkt „Kreatives in Stadt und Land“ schärft die by.TM die Kompetenz des

gesamten Reiselandes im Bereich Kultururlaub und steigert so die Bekanntheit der Dachmarke

Bayerns und deren Begehrlichkeit weiter.

Kneipp-GeburtstagSchon in Vorbereitung auf ein ganz besonderes

Jubiläum in 2021 rückt ein weiteres Thema in den Fokus: Mit dem 200. Geburtstag von Sebas-tian Kneipp macht die by.TM bereits das ganze

Jahr über auf die Lehren des bayerischen Naturheilkundlers aufmerksam. Die fünf Ele-

mente Wasser, Ernährung, Bewegung, Kräuter und innere Ordnung sind seiner Ansicht nach

die Basis für eine gesunde Lebensführung. Die längst wissenschaftlich bestätigte Wirkungs-

weise des Kneipp-Prinzips trifft genau den heutigen Zeitgeist: Die Rückbesinnung auf den Körper, seelisches Gleichgewicht und ausgewo-

gene Ernährung.

Informationen zu den beiden weiteren Kommunikationsschwerpunkten und allen geplanten Aktionen gibt es im DABY 2/2019.

ALPENPANORAMA UND SEEBLICKDie Nähe zu den Bergen und die Weite des Wassers – eine wunderbar erholsame und in Deutschland einzigartige Kombination.

29DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

Page 30: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH30

„In Bayern ist vieles möglich, was woanders nicht möglich ist“, sagt Barbara Radomski, Geschäftsführerin

der by.TM. „Und genau diese Einzigartigkeit des Reiselandes Bayern wollen wir mit den „Produkten“ des Shops herausstellen. Die Sehnsucht wecken, in diese Erlebnisse und das damit verbundene bayerische Lebensge-fühl einzutauchen.“ Über die Website sehn-suchtsshop.de können sich Interessierte für ein Meet & Greet mit den Bayern-Botschaftern bewerben. Alles, was es dazu braucht, ist ein Foto oder Video, das auf kreative Art und Weise zeigt, warum gerade dieser Kandidat das Er-

SEHNSUCHTSSHOP DER BY.TM

IN BAYERN KANN MAN WAS ERLEBEN …

Einmal im Leben als Co-Dirigent vor 1.000 Musikern auf der Bühne des Blasius-Festivals den Takt angeben. Oder während eines Waldspaziergangs im Spessart die Zutaten für die ganz persönliche Spirituose sammeln. Für einen Tag die edlen Reben des Bio-Weinguts Teresa Deufel pflegen. Oder zusehen, wie die Heimat von Florian Weidlich nicht in Stein, sondern in Edelmetalle gemeißelt wird. Was sich anhört wie ein unerreichbares Erlebnis, kann schon bald Wirklichkeit werden: Denn die by.TM gibt Urlaubern und (auch einhei-mischen) Bayern-Fans seit 12. Juni 2019 die Möglichkeit, ein einmaliges Abenteuer mit den traditionell-anders Persönlichkeiten zu gewinnen.

lebnis gewinnen sollte. Eine Jury ermittelt die glücklichen Gewinner, die sich dann zu einer „Once-in-a-Lifetime“-Erfahrung aufmachen. Die Sieger werden auf ihrem exklusiven Blick hinter die Kulissen von einem Kamera-Team begleitet, um das Erlebnis für die Website auf-zubereiten. „So entstehen aus dem Erlebtem authentische Geschichten über Bayern, die Sehnsucht wecken und den Shop nach und nach zu einem inspirativen Online-Magazin werden lassen“, erklärt Radomski. Der entstan-dene Content wird zudem über weitere Kommu-nikationskanäle der by.TM, insbesondere Social Media, gestreut.

DIE ERSTEN SEHNSUCHTSERLEBNISSE

IM ÜBERBLICK:

19. – 23. Juli 2019 Ein Tag als Gemeinschafts-

dirigent beim Blasius Festival

26. – 29. Juli 2019Mit Florian Weidlich ein Schmuckstück gestalten

9. – 11. August 2019Erfahren, wie aus dem

Wald Schneewittchen-Gin gemacht wird

6. – 9. September 2019Winzer für einen Tag

bei Teresa Deufel

JETZT ENTDECKEN:sehnsuchtsshop.de

DA.BY

Bayern hautnah: Die by.TM-Bot-schafter freuen sich darauf, den Sehnsuchtsshoppern ein unvergess-liches Erlebnis zu ermöglichen.

© w

ww.b

ayer

n.by

– G

ert K

raut

baue

r, Be

rnha

rd H

uber

, Die

tmar

Den

ger,

Pete

r von

Felb

ert

Page 31: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

31DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

Unter den rund 160.000 ITB-Besu-chern waren heuer auch Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister

Hubert Aiwanger und Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber, die mit ihrem Besuch in der Bayern-Halle den Stellenwert bekräftigten, den die Tourismusbranche als Wirtschaftsfaktor für den Freistaat einnimmt. Bayern ist und bleibt als deutsches Reiseziel beliebt und punktet zunehmend als Natururlaubsdestination. „Die Themen Wald und Natur haben sich in den vergangenen Jahren zu einem gesamtgesell-schaftlichen Trendthema entwickelt, das sich auch im Tourismus wiederfindet“, bestätigte Barbara Radomski in Berlin, wo sie den offiziel-len Startschuss für die neue Wald-Kampagne gab (Anmerk. d. Red.: Wurde bereits in Ausgabe 2/2018 vorgestellt).

Im Sinne des bewährten Storytelling-Ansatzes waren auch 2019 ausgewählte Bayern-Bot-

Die Bayern-Halle wurde am ersten Messetag feierlich mit allen Ausstellern eröffnet.

>

Die by.TM präsentierte den Freistaat auch in diesem Jahr auf der Internationalen Touris-mus-Börse in der Hauptstadt. Geschäfts-führerin Barbara Radomski gab hier den Startschuss für die neue Kampagne „Urlaub im Wald“. Gemeinsam mit der by.TM begeisterten mehr als 100 Partner das Publikum für Bayern und das Sehnsuchtsziel Wald. Im virtuellen Waldtunnel durften Besucher die bayerischen Wälder sehen, riechen, hören und fühlen.

schafter in Berlin, um den „waldigen“ Themen eine persönliche Stimme zu verleihen. So stellte Rangerin Kristin Biebl von der National-parkwacht im Bayerischen Wald ihren Out-door-Arbeitsplatz vor. Die junge Frau nahm Messegäste gedanklich mit in die imposanten Wälder und faszinierenden Moore ihrer Heimat. Auch Markus Skrobanek, Jonas Völker, Fabian Kreser und Stefan Blum erzählten Besuchern von ihrem Wald im Spessart: Dort sammeln sie nämlich die Zutaten für ihren märchenhaften prämierten Gin „Snow White“, der wie ein Spaziergang durch den Wald an einem frischen Sommermorgen schmeckt.

PANORAMA

ITB-MESSEAUFTRITT 2019

WILD IM WALD

Rangerin Kristin Biebl „versetzte“ Besucher in der Foto(Green)Box des Bayerischen Umweltministe-riums in den Nationalpark Bayerischer Wald.

Page 32: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH32

>

PANORAMA

Nicht aus dem Wald, aber aus der Nähe von Rosenheim war mit Florian Weidlich ein wei-terer bayerischer Freigeist in die Hauptstadt gereist, um mit alpinem Schmuck aus seinem Atelier Mamma Bavaria ein Stück Bayern zu präsentieren. Sein Team setzt die traditionelle Goldschmiedekunst fort: Klassische Eherin-ge gehören dabei genauso zum Portfolio wie Lederhosen als Pins für Westen oder Jacken. Um den typischen bayerischen Look ging es auch bei den Haarflechterinnen, die Besuchern fesche Dirndl-Frisuren zwirbelten und steckten. Dazu genossen die Gäste der Bayern-Halle frän-kische Weine von Andi Weigand, verschiedene Biere sowie die Spezialitäten von Käse-Affineur Thomas Breckle.

Während der Pressekonferenz lässt Barbara Radomski Medienvertreter/innen in die neue Kampagne „Urlaub im Wald“ eintauchen.

Hubert Aiwanger und Thorsten Glauber am Messestand von Tourismus Oberbayern München.Dr. Michael Braun (Geschäftsführender

Vorstand Tourismusverband Ostbayern e. V.) und Pia Olligschläger (Dienststellenleiterin Passau Tourismus und Stadtmarketing) begrüßen die beiden Politiker symbolisch in Ostbayern.

Bayern-Botschafter Florian Weidlich mit alpinen Schmuck in der Auslage und seinen Vater Günther an der Seite.

Stefan Blum, Fabian Kreser, Markus Skrobanek und Jonas Völker (v.l.n.r.) laden Besucher auf eine geschmackvolle Reise in die Heimat ihres Gins „Snow White“ ein.

Page 33: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

33DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

ITB BEST EXHIBITOR AWARD

SCHON GEWUSST? Seit fast 20 Jahren zeichnete der ITB Best Exhibi-tor Award einen attraktiven und qualitativ hochwertigen Messe-Auftritt aus – nicht so dieses Jahr. Um dennoch den Einsatz und das Engagement aller Beteiligten sichtbar zu würdigen, kreierte die by.TM kurzerhand noch auf der Messe einen eigenen, symbolischen Award. In dem außergewöhnlichen Pokal findet sich – dem Team-Gedan-ken und der bayerischen Vielfalt ent-sprechend – je ein Element aus allen vier touristischen Regionen.

Hubert Aiwanger und Thorsten Glauber treffen am Stand des Bayerischen Heilbäder-Verbands den Vorsitzenden Klaus Holetschek und Vertreter des TÜV Rheinland, die das Zertifikat „Für Allergiker qualitätsgeprüft“ vergeben.

Fränkisch-gesellige Runde mit Angelika Schäffer (Geschäftsführerin TV Franken), Landrat Gerhard Wägemann, Hubert Aiwanger, Thomas Bold (Aufsichtsratsvorsitzender der Franken Tourismus Marketing GmbH und stellvertreten der Vorsitzen-der des Tourismusverbandes Franken), Thorsten Glauber und Klaus Holetschek (Vorsitzender des Tourismusverbands Allgäu/Bayerisch-Schwaben).

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber und Bayerns Wirtschaftsmi-nister Hubert Aiwanger spazierten im Medientunnel virtuell durch die bayerischen Wälder.

Abends wurde es beim Netzwerkevent „Wild im Wald“: Werner Schmid (Leiter Marketing und Personal der gwt Starnberg GmbH), Angelika Schäffer (GF Tourismusverband Franken), Barbara Radomski und Ulrike Eberl-Walter (Pressereferentin Tourismusver-band Ostbayern) genießen den Tagesausklang.

© b

ayer

n.by

– G

ert K

raut

baue

r

Zwei Figuren der Augsburger Puppenkiste in ungewohnter Gesellschaft: (v.l.n.r.) Götz Beck (Geschäftsführer der Regio Augsburg Tourismus GmbH), Klaus Holetschek (Vorsitzender Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e. V.), Thorsten Glauber und Hubert Aiwanger sowie Bernhard Joachim (Geschäftsführer Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e. V.).

Walter König (Geschäftsführer Bayerischer Brauerbund) kennt die Qualität der bayerischen Biere.

PANORAMA

Ob geflochten, gezwirbelt oder gesteckt – die Haar- flechterin Loretta Vinko stylte die Messebesu-cherinnen.

Johanna Seiler repräsentierte in ihrer Rolle als Bayerische Bierkö-nigin den Exportschlager Bayerns.

Page 34: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH34

Erfolgreiche Teamarbeit: Die RETRO CLASSICS

in Stuttgart

IM RÜCKSPIEGEL

Aller guten Dinge sind drei – mit zwei Gold und einem Special Award wurde die 100-sekündi-ge Liebeserklärung von Comedian Harry G an den Freistaat auf dem WorldMediaFestival in Hamburg prämiert. Im Auftrag der by.TM reist der Protagonist in knapp zwei Minuten durch Bayern und besucht in der Rolle eines Touristen bekannte Besuchermagnete und echte Geheim-tipps. Charmant, spritzig und manchmal mit einem kleinen Augenzwinkern präsentiert der Clip Bayern auf traditionell andere Weise. Und das überzeugte nicht nur die Zuschauer im Web und auf den Social Media Kanälen der by.TM, sondern auch das internationale Expertengre-mium der WorldMediaFestivals. Diese zeichne-ten den Videospot im Wettbewerb Tourism & Travel Media in den Kategorien Entertainment Specials und Web aus. Die Jury ehrte das Video zudem mit dem Special Award „Magic Eye for best camerawork“. Bereits seit 19 Jahren loben die WorldMediaFestivals herausragende mediale

Die by.TM präsentierte vier neue Oldtimer-Routen durch ganz Bayern mit Angeboten der Marke Sightsleeping und des Sonderthemas Herrschaftliches Bayern.

Lösungen auf internationaler Ebene aus. Honoriert werden audiovisuelle, gedruckte und Online-Produktionen aus den Bereichen Information, Bildung und Unterhaltung. Die Preisträger gehören zu den Besten ihrer Branche. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnungen. Sie zeigen, dass unsere Entscheidungen hinsichtlich Format, Protago-nist und Kanälen für dieses besondere Video goldrichtig waren. Der Clip ist kurzweilig, humorvoll, inspirierend und teilbar – damit haben wir bei unseren Zielgruppen gepunk-tet“, fasst Barbara Radomski, Geschäftsführerin der by.TM, zusammen.

Barbara Radomski freut sich über drei Auszeichnungen für den

100-Sekunden-Clip.

PANORAMA

100 SEKUNDEN SORGEN FÜR DREIFACHE FREUDE

WORLDMEDIAFESTIVAL

Die by.TM zählte zusammen mit Schloss Leitheim, der Deutschen Alpenstraße und dem Hotel Gut Ising zu den er-lesenen Ausstellern der RETRO CLASSICS in Stuttgart. Vom 7. bis zum 10. März präsentierten sie vor Ort vier neue Oldtimer- Touren durch den Freistaat sowie ergänzende Angebote und Erlebnisse. Interessierte Besucher konnten auf einer anschaulichen Faltkarte die Highlights jeder Route sowie

Übernachtungs- und Freizeitangebote der Marke Sightsleeping® und und dem Sonder-thema Herrschaftliches Bayern entdecken. Zum ersten Mal kam in Stuttgart auch der neue, modulare Messestand der by.TM zum Einsatz. Der 32 qm große Gemeinschaftsstand überzeugte mit einem modernen, offen ge-stalteten Design, verschiedene Slideshows lu-den Besucher zum Verweilen ein. Die Partner zeigten sich allesamt zufrieden und konnten während der vier Messetage zahlreiche viel-versprechende Gespräche führen.

Die Messe für Liebhaber und Sammler klas-sischer Fahrzeuge fand dieses Jahr bereits zum 19. Mal statt. Über 90.000 internationale Gäste, gut ein Drittel davon Fachbesucher, strömten durch die Hallen. Auf einer Fläche von 140.000 Quadratmetern waren mehr als 4.000 Automobile aus sämtlichen Epochen der Mobilitätsgeschichte ausgestellt.

Page 35: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

35DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH

Einmal im Jahr lädt wiederum die by.TM zu einem Netz-werktreffen ein, abwechselnd in die Heimat eines anderen Botschafters. In diesem Sinne kamen die Botschafter im

April 2019 im Bürgerspital und Juliusspital Würzburg zusam-men, um sich untereinander, aber auch die Arbeit der by.TM besser kennenzulernen. So wurde die Veranstaltung im April ge-nutzt, um an Hand der Kommunikationsstrategie der by.TM zu zeigen, wie die Botschafter und der entwickelte Content genutzt werden, um das Reiseland Bayern zu vermarkten. Während eines gemeinsamen Abendessens, stellte jeder Botschafter sich selbst kurz vor und gab einen Einblick in seine Arbeit.

Information und Inspiration:Bei verschiedenen Aktivitäten lernten sich die Botschaf-ter untereinander kennen und bekamen einen Einblick in die Arbeit der by.TM.

Am Netzwerk gestrickt:

Im Würzburger Bürgerspital

und Juliusspi-tal kamen die

by.TM-Botschaf-ter zusammen.

Sie sind die Gesichter der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH, ihre Geschichten transportieren den traditionell anderen Gedanken auf besonders persönliche Weise. Die Botschafter der by.TM tragen die Kommunikations- strategie. Ihre außergewöhnlichen Charaktere, die Leidenschaft für ihre Sache und die tiefe Verbundenheit zur eigenen Heimat zeichnen sie als besondere Repräsentanten aus. Für ihre Region und die damit verbundenen Tradi-tionen stehen sie ein und geben beidem eine markante Identität. Und als authentische Protagonisten – vom Leder-hosen-Tätowierer über den Yoga liebenden Kuhschellenschmied bis hin zur Betreiberin der ersten vegetarischen Almhütte in den Alpen – laden sie dazu ein, die verschiedenen Facetten im Freistaat zu erleben.

TREFFEN DER BY.TM-BOTSCHAFTER

IM SINNE DER VERNETZUNG

Neben dem offiziellen Part blieb während des Programms rund um den Wein ausreichend Gelegenheit für die Botschafter, miteinander ins Gespräch zu kommen. Wie die Erfahrung zeigt, sind daraus in der Vergangenheit span-nende Synergien entstanden, wie zum Beispiel gemeinsame Veranstaltungen. Schließlich ist es inspirierend, sich mit Gleichgesinnten über ihre Arbeit und Produkte auszutauschen. Warum also nicht gemeinsam eine neue Idee entwickeln?

PANORAMA

© B

ernh

ard

Rabb

Sr.

(6);

ww

w.ba

yern

.by

– Be

rnha

rd H

uber

(1)

Page 36: DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH … · DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH 1/2019 NACHGEFRAGT Mobilität der Zukunft: Ein Interview mit Nico Gabriel von

ALLGÄU/BAYERISCH-SCHWABEN12. August 2019 – Allgäu-Tag im Rahmen der Allgäuer Festwoche 2019 in der Kultbox in KemptenTourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e. V.,Maria Moser, Tel. 0821 450 401-0, [email protected],www.allgaeu-bayerisch-schwaben.de

FRANKENWeiterbildungsangebote der Fränkischen Touris-mus Akademie (FTA):24. Juli 2019 – Praxisseminar SocialMedia, Nürnberg17. September 2019 – Rhetorik – erfolgreiches Agieren mit Entscheidungsträgern und Multi-plikatoren, Nürnberg 24. September 2019 – Online Anzeigen-Schal-tung: Facebook und Google, FürthTourismusverband Franken e. V., Juliane Hecht, Tel. 0911 941 51-0, [email protected], www.frankentourismus.de

OBERBAYERN21. Oktober 2019 – Mitgliederversammlung des Tourismus Oberbayern München e. V., MünchenWeiterbildungsprogramm und Oberbayern – Echt digital Workshops: 26. Oktober 2019 – E-Mail-Newsletter Marke-ting, Bischof-Bernhard-Haus in Kraiburg am InnWeitere Informationen und Termine unter www.top.oberbayern.de und www.oberbayern- echtdigital.deTourismus Oberbayern München e. V., Eva Sturm, Tel. 089 63 89 58 79-13, [email protected], www.oberbayern.de

OSTBAYERN9. Oktober 2019 – Tourismustag Oberpfälzer Wald, Max-Reger-Halle in WeidenChristina Kircher, Tel. 09602 791060, [email protected]

BAYERISCHER HOTEL- UND GASTSTÄTTENVERBAND DEHOGA BAYERN E. V.5. November 2019 – Bayerischer Gastgebertag, Messezentrum NürnbergBayerischer Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern e. V., Frank-Ulrich John, Tel. 089 28 760 109, [email protected], www.dehoga-bayern.de

BAYERISCHER HEILBÄBER-VERBAND E. V.18./19. November 2019 – 73. Heilbädertag, Bad GöggingBayerischer Heilbäder-Verband e. V., Manuela Brodinger, Tel. 08531 975-590, [email protected], www.gesundes-bayern.de

SERVICE

TERMINE DER REGIONEN

IMPRESSUMHerausgeber: BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH Arabellastraße 17 81925 München Tel. 089 21 23 97 0 [email protected] www.bayern.by

Verantwortlich: Barbara Radomski, Geschäftsführerin

Redaktion: crystal communications

Druck: Kern GmbHIn der Kolling 120 66450 Bexbach©

ww

w.ba

yern

.by

– Pe

ter v

on Fe

lber

t