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Spürsinn UG (haftungsbeschränkt) Gifhorner Str. 148 D-38112 Braunschweig [email protected] +49 531 88 93 541 www.spuersinn-shop.de Silberkorn im Bild Grobkorn-Entwickler DOM Zeig was Dich bewegt Inhalt Besondere Eigenschaften ...... Seite 2 Korn genau betrachtet ...... Seite 3 Ein wenig anders ...... Seite 4 Arbeitsanweisung ...... Seite 5 Klare Fakten ...... Seite 6 Entwicklungszeiten ...... Seite 7 Warnhinweise ...... Seite 10 Der Schwarzweiß-Film braucht Silber. Dieses fein gemahlene Edelmetall ist das Wertvollste in der analogen Fotografie – ohne das belichtete und ausentwickelte Silber gäbe es keine Bilder. Gleichzeitig ist jedoch genau das im Bild sichtbare Silberkorn seit weit über 100 Jahren heftiger Streitpunkt in der Fotografie. Warum soll man nicht zeigen, was im Film steckt? DOM stellt sich dem permanente Streben nach Feinkörnigkeit entgegen und macht das Wertvolle im Film sichtbar. DOM setzt Korn in Szene - zeig was Dich als Fotograf bewegt. Korn ist nicht gleich Korn, aber Korn ist bildgestaltend. Manchmal will man charmantes Korn, dezentes unterstreichen des Motivs, dann wieder soll es bildbestimmend und grob ins Auge springen. Die Wahl des Filmmaterials ist dafür entscheidend. Und man kann sich darauf verlassen, DOM zeigt bei fast jedem Schwarzweiß- Film, was in ihm steckt. Echtes Korn, weitab vom Alltäglichen.

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Entwicklungszeiten für Spürsinn DOM, den Fine Art Grobkorn-Entwickler

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Spürsinn UG (haftungsbeschränkt)Gifhorner Str. 148D-38112 [email protected]+49 531 88 93 541www.spuersinn-shop.de

Silberkorn im BildGrobkorn-Entwickler DOM

Zeig was Dich bewegt

InhaltBesondere Eigenschaften ...... Seite 2Korn genau betrachtet ...... Seite 3Ein wenig anders ...... Seite 4Arbeitsanweisung ...... Seite 5Klare Fakten ...... Seite 6Entwicklungszeiten ...... Seite 7Warnhinweise ...... Seite 10

Der Schwarzweiß-Film braucht Silber. Dieses fein gemahlene Edelmetall ist das Wertvollste in der analogen Fotografie – ohne das belichtete und ausentwickelte Silber gäbe es keine Bilder. Gleichzeitig ist jedoch genau das im Bild sichtbare Silberkorn seit weit über 100 Jahren heftiger Streitpunkt in der Fotografie. Warum soll man nicht zeigen, was im Film steckt? DOM stellt sich dem permanente Streben nach Feinkörnigkeit entgegen und macht das Wertvolle im Film sichtbar. DOM setzt Korn in Szene - zeig was Dich als Fotograf bewegt.

Korn ist nicht gleich Korn, aber Korn ist bildgestaltend. Manchmal will man charmantes Korn, dezentes unterstreichen des Motivs, dann wieder soll es bildbestimmend und grob ins Auge springen. Die Wahl des Filmmaterials ist dafür entscheidend. Und man kann sich darauf verlassen, DOM zeigt bei fast jedem Schwarzweiß-Film, was in ihm steckt. Echtes Korn, weitab vom Alltäglichen.

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Besondere EigenschaftenGrobkorn-Entwickler DOM

Lichter blocken

Mit Schatten spielen

Schärfe im Bild

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Bei der Aufnahme gestaltet man die Lichter – in der Ausarbeitung die Schatten. Der DOM kennt diese Fotoregel und arbeitet danach.

Die besonderen chemischen Eigenschaften des DOM schützen vor ausreißenden Lichtern. Egal welcher Filmtyp verwendet wird, die DOM-Entwicklung geht deutlich toleranter mit Spitzenlichtern um, als es das Filmmaterial eigentlich erlaubt. Somit sind Spitzenlichter und auch krasse Gegenlichtaufnahmen kein Problemfall mehr.

Egal ob man einen Film bei Nennempfindlichkeit nutzt, oder auf Push- oder Pull-Entwicklung abzielt, die Schattenzeichnung in der DOM-Entwicklung ist immer hervorragend. Selbst feinste Bild-details in den Schatten bleiben erhalten. Das Blocken der Lichter erlaubt dem Fotografen, sich auf die Schatten konzentrieren.

Im Gegensatz zu allen anderen grobkörnig arbeitenden Entwicklern bringt DOM die maximale Schärfe ins Bild - sogar vergleichbar mit vielen Feinkornentwicklern.

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Das Korn genau betrachtetGrobkorn-Entwickler DOM

Das Korn zeigt sich

Aufnahmeformatund ISO

Korn für viele Fälle

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Die Emulsionen von Schwarzweiß-Filmen sind unterschiedlich aufgebaut und jedes Silberkorn eines Filmmaterials hat eine andere Form, Größe und Gestalt. Mit einer DOM-Entwicklung wird das Korn sichtbar und zeigt das Silberkorn so, wie es in der Emulsion eingegossen ist.

Selbstverständlich spielt auch das Aufnahmeformat eine große Rolle. Bei einem Kleinbildfilm wird das Korn präsenter sein, als im Mittelformat oder gar im Großformat. Jedoch egal welches Format verwendet wird, der DOM zeigt das maximal erreichbare Korn - und das sogar schon in der Pull-Entwicklung.

Ein durch grobes Korn nuanciertes Bild ist sicher nicht für jedes Sujet der geeignete Rahmen. Aber dort wo es passt, gehört es hin. Sowohl im gut ausgeleuchteten Studio, als auch bei bei spärlicher Beleuchtung in der Konzertfotografie werden in DOM entwickelte Bilder immer das Besondere zeigen. Und die Wahl des Filmaterials, verbunden mit der Entscheidung ob der Film als Push, Pull oder bei Nennempfindlichkeit verwendet wird, eröffnet weite Spielräume.

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Ein wenig andersGrobkorn-Entwickler DOM

Erstes Erstaunen

Besonders braucht Besonderes

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Wer zum ersten Mal einen in DOM entwickelten Negativstreifen in der Hand hält, wird ein wenig erstaunt sein: Der Film scheint nicht so klar zu sein, wie man es sonst gewohnt ist. Das ist richtig so!

Über das gesamte Bild lagert sich eine feine, gleichmäßige und harmonische Silberkornschicht ab. Genau das ist das Geheimnis der DOM-Entwicklung – sichtbares Silberkorn in allen Bildteilen, sogar an den hellsten und dunkelsten Stellen. Weder in der hybriden Arbeit, noch in der Dunkelkammer führt dieser Silber-hauch auf dem Negativ zu Einschränkung der Qualität. Alle in DOM entwickelten Schwarzweiß-Filme lassen sich sehr gut weiter verarbeiten.

Die mit DOM erreichbaren Ergebnisse stellen ohne Zweifel eine Besonderheit in der modernen Schwarzweiß-Fotografie dar. Im Grunde bewegt sich diese Art der Filmbehandlung im Grenzbereich dessen, was heute machbar ist. Somit ist es verständlich, dass eine DOM-Entwicklung etwas anders zu handhaben ist, als man es sonst gewohnt ist.

Die aufgelagerte Silberkornstruktur ist empfindlich. Ohne eine Härtung der Negative würde eine mechanische Beanspruchung leicht zu irreparablen Kratzern und flächigem Abrieb führen. Außerdem arbeitet der DOM sehr tief in der Filmemulsion. Deshalb muss der Entwicklungsprozess schnell und exakt gestoppt werden, um eine störende Schleierbildung zu vermeiden. All das sind Gründe, warum man sich für eine DOM-Entwicklung am Besten nach unserer Arbeitsanweisung hält. Einmalige, besondere Bilder sind der Lohn – zumal es nicht einmal Mehraufwand bedeutet.

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ArbeitsanweisungGrobkorn-Entwickler DOM

VorwässernArbeitslösung mischen

Einfüllen und Abgießen

Sofort fixieren

NetzmittelTrocknen

Mischungsverhältnis

Rechenbeispiele

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Alle Filme sind ca. 2 Minuten vorzuwässern.Kurz vor dem Entwicklungsprozess werden die Teile A und B mit Wasser zur Arbeitslösung zusammen gemischt. Diese Arbeits-lösung ist nur rund 1 Stunde haltbar, also nicht lagerfähig.Einfüllen der Arbeitslösung in die Entwicklerdose und Abgießen nach dem Entwicklungsvorgang sollte möglichst schnell erfolgen.Danach muss sofort – ohne Zwischenwässern – die vorbereitete Fixiererlösung eingefüllt werden, die vorher aus den Konzentraten Ultrafix N und Ultrafix plus H angesetzt wurde. Anders als sonst üblich, ist die Fixierer-Arbeitslösung für die DOM-Entwicklung nur einmalig anwendbar. Der DOM selbst ist auch ein Einmal-Entwickler.Die Negativstreifen sollten vor dem Trocknen in einem geeigneten Netzmittel gebadet werden. Das Trocknen selbst geschieht am besten bei Raumtemperatur, also ohne Zuführung von Warmluft.

DOM besteht aus „Part A“ und „Part B“. Zur Erstellung der Arbeitslösung werden 0,5 Teile „Part A“ und 0,5 Teile „Part B“ und 4 Teile Wasser gemischt. Dies entspricht einem Mischungs-verhältnis von 1+4.

Rechenbeispiel für 250 ml Arbeitslösung: 25ml Part A + 25ml Part B + 200ml Wasser

Rechenbeispiel für 500 ml Arbeitslösung: 50ml Part A + 50ml Part B + 400ml Wasser

Rechenbeispiel für andere Mengen Arbeitslösung: Gesamtmenge / 5 = Ergebnis / 2 (375 ml / 5 = 75 / 2 = 37,5 ml)

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Klare FaktenGrobkorn-Entwickler DOM

Temperatur

Filmtypen und Korn

Feinkornfilme?

Gut oder schlecht?

Entwicklungstoleranz

Hartes Wasser?

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Wie bei allen Entwicklern, kommt auch bei DOM der Entwicklungstemperatur eine große Bedeutung zu. Ab 22° C erreicht man die besten Entwicklungsergebnisse, unter-halb von 20° C ist keine Entwicklung mehr möglich. Andererseits kann die Entwicklungstemperatur bei vielen Filmtypen erheblich erhöht werden, um Korn, Detailschärfe und Detailkontrast deutlich zu verstärken. Einige Filme benötigen sogar recht hohe Temper-aturen, um richtig sattes Korn zu zeigen. Dabei kommt es jedoch nur auf die Einfülltemperatur an. In der Regel kühlt eine gefüllte Entwickler bei Raumtemperatur nicht so schnell ab und somit hat ein Temperaturverlust keine nachteilige Wirkung.

DOM ist ein ausgewiesener Grobkorn-Entwickler. Abhängig von Art und Aufbau der Emulsion eines Films wird dessen typische Kornstruktur sichtbar. Da sich auch jedes Filmmaterial durch unterschiedliche Korngrößen und Kornformen auszeichnet, die durch DOM sichtbar werden, kann man bereits durch die Filmwahl ein harmonisches Grobkorn-Bild planen. Erstaunlich auch, dass in DOM sogar einige echte Feinkornfilme ihr volles Korn zeigen.

Nicht alle Filme eignen sich gleich gut für eine DOM-Entwicklung. In der nachfolgenden Film-Tabelle wurden deshalb Beurteilungen eingetragen, die sich auf die Sichtbarkeit des Korns und seine Präsentation beziehen. Übrigens reagiert DOM sehr gutmütig auf die Einhaltung der Entwicklungszeiten. In der Regel hat eine Zeitverkürzung oder Zeitverlängerung um -/+ 30 Sekunden keinen Einfluss auf das Entwicklungsergebnis. Alle angegebenen Entwicklungszeiten wurden mit normal hartem Wasser ermittelt. Bei sehr hartem Wasser kann es zu einer Verlängerung der Entwicklungszeit kommen.

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EntwicklungszeitenGrobkorn-Entwickler DOM

Agfa APX 100 new

efke 100

Ilford Delta 400

Ilford Delta 3200

Seite7

ISO Temperatur Entwicklungszeit Beurteilung50 22° C 10 min bedingt empfehlenswert100 22° C 11 min empfehlenswert100 24° C 11 min empfehlenswert200 24° C 23 min sehr empfehlenswert400 24° C 34 min sehr empfehlenswert

ISO Temperatur Entwicklungszeit Beurteilung100 24° C 9:30 min empfehlenswert160 24° C 12 min sehr empfehlenswert200 24° C 13:30 min sehr empfehlenswert320 24° C 16 min sehr empfehlenswert400 26° C 17 min sehr empfehlenswert

ISO Temperatur Entwicklungszeit Beurteilung100 26° C 10 min bedingt empfehlenswert200 26° C 12:30 min empfehlenswert400 26° C 14:30 min sehr empfehlenswert800 26° C 16:30 min sehr empfehlenswert1600 26° C 20 min sehr empfehlenswert

ISO Temperatur Entwicklungszeit Beurteilung1600 22° C 13 min sehr empfehlenswert3200 22° C 15 min sehr empfehlenswert3200 24° C 15 min sehr empfehlenswert6400 24° C 21 min sehr empfehlenswert6400 26° C 20 min sehr empfehlenswert

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EntwicklungszeitenGrobkorn-Entwickler DOM

Ilford FP4+

Ilford HP5+

Ilford Pan F

Kodak Tri-X 400

Kodak T-Max 400

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ISO Temperatur Entwicklungszeit Beurteilung62 24° C 13 min nicht empfehlenswert125 24° C 14:30 min nicht empfehlenswert

ISO Temperatur Entwicklungszeit Beurteilung400 20° C 7 min sehr empfehlenswert400 22° C 6.30 min sehr empfehlenswert400 24° C 6:30 min sehr empfehlenswert400 26° C 6 min sehr empfehlenswert800 24° C 13:30 min sehr empfehlenswert1600 26° C 16 min sehr empfehlenswert3200 26° C 21 min sehr empfehlenswert

ISO Temperatur Entwicklungszeit Beurteilung50 24° C 9 min sehr empfehlenswert62 24° C 10 min sehr empfehlenswert100 26° C 12:30 min empfehlenswert

ISO Temperatur Entwicklungszeit Beurteilung400 22° C 10:30 min sehr empfehlenswert400 24° C 9:30 min sehr empfehlenswert400 26° C 9 min sehr empfehlenswert800 24° C 12 min sehr empfehlenswert800 26° C 12 min sehr empfehlenswert1600 24° C 16 min sehr empfehlenswert1600 26° C 16 min sehr empfehlenswert

ISO Temperatur Entwicklungszeit Beurteilung400 24° C 10 min nicht empfehlenswert

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EntwicklungszeitenGrobkorn-Entwickler DOM

Kodak T-Max 3200

Rollei R3

Seite9

ISO Temperatur Entwicklungszeit Beurteilung400 22° C 14 min empfehlenswert800 24° C 14 min empfehlenswert1200 24° C 15:30 min sehr empfehlenswert1600 28° C 15 min sehr empfehlenswert2400 24° C 18 min sehr empfehlenswert3200 28° C 18:30 min sehr empfehlenswert6400 28° C 24 min sehr empfehlenswert12800 28° C 32 min sehr empfehlenswert

ISO Temperatur Entwicklungszeit Beurteilung400 24° C 31 min sehr empfehlenswert

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Zum SchlussGrobkorn-Entwickler DOM

Warnhinweise

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Das Verschlucken von unverdünntem Konzentrat DOM (Part A und Part B) kann zu Verätzungen und ernsten, irreversiblen Gesund-heitsschäden führen - suchen Sie umgehend einen Arzt auf und zeigen die Verpackung oder diesen Warnhinweis.Hautkontakt, sowie Kontakt mit Augen und Schleimhäuten ist zu vermeiden. In unverdünnter und verdünnter Form kann DOM schädlich auf alle Wasserorganismen wirken. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Bei Augenkontakt sofort mit Wasser ausspülen und Arzt konsultieren.Verdacht auf krebserregende Wirkung. Diese Hinweise gelten für Menschen und Tiere.

DOM – Part AGesundheitsschädlich, enthält: p-Methylamino-phenolsulfat <0,2 %DOM – Part BReizend, enthält: NaOH < 2,5 %