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DIE „beinahe“ PERFEKTE
BEWERBUNGDSA Andrea Peck, FH f. Gesundheit und Soziales, Linz
VorbereitungWerden Sie sich bewusst, was Sie möchten. Nur so können Sie
überzeugend wirken und somit Ihr Ziel erreichen.
• Selbstanalyse• Eigene Bilanz ziehen• Analyse des Arbeitsmarktes • Wo suche ich?• Stellenanzeigen auswerten…
SelbstanalyseBestandsaufnahme:Mein Talent oder eine besondere Begabung? Meine Erfahrungen? Welche Qualifikationen? In welchen Bereichen liegen meine Stärken? Decken sich meine Fähigkeiten mit meinen
Interessen? Wie sieht mein optimaler Arbeitsplatz aus
(Arbeitszeit, Aufstiegschancen, ...)? Wofür bin ich überhaupt nicht geeignet bzw. was
fällt mir schwer? Welches Berufsfeld kommt für mich in Frage?
Eigene Bilanz ziehenTäglich eingesetzte Fähigkeiten:
• Wie lautet die Berufsbezeichnung bzw. der Name der Position? • In welchen Unternehmensbereichen waren Sie tätig? • Welche Aufgabenstellungen haben Sie täglich durchgeführt? • Welche Sonderaufgaben haben Sie bewältigt? • In welchen Projekten haben Sie mitgewirkt?
Fort und Weiterbildung:• Wissen, das Sie sich selbst angeeignet haben • Weiterbildungen, die Sie selbst initiiert haben • Weiterbildungen, die das Unternehmen initiiert hat • Literatur, die Sie regelmäßig lesen
Freizeitbereich:• Sind Sie in einem Verein tätig?• Sportlich aktiv?• Interessen, Hobby, ehrenamtliche Arbeit
Analyse des ArbeitsmarktesHat mein gewünschter Beruf oder Ausbildungsplatz
Zukunft?welche Anforderungen bestehen?geeignete Unternehmen auswählenMachen Sie sich mit der gewünschten Branche
vertraut (Anforderungen, Voraussetzungen, gegenwärtige Situation, voraussichtliche Entwicklungen in der Branche ...).
Die Quellen hierfür sind vielfältig, z.B.:• Internet • Firmenbroschüren • Nachrichten / Presse • Literatur / Zeitschriften • ArbeitsberaterInnen bei AMS; Personalverantwortliche, • Bekannte
Wo suche ich? Printmedien
• bundesweite und regionale Zeitungen & Zeitschriften • Fachmagazine • Firmenbroschüren • Branchenbroschüren • Gelbe Seiten • Nachschlagewerke
elektronische Medien• Stellenmärkte im Internet (z.B. www.monster.at, www.ams.at www.sozialplattform.at
www.oebds.at usw.)• Firmenwebsites, diese verfügen meist über eine Rubrik "Stellenangebote“ Träger
von Organisation• CDs und DVDs • Suchmaschinen (Google.at etc.)
Direkter Kontakt• Messen • Praktika in Unternehmen, Homepage der Träger • Seminare • persönliche Kontakte über Freunde und Bekannte
Stellenanzeigen auswerten 1. Informationen zum Unternehmen
• Information zum Unternehmen, evt. auch Firmenhomepage im Internet anschauen.
2. Informationen zur Stelle • Ihre zukünftigen Aufgaben. Abgleich mit Ihrer Bilanz
3. Erwartungen an die Bewerberin/ den Bewerber • wichtige Anforderungen an WunschkandidatInnen, Softskills und
Hardskills. 4. Was bietet Ihnen das Unternehmen?
• (Muss-Anforderungen) (Kann-Anforderungen). • Hier finden Sie Hinweise auf Fort- und Weiterbildungen,
Einarbeitungsmaßnahmen etc. 5. Sonstige Informationen
• Firmenadresse, AnsprechpartnerIn, Umfang der geforderten Bewerbungsunterlagen und gewünschte Art der Bewerbung.
Beachten Sie, dass eine gründliche Auswertung der Stellenanzeige die Basis für passgenau Bewerbungsunterlagen darstellt!
Die UnterlagenDas AnschreibenLebenslaufZeugnisseDas FotoDie dritte Seite
Die UnterlagenDie UnterlagenDas Anschreiben
Der Lebenslauf
Zeugnisse
Das Bewerbungsfoto
Die dritte Seite
Formale Standards
Das AnschreibenDas Anschreiben
Max. eine DIN A4Seite lang
Gleiches Format wie Lebenslauf
Inhalt: • Datum
• EmpfängerInnendaten
• AbsenderInnenangaben
Das AnschreibenDas Anschreiben
Namentliche Ansprache der Empfängerin/ des Empfängers
Der richtige Einstieg Der berühmte erste Satz.... Entscheidet über weiteres Interesse Spannender Einstieg Bezug zwischen Unternehmen und eigener Qualifikation herstellen Keine Allgemeinsätze
Das AnschreibenDas Anschreiben
Zur eigenen Person Konkretes Interesse wecken Nicht überheblich, jedoch auch nicht bittstellerisch Vermeiden von Floskeln, wie z.B. teamorientiert, hoch
motiviert, zielstrebig...
Das AnschreibenDas Anschreiben
Der Schlussteil Interesse an einem persönlichen Gespräch signalisieren Keine allzu vertrauliche Verabschiedung
„Herzlichst...“ „Ihre.....“ Korrekturlesen lassen Anlagen anführen
LebenslaufLebenslaufNicht mehr als 4 DIN A4 Seiten
Chronologisch geordnet• Beruflicher Werdegang in zeitlicher Abfolge
Beginn bis zur letzten Station • (deutsche Version)
Beginnend mit der letzten Station (amerikanische Version)• Blickfang beim der letzten Station
Lebenslauf InhaltLebenslauf Inhalt Persönliche Daten (Vor- und Zuname; Geburtsdatum und Ort) Evt. Familienstand Nationalität nur wenn Name nicht darauf schließen lässt Schulbildung, bei langer Berufstätigkeit nur Grundschule Hochschulstudium (Fächer, Universität, Abschlüsse, Thema
Abschlussarbeit) Berufsausbildung (Art der Berufstätigkeit, Ausbildungsfirma mit
Ortsangabe) Berufstätigkeit (Position, Art der Tätigkeit, Arbeitgeber mit Ortsangabe) Berufliche Weiterbildung (nur in Zusammenhang mit der berufl.
Tätigkeit) Außerberufliche Weiterbildung, Fremdsprachen, PC Kurse,... Sonderinformationen (Auslandsaufenthalte,...) Besondere Kenntnisse (Fremdsprachen, ..) Hobbys/Interessen (ehrenamtliche Arbeit, soziales Engagement, Sport,
…) Ort, Datum Unterschrift (leserlich in blau)
ZeugnisseZeugnisse
Alle für die angestrebte Stelle relevanten Zeugnisse
• Relevante Schul- und Abschlusszeugnisse • Hochschulzeugnisse• Arbeitszeugnisse• Aussagekräftige Praktikumszeugnisse• Weiterbildungsmaßnahmen• Referenzen Dritter
Alle Zeugnisse und Nachweise in Kopie
BewerbungsfotoBewerbungsfoto
Sympathisch
Persönliche Ausstrahlung
Beratung mit anderer Personen suchen
„Professionelles“ Foto
BewerbungsfotoBewerbungsfotoDer richtige Zeitpunkt
Gesichtsausdruck
Kleidung
Erscheinungsbild
Farbe oder Schwarz-Weiß
Format
Platzierung
Die dritte SeiteDie dritte Seite• Zur Vertiefung • Gleiches Layout wie Anschreiben und Lebenslauf• Keine Widersprüche• Keine Selbstüberschätzung! Plausible,
glaubwürdige, spannende Argumente...• Prüfen Sie, ob dies zur Stelle passt!• Mögliche Überschriften:
• „Was Sie sonst noch von mir wissen sollten“• „Zu meiner Person“• „Was sich hinter den Fakten verbirgt“
Formale StandardsFormale Standards
Bekannte und Freunde lesen lassen, die sind objektiver
Prüfen, ob Sie sich richtig „präsentieren“
Achten auf Ungereimtheiten (logische Abfolge)
Passt das Geschriebene zur Person
Formale StandardsFormale StandardsGrundsätzlich weißes Papier • Deckblatt und „Dritte Seite“ evt. dezent
getöntes Papier, 100g/m2, Kopien 80g/m2• Kopien ohne Rand, knitterfrei, sauber• Ansprechende Mappe • Anlagen sortiert nach Aktualität und
Aussagekraft• Abschlusszeugnis nach Lebenslauf, Zeugnisse
chronologisch• Jede Bewerbung aktuell gestalten• Unterschrift
E-mail Bewerbung Demonstriert, dass der Bewerber/ die Bewerberin Kompetenz
im Bereich moderner Kommunikationstechnologien besitzt.
Weitere Vorteile sind die niedrigen Bewerbungskosten sowie die Möglichkeit, sich bundesweit und sogar weltweit zu bewerben.
Trotz mitunter negativer Erfahrungen schätzen viele Unternehmen die Möglichkeiten, die eine persönliche E-Mailbewerbung bietet.
Doch es gilt: Sie sollten diese Art der Bewerbung nur verwenden, wenn die eMail-Adresse der Personalabteilung in der jeweiligen Anzeige angegeben wurde. Notfalls sollte telefonisch nachgefragt werden, ob eine Onlinebewerbung erwünscht ist.
E-mail BewerbungInhalt einer E-Mailbewerbung
Das Bewerbungsschreiben in die E-Mail selbst schreiben (nicht ausschließlich als Dateianhang!).
Vermeiden Sie weitgehend Formatierungen (z.B. fett, kursiv, farbig, ...).
Wählen Sie als E-Mailformat "Nur-Text"! HTML-eMails werden oft nicht richtig dargestellt.
Formulieren Sie einen kurzen und präzisen E-Mailbetreff (z.B. "Bewerbung als ...")!
Eingeleitet wird die E-Mailbewerbung mit der Grußformel. Benennen Sie hierbei die/ den konkreten AnsprechpartnerIn: "Sehr geehrte Frau ...".
E-mail Bewerbung Anschließend folgt das Anschreiben. Keine Romane!
Den Abschluss bilden Grußformel ("Mit freundlichen Grüßen") sowie die Angabe Ihrer Adressdaten.
Ihre Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Bewerbungsfoto, eingescannte Grafiken etc.) im E-Mailanhang in gängigen Dateiformaten, wie PDF, DOC, RTF für Dokumente, PPT für Präsentationen und JPG, GIF für Bilddaten. Verwenden Sie als Dateiname eine aussagekräftige Bezeichnung (bspw. Lebenslauf.txt).
Zur Vermeidung großer Anhänge, zunächst nur der Lebenslauf. Erwähnen Sie im Anschreiben, dass auf Wunsch weitere Bewerbungsunterlagen, wie Zeugnisse nachgereicht werden können.
E-mail BewerbungAllgemeine Tipps Die E-Mailbewerbung muss individuell auf das
entsprechende Unternehmen zugeschnitten sein. Versenden Sie keine Massenmails!
Sprechen Sie Ihren Ansprechpartner immer mit "Sie" an.
Vermeiden Sie Emo-Icons (zum Beispiel: ;-)) und die so genannte Surfsprache (MFG etc).
Versenden Sie Ihre Bewerbung nicht an allgemeine Adressen, wie zum Beispiel [email protected], sondern an konkrete Personen.
Bewerben Sie sich auf eine Stellenanzeige nur einmal. Entweder Postweg oder über E-Mail/Onlineformular.
E-mail Bewerbung Verwenden Sie für Ihre E-Mailadresse keine Phantasienamen.
Achten Sie auf Seriosität. z.B. [email protected]
Verwenden Sie ausschließlich Ihre private E-Mailadresse.
Sofern vom Unternehmen zusätzliche Unterlagen gefordert werden, ordnen Sie diese als Anhang.
Vermeiden Sie Rechtschreib- und Flüchtigkeitsfehler! Lassen Sie daher Ihre Bewerbung durch weitere Personen prüfen.
Vermeiden Sie Sonderzeichen. Diese werden eventuell falsch dargestellt.
Legen Sie Ihr Anschreiben zusätzlich als separate Datei in den E-Mailanhang. Dadurch geben Sie dem Arbeitgeber die Möglichkeit, Ihr Anschreiben komfortabel und ohne Werbung auszudrucken.
GUTES GELINGEN!