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Ausgabe 14 | 19. Juli 2012 Der Treasurer www.derTreasurer.de | www.finance-magazin.de Inhalt Nachrichten für die Finanzabteilung Ohne Internet und mobile Endgerä- te können Finanzchefs und Treasu- rer kaum mehr arbeiten. Auch so- genannte „virtuelle Teams“ kom- men zunehmend zum Einsatz. Mar- kus Kurfürst von Anzag agiert bei- spielsweise über Smartphones und Telefonkonferenzen mit CFO Ralf Lieb und den Kollegen. Der Res- sortleiter Treasury & Investor Rela- tions des Pharmahändlers arbeitet auch in virtuellen Teams. „Das ist zwar nicht grundsätzlich so, aber tageweise schon“, sagt er gegen- über Der Treasurer. Auch Axel Gros, Director Corporate Finance bei Haniel, arbeitet teilweise in vir- tuellen Teams – „allerdings nur projektbezogen, dann aber auch mit externen Partnern wie Banken und Rechtsberatern. In diesen Fäl- len arbeiten wir verstärkt mobil, so zum Beispiel im Rahmen von Road- shows, die parallel durch zwei Teams durchgeführt werden. Hier müssen wir beispielsweise zu den Syndikaten und zu den Kollegen in der Heimatbasis regelmäßig Kon- takt halten.“ Kurfürst und Gros sind keine Einzelfälle. Bereits ein Drittel der Fach- und Führungskräfte arbeiten in virtuellen Teams. Das ergab eine Studie des Beratungsunternehmens ComTeam unter 447 Fach- und Führungskräften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dem- nach erfolgt die virtuelle Zusam- menarbeit fast zur Hälfte auf glo- baler, zu einem knappen Viertel auf europäischer Ebene und zu 30 Pro- zent mit Kollegen innerhalb eines Landes. Der Austausch finde dabei überwiegend über Smartphones und Telefonkonferenzen statt. In Zukunft würden Videokonferenzen und Tabletcomputer wichtiger. Besonders beliebt ist es aller- dings nicht, wenn der Chef woan- ders sitzt. Nur ein Fünftel derer, die auf Distanz führen, gefällt diese Arbeitsweise, ergab die Umfrage von ComTeam. Auch bei fast einem Drittel der Mitarbeitern kommt das nicht gut an. Ein wesentlicher Grund ist hier die erschwerte per- sönliche Kommunikation. Knapp 60 Prozent der Befragten empfin- Virtuelle Teams nehmen im Treasury zu Fernbeziehung zwischen Finanzchefs und Treasurern hat nicht nur Vorteile Auch wenn die akute Gefahr ei- nes Euro-Aus- tritts vorerst ge- bannt scheint, vorüber ist sie längst nicht. Im Gegenteil: Mittel- fristig rechnet ei- ne wachsende Zahl von Markteilnehmern damit, dass der gemeinsame Währungs- raum in seiner jetzigen Form kei- nen Bestand mehr haben wird. „Wir diskutieren über den Grexit, das Ende des Euros. Währungsschwan- kungen und Zinsveränderungen sind in diesem Umfeld nur noch schwer zu prognostizieren. Auch die Bonität der Banken ist ein Thema geworden“, sagt Martin Bel- lin, Chef des Treasury-Software- und -Beratungshauses Bellin ge- genüber FINANCE-TV . „Jeder Trea- surer sollte sich dringend fragen: ‚Was ist mir die Transparenz über diese Risiken und ihren Einfluss auf die Liquidität wert‘?“, rät er des- halb. Ein Austritt einzelner Länder aus der Euro-Zone hätte weitrei- chende Implikationen – vor allem im Treasury von Unternehmen, die in oder mit diesen Ländern Ge- schäfte machen. Das Problem: Die damit verbundenen Risiken sind vielschichtig und betreffen Firmen höchst unterschiedlich. „Wir haben deshalb mögliche Auswirkungen eines Austritts einzelner Länder aus der Währungsunion auf das Trea- sury analysiert“, sagt PwC-Partner Folker Trepte. Herausgekommen ist ein Leitfaden , der Treasurer für mögliche Fallstricke eines solchen Szenarios sensibilisieren soll. Ein möglicher Euro-Austritt tangiert Treasurer im Wesentlichen durch höhere Fremdwährungsrisi- ken, höhere Liquiditäts- und Finan- zierungsrisiken und höhere Boni- tätsrisiken. Trepte empfiehlt bei- spielsweise eine differenziertere Be- trachtung des FX-Exposures nach Ländern. „Treasurer sollten sich die Frage stellen, ob die Märkte für die neuen Währungen liquide sind.“ Der Euro-Austritt eines Landes hät- te zur Folge, dass die neue Wäh- rung unter enormen Abwertungs- druck geriete. Um das Abwertungs- risiko für die Cashflows zu mini- mieren, sollten Treasurer deshalb prüfen, ob diese sich in weniger vo- latile Währungsgebiete verlagern >> FORTSETZUNG AUF SEITE 9 >> FORTSETZUNG AUF SEITE 4 Euro-Austritt: Auswirkungen auf das Treasury PwC-Leitfaden zeigt Treasurern Möglichkeiten zur Vorbereitung eines Euro-Austritts auf Forum: Ein Euroaustritt eines Landes hätte gravierende Konsequenzen für Treasurer. iStock/Thinkstock/Getty Images CGI will Standards schaffen Mit der CGI-Initiative ver- sucht sich die Finanzindustrie an Standards für den Zahlungsverkehr. 2 Top-Finanzierung Alno beschließt ein Finanzie- rungskonzept zur kompletten Entschuldung. 4 Schuldenproblem gelöst Klöckner Pentaplast preist einen High-Yield-Bond über 255 Millionen Euro. 5 Akkeditive leichter abwickeln Trinity bietet ein multibank- fähiges Tool zum Aval- und Akkreditivmanagement. 6 Welthandel wächst weiter Der deutsche Handelsauf- schwung bleibt ungebrochen. Engpässe könnte es aber beim Trade-Finance geben. 7 Köpfe aus der Treasury-Welt CFO David Arnott (Foto) ist neuer Chef der Temenos Gruppe. Ihm folgt als CFO der bisherige Director of Corpo- rate Finance und Investor Re- lations, Max Chuard, nach. 9 Langlebigkeitsrisiken steigen Der Transfer dieser Risken an den Kapitalmarkt dürfte künftig zunehmen. 10 Der Treasurer macht Sommerpause. Ab dem 9. August erscheint diese Publikation wieder im gewohnten Zweiwochentakt.

DerTreasurer...Köpfe aus der Treasury-Welt CFO David Arnott (Foto) ist neuer Chef der Temenos Gruppe. Ihm folgt als CFO der bisherige Director of Corpo-rate Finance und Investor Re-lations,

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Page 1: DerTreasurer...Köpfe aus der Treasury-Welt CFO David Arnott (Foto) ist neuer Chef der Temenos Gruppe. Ihm folgt als CFO der bisherige Director of Corpo-rate Finance und Investor Re-lations,

Ausgabe 14 | 19. Juli 2012

DerTreasurerwww.derTreasurer.de | www.finance-magazin.de

Inhalt

Nachrichten für die Finanzabteilung

Ohne Internet und mobile Endgerä-te können Finanzchefs und Treasu-rer kaum mehr arbeiten. Auch so-genannte „virtuelle Teams“ kom-men zunehmend zum Einsatz. Mar-kus Kurfürst von Anzag agiert bei-spielsweise über Smartphones undTelefonkonferenzen mit CFO RalfLieb und den Kollegen. Der Res-sortleiter Treasury & Investor Rela-tions des Pharmahändlers arbeitetauch in virtuellen Teams. „Das istzwar nicht grundsätzlich so, abertageweise schon“, sagt er gegen-über Der Treasurer. Auch AxelGros, Director Corporate Financebei Haniel, arbeitet teilweise in vir-tuellen Teams – „allerdings nurprojektbezogen, dann aber auchmit externen Partnern wie Banken

und Rechtsberatern. In diesen Fäl-len arbeiten wir verstärkt mobil, sozum Beispiel im Rahmen von Road-shows, die parallel durch zweiTeams durchgeführt werden. Hiermüssen wir beispielsweise zu denSyndikaten und zu den Kollegen inder Heimatbasis regelmäßig Kon-takt halten.“

Kurfürst und Gros sind keineEinzelfälle. Bereits ein Drittel derFach- und Führungskräfte arbeitenin virtuellen Teams. Das ergab eineStudie des BeratungsunternehmensComTeam unter 447 Fach- undFührungskräften aus Deutschland,Österreich und der Schweiz. Dem-nach erfolgt die virtuelle Zusam-menarbeit fast zur Hälfte auf glo-baler, zu einem knappen Viertel auf

europäischer Ebene und zu 30 Pro-zent mit Kollegen innerhalb einesLandes. Der Austausch finde dabeiüberwiegend über Smartphonesund Telefonkonferenzen statt. InZukunft würden Videokonferenzenund Tabletcomputer wichtiger.

Besonders beliebt ist es aller-dings nicht, wenn der Chef woan-ders sitzt. Nur ein Fünftel derer, dieauf Distanz führen, gefällt dieseArbeitsweise, ergab die Umfragevon ComTeam. Auch bei fast einemDrittel der Mitarbeitern kommt dasnicht gut an. Ein wesentlicherGrund ist hier die erschwerte per-sönliche Kommunikation. Knapp60 Prozent der Befragten empfin-

Virtuelle Teams nehmen im Treasury zuFernbeziehung zwischen Finanzchefs und Treasurern hat nicht nur Vorteile

Auch wenn dieakute Gefahr ei-nes Euro-Aus-tritts vorerst ge-bannt scheint,vorüber ist sielängst nicht. ImGegenteil: Mittel-fristig rechnet ei-ne wachsendeZahl von Markteilnehmern damit,dass der gemeinsame Währungs-raum in seiner jetzigen Form kei-nen Bestand mehr haben wird. „Wirdiskutieren über den Grexit, dasEnde des Euros. Währungsschwan-kungen und Zinsveränderungen

sind in diesemUmfeld nur

noch schwer zu prognostizieren.Auch die Bonität der Banken ist einThema geworden“, sagt Martin Bel-lin, Chef des Treasury-Software-und -Beratungshauses Bellin ge-genüber FINANCE-TV. „Jeder Trea-surer sollte sich dringend fragen:

‚Was ist mir die Transparenz überdiese Risiken und ihren Einfluss aufdie Liquidität wert‘?“, rät er des-halb.

Ein Austritt einzelner Länderaus der Euro-Zone hätte weitrei-chende Implikationen – vor allemim Treasury von Unternehmen, diein oder mit diesen Ländern Ge-schäfte machen. Das Problem: Diedamit verbundenen Risiken sindvielschichtig und betreffen Firmenhöchst unterschiedlich. „Wir habendeshalb mögliche Auswirkungeneines Austritts einzelner Länder ausder Währungsunion auf das Trea-

sury analysiert“, sagt PwC-PartnerFolker Trepte. Herausgekommen istein Leitfaden, der Treasurer fürmögliche Fallstricke eines solchenSzenarios sensibilisieren soll.

Ein möglicher Euro-Austritttangiert Treasurer im Wesentlichendurch höhere Fremdwährungsrisi-ken, höhere Liquiditäts- und Finan-zierungsrisiken und höhere Boni-tätsrisiken. Trepte empfiehlt bei-spielsweise eine differenziertere Be-trachtung des FX-Exposures nachLändern. „Treasurer sollten sich dieFrage stellen, ob die Märkte für dieneuen Währungen liquide sind.“Der Euro-Austritt eines Landes hät-te zur Folge, dass die neue Wäh-rung unter enormen Abwertungs-druck geriete. Um das Abwertungs-risiko für die Cashflows zu mini-mieren, sollten Treasurer deshalbprüfen, ob diese sich in weniger vo-latile Währungsgebiete verlagern

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Euro-Austritt: Auswirkungen auf das TreasuryPwC-Leitfaden zeigt Treasurern Möglichkeiten zur Vorbereitung eines Euro-Austritts auf

Forum:

Ein Euroaustritt eines Landes hätte gravierende Konsequenzen für Treasurer.

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CGI will Standards schaffenMit der CGI-Initiative ver-sucht sich die Finanzindustriean Standards für den Zahlungsverkehr. 2

Top-FinanzierungAlno beschließt ein Finanzie-rungskonzept zur komplettenEntschuldung. 4

Schuldenproblem gelöstKlöckner Pentaplast preist einen High-Yield-Bond über255 Millionen Euro. 5

Akkeditive leichter abwickelnTrinity bietet ein multibank-fähiges Tool zum Aval- undAkkreditivmanagement. 6

Welthandel wächst weiterDer deutsche Handelsauf-schwung bleibt ungebrochen.Engpässe könnte es aberbeim Trade-Finance geben. 7

Köpfe aus der Treasury-Welt

CFO David Arnott (Foto) istneuer Chef der TemenosGruppe. Ihm folgt als CFO derbisherige Director of Corpo-rate Finance und Investor Re-lations, Max Chuard, nach. 9

Langlebigkeitsrisiken steigenDer Transfer dieser Risken an den Kapitalmarkt dürftekünftig zunehmen. 10

Der Treasurer machtSommerpause. Ab dem 9. August erscheint

diese Publikation wieder im gewohnten

Zweiwochentakt.

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Schwankende Rohstoffpreise bedeuten für Unternehmen ein enormes fi nanzielles Risiko. Daher wird die aktive Steuerung dieser Preisrisiken immer mehr zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Bei Edel- und Industriemetallen, auf den Agrarmärkten sowie im Energie- und Emissionshandel: auf die Experten der Commerzbank als langfristig orientierter Partner ist Verlass. Nutzen Sie unsere Erfahrung als etablierter Anbieter im Rohstoffsegment mit der Expertise eines anerkannten Rohstoff-Researchs und mit erfahrenen Spezialisten vor Ort, die Sie individuell beraten und maßgeschneiderte Absicherungslösungen für Sie entwickeln.

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Die Standardisierung des Zah-lungsverkehrs ist ein Dauerthema.Seit einigen Jahren nimmt die Fi-nanzindustrie mit „Common GlobalImplementation“ (CGI) einen neuenAnlauf, die Übermittlung von Fi-nanznachrichten zwischen Firmenund Banken aufBasis des ISO20022 XML-For-mats zu verein-heitlichen.

Der Anspruchist hoch: Firmensollen ein Nach-richtenformat für den Zahlungsver-kehr mit Banken weltweit nutzenkönnen. An CGI beteiligen sich in-ternationale Großbanken, Swift,große Firmenkunden und Soft-wareunternehmen. Doch ohne Aus-nahmen wird es wohl nicht gehen:„In Nuancen wird es voraussicht-lich wieder unterschiedliche Aus-prägungen je nach Bank und Landgeben“, sagt Thomas Zimmermann,Geschäftsführer des Anbieters von

E-Banking-Lösungen Omikron, derMitglied der CGI-Initiative ist. Ne-ben der Basisnachricht arbeiten dieCGI-Mitglieder an Rahmenregeln,um länderspezifische Regeln wiesteuerliche Angaben einzubinden.Für Anbieter wie Omikron sind die

Ausnahmen at-traktiv: ExterneDienstleister kön-nen die standar-disierte XML-Da-tei, die der Kundeanliefert, nachden Detailanfor-

derungen der Bank konvertieren.Noch gibt es keinen Zeitplan für dieInitiative. Zimmermann geht davonaus, dass sie dennoch Erfolg habenkann: „Der XML-Standard wird imEuro-Raum mit der Umstellung aufSepa zunehmend genutzt“, sagt er.„Nicht zuletzt wollen die interna-tional agierenden Transaktionsban-ken selbst CGI vorantreiben. DerStandard dürfte sich daher weiterverbreiten.“ sar

News

2 | Zahlungsverkehr & Cash ManagementAusgabe 14 | 19. Juli 2012

DerTreasurer

Cogon-Webinar zu SepaÜber die Rahmenbedingun-gen der Single Euro PaymentsArea (Sepa) informiert derAnbieter von Zahlungsver-kehrssoftware Cogon in einerWebinar-Reihe. Teilnehmererhalten einen Überblick überdie Sepa-Modalitäten undbekommen Tipps für eine er-folgreiche Sepa-Migrationihres Unternehmens. Terminegibt es hier.

Überwachung von EmbargosEine Kooperation der Soft-wareanbieter TIS und CellentFinance Solutions soll es Un-ternehmen erleichtern, ihreDaten im elektronischen Zah-lungsverkehr mit den Sankti-onslisten von EU und USAabzugleichen und so Embar-goverstöße zu verhindern.Basis ist die TIS-PlattformBank Transaction Manager.Details erläutern die Anbieterin einem Webinar (Infos hier).

CGI will Standards etablierenAusnahmen wird es bei der XML-Basisnachricht aber geben

Kreditkartenstreit inden USA beigelegt

Mit einem Vergleich haben Visaund Mastercard einen seit 2005 an-dauernden Rechtsstreit mit US-Ein-zelhändlern beigelegt. Die Kredit-kartenunternehmen werten denAusgang als Erfolg: Der eigentlicheKritikpunkt der Einzelhändler, dieGebührenhöhe, wird weitgehendauf dem alten Preisniveau bleiben.Einen ähnlichen Streitfall gibt es inEuropa, wo Mastercard mit denWettbewerbshütern um die Höhevon Interchange Fees streitet.

Im US-Vergleich willigte Visaein, rund 4 Milliarden Dollar zuzahlen, Mastercard übernimmt gut2 Milliarden Dollar. Die Gebührenfür Kreditkartenzahlungen sollenfür Einzelhändler acht Monate langum 0,1 Prozent sinken, was dieKreditkartenfirmen weitere 1,2 Mil-liarden Dollar kostet. Der Bran-chenverband National Retail Fede-ration beziffert die jährlichen Ge-bühren des Einzelhandels an dieKreditkartenkonzerne auf 30 Milli-arden Dollar. sar

Standardisierte Zugänge sind ein ehrgeiziges Ziel.

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Kongress und Ausstellung für moderne Unternehmens finanzierung und strukturierte Finanzprodukte

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Die Leitveranstaltung für CFOs und Treasurer

8. Structured FINANCE14.-15. NOVEMBER 2012, KONGRESSZENTRUM KARLSRUHE

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MITVERANSTALTER

HAUPTMEDIENPARTNER

Thomas Ditt, Head of Capital Markets &Funding Management, Schaeffler AG

Steffen Patzak, Vice President Group Treasury, Elster Group SE

Guido Schulz, Leiter Treasury, Gigaset Communi-cations GmbH

Thomas A. Woelk, Head of Corporate Treasury, Wacker Neuson SE

Dr. Axel Gros, Direktor Finanzen, Franz Haniel &Cie. GmbH

Karl Krieger, Group Treasurer, Vaillant Group

Heike Rust, Leiterin Konzernfinanzen, Axel Springer AG

Dr. Maximilian Brandl, Leiter Finanzen & Bilanzen, MTU Aero Engines Holding AG

Sprecher u.a.

Programmauszug• Wolkig oder voller Durchblick? Neue Technologien im Treasury

• Kapitalmarkt: zweites Standbein von Corporate Germany?

• Liquidity-Fonds im Treasury-Alltag

• Syndizierter Kredit – Kreativität sichert Langfristigkeit

• Treasury in der Cloud – Gewitter- oder Schönwetterwolke?

• Praktische Aspekte eines Kreditratings

• CFO und Treasurer: Bausteine einer Karriereplanung

• Finanzierungsstrategie – wie viele Eier in den Korb?

Preisverleihung „Treasury des Jahres“ – bewerben Sie sich jetzt!Die Publikation Der Treasurer verleiht an der feierlichen Abendveranstaltung den Preis „Treasury des Jahres“ für das herausragendste

Treasury-Projekt des Jahres 2012. Es werden wegweisende Projekte ausgezeichnet, die eine Treasury-Abteilung in den letzten zwölf Monaten

vor der Veranstaltung abgeschlossen hat. Bewerben Sie sich jetzt unter: www.dertreasurer.de/award

sfd-2012-anzeige190x275mm-4c_DerTreasurer_07_2012-190x275mm-4c 18.07.2012 12:54 Seite 13 | Der Treasurer | Ausgabe 14 | 19. Juli 2012 ANZEIGE

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News

4 | Finanzen & BilanzenAusgabe 14 | 19. Juli 2012

DerTreasurer

BMW begibt vierjährige AnleiheDer AutomobilherstellerBMW platzierte eine Anleihemit einem Volumen über 750Mio. Euro und einer Laufzeitvon 4 Jahren. Das Orderbuchwar mit 2,5 Mrd. Euro nachUnternehmensangaben deut-lich überzeichnet. Das Pricingliege bei 42 Basispunktenüber Mid-Swap. Die Anleihehat einen Kupon von 1,25%p.a. Joint Bookrunner warenneben der BayernLB die BNP Paribas, Mitsubishi undUniCredit.

Deutz sichert sich lang -fristige FinanzierungDeutz löst mit Hilfe einesneuen syndizierten Kreditsseine bisherige Finanzierung

ab. Die Betriebsmittellinieüber 160 Mio. Euro hat eineLaufzeit von fünf Jahren undist unbesichert. Zusätzlichhat der Motorenhersteller einebenfalls unbesichertes Dar-lehen in Höhe von 90 Mio.Euro bei der Europäischen Investitionsbank aufgenom-men. Es läuft über acht Jahre,wobei die ersten beiden Jahretilgungsfrei sind. Bei diesemDarlehen hat Deutz sich gegen Zinsänderungsrisikenabgesichert.

Pfeifer-Gruppe schließt Kredit abDie Pfeifer-Gruppe hat einenneuen Unternehmenskreditabgeschlossen. Dem Konsor-tium gehören neben der Bay-ern LB noch die Baden-Würt-tembergische Bank, die KBCBank Deutschland, die Kreis-sparkasse Biberach und dieSparkasse Memmingen-Lindau-Mendelheim sowiedie UniCredit an. Volumen,Kupon oder Laufzeit sindnicht bekannt.

Der Vorstand des notorisch in Fi-nanznöten steckenden Alno-Kon-zerns hat vor wenigen Tagen einenBefreiungsschlag gewagt. Mit denHauptaktionären und Gläubiger-banken wurde ein Finanzierungs-und Kapitalkonzept vereinbart.Während derHauptversamm-lung am 21. Au-gust wird denAktionären dasKonzept vorge-legt. „Wir stehenmit diesem wirk-lich umfassenden Maßnahmenpa-ket endlich wieder auf einer finan-ziell soliden Basis, das Unterneh-men ist praktisch völlig entschul-det“, sagt Max Müller, CEO des Küchenherstellers aus dem baden-württembergischen Pfullendorf.

Der erste Schritt sieht eine Ka-pitalherabsetzung vor. Damit wirdder Nennwert jeder Aktie von 2,60Euro auf 1 Euro reduziert. In einemzweiten Schritt soll es eine garan-tierte Barkapitalerhöhung geben,die Erlöse in Höhe von 46 Millio-

nen Euro einbringen soll. Der zumUS-Konzern Whirlpool gehörendeElektrogerätehersteller Bauknechtist einer der wichtigsten Lieferan-ten für Alno-Küchen und mit fast19 Prozent zweitgrößter Aktionärnach Küchen Holding. Bauknecht

nimmt alle neuenAktien ab, die Alno bei anderenInvestoren nichtlos wird unddürfte damit zumgrößten Aktionäraufsteigen.

Alnos Banken, unter anderemdie Commerzbank, verzichten auf20 Prozent der ausstehenden Kredi-te und erhalten im Gegenzug dierestlichen 44 Millionen Euro. Vondem neuen Finanzierungskonzepterhofft sich der Küchenhersteller,der seit 2006 einen Verlust von 172Millionen Euro angesammelt hat,finanziellen Spielraum. Der Vor-stand erwartet, dass Alno 2012 einEbitda von 10 Millionen Euro er-zielt, nach einem Minus von 19Millionen Euro im Jahr 2011. akm

Top-FinanzierungAlno beschließt Finanzierungskonzept

Deutz vereinbart zwei Darlehen.

Der Alno-Hauptsitz in Pfullendorf

Alno

Deut

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Seit der Mitgliederversammlungdes Pensionssicherungsvereins(PSV) am 4. Juli ist klar: Die imJahr 2012 steigenden Insolvenz-zahlen treiben die Kosten für dieInsolvenzsicherung für deutscheUnternehmen in die Höhe. EinRundschreiben bestätigte Mitte Ju-li, dass sich der PSV-Satz 2012 imVergleich zum Vorjahr wahrschein-lich verdoppeln wird: „Aus heutigerSicht wäre ein Beitragssatz von 4Promille erforderlich“, heißt es.2011 lag der Satz bei 1,9 Promilleder gesicherten Pensionsverpflich-tungen. Zu weit aus dem Fensterlehnt sich der PSV mit seiner Pro -gnose allerdings nicht: „Zum jetzi-gen Zeitpunkt ist eine verlässlichePrognose zum endgültigen Bei-tragssatz für 2012 nicht möglich.“Aufgrund der noch ungewissen In-solvenzentwicklung im zweitenHalbjahr 2012 könne sich ein höhe-rer oder ein niedrigerer Beitragssatzergeben. Immerhin bestätigte der

PSV, keinen Vorschuss für 2012 er-heben zu wollen.

Die Treasurer einiger Unterneh-men müssen aber auch in diesemJahr noch zusätzlich zum Beitragfür 2012 zum Jahresende die 1,5Promillepunkte für 2009 zahlen.Insbesondere aufgrund der Arcan-dor-Pleite stieg der Beitragssatz da-mals auf 14,2 Promille. EinigeGroßkonzerne erhielten Beitragsbe-

scheide im dreistelligen Millionen-bereich. Zur Schonung der Liquidi-tät der PSV-Mitgliedsunternehmenwar im Jahr 2009 die Fälligkeit vonTeilen des erforderlichen Beitragsauf die Jahre 2010 bis 2013 ver-schoben worden. Die GuV wirdhiervon allerdings dieses Jahr nichtmehr belastet: Der Aufwand musstebereits im Jahr 2009 gebucht wer-den. kas

Kosten für Pensionssicherung steigenPSV kündigt höheren Beitragssatz an / Grund sind die steigenden Insolvenzzahlen

+++ Sunrise Communications setzt Pricing für seine Anleihen bis 2017 fest+++ Linde sammelt mit Kapitalerhöhung 1,4 Mrd. Euro ein +++ Moody's be-stätigt Rating der Mondi Gruppe bei Baa3, ändert Ausblick von stabil auf po-sitiv und setzt die Credit Ratings der Nordenia International unter Beobach-tung für ein mögliches Upgrade +++ Porsche begibt Schuldscheindarlehenüber 500 Mio. Euro +++ Moody's setzt die Bonitätsnote der Elster Gruppeunter Beobachtung für ein mögliches Downgrade +++ Nestlé platziert 2019fällige Anleihe über 500 Mio. Euro +++ Phoenix Pharmahandel vereinbartsyndizierten Kredit über 1,35 Mrd. Euro +++ Moody's stuft 13 italienischeBanken herunter +++ Volkswagen platziert vierjährigen Eurodollar-Bondüber 500 Mio. US-Dollar mit Kupon von 1.875% +++

Finanzierungsticker

lassen. „Darüber hinaus ist zu prü-fen, inwieweit Verträge anzupassensind“, gibt Trepte zu bedenken. Sokann es Sinn machen, die Fakturie-rungswährung neu zu verhandelnoder entsprechende Preisgleitklau-seln in die Verträge zu integrieren.Nicht zuletzt sollten Unternehmenihre Cashpooling-Strukturen hin-terfragen. Eventuell macht es Sinn,Liquiditätsreserven in den Krisen-ländern abzubauen oder anzupas-sen. Für ausländische Töchter stei-gen im Falle eines Euro-Austrittszudem die Risiken bei der Finanzie-rung. „Treasurer sollten deshalbprüfen, ob in einem solchen Szena-rio der Zugang zu Finanzmittelngesichert ist oder neue Quellen er-schlossen werden müssen. Das be-trifft sowohl die externe, aber auchdie konzerninterne Finanzierungs-struktur“, sagt Trepte. „In diesemZusammenhang sollte auch die Bo-nität der Auslandsbanken einer ge-nauen Prüfung unterzogen werden.Unter Umständen ist eine Verlage-rung der Geschäftsbeziehungen aufstabilere Bankpartner ratsam.“ ank

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Auswirkungen aufdas Treasury

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News

5 | Finanzen & BilanzenAusgabe 14 | 19. Juli 2012

DerTreasurer

Fortis Commercial Financewird BNP Paribas FactorDie Fortis Commercial Fi -nance GmbH hat sich EndeJuni dieses Jahres in BNP Paribas Factor GmbH umbe-nannt. Mit diesem Schritt willdas Finanzdienstleistungsun-ternehmen eigenen Angabenzufolge seine Konzernzuge-hörigkeit zur BNP ParibasGruppe unterstreichen. DasDüsseldorfer Unternehmenkonzentriert sich auf Facto-ring im B2B-Bereich. DieAusrichtung und die Strate-gie blieben unverändert, teil-te die Gesellschaft mit. BNP Paribas Factor ist ein grenz-überschreitend orientierter,assetbasierter Anbieter vonFinanzdienstleistungen undMitglied des internationalenFactoring-Netzwerks FactorsChain International. InDeutschland gehört das Unternehmen seit Oktober2011 zur BNP Paribas Gruppe.

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Klöckner Pentaplast hat seine Re-kapitalisierung abgeschlossen unddamit sein Schuldenproblem gelöst.Der jüngste Baustein des Finanzie-rungspakets ist ein 255 MillionenEuro schwerer High-Yield-Bond.Diesen hat der Folienhersteller ausMontabaur am vergangenen Frei-tag gepreist. Die Hochzinsanleiheläuft bis zum 15. Juli 2017 undwird mit 11,625 Prozent verzinst.Die Ratingagenturen Moody’s undStandard&Poor’s sehen den Bondmit Caa1 respektive CCC klar imNicht-Investmentgrade-Bereich.Als alleiniger Bookrunner agierteJefferies.

Zuvor hatte eine Gruppe neuerInvestoren unter Führung des US-Fonds Strategic Value Partners(SVP) eine Kapitalspritze von 190Millionen Euro gegeben. In diesemZusammenhang hatten SVP undweitere Geldgeber den zuvor hochverschuldeten Folienherstellerübernommen. Zudem verzichtendie Investoren um SVP auf nach-

rangige Second-Lien- und Mezza-nine-Verbindlichkeiten mit einemNominalwert von insgesamt 375Millionen Euro. Zusätzlich hatte dieInvestmentbank Jefferies eine neueFinanzierung arrangiert. Darin ent-halten sind neue Langfristkrediteüber 435 Millionen Euro und einBetriebsmittelkredit über 65 Millio-nen Euro. Zu den alten Senior Len-ders gehört der US-Fonds Oaktree,der Kredite unter Buchwert auf demZweitmarkt erworben hatte, jetztdie Kredite aber zu pari getilgt be-kommt.

Nach der Umsetzung der Reka-pitalisierung reduzieren sich dieSchulden des Folienherstellers vonehemals 1,26 Milliarden Euro umetwa die Hälfte auf 630 MillionenEuro. Die neuen Eigentümer, gelei-tet vom SVP-Gründer und Chief In-vestment Officer Victor Khosla,sprachen dem bestehenden Mana-gementteam um CEO ChristianHoltmann und CFO Markus Hölzlexplizit ihr Vertrauen aus. akm/mad

Schuldenproblem gelöstKlöckner Pentaplast preist 255 Millionen Euro High Yield

Scope-Chef überMinibond-RatingsDie Ratingagentur Scope prüft un-aufgefordert alle Emittenten vonMinibonds. Nach den ersten Bewer-tungen ist klar, dass die Scope-Ra-tings zum Teil viele Notchesschlechter als die bestehenden Ra-

tings sind: „Qualitative Aspekte wieein gutes Controlling oder funktio-nierende Prozesse können über we-nig Eigenkapital und schwankendeLiquidität nicht hinwegtäuschen“,verteidigt Scope-Chef ThomasMorgenstern bei FINANCE-TV sei-nen quantitativen Ratingansatzund seine schlechteren Bewertun-gen. „Insofern muss man auchnicht überrascht sein, dass wir beiMittelstandsanleihen auch schonerste Ausfälle gesehen haben.“ sap

Scope-Chef Thomas Morgenstern im Interview

FINAN

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News

6 | Software & ITAusgabe 14 | 19. Juli 2012

DerTreasurer

FXall an Thomson ReutersverkauftFXall, Anbieter einer Handels-plattform von Derivativen,wurde an Thomson Reutersverkauft. Fast gleichzeitiggab FXall bekannt, dass jetztauch FX-Optionen gehandeltwerden können.

Neue E-Banking-LösungDie Dänisches BettenlagerGmbH & Co KG mit Sitz inHandewitt bei Flensburg hatsich für eine zentrale Ban-kenkommunikation und einenZahlungsverkehr in SAP mitder Hanse Orga FinanceSuitePayment Management ent-schieden. Das Unternehmen,das zur skandinavischen JYSKGruppe mit Sitz in Brabrand(Dänemark) gehört, nutztezuvor unterschiedliche E-Banking-Systeme, die nundurch eine zentrale Lösungersetzt werden, die auch Sepa-Zahlungen möglicht.

Akkreditive leichter abwickelnDokumentenverwaltung mit dem Treasury-System

Für viele Unternehmen – besondersaus dem Maschinen- und Anlagen-bau – sind Garantien und Akkredi-tive ein wichtiger Bestandteil desGeschäfts. Häufig sind im Treasuryoder im Rechnungswesen eigensSachbearbeiter für deren Verwal-tung und Ab-wicklung abge-stellt. Die Anbie-ter von Treasury-Systemen (TMS)haben in diesemBereich in denletzten Jahrenteilweise nachgezogen und könnendie Akkreditive zumindest abbil-den. Allerdings bleibt es oft dabei –die Kommunikation mit den Ban-ken und die operative Abwicklungsind nicht vorgesehen. Dafür bietenverschiedene Banken ihren KundenTools an, mit denen die Garantienbearbeitet werden können.

Als einer der ersten Anbietervon Treasury-Management-Syste-men bietet Trinity jetzt ein multi-

bankfähiges Tool zur Aval- undAkkreditivverwaltung an. „Die Do-kumente können in einer Daten-bank abgelegt werden“, erklärt Tri-nity-Geschäftsführer Henning vonTresckow. „Alle wesentlichen Infor-mationen werden elektronisch im-

portiert und ver-arbeitet. Die Soft-ware unterstütztzudem den ge-samten Lebens-zyklus von Ak-kreditiven inklu-sive Bankkom-

munikation und Erstellung der re-levanten Abwicklungsdokumente.“

Jeder, der sich mit der Materieauskennt, weiß, dass es auf die ab-solute Genauigkeit ankommt, damitGelder von Banken fließen können– dabei unterstützt sie die Soft ware.„Nach meiner Erfahrung sind gera-de größere Unternehmen auf derSuche nach bankunabhängigen Lö-sungen“, erklärt Henning vonTresckow. mad

IMPRESSUM

RedaktionMarkus Dentz (mad, verantwortlich), Gerrit Appeldorn (gea), Armin Häberle (arh), Andreas Knoch (ank), Anne-Kathrin Meves (akm),Sabine Paulus (sap), Sabine Reifenberger (sar),Katharina Schlüter (kas)

VerlagHerausgeber: FINANCIAL GATES GmbHGeschäftsführung: Dr. André Hülsbömer, Volker Sach60326 Frankfurt am MainMainzer Landstraße 199HRB Nr. 53454, Amtsgericht Frankfurt am MainTelefon: (069) 75 91-32 52Telefax: (069) 75 91-32 24E-Mail: [email protected]: www.derTreasurer.de

Bezugspreis Jahresabonnement: kostenlosErscheinungsweise: zweiwöchentlich (24 Ausgaben im Jahr)

Objektleitung: Sylvia DaunTelefon: (069) 75 91-14 82Telefax: (069) 75 91-24 95

Verantwortlich für Anzeigen: Sylvia Daun

Layout: Daniela Seidel, FINANCIAL GATES

Mitherausgeber: BELLIN GmbH, BNP Paribas,cogon AG, Commerzbank AG, Deutsche Bank,ecofinance – a Reval Company, HSBC Trinkaus &Burkhardt AG, PricewaterhouseCoopers AG, SEBAG, treasury executives 53° gmbh

Partner: Deutsche Börse Group Capital MarketsAcademy, Omikron Systemhaus GmbH & Co. KG,TRINITY Management Systems GmbH, UniCreditBank AG

Haftungsausschluss: Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt.Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts von Der Treasurer übernehmen Verlagund Redaktion keine Gewähr.

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und unverlangt zugestellte Fotografien oder Grafiken wird keine Haftung übernommen.

Besonders Anlagenbauer brauchen Akkreditive.

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News

7 | RisikomanagementAusgabe 14 | 19. Juli 2012

DerTreasurer

Neuer Dollar-Index

Das Wall Street Journal hateinen neuen Dollar-Indexeingeführt, der Treasurernfundiertere Handelsentschei-dungen liefern soll. Der Indexumfasst die sieben meistge-handelten Währungspaareund basiert auf den aktuellenDaten der BIS zum Gesamt-volumen gehandelter Devi-sen. Außerdem berücksichtigtder Index, wie sich Transak-tionen auf Fremdwährungs-volumina auswirken. Diesehätten sich in den letztenJahrzehnten zu einem domi-nanten Faktor bei den Wäh-rungsbewegungen entwickelt.Ein Video über die Methodikund Anwendungsfälle kannhier angesehen werden.

Die Entwicklung des internationa-len Handels gibt deutschen Unter-nehmen Grund zum Optimismus.Bis 2026 dürfte der hiesige Waren-verkehr um durchschnittlich 4,9Prozent jährlich zulegen. Das prog-nostiziert die HSBC in ihrem aktuellveröffentlichten Trade Forecast.Verglichen mit 2012 entspricht daseinem Zuwachs von 105 Prozent.Zwar bleiben Frankreich, die Nie-derlande, Großbritannien und Ita-lien mittelfristig die wichtigstenHandelspartner. Am schnellstenwächst jedoch der Warenaustauschmit den Emerging Markets. „Vor al-lem China holt gegenüber EU-Ex-portmärkten seit Jahren rasant aufund belegt inzwischen Rang fünf“,sagt Martin Vetter-Dietz, Head ofTrade und Commodity Trade Com-panies bei HSBC Trinkaus.

Als Nadelöhr könnte sich in dennächsten Jahren aber die Verfüg-barkeit von Handelsfinanzierungenerweisen – insbesondere im Ge-schäft mit Asien. Europäische Ban-

ken, traditionell die Platzhirscheunter den Trade-Finance-Anbieternin der Region, ziehen sich ange-sichts strenger regulatorischer An-forderungen und zunehmender Re-finanzierungsschwierigkeiten zu-nehmend aus dem Markt zurück.

Die Lücke im Trade-Finance-Be-reich wird teilweise durch regiona-le Anbieter gefüllt, die von starkenBilanzen und geringeren Regulie-rungsauflagen profitieren. LautDealogic kamen im ersten Quartal2012 drei der fünf wichtigsten Tra-de-Finance-Anbieter aus der Regi-on asiatische Banken. Im vergange-nen Jahr war nur eine asiatischeBank unter den ersten fünf. Trade-

Finance-Versicherungen werdendeshalb von den Banken immerstärker nachgefragt. „In der erstenJahreshälfte haben wir Versiche-rungspolicen im Wert von etwa 450Millionen US-Dollar abgeschlos-sen; 2011 waren es im selben Zeit-raum lediglich 85 Millionen US-Dollar“, sagt Richard Green, AsiaLeader in der Political Risk andStructured Trade Credit Practicevon Marsh. Die Policen sind inzwi-schen deutlich weniger einschrän-kend und kommen den Banken, so-wohl was deren interne Kreditver-gabekriterien als auch regulatori-sche Kapitalanforderungen angeht,deutlich entgegen. Für Unterneh-men könnten sich Trade-Finance-Angebote durch die Versicherungs-lösungen aber verteuern. Daherlohnt es sich auf jeden Fall, bei dernächsten Exportfinanzierung nachAsien genauer hinzuschauen undneben den etablierten Anbieternvielleicht sogar erstmals regionaleInstitute zu berücksichtigen. ank/arh

Welthandel wächst weiterTrade Finance könnte zum Nadelöhr werden / Versicherungslösungen als Alternative

Volle Kraft voraus: Der Welthandel legt weiter zu.

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8 | Der Treasurer | Ausgabe 14 | 19. Juli 2012 ANZEIGE

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Personalien

9 | Personen & PositionenAusgabe 14 | 19. Juli 2012

DerTreasurer

Cyrille Charbonnel, GroupOrganisa -tion Directorund Mit-glied desGeneral Ma-nagement

Committee der Coface-Grup-pe, hat die neugeschaffenePosition des Chief OperatingOfficers beim Kreditversiche-rer übernommen. Der 47-jäh-rige Charbonnel wird vorwie-gend für die Bereiche Ver-trieb, Kreditprüfung, Informa-tion, Schaden und Inkassoverantwortlich sein, teilteCoface mit. Daneben bleibt erweiterhin Group OrganisationDirector.

Javier Pérez-Tasso ist neuerMarketing -leiter vonSwift. DergebürtigeSpanierfolgt Gott-

fried Leibbrandt nach, derseit 1. Juli neuer CEO des Fi-nanznachrichtendienstleistersist. In seiner neuen Aufgabeberichtet Pérez-Tasso direktan Leibbrandt und wird Mit-glied des Executive Commit-tee von Swift sein. Der neueHead of Marketing ist bereitsseit 1995 bei Swift tätig.

Judith Hartmann soll neuerFinanzvor-stand vonBertelsmannwerden. AlsCFO soll die43-Jährige

noch vor Jahresende dieNachfolge von Thomas Rabeantreten, der dieses Amt seitAnfang 2012 in Personaluni-on mit seiner neuen CEO-Funktion ausübt. Hartmannwerde gleichzeitig Mitglieddes Group ManagementCommittee (GMC) von Ber-telsmann, teilte das Unter-nehmen mit. Zurzeit ist dieÖsterreicherin als CFO fürGeneral Electric Deutschlandtätig, wo sie u.a. die BereicheControlling und Rechnungs-wesen verantwortet.

Veranstaltungskalender

Datum Titel Ort24.07. Bestandsaufnahme im Treasury Webinar03.08. (Anmeldeschluss) CAS Swiss Certified Treasurer (SCT)® Zug07.08. Identifizierung und Auswahl der Partner Webinar21.08. Implementierung und Systemeinsatz Webinar03.-04.09. Finanz- und Liquiditätsplanung Hamburg

David Arnott ist neuer Chef der Te-menos Gruppe. Er folgt auf GuyDubois, der das Unternehmen kürz-lich aus persönlichen Gründen ver-lassen hatte. Ar-nott war zuvorelf Jahre Finanz-chef der Gruppe.Die Position desCFO übernimmtder bisherige Di-rector of Corpo-rate Finance undInvestor Relati-ons, Max Chuard.

Die Führungswechsel treten so-fort in Kraft und wurden zusam-men mit den Gewinnprognosen fürdas laufende Quartal bekanntgege-ben. Das auf Bankensoftware spe-zialisierte Unternehmen senkte diePrognose für Lizenzeinnahmen auf

24 Millionen US-Dollar (rund 19Millionen Euro). Das ist ein Verlustvon 37 Prozent im Vergleich zumentsprechenden Vorjahresquartal.

Arnott war seitApril 2001 Fi-nanzchef derGruppe. Bevor erzu Temenoswechselte, war erFinanzvorstandder Société Euro-péenne de Com-munication inLuxemburg und

Management Consultant bei Deloit-te. Außerdem hatte Arnott mehrerehöhere Positionen im Finanzmana-gement der Anglo American Groupinne, einer auf Bergbau und denHandel mit Edelmetallen fokussier-ten Firma. gea

Temenos: CFO Arnott wird CEOBisheriger Director of Corporate Finance Chuard wird CFO

AktuelleStellenangebote:

Osramsucht Pension Manager (m/w) Financeund Senior Consultant (m/w) Treasury

Gildemeistersucht Mitarbeiter Treasury (m/w)

Takktsucht Referent Finanzen (m/w)

Havi Logisticssucht Financial Controller Treasury(m/w) - Teilzeit (20 Stunden/Woche)

Bahlsensucht Referent Treasury (m/w)

Wirecardsucht Bankkauffrau / Bankkaufmann

Coface

Swift

Bertelsm

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David Arnott wird neuer Temenos-CEO.

Temen

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den das als einen der größtenNachteile. „Generell müssen Füh-rungskräfte die Technik- und Me-dienkompetenzen noch stark ver-bessern, um die Potentiale neuerMedien und Arbeitsformen besserauszuschöpfen“, urteilt LorenzForchhammer, Leiter der Studieund ComTeam-Vorstand. „Führenaus der Ferne braucht manchmalein paar Worte mehr, um Verbin-dung und Verbindlichkeit zu schaf-fen. Die Beziehungsebene wird oftaußen vor gelassen.“ Die moderneInformationstechnologie ersetztnicht den persönlichen Kontakt zuden Mitarbeitern. Gros von Hanielbestätigt das: „Virtuelle Zusam-menarbeit hat ihre Grenzen, da im-mer ein Teil der Kommunikationabgeschnitten wird.“ Seines Erach-tens stellt sie eher eine Ergänzungals eine Ablösung von persönlichenKontakten dar.

Durch die moderne Technik sindCFOs und Treasurer zudem ständigerreichbar, was der ComTeam-Um-frage zufolge überwiegend nichtpositiv gesehen wird. Die Gründe:starke Belastung durch „always on“und Informationsüberflutung. „Ei-ne ständige Erreichbarkeit halte ichfür eine Fehlentwicklung, die auf-grund der Belastung, aber auchaufgrund übereilter Entscheidun-gen zu eher schlechteren als besse-ren Ergebnissen führt“, sagt Grosvon Haniel zu diesem Punkt. „Inspeziellen zeitlich begrenzten Si-tuationen, zum Beispiel währendder Vermarktung einer Anleiheoder während der heißen Phase ei-nes M&A-Deals, ist das eine andereSache. Kurfürst von Anzag sieht esgelassen: „In einer guten Unterneh-menskultur sollten zumindest Wo-chenende und Urlaub weitgehendzur Erholung da sein.“ sap

<< FOR T S E T ZUNG VON S E I T E 1

Virtuelle Teams nehmen im Treasury zuZertifikatskurs zumRiskManager

Im Herbst dieses Jahres bietet dasZentrum für Weiterbildung undWissenstransfer (ZWW) der Univer-sität Augsburg zum zehnten Maleinen Zertifikatskurs RiskManager

(Univ.) an. In fünf Seminarblöckenmit insgesamt zehn Modulen wer-den Themen aus den Bereichen Ri-sikomanagement, Rating, Recht,Corporate Governance und Compli-ance. Der Kurs startet am 25. Okto-ber und dauert elf Kurstage. DieKursgebühr beträgt 5.950,- Euro(inkl. Prüfungsgebühr). Bis zum bis31. August 2012 gibt es einen Früh-bucherrabatt in Höhe von 5 Pro-zent. sap

Ausbildung zum RiskManager in Augsburg

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News

10 | Risiko- und Asset ManagementAusgabe 14 | 19. Juli 2012

DerTreasurer

State Street kauft GSASDer Finanzdienstleister StateStreet hat für 550 Mio. US-Dollar den Hedgefonds-Ad-ministrator Goldman SachsAdministration Services(GSAS) übernommen. Damitavanciert State Street zumgrößten Anbieter von Risiko-,Bewertungs- und Reporting-dienstleistungen für Hedge-fonds. GSAS hat nach Anga-ben von State Street Manda-te von Single-Hedgefondsüber 200 Mrd. US-Dollar.

Patenthaftpflichtversiche-rung von MarshMarsh hat gemeinsam mitder Assekuranz eine neue Pa-tenthaftpflichtversicherungauf den Markt gebracht. Ver-sichert ist Marsh zufolge ne-ben den Rechtsschutzkostenfür patentrechtliche Ausein -andersetzungen erstmalsauch der zu zahlende Scha-denersatz an den Kläger.

Wegen der steigenden Lebenser-wartung werden künftig mehr Un-ternehmen Langlebigkeitsrisiken anden Kapitalmarkt transferieren. Daserwartet das Beratungsunterneh-men Aon Hewitt. „Zwar werden diehistorisch ge-wachsenen An-nahmen bezüg-lich der Lebens-erwartung geradeerst aktualisiert,dennoch ist be-reits jetzt einestarke Tendenz zur Risikominimie-rung erkennbar“, so Matt Wilming-ton von Aon Hewitt. Mögliche Lö-sungen sind Langlebigkeitsswapssowie der Buy-in oder der Buy-outvon Langlebigkeitsrisiken. InDeutschland, so Wilmington, wür-den Banken und Versicherer geradeerst anfangen, entsprechende Lö-sungen zu entwickeln. „Wir gehendavon aus, dass das Interesse stei-gen wird – im gleichen Maße, wiedas Bedürfnis nach der Absiche-

rung des Risikos durch die höhereLebenserwartung wächst.“ In ande-ren europäischen Ländern ist derAbschluss von Langlebigkeitsswapsdurchaus keine Seltenheit mehr.Jüngstes Beispiel ist der holländi-

sche Chemiekon-zern Akzo Nobel,der das Langle-bigkeitsrisiko sei-ner rund 17.000Beschäftigten inGroßbritannienim Volumen von

1,75 Milliarden Euro an denSchweizer Versicherer Swiss Re ab-getreten hat. Allerdings ist derMarkt dafür – selbst in Großbritan-nien – noch immer recht unterent-wickelt und der Abschluss daherrecht kompliziert. Zudem sind sol-che Transaktionen verwaltungsauf-wendig und können Probleme be-reiten, falls sich ein Unternehmenim Nachgang doch entschließt, diePensionsverpflichtungen gänzlichauszulagern. ank

Langlebigkeitsrisiken steigenAon Hewitt: Kapitalmarkttransfers werden zunehmen

Trendwende beiRohstoffen

Die Einkaufsmanager in Österreich,Deutschland und der Schweiz se-hen in den nächsten zwölf Mona-ten eine robuste Rohstoffnachfrageund steigende Preise. Das geht auseiner aktuellen Befragung des Wie-ner Beratungsunternehmens SpringProcurement hervor. Im Rahmendes erstmals durchgeführten Com-modity Price Forecasts wurden dieEinkaufsleiter der 5.000 größtenUnternehmen in Deutschland undder jeweils 1.000 größten Unter-nehmen in Österreich und derSchweiz zu ihren Rohstoffpreiser-wartungen befragt. Sowohl bei denEnergie- als auch bei den Metall-und Transportpreisen erwarten dieEinkaufsmanager höhere Notierun-gen. Das Ergebnis überrascht. Erstin den vergangenen Tagen hatte ei-ne ganze Reihe von Banken ihrePreisprognosen für Industriemetal-le zum Teil kräftig zurückgenom-men. Spring Procurement will dieUmfrage künftig im Sechsmonats-rhythmus durchführen. ank

Höhere Lebenserwartungen belasten die bAV.

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