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Die Ausstellung für zukunftsweisende Energietechnik

Die Ausstel lung für zukunftsweisende Energie technik...Sie heraus, wie Energie sparen den Wohnkomfort erhöht und Ihren Geldbeutel schont und informieren Sie sich, wie viel CO2 Sie

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Die Ausstel lung für zukunftsweisende Energie technik

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HerausgeberDeutsche Bundesstiftung Umwelt DBUDeutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Text und RedaktionVerena Menz, Kerstin Schulte Zentrum für Umweltkommunikation der DBU gGmbH Steffen Joest, Oliver Brandt, Matthias Koselleck, Beatrice Kuhn Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Verantwortlich für die AusstellungMartin SchulteZentrum für Umweltkommunikation der DBU gGmbH Steffen Joest, Martina Jäschke Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Layout und GestaltungHelga Kuhn, Birgit StefanZentrum für Umweltkommunikation der DBU gGmbH

DruckSTEINBACHER DRUCK GmbH, Osnabrück

StandFebruar 2010

Informationen zum Verleih der AusstellungKerstin Schulte Zentrum für Umweltkommunikation der DBU gGmbH Telefon 05 41|9633-941www.energie-at-home.de

Bildnachweis Umschlag vorn: Wolf Schuchardt, SigNatur Umweltmedien, Göttingen

Seite 15, 19, 21, 23, 28 (5): Sabine Goldigga, Osnabrück

Seite 8, 10, 16, 26, 30, (5): Michael Münch, Georgsmarienhütte

Seite 9 (1): Grafik: SigNatur Umweltmedien, Göttingen; Quelle leicht verändert nach: Allianz Umweltstiftung

Seite 12 (1): locatec GmbH, Stadtwerke Gengenbach

Seite 13 (1): Saint Gobain Isover G + H AG, Ladenburg

Seite 16 (1): Grafik: SigNatur Umweltmedien, Göttingen; Quelle: Solarpraxis AG

Seite 18 (1): Grafik: SigNatur Umweltmedien, Göttingen; Quelle: ASUE

Seite 31 (1): Miele

Seite 32 (1): Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Seite 33 (2): Beatrice Kuhn, denaChristian Borger

Seite 34 (1): Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Seite 36 (1): Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Alle anderen Fotos: Projektpartner/ZUK-Archiv

Gedruckt auf 100 % Altpapier

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Impressum

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Die Ausstellung für zukunftsweisende Energietechnik

Osnabrück, Februar 2010

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Inhalt

Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................................................................................................. 4

Vorwort ...................................................................................................................................................................................................................... 6

Energie & Umwelt

Energie im Alltag ............................................................................................................................................................................................. 8Der vom Menschen verursachte Treibhauseffekt ................................................................................................................................. 9Politische Lösungsansätze ............................................................................................................................................................................ 10Weitere Lösungswege .................................................................................................................................................................................... 11

Dämmen

Dämmen – warum und wo? ........................................................................................................................................................................ 12Dämmen – wie und womit? ........................................................................................................................................................................ 13Wände dämmen .............................................................................................................................................................................................. 14Dämmen am Fenster ...................................................................................................................................................................................... 15

Lüften

Lüften – wichtig, aber richtig ...................................................................................................................................................................... 16Lüften mit Lüftungsanlagen ....................................................................................................................................................................... 17

Heizen

Heizen mit konventionellen Energieträgern ........................................................................................................................................ 18Heizen mit Kraftwerksabwärme ................................................................................................................................................................ 19Heizen mit Biomasse ..................................................................................................................................................................................... 20Heizen mit Umgebungswärme ................................................................................................................................................................. 21Warmwasser durch Sonnenenergie .......................................................................................................................................................... 22Heizungsunterstützung durch Sonnenenergie .................................................................................................................................... 23Transparente Wärmedämmung ................................................................................................................................................................. 24Lichtlenkung durch Prismenscheiben ..................................................................................................................................................... 25

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Strom

Strom von der Sonne ..................................................................................................................................................................................... 26Solarstrom nutzen ........................................................................................................................................................................................... 27Strom durch Windenergie ............................................................................................................................................................................. 28Weitere erneuerbare Energiequellen ........................................................................................................................................................ 29Strom sparen im Haushalt .......................................................................................................................................................................... 30Strom sparen durch Geräteneukauf ......................................................................................................................................................... 31

Energie & Haus

Energie sparen mit Alt- und Neubauten ................................................................................................................................................. 32Vom Altbau zum Effizienzhaus: Energie sparen durch energetische Sanierung ....................................................................... 33Energieausweis für Gebäude ...................................................................................................................................................................... 34Haus sanieren – profitieren! ........................................................................................................................................................................ 35

Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) und das Informationsangebot Energie ................................................................... 36

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) und das Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) ....................................... 37

Organisatorisches – Ausleihen der Ausstellung .......................................................................................................................................... 38

Impressum ................................................................................................................................................................................................................ 39

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Vorwort

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In Deutschland liegt der jährlichePro-Kopf-Verbrauch an Primärenergiebei etwa 47.500 Kilowattstunden.Ohne Energie wäre unser Alltag nichtdenkbar – durch den Einsatz großerEnergiemengen halten wir unserengewohnten komfortablen Lebens-standard im Haushalt, bei der Arbeitund in der Freizeit aufrecht. Doch diefossilen Energiereserven sind begrenztund ihre intensive Nutzung durch denMenschen gefährdet das Weltklima.

Grund genug für die DeutscheBundesstiftung Umwelt, DBU, und dieDeutsche Energie-Agentur GmbH(dena), dem Thema Energie eine eigeneUmweltausstellung zu widmen.»Energie@home – die Ausstellung fürzukunftsweisende Energietechnik«zeigt nicht nur die Folgen unseres»Energiehungers« auf, nämlich dieAusbeutung endlicher Energiequellenund die globale Erwärmung durchden anthropogenen Treibhauseffekt,sondern präsentiert vor allemLösungen für eine nachhaltigeEnergieversorgung. Und das für alleSinne: Animationen, Experimente,Originalobjekte und Modelle laden

die Besucher ein, vollständig in dasThema »Energie« einzutauchen.Anfassen, Ausprobieren undVerstehen, das gilt für jeden der sechsAusstellungsbereiche: Energie &Umwelt, Dämmen, Lüften, Heizen,Strom und Energie & Haus.

Mehr als 20 DBU-Projekte sowiefundierte Hintergrundinformationenund Kampagnen der dena zeigen,wie sich »at home« – im eigenenZuhause – Energie einsparen lässtund wie Sie Ihr Heim mit Energie auserneuerbaren Quellen versorgenkönnen. Sei es bei Sanierungs-maßnahmen oder ganz einfachbeim Auswechseln einer defektenGlühlampe.

Seit 1991 fördert die DBU innovative Vorhaben zum ThemaEnergietechnik als Teilbereich derUmwelttechnik. Inzwischen wurden1.393 Projekte im Bereich regenerativeEnergien mit einem Fördervolumenvon über 94 Millionen Euro realisiert.Hinzu kommt das Projekt »Haussanieren – profitieren!« mit fünfMillionen Euro.

Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde

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Für ein Jahr war die Wander-ausstellung »Energie@home« imZentrum für Umweltkommunikation(ZUK) der DBU zu sehen. Seit Mai2005 befindet sie sich auf Wander-schaft und kann bis Februar 2011kostenlos vom Zentrum fürUmweltkommunikation ausgeliehenwerden.

Die Ausstellung richtet sich ins-besondere an Umweltpädagogen,Architekten, Bauherren, Lehrer,Schüler ab der siebten Klasse und analle Interessierten.

Lassen Sie »den Funken über-springen«: Erfahren Sie, warum einEisbär nicht friert und wie Sie malrichtig »abschalten« können. FindenSie heraus, wie Energie sparen denWohnkomfort erhöht und IhrenGeldbeutel schont und informierenSie sich, wie viel CO2 Sie durch dieAnschaffung moderner Haushalts-geräte einsparen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde,Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Stephan Kohler,Vorsitzender der GeschäftsführungDeutsche Energie-Agentur GmbH(dena)

Stephan Kohler

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Energie & Umwelt

Energie im Alltag

Täglich gebraucht ...Energie: Wir benötigen sie zumKochen, Heizen und Kühlen, zum Autofahren oder um unsere Lieblings-sendung im Fernsehen zu sehen.Doch welche Energiemengen dabeiim Einzelnen verbraucht werden, wirdvielfach falsch eingeschätzt: ImEinführungsteil der Ausstellung»Energie@home« werden Ihnen diewahren »Spitzenverbraucher« vorge-stellt: Heizung und PKW.

Der Verbrauch an elektrischerEnergie wird allgemein in Kilowatt-stunden (kWh) angegeben. Haben Siein der Ausstellung »Energie@home«schon die Energiekurbel bedient unddie 25-Watt-Zitronenpresse in Ganggebracht? Wer das eine Stunde langdurchhält, kann nicht nur beständigZitronensaft produzieren, sondern lie-fert etwa 25 Wattstunden an Energie.1.000 Wattstunden würden dann

eine Kilowattstunde ergeben. Eineziemliche Kurbelei!

... aber eines Tages nicht mehr verfügbar? Ganz so schweißtreibend werdenLicht und Wärme normalerweisenicht erzeugt: Diese sogenannteNutzenergie stammt zu mehr als 80Prozent aus der Umwandlung fossilerEnergieträger wie Erdöl, Erdgas undKohle. Die Energie der Zukunft wirddagegen aus anderen Quellen kom-men müssen: Bei heutigem Ver-brauch, das sind in Deutschland etwa47.500 Kilowattstunden Primärener-gie pro Kopf und Jahr, reichen zumin-dest die Erdöl- und Erdgasvorräte ausden weltweit bekannten Lagerstättenkeine siebzig Jahre mehr.

Anders ist das mit den erneuer-baren Energiequellen: Sonne, Wind,Wasser, Erdwärme und Biomasse wirdes auch in 10.000 Jahren noch geben.

Energie sparen kann jeder – die Ausstellung »Energie@home« zeigt wie.

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Globale Erwärmung ...Neben ihrer begrenzten Verfügbar-keit bergen die fossilen Energieträgernoch folgendes Problem: Um ihreEnergie zu nutzen, werden sie ver-brannt. Dabei entsteht unter ande-rem Kohlendioxid (CO2). Eine erhöhteKonzentration dieses Treibhausgasesverstärkt den natürlichen Treibhaus-effekt und trägt so zu einem übermä-ßigen Aufheizen der Erdatmosphärebei. Besucher der Ausstellung»Energie@home« wissen: Bis zumJahr 2100 könnte die mittlere Luft-temperatur um bis zu 6,4 °C anstei-gen, wenn wir so weitermachen wiebisher.

... und ihre FolgenDas würde bedeuten: Die Polkappenund Gletscher schmelzen ab und derMeeresspiegel steigt. Klimaforscherprognostizieren: Bei einem Anstiegvon bis zu 90 Zentimetern wärennicht nur Küstenstädte wie New York,Rio de Janeiro und Tokio verschwun-den, sondern ganze Länder wie dieNiederlande und Bangladesh würdenüberflutet. Wirbelstürme und Dürren,aber auch das Vordringen von ehe-mals tropischen Krankheiten wieMalaria, Dengue- und Gelbfieber sindweitere mögliche Folgen der globalenErwärmung.

Erste Anzeichen einer Klimaver-änderung sind bereits jetzt sichtbar:In den letzten hundert Jahren stiegdie mittlere Temperatur um 0,9 °Cund der Meeresspiegel um fast 20Zentimeter an.

Die armen Länder der Erde sind oft-mals am heftigsten von den anthro-pogenen Klimaveränderungen betroffen. Und das, obwohl sie imWeltvergleich nur einen Bruchteil derTreibhausgase emittieren – so nutztein Deutscher zirka acht mal mehrEnergie als ein Inder, aber nur halb soviel wie ein US-Amerikaner. Soll dieglobale Erwärmung gestoppt werden,sind also vor allem die Industrie-nationen gefordert.

Der vom Menschen

verursachteTreibhauseffekt

Aufgeheizt

Mittlere Lufttemperatur mit vom Menschen verursachtenTreibhauseffekt + 17 °C

klimawirksame Gase

Rückstrahlung

Umwandlung

Ein steigender Anteil von Treibhausgasen in der Atmosphäre führt zur Erderwärmung.

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PolitischeLösungsansätze

Ein Plan für das 21. JahrhundertHaben Sie in der Ausstellung»Energie@home«“ schon symbolischden Kohlendioxid-Ausstoß reduziert?Dazu müssen Sie eine installierteStange herunterdrücken – ein kleinerKraftakt. Doch um die Folgen der glo-balen Erwärmung abzuwenden, istein etwas größerer Kraftakt nötig –und zwar weltweit. Im Jahr 1992haben 179 Staaten in Rio de Janeirodie Grundlage dafür geschaffen: Aufder Konferenz für Umwelt undEntwicklung unterzeichneten sie diesogenannte Agenda 21. Mithilfedieses weltweiten Umwelt-Aktions-programms für das 21. Jahrhundertsollen die Bedürfnisse der heutigenGeneration befriedigt werden, ohnekünftigen Generationen die Lebens-grundlage zu nehmen. Das nennt sichnachhaltige Entwicklung.

Feste VorsätzeIm sogenannten Kyoto-Protokoll istdieser Plan im Jahr 1997 konkretisiertworden: 38 Industriestaaten be-schlossen verbindlich, ihre Treibhaus-gas-Emissionen bis zum Zeitraum2008 bis 2012 um durchschnittlichfünf Prozent im Vergleich zu 1990 zureduzieren. Das deutsche Reduk-tionsziel liegt sogar bei 21 Prozent.

Die Kyoto-Ziele sind wichtigeMeilensteine auf dem Weg zur Treib-hausgasreduktion. Klimaforschernzufolge bleibt das Klima jedoch erststabil, wenn die Emissionen bis 2050weltweit um mindestens 50 Prozentbzw. um 80 Prozent in den Industrie-nationen vermindert sind.

Einsparpotenzial ohne Grenzen

Ein weiteres Instrument zum Klima-schutz ist der Emissionshandel:Dabei verkaufen Unternehmen, diebesonders viele Emissionen einspa-ren, Emissionsrechte an andereUnternehmen, die ihre erlaubteEmissionsobergrenze überschreiten.Für einen effizienten Klimaschutzmuss der Staat diese erlaubteObergrenze allerdings beständig verringern: Denn nur so werdenEmissionen tatsächlich reduziertund nicht nur verlagert.

»Kraftakt«: Nur wenn der CO2-Ausstoß auf etwa eine Tonne pro Einwohner und Jahr sinkt,bleibt das Klima stabil.

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Energie & Umwelt

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Unendlich (und) sauberUnerschöpfliche Energiequellen, dieKlima und Umwelt schonen undkeine radioaktiven Abfälle hinterlas-sen – zu schön, um wahr zu sein?Mitnichten. Sonne, Wind, Wasser,Erdwärme und Biomasse machen dasmöglich. Schon heute übertrifft ihrtechnisch nutzbares Potenzial denWeltenergiebedarf um das Sechs-fache. Im Jahr 2007 betrug ihr Anteilam gesamten Stromverbrauch inDeutschland gut 14 Prozent. Dasbedeutet: Fast 80 Millionen TonnenKohlendioxid wurden allein in diesemJahr durch ihren Einsatz eingespart.Im Jahr 2050 könnten die erneuerba-ren Energien 50 Prozent des Strom-bedarfs decken. Nur eine Vision? Inder Ausstellung »Energie@home«wird sie zur Wirklichkeit: ZentraleEnergieerzeugung durch Offshore-Windparks, solarthermische undErdwärme-Kraftwerke werden mitdezentraler Energieerzeugung durchFotovoltaikanlagen und Brennstoff-zellen zu einem zukunftsfähigenEnergieverbund kombiniert.

Ganz einfachDas heißt aber nicht, dass man biszum Jahr 2050 auf eine klimafreund-liche Energienutzung warten muss.Schon heute kann jeder etwas fürden Klimaschutz tun: Um Treib-hausgas-Emissionen zu vermindern,gibt es nämlich eine einfache, jeder-zeit anwendbare Möglichkeit: Energiesparen und effizient nutzen. Die

Ausstellung »Energie@home« zeigtIhnen viele Beispiele, wie sich Energieim und am Haus effizient nutzenlässt. Positiver Nebeneffekt: Vielfachwird nicht nur die Umwelt geschont,sondern auch der Geldbeutel. Mit derCheckliste im hinteren Umschlagdieser Broschüre können Sie IhrZuhause auf seine Energieeffizienzüberprüfen.

WeitereLösungswege

Heute Vision, morgen vielleicht Wirklichkeit: So könnte ein zukunftsfähiger Energieverbund aussehen.

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dena-Projekt»Das InformationsangebotEnergie« bietet mitwww.thema-energie.de und derkostenfreien Energie-Hotline08000/736734 Informationensowie Übersichten zu Beratungund Förderung.

ProjektdurchführungDeutsche Energie-AgenturGmbH (dena), Berlin

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Dämmen –warum und wo?

Gut gedämmtund schon gespartBauherren aufgepasst! Wer seinenNeubau gleich mit der richtigen»Schutzhülle« ausstattet, spart Heiz-energie und damit Heizkosten. Auchnachträglich lassen sich Wärmever-luste eindämmen, zum Beispiel imDachbereich oder bei Sanierungs-maßnahmen. Doch woran erkenntman eine gute Dämmung? In derAusstellung »Energie@home« unteranderem durch Anfassen: Die unter-schiedliche Dämmwirkung von Holz,Stein, Metall und Styropor lässt sichhier erspüren.

Physikalisch korrekt wird dieDämmwirkung über den Wärme-durchgangskoeffizienten oder U-Wertermittelt: Eine gut gedämmte Außen-wand hat zum Beispiel einen niedri-gen U-Wert von 0,2 W/(m2K) oderdarunter.

Wärmelücken finden Auch bei ausreichend gedämmterGebäudehülle können »Wärmelecks«auftreten. Dies sind sogenannteWärmebrücken wie zum BeispielBalkonanschlüsse oder Fußpunktevon Außenwänden. Thermografieauf-nahmen machen derartige Wärme-brücken durch rötliche oder gelbeFarben sichtbar.

Die beste Dämmung nütztzudem wenig, wenn es Stellen in derGebäudehülle gibt, durch die unge-wollt Luft und damit Wärme ent-weicht. Derartige »Luftlecks« – zumBeispiel Steckdosen in der Außen-wand oder unverputzte Kamine – lassen sich mit einem Luftdichtig-keits- oder Blower-Door-Test aufspü-ren: Dabei wird bei geschlossenenFenstern und geschlossener Haustürkünstlich eine Druckdifferenz zwischen Hausinnerem und der Um-gebung erzeugt und die Luftmengegemessen, die innerhalb einer Stundedurch undichte Stellen in dieGebäudehülle hinein strömt.Maximal zulässig ist das dreifacheLuftvolumen des Innenraums.

Dämmmaßnahmen werden finanziellgefördert! Mehr dazu unter:www.thema-energie.de

Die Thermografie-Aufnahme zeigt: Hier entweicht Wärme.

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Dämmen

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Den passenden Dämmstoff findenJede Dämmmaßnahme beginnt mitder richtigen Auswahl. Denn Dämm-stoff ist nicht gleich Dämmstoff: Wassich zur Dachdämmung eignet, ist imfeuchten Keller fehl am Platz. Ob ausMineralwolle oder auf Erdölbasis,eines haben alle Dämmstoffegemeinsam: Sie enthalten einge-schlossene Luft, die für die eigent-liche Dämmwirkung sorgt. Besondersumweltfreundlich ist es, wenn dasDämmmaterial aus nachwachsendenRohstoffen besteht. Woraus imEinzelnen? Das zeigt Ihnen dieAusstellung »Energie@home« an drei Beispielen.

Mehr Informationen zu Dämmstoffenfinden Sie unter www.thema-energie.de

Aus Altpapier wird neuer Dämmstoff Zeitung: Besucher der Ausstellung»Energie@home« kennen sie nichtnur als Morgenlektüre sondern auchals Dämmstoff: isofloc – Zellulose-flocken aus aufbereitetem Altpapier,die Dächer, Decken und Wände däm-men. Krumme Balken und schiefeSparren sind dabei kein Problem: DasMaterial wird per Schlauch eingebla-sen und passt sich exakt in vorhande-ne Hohlräume ein. Dabei werden dieFlocken fest zusammengepresst – dasverhindert ein »Zusammensacken«durch Erschütterung und Alterung

sowie Temperatur- oder Feuchtig-keitsschwankungen. Eine Borsalz-imprägnierung schützt vor Ent-flammbarkeit, Schädlingsfraß undSchimmelbefall. Beruhigend zuwissen, dass Borsalz als genausoharmlos eingestuft wird wieKochsalz.

Dämmen – wieund womit?

Mineralwolle wird häufig zum Dämmen verwendet.

DBU-ProjektUmfassende Verbesserung derÖkobilanz, Erweiterung derAnwendungsbereiche undStärkung derWettbewerbsfähigkeit einesZellulosedämmstoffs ausZeitungspapier

ProjektdurchführungIsofloc WärmedämmtechnikGmbH, Lohfeldenwww.isofloc.de

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Tragende Lösungen

Welches Baumaterial ist stabil, trotz-dem leicht und obendrein wärme-speichernd, schalldämpfend undkompostierbar? Besucher der Aus-stellung »Energie@home« bekom-men darauf eine Antwort: Der Stroh-leichtlehmstein, verbunden mitstabilen Holzträgern – eine besonderspassende Kombination für Fachwerk-bauten.

Da Lehm die Luftfeuchtigkeit puffert,ist zudem für ein optimales Raum-klima gesorgt. Auch Nässe ist keinProblem: Mit einem Kalkputz verse-hen trotzt eine Strohleichtlehmstein-Außenmauer jedem Schlagregen.Die Ausstellung »Energie@home«zeigt ein weiteres Beispiel fürumweltfreundliches Baumaterial undWärmedämmung im »Kombipack«.

Wand aus großformatigen Strohleichtlehmsteinen auf einem innen liegenden Holzträgerwerk.

Wände dämmen

DBU-ProjektEntwicklung, Herstellung, Erpro-bung sowie Inbetriebnahmeeiner Musteranlage zur Her-stellung von beschichtetenStrohleichtlehmsteinen

ProjektdurchführungÖkologische Beschäftigungs-initiative Krummenhagen e. V.www.lehmmanufaktur.de

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Dämmen

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Nicht zum Fenster hinausDämmung »scheibenweise« – dazu zeigt Ihnen die Ausstellung»Energie@home« Querschnitte vondrei Fensterscheiben. Wer das Eins-Zwei-Drei der Wärmeschutzver-glasung beherrscht, achtet auf U-Werte von 0,9 W/(m2K) oderweniger. Allerdings sollte der U-Wertder Verglasung nicht kleiner sein alsder U-Wert der Außenwand – sonstkondensiert auf der schlechtergedämmten Wand möglicherweiseFeuchtigkeit, was zu Schimmel-pilzbefall führen kann. Wo möglich,dämmt man am besten Fenster undFassade gleichzeitig.

Mehr zu energiesparenden Fensternunter www.thema-energie.de

Alles im RahmenDie Ausstellung »Energie@home«macht es sichtbar: Auch der Fenster-rahmen muss speziell gedämmtsein, damit der Wärmeverlust»im Rahmen« bleibt. PURe Wärme-dämmung bringt der KunststoffPolyurethan. Das Schnittbild des PUR-Rahmens zeigt: außen Dämmstoff,innen ein Aluminiumkern. Das sorgtfür Stabilität ohne Wärmeverluste.Noch mehr Dämmung gefällig? DerPUR-Rahmen kann außen und innenmit zwei weiteren Schalen aufge-rüstet werden. Diese Extra-Hüllenüberdecken dann den wenigergut gedämmten Randbereich der

Fensterscheibe, den sogenanntenRandverbund. Der Rahmen erreichtnun mit einem U-Wert von etwa 0,7 W/(m2K) Passivhaus-Niveau. Unddas Beste: Bereits vorhandene Fensterlassen sich mit PUR-Dämmschalennachrüsten. Der Dämmstoff wird ein-fach auf den Fensterrahmen aufge-schraubt.

Dämmen am Fenster

Alles dicht: Der PUR-Rahmen ist mit Dämmstoff ausgefüllt.

DBU-ProjektEnergiesparende Fensterprofile aus PUR

ProjektdurchführungSTABAU Profilsysteme GmbH,Eibelstadtwww.stabaufenster.deheute über Firma BOSIG Groupwww.bosig.de

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Lüften – wichtig,aber richtig!

Schutz der Wohnräume ...Lüften: Wir tun es gleich nach demAufstehen, beim Kochen oder wennes muffig riecht. Wer lüftet, tauschtnicht nur verbrauchte Luft gegen frische aus, sondern schützt seineWohnräume auch vor Schimmel-pilzbefall. Denn Lüften ist die einzigeeffektive Maßnahme, um Feuchtig-keit aus der Wohnung zu bringen.Immerhin 10 bis 15 Liter Wasser proTag müssen in einem Vier-Personen-Haushalt »weggelüftet« werden.

Mit einem Hygrometer – wie esin der Ausstellung »Energie@home«zu sehen ist – lässt sich der Wasser-gehalt der Luft leicht überprüfen:Optimal für ein gesundes Wohn-klima sind eine relative Luftfeuchtezwischen 40 und 65 Prozent.

... durch richtiges LüftenWenn frische Luft durchs Fenster her-einkommt, entweicht allerdingsgleichzeitig Wärme. Wie man »perHand« effizient und trotzdem ener-giesparend lüftet, erfahren Sie in derAusstellung »Energie@home«. Oderman überlässt das Lüften einerLüftungsanlage: Einmal angeschaltettransportiert sie die Zu- und Abluftmithilfe von Ventilatoren durchLuftleitungen und sorgt so für denwichtigen Luftaustausch – ganz auto-matisch. Bei einer Anlage mit Wärme-rückgewinnung wird obendrein dieWärme aus der Abluft über einenWärmetauscher auf die Zuluft über-tragen. So geht besonders wenigWärme verloren.

Selbstverständlich lassen sichauch beim Einsatz von Lüftungs-anlagen die Fenster per Hand öffnen.Wer effektiv Heizkosten sparen will,sollte die Fenster jedoch nur kurz öff-nen und das gründliche Lüften derAnlage überlassen – zumindest in derHeizperiode.

Richtiges Lüften mit Fenstern – gewusst wie!

Kaltluft- (blau) und Warmluftströme (rot) beiFensterlüftung.16

Lüften

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Frischluft bei geschlossenemFensterLüftungsanlage ist nicht gleichLüftungsanlage: Zentrale Anlagentauschen die gesamte Luft einesGebäudes aus. Dazu müssen die Luft-leitungen in die Wände, die Deckenoder die Dachschräge eingebaut wer-den. Diese Anlagen werden dahermeist schon in den Gebäuderohbauintegriert.

Dezentrale Anlagen belüftendagegen einzelne Räume. In derAusstellung »Energie@home« sehenSie eine Anlage, die in den Fenster-rahmen eingepasst wird und daherauch nachträglich eingebaut werdenkann. Mauerdurchbrüche sind für denEinbau nicht erforderlich. Durch denKanalwärmetauscher dieser Lüf-tungsanlage werden 90 Prozent derWärme aus der Abluft auf die Zuluftübertragen. Die Zuluft ist also nachwie vor frisch, aber nicht mehr kalt!Wird ein Filter in die Anlage einge-baut, ist die Luft auch frei von Staubund Pollen – ein Vorteil insbesonderefür Allergiker. Dabei verbraucht dieAnlage nur etwas mehr Energie alseine Fahrradglühlampe, nämlichmaximal zehn Watt. Diese kann durcheine Solarzelle geliefert werden.

Mehr zum richtigen Lüften und zumEinbau einer Lüftungsanlage findenSie unter:www.thema-energie.de

Lüften mit Lüftungs-

anlagen

Der Kanalwärmetauscher enthält Warm- und Kaltluftkanäle im »Schachbrettmuster«:Die zunächst 0 °C kalte Zuluft wird durch die warme Abluft auf 18 °C erwärmt.

DBU-ProjektEntwicklung einer selbsttätigendezentralen Fenster-Lüftungs-anlage mit integrierter Wärme-rückgewinnung für Alt- undNeubaufenster

ProjektdurchführungPASStec GmbH, Crimmitschauwww.passtec.dePaul Wärmerückgewinnung,Mülsen St. Jacob www.paul-lueftung.de

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Heizen mit konven-tionellenEnergieträgern

Nicht zum Schornstein hinaus ....Die Ausstellung »Energie@home«zeigt, wofür »at home« – zu Hause –am meisten Energie verwendet wird:für das Heizen. Ob die Verwendungauch eine Verschwendung ist, hängtentscheidend von Ihrer Heizungstech-nik ab – moderne Anlagen benötigenbis zu 40 Prozent weniger Energie alsalte »Energiefresser«! Doch auch ohneneue Anlage können Sie Heizenergiesparen – hier einige Tipps:

Ein Absenken der Raumtempera-tur um 1 °C vermindert dieHeizkosten um sechs bis achtProzent.Senken Sie die Temperatur nachtsin allen Räumen auf 14 °C ab –entweder zentral oder amThermostat.

Schließen Sie nachts dieRollläden oder Vorhänge, umWärmeverluste durch die Fensterzu verringern.Verstellen Sie die Heizkörpernicht durch Möbel.

... sondern effizient heizenMöchten Sie wissen, wie man mit fos-silen Energieträgern viel Wärme beinur geringem Energieeinsatz erzeugt?In der Ausstellung »Energie@home«erfahren Sie dies per Knopfdruck – mit dem animierten Schema einerBrennwertheizung. In einer solchenAnlage verbrennt Gas oder Öl zuKohlendioxid, Wasserdampf und wei-teren Abgasen. Die dabei frei werden-de Wärme heizt das Wasser imHeizungsvorlauf – und damit auch dieWohnräume. Das Besondere an einerBrennwertheizung: Die heißen Abgaseverschwinden nicht sofort durch denSchornstein, sondern erwärmenzunächst das abgekühlte Wasser desHeizungsrücklaufs. Der Brenner musssomit weniger heizen, um die»Betriebstemperatur« im Heizungs-vorlauf zu erreichen – das spartBrennstoff. Zudem kühlen dieHeizungsabgase bei diesem Prozesssoweit ab, dass der Wasserdampf kondensiert. Dabei wird zusätzlicheWärme frei, die ebenfalls denHeizungsrücklauf heizt.

Neue Heizung gewünscht? Tipps undErklärungen finden Sie unter:www.thema-energie.de

78 Prozent der im Privathaushalt genutzten Energie entfällt auf das Heizen.

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Heizen

Warmwasser 11 %

sonstige Geräte 4,5 % Kühlen, Gefrieren 3,0 %

2,5 %Waschen, Kochen, Spülen

1 % Licht78 % Heizen

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Strom und Wärme »en bloc« ...Wärme als »Nebenprodukt« gibt es inKraftwerken bei der Stromerzeugung.Tatsächlich werden nur 30 bis 42 Pro-zent der eingesetzten Energie inelektrischen Strom umgewandelt, diedabei entstehende Wärme entweichtoft ungenutzt. Anders dagegen beiBlockheizkraftwerken (BHKW): Hierwird die Wärme an die Verbraucherweitergegeben – das »Nebenpro-dukt« heizt Wohnungen und öffent-liche Gebäude. Energieeffizient undumweltschonend, diese Kraft-Wärme-Kopplung!

Mehr Informationen zu BHKW findenSie unter: www.thema-energie.de

... kombiniertmit dem Stirling MotorIn den meisten Kraftwerken, auchden BHKW, wird der Strom durchGeneratoren erzeugt, die von einemMotor angetrieben werden. Doch wastreibt den Motor an? Meist ein Treib-stoff. In der Ausstellung »Energie@home« ist es jedoch die Wärme einerHand. Denn der hier präsentierteMotor ist ein Stirlingmotor. Stirling-motoren wandeln Wärmeenergie inmechanische Arbeit um und könnendafür externe Wärmequellen nutzen– neben der Körperwärme zum Bei-spiel die Verbrennungswärme vonfossilen oder erneuerbaren Brenn-stoffen oder sogar Sonnenenergie.Die zugeführte Wärme erhitzt im

Zylinder des Stirlingmotors Luft oderHelium. Wie alle Gase dehnen sichauch Luft oder Helium bei Erwär-mung aus und übertragen Druck aufden Arbeitskolben des Motors. Durchabwechselndes Erwärmen und Ab-kühlen dieser sogenannten Arbeits-gase wird der Arbeitskolben desStirlingmotors bewegt – und kanndann den Generator eines BHKWantreiben.

Heizen mitKraftwerks-

abwärme

Besonderheiten des Stirlingmotors: Er nutzt externe Wärmequellen – hier die Wärme einer Hand –und hat einen hohen Wirkungsgrad.

DBU-ProjektFeldversuch eines Kleinst-BHKWs auf Basis einesStirlingmotors

ProjektdurchführungSOLO Kleinmotoren GmbH,Sindelfingenwww.stirling-engine.deheute über Stirling Systems AG,www.stirling-systems.de

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Heizen mit Biomasse

MassenhaftCO2-neutrale EnergieWer beim Besuch der Ausstellung»Energie@home« das Werden undVergehen einer Pflanze beobachtet,weiß: Pflanzen, also Biomasse, neh-men beim Wachstum Kohlendioxidauf und geben beim Verrotten oderVerbrennen die gleiche MengeKohlendioxid wieder ab. Biomasse-Nutzung ist also – bis auf Aufberei-tung und Transport – Kohlendioxid-neutral, egal, ob es sich um Holz,Stroh, Pflanzenöl, Biodiesel oderBiogas handelt.

»Energiepakete« aus HolzDas Verbrennen von Biomasse istumweltfreundlich – sofern dabeiaußer Kohlendioxid nur geringeMengen anderer Luftschadstoffe ent-stehen. Das erreicht man durch die

richtige Feuerungstechnik, zum Bei-spiel mit einem Primärofen für Holz-pellets. Diese Pellets bestehen ausWaldrestholz, Spänen und anderenunbehandelten »Abfallprodukten«der Holzindustrie, die unter hohemDruck zusammengepresst werden.Bindemittel ist dabei der holzeigeneStoff Lignin. Im Ofen werden diePellets aus dem Vorratsbehälter inden Brennertopf transportiert,durch ein elektrisches Zündelementgezündet und unter kontrolliertenBedingungen verbrannt – alles ganzautomatisch. Das reduziert Emissio-nen und Wartungsaufwand.Kombiniert mit einem Wasserwärme-tauscher heizt der Ofen nicht nur ein-zelne Zimmer sondern das ganzeHaus, indem er das Wasser imHeizungskreislauf erwärmt.Neugierig? In der Ausstellung»Energie@home« können Sie einenBlick auf den Pelletofen werfen.

Die Feuerung mit Holzpellets wirdfinanziell gefördert. Genaueres unter:www.thema-energie.de

Offenes Feuer kombiniert mit moderner Feuerungstechnik.

DBU-ProjektEntwicklung eines modular einsetzbaren Heizeinsatzes für Holzpellets

ProjektdurchführungWodtke GmbH,Tübingen-Hirschauwww.wodtke.com

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Heizen

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Verdampfen – verdichten – verflüssigen – entspannen ...Was haben eine Luft- und eineWärmepumpe gemeinsam? In derAusstellung »Energie@home« können Sie es herausfinden: BeidePumpen komprimieren Gase, die sich dadurch erwärmen. Was bei derLuftpumpe nur ein Nebeneffekt ist,wird bei der Wärmepumpe gezieltgenutzt, um Umgebungswärme ausErdreich, Grundwasser oder Außen-luft »einzusammeln«.

... das Prinzip der WärmepumpeUnd so funktioniert's: In der Wärme-pumpe zirkuliert ein Arbeitsmittel –zum Beispiel Propan – das schon beiUmgebungstemperatur verdampft.Fast zwei Drittel aller neuen Wärme-pumpen nutzen Erdwärme für diesenVerdampfungsprozess. Das nun gas-förmige Arbeitsmittel wird durcheinen Kompressor verdichtet, dessenAntrieb allerdings Energie benötigt.Dabei erhitzt sich das Arbeitsmittel,so dass seine Temperatur über derTemperatur der Hausheizung liegtund das Arbeitsmittel Wärme an dasHeizungssystem abgeben kann. Da-durch kondensiert das Arbeitsmittel,und es wird weitere Wärme frei.

Das wieder verflüssigte Arbeits-mittel steht noch unter hohem Druck,der durch ein Expansions- oderDrosselventil abgebaut – entspannt –wird. Anschließend kann das Arbeits-mittel erneut Wärme aus der

Umgebung aufnehmen und ver-dampfen – der Kreislauf schließt sich.Wärmepumpen, deren Kompressorenelektrisch betrieben werden, könnendas Drei- bis Fünffache des eingesetz-ten Stroms an Heizenergie erzeugen.Eine Art von »Wärmepumpe« stehtübrigens in fast jeder Küche: Kühl-schränke entziehen ihrem InnenraumWärme und geben sie an dieRaumluft ab.

Der Einbau einer Wärmepumpe wirdgefördert – mehr dazu unter:www.thema-energie.de

Heizen mitUmgebungs-

wärme

Der Versuch mit der Luftpumpe zeigt: Komprimierte Gase erwärmen sich.

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WarmwasserdurchSonnenenergie

Solarkollektoren – wie manSonnenenergie einfängt …Tagtäglich gelangen riesige Energie-mengen auf die Erde – und das auseiner unerschöpflichen und kosten-losen Quelle: der Sonne. Die von ihr in20 Minuten eingestrahlte Energie-menge reicht theoretisch aus, um denjährlichen Weltenergieverbrauch zudecken. In Deutschland bekommtjeder Quadratmeter Boden pro Jahretwa 900 bis 1.200 KilowattstundenStrahlungsenergie ab – das entsprichtimmerhin der Energiemenge von 100Litern Heizöl. Mithilfe von Solar-kollektoren lässt sich dieses Energie-potenzial in Wärme umwandeln.Haben Sie in der Ausstellung»Energie@home« den Temperatur-unterschied zwischen einer ange-strahlten schwarzen und einer wei-ßen Fläche gespürt? Dann haben Sie

das Prinzip eines Solarkollektorsschon nachvollzogen: Dunkle Flächenabsorbieren Licht stärker als helle undwandeln es in Wärme um.

… und in Wärme verwandeltSolarkollektoren gibt es in verschiede-nen Bauweisen, beispielsweise alsFlachkollektoren oder Vakuumröhren-kollektoren. Das Kernstück bestehtbei den meisten Kollektortypen auseinem dünnen Kupfer-, Aluminium-oder Edelstahlblech, das mit einerschwarzen Spezialbeschichtung ver-sehen ist. Dieser sogenannteAbsorber »sammelt« die Sonnen-energie und wandelt sie in Wärmeum, die dann an die Wärmeträger-flüssigkeit, meist ein Wasser-Glykol-Gemisch, abgegeben wird. Dieerwärmte Wärmeträgerflüssigkeitheizt Wasser im sogenanntenWärmespeicher, das zum Duschen,Kochen oder für die Waschmaschinegenutzt werden kann. Mit sechsQuadratmetern Kollektorfläche lassen sich in unseren Breiten 60Prozent des jährlichen Warmwasser-verbrauchs eines Vier-Personen-Haushalts abdecken. Den Rest mussdie Heizungsanlage liefern.

Einmal in das Innere eines Flachkollektors blicken – die Ausstellung »Energie@home« macht's möglich.

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Heizen

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Eine für alles Solarthermische Anlagen (sol =Sonne, thermos = Wärme) liefernnicht nur warmes Wasser, sondern –wenn die Kollektorfläche vergrößertwird – auch einen Teil der Heizenergie.So wird die Heizungsanlage unter-stützt, der Gas- oder Ölverbrauch unddamit auch der Schadstoffausstoßsinken.

Eine besonders Platz sparendeLösung: Der Solarheizkessel der FirmaSolvis. Er funktioniert gleichzeitig alssolarer Warmwasserspeicher und Gas-Brennwertkessel oder Öl-Nieder-temperaturkessel. Ein zusätzlicherHeizkessel wie bei den sonst ge-bräuchlichen Zwei-Speicher-Systemenist nicht nötig! Heizen Sie doch aucheinmal mit solarer Unterstützung: Inder Ausstellung »Energie@home«können Sie den Solarheizkessel alsComputermodell in Gang setzen.

Nicht verschatten!Damit eine thermische Solaranlagemöglichst viel Sonnenenergie »ein-fängt«, muss sie richtig installiertsein. Optimal sind:

eine Ausrichtung nach Süden,wobei Abweichungen bis zu 50Grad nach Südwesten oderSüdosten den Energieertragkaum mindern,eine Dachneigung zwischen 20 und 60 Grad, damit dieSonnenstrahlung möglichst senk-recht auf die Kollektorfläche fällt,und – besonders wichtig – mög-lichst kein direkter Schatten aufder Kollektorfläche.

Die Nutzung von Sonnenwärme wirdfinanziell gefördert. Mehr dazu unter:www.thema-energie.de

Heizungs-unterstützungdurch Sonnen-

energie

Zum Ausprobieren: So funktioniert der Solarheizkessel.

DBU-ProjektOptimierte Wärmezentrale für Niedrigenergiehäuser mit Solarenergieunterstützung

ProjektdurchführungSolvis GmbH & Co. KG,Braunschweigwww.solvis.de

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TransparenteWärme-dämmung

Passive Sonnennutzung,oder ...Energiesparendes Heizen ist nureffektiv, wenn ein Gebäude auch gutgedämmt ist. Bei der transparentenWärmedämmung (TWD) gibt es bei-des auf einmal – das Dämmmaterialdient gleichzeitig als »Heizung«. DieTWD funktioniert ähnlich wie eingroßer Solarkollektor: Eine schwarzeAbsorberschicht auf der Wand wan-delt Sonnenenergie in Wärme umund gibt sie an das Mauerwerkweiter – die Außenwand wird zumWärmespeicher! Für die Dämm-wirkung sorgt eine lichtdurchlässigeDämmschicht vor dem Absorber, diedurch eine Glasscheibe nach außenabgeschlossen wird.

In der Ausstellung »Energie@home« können Sie einen Teil einersolchen Dämmschicht sehen: Siebesteht aus vielen dünnen, horizontal

neben- und aufeinander liegendenAcrylröhrchen. Unter Umständenwird die TWD zu einer so effektivenWärmefalle, dass es im Haus zu warmwird. Darum sollten Fassaden mitTWD an heißen Tagen verschattetwerden, zum Beispiel durch Rollos.

... warum ein Eisbär nicht friertAn Südfassaden liegt der Energie-gewinn einer TWD in einer Heiz-periode bei etwa 120 Kilowattstundenpro Quadratmeter. Das entspricht derHeizleistung von etwa zwölf LiternHeizöl. Bei Häusern ist die transpa-rente Wärmedämmung mit ihrerKombination von Dämmen undHeizen noch relativ neu. Anderswo istsie dagegen ein althergebrachtesPrinzip: Das Fell von Eisbären schütztnicht nur vor Kälte, sondern lässtauch Sonnenlicht auf die dunkle Hautder Tiere gelangen – die Haare desFells sind nämlich annähernd durch-sichtig. Das Sonnenlicht wird dann in Wärme umgewandelt. Eisbärenmüssen also selbst bei kältestenMinusgraden nicht frieren.

Wärmedämmend und lichtdurchlässig: Die Dämmschicht mit Kapillarstruktur.

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Heizen

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Im Winter warm,im Sommer kühl ...Haben Sie in der Ausstellung»Energie@home« schon ausprobiert,wie Licht durch ein Prisma fällt, bezie-hungsweise reflektiert wird? Dannwissen Sie, wie man eine transparen-te Wärmedämmung (TWD) durcheinen physikalischen Effekt ganzohne Rollo verschatten kann: Durcheine vor die TWD gesetzte Prismen-scheibe. Prismenscheiben lassen dasflach einfallende Licht der tiefstehen-den Wintersonne ungehindert pas-sieren. Das Sonnenlicht trifft dabeiauf die Absorberschicht und wird inWärme umgewandelt. Steht dieSonne im Sommer dagegen hoch,kommt es an der Rückseite der Pris-menscheibe zur Totalreflexion. Dasheißt, das Sonnenlicht wird reflektiertund gelangt nicht auf die Absorber-schicht der Wand – es gelangt imSommer keine zusätzliche Wärme-strahlung ins Gebäude.

... saisonale Verschattungdurch PrismenscheibenZusammen mit einer Wärmeschutz-verglasung leisten Prismenscheibensogar zweierlei: Verschatten undDämmen gleichzeitig. Dafür wirddie Prismenscheibe zwischen einenormale Glasscheibe und eineScheibe mit Wärmeschutzverglasungeingebracht. Diese Kombination isterheblich preiswerter herzustellenals eine TWD mit konventioneller

Abschattungseinrichtung, wie bei-spielsweise ein Rollo.

Als Fensterscheiben eignen sichPrismenscheiben allerdings weniger:Durch die Prismenschicht sieht manalles verzerrt. Empfehlenswert sindPrismenscheiben dagegen in Ge-wächshäusern: Hier schützen sie diePflanzen vor Überhitzung.

Lichtlenkungdurch Prismen-

scheiben

Je nach Sonnenstand lässt die Prismenscheibe die Sonnenstrahlen durch oder reflektiert sie.

DBU-ProjektInnovative transparente Wärme-dämmung mit integrierter saisonaler Verschattung

ProjektdurchführungINGLAS Innovative GlassystemGmbH & Co. KG, Friedrichshafenwww.inglas.de

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Strom von der Sonne

Fotovoltaik, oder ...Ob Parkautomaten, Notrufsäulenoder Taschenrechner – sie alle funk-tionieren nicht nur mit konventionellgewonnener Energie sondern auchmit Strom von der Sonne: Mit Solar-oder Fotovoltaikzellen. Aber nicht nurKleinverbraucher lassen sich mitSolarstrom betreiben. In das Strom-netz eingespeist, treibt Solarstromjedes beliebige Elektrogerät an undersetzt damit Strom aus fossilenEnergieträgern. Dafür wird derGleichstrom, den die Solarzellenerzeugen, durch einen Wechselrichterin Wechselstrom umgewandelt. DieAusstellung »Energie@home« zeigtIhnen, wie Sonnenlicht zu Solarstromwird: Mithilfe sogenannter Halbleiter.

... wenn SonnenlichtElektronen fließen lässtSolarzellen bestehen aus zweiSchichten von Siliziumkristallen, diejeweils bestimmte Fremdatome wieetwa Phosphor oder Bor enthalten(Dotierung) und daher unterschied-liche Eigenschaften besitzen. An derKontaktstelle der Schichten bildetsich ein elektrisches Feld aus.Sonnenlicht setzt negativ geladeneElektronen frei, die im elektrischenFeld zu einer der Schichten fließen.In dieser Schicht der Solarzelle bautsich negative Ladung auf. In der anderen Schicht der Solarzelle ent-steht positive Ladung – denn hierfehlen die negativ geladenen Elek-tronen. Werden die beiden Halbleiter-schichten mit Kontakten versehenund durch eine Leitung verbunden,wandern die Elektronen aus dernegativ geladenen zur positiv ge-ladenen Schicht, das heißt, es fließtStrom. Schaltet man noch einenVerbraucher in den Stromkreis, kannman den Elektronenfluss nutzen – inder Ausstellung »Energie@home«zum Beispiel um einen Text er-scheinen zu lassen.

Lichtenergie lässt Elektronen fließen – in der Ausstellung übernimmt eine Lampe die Funktion derSonne.

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Strom

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Solarzellen – nur gemeinsam starkEine Solarzelle allein produziertnur geringe Strommengen. Darumwerden Solarzellen zu Modulenzusammengeschaltet – etwa 20 bis40 Zellen ergeben ein Modul. DasZusammenschalten hat allerdingseinen Haken: Die Solarzelle, die dergeringsten Lichtintensität ausgesetztist, bestimmt die Leistung des gesam-ten Moduls. Schon der dünneSchatten einer Antenne mindert denStromertrag deutlich! Planung ist beider Installation einer Fotovoltaik-Anlage also oberstes Gebot – egal, obsie auf dem Dach oder an der Fassademontiert wird. Um den jährlichenStrombedarf einer vierköpfigenFamilie – das sind etwa 4.000Kilowattstunden – zu decken, sind 40 bis 50 Quadratmeter Modulflächenötig. Optimale Erträge ergeben sichbei Südwest- bis Südostausrichtungund Neigungswinkeln zwischen 20und 50 Grad.

Jede in das Stromnetz eingespeisteKilowattstunde Solarstrom wird miteinem erhöhten Tarif vergütet.Mehr dazu: www.thema-energie.de

Sonnenenergie vom KirchendachIm Jahr 2008 deckte Strom ausFotovoltaikanlagen in Deutschlanderst 0,63 Prozent des gesamtenStromverbrauchs. Dabei ließe sich

dieser Anteil deutlich erhöhen. Mitgutem Beispiel voran gingen 714Kirchengemeinden, die thermischeoder fotovoltaische Anlagen auf denDächern von Kirchen, Gemeindezen-tren oder Kindergärten installierten.In der Ausstellung »Energie@home« lernen Sie einige kennen.

Kirchengemeinden für die Sonnenenergie – hier die Evangelische Kirchengemeinde Herten-Disteln,Nordrhein-Westfalen.

Solarstrom nutzen

DBU-ProjektForcierung der Solarenergie-nutzung durch Förderung solar-technischer Demonstrationsan-lagen kirchlicher Einrichtungenmit begleitender Öffentlich-keitsarbeit

ProjektdurchführungDeutsche BundesstiftungUmwelt, Osnabrückwww.dbu.de

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Strom durchWindenergie

Windenergieanlagen – Strom-gewinnung durch Luft ...Haben Sie in der Ausstellung»Energie@home« schon einen Blick in die »sauberen Steckdosen« ge-worfen? Dann wissen Sie bereits:Neben der Sonne gehören auch Wind,Wasser, Biomasse und Erdwärme zuden erneuerbaren Energiequellen, ausdenen sich Strom gewinnen lässt.Inzwischen sind es bereits über 14Prozent der gesamten Stromerzeugungin Deutschland. Wer den »sauberenStrom« nutzen möchte, kontaktiertam besten entsprechende Energie-versorger: Den sogenannten Ökostrom– unterschiedlicher Qualität – habenmittlerweile viele im Angebot.

Bei der Windenergie ist Deutsch-land einer der Vorreiter mit der welt-weit zweithöchsten installierten Ge-samtleistung an Windenergieanlagen.

... zu Lande und zu WasserBei Windgeschwindigkeiten von dreibis vier Metern pro Sekunde drehendie Rotorblätter einer Windenergie-anlage an. 124 Meter Nabenhöheerreichen die »Riesen« unter denWindrädern – bei einem Rotordurch-messer von 114 Metern. Als einPionier des Baus von Windenergie-anlagen erhielt Aloys Wobben, Ge-schäftsführer der Firma ENERCON, imJahr 2000 den Deutschen Umwelt-preis für die weltweit erste getriebe-lose Anlage: Ein Ringgenerator setztden anströmenden Wind mit nurgeringen Verlusten in elektrischeEnergie um.

Möglicherweise drehen sich dieRotoren der Windenergieanlagenschon bald fern der Küste in einersteifen Meeresbrise. Gemäß denAusbauplänen der Bundesregierungsollen sogenannte Offshore-Wind-parks bis zum Jahr 2030 mindestens20.000 Megawatt Gesamtleistungbereitstellen.

Mehr zur Nutzung der Windenergieunter:www.thema-energie.de

»Sauberer Strom« aus »sauberen Steckdosen« – diese Besucher finden heraus,aus welchen Quellen er stammt.

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Strom

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Unerschöpflich:Wasser, Biomasse, ErdwärmeEnergie im Fluss: Wasserkraft hat vonden erneuerbaren Energien weltweitden größten Anteil an der Strom-erzeugung. Auch in Deutschland lie-fert das Wasser einen wesentlichenTeil des aus regenerativen Energie-quellen stammenden Stroms.

Fest, flüssig oder gasförmig:Biomasse kann in verschiedenenFormen als Energieträger zurStromerzeugung genutzt werden.Holzhackschnitzel oder Pflanzenölbeispielsweise liefern in Biomasse-Heizkraftwerken sogar Strom undWärme zugleich. Und Biokraftstoffe(vornehmlich Biodiesel aus Raps) decken bereits rund fünf Prozent desdeutschen Kraftstoffbedarfs.

Seit dem 12. November 2003 istdas erste deutsche Erdwärmekraft-werk am Netz. In Neustadt-Glewe(Mecklenburg-Vorpommern) wird 97 °C heißes Thermalwasser aus2.000 Metern Tiefe zur Strom-erzeugung genutzt. Zu der Zeitreichte die Menge für etwa 500 Haushalte. In einigen mittelamerika-nischen Staaten, auf den Philippinen,Island und Neuseeland sowie in Keniaträgt Erdwärme bereits zu fünf bis 20 Prozent zur nationalen Stromver-sorgung bei.

Ostritz macht's vorDie politische Wende brachte fürOstritz auch die Energiewende:Früher war schwefelhaltige

Braunkohle die EnergiequelleNummer eins, heute versorgt sich dieostsächsische Kleinstadt vollständigmit Energie aus erneuerbarenQuellen. Ein Biomasse-Heizkraftwerkversorgt sämtliche Gebäude mitRaumwärme und bildet dasKernstück der Stromversorgung. DenRest liefern Sonne, Wind und Wasser.

Mehr zur Nutzung erneuerbarerEnergiequellen finden Sie unter:www.thema-energie.de

Weitere erneuerbare

Energiequellen

Die Stadt Ostritz versorgt sich vollständig aus erneuerbaren Energiequellen.

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Strom sparenim Haushalt

Aus ist nicht gleich aus Wollen Sie mal richtig abschalten unddabei obendrein Geld sparen? In der Ausstellung »Energie@home« erfahrenSie, wie Sie durch richtiges Ausschaltenvon Elektrogeräten Stand-by- und ande-re Leerlaufverluste vermeiden können.Denn auch wenn Sie die Aus-Taste ge-drückt haben, bleiben viele Elektrogerätein Bereitschaft, dem sogenannten Stand-by-Modus. Sie merken es zum Beispieldaran, dass sie sich durch die Fernbe-dienung wieder einschalten lassen.Allein der Stromverbrauch im Stand-bykann Sie bis zu 100 Euro im Jahr kosten(Berechnet auf der Grundlage einesBeispielhaushalts und eines Strom-preises von 20 Cent pro KWh).

Wer hier spart, spart doppelt, dennjede eingesparte Kilowattstunde vermin-dert nicht nur die Stromrechnung, son-dern auch die Kohlendioxid-Emissionen.So können pro Haushalt bis zu 300 kg

CO2 im Jahr vermieden werden. Also:Das Gerät vom Netz trennen! Sie kön-nen den Stecker ziehen, aber ambesten, Sie verwenden dazu die be-quemen, schaltbaren Steckdosenlei-sten.

Langlebige LichtquellenAuch bei der Beleuchtung lässt sichStrom sparen – und zwar ohne dassman im Dunkeln sitzen muss: Ener-giesparlampen liefern die gleicheLichtausbeute wie herkömmlicheGlühlampen, verbrauchen aber nurein Fünftel der Strommenge. Zudemhaben sie je nach Qualität eine 5- bis15-mal längere Lebensdauer. Dadurchhaben sich die höheren Anschaf-fungskosten schnell amortisiert.

Auch gut zu wissen: Energie-sparlampen gibt es inzwischen inunterschiedlichen Formen und ver-schiedenen Lichtfarben – warum alsonicht den Kronleuchter mit Spar-lampen in Kerzenform bestücken?

Richtig »abschalten«.

dena-ProjektDie bundesweite Informations-kampagne Initiative Energie-Effizienz zeigt, wie man durchcleveren Kauf und die energie-effiziente Nutzung von Haus-haltsgeräten, IT, Unterhaltungs-elektronik und BeleuchtungStrom und Geld spart.

ProjektdurchführungDeutsche Energie-AgenturGmbH (dena), Berlin www.stromeffizienz.de

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Strom

Eine Initiative von dena, EnBW AG, E.ON AG,RWE AG und Vattenfall Europe AG.

Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

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Effizienz, die sich rechnetRund ein Drittel des Stromverbrauchsim Haushalt geht auf Kosten der großen Haushaltsgeräte wie Kühl-schrank, Gefriertruhe, Wasch-maschine und Co. Wer bei diesersogenannten weißen Ware »alteSchätzchen« gegen moderne,energieeffiziente Geräte austauscht,muss zunächst investieren. Beim Blick auf die Stromrechnung wirdsich die Neuanschaffung jedoch baldpositiv bemerkbar machen.

Beim Neukauf von Haushalts-geräten hilft Ihnen das EU-Label. Esteilt die Geräte in verschiedeneEnergieeffizienzklassen ein: von derKlasse »A« für Geräte mit geringemEnergieverbrauch bis »G« für Gerätemit hohem Energieverbrauch. Um dasA-Label zu erhalten, darf der Strom-verbrauch eines Gerätes – zumBeispiel eines Kühlschranks – beihöchstens 55 Prozent des Durch-schnittswertes aller Kühlschränke liegen.

Seit April 2004 gibt es für besonders energiesparende Kühl- und Gefriergeräte sogar die KlassenA+ und A++. Ein Kühlgerät der KlasseA++ verbraucht nur noch knapp dieHälfte dessen, was ein Gerät derKlasse A verbrauchen würde. Ganzschön effizient, nicht wahr?

Noch ein einfacher Spar-Tipp:Große Geräte verbrauchen mehr alskleine. Beim Neukauf eines Gerätessollte man also auch auf die richtigenDimensionen achten: Ein 200 Liter-

Kühlschrank, der in einem Single-Haushalt nur zu einem Drittel gefülltist, verbraucht unnötig Strom, damitGeld und obendrein Platz.

Mehr zu stromsparendenHaushaltsgeräten auch unter:www.thema-energie.de

Strom sparendurch Geräte-

neukauf

Effizient kühlen bei geringem Energieverbrauch – moderne Kühlschränke schaffen beides.

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Energie sparenmit Alt- undNeubauten

Effizienzhäuser für dieZukunftRaumheizung und Wassererwärmungmachen heute 87 Prozent des Ge-samtenergieverbrauchs privaterHaushalte aus. Gebaute Beispielezeigen, dass sowohl Neubauten alsauch in Bestandsgebäuden der Ver-brauch auf ein Minimum reduziertwerden kann. Investitionen inenergieeffiziente Sanierungen undNeubauten lohnen sich, denn sieschaffen weitgehende Unabhängig-keit von der Energiepreisentwicklungund sichern den Wert der Immobilie.Zudem sorgen sie für ein angeneh-mes, komfortables Wohnklima undleisten einen wichtigen Beitrag zumKlimaschutz. Wer heute ein Hausbaut, kann durch energetisch sinnvol-le Architektur, eine gute Dämmungund effiziente Anlagentechnik denEnergiebedarf von vornherein auf ein

Minimum begrenzen. Die in derAusstellung »Energie@home« vorge-stellten Beispiele zeigen, welche tech-nischen Merkmale Effizienzhäuservon normalen Neubauten, die gemäßder Energieeinsparverordnung (EnEV)errichtet sind, unterscheiden. So müs-sen zum Beispiel unter bestimmtenVoraussetzungen alte Heizkessel, diebis zum 1. 10.1978 in Betrieb genom-men wurden, ausgetauscht werden.Dass es sich jedoch lohnt, mehr zutun als die EnEV vorschreibt, zeigt dasdena-Modellvorhaben »Niedrig-energiehaus im Bestand«. Bundes-weit sind mehr als 300 bestehendeGebäude energetisch so stark ver-bessert worden, dass sie sogar denVergleich mit hocheffizienten Neu-bauten nicht scheuen müssen.Ergebnis: Durch den konsequentenEinsatz marktüblicher Dämm-undEnergietechnik kann der Energie-bedarf bestehender Gebäude umdurchschnittlich bis zu 85 Prozentgesenkt werden.

Oftmals unterschätzt: Deutsche Haushalte verbrauchen die meisteEnergie für die Heizung.

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Energie & Haus

dena-ProjektDie dena-Dachkampagne»zukunft haus« stelltInformationen und Tipps zurEnergieoptimierung imGebäudebestand und zumernergiesparenden Bauen zurVerfügung.

ProjektdurchführungDeutsche Energie-AgenturGmbH (dena), Berlin www.zukunft-haus.info

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Energie sparen durchenergetische SanierungBestehende Gebäude benötigen runddreimal soviel Energie zur Wärme-versorgung wie Neubauten. Dochtrotz hoher Energiepreise werden beiSanierungsvorhaben die bestehen-den, wirtschaftlich erschließbarenEinsparpotenziale nicht genügendausgeschöpft. Dabei ist es heutetechnisch problemlos möglich, denEnergieverbrauch eines durchschnitt-lichen Wohnhauses um etwa 85Prozent zu senken. Das zeigen mehrals 300 Beispielsanierungen desdena-Modellvorhabens »Niedrig-energiehaus im Bestand«. Wer heuteoptimal saniert, gewinnt so die größt-mögliche Unabhängigkeit von derEnergiepreisentwicklung und kanngelassen in die Zukunft blicken: Dennschließlich sollen die Heizkosten auchnoch in 20 Jahren bezahlbar sein.Und nicht zuletzt bietet sich auchdie Chance, die eigenen vier Wändezeitgemäßen Wohn- und Komfort-ansprüchen anzupassen.

Familie Borger profitiert bereitsheute von der energetischen Sanie-rung ihres Eigenheims zum Effizienz-haus. Das 1971 gebaute Einfamilien-haus wies vor der Sanierung einenPrimärenergiebedarf von 376kWh/m2a auf. Die energetischeSanierung umfasste unter anderemeine Dämmung der Fassade von 25cm, des Kellers von 20 cm. Das Dachwurde ausgebaut und mit 26 cmMineralwolle und 6 cm Holzfaser

gedämmt. Zudem wurden Fenstermit 2-Scheiben-Wärmeschutzver-glasung eingebaut. Die Beheizungerfolgt über einen zentralen Holz-pelletkessel, der durch eine 12 m2große thermische Solaranlage unter-stützt wird, die auch das Trinkwassererwärmt. Außerdem wurde das Hausmit einer zentralen Lüftungsanlageausgestattet, mit mehr als 80 ProzentWärmerückgewinnung. Das Ergebniskann sich rundum sehen lassen: DerPrimärenergiebedarf wurde so um 91Prozent gesenkt und liegt jetzt beinur 32,8 kWh/m2a. Die Familie spartjetzt nicht nur Energie und 22 TonnenCO2 pro Jahr. Auch der Wohnkomfortist mit dem angenehmen Raumklima,angepassten Grundrissen und demneuen Wintergarten erheblich ge-stiegen.

Anschauliche Informationen,zahlreiche Ratgeber und weitereeffiziente Vorbildprojekte finden Sieunter www.zukunft-haus.info

Vom Altbauzum

Effizienzhaus:

Das Haus von Familie Borger vor und nach derModernisierung.

dena-ProjektDas Modellvorhaben»Niedrigenergiehaus imBestand« zeigt: EnergieeffizienteSanierung ist nicht nur tech-nisch machbar, sondern auchwirtschaftlich sinnvoll.

ProjektdurchführungDeutsche Energie-AgenturGmbH (dena), Berlin www.zukunft-haus.info

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DerEnergieausweisfür Gebäude

Mehr Transparenzfür Mieter und Hausbesitzer»Energieschleuder« oder besonders»sparsames Haus«? ZuverlässigeInformationen über den Energiever-brauch eines Gebäudes waren bishervor der ersten Heizkostenabrechnungselten zu bekommen. Für mehr Trans-parenz auf dem Immobilienmarktsorgt seit dem 1. Januar 2009 derEnergieausweis. Wird eine Wohnungoder ein Haus neu vermietet, verkauftoder verpachtet, muss der Eigen-tümer dem Interessenten ein solchesDokument vorlegen.

Ähnlich wie das Energieeffizienz-label bei Elektrogeräten informiertder Energieausweis mithilfe einerSkala von »grün« nach »rot« über die energetische Qualität einesGebäudes. Bewegen sich die Werteim roten Bereich, muss man mit

hohen Ausgaben für Heizung undWarmwasserbereitung rechnen.Liegen die Werte im grünen Bereich,werden diese überschaubar bleiben.Je höher die Energiepreise steigen,desto mehr lohnt es sich für Miet-und Kaufinteressenten auf die ener-getische Qualität eines Gebäudes zuachten.

Für Hausbesitzer ist der Energie-ausweis eine gute Orientierungshilfeund ein optimaler Einstieg in dieenergetische Gebäudemoderni-sierung. Denn er enthält auch Moder-nisierungsempfehlungen. Sie zeigen,mit welchen wirtschaftlichen Maß-nahmen die Energiebilanz des Hausesdauerhaft verbessert werden kann.Einen Energieausweis-Aussteller fin-den Hauseigentümer in der bundes-weiten dena-Expertendatenbankunter www.dena-energieausweis.de/expertensuche.

Der bedarfsbasierte Energieausweis

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Energie & Haus

dena-ProjektDie dena informiert zum ThemaEnergieausweis durch Broschü-ren, Arbeitshilfen und Informa-tionsveranstaltungen

Um den Hausbesitzern dieSuche nach einem verlässlichenEnergieausweis zu erleichtern,hat die dena ein Gütesiegel fürEnergieausweise eingeführt. Aufdie Qualität von Energieauswei-sen mit dena-Gütesiegel könnensich Eigentümer garantiert ver-lassen. Entsprechende Ausstellersind in der Expertendatenbankder dena zu finden.

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Haus sanieren – profitieren! – eine Kampagne von DBUund Handwerk

Private Haushalte verbrauchen inDeutschland so viel Energie wie die Industrie und können bis zu 90 Prozent durch energetischeSanierungen einsparen. Mit »Haussanieren – profitieren!« haben dieDBU und das Handwerk ein bundes-weites Informations- und Beratungs-programm ins Leben gerufen, dasEigentümer motivieren soll, ihreImmobilien fit für die Zukunft zumachen.

Herzstück der auf fünf Jahreangelegten und von der DBU mitfünf Millionen Euro gefördertenKampagne ist ein kostenloserEnergie-Check, den speziell geschulteHandwerker bei Hausbesitzern durch-führen. In etwa einer halben Stundeerhalten Ein- und Zweifamilien-hausbesitzer einen Eindruck vomenergetischen Zustand der einzelnenGebäude-Bauteile.

In einem ungedämmten Hausgeht viel Energie verloren, die an dieUmwelt abgegeben wird. Da die Öl-Kosten weiter steigen werden,wird der Hausbesitzer zukünftig nochmehr Geld für Heizkosten ausgebenmüssen. Für Eigentümer, die Ihr Hausjetzt energetisch sanieren undFördermittel und Zuschüsse desStaates in Anspruch nehmen, kanndie finanzielle Belastung insgesamtnicht höher sein als vorher die jähr-

lichen Heizkosten. Zusätzlich wird derWert des Hauses gesteigert, es siehtschöner aus, und die Umwelt wirdgeschont. Am Schluss heißt es nurnoch: Wohlfühlen im sanierten Hausund den neuen Wohnkomfortgenießen.

Insgesamt will die Kampagnemit Unterstützung von rund 20.000Handwerksbetrieben etwa 50.000Sanierungen anstoßen und dadurch135.000 Tonnen Kohlendioxid jährlicheinsparen. Kooperierende Handwer-ker in der Nähe und weiterführendeInformationen finden Interessierteunter www.sanieren-profitieren.de.

KostenloserEnergie-Check

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist Schirmherrin von »Haus sanieren – profitieren!«.Heinrich Traublinger, Präsident des Bayerischen Handwerkstages, und ZDH-Präsident Otto Kentzler(v. l.) überreichen der Bundeskanzlerin das Logohäuschen.

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Die Deutsche Energie-Agentur und … Die Deutsche Energie-Agentur GmbH(dena) ist das Kompetenzzentrum fürEnergieeffizienz und regenerativeEnergien. Ihre zentralen Ziele sinddie rationelle und damit umwelt-schonende Gewinnung, Umwandlungund Anwendung von Energie sowie

die EntwicklungzukunftsfähigerEnergiesystemeunter besondererBerücksichtigung derverstärkten Nutzungvon regenerativenEnergien.

Dafür initiiert,koordiniert undrealisiert die denaseit ihrer Gründung imHerbst 2000 innovati-ve Projekte undKampagnen auf natio-naler und internatio-naler Ebene.Sie informiert Endver-

braucher, kooperiert mit allen gesell-schaftlichen Kräften in Politik undWirtschaft und entwickelt Strategienfür die zukünftige Energie-versor-gung. Ihre Gesellschafter sind dieBundesrepublik Deutschland, die KfWBankengruppe, die Allianz SE, dieDeutsche Bank AG sowie die DZ Bank.

Mit der Zielsetzung, das enormeEnergieeinsparpotenzial im Gebäude-bereich auszuschöpfen, stellt die denabeispielsweise energieeffiziente

Bauweisen vor. Mit zielgruppenspezi-fischen Kampagnen und Projekteninformiert die dena zudem Endver-braucher in privaten Haushalten, inIndustrie und Gewerbe sowie imDienstleistungssektor über dieMöglichkeiten des effizientenStromeinsatzes und motiviert zumenergieeffizienten Handeln.

… das InformationsangebotEnergieDie Ausstellung »Energie@home« isteiner von drei Bausteinen aus dem»Informationsangebot Energie« derdena: Mit der kostenlosen Energie-Hotline (08000-736734) und demInternetportal www.thema-energie.deinformiert die dena kompetent undindividuell über erneuerbare Energienund den sparsamen Umgang mitEnergie. »Energie@home – die Aus-stellung für zukunftsweisendeEnergietechnik« informiert alsWanderausstellung an wechselndenStandorten in ganz Deutschland ver-brauchernah über die Themen-schwerpunkte »Energieeffizienz in Gebäuden und im Haushalt«,»Regenerative Energienutzung« und»Energieversorgung der Zukunft«.

Mehr Informationen unter:www.dena.de

Die Internetseite derDeutschen Energie-Agentur GmbH (dena).

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Die Deutsche Energie-Agentur

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DBU und ZUK

Die Deutsche BundesstiftungUmwelt und ...Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt(DBU) ist die größte Umweltstiftung in Europa. Sie fördert beispielhafteProjekte zum Umweltschutz. In den19 Jahren ihres Bestehens hat siebereits knapp 7.500 Projekte mit über1,3 Milliarden Euro Fördervolumenunterstützt.

Die DBU fördert innovative,modellhafte und umweltschonendeProjekte aus den Bereichen Umwelt-technik, Umweltforschung undNaturschutz, Umweltkommunikationsowie Umwelt und Kulturgüter. Beiihrer Fördertätigkeit setzt die DBUinsbesondere auf den produkt- undproduktionsintegrierten Umwelt-schutz.

Durch diese Herangehensweise werden die Ursachen von Umwelt-belastungen angegangen, anstattdie Sünden der Vergangenheit zu

korrigieren. Im Mittelpunkt derFördertätigkeit stehen kleine undmittlere Unternehmen.

... das Zentrum fürUmweltkommunikationUmweltschutz braucht Innovationen,von diesen neuen Lösungen soll aberauch die Öffentlichkeit erfahren. Hiersetzt das von der DBU gegründeteZentrum für Umweltkommuni-kation (ZUK) an. Mit Informations-materialien, Messeauftritten undVeranstaltungen im Konferenz- und Ausstellungsgebäude trägt dasZUK die Ergebnisse der gefördertenDBU-Projekte intensiv in die Öffent-lichkeit. Daneben hat die Stiftungdurch das ZUK die Möglichkeit,eigene Projektinitiativen selbst

umzusetzen.Neben Büros für Mitarbeiterdes ZUK verfügt das Ge-bäude mit einer Grund-fläche von 3.000 m2 übereinen teilbaren Konferenz-raum mit 300 m2 und eingroßes Foyer, das als Aus-stellungsfläche genutztwird. Das Zentrum fürUmweltkommunikationbietet auf diese Weise einForum für den Austausch vonWissen über die Umwelt –

zwischen Wissenschaft, Wirtschaftund anderen öffentlichen undprivaten Stellen.

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Organisatorisches

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Die »Energie@home – Die Aus-stellung für zukunftsweisendeEnergietechnik« ist ein gemeinsamesProjekt der Deutschen Bundes-stiftung Umwelt und der DeutschenEnergie-Agentur GmbH (dena). Zu-sammen mit der Agentur SigNaturaus Göttingen konzipierten die bei-den Partner diese Wanderausstellung.

Seit Mai 2005 befindet sich dieetwa 230 Quadratmeter große Aus-stellung auf Wanderschaft. Sie kannfür diesen Zweck kostenlos vomZentrum für Umweltkommunikationausgeliehen werden. Die Wander-schaft der Ausstellung endet imFebruar 2011.

Führungen und mehrDie Ausstellung ist so konzipiert, dassBesucher sich selbstständig mit demThema der Ausstellung auseinander-setzen können.

Nach vorheriger Anmeldungkönnen Besucher durch die Aus-stellung geführt werden. DasZentrum für Umweltkommunikationhat ein Konzept für Führungendurch die Ausstellung entwickelt,das den Entleihern zur Verfügungsteht. Zur Vor- und Nachbereitungdes Ausstellungsbesuchs stehtentsprechend aufbereitetespädagogisches Material zurVerfügung. Es kann im Internet unterwww.energie-at-home.de/904.htmlheruntergeladen werden.

BarrierefreiheitAuf die barrierefreie Ausstellungs-gestaltung wurde geachtet. Die»Energie@home« ist mit dem Roll-stuhl befahrbar. Spezielle Führungs-angebote zum Beispiel mit einemGebärdendolmetscher oder fürMenschen mit starker Sehschwächesind mit dem Entleiher derAusstellung abzustimmen.

Ausleihen der AusstellungFür das Ausleihen der Ausstellungwird keine Leihgebühr erhoben.Allerdings fallen Kosten für Auf- undAbbau, Transport und Versicherungder Ausstellung an. Weiterhin könnengegebenenfalls Kosten im Rahmeneiner Umgestaltung des Grundrissesentstehen. Die Ausstellung solltemindestens für einen Zeitraum vonzwei bis drei Monaten ausgeliehenund durch begleitende Presse- undÖffentlichkeitsarbeit bekanntgemacht werden.

Auf- und AbbauDas Ausstellungssystem ist modul-haft ausgelegt. Problemlos kann die Ausstellung verändert oderverkleinert werden. Dadurch kannihr Aufbau verschiedenen Grund-flächen angeglichen werden. Fürden Auf- und Abbau muss jeweilsein Tag einkalkuliert werden. DieAusstellung verfügt über ein eigenes

Beleuchtungssystem. Sie kann also indunkleren Räumen wie auch beiTageslicht gut zur Geltung kommen.

Die vom Zentrum für Umweltkom-munikation erstellten Materialien wieFlyer, Plakat, pädagogisches Materialund Ausstellungsbroschüre könnenin geringer Anzahl sowie als Druck-vorlage zur Verfügung gestelltwerden.

Ansprechpartnerin für das Ausleihender Ausstellung ist: Kerstin Schulte,Telefon 0541/9633-941

Weitere Informationen zur Ausstellungfinden Sie unter:www.energie-at-home.de

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HerausgeberDeutsche Bundesstiftung Umwelt DBUDeutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Text und RedaktionVerena Menz, Kerstin Schulte Zentrum für Umweltkommunikation der DBU gGmbH Steffen Joest, Oliver Brandt, Matthias Koselleck, Beatrice Kuhn Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Verantwortlich für die AusstellungMartin SchulteZentrum für Umweltkommunikation der DBU gGmbH Steffen Joest, Martina Jäschke Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Layout und GestaltungHelga Kuhn, Birgit StefanZentrum für Umweltkommunikation der DBU gGmbH

DruckSTEINBACHER DRUCK GmbH, Osnabrück

StandFebruar 2010

Informationen zum Verleih der AusstellungKerstin Schulte Zentrum für Umweltkommunikation der DBU gGmbH Telefon 05 41|9633-941www.energie-at-home.de

Bildnachweis Umschlag vorn: Wolf Schuchardt, SigNatur Umweltmedien, Göttingen

Seite 15, 19, 21, 23, 28 (5): Sabine Goldigga, Osnabrück

Seite 8, 10, 16, 26, 30, (5): Michael Münch, Georgsmarienhütte

Seite 9 (1): Grafik: SigNatur Umweltmedien, Göttingen; Quelle leicht verändert nach: Allianz Umweltstiftung

Seite 12 (1): locatec GmbH, Stadtwerke Gengenbach

Seite 13 (1): Saint Gobain Isover G + H AG, Ladenburg

Seite 16 (1): Grafik: SigNatur Umweltmedien, Göttingen; Quelle: Solarpraxis AG

Seite 18 (1): Grafik: SigNatur Umweltmedien, Göttingen; Quelle: ASUE

Seite 31 (1): Miele

Seite 32 (1): Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Seite 33 (2): Beatrice Kuhn, denaChristian Borger

Seite 34 (1): Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Seite 36 (1): Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)

Alle anderen Fotos: Projektpartner/DBU-Archiv

Gedruckt auf 100 % Altpapier

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Impressum

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Postfach 17 05 · 49007 OsnabrückAn der Bornau 2 · 49090 OsnabrückTelefon 0541|9633-0Telefax 0541|9633-190www.dbu.de

Chausseestraße 128a · 10115 BerlinTelefon 030|726165-600 Telefax 030|726165-699 www.dena.de

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Liste für den Energiecheck zu Hause:Rund 50 Prozent unseres alltäglichen Energieverbrauchs entfallen auf das Heizen, hier macht sich Energie sparen besondersbemerkbar.

Herrscht in Ihren Räumen ein gesundes Klima? In Wohn-und Arbeitsräumen ist eine Temperatur von 20 °C, in derKüche 18 °C, im Schlafzimmer 17 °C und in Fluren 15 °C ausreichend.

Wie steht es nachts um die Raumtemperaturen beiIhnen? Senken Sie diese ab?

Steht ein Urlaub an oder allgemein eine Zeit längererAbwesenheit?

Gibt Ihr Heizkörper »Glucksgeräusche« von sich oder wirder trotz aufgedrehten Thermostats nicht mehr richtigwarm?

Die Heizungsumwälzpumpe ist ein versteckterStromfresser. Nutzen Sie eine solche?

Wie alt ist Ihr Heizkessel?

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Checkpunkt Lösung

Sind Ihre Heizungsleitungen auch dort gut gedämmt, wosie durch ungeheizte Räume – beispielsweise im Keller –verlaufen?

Sind Ihre Heizkörper in Nischen angebracht?

Jedes Grad weniger spart rund sechs Prozent Heizenergie.Mit niedrigeren Raumtemperaturen schonen Sie IhrenGeldbeutel und die Umwelt. Die Stufe 3 einesThermostatventils entspricht etwa 20 °C.

Die Raumtemperatur nachts um bis zu 5 °C zu senken, spartEnergie. Geschlossene Rollläden, Fensterläden und Vorhängehelfen, unnötige Wärmeverluste über die Fenster zu vermei-den. Aber Vorsicht: Gardinen und Vorhänge dürfen nicht dieThermostatventile verdecken, sie funktionieren sonst nichtmehr richtig.

Drehen Sie die Heizung herunter oder gar auf die Frost schutzposition des Thermostatventils. Sind Sie nur ein bis zwei Tage abwesend, reicht ein Senken der Durch -schnitts temperatur auf 15 °C, bei längerer Abwesenheit auf 12 °C.

Es könnten sich während der heizfreien Zeit Luftpolstergebildet haben. Öffnen Sie das Entlüftungsventil IhresHeizkörpers und halten Sie ein Gefäß darunter. Warten Sie,bis Wasser kommt, dann schließen Sie das Ventil wieder.Durch Entlüften und Reinigen erhöhen Sie die WärmeabgabeIhres Heizkörpers.

Häufig sind 3-stufige Pumpen eingesetzt. Meist reicht auchStufe 1 oder 2. Besser noch: drehzahlgeregelte Pumpen.

Moderne Kessel brauchen gegenüber alten bis zu 40 Prozent weniger Energie.

Bevor das Wasser den Heizkörper erreicht, hat es einen lan-gen Weg vor sich. Auch eine nachträgliche Wärmedämmungder Rohre lohnt sich.

In diesen Heizkörpernischen sind die Wände besondersdünn. Wärme kann ungenutzt nach draußen entweichen.Eine nachträgliche Innenwanddämmung in der Nische kannsehr wirtschaftlich sein. Ist der Abstand zwischen Heizungund Wand sehr gering, sodass eine nachträg liche Dämmungnicht möglich ist, kann das Einschieben einer dünnenDämmfolie aus Aluminium als Notlösung dienen.

Bauliche Maßnahmen ermöglichen natürlich noch größere Energieeinsparungen, die aber auch mit zusätzlichen Kosten verbunden sind. Bis zu 70 Prozent der Heizenergie können Sie alleine durch verbesserte Wärmedämmung der Außenwände, des Dachbodens und desKellers, sowie durch den Einbau von Wärmeschutzverglasung in Fenster einsparen.

Wohnen Sie in einer Mietwohnung, so ist Ihr Vermieter für die Wärmedämmmaßnahmen zuständig. Sprechen Sie doch einmal mit ihm darüber.

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Lassen Sie Ihre Elektrogeräte öfter im Stand-by-Modus?

Stecken Ihre Netzteile und Ladegeräte ständig in derSteckdose?

Sind herkömmliche Glühlampen in Ihrem Haushalt inBenutzung?

Ist Licht in Räumen angeschaltet, die nicht genutzt werden?

Haben Sie vor der Neuanschaffung von Haushaltsgerätenauf die Energieeffizienzklasse A geachtet?

Steht Ihr Kühlschrank neben dem Herd, derSpülmaschine, der Heizung oder in der Sonne?

Haben Sie den Deckel drauf?

Sind Sie ein Freund von Vor- und Kochwäsche?

Auf diese Weise sind diese nicht wirklich ausgeschaltet undverbrauchen noch eine Menge Strom, der Sie bis zu 90 ¤ imJahr kosten kann. Bis zu 50 ¤ lassen sich bequem durch dasVermeiden von Stand-by-Verlusten einsparen. Schalten Sieeinfach aus, indem Sie direkt am Gerät ausschalten, denStecker ziehen oder – noch effizienter – eine schaltbareSteckdosenleiste nutzen.

Auch wenn kein Gerät angeschlossen ist, brauchen Netzteileund Ladegeräte ständig Strom. Hier gilt: Stecker ziehen odereine schaltbare Steckdosenleiste nutzen.

Tauschen Sie diese gegen Energiesparlampen aus. Sie ver-brauchen bei gleicher Helligkeit nicht nur bis zu 80 Prozentweniger Energie, sie haben auch eine fünf- bis fünfzehnmallängere Lebensdauer.

Ausschalten hilft, Energie zu sparen.

Die Stromkosten liegen, über die gesamte Lebensdauer ge -sehen, oftmals höher als der Anschaffungspreis des Geräts.Kaufen Sie keine Geräte, die unter der Klasse A liegen. BeiKühl- und Gefriergeräten wählen Sie A + oder A ++. Dieseverbrauchen ein Drittel bis die Hälfte weniger als ein Gerätder Klasse A.

Der Kühlschrank mag es kühl. Die abgestrahlte Wärme dieserGeräte muss er innen wieder abkühlen. Die Luft an derRückseite sollte gut zirkulieren können, seine eingestellteTemperatur sollte bei 7 °C liegen.

Beim Kochen können Sie etwa 25 Prozent Energie sparen,wenn Sie den Deckel auf dem Topf lassen. Der Topf solltegenau der Herdplattengröße entsprechen und eben auf derHerdplatte aufliegen. Ein Elektroherd heizt nach, schalten Siealso ruhig die Platte etwas früher aus.

Heutzutage ist die Waschwirkung der Waschmittel so gut,dass normal verschmutzte Wäsche auch bei 60 °C sauberwird. Für das Bunte reichen in der Regel 30 bis 40 °C voll -kommen aus. Sie sparen im Gegensatz zur Kochwäsche 50 Prozent Energie und schonen dazu noch die Kleidung.Auch eine Vorwäsche ist oftmals überflüssig.

Sind die Fenster gekippt?

Sind die Fenster in ungenutzten Räumen geöffnet?

Ist die Heizung beim Lüften an?

Vermeiden Sie ständig angekippte Fenster. Lüften Sie zweibis dreimal am Tag bei weit geöffnetem Fenster, am bestenmit Durchzug (Stoßlüftung).

Versuchen Sie, das Schließen der Fenster bei Verlassen des Raumes – wie das Licht abschalten – zu einer Routinewerden zu lassen.

Drehen Sie den Heizkörper ab, so lange Sie lüften. So vermeiden Sie unnötigen Heizwärmeverlust.

Checkpunkt Lösung√ �