21
Nr. 32 Dezember 2006

De'ignis Magazin Nr. 32

Embed Size (px)

DESCRIPTION

De'ignis Magazin Nr. 32 - Gesund bleiben – gesund werden

Citation preview

Page 1: De'ignis Magazin Nr. 32

Nr. 32 Dezember 2006

Page 2: De'ignis Magazin Nr. 32

editorial von Claus J. Hartmann ..................................................................... Seite 3

zum themaFür ein freies und soziales Gesundheitswesen

von Dr. Peter Enders ......................................................................................... Seite 4

Mein Leib & ich

Physiotherapie in der psychosomatischen Rehabilitation:Freude an körperlicher Bewegung findenvon Elke Thomas, Siegrun Seibold und Britta Sievers ............................. Seite 7

Wenn Du nach langem Schweigen Deine Stimme wieder hörst ...

Über das Heilsame in der Musikvon Dipl.-Musiktherapeut Werner Finis ................................................ Seite 10

Wir brauchen heilende innere Bilder, um gesund zu bleiben –

Seelsorge an der eigenen Seele mit allen Sinnenvon Dagmar Göhring ...........................................................................Seite 12

Leidbewältigung aus biblischer Sicht –

Gibt es eine Garantie für Gesundheit und Wohlbefinden?

Eine theologische Reflexionvon Winfried Hahn .......................................................................... Seite 14

Willst Du gesund werden?

Die Problematik chronischer Rückenbeschwerdenvon Dr. med. Horst Darmstädter ............................................... Seite 16

Vergebung – eine Chance zur Heilung?

von Dipl.-Psychologin Maria Teschner .................................... Seite 27

Wie erhalten Sie sich eigentlich gesund?

Interviewsvon Ruth Oberbillig ............................................................... Seite 31

therapiegrundlagenZwischen Sorge, Vorsorge und Versorgung

Aspekte einer integrativen stationären/ambulanten Präventionvon Dipl.-Psychologe Rainer Oberbillig ....................... Seite 34

DE´IGNIS aktuellAktuelle News von DE´IGNIS

Fachklinik News ..................................................... ab Seite 17Institut News ............................................................. Seite 20Wohnheim - Haus TABOR .................................... ab Seite 21Christliche Stiftung DE´IGNIS Polen ...................... Seite 24

32

DE´IGNIS im Internet: www.deignis.de

editorial

editorial

Claus J. Hartmann

und Werte in dieser Ausgabe durchverschiedene Autoren eingegangenwerden, die auf persönliche Erfahrun-gen und Meinungen beruhen.

Schon immer war die Beziehung zwi-schen Glauben und gesund werden(Heilung) von allerlei merkwürdigenaber auch heftigen Kontroversen ge-prägt. Die meisten von uns habenschon von Menschen gehört, die sichdank ihres Glaubens an Gott vonschweren Krankheiten wieder erholthaben. Lange Zeit galt es als einTabu, dieser Beziehung Beachtungzu schenken und sie näher zu erfor-schen. In den letzten Jahren hat sichdies jedoch geändert. Immer mehrFachleute angesehener Institute füh-ren Studien durch, bei denen dieWirkung des Glaubens im Heilungs-prozess im Mittelpunkt steht.

Dr. Dale Matthews ist außerordent-licher Professor für Medizin an derGeorgtown Universität in Washing-ton. Seine Meinung zu Gott und Hei-lung lautet folgendermaßen: „Ich binfest davon überzeugt, dass wir be-weisen können, dass der Glaube anGott eine unterstützende Wirkungbesitzt“. In seinem neuen Buch „TheFaith Factor“ stellt er einen Zusam-menhang zwischen religiöser Weis-heit, wissenschaftlicher Forschungund den Erzählungen seiner Patien-ten her und hält so ein Plädoyer fürdie Verflechtung zwischen Glaubenund Gesundheit.

Dr. Harold Koenig ist außerordent-licher Professor der Psychiatrie undDirektor eines Zentrums für religiöseStudien, Spiritualität und Gesundheitin den USA und er zählt zu den Pio-

nieren, was die Erforschung desPotenzials des Glaubens in der Heil-kunde betrifft. Zum ersten mal wurdeKoenig darauf aufmerksam, als erdas Krankenzimmer seiner Patientinnach einer Hüftoperation betrat undsie in einem heiteren Zustand vor-fand und sie ihn fragte: „Herr Doktorwas kann ich für sie tun?“ Der Arztuntersuchte sie darauf hin auf dietypischen Anzeichen einer Depres-sion/Erschöpfung, konnte jedochnichts feststellen. Im Laufe der an-schließenden Unterhaltung mit derFrau stellte Koenig fest, dass sierelativ guter Stimmung war, weil siein der Bibel gelesen hatten. Sie be-richtet ihm: Wenn ich aufwache undmich einsam fühle oder Angst emp-finde, lese ich in der Bibel oder spre-che mit Gott. Er ist immer für michda, auch wenn meine Angehörigennicht da sind. Dies nahm er zumAnlass, Studien durchzuführen, diedie medizinische Relevanz einesstarken Glaubens zum Inhalt hatten.Sein Forschungsteam hat inzwischenTausende von Menschen untersuchtund unwiderlegbare Beweise für dieKraft des Glaubens gesammelt.Dadurch, dass die Patienten zu Gottbeten, erhalten sie in indirekter FormKontrolle über ihre Krankheit, soKoenig. Sie glauben, dass Gott ihnenpersönlich beisteht.

So schreibt auch die Autorin MariaTeschner in dieser Ausgabe über„Vergebung – eine Chance zur Hei-lung?“ Vergebung – ein Wort, wel-ches wohl viele mit dem christlichenGlauben, mit Jesus Christus, verbin-den. In einer Studie mit einem „Vier-Phasen-Modell“ das sie beschreibt,gab es positive Effekte.

So dürfen wir uns der Frage stellen:Welchen Stellenwert hat der Glaubean Gott unseren Schöpfer und dieBeziehung zu ihm unter dem As-pekt der Gesundheit und gesunderLebensstil. In der Bibel, dem WortGottes, finden wir viele Hinweise,die gezielt darüber Auskunft undHilfestellung geben.

Wir wünschen Ihnen beim Lesen derfolgenden Artikel viel Freude und dassSie neue und hilfreiche Impulse fürden Umgang mit Ihrer Gesundheitund deren Interpretation bekommen.

Die Herausgeber:Claus J. HartmannWinfried Hahn

Liebe Leserinnen und Leser!Wir haben uns für diese Ausgabe„Gesund bleiben – gesund werden“als Thema ausgesucht. Es ist ja nichtverwunderlich, denn die Gesund-heitsreform, die bei der Regierungganz oben auf der Agenda steht, istdas Thema, was die Menschen der-zeit am meisten bewegt.

Gesundheit ist ein wichtiger undgesellschaftlicher Wert. Ihre Bedeu-tung wird oft erst bei Krankheit odermit zunehmendem Alter erkannt.Welche Einschränkungen mit demVerlust von Gesundheit verbundensind, wird meist erst dem alterndenMenschen bewusst – durch eigenedurchgestandene Krankheiten, ge-sundheitliche Probleme im Umfeldund das sich nähernde Lebensende.Jüngere Menschen leben oft unbe-schwerter und risikofreudiger. Vor-sorgeprogramme für jüngere Alters-gruppen werden propagiert, laufenaber oft ins Leere.

Aus sozial- und gesundheitspoliti-scher Perspektive schreibt Dr. Endersin dieser Ausgabe als Politiker seineSicht über ein adäquates, leistungs-fähiges und nachhaltiges Gesund-heitswesen.

Es gibt verschiedene Faktoren, diefür ein gesundes Leben eine wich-tige Rolle spielen, auf die wir in die-ser Ausgabe eingehen möchten. Ichmöchte dabei, um nur ein paar zunennen, die für mich wichtigstenFaktoren hervorheben:

Körperliche Faktoren

� Gesunde Nahrung� Gesunde natürliche Umwelt� Körperliche Betätigung� Entspannung� Intakte Beziehungen

Seelisch-geistige Faktoren

� Geliebt sein und selbstlieben können

� Sich wertvoll empfinden� Sicherheit� Freiheit� Verbundenheit

Um gesund zu bleiben, und/oder ge-sund zu werden, sollen auch auf dieBeziehung zum christlichen Glauben

Impressum

Redaktion:

Rainer Oberbillig, Winfried Hahn,Claus J. Hartmann, Dr. med Rolf Senst

Grafik, Layout, Satz, Repro:

ART DESIGN Dipl.-Ing. Rainer HaasMönchhaldenstr. 129 · 70191 StuttgartTel. 07 11/48 23 31 · Fax 07 11/48 23 61

Druck:

Offizin Chr. Scheufele Druck und MedienTränkestraße 17, 70597 Stuttgart

Herausgeber:

DE'IGNIS-Fachklinik gGmbH

auf christlicher Basis für• Psychiatrie • Psychotherapie • PsychosomatikWalddorfer Straße 2372227 EgenhausenTelefon: 074 53/93 91-0Telefax: 074 53/93 91-93E-Mail: [email protected]

Volksbank Nordschwarzwald eGKonto 62168 002 · BLZ 642 618 53

DE'IGNIS Wohnheim gGmbH - Haus TABOR

zur außerklinischen psychiatrischen BetreuungFred-Hahn-Straße 3072514 EngelswiesTelefon: 0 75 75/9 25 07-0Telefax: 0 75 75/9 25 07-30E-Mail: [email protected]

Sparkasse Pfullendorf-MeßkirchKonto 105 338 · BLZ 690 516 20

DE'IGNIS-Institut gGmbH

für Psychotherapie und christlichen GlaubenMarkgrafenweg 1772213 AltensteigTelefon: 074 53/94 94-0Telefax: 074 53/94 94-96E-Mail: [email protected]

Volksbank Nordschwarzwald eGKonto 66 624 002 · BLZ 642 618 53

Christliche Stiftung DE'IGNIS Polen

Fred-Hahn-Straße 3072514 EngelswiesTelefon: 0 75 75/9 25 07-0Telefax: 0 75 75/9 25 07-30E-Mail: [email protected]

Sparkasse PforzheimKonto 7 26 05 12 · BLZ 666 500 85

Alle DE'IGNIS-Einrichtungen sind gemeinnützig undarbeiten überkonfessionell. Spendenbescheinigungenwerden auf Wunsch gerne ausgestellt.

Page 3: De'ignis Magazin Nr. 32

eutschland besitzt heute einmodernes Gesundheitswesen,das im internationalen Ver-

gleich zu den leistungsfähigstengehört, ganz wesentlich von seinermittelständischen, selbstständigenund freiberuflichen Struktur geprägt.4,2 Millionen Menschen sind imdeutschen Gesundheitswesen be-schäftigt – einerseits ein Wachs-tums- und Beschäftigungsmotor parexcellence, andererseits droht eineKostenexplosion durch die ungüns-tige Einnahmesituation aufgrund derverminderten Zahl sozialversiche-rungspflichtig Beschäftigter.

Wollen wir dieses leistungsfähigeGesundheitswesen erhalten, musseine grundlegende Reform des Ge-sundheitswesens eine wirtschaftlichtragbare und zuverlässige medizi-nische Versorgung garantieren, diejedermann eine ausreichende Ver-sorgung auf dem wissenschaftlichemNiveau auf Dauer sichert. Wichtig ist,dass die Kosten der Krankenversi-cherung künftig von den Lohnkostenunabhängig sind und die Versiche-rung für Kinder und Unterstützungsozial Schwacher solidarisch ausdem Aufkommen der Steuern finan-ziert wird.

Hohe Arbeitslosigkeit, demographi-scher Wandel und medizinischerFortschritt sind die Rahmenbedin-gungen, die eine Finanzierungskriseim Gesundheitswesen hervorgeru-fen haben. Gerade für die Gesund-heitspolitik der Zukunft wird diedemographische Entwicklung vonnoch größerer Bedeutung sein: ImJahre 2040 sind 40 Prozent der Be-völkerung 65 Jahre und älter (heuterund 23 Prozent). Kausal kann dieseFinanzierungsproblematik nur durchdeutliche Senkung der Arbeitslosen-zahl gelöst werden. Da dies nichtkurzfristig möglich sein wird, kom-men bis dahin nur zwei „symptoma-tische Regulative“ in Betracht: Ent-weder die Erhöhung der Einnahmendurch Beitragserhöhung, durch hö-here Selbstbeteiligung oder durchSteuerfinanzierung, oder aber dieReduzierung der Leistungen.

Der jetzt durch die Eckpunkte zurGesundheitsreform gewährte Um-weg über einen Gesundheitsfonds istweder eine Lösung für die schrump-fende Zahl an Beitragszahlern, nochschafft er eine echte Abkoppelungder Gesundheitskosten von denArbeitskosten. Das Fondsmodell istbei den Groß-Koalitionären so be-liebt, weil beide Seiten darin ihreUrsprungskonzepte Gesundheits-prämie (CDU) bzw. Bürgerversiche-rung (SPD) hinein interpretieren kön-nen.

Eine echte Abkoppelung der Kranken-versicherungsbeiträge vom FaktorArbeit wie auf dem Leipziger Bundes-parteitag der CDU 2004 gefordert,indem sich keiner mehr durch dieteilweise Steuerfinanzierung aus derSolidargemeinschaft stehlen kann,ist durch die aktuellen Eckpunktenicht erreicht worden.

Die Einführung des Gesundheitsfondswird dazu führen, dass insbesondereKassen mit vielen alten und krankenMenschen von diesen eine zusätz-liche Prämie erheben müssen, weildie allgemeinen Beiträge aus demFonds bei weitem nicht ausreichen,um die Kosten zu decken. In vielen

54

VON DR. PETER ENDERS

Für ein freies und

soziales Gesundheitswesen

DDFällen können die Betroffenen dieZusatzprämie aber nicht aufbringen.Die Lasten müssen dann wieder aufalle Versicherten verteilt werden.Dies führt wiederum zu höheren Bei-trägen.

Für die Zukunft des Gesundheits-wesens ist daher zu fordern: JederBürger muss eine Krankenversiche-rung im Umfang einer Grundversor-gung abschließen. Die entsprechendeAbsicherung kann bei einem Trägerder jetzigen gesetzlichen Krankenver-sicherung sowie einer privaten Kran-kenversicherung geschehen oderdurch eine staatliche Beihilfe/Heilfür-sorge gewährleistet werden. Kranken-versicherungen können zusätzlicheLeistungen außerhalb der Grundver-sorgung absichern. Der Versicherteerhält mehr Wahlmöglichkeiten hin-sichtlich Umfang und Ausgestaltungseiner Krankenversicherung. Durch diefreie Wahl der Krankenversicherunginnerhalb der Grundversorgung ste-hen alle Versicherer im Bereich dergesetzlichen und privaten Kranken-versicherung im Wettbewerb.

Page 4: De'ignis Magazin Nr. 32

n unserer Klinik verstehen wir die Physiotherapie als Körper- therapie. Sie ist in erster Linie

als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht. Dasentspricht dem Grundansatz, der auchin der Psychotherapie verfolgt wird:nicht die passive Konsumierung vonTherapiemaßnahmen ist auf längereSicht heilsam, sondern die Entwick-lung eines möglichst gesunden Le-bensstils. Dazu allerdings bedarf esoft einiger gezielter Anregung sowohltheoretischer als auch praktischerArt, und es ist die Entwicklung einerEigenmotivation erforderlich.

Wichtig ist uns auch, unseren Pati-enten zu vermitteln, dass Körper undPsyche eine Einheit darstellen undVeränderungen im einen Bereichstets Auswirkungen auf den anderenBereich haben:

Bewegung und Sport wirken sichauf Körper und Psyche positiv aus.

Von seiten der Physiotherapie gehtes uns also darum, über die Be-handlung von Symptomen hinaus(die natürlich auch ihren Platz hat)bei unseren Patienten Ressourcenund Motivation für die körper-lichen Aspekte eines ganzheitlichgesunden Lebensstils zu wecken.

Die Physiotherapie verfolgt mehrerekörpertherapeutische Ansätze. DasBehandlungsspektrum geht von pri-mär körperlich orientierten Verfahren(z. B. Physiotherapie, Sport) bis hinzu mehr psychotherapeutisch orien-

76

Die Finanzierung der Gesundheitsaus-gaben wird von den Arbeitsverhältnis-sen abgekoppelt. Jeder Erwachseneentrichtet eine Krankenversicherungs-prämie. Der Arbeitgeberbeitrag ist anden Arbeitnehmer auszuzahlenderBestandteil des Bruttolohns. Ein ge-setzlich vorgeschriebener Arbeitge-berbeitrag wird auf dem Niveau derGrundversorgung (etwa sechs Pro-zent) festgeschrieben. Kinder bleibenbis zum 18. Lebensjahr - unabhän-gig ob die Eltern privat- oder gesetz-lich versichert sind - beitragsfrei.Die Gesundheitsausgaben für Kinderwerden aus Steuermitteln finanziert.Mitglieder, die durch die Kranken-versicherungsprämie finanziell über-fordert werden, haben einen An-spruch auf einen Prämienzuschussaus Steuermitteln. Das System wirdschrittweise um eine individuell zu-rechenbare Kapitaldeckung ergänzt,um dem demographisch bedingtenAusgabenanstieg vorzubeugen unddie fortgesetzte Verschiebung alter-ungsbedingter Lasten auf nachwach-sende Generationen zu unterbinden.

Eine einheitliche solidarische Gesund-heitsprämie reduziert die fortschrei-tende Unterdeckung der Krankenver-sicherung der Rentner. Dieser Beitragzur Generationengerechtigkeit undDemographieabsicherung wird überdie schrittweise Abkehr vom reinenUmlageverfahren und die Einführungdes Anwartschaftsdeckungsverfah-rens ergänzt.

Die Krankenversicherung soll klareAnreize zur Stärkung der Eigenverant-

wortung setzen. Dazu zählen unteranderem Selbstbehalte, Bonusrege-lungen, Zuschüsse und Beitragsrück-erstattungen. Ein wichtiges Steu-erungsinstrument in der Krankenver-sicherung ist die Schaffung von Kosten-transparenz für die Versicherten. Dieswird für alle Beteiligten durch einenkonsequenten Wechsel vom Sach-leistungs- zum Kostenerstattungs-prinzip erreicht. Eine prozentualeZuzahlung, abgefedert durch Über-forderungsklauseln, fördert kosten-bewusstes Verhalten. Die Leistungs-erbringung durch freiberuflich tätigeHeilberufe ist zu fördern.

Die Prävention ist primär als eine in-dividuelle, aber als eine gesamt-gesellschaftliche Aufgabe anzusehenund keine originäre Aufgabe aus-schließlich der Sozialversicherungen.Die gesundheitliche Prävention mussmehr Aufmerksamkeit erhalten. Wirbrauchen eine Kultur der gesell-schaftlichen Prävention, die auf brei-ter Ebene fest verankert werden muss.Konsequente Prävention führt zu ei-ner spürbaren Reduzierung der Aus-gabenentwicklung in der GKV. ImSinne der eigenverantwortlichen Prä-vention sollen deshalb Elemente desSelbstbehalts und der Beitragsrück-gewähr in die Prämiengestaltung derGKV einfließen. Die Teilnahme anzertifizierten Vorsorgemaßnahmenmuss ähnlich der Regelung in derZahnmedizin zu einem Präventions-Bonus führen.

Eine sachgerechte Honorierung fürForschungsaufwendungen der For-

schungsarbeit für innovative und wett-bewerbsfähige Arzneimittel ist einentscheidender Standortfaktor füreine forschungsintensive Pharma-und Medizintechnikindustrie.

Wichtig ist ein freies und soziales Ge-sundheitswesen. Es muss aber klargesagt werden: Voraussetzung dafürist mehr Beschäftigung und mehrWachstum. Ohne Arbeit kein Wohl-stand, keine soziale Sicherheit, keinesoliden Staatsfinanzen.

Dr. Peter Enders

47 Jahre, verheiratet, 2 Kinder,Facharzt für Anästhesiologie,Oberarzt im Bereich Notfall-medizin, Ortsbürgermeister derGemeinde Eichen, Mitglied derCDU, des Kreistags und desLandtags, Stellv. Vorsitzenderim Ausschuss für Arbeit, Sozia-les, Familie und Gesundheit,Mitglied im Ausschuss fürEuropafragen.

Physiotherapie in der psychosomatischen Rehabilitation:Freude an körperlicher Bewegung finden

tierten Therapien (z. B. Körperwahr-nehmung). Je nach Diagnose werdensowohl Gruppen- als auch Einzelbe-handlungen durchgeführt.

VON ELKE THOMAS, SIEGRUN SEIBOLD UND BRITTA SIEVERS

Mein Leib & Ich

AA

Page 5: De'ignis Magazin Nr. 32

98

Wir bieten u. a. folgendeTherapiemöglichkeiten an :a) die Klassische Physiotherapie

(Krankengymnastik) die ehersomatisch orientiert ist

b) Körpertherapie die den Patientenden Zusammenhang zwischenPsyche und Körper deutlichermacht, wie Körperwahrnehmungund Konzentrative Bewegungs-therapie (KBT)

c) Sportliche Aktivitäten diebewusst als Ausgleich gedachtsind zur anstrengenden Arbeitan der eigenen Psyche.

a) KrankengymnastikKrankengymnastik ist als Überbegrifffür verschiedene Behandlungsme-thoden zu verstehen, die das Zielhaben, Schmerzen und Bewegungs-einschränkungen im Körper zu ver-mindern und beheben, bzw. solchenvorzubeugen. Dazu gehören Hilfenzur Selbsthilfe, indem Patienten neueVerhaltensweisen kennen lernen undeinüben sowie gezielte Kräftigungs-und Dehnübungen zum „selber ma-chen“.

Manuelle Therapie wird vor allembei einer Bewegungseinschränkungim Gelenk (sowohl in der Wirbelsäuleals auch in jedem anderen Gelenk)eingesetzt. Sie wird aber auch zurSchmerzlinderung angewendet.

Massage wird vor allem bei Ver-spannungen angewendet, ist aberauch durch die taktilen Reize einegute Körperwahrnehmung für denPatienten. Sie ist eher schmerzfreiund wird als sehr angenehm emp-funden. Massage kann u. a. auch fürPatienten mit Berührungsängsteneine gute Erfahrung sein, so dass sielernen, Berührungen wieder zuzulas-sen.

Manuelle Lymphdrainage wirdsowohl bei Patienten mit Ödemennach Unfällen (z. B. nach Sportver-letzungen), wie auch bei Patientenaus der Onkologie z. B. nach einerLymphnodoektomie genutzt.

PNF (Propriozeptive Neuromusku-läre Fazilitation) wird sowohl im neu-rologischen als auch im orthopädi-schen Bereich genutzt. Durch dreidi-mensionale Bewegungen werdenganze Muskelketten aktiviert, und derganze Körper positiv beeinflusst. Mankann sowohl eine Wiederherstellungder Beweglichkeit, wie auch Ausdauerund Kraft trainieren.

E-Technik wird ebenfalls im ortho-pädischen und neurologischen Be-reich eingesetzt. Es geht ebenfallsum Muskelaktivierung, allerdingsnicht wie bei PNF durch Bewegung,sondern durch Druck, der gezielteMuskeln und Nervenbahnen akti-viert. Dabei kann der Patient aucheine tiefe Entspannung spüren.

Schlingentisch wird in unseremBereich vorwiegend dazu genutzt,die Wirbelsäule durch leichte Traktionzu entlasten und dadurch die Rücken-muskulatur (und den ganzen Men-schen) zu entspannen. In der Ortho-pädie wird er gern genutzt bei Pati-enten mit Bandscheibenschäden undRückenleiden, und auch bei Knochen-brüchen die noch nicht belastbar sind.

Die Physikalischen Maßnahmen(Eis, Rotlicht, Fango) werden v. a. zurSchmerzlinderung, Tonussenkung undzur Förderung der Durchblutung ein-gesetzt. Für manche Krankheitsbildereignen sich nur Wärme oder Kälte,oft jedoch können beide Therapie-maßnahmen dem Patienten gut tun(jeder Mensch reagiert unterschied-lich).

B) KörpertherapieBei der Körperwahrnehmung gehtes darum, dem Patienten zu helfensich selbst mit seinem Körper wahr-zunehmen. Dazu gehören die eige-nen Körper- und Bewegungsgrenzenebenso wie die Stellung der Gelenke(Haltung). Der Patient lernt wahrzu-nehmen, wie in verschiedenen Situ-ationen der Körper mitreagiert, (z. B.bei Angst spürt man Herzrasen, beiWut einen „Kloß im Magen“...) undlernt, wie er damit besser umgehenkann.

Die KBT (Konzentrative Bewe-gungstherapie) ist eine körperorien-tierte psychotherapeutische Metho-de, deren bevorzugtes Anwendungs-gebiet – wie andere übende Verfahrenund Körpermethoden – im Bereichder psychosomatischen Erkrankun-gen liegt. Über die Erfahrung vonKörper, Raum und Gegenständenversucht die KBT einen Wandel in derPersönlichkeit der Patienten, in ihrerBeziehungsaufnahme zu sich selbstund zu den anderen neue Verhaltens-und Beziehungsmuster zu erzielen.

Beim Sandsackboxen erlernt derPatient grundlegende Schlagtech-niken für den Sandsack und das the-rapeutisch sinnvolle Umgehen da-mit. Sandsackboxen ermöglicht denPatienten z. B. einen eigenen Stand-punkt zu beziehen und zu vertreten,besonders in Konfliktsituationen.Ebenso kann das Boxen eine Mög-lichkeit sein, angestaute Wut undAggressionen „rauszulassen“.

C) SportBeim Sport geht es nicht um Leistungdie der Patient erbringen muss, son-dern mehr um den Aspekt der Bewe-gung und auch den Spaß an derBewegung.

Der Frühsport beginnt zweimalwöchentlich um 7:00 Uhr und wird alsGruppenveranstaltung durchgeführt.Beim Walking (raschen gehen) oderJogging (Dauerlauf) im Freien – nacheiner leichten Dehnungsgymnastik –kann jeder Patient das Tempo indivi-duell an seine eigene Leistungsfähig-keit anpassen. Ein Ziel des Früh-sportes ist die Aktivierung der Pati-enten, z. B. um sie aus der Depres-sion „rauszuholen“. Tatsächlich be-kommen wir häufig Rückmeldungvon Patienten, sie würden den Tagviel besser anfangen.

Die Gymnastikgruppen werden in-nerhalb einer festen ‚Bezugsgruppe’ –Psychotherapiegruppe, die von einemBezugstherapeuten während derRehabilitation begleitet wird – durch-geführt. Das hat den Vorteil, dasssich die Patienten besser kennen und

dadurch weniger Berührungsängsteentstehen. Dabei wird sowohl Gym-nastik für den Rücken (Bauch, Beine,Po), wie auch allgemeine Ausdauerund Koordination gefördert.

Das Sportprogramm unterscheidet

sich nach der körperlichen/gesund-

heitlichen Verfassung:

Sport I ist hauptsächlich für die kör-perlich gesunden und einigermaßenleistungsfähigen Patienten. Nach einerZeit des Aufwärmens und Dehnenswerden meistens Mannschaftsspielewie Basketball, Fußball, Volleyballetc. gespielt. Diese Gruppe wird vonder Ausdauer und Kraft mehr gefor-dert als Sport II.

Sport II ist für Patienten, die körper-lich nicht ganz so leistungsfähig sind,aber trotzdem einige Schritte laufenkönnen. Nach dem Aufwärmen undDehnen werden „kleine Spiele“ an-geboten die wenig anstrengend sind(z. B. Völkerball, Badminton, Ball-treiben).

Britta Sievers

Ich bin 26 Jahre und seitJuli 2005 im Haus Berg-frieden der DE´IGNIS-Fachklinik beschäftigt. Ichhabe Weiterbildungen imHanke-Konzept belegt unddarauf aufbauend eineAusbildung in Schmerz-therapie gemacht. Des-weiteren habe ich einGrundstudium Theologiein Norwegen absolviert.

Siegrun Seibold

ist Physiotherapeutin undGymnastiklehrerin. Siehat physiotherapeutischeZusatzqualifikationenu. a. in Sportphysiothera-pie, Medizinischem Auf-bautraining und ManuellerLymphdrainage sowieeinen theologischenAbschluß. Sie nimmt ander Fortbildung in Christ-lich-Integrativer-Psycho-therapie (DE´IGNIS) teil.

Elke Thomas

Ich bin 29 Jahre undPhysiotherapeutin mitZusatzqualifikation inManueller Lymphdrain-age, Manueller Therapieund PNF. Seit 4 Jahrenarbeite ich in der DE´IGNIS-Fachklinik.

Unser Physio-Team:

Der Wassersport findet einmalwöchentlich statt und beinhaltetmeistens etwas Ausdauertraining,Gymnastik und Spiel(e) im Wasser.Im Wasser sind oft die Berührungs-ängste geringer und es kommt öftersvor, dass Patienten (meistens Frau-en) die im „Trockenen“ eher zurück-haltend sind, im Wasser ihre Ängsteverlieren und Kampfgeist entwickeln.

Nordic Walking findet als Kurs mitzwei Einheiten statt, damit Patientendie Grundtechnik erlernen können.Das Ziel ist, dass Patienten einen Ein-blick in diese naturnahe und körper-schonende Sportart bekommen, da-mit sie eventuell motiviert sind, auchnach dem Klinikaufenthalt dies wei-terzuführen. Stöcke werden währendder Kurszeiten sowie während Früh-sport und Terraingruppe für die Teil-nehmer des Kurses kostenlos zurVerfügung gestellt. In der Freizeit kön-nen die Stöcke gegen eine geringeGebühr ausgeliehen werden.

Page 6: De'ignis Magazin Nr. 32

10 11

Werner Finis

ist verheiratet mit Susanne undmit 4 Kindern gesegnet, ist Dipl.-Musiktherapeut. Er arbeitet beiCrescendo (ein Teil von Campusfür Christus). Crescendo ist einDienst für gläubige klassischeBerufsmusiker und Musikstu-denten.

(Artikel aus Crescendo-Journal 1/05)

Der Mensch braucht lebensnotwen-dig eine Möglichkeit, sich selbst, sei-ne inneren Vorgänge, ausdrücken zukönnen, einen Kanal, mit dem er mitder Außenwelt kommunizieren kann.

Musik ist eine Sprache, die absolutgeeignet ist für dieses Bedürfnis. Sieist ein komplexes System von ver-schiedenen Beziehungsebenen. DieBeziehung von Musiker zu seinerMusik und Musizierenden unterein-ander kann ein sehr erfüllendes Er-lebnis sein auf einer Ebene, die mitverbaler Sprache nicht erreicht wer-

Wenn Du nach langem SchweigenDeine Stimme wieder hörst ...

VON DIPL.-MUSIKTHERAPEUT WERNER FINIS

Über das Heilsame in der Musik

dieses Herz einzupflanzen, neueHoffnung und Licht in diesen Tunnelzu werfen.

Und wie wird es sein, wenn du nachlangem Schweigen deine eigeneStimme wieder hörst oder mit deinerHand Klänge auf einem Psalter pro-duzierst und wagst, deine Herzens-tür einen Spalt weit zu öffnen?

Die Musik ist auch ohne Worte einesehr differenzierte Sprache, eineSprache des Herzens und des Geistes.Sie überwindet mächtige „Gedan-kenfestungen“ in dir, die dir sagen:Du wirst nicht gehört, deine Stimmezählt nicht!

Du überwindest diese Lügenge-bäude auf einem ungeahnten Wege:auf der musikalischen Beziehungs-ebene.

In der Musiktherapie bietet sichein befreiender Klangraum, in demdu Vieles ausprobieren kannst,was dir verbal nicht möglich war.

Und so kommst du dazu, deine Per-sönlichkeit in einem neuen Rahmenwahrzunehmen und auch zu lieben.In der Musik hat jeder Mensch Fähig-keiten, die ich als Therapeut zu einergemeinsamen Komposition „zusam-menbauen“ kann. Es gibt keine un-musikalischen Menschen! Somitnimmst du deinen eigenen Beitragals etwas Wertvolles wahr – ohnedich klingt die Welt anders.

Musikalische Elemente bergen insich heilsame Wirkungen: das Gleich-

bleibende im Rhythmus, das Aufstre-bende einer Melodie, die befriedi-gende Auflösung einer harmoni-schen Kadenz, die Botschaft einzel-ner Instrumente: das Väterliche vomCello, das Aufweckende der Trom-pete, das Kämpferische im Schlag-werk, das Gefühlvolle der Klarinette.Auch musikalische Strukturen habenpositive Wirkung: das Verlässlicheeiner Chaconne, das Wiederkehrendeim Rondo.

Um die heilsame Wirkung von Mu-sik auch außerhalb der Musikthera-pie erleben zu können, sind einigebiblische Grundlagen Voraussetzung.Ich gehe davon aus, dass seelischeund körperliche Störungen häufigmit einer Fehl-Information einherge-hen. Die Botschaft: „Du bist ein Ver-sager, Du wirst das niemals schaffen!“bereitet einen Boden dafür, dass dumit Angst durchs Leben gehst.

Eine solche Fehl-Botschaft – „Virus“ –an den Körper ist medizinisch kaumzu behandeln.

Diese falschen Informationen/Lügenkönnen wir mit der Wahrheit konfron-tieren. Musikalische Botschaft kannin besonderer Weise heilsam wirken,wenn sie:

deutlich gespielt wird(1.Kor 14,7-8),

geist-geleitet ist(2.Kö 3,15 + 1.Chronik 25,3),

ausgerichtet auf ein Ziel(Mt 17,20),

aus einem wahrhaftig-authentischen Herzen kommt

(Joh 4,24),

wenn sie aus himmlischerBegeisterung

(1.Chronik 15,16)

und der Liebe des Vaters(1.Kor 13,1-3)

gespeist wird.

So wird auch die Musik außerhalbdes therapeutischen Raumes, imGottesdienst oder im Konzertsaalheilsam.

den kann. Sie wurde vom Schöpferselbst erfunden und wird biblisch oftals ein Kommunikationsweg zwi-schen Gott und Mensch beschrieben.Gott ist offenbar ein Musiker und wirhaben im musikalischen Erleben ei-nen kleinen Ausschnitt aus dem, wasan himmlischen Örtern abläuft. Musikwird im biblischen Zeugnis auch er-wähnt, um Menschen in Not- undMangelsituationen im Zentrum desHerzens zu begegnen. Diese Men-schen haben natürlicherweise dieTendenz, sich in eine abgeschiedeneWelt zurückzuziehen, wo sie nur nochschwer erreichbar sind.

In seiner Gnade gab Gott uns dieMöglichkeit, auch zwischenmensch-lich durch Musik Barrieren zu über-winden. Als Musiktherapeut macheich mir dieses enorme Potential zu-nutze. Ich möchte dich – liebe Leserin/lieber Leser – einmal ganz persön-lich ansprechen:

Kannst du dir vorstellen, wie es ist,wenn du in deinem emotionalenGefängnis von einem „propheti-schen Lied“ getroffen wirst?

Das Wort – gekoppelt an die Botschaftder Musik – hat die Kraft, Neues in

Page 7: De'ignis Magazin Nr. 32

Wir brauchen heilendeinnere Bilder, um gesund

zu bleiben -Seelsorge an der eigenen Seele

mit allen Sinnen

1312

„Gott deckt mir einen Tisch imAngesicht meiner Feinde!“

Oftmals habe ich gehört, dass Rat-suchende sich wünschen, dass dieFeinde weg sein sollen und dasssie den gedeckten Tisch Gottes mitSEINER Gnade, Herrlichkeit, Barm-herzigkeit, Liebe, Güte und Annah-me so gerne hätten.

Also verkürzt: Feinde weg – Tischher – alles paletti !

Doch im Psalm 23 steht, dass Gottmir den Tisch im Angesicht meinerFeinde gedeckt hat.

Zunächst ist da der Text, den ich höre,dann entsteht ein Bild vor meineminneren Auge, welches ich sehe –eventuell unterstützt durch ein äuße-res Bild. In diesem Beispiel kann ichden Tisch decken, mich daran setzen,mich bedienen und essen. Bewegungkommt dadurch genau so dazu wieriechen, schmecken und tasten. Allemeine Sinne sind in dieses Erlebniseingebunden.

Wer sind eigentlich meine Feinde?Habe ich Feinde? Ich bin doch nichtim Krieg!

Und doch – im Alltag haben wir Sor-gen, Nöte, Ängste, Krankheit; wir

Ja – und Gott hat mir dazu auf demTisch die schmackhafteste Mahlzeitzubereitet. Auf diesem Tisch liegenGnade, Hoffnung, Zuversicht, Liebe,Annahme, Geborgenheit, SEINEGegenwart, Wert und Würde, die ERmir gibt und Handlungsfähigkeit.

Am Beispiel „Gott deckt mir einenTisch im Angesicht meiner Feinde“habe ich angerissen, wie innere hei-lende Bilder entstehen können. DasWort Gottes zeigt uns bildhaft auf,wie wir es für uns „verstoffwechseln“können, wie wir Wort Gottes zu hei-lenden inneren Bildern verarbeitenkönnen. Und an diesen innerenBildern sind (fast) alle unsere Sinnebeteiligt.

Wenn wir uns mit dem WesenGottes, entsprechend dem WortGottes, beschäftigen, dann ent-stehen ganz viele Texte, Bilder,Musik, Kunstwerke in uns, die unshelfen, unseren Alltag zu bewäl-tigen und Gott im Alltag näher zukommen.

SEINE Heiligkeit und Herrlichkeitwird neu begreifbar und erlebbar!

VON DAGMAR GÖHRING

Dagmar Göhring

Arbeitserzieherin, ChristlicheTherapeutin (DE’IGNIS), ver-heiratet mit Bernd, ist gemein-sam mit ihrem Mann langjährigeMitarbeiterin im DE’IGNIS-Wohnheim. Sie arbeitet dazuin ihrer Christlichen Beratungs-praxis (DE’IGNIS).

Wir brauchen heilendeinnere Bilder, um gesund

zu bleiben -Seelsorge an der eigenen Seele

mit allen Sinnen

kommen mit verschiedenen Situati-onen vielleicht nicht so ganz klar undwünschen uns, dass es dies alles inunserem Leben nicht geben würde:dass Gott doch eingreifen soll, umalles Schwierige zu entfernen. Wenndies nicht so geschieht, wie ich es mirvorgestellt habe, können noch Frustund Ärger, Ablehnungsgedankenund Hoffnungslosigkeit dazukom-men.

Sind dies dann meine Feinde? Gibtes diesen Weg, am gedeckten TischGottes zu sitzen - und meine Sorgen,Nöte, Ängste, das Schwierige, Ärger,Ablehnung und Hoffnungslosigkeitsitzen mir gegenüber?

In der neuen Seminarreihe „Seelsor-ge mit allen Sinnen erleben“ habenwir verschiedene Themen aufgegrif-fen und versucht, mit Texten, Bildern(Fotos), Musik und Bewegung eineAnleitung zu geben, damit innereheilende Bilder entstehen und ver-festigt werden. Hören auf Gott, Ge-bet, Lobpreis und Anbetung helfendabei in den Seminaren, Gott näherzu kommen und zu erleben, dass je-der und jede Einzelne vor und fürGott wichtig sind.

Ich bin immer wieder fasziniert undsehr dankbar darüber, wie Gott überSEIN Wort und innere heilende Bil-der TeilnehmerInnen bei „Seelsorgemit allen Sinnen erleben“ erreichtund sie für ihren Alltag ausrüstet.

Ruhe Barmherzigkeit Kindschaft

Berufung

Page 8: De'ignis Magazin Nr. 32

15

Winfried Hahn

Pädagoge und Pastor, verheira-tet und Vater von zwei Kindern -Damaris, 24 Jahre und Daniel,23 Jahre - ist geschäftsführen-der Heimleiter und Therapeutim DE´IGNIS Wohnheim –Haus TABOR in Engelswies.

14

Leid, Schmerz und Angst sind nachAussage der Bibel in der Welt ange-siedelt, seitdem die Beziehung zwi-schen Gott und seinen Geschöpfendurch den Sündenfall unterbrochenwurde. Damit verbunden ist seit die-ser Zeit die Herausforderung, Leider-fahrungen zu bewältigen und ange-messen damit umzugehen.

1. Heilung um jedenPreis?

Es gibt Versuche die Bibel so auszu-legen, dass seit der Erlösung durchJesus Krankheit, Not und Leid end-gültig besiegt sind und für den Glau-benden jederzeit ein Zustand vonWohlbefinden und Gesundheit er-reichbar sei.

Diese Aussagen führten bei vielenMenschen zu gravierenden Nötenund Fragen:

Glaube ich nicht richtig?

Ist Schuld in meinem Leben,die noch nicht entdeckt wurde?

Was mache ich falsch, wenn esmir schlecht geht?

Für manche Menschen entsteht un-ter einer Verkündigung, die Erfolg,Wohlbefinden und Heilung in denVordergrund stellt, eine Art vonDruck, die man als Heilungs- undGlücksstress bezeichnen kann.

Der Mensch ist dann nicht mehr fähig,Leiderfahrungen zu bewältigen, denn

Leid an sich wird als Defekt (in die-ser o. g. Sicht) gesehen, der eigent-lich nicht vorhanden sein dürfte, weildies ja der Vorstellung der völligenErlösung durch Christus widerspricht.Was sagt jedoch die Bibel tatsächlich?

Es gibt zwei sich zu widersprechen

scheinende Grundlinien:

1Es werden viele Heilungen undWunder im Neuen Testament be-

richtet, und der Gläubige wird auf-gefordert, mit Gottes Wirken imGlauben zu rechnen.

Dies ist der Aspekt der Herausforde-

rung für Glaube und Hoffnung.

Das bedeutet: Übernehmen von Ver-antwortung und zukunftsweisendeRessourcenorientierung!

2Gleichzeitig stellen wir fest, nichtalle Menschen wurden geheilt:

„Trophimus habe ich krank in Miletzurückgelassen“ (2. Tim. 4, 20), be-richtet Paulus dem Timotheus.

Dieser Vers beinhaltet ein dramati-sches Geschehen: Aus der Missions-truppe des Paulus wurde ein Mitgliedernsthaft krank.

Was haben sie damals wohl getan?Mit Sicherheit wurde intensiv umHeilung gebetet und gerungen. DerKranke war eine Belastung und einHindernis für das wichtige Missions-vorhaben.

Da die Heilung offensichtlich nichtgeschah, entschlossen sie sich schwe-ren Herzens, den Kranken zurückzu-lassen. Dieses Beispiel zeigt: Auch fürdie Menschen neutestamentlicherZeit, gab es die Erfahrung, dass Krank-heit durch Glauben nicht in jedemFall heilbar war.

Theologisch betrachtet findet dievollständige Auflösung von Krank-heit, Schmerz und Leid erst im Jen-seits bzw. im zukünftigen Millenniumseine Erfüllung, denn nach Aussagedes NT ist „der Tod der letzte Feind,der überwunden wird.“ (Offb 20,14)Das bedeutet, dass wir uns in demheilsgeschichtlichen Abschnitt, in demwir derzeit leben, mit Krankheit, Leid,Not und Ängsten als Auswirkungenund Vorboten des derzeit noch wirk-samen Todes auseinandersetzenmüssen.

2. KonstruktiveLeidbewältigung

Ein Beispiel konstruktiver Leidbewäl-tigung zeigt uns Paulus in 2. Kor. 12,7-10.

Er spricht von einem Leid, das ihmso unerträglich erscheint, dass erempfindet, von einem bösen Engelgeschlagen zu werden. Eine durchausgravierende und furchteinflößendeVorstellung. Es handelt sich um eineLeiderfahrung, die er auch durchGebet und Glauben nicht ändernkonnte.

Sein Fazit:

Ich brauche dieses Leid für einegute geistliche Entwicklung (2.Kor. 12, 7 „ ...damit ich mich nichtüberhebe...“)

Mit Gott durchlebtes Leid erzeugteine innere Haltung, die unsdurchlässig für seinen Segenmacht. (2. Kor. 9 + 10)

Die Bibel zeigt uns also an dieser undvielen anderen Stellen: Leid ist nichtein Defizit, sondern oftmals zugelas-sen, weil wir durch die Bewältigungdes Leides Reifungsprozesse durch-laufen. (vgl. hierzu: Hebr. 12,4 -11,2. Kor. 1, 3 -11)

3. DestruktiveLeiderfahrung

Diese Interpretation beantwortetjedoch nicht alle Fragen nach dem

Leidbewältigung aus biblischer Sicht –Gibt es eine Garantie für Gesundheitund Wohlbefinden?Eine theologische Reflexion VON WINFRIED HAHN

Sinn des Leidens. Es gibt vielfältigeLeiderfahrungen, die so intensiv undin ihrer Wirkung destruktiv und ver-letzend sind, dass es schwer fällt,darin einen tieferen Sinn zu entde-cken. (Vernichtende Naturkatastrophen,Verbrechen, Kindesmisshandlung, tiefgreifende Traumatisierungen etc.)

Häufig sind die Betroffenen mit derVerarbeitung dieser Ereignisse über-fordert und davon lebenslang gezeich-net.

In diesen Situationen fällt es oftschwer, schlüssige Antworten zu fin-den; so ist es angebracht, die Betrof-fenen teilnehmend zu begleiten, stattsie mit oberflächlichen Erklärungs-versuchen zu belasten.

Die Antwort auf so manche Fragemüssen wir in Gottes Hand lassen,in der Hoffnung, es später einmal zuverstehen. Das Aushalten dieserSpannung ist vielleicht auch ein Teilder Reifungsprozesse, denen wir unsstellen müssen.

Page 9: De'ignis Magazin Nr. 32

Chronische Schmerzen sind weit ver-breitet:

Epidemiologische Schätzungen er-geben, dass in Deutschland zwi-schen 5 und 10% der Bevölkerung,d. h. 4 -8 Millionen Bundesbürgerunter dauerhaften Schmerzen leiden;

die Beschwerden der Stütz- undBewegungsorgane betrifft fastdie Hälfte davon.

Für die Volkswirtschaft entstehen alsFolge dieser chronischen Schmerzenerhebliche Kosten durch Inanspruch-nahme des Gesundheitssystems unddurch die Anzahl ausgefallener Ar-beitstage.

Der schmerzbedingte Verzicht aufsoziale, kulturelle und körperlicheAktivitäten bewirkt häufig eine ein-schneidende Verminderung derLebensqualität und Lebenszufrieden-heit.

In einer Facharztpraxis für Orthopä-die werden Erkrankungen der Stütz-und Bewegungsorgane behandelt

FACHKLINIK-NEWS

16

������������������� �������������������� ������������������� �������������� ���� ������������ ��� �����!"���# ����� ����������������� ��������$�%& ������������& "����������������������'�������(���������� ����� ��������� ��������������)����*�%& ��& ���+��� �����������''��������,��� �����(

���������������������� ���������������������������,��-.(-/(0//1�'������!"���2/����������������������������(�3�����(���(�4���������%��)�5"��6������������������3& ������)�,"�������'!���"������ � "�������)����6�������� �%*��& ��+������& ��� �������*������(��"��������������& ���������& ���������������& �����(������������������&(�-/�7���������& �������������������������� ��������� ����8�"�����������& ��������*����������*����(����*���������������� ������� 6�'����& �������& ��������)������"������"� ����"�(3�����(���%����"�����& ������4��������'!������9�����������*�������� ��������������& ��(� ���'�������,��� ������ ���� �')��*������������& ���������������)���� ��� ��������� "��� ����& �������& �� ���& ����� �����������(�:"���

'�������3����������������� ��������& ���& �����������������������9�������!������"��! ��(���� �������#���� ����������� "������� ��� � ����& �����*'� �������)�����������������������"������� ��'��;����������� �����)� ���������& �����������*'�������������*�& �������)�4����'����������� ���:"��'�������� ������������*����6�������������������& ����*�%& ��& ��������� ����"��(���,��& ������������������<� ����������������� ���)�3�������������������"���+�""���������������6�����& ���������������(

���������������������������,��-=(-/(0//1�������� �����5"���"������ ������������� ������ ���# ���>������� ����������?� '��(:"���@/�������������������������������������(���� �'���������6����������������)���������& ������)�������,�������>������?�"����& ��������)��������� ���(� ��� ��"�� �& � ����� *������������"�������)� ���� ����������>��������?)����� ���*����������������>A!��������8�"���?� ����'���������������������������(>���������?)� ����������!&�)� "�������6& ���������������������*����& ����� ������& �������� ���� ������(

Fortsetzung auf Seite 25

Willst Du gesundwerden?VON DR. MED. HORST DARMSTÄDTER

Die Problematik

chronischer

Rückenbeschwerden

sowie Verletzungen der Knochen,Bänder, Muskeln und Gelenke in allenLebensabschnitten. Das Spektrumder orthopädischen Medizin reichtvon Fehlbildung der Wirbelsäule undGliedmaßen über entzündliche Kno-

chen- und Gelenkerkrankungen,Kinder-Orthopädie, orthopädi-

sche Onkologie, Reha-Medizinund technische Orthopädie.

In der Schmerztherapie unter-scheiden wir zwischen denakuten Schmerzen im Be-reich der Stütz- und Bewe-gungsorgane sowie denchronischen Schmerzen,d. h. wenn der Schmerzununterbrochen oderintermittierend übermehr als 3 Monateanhält. Die größteGruppe der Schmerz-patienten bilden diechronisch-rezidivie-renden WS-Synd-rome mit und ohne

Ausstrahlung in dieExtremitäten. Der Weg vom akutenzum chronischen Schmerz ist flie-ßend und wird als Chronifizierungbezeichnet.

Chronifizierung:Akuter Schmerz

chronischer SchmerzChronifizierung von Schmerzenbedeutet: Übergang vom aku-ten zum chronischen Schmerz,wenn das Schmerzgeschehenseine Warnfunktion verloren hat

und zunehmend psychologi-sche Begleiterscheinungenmit veränderter Schmerzwahr-

nehmung und Schmerzverarbeitungaufweist. Die Beziehung zwischen

Informationsveranstaltungen imDE’IGNIS-Gesundheitszentrum

5"�B������������������������������*'�����)� 6��������� ������3�������"(����������6& ���������������C�������������� ��& )����������� �����>���������?���>�����������'!�B����������������D?����������� ��������& ���� ���"��)����������$�������!"��������)�����>�������'���������+*'�����D?)������$�%& ���( �����5"��"���������6����������'���� 3������� ������� ������������������������6����)������(��(�>���������& ���& ��������?)�>���������'�����������?)�>�������&�������'�������������& ���?(E���������& � ���������������������������������������(�A������� 6�'��� ���� ��6����� !"���& ������������)����������������������FG��������<����������������& ���& ���� ��������8��)������������"��"���������& ������ ���(��������������*����& ������������& ��+��� ������� ���� 3���� ����(����� �� ����"���*����������+*'�& ������)�����������"��& ������)��& �'�����������"����& ���*��������(���� �'�������"�� ����& ��#�**�����������"��6�������(���� '���������� �')� ���� *�������& ����������'������ ��� ������'�������� ����"�������� $�"������������ ��� ������&����(

��"����������6�F����� ������������������������<� ����)�� ������������������ ���� ������������ ��!"�����������������������)��(��($��'�����������"��������������������8����������������������*������(,���������������& ����)��������"���"���)� ��*' �� ��)� '!�� ����*���& ������,������& ���������)��(��(���& ����*����& ��,������6�)�,"��������)�4""%������������+�����(

���������� ������������� ������������� ����-//�$��������������3������"���)�-@(--(0//1)�������������������� �����������)������& �!"��������������������,����������'��������(� H �'���� ��(� ���(� �'������ ��'�������� !"��� >,����� �����& � �& !���?)� >,����� ������& �6 ��?����������& ����������4��'��������"�� ��'�(9����������������$��������6������������6& ���,������������������)���������������������������& ���#������& �������''����� ������'���' ���(��������& ���������,�����"�'6 ���������(��()�"�����& ������� ��������)� �& �"�������� ������������"����������& �& �� "��(������& �������������������&�����$��������������)�����,������������'�)����,�������������)�������&��������

������������ �����������������

DE´IGNIS im Internet: www.deignis.de

Seite 17

Page 10: De'ignis Magazin Nr. 32

DE´IGNIS im Internet: www.deignis.deDE´IGNIS im Internet: www.deignis.de

���������������������� ��������

Gesundheits-Prävention

IndividuelleGesundheitswochenDie Gründe für die Buchung einerindividuellen Gesundheitswochekönnen ganz verschieden sein:

• Sie suchen Seelsorge inaktuellen Lebensfragen oderum eine Krise zu bewältigen.

• Sie suchen professionelle Hilfe,weil Sie körperlich-seelischeWarnzeichen beobachten.

• Sie brauchen Coachingfür Ihr persönliches Stress-management, um einemBurn-Out vorzubeugen oder

• Sie wollen Ihre Belastungs-fähigkeit wieder aufbauen.

• Sie möchten Ihre Beziehungenals Paar oder als Familie stärken.

• Sie wollen sich einfach nur ver-wöhnen lassen.

Sie haben die Wahl zwischen demgünstigen Basisangebot, das Sieindividuell ergänzen können, undeiner komplett nach Ihren Bedürf-nissen zusammengestelltenGesundheitswoche.

���������������������� ��������

Präventionshaus

eine Einrichtung derDE´IGNIS-Fachklinik gGmbH

Markgrafenweg 17 · 72213 AltensteigTelefon 0 74 53/94 94-0 ·E-Mail: [email protected]

Gesundheit ist ein hohes Gut. Im Alltag ist uns häufig garnicht bewusst, wie sehr wir mit unserem Lebensstil zu unsererGesundheit beitragen oder ihr schaden.Gesundheitliche Prävention ist der Oberbegriff für alle Maßnah-men, die dazu dienen, Gesundheit zu erhalten und Krankheitenzu vermeiden. Das erfordert Ihre Eigeninitiative. Wir unterstützenSie dabei mit völlig individuell gestaltbaren Gesundheitswochenund zielgruppenspezifischen Angeboten.

Bitte fordern Sie unsere Informati-onsbroschüre an! Infos zu unserenGesundheits-Präventions-Angebotenfinden Sie auch Internet unterwww.deignis.de.

ZielgruppenspezifischePräventionsangeboteIn einer Gruppe Gleichgesinnter fälltes leichter, über persönliche Anliegenund Probleme zu sprechen. Deshalbhaben wir zielgruppenspezifischeKonzepte erstellt:• Präventionsangebot für

Schulpädagogen• Gesundheitsvorsorge „50plus“• Präventionsangebot für Pastoren

und andere kirchliche Mitarbeiter• Krisenbewältigung• Ehe-Woche

Je nach Zielgruppe werden verschie-dene Einzel- und Gruppenangebote(z. B. Gruppe zur Stressbewältigung,individuelle Lebensberatung, progres-sive Muskelentspannung, Physio-therapie) zusammengestellt.

Entdecken Sie neue Wege, miteinanderzu kommunizieren und mit Ihren gemein-samen Schwächen umzugehen.Sie haben in dieser Woche die Chance,Ihre Ehepartnerin/Ihren Ehepartner neuwahrzunehmen, kennen und lieben zulernen.Außerdem erfahren Sie einiges überRollen und Entwicklungen der Paar-Dynamik.

Präventionfür EhepaareEhetherapie-Woche

Suchen Sie nicht erst professionelle

Hilfe, wenn es fast zu spät ist!

Fordern Sie unserInformationsmaterial an!

Nächster Termin

Ehetherapie-Woche:

10. - 14. April 2007

eine Einrichtung der

DE´IGNIS-Fachklinik gGmbH

Markgrafenweg 17 · 72213 AltensteigTelefon 0 74 53/94 94-0 ·Fax 0 74 53/94 94-96E-Mail: [email protected]

Präventionshaus

"�������������;� ��� ������ ���,��������"�'��������& �����������������(�������������������������� �������� ��& � ")� �"��� ������' ����"������(���& ������� ����& ���������' �������& ����"��6�����)�����'!������"���������*�'��������,������'! ������� ����� ��<���� "���"(�����,���� ���6������� ��������*���� ������������)� ���� � ���������+����������F������� �����'6 �������� ������"�����& ��������� �����+���� ������ ���� ��� ��� �����' ���"����& � ��(9����� "���������������������������� ��& � ��& �� ���������,�������������������"��6������;��������������� '����,����(�����������+�*�����������,������������I������������& �,���& !���������������� ���)� ���������& ���'! ���������� ���)�������������& ��������& �����������"��������� ���������& � ���& �& �����������& ��3��& �J� ���������� ������������������& ����& �(A����,��������������������� �������������������"��� ������,�����������������������������*�6�����3����'�����)� �����������& ��������*� ����& ��I���� '��J3�������,����)��������,�����������������'! �������(������ ���� '���,����� ���� �������& �����& �����"���)���������������& �����������' ���������������(������������ �"��& ����& �������' �������������� ��������������(�����������6& ���������& ��)� ��& � ���"��� ��� ��'��)� ����������& �����������������������������������������������������������(�"����6������& �������� ������������' ������& ��)� ���� ���� ���*�����& ��,������������������� �����,����� ��� ��������& �6���)��������� �����������������������"������(�A���� ��� "��� ������ "���������������"�����)� ������ ��& � ���

Liebe Leserin, lieber Leser,bei der Vorbereitung desDE’IGNIS-Magazins bemühenwir uns, Themen auszusuchen,die für Sie interessant sind undAutoren anzusprechen, die zuden ausgewählten Themenwirklich „etwas zu sagen ha-ben“. Wir hoffen, dass uns dasgelingt und Sie zweimal im Jahrein Magazin erhalten, das Ihnenwertvolle Informationen bringt.

Die Rückmeldungen, die unserreichen, lassen jedenfallsdarauf schließen.

Sie können sich sicherlich vor-stellen, dass die Vorbereitung,der Druck und der Versand desMagazins eine Menge Geldkosten.

Ein Hinweis ineigener Sache

Spendenkonto:DE´IGNIS-FachklinikVolksbank Nordschwarzwald eGKonto 62 168 002BLZ 642 618 53

Auf Anregung einiger Lesermöchten wir an dieser Stelledarauf hinweisen, dass wir fürSpenden zur Finanzierung die-ses Magazins sehr dankbarsind.

Die Herausgeber

Termine 2007 – Stationäre Gesundheitswochen

+A Prävention in psychosozialen Krisen�0K ������ !"#$"���%�������&#"#$"&##$

�.1 ������#'"#("���%�������#$"#("&##$

Prävention für Schulpädagogen/= ������ ("#&"�����������&)"#&"&##$

�22 ������&(" #"�����������#'" "&##$

Prävention für Pastoren& kirchliche Mitarbeiter

�-/ ������#*"#'"����������� #"#'"&##$

�.L ������&$"#+"�����������# "#("&##$

Prävention für Ehepaare/Ehetherapiewochen

�-L ��������� #"#)"����������� )"#)"&##$

�.K ������&)"#("���%�������&+"#("&##$

�2K ������#'" &"���%�������#$" &"&##$

Prävention für 50 Plus�.. ������ '"#+"����������� +"#+"&##$

3& �����'����& ��������(��������� "������� ���� ������ �& ����� ���,����!"���������)� ����(� �����(>+��� '���,����� ���� ���"�?� ������������������''���(

�������������E���� ����)��& �"��02�E ����������"��������/-(/1(�0//1�����������������������M������3& ������(��"���������� �& � ��� �����������������'���& ����"��� �& ����& �����9����'�����)��6���& ���A!��"���(��& � ��'�����& ��,��"������� ����+�'���� '!��!������������ "�� �& ��& �'!���������������,��"���������������'���� ����& �����)�����& �0//2��"��'������'�����& "�������(,��& ���F����"������& �������<��������������5������'����I������'���J(�,���4���������� ���H�E������ ���� �����& ������������� ���)� ��� >���������?�������� ���������& �������'�� �� ����*��"�����)���� �����F���������������& ���������**�� �(�& �����<����������������������<��������,�"������������G��& �& �������)��& ���� �����& �� �����<���)��& �A!��"�������!&������ ��(�,���"���"��& ���������'���(���H�E�� "���& ���' ���)���������� �������������������B�������4�����)� �6���& � ���� ��� ������"���������� ���)� ���� ������ '!�

������������������& �����������������& �������(�����������& ����& �������"���������H�E�������'�����B��������& ���������������"��(9������,��& ��������������'����"�����& ������������������)�����������& ����& �$����������2//�����E"������'���' ����(����6���0//1��������$����)�������& ������'! �� ���)��������& �A!��"���� ���!&��� ���� ���!����G����,*����0//1������&�����& ������������������������������������������������ "�����������(:"����& ������& ����)�����& �������������������������������������*�6& �"���(�9�����������"��������� �& � ��)� ��� ������<����*6��������,���'���)� �& ��������'����� �� --������ "�������������� �������������(�����,�'�"����"���� ���� �� �����'6����(���"���3���5"��"�����I ���*���J�����3���A��������I�������6���J� "��� �& � � �� ����'���& ��,��*��& *������ "���3����� �����������,���"����������������3& ������(���!"��� �����"����& '!������������"��������,�'� ��������������������������������� �& �����������������& (��"���'������� ���& ��������+�������������+�������"���H�*����*�"����������� ������#����������(��� ���� '!����& � ���� ��F�������& ���)���������������& �� �(�& ������)��������������������&���6 ����� ����,�"������������� ���& ������ �������& �������' ��������(� �& � "��� ���*���)��������& �'!����& ���"�������� �)"��� �& ���'�������)� ���� ���������������(

���������

���,��& �����������������'��������������6���������������������������+���,"������������� ����&�� ���� ������������������� �������������(�'!�� �������������������)����"����+���8������"���)� ���������(�������������������+�����>����H �&�*��?)��������������& ������ ��������'����� �)���������3����������������� ������������)�������������� "��� �& � ����� ���������& '�� �(,�������.����������������������������������& �������������� ���)��& � ���� 6���� ������������������� ������������� ����& ���������& �!"������,���"���������"������� � "��������"���������& "��������������������� ��� ��'��������(

Unser Verwaltungsteamhat ein neues Gesicht…

DE´IGNIS-AKTUELL Seite 18Fachklinik DE´IGNIS-AKTUELL Seite 19Fachklinik

Page 11: De'ignis Magazin Nr. 32

������� " ,�-� .��� �/.��/..��������-����������0��1�����0�2/.�.��������������-�����"��������3�-�/.��������-�/.����������-�/.��4��������5��������/�" #,�.�����������/.��������� ��67�89������:��"�& ��������,��"������� ���+������& �������"��������� �& �������"���& �����������'!��.�E ���������������������& ��������& '�(3!���������E �������& ����,���"������������������6�& ����������6���(�����"�����������<�������������������������+�������& ������� ���������(�4���� ����"���& ���������'��*�������& ��+����������& ������"���4��'��"�����������(������<����������� �����������A����*����� '!����& � ��������8�"��(�4������'� ���& �4����������A����� ����������(��& �0�E ������& 6'�����������"�������$'�����"��������& �����L��E ������+�������& ��������������+�����(������������<���� ������ �& ����� "���'�"������������3��"�����������>��������������� ���������?�I��������J"�& ���F�������"���& ���������������># ��*������?��������������������(���& ��������������������!&���& �������(�4����"�����& ������������& ����������������������

DE´IGNIS-AKTUELL Seite 20Institut DE´IGNIS-AKTUELL Seite 21Wohnheim - Haus TABOR

DE´IGNIS im Internet: www.deignis.deDE´IGNIS im Internet: www.deignis.de

INSTITUT-NEWS

Nächste Supervisionstage:Nächste Supervisionstage:Nächste Supervisionstage:Nächste Supervisionstage:Nächste Supervisionstage:Freitag, 16. März 2007Freitag, 21. Sept. 2007

�6���������')����"����& �L/7���������3& ���*�N������������(����$�!'���� ����# ��*������ '!�$�%& � ��*���I4$�J��& �����& 0//2�"(����������& ������-(E������3���������>�& �,�?������& ��������������"��6��������(������*'�����& ��*���������� ����'������(<����& ���*������������#6��������� �� ��& � ��������������� ������& ��� ��� ������+������ �������� ����*�"�����������&����(��*��������)�,�������������)<�6���)� ��N����������"��& ����' ������)� �& ��������������"���� ���� ���� ����������� ��+��� ��������������"��������������� ���� �*��6& ��& ���+���� ����"�����)� ���� �& � � ��*�����& "�������(��& �"��������������������*�*�����*�6& �)�$�������3�������"����������(�A��� *����������������& �������� ������������������������& '! ��������>������& � ��"��?����**����& ��������& �����*F(�4���� "�� �& ��& '�����+*���6����������& ���������3������6�������"���(3!����������������,�"�������������& ���)����������������,�'������������������"�������������������� �����& ���*������������ ����(

Dieses Buch versucht, Wege der Veränderung und Heilungnach den Aussagen des Neuen Testaments aufzuzeigen. Esbeantwortet deshalb nicht nur Fragen des psychischenHeilungsprozesses, sondern beinhaltet auch Grundsätze fürdie geistliche Entwicklung und Persönlichkeitsveränderung,wie sie jeden Menschen betreffen. Dass dabei psychischeErkrankungen hauptsächlich im Blickfeld stehen, macht die-se Ausführungen zu einer wertvollen Hilfe für den Seelsor-ger und christlichen Therapeuten.Verkaufspreis EUR 15,95 (zuzügl. EUR 3,00 Versandkosten)Bestellung bei:Christliche Verlagsgesellschaft TABOR

Fred-Hahn-Straße 32 � 72514 Inzigkofen

WOHNHEIM-NEWS

In dieser Fortbildung lernen Sie, Menschen mit see-lischen Problemen qualifiziert auf der Basis biblischerWerte und Wahrheiten in Kombination mit wissen-schaftlicher, klinisch-psychotherapeutischer Fach-kenntnis zu helfen.

Um dieses Ziel in nur 2½ Jahren berufsbegleitenderreichen zu können, müssen wir Vorkenntnisse inForm eines abgeschlossenen Studiums in Medizin,Psychologie, Sozialwissenschaften, Pädagogik oderTheologie voraussetzen. Andere Vorkenntnisse inChristlicher Lebensberatung können ggf. ein Sonder-aufnahmekriterium darstellen.

Fortbildung in christlich-integrativer Psychotherapie

Die Fortbildung kann auch dazu genutzt werden, sichim Bereich Christlicher Lebensberatung selbständigzu machen. Für die Gründung einer DE´IGNIS-Bera-tungsstelle ist der Abschluss der Fortbildung Voraus-setzung.

Die Fortbildung beinhaltet Theorieblöcke, metho-disches Training, Selbsterfahrung, Supervisioneigener Fälle und ein Praktikum.

Geleitet wird der Kurs von Dipl.-PsychologeRainer Oberbillig, der als Psychologischer Psycho-therapeut, Verhaltenstherapeut (dgvt) und Christ-licher Therapeut (IACP) seine über 20-jährige Er-fahrung in ambulanter und stationärer Psycho-therapie auf der Basis des christlichen Glaubenseinbringen wird.

Fordern Sie unserInformationsmaterial an!

Institut gGmbH für Psychotherapieund christlichen Glauben

Sommerstr. 1 · D-72227 EgenhausenTelefon 074 53/93 91-0 · Fax 074 53/93 91-93E-Mail: [email protected]

Start des nächstenLehrgangs im Sommer 2008

Schnupperseminare/Auswahlseminare:Freitag, 13. Juli 2007Freitag, 24. August 2007Freitag, 12. Oktober 2007Freitag, 09. November 2007

DE´IGNIS-Beratungsstelle & Praxisfür Psychotherapie in Berlin-Mitte

����������������'����������& ���������6�������� ����������������������������������� ����;�,������& ����)���*�(�$�%& ����)��& ��������!�����"���'��& ���A�����"�������� ��� ���� ���B6 ������$�N����������& '������+�����8� �����(�A�����& ����� ��������������������� �����& �������'!��� ����>�������?�������� '!�� ���� ��������������&������������������������(

DE´IGNIS-Beratungsstelle Dresden

„Gott ist mein Fels undmeine Hilfe“ – Eindrückevom Supervisionstag,����������0(���*��������������������E ��I/1(-/(/1J������������������������������<�����������"�����' ����� ���� *�������& ���������"���� ���(�����,�"����������"�������O���� �����������#�N�������� $������ ��������;� >�& �����'�����'�������������)������������������4''����P((?� I$���� 10)1�KJ�9��������������� ���>���������� '�����?� �� �� ��� �& ���F��& ������������� ��� ����8�"���"�������C$�%& � ��*��(�,����������L��������������������#����� �������& �������,�*����� ���� $����"��& '���N*�������������������)������������$������� �������������'�����& �(�������������������������������������������!��& ������������������������*��& ��������<������������"���>������������������)�������������& ������& � ������(?

����������6������ ��������������"���������& ��& �������& �;�,������+� �)�H ������& �����������I�,H$J)�%������& ���������� �(�,()� �� "�������4��"���''�������� ���+*����������� �����������������������������'�������& �(������������& ����� 6����& �����������Q�����"������(�A����!��& �������������<��������& �������0���#��(

��"����������"����' �����H �������& ���$�%& � ��*�����C����������������������������"�����������"���"����� �����������������& ����<���'!������3������& �����#���'������������������������;�A�����������������' ��������� �������#�N�������� ���& �������!����& ��������R,���& ���������������>�������������3���"���?������������������E�������& ��������������& ��������'������>"����& ���?)�����������& ������������� �����*������������#����� �������� �����*�����& ���������C�& ��*'������������(������ ����������������*�%& ��& ����������������E�������& �����������*���& ����� ������ '!�� ������ B�����*�%�& � ��*�����& ���� ����������� �'�������# ��*�����C��*��������������������������������$���*������'!����������� ��(�3!�������& �������"���"������& ����!����� ��'!�� ����������� ��� ��������,�"��������**��(

4����������������������;��M�������������������������$�N���'!��$�%& � ��*��,����E�"���(�@L)�-/-@=�������������)�#��;�/ ./C0@ LK -@ =0���(�������(��C���������������C�������S�����(���*��T'������(��

12. Arbeitstagung am Sa., 24. März 2007„Empirischer Workshop inPsychotherapie & Seelsorge“im DE´IGNIS-Gesundheitszentrum

��"������)������� ����6�'��������># ��*��?������� ��O��6���& ����������& ���3����������*�6& ��� ��*���O)� "�������������������A � ��������& �������������& ������& �������& ������������&����)�������������� �����4��'����������������"��)���& ����,����������������������& '�� ����& ���'�����(�<����������� *6�����& ��� ���� � ���*�����& �������������� ������ ��� ������F������& ���3�������������,���������������"��6��������������������� ���� ��������������&�����������9������������'!������������& "����<����'��*���*�������(��"�������,�"������������"���������������& �����& ��*6�����& � ���*�����& ��,���"����)���������� ������3��������������������& ���(�����<���������������������������������������)����������� ������������8�"���������"��"���������)3��� ��������A!������� ����� ����������& ����������� �����&�����������)� ��� �� ��� $�����*� ��� �����&�������������� �& �!"������ �������� *6�����& �� ���*�����& ���,�"���� ������������A � ���(���������''�> �����&��?�"����& ����� ��� ����$�%& ����� ����3������)�������������& ��& ����N����������� �����������*���������� ����������)�*�������& ��I*�%& ��& �J����������+�*������(����� ������&�������������& ���������������& ���������& �������������������& ������������)� ��� ���� ��� ��& � "������)�������*�������$������)���� ��������'��������������������!�'��������������'!�������� �(�����3��������������*�������& ��������������� �����&�����������& �����8����"����''����� �����& )�������"�������*�������& ��������'������ ���6���(���������������& �������������������& �� ����������& ��������*6������& �� ��*�����& ������**������"���������(��(�����<�����.���=������� ���� ��(�<-����������"4����������������& !����������!"�����& ���& ��� ���� ���"���)� ������������� ����������+�*�����������������������������������(����������� ����������������**������"���� �������������A �� ���������)������� ������ ������&��������&�����������������������)�����������������& �����"�������& 6���������� ���'6 ���� �������6���� �����&����(����� ���������� ��������������& '����'����������36� ������)����������������!"���� ����)�+*������'6 ������������������������������ ������������������(����������'�������& �����& �)��

*�������& ��36 ��������� ���� ������&���'����� ���& �����*�%& ���& ������������ !"�������� ����(4���� "������ ��& � �& � ��������=�.���������/.�<�>���� �)� ��������� �������������& �����"������)� !"��� �����"��� ���� ���������� ����������<����������& �������� ����������'! ���� ����� �������*��& ������,�����&�������& �����������'�����(�����9��������3����)�3�"��������& ��'�� �������& ���"�������������������6������*�%& ��& �����"������������������� ����"��(�:"�����������#�& ���������������& ��������� ��������������������6����������������������!"��������(���!���& ������& �����3���������!��������& ����������� ������& ���������(�������<-�����������������& ��������� �������# ���������������������������I#��J��& � �� �H ������"�����(����+���*�� ����# ���������������� ���������� �������� ���*�������& �������&��������������������)� �*�������9�����'����������������**�����������������& ���������������& ��& ���,���������������������� '!�� �������������������������# ����)������"������������� ����� �''��������8������������& �� ���� ������������ ��"�F���A������������������ ��� �(4���"��� ���& �� ��� �*������� ���*6�����& �� ��*�����& ���������& ����������3�������*6������"�� ������*�%& ����������,��6����I�(��(� ���3���������+��� ����"���6�������J(���� ����������������"������� �������� 36 ��������)� ���:"��� ������������������'!����������� ���������4����������������,�����& �!"���*�������& �����"������������' �������"�������& �����������& ��������������6��������� ������� �& � ����8���'�������������������������������������**��(������������� *6�����& �� ���*�����& ���,���"�� ������� ����9����������$'��������(�4������������A ��� ����� �������������� �'����& ���������"����� ��'�����(����9��������� ����$'�����������"�������)�3��������8�"����������&����)�U������"��"���)���������� �& � ��� ��6����� I�& ����& ��������"�����������"��������3������ ��� ����J������������ ����6���"����� �����������(�,�& �����3����������������������,�������������� *�%& ������� 36 �����������& ����������&���������,"�����������)����& �����������������& � ������������ ������� �����������������& ����� ���� � ��*�����& ��

,�"�������������������& ���(�,�& ���������� �� ������� ������ !&����� ���� ���"��"����� ����������& ������'�$'�������������������� ���������������& �*'�����"�& ������������������������6������� ����6��"����� �������� �����'! ���(��������& �����3�������*6�����"���������� ����& ������������& ������������4��'����)�����#���������������������������(�9����8�"����� �����������& '�� ������ ���� ��������)�"����������������(������=��.��� ���������-�������� �������& �����& ��� �& ���*������� �(<���� ��������' ��� ���� ��)� �������� �������"�'6 ����)��������6����*�������& ������������ ����6�'�),����������� ���� ���������� �& �� ������6�����������6������������������(�4������������& �������'���������������� ����:"������������U��������������<���& �'��������������'�������9���"�������� ��

�*�����& ��<����������� '�����������������!"��������(�,�& �������� � ��������8�"���V����6�����& ����#���� �����,��'�!���������������������,���"������6����������"�����6���������"�����������������������' ��������4�*�����������(��������& ��������,���"���������������A � �����"������������ �������& ���������������& �����)� � ��� 3�������� "��& ����������& ������������)��������'�������& �����*�������& �������&������������������(�4������ �����+���N���������������)� ����6��*�!'���),����������� ���� <��� ����������������& ��3������'!������$��������& ����������&������ ���� ����'������� ����� �& � �����,�'�"�� ���*6�����& ����������& '�)� ������������������������������������ ��*�����& ���,�"����������������A � ������ ��(

�� ����������������� �������� ��������

Pädagogisch-therapeutische Angebote im DE’IGNIS-Wohnheim

Neuerscheinung

Page 12: De'ignis Magazin Nr. 32

SeelsorgeschulungSeelsorgeschulung

DE´IGNIS im Internet: www.deignis.deDE´IGNIS im Internet: www.deignis.de

Wohnheim gGmbH - Haus TABOR zuraußerklinischen psychiatrischen Betreuung

in Kooperation mit

Kirche im Aufbruch e. V.Telefon 0 75 75/9 25 07-0 oder

0 75 70/9519 67Telefax 0 75 75/9 25 07-30E-Mail [email protected]

Für die Begleitung von

Menschen mit tiefgreifen-

den seelischen Störungen

Für wen ist die Schulung?

Wenn Sie über Erfahrung in derSeelsorge verfügen und Ihre Fähig-keiten in diesem Bereich weiter-entwickeln möchten, ist der Kursgenau richtig für Sie.

Der Kurs soll die Teilnehmer dazubefähigen, Menschen mit tiefgrei-fenden psychischen Problemenqualifiziert zu begleiten.

Was wird in den Seminarenvermittelt?

Durch die Vermittlung von psy-chologischem/therapeutischemFachwissen und biblischen Grund-lagen, sowie durch Selbsterfah-rung und Einüben verschiedenerMöglichkeiten der seelsorger-lichen Gesprächsführung werdendie Teilnehmer für den Dienst annotleidenden Menschen ausge-rüstet und gestärkt.

• Innere Heilung durch Klärungder Beziehung zu Gott, zum Du(Mitmenschen) und zum Ich(zu sich selbst) in Vergangenheit und Gegenwart

• Die Persönlichkeit desSeelsorgers

• Umgang mit Leid

Kursleitung: Winfried Hahn,

Pastor, Pädagoge, ChristlicherTherapeut mit Team

Unter anderem sind

folgende Themen geplant:

• Biblische Perspektiven fürseelsorgerliches Handeln

• Methodische und inhalt-liche Grundsätze derGesprächsführung

• Psychopathologie -psychische Krankheits-bilder einordnen undverstehen lernen

• Darstellung der gängigenTherapieschulen und ihrerBehandlungsverfahren

• Jugendseelsorge -Freundschaft, Liebe,Sexualität

• Das biblische Menschen-bild (Anthropologie) undseine Konsequenzen fürdas seelsorgerlicheHandeln (Konzeptionbiblischer Seelsorge)

• Identitätsentwicklung undIdentitätsstörungen

Seit Herbst 2006: Neubeginn

bei Kirche im Aufbruch e. V.,

Anmeldung jederzeit möglich!

SEELSORGE MIT ALLEN SINNEN ERLEBEN

seit Herbst 2006 auf der Nordalb

Veranstaltungsort: Kirche im Aufbruch e.V.Nordalb, 73326 Deggingen

09. - 11.02.2007Gott gibt mir Wert undWürde (Seminar für Frauen)

Bei diesem Seelsorge-Wochen-ende für Frauen werden Wertund Würde für jede Teilneh-merin erlebbar gemacht. Zieldes Seminars ist es, dass jedeFrau durch neue kreative Me-thoden zu ihrer gottgegebenenIdentität findet.

23. - 25.02.2007Lassen wir Gott unseremLeid begegnen?!?(Seminar für Männer und Frauen)

�„Darf ich erleben, dass Gottmir in meinem Leid begegnet?“

�„Kann sich meine Situationdurch Gott verändern?“

Wir wollen in diesem Seminarden oben gestellten Fragen fürdie TeilnehmerInnen nachgehen.Leidtragende dürfen einenneuen Zugang zur Gottes-begegnung in ihrer Situationentdecken.

Seminarleitung:

Dagmar Göhring undAlexandra Pfeifer mit Team

in Kooperation mit

Kirche im Aufbruch e. V.Tel. 0 75 75/9 25 07-0 oder

0 75 70/9519 67Fax 0 75 75/9 25 07-30E-Mail [email protected]

WOHNHEIM-NEWS

Wohnheim gGmbH - Haus TABOR zur

außerklinischen psychiatrischen Betreuung

,��-/(C--(�����"��� 0//1� '���������������+�'��������������������� ��� ����������� ����(����B6 ���& ��+�'�����)� �� ���� ������������5�����������"������������)� ���� ���<����'�� ������� ��������������������5�������������A�& ���� ������& ����������(������������������ �������������& )���� ������������������������& ������������& ����� "��)� �������������A����� ���� � ��� �������& �����& ����& ���*��������������� ���������������� �& �����<��������"���� ��� ��6����(�3!�� ����������"������& '���������������A � �������� ���� ��� �����"��������� 3�����)� �������������� �������������,�"��������������� � ���� �*������� �������������� "���!�F�������!�'��(

��"���������������������������������,�"����������������������������������+�����������������������6���� ���A��'�����4 �� ��� �����5"��"������ !"��� ���� '& ���& ������� � �����& �������������� ����H ������& ���# ��*���������������������& �������"���'!���������������������& ������"��(���������������������������������*����� ����+�'�����(����+�'�����������*�6������������������������& ���,���* 6������������ ''���������������)� ���& ����������& ����� "�)� �F��� �"�����"���'��& ���,������������ ������ ��� *'������ ������������& '����� "��(

���� ������ ���� "���������������& �������'��������� "����������& �������������A �� ����"���������������������������������'!�����'�������& ��<���������"��(�<���� �������+������������������������& )�����+������ ����& ��� �������������A � ��������������������������������'��(����� �������'����������������& '���& �����������!"�����'�������������;�-@/�8��������������������������*�����& ���W''������& �������������$������'�������& ��00(--(0//1� ��������������������������(�!������������ ��"��� ���4���� $'�����,���� �*�& ��� ������F���(� ���� ��������& �� ���� ���������������� ��5�& ������������������������(�(����������8����������4�����# ��H����� ��������� ���� ���& � �����& ���������������& �������6�����6���(���"�������B������"��"�������&���������+� �������3������& ��������������������+������*�������� E����� E6���� �������& �������� �����������������A � ������ ������������& ����������������,"�����"��(��� �����������������������$�"��������� '!�� ������� ����������������A � ����� �&

��������������& )������������& �������,��*��& �����$��'���������4������ �����& ��� ���� �������� �& � B����)� ���������)� "��������*������+��������������������(�,�& ���������'! �����<���������& ��������� �'���������������������������������������& � �*!�"��O����� ����� ����,��*������ �����������6�� ���������"���������,�'�����������'!������������������������F������'��)� ���� �& � ����*��& �������,**�������!�����������(�3!������������� �����������& ���& ��������������' ����)��& ������������ ��"��� ���� �������������������+��������"�������������������������& �������� �����)��'4��'������9������!�������������������������(

Adventliches Benefizkonzert in EngelswiesGemeinsames Musizieren für einen guten Zweck

DE’IGNIS-Konferenz in Engelswies

Bereich SeelsorgeSeelsorge mit allenSinnen erleben

Gott gibt mir Wert undWürde - FrauenseminarErlebnisbericht einerTeilnehmerin

>4����������& ���� ���R�O�A�� "������������)������� ����A���������D?

���������������� !�������"�#���$����%�#������ ��������������������#��& ��� "��� ����������� '"���%#��

������(������������)�*�������+ #!������,��"����- � ���.���,�� ���!#����,� /�# �0�,�-%"��� �)%'"��,��������������)�������� ������$�!����������"�#���$���& �����1�"�����

(���������#������� 2���-���"�������.���3����-���

�� ���� ���� �%'0�+�#���$������& �����"���4�� �$����$������������!������0 �����5���� �"���3���� ������67�-�����

8������.%����'"����#�,��������&��2���������������,�$������.%�����������������$���8��� ���0��� �������� 9���� ��

(����,�����������.�������� ��8������������8����������0��������2�

�:��.��������������0�� ��#�0�����

����,�'�������"��� ������������������ ������-��������--�������� ��-�����)� ��������������� +*������ ���� +��& �� ��,�'"��& � �(�(� �'� ��������"� ���������������& '! ��)� �����������������������8���������4������4�����(�����������'����������& '���)� ���� '!�� 0//@���������������������������& '! ��������(����#������� '!���8�� �������

4������4������������������������ '!��,�'��� 0//@� ��*�������������������� �� ������-��������--����������-����������>?������-�����-�/.�����-�������� �����'��������'���������������'��'! ��(

02. - 04.01.2007 und13. - 15.04.2007Raum für meine SeeleAusspannen vom AlltagEin Team von Seelsorgern undSeelsorgerinnen wird die Teil-nehmer und Teilnehmerinnen indiesen Tagen bei Lobpreis, Gebet,Lehre, Kleingruppe, Stillezeitenund in Einzel-Seelsorge begleiten.Seminarleitung:Dagmar Göhring mit Team

Wohnheim gGmbH - Haus TABOR zur

außerklinischen psychiatrischen Betreuung

Erweitertes Angebotfür Seelsorge und

Seelsorgeausbildungseit Herbst 2006

��� �����& � �& ������ "�����������������+*����������+��& ����,�'"��& ��(�(����������H4#4X����"4� �� ����� ��������� ����������������(�<������**�������$������������ �����������& �����' ��������������'���)������ ���36 �������������������������& �������������&�������& ��������������& ��'!��& ����������)�����& ����������'�����'������*�%& ��& ���$�"��������"��������(������9���-����<��/.���

������/. �"�" ������ ���������-�������������������&##!���>�����������-"�����+��������� �'��"��)� ���� ���� ��������B��������������& � ���� �����& �-/A& ��������������"���& ������������ ���(����� ������������������������+��������������& ���"� 6���������������"���& ��������(���/. @��-���>�������= ���

0��1����������������������������(�(�+�������& ������$���������& ����>������������������?��������>���������������������?���"����������(���������"��� 0//1� '������ �'��������"��& ��������������� �� ��>������������� ���������������"��?� ����� ���� ��� E����0//@����� �������,���"�� ���& � ���>#��������������& �������������?���6���(� I#������� ����,������������& �������� �������J(����-��������--����������=

-��������������5"��"����''�'!�������������������)� ���� B����� ��*���& ��(��������������� ��������""�)���� ��������'!�� B�������C�'����*��& ���(�A��-�������������=��������/.����2��-��.�-����4����8����������/.���=��� ����.������8������>��.=������?��-��.���>���:������������B���5����>���CD���>�������E�����--������>������(,"�E����0//@���������������'��������"� ��� �����?���� ���-=�����-�/.�����-�����������(����=������� ��--���"��� ���-�D��� ����� ���������������(��� ������������� ��� �������3����������/0(���/2(/-(0//@��'��������"� ����'�����(� ��� 8"*����)��"��)�$�����)�+�������**�)���������������������������������������������#����� �������& �������#��������������������#���"��������(

����-����;+��& �����,�'"��& ��(�()@..01����������)�I/ @. .2J�K0-=�/)�����;� ��'T���& ������'"��& (��

„Prophetie in Lehreund Praxis“

Fortbildung für Seelsorgerim November 2006

:"�������-/����������& ��������� �'!������������ ���������������������& ������� ���'����'������*�%�& ��& ���$�"������ ����)�'�����������6F���'!�������������������& 3��"����������"��� ����(�������"��� ���������������������������& ����)���& ��'����������"����*�* ����& ������������������������������!"��(

$����� ��������"�� ��*���������'!���������!"�������& ����# ��� ��� �'�������� �������������(�9����� �� �������������A& �������A��'�����4 ������$���� �����!"������*��������A����!"�������9���������$�* ����(��� *�����& ���#����������� ����������������������������������$����� �� ������"�� ��*���& �������"�������A����� �������'�����)���& ����"�������������������������&����(��������������� ���8"*����� ���,�"���������& �9������4 ����'!�������������������������& �����(��� 3��"��������A& ����������# ���$�* ��������8� ������$�N�����&���������"����6�� ���9���������������"������'�����������#����� ��������(,�'������ ��������& '����� ���#����� ������������� ��� �������& ���& ����"�� "����<���������& �'������������"��(,����������� '!�� ���� -/���������& ��������� ��O������& ��������������������������������& ���������� ��O)����& ��������������A �� ����O�4���#,�5 ����+*���������+��& �����,�'"��& ��(�(��'��������"����& '! ��)� ������+��& ����,�'"��& ��(�()�@0..1����������)I/ @. .2J�K0 -=�/)���������������(

in Kooperation mit

Kirche im Aufbruch e. V.Tel. 0 75 75/9 25 07-0 oder

0 75 70/9519 67Fax 0 75 75/9 25 07-30E-Mail [email protected]

Tageseelsorgerlicher

Begleitung

DE´IGNIS-AKTUELL Seite 22 DE´IGNIS-AKTUELL Seite 23Wohnheim - Haus TABOR - Bereich SeelsorgeWohnheim - Haus TABOR

Page 13: De'ignis Magazin Nr. 32

Christliche Stiftung DE´IGNIS Polen

DE´IGNIS im Internet: www.deignis.de

25

der Intensität des Schmerzreizes undder Schmerzreaktion geht verloren.

Von einem chronischen Schmerz-syndrom spricht man auch, wenndas Schmerzgeschehen weitgehendlosgelöst von der Schmerzauslösen-den Ursache zum eigenständigenKrankheitsbild wird.

Begleiterscheinungen wie muskuläreVerspannungen, Fehlhaltung und psy-chogene Reaktion stehen damit imVordergrund. Mitunter bleiben sie alsselbständiges Krankheitsbild beste-hen, selbst wenn die Schmerzaus-lösende Ursache keine Rolle mehrspielt. Der Schmerz hat sich ver-selbständigt („Schmerzkrankheit“).

Mittel, die Orthopäden zur Therapieder unterschiedlichen Schmerzzu-stände einsetzen, sind neben der inder allgemeinen Schmerztherapieüblichen Medikamente (Analgetika),Orthopädie-spezifische Maßnahmenwie: Physiotherapie (Krankengym-nastik); lokale Injektionen; manuelleTherapie; physikalische Therapie;Orthopädie-technische Hilfsmittel(z. B. Bandagen); Operationen; Bewe-gungsprogramme.

Die orthopädische Schmerztherapiesetzt nach dem schädigenden Ereig-nis direkt oder indirekt am somati-schen Schmerzausgangspunkt anund soll die Chronifizierung desSchmerzgeschehens verhindern. DerAblauf „akuter Schmerz Chronifi-zierung chronischer Schmerz chro-nisches Schmerzsyndrom“ wird inder Anfangsphase unterbrochen.Wenn die Unterbrechung nicht ge-lingt, oder zu spät einsetzt, müssenbei der Therapie zunehmend psycho-logische Komponenten berücksich-tigt werden.

Psychologische Faktorender orthopädischenSchmerztherapiePatienten mit chronischen Schmerzenunterscheiden sich in einer Reihe von

bild – zur Schmerzkrankheit. Daschronische Schmerzsyndrom stelltdie Extremform der Chronifizierungdar. Begleiterscheinungen werdenvorrangig, die primär-schmerzaus-lösenden Momente treten in den Hin-tergrund. Schmerzwahrnehmung,Schmerzverarbeitung, Schmerz-äußerung und die Schmerzweiter-leitung verselbständigt sich zu eige-nen Schaltkreisen.

Der Ansatz für die orthopädischeSchmerztherapie besteht neben derDämpfung der Schmerzwahrneh-mung und Schmerzverarbeitung(Medikamente) in der lokalen Behand-lung des betroffenen Extremitäten-abschnittes bzw. Wirbelsäule durchgeeignete Lagerung, physikalischeTherapie (Wärme), ggf. Unterbre-chung der peripheren Schmerzwahr-nehmung mit therapeutischer Lokal-anästhesie.

Fortsetzung von Seite 16

Ambulante Therapie und BeratungDE´IGNIS-Gesundheitszentrum, Sommerstraße 1, 72227 Egenhausen, Telefon 0 74 53/93 91-0DE´IGNIS-Wohnheim, Fred-Hahn-Straße 32, 72514 Engelswies, Telefon 0 75 75/92 50 70Ulrike Hauer, Beratungsstelle, Bitscher Straße 20, 66996 Fischbach b. Dahn, Telefon 0 63 93/56 86Dorothea Reuther, Beratungsstelle, Dillweißensteiner Straße 9, 75180 Pforzheim, Telefon 0 72 31/78 40 88-0Katrin Lehmann & Annette Kuhn, Beratungsstelle, Großenhainer Str. 137, 01129 Dresden, Telefon 03 51/8 43 87-77Dr. med. Doris Schneider-Bühler, Beratungsstelle, Alpenstr. 13, 78262 Gailingen, Telefon 0 77 34/9 36 98 48Dagmar Göhring, Beratungsstelle, Ulmenweg 22, 88605 Meßkirch-Langenhardt, Telefon 0 75 70/95 99 67Marion Geißler, Beratungsstelle (im cBZK), Franz-Vetter-Str. 1, 34131 Kassel, Telefon 05 61/8 20 33 69Sylvia Haufe, Beratungsstelle, Schützenallee 52, 79102 Freiburg, Telefon 07 61/7 07 75 01Magadalene Schnabel, Beratungsstelle, Max-Liebermann-Str. 9, 73257 Köngen/N., Telefon 0 70 24 /8 68 91 69Erika Gesper, Beratungsstelle, Alte Jakobstraße 75, 10179 Berlin, Telefon 0 30/27 59 17 82

Christliche Therapeuten und Berater (DE´IGNIS):Anna Beraldi, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Nußbaumstr. 7, 80336 MünchenManfred Dersch, Arche e.V., Beratung für Kinder und Jugendliche, Mushecke 19, 35216 BiedenkopfMichael-Christian Diehl, Friedhofstraße 10, 35713 EschenburgDr. med. Sibylle Domnick-Lüdke, Breite Straße 103, 76135 KarlsruheChristel Dürr, Hegenichstraße 30, 69124 HeidelbergErika Gesper, Alte Jakobstraße 75, 10179 BerlinDr. med. Jutta Günther, Hermannstraße 23, 75428 IllingenDr. med. Kirsten Hautmann-Flesch, Kalmitweg 53, 67117 LimburgerhofAndrea Herzog, Susanne-Pfisterer-Straße 6, 69124 HeidelbergKaren Kammler, 16727 Oberkrämer, E-Mail: [email protected] Lindgen, Döbernstr. 10, 25551 HohenlockstedtEva-Maria Löffler, Pöhlauerstraße 18, 08066 ZwickauHeike & Mario Reinicke, Am Hungerberg 4, 36272 NiederaulaDr. med. Bernhard Stoll, Hosanna-Beratungsstelle, Feldstr. 77, 45968 GladbeckInge Westermann, Perspektive Glauben, Billunger Weg 25, 26131 Oldenburg

�& ������������������������,�"���"��!���& ���������$�6��)�����# ���*���������� ��� $���� �'��"���)���������& �������)�������������"����������������� ������������ ����������"������(�,"�����������"��!���& ��������$�B�������� �����& ����������"���"������D�� �� ���� ��'��� ��� $���� �������& ������������+����(�9���'6 ��L/#����� ���� �� ������� ��� ������� ���<����'����� '!�� ����#���� �������������������������(�<�������������'������������������F��"��& ��������������������������'������ ��� �����6 �� ���A���& ������)��'������������������& ������& ���4��'�������$����������� ��������������������������<��������"����������"����(����,�����"��&������������������"��)�����������& '���& ��� �%�*���� ������������)� �'� ���� ��� ��& ���A��'�����4 �� �0�2/.��/.�

6�������������F�/.��������-�I��� ����� ���� ������ E �� �'� ��������& �����& ������� 6����& ����O���� ��������0-J������������*�����& ����*�& �����������������(��������� �%�*���)� '!�� ������� B�����& ��<�������������3& ������������������8��� "��)����������,�'"�� ����������������� & �������& ���U����)�$�%& ���������# ��*����������+*�����������%��������''����� ���������(�<���� ���� ��)� ����"�����������������*�%& ��& �������������& ����'�"�"���& �& �������& ������������������& ��(�A����� ������� ����� ������������������������������"����'!������,�'"���������# ��*��������������8��(<������& '! ��������������'������& ���#6����������"��& 6'������������$�������������"�����������'!���& �����)�5�������������:"������������6���������(�A���'��������������'������& ���F��& �!"����*���

������������& ���)�����������������������������������& ������$����& ����������"��& ���"��& ���F���(�#����A����& '���& �������''������& ��������& �������������& �� �"��& � ���������� ���� ��F�#��������������������� "��������������������������� ��"��)��6 ���������6 ������������& ������� ������� ���� '������(�,�& �����������"������ ���� �� ����� ���� ��������& ������� ����������� ��)� ����������F�������8�"��������& �(����& ���������'!������ ��+�����)���������B����������������4����'���������� ������(�A��� ����B��& ���& ��)�������& �������,�"���� ��� �������� '����������!"������''�����#!�������������8��(

8��.�����(�"�,: ������ ���������������;"�����!

'"�����.������<=�&1�!9 ��

Stand der Entwicklung derChristlichen Stiftung DE’IGNIS Polen

g

emotionalen und kognitiven Variab-len von Patienten mit akuten Schmer-zen. Die dauerhafte Einwirkung star-ker Schmerzen verändert die Lebens-qualität der Patienten. Sie verzichtenaufgrund der Schmerzen auf eineReihe von vorher betriebenen, ange-nehmen Aktivitäten, etwa in den Be-reichen Freizeit und Sport. Die deut-lich verminderte Lebensqualität führtzu einer Verminderung der Lebens-freude und gesteigerten Gefühlenvon Traurigkeit und Depressivität bishin zur Depression mit Suizidgefahr.Der dauernde Zustand gedrückterStimmung führt wiederum zur er-höhten Sensibilität in der Schmerz-empfindung.

Bei andauernder Schmerzwahrneh-mung entstehen Sorgen um die be-rufliche und private Entwicklung. DieÄngstlichkeit steigt an und führt zueiner Verminderung motorischer undsozialer Aktivitäten. Viele Patienten ent-wickeln mit zunehmender Schmerz-dauer ein Gefühl der Hilflosigkeitgegenüber ihrer Erkrankung und denSchmerzen. Sie gewinnen den Ein-druck, dass sie selbst nicht mehr dazubeitragen können, den Heilungs-verlauf zu beeinflussen und fühlensich als hilfloses Opfer ihrer Schmer-zen und Erkrankung. Je länger einSchmerz andauert, um so größerwird die Wahrscheinlichkeit, dasspsychische Faktoren zu seiner Desta-bilisierung beitragen.

Chronische Schmerz-syndrome der Stütz- undBewegungsorganeWenn sich das Schmerzgeschehenweitgehend von der Schmerzaus-lösenden Ursache losgelöst hat, wirdes zum eigenständigen Krankheits-

����������;

G.����-�/.����������67�89��0-��

<�� $ &! #* &�FA !!! *## +*���������0��>.���=G�-5

DE´IGNIS-AKTUELL Seite 24Christliche Stiftung DE´IGNIS Polen

Page 14: De'ignis Magazin Nr. 32

2726

Wesentlich für den Heilungsvor-gang bei chronischen Schmerz-krankheiten des Stütz- und Bewe-gungsapparates ist die begleitendepsychotherapeutische Behandlung.

„Mit dem Rücken zur Wand“, „Rück-grat haben“, „einen breiten Rückenhaben“, „hartnäckig“, „halsstarrig“, „demwurde das Kreuz gebrochen“, „Kat-zenbuckel“, „zu Kreuze kriechen“ undähnliche Redewendungen zeugenvon einem ursprünglichen Empfin-den für die Bedeutung des Rückens.

Nach altem Volksglauben entsteht dieakute Lumbago durch „den Hexen-oder Elfenschuss“. Im Hexenschuss

sah das Volk den stolzen Kriegerdurch weibliche, zauberische Kräfteüberraschend hinterrücks getroffenund in seiner aufrechten Haltunggebrochen. Sinnträchtig verbundenmit Machtkampf und Ohnmacht fin-det sich – aus meinem orthopädi-schen Blickwinkel – das Ischiassyn-drom in der Geburtsgeschichte vonJakob und Esau ( 1. Mose 25, 22 -28/1. Mose 32, 24 -33).

Die Behandlung der Kreuzschmerzenrichtet sich nach dem Stadium derErkrankung, d. h. handelt es sich umakute oder chronische Schmerzen imBereich der Lendenwirbelsäule. Beimakuten Kreuzschmerz geht es um diesofortige Schmerzbeseitigung, umeine mögliche Chronifizierung zu

Dr. med. Horst Darmstädter

ist Arzt für Orthopädie, Sport-medizin/Physikalische Therapie,Psychotherapie in niedergelas-sener Praxis. Gemeinsam mitseiner Frau ist er zusätzlich inChristlicher Beratung engagiertund gehört dem Netzwerk desIgnis e.V. an.

unterbrechen; dies geschieht in derRegel durch peripher-wirkende An-algetika, durch lokale Infiltrationen,durch Mobilisierung (manuelle The-rapie) oder durch entsprechendeLagerung.

Im Vordergrund der Therapie chroni-scher Kreuzschmerzen stehen dieWärmeanwendung, Bewegungs-übungen und lokale Infiltrationen(Spritzenbehandlung); sie sollen dieSchmerzausgangspunkte beseitigen.Hier gilt es, den Circulus vitiosus von„Schmerz Muskelverkrampfung Fehlhaltung Schmerz“ von der mus-kulären Seite her zu unterbrechen.Geeignet sind hierfür physikalischeMaßnahmen (Massagen, Elektrothe-rapie) sowie Injektionen mit Lokal-anästhetika und MuskelentspannendeMaßnahmen (z. B. die progressive Mus-kelentspannung nach Jacobson).

Insbesondere beim chronischenSchmerzsyndrom gilt es, die Moti-vation des Patienten neu zu wecken,sich mit seiner Krankheit nicht zuarrangieren und sich in ein (Körperund Seele) betreffendes Behand-lungskonzept einzulassen.

Psyche und SomatikDie Vorteile einer chronischen Erkran-kung (soziale und familiäre Zuwen-dung, staatliche Unterstützung) kön-

nen dabei im Wege stehen. Vielleichtkönnte hierzu die Frage aus Markus10, 51 eine Richtungsweisende Be-deutung erhalten:

„Und Jesus begann und spricht zuihm: Was willst du, dass ich dirtun soll? Der Blinde aber sprachzu ihm: Rabbuni, dass ich sehendwerde.“

ergebung – ein Wort, welches wohl viele mit dem christli-chen Glauben, mit Jesus Chris-

tus verbinden. Das ist auch keinWunder: Beschäftigt sich doch dieMenschheit seit Tausenden von Jah-ren mit dem Thema Verge-bung – im religiösen undphilosophischenBereich, eben-so innerhalb deseigenen Lebens.Das christlicheVerständnis vonVergebung liegt im Leben, Sterbenund in der Wiederauferstehung vonJesus Christus. In der Bibel nimmtdas Thema Vergebung eine grosseRolle ein. So zum Beispiel inMatthäus 6, 12:„Und vergib uns un-sere Schuld wie auch wir vergebenunsern Schuldigern...“ In Mathäus18, 22 fragt Petrus Jesus, wie oft mandenn vergeben solle. Jesus antwor-tet: „Ich sage dir: nicht siebenmal,sondern siebzigmal siebenmal.“Noch während Jesus gekreuzigtwird, betet Jesus zu Gott, dass ergnädig mit den Verantwortlichen seinsoll – „Vater, vergib ihnen; denn siewissen nicht, was sie tun.“ (Lukas 23,34). Das christliche Verständnis vonVergebung ist wohl mehr als ein„blosses“ religiöses Ritual. Verge-bung ist ein Weg der Heilung.

Vergebung einmal aus wissen-schaftlicher Perspektive…Vergebung im wissenschaftlichenKontext ist hingegen ein bislang

weitgehendunerforschtesGebiet – ins-besondere imdeutschspra-chigen Raum.Und das, obwohlverschiedene Stu-dien in den USAbelegen, dass eineinterpersonelle Vergebung mitpositiven psychischen Effektenassoziiert ist. Diese Effekte zei-gen sich beispielsweise in ver-minderter Angst und Depression,wachsender Hoffnung und Selbst-achtung.

Was ist Vergebung? bzw.Was Vergebung nicht ist!Vergebung kann als ein psychologi-sches Konstrukt betrachtet werden,das eine einheitliche wissenschaft-liche Definition nicht ermöglicht. Eserscheint einfacher zu beschreiben,was Vergebung nicht ist. Nämlich:

Vergebung ist keine stillschwei-gende Duldung eines geschehenenUnrechts. Es ist keine Rechtferti-gung.

Oft wird auch Vergessen mit Ver-geben in Verbindung gebracht(„Vergeben und Vergessen“).

Jedoch wird eine vergebeneVerletzung nicht vergessen,sondern mit einer verändertenpositiveren Sichtweise erin-nert.

Diese Erinnerung ist dannweniger von negativenGedanken (zum BeispielRachevorstellungen) undGefühlen (zum BeispielWut und Ärger) geprägtund wird dadurch nichtmehr so belastend wahr-

genommen. Zuletztnoch eine wesent-

liche Unterschei-dung zwischenVergebung und

Versöhnung. Wäh-rend die Vergebungein internaler Pro-

zess ist, ist dieVersöhnung ein

Vergebung – eineChance zur Heilung?

VON DIPL.-PSYCHOLOGIN MARIA TESCHNER

VV

Page 15: De'ignis Magazin Nr. 32

2928

offenkundiger Verhaltensprozess vonmindestens zwei involvierten Perso-nen. Die Vergebung ist somit eineeinseitige Handlung von demjeni-gen, der verletzt worden ist. Eine Ver-söhnung dagegen benötigt mindes-tens zwei Parteien – die verletzte Per-son und die des Verursachers der Ver-letzung. Eine Versöhnung ist zudemdavon abhängig, dass die involvier-ten Personen ein gegenseitiges Ver-trauen wiederherstellen können. Zu-dem braucht es bei einer Versöhnungzwischen zwei Parteien ähnliche Ge-rechtigkeits- und Fairnessüberlegun-gen.

Durch diese Beispiele wird nun alsoklarer, dass eine wissenschaftlicheEinigkeit darüber, was Vergebungnicht ist, nicht mit dem intuitivenWissen, was Vergebung ist, gleich-zusetzen ist.

Führende Vergebungsforscher gehendavon aus, dass Vergebung dannstattfinden kann, wenn auf rationa-ler Ebene erkannt wird, dass eineunfaire, verletzende Handlung ge-schehen ist.

Ausgangspunkt dieses Modells ist,dass ein vergebender Mensch einenTransformationsprozess durchläuft.Dabei gibt es keine Vorhersage, wielang ein solcher Prozess der Verge-bung andauern kann.

Eine Vergebungsstudieim Überblick ...In der Klinik SGM Langenthal(Schweiz), einer Klinik für Psycho-somatik, Psychiatrie und Psychothe-rapie (www.klinik-sgm.ch) wurde2004 erstmals ein vergebungs-spezifisches Gruppenprogramm (sie-ben Termine à 90 Minuten) durchge-führt, welches an das „Vier-Phasen-modell der Vergebung“ angelehntwar. Ziel der Studie war es, erste Hin-weise zur Wirksamkeit dieses spezi-fischen Vergebungsprogramms aufdie psychische Belastung (gemessenmit der SCL-90-R) sowie die Lebens-zufriedenheit (gemessen mit demFragebogen zur Lebenszufrieden-heit) zu finden. Zudem wurden pro-zesshafte Aspekte der Vergebungerfasst. Rache- und Vermeidungs-motivationen (gemessen mit der„Transgression Related InterpersonalMotivations Scale“ – deutsche Form)sowie gedankliche, emotionale undVerhaltenseinstellungen (gemessenmit der „Enright Forgiveness Inven-tory Scale“ – deutsche Form) gegen-über dem Verursacher der Verletzungwurden dabei berücksichtigt. 14 Pa-tienten nahmen insgesamt an derStudie teil.

Menschen vergeben dann, wennsie auf freiwilliger Ebene ihrenÄrger und damit verbundene Re-aktionen, zu denen sie das Rechthaben, einstellen. Stattdessen sindsie bestrebt, dem Verursacher derVerletzung mit den moralischenPrinzipien des Wohlwollens zubegegnen.

Dies kann Mitleid, unbedingte Wert-schätzung, Grosszügigkeit, und Nächs-tenliebe beinhalten, auf die der Ver-ursacher der Verletzung schon auf-grund seiner verletzenden Tat keinenAnspruch hat. In dieser Definitionsind zwei Paradoxa enthalten: Zumeinen gibt die verletzte Person etwasauf, zu dem sie das Recht hat, näm-lich den Ärger und damit verbundeneReaktionen. Zum anderen schenktdie verletzte Person dem Verursacherder Verletzung etwas, was diesernicht verdient hat, nämlich Gedan-ken, Gefühle und Verhaltensweisen,die den moralischen Prinzipien vonWohltätigkeit und Grosszügigkeitentsprechen. Dabei wird betont, dass

Erste Ergebnisse – Schritte indie „richtige“ Richtung?Die 14 teilnehmenden Patientenwurden aufgeteilt in zwei Gruppen.Sechs davon nahmen an dem Ver-gebungsprogramm teil, acht dientenals „Kontrollgruppe“ (wobei auchdiese im Anschluss an die Untersu-chung an einem solchen Verge-bungsprogramm teilnahmen). Jederder teilnehmenden Patienten kammit einem besonderen „Vergebungs-anliegen“ in die Gruppe. Dies schiensehr wichtig, da es nicht darum ging,ganz allgemein „die Schuld der Welt“zu vergeben.

Das Besondere an diesem Designwar, dass die Kontrollgruppenteil-nehmer am regulären Therapiepro-gramm teilnahmen; die Vergebungs-gruppe stellte für die sechs teilneh-menden Patienten ein „plus“ zumnormalen Programm dar. Dadurchergab sich ein direkter Vergleich, dieunmittelbare Wirksamkeit der Ver-gebungsintervention konnte statis-tisch berechnet und dargestellt wer-den.

Die Ergebnisse zeigen – ganz allge-mein – dass sowohl bei den Teilneh-mern der Vergebungsgruppe alsauch bei denen der Kontrollgruppenach den sieben Gruppenterminendie psychische Belastung abgenom-men hat, die Lebenszufriedenheitist angestiegen. Dies scheint auch –angesichts des stationären Ange-botes – nachvollziehbar.

Jedoch sind die Verbesserungen beiden Patienten, die am Vergebungs-programm teilnahmen, offensicht-licher und deutlicher zu erkennen.Dies wird insbesondere daran deut-lich, dass sie weniger über körper-liche Symptome, wie zum BeispielKopfschmerzen, Übelkeit und Rücken-schmerzen klagen. Ebenso haben dieGruppenteilnehmer im Vergleich zuden Kontrollgruppenteilnehmern nachAbschluss der Vergebungsinterven-tion deutlich weniger Konzentrati-ons- und Gedächtnisschwierigkeiten,Leeregefühle im Kopf und Entschei-dungsschwierigkeiten. Auch sind sieweniger ängstlich und nervös.

Wesentlich scheint auch, dass dieteilnehmenden Patienten der Ver-gebungsgruppe sich nach Abschlusstendenziell bis deutlich lebenszu-friedener einschätzen. Zu beobach-ten ist dies hinsichtlich der eigenenPerson (sind mit sich, ihrem äusserenErscheinungsbild, Selbstvertrauenzufriedener) und in Bezug auf ihr so-ziales Umfeld (positive Bewertungihrer sozialen Kontakte mit Bekann-ten, Freunden und Verwandten).

Im Weiteren ergaben sich statistischrelevante kognitive Veränderungenbei den Patienten der Vergebungs-gruppe. Mit anderen Worten: NachAbschluss der Vergebungsinterven-tion hatten die Betroffenen deutlichweniger negativ bindende Gedankenan den Verursacher der Verletzung,vielmehr konnten sie „neutral“ bispositiv an diese Person denken. Dieswiederum führte dazu, dass die ein-

eine Vergebung nur dann stattfindenkann, wenn die verletzte Person diegeschehene Tat als solche erkennt,Ärger, Wut, vielleicht auch Hass wahr-nimmt und zulässt. Aus negativenGedanken, Gefühlen und Verhaltens-weisen gegenüber dem Verursacherder Verletzung können sich durcheine Vergebung positive entwickeln.Dies ist jedoch ein prozesshaftesGeschehen, das sich über eine indi-viduell unterschiedliche Zeitspanne,manchmal sogar über Jahre hinweg,erstreckt. Vergebung ist somit einGeschenk, welches die verletztePerson an sich selbst richtet. Die vonWut, Ärger und vielleicht sogar Rachegeprägte Verbindung zu dem Ver-ursacher der Verletzung wird gelöst.Positive Gefühle dürfen entstehen.

Das „Vier-Phasenmodellder Vergebung“Aus einer Vielzahl von Vergebungs-ansätzen und -ideen entwickeltenEnright und Fitzgibbons (zwei füh-rende Vergebungsforscher) ein sog.„Vier-Phasenmodell der Vergebung“.

Das 4-Phasen-Modell von Enright & Fitzgibbons

Aufdeckungsphase

Arbeitsphase

Vertiefungsphase

Entscheidungsphase

1 Die Aufdeckungsphase dient einer ersten Orientierung über das erfahrene Unrecht, die – durch daserfahrene Unrecht beeinflussten – Beeinträchtigungen des vergangenen und auch des gegenwärtigenLebens werden wahrgenommen. Der Ausgangspunkt dieser Phase ist von daher also auch die Wahr-nehmung und insbesondere das Zulassen von negativ empfundenen Emotionen wie Wut und Ärger.

2 In der zweiten Phase, der Entscheidungsphase, soll schliesslich ein Basiswissen über Vergebung ver-mittelt werden. Dann kann sich die oder der Betroffene ganz persönlich für oder gegen eine Vergebungaussprechen.

3 In der Arbeitsphase wird versucht, ein kognitives Verständnis für die Person zu entwickeln, die alsVerursacher der Verletzung gilt. Negative Gefühle sollen abgebaut und Raum für positivere geschaffenwerden.

4 Die letzte Phase stellt eine Vertiefung des bisherigen dar – Vertiefungsphase. Ziele sind dabei, dass diebetroffene Person auch mit anderen Menschen ein stärkeres Verbundenheitsgefühl erleben kann undschliesslich eine grössere Lebenszufriedenheit erlangen kann.

Page 16: De'ignis Magazin Nr. 32

Positive Effekte des Gruppenprogramms zur Vergebung

30 31

gangs beschriebene feste negativeBindung an die verursachende Personaufgelöst werden konnte; dadurchRaum für Neues und Schöne(re)sgeschaffen wurde. Wichtig ist noch:Durch das Entstehen neuer, womög-lich positiver Gedanken, hat sich diebetreffende Person selbst etwas Gu-tes getan. Wenn ich an etwas Schönesdenken kann, positive Gedanken ha-ben darf, dann befreit mich das. Quäleich mich hingegen einen Grossteildes Tages mit missbilligenden undnegativen Gedanken, dann raubt mirdas enorm viel Kraft und Energie. Ver-gebung ist also ein an mich selbstgerichtetes Geschenk!

Im Einzelfall ergaben sich bei denTeilnehmern der Vergebungsgruppezudem Veränderungen in den Rache-und Vermeidungsmotivationen. DieAuseinandersetzung mit der gesche-henen individuellen Verletzung hattein einem ersten Schritt zur Folge,dass Rache-, Wut und Ärgergefühleangestiegen sind. Mit der oben be-schriebenen kognitiven Veränderung

erfolgte jedoch auch eine erneuteAbnahme dieser Gefühle. Eine län-gerfristige Untersuchung der Rache-und Vermeidungsmotivationen er-scheint für die Zukunft durchaussinnvoll. Ist es doch so, dass die Ent-scheidung für eine Vergebung einenkognitiven Veränderungsprozess be-wirken kann, der sich hin zu eineremotional erfahrbaren Vergebungentwickelt.

Heilende Vergebung!Diese erste wissenschaftliche Unter-suchung und Auseinandersetzungmit dem Thema Vergebung hat mirpersönlich ganz neue Sichtweiseneröffnet, aber auch das, woran ichglaube, vertieft.

Sehr deutlich wurde mir die zeitlicheDimension von Vergebung. Verge-bung ist ein Prozess, welcher jedochoftmals eine Entscheidung dafüroder dagegen braucht. Aber es gibtkeine zeitlich rigide Abfolge. Die an-gebotene Vergebungsgruppe war

Gruppe „Vergebung“Positiv

KontrollgruppePositiv

� Abnahme der psychischenBelastung

� Anstieg der Lebenszufriedenheit

Offensichtliche/deutlichere Verbesse-

rungen in Relation:

� Weniger Klagen über körperlicheSymptome (z. B. Rückenschmerzen)

� Verbesserung der Konzentrations-und Gedächtnisleistung

� Verbesserung psychophysischerAngespanntheit

� Auflösung der negativen Bindungan verletzende Person

� Zufriedenheit mit der eigenen Person

� Zufriedenheit mit sozialen Kontakten

� Abnahme der psychischenBelastung

� Anstieg der Lebenszufriedenheit

Gegenüber Patienten derVergleichsgruppe

Wie erhalten Sie sicheigentlich gesund?

InterviewsVorwort der Redaktion:

Für unsere Magazinausgabe wolltenwir wissen, wie sich Menschen miteinem gewissen Gesundheitsrisiko –Angehörige von ausgewählten sog.„Risikogruppen“ – gesund erhalten.Haben sie überhaupt bewusste Vor-stellungen oder Konzepte, wie sieihre spezifische psychosomatischeStressbelastung in den „Griff“ bekom-men? Was haben sie möglicherweisean hilfreichen Alltagsweisheiten ent-wickelt, um gesund zu bleiben odernach einer Krise wieder gesund zuwerden? Wir befragten dazu eine:

selbstständige Unternehmerin,

eine Pfarrfrau

eine allein erziehende Mutter und

eine Therapeutin1.

Zugrunde gelegt haben wir bei un-seren Interview-Fragen das Stress-konzept.

1. Was verstehst du überhauptunter Gesundheit?

Das Gesundheitskonzept unserer klei-nen Stichprobe beinhaltet letztlich einganzheitliches Verständnis von Ge-sundheit:

Antworten unserer Probanden:

Es soll ein Wohlbefinden – „Wohl-ergehen“ – „Wohlfühlen“ vorhan-

den sein, was den Bereich des Geis-tes (im biblischen Verständnis), desLeibes und der Seele betrifft.

EUSTRESS – und das Vorhan-densein von (körperlicher) „Ener-

gie für meine Aufgaben“.

VON RUTH OBERBILLIG

für die teilnehmenden Personen einMosaikstein in ihrem Vergebungs-prozess. Ein kleiner Stein, der schonviel „ins Rollen“ gebracht hat. Näm-lich eine geringere psychische Be-lastung und eine grössere Lebens-zufriedenheit. Zudem hat sich die„Fessel“ negativ bindender Gedan-ken an den Verursacher der Verlet-zung langsam lockern können.

Vergebung kann nur dann stattfin-den, wenn mein Herz dazu bereit ist.Nicht, wenn es aus kirchlich-morali-schen Druck heraus geschieht, son-dern dann, wenn ich das einzigartigeGeschenk, welches darin verborgenliegt, erkennen und annehmen kann.

Weiterführende Literatur::

Allemand, M. (2002). Vergebungs-orientierte Psychotherapie. Über-legungen zum Konstrukt Vergebungund zu einem Phasenmodell. KlinikSGM für Psychosomatik, Langenthal.

Enright RD, Fitzgibbons RP. Helpingclients forgive. An empirical guidefor resolving anger and restoringhope. Washington DC: APA, 2002.

Enright, R.D., Rique, J. & Coyle,

C.T. (2000). The Enright ForgivenessInventory (EFI). User’s Manual. WI:International Forgiveness Institute.

Fahrenberg, J., Myrtec M., Schu-

macher J., Brähler E. Fragebogenzur Lebenszufriedenheit (FLZ).Göttingen: Hogrefe, 2000.

Franke, GH. Die Symptom-Checklistevon Derogatis – Deutsche Version.Göttingen: Beltz, 2002.

Teschner, M. Ist die in der KlinikSGM Langenthal angeboteneGruppenintervention zum ThemaVergebung wirksam? EineEvaluationsstudie. UnveröffentlichteDiplomarbeit (2004).

Maria TeschnerDipl.-Psychologin

Page 17: De'ignis Magazin Nr. 32

3332

Dieses Wohlbefinden ist nur er-reichbar, wenn eine „Balance“

geschaffen wird zwischen geistlichen(„Gottesnähe/Trost“) und psycho-physischen Bedürfnissen.

Dazu gehört auch die „gute undausgewogene Herausforderung“.

2. Welche ernsthaften gesund-heitlichen Krisen hast duschon durchlebt?

Folgende gesundheitlichen Krisen

wurden in der Vergangenheit durch-lebt:

Depression und totaler Erschöpfungs-zustand – Depression mit Panik-attacken – Depressionen, Herzmus-kelentzündung, Magengeschwür,Medikamentenabhängigkeit, Mager-sucht, Bandscheibenvorfall. 2

Die genannten gesundheitlichen Kri-sen können sehr wohl als Ausdruckeiner chronischen Stressbelastunginterpretiert werden, deren Hinter-grund natürlich eine individuelle Ver-wundbarkeit darstellt. 3

3. Was hast du aktivbeigetragen, um wiedergesund zu werden?

Als aktive Beiträge, um gesund zu

werden oder gesund zu bleiben,wurden u. a. folgende Erfahrungengenannt:

Von ihnen wurde die „Inan-spruchnahme von ärztlicher/

therapeutisch-seelsorgerlicher Hilfe,die „eigenen Grenzen auszuloten, denAlltag neu zu ordnen“ und „aus ei-ner belastenden Situation vorüber-gehend oder endgültig auszusteigen“angegeben.

Eine tiefgreifendere Auseinandersetzung mit der eigenen Identität

wurde ebenfalls notwendig, um ge-sundheitliches Wohlbefinden wiederzu gewinnen.

Auch eine Neuordnung des Lebens-stils vorzunehmen im Sinne von

„Ausgewogenheit zwischen Arbeit

und Ruhe, gesunde Ernährung, Be-wegung“, wird als notwendig ange-sehen.

4. Wie sieht deine derzeitigeHaupt-Stressbelastung aus?

Die aktuellen Stressbelastungen zei-gen deutlich auf, wie unterschiedlichStressoren wirksam sind oder alssolche empfunden werden können:

„die tägliche Herausforderung,sich den Aufgaben ganz zu stel-

len, ohne dass die Umstände das ei-gene Leben bestimmen“.

„zu viele seelsorgerlicheGespräche“

„Trennungssituation, allein-erziehend mit 3 Kindern“

„unregelmäßige/hektische/termin-lich enge Arbeitszeiten, nicht nein

sagen können, Überschätzung meinerKräfte/meines Zeitfensters“

5. Wie gehst du damit um, wennder Stress deine Grenzen übersteigt/zu überschreiten droht?

Die sicher unterschiedlich intensiventwickelte „Innere Achtsamkeit“4 er-möglicht unseren Interview-Part-nerinnen folgende Maßnahmen zur

Stressintervention, wenn Belastbar-keitsgrenzen erreicht oder kurzfristigüberschritten wurden:

Außenkontrolle einführen

„Ich will mich korrigieren lassen,wenn ich mich wieder einmal über-

nehme“ (über Korrektur durch einevertrauensvolle Person)/oder „Wennich meine Grenzen überschritten habe,zeigt mir meistens mein Körper klareSignale“

Korrektur der Zeitplanung

„Ich reduziere belastende Termine,sage „nein“, plane Zeit für mich ein“

Gegengewichte schaffen

„Beziehungen zu leben, Gesprä-che führen über meine Situation,

mir schöne Dinge erlauben“

Ruth Oberbillig

Ruth Oberbillig, ChristlicheBeraterin (Ignis e.V.), ist 54 Jahrealt, verheiratet mit Rainer, bautein ihrer freikirchlichen Gemeindedie (Christlichen) 12-Schritte-Gruppen auf. Sie arbeitet seitvielen Jahren in der Rezeptionder DE’IGNIS-Fachklinik.

Wechsel der Perspektive

„ich schaue mir meine Situationaus einer „Außenseiterposition“

an, reflektiere, was mich unter Druckbringt: Angst? Wut? Ungerechtigkeit?Ablehnung?“

Änderung der Bewertung der Situation

„die aktuelle Situation ist nichtso furchtbar, wie meine Einschät-

zung derselben“

Kreative Möglichkeiten

Dazu werden weitere kreative undspirituelle Bewältigungsmöglichkeitengenannt, wie: Ich erlaube mir einen„Trödeltag“ - „Musik hören oder ma-chen“ – „Lobpreis/Anbetung“

6. Wie baust du deineSpannungen ab?

Spannungsabbau ist ein wichtigerBaustein in der Methodik der Stress-bewältigung:

Auch hier scheint jede unserer Pro-bandinnen ihren eigenen Weg gefun-den zu haben. Die Antwortspannereicht von „körperlicher Arbeit alsAusgleich“, „walken, steppen, Rad-fahren“, „schreiben“, „mit jemandemreden über die Spannungen“, „die guteund starke Gegenwart Gottes suchen“bis zum „Prozess des Loslassensdurchleben“ oder sich einfach in diehäuslichen 4 Wände zurückzuziehen.

7. Was tust du speziell, um dichmittel-/langfristig gesund zuerhalten? – Was hat sich fürdich am Besten bewährt?

Die Herausforderung, sich langfristiggesund zu erhalten, – im heutigenSprachgebrauch „Gute Gesundheits-

vorsorge/Prävention betreiben“ –versuchen die Befragten wieder ganzunterschiedlich anzugehen. Hier ihreaus der Erfahrung geborenen „Gesund-

heitstipps“:

„Bewusst meinen Alltag leben,vor mir, meinem Nächsten und

vor Gott – umso weniger falle ich indie menschlichen Abhängigkeitenhinein (die ja am meisten Stress ma-chen)“

Einstellung einüben „Ich bin esmir wert, Zeit für mich zu haben –

Zeit für Fitness in den Terminkalen-der eintragen“

Positive Einstellung entwickeln:„Dankbarkeit – Unzufriedenheit

bekämpfen“

„Grundsätzlich übe ich mich darin,Druck und Stress nicht anstehen

zu lassen – Freundschaften pflegen“

Fazit: Jede der von uns befragtenInterviewpartnerinnen hat ihren ei-genen, für ihre Situation passendenWeg entwickelt, Prävention zu betrei-

ben. Zumeist standen leidvolle Erfah-rungen, zeitweilig von den Folgeneiner chronischen Stressbelastungüberrollt zu werden, Modell für alter-native Wege einer gesünderen, indi-viduell gestalteten Lebensführung.Die praktische Nutzung der persön-lichen Gottesbeziehung, um Abstandvom Alltag und Neuorientierung zufinden, schien jeweils eine zentraleRessource in der Bewältigung derDrucksituationen des Alltags zu sein.

Hinweise:1 Bei wörtlichen Zitaten sind im

Folgenden für die ProbandinnenSymbole angegeben: selbständige Unternehmerin, Pfarrfrau, alleinerziehende Mutter, Therapeutin. Die kleine Stichprobe

besteht aus Frauen, die eine persön-liche, christlich geprägte Gottesbe-ziehung pflegen.

2 Von einer Probandin gab es keineAngabe.

3 Verwundbarkeit (Vulnerabilität) –siehe „Zwischen Sorge, Vorsorgeund Versorgung….“

4 Modernes Stresskonzept, beinhaltet:innehalten in der Anspannung,Kontakt mit sich selbst aufnehmen,einen Ruheraum in sich selbst zuschaffen und Warnsignale rechtzeitigausfindig zu machen.

Page 18: De'ignis Magazin Nr. 32

ZwischenSorge, Vorsorgeund Versorgung

34 35

Vorbeugen ist besser als heilen,diesem Grundsatz trägt die Medizinschon lange Rechnung, ohne dass sichdies in kassenärztlichen Versorgungs-leistungen zur Prävention nennens-wert niedergeschlagen hätte. Aller-dings werden auf dem Gebiet sogenannter Zivilisationskrankheitenschon lange ärztliche Vorsorgeunter-suchungen durchgeführt; diese wer-den nach statistischen Erkenntnissennur von etwa 50 Prozent der Betrof-fenen/Risikopatienten wahrgenom-men. Die ärztliche Vorsorge betrifftbeispielsweise Herz-Kreislauferkrank-ungen, die Frauen-Gesundheit-Prä-vention eines Mammakarzinoms(Brustkrebs) oder die Vorbeugung vontypischen Männerproblemen, wie

etwa Prostataerkrankungen. Gesund-heitsförderungsprogramme könnensich aber auch auf Lebenswelten be-ziehen wie etwa die Schule als Insti-tution/Setting: Bekannt ist hier derAnsatz der Suchtprävention unterSchülern. Allen Programmen ist zueigen, dass sie von sozialen oderstaatlichen Trägern angeboten wer-den. Sie passen zum gesellschaftli-chen „ Versorgungsdenken“. Die Ver-führung zur passiven Inanspruch-nahme von Leistungen der allgemei-nen Gesundheitsförderung wird der-zeit noch – unbeabsichtigt – unter-stützt von der Diskussion um einenGesundheitsbonus: die regelmäßigeWahrnehmung von Alters angemes-senen Vorsorgeuntersuchungen sollindirekt vergütet werden über Nach-

lässe oder Rückzahlungen von Kassen-beiträgen. Ist das Interesse an dereigenen Gesundheitspflege also eineindividuelle Leistung, die entspre-chend vergütet werden muss? Ande-rerseits und im Angesicht der hohenKrankheitskosten ist die Gesunderhal-tung nicht nur in die Selbstverantwor-tung des Menschen gelegt; sie beinhal-tet auch soziale Verantwortung.

Mit dem folgenden Beitrag wollenwir das Spektrum einer psychosoma-tisch orientierten Gesundheitsprä-vention ausloten: Zwischen einerübertriebenen Sorge um das eigeneLeben/Gesundheit, angemessenenSubjekt orientierten Vorsorgemaß-nahmen und einem sinnvollen Versor-gungsangebot.

1. Die alltägliche Sorge desMenschen um sein Leben

Die tägliche Sorge um die Existenzreicht so weit zurück, wie die Mensch-heitsgeschichte währt. Lediglich derInhalt oder die Thematik der Sorgevariieren je nach Kultur, zeitgeschicht-licher Epoche oder ökologischen Ge-gebenheiten. Immer geht es um dieaktuellen oder zukünftigen Lebens-bedingungen. In diesem Kontext kön-nen wir „Gesundheit“ und „Leben“einmal synonym gebrauchen, indemwir den statischen Begriff der WHO1

verwenden „Allgemeines seelisches,körperliches und soziales Wohlbefin-den“.

In diese zeitlose Problematik der Sorge

um ein ganzheitliches Wohlbefinden/

subjektives Gesunheitserleben spricht

die Bibel mahnend hinein:

„Sorgt euch um nichts, sondern be-tet um alles. Sagt Gott, was ihrbraucht, und dankt ihm. Ihr werdetGottes Frieden erfahren, der größerist, als unser menschlicher Verstandes je begreifen kann. Sein Friede wirdeure Herzen und Gedanken im Glau-ben an Jesus Christus bewahren.“ 2

In seinem Brief an die mazedonischechristliche Gemeinde zu Philippibetont der Apostel Paulus, dassjedwede menschliche Sorge einwichtiges Bedürfnis, ein wahrschein-lich berechtigtes Anliegen enthält,das einen Adressaten braucht. Hierinist eine Warnung impliziert: Sorgen,die nicht kommuniziert werden, be-schweren die Seele; die leisen Be-fürchtungen, die sich hinter diesenGedanken verbergen, versetzen denMenschen in Unruhe, erinnern ihndaran, dass er womöglich nicht allesselbst in der Hand hat. Wenn die Sorgeallerdings in Selbstfürsorge mündet,vorzusorgen gegen eine möglicheSchädigung durch eigene Versäum-nisse mittels entsprechender Pläneund Aktionen, dann wird die Situationin der Vorstellung als handhabbarerlebt. Eine Beruhigung tritt ein.

Zu einem solchen gelassenen Lebens-stil inmitten alltäglicher Stressbe-lastungen mahnt Jesus selbst in derBergpredigt: „Darum sage ich euch:

Sorgt euch nicht um euer täglichesLeben – darum, ob ihr genug zu es-sen, zu trinken und anzuziehen habt.Besteht das Leben nicht aus mehr alsnur aus Essen und Kleidung? Schautdie Vögel an. Sie müssen weder säennoch ernten, noch Vorräte ansam-meln, denn euer himmlischer Vatersorgt für sie. Und ihr seid ihm dochviel wichtiger als sie. Können all eureSorgen euer Leben auch nur um ei-nen einzigen Augenblick verlängern?Nein. .... Hört auf, euch Sorgen zumachen um euer essen und trinkenoder um eure Kleidung. .. Euer himm-lischer Vater kennt eure Bedürfnisse.Wenn ihr für ihn lebt und das ReichGottes zu unserem wichtigsten An-liegen macht, wird er euch jeden Taggeben, was ihr braucht. Deshalbsorgt euch nicht um morgen, dennjeder Tag bringt seine eigenen Belas-tungen. Die Sorgen von heute sindfür heute genug.“ 3

In dieser Passage spricht Jesus dieDeckung von Grundbedürfnissen desMenschen an: Physische Versorgungoder biologisches Überleben. DieserAspekt von gesundheitlichem Wohl-befinden, Sicherung der nacktenExistenz, scheint in der Gesundheits-diskussion dieser Tage in unseremLand keine Rolle mehr zu spielen.Und doch gibt es alarmierende An-zeichen für eine grassierende neueArmut in unserer Gesellschaft: AlteMenschen und Sozialhilfeempfänger

Aspekte einer integrativen stationären/

ambulanten PräventionAbbildung 1:

Magazin Nr. 23

VON DIPL.-PSYCH. RAINER OBERBILLIG

hätten vielerorts nicht die erforder-lichen Mittel, um ihre Wohnung zuwärmen – sofern sie nicht obdach-los geworden sind – oder der Jahres-zeit entsprechende Kleidung zu kau-fen, sich ausgewogen ernähren zukönnen. So gesehen erscheint derHinweis Jesu auf seinen Vater, denSchöpfer der alles erhält, dem Gott,dem so viel an seinem GeschöpfMensch liegt, wie eine Basisemp-fehlung zu einer elementaren Gesund-heitsförderung: die Bindung an einenübergeordneten Sinnzusammenhang(„Sense of coherence“/Kohärenzer-leben), in dem der Wille Gottes – u. a.( soziale ) Gerechtigkeit – zur Geltungkommt. Im Vertrauen auf diese per-sonale Fürsorge Gottes für unsereGrundbedürfnisse, für unser basalesgesundheitliches Wohlbefinden, kannselbst die Ohnmacht aus dem Stressexistenzieller Bedrohung durch Armutoder Krankheit überwunden werden.Das Alltagsleben mit seiner täglichenMühe und Plage erscheint im Licht derHoffnung wieder verstehbarer undhandhabbar. Dazu bietet sich Jesusauch als Modell für den Umgang mitallen Herausforderungen, Belastun-gen/Stressoren an: „Hier auf der Erdewerdet ihr viel Schweres erleben. Aberhabt Mut, ich habe die Welt überwun-den.“4 Neue schöpferische Kreativitätzur Stressbewältigung und damit zureffektiven und effizienten Gesund-heitsvorsorge kann in diesem Ver-trauen freigesetzt werden.5

Page 19: De'ignis Magazin Nr. 32

36 37

Veränderung der Ernährungsge-wohnheiten: Vermeidung vonMangel- und Fehlernährung/Ver-meidung und Reduktion von Über-gewicht

Stressbewältigung bzw. Entspan-nung: Förderung individueller Kom-petenzen der Belastungsverarbei-tung zur Vermeidung stressbe-dingter Gesundheitsrisiken

Suchtmittelkonsum: Förderungdes Nichtrauchens /Gesundheits-gerechter Umgang mit Alkohol/Reduzierung des Alkoholkonsums

Die Vorteile eines Versorgungsan-gebots im ambulanten/regionalenEinzugsbereich liegen auf der Hand:Es ist für jedermann erreichbar undkann unmittelbar in den Alltag inte-griert werden. Dennoch sind die po-

Tabelle 1: Begriffliche Differenzierungen zur Prävention und Gesundheitsförderung 9

2. Der Sinn von Prävention„Lieber Freund, ich bete, dass es dirin jeder Hinsicht gut geht, und dassdein Körper so gesund ist, wie ich esvon deiner Seele weiß.“6 Auch hierfinden wir eine Zusammenschau vonallgemeinem Wohlbefinden und Psy-chosomatischer Gesundheit. Die Fra-gestellung in der Prävention lautetentsprechend: Wie kann körperlichesund seelisches Wohlbefinden ange-sichts Entwicklungsspezifischer (Alter)und situativer (Beruf, Familie) Heraus-forderungen aufrechterhalten oderverbessert werden durch geeignete,einer Erkrankung vorbeugende, Maß-nahmen? Professor Bernd Röhrle for-muliert dazu: „Gesundheitliche Prä-vention ist darum der Oberbegriff füralle Maßnahmen, die dazu dienen,Krankheiten zu vermeiden, sie früh-zeitig zu erkennen und ihre Folgenzu minimieren.“7 Dazu werden dieverschiedensten Belastungsfaktorenfür die Gesundheit in Betracht gezo-gen: „Politische, ökonomische, sozi-ale, kulturelle, biologische, sowieUmwelt- und Verhaltensfaktoren kön-nen alle entweder der Gesundheit zu-träglich sein oder auch sie schädigen.“8

Die Gesundheitsförderung soll „Auf-bau“ und „Stärkung“ gesundheits-bezogener Ressourcen zur Vermei-dung von Erkrankungen bewirkensowie den Aufbau und die Stärkung„gesundheitsfördernder Strukturen inLebenswelten (Selbstbestimmung)“unterstützen.

Die Tabelle 1 gibt die begrifflichenDifferenzierungen zur Präventionund Gesundheitsförderung wieder.9

Je nachdem, wer der Adressat des

Präventionsansatzes ist – man unter-scheidet einen „Individuum zent-rierten“ Ansatz vom so genannten„Settingansatz“ (z. B. Gesundheits-förderungsprogramme für Stadt-teile /Betriebliche Abteilungen) –steht die Förderung der Kompeten-

zen zur Stressbewältigung (Verhal-

tensänderung) im Vordergrund oder

die strukturellen Bedingungen, die

Verhältnisänderung.

(siehe Abbildung 2: Allgemeines„Anforderungs-Ressourcen-Modellder Gesundheit“10)

Dieses allgemeine Modell bildet dentheoretischen Rahmen für Interven-tionen zur Prävention Stress beding-ter Gesundheitsrisiken. „Es erlaubteine Integration der wesentlichenPerspektiven und Ergebnisse dermodernen biopsychologischen…,sozialepidemiologischen.. und psy-chologischen (Lazarus & Launier,1981; Kaluza & Vögele, 1999) Stress-forschung sowie der von Antonovsky(1988) inaugurierten salutogenetischorientierten Perspektive. Ferner las-sen sich aus dem Modell unschwerdie relevanten Ansatzpunkte für ge-zielte strukturelle und individuelle In-terventionen zur Prävention Stressbedingter Gesundheitsrisiken ablei-ten. Für Individuumsorientierte Inter-ventionen liegen die zentralen An-satzpunkte bei den individuellenBewertungsprozessen (Stressver-schärfende Einstellungen und Bewer-tungen verändern) sowie bei denKompetenzen zur instrumentellenAnforderungsbewältigung (ÄußereBelastungsfaktoren verringern /Pro-blemlösungen) und zur palliativenEmotionsregulation (Körperliche undseelische Stressreaktionen lindern).“11

Welchen Sinn macht also eine Sub-jekt orientierte Prävention?: Die ausunserer zivilisatorisch bedingten, er-höhten Stressbelastung resultierendeAngst und Sorge zu erkennen, insbe-sondere da, wo sie chronisch und dieGesundheit gefährdend gewordenist, Mittel an die Hand zu geben, denStress wieder abzubauen. Dazu be-trachten wir die Tabellen 2 und 3 zurgesundheitlichen Gefährdung durchStress.12

3. AngemesseneVersorgungsangebote

Vier Handlungsfelder primärer Prä-vention (s. o. Differenzierungen) ha-ben sich bei dem Individuum zen-trierten Ansatz allgemein bewährt:

Veränderung der Bewegungsge-wohnheiten13 – Bewegungsmangelist ein zentraler Risikofaktor für dieGesundheit: Reduzierung von Bewe-gungsmangel durch gesundheits-sportliche Aktivität /Module zur Ver-besserung der physischen Ressour-cen wie Ausdauer, Kraft, Dehnfähig-keit, Koordinationsfähigkeit

Tabelle 2 und 3: Gesundheitliche Gefährdung durch Stress 12

sitiven Langzeitwirkungen im Sinneder Änderung des Gesundheits-bewusstseins, des -verhaltens unddes gesundheitlichen Wohlbefindensbescheiden. Ein wichtiger Faktor fürdie Bescheidenheit der Erfolge derPräventionsmaßnahmen liegt in derenSingularität, d. h. wenn jeweils nurein Handlungsfeld/Maßnahme ver-folgt wird. Zum anderen ist die An-passung an personenengebundene

Individuenzentrierte Formen Maßnahmen zur Veränderung vonEmotionen, Verhalten und Kognition beieinzelnen Personen

Umwelt zentrierte Formen Veränderungen von Arten und Merkma-(Verhältnisprävention) len von Umwelt: zum Beispiel betriebli-

che Settings

Primärer, sekundärer, Im Vorfeld von Erkrankungen, bei leich-tertiäre Prävention ten Störungen und zur Vermeidung von

Spätfolgen bei vorhandenen schwererenBeeinträchtigungen

Proaktive und Vor oder während einer Belastung:retroaktive Formen zum Beispiel Stressprävention in der

Partnerschaft, Krisenintervention

Ätiologisch oder Mögliche Ursachen für Gesundheits-Zielorientierte Formen gefährdung werden beseitigt oder be-

stimmte Zielzustände angestrebt (Gesund-heitsförderung

Unspezifische oder spezifische Für ganze Bevölkerungsgruppen (z. B.Formen (universelle, selektive Migranten) oder für bestimmte Risiko-und indizierte Formen) gruppen (z. B. Lehrer) bzw. -faktoren

entwickelte Formen

Abbildung 2: Allgemeines „Anforderungs-Ressourcen-Modell der Gesundheit“ 10

Chronischer Stress und Krankheit

Herz - Kreislauf � Essentielle HypertonieKoronare HerzerkrankungHerz-Hirninfarkt

Muskulatur � Kopf- und Rückenschmerzen„Weichteilrheumatismus“

Verdauung � Störungen der VerdauungMagen-Darm-Geschwüre

Stoffwechsel � Erhöhter Blutzuckerspiegel/DiabetesErhöhter Cholesterinspiegel

Immunsystem � Vermindete Immunkompetenz gegenüberEinflüßen von außen (Infektionen, Aids)und inneren (Krebs)Übersteigerte Immunreaktionen gegen-über Einflüßen von außen (Allergien)und Innen (Autoimmunkrankheiten)

Schmerz � Verringerte Schmerztoleranz

Sexualität � LipidoverlustZyklusstörungenImpotenzStörungen der Samenreifung, Infertilität

langfristig

Gesundheitsgefahren durch Stress

Nicht abgebaute

körperliche Erregung

Chronisch erhöhtes

Aktivierungsniveau

durch anhaltende

Belastungen und

fehlende Erholung

Langfristig

geschwächte

Immunkompetenz

Zunehmendes

gesundheitliches

Risikoverhalten

Page 20: De'ignis Magazin Nr. 32

38 39

Voraussetzungen wichtig: Der Ein-zelne ist selbst Experte seiner Ge-sundheit – und damit auch voll ver-antwortlich im Umgang damit –, dasmuss die Leitlinie sein. Die Integra-tion verschiedener Maßnahmen/ Hand-lungsfelder und die Anpassung andie Zielgruppe (z. B. Lehrer) sowiedie Spezifität der Prävention (Psycho-somatik) scheint darum Erfolgver-sprechender zu sein in der Zukunft.

Als Integratives stationäres Präven-tionsangebot (Gesundheitswoche14 )verfolgen wir als allgemeines Ziel,die persönliche Handlungsfähigkeitdes Einzelnen für die Gestaltung sei-ner gesundheitlichen Lebensbedin-gungen zu stärken (Empowerment)und den einzelnen zu Gesundheits-gerechtem Verhalten zu motivierenund befähigen im klinischen Setting. 15

Dazu beachten wir die persönlichenBegrenzungen, wie sie in der Vulne-rabilität (Verwundbarkeit durch ge-netische Einflüsse als auch biogra-phisch destruktive Beziehungs-Prä-gungen) und den persönlich unter-schiedlichen Ressourcen gegebensind.

Bei der Fokussierung unseres Ange-bots haben wir eine wissenschaftli-che Evidenzbasierte Konzeption derindividuellen Präventionsmaßnah-men bei einzelnen und Zielgruppen(spezifische Risikofaktoren) bezüg-lich psychischer/psychosomatischerKrankheitsbilder von besonderer epi-demiologischer Bedeutung vorge-nommen.

Der klinische oder stationäre Rah-men bietet für Maßnahmen der Ge-sundheitsförderung zur Präventionpsychosomatischer Erkrankungen ver-schiedene Vorteile: Herausgenom-men aus Alltagsbelastungen (Milieu-veränderung) kann der einzelne seinevorhandenen Ressourcen zur selbst-verantwortlichen Gesundheitspflegeidentifizieren (volitive Ebene), sieneuorientieren (kognitive Ebene) füreinen effektiven und effizienten Ein-satz zu Verhaltensänderungen (psy-chosoziale Handlungsebene) und ersteSchritte einüben zu mehr Lebens-qualität, Mobilität und Leistungs-

fähigkeit (salutogene Orientierung).Die gesunde und ruhige Umgebungdes Standortes (Luftkurort) kann zueinem „Biotop der Seele“ werden, in-dem gesundheitliches Wohlbefinden(psychophysiologische Ebene) neuwahrnehmbar und sinnenkundig(protektive Faktoren: emotionaleEbene) erfahrbar gemacht wird. Inder therapeutischen Gemeinschaftder Abteilung für Prävention mit derangeschlossenen Rehaklinik sindauch im Ansatz korrigierende Be-ziehungserfahrungen möglich. Derklinische Rahmen ermöglicht dazueine ganzheitliche (biopsychosozia-les Modell), interdisziplinäre undsalutogene Ausrichtung.16

Unser individueller Ansatz ambulan-ter/regionaler Primärprävention be-rücksichtigt die vier Handlungsfelderin unterschiedlicher Weise.

In der Vortragsreihe wird Bezug ge-nommen auf:

Veränderung der Bewegungs-gewohnheiten

bewusste Reflektion desErnährungsverhaltens

Möglichkeiten der Stressreduktionmittels Entspannung und ausba-lanciertem Lebensstil. Gesundheits-gerechter Umgang mit potenziel-len Suchtmitteln

In der Trainingsgruppe liegt derFokus auf:

der direkten personalen und situ-ativen Stressbewältigung sowie

der Förderung von Entspannungim beruflichen und privaten Alltag

Prävention erfolgt Zielorientiert, da-mit die Zielerreichung sowohl für Teil-nehmer solcher Programme als auchfür die Durchführenden sowie even-tuelle Leistungsträger überprüfbarwird. Damit kann die Effizienz aufDauer nachhaltig verbessert werden.

Entsprechend den relevanten Hand-lungsfeldern eines individuellen An-satzes sehen wir nachfolgend diesespezifischen Präventionsziele für un-sere Vortragsreihe „Lust auf mehr

Gesundheit“ realistisch erreichbar:

Dipl.-Psych. Rainer Oberbillig

Jahrgang 1951, verheiratet,2 erwachsene Kinder, Psycho-logischer Psychotherapeut,Verhaltenstherapeut (dgvt),

Christlicher Therapeut (IGNIS Akademie),

Leitender Psychologe derDE’IGNIS-Fachklinik

ren epidemiologischer Bedeutung gehtes hier – als Präventionsprinzip – umdie Senkung der diesen Erkrankun-gen zu Grunde liegenden Risikofak-toren. Das beinhaltet die Förderungindividueller Kompetenzen der Belas-tungsverarbeitung zur VermeidungStress bedingter Gesundheitsrisiken.Präventionsziele in unserer ambulan-ten Gruppe zur multimodalen Stress-

bewältigung sind:

Situative Stressoren in der Arbeits-tätigkeit als auch dem sozialenBeziehungssystem identifizierenund reduzieren lernen/instrumen-telles Stressmanagement

Selbstbehindernde/dysfunktionalepersönliche Motive, Einstellungenund Bewertungen in konkreten Be-lastungssituationen wahrnehmenund verändern können/kognitivesStressmanagement

Psychophysiologische Folgen vonStresswahrnehmen, regulieren undkontrollieren lernen Erregungs-management

Wege zum ausbalancierten Lebens-stil finden/Langzeit Regeneration

Hinweise:1 WHO – Weltgesundheits-

organisation/ frühere Definitionvon Gesundheit

2 Brief an die Philipper, Kap. 4,6 -7 (Üs.: Neues Leben Bibel/NLB)

3 Matthäus Evangelium, Kap. 6,25 -27; 31.33-34 (NLB)

4 Johannes Evangelium, Kap.16,33 (Üs.: Neues Leben Bibel)

5 An anderer Stelle – MagazinNr. 23, S. …..- haben wir diePrinzipien der Salutogenesekurz angerissen, die bei dieser(psychologischen) Bibelaus-legung Pate gestanden haben

6 3. Johannesbrief 2 (NLB)

7 Röhrle, B. – Vorbeugen istbesser als Heilen…, S.15. In:Röhrle, B. & Sommer, G. (Hrsg.)(1999) – Prävention undGesundheitsförderung. (Bd I)Dgvt Verlag, Tübingen

8 Hardt, J. (2005) – Was heißtPrävention? In: Psychothera-peutenjournal (lpk-BaWü),1/2005, S.21

9 Röhrle, B. – Vorbeugen istbesser als Heilen…, S.16

Wissen erwerben und ein Gefühlbekommen für einen ausgegliche-nen Haushalt von Belastung undErholung/Aktivierung durch Be-wegung

Gesundheitsspezifische Bewe-gungsarten unterscheiden und dereigenen Lebenssituation zuordnen

Bewusste Reflektion des Ernäh-rungsverhaltens

Antidiät Bewusstsein aufbauen:Realistische Modelle der Gewichts-kontrolle kennen lernen

Einführung in die Muskelentspan-nung (PMR) nach Jacobson-Trans-fer auf den Alltag erreichen

Die wichtigsten persönlichenStressoren identifizieren können

Möglichkeiten eines Sinn erfülltenLebensstils kennen lernen

Genießen lernen ohne Reue aus-probieren – eigene Suchtgefähr-dung wahrnehmen

Entsprechend des Indikationsspekt-rums der in der DE’IGNIS-Fachklinikbehandelten psychischen/psychoso-matischen Krankheitsbilder und de-

10 Quelle: Kaluza, Gert (s.u.)

11 Kaluza, G. Förderung individu-eller Belastungsverarbeitung:Was leisten Stressbewältigungs-programme? In: Röhrle, B.(Hrsg.) (2002). Prävention undGesundheitsförderung Bd.II….., S.197

12 Quelle: Kaluza, Gert (2004) –Stressbewältigung. Trainings-manual zur psychologischenGesundheitsförderung. Sprin-ger Medizin Verlag, Heidelberg

13 s. a. Artikel „Mein Leib & ich –Freude an körperlicher Bewe-gung“

14 vgl. Krieger/Dlugosch/Jäger(1999) – „Die Gesundheits-woche“….In: Röhrle/Sommer(Hrsg.)

15 Leitfaden 2006 – Gemeinsameund einheitliche Handlungs-felder und Kriterien der Spitzen-verbände der Krankenkassenzur Umsetzung von§ 20 Abs.1 und 2 SGB V…, S. 11

16 Krieger/Dlugosch/Jäger – DieGesundheitswoche. S. 277/278.In: Röhrle & Sommer (Hrsg.(1999) s.o..

Page 21: De'ignis Magazin Nr. 32

Walddorfer Straße 23 · D-72227 Egenhausen · Telefon 0 74 53/93 91-0 · Telefax 0 74 53/93 91-93E-Mail: [email protected] · Internet: www.deignis.de

DE´IGNIS-Fachklinikauf christlicher Basis für

• Psychiatrie • Psychotherapie • Psychosomatik

• stationäre medizinische Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen• ambulante/teilstationäre Rehabilitation• Anschlussrehabilitation• Sanatoriumsbehandlungen• ambulante Behandlungen• Angebote zur gesundheitlichen Prävention/Vorsorge

DE´IGNIS Wohnheim - Haus TABORSozialtherapeutisches Wohnheim nach biblischen

Grundsätzen mit Einzel- und Gruppenangeboten für:

• Gesprächstherapie• Sozialtraining• Arbeitstraining (z. B. im eigenen Verlag)• Freizeitpädagogikund individuelle Betreuung

DE´IGNIS-Institutfür Psychotherapie und christlichen Glauben:

• Fortbildung in christlich-integrativer Psychotherapie• Seelsorgeschulung• Vernetzung von Fachleuten• Ambulante Dienste:

• Supervision• Referenten zu diversen Themen für Ihre Veranstaltungen• Seminare für Ehepaare• Beratungsstellen für ambulante Beratung und Therapie• Weitere Angebote zur Prävention und Rehabilitation

Christliche StiftungDE´IGNIS Polen• Schulung• Freizeit• Ambulante und stationäre Therapie (in Planung)

DE´IGNIS-Partner• Beratungsstellen

������������ ���

������ ���� �

����

Bei Unzustellbarkeit oder Mängeln in der Anschrift Anschriften-benachrichtigungskarte bitte an unten genannte Anschrift senden:

DE`IGNIS-Institut gGmbH · Sommerstraße 1 · 72227 Egenhausen

Entgelt bezahlt72227 Egenhausen