48
DORF KICKER DAS MAGAZIN FÜR DEN FUSSBALL IN BURGDORF, LEHRTE UND SEHNDE Ausgabe #2 November-März 2014 GRATIS ZUM MITNEHMEN! HINRUNDENBILANZ Die große Hinrunden- Bilanz von der Oberliga bis in die 4. Kreisklasse INTERVIEW Ex-Heesseler Henrik Ernst auf dem Weg in die 2. Bundesliga WWW.DORFKICKER-ONLINE.DE

Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Das Magazin für den regionalen Fußball in Lehrte, Sehnde und Burgdorf

Citation preview

Page 1: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

DORFKICKERDAS MAGAZIN FÜR DEN FUSSBALL IN BURGDORF, LEHRTE UND SEHNDEAusgabe #2November-März 2014

GRATIS ZUM MITNEHMEN!

HINRUNDENBILANZDie große Hinrunden-Bilanz von der Oberliga bis in die 4. KreisklasseINTERVIEWEx-Heesseler Henrik Ernst auf dem Weg in die 2. Bundesliga

WWW.DORFKICKER-ONLINE.DE

Page 2: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

Ihre drei starken Personaldienstleister

Bahnhofstr. 1531275 LehrteTel: 05132 / 58 00 -0Fax: 05132 / 58 00 -4www.ku-sa.de

Burgdorfer Straße 2431275 LehrteTel: 05132 / 888 66 -0Fax: 05132 / 888 66 -19www.le-ma.de

Auf den Pohläckern 931275 LehrteTel: 05132 / 88 88 -0Fax: 05132 / 88 88 -44www.kurt-zeitarbeit.de

Page 3: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

3

IMPRESSUMDorfkickerDas Magazin für den regionalen Fußball in Burgdorf, Lehrte und Sehnde2. Ausgabe/ März 2014

Cheftredakteur V. i. S. d. P.:Sascha PriesemannDanziger Straße 931319 SehndeTelefon: 05138/709959Mail: [email protected]

Idee und Gestaltung:Sascha Priesemann

Fotos:Dennis ZimmermannHauke SchillingLars KlingenbergSascha PriesemannLiesa Krüger

Anzeigenleitung:Sascha [email protected]

Druck:NordMEDIA - Agentur für Medien & Druck Neuer Höltingbaum 5-722341 Hamburgwww.nordmedia24.de

Vertrieb:Eigenvertrieb. Zu finden auf den Fußball-plätzen in Burgdorf, Lehrte und Sehnde und bei ausgewählten Auslagestellen

Auflage:3.000

Das Magazin und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheber-rechtlich geschützt. Nachdruck und Ver-vielfältigung sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Chefredaktion gestat-tet.

www.dorfkicker-online.de

EDITORIAL

LIEBE FUSSBALLFREUNDE,so da ist sie - unsere zweite Ausgabe des Dorfkicker-Magazins ist endlich fertig. Es war mal wieder ein Heiden-Aufwand, aber ich glaube er hat sich gelohnt. Wir sprachen für dieses Heft mit Drittliga-Profi Henrik Ernst, der einst seine Stiefel für den Heesseler SV schnürte und blicken auf die kommende Rückserie. Die hat es in sich: spannende Entscheidungen von der Oberliga bis runter in die 4. Kreisklasse stehen an.

Inzwischen ist sehr viel passiert. Wir haben Anfang Januar unseren 1. Dorfkicker-Cup ausgetragen. Die zwei Tage haben richtig Bock gemacht und guten Fußball gezeigt. Das Turnier werden wir also wiederholen. Danke an die Soccer-Arena, die vielen Helfer, die Mannschaften und die Sponsoren, die den Cup zu einem echten Ereignis gemacht haben.

Dann möchte ich dezent auf unser Arwed-Gronsky-Fanshirt hinweisen, das für 15 Euro im Dorfkicker-Fanshop zu erhalten ist. Das erste von Özen Keyik bereits ge-tragene Shirt wird demnächst im Auktionshaus in Paris gewinnbringend versteigert ;). Dann suchen wir immer noch Menschen, die gerne beim Dorfkicker mitmachen möchten. Ob Fotograf, Schreiberling, Vereinsverwalter - wir brauchen alles. Das Ganze allerdings auf ehrenamtlicher Basis. Am besten meldet ihr euch sofort per Mail unter [email protected].

Ich wünsche euch viel Spaß in der Rückserie und hoffe, dass ihr von Verletzungen verschont bleibt.

Euer Pressefuzzi Sascha Priesemann

DER KNALLER

Das einzigartige Arwed Gronsky-Fanshirt. Für unschlagbare:

15€

Bestellungen an [email protected] - mit Adresse und Größe. Produktion von www.der-tshirtdrucker.de.

Page 4: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

4

INHALTINHALT

6 BilderDie skurrilsten Bilder aus drei Mo-naten Fußball in Burgdorf, Lehrte und Sehnde

10 BananenflankeDie besten Gesten der Amateur-kicker, Brosche im Fernsehen und das Lexikon des Dorffußballs.

14 Vom HSV in die dritte LigaEinst schnürte er für den Heesseler SV seine Schuhe. Nun steht Henrik Ernst mit dem RB Leipzig kurz vor dem Aufstieg in die 2. Bundesliga. Trotzdem denkt der 27-jährige Ausnahmefußballer noch gerne an seine Zeit beim HSV zurück.

18 Dorfkicker-CupIn der Soccer-Arena in Sehnde ging Anfang Januar der Dorfkicker-Cup über die Bühne. Wir blicken zurück auf ein tolles Turnier und präsentieren reichlich Bilder.

22 BudenzauberDie Hallenturniere hatten in die-sem Jahr wieder einige Geschich-ten auf Lager. Zum Beispiel das Duell zwischen dem TSV Sievers-hausen und dem FC Lehrte.

24 LandesligaEine großartige Leistung voll-brachte der Heesseler SV in der Hinserie der Landesliga. Die TSV Burgdorf strebt mit dem neuen Trainer Patrick Werner auf Rang 3 und der RSE kämpft noch um den Klassenerhalt.

28 BezirksligaDie Bezirksliga steht ganz im Zei-chen des Abstiegskampfes. Die Adler Hämlerwald und der MTV Ilten kämpfen um den Verbleib.

32 PinnwandAuf der Pinnwand erfahrt ihr kurze Neuigkeiten aus dem Dorfkicker-Gebiet.

34 KreisligaIn der Kreisliga kann der MTV Rethmar den Durchmarsch in den Bezirk perfekt machen. Im Keller kämpfen Hertha Otze und der MTV Ilten II um den Klassenerhalt.

38 1. KreisklasseDer TSV Germania Haimar/Dolgen ist zurück auf der Bildfläche und führt die 1. KK nach der Winter-pause souverän an.

40 2.- 4. KreisklasseSchafft der MTV Immensen den Aufstieg in die 1. Kreisklasse? Ist der SuS Sehnde II noch zu stop-pen?

42 FrauenDie TSG Ahlten steht in der Ober-liga auf einem guten dritten Platz und kann mit ein bisschen Glück nochmal in das Titelgeschehen eingreifen.

44 JugendDie A-Jugend des Heesseler SV muss in der Niedersachsenliga um den Klassenerhalt zittern. Es könnte in dieser Saison bis zu sie-ben Absteiger geben.

46 Spieler des QuartalsUnser Spieler des Quartals stellt seine Elf der Woche auf.

Page 5: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

5

Beginn:�12.30�Uhr

2.�Rotary�Cupam�29.�Mai�2014 im�Lehrter�Stadion

Tickets�ab�Februar�2014�bei:Vorverkaufsstellen:�SV�06�Lehrte,�FC�Lehrte,�SV�Yurdumspor,�Volksbank�eG,�Marktspiegel,�96-Fan-Shop�Köthenwald,

(Ticketpreis�Erwachsene:�5,00�Euro�-�für�Kinder�und�Jugendliche�bis�18�Jahre,�sowie�Auszubildende,�Schüler�und�Studenten�ist�der�Eintritt�kostenfrei)www.rotary-club.de

Das�große

Benefizturnier

Der�Rotary�Club�Lehrte*�präsentiert:Das�Fußballereignis�des�Jahres!

u.a.�mit:�Dieter�Hecking,�Dirk�Bremser,�Frank�Pagelsdorf,�Carsten�Linke,�Bastian�Hellberg,Uwe�Kienert,�Heidmar�Felixson�sowie�Lehrter�&�Burgdorfer�Fußballgrößen

Turnier�der�Talente

Talkrunde

Autogrammstunde

Buntes�Rahmenprogramm

Große�Tombola

u.a.�mit:�Martin�Kind,�Dirk�Dufner,�Jörg�Sievers

Rotary Club Lehrte

*�in�Form�seiner�Fördergesellschaft�als�Veranstalter

u.a.�mit:�Altin�Lala

Page 6: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

6 BILDER

CRIME SCENE - DO NOT CROSS

Page 7: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

7BILDER

Gefährlicher Anschlag: Tatort Ramlingen - Beim Landesliga-Kick zwischen dem RSE und dem TSV Mühlenfeld prallte das Leder in Richtung Zuschauer und zerstörte das Bierglas eines gewissen Niklas M. Der kostbare Inhalt war nicht mehr zu retten. Die Polizei leitete umgehende Ermittlungen ein. M. drohte zu verdursten und wurde umgehend in die Ramlinger Vereinskneipe geliefert.

CRIME SCENE - DO NOT CROSS

Page 8: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

8 BILDER

Page 9: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

9

Skurille Szenen... spielen sich immer wieder vor unseren Kameras ab. Was so aussieht wie eine Zirkusvorstellung ist tatsächlich eine spielentscheidende Situation in der Kreisklassenpartie zwischen dem TSV Germania Arpke II und der TSG Ahlten II. Es ist der Moment kurz nachdem die Gäste von der TSG durch Heiko Bothor den 2:2-Ausgleich erzielten. Nach 90 spannenden Minuten entschied Ahlten letztlich das Spiel knapp mit 3:2 für sich. Foto: Zimmermann

BILDER

Page 10: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

10

Berühmte GestenJeder Fußballer beherrscht mindestens drei eindrucksvolle Gesten. Doch der Sprung nach Hollywood blieb vielen bisher leider versagt. Unverdient! Denn was die Profifußballer können, können die Amateure schon lange. Die sieben wichtigsten Gesten...

BANANENFLANKE

1 Platz 1: Ball gespielt

Die wichtigste Geste im Fußball ist der dezente Hinweis an den Schiedsrich-ter nach einem Freistoßpfiff, man habe doch den Ball gespielt - egal ob man dem Gegenspieler gerade beide Beine gebrochen hat. Ein Meister dieser Geste ist sicherlich auch Önder Duyar. Ram-lingens Sechser, der nicht gerade für seine körperlose Spielweise bekannt ist, hatte hier im Vorbereitungsspiel gegen die U23 von Hannover 96 seinen Ge-genspieler derart von hinten umgeholzt, dass er erst einmal behandelt werden musste. Den Ball hat Duyar übrigens auch getroffen: nachdem die Beine weg waren...

7 6 5

4 3 2

Platz 7: VerzweiflungRote Karte und keiner Schuld bewusst? Da hilft nur Hände vor das Gesicht schlagen und auf die Knie gehen. Lehr-tes Michel Rühmkorb hat diese Szene im Spiel gegen Rethmar perfektioniert.

Platz 6: Daumen hochNicht erst seit Facebook gehört der Daumen nach oben zum festen Re-pertoire der Fußballer. Er ist universell einsetzbar: Je nach Kontext ist er ein Kennzeichen von Lob oder Spott und Hohn.

Platz 5: Die SiegerfaustDramatisches Spiel und dann ein Tor für die eigene Mannschaft. Da bleibt einem Keeper wie Rethmars Torwart Kevin Oberdiek nichts anderes übrig als eine Jubel-Faust zu bilden. Ist aber noch ver-besserungswürdig.

Platz 4: ZerreißprobeHasan Keyik von Yurdumspor ist of-fizieller Trikottester. Seine Mitspieler geben ihm genug Anlässe, die Klamot-ten immer wieder auf ihre Reißfestigkeit

zu überprüfen.

Platz 3: UnschuldigDiese Geste ist jedem Fußballer in die Wiege gelegt worden. Arme zur Seite und Unschulds-Mimik aufsetzen. Hilft bei jeder Schiedsrichter-Entscheidung. Robin Kühn kann es auch!

Platz 2: Unfassbar90. Minute - die Siegchance vergeben? Da kennt der Fußballer nur eins, Hände auf den Kopf und die Haare ausreißen. Sehndes Cem Aksoy hat inzwischen keine Haare mehr.

Page 11: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

11BANANENFLANKE

Was war da los, Herr Keyik?H. Keyik: Nach dem Spiel gegen Inter Burgdorf II haben wir am Mittelkreis zusammen mit dem Schiedsrichter ein Gruppenbild gemacht. Das war eine spontane Idee.

Das Bild zeigt durchweg fröh-liche Gesichter. Doch viele Menschen dachten beim Spiel Yurdumspor II gegen Inter II rollen Köpfe.H. Keyik: Im Vorfeld wurden wir nur darauf angesprochen, dass es zwischen uns beiden knallen wird. Selbst der Schiedsrichter hatte mir gegenüber vor dem Spiel Bedenken geäußert. Am Ende war er selbst mit auf dem Foto und hat noch ein Bierchen mit uns getrunken.

Wie verlief das Spiel?H. Keyik: Es war ein sehr faires Match. In keinem unserer drei Spiele gab es mehr als drei gelbe Karten. Ich weiß, dass Inter sehr kritisch gesehen wird. Aber wenn man ihnen mit Respekt begegnet, bekommt man auch den Respekt, den man verlangt. Sportlich waren es immer sehr gute und span-nende Spiele.

In der Kiste...

Es hätte ein so schöner Freitagabend werden können. Nach einem anstre-genden Arbeitstag lässt man sich ins Sofa fallen und macht die Kiste an: es läuft Hannover 96 gegen Hertha. Doch dann der Schock! Plötzlich rennt Hees-sels Keeper Benjamin Brosche durch den Bildschirm. Der Torwart hatte an einem Gewinnspiel des Bezahlsen-ders sky teilgenommen, um Darsteller in einem Werbedreh zu sein. Und er hatte gewonnen! Doch der Werbedreh war nur ein Fake, stattdessen ging es für die Jungs zur Halbzeitpause in die HDI-Arena, wo sie vor knapp 50.000 Zuschauern gegen die 96-Traditionself spielten. Mittendrin Benjamin Brosche, der am Ende selbstkritisch anmerkte: „Drei Gegentore in sechs Minuten - so schlecht habe ich noch nie gespielt.“ Das Zitat lässt erahnen, dass die ehe-amligen Profis von 96 am Ende die Nase vorne hatten. Die waren übrigens auch mit zwei Funktionären aus dem Dorfkicker-Gebiet bestückt. Carsten Linke, Sportlicher Leiter beim MTV Ilten, und ehemaliger 96-Fußballgott sowie Jörg Kretzschmar, Trainer beim TSV Germania Haimar/Dolgen und Pokalsie-ger 1992, machten Brosche das Leben schwer.

„Was war da los, Herr Keyik?“?“

Woher kommen die Vorurteile?H. Keyik: Das Problem ist meist, dass was von außen an die Leute herangetragen wird. Wie zum Bei-spiel der Schiedsrichter, der so viel Schlechtes über Inter gehört hat. Aber selber hatte der noch nie ein Spiel von Burgdorf gesehen oder gepfiffen. Das Gleiche gilt auch für uns. Auch ein Yurdum-Spiel hatte er noch nicht gesehen. Dass wir mal Pokalfinale gespielt haben, wusste er aber noch.

Habt ihr bei Yurdumspor II noch das Gefühl, dass ihr von den gegnerischen Teams an-ders wahrgenommen werdet?H. Keyik: Jein! Die meisten ken-nen uns ja inzwischen und dann ist es okay. Zum Beispiel kommen ja einige Spieler aus Hämelerwald oder Röddensen zu unseren Spielen und feuern uns an. Das ist schon eine krasse Entwicklung zum Positiven.

Ihr habt das Spiel gegen Inter verloren? Wie endet das näch-ste DerbyH. Keyik: Wie sagt man so schön:Das Ergebnis ist zweitrangig, Hauptsache keine Verletzten? Ich sage lieber Yurdumspor gewinnt 3:0 Hattrick von Hasan Keyik!!!

Dorfkicker aus der Natur:

• Tim Habicht (RSE II)• Patrick Obst (FC Lehrte)• Daniel Steppuhn (RSE II)• Alexander Rübensaat (Ilten)• Mirko Feuerhahn (SuS Sehnde)• Marcus Wulf (Hertha Otze)• Andreas Schaf (Hertha Otze)• Jörn-Hagen Baum (Otze)• M. Möricke (Sievershausen)• Maik Habicht (SuS Sehnde)• Thorsten Kohlmeyer (MTV Im.)• Lars Triebe (FC Lehrte)• Denis Strauch (Heesseler SV )• Thomas Hartnuß (Adler H.)

Page 12: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

12 BANANENFLANKE

BEI DER GEBURT GETRENNT...

Sergio da Silva Pinto (ehemals Hannover 96)

Robert Hauk(SV Ramlingen/Ehlershausen)

Das sagen Trainer nach Niederlagen...

„Wir wären besser auf den Weih-nachtsmarkt gegangen“Willi Gramann (FC Lehrte)

„Wir haben nicht nur Kreisligataug-lichkeit vermissen lassen, sondern die komplette Fußballtauglichkeit.“Özen Keyik (Yurdumspor Lehrte)

„Das wäre ein schöner Sonntag-nachmittag geworden, wenn wir nicht zum Fußball gefahren wären“Daniel Lüders (TSV Arpke)

„Da verliert man echt den Spaß!“Volker Herfort (TSV Burgdorf)

„Wir hätten auch elf Fahnenstan-gen aufstellen können“Willi Gramann (FC Lehrte)

„Gegen Neuwarmbüchen sind meine Jungs in der Pflicht. Sonst werden wir die Playstation-Con-troller gegen Laufschuhe eintau-schen“Özen Keyin (Yurdumspor Lehrte)

„Wir haben momentan die Scheiße am Fuß kleben.“Ralf Rohden (MTV Ilten)

Foto

: Klin

genb

erg

DAS MODERNE LEXIKON DES AMATEURFUSSBALLAbseits: Zustand, in dem sich der Gäste-Stürmer in den Augen der hei-mischen Zuschauer die gesamte Spiel-dauer befindet.Blutgrätsche: Foulspiel, bei dem man dem gegnerischen Stürmer auf dem Weg zum Tor beide Beine bricht. Im Gegensatz zur Bundesliga wird die B. in der Kreisliga maximal mit einer Ermah-nung bedacht. →Yurdumspor, Häme-lerwaldchaotisch: → siehe DefensiveDritte Halbzeit: Ist ein Ausdruck für die Vorgänge nach dem Abpfiff des regu-lären Fußballspiels. In der d. H. kommt es in der Regel zum kollektiven Genuss wichtiger Lebensmittel des täglichen Bedarfs →Bier. Nicht selten kommt es dabei zu einem übermäßigen Konsum des Nahrungsergänzungsmittels → Al-kohol → Hämelerwald, SSV Sehnde-SüdEisspray: Allheilmittel, mit dem im Amateurfußball selbst komplizierte Ver-letzungen wie Beinbruch und Leistungs-beschwerden behandelt werden.Fliegenfänger: Bezeichnung für einen Torwart, der insbesondere in der Straf-raumbeherrschung sowie bei Fern-schüssen große Sicherheit ausstrahlt. → auch FlutschifingerGronsky, Arwed: Fußballer aus → Hä-melerwald mit ausgeprägten Fähigkei-ten nach Abpfiff. → Dritte HalbzeitHand: Im Strafraum anatomische Be-zeichnung für Arm, Oberkörper, Hüfte und Oberschenkel. → ElfmeterInnenverteidiger: Fußballer mit ge-ringen technischen Qualitäten, aber ausgeprägtem Zweikampfverhalten. → BlutgrätscheJoker: Talentierter Fußballer mit einer nicht vorhandenen Trainingsbeteiligung, der seinen Verein durch zwei späte Tore aber trotzdem jeden Sonntag zum Sieg schießt. Kurze Ecke: Uneffektive von den Profis abgeguckte Art einen Eckball auszufüh-ren, die aber häufig einen Ballverlust zur Folge hat.Libero: Bedrohte Tierart, die nur noch in einigen Dörfern ihre Heimat hat.Manndeckung: Taktisches Mittel, bei dem der Verteidiger den Angreifer bis auf die Toilette folgt. Not gegen Elend: Bezeichnung für ein Fußballspiel auf technisch sehr hohem Niveau. → Gronsky, Qual, ZähOrdnung: Zustand, der wenige Minuten nach Anpfiff aufgegeben wird.

Polster: Bei Amateurfußballern Be-zeichnung für die Auswölbung unterhalb des Brustbereiches. → Bier → Beine zu weit hinten. Qual: Not gegen ElendRudelbildung: Spieleransammlung während eines Fußballspiels, in der meist über aktuelle politische Sachfra-gen debattiert wird.Schiedsrichter: Bemitleidenswerte Person auf dem Spielfeld mit Pfeife und Karten, die nach Ansicht von Zu-schauern, Spielern und Trainern nichts richtig machen kann.Training: Wochentage, an denen man plötzlich Überstunden macht oder auf das Meerschweinchen aufpassen muss.U23: Modebegriff für die zweite Mann-schaft, um zu suggerieren man sei ein Ausbildungsverein. Verletzung, schwer: Ausrede um mehrere Wochen nicht zum → Training zu kommen. → Sehnenanriss im kleinen FingerWadenbeißer: Bezeichnung für einen mäßig talentierten Fußballer, der seine Zweikampf-Qualitäten vor allem unter-halb des Knies hat.Xamas Neuhatel: Schweizer Fußball-verein, zu dem noch kein Fußballer aus dem Dorfkicker-Verein gewechselt ist.Yurdumspor: Talentschmiede inner-halb Lehrtes, welche bereits ukrainische Profiliga-Kicker hervorgebracht hat → Swisch, Dimitri. Zeit, Schiri: Wortkombination, die ab der 83. Minute von der führenden Mannschaft über den Platz gebrüllt wird, um den Schiedsrichter aufzufor-dern, endlich abzupfeifen.

Page 13: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

Soccer Arena Sehnde.

Eat.Sleep.PlaY Soccer.

Ges

taltun

g: w

ww.c

eelive.

de

IN DER SOCCER ARENA SEHNDE ERLEBT IHR FUSSBALL IN EINER NEUEN DIMENSION!

Soccer Arena Sehnde GmbH / Peiner Straße 35-39 / 31319 Sehnde / Telefon: 0 51 38 - 7 02 18 00 / Internet: www.soccer-arena-sehnde.deÖ� nungszeiten: Montag bis Sonntag 10:00-23:00 Uhr / Folgt uns auch auf facebook unter: facebook.com/SoccerArenaSehnde

Eat.Sleep.Eat.Sleep.

SOCCER ARENA

SEHNDE

Auf insgesamt 3 COURTS IN 2 VERSCHIEDENEN GRÖSSEN – bei Flut-licht und auf Wunsch mit heißen Beats – wird auf einem Kunstrasenbelag/Multifunktionsbelag der neusten Generation gekickt wie bei den Profi s. Alle Courts sind durch umlaufende Banden sowie einen Fangnetzkäfi g begrenzt.

Präzi sion, Gefühl für den Ball und viel Spaß prä gen die Spielidee von KICK-POINT, die so ein fach ist, dass jeder sofort begeis tert teil nimmt.

Außerdem bieten wir BOGENSCHIESSEN mit professioneller Begleitung des Bogensporttrainers Jan Landefeld an.

Gern bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit KINDERGEBURTSTAGE oder

FIRMENEVENTS bei uns in der SPORTSBAR zu veranstalten.

Page 14: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

14 INTERVIEW MIT HENRIK ERNST

VOM HEESSELER SV IN DIE DRITTE LIGAHenrik Ernst hat es geschafft! Der Mittelfeldspieler lernte beim Heesseler SV das Fußballspielen und steht jetzt mit RB Leipzig kurz vor dem Aufstieg in die 2. Liga. Sogar in der Bundesliga kam er bereits zum Einsatz und er ist damit der lebende Beweis, dass man auch als Dorfjunge ein ganz Großer werden kann. Der Dorfkicker sprach mit dem 27-jährigen Ausnahmefußballer.

Henrik Ernst in der Drittliga-Partie gegen den SV Darmstadt. Foto: Gepa

2007 bist du mit dem Heesseler SV noch über die Dorfplätze getingelt. Nun spielst du in der dritten Liga in Duisburg

oder Rostock und hast sogar die Möglichkeit, in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Ist ein Traum für dich in Erfüllung gegangen?Ernst: Ja, für solche Highlight-Spiele lohnt es sich definitiv, alles dafür zu in-vestieren, um den Traum vom Profifuß-ball zu verwirklichen. Das macht einfach wahnsinnig Spaß und motiviert zusätz-lich. Und der Aufstieg in die zweite Liga wäre natürlich ein weiteres Highlight, für das wir alle täglich arbeiten. Dann hätte ich auch meine ‚Sammlung‘ komplett. Von Liga 4 bis Liga 1 wäre dann alles dabei.

Wie schafft man es eigentlich von einem Dorfverein in die 3. Liga?Ernst: Schon der Schritt zu den 96-Amateuren war ein ziemlich großer. In Heessel haben wir dreimal die Woche trainiert, in Hannover war es dann jeden Tag und oft sogar mehrfach täglich. Daran musste ich mich schon gewöh-nen, im ersten Jahr lief es für mich auch nicht ganz so optimal. Ich kam nur selten zum Einsatz. Aber ich habe mich dann Stück für Stück weiterentwickeln kön-nen und war dann ab dem zweiten Jahr Stammspieler bei der U23. Das tägliche Training mit guten Spielern bringt einen natürlich enorm weiter. In Hannover durfte ich dann auch ein bisschen Erst-ligaluft schnuppern. Irgendwann ging es für mich dann aber dort nicht so recht weiter und ich wollte etwas anderes sehen. Da war das Angebot aus Leip-zig natürlich optimal. Tolle Stadt und ein super Projekt, das jetzt mehr und mehr die Früchte trägt.

Page 15: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

15INTERVIEW MIT HENRIK ERNST

History: Heessel feiert seine Helden

Henrik Ernst feiert mit seinem Team den Aufstieg in die Oberliga. Danach ging es für ihn zu den „Roten“. Foto: Winkelmann

Diese Jungs machten richtig Spaß! In der Saison 2006/2007 beglückte die Elf des Heesseler SV um den starken Henrik Ermst die heimischen Zuschauer und stieg nach einer über-ragenden Saison mit nur drei Niederlagen in die Niedersachsenliga auf. Zwölf Punkte hatte der HSV am Ende Vorsprung auf Verfolger TSV Stelin-gen, der spätestens nach dem 1:2 am 25. Spieltag in Heessel alle Hoffnun-gen auf den ersten Platz begrub. In der Meistermannschaft liefen neben Ernst unter anderem auch die jetzigen Burgdorfer Florian Jackowski, Michael Duraj und Hen-drik Kaffeya sowie Patrick Heldt (jetzt FC Lehrte), Dennis Schott (Adler Hä-melerwald), Pavel Pevzek, Christian Wiese, Simon Kirsch, Mark Wielitzka und Matthias Löw (Trainer in Aligse)

auf. „Wir waren damals unaufhaltbar“, blickt Ernst stolz zurück. Er wech-selte nach dieser grandiosen Saison zu Hannover 96. Aber auch ohne ihn schaffte der HSV den Klassenerhalt in der Niedersachsenliga, die damals noch einen höheren Stellenwert hatte und ein Jahr später in Oberliga unbe-nannt wurde.

Wenn wir schon einmal bei dem Thema RB Leipzig sind. Das Projekt wird von einigen Fußball-Freunden ja nicht so positiv betrachtet wie von dir. Was sagt du dazu: Ist RB wie teilweise behauptet wird, eine Gefahr für den Fußball?Ernst: Nein, ich denke überhaupt nicht! Für die Stadt und im Grunde die ganze Region ist es ein Segen. Die Leute wol-len guten und hochklassigen Fußball sehen - und das ohne Angst zu haben, wenn sie ins Stadion gehen. Das kann RB im Gegensatz zu anderen Vereinen bieten. Schaut man sich die Zuschauer-zahlen an, dann zeigt sich, dass unser Verein angenommen wird. Wir sind ak-tuell Zweiter im Zuschauerschnitt der 3. Liga. Zudem funktioniert Profifußball überall nur mit Geld und Kommerz, einen so großen Unterschied gibt es da gar nicht zwischen RB und anderen Ver-einen. RB Leipzig gibt es eben nunmal erst seit 2009, daher fehlt na-türlich noch die Tradition. Aber das sieht in 50 Jahren dann auch ganz an-ders aus.

Du hast ja beim Heesseler SV die komplette Jugendabteilung durchlebt. Auch heute gehört die Jugendarbeit beim HSV zu den besten in der Region Hannover. Was zeichnet die Nach-wuchsarbeit in Heessel aus?Ernst: Das ganze Umfeld in Heessel ist sehr familiär, da kann man sich einfach extrem wohlfühlen. Zudem sind dort durchweg gute und kompetente Trainer am Werk, exemplarisch natürlich Niklas Mohs und Thomas Jödecke, der in der B-Jugend mein Trainer war und diese auch jetzt wieder übernommen hat. In Heessel macht es einfach großen Spaß Fußball zu spielen und mit den Men-schen im Verein Kontakt zu haben.

Die Talentschmiede des Heesseler SV hat im Bezirk Hannover einige Top-Fußballer hervorgebracht. Pro-fis werden nur wenige! Was hast du anders gemacht und glaubst du, dass es heute nochmal möglich ist, dass ein Jugendspieler des HSV später Profi wird?Ernst: Wenn ein Jugendspieler die Möglichkeit bekommt in die Jugendab-teilung eines Profivereins zu wechseln, dann sollte er die Chance auf jeden Fall wahrnehmen. Das hilft der Entwicklung ungemein. Ich hatte diese Chance erst ab dem Herrenalter. Neben einem ge-wissen Talent gehört natürlich auch

Glück und Akribie dazu - von nichts kommt nichts. Die Heesseler Jugend-

mannschaften spielen mittler-weile durchweg in hohen Klas-sen, das war ‚damals‘ auch noch nicht so der Fall. Da kann es be-stimmt nochmal

einer schaffen, da bin ich mir sicher.

Du bist dann ja mit 17 in die Herren

hochgerückt! In deiner letzten Sai-son habt ihr sogar den Aufstieg in die Niedersachsenliga geschafft. Erinnerst du dich noch gerne an die Zeit zurück, auch wenn du jetzt in ganz anderen Welten unterwegs bist?Ernst: Absolut! Die Truppe damals war einfach sensationell, wir haben richtig guten Fußball gespielt und auch sehr gut zusammen gefeiert, wenn es ange-bracht war. Ich hoffe sehr, dass ich mit einigen der Jungs nochmal irgendwann zusammen auf dem Platz stehe und sei es nur für ein Spiel!

Henrik Ernst mit den „Roten“ 2010 beim Testspiel in Ramlingen.

„In Heessel kann man sich extrem

wohlfühlen“

Page 16: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

16 INTERVIEW MIT HENRIK ERNST

Steckbrief: Henrik Ernst

Name: Henrik Ernst

Geburtsdatum: 02.09.1986

Größe:189 cm

Gewicht:86 Kilo

Stationen: 1991-2007 Heesseler SV, 2008-2011 Han-nover 96, seit 2012 RB Leipzig

Foto: Gepa

Lieblingsessen: Pizza

Lieblingsmusik: House, DJ; Ingrosso

Vorbilder: Zinedine Zidane

Beste Fußballer im Dorfkicker-Gebiet:Patrick Heldt (FC Lehrte), Michael Duraj (TSV Burgdorf), Mark Wielitzka (Heesseler SV)

Hast du noch Kontakt nach Heessel und schaust du regelmäßig auf die Tabelle?Ernst: Die Ergebnisse verfolge ich jedes Wochenende, zudem lese ich immer noch die Lokalzeitung im Internet. Ich bin also bestens informiert! Kontakt besteht auch noch: zum Relegations-spiel gegen Lotte Ende Mai war zum Beispiel Niklas Mohs mit drei weiteren Heesselern im Stadion. Leider ist mein letzter Besuch in Heessel schon eine Weile her, ich schaffe es nur selten zu meinen Eltern nach Schillerslage. Aber ich werde definitiv beizeiten wieder vor-beischauen.

Dann bist du aus Heessel ja zu Han-nover 96 gegangen. Wie wurden die „Roten“ auf dich aufmerksam?Ernst: Das kam relativ plötzlich. Jens Rehhagel hat mich damals angerufen und zu einem Probetraining eingeladen. Meinen Namen hatte damals soweit ich weiß Bastian Hellberg bei den Roten ins Spiel gebracht. So kam es dann auch zustande, dass ich gleich zwei Tage bei den Profis mittrainiert habe, was natür-lich eine riesen Erfahrung für mich als Landesligakicker war. Dort lief es ganz gut und so habe ich ein Vertragsange-bot für die U23 bekommen.

Am 8. November 2009 also vor ein paar Tagen vor vier Jahren hast du dein 1. Bundesliga-Heimpiel gemacht. Du wurdest gegen den Hamburger SV in der 77. Minute ein-gewechselt. Was geht in einem vor, wenn man in einem vollen Stadion gegen den Bundesliga-Dino spielt?Ernst: Das ist schlichtweg unbeschreib-lich. Beim Warmmachen ist man zuge-gebenermaßen schon nervös, aber als ich dann den Platz betreten habe, war es einfach nur genial. Die Atmosphäre war unglaublich, es stand zu dem Zeit-punkt 1:2, da haben also beide Fanlager noch alles gegeben. Und wir konnten dann sogar noch den Ausgleich ma-chen durch einen Elfmeter von Jiri Staj-ner, das war ganz wichtig in diesem Derby. Danach habe ich noch das Trikot mit Marcus Berg getauscht, der damals noch einen gewissen Namen hatte. Und die Runde nach dem Spiel, in der man sich bei den Zuschauern bedankt, war

natürlich auch ein Highlight, da konnte man das Ganze dann noch ein bis-schen genießen.

Dann bist du nach Leipzig und gleich in deinem ersten Pflicht-spiel habt ihr in einem legendä-ren Spiel den VFL Wolfsburg mit 3:2 aus dem Pokal geschossen. Du standest in der Startelf und hast komplett durch-gespielt! Was war die nächsten Tage los?Ernst: Das Spiel haben wir an dem Abend noch würdig begossen. Für mich und all die anderen neuen Spieler war das natürlich ein Auftakt nach Maß. Die Erwartungen waren sowieso schon hoch und nach diesem Sieg dachten alle, wir marschieren mit links durch die Liga, das war die Kehrseite. Nur eine Woche später kam dann mehr oder we-niger die Ernüchterung mit einem 1:0-Sieg in Meppen mit dem Siegtor in letzter Se-kunde. Aber das Wolfsburg-Spiel schaue ich mir natürlich nach wie vor gerne an.

Derzeit steht ihr mit RB auf dem zweiten Rang in der 3. Liga. Der Aufstieg wäre also möglich! Spielt RB nächste Saison in der zweiten Liga?Ernst: Wir haben uns das Ziel gesetzt bis zum Ende oben dabei zu sein und dafür haben wir auch definitiv die Qua-lität. Aber die Liga ist brutal ausgegli-chen, da schlägt quasi jeder jeden, insofern ist das schwer vorherzusagen. Wenn sich die Chance bietet, wollen wir sie natürlich nutzen. Aber man ist am

besten beraten, wenn man tatsächlich von Spiel zu Spiel schaut (3 Euro ins Phrasenschwein) und keine zu großen Töne spuckt.

Jedes kleine Kind träumt ja mal davon, Profi zu werden! Doch be-

deutet das be-st immt auch harte Arbeit! Wie sieht dein Alltag aus?Ernst: Wir haben zweimal die Woche Doppeleinheiten, so einen Tag werde ich mal genauer

betrachten. 10 Uhr und 16 Uhr ist Trai-ning, ich bin meist eine Stunde vor Trai-ningsbeginn am Trainingszentrum und bereite mich aufs Training vor (Krafttrai-ning, Stabilisation, Dehnen). Nach der ersten Einheit gehen wir oft zusammen Mittagessen, dann kurze Mittagspause zu Hause und weiter zur zweiten Einheit. Anschließend steht einmal die Woche noch Mobilisationstraining mit einer so-genannten Black Roll an. Und wenn das Semester läuft, bin ich in der Mittags-

„Die Atmosphäre im Stadion war unglaublich“

„Die 3. Liga ist brutal

ausgeglichen“

Page 17: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

17INTERVIEW MIT HENDRIK ERNST

pause auch des Öfteren mal in einem Vorlesungs- oder Seminarraum anzu-treffen. Ich studiere Sport und Englisch auf Lehramt so gut es geht nebenbei.

Du bist jetzt 27? Wo siehst du dich in fünf Jahren. Als Profi in der 2. Liga, als Englisch-Lehrer oder kickst du dann schon wieder beim Heesseler SV?Ernst: Ich möchte auf jeden Fall so lange wie möglich höherklassig Fußball spie-len, wenn ich die Chance dazu habe. Der Heesseler SV wird also hoffentlich noch ein bisschen warten müssen. Lehrer werde ich dann vermutlich noch nicht sein, aber auf einem sehr guten Weg dahin. Irgendwann muss man das Studium ja auch abschließen.

Kommen wir nochmal zu deinen alten Kollegen zurück, der Hees-seler SV ist ja momentan Zweiter in der Landesliga. Was meinst du ist für die Jungs diese Saison noch drin?Ernst: Sie haben gute Chancen auch da oben zu bleiben, soweit ich das beurtei-len kann. Niklas Mohs macht seit Jahren einen überragenden Job und baut Jahr für Jahr die Spieler aus der A-Jugend mit ein. Umso bemerkenswerter ist daher der zweite Platz. Allerdings wäre ein Aufstieg gar nicht so erstrebens-

england

schottland

amsterdam(ijmuiden)

newcastle

1 Gilt nach Verfügbarkeit für die Spielzeit der Premier League 2013/2014 2 14 € Buchungsentgelt je tel. Buchung | DFDS (Deutschland) GmbH, Högerdamm 41, 20097 Hamburg Foto: flucas/Fotolia.com Stand 2/2014

dfds.de/fussball TeL. 040 – 389 03 712

premierleague

erleben!Sichert euch jetzt eine

unvergessliche Fußballreisenach england inkl. Fährüberfahrt,

Hotel & Premier League Ticket!

amsterdam-newcastle

official ticket supplier

sunderland a.f.c. newcastle united

P.P. INKL. FäHre, HoTeL & PremIerLeaGue TIcKeT aB € 159

1

4 tage fussballreise-paket

jetzt

tickets

sichern!

wert, da die Landesliga Hannover we-sentlich attraktiver ist als die Oberliga. Ich glaube da bin ich nicht der einzige, der so denkt.Möchtest du noch jemanden grü-ßen?

Ernst: Ich möchte gern meinen besten und längsten Kumpel Christian Bösch grüßen, der bei der TSV Engensen im Tor steht und das mit Sicherheit lesen wird.

Henrik Ernst klatscht mit den Fans ab. Foto: Gepa

Spielklasse Einsätze Tore Karten

1. Bundesliga 2 Einsätze 0 Tore 0G/0R

3. Liga 20 Einsätze 0 Tore 4G/0R

Regionalliga 128 Einsätze 8 Tore 17G/1R

Page 18: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

18

MIT 77 TOREN ZUM TURNIERSIEG

DORFKICKER-CUP

Unbesiegbar! Der MTV Ilten hat hochverdient den ersten Dorfkicker-Cup in der neuen Soccer-Arena in Sehnde gewonnen. An den zwei Turniertagen gewann der Bezirksligist alle seine zwölf Spiele, erzielte 77 Tore und schlug im Finale die Adler Hämelerwald deutlich mit 6:1. Geschichte schrieb auch der MTV Immensen, der vom Turniermodus profitierte und am Ende Vierter wurde.

Die Zuschauer konnten nach einem spannenden Turnier-wochenende zufrieden den Heimweg antreten. Beim 1.

Dorfkicker-Cup in der neuen Soccer-Arena in Sehnde an der Peiner Straße bekamen sie einiges geboten. Die 18 Mannschaften zeigten tollen Fußball und erzielten 446 Tore in 73 Spielen. Insgesamt 77 Treffer gingen dabei auf das Konto des Turniersiegers vom MTV Ilten, der von Beginn an den Cup domi-nierte und nach zwölf kräftezehrenden Spielen auch den Pokal entgegen neh-men durfte.

Favoritensterben in der Vorrunde

Der Dorfkicker-Cup war für einige Mann-schaften allerdings schneller beendet, als sie gucken konnten. So schieden die Teams von Hertha Otze, des FSC 04 Bolzum/Wehmingen, die Sportfreunde Aligse, FC Lehrte II und Inter Burgdorf

bereits nach der Vorrunde aus. Dafür konnten die Underdogs überraschen. Die zweite Mannschaft der Adler Hä-melerwald - nicht gerade für ihre Hal-lenqualitäten bekannt - die Reserve des SuS Sehnde aus der 3. Kreisklasse und der MTV Immensen als Bester Vierter konnten sich für die Zwischenrunde am Sonntag qualifizieren.

MTV Ilten und Kleine Keiler dominieren die Vorrunde

Der MTV Ilten und die Kleinen Keiler drückten der Vorrunde aber deutlich ihren Stempel auf. Beide dominierten ihre Gruppe nach Belieben. Die Kleinen Keiler, eine Auswahlmannschaft aus ehemaligen Kickern des MTV Ilten, die unter anderem mit Oberliga-Stürmer Thorben Schierholz aufliefen, erzielte in der Gruppe Tex-Corner ganze 34 Treffer. Beim 9:3-Kantersieg gegen den MTV Immensen kamen auch die Zu-

schauer voll auf ihre Kosten. Der MTV Ilten legte noch einen drauf und traf in der Gruppe Herrenhäuser sogar 36 Mal ins Schwarze. Es schien, als würden die beiden Mannschaften den Turniersieg unter sich ausmachen.

MTV Ilten souverän, Keiler patzen

Doch am Sonntag kam erstens alles anders und zweites als man denkt. Die Kleinen Keiler hatten am Vortag offenbar zu viel von den Getränken des Namens-gebers gekostet. Gleich im ersten Spiel gab es gegen Yurdumspor Lehrte eine 3:5-Pleite. Danach ein 3:3 gegen den TSV Bemerode. Nur mit Ach und Krach sicherten sich die Keiler aber dennoch den ersten Platz in der Sehnde-News-Gruppe. Dort konnte Yurdumspor Lehrte als Zweiter überzeugen und schaffte ebenso wie der punktgleiche SuS Sehnde und SuS II den Einzug in die KO-Runde. In der Gruppe Fit-

Page 19: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

19

nessland löste erwartungsgemäß der MTV Ilten sein Ticket für das Viertelfinale als Gruppenerster. Außerdem schaff-ten die Adler Hämelerwald als Zweiter, der TSV Germania Haimar/Dolgen und der MTV Immensen den Einzug in die Runde der letzten Acht.

MTV Immensen ärgert die Keiler

Im Viertelfinale kam es dann zu einer überraschenden Wendung. Im Duell zwi-schen dem Ersten und dem Vierten der anderen Gruppen bot der MTV Immen-sen den Kleinen Keiler Paroli und zwang die Favoriten ins Siebenmeterschießen. Dort hatte der Underdog die besseren Nerven. Dennis Spiegel verschoss den fünften Elfmeter der Keiler - Immen-sen war weiter. Die Kohlmeyer-Riege hatte damit das Wunder vollbracht, als Vierter aus der Vorrundengruppe und Vierter in der Zwischenrundengruppe , sich einen Platz unter den Top Vier zu sichern. In den anderen Viertelfinal-Par-tien kam der MTV Ilten souverän gegen die SuS-Reserve weiter (7:1), die Adler Hämelerwald gewannen gegen die erste Mannschaft der Hausherren mit 4:2 und Yurdumspor zwang Haimar/Dolgen mit 3:1 in die Knie.

MTV Ilten marschiert zum Turniersieg

Im Halbfinale wäre es dann beinahe zu einer faustdicken Überraschung gekom-men. Yurdumspor Lehrte hatte die Ilte-ner an den Rand eines Unentschiedens gebracht. Doch 20 Sekunden vor dem Ende donnerte David Suljevic das Leder für den MTV zum 2:1 in die Maschen und verhinderte damit das Siebenme-terschießen. Leichteres Spiel hatten die Adler, die Favoritenschreck Immensen mit 4:1 aus dem Turnier kegelten. Den Turniersieg machten also schließlich die beiden Bezirksligisten unter sich aus. Im Endspiel stellte Ilten aber schnell die Weichen auf Sieg. Pascal Reinke und Janosch Franke brachten die Ilte-ner früh in Führung. Zwar konnte Mar-tin Ritter für die Adler verkürzen, doch Alex Leinweber, David Suljevic, David Bruns und erneut Franke machten das halbe Dutzend voll. Mit 6:1 gewann der MTV schließlich und durfte sich über eine satte Siegprämie von 400 Euro ge-sponsert von der VGH-Weber freuen. Dritter wurde Yurdumspor Lehrte, das den MTV Immensen mit 7:6 nach Sie-benmeterschießen bezwang.

Bruns netzt 21 Mal ein

Zum besten Torhüter des Turniers wurde Johannes Lembke vom MTV Immensen von der Turnierleitung, den Schiedsrichtern und den Trainern gewählt. Er gewann hauchdünn vor Marcus Hensel (Adler Hämelerwald), Steven Foss (SuS Sehnde) und Tobias Redmann (MTV Ilten). Beim besten

ALLE TORE UND ERGEBNISSEVorrunde

Gruppe VGH-Weber1. TSV Haimar/Dolgen 10 P./ 13:92. Yurdumspor Lehrte 9 P./ 15:133. Adler Hämelerwald II 8 P./ 16:124. Hertha Otze 7 P./ 20:185. TSV Höver 7 P./ 14:206. FSC 04 Bolzum/W. 1 P./ 12:18

Gruppe Tex-Corner1. Die Kleinen Keiler 15 P./ 34:112. Adler Hämelerwald 9 P./ 19:103. SuS Sehnde 9 P./ 23:184. MTV Immensen 9 P,/ 15:215. SF Aligse 3 P./ 10:216. Fortuna Oberg 0 P./ 6:26

Gruppe Herrenhäuser1. MTV Ilten 15 P./ 36:62. TSV Bemerode 9 P./ 14:153. SuS Sehnde II 6 P./ 12:144. FC Lehrte II 6 P./ 9:165. SG Limmer 4 P./ 11:206. Inter Burgdorf 4 P./ 11:22

Zwischenrunde

Gruppe Sehnde-News1. Die Kleinen Keiler 7 P./ 15:112. Yurdumspor Lehrte 7 P./ 9:83. SuS Sehnde 7 P./ 8:74. SuS Sehnde II 4 P./ 12:85. TSV Bemerode 2 P./ 5:15

Gruppe Fitnessland1. MTV Ilten 12 P./ 26:72. Adler Hämelerwald 9 P./ 13:83. TSV Haimar/Dolgen 6 P./ 9:164. MTV Immensen 3 P./ 8:145. Adler Hämelerwald II 0 P./ 8:19

ViertelfinaleMTV Ilten - SuS Sehnde II 7:1Adler Hämelerwald - SuS Sehnde 4:2Haimar/Dolgen - Yurdumspor 1:3MTV Immensen - Kl. Keiler n. S. 8:7

Halbfinale:MTV Ilten - Yurdumspor Lehrte 2:1Adler Hämelerwald - Immensen 4:1

Spiel um Platz 3:Yurdumspor - MTV Immensen n. S. 7:6

Finale:MTV Ilten - Adler Hämelerwald 6:1Tore: 1:0 Reinke 2:0 Franke 2:1 Ritter 3:1 Leinweber 4:1 Franke 5:1 Suljevic 6:1 Bruns

Wir bedanken uns bei den Schiedsrich-tern: Martin Drießlein, Tim Schreiber, Frank-Michael Voigt und Bernd Meyer

Torschützen war die Sache eindeuti-ger. David Bruns vom MTV Ilten traf in zwölf Spielen umglaubliche 21 Mal. Das schönste Eigentor erzielte Michael Oer-tel vom TSV Bemerode mit einem se-henswerten Kopfball von der Mittellinie ins eigene Tor. Er bekam dafür einen auf die Mütze: der Preis war neben einem Gutschein für TexCorner eine Bommel-mütze von bommelMe.com.

Flugshow: Pascal Reinke, hier mit artistischer Flugeinlage, brachte seine Iltener im Endspiel gegen Hämelerwald in Führung.

DORFKICKER-CUP

Page 20: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

20 DORFKICKER-CUP

Gefährlich: Nils Bednarz im Tor des TSV Höver verhindert einen Treffer von Haimars Tobias Betram.

Soccer-Arena Sehnde: Einen perfekten Blick auf die Spielfläche hatten die Zuschauer von der Tribüne aus.

Zweikampf: Ugur Tomen stoppt seinen ehemaligen Teamkollegen Kesip Caran von den Kleinen Keilern.

Handspiel? Max Hauzel vom SuS und Andy Bruns von den Keilern kämpfen um das Leder.

Jubel: Yurdumspor Lehrte marschierte bis ins Halbfinale und si-cherte sich am Ende den dritten Platz.

Volles Haus: Die Stimmung beim 1. Dorfkicker-Cup war grandios. Rund 200 Zuschauer waren gekommen.

Bandencheck: Die Teams kämpfen um jeden Zentimeter auf dem kleinen Spielfeld. Hier Savucu von den Adlern und Henties aus Otze.

Pokalübergabe: David Suljevic erhält aus den Händen von Sehn-des Ortsbürgermeisterin Regine Höft den Wanderpokal.

Page 21: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

Burghard WeberPeiner Str. 4631319 SehndeTel. 05138 61890

Holger WescheMarktstr. 1331303 BurgdorfTel. 05136 5679

Andreas FlörkeJohn-F.-Kennedy-Str. 231275 LehrteTel. 05175 98930

Waldemar MagieraFriedrichstr. 20 • 31275 Lehrte Tel. 05132 888630 Ahrbeke 4 • 31275 Lehrte-ArpkeTel. 05175 932152

Thomas SchachtHannoversche Neustadt 1531303 BurgdorfTel. 05136 81447

Die VGH Ansprechpartner in Ihrer Nähe:

Unsere Mannschaft spielt für Sie. Mit klarem Heimvorteil beweisen wir unsere Stärken: Ganz gleich auf welchem Versicherungsfeld – bei Preis und Leistung sind wir in Niedersachsen Tabellenführer und bei unseren Fans die erste Wahl. Bringen Sie uns ins Spiel, wir sind bereit.

Page 22: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

22 HALLENTURNIERE

BUDENZAUBER: UND IMMER WIEDER DER TUS SCHWÜBLINGSEN

Jedes Jahr locken die Hallenturniere der Vereine viele Zuschauer an. Der schnelle Fußball in der Halle macht Spaß, ist emotional und reißt jeden von seinem Sitz. Und in jeder Saison gibt es auch verrückte Geschichten zu berichten: so zum Bei-spiel über den Kleinkrieg zwischen dem FC Lehrte II und dem TSV Sievershausen. Was der TuS Schwüblingsen damit zu tun hat, erfahrt ihr jetzt.

Der Fußball schreibt manchmal Geschichten, die man maximal in einem Hollywood-Streifen erwarten würde. So wie am 2.

Februar, als der MTV Immensen zum Stadtwerke-Lehrte-Cup in der Sport-halle „Am Fleith“ eingeladen hatte. Zehn Mannschaften waren gekommen und kämpften in einer Gruppe nach dem Modus jeder gegen jeden an zwei Tagen um den Turniersieg. Kein Team konnte schon vor dem letzten Spieltag den Cup-Erfolg perfekt machen, doch die Sachen schien eindeutig. Der TSV Sie-vershausen führte vor der letzten Runde

mit 19 Punkten und musste nur noch gegen den Letzten TuS Schwüblingsen gewinnen, um den Turniersieg perfekt zu machen. Dahinter lauerten der TSV Dollbergen und der TSV Arpke mit 18 Zählern. Der FC Lehrte II hatte mit 17 Punkten nur noch Außenseiterchancen. Die Lehrter, bei denen Torschützen-könig Hilmi Kezer überragte (auf dem Bild links), gewannen ihre Partie mit 2:0 gegen den TSV Dollbergen. Dann patzte Kreisligist Arpke und kam nicht über ein Unentschieden gegen den SV 06 Lehrte II hinaus. Somit reichte dem TSV Sievershausen ein Unentschieden

gegen das Team aus der 4. Kreisklasse. Doch der jungen Truppe von Matthias Meyer flatterten die Nerven. 4:3 hieß es am Ende für den TuS. Sievershausen hatte sich bis auf die Knochen blamiert und der FC Lehrte II jubelte auf der Tri-büne über den Turniersieg, an den sie schon nicht mehr geglaubt hatten. „Mit nur einer Niederlage war der Turnier-sieg aber verdient“, sagte FC-Kapitän Michel Rühmkorb. Doch Sievershausen konnte sich revanchieren. Zwei Wochen später trafen beide Teams bei den of-fenen Lehrter Stadtmeisterschaften erneut aufeinander. Dieses Mal waren

Page 23: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

23HALLENTURNIERE

neun Teams dabei, die nach demselben Modus wie beim Stadtwerke-Lehrte-Cup den Turniersieg ausspielten. Vor dem letzten Spieltag standen die beiden Rivalen der FC Lehrte II und der TSV Sievershausen punkt- und torgleich ganz oben. Stöcken hatte genauso wie der FC und der TSV 16 Zähler, auch Arpke hatte mit 13 Punkten noch alle Chancen auf den Sieg.

Rache ist süß

Da Stöcken bereits gespielt hatte, mus-sten sie sich die restlichen Spiele von der Tribüne aus ansehen. Zunächst patzte der TSV Arpke im Derby gegen den MTV Immensen mit 2:4 und war weg vom Fenster. Der TSV Sievershau-sen zitterte sich zu einem 1:0 gegen die Sportfreunde Aligse. Somit war klar: sollte der FC Lehrte II im letzten Spiel der Stadtmeisterschaften höher als 1:0 gegen einen gewissen TuS Schw-üblingsen gewinnen, würde der Pokal erneut an den Hohnhorstweg wandern. Der Außenseiter wurde erneut zum Stol-perstein. Lehrte unterlag mit 1:2 und der TSV Sievershausen mit Torschützenkö-nig Robin Günther feierte dieses Mal von der Tribüne aus. Wenige Wochen später kam es dann nochmal zum Aufeinan-dertreffen der Rivalen beim Hallenturnier der A-Jugend der JSG ISA. Dieses Mal war aber nicht der TuS Schwüblingsen dabei und der TSV Sievershausen ge-wann das Endspiel gegen die A-Jugend es FC Lehrte. Eins ist sicher: Das Rück-spiel in der 1. Kreisklasse zwischen den beiden Teams könnte hitzig werden.

BURGDORFER BEEINDRUCKEN UNTER DEM HALLENDACHWenn der Landesligist TSV Burgdorf zu einem Hallentur-nier fährt, dann verlässt er es auch meist als Sieger.

Turniersieger: Hendrik Kaffeya (mi.) mit dem Zeitarbeiter-Pokal.

Wenn die Burgdorfer zu einem Hallen-turnier fahren, dann sind sie meist auch die Favoriten. Die Auestädter bringen alles mit, was man benötigt, um am Ende den Pokal in den Händen halten zu dürfen. Sie sind taktisch versiert, zeigen ein hohes Maß an taktischem Geschick und können unglaublich schnell mit dem Ball kombinieren. Kein Wunder also, dass der Landesligist in dieser Hallensaison gleich dreimal ju-beln durfte. Der erste Streich gelang den Burgdorfern beim 3-T-Cup des SV Adler Hämelerwald, auch wenn sie mit dem FC Lehrte an diesem Wochenen-de einen ebenbürtigen Gegner fanden. Sowohl in der Vorrunde als auch in der Endrunde mussten sich die TSVler dem FC Lehrte geschlagen geben und mit ansehen wie ihr ehemaliger Mitspieler Patrick Heldt an beiden Tagen das Le-der fünfmal im Tor der Burgdorfer un-terbringen konnte. Am Ende reichte es dank der besseren Tordifferenz doch noch für den Cup-Sieg. Lehrte patzte gegen Hohenhameln und der Landes-ligist gewann mit 10:0 gegen den TSV Schwicheldt. Beim Kurt-Zeitarbeit-Cup des FC Lehrte konnten die Hausherren den Burgdorfern dann nicht gefährlich werden. Mit 4:0 bezwang die TSV die Lehrter in der Zwischenrunde und zog souverän ins Endspiel ein. Dort war der

MTV Ilten kein Problem. Dank dreier Tore von Ertan Ametovski machte Burg-dorf das halbe Dutzend gegen den Be-zirksligisten voll.Den Turniersieg beim Wallus-Cup in Bennigsen mussten die Auestädter teu-er bezahlen. Zwar durfte man sich nach dem 4:3-Erfolg im Endspiel über den TuSpo Schliekum über eine satte Sieg-prämie von 800 Euro freuen, jedoch zog sich Mateusz Wagner in der Vorrunde einen Schien- und Wadenbeinbruch zu. Einmal kehrte die TSV tatsächlich nicht als Sieger zurück. Beim Springborn-Cup des Koldinger SV verlor Burgdorf den Neunmeter-Krimi gegen den TSV Krähenwinkel/Kaltenweide im Halbfina-le mit 5:3. Das „kleine Finale“ konnte die TSV gegen Davenstedt gewinnen.

LEMA-Cup: Null-Sechs überraschtSV 06 Lehrte gewinnt das erste Hallen-Match und feiert wenig später den Turniersieg

Alle Turniersieger im Überblick

Diese Vereine gewannen die restlichen Turniere auf Hallenboden im Dorfkicker-Gebiet.Manfred-Dehne-Gedächtnisturnier:TSV Engensen IIZurich-Cup: Heesseler SVHertha-Cup: TSV Limmer II (Frauen)TSV-Cup: SV SorgensenOtto-Nolte-Gedächtnisturnier:TuS RöddensenStadtmeisterschaft Lehrte Frauen: TSG Ahlten

Nach zwei peinlichen Aufritten beim Kurt-Zeitarbeit-Cup und beim 3-T-Cup in Hämelerwald konnte der SV 06 Lehrte erst bei seiner dritten Turnierteil-nahme den ersten Sieg feiern. Mit 3:1 gewann Null-Sechs in der Vorrunde des LEMA-Cups gegen Türkay Spor Garbsen und sicherte sich auch gleich einen Platz in der Zwischenrunde. Dort holten sich die Gelb-Schwarzen überra-schend den Gruppensieg und standen nun plötzlich im Halbfinale. Gegen den TuS Harenberg gewann Lehrte durch einen Savucu-Doppelpack mit 2:1. Im Endspiel warteten die Ader Hämeler-wald, die gegen eine wieder erstarkte Bischoff-Riege ebenfalls dran glauben musste. Zwar verspielte der Kreisligist

eine 3:0-Führung, doch im Neunme-terschießen war auf Keeper Benjamin Benkert Verlass. Vorjahressieger und Gastgeber Yurdumspor Lehrte wurde nur Sechster.

Endspiel: Lehrtes Rene Schindler versucht einen Schuss von Adlers Ritter zu blocken.

Page 24: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

24 LANDESLIGA

DER HSV ROCKT DIE LIGAÜberraschung in der Landesliga! Nicht der RSE oder die TSV Burgdorf sind ganz vorne mit dabei. Nein, der Heesseler SV ist nach einer überragenden Hinserie der Verfolger von Spitzenreiter Arminia Hannover.

Es ist wie in der Bundesliga: vor der Saison diskutieren Experten aus Medien und den Vereinen, wer am Ende ganz vorne oder ganz

unten steht. Doch meist kommt alles an-ders. Eigentlich hatten die Fußballfach-leute aus der Region Hannover nach der Vorbereitung die TSV Burgdorf und den SV Ramlingen/Ehlershausen ganz oben gesehen. Der Heesseler SV - so die Vermutung - würde im oberen Mittelfeld landen. Die Hälfte der Saison ist um und es ergibt sich ein ganz anderen Bild: der HSV ist der erste Verfolger von Spitzen-reiter Arminia Hannover, Burgdorf ist nach einer kleinen Schwächephase nur Vierter und der RSE steckt mitten im Abstiegskampf.

Seit dem Derbysieg ungeschlagen

Der Saisonstart des Heesseler SV ver-lief eher mäßig bis enttäuschend. Nach dem frühen Pokalaus in Ramlingen, kam die jüngste Mannschaft der Landesliga auch in der Liga zunächst nicht in Tritt. Bereits nach dem 2:2 gegen den TSV Pattensen am zweiten Spieltag beor-derte Trainer Niklas Mohs das soge-nannte „Schweinetraining“ ohne Ball. Doch die Wirkung schien nur kurzweilig. Nach sechs Spielen und drei Nieder-lagen gegen Arminia Hannover, Blau-Weiß Tündern und Fortuna Sachsenroß fand sich der HSV mit sieben Zählern auf den neunten Platz wieder. Aber dann kam die Wende. Die 1:2-Pleite beim späteren Tabellenletzten Fortuna Sachsenroß am 15. September sollte die letzte Niederlage in diesem Jahr sein. Als Knackpunkt sollte sich das Derby gegen die TSV Burgdorf her-ausstellen. In der Woche zuvor hatte Heessel mit 6:0 gegen Aufsteiger Neu-hof gewonnen. Die Burgdorfer waren zu diesem Zeitpunkt noch ungeschlagen und gingen auch durch einen Elfmeter von Nico Eccarius mit 1:0 in Front. Doch die Gäste schafften tatsächlich noch die Wende: Mark Wielitzka und Jan-Hendrik Matthes drehten die Partie innerhalb von zwei Minuten. Danach lief alles wie am Schnürchen. In den folgenden neun Partien kassierte die beste Offensive der Landesliga keine Niederlage. Dabei blieb

Page 25: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

25LANDESLIGA

Platz Mannschaft Sp. S U N Tore Pkt. H-Pkt. A-Pkt.

1. Arminia Hannover 16 12 3 1 43:13 39 20 19

2. Heesseler SV 17 10 4 3 52:25 34 16 18

3. SV Bavenstedt 16 10 3 3 41:19 33 23 10

4. TSV Burgdorf 15 9 3 3 28:15 30 19 11

5. HSC BW Tündern 17 7 4 6 33:32 25 17 8

6. TuS Sulingen 16 7 2 7 31:29 23 14 9

7. OSV Hannover 15 5 6 4 22:20 21 12 9

8. TSV Pattensen 14 4 7 3 26:21 19 10 9

9. TSV Mühlenfeld 17 6 1 10 21:53 19 10 9

10. SV Alfeld 15 5 3 7 20:24 18 7 11

11. Bad Pyrmont 17 5 3 9 31:40 18 11 7

12. SV BW Neuhof 15 5 2 8 20:37 17 6 11

13. SV Ramlingen/E. 16 4 3 8 25:24 15 7 8

14. HSC Hannover 16 4 3 9 27:34 15 11 4

15. SC Harsum 16 4 3 9 23:35 15 8 7

16. Fort. Sachsenroß 15 3 2 10 11:35 11 6 5

STATISTIK & FAKTENnicht nur das kuriose 11:3 gegen den TSV Mühlenfeld in Erinnerung, sondern auch der 2:1-Erfolg gegen Bavenstedt und die Unentschieden gegen Spitzen-reiter Arminia Hannover und den OSV Hannover nach einstündiger Unterzahl.

Künne kommt aus WunstorfDer beste Angriff der Landesliga be-kommt zur Rückserie nochmal Ver-stärkung. Vom 1. FC Wunstorf kehrt Jonas Künne nach nur einem halben

Jahr zurück nach Heessel. Er hatte in der vergangenen Saison 14 Mal für den HSV getroffen. Wie wichtig diese Ver-pflichtung war, zeigte sich nur wenige Wochen später nach dem Test gegen Döhren. Heessels Angreifer Mark Wie-litzka hatte sich beim 7:1-Sieg die Achil-lessehne gerissen und fällt damit bis Saisonende aus. Ebenfalls vorüberge-hend nicht mehr dabei ist Dauerbren-ner Jan Hendrik Matthes, der in der Winterpause seinen Vertrag bis 2016 verlängert hat, derzeit aber einen Aus-landsaufenthalt absolviert. Ole Gerhardi (3 Einsätze) und Finn Derben (4 Einsätze) haben sich dem Bezirksliga-Schlusslicht TSV Engensen angeschlossen.

DAUERBRENNER

1. Jan-Hendrik Matthes (HSV) 1440 min

2. Mark Wielitzka (HSV) 1425 min

3. Kesip Caran (HSV) 1361 min

4. Fabian Hellberg (HSV) 1352 min

5. Yannick Bahls (HSV) 1303 min

TORJÄGER

1. Kesip Caran (HSV) 12 Tore

2. Mark Wielitzka (HSV) 11 Tore

3. Mark-Robin Becker (RSE) 11 Tore

4. Jannis Iwan (HSV) 8 Tore

5. Ertan Ametovski (TSV) 7 Tore

Brandgefährlich: Neuzugang Künne erzielt beim Test gegen Engensen die Führung.

Bahls: „Die Derbys sind immer ein Highlight!“Der 19-jährige Yan-nick Bahls wechselte in der A-Jugend zum Heesseler SV und spielt seit Sommer bei den Herren. Bereits in seinem ersten Jahr ist der Außenverteidiger nicht mehr aus der Elf von Trainer Niklas Mohs wegzudenken.

Ihr seid aktuell Zweiter in der Lan-desliga. Habt ihr damit gerechnet?Bahls: In der Vorbereitung hat man schon gesehen, dass wir Qualität haben und schon im oberen Drittel mitspielen können. Dass es dann sogar Platz Zwei wurde, ist schon ein bisschen überra-schend!

Der Abstand zum Spitzenreiter Ar-minia Hannover beträgt derzeit fünf Punkte. Habt ihr noch Hoffnung, euch die Meisterschaft zu sichern?Bahls: Wir müssen unsere gute Hin-runde bestätigen und genau so eine geile Rückrunde spielen und am Ende gucken wir mal, wo wir dann stehen.

Dank eurer überragenden Hinserie könnte man in Heessel ja sogar vom Aufstieg träumen. Wäre der Gang in die Oberliga überhaupt attraktiv genug?Bahls: Ich denke, dass die Oberliga für jeden jungen Spieler in unserer Mann-schaft einen Anreiz darstellt und jeder ir-gendwann auch mal aufsteigen möchte. Allerdings würden dann natürlich die Derbys gegen Burgdorf und Ramlingen

fehlen. Diese Spiele waren für mich bis-her immer ein Highlight, das sind richtig geile Spiele!

Du warst in der Hinserie wahr-scheinlich mit drei Toren und mehreren Vorlagen einer der torge-fährlichsten Verteidiger der Landes-liga. Bei dir läuft es, oder?Bahls: Ja, das kann sein, ich bin schon sehr zufrieden mit der Hinrunde - auch wenn ich noch vieles verbessern muss! In der Rückrunde versuche ich natürlich noch ein paar Tore mehr zu schießen (lacht). Mit Kesso (Anm. d. R.: Kesip Caran) habe ich aber auch einen auf der Seite, der mir das ziemlich einfach macht. Die Abstimmung auf der rechten Außenbahn lief perfekt und es hat richtig Spaß gemacht.

Foto

: Klin

genb

erg

Page 26: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

26 LANDESLIGA

HERFORT GEHT - WERNER KOMMT

Nicht mehr Trainer in Burgdorf: Berufliche Gründe zwangen Volker Herfort zur Aufgabe.

Es war der 26. Dezember. Die Dorf-kicker-Redaktion packte gerade noch Geschenke aus, da platzte

plötzlich eine Meldung aus Burgdorf ein. Volker Herfort hört auf. Eigentlich wollte der 45-jährige erst im Sommer aus be-ruflichen Gründen abtreten, doch dann ging es schneller als erwartet. Statt im Januar nur den Nachfolger zu präsen-tieren, entschied sich der Vorstand um den Vorsitzenden Walter Eckhoff und Manager Ulrich Pigulla in Absprache mit Herfort bereits in der Winterpause den Trainerwechsel zu vollziehen. „Wir haben uns darauf verständigt, dass für einen guten Übergang bereits zum Rückrun-denstart der neue Trainer die Arbeit mit der Mannschaft aufnimmt. Volker Her-fort macht dadurch mit hohem Verant-wortungsgefühl den Weg frei für eine Weiterentwicklung des Teams über das Saisonende hinaus“, schrieb der Vorstand in einer Pressemitteilung. Als Nachfolger präsentierten die TSV den 38-jährigen Patrick Werner, der in Burg-dorf beim 1. FC die Schuhe schnürte und Pigulla aus der gemeinsamen Zeit beim SC Langenhagen noch sehr gut kennt. Zuletzt trainierte Werner den Bezirksligisten Germania Grasdorf. Der

Die TSV Burgdorf ist immer wieder für eine Überraschung gut. Nun gab es in der Winterpause einen Trainerwechsel, mit dem niemand gerechnet hatte. Volker Her-fort trat aus beruflichen Gründen zurück, neuer Coach ist Patrick Werner.

neue Trainer war auch gleich zum Han-deln gezwungen. Nach den Abgängen von Hassan Jaber und Marc Omelan (beide Koldinger SV) und der schweren Verletzung von Mateusz Wagner, der sich beim Hallenturnier in Bennigsen einen Schien- und Wadenbeinbruch zuzog, zählte der Kader des Landesligi-sten plötzlich nur noch 17 Spieler. „Das ist definitiv zu wenig“, sagte Werner, der sich sofort auf die Suche nach Spielern

machte. Kurz vor Transferschluss wurde er dann auch fündig. Vom Bezirksligi-sten TuS Wettbergen kommt Angreifer Bilal Tcha-Gnaou zur TSV. Ein weiterer Wechsel gelang nicht. „Im Winter muss auch immer der abgebende Verein mit-spielen“, so Werner. Doch es ist bereits die nächste Baustelle enstanden: Den-nis Yeboah, Marvin Omelan, Hüseyin Yüksel und Patrick Ehlert wechseln im Sommer von der TSV zum RSE.

Werner: „Ich will jedes Spiel gewinnen“

Burgdorfs neuer Trainer Patrick Werner.

Wie ist dein erster Eindruck von der TSV Burgdorf?Werner: Die TSV Burgdorf ist ein gut geführter Verein, mit Tradition, einem Top-Umfeld und guten Trainingsmög-lichkeiten. Die Mannschaft besteht aus herausragenden Spielern mit einer hohen individuellen Klasse. Die Jungs sind wissbegierig und clever. Die Kame-radschaft in der Mannschaft ist großar-tig. Ich habe das Gefühl, es macht allen Spaß, also macht es mir auch Spaß.

Was für eine Spielphilosophie willst du den Jungs vermitteln?Werner: Ich möchte meiner Mannschaft einen genauen Spielplan vermitteln. Sie soll zu jedem Zeitpunkt des Spiels, genau wissen, was zu tun ist. Burgdorf hat eine taktisch sehr intelligente Mann-schaft, mit der das gut gelingen kann. Außerdem versuche ich das Spielsy-

stem mehr auf die Außen zu verlagern. Aber das dauert und ist ein Prozess.

Was ist das Ziel für die Rückserie?Werner: Unser Ziel für die Rückserie ist der dritte Platz. Wichtig ist, dass wir gut in die Rückserie starten. Ich will jedes Spiel gewinnen, für mich zählt nur das Maximum. Dennoch möchte ich auch einige Dinge ausprobieren.

Wie sehen die Planungen für die kommende Saison aus. Immerhin verlassen vier Leistungsträger den Verein?Werner: Ein Großteil der Spieler hat be-reits zugesagt und das Gerüst steht. Auch in Sachen Neuzugänge war ich bereits aktiv und habe zwei Zusagen. Wenn alle Gespräche gelaufen sind, kann ich genau sagen, wo wir noch nachbessern müssen.

Page 27: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

27LANDESLIGA

Marc-Robin Becker(SV Ramlingen/E.)

Mark Wielitzka(Heesseler SV) Kesip Caran

(Heesseler SV)

Marvin Omelan(TSV Burgdorf)

Jan-Henrik Matthes(Heesseler SV)

Tobias Redemann(TSV Burgdorf)

Hüseyin Yüksel(TSV Burgdorf)

Dennis Yeboah(TSV Burgdorf)

Fabian Hellberg(Heesseler SV)

Yannick Bahls(Heesseler SV)

Marcel Maluck(SV Ramlingen/E.)

Landesliga-Elf der Hinserie

RSE ZITTERT UM KLASSENERHALTDer SV Ramlingen/Ehlershausen in der Bezirksliga? Das wäre eine unvor-stellbare Katastrophe. Doch momentan sieht es ganz danach aus.

Richter: „Wir steigen nicht ab.“Soll den RSE retten: Hans-Martin Schnei-der (li.) kommt vom OSV Hannover.

„Das ist jede Woche so. Wir sind die spielbestimmende Mannschaft, nut-zen unsere Chancen aber nicht. Dafür trifft der Gegner“, monierte RSE-Trainer Kurt Becker bereits nach der 0:1-Nie-derlage am sechsten Spieltag gegen Schlusslicht Fortuna Sachsenroß. Viel schlimmer war aber, dass sich diese Konstellation bis zum letzten Spieltag der Hinserie durchzog. Nach nur vier gewonnenen Spielen muss der SV Ramlingen/Ehlershausen wie schon im vergangenen Jahr um den Klassener-halt in der Landesliga bangen. Ob es für den Verein, der mit Blick auf seinen Kader eigentlich in die oberen Tabellen-region gehört, erneut ein Happy-End gibt, ist nicht sicher. Dass der RSE im Tabellenkeller nichts zu suchen hat, zeigt allein der Blick auf das Torverhält-nis. Mit 25:24 Toren hat die Becker-Elf

als einziges Team der unteren Tabellen-hälte eine positive Differenz. Starken Auftritten wie dem 7:0 gegen den TSV Mühlenfeld oder dem 3:0 gegen die SpVgg Bad Pyrmont stehen aber immer wieder knappe und vor allem unnötige Niederlagen gegenüber. In der Rück-serie soll dies nun besser laufen. Der 7:2-Erfolg im Test gegen Barsinghausen oder das 9:0 gegen den SV B-E Steim-bke aus der Bezirksliga machen Hoff-nung. Zudem hat sich der RSE mit einer weiteren Offensivkraft verstärkt. Vom OSV Hannover kommt Hans-Martin Schneider nach Ramlingen. Im letzten Spiel des vergangenen Jahres war er beim 3:1-Sieg des OSV gegen den RSE noch an zwei Treffern beteiligt. Auch die Rückkehr einiger Langzeitverletzter wie Marcel Ibanaz oder Sergej Ginger sind Balsam auf die Seele der RSE-Fans.

Patrick Richter spielt seit der A-Jugend beim RSE und kam 2010 in die 1. Her-ren. In dieser Saison setzte Becker den 21-jährigen 15 Mal ein, dreimal netzte der An-greifer ein.

Die Hinrunde verlief für euch ja eher suboptimal. Nach einer überragen-den Vorbereitung war mit Saison-start bei euch plötzlich der Wurm drin. Was war da los?Richter: Das stimmt, die Vorbereitung war überragend! Wir hatten zum Sai-sonstart diese Vorbereitung noch in den Köpfen und dachten, dass jetzt alles von alleine geht. Gerade in den ersten Spielen gegen die vermeintlich schwä-cheren Gegner wie Sulingen, Mühlen-feld und Pattensen glaubten wir, dass wir locker gewinnen werden. Und dann kommt eins zum anderen: wir haben Pech vor der Hütte, machen dumme Fehler in der Defensive und haben über-haupt kein Glück. Aber von der Qualität unseres Kaders gehören wir definitiv nicht da unten hin.

Nun ist ja gerade das Transferfen-ster wieder geschlossen. Ihr steht unten drin und habt nur einen Neuen dazu bekommen. Ist der Verein

überzeugt, dass ihr den Klassener-halt packt?Richter: Davon ist nicht nur der Verein überzeugt, sondern was ganz wichtig ist, wir auch! Über die Qualität und Tiefe unseres Kaders müssen wir nicht reden. Wir haben eine sehr gute Mischung zwi-schen „jung und hungrig“ bis hin zu „alt und erfahren“. Wir müssen nur den Kopf frei kriegen. Dass wir es können, haben wir schon gezeigt! Ich mache mir über den Klassenerhalt keine Sorgen!

Welche Rolle spielen dabei die Er-fahrungen aus der vergangenen Saison?Richter: Letzte Saison haben wir nach einer schwachen Hinserie noch den fünften Platz errungen. Dass das dann jedes Jahr so läuft, davon kann man nicht ausgehen und man darf sich schon gar nicht darauf ausruhen. Wir müssen uns alle zusammenraufen und einfach das spielen was wir können, dann kommt der Erfolg von ganz alleine!

Page 28: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

28 BEZIRKSLIGA

DIE ZWEI GESICHTER DES FC LEHRTELangweilig wurde dem Zuschauer des FC Lehrte in dieser Hinrunde nie. Mehr als sechs Tore fielen im Schnitt bei einer Partie mit Beteiligung des FCL. Doch nur etwas mehr als die Hälfte gehen davon auch auf das Konto der Lehrter.

Beim FC Lehrte hatte man sich zu Saisonbeginn etwas mehr ausgerechnet. Immerhin kamen mit Patrick Heldt (TSV

Burgdorf), Sebastian Ernst, Alexander Dieser (beide RSE), Jan David (Hees-seler SV), Sascha Schatschneider (TSV Burgdorf II) und Sven Schmidt (TSG Ahlten) gleich mehrere prominente Neu-zugänge an den Hohnhorstweg. Doch gleich am ersten Spieltag gab es einen herben Rückschlag. Beim Aufsteiger SV Ramlingen/Ehlershausen II reichte es nur zu einem 3:3-Unentschieden. Danach wurde es auch nicht besser: zwar erzielten die Rot-Weißen vorne ihre Tore, doch fast genauso häufig klingelte es auch im Kasten von FC-Keeper Lars Triebe. So kamen einige verrückte Er-gebnisse zu Stande wie zum Beispiel das 5:4 gegen Niedersachsen Döhren oder das 5:3 gegen Grasdorf. Nicht immer ging es dabei so glimpflich aus. Bei der 1:5-Klatsche gegen den TSV Stelingen beispielsweise ärgerte sich FC-Trainer Willi Gramann, er hätte auch „elf Fahnenstangen“ aufstellen können.

Eine altbekannte Fußball-Weisheit sagt: „Die Offensive gewinnt Spiele, die De-fensive Meisterschaften“. Viele Punkte verschenkte der FC Lehrte wegen ka-pitaler Abwehrschnitzer. Nur ein ein-ziges Mal gewann der FC gegen den Vorletzten TuS Wettbergen zu Null. Obwohl man mit Patrick Heldt den be-sten Angreifer der Bezirksliga im Team hat, reichte es daher nur zum fünften Platz nach der Hinrunde mit einem un-glaublichen Torverhältnis von 51 zu 48 Treffern. Aber noch ist alles möglich,

der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt gerade einmal fünf Zähler. Un-terstützung bekommt der Fünfte künf-tig von Robert Weiss. Der 37-jährige Routinier kehrt von Yurdumspor Lehrte zurück. Chancen rechnet sich der FC auch noch im Bezirkspokal aus. Dort wartet im Viertelfinale der HSC Han-nover. Zuvor haben die Lehrter unter anderem Fortuna Sachsenroß und den TuS Garbsen ausgeschaltet. „An einem guten Tag können wir den HSC schla-gen“, ist sich Trainer Gramann sicher.

Post: „Hinten muss erst einmal die Null stehen“Sage Post wech-selte im vergange-nen Winter zum FC Lehrte und spielte vorher unter ande-rem für den SV 06 Lehrte. In der laufen-den Saison erzielte der 28-jährige sechs Tore, zeichnete sich

aber vor allem als Vorbereiter aus.

Wenn ihr in der Rückserie genauso spielen würdet wie in der Hinrunde, hättet ihr am Ende der Saison ein Torverhältnis von 102:92 Toren. Auch wenn es wahrscheinlich die Zuschauer freuen würde: was tut ihr, um zukünftig in der Defensive besser zu stehen?Post: Solange wir immer eins mehr schießen als der Gegner, ist es ja egal! Außerdem wird es auf das Torverhältnis wohl nicht drauf ankommen.Ihr habt vor der Saison unter an-

derem mit Heldt, Ernst und David einige prominente Neuverpflichtun-gen getätigt. Eigentlich dachte man, ihr marschiert jetzt durch. Dann seid ihr doch noch in der Staffel 2 gelandet. Ist die Liga so viel stärker oder war bei euch der Wurm drin?Post: Das ist richtig! Wir haben im Som-mer einige starke Spieler dazu bekom-men, vor allem Patrick Heldt hat mit seinen 19 Treffern seine Stärke unter Beweis stellen können. Die Staffel als stärker zu bezeichnen wäre eine Aus-rede, aber sie ist stärker. Man muss dabei auch immer bedenken, was für ein Verletzungspech wir hatten. Sebastian Ernst hatte einen Fußbruch, Poelmeyer hat sich das Kreuzband gerissen und ich selbst habe mir einen Muskelbün-delriss zugezogen. Wenn der Trainer die Startelf jedes Mal auf vielen Positionen verändern muss, ist das auch Mist!

Der Rückstand auf den Relegations-platz beträgt derzeit fünf Punkte.

Habt ihr noch Ambitionen aufzustei-gen oder ist das Thema angesichts des fünften Platzes für euch bereits erledigt?Post: Was sind schon fünf Punkte? Das kann im Fußball so schnell gehen, dann bist du wieder oben dran. Wir werden uns in der Vorbereitung ordentlich rein-hängen und als Mannschaft alles dafür tun, noch den zweiten Platz zu errei-chen. Die Meisterschaft hat mit dem STK Eilvese seinen Sieger aber wohl bereits gefunden.

Ihr habt in der Hinrunde ein Offen-sivfeuerwerk gezündet. Was macht euch im Angriff so stark und wie könnt ihr euch noch verbessern?Post: Also in der Offensive war das schon eine starke Hinrunde. Nun wollen wir erst einmal das hinten die Null steht, vorne machen wir immer unsere Tore, denn wir haben genug Spieler die stark vor dem Tor sind. So wie wir es bereits in der Hinrunde bewiesen haben.

Page 29: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

29BEZIRKSLIGA

Platz Mannschaft Sp. S U N Tore Pkt. H-Pkt. A-Pkt.

1. STK Eilvese 17 13 3 1 58:24 42 17 25

2. TSV Godshorn 18 9 6 3 40:31 33 21 12

3. TSV Krähenwinkel/K. 16 10 2 4 51:18 32 15 17

4. SV Damla Genc 16 8 4 4 32:26 28 12 16

5. FC Lehrte 17 8 4 5 51:48 28 17 11

6. FC Can Mozaik 16 7 3 6 25:28 24 10 14

7. SpVgg Döhren 16 6 5 5 32:28 23 15 8

8. SV Ramlingen/E. II 15 6 4 5 37:32 22 14 8

9. Germania Grasdorf 16 5 5 6 23:24 20 8 12

10. Blaues Wunder 17 6 2 9 31:38 20 12 8

11. TSV Stelingen 14 4 6 4 28:22 18 8 10

12. MTV Ilten 15 5 2 8 25:38 17 6 11

13. TuS Davenstedt 15 4 3 8 28:34 15 13 2

14. Adler Hämelerwald 15 3 3 9 22:36 12 8 4

15. TuS Wettbergen 15 3 3 9 17:39 12 5 7

16. TSV Engensen 16 1 3 12 16:50 6 4 2

DAUERBRENNER

1. Patrick Heldt (FCL) 1387 min

2. Christopher Blaschke (RSE) 1350 min

3. Michael Fitzner (FCL) 1350 min

4. David Suljevic (MTV) 1344 min

5. David Bruns (MTV) 1329 min

TORJÄGER

1. Patrick Heldt (FCL) 19 Tore

2. Michael Fitzner (FCL) 12 Tore

3. Martin Ritter (Adler) 10 Tore

4. Florian Koch (RSE II) 8 Tore

5. Dennis Geisler (RSE) 8 Tore

STATISTIK & FAKTENRSE-Reserve auf guten WegAufsteiger SV Ramlingen/Ehlershausen II hat sich in der Hinserie überraschend gut geschlagen und steht zunächst ein-

mal im sicheren Mittelfeld mit sieben Zählern Vorsprung auf einem Abstiegs-rang. Sollte die Miener-Elf aber so wie zuletzt 2013 spielen, haben sie nichts zu befürchten. Mehrmals hat die junge Mannschaft ihre Klassentauglichkeit unter Beweis gestellt. Die Adler Häme-lerwald wurden im heimischen Stadion mit 7:0 abgeschossen und selbst mit den Spitzenteams konnte die RSE-Reserve mithalten. Gegen den TSV Krähenwinkel/Kaltenweide gab es in einem verrückten Match einen 3:2-Er-folg und vom TSV Godshorn trennte man sich 2:2-Unentschieden. Und das obwohl während der Saison zwei Lei-stungsträger nicht mehr zur Verfügung standen. Torben Tepper wurde in die Erste hochgezogen und Top-Torjäger Florian Koch laboriert immer noch an einer Verletzung. Zur Rückserie hat sich die U23 des SV Ramlingen/Ehlershau-sen nochmal verstärkt. Trainer Alf Mie-ner konnte zum Trainingsauftakt gleich vier neue Spieler begrüßen. Von Fortuna Sachsenroß kommt Sebastian Weber, Patrick Banse trug zuletzt das Trikot des TSV Stelingen, Torben Koschin-sky wechselt vom Nachbarn Engensen nach Ramlingen und Niklas Fastabend spielte in Lüneburg. Allerdings hat die RSE-Reserve auch einen Abgang zu verzeichnen. Marvin Tkatzyk (2 Einsätze)schließt sich dem 1. FC Burgdorf aus der 1. Kreisklasse an.

Unfair gestoppt: Tim Habicht wird im Spiel gegen Davenstedt von den Beinen geholtt.

Koch: „Dürfen uns nicht zurücklehnen“Florian Koch erzielte in der Hinserie acht Tore für die RSE-Reserve, labo-rierte zuletzt aber an einem Muskelfaserriss.

Ihr seid derzeit sieben Punkte von einem Abstiegsrang entfernt. Wird es jetzt nun eine entspannte Rück-serie?Koch: Eine entspannte Rückserie wird das keinesfalls. Wir müssen noch einige wichtige Siege einfahren, um unser Ziel, den Klassenerhalt zu schaffen und vor allem konnte der TSV Engensen einige gute Wintertransfers tätigen. Da darf man gespannt sein, wie sich das noch alles entwickeln wird. Fakt ist, dass unser primäres Ziel der Klassenerhalt bleibt, aber aufgrund der recht guten Hinserie sollten wir uns keineswegs zu-rücklehnen, sondern uns darauf fokus-sieren, vielleicht auch unser Saisonziel

noch zu übertreffen.

Ihr habt in der Hinserie oft knapp gegen die Spitzenteams aus dem oberen Mittelfeld verloren. Was müsst ihr besser machen, damit das künftig nicht mehr passiert.Koch: Ja, das ist wahr und auch sehr ärgerlich. Am Anfang der Saison haben wir einfach zu viele Gegentore pro Spiel kassiert. Wir haben in fast jedem Spiel zwei Tore geschossen, aber es oft nicht geschafft, damit auch das Match für uns zu entscheiden. Wir haben aber auch gegen die vermeintlich schwä-cheren Teams einige Punkte liegen ge-lassen, wo wir die Chance hatten, den Abstand zum Keller weiter auszubauen. In Zukunft müssen wir einfach die Ruhe bewahren und nach einer Führung uns auch weiterhin hundertprozentig kon-zentrieren, um das Ding vielleicht auch mal zu Null nach Hause zu bringen.

Page 30: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

30 BEZIRKSLIGA

Neue Trikotstyles 2014

UNITEDHARLEKINMILANINTERCELTICPERFORMANCE

Mit Ballpaketen 50% Sparen

FÜR DEN MTV WIRD ES NOCH ENG

Endlich fit: Michael Mainz kam bereits im Sommer, konnte aufgrund einer Schulter-Ver-letzung bisher nicht für die Iltener in einem Pflichtspiel auflaufen. Nun soll es aber klappen.

Junge Iltener Mannschaft ist nur zwei Zähler vom Relegationsplatz entfernt.

Für den MTV Ilten wird es erneut wieder eine ganz schwere Rück-serie. Nachdem sich die Blau-Weißen aber schon in den letzten

beiden Jahren durch eine starke zweite Saisonhälfte gerettet hatte, besteht auch dieses Mal wieder die Hoffnung auf ein Happy-End. Doch die Lage ist eng. Den MTV trennen nur zwei Zähler vom Relegationsplatz, der derzeit vom TuS Davenstedt belegt wird. Dabei hätte es sogar noch schlimmer für die junge Mannschaft des MTV werden können. Nach einer Verletzungsmisere gleich zu Beginn der Saison gab es direkt zum Auftakt eine 0:5-Klatsche gegen den STK Eilvese und eine 0:7-Vorführung gegen den TSV Krähenwinkel/Kalten-weide. „Das war kein normaler Fehlstart, das war ein katastrophaler Fehlstart“, sagt MTV-Trainer Ralf Rohden. Doch die positive Stimmung überwiegte im Team der Iltener. So hing zum Bei-spiel Kapitän David Suljevic nach den deutlichen Pleiten an den ersten beiden Spieltag ein Plakat mit der Aufschrift

„Noch sechs Punkte bis zum 1. Platz“ auf. Nachdem einige verletzte Akteure wieder fit wurden, schafften die Blau-Weißen tatsächlich die Wende und konnten durch ein hochverdientes 3:3 gegen Spitzenreiter Eilvese im letzten Spiel des vergangenen Jahres sogar noch einen Achtungserfolg erzielen.

„Häufig sind wir noch zu grün und ma-chen taktische Fehler. Das müssen wir in der Rückserie abstellen“, so Rohden. Bis auf Denis Kusmitsch aus Edemis-sen haben die Iltener im Winter keinen Spieler verpflichtet. Durch die Rückkehr einiger Langzeitverletzter kann der MTV aber auf einen breiten Kader bauen.

Page 31: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

31BEZRIKSLIGA

Martin Ritter(Adler Hämelerwald)

Patrick Heldt(FC Lehrte) Michael Fitzner

(FC Lehrte)

Christopher Blaschke(SV Ramlingen./E. II)

Dennis Geisler(SV Ramlingen/E. II)

Niklas Rohden(MTV Ilten)

Till Schusdzarra(MTV Ilten)

Marcel Hesse(Adler Hämerwald)

Feerk Miener(SV Ramlingen/E. II)

Sebastian Ernst(FC Lehrte)

Jan Pröve(Adler Hämelerwald

Bezirksliga-Elf der Hinserie

ADLER STEHEN AUF ABSTIEGSRANG

Stehen die Adler Hämelerwald nach vier Jahren in der Bezirksliga vor dem Ab-stieg? Momentan sieht es ganz danach aus. Fünf Punkte trennen die Adler vom rettenden Ufer. Besonders die Heimschwäche macht Sorgen.

Die Adler Hämelerwald stehen vor dem Abstieg aus der Bezirks-liga. Nach nur drei Siegen in der

Hinserie trennen die Mannschaft vom im Sommer aus Peine gekommenen Trainer Peter Wedemeyer fünf Punkte vom rettenden Ufer. Die Saison begann auch für die Adler mit einer Verletzten-misere, die den Klub heftig zurückwarf.

Negativer Höhepunkt war die 0:7-Klat-sche am sechsten Spieltag gegen den Aufsteiger SV Ramlingen/Ehlershausen II. Besonders bedenklich ist aber die Heimschwäche der Hämelerwalder. In den vergangenen Jahren war der Adler-horst ein Punktegarant für Hesse, Ritter und Co. Statt einer Festung glich er in der Hinserie jedoch mehr einer Bruch-

bude. Bisher gelangen dem Drittletzten nur zwei Heimsiege beim 5:1-Überra-schungssieg gegen den Zweiten TSV Godshorn und im Derby beim 2:1 gegen den MTV Ilten. Verstärkt haben sich die Adler in der Winterpause nicht. Trai-ner Peter Wedemeyer schwört auf die Truppe, die in den Jahren zuvor bereits den Klassenerhalt geschafft hat.

Hesse: „Der Adlerhorst wird wieder eine Festung“Der 28-jährige Marcel Hesse gehört seit Jahren zum Stammpersonal der Adler. In dieser Saison er-zielte der Verteidiger be-reits vier Tore, flog aber auch schon zweimal vom Platz.

Freut ihr euch schon auf die Derbys in der kommenden Kreisliga-Saison gegen Arpke?Hesse: Pflichtspielderbys nächste Sai-son wird es nicht geben, es sei denn Arpke legt eine sensationelle Rückrunde hin und steigt noch in die Bezirksliga auf.

Ihr steht derzeit mit 12 Punkten auf einem Abstiegsplatz. Konkur-rent Engensen rüstet mächtig auf. Woher kommt die Hoffnung?Hesse: Wir stecken seit Mitte Januar in der Vorbereitung und alle Spieler ziehen hier gut mit. Ich denke, jeder Spieler weiß, worum es geht!

Wie bereits oben erwähnt kaufen andere Vereine mächtig ein, wäh-rend ihr mit derselben Truppe in die Rückserie geht. Ist das nicht ein bisschen riskant?Hesse: Ich bin davon überzeugt, dass

unser Kader stark genug ist, die Klasse auch so zu halten. Wir haben es die letzten Jahre geschafft und werden es auch dieses Jahr schaffen! Wenn wir Neuzugänge holen, dann müssen diese auch bei uns rein passen.

Besonders erschreckend: Ihr habt in der Hinserie am Adlerhorst nur zweimal gewonnen. Sonst seid ihr

in eurem Wohnzimmer kaum zu schlagen gewesen. Was war da los?Hesse: Zu Hause haben wir in der Hin-runde leider zu viele Punkte liegen ge-lassen. Woran dies genau gelegen hat, kann ich dir auch nicht beantworten.Wir werden alles dafür tun, dass die Gegner wieder keinen Bock mehr haben zu uns zu kommen, da es hier sowieso nichts zu holen gibt.

Page 32: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

32 PINNWANDFo

to: G

G B

erlin

/ pi

xelio

.de

Soccer-Arena Sehnde öffnet ihre ToreNun ist es endlich soweit! De neue Soccer-Arena in Sehnde, an der Peiner Straße über REWE, eröffnet nun offiziell. Nachdem der Trainingsbetrieb wegen der bisher noch nicht fertig gestellten Kabinen und der Gastronomie einge-schränkt war, ist nun alles bereit für den ultimativen Fußball-Spaß auf den bei-den Courts. Die Eröffnungsfeier findet Mitte März statt (das genaue Datum wird noch bekannt gegeben). Neben Fußball können in der Multifunktionshalle auch diverse andere Sportarten wie z. B. Bas-ketball, Tischtennis oder Volleyball aus-probiert werden. Ein weiteres Highlight ist die Bogenschieß-Anlage. Alle Informa-tionen findet ihr auf: www.soccer-arena-sehnde.de.

Benefizturnier an Himmelfahrt

Am 29. Mai findet in Lehrte im Stadion am Pfingstanger ein

wahres Fußballfest statt. Beim 2. Rotary-Cup treffen sich

ehemalige Fußballstars wie Carsten Linke, Frank Pagels-

dorf oder Dieter Hecking zu einem Benefizturnier. Neben

der Nord-Ostsee-Auswahl, dem Team Niedersachsen wird

auch ein Burgdorfer- und Lehrter All-Star-Team dabei sein.

Los geht das Fest für die ganze Familie Himmelfahrt um

12:30 Uhr. Tickets gibt es für 5 Euro bei den Lehrter Verei-

nen, bei der Volksbank, beim Marktspiegel und im 96-Fan-

Shop Köthenwald. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren

haben freien Eintritt.

Die wahren TurniersiegerAdlers Dritte ist nur schwer zu schlagen - zumindest, wenn es um den Konsum alkoholischer Kaltegetränke geht. Be-sonders bei den Hallenturnieren sorgen die Hämelerwal-der immer wieder für reißenden Absatz und sind deshalb auch ein gern gesehener Gast. Wir haben diesen Umstand zum Anlass genommen einen leicht satirisch angehauch-ten Beitrag über den Alkoholkonsum bei Hallenturnieren zu schreiben. Hier ist das Meisterwerk zu finden: www.dorfkicker-online.de/artikel/budenzauber-favorit-siegt-am-tresen/

Page 33: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

33PINNWAND

Die wahren TurniersiegerAdlers Dritte ist nur schwer zu schlagen - zumindest, wenn es um den Konsum alkoholischer Kaltegetränke geht. Be-sonders bei den Hallenturnieren sorgen die Hämelerwal-der immer wieder für reißenden Absatz und sind deshalb auch ein gern gesehener Gast. Wir haben diesen Umstand zum Anlass genommen einen leicht satirisch angehauch-ten Beitrag über den Alkoholkonsum bei Hallenturnieren zu schreiben. Hier ist das Meisterwerk zu finden: www.dorfkicker-online.de/artikel/budenzauber-favorit-siegt-am-tresen/

Die „Roten“ zu GastBeim U13 Sportler Store-Cup des SV Adler Hämelerwald war das Nachwuch-steam von Hannover 96 am Start. Die „Roten“ dominierten das Turnier und ge-wannen auch das Endspiel gegen Tebe Berlin mit 4:1.

Bommelmützen in den VereinsfarbenIn Kooperation mit bommelme.com ver-anstaltete der Dorfkicker pünktlich zu Weihnachten ein kleines Gewinnspiel. Die Sieger konnten sich über einen Satz Bommelmützen für ihr Team in den Ver-einsfarben freuen. Gewonnen hat das oben abgebildete Team des FSC 04 Bolzum/Wehmingen genauso wie der SuS Sehnde und die B-Mädchen des TSV Germania Haimar/Dolgen.

Fußballschule in der Soccer-ArenaEltern und Kinder aufgepasst! In den Osterferien veranstaltet die Soccer-Arena Sehnde zwei viertägige Fußballschulen für Nachwuchstalente auf den Courts der Multifunktionsarena. Dabei soll vor allem der Spaß im Vordergrund stehen. Die Teilnehmerzahl ist auf 40 Kinder begrenzt. Die Termine sind einmal von Dienstag, 08. April bis Freitag, 11. April. In der zweiten Ferienwoche geht es am Montag,14 April los. Abpfiff ist am Freitag 17 April. Anmelden kann man sich auf der Ho-mepage der Soccer-Arena unter [email protected]. Alle Teilmehmer erhalten als Andenken ein Trikot und eine Trinkflasche.

Foto

: Kar

os/

Thom

as P

oppe

n

Page 34: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

34 KREISLIGA

DURCHMARSCH IN DEN BEZIRK?Schafft der MTV Rethmar das Wunder. Nach dem Durchmarsch durch die 1. Kreis-klasse mischt der MTV nun auch in der Kreisliga oben mit. Für Trainer Philippe Harms ist der Aufstieg aber kein Muss.

Und wieder drin: Spielertrainer Philippe Harms beglückwünscht seinen Stürmer Denis Omerovic zu einem Treffer gegen den MTV Ilten II.

Als Philippe Harms 2011 zum MTV Rethmar kam, war der Verein am Boden und düm-pelte in der 2. Kreisklasse

vor sich hin. Doch mit dem Spielertrai-ner, der zuletzt beim Oberligisten SC Langenhagen gegen das runde Leder trat, kam der Erfolg zurück. Nach der Rückkehr in die 1. Kreisklasse und dem Durchmarsch in die Kreisliga steht Reth-mar nun erneut oben und hat noch alle Chancen, am Ende der Saison sogar den Aufstieg in den Bezirk zu feiern. „Wenn es klappen sollte, sind wir auf jeden Fall nicht abgeneigt aufzusteigen. Doch seien wir realistisch! Für den MTV Rethmar ist die Kreisliga ein super Er-folg und grundsätzlich vorerst das einzig Richtige bei dieser Infrastruktur“, erklärt Harms. Sowieso wird es Rethmar in die-ser Saison nicht so einfach gemacht wie in den Jahren zuvor. Der BSV Gleidin-gen steht nach der ersten Saisonhälfte mit drei Punkten auf dem ersten Platz. Auf Rang drei lauert noch der TuS Alt-warmbüchen, der bisher keine Nieder-lage kassiert hat und der eindeutige Favorit auf den Bezirksliga-Aufstieg ist. Der Start in die Kreisliga-Saison mit der brandgefährlichen Mittelfeldachse To-bias Politze, Julian Schenkemeyer (kam aus Ilten) und Philippe Harms lief über-ragend. Erst am achten Spieltag kas-

sierte der MTV beim 1:3 gegen den SV 06 Lehrte die erste Saisonniederlage. Gegen Ende der Hinserie erlaubte sich der MTV das eine oder andere Unent-schieden und ein bitteres 0:6 gegen den SuS Sehnde. Dass dem Zweiten zum Schluss die Puste ausging, dem wi-derspricht Harms: „Es ist immer etwas schwieriger im Herbst Fußball zu spie-len. Die Klatsche gegen Sehnde war na-türlich bitter, aber ob wir nun 0:1 oder 0:6 verlieren ist auch egal. Wir haben eine grundsolide erste Jahreshälfte gespielt.“Am besten würde es Harms

gefallen, wenn seine Schützlinge auch in der Rückserie eine ordentliche Bilanz einfahren. „Wenn wir am Ende sagen können, dass wir eine gute Saison ge-spielt haben, dann bin ich zufrieden“, sagt der 32-jährige. In der Rückserie bekommt der Aufsteiger nochmals Ver-stärkung. Aus Bremen wechselt Steffen Hadeler zum Kreisligisten. Er ist aller-dings für die ersten beiden Partien noch gesperrt und kann erst ab dem 23. März eingreifen. Florian Kinder, der bereits im Sommer vom FC Lehrte gekommen war, ist nun ebenfalls spielberechtigt.

SuS Sehnde: Jenseits von Gut und BöseIn der Rückserie wird beim SuS Sehnde höchstwahrscheinlich nicht mehr viel laufen. Im Mittelfeld der Tabelle ist die beste Defensive der Kreisliga weit weg von Gut und Böse. Einen guten Einstand feierte der neue Coach Mirko Feuer-hahn und sein Co-Trainer Maik Habicht. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten mit zwei bitteren Derbypleiten im Pokal gegen Haimar/Dolgen und eine Woche später in der Liga gegen Rethmar hat sich die Mannschaft gefangen. Für den Sprung in die Spitzengruppe hat es allerdings noch nicht gereicht. Zwar zeigte Sehnde beim 0:1 gegen Spitzen-reiter Gleidingen oder beim 1:1 gegen den Aufstiegsfavoriten Altwarmbüchen, dass man mit den Top-Teams mithalten

kann, doch die Punkteausbeute gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel war dafür letztlich zu gering. Vor allem auswärts scheint der SuS Probleme zu haben. Acht Punkte in der Fremde ste-hen 19 Heimpunkte gegenüber.

SuS-Trainer Mirko Feuherhahn

Interview mit Sehndes Kapitän Timo Janizki.

Wird der SuS Sehnde auf ewig sein Dasein im Tabellenmittelfeld der Kreisliga fristen?Janizki: Das aktuelle Sai-sonziel heißt, wie auch in den letzten Jahren, oben mitspielen und einen Platz unter den Top 5 ergattern. In der Rück-runde werden wir natürlich nochmal Gas geben und schauen, was nach oben noch so drin ist. Aber primär sehen wir dabei die Rückserie als Generalprobe für die kommende Saison! Dann soll das Ziel ganz klar Aufstieg heißen.

Page 35: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

35KREISLIGA

Platz Mannschaft Sp. S U N Tore Pkt. H-Pkt. A-Pkt.

1. BSV Gleidingen 16 11 3 2 51:15 36 19 17

2. MTV Rethmar 16 10 3 3 47:19 33 19 14

3. TuS Altwarmbüchen 14 9 5 0 41:19 32 20 12

4. FC Rethen 15 8 5 2 32:20 29 15 16

5. SV Uetze 08 15 9 0 6 46:29 27 12 14

6. SuS Sehnde 16 8 3 5 30:15 27 19 8

7. SSV Kirchhorst 15 6 5 4 33:30 23 10 13

8. SV 06 Lehrte 12 6 3 3 26:16 21 11 10

9. TSV Arpke 15 5 3 7 27:30 18 13 5

10. Yurdumspor Lehrte 14 5 3 6 31:39 18 10 8

11. FC Neuwarmbüchen 16 5 2 9 26:38 17 8 9

12. Friesen Hänigsen 15 4 3 8 18:30 15 8 7

13. Hertha Otze 14 3 0 11 23:41 9 6 3

14. SpVg Laatzen 15 2 2 11 17:48 8 6 2

15. MTV Ilten II 16 0 2 14 9:68 2 1 1

STATISTIK & FAKTEN

TORJÄGER

1. Fabrizio Pizzo (Otze) 11 Tore

2. Philippe Harms (MTV Rethmar) 10 Tore

3. Julian Schenkemeyer

(MTV Rethmar) 9 Tore

4. Fikret Kümet (Yurdumspor) 8 Tore

5. Tobias Politze (MTV Rethmar) 7 Tore

Woran liegt es, dass ihr den Sprung in die Spitzengruppe in der Hinserie nicht geschafft habt?Janizki: Ausreden hätten wir genug: Neues Trainerteam, viele junge unerfah-rene Spieler oder oftmals auch Pech! Aber im Endeffekt liegt es an jedem einzelnen unserer Spieler, sich in jedem Training zu verbessern, Gas zu geben und jeden Sonntag optimal vorberei-tet in die Punktspiele zu gehen und seine beste Leistung abzurufen. Wenn wir unsere besten Leistungen abrufen, ist es für jeden Gegner schwer uns zu schlagen. Zusammenfassend kann man sagen: wir Spieler reden zuviel und ma-chen zu wenig

Page 36: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

36 KREISLIGA

NACH FEHLSTART ZURÜCK AUF DER ERFOLGSSPUR

Wird es für die Blues nochmal eng?

Auswärts besser nicht!

Eigentlich könnte Yurdum-Trainer Özen Keyik ganz entspannt schla-fen. Sein Team hat 16 Zähler Vor-sprung auf den Abstiegsplatz. Viel anbrennen wird daher wohl nicht mehr. Doch Keyik bereitet seine Spieler auf eine „brutale Rückserie“ vor. „Nach zwei oder drei Spielen kann das im Ta-bellenkeller schon wieder ganz anders aussehen“, warnt Keyik. Kopfschmer-zen bereitet ihm vor allem, dass er in der Winterpause gleich mehrere Lei-stungsträger ziehen lassen musste. Robert Weiss kehrt zum FC Lehrte zu-rück. Dorthin will auch Dimitri Swisch, der von den „Blues“ aber keine Freigabe erhalten hat, sodass er beim Bezirksligi-sten bis Sommer nicht spielen darf. „Wir sind hier kein Selbstbedienungsladen“, schimpft Keyik, der eine freundschaftli-che Absprache mit FC-Coach Gramann gebrochen sieht, wonach beide Trainer nicht im Kader des jeweilig anderen Lehrter Klubs fischen sollten. Bereits im Laufe der Hinserie hatte Rasit Bozkurt seine Laufbahn wegen anhaltender Rük-kenprobleme beenden müssen. Nicht mehr zum Kader der 1. Herren gehören

auch Yilmaz Karavici und Keeper Daniel Bode, die das Trainerteam aus diszipli-narischen Gründen rauswarf. „Das wird natürlich nicht einfach, aber nicht immer bedeutet ein Abgang von Spielern auch eine Schwächung des Teams. Wir haben noch nie von den Einzelspielern gelebt, dafür ist die Mannschaft in der Winterpause enger zusammengerückt“, erklärt Keyik. Mit Ronny Urban können die „Blues“ immerhin auch einen Neu-zugang vermelden. Ziel für die Rück-serie ist es, so schnell wie möglich die 30-Punkte-Marke zu brechen. „Dann sollte nichts mehr anbrennen“, ist sich Keyik sicher.

Kehrt zum FC zurück: Robert Weiss ist nicht mehr Kapitän bei Yurdumspor. Er hofft auf einen Trainerposten beim FC Lehrte.

Der SV 06 Lehrte bläst in der Kreisliga zur Aufholjagd.

Lars Bischoff ist seit Sommer Trainer beim Lehrter Traditionsverein.

Zu Saisonbeginn war der SV 06 Lehrte das Gespött der Nation. Mit dem neuen Trainer Lars Bischoff und einigen pro-minenten Neuzugängen gingen die Null-Sechser als klarer Aufstiegsfavorit in die neue Spielzeit. Doch zunächst klappte gar nichts. „Die Vorbereitung lief sehr gut, da haben sich einige zu-rückgelehnt. In der Liga haben wir dann einfach richtig schlecht gespielt“, sagt Bischoff. Nach fünf sieglosen Spielen zum Auftakt platzte beim 3:0 gegen das Schlusslicht Ilten II endlich der Knoten. Von den restlichen sieben Partien haben die Gelb-Schwarzen nur noch eine gegen den aktuellen Spitzenreiter BSV Gleidingen verloren und in der Tabelle ordentlich Boden gut gemacht. „Das ist ein Kopfproblem. Die Qualität hat meine Mannschaft. Wir müssen nur auch alles in die Waagschale werfen, um zu gewin-nen.“Mit ein wenig Glück könnte der SV 06 Lehrte trotz des miesen Starts doch nochmal in das Aufstiegsrennen eingrei-fen. Der achte Platz trügt, denn Lehrte

hat vier Spiele weniger als die Konkur-renz. „Natürlich rechnen wir uns noch was aus. Wenn wir unsere Nachhol-spiele gewinnen, sind wir nur noch drei Punkte vom Relegationsplatz entfernt“, gibt sich Bischoff kämpferisch. Doch wegen der vielen Schichtarbeiter in sei-nem Team leiden die Null-Sechser sehr unter „unnötigten Spielabsagen“ durch die Stadt, denn in den Nachholspielen unter der Woche könne man nur selten auch in Bestbesetzung auflaufen. Einen Neuen gibt es auch: Niklas Kirchner kommt vom TSV Heiligenhafen.

Jubel bei Marvin Pröve (links in grün) und Tom Lupke über den Sieg gegen Ilten.

Für den TSV Arpke wäre in der Kreis-liga-Hinserie durchaus etwas mehr drin gewesen. Mit nur 18 Zählern ist das Team von Trainer Daniel Lüders auf dem neunten Rang. Arbeiten müs-sen die Germanan aber an ihrer ekla-tanten Auswärtsschwäche. Nur einmal

konnte Arpke bisher beim Kick in Otze auf einem fremden Platz gewinnen. In der Rückserie bekommt die Mannschaft gleich doppelt Verstärkung. Fatik Celitkir trug zuvor das Trikot von Bildung Peine. Hogir Deniz wechselt von Inter Burgdorf nach Arpke. Ozan Kinno verlässt den Neunten.

Im Gespräch mit Arpkes Kapitän André Rauter-berg.

Was sagst du zur Hin-serie?Rauterberg: Die Hinserie

war für uns überraschend zufriedenstel-lend. Jedoch wurde der eine oder an-dere Punkt leichtfertig verschenkt.

Ihr seid im Mittelfeld der Tabelle, was ist euer Ziel in der Rückrunde?Rauterberg: Ziel in der Rückserie ist es, den Spaß und das Wir-Gefühl zu stär-ken. Außerdem wollen wir den einen oder anderen nochmal ein bisschen ärgern. Ich denke nicht, dass wir mit unserem Kader noch in den Abstiegskampf gera-ten werden und auch mit dem Aufstieg werden wir nichts mehr zu tun haben.

Auswärts habt ihr ja bisher nur fünf Punkte geholt. Woran lag es?Rauterberg: Auswärts haben wir so ein kleines Problemchen mit der Motivation, was die Trainer auch häufig zur Weißglut gebracht hat. Wobei wir zwei oder drei Spiele auch nur sehr unglücklich verlo-ren haben.

Page 37: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

37KREISLIGA

Fabrizio Pizzo(Hertha Otze)

Philippe Harms(MTV Rethmar)

Fikret Kümet(Yurdumspor)

Abdi Kinno(TSV Arpke)

Julian Schenkemeyer(MTV Rethmar)

Markus Olschar(SV 06 Lehrte)

Laye El Hadji (SV 06 Lehrte)

Verian Bresgott(SuS Sehnde)

Martin Kunze(MTV Rethmar)

Steven Foss(SuS Sehnde)

Maximilian Steinke(SuS Sehnde)

Kreisliga-Elf der Hinserie

DER ABSTIEGSKAMPF IST BRUTALHertha Otze und der MTV Ilten II zittern um ihren Verbleib in der Kreisliga. Einer muss sicher runter!

Die Hinrunde war ein einziger Albtraum für Otzes Trainer Dirk Bierkamp. Ei-gentlich wollte sich Hertha mit den jun-gen Neuzugängen Jonas Hunze und Jörg-Hagen Baum (beide kamen aus der Jugend des RSE) im Mittelfeld der Kreisliga etablieren. Die Saison begann für Otze gar nicht so schlecht. Dem Auf-stiegsfavoriten TuS Altwarmbüchen bot man beim 3:4 beinahe Paroli und dank

Goalgetter Fabrizio Pizzo gewann man im zweiten Spiel gegen Yurdumspor mit 3:2. Nach der 0:2-Pleite gegen Hä-nigsen lief aber gar nichts mehr. Neun Spiele setzte Otze in Folge in den Sand bis ausgerechnet beim 7:0 gegen Ilten II endlich der Knoten platzte. Mit einem Zähler Vorsprung auf den Relegati-onsrang verteidigt die Bierkamp-Riege derzeit ihren Platz in der Kreisliga. In

der Winterpause kehrte Marcel Castro-novo aus Burgwedel zurück. Außerdem kommt Angreifer Moritz Funken aus Ramlingen und Alexander Neustadt von der A-Jugend des TSV Burgdorf.Beim MTV Ilten II sieht die Lage noch brenzliger aus. Mit nur zwei Zählern und 9:68 Toren hat die MTV-Reserve die rote Laterne inne. Nur gegen Neu-warmbüchen und gegen die SpVg Laatzen konnten die Blau-Weißen bis-her Punkte einfahren. Mit dem neuen Trainergespann um Detlef Schönefeldt und Thomas Jänsch soll nun die Wende kommen. Sie setzen bei der „Mission Klassenerhalt“ komplett auf den alten Kader, der mit Spielern der 1. Herren und der A-Jugend von Spiel zu Spiel verstärkt werden soll. Da in dieser Sai-son nur eine Mannschaft absteigt, ist für den MTV rechnerisch noch alles mög-lich.

MTV Ilten II: Grätz: „Noch ist alles möglich“

Fassunglos: Hertha Otze muss um den Klassenerhalt in der Kreisliga fürchten.

Yannick Grätz schnürte schon als kleiner Zwerg seine Schuhe für den MTV Ilten. Seit der ver-gangenen Saison spielt er für die Reserve des MTV.

Ihr seid aktuell Letzter in der Kreisliga. Rechnet ihr euch noch den Klassenerhalt aus oder soll es einfach ein ehrvoller Abstieg werden?Grätz: Nach der Hinrunde mit nur zwei Unentschieden und 13 Niederlagen ist das nicht überraschend, dass wir ganz unten stehen. Es wird zwar nicht ein-fach, aber wir wollen in der Rückrunde diesen letzten Platz verlassen und am Ende der Saison auf einem Nicht-Ab-stiegsrang stehen.

Woher kommt die Hoffnung?Grätz: Wir haben viele Spiele in der Hinrunde gehabt, die wir nicht hätten verlieren müssen. Wir haben uns zu oft, einfach zu dumm angestellt. Dazu kommmt, dass sich von Spieltag zu Spieltag immer wieder der Kader ver-änderte. Doch aus meiner Sicht ist jede Startelf, die in der Hinrunde gespielt hat, in der Lage unsere direkten Ligakonkur-renten zu schlagen. Wenn wir das in der

Rückrunde umsetzen, dann schaffen wir den Klassenerhalt.

In der Rückserie übernehmen Det-lef Schönefeldt und Thomas Jänsch die Geschicke in der 2. Herren. Kön-nen sie das Ruder rumreißen?Grätz: Detlef hat ja bereits in der Hin-runde angefangen, Wolle (Anm. d. R.:

früherer Trainer Wolfgang Engling) zu unterstützen. Nun übernimmt Detlef mit Thomas das Ruder, beide kenne ich schon länger und ich denke, dass wir das mit den beiden schaffen können. Allerdings müssen wir Spieler uns zu-sammenraufen und auf dem Platz alles für unser Ziel geben. Einer für alle und alle für einen, nur so gehts.

Page 38: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

38 1. KREISKLASSE

HAIMAR/DOLGEN IST WIEDER WEREinstiger Landesligist steht nach dem Fall in die 2. Kreisklasse vor der Rückkehr in die Kreisliga. Nach der Hinserie steht der Aufsteiger ganz oben.

Aufstiegsfeier: Erst in der letzten Saison feierten Spieler und Zuschauer des TSV Germania Haimar/Dolgen die Rückkehr in die 1. Kreisklasse.

Inter BurgdorfAbgänge: keineZugänge: Elvedin Sabotic, Inan Talay, Slavomir Klabis

Inter Burgdorf hat in der Winterpause die Heimspielstätte gewechselt. Ab sofort spielt der Dritte nicht mehr am

Heesseler SV IIAbgänge: KeineZugänge: Keine

Dank der starken Defensive und den torhungrigen Offensivkräften Benjamin Harmeling und Julian Schmidtmann mischt auch die HSV-Reserve noch im Aufstiegsrennen mit. Sollte Heessel seine Nachholspiele gewinnen wäre man punktgleich mit dem derzeitigen Tabellenführer, dem man die einzige Pleite im Jahr 2013 zufügen konnte.

An die guten alten Zeiten erin-nert man sich in Haimar gerne zurück. Vor nicht allzu langer Zeit kämpften die Germanen

noch in der Landesliga um Punkte. Doch unter anderem bedingt durch den Rückzug des Hauptsponsors ging es in der Spielzeit 2003/2004 erstmals runter. Von dort begann der freie Fall bis in die 2. Kreisklasse. Nun erarbei-tet sich der TSV Haimar/Dolgen Stück für Stück seinen Ruf zurück. Dies hängt eng mit dem neuen Trainer Jörg Kretz-schmar zusammen, der in seiner akti-ven Zeit den DFB-Pokal mit Hannover 96 gewann und den MTV Ilten bereits von der Versenkung bis in die Landes-liga führte. Nach seinem Rausschmiss beim MTV kam er über die Zwischen-station Kirchrode zu den Germanen und brachte nicht nur sein altes Trainerteam um Burkhard Jäntsch und Jens Schä-fer, sondern auch einige Neuzugänge mit, die früher für die Iltener gegen das Leder traten. Die Hinserie verlief für den TSV optimal. Nach einem eher schwa-

chen Start mit zwei Unentschieden zum Auftakt lief es für den Aufsteiger über-ragend. Nur die zweite Mannschaft des Heesseler SV konnte den Germanen ihre einzige Niederlage im Jahr 2013 zufügen. Mit 28 Zählern steht Haimar/Dolgen auf dem ersten Platz. Doch es ist eng an der Spitze der 1. Kreisklasse. Der TSV Dollbergen ist gleich auf mit Haimar. Dahinter lauern Inter Burgdorf,

die HSV-Reserve und der FC Lehrte II mit einigen Spielen im Rückstand. Doch mit der starken Verteidigung um den torgefährlichen Marcel Grebe will die Kretzschmar-Elf ihren Platz in der Spitzengruppe verteidigen. Mit André Schmidt wechselte in der Winterpause ein weiterer ehemaliger Spieler des MTV Ilten nach Haimar. Wir dürfen gespannt sein!

Boxhoop in Sieverhausen, sondern auf der Anlage in Thönse. Dorf können die Burgdorfer sogar noch ihren Aufstieg feiern. Sollten die offensivstarke Mann-schaft von Cetin Özgen ihre Nachhol-spiele gewinnen, steht sie auf einem Aufstiegsplatz.

FC Lehrte IIAbgänge: keineZugänge: Christian Warmbold (TSG Ahlten), Maurice Neuwirth (SV 06 Lehrte II), Fabian Denecke (eigene Erste)

Spielerisch gehört die FC-Reserve zu den besten Mannschaften in der

1. Kreisklasse wie zum Beispiel der 12:0-Kantersieg gegen den FC Burgwe-del zeigt. Doch gegen die direkte Kon-kurrenz im Aufstiegsrennen konnte die Völger-Elf bisher nur zu selten überzeu-gen und muss sich dort in der Rückserie steigern.

SF AligseAbgänge: Serhat Deniz (MTV Immen-sen), Pierre Psarreas (Kickers Vah-renheide), Shane McGregor (Minden), Gianluca D´Angelo, Norman Schreiber, Male Weidemann (eigene Zweite)Zugänge: Max Winkler (FC Burgwe-del), Tolga Küdük (vereinslos)

Der Absteiger hat sich in der 1. Kreis-klasse gefangen und einen guten Mit-telfeldplatz errungen. Sowohl nach unten wie auch nach oben wird für die auswärtsschwachen Aligser nicht mehr allzu viel gehen. Favoritenschreck wol-len die Sportfreunde aber bleiben.

FSC Bolzum/W.Abgänge: keineZugänge: Kevin Kitzmann (SuS Sehnde), Patrick Rode (FC Burgwedel), Mohammed Bensarya

Der FSC 04 Bolzum/Wehmingen ist die Überraschung der Hinserie. In der ver-gangenen Saison rettete sich die Spie-gel-Elf gerade so noch vor dem Abstieg, nun steht Bolzum mit nur zwei Niederla-gen auf dem sechsten Platz. Besonders stark: der 6:1-Sieg gegen Inter.

Page 39: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

391. KREISKLASSE

Anton Welke(FSC 04 Bolzum/W.)

Haydar Deniz(Inter Burgdorf)

Benjamin Harmeling(Heesseler SV Ii)

Riccardo D´Angelo(FC Lehrte II)

Julian Schmidtmann(Heesseler SV II)

Fatmir Berisha(Inter Burgdorf)

Thorbjörn Manthey(TSV Haimar/D,)

Marcel Grebe(TSV Haimar/D.)

Maximilian Ehrenberg(Heesseler SV II)

Michel Rühmkorb(FC Lehrte II)

Uwe Maulbrich(TSV Haimar/D.)

1. Kreisklasse: Elf der Hinserie

STATISTIK & FAKTENPlatz Mannschaft Sp. S U N Tore Pkt. H-Pkt. A-Pkt.

1. TSV Haimar/D. 13 8 4 1 32:13 28 11 17

2. TSV Dollbergen 12 9 1 2 28:17 28 18 10

3. Heesseler SV II 12 8 1 3 35:19 25 13 12

4. Inter Burgdorf 11 7 2 2 37:26 23 15 8

5. FC Lehrte II 10 6 1 3 32:14 19 12 7

6. FSC 04 Bolzum/W. 11 5 3 3 32:23 18 8 10

7. SF Aligse 12 4 4 4 19:19 16 11 5

8. TSV Engensen II 12 4 2 6 19:23 15 12 2

9. TSV Sievershausen 12 4 1 7 22:24 13 10 3

10. TSG Ahlten 11 2 2 7 16:28 8 4 4

11. Adler Hämelerwald II 11 1 4 6 13:27 7 3 4

12. 1. FC Burgdorf 13 2 1 10 20:43 7 3 4

13. FC Burgwedel 12 1 4 7 11:40 7 6 1

TORJÄGER

1. Anton Welke (FSC 04) 15 Tore

2. Benjamin Harmeling (HSV II) 12 Tore

3. Haydar Deniz (Inter) 10 Tore

4. Ilker Demircan (FCL II) 10 Tore

5. Julian Schmidtmann (HSV II) 9 Tore

Bolzums Goalgetter Anton Weke

TSV SievershausenAbgänge: KeineZugänge: Keine

Mit dem wiedergenesenen Rene Lehn-hard will der TSV Sievershausen zurück in die Erfolgsspur. Nach einer schwa-chen Hinserie ist die auswärtsschwache Meyer-Elf sogar in Abstiegsnot geraten. Zuletzt gab es für Sievershausen jedoch Licht am Ende des Tunnels. Seit der peinlichen 2:3-Niederlage gegen den 1. FC Burgdorf am 03. November ist der TSV ungeschlagen.

TSG AhltenAbgänge: Christian Warmbold (FC Lehrte II), Tim Falkner (Pause)Zugänge: Sascha Brademann, Patrick Hoppe (beide Stern Misburg), Jens Nitz-schke (Eintracht Hannover)

Mit einem kleinen Kader hatte die TSG Ahlten in der Hinserie ordentlich zu kämpfen. Auch in der Rückserie muss die Mandel-Elf zittern, zumal mit Tim Falkner ein Leistungsträger zukünftig fehlt.

Adler Hämlerwald IIAbgänge:Zugänge: Thomas Ehlers (wieder dabei)

Wie schon in der vergangenen Saison muss die Adler-Reserve in der 1. Kreis-klasse ums Überleben kämpfen. Beim 3:1 gegen den 1. FC Burgdorf gelang der Franke-Elf bisher der einzige Sai-sonsieg. In der Rückserie wollen die Adler an die Leistungen wie beim 3:3 gegen den TSV Dollbergen anknüpfen.

1. FC BurgdorfAbgänge: Marvin Tkatzyk (RSE II), Cen-gil Üzeyir (TSV Obershagen)Zugänge: Keine

Muss der Burgdorfer Traditionsverein im Sommer den Gang in die 2. Kreisklasse antreten? Momentan sieht es ganz da-nach aus. Nach einem katastrophalen Saisonstart mit acht Niederlagen zum Auftakt gelang am neunten Spieltag beim 3:2 gegen den TSV Engensen II der erste Sieg.

Page 40: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

40 2.- 4. KREISKLASSE

P. Mannschaft S T P

1 TuS AWB II 13 52:14 33

2 SV Fuhrberg 13 38:18 28

3 TSV Katensen 13 37:17 28

4 MTV Immensen 13 38:31 25

5 TSV Wettmar 12 35:22 23

6 SV Uetze 08 II 13 33:23 22

7 TSV KK III 13 39:29 20

8 TSV Obershagen 13 40:43 18

9 TSV Ingeln/O. 13 32:35 17

10 SV 06 Lehrte II 12 25:34 11

11 TSV Isernhagen 13 9:30 7

12 SV Sorgensen 13 15:59 6

13 FC Neuwarm. II 12 16:54 0

2. Kreisklasse 1

P. Mannschaft S T P

1 SuS Sehnde II 11 52:12 27

2 TSV Dollbergen II 11 28:16 23

3 TSG Ahlten II 11 35:24 21

4 SF Aligse II 12 33:30 21

5 SSV Kirchhorst II 12 32:29 20

6 TSV Höver 11 40:27 19

7 MTV Dedenhausen 13 36:24 19

8 TSV Hänigsen II 11 26:28 16

9 FC Burgwedel II 12 21:32 11

10 SSV Sehnde-Süd 12 24:37 10

11 1. FC Burgdorf II 11 26:50 10

12 TSV Arpke II 11 10:54 0

3. Kreisklasse 1

IMMENSER WOLLEN AUFSTEIGENNach einem Fehlstart läuft es beim MTV Immensen. In der Rückserie soll nun der lang ehrsehnte Aufstieg her. Der Blick in die 2. Kreisklasse

Bejubelt der MTV Immensen in diesem Sommer endlich den Aufstieg?

In der vergangenen Saison war die Ernüchterung beim MTV Immensen groß. Nur äußerst knapp scheiterte der frühere Bezirksklassist hinter

Haimar/Dolgen und Engensen II am Aufstieg in die 1. Kreisklasse. Der Sai-sonstart verlief jedoch alles andere als glücklich. Spiele wie das 1:8 gegen den TSV Wettmar sorgten für schlechte Laune. „Wir hatte auch ein wenig Ver-letzungspech in der Phase, beson-ders der Ausfall von Dennis Ernest wog schwer“, sagt Trainer Thorsten Kohl-meyer. Zuletzt bekam der MTV aber gerade noch rechtzeitig die Kurve. Seit acht Spielen ist Immensen ungeschla-gen und kletterte bis auf Rang Vier vor. „Wir müssen in der Rückserie unbedingt unseren Abschluss verbessern. Wir las-sen zu viele Chancen liegen“, analysiert der 40-jährige Coach. Mit Nehat Dragu-sha (TSV Engensen), Serhat Deniz (SF Aligse) und Kevin Schmidt hat sich der MTV in der Winterpause nochmals ver-stärkt. „Die Jungs bringen frischen Wind rein und machen uns variabler, weil sie vielseitig einsetzbar sind“. Derzeit trennen die Immenser drei Punkte von einem der beiden Aufstiegsplätze. Keine einfache Aufgabe, aber machbar, meint Kohlmeyer: „Wir hoffen dieses Mal die Saison auf einem Aufstiegsplatz been-

den zu können. Dafür brauchen wir alle Spieler im gesunden Zustand und auch ein bisschen Glück, denn die anderen Teams haben dasselbe Ziel.“Einen besseren Start legte der SV 06 Lehrte II hin, dafür lief es zuletzt nicht mehr so rund beim Team von Trainer Thomas Zinn. In den letzten sieben Spielen konnte man nur einmal gewin-nen. Bedrohlicher ist die Lage beim SV Sorgensen. Mit nur sechs Punkten ist die Mannschaft von Christoph Chwa-lek Vorletzter und muss sogar um den Klassenerhalt zittern. Besonders die De-fensivleistung trieb den Fans immer wie-der Sorgenfalten auf die Stirn. Pro Spiel kassiert Sorgensen im Durchschnitt mehr als vier Gegentore.

Keiner kann die SuS-Reserve stoppenDer SuS Sehnde II steht ungeschlagen vor dem Aufstieg. Der Blick in die 3. KreisklasseWas die Bundesliga für Bayern Mün-chen ist, ist die 3. Kreisklasse für die SuS-Reserve. Mit einer Leichtigkeit mar-schierten die „Blau-Weißen“ in der Hin-serie durch die Liga. Beim 10:0 gegen den 1. FC Burgdorf II am ersten Spiel-tag gewann Sehnde sogar einmal zwei-stellig. Gefahr droht meist nur von den Teams aus dem oberen Tabellendrittel. So entführten der TSV Höver (1:1) und Verfolger TSV Dollbergen II (2:2) den Sehndern ein paar Punkte. Im letzten Spieltag des vergangenen Jahres lei-stete sich Sehnde ein 4:4 kurioserweise gegen die Burgdorfer. Trotzdem war Erfolgstrainer Sönke Hohls damals zu-frieden: „Meine Mannschaft hat eine starke Hinserie gespielt.“ In der Rück-serie sollte dem Aufstieg nichts mehr im Wege stehen, zumal der SuS mit Florian

Schierholz das Trainerteam verstärkt hat. Da der Zweite ebenfalls aufsteigt, machen sich noch ganz andere Mann-schaften Hoffnungen. Neuling Ahlten II ist nach einer überzeugenden ersten Saisonhälfte nur zwei Zähler hinter dem Zweiten TSV Dollbergen II. Auch der TSV Höver wusste mit einer starken Of-fensive um den zwölffachen Torschüt-zen Gordon Heine zu überzeugen. Im Tabellenkeller wird die Lage derweil brenzlig für Schlusslicht TSV Arpke II. Mit null Punkten haben die Germanen die rote Laterne inne und müssen in der Rückserie mindestens zehn Zähler aufholen. Das wollen die Burgdorfer mit ihrem Torjäger Jan Theune, der 15 der 26 Treffer des 1. FC erzielte und das Team des SSV Sehnde-Süd aber mög-lichst verhindern.

Page 41: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

412.-4. KREISKLASSE

P. Mannschaft S T P

1 SV Ramllingen/E. III 13 67:18 34

2 TuS Schwüblingsen 13 45:12 34

3 TSV Haimar/D. II 12 46:20 31

4 Inter Burgdorf II 13 36:26 25

5 MTV RW Eltze 13 44:23 24

6 Hämelerwald III 12 27:21 20

7 FC Lehrte III 11 36:27 19

8 Yurdumspor II 13 39:58 16

9 MTV Rethmar II 13 31:40 13

10 TuS Röddensen 13 25:42 13

11 TSV Burgdorf II 13 37:50 12

12 FSC Bolzum/W. II 14 39:61 12

13 MTV Immensen II 13 31:61 7

14 TSV Obershagen II 14 13:57 3

4. Kreisklasse 4AUFSTIEGSKRIMI IN DER 4. KKEs ist die mit Abstand stärkste 4. Kreisklasse aller Zeiten. Nie war es so schwierig: einige Aufstiegsfavoriten sind be-reits gestolpert.

In der 4. Kreisklasse wird kein guter Fußball gespielt? Völliger Unfug! Auch die Kicker in der 4. Kreisklasse kön-

nen sehr wohl mit dem Leder umgehen. Doch so eine Qualität wie in dieser Sai-son hatte die 4. Kreisklasse noch nie: sie ist die stärkste 4. Kreisklasse aller Zeiten. Noch vor zwei Jahren konnte man als ambitionierte Riege fast mit Leichtigkeit einen Spitzenplatz einneh-men, denn es kam häufiger mal vor, dass der Gegner nur mit neun Mann die Auswärtsfahrt antrat. In dieser Saison

hat sich das bisher nur kaum jemand getraut, denn es ist eng. Einige Teams, die zum Favoritenkreis der vergange-nen Jahre gehörten wie der FC Lehrte III oder der MTV Rethmar II sind ins Tabellenmittelfeld abgerutscht. Derzeit scheint es so, als würden vor allem drei Mannschaften das Rennen unter sich ausmachen. Der SV Ramlingen/Ehlers-hausen III steht nach einer grandiosen Hinrunde auf der Spitzenposition. Be-sonders die Offensive der Mannschaft von Coach Thomas Astaschoff wusste

mit 67 Treffern in 13 Spielen zu über-zeugen. Nur gegen den punktgleichen TuS Schwüblingsen kassierte der RSE seine bisher einzige Saisonniederlage. Sollte der TSV Germania Haimar/Dolgen II sein Nachholspiel gegen Schlusslicht Obershagen gewinnen, hätte auch die Niemann-Truppe 34 Punkte. Die 4. Kreisklasse wird damit in der Rückserie nicht nur guten Fußball zu bieten haben, sondern auch einen spannenden Kampf um den Aufstieg.

Das Portal über den regionalen Fußball in Lehrte, Sehnde und Burgdorf im Internet!

www.dorfkicker-online.de

Page 42: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

42 FRAUEN

P. Mannschaft S T P

1 TSV Limmer 13 6213 30

2 Sparta Göttingen 12 33:14 26

3 TSG Ahlten 13 35:19 23

4 MTV Barum 13 34:22 22

5 SG Jesteburg/B. 12 25:22 22

6 HSC Hannover 12 29:23 18

7 SG Schamerloh 12 28:27 18

8 VFL Bienrode 10 26:18 16

9 PSV Hildesheim 13 14:40 11

10 FFC Renshausen 10 11:39 6

11 ESV Göttingen 13 9:35 4

12 SC Völksen 11 12:46 2

OBERLIGA: NOCH IST ALLES DRIN FÜR DIE TSGNach einem schwachen Start spielen die Frauen der TSG Ahlten wieder oben mit. Gleich das erste Pflichtspiel im neuen Jahr entscheidet, ob die TSG nochmal in den Titelkampf eingreifen kann.

Die Ahltener Frauen sind in der Oberliga wieder oben mit dabei! Das ist an sich keine Überraschung. Doch die

Mannschaft von Trainerin Heidi Kalden hatte sich zu Saisonbeginn teilweise richtig schwer getan. Nach dem 0:3 gegen Aufsteiger MTV Barum am vier-ten Spieltag fanden sich die Ahltene-rinnen auf dem neunten Platz wieder. Doch dann legte die TSG eine atembe-raubende Serie hin. Mit dem 2:1-Sieg gegen den derzeitigen Spitzenreiter TSV Limmer platzte endlich der Kno-ten. Zu tun hatte das auch mit einem Glücksgriff von Trainerin Heidi Kalden. Sie beorderte Abwehrchefin Malia Sey-busch aus Personalnot ins Mittelfeld. Dort erzielte sie plötzlich Tore wie am Fließband. Mit neun Treffern ist sie die sechstbeste Torschützin in der Ober-liga. Ebenfalls gut eingefunden, hat sich die junge Anna-Lena Füllkrug. Im Som-mer von den B-Mädchen ins Frauen-team hochgerückt, treibt die Angreiferin immer wieder die Schweißperlen in die Gesichter der Gegnerinnen. Am elften Spieltag war die TSG dann nur noch

zwei Punkte von der Spitze entfernt. Doch ausgerechnet jetzt kehrte auch das Pech zurück. Wie schon im Hinspiel verpielten die Ahltenerinnen gegen den HSC Hannover auch in der Rückrunde eine Führung in der Nachspielzeit. Dann gab es wie jedes Jahr auch noch eine

Niederlage gegen die SG Schamerloh und die gute Ausgangslage war wieder pfutsch. Will die Kalden-Elf das Titelren-nen nicht als Zuschauer beobachten, so muss sie die erste Partie im neuen Jahr unbedingt gewinnen. Am 16. März geht es zum Spitzenreiter TSV Limmer. Drei Punkte und es wird nochmal interessant.

P. Mannschaft S T P

1 Eint. Bückeberge 12 29:12 27

2 TuS Sulingen 12 30:14 27

3 SC Diedersen 12 26:16 27

4 TSV Havelse II 13 26:25 21

5 SV Sebben./B. 12 27:19 20

6 SC Deckberg./Sch. 11 21:17 19

7 FSG Lauenh./P./N. 12 13:16 12

8 SV Lembruch 13 22:27 11

9 1. FFC Hannover 11 18:30 11

10 SV Hastenbeck 12 23:30 10

11 TSG Ahlten II 10 6:35 3

TSG-Reserve muss in der Rückserie Punkte gut machenDas Abstiegsgespenst fühlt sich wohl bei der zweiten Mannschaft der TSG Ahlten. Mit nur drei Zählern auf dem Konto muss der Aufsteiger in der Rückserie ordentlich punkten.

TSG-Spielerin Anja Kanwischer im Spiel gegen den TSV Limmer

Die Euphorie war groß, nachdem die zweite Frauenmannschaft der TSG Ahlten im Sommer den Aufstieg in die Landesliga schaffte. Doch Trainer Peter Kampmann sollte Recht behalten. „Das

wird nicht einfach werden“, warnte der Coach bereits bei der Aufstiegsfeier. Die schreckliche Erkenntnis: es wurde noch schwerer. Die junge TSG-Mannschaft konnte nur selten mithalten und steht dementspre-chend abgeschlagen auf dem letzten Platz in der Landesliga. Nur sechs ge-schossene Tore in zehn Spielen sprechen Bände. Einzig und allein gegen den neuen Lieblingsgegner SV Hastenbeck gelang ein Dreier. Umso erstaunlicher ist, dass die Kampmann-Elf trotz der enttäuschen-den Leistung in der Liga bis ins Viertel-finale des Bezirkspokals vorgedrungen sind. Nach Siegen gegen, den TuS Kleefeld, den 1. FFC Hannover und den SV Hastenbeck wartet nun der Garb-

sener SC auf den Pokalschreck aus Ahlten. Im Vordergrund steht aber die Liga. Dort müssen die Ahltenerinnenin in der Rückserie mindestens sieben Punkte auf die Konkurrenz gutmachen. Unterstützung kommt dabei von Jana Externest und Annemarie Zeisig - sie kommen von Hannover 96.

Beim TSV Havelse II verloren die Ahltenerinnen mit 1:4

Page 43: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

43FRAUEN

P. Mannschaft S T P

1 SV Helstorf 13 63:16 34

2 TSV Mühlenfeld 13 40:9 32

3 TuS Schwüblingsen 12 73:17 30

4 Hannover 96 13 32:13 27

5 Garbsener SC 12 20:22 19

6 SG Bolzum/W./L. 14 21:41 17

7 SV B-E Steimbke 13 31:42 15

8 TSV Barrien 12 18:30 11

9 TSG Seckenh.-F. 14 20:47 10

10 FC AS Hachetal 13 10:40 8

11 TuS Kleefeld 13 10:48 6

12 VFB Wülfel 12 15:28 5

TROTZ STARKER HINSERIE: AUFSTEIGER MUSS ZITTERNDie SG Bolzum/Wehmingen/Lühnde legte in der Bezirksliga eine grandiose erste Saisonhälfte hin. Doch weil vier Mannschaften absteigen, darf sich der Aufsteiger nicht zurücklehnen.

Die Frauen der SG Bolzum/Wehmin-gen/Lühnde haben in der vergange-nen Saison nicht nur völlig souverän die Meisterschaft in der Kreisliga ge-holt, sondern sind gerade auch dabei den Klassenerhalt in der Bezirksliga zu schaffen. Die junge Mannschaft von Trainer Heiko Landsberg wusste bis

auf wenige Ausnahmen in der Hinserie zu überzeugen. Mit ihren beiden treff-sicheren Offensivspielerinnen Madleine Schulz (6 Tore) und Laurin Lux (5 Tore) spielte der Austeiger bereits in seinem ersten Jahr mutig nach vorne. Doch trotz der guten Punkteausbeute ist der Drops noch nicht gelutscht, denn vier

der zwölf Mannschaften müssen ab-steigen. Derzeit haben die Bolzumerin-nen noch beruhigende sieben Zähler Vorsprung auf den Tabellenkeller, aber auch bereits ein bzw. zwei Spiele mehr als die Konkurrenz absolviert. Die SG sollte sich daher in der Rückserie besser nicht zurücklehnen.

P. Mannschaft S T P

1 SG Mellendorf/R. 11 58:6 30

2 TSV Isernhagen 10 35:11 25

3 Arminia Hannover 10 37:6 24

4 TSV Dollbergen 11 26:25 21

5 SG Sogensen/Otze 11 29:33 16

6 Polizei SV Hannover 11 28:26 13

7 Germ. Grasdorf 11 10:28 10

8 TSV Pattensen 10 25:41 9

9 TSV Bemerode II 12 15:71 6

10 SG Rethmar/H-D. 11 10:51 5

Kreisliga: Sorgensen/Otze im Mittelfeld

Mit dem Aufstieg in der Kreisliga hat kein Dorfkicker-Team etwas zu tun - das hat auch niemand so wirklich erwartet. Aber zumindest die SG Sorgensen/Otze hat das Potenzial oben mitzuspielen, doch für die Mannschaft von Trainer Matthias Müller reichte es nach der Hinserie nur

zu einem Mittelfeldplatz. Die SG Reth-mar/Haimar-Dolgen hat in der ersten Saisonhälfte zwar nicht gewonnen, im neuen Jahr aber bereits den ersten Er-folg feiern dürfen. Mit 1:0 schlug man den Vorletzten TSV Bemerode II und hat damit wieder beste Chancen, die rote

Laterne abzugeben. Nicht mehr dabei ist der FC Lehrte. Die Lehrterinnen hat-ten in ihrer ersten Kreisliga-Saison einen guten Mittelfeldplatz errungen, doch ein akuter Spielerinnen-Mangel machte einen Rückzug unentberlich. Man spielt jetzt wieder als Siebener-Team.

Page 44: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

44 JUGEND

P. Mannschaft S T P

1 MTV Gifhorn 14 49:13 30

2 MTV Lüneburg 13 31:19 26

3 VFV Hildesheim 13 31:24 25

4 VFL Bückeburg 14 39:36 25

5 Lüneburger SK 14 30:20 22

6 1. SC Göttingen 13 24:18 20

7 JFV Northeim 12 31:22 19

8 Heesseler SV 12 29:22 19

9 RS Osnabrück 14 25:28 17

10 VFL Oldenburg 14 38:30 16

11 FC Verden 04 14 20:36 16

12 Olympia Laxten 14 14:34 11

13 JFV Stade 14 19:44 10

14 VSK Osterholz-S. 15 13:47 6

NIEDERSACHSENLIGA: HSV MUSS WEITER KÄMPFENSituation in der Regionalliga könnte Zahl der Absteiger nochmal erhöhen.

Die U19 des Heesseler SV muss in der Niedersachsenliga um den Klassenerhalt kämpfen. Momen-

tan haben die HSV-Talente drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge und zwei Spiele weniger als die Konkurrenz absolviert. Weil in der Regionalliga Nord derzeit viele Mannschaften aus Nieders-achsen im Tabellenkeller stehen, könnte es sogar bis zu sieben Absteiger geben. „Wir müssen da auf Nummer sicher gehen und uns möglichst im oberen Mittelfeld postieren“, sagt HSV-Betreuer

Karl-Heinrich Wichmann. Außerdem muss Trainer Walter Zimmermann auf einige Akteure in der Rückserie verzich-ten. Torwart Christian Hüls wechselt in die Herren nach Wietze, Angreifer Almin Fazlija geht zum Bezirksligisten TuS Davenstedt, Serhat Alabas in die A-Jugend nach Grasdorf und Gianluca Gripe wechselt ebenfalls in die Herren-Bezirksliga zum TuSpo Schliekum. Die U19 füllt den Kader mit dem eigenen Nachwuchs auf. Aus der Landesliga-Mannschaft der B-Jugend rücken drei

Talente hoch. Zudem kommt Julian Rapp vom TSV Havelse. Durch die Ab-gänge vor allem der Spieler des älteren Jahrgangs besteht der Kader des HSV nun fast auschließlich aus Spielern des 96er - und 97er-Jahrgangs. Nur noch drei Spieler sind 1995 geboren. Für den Nachwuchs des Heesseler SV wird es in der Rückserie daher wohl ein hartes Stück Arbeit. Ein Auge blickt dabei auch immer auf die Regionalliga-Tabelle.

Landesliga: Für den RSE wird es eng

P. Mannschaft S T P

1 JSG Egestorf/L./G. 12 57:12 34

2 HSC Hannover 12 33:10 29

3 Arminia Hannover 12 40:28 23

4 SC Langenhagen 12 30:25 22

5 JFV RWD 12 37:28 20

6 Basche United 12 38:40 17

7 JSG Südweyhe 11 20:23 14

8 SV 06 Holzminden 12 21:31 11

9 TuS Garbsen 12 16:27 10

10 SV Alfeld 11 18:33 9

11 SV Ramlingen/E. 12 16:35 7

12 HSC Tündern 12 10:44 3

Wie die Herren steckt auch die A-Jugend des RSE in der Landes-liga im Tabellenkeller fest.

Die A-Jugend des SV Ramlingen/Eh-lershausen steckt nach viel Pech in der Hinserie in der Landesliga im Ta-bellenkeller fest. Zwei Punkte trennen die Hartfiel-Elf vom rettenden Ufer. In der Vorbereitung legten sich die RSE-Talente nochmal kräftig ins Zeug. Im Testspiel gegen die mit Nationalspielern gespickte U17 von Hannover 96 gab es nur eine 0:5-Niederlage.

Bezirksliga: MTV kann sich nur noch rechnerisch retten

Die A-Jugend des MTV Ilten wird mit großer Wahrscheinlichkeit aus der Be-zirksliga absteigen. Die Blau-Weißen stehen mit nur drei Punkten am Tabel-lenende. Inzwischen trennen den MTV acht Zähler von einem Nicht-Abstiegs-platz. In der Rückserie müssen einige A-Jugendliche zudem in der Kreisliga-Mannschaft des MTV aushelfen, wes-wegen in der U19 vermehrt Spieler aus der B-Jugend und der zweiten A-Jugend zum Einsatz kommen werden.

Auf dem Weg zum Klassenerhalt: Manuel Owsianski jubelt über sein Tor gegen Oldenburg

Page 45: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

45

BUNDESLIGA: TSG AHLTEN MUSS SICH WIEDER STEIGERN

P. Mannschaft S T P

1 Werder Bremen 10 37:7 27

2 Turbine Potsdam 10 28:5 26

3 Magdeburger FFC 10 17:15 16

4 SV Meppen 10 27:20 15

5 Union Berlin 10 20:27 13

6 FF USV Jena 9 14:11 12

7 TSG Ahlten 9 9:24 11

8 VFL Wolfsburg 10 9:16 8

11 Holstein Kiel 10 13:23 8

12 FFV Leipzig 10 9:35 2

Nach gutem Start sind die B-Juniorinnen zurückgefallen und in Abstiegsnot geraten.Die TSG Ahlten in der Bundesliga. Das klingt immer noch wie ein Traum. Nach dem furiosen Saisonstart mit drei Sie-gen zum Auftakt jubelte die Fußballwelt über die B-Mädchen der TSG. Doch seitdem haben die Ahltenerinnen Fe-dern gelassen und wurden von der Realität eingeholt. Nun steht das Team von Trainerin Ulrike Heuer wieder in der Pflicht, um Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Die 0:3-Niederlage gegen den mit Auswahlspielerinnen gespick-ten SV Meppen war nicht nur die erste Niederlage der Saison, sondern auch gleich der Beginn einer gnadenlosen Serie. Seit dem 1:0-Erfolg bei Holstein Kiel haben die Ahltener Mädels nicht mehr gewonnen. Viel schlimmer noch: in den folgenden fünf Spielen konnte die TSG keinen Treffer erzielen. Nur gegen den Nachwuchs des Triple-Gewinners VFL Wolfsburg sprang beim torlosen Unentschieden immerhin ein Zähler heraus. Der Bann brach erst wieder im

letzten Spiel des vergangenen Jahres. Celina Klebe erlöste die TSG nach 433 Minuten ohne eigenen Treffer durch ihr Weitschusstor zum 1:1-Ausgleich gegen

Union Berlin. Kurz vor dem Ende lag Ahlten aber auch in der Hauptstadt mit 2:3 in Unterzahl hinten. Doch das Glück kehrte wieder zurück. Maike Kruse traf drei Minuten vor Schluss mit dem Ober-schenkel zum 3:3-Ausgleich. Wenn das kein gutes Omen für die Rückserie ist.

Landesliga: HSV im gesicherten MittelfeldDie B-Jugend des Heesseler SV braucht sich in der Landesliga auf dem fünften Platz keine Gedanken mehr über einen möglichen Auf- oder Abstieg zu machen. Zu groß sind bereits die Ab-stände. Der punktverlustfreie VfV Hil-desheim ist an der Spitze bereits enteilt und auf den Tabellenkeller hat der HSV bereits 16 Zähler Vorsprung. Kein Wun-der also, dass es sich die B-Jugend er-lauben kann mit Justus Scheidemann ihren besten Torjäger (9 Treffer), Justin Hencir und Torben Westphal gleich drei talentierte Kicker an die U19 abzuge-ben.

Bezirksliga: B-Jugend ist AushängeschildDie B-Jugend ist derzeit das Aushän-geschild des MTV Ilten. Mit 19 Punkten steht das Team von Steffen Wegener in der Bezirksliga auf einem sehr guten vierten Platz. In Abstiegsgefahr sollten die Blau-Weißen, ob der 15 Punkte Vor-sprung auf einen Abstiegsplatz, nicht mehr geraten. Besonders Pascal Klin-kowski (auf dem Bild rechts) hatte mit seinen sieben Treffern deutlichen An-teil an der starken Hinserie der Iltener. Ebenfalls das Aushängeschild des Ver-eins ist die B-Jugend der SG Rethmar/Haimar-Dolgen, die momentan noch in der Kreisliga am Aufstieg in den Bezirk

kratzt. Ohne Niederlage und mit nur sechs Gegentreffern ist das Team von Trainer Matthias Henning souveräner Spitzenreiter vor der SG Hemmingen/Arnum.

A-JUGEND IM KREIS

Den Dorfkicker-Teams im Kreis steht noch eine schwere Rückserie bevor. Die A-Jugend der JSG Immensen/Sievers-hausen/Arpke kämpft in der Kreisliga um den Klassenerhalt, hat aber sechs Punkte Vorsprung auf den Tabellenkel-ler. In der 1. Kreisklasse führt die TSV Burgdorf die Tabelle an, hat aber starke Verfolger. Der FC Lehrte könnte, wenn er seine beiden Nachholspiele gewinnt, mit den Burgdorfern gleichziehen. Ri-vale SV 06 Lehrte hat sogar drei Spiele weniger absolviert und wäre im besten Falle an der TSV vorbei. Dessen Trai-ner Babak Shahabadi freut sich bereits auf die Rückserie und hofft, dass sein Team sogar die 100-Tore Marke knak-ken könnte. Nach acht von 20 Spielen liegt sein Team bei 47 Treffern. Im Mit-telfeld auch gut dabei sind die Adler Hämelerwald und der TSV Germania Haimar/Dolgen.

JUGEND

Page 46: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

46 DORFKICKER DES QUARTALS

DORFKICKER DES QUARTALSYannick BahlsDer zum Zeitpunkt des Redaktionschlusses noch 19-jährige Yannick Bahls ist die Entdeckung der Hinserie. Der Rechtsverteidiger spielte in seinem ersten Jahr beim Landesligisten Heesseler SV 15 Mal durch,

erzielte drei Tore und bereitete mehrere Treffer vor. Im Bezirkspokal gegen den SV Ramlingen/Ehlershausen gelang ihm aber auch ein

sehr kurioses Eigentor, als er einen Abschlag des gegnerischen Torwarts mit der Hacke ins eigene Netz verlängerte. „Ich fühle mich in Heessel sauwohl. Ich halte es nicht für selbstverständlich, dass man aus der A-Jugend in die Herren kommt und gleich jedes Spiel von Anfang an macht“, erklärt der Außenverteidiger, der gerade erst seinen Vertrag beim HSV bis 2016 verlängert hat. „Die zwei Jahre werden mich nur nach vorne bringen.“

Ganz im Verständnis des modernen Verteidigers schaltet sich Bahls, sobald hinten nichts anbrennt, immer wieder in die Of-fensivaktionen seines Teams ein und das meist mit Erfolg. „Mit Kesip Caran habe ich aber auch einen auf der Seite, der mir das ziemlich einfach macht. Die Abstimmung auf der rechten Außenbahn lief perfekt und hat richtig Spaß gemacht“, sagt

Bahls. In seiner Leistung in der Hinserie ist das junge Heesseler Talent aber sehr zufrieden: „Die Hinrunde verlief super, auch wenn

ich noch vieles verbessern muss.“ In der zweiten Saisonhälfte will Bahls noch einen drauflegen und unbedingt die beiden Derbys gegen den TSV Burgdorf und den SV Ramlingen/Ehlershausen mit seinem Team gewinnen. „Auf diese Spiele freue mich bereits besonders.“

Bahls „Dreamelf“

Marco Dubberke(Heesseler SV)

Sydney Bazonzila(RW Erfurt)

Fabio Rauschning(Heesseler SV)

Fabian Hellberg(Heesseler SV)

Niklas Rohden(MTV Ilten)

Kesip Caran(Heesseler SV)

Yili Sahiti(TSV Engensen)

Nick Poelmeyer(Heesseler SV)

Jan-Hendrik Matthes(Heesseler SV)

Mark Wielitzka(Heesseler SV)

TR: Niklas MohsCO: Armin Peithmann

Yannick Bahls(Heesseler SV)

Page 47: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

4-TÄGIGE FUSSBALLSCHULE IN DEN OSTERFERIEN

SOCCER ARENA

SEHNDE

in der Soccer Arena Sehnde.

Fussball-schule

Ges

taltun

g: w

ww.c

eelive.

de

Die Soccer Arena Sehnde bietet in den OSTERFERIEN an zwei Terminen eine FUSSBALLSCHULE mit 4 Tagen Dauer an. Termine sind von Dienstag den 8. April 2014 bis Freitag den 11. April 2014, sowie Montag den 14. April 2014 bis Donnerstag den 17. April 2014 jeweils von 10 - 15 Uhr.

Die Teilnehmerzahl ist pro Fußballschule auf 40 Kinder begrenzt.Der Preis beträgt pro Kind 110 €, Geschwisterkinder 99 €Im Preis enthalten ist ein Trikotsatz mit Trikot, Trikothose und Stutzen.

Das Anfänger- und Grundlagentrainingsprogramm richtet sich an Kinder, die grundsätzlich Spaß am Fußball haben und darüberhinaus das Interesse mitbringen, die fußballerischen Grundtechniken zu erlernen. Die Einheiten werden in Kleingruppen mit maximal 10 Spielern durchgeführt und bieten auch Kindern, die bislang noch nicht im Verein spielen, die Möglichkeit zu regelmäßigem Fußballtraining. Trainingsdauer: 60 Minuten pro Einheit. Ansonsten steht bei allen unseren Fußballschulen der Spass für die Kinder ohne jeglichen Leistungsdruck absolut im Vordergrund.

Für weitere Infos oder Buchung schreiben Sie uns eine E-Mail an:[email protected] oder rufen Sie uns an unter:05138-7021800

Soccer Arena Sehnde GmbH / Peiner Straße 35-39 / 31319 Sehnde / Telefon: 0 51 38 - 7 02 18 00 / Internet: www.soccer-arena-sehnde.deÖ� nungszeiten: Montag bis Sonntag 10:00-23:00 Uhr / Folgt uns auch auf facebook unter: facebook.com/SoccerArenaSehnde

Page 48: Dorfkicker: 2. Ausgabe 2014

immer ein Volltreffer.