Der Weg nach oben

Holunderblüte

Kapelleunterm Kastanienbaum

Tritt ein bring Glück herein

Pfingstrosenzeit

Das böse Gesicht

Träne der Heimat

Die Himmelsstiege

Fresko Christopherus

Der Turm 36m

Turm = Bergfried

Mauerstärke unten 2 m, Gesamthöhe 36 m, entspricht 13 Stock­werken. Ehemaliges Burgverlies, hochgelegener Einstieg. Im Turm waren ehemals Zwischendecken, deren Tramlöcher noch zu sehen sind, ausgebrannt. Räume von ca. 90 m2, einmaliger Blick auf Tal und Berge.

Der Wehrgang

BurghöfeBeringHolzschindeln, Kronendeckung, HolznägelBurgtor, Mannloch, Keulegedeckte und ungedeckte Wehrgänge.

Der Rittersaal

PallaSHauptgebäude = Pallas, 3­geschossig ohne Keller 245 m2

RITTERSaal – GalERIERäuME Zugang zur Terrasse

RoSa SalonGalERIERäuME im 2. Geschoss Zugang zum Wehrgang

KapelleBücherraumGalerieraum – 3. Geschoss

„Das Bessereist der Feinddes Guten“

auf der Türe geschrieben steht.

Rosa Salon

Danielsberg in der Früh

Guten Morgen Gratschach

Blick von der TerrasseUnbekannte Meister in der Burg FalkensteinFresko Kaiser Maximilian Karl der Große mit Schwert und Reichsapfel altarbild Maria mit Jesusknaben in einer nische thro­nend – Öl auf HolzMarienbild und Hl. Barbara de notre Dame 1703 Pieta 17. Jhd. Historismusbett 1880 Bettaufsatz Christus in segnender Haltung Spät josephinisches Bett 18. Jhd. – Bibliothek Heiliger mit Helebarde den Jesusknaben beschützend, Öl auf Holz 18. Jhd.Hl. nepomuk – Skulptur 1750

Von der Kapelle und von der Kunst­sammlung zeigen wir keine Fotos.

Sie warten in Stille auf Ihre Betrachtung.

DuPRÉ – BEnJuMEa – SCHMuTZlER – EGGER ­ lIEnZ – MauRuSGREEnHaM – EYTon – FaISTauER – WEIlER – CoMPTon

laSSnIG – BRauER – GRauBnER – BoCKElMann – STECHER SPIElMann – VaSIlYEV – BonECHI – MaFÉ

BÖCKl – PaCK – FERSTERER

Kapelle: Christus von Heinrich · untergantschnig – Grafenberg

overall Plan of Castle /Grundriss der Burganlage

1

2

1 Burgtor­Eingang früher Zugbrücke

2 Burghof 3 Kastellanshaus für Burgward

jetzt Evis atelier 4 Turm 5 Burginnenhof 6 Wehrgang 7 Rüstkammer

darunter Stall 8 Pallas­Rittersaal­Galerie­

Bücherraum Rosa Salon­Kapelle

9 Terrasse10 Zum Bösen Gesicht11 Durch’s Kreuz den Daniels­

berg sehen

3

4

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Geschichte der Burg Führung durch die Burg am Tag der offenen

Tür auf Burg Falkenstein – 26. 10. 1997

Allgemeine geschichtliche Daten Zu unterscheiden sind die Burgen Unterfalkenstein und Oberfalkenstein. Die 200 m höher gelegene Burg oberfalkenstein ist seit dem 17. Jahrhundert eine Ruine. unterfalkenstein war zunächst nur ein Vorwerk der 200 m höher gelegenen Burg, wurde dann aber zu einer eigenständigen Burg ausgebaut. unterfalkenstein wurde in einem Vertrag aus dem Jahre 1307 erstmals als „daz nidre Valchenstayn“ erwähnt. Der name „Valchenstayn“ kommt von der Bezeichnung „Walchen“, welche die im 9. und 10. Jahrhundert eingewanderten Bayern für die noch vorgefundene romanisch­keltische urbevölkerung verwendeten. Die Walchen hatten zu jener Zeit – urkundlich nachweisbar – zwei Siedlungen in der nähe des späteren Standortes der beiden Burgen. Die Bedeutung des namens ging verloren und mit ausklang des Mittelalters änderte sich der name in Falkenstein. Das gesamte Gebiet um Vellach – so hieß damals das heutige obervellach – gehörte ab der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts zum Hochstift Freising (Bistum seit 739). Im 12. Jahrhundert wurden die Grafen von Görz, vom Freisinger Hochstift mit dem Schutz des Gebietes um Vellach betraut. Zuerst erhielten die Görzer die „provinzia Valchenstayn“ als Vogteilehen, d.h. sie waren

weltliche Beschützer kirchlicher Güter. Im laufe der Zeit bauten die Grafen von Görz ihre Machtstellung aus und um die Mitte des 13. Jahrhunderts verfügten sie dann vollkommen selbständig über das ehemalige Freisinger Gebiet. Die Görzer Grafen setzen als Verwalter sogenannte Ministeriale (lehensträger und Ritter) ein. als erster Ministeriale wurde Sigboto von Valchenstayn 1126 erwähnt. Das Geschlecht der Valchenstayner erreichte den Höhepunkt seiner Macht in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die „provinzia Valchenstayn“ reichte damals vom Möllursprung (Heiligenblut) bis nach Villach und war militärisches, kirchliches und wirtschaftliches Zentrum. Seit 1288 hatten die Valchenstayner ein eigenes landgericht, wobei sie auch die Blutgerichtsbarkeit inne hatten, d. h. sie bestimmten über leben und Tod ihrer untertanen. Die Fahne der Valchenstayner ist aus weißem Tuch mit einem blutroten Schild, darin zwei gebogene Maueranker. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts starben die Valchenstayner aus, weshalb die Burgen von den Görzer Grafen an verschiedene Pfleger verliehen wurden. Im 15. Jahrhundert kam es zu einem Jahrzehnte währenden Streit zwischen

den Görzer Grafen und den Habsburgern. 1460, im Frieden zu Pusarnitz, gingen dann alle Besitzungen der Görzer in oberkärnten an die Habsburger unter Kaiser Friedrich III und später an dessen Sohn, den römisch­deutschen Kaiser Maximilian (1493­1519). noch heute ziert ein Fresko dieses berühmten Kaisers das Stiegenhaus der Burg. auch die Habsburger vergaben Falkenstein an unterschiedliche Pfleger, so 1505 an Julian von lodron und Gemahlin apollonia, geborene lang von Wellenburg. apollonia heiratete in 2. Ehe den Grafen Christoph Frangipani und stiftete mit diesem das berühmte Triptychon des holländischen Malers Jan von Scorell in der Kirche zu obervellach. Frangipani diente Kaiser Maximilian als Feldherr im Krieg gegen Venedig und geriet in venezianische Gefangenschaft. apollonia folgte ihrem Gemahl freiwillig in die Gefangenschaft. Es war ein opfergang, der damit endete, dass Frangipani die Flucht gelang, während apollonia 1519 im Gefängnis starb. nach wechselden Besitzern kam Falkenstein dann 1693 an den Freiherrn Wenzel von Sternbach, in dessen Familie der Besitz bis 1883 verblieb. Endgültig aufgelöst wurde die Herrschaft Falkenstein erst im Jahre 1848. 1897 erwarb Hofrat Ferdinand Kaltenegger von Riedhorst (Erbauer der Tauernbahn) die Ruine, die er ab 1905 als romanisch­gotische Idealburg unter Verwendung der noch aus dem 13. Jahrhundert bestehenden Bauteile wiedererrichtete. 1959 erwarb Frau annie Helene Johanna oehmichen

Besonderheiten

die Burg. 1969 wurde der Pallas (Hauptgebäude) durch ein Feuer schwer beschädigt. Es hieß damals, ein Einbrecher habe das Feuer gelegt, um seine Spuren zu verwischen.

Eine Burg für sich genommen ist natürlich immer et­was Besonderes. aber auch unter den Burgen nimmt Burg Falkenstein eine besondere Stellung ein. Ihre ar­chitektur ist außergewöhnlich und ihre Einbettung in die landschaft des Mölltals zieht viele Reisende in ihren Bann. Burg Falkenstein wird deshalb auch an den un­terschiedlichsten orten und in unterschiedlichster Wei­se abgebildet. Es gibt viele Postkarten, Werbeplakate, abbildungen in Reiseführern, Holzschnitte etc. Dies ist aber eigentlich für eine Burg ganz normal.

ungewöhnlich ist es schon, dass die Burg Falkenstein von 1973 bis 1986 auf der offiziellen österreichischen 7 S Briefmarke abgebildet war. Diese Briefmarke ist heute noch gültig, wenn auch seit 1987 nicht mehr am Post­schalter zu kaufen.

Briefmarkenserie mit landschaften aus Österreich nennwert S 7,00 – Burg Falkenstein – Kärnten Erster ausgabetag 13. november 1973 Druck: Österreichische Staatsdruckerei Entwurf: akad. Maler otto Zeiller

ungewöhnlich ist auch, dass eine der größten Modell­baufirmen, die Firma Kindler & Briel (KIBRI) die Burg Falkenstein im Maßstab der Modelleisenbahn (1:87)

nachbauen lies. Der Sohn des Firmenbesitzers hat selbst über mehrere Wochen genaueste Vermessungen an der original­Burg vorgenommen, so dass das statt­liche Modell in allen Einzelheiten dem großen Vorbild entspricht. In Klagenfurt am Wörtersee gibt es das im Sommer viel besuchte ausstellungsgelände „Minimundus“. Die­se ausstellung zeigt über 150 Modelle berühmter Bau­werke aus aller Welt im Maßstab 1:25. Eines davon ist die Burg Falkenstein, die hier allerdings neben dem Wiener Stephansdom steht. Ein weiteres Modell der Burg Falkenstein befindet sich z. B. im Eisenbahnmuseum in Mulhouse im französischen Elsaß. Es mag weitere Modelle der Burg Falkenstein an anderen orten geben, Schuld daran ist allein der be­sondere Reiz, den diese ungewöhnliche Burg auf den Betrachter ausübt.

Eine eigene Bahnstation „oberfalkenstein“. auch alle Saalbacher sind aufgerufen: „Kommt Zug schauen!“

Lyrik unterm Lindenbaum

Der Nussbaum

FALKENSTEIN

Es wächst dir ein Herz im Wald.neuschnee läßt es mich erkennen.

Jungwald zeigt die Flecken auf.Rundherum strahlt das WEISS

besonders hell.Eine art Wiedergutmachungfür geschlagene Wunden ?Ein Kräftemessen zwischen

licht und DunKEl ?Ein aufschrei des Guten ?

Beim Malen ertaste ichJEManD

der sich dem leben gestelltund trotz Mühsal undBedrängnis sich etwas

in sich bewahrt hat ein reines Herz !

Weggebliebeneinen Winter langGanz verändertdich gefunden

alter Schnee auf Deinem Herzendarauf wild wuchernde Bäume

die übergreifenSehe ich richtig ?

Kann´s nicht fassen ­Dein Herz wächst in MEInES.

Dir wächst ein Herz im Wald

Falkenstein-Kapelle im November

Das Leben, das vom Tode geprägt ist,

wird münden in den ewigen

Triumph des Lebens.Solov´ev

IN LIEBER ERINNERUNG

SEPP FERSTERERHinterhagalmwirt

Hotelier, Erfinder und Weinbauer

* 25. 4. 1939 † 8. 11. 2003

Seine Kraft im Denken, seine verschlossene Art,sein tiefgründiger Ernst

und innen drinnen diese unendliche Güte.

aufgewühlt ­ erschüttertEIn RauSCHEn

ist es der Berg der kommtder Sturm ­ das FEuER ?

nEIn Du BIST´SDeine Worte sind´s

die den Wind entfachenihn wild werden lassen

und plötzlich ganz ruhigein letzter HauCH

Blätter fallen auf mich„Wie lieb ich Dich“

Roter Klotz liegendunter seinen Pfingstrosen

Ölbild, 140 x 100 cm

Allein in Falkenstein

Die Schultern schwer,die Sorgen lasten.

Ich kann nicht mehr,ich will nur rasten.

In Falkenstein Himmel schauenda regt sich mein urvertrauen.

Die Wolken ziehen,Gesichter fliehen.

Wo magst Du sein –auf ewig dein,

so schlaf ich eindeine Eva allein.

Meine Kinder, Freunde, nachbarnGratschacher, Saalbacher, leoganger und Panzanesi

ermuntern mich – es wird besser Strich für Strich

Danke 2007

2004

Aus der Stille hörenDu musst weitermachen!

Sorgen Ölbild, 120 x 80 cm

-1948 31.Dezember.GeborenalsEvaGassnerinGriesimPinzgau.-1954 HeiratderEltern,UmzugnachLeogang,Besuchder

VolksschuleLeogangundderHauptschuleSaalfelden;IhreZeichnungenfallenauf.DanachGastgewerbeschuleinSalzburgundPraktikuminEngland.SpäterKellnerinimelterlichenKirchenwirtinLeogang.

-1968 HeiratmitSeppFersterer,UmzugnachSaalbach,GeburtderTochterEva.

-1970 GeburtderTochterSilvia.GemeinsammitihremMannAufbauderHinterhag-AlminSaalbach.DieerstenKlotzmenschenentstehen.

-1979 BesuchderSommerakademiebeiProf.ClausPack.-1984 AufnahmeanderRoyalAcademyofArtsinLondon.-1985 GeburtdesSohnesSeppi.-1988 Ausstellungim„Art54“inNewYork;derORFwidmetihrein

filmisches Portrait.-1990 EinzelausstellunginderGalerieWürthleinWien.-1991 GemeinschaftsausstellungmitAnthonyEyton(Royal

AcademyofArts)undArikBrauerimGaleriehausinSaalbach.-1995 Aktion:AbrechnungmitmeinemfrühenDenken,Evizerstört

ihrenNerzmantelundstelltihnvorderGalerieaus.-1997 Ausstellunginder„Manege“inSt.Petersburg/Russland-1998 GroßeEinzelausstellungimRussischenMuseumin

St.Petersburg,Michailschloss.KaufderBurgFalkenstein.-2000 AusstellunginderGalerieWimmer,München.-2002 AusstellunginderGalerieAugustin,Innsbruck.-2003 PlötzlicherTodihresMannesSepp;

EvisagtalleAusstellungenab.

-2006 GroßePersonalretrospektiveimSamerstall,imBergbaumuseumundimKubinkabinettinLeogang;WalterThalerpubliziertdieersteMonographieüberEviFersterer:„DieSeelealsBild“.

-2006 AusstellungimHelgaTreichlHospiz,Salzburg.-2007 inVorbereitung:RetrospektiveKyoto,Japan.

E v i F E r s t E r E r

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Zur Ruhe gekommen,stehst du vor mir,

die spitzen nadeln sind von dir gefallenDeine Verästelungen ­ Verirrungen gleich

sind dem Wipfel zu ­ einem arm ausbreitengewichen

nach oben ringend, streckst du deineHände.

ostwind treibt dein Flehen durchdie nacht

„nimm mich an, wie ich bin !”Da neigt sich der Halbmond

dir alter lärche zuund ihr wiederspiegelt in der

Sterne GlanZeinem RInG

ich gehöre DIR GanZ.

nacht v. 28. auf 29.IX.98in Falkensteinso gesehen

Der Ring des Frangipani „Mit Willen dein Eigen“ diese eingravierten Worte

entfachten den Reigen:Den Ring in Venedig gefunden – Wen hat er einst

gebunden?

Das Geheimnis, wen verwunderts, war eine Frau des 15. Jahrhunderts.

FRanGIPanI galt ihr Sinnen und Trachten, als Feldherr unter Kaiser Maximilian

führte er Schlachten. In Venedig geriet er in Gefangenschaft, das MoRDEn büsste er in Einzelhaft.

DoCH wer kam und kerkerte freiwillig sich ein?Es war seine Frau apollonia zu Falkenstein.

Sterbend endete ihr opfergang, derweil Frangipani die Flucht gelang.

Das End von der Geschicht: Frangipani ließ das Kämpfen (Töten) nicht.

obwohl sie gemeinsam lagen in Ketten, konnte sein Ring ihrer lIEBE ihn nicht retten.

Das Buch „Der Ring des Frangipani“ schrieb Henry Thode (er war der Schwiegersohn Richard Wagners) nach jah­relangem Forschen. Der Ring wurde in Venedig zu ihm gebracht. Die Worte „Mit Willen dein Eigen“ hatten eine solche Strahlkraft, dass er zu diesem späten Werk ange­regt und schließlich das Geheimnis „Frangipani – apollo­

nia – Falkenstein“ für sich und uns aufdecken konnte. nachzulesen im obervellacher lesebuch vom Historiker Demoser

Efeu du wächst und wächst und wächst – man sagt, dass du die Mauer schwächst. Efeu vor­ über und unter mir, Efeu du bist mein – ich vertraue dir. Du umgarnst die Mauer mit deinen Ranken unerschütterlich – nichts kommt ins Wanken. Das Denkmalamt meint die Mauer wird einst

fallen, wenn du so weiter wächst mit deinen Krallen. Seit Jahren schau ich dir zu, wie du zusammenhältst in deiner Ruh. Die Freude die dein anblick beschert, ist mehr als jede Mauer wert. Zum hohen Turm klettere hinauf, ich möcht´s erleben – ich warte drauf.Zeig uns wie wir uns da unten irren. In deiner umarmung lass ich mich verwirren.Breit aus mit jedem Zweigerl dich, gib weiter was du bist für mich. Ein Garant für Schönheit, Schutz und Kraft, das hast auf der Burg nur du geschafft. Verzeih, wenn die Besucher dich verletzen, und sich für zu Haus auch ein Zweigerl setzen.

Efeu du bist meinund was mein ist ist auch DEIN.

Skulpturen ­ Buijsman ­ Steinewender Foto Kurt Scheuch

Seit 1277 gab es viele Seelen hier.Vor zuviel Geschichte graut es mir. Ich lese über unrecht und Streit, Falkenstein war lange Sitz der Gerichtsbarkeit. Später ging´s mehr ums Erbe Pfand und Gold, der adel benahm sich auch nicht immer hold. Glücklos die Zeit der Görzer Grafen endet, sie konnten nicht zahlen ­ Falkenstein war verpfändet. Es fiel sodann den Habsburgern zu, (1460)erst der Pusarnitzer Frieden brachte Ruh. unter Kaiser Maximilian und Graf Julian lodron – ihrem ersten Ehemann, fing apollonias Stern zu leuchten an. Früh Witwe, eine Tochter anna Maria ward ihnen geschenkt, so hat der Herr ihr Schicksal gelenkt. Der kroatische Graf Christoph Frangipani wurd ihr zweiter Ehemann, so fing die ans Herz greifende Geschichte an. nach ihrem Tod (1523) setzt sich apollonias liebe auf andere Weise fort. davon zeugt ein altarbild in obervellach – so der ort. Es zeigt die heilige Familie „Sippe“ dahinter Falkenstein,

Von der Ritterburg zur Malerburg

ein Triptychon in wunderbarem Schein. Die hl. apollonia mit der Zange – ihr golden Haar in der Spange. Frangipani im Christopherus – heilig – ohne Schild, entfernt vom wahren Menschenbild. Wer vermocht dies zu verklären?nur das Gute kann ewig währen. Es gelang dem Maler Jan van Scorell,mit feinem Pinselstrich – die Farben tief und hell. Seine Hände waren von oben geführt, ein Meister – der ein solches Werk gebiert. Es war apollonias Bruder „Matthäus lang von Wellenburg“ der das Werk in seiner Pracht, als Salzburger Erzbischof 1520 der obervellacher Kirche hat vermacht. Dort hängt es in stiller Größe bis heute, und zieht an von weit und breit die leute. nach apollonias Erbe Falkenstein, stellt sich reger Besitzerwechsel ein. Von ihrem Schwiegersohn andrä ungnad (1558) kaufte der Gewerke Christoph Weidmoser aus Gastein. Er suchte nach Gold und ließ es wieder sein. als nach Graf ortenburg und nach Khevenhüller Graf Wilhelm attems die Burg erwarb – 1683es die oberfalkenstein nur noch als Ruine gab. Dann folgten die Freiherren Sternbach 1695­1883 – die längste Zeit von allEn.Sie lebten auf Burg Groppenstein und ließen Falkenstein verfallen.

Doch es stand auf ein Retter – Hofrat Kaltenegger. Den Erbauer der Tauernbahn zog die Falkenstein magisch an. Er brachte mit sein Können und die Gabe zur Rekonstruktion, „Dem Kaiser soll´s gefallen“ war seine Inspiration. Doch dahinter versteckt, hat die romanisch­gotische Idealburg sicher „Frangipani und apollonia“ in ihm geweckt. als die Burg war vollendet, die Gunst seiner Zeit sich wendet. Statt sein Werk „die Burg“ zu loben, hört man „Der hat Größenwahn da oben!“nach den Freiherren Trütschler ging es 1959 mit anna Helene Johanna – genannt Eva oehmichen weiter, vieles an ihr stimmt mich heiter. Sie handelte auf der ganzen Welt,und verdiente mit asbach uralt ihr Geld. Sie hatte Geschmack und gab Feste, sie sammelte Kunst – nur das Beste. 1969 ein Brand im Pallas zerstörte viel,Wiederherstellung war ihr Ziel. Was ihr auch gelang, vor nichts war ihr bang. Den Einbrecher tat sie nicht verfluchensie ging ihm im Gefängnis besuchen.Die leute erzählen noch heute von ihr,

ich glaub sie war zu Hause hier.Sie reiste viel und kam zurückmit vielen Büchern, die ich jetzt lese Stück für Stück. Daraus erseh ich für diese Rückschau. Sie war eine außergewöhnliche Frau.1987 nach Evas Tod erbten die neffen Peter oehmichen und Erhard Mahnke Ihnen sag ich heute hiermit DanKE!Peter oehmichen restaurierte die Burg mit all seinem Wissen und Geschick, das war für die Falkenstein ein Glück. Er hütete Siegel, Münzen, Kunst und Inventar, ihm verdanken wir, dass alles gut gerichtet war. am Pfaffenberg war das leben für ihn nicht leicht. Mutmaßungen und Intrigen haben ihm gereicht. Verletzt horchte er in sich hinein und verkaufte 19.. Herrn Weissmann die Ruine oberfalkenstein. Heute das ganze Mölltal weiß und stimmt mit an: Rolf Peter oehmichen ist ein Ehrenmann. 1998 kamen wir – ich wollt’ die Burg nur malen wir kauften sie – viel war zu zahlen.Bevor die Geschichte in der Jetztzeit endet, mein Blick zur Sagenwelt sich wendet. Die Sage vom Stolz und Geiz der Gräfin Falkenstein,lässt erschauern beim Tisch aus dem Gebein. Darum sagen die Einheimischen es geistert hier ganz munter.Ich denk – apollonias liebe geht nicht unter. Ich selbst schlaf mitten drin

und fühl – dass ich geborgen bin. Wenn Gottes Geist im Winde weht,niemand von uns verloren geht. obwohl schon alt – hab ich noch vieles vor, bis mein SalVE Hilfswerk steht am Tor. Dann erst geb ich mein Geheimnis preis,und die Kärntner werden singen – in schönster Weis.

Salvebriefe liegen auf.

Wer helfen will – der achte drauf.

Salve wächst durch Euch von allein,

wie der Efeu hier im Falkenstein.

Darum Kinder nehmt ein Zweigerl mit,

„mit liebe“ wär meine einzige Bitt.

Zuerst ins Wasser bis die Wurzeln sprießen,

dann in die Erd und fest begießen.

Wenn ihr die ersten Efeuherzen am Fenster seht,

eure Gedanken es zurück nach Falkenstein weht.

Dort ein leiser Hauch lässt Blätter fallen.

aus der Stille Stimmen hallen.

Sie tönen hell und aufgeregt,

hört: „Eure liebe ist´s – die das bewegt!“

Die Eindrücke lösen die Gefühlssprache aus.Die Sprache ohne Worte äußert sich

wahrhaftig und ungestüm. Sie steigt aus dem Innersten auf und verleiht den Gesichtern

den ausdruck.Je tiefer die innere Regung, umso stärker der

sichtbare auSDRuCK. Man sagt dann: “Es steht ihm ins Gesicht geschrieben”.

Dieses Wiederfinden der Gesichter in der natur, löst eine unglaubliche Kraft aus,

welche mutig und stark macht, welche be­flügelt und erhebt. Mit dieser Gefühlssprache

könnt´ ihr die Welt erobern.Sie bringt euer Wesen ans licht und befreit euch von der MaSKE des anDERS SEIn

WollEnS alS Man IST.

auszug aus dem Kinderbuchdie gelbe lokomotive

vom russ. Schriftsteller Dimitrijde Spiller u. Evi Fersterer

Von der Sprache ohne Worte

Gesichter im Berg

Falkenstein, Gesichter im BergÖl auf leinwand, 2001

100 x 100 cm

Wie Kinder sehenWie ursprünglich, wie persönlich und frei sie sich auszudrücken ver­mögen. Eine Fähigkeit die sie später, im alltag meist verlieren. Zu viele fertige Bilder drängen sich auf und verhindern das Schöpferische. Die Gewohnheit nenne ich den Feind der Phanta­sie. Es bedarf also einer großen anstrengung all den Verführungen nicht zu erliegen, um sich „das Kind in sich“ zu erhalten. Das heißt mit den augen des Kindes alles zu sehen, als wäre es das ERSTE Mal. Die natur scheint mir der größte lehrmeister, sie vermag es immer wie­der, die notwendige Er­griffenheit auszulösen.

Dieses in der SEElE BERÜHRT werden entfacht die Kraft der liebe.aus der Tiefe dieser Emp­findung ergeben sich die Farben und der ausdruck, die restlose Hingabe beim Schaffen, das innere licht, DaS BIlD ­ eine von der liebe bewegte nieder­schrift, eine art Kindspra­che ­ der sie zustimmen müssen, uM MIT DEn auGEn DES KInDES eine mögliche Veränderung der Welt durch die lIEBE zu sehen.

leoganger Kinderbuch 1992 „Kasnock’n & ihre Folgen“1994­96 malt sie mit den Saalbacher Volksschülern die 4 Jahreszeiten

Du stehst im licht.Sie lächeln dir ins Gesicht.

Was du sagst kriegt Gewicht.Manche gönnens dir nicht.

Du fängst an den Erfolg zu meiden ­tust dich schwarz kleiden ­

MalEn heisst lieben und leiden.In der arbeit dich erfüllen ­kannst du nur im STIllEn.

Die Werke wachsen, die Zeit vergeht ­die Harre silber ­ der Herbstwind weht.

Du hast Falten im Gesicht,deine Kritiker plagt die Gicht.

Das Museum holt Bilder ­dein name auf Schilder ­du dringst ein in die Kunst

als wär´s zum Trotz,mit deinem Wesen in des Holzes Klotz.

Man zollt dir achtung und Ehr,­ du brauchst es nicht mehr.

„Ich will nur eines ­ malen!“

Das äuSSERE verliert an Kraft ­das InnERE von alleine schafft.

Dein leben voll und weit ­angst weicht heiterer Gelassenheit.

Daheim bleiben und sein, nicht messendich draussen im Schein.

Sagen noch, was du zu sagen hast.Dafür nimmst du auf dich jede last.

Gesetzte liebe „ein Bild“ein heisser DRaHT nach oBEn.

Ihm gebührt der Dank und alldas loBEn.

Das Mitbekommene auf die leinwandgebracht.

Was hat er nur aus dir gemacht.aus der Freude und aus Schmerzen ­

eine Malerin aus ganzem Herzen.

Burg Falkenstein9821 Obervellach · Gratschach · Kärnten · Austria

www.evifersterer.at

Einen Traum haben ­versuchen ­ ihn zu verwirklichen.

Bereit sein ­ sich dafür zu plagen.Beim Scheitern die Kraft aufbringen,

hinaufzuschauen in die SterneSie begehrt man nicht.

Sie leuchten ja weiterhin.Mit einem Lächeln annehmen,

was uns gegeben.

SALVE ­ HilfswerkGemeinsam eine Brücke bauen.

Russlandkinderhilfe

Die Falkensteinbrücke versinnbildlichtdie Brücke zwischen

OST und WEST SALVE ­ gegründet 1998