View
232
Download
3
Embed Size (px)
DESCRIPTION
Â
Citation preview
Weithin sichtbar ist er, der blau-weiße Glockenturm
von Dürnstein. Er gehört zur Kirche des Augustiner-
Chorherrenstiftes. Ende des 18. Jahrhunderts wurde
das Kloster jedoch aufgehoben, die Kirche wird seither
vom Stift Herzogenburg betreut. Dürnstein blickt auf
eine wechselhafte Geschichte zurück: Die „Hunde von
Kuenring“ hausten hier, fromme Klarissen zogen sich
nach Dürnstein ins Gebet zurück, Propst Hieronymus
Übelbacher überzog Stadt und Weinberge mit barocker
Üppigkeit, und die Wiener Maler der Romantik fanden
hier ihre Motive. Die ehemalige Klosteranlage, das
Schloss – inzwischen ein elegantes Hotel – die
Kunigundenkirche und der Prangerplatz zählen zu
den Kulturschätzen österreichischer Baukunst.
Kulturschatz ist auch die Geschichte vom englischen
König Richard Löwenherz, der auf der heutigen
Burgruine oberhalb des Ortes eingekerkert war. Der
Sage nach konnte er von seinem getreuen Sänger
Blondel wieder losgekauft werden. Mehr Einblick in das
Leben von Richard Löwenherz gibt ein beschilderter
Weg, der von Dürnstein hinauf zur Ruine führt. Keine
Legende, sondern wahr ist, dass für das üppige
Lösegeld, das Herzog Leopold V. für die Freilassung
des englischen Königs erhielt, unter anderem die Stadt
Wiener Neustadt im Süden Niederösterreichs gebaut
wurde.
Lohnenswert ist es, einen Abstecher in die Kellereien
der Domäne Wachau zu machen. Die interessanten
Kellerführungen enden im prachtvoll restaurierten
barocken Kellerschlössel bei einem guten Glas Wein.
Besonders schön ist der Blick auf Dürnstein von der
Donau aus. Wer auf dem Landweg anreist, fährt daher
am besten mit der Fahrradfähre, einer Motorzille, vom
gegenüber liegenden Rossatz nach Dürnstein.
In der Altstadt von Dürnstein formen Gotik, Renaissance
und Barock ein unvergleichlich romantisches Stadt-
ensemble. Vom Donauufer und dem „Malerwinkel“
– wo früher die Landschaftsmaler ihre Staffeleien
aufstellten – durch das „Traunergassl“ führt der Weg
bergan in den Hof und zur Kirche des Augustiner-
Chorherrenstiftes, einem einzigartigen Barockjuwel.
Vorbei an hübschen Bürgerhäusern, dem Prangerplatz
und der Kunigundenkirche geht es hinaus durch das
Steiner Tor, von wo man in die Dürnsteiner Rieden und
nach Loiben wandern kann.
Text: Donau Niederösterreich
DDSGNEWSFRÜHLING 2016
Himmlisches Blau in Dürnstein
www.ddsg-blue-danube.at
DDSG Blue Danube Schiffahrt GmbH.Zentrale Wien
SchifffahrtszentrumHandelskai 2651020 Wien
Tel.: + 43 1 588 80Fax: + 43 1 588 80 - 440
INFORMATION
12
11
109
8
7 6
5
43
2
1
0
330
300
270
240
210 180
150
12090
60
30
S
G
D
D
DDSGNEWSHerausgeber: DDSGBlueDanubeSchiffahrtGmbH Handelskai265,1020WienGeschäftsführung: Dir.WolfgangHanreich Dir.Ing.RudolfMutzText, Redaktion: Mag.(FH)DorisMenzinger GeorgMantler,BSc(WU)Erscheinungsjahr: 2016Erscheinungsort: Wien
AufgrundderbesserenLesbarkeitwirdindenmeistenTexten
indieserDDSGNewsderEinfachheithalbernurdiemännliche
Formverwendet.DieweiblicheFormistselbstverständlich
immermiteingeschlossen.
IMPRESSUM
Liebe Gäste in der Wachau!Liebe Freunde der Schifffahrt!
Die Donauschifffahrt spielte für unser Land immer schon eine ganz besondere Rolle. Im künstlerischen
Bereich gibt es zahlreiche Zeugnisse für die Bedeutung der Schifffahrt als Wirtschafts- und
Transportmittel: Gemälde des Malers Jakob Alt aus dem 19. Jahrhundert belegen auf wunderbare
Weise die rege Aktivität an den einzelnen Anlegestellen entlang der Donau. Zahlreiche Sagen und
Legenden – die bekannteste darunter wohl das Nibelungenlied aus dem 13. Jahrhundert – verweisen
auf historische Geschehnisse entlang der Donau. Filme, Lieder und Operetten sind der Donau
gewidmet. Heute spielt vermehrt der Tourismus eine große Rolle für die Regionen entlang dieses
bedeutenden Stroms sowie für die Schifffahrt.
Immer schon nahm die Donau großen Einfluss auf das Leben der Menschen: Man lebt von und mit
der Donau. Als Wachauerin macht es mich sehr stolz, die Patenschaft für ein Schiff der DDSG Blue
Danube Schiffahrt übernehmen zu dürfen. Ich wünsche dem Unternehmen und den Passagieren, die
zukünftig die Donau auf dem Schiff erleben dürfen, alles Gute und viel Freude.
Mag. Barbara Schwarz
Landesrätin für Bildung, Familie und Soziales
Wer eignet sich besser als Schiffspatin der rund-um-erneuerten MS Dürnstein als Landesrätin Mag. Barbara Schwarz?
Sie lebt in Dürnstein, war Bürgermeisterin dieser pittoresken Stadt und ist seit 2011 Landesrätin in Niederösterreich. Mit ihrer Patenschaft wird die MS Dürnstein stets mit stolz wehender blau-gelber Flagge auf der niederösterreichischen Donau unterwegs sein.
Foto
: Bur
chha
rt
Foto
: Geo
rg M
antle
r
DDSG Blue Danube Schiffahrt präsentiert den neuen Stolz der Wachau:
Ausflugsschiff MS Dürnstein
www.ddsg-blue-danube.at
2016 ist für die DDSG Blue Danube Schiffahrt ein bedeutendes
Jahr, denn die Donau-Reederei feiert ihr 20. Jubiläum.
Das österreichische Unternehmen blickt auf eine knapp
190-jährige Tradition zurück, wurde die „Erste Donau Damp-
fschiffahrts-Gesellschaft“ doch 1829 gegründet. Als privates
Nachfolgeunternehmen schwimmt die DDSG Blue Danube
Schiffahrt seit 1996 auf der Erfolgswelle und betreibt mit
sechs eigenen Schiffen Erlebnis- und Ausflugsschifffahrten in
den Kernzonen Wien und Wachau.
Eines dieser Schiffe ist die MS Prinz Eugen, die über die Win-
termonate nicht nur ihr inneres und äußeres Erscheinungsbild
gewechselt hat, sondern auch ihren Namen: Sie legt künftig
unter dem wohlklingenden Namen MS Dürnstein zu Linien-
und Themenschifffahrten zwischen Krems und Melk ab. „Der
neue Name ist eine Hommage an das UNESCO-Weltkulturerbe
Wachau und den Tourismusmagneten schlechthin – das
romantische Dürnstein. Wir möchten unser Schiff noch stärk-
er in der Region verankern und Dürnstein als den wohl berühm-
testen Ort der Wachau auch direkt ‚an Bord holen‘“, schwärmt
DDSG-Geschäftsführer Dir. Ing. Rudolf Mutz.
Nach dem Komplettumbau des DDSG-Flaggschiffes MS
Admiral Tegetthoff im Jahr 2012, dem Ankauf des neuen
Rundfahrtsschiffes MS Wien für Sightseeing-Touren in Wien
im Jahr 2013 und dem Upgrade der MS Blue Danube zum be-
sonderen Charterschiff mit dem maritimen Touch, wurde nun
auch die ehemalige MS Prinz Eugen mehr als einem Facelift-
ing unterzogen: Innen wie außen wurde auf ein zeitgemäßes,
aber dennoch regional authentisches Design Wert gelegt. Das
Thema „Wachau“ spiegelt sich nun beim gesamten Interieur
wieder. Für die Region typische Elemente wie Weinreben, Holz
und Kalmuck-Karo-Muster (von der Wachauer Winzer-Tracht)
werden durch gezielt gesetzte Lichtspots in Szene gesetzt und
tragen zu einer angenehmen Atmosphäre bei. Auch außen
wurde dem Schiff ein neuer Look verpasst, der es wie eine
schnittige Yacht aussehen lässt. Markantes Rot, ein durch-
gängiges Fensterband und eine dynamische Formgebung des
Anstriches tragen zum unverwechselbaren Erscheinungsbild
der DDSG-Flotte bei und lassen das Schiff im neuen Glanz er-
strahlen.
Die Schiffe der rot-weißen Flotte sind nicht nur schön anzusehen,
sondern bilden auch eine wichtige Säule im österreichischen
Tourismus. Die Schifffahrt hat für die gesamte Tourismusre-
gion Wachau eine bedeutende Rolle. „Gut 125.000 Passag-
iere werden jedes Jahr an Bord unserer DDSG-Schiffe in der
Wachau willkommen geheißen. Sie konsumieren nicht nur an
Bord, sondern auch in Gaststätten an Land, bei Ausflugszielen
und in Beherbergungsbetrieben“, führt Dir. Wolfgang Hanreich,
Geschäftsführer der DDSG Blue Danube Schifffahrt, aus. Mit
der neuen MS Dürnstein sollen vermehrt Gäste angesprochen
werden, die die Wachau authentisch und in angenehmer Atmo-
sphäre bereisen wollen.
Das ausgezeichnete Bordrestaurant verwöhnt die Passagiere
mit regionalen Schmankerln und trägt wesentlich zum Gesamt-
Erlebnis bei. Die köstlich zubereitete „Goldene Frucht der Wachau“,
die Marille, und der weit über die Grenzen des Landes aner-
kannte Wein können an Bord verkostet werden, während Obst-
gärten und Weinrieden vorüberziehen. Streckeninformationen
werden in akustischer und schriftlicher Form angeboten und
kostenloses W-Lan ist besonders bei internationalen Gästen
beliebt, um ihre Eindrücke und Fotos vom Schiff und der Re-
gion mit Freunden über das Internet zu teilen.
„Wir möchten unseren Passagieren ein paar Stunden Auszeit
vom Alltag schenken und eine qualitätsvolle Freizeitaktivität
anbieten. Entspannung, Genuss und Erlebnis stehen dabei im
Vordergrund“, führen die beiden DDSG-Geschäftsführer aus.
Die MS Dürnstein legt täglich von Mai bis Oktober um 10:15
Uhr von Krems nach Melk und um 13:50 Uhr wieder zurück ab.
Am Spätnachmittag gibt es zusätzlich die „Kleine Wachaus-
chifffahrt“ nach Spitz und zurück. Gemeinsam mit der MS Wa-
chau, dem zweiten Schiff der DDSG Blue Danube, wird ein dich-
ter Fahrplan geboten, um die Region vom Wasser aus erlebbar
zu machen. Ein buntes Programm an Themenschifffahrten
am Abend – vom Karibischen Abend bis hin zum „Tanz um die
Marille“ – rundet das Angebot ab. Kulinarische Köstlichkeiten
und passende Musik sorgen für einen unterhaltsamen Abend
für jeden Geschmack.
Eine Schifffahrt mit der MS Dürnstein wird künftig ein Fixpunkt
für die Wachau-Besucher sein. Das Schiff stellt dabei eine Vi-
sitenkarten für die gesamte Region dar und bietet vielen Pas-
sagieren die Möglichkeit die „schöne blaue Donau“ von der
Wasserseite aus erlebbar zu machen. Schiff ahoi.
Die DDSG Blue Danube startet 2016 in ihre 20. Schifffahrtssaison. Ein besonderes Highlight ist die ehemalige MS
Prinz Eugen, die über die Wintermonate generalsaniert wurde und in einem optisch ansprechenden Wachau-Look als
neue MS Dürnstein in die Saison ablegt. Das Schiff ist der neue Stolz der Tourismusregion Wachau und wird während
der täglichen Linienschifffahrten zwischen Krems und Melk zahlreiche Gäste aus Nah und Fern begeistern.
Geschwindigkeit: 22,5 km/h
Länge: 63,40 m
Breite: 9,88 m
Tiefgang: 1,5 m
Baujahr, Werft: 1987 / Linz
Leistung: 2 x 648 PS
Maschinen: 12-Zylinder-4-Takt-
V Motoren (Caterpillar)
Trinkwassertank: 10 m³
Dieseltreibstofftank: 15 m³
DDSGNEWS_3
FACTS & FIGURES
SchwesternschiffeMSPrinzEugen(heute:MSDürnstein)und
MSAdmiralTegetthoffalsNeubauaufderWerftLinz(1987)
Foto
: Otto
Ste
indl
Foto
: Reg
ina
Hüg
li
Vom Entlein zum stolzen SchwanDie MS Prinz Eugen wurde in Rekordzeit von nur drei Monaten in die MS Dürnstein verwandelt. Neben dem neuen Außenkleid in
markanter rot-weißer Optik, wurde auch das Innenleben vollkommen erneuert und im authentischen Wachau-Look gestaltet.
Dazu wurde das gesamte Schiff entkernt. Aber sehen Sie doch selbst:
Word-Rap mit dem Schiffsdesigner Christoph Lang
Mein Lieblingsplatz am Schiff ist ...
Nun da gibt es natürlich mehrere.
Besonders interessant finde ich die Plätze im
Bugbereich des Haut- und Oberdecks.
Die Verkleidung an der Schiffsbar in Steinoptik soll
erinnern an ...
Natürlich an die regionale Landschaft mit den
Steinterrassen der Weingärten. Generell soll die
gesamte Materialzusammenstellung am Schiff
mit den Holzelementen bis hin zu dekorativen
Weistöcken die erdig echten Materialien der Wachau
widerspiegeln.
Besonders herausfordernd beim Umbau des
Schiffes war ...
... der Umgang mit dem Bestand. Ein Schiff
erfordert in der Planung und Ausführung
spezielle Herangehensweisen, da es mit einem
„normalen“ Innenraum nicht vergleichbar ist. Das
Stahlgerüst des Schiffes verlangt nach genauen
Detailüberlegungen und ist trickreich bei der Montage
der Einrichtungselemente.
Bei diesem Projekt kann ich stolz zurückblicken auf ...
... eine äußerst spannende Entwurfsaufgabe sowie
der komplette Umsetzung. Und auf eine sehr
gute Zusammenarbeit mit der DDSG Blue Danube
Schiffahrt sowie allen beteiligten Profis.
Das Außendesign des Schiffes verkörpert ...
... die Einheit der gesamten DDSG Flotte!
Die neue Linienführung, die wir bereits erfolgreich bei
weiteren Schiffen wie der MS Admiral Tegetthoff, MS
Wien und der MS Blue Danube umgesetzt haben.
Ing. Christoph Lang ist Innenarchitekt bei Raumsinn
Innenarchitektur www.raumsinn.at
Die MS Dürnstein erstrahlt im regional-authentischen Wachau-Look. Für die Gestaltung zeichnet sich Raumdesigner Ing. Christoph Lang aus. Wir haben ihn zum Word-Rap gebeten.
Komm‘ an Bord!
www.ddsg-blue-danube.at DDSGNEWS_5
LINIENFAHRTEN WACHAU 2016
KREMS - MELK - KREMSEines der schönsten Erlebnisse ist eine gemütliche Schifffahrt
mit der MS Dürnstein oder MS Wachau durch die einzigartige
Wachau zwischen Krems und Melk. Sie führt vorbei an mittel-
alterlichen Burgen, malerischen Orten, gewaltigen Klosteran-
lagen und Weinbergen. Das 36 km lange Flusstal ist aufgrund
seiner Einmaligkeit zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt worden.
Zu den Highlights an Sehenswürdigkeiten entlang des Flusstales
zählen Stift Melk, Schloss Schönbühel und die Stadt Dürnstein
mit dem blauen Kirchturm. In den Bordrestaurants werden
Sie dazu mit kulinarischen Hochgenüssen von regionalen
Produkten verwöhnt. Am besten genießen Sie die freie Aussicht
auf die Landschaft an Bord der DDSG-Schiffe, direkt auf den
großzügig gestalteten Sonnendecks.
stromaufwärts
MS Dürnstein MS Wachau MS Dürnstein MS Wachau
16.04. - 30.04.2016 täglich - - -
01.05. - 02.10.2016 täglich täglich täglich täglich
03.10. - 26.10.2016 täglich - - -
Krems / Stein Donaustation 25 10:15 13:10 15:45
Dürnstein Donaustation 20 10:50 13:40 16:20
Spitz (an/ab) Donaustation 16 11:45 14:35 / 14:45 17:20* 17:30*
Emmersdorf Donaustation 38 15:55 18:40
Melk / Altarm Donaustation 11 13:20 16:05 18:50
* Umsteigen auf MS Wachau, um die Fahrt nach Melk fortzusetzen.
GROSSE WACHAUSCHIFFFAHRT
Preis/Person einfachhin&retour
Krems-Melk €24,50 €29,50
Krems-Emmersdorf €24,50 €29,50
Melk-Dürnstein €24,50 €29,50
Melk-Krems €24,50 €29,50
KLEINE WACHAUSCHIFFFAHRT
Preis/Person einfachhin&retour
Krems-Dürnstein €13,00 €15,00
Krems-Spitz €16,50 €20,50
Melk-Spitz €16,50 €20,50
MitunserenSchiffenfahrenSieanmittelalterlichenRuinen,
malerischenWeinhängenundliebevollgepflegtenMarillengärten
entlang.
DasAußendesignderMSDürnsteinähnelteinerschnittigenYacht.
MarkantesRot,eindurchgängigesdunklesFensterbandunddie
dynamischeFormenspracheprägendasneueErscheinungsbild.
DasriesigeFreideckwarschonaufderaltenMSPrinzEugenbeiden
Gästesehrbeliebt.AufderMSDürnsteinwurdesogareinezusätzliche
Teilüberdachunggeschaffen,dieflexibelaufgespanntwerdenkann.
DasHauptdeckwurdeaufgewertetundderneuenautisch
gestalteteLustermitTauenverleihtdemRaumeinebesondere
Atmosphäre.IndirekteLED-Beleuchtunginunterschiedlichen
FarbenundunzähligeLichtspotssorgenfüreineangenehme
StimmungamSchiff.
VölligneuwurdeauchdasOberdeckgestaltet.Einabwechslungs-
reichesKonzeptmitunterschiedlichenTischgrößenermöglicht
flexibleBestuhlungsvarianten.EinechterHinguckeristdieknallrote
DDSG-Lounge.
AusderMSPrinzEugenwurdedieMSDürnstein.
FürdieCrewwareseinerlebnisreicherTag,
alsderneueNamensschriftzugfeierlich
angebrachtwurde.
RaumdesignerChristophLangzeigtVerkaufsleiterinNicole
AuswerthdieNeuheitenamSchiff.
stromabwärts
MS Wachau MS Dürnstein MS Wachau MS Dürnstein
16.04. - 30.04.2016 - täglich - -
01.05. - 02.10.2016 täglich täglich täglich täglich
03.10. - 26.10.2016 - täglich - -
Melk / Altarm Donaustation 11 11:00 13:50 16:25
Emmersdorf Donaustation 38 11:10
Spitz (an/ab) Donaustation 16 11:40 / 12:00 14:40 17:10** 17:25**
Dürnstein Donaustation 20 12:30 15:10 17:50
Krems / Stein Donaustation 25 12:50 15:30 18:10
** Umsteigen auf MS Dürnstein, um die Fahrt nach Krems fortzusetzen.
Wie das Karo-Muster die Wachau erobert
Zu Wasser und zu Land – die Wachau mit Schiff & Bahn
Zugegeben, nicht jeder hat in der Sekunde die Definition
von „Kalmuck“ bei der Hand. Das ist auch nicht weiter
tragisch, handelt es sich doch um eine sehr spezifische
Stoffbezeichnung, die mittlerweile so eng mit der Wachau
verbunden ist, wie der weltberühmte Wein. Der Kalmuck
ist ein speziell gemusterter und gewebter Stoff aus
Baumwolle und überzeugt durch seine braun-schwarz-
weiße Karooptik. Einst wurde der Stoff auf Grund seiner
Robustheit von den Donauflößern geschätzt, die ihn zu
wärmenden Jacken schneiderten. Doch nach und nach
verschwanden die hölzernen Lastschiffe von der Donau
und wurden durch motorisierte Eisenschiffe abgelöst.
Der Kalmuck blieb allerdings erhalten und fand bei
den Wachauer Winzern ein neues Einsatzgebiet – als
Arbeitsjacke. Getragen wird er bis heute zusammen mit
einer schwarzen Hose und einem weißen Baumwollhemd.
Am Kopf trägt der Wachauer einen schwarzen, runden Hut
mit kurzer aufgebogener Krempe, der mit „Steinfedern“
verziert wird. Diese unter Naturschutz stehende Grasart
darf nur für die Verwendung mit der Wachauer Tracht
gepflückt werden. Herkunft und Name des strapazfähigen
Stoffes lassen sich schon am Namen erahnen: Der
Sage nach verwendete das westmongolische Reitervolk
Kalmücken den Stoff, um seine Pferde zuzudecken. Die
Flößer und anschließend die Winzer haben den
hervorragenden Stoff für ihre Zwecke adaptiert und
mittlerweile ist er als Kulturgut aus der Region nicht
mehr wegzudenken. Modische Neuinterpretationen des
gefälligen Musters – auch in bunten Farben – sind heute
keine Seltenheit mehr. Im Kremser Kalmuck-Laden von
Brigitta Lipold in der Eisentürgasse finden sich chice Janker,
Kleider und Accessoires. Wer auf edle Schreibutensilien
Wert legt, schaut am besten im Online-Shop auf www.
schreibkult.at vorbei. Dort finden sich Notizbücher in
ansprechender LodenOptik und im eleganten Blaudruck-
Einband.
Selbstverständlich ist auch ein Notizbuch mit Kalmuck-
Umschlag zu finden – ein ganz besonderes Mitbringsel
aus der Wachau. Ein echter Hingucker ist im wahrsten
Sinn des Wortes die Kalmuckbrille vom Wachau Optiker in
Spitz. Mit der modernen Brillenfassung trägt man immer
ein stilvolles Stück Wachau auf der Nase. Wer den Kalmuck
in seiner „süßen Form“ vorzieht, besucht das Café Elisabeth
in Weißenkirchen. Im Familienbetrieb von Familie Zottl
genießt man die hauseigene Kreation der Kalmucktorte mit
Mousse au Chocolat-Füllung sogar mit Donaublick – ein
besonderes Erlebnis! Nur wenige Kilometer stromauf hat
der aufstrebende Jung-Winzer Franz-Josef Gritsch seinen
Betrieb durch und durch dem Kalmuck gewidmet. Seine
Verbundenheit zur Heimat und seine Überzeugung als
Wachauer Winzer hat ihn auf die Idee des Markennamens
„kalmuck WACHAU“ gebracht – sein Betrieb und seine
Weinetiketten werden vom Kalmuck-Muster geziert.
Und nicht nur das Design ist empfehlenswert, auch der
Wein aus dem Spitzer Weingut ist ein edler Tropfen zum
Genießen. Zum Wohl!
InGerdaGartlersTrachtenmodengeschäft
„ModenachMaß“inderSteinerLandstraße–
nurunweitvonderSchiffsanlegestelle
Krems/Steinentfernt–wirdderWachauer
Kalmuck-Jankertraditionsgemäß
handgefertigt.
Als am 2. Dezember 1909 die Bahn zwischen Krems und
Grein mit zwei festlichen Sonderzügen eröffnet wurde,
war dies ein lokales Großereignis. Man hatte die Feier
absichtlich an diesem Mittwoch angesetzt: Es war der
Tag, an dem Kaiser Franz Joseph sein 61. Regierungsjahr
vollendete. Und auch über 100 Jahre danach ist eine Fahrt
mit der Wachaubahn ein eindrucksvolles Erlebnis. Die
Wachaubahn punktet bei ihren Fahrgästen vor allem mit
der erhöhten Lage ihrer Trasse, die einmalige Ausblicke
auf das Weltkulturerbe Wachau ermöglicht. Einmal ist
man den Weingärten zum Greifen nah, wenig später direkt
an der Donau und kann den Passagieren am Freideck der
Donauschiffe zuwinken. Die Bahntrasse fügt sich wie ein
Mäander in die Landschaft ein. Und auch die erforderlichen
Bahnbauwerke, wie das mächtige Viadukt in Emmersdorf
oder der eine oder andere Tunnel auf der Strecke, sind echte
Hingucker.
Seit 2016 sind auf der Wachaubahn moderne Diesel-
triebwägen unterwegs. Die Niederösterreichische Verkehrs-
organisationsgesellschaft (NÖVOG) hat kräftig in den
Fahrtgastkomfort investiert und setzt nun großzügige
Fahrzeuge mit Klimaanlage und Panoramafenstern ein,
die die Landschaft förmlich in den Zug fließen lassen. Der
Fahrplan ist perfekt auf alle abgestimmt, die ihren Ausflug
in die Wachau mit einer Bahnfahrt kombinieren möchten.
Ein attraktives Kombiticket mit den Schiffen der DDSG Blue
Danube ermöglicht einen herrlichen Wachauausflug zum
Sparpreis. Besonders komfortabel ist die Schifffahrt mit der
neuen MS Dürnstein um 10:15 Uhr ab Krems, von der man die
Wasserseite der Wachau geruhsam an sich vorüberziehen
lässt. Die gut 3-stündige Fahrt eignet sich hervorragend,
um im Bordrestaurant regionale Schmankerl zu probieren,
bevor das Schiff direkt am Fuße des Benediktinerstiftes
Melk anlegt. Nach einem kurzen Spaziergang ist im
Kombiticket der Eintritt ins Stift bereits inkludiert, bevor
der Shuttle-Bus den Anschluss zur Wachaubahn auf der
gegenüberliegenden Donauseite in Emmersdorf garantiert.
Von dort geht’s gemütlich mit dem Zug zurück nach Krems,
wo man nur wenige Gehminuten von der Schiffsanlegestelle
an der Haltestelle „Krems Campus Kunstmeile“ aussteigt.
Der Kalmuck-Stoff entwickelte sich vom robusten Flößer-Janker zur schicken Winzer-
Tracht. Mittlerweile gibt es auch schon die genussvolle Kalmucktorte und das
braun-schwarz-weiße Muster auf Brillenfassungen.
Die Wachau lässt sich auf unterschiedlichen Wegen erkunden. Zu Fuß als Wanderer am Welterbesteig, sportlich mit dem
Drahtesel am gut frequentierten Donauradweg oder mit dem Auto auf der Bundesstraße. Besonders schöne Perspektiven
auf die Donau und aufs Land hat man jedoch vom Schiff und Zug aus. Begleiten Sie uns auf einer Reise durch das UNESCO-
Weltkulturerbe Wachau am DDSG-Schiff und in der goldenen NÖVOG-Wachaubahn.
www.ddsg-blue-danube.at
FACTBOX | Wachaubahn
Die Wachaubahn fährt jedes Wochenende (Samstag +
Sonntag) von Mai bis Oktober 3x pro Tag. Im Juli, August
und September gibt es sogar einen täglichen Betrieb.
DasKombiticket Schiff + Wachaubahn + Stift Melkistander
DDSG-KassezumPreisvon€48,40erhältlich.
Für Halbtages-Ausflüge eignet sich die Strecke von Krems
bis Spitz – das Ticket für eine Strecke Bahnfahrt und eine
StreckeSchifffahrtkostet€23,70.
Infos:www.ddsg-blue-danube.at | www.noevog.at/wachaubahn
DDSGNEWS_7
Foto
: Gre
gor S
emra
d
Foto
: NÖV
OG
/ Ke
rsch
baum
may
r
Foto
: NÖV
OG
/ Ke
rsch
baum
may
r
Traumberuf Kapitän
Facettenreiche Ausbildung
„In den Wintermonaten lernen wir in der Berufsschule
Vielfältiges in den Bereichen Gewässerkunde, Schiffs-
technik und dem Umgang mit den Kunden“, führt ein
Schiffsjunge der DDSG aus, der bereits im 3. Lehrjahr
tätig ist. „Wir setzen auf einen ausgewogenen Mix aus
technischem Wissen und Praxisbezug“, erklärt Kapitän
Johannes Kammerer, der als Flottenkapitän der DDSG
Blue Danube für die Lehrlingsausbildung verantwortlich
ist. In der Sommersaison sind die Lehrlinge auf den
sechs DDSG-Schiffen in Wien und der Wachau unterwegs
und erfahren bei der praktischen Ausbildung das Schiff
zur Fahrt bereitzumachen, Maschinen und Anlagen an
Bord zu bedienen und in Stand zu halten, Rettungs- und
Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen und natürlich auch
mit den Passagieren geübt umzugehen. Ein besonderes
Highlight ist die Ausbildungs-Kooperation mit der
französischen Flusskreuzfahrten-Reederei Croisi Europe,
wodurch die Lehrlinge der DDSG nicht nur die eigenen
Tagesausflugsschiffe, sondern auf mehrmonatigen
Kreuzfahrten auch Europas Flüsse an Bord von
Kabinenschiffen kennenlernen.
Verantwortungsvolle Aufgabe: Kapitän
Bereits mehrere Lehrlinge der DDSG haben den Weg zum
Traumberuf „Kapitän“ erfolgreich beschritten und dabei
nach ihrer Lehrlings-Ausbildung Erfahrungen als Matrose
und Steuermann gesammelt. „Mittlerweile bin ich Kapitän
und steuere beispielsweise unsere knapp 40 Meter lange
MS Wien auf Donau und Donaukanal eigenverantwortlich“,
erklärt der 28-jährige Jung-Kapitän Mathias Krista, der die
vier goldene Streifen, die den Kapitäns-Rang darstellen, auf
seinen Schulterklappen trägt.
„Wasserstand, Wetterverhältnisse und Kunden beeinflussen
unseren täglichen Arbeitsablauf – das macht den Job
spannend und abwechslungsreich“, führt Krista weiter aus.
In den Wintermonaten werden die Schiffe in Stand gesetzt,
Werft-Aufenthalte abolviert und die Schiffe fit für die Saison
gemacht. „Für unsere Mitarbeiter ist die ‚kühle Jahreszeit‘
oft stressiger als die Hochsaison“, ergänzt Flottenkapitän
Kammerer.
Frau Kapitän
Als Kind von den Schiffen am Achensee beigeistert, hat
auch die Tirolerin Stefanie Oberlechner ihr Ziel, ein Schiff
der „Weißen Flotte“ zu steuern, erreicht. Sie ist die erste
Frau Kapitän der DDSG Blue Danube und fühlt sich in der
„Männerdomäne“ sichtlich wohl: „Es ist ein sehr schöner
und herausfordernder Beruf. Kraft geben mir die Arbeit an
der frischen Luft und zahlreiche schöne Momente, wie z.B.
ein Sonnenuntergang am Horizont.“
Flottenkapitän Johannes Kammerer wünscht sich noch
mehr Frauen mit dem Berufsziel „Kapitän“: „Viele glauben,
der Beruf sei mit großer körperlicher Anstrengung
verbunden – das stimmt aber gar nicht. Bei unseren
Lehrlings-Aufnahmetests bewerben sich jedes Jahr nur
drei bis vier Frauen. Da gibt es noch Luft nach oben und
wir setzen sehr viel daran, ein modernes Berufsbild zu
vermitteln.“ Am Anfang jeder Saison wird der „Töchtertag“
angeboten, bei dem Mädchen in die Berufswelt der
Binnenschifffahrt schnuppern können und sich im
Knotenbinden, Steuern und Ölstand-Überprüfen üben
können.
DDSG NEWS: War Kapitän schon immer Ihr Berufswunsch?
Stefanie Oberlechner: Im Traumsommer 2003 war ich mit
meinen Großeltern schwimmen im Achensee, da zogen
elegant die weißen Schiffe vorbei und da dachte ich mir, dass
es toll wäre, auf so einem zu arbeiten. Seither ist es mein
absoluter Traumberuf!
Was waren dann Ihre ersten Schritte, um an Bord zu
kommen?
Zunächst musste ich ein bisschen recherchieren, um
überhaupt zu wissen, wie man den Einstieg in diesen
Beruf schafft. Schnell wurde ich fündig und merkte, dass
dies ein ganz normaler Lehrberuf ist. Da der Achensee für
mich quasi vor der Haustüre lag, habe ich mich bei der
dortigen Schifffahrt gemeldet, die aber selbst noch gar
keine Ausbildung angeboten hat. Doch wo ein Wille, da ein
Weg und der damalige Betriebsleiter hat extra für mich die
Lehrleiterprüfung abgelegt und ich konnte als erster Lehrling
starten. Eine aufregende Zeit für mich!
Mit dem Einstieg in die Schifffahrt sind Sie wohl in eine
Männerdomäne gekommen. Wie war Ihr Einstieg?
Die Arbeitskollegen und das Arbeitsklima waren immer super.
Am Achensee war meine Lehre für alle eine Herausforderung,
da ich der erste Lehrling war, aber sicher nicht, weil ich eine
Frau bin. Aber es stimmt schon: Dumme Bemerkungen und
Anspielungen auf das Thema „Frau in der Schifffahrt“ hat es
schon ab und zu gegeben. Als Frau musst du in diesem Beruf
nicht 100, sondern 120 Prozent bringen – aber das macht
mir Spaß. Seitdem ich mich bei der DDSG zur Steuerfrau
entwickelt habe, wurde ich voll und ganz akzeptiert, jetzt als
Kapitän sowieso. Wir machen da keinen Unterschied, ob eine
Frau oder ein Mann das Kommando am Schiff hat.
Sind Sie auch in Ihrer Freizeit eine „Wasserratte“?
Ja klar – wie zu Beginn erzählt, war ich schon als Kind gerne
im Achensee schwimmen und auch heute findet man mich
gerne mal am Pool. Und wenn ich mit dem Schiff entlang
des Nationalparks Donau Auen unterwegs bin, finde ich
das immer wunderschön. Natur und Wasser verschmelzen
dabei in einmaliger Art und Weise, ein farbenfroher
Sonnenuntergang ist dabei die Krönung.
Können Sie gut schwimmen?
Freilich, obwohl es nicht mal ein Prüfungsfach für mein
Kapitänspatent war (lacht). Außerdem sagt man ja, dass
Kapitäne, die nicht schwimmen können, auf das Schiff und
die Passagiere so gut aufpassen, wie keine anderen.
„Auf große Fahrt gehen“ ist der Traum vieler junger Menschen. Bei der DDSG Blue Danube Schiffahrt wird er mit dem Lehrberuf
„Binnenschiffer“ Wirklichkeit. Jedes Jahr werden nun mindestens fünf Ausbildungsplätze vergeben, sodass meist gut 15
Jugendliche die 3-jährige Ausbildung am Wasser und an Land erfahren dürfen.
www.ddsg-blue-danube.at
11
109
8
7
0
330
300
270
240
210 180
3
S
G
D
Frau an Bord
Das Team der DDSG Blue Danube Schifffahrt
besteht neben den Büro- und Verkaufsmitarbeitern
vor allem aus einer starken nautischen Crew.
Kapitäne, Steuermänner, Maschinisten, Matrosen
und Schiffsjungen zählen zur Mannschaft. Einige
unserer Kapitäne dürfen wir Ihnen kurz vorstellen:
1 Mathias Krista ist mit seinen 28 Jahren einer
der jüngsten Kapitäne der DDSG und ist gleichzeitig
stellvertretender Flottenkapitän.
2 Leopold Hofbauer ist Stammkapitän auf dem
jüngsten DDSG-Schiff, der MS Wien.
3 Rene Sowa ist ebenfalls stellvertretender
Flottenkapitän und ist meist auf einem der beiden
Schnellkatamarane Twin City Liner unterwegs.
4 Karol Babcan trifft man ebenfalls zwischen Wien
und Bratislava am Twin City Liner an.
5 Kapitän des DDSG-Flaggschiffes MS Admiral
Tegetthoff ist Thomas Graner.
6 Stets einen Schmäh auf der Zunge hat unser
Kärntner Kapitän Günther Egger auf der MS Wachau.
7 Das Hundertwasser-Schiff MS Vindobona ist bei
Norbert Fuchs in besten Händen.
8 Als Flottenkapitän und Prokurist zeichnet sich
Johannes Kammerer nicht nur für den technischen
Betrieb verantwortlich, sondern leitet auch sämtliche
Umbau- und Renovierungsmaßnahmen und erstellt
den Personaleinsatzplan.
9 Sogar im Winter ist die MS Blue Danube auf der
Wiener City Cruise unterwegs. Fast immer mit an
Bord ist ihr Stammkapitän Bruno Krizan.
10 Bisher war die MS Prinz Eugen sein Terrain, im
Jahr 2016 legt Hans Schin mit der neu benannten MS
Dürnstein ab.
Stefanie Oberlechner ist mit 27 Jahren voll ausgebildete Frau Kapitän bei der DDSG.
Wie die Tirolerin von den Bergen in die Ebene der Donau wechselte, erzählt sie im
Gespräch mit den DDSG News.
DDSGNEWS_9
1
67 8
9
2 3 4
5
10
Unterwegs auf der Königin unter Europas Flüssen
Historische Schifffahrt an der oberen DonauDie Donau ist eine der ältesten und bedeutendsten eu-
ropäischen Handelsrouten. Bereits in frühgeschichtlicher
Zeit diente sie als Transportweg für Handelswaren wie zum
Beispiel Pelze, die meist noch mit einfachen Flößen den
Fluss entlang transportiert wurden. Über die Jahrtausende
konnten Boote stromaufwärts nur durch Treideln entlang
der hier Treppelpfade genannten Leinpfade vorankommen.
Dabei wurden die Boote zuerst von Menschen, ab dem 15.
Jahrhundert zunehmend von Zugtieren gezogen.
DonauanrainerstaatenDie Donau hat zehn Anrainerstaaten: Deutschland, Österreich,
die Slowakei, Ungarn, Serbien und Rumänien auf beiden
Ufern sowie einseitig Kroatien, Bulgarien, Moldawien und
die Ukraine.
StädteAn der Donau befinden sich drei Millionenstädte: Wien,
Budapest und Belgrad. Darüber hinaus liegen weitere be-
deutende Städte direkt am Fluss: Ulm, Ingolstadt, Regens-
burg, Passau, Linz, Krems, Bratislava, Mohács, Vukovar,
Novi Sad, Smederevo, Drobeta Turnu Severin, Russe, Brăila,
Galați und Tulcea.
Dampfschifffahrt auf der DonauMit dem Aufkommen der Dampfschifffahrt und später
der Lokomotiven begann der Niedergang der historischen
Donauschifffahrt. Die letzten Schiffszüge wurden um 1900
stromaufwärts gezogen. Im Jahr 1812 wurde in Wien das
erste Donaudampfschiff in Betrieb genommen. Kurze Zeit
später, im Jahre 1829, wurde die Erste Donaudampfschiff-
fahrtsgesellschaft (Erste DDSG) ins Leben gerufen.
Donauschifffahrt HEUTENeben der Frachtschifffahrt gibt es über 120 Kabinen-
schiffe, welche zu Mehrtages-Kreuzfahrten vorwiegend
zwischen Passau, Budapest und dem Schwarzen Meer
ablegen, und viele Tagesausflugsschiffe, die in Deutschland
vor allem in Passau und in Österreich (vor allem in der Wa-
chau und in Wien) unterwegs sind. Außerdem gibt es un-
zählige kleine, private Sportmotorboote.
Die Donau entspringt im Schwarzwald - Breg
und Brigach bilden ihre Quellflüsse: „Brigach
und Breg bringen die Donau zuweg“. Von der
Quelle der Breg bis zur Donaumündung erre-
icht die Donau eine Länge von 2.888 km und
ist damit der zweitlängste Strom Europas.
Die davon schiffbare Länge beträgt 2.415 km
(Sulina - Kelheim). Sie wird nur von der Wol-
ga 3.688 km übertroffen. Die Donau mündet
in einem ausgedehnten Delta ins Schwarze
Meer. Sie durchquert das nördliche Alpen-
vorland, die Pannonische Tiefebene und
das Rumänische Tiefland. Die trennenden
Gebirge durchschneidet sie in Engtälern, der-
en bekannteste Abschnitte die Wachau und
das Eiserne Tor sind. Der Fluss lässt sich in
drei Teile einteilen: Obere Donau (Quelle bis
Gönyü), mittlere Donau (Gönyü bis Ende des
Eisernen Tors) und untere Donau (Eisernes
Tor bis Mündung).
www.ddsg-blue-danube.at DDSGNEWS_11
PASSAU
GREIN
BRATISLAVA
KREMS
WIEN
MELK
BUDAPEST
LINZ
AmDrei-Flüsse-EckinPassaufließendieblaueDonau(Mitte),dergrüne
Inn(links)unddieschwarzeIlz(rechts)zusammen.
InLinzbeginnt's.DieaufstrebendeLandeshauptstadtüberzeugtdurchdas
pulsierendeLebenandenUfernderDonau.
Der Donauradweg ist äußerst beliebt. Wie hier im Bild direkt vor der
Greinburg, die das oberösterreichische Schifffahrtsmuseum beherbergt.
Foto
: Don
au O
Ö -
Wei
ssen
brun
ner
Foto
: WG
D Do
nau
Obe
röst
erre
ich
Tour
ism
us
Gm
bH-H
ochh
ause
r
EinNaturschauspielistdieSchlögenerDonauschlinge,wosichdieDonau
gefügigwieeinBandineiner"S"-FormumdenSchlögenerBergwindet.
DieBurgvonBratislavathronthochüberderslowakischenHauptstadtund
istbereitsvomSchiffausgutsichtbar.
BudapestbeiNachtisteinbesonderesErlebnis.DievieleSehenswürdig-
keiten sind direkt an der Donau errichtet und eindrucksvoll illuminiert.
Foto
: WG
D Do
nau
Obe
röst
erre
ich
Tour
ism
us
Gm
bH-S
tein
inge
r
„Ich durfte zuerst mit dem Schiff fahren, bevor ich den Auto-Führerschein hatte!“
DDSG News: Kapitän Schin, 2016 ist das Jahr, in dem Sie
Ihren beruflichen Zielhafen erreichen – die wahrlich verdiente
Pension steht an. Können Sie sich noch an die Zeit erinnern,
in der Sie erstmals „Donauluft“ schnuppern durften?
Kapitän Hans Schin: Es war der 16. Oktober 1967, als ich meine
Ausbildung zum Binnenschiffer begonnen habe – ich kann
mich noch genau daran erinnern. Die Zeit am „Schulschiff“
– ja, so etwas gab es damals noch – war hart, aber
lehrreich. Wir waren wie in einem „schwimmenden Internat“
untergebracht, haben Theorie und Praxis erfahren und vor
allem Disziplin gelernt. In den Wintermonaten mussten wir
die Schiffe im Hafenbecken vor dem Eis schützen. Dazu
sägten wir jeden Morgen händisch die Eisdecke rund um die
Schiffe frei. Das sind wohl nostalgische Erinnerungen, heute
halten Eisbrecher den Hafen eisfrei.
Heute werden Kapitäne nicht mehr am Schulschiff, dafür
in der Berufsschule und mit jeder Menge Praxis an Bord
ausgebildet. Kapitän Krista, Sie haben erst kürzlich Ihr
Patent abgelegt und steuern mit Ihren 28 Jahren bereits
unser jüngsten Flottenmitglied, die MS Wien, auf der „Großen
Donaurundfahrt“ auf Donau und Donaukanal. Wie haben Sie
denn die Ausbildung erlebt?
Kapitän Mathias Krista: Sehr abwechslungsreich! Mir hat es
nach der Schule viel Spaß gemacht, einen Tapetenwechsel zu
vollziehen und neben 3-monatiger theoretischer Ausbildung
direkt in der Berufsschule auch viel Praxis während der
Sommersaison an Bord sammeln zu dürfen und auch im
Winter handwerklich bei der Instandsetzung unserer Flotte
mitarbeiten zu dürfen. Man glaubt es kaum, aber im Winter
ist an Bord auch ein reger Betrieb beim Streichen, Warten und
Renovieren. Eines ist aber klar: So raue Zeiten, wie Kapitän
Schin sie beschrieben hat, gibt es mittlerweile nicht mehr.
Wie können wir uns das Manövrieren eines Schiffes vorstellen?
Kapitän Mathias Krista: Man braucht durchaus etwas Übung,
muss vorausschauend agieren und natürlich die aktuelle
Situation einschätzen. Kein Tag ist gleich – Wasserstand,
Wind & Co machen meinen Beruf täglich aufs Neue spannend.
Ich nehme an, Sie können Autofahren? | DDSG News: Ja, klar! |
Ich durfte früher mit dem Schiff fahren, als mit dem Auto
(lacht). Mit dem Einparken hab ich mich bei meiner Auto-
Führerschein-Prüfung schwerer getan, als mit der gut 60
Meter langen MS Admiral Tegetthoff.
Wie fühlt sich das an, wenn man so ein doch nicht ganz
kleines Schiff eigenverantwortlich steuert?
Kapitän Mathias Krista: Es ist ein wirklich gutes Gefühl. Dank
der fundierten Ausbildung habe ich mich gut auf meinen
ersten Tag als Kapitän vorbereitet gefühlt. Im ersten Jahr
war es dennoch hart, auf sich allein gestellt zu sein und stets
die richtigen Entscheidungen zu treffen. Aber es hat geklappt
und mit jedem Tag mehr, wächst meine Erfahrung.
Das klingt nach jeder Menge Verantwortungsbewusstsein.
Wenn man heute entlang der Donau spaziert, könnte man
www.ddsg-blue-danube.at DDSGNEWS_13
meinen, der zweitlängste Strom Europas ist ein friedlicher
Bach. Gab es in Ihrer Zeit auch Situationen, in denen rasches
Entscheiden und Fingerspitzengefühl von Nöten waren?
Kapitän Hans Schin: Seit 1975 besitze ich das „Große
Kapitänspatent“. Es erlaubt mir die gesamte Donau inklusive
all ihrer Nebenflüsse und Kanäle zu befahren. Darauf bin ich
wirklich stolz. Und in meiner Verantwortung als Kapitän in
diesen über 40 Jahren habe ich eines gelernt: Sich nie vor
dem Wasser fürchten, aber immer den nötigen Respekt davor
bewahren. Mit dieser Strategie bin ich gut gefahren – speziell
bei Hochwassersituationen, wo die Kraft des Wassers nicht
zu unterschätzen ist.
Was ist das erste was Sie tun, wenn Sie an Bord gehen?
Kapitän Hans Schin: Wenn ich morgens zur Anlegestelle
spaziere, werfe ich immer einen ersten Rund-um-Blick aufs
Schiff und überzeuge mich persönlich, dass wir unseren
Gästen ein sauberes und attraktives Schiff präsentieren. Da
zählt auch dazu, dass die Flaggen gehisst und die Fenster
geputzt sind.
Was gefällt Ihnen am Job am meisten? Und was mögen Sie
gar nicht?
Kapitän Mathias Krista: Ich freue mich immer wieder, wenn
wir gut gelaunte Fahrgäste an Bord haben, die bei uns ein
paar Stunden Auszeit vom Alltag nehmen. Das erfüllt mich
schon ein wenig mit Stolz, wenn das Schiff gut besucht ist
und meine Crew und ich Wertschätzung von unseren Kunden
bekommen. Weniger gut leiden kann ich schlechte Laune
an Bord, aber das versuchen wir sowohl intern als auch mit
unseren Passagieren erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Dafür ist der Beruf einfach zu schön. Ich genieße es schon
sehr, draußen in der Natur und im Freien zu arbeiten, während
andere acht Stunden im Büro sitzen müssen.
Kapitän Schin, nach der Saison 2016 legen Sie in Ihrem
persönlichen Pensionshafen an – wie geht’s weiter?
Kapitän Hans Schin: Ich werde der Schifffahrt bestimmt
immer treu bleiben. Und meine Verbundenheit zum Wasser lebe
ich auch bei meinem Hobby, dem Fischen, aus.
Was wollten Sie als Kind werden?
Kapitän Mathias Krista: Dass es ein handwerklich-tech-
nischer Beruf werden sollte, war schon lange klar. Dass ich bei
der DDSG anheuere, war dann schon eher spontan. Auf jeden
Fall würde ich es wieder so machen.
Kapitän Hans Schin Kapitän Mathias Kristahat mit seinen 28 Jahren bereits eine steile Karriere
bei der DDSG Blue Danube hinter sich. Als er 2004
begonnen hat, erahnte er nicht, schon nach wenigen
Jahren mit den Schiffen der DDSG als Kapitän
unterwegs zu sein.
ist ein Seemann aus Zeiten der ehemaligen Ersten
Donau Dampfschiffahrts-Gesellschaft. 1951 geboren,
trat er 1967 seine Lehre an, bevor er mit nur 24 Jahren
sein Kapitänspatent ablegte. Im Jahr 2016 erhält er
wohl das größte Geschenk der Reederei: Er fährt mit
der neuen MS Dürnstein in den Pensionshafen.
Ein Seebär der alten Schule und einer der jüngsten Kapitäne auf der Donau erzählen
im Doppelinterview über ihre Berufswahl, die Ausbildung zum Binnenschiffer und
den Alltag an Bord. Kapitän Hans Schin und Kapitän Mathias Krista im Gespräch
mit den DDSG News.
Foto
: Reg
ina
Hüg
li
in besonderer Tag verdient eine besondere Atmosphäre.
Die standesamtliche Trauung kann auf dem fest ve-
rankerten Schiff durchgeführt werden. Anschließend
werden die Anker gelichtet und auf romantischen Donauwel-
len können Sie den geschlossenen Bund der Ehe mit Ihrer
Familie und Freunden bei einem unvergesslichen Hochzeits-
fest feiern.
Doris Menzinger ist Verkaufsleiterin für Charter & Events
und hat bereits viele Paare auf Ihrem Weg zur romantischen
Traumhochzeit begleitet: „Uns ist es wichtig ein fantastisches
Rund-um-Erlebnis zu bieten. Die Crew an Bord ist hilfsbereit
und professionell und macht jedes Hochzeitsfest zu einem
einzigartigen Event.“
Die MS Blue Danube ist das Hochzeitsschiff schlechthin. Mit
ihrer maritimen Ausstattung eignet sie sich perfekt für Feiern
im kleineren Rahmen mit bis zu 50 Passagieren. „Unsere Gäste
lieben das besondere Schiffsinterieur: Ein großes Deko-Steuer-
rad mitten im Salon, dezente Beleuchtung und cremefarbene
Stuhlhussen geben dem Schiff das besondere Ambiente, das
Hochzeitsgesellschaften so lieben“, führt Menzinger aus.
FACTBOX | Traumhochzeit
Auf einem eigenen Schiff eine romantische Hochzeit zu feiern,
bleibt für viele Paare kein Traum mehr.AufderMS Blue Danube
legenSiegemeinsammit50 Festgästen inmitten von Wienzur
Hochzeitsfahrtab.
DieSchifffahrtinkl.BuffetundGetränkegibtesbereitsabrund
€115,00proPersonzubuchen(Preisbasis:50Personen).
DasDDSG-CharterteambegleitetSiegernevonderIdee,überdie
PlanungbiszurUmsetzungderVeranstaltung.
www.ddsg-blue-danube.at
Wer am schönsten Tag im Leben
sprichwörtlich in den „Hafen der Ehe“
ablegen möchte, der ist bei der DDSG Blue
Danube an der richtigen Adresse. Die Flotte
eignet sich hervorragend für romantische
Traumhochzeiten auf Donauwellen –
vom exklusiven Dinner zu zweit bis
hin zur großen Festgesellschaft
mit 300 Gästen ist
alles möglich.
Traumhochzeit am Schiff
DDSGNEWS_15
FestlichgedeckteTafelaufdemFlaggschiffMS Admiral Tegetthoff StimmungsvolleAbendeaufderMS Blue Danubeverbringen
Foto
: Eva
Kel
ety
Foto
: Die
ter L
ampl
Hundertwasser totalDas Kunst Haus Wien wurde am 9. April 1991 von Bürger-
meister Helmut Zilk und Bundeskanzler Franz Vranitzky
eröffnet und feiert damit 2016 seinen 25. Geburtstag. An-
lässlich des Jubiläums erwartet die Besucherinnen und Be-
sucher ein umfassendes Jubiläumsprogramm: Das Kunst
Haus Wien präsentiert neben einer Gesprächsreihe mit re-
nommierten Weggefährten Hundertwassers auch die neue
Hundertwasser-Publikation 100x Hundertwasser, die neue
Familienjahreskarte für das Museum, den „Hundertwass-
er-Walk“, die Jubiläumsausstellung des Wiener Fotografen
Peter Dressler sowie eine vierteilige Hundertwasser-Fo-
toedition.
Das Museum Hundertwasser zeigt einen einzigartigen
Querschnitt durch das Schaffen des österreichischen Kün-
stlers Friedensreich Hundertwasser (1928–2000). Schlüs-
selwerke des Malers werden hier ebenso präsentiert wie
seine Druckgrafik, angewandte Arbeiten, architektonische
Entwürfe und Zeugnisse seines ökologischen Engage-
ments.
Und auch auf Donauwellen lebt der Geist des im Jahr 2000
verstorbenen Künstlers Friedensreich Hundertwasser weit-
er. 1995 wurde die MS Vindobona vom Meister persönlich
renoviert und neu gestaltet. Das Hundertwasser-Schiff –
wie die MS Vindobona auch genannt wird – gehört mittler-
weile selbst zu den Sehenswürdigkeiten Wiens und lockt
mit ihrem besonderen Ambiente und ihrer besonderen
Farb- und Formensprache Passagiere aus Nah und Fern an.
Nicht umsonst wird die MS Vindobona als „Lustschiff zum
Träumen“ bezeichnet! Die außergewöhnliche Innenausstat-
tung im Hundertwasser-Design mit schmiedeeisernem
Luster, die violetten Farbflächen und die unverwechsel-
baren Kugeln machen den Aufenthalt an Bord zu einem
kulturellen und abwechslungsreichen Erlebnis.
Die MS Vindobona wird täglich auf der „Großen Donaurund-
fahrt“ eingesetzt und fährt dabei selbst an zwei Bauwerk-
en, die Hundertwasser gestaltet hat, vorbei: Entdecken Sie
neben dem Schiff auch das Fernheizwerk Spittelau und
das Kunst Haus Wien an der Unteren Weißgerberstraße.
Die Zubereitung
Für den Topfenteig die Butter schaumig rühren. Eidotter
einrühren, nach und nach Grieß, Eiklar und Salz unterrühren.
Abwechselnd Mehl und Topfen dazugeben und so lange
rühren, bis ein glatter Teig entsteht. Zu einer Rolle mit
einem Durchmesser von mindestens 7 cm formen und in
eine Klarsichtfolie einwickeln. Den Teig 30–60 Minuten im
Kühlschrank rasten lassen. Mit dem Kochlöffel die Kerne
aus den Marillen drücken und durch jeweils ein Stück
Würfelzucker ersetzen. Den Teig in 5 mm dicke Scheiben
schneiden, die vorbereitete Marille darauf setzen, den Teig
darüber schlagen und mit nassen Händen Knödel formen.
Die Knödel in einem leicht gesalzenen Wasser mit einem
Schuß Rum 15–20 Minuten köcheln lassen.
Für die Butterbrösel die Butter schmelzen. Kristallzucker,
Brösel und Vanillezucker einrühren und auf kleiner Flamme
langsam goldbraun rösten. Nach Wunsch etwas Zimt
zugeben.
Die Knödel in den Butterbröseln wälzen und auf den Tellern
anrichten. Brösel darüber streuen, überzuckern und nach
Wunsch mit zerlassener Butter, eventuell auch mit etwas
Marillenmark servieren.
Mein Tipp für mehr Abwechslung:
Der beschriebene Topfenteig eignet sich für jede Art von
Fruchtknödeln. Damit lassen sich auch herrliche Pfirsich-,
Erdbeer- oder Zwetschkenknödel zaubern.
www.ddsg-blue-danube.at
DasKunst Haus WienisteinvonFriedensreich Hun-
dertwassergestaltetesMuseumundbefindetsichin
derUnterenWeißgerberstraße.
DieMS VindobonazähltalsHundertwasser-Schiff
selbstzudenSehenswürdigkeitenderStadtundfährt
aufihrerTour2xtäglichbeimFernheizwerkSpittelau
(imHintergrund)vorbei,dasebenfallsvonHundert-
wasserkünstlerischgestaltetwurde.
FACTBOX | Hundertwasser
DasKunst Haus Wien isteinvonFriedensreich Hundertwasser
gestaltetesMuseumundbefindetsich inderUnterenWeißger-
berstraße13im3.WienerGemeindebezirk.ImKunst Haus Wien
ist die weltweit einzige permanente Ausstellung der Werke von
Friedensreich Hundertwasserzusehen,darüberhinauswerden
regelmäßigWechselausstellungenvonWerkenandererKünstler
gezeigt.
WerdasbesondereHundertwasser-Erlebnissucht,verbindetden
Museumsbesuch mit einer Schifffahrt an Bord des Hundert-
wasser-Schiffes MS Vindobona.
Dieseslegt2x täglich um 11:30 und 15:00 Uhrzur„Großen Do-
naurundfahrt“ (3,5 Stunden)vomSchwedenplatzab.DasTicket
inkl.EintrittinsKunstHausWienkostet30,40Euroundistsowohl
anderMuseumskassealsauchbeiderDDSGerhältlich.
FACTBOX | Landhaus Bacher
Das Landhaus Bacher ist der Inbegriff des gepflegten Land-
restaurantsmittraditionellhochklassigerTisch-undGlaskultur.
LassenSiesichinstilvollemAmbientevonderberühmtenLand-
hauskücheverwöhnen.
JenachJahreszeitundStimmungimgemütlichenKaminstüberl,
imelegantenSalonoderimschattig-romantischenGarten.
LandhausBacher,Südtirolerplatz2,3512Mautern
www.landhaus-bacher.at
Marillenknödel nachdemRezeptderWachauer Haubenköchin Lisl Wagner-Bacher
Marillenknödel
12 reife Marillen, 12 Stück Würfelzucker
Topfenteig
140 g Butter, 140 g Grieß, 140 g Mehl, 2 Eidotter
2 Eiklar, 500 g Topfen, etwas Salz
Butterbrösel
200 g Butter, 400 g Brösel, 80 g Kristallzucker
20 g Vanillezucker, Zimt, gemahlen
(für 4 Personen)
DDSGNEWS_17
Foto
: KU
NST
HAU
S W
IEN
/ Si
mlin
ger
Foto
: Luc
ia E
llert
www.ddsg-blue-danube.at DDSGNEWS_19
MS Admiral Tegetthoff
MS Dürnstein
MS Wachau
MS Blue Danube MS Wien
MS Vindobona
EINE RIESIGE AUSWAHL AN SCHIFFFAHRTEN MIT UNSERER FLOTTEN FLOTTE!
MS Admiral Tegetthoff Unser Flaggschiff erfüllt alle Wünsche einer exklusiven Schiffsreise. Das Schiff eignet sich ideal für Präsentationen, Seminare, Feiern und Partys aller Art - als wohl berühmtestes Charterschiff Österreichs ist es mit LCD-Screens, einem durchdachten Beleuchtungs-konzept und einer ansprechenden Inneneinrichtung ausgestattet. Der Panoramablick vom großzügigen, teilweise überdachten Freideck rundet das Schiffs-erlebnis ab.
Themenschifffahrten Wien Besonders beliebt sind die abendlichen Themen-schifffahrten. Das Programm ist so bunt wie ein Blumenstrauß und reicht von Karibischen Nächten mit Samba-Tänzerinnen, über eine Musical Night unter dem Motto „Disney & Co“ bis hin zum Oktoberfest mit Festmusi, Weißwürscht, Brezen und Bier. Auf der 3-stündigen Schifffahrt in Wien gibt es gute Unterhaltung meist mit Livemusik und Buffet.
Unser Tipp: Premium-Schifffahrt „Tricky Niki“2016 neu werden Premium-Schifffahrten ab der Marina Wien angeboten. Die MS Admiral Tegetthoff verwandelt sich beispielsweise am 29. Oktober zum schwimmenden Magie-Salon, wenn Tricky Niki seine Zaubershow aufführt. Er ist Bauchredner, Entertainer, Comedian, Zauberer und Showman in Personalunion und bereitet einen zauberhaften Abend, der von einem delikaten 3-gängigen Menü mit Hauptspeisen-Buffet komplettiert wird.
Am Flaggschiff MS Admiral Tegetthoff in den Kurzurlaub entfliehen
MS Dürnstein Im Winter 2015 / 2016 wurde die ehemalige MS Prinz Eugen einem kompletten Relaunch unterzogen und anschließend in MS Dürnstein umbenannt. Das neue Erscheinungsbild spiegelt die Region Wachau wider - erdige, echte Materialien kommen zum Einsatz, aber auch das nautische Feeling wird gekonnt in Szene gesetzt. Flexible Bestuhlungsvarianten, das großzügige Sonnendeck und das ansprechende Interieur im authentischen Wachau-Look lassen das Schiff zum „Stolz der Wachau“ werden.
Themenfahrten WachauMehrmals im Jahr legt das Schiff zu abendlichen Rundfahrten entlang der beleuchteten Wachauufer ab. Jede der Schifffahrten steht unter einem speziellen Motto, das vom Bordrestaurant stimmig umgesetzt und von der Livemusik abgerundet wird. Ob Austropop oder Tanz um die Marille – es ist für jeden Geschmack das Passende dabei.
Unser Tipp: Themenfahrt „Donaulounge & Cocktailnight“ Das Konzept der „Donaulounge & Cocktailnight“ ist heuer neu: Während der Abendrundfahrt am 20. August gibt es frisch gemixte Cocktails am Freideck, während rhythmische Saxophonklänge die chillige Loungeschiff-Atmosphäre unterstreichen.
Der neue Stolz der Wachau – die MS Dürnstein – ist auch abends ein Hingucker
MS Wachau Die MS Wachau ist ein Klassiker unter den österreichischen Ausflugsschiffen. Mit der besonders eleganten Bauform, dem großen Freideck und den drei voneinander unterteilen Salons eignet sie sich gut für einen herrlichen Ausflug am Wasser. Besonders beliebt ist auch der Panoramasalon am Oberdeck, der den besten Blick auf die Wachauer Szenerie bietet.
Linienschifffahrten Wachau Gemeinsam mit der MS Dürnstein bildet die MS Wachau das Rückgrat der Wachauschifffahrt und ist täglich im strengen Liniendienst eingesetzt. Mit den Schiffen der DDSG gibt es die meisten Möglichkeiten das UNESCO-Weltkulturerbe zwischen Krems, Dürnstein, Spitz, Emmersdorf und Melk zu entdecken. Das großzügige Sonnendeck, optimal aufeinander abgestimmte Abfahrtszeiten, Streckenerklärungen in akustischer und schriftlicher Form sowie kostenloses W-Lan tragen zu einem unbeschwerten Aufenthalt bei.
Unser Tipp: Kombiticket „Schiff + Rad + Picknick“ Immer steigender Beliebtheit erfreuen sich die Kombitickets, die die Schifffahrt mit Zusatzbausteinen „upgraden“. Besonders empfehlenswert ist, die Schifffahrt mit einem von der DDSG organisierten Leihrad und einem prall gefüllten Picknickrucksack zu verbinden.
36 km UNESCO-Weltkulturerbe Wachau von Bord der MS Wachau entdecken
„Tricky Niki“
MS Wien Modernes Interieur, ein großzügiges Freideck und Panoramafenster machen den Aufenthalt an Bord der MS Wien besonders stimmig, um Wien von der Wasserseite kennenzulernen. Flatscreens mit Informationen zu Schiff und Sehenswürdigkeiten und angenehme Hintergrundklänge machen den Aufenthalt auf dem erst 1998 erbauten Schiff besonders stimmig.
Linienschifffahrten WienDas historische, moderne und grüne Wien lässt sich idealerweise von Bord eines DDSG-Rundfahrtsschiffes intensiv erleben. Auf der „Großen Donaurundfahrt“, der „City Cruise“ und der „Abendrundfahrt“ lernen Touristen wie Einheimische die Weltstadt Wien aus einer neuen Perspektive kennen. Die Schiffe sind dabei auf Donau und Donaukanal unterwegs – bei vielen Touren erlebt man am Weg sogar eine Schleusung!
Unser Tipp: Kombiticket „Schiff + Schnitzel“Es gehört zu Wien einfach dazu: Das knusprig gold-gelb herausgebackene Schnitzel schmeckt an Bord besonders gut, macht doch eine Seefahrt bekanntlich hungrig.
Mit dem Stadtschiff MS Wien für Trendsetter die Wiener Szenerie kennenlernen
MS Vindobona Die außergewöhnliche Innenausstattung im Hundertwasser-Design macht den Aufenthalt an Bord zu einem kulturellen und abwechslungs-reichen Erlebnis. Die MS Vindobona hat zwei Decks und bietet Raum für jede Menge Gemütlichkeit.
Themenfahrten Wien Schwungvolle Tanzfahrten mit Livemusik und Buffet gibt es fast jeden Freitag- und Samstagabend auf der MS Vindobona. Die Musikrichtungen sind vielfältig und selbstver-ständlich erfüllt unsere Band auch den einen oder anderen Musikwunsch. Tanzen Sie auf den Schiffsplanken zu Schlager, Evergreens, wilden 50ern & 60ern, genauso wie zu verrückten 70ern & 80ern.
Unser Tipp: Heurigenfahrt mit Wiener LiedernDie besten Heurigenduos der Stadt verwan-deln jeden Donnerstagabend mit ihrer typis-chen Musik die MS Vindobona zum schwim-menden Heurigenlokal. Die Bordgastronomie verwöhnt die Gäste zudem mit regionalen Schmankerln vom kalt-warmen Heurigenbuf-fet, während das Schiff gut drei Stunden auf Donau und Donaukanal ab dem Schwedenplatz unterwegs ist.
MS Blue DanubeKlein aber fein präsentiert sich die im maritimen Look erstrahlende MS Blue Danube. Mit ihren knapp 100 Sitzplätzen ist sie das Küken unter den DDSG-Schiffen, überzeugt aber durch die liebevolle Inneneinrichtung mit vielen nautischen Elementen. Ein großzügiges Freideck erlaubt es allen Gästen an Bord in behaglicher Atmosphäre die Sonne zu genießen.
Linienschifffahrten Wien im WinterWer denkt, Schifffahrt ist eine reine Sommerangelegenheit, der irrt. Erstmals im Winter 2016/17 werden tägliche Linien-schifffahrten auch von November bis März angeboten. Die MS Blue Danube legt dazu 4x täglich vom Schwedenplatz zur rund 75-minütigen City Cruise ab. In der Adventszeit ist das Schiff weihnachtlich geschmückt – ein hell erleuchteter Stern ist schon von weit her sichtbar.
Unser Tipp: „Tea Time“ auf der City Cruise Der Bugsalon der MS Blue Danube bietet nicht nur den besten Blick auf die vorüberziehenden Sehenswürdigkeiten, sondern ist auch der beste Platz für eine liebevoll angerichtete Tea Time. Gegen Vorbestellung serviert unsere Crew ein Kännchen Tee, einen Blaubeermuffin, ein süßes Nougatcroissant, Teegebäck, 2 Sandwiches gefüllt mit Lachs und Schinken sowie eine Flöte Veilchensekt mit Himbeeren.
Einen echten „Wiener Abend“ auf der MS Vindobona verbringen
Das Wiener Advent-Schiff MS Blue Danube legt zur City Cruise ab
Foto
: Die
ter L
ampl
12
11
10 3
2
1
0
330
300
270 12
90
6030
G
D
D
www.ddsg-blue-danube.at
Es ist 07:00 Uhr und langsam aber doch kehrt wieder Leben an Bord ein. Über Nacht war ich fest vertäut an der Anlegestelle in Krems, einige Läufer sind bereits unterwegs und Spaziergänger haben einen Blick auf mich geworfen und den Fahrplan im Schaukasten eifrig studiert. Nach einem morgendlichen Kaffee beginnt meine Crew, mich fit für den Tag zu machen: Zunächst werden die kleinen Tau-Perlen von den Tischen und Bänken an Deck entfernt, meine getönten Scheiben geputzt und die Tische für die kommenden Gäste gedeckt. Laut Buchungsliste wird der heutige Sonntag wieder ein „starker Tag“ – überhaupt bin ich das wohl am stärksten frequentierte Schiff in der Wachau. Unzählige Touristen und Einheimische sind schon bei mir an Bord gew-esen. Neben vielen Österreichern, Niederländern und Deutschen, begrüße ich Amys, Japaner und Chinesen. Und auch Gäste aus Tschechien, Ungarn und der Slowakei kommen immer öfter auf den Geschmack, ein paar herrliche Stunden in der Wachau zu verbringen.
Eine Seefahrt, die macht hungrig!Johann Reis und sein Gastronomie-Team sorgen für das leibliche Wohl meiner Gäste: Regionale Produkte – wie z.B. der Wachau-er Rohschinken oder die Weine von der renommierten Domäne Wachau aus Dürnstein – werden stets in ansprechender Form zubereitet und präsentiert. Bereits bei der ersten Abfahrt werden an die 150 Gäste erwartet. Für Sie wird ein herzhaftes Wachau-er Frühstück mit leckerem Marillennektar und frischen Sem-meln aus der weit über die Landesgrenzen bekannten Bäckerei Schmidl, die auch das einmalig gute Wachauer Laberl erfunden hat, vorbereitet. Ich finde es ja immer wieder beachtlich, wie der Küchenchef aus der doch recht kleinen Bordkombüse tolle Ger-ichte und Buffets zaubert. Denn eines ist gewiss: Eine Seefahrt, die macht hungrig!
Willkommen an Bord! Mittlerweile ist es schon kurz vor 09:30 Uhr. Die Sonne strahlt und der blitzblaue Himmel zeigt sich von seiner besten Seite. Meine geputzten Fenster spiegeln das Ufer wider und der Schiffsjunge hat auch schon alle Flaggen gehisst: Am Bug führe ich die sogen-annte „Gastlandflagge“. Da ich in Niederösterreich unterwegs bin,
ist das im Regelfall die blau-gelbe Niederösterreich-Flagge. Am Mast weht das DDSG-Logo und am Heck trage ich mit vollem Stolz rot-weiß-rot, damit alle anderen Schiffe wissen, woher ich komme. Und da kommt auch schon Kapitän Hans Schin an Bord. Er lässt es sich nicht nehmen, jeden Tag einmal auf und ab zu gehen und sicherzustellen, dass ich top in Form und gepflegt bin. Für die Gäste, die wir jeden Moment erwarten, muss immer alles tip-top sein. Da sind sich mein Kapitän und ich 100%ig einig. In blütenweiße Hemden, klassisch dunkelblauen Stoffhosen und mit einer zur Reederei passenden roten Krawatten steht meine Mannschaft nun Spalier beim Einstieg. Die ersten Gäste kommen. Der Zahl-meister über-
prüft, dass jeder unserer Gäste ein gültiges Ticket hat, entwertet dieses und wünscht eine angenehme Fahrt. Was sowieso klar ist, wenn man bei mir an Bord kommt. Durch die vielfältigen Möglichkeiten fühlt sich jeder Passagier sofort wohl: Die Sonnenhungrigen suchen sich ein Plätzchen am Freideck, die wirklich Hungrigen ein Plätzchen im Bordrestaurant. Und die Genießer kommen auf der knallroten Couch im Lounge-Bereich voll auf ihre Rechnung, während die Service-Mitarbeiter ein Get-ränk reichen.
Anker lichten, wir legen ab!Pünktlich um 10:15 Uhr heißt es „Leinen los“ und die beiden jew-eils 648 PS starken Caterpillar 12-Zylinder-4-Takt-V-Motoren begin-nen die Schiffsschrauben zu bewegen. Es ist immer wieder ein Erlebnis für meine Gäste, wenn sie hinten an der Reling stehen und beobachten, wie das Wasser kräftig durch die Schrauben durchwühlt wird und ich langsam Fahrt aufnehme. Für viele ist es schiere Magie, dass ich mit meinen Traummaßen von 63,4 Metern Länge und 9,88 Metern Breite überhaupt schwimmen kann. Übrigens bin ich auch kein Leichtgewicht mit meinen 520
Tonnen, die ich auf die Waage bringe. Aber ich fühle mich in mei-nem Element, dem Wasser, wohl und Dank des Archimedischen Prinzips schwimme ich munter vor mich hin. Nach gut 3-stün-diger Fahrt und zwei Stopps am Weg – in Dürnstein und Spitz
– erreiche ich nun Melk. Die meisten Passagiere gehen von Bord und viele neue kommen an Bord. Die Fahrt
um 13:50 Uhr zurück nach Krems ist überhaupt die am besten ausgelastete im Wachau-Verkehr. Viele Gruppen nutzen den Vormittag, um das barocke Benediktinerstift Melk zu besichtigen und freuen sich nach einer anstrengenden Be-
sichtigungs-Tour den Rest der Wachau auf geruh-same Art und Weise vom
Wasser aus zu erleben. Wenn wir aus dem Melker
Donauseitenarm – dort ist meine Anlegestelle nahe
dem Ortszentrum – aus-fahren, meldet sich Kapitän Schin ü b e r
Schiffsfunk und kündigt an, wieder Fahrt Richtung Krems aufzu-nehmen. So wissen die anderen Schiffe, dass ich aus dem Alt- arm komme und wenden werde. Sie sehen das seit einigen Jah- ren übrigens auch auf dem GPS-unterstützen Programm „Donau River Information Services“ (DoRIS), das jedes Schiff erfasst und mit Geschwindigkeit und Zieldestination anzeigt. So haben alle Kapitäne stets im Blick, was rundherum so unterwegs ist.
Modernste Technik hilft meinem KapitänBei den Anlegungen in Spitz und Dürnstein unterstützt mein Bugstrahlruder das Manöver, damit mein Bug sanft zur Anleges-telle gedrückt wird. Kapitän Schin stehen zudem viele weitere technische Einrichtungen zu Verfügung: Ein Radar kommt vor allem bei schlechter Sicht und nachts zum Einsatz, um Ufer und andere schwimmende Objekte erkennen zu können. Das Echolot dient der Tiefenmessung, um immer „eine Handbreite Wasser unterm Kiel“ garantieren zu können. Einzig das hölzerne Steuer-rad ist beinahe eine Attrappe: Es dient nur als Notruder, falls der kleine Joystick, mit dem ich grundsätzlich gesteuert werde,
Die MS Dürnstein erzählt von einem Tag in ihrem Leben…
DDSGNEWS_21
einmal ausfallen sollte, was bisher noch nie der Fall war. Für meine Passagiere ist es fast immer ein bisschen enttäuschend, dass ich nicht mittels des großen Steuerrades bedient werde, vermittelt es doch ein bisschen Schifffahrtsromantik. Aber für meinen Kapitän ist es mit der modernen Technik schon weit an-genehmer mich zu manövrieren.
Die guten Seelen an LandAn den Anlegestellen ist geschäftiges Treiben. Die Mitarbeiterin-nen im „Landdienst“ – wie zum Beispiel Frau Sochor an der Sta-tion in Dürnstein – kümmern sich wie gute Seelen fürsorglich um unsere Gäste, geben Fahrpläne aus, verkaufen die Tickets und sind auch stets höflich und kompetent, wenn mal ein Radfahrer nach dem Weg fragt. Und manchmal gibt es für meine Crew auch eine kleine Stärkung – Frau Sochor bäckt vortrefflich und Ka-pitän und Mannschaft bekommen schon mal ein Stück Kuchen an die Anlegestelle geliefert. Fast schade, dass ich nur Schmieröl und Diesel trinke...
Ahoi, Schwester! Mittlerweile bin ich schon auf meiner Nachmittags-Tour unter-wegs, die mich nach der großen Fahrt von Krems nach Melk und retour (10:15 – 15:30 Uhr) nun durch die halbe Wachau bis Spitz und zurück führt (15:45 – 18:10 Uhr). An der Anlegestelle in Dürnstein begrüße ich mit einem kräftigen „Tuuuut“ meine eineiige Schwester, die MS Admiral Tegetthoff, die heute im Rahmen ihres sonntäglichen Ausfluges von Wien in die Wachau gekommen ist. Sie liegt an einer Anlegestelle ein Stück stromab und macht Pause, während ihre Gäste durch den malerischen Ort schlendern. Ich wurde zeitgleich mit ihr 1987 in der Österre-ichischen Schiffswerft in Linz gebaut. Von außen sind wir kaum zu unterscheiden, nur im Inneren haben wir bereits mehrmals in unserem Schiffsleben ein neues Design bekommen. Während meine Schwester einige Jugendstil-Elemente aufweist, wurde ich im regional-authentischen Wachau-Look gestaltet. Unser Kleid ist aber das Gleiche: Wir erstrahlen beide in strahlendem Weiß kombiniert mit einem kräftigem Bordeauxrot. Für das besonders schnittige Yacht-Design sorgt unser dunkelgraues Fensterband. So sind wir schon von Weitem als DDSG-Schiffe erkenn- und un-verwechselbar.
Jeder noch so schöne Tag geht zu Ende... Nachdem ich in Spitz gewendet habe, wird es besonders stim-mungsvoll. Meine Bugflagge weht im Wind der Abendsonne entgegen, die Gäste genießen auf meinem Rücken, dem großzü-gigen Sonnendeck, noch die letzten wärmenden Sonnenstrahlen und die Wachauer Jause gehört zum Nachmittag genauso dazu wie das Achterl Wachauer Wein für Erwachsene oder ein süßer Traubensaft für Kinder. Nach über 100 km, die ich wie jeden Tag zwischen Anfang Mai und Oktober abspulen darf, neigt sich ein langer erlebnisreicher Tag dem Ende zu, als wir an der Station in Krems pünktlich um 18:10 Uhr anlegen. Das Tolle dabei: Es war ein Tag wie kein anderer! Ich freue mich jeden Tag wieder aufs Neue; auf neue Passagiere, andere Begegnungen mit Schiffen und tolle Wetter- und Wasser-Situationen. Und wenn es dir bei mir an Bord gefallen hat, freue ich mich, wenn du deinen Freun-den davon erzählst und wieder mal meine Schiffsplanken be-trittst. Es ist immer wieder schön, dir die Wachau vom Wasser aus zu zeigen!
Deine MS Dürnstein
Für unsere Liebsten:„Malen nach Zahlen“
Guten Morgähhhn!
www.ddsg-blue-danube.at
Aus unseremBord-Shop
Die DDSG-Mannschaft in früheren Jahren.
Foto-Shootings am Schiff gab es schon damals, wie hier am Steuerstand vor der Stiftskirche Dürnstein.
Mit Donaureiseführern wurden die Sehenswür-digkeiten an den Ufern der Donau ausführlich beschrieben. Und auch
historische interessante Inserate sind darin zu
finden.
Das diesel-elektrisch betriebene Schaufelradschiff STADT PASSAU war auf Grund des Wappens mit dem
"Passauer Wolf" vom Schwesternschiff STADT WIEN zu unterscheiden, das am Bug das Wiener Wappen trug.
Dampfschiffe - wie hier die BUDAPEST vor Linz im Bild - prägten lange Zeit das Bild der Donauschifffahrt. Heute
sind sie beliebte Exoten.
Wie sich die Donaulände im Verlauf der Zeit verändert, ist an dieser
historischen Aufnahme von Krems und Stein gut sichtbar.
In den 1980er Jahren wurde mit für damalige Verhältnisse modern und jugendlich gestylten Wachauerinnen geworben.
Der Künstler Tom Glazar malte leiden-
schaftlich gerne die Flotte der DDSG. Hier
ist zum Beispiel das Dampfschiff BUDA-PEST vor Grein zu sehen. Am 13. September 1837 legt die
MARIA ANNA im Donaukanal oberhalb Franzensbrücke als über-
haupt erstes stromauffahrendes Dampfschiff von Wien nach Linz
ab. Die Ankunft in Linz erfolgte am 17. September nach einer Fahrzeit von 55 Stunden 22 Minuten. Heute benötigen Personenschiffe immer-hin noch beachtliche 15 Stunden.
DDSGNEWS_23
Ein Personenschiff namens DÜRN-STEIN gab es schon zur Jahrhun-
dertwende: Das 1899 erbaute Lokalboot war gemeinsam mit
ihren beiden sehr ähnlich gebauten „Halb-Schwestern“ AGGSTEIN und
WACHAU in der Wachau unterwegs. Die Schiffe waren knapp 60 m lang
und wurden in Budapest gebaut.
Das Direktionsgebäude der Ersten DDSG war früher am Donaukanal situiert.
BADEENTE „KAPITÄN“DDSG Blue Danube BadeenteSonderanfertigung, mit Quiet-schventil, PVC, ca. 8 cm groß
a5,00
STRECKENPLAN:Die Donau von Passau bis BudapestDetaillierte Beschreibung,Ausklappbare Pläne, 80 Seiten, Ausflugstipps
a5,00
USB STICK4 Gigabyte, in Schiffsform
a15,00
SCHLÜSSELANHÄNGER „KALENDER“silberfarben, Ewiger-Kalender mit Drehrad
a8,00
KRAWATTEModische Herren-Krawatte Farbe: rot, mit dunkelrotem DDSG LogoMaterial: 100 % Seide
a28,00
SONNENBRILLEKlassische Kunststoff-sonnenbrille schütztvor UV 400 (gemäßeuropäischen Normen)
a6,00
BASEBALLKAPPE100% Baumwolle brushed,weiß bestickt mit Logound Schriftzug „DDSG BlueDanube“, größenverstellbar
a5,00
Diese und viele weitere Artikel erhalten Sie an der
Schiffskasse, bei den meisten Verkaufsstellen, im
Onlineshop auf www.ddsg-blue-danube.at und in
unserer Zentrale (1020 Wien, Handelskai 265).
FÄCHER
a12,00
SCHLÜSSELANHÄNGER „STEUERRAD“messingfarben
a5,00
Annodazumal...
w enmehr
zumleben.Ihre Lebensqualität ist unsere Aufgabe.Kultur, Immobilien, Logistik und Medien: Die Wien Holding schafft Lebensqualität für unsere Stadt. 365 Tage im Jahr zu jeder Zeit an jedem Ort. Für alle Wienerinnen und Wiener.
www.wienholding.at
297x420_anzeige_imagesujet_businessz_ddsg_0416_rz.indd 1 19.04.16 13:02