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MitarbeiterführungReihe: BA KOMPAKT U. Schirmer, Berufsakademie Lörrach; V. Walter, Berufsakademie Heidenheim; S. Woydt, Berufsakademie Mosbach, Bad Mergentheim2009, XIV, 206 S. 57 Abb., Softcover, 16,95 €ISBN: 978-3-7908-2128-4
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Kommunizieren
Ziele setzen
MotivierenLoben
Tadeln
Konfliktemanagen
Entscheidungentreffen
Struktur + Person = Führungserfolg
Karriere-kriterien
Unternehmens-/Führungskultur
Arbeitsordnung,Betriebsverein-
barungen
Entgeltsystem
Kommunikations-technologie
Mitbestimmung
Organisation Strategie
Delegieren
Kooperieren
strukturalerFührungs-
rahmenpersonaler
Führungsprozess
Führungsphilosophie(Werte)
Führungspolitik(Ziele)
Führungsgrundsätze(Normen)
Abb. 1: Personale und strukturale Führung
Quelle: eigene Darstellung
ökonomisch sozial
quantitativ qualitativ Zufriedenheit, Kohäsion und Commitment
Organizational Citizenship Behaviour
Individuum
Team
Unternehmen
- Individuelle Zielerreichung nachAufgabengebiet
- Erreichung definier-ter Outputs
- Teamzielerreichungnach Aufgabengebiet
- Teameffizienz- Fehlzeiten und
Fluktuation
- Erreichen der Formal-ziele: Umsatz,Rentabilität, Cash flow, Liquidität usw.
- Steigerung Share-holder Value
- Produktivität der Belegschaft
- Arbeitsgüte- Verschwendungsfreiheit- Kompetenzsteigerung- Unfallfreiheit (Unver-
sehrtheit)
- Kollektiv abgestimmteProzessoptimierungen
- Fehlerfreie Zusammen-arbeit
- Selbstorganisation- Termintreue
- Wettbewerbsfähigkeit- Organisationales
Lernen- Gesellschaftliche
Verantwortung- Innovationsfähigkeit- Kundenorientierung
- Arbeitszufriedenheit- Commitment- Beachtung normativer
Rahmenbedingungen- Potenzialentfaltung
- Abteilungsklima- Teamgeist und
„Wir-Gefühl“- Respektvoller Umgang
im Team- Freundschaft
- Positive Unternehmens-kultur
- Leistungskultur- Internalisierte Ziel-
konformität
- Leistungsmotivation- Unternehmerisches
Mitarbeiterverhalten- Hilfsbereitschaft- Zuverlässigkeit- Flexibilität
- Gegenseitige Unter-stützung
- Proaktives Handeln- Einbringen von Ver-
besserungsvor-schlägen
- Positives Unterneh-mensbild verbreiten
- Soziales Engagement (Corporate Social Responsibility)
- Sustainable Behaviour
Quelle: eigene Darstellung
Abb. 2: Überblick zu beispielhaften Ergebnisgrößen des Führungserfolgs
Vision
Mission
Strategische Ziele
Taktische Ziele
Operative Ziele
Bild der herbeizuführenden Zukunft: „Wo wollen wir hin?“
Unternehmensauftrag: „Welche Leistungen wollen wir anbieten?“
Grundsätzliche Vorgehensweisen zur Erreichung der Mission: „Was wollen wir in 3 bis 5 Jahren erreicht haben?“
Zwischenziele auf dem Weg zur Erreichung der strategischen Ziele bis zu 1 Jahr: „Was müssen wirdieses Jahr erreichen?“
Konkrete Arbeitsvorgaben zur Erreichung der taktischen Ziele (1 Tag bis zu mehreren Monaten):„Was muss heute und in den nächsten Tagen und Wochen getan werden?“
Zielkategorien:
Formalziele
Sachziele
Monetäre Ziele
Nicht-monetäre Ziele
Inhaltliche Ausrichtung des Führungsverhaltens
Hierarchieebenen im Zielsystem Inhalte Funktionen undZielkategorien
Führungsebenen
Normativ
Strategisch
Taktisch-operativ
Funktion: fokussiert, legitimiert und motiviert
Funktion: Zielausrichtungund Grundorientierung fürstrategische, taktische undoperative Ziele
Quelle: eigene Darstellung
Abb. 3: Betriebliches Zielsystem
Vorstand
Strategisches Geschäftsziel:„…95 % unserer
Produktionsprozesseverlaufen fehlerfrei“
Fehlerfreiheit
Produktionsleiter
Leiter Endmontage
Teamleiter Endmontage (Fertigungs-straße 1)
Ausschussquotereduziert
Durchlaufzeit nach Soll
Umrüstzeitenverkürzt
Ausfallzeiten je Maschine reduziert
Komponenten-qualität
sichergestellt
Wartungenpünktlich erledigt
A-Verschleißteile ausreichend bevorratet
StrategischeZiele Messgrößen
Zielefür 2009
Wartungen pünktlicherledigt
• Wartungsintervalle definieren• Mitarbeiter in Bezug auf Einhaltung
der Wartungsintervalle führen
• Schulungseinheit erarbeiten• Schulungen mit Maschinenführer
durchführen
• Termingerecht durch-geführte Wartungen
• Durchgeführte Schulungen„Maschinenwartung“ jeMitarbeiter
95 %
2
Maßnahmen
Scorecardfür Teamleiterzur Führung derMitarbeiter
Quelle: eigene Darstellung
Abb. 4: Beispielhafte Zielkaskadierung und operative Scorecard
Einflussversuch = Weisung
Ist der Nutzender Zustimmunggrößer als die
„Kosten“?
Mitarbeiter zeigt gewünschtes
Verhalten
Mitarbeiterwidersetzt sichdem Einfluss-
versuch
janein
Beeinflusser= Vorgesetzter
Beeinflusster= Mitarbeiter
Intervenierende Variable
= Weisung
Soziale Machtgrundlagen:Belohnung, Zwang, Persön-lichkeit, Wissen, Legitimation
Erfahrung,Persönlichkeit,Führungsstil
Techniken, Instru-mente
Zielsystem Unternehmen
Ziel desBeeinfussers
Eigenschaften,Einstellungen
Sozialisierung,Peer groups
Führungs-ergebnis
Bedürfnisse,Werte, Ziele
Situative
Rahmen-beding-ungen
und
Führungs-substitute
„Überzeugungsqualität“ der WeisungkonditionierendeRück-koppelung
konditionierende Rück-
koppelung
Quelle: in Anlehnung an Steinmann/Schreyögg (2005, S. 687); erweitert
Abb. 5: Führung als Einflussprozess
Vergütung Nebenleistungen
Lernen und Entwicklung Arbeitsumfeld
Grundvergütung (fair, transparent)
Variable Vergütung (leistungsorientiert)
Sonderzahlungen
Spontane Leistungsprämien
Long-Term-Incentives
Mitarbeiterbeteiligung
Altersvorsorge
Gesundheitsvorsorge
Risikovorsorge
Firmenwagen
Sozialleistungen (Job-Ticket, Hausservice…)
Personalentwicklung
Masterprogramme, Promotion
Management Development
Karriereentwicklung
Herausfordernde Aufgaben
Mitwirkungsmöglichkeiten
Age-Management
Sabbatical für Weiterbildung
Weiterbildung in der Elternzeit
Lebensphasengerechtes Lernen
Familienfreundliche Maßnahmen
(Kinderbetreuung, Eltern-Kind-Zimmer…)
flexible Arbeitszeitmodelle inkl. Lebens-
arbeitszeitkonten
Entscheidungsspielräume/Selbstständigkeit
Teamarbeit
Outplacement (Exit-Prozess)
Diversity Management
Betriebsklima
Wiedereingliederungsmanagement
Telearbeit
Arbeitsinhalte
nicht monetär
monetär
Quelle: in Anlehnung an Towers Perrin (2006, S. 7)
Abb. 6: Beispielhaftes Anreizsystem als Führungssubstitut
Führungsaufgaben
Spaß an der Arbeit sichern
Risiken managen
Enge Kundenkontakte pflegen
Aus Fehlern lernen
Visionen kommunizieren
Vertrauen schaffen
Kreativität stimulieren
Initiativen belohnen
Positives Denken fördernCoachen
Delegieren
Herausforderungen annehmen
Wandel menschlich bewältigen
Teamgeist fördern
Menschen begeistern, inspirieren
Freiräume nutzen
Neue Wege gehen
Alternative Lösungen tolerieren
Widersprüche im Gleichgewicht haltenVernetztes Denken entwickeln
MA-Potenziale erkennen und fördern
Mit knappen Ressourcen umgehen
Quelle: in Anlehnung an Wunderer (2007, S. 24)
Abb. 7: Zentrale Führungsaufgaben
Führungskompetenz
FachkompetenzMethodenkompetenz
Sozialkompetenz Persönliche Kompetenz
• Fachwissen im Aufgabengebiet• Sprachkenntnisse• EDV-Kompetenz
• Kommunikationsfähigkeit• Konfliktfähigkeit• Teamfähigkeit• Emotionale Intelligenz (Empathie)• Interkulturelle Kompetenz• Durchsetzungsvermögen• Diversity Management-Kompetenz
• Intrapreneurship• General Management-Kompetenz• Risikobereitschaft• Unternehmerisches Denken• Motivations- und Begeisterungsfähigkeit• Visionäres Denken• Innovationsfähigkeit
• Stressresistenz• Intelligenz• Selbstmanagementfähigkeit• Loyalität und Integrität• Einsatzbereitschaft• Selbstvertrauen• Entscheidungsfreude/-kompetenz
• Analysefähigkeit• Strategische Planungskompetenz• Ganzheitliches Denken• Projektmanagementkompetenz• Koordinationskompetenz• Moderationskompetenz• Veränderungsfähigkeit
Quelle: eigene Darstellung
Abb. 8: Beispielhaftes Kompetenzprofil einer Führungskraft
Zukunftsorientierung
Tagesarbeit
Menschen„weiche“ Prozesse
Inhalte „harte“
Prozesse
Strategischer Partner/Unternehmer• Verantwortung für den
Unternehmenserfolg• Entwicklung von
Bereichsstrategien• Optimierung der
Produktivität• Managen von Diversity• usw.
Administrativer Experte/Fachmann• Beherrschung der
operativen Prozesse(Kosten, Qualität und Zeit)
• Optimierung des Informations-managements
• Klärung fachlicher Probleme• usw.
Change Agent• Sicherung der Organisations-
entwicklung• Schaffung neuer Strukturen
und Prozesse• Veränderung der Unter-
nehmenskultur• usw.
Mitarbeiter-Helfer/Dienstleister• Berater für Leistung und
Karriere• Steigerung von Motivation
und Commitment• Sicherstellung der Personal-
entwicklung für die Mitarbeiter• usw.
Quelle: in Anlehnung an Ulrich (1996, S. 24ff.); modifiziert
Abb. 9: Führungsrollen
A
Motivation
Fähigkeiten und Fertigkeiten
B
A
Motivation
Fähigkeiten und Fertigkeiten
B
Quelle: Rosenstiel (2001, S. 40)
Abb. 10:Leistung als Produkt von Motivation und Fähigkeiten
Selbst-verwirklichung
Ich-Bedürfnisse
Soziale Bedürfnisse
Sicherheitsbedürfnisse
Physiologische Bedürfnisse
Quelle: in Anlehnung an Rosenstiel (2003, S. 202)
Abb. 11:Bedürfnispyramide nach Maslow
Faktoren für Unzufriedenheit(Hygiene-Faktoren)
Faktoren für Zufriedenheit(Motivatoren)
o Unternehmenspolitik/ Verwaltungo Überwachung/ Kontrolleo Beziehung zu Vorgesetzteno Arbeitsbedingungeno Lohn/ Gehalto Beziehungen zu Kollegeno Eigenes Lebeno Beziehungen zu Untergebeneno Statuso Arbeitsplatzsicherheit
o Leistungo Anerkennungo Arbeitsinhalto Verantwortungo Aufstiego persönliches Wachstum
Quelle: Comelli/Rosenstiel (2001, S. 148) sowie Wunderer (2006, S. 115)
Abb. 12:Herzberg-Faktoren
Leistungsbereitschaft = Valenz x Instrumentalität x ErfolgserwartungLeistungsbereitschaft = Valenz x Instrumentalität x Erfolgserwartung
Quelle: Wunderer (2006, S. 118)
Abb. 13:Leistung als Produkt von Motivation und Fähigkeiten
Heraus-forderung
Leistungsfähigkeit
Flow
Langeweile
Angst
Heraus-forderung
Leistungsfähigkeit
Flow
Langeweile
Angst
Quelle: in Anlehnung an Cube (2006, S. 83) sowie Csikszentmihalyi (2004, S. 107)
Abb. 14:Flow-Erleben zwischen Angst und Langeweile
Erwartungen des Unternehmens Erwartungen der Teammitglieder
o Identifikation mit dem Unternehmen und dessen Zielen
o Loyalität und Engagement für das Unternehmen
o Einsatz zum Erreichen der Unternehmensziele
o Einflussnahme auf unterstellte Mitarbeiter im Sinne der Unternehmensziele
o ...
o Einsatz für die Bedürfnisse der Gruppe
o Gestaltung eines positiven Gruppenklimas
o Vermittlung von Anerkennung, Respekt und Erfolgserlebnissen
o Schutz und Unterstützung bei Problemen und Angriffen auf die Gruppe
o ...
Abb. 15:Erwartungen an eine Führungsperson als Autorität
Quelle: Comelli/Rosenstiel (2001, S. 120f.)
Phase Kennzeichen
Formierungsphase(Forming)
o prüfen der gemeinsamen Arbeits- und Beziehungssituationo entdecken, testen und bewerten von verschiedenen Verhaltensweiseno Beobachtung des Teamleiterso gekennzeichnet durch hohe Erwartungen und faktisches Abwarten
Konfliktphase(Storming)
o Entstehung von Sach- und Beziehungskonflikten zwischen Mitgliederno Cliquenbildung und Polarisierungeno Widerstand gegen einzelne Mitglieder oder die Führungskrafto Festlegung der Gruppennorm und Rangordnung zwischen Teammitgliederno Moderation ist extrem wichtig
Normierungsphase(Norming)
o Überwindung von Widerständen und Beilegung von Konflikteno Entwicklung von Konsens und einem Gruppengefühl (Wir-Gefühl)o Etablierung von Spielregeln sowie Akzeptanz und Toleranz innerhalb des
Teamso die Gruppe wird arbeitsfähig
Arbeitsphase(Performing)
o ein gemeinsames Bewusstsein für das angestrebte Ziel rückt in den Vordergrund
o Motivation und Zielorientierung herrschen im Team voro Vertrauen und Kooperation schlagen sich in der Kommunikation niedero Energie wird nun hauptsächlich für die eigentliche Aufgabe verwendet
Teamauflösung(Re-Forming bzw. Adjourning)
o Neue, projektfremde Interessen rücken in den Vordergrundo Gefühle der Erleichterung oder Wehmut über das Projektende treten aufo Zerfalls- oder Beharrungserscheinungen sind erkennbar
Abb. 16:Phasen der Teamentwicklung
Quelle: Patzak/Rattay (1998, S. 137)
P1
P3P2
P5P4
Rad
P1
P3
P2
P4 P5
Y
P3
P5P1
P4P2
Kette
P3
P5P1
P4P2
Kreis
P3
P5P1
P4P2
Totale
P1
P3P2
P5P4
P1
P3P2
P5P4
Rad
P1
P3
P2
P4 P5
Y
P1
P3
P2
P4 P5
Y
P3
P5P1
P4P2
Kette
P3
P5P1
P4P2
P3
P5P1
P4P2
Kette
P3
P5P1
P4P2
Kreis
P3
P5P1
P4P2
P3
P5P1
P4P2
Kreis
P3
P5P1
P4P2
Totale
P3
P5P1
P4P2
Totale
Abb. 17:Kommunikationsstrukturen in Gruppen
Quelle: Rosenstiel (1995, S. 352)
Fach-kompetenz
Entscheidungs-kompetenz
Anwendungs-kompetenz
Sozial-kompetenz
Abb. 18:Zusammensetzung von Teamkompetenzen
Quelle: Patzak/Rattay (1998, S. 132)
Fachkompetenz Für die im jeweiligen Projekt erforderlichen sachlichen Problemstellungen:o Fachliches Know-howo Berufserfahrungo Expertenwissen
Sozialkompetenz Für die möglichst reibungslose und konfliktfreie Zusammenarbeit bzw. eine konstruktive Konfliktlösung:
o Fähigkeit, zu führen und sich führen zu lasseno Kenntnis der Unternehmens-/Betriebskulturo informelle Machto positive Kontakte zu wichtigen Personen (Stakeholder)o Mitarbeiter mit Anerkennung (im Team)o „graue Eminenzen“o Meinungsführer und Meinungsmacher
Entscheidungs-kompetenz
Für die Fähigkeit, den Projektfortschritt am Laufen zu halten, Konflikte zu lösen und Eskalationen zu vermeiden:
o formelle Macht und Entscheidungsbefugnisseo Macht über Geld, Zeit und Ressourcen o Personen, die gewährleisten, dass Macht auch sinnvoll eingesetzt wirdo offizielle Machthaber im Umfeld
Anwendungs-kompetenz
Für die Fähigkeit, die anderen Kompetenzen richtig einzusetzen, aber auch das (zukünftige) Projektergebnis adäquat beurteilen zu können:
o Anwender o Umsetzer/Entwicklero Nutzer o Betroffene
Abb. 19:Notwendige Kompetenzformen in Projektteams
Quelle: Patzak/Rattay (1998, S. 133)
Wunsch nachZugehörigkeit
Input(Leistung fürdie Gruppe)
Output(Erfolg durchdie Gruppe)
Abb. 20:Input-Output-Hypothese der Gruppenzugehörigkeit
Quelle: Comelli/Rosenstiel (2001, S. 166)
Identität
Werte
Basisannahmen
Abb. 21:Aufbau einer Unternehmenskultur
Quelle: eigene Darstellung auf Basis von Steinmann/Schreyögg (2005, S. 712ff.)
Feedback
Risikograd
Verfahrenskultur Risiko-Kultur
Harte-Arbeit-viel-Spaß-Kultur
Macho-Kultur
nieder hoch
schnell
langsam
Feedback
Risikograd
Verfahrenskultur Risiko-Kultur
Harte-Arbeit-viel-Spaß-Kultur
Macho-Kultur
nieder hoch
schnell
langsam
Abb. 22:Typologie von Unternehmenskulturen nach Deal und Kennedy
Quelle: Ridder (1999, S. 544)
Es ist 12:00 Uhr
Ich hab keine Lust mehr.
Ich habe Hunger.
Wann sind wir endlich fertig?
Sender Empfänger
meint versteht
sagt hörtEs ist 12:00 Uhr
Ich hab keine Lust mehr.
Ich habe Hunger.
Wann sind wir endlich fertig?
Ich hab keine Lust mehr.
Ich habe Hunger.
Wann sind wir endlich fertig?
Sender Empfänger
meintmeint verstehtversteht
sagtsagt hörthört
Abb. 23:Eisberg-Modell der Kommunikation
Quelle: Boy/ Dudek/ Kuschel (1994, S. 103)
Sachinhalt
Selbst-offen- Aussage Appellbarung
Beziehung
Abb. 24:Kommunikationsquadrat
Quelle: Schulz von Thun (2001, S. 34)
Eltern-Ich
Erwachsenen-Ich
Kind-Ich
Eltern-Ich
Erwachsenen-Ich
Kind-Ich
Person A Person B
Was soll ich tun?
XY sollst Du tun.
Eltern-Ich
Erwachsenen-Ich
Kind-Ich
Eltern-Ich
Erwachsenen-Ich
Kind-Ich
Person A Person B
Was soll ich tun?
XY sollst Du tun.
Abb. 25:Gelungene Transaktion in der Transaktionsanalyse
Quelle: Schwarz (1997, S. 105)
Eltern-Ich
Erwachsenen-Ich
Kind-Ich
Eltern-Ich
Erwachsenen-Ich
Kind-Ich
Person A Person B
Was soll ich tun?
Musst Du selbst wissen.
Eltern-Ich
Erwachsenen-Ich
Kind-Ich
Eltern-Ich
Erwachsenen-Ich
Kind-Ich
Person A Person B
Was soll ich tun?
Musst Du selbst wissen.
Abb. 26:Misslungene Transaktion in der Transaktionsanalyse
Quelle: Schwarz (1997, S. 105)
Eltern-Ich
Erwachsenen-Ich
Kind-Ich
Eltern-Ich
Erwachsenen-Ich
Kind-Ich
Projektleiter Mitarbeiter
Eltern-Ich
Erwachsenen-Ich
Kind-Ich
Eltern-Ich
Erwachsenen-Ich
Kind-Ich
Projektleiter Mitarbeiter
Abb. 27:Misslungene Transaktion im Projektteam
Quelle: Schwarz (1997, S. 107)
12
34
56
78
9win-winwin-lose
lose-lose
12
34
56
78
9win-winwin-lose
lose-lose
Abb. 28:Stufenmodell der Eskalation
Quelle: Glasl (1999, S. 216)
Eigenschaftsansatz
„Great Man“-Theorie Stogdill: Metaanalyse
Verhaltensansätze
Transaktionale Führung Transformationale Führung
Blake/Mouton: Managerial Grid
Reddin: 3-D-Modell
Eindimensional:
Max WeberFührungsstile
Lewin/Lippitt/White:Iowa-Studien
Tannenbaum/Schmidt:Führungsstilkontinuum
18502008
1958
1921 19771939 19531948 1964 19701967 1973
1969 1971
1985 1991
Situative Ansätze
Fiedler: Kontingenzmodell
Hersey/Blanchard: Reifegradmodell
House: Weg-Ziel-Theorie
Vroom/Yetton: Situations-analytisches Entscheidungsmodell
Mehrdimensional:
1996
New Leadership-AnsätzeHouse: Charisma-Ansatz
Bass: Leadership (Trans-formationale Führung)
Manz/Sims: Super Leadership
Gender- und Diversity-Ansatz
Zweidimensional: Fleishman:Ohio-Studien
Abb. 29:Ausgewählte Führungstheorien mit zentralen Veröffentlichungen im chronologischen Überblick
Quelle: eigene Darstellung
Entscheidungsspielraum des Vorgesetzten Mitwirkungs- und
Entscheidungsspielraum der Mitarbeiter
Vorgesetzterentscheidetund ordnetan, ohne Konsultation der MA.
Vorgesetzterentscheidet, erist aber bestrebt,die MA vonseinen Ideen zuüberzeugen, bevorer diese anordnet.
Vorgesetzterentscheidet, ergestattet jedochFragen zu seinenEntscheidungen,um Akzeptanzzu erreichen.
Vorgesetzter informiertseine MA über seinebeabsichtigte Entschei-dung. Die MA habendie Möglichkeit, ihre Mei-nung zu äußern, bevordie endgültige Entschei-dung getroffen ist.
Die Gruppe ent-wickelt Vorschläge.Aus der Zahl dergemeinsam gefun-denen Lösungenentscheidet sich derVorgesetzte für eine.
Die Gruppeentscheidet,nachdem derVorgesetztedas Problemund die Grenzendes Spielraumsaufgezeigt hat.
Die Gruppeentscheidet.Der Vorge-setzte fun-giert alsKoordinator.
autoritärer Führungsstil partizipativer Führungsstil
autoritär patriarchalisch informierend beratend kooperativ delegativ teil-autonom
Abb. 30:Führungsstilkontinuum nach Tannenbaum/Schmidt
Quelle: Tannenbaum/Schmidt (1958, S. 96); modifiziert nach Wunderer (2007, S. 209)
Betonung der Produktion(Aufgabenorientierung)
Bet
onun
g de
s M
ens
chen
(Mita
rbei
tero
rient
ieru
ng)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
1 2 3 4 5 6 7 8 9
9.1 Führungsstil„Befehl und Gehorsam-Management“Wirksame Arbeitsleistungwird erzielt, ohne dass vielRücksicht auf zwischen-menschliche Beziehungengenommen wird.
5.5 Führungsstil„Organisations-Management“Genügende Arbeitsleistungmöglich durch einen Kom-promiss zwischen den Be-langen der Mitarbeiter und den Erfordernissen des Leis-tungsprozesses.
1.9 Führungsstil„Glacehandschuh-Management“Sorgfältige Beachtung der zwischenmenschlichen Be-ziehungen führt zu einer bequemen und freundlichen Atmosphäre und zu einementsprechenden Arbeitstempo.
9.9 Führungsstil„Team-Management“Hohe Arbeitsleistung von begeisterten Mitarbeitern.Verfolgung des gemein-samen Ziels führt zu gutem Verhalten.
1.1 Führungsstil„Überlebens-Management“Geringstmögliche Ein-wirkung auf Arbeitsleis-tung und auf die Menschen.
Abb. 31:Führungsverhaltensgitter
Quelle: Blake/ Mouton (1978, S. 11); modifiziert
Leistung/Zufriedenheit
der Mitarbeiter
BeziehungFührer/Gruppe
Aufgabenstruktur
Positionsmacht
Günstigkeit der
Situationhoch mittel niedrig
schlecht
schwach
hoch
VI
gut
schwach
niedrig
IV
schlecht
schwach
niedrig
VIII
gut
stark
niedrig
III
gut
stark
hoch
I
gut
schwach
hoch
II
schlecht
stark
hoch
V
schlecht
stark
hoch
VII
hoch
gering
aufgabenorientierterFührungsstil
personenorientierterFührungsstil
Abb. 32:Situationale Günstigkeit und Führungserfolg im Kontingenzmodell
Quelle: Fiedler/Mai-Dalton (1987, Sp. 943)
Entwicklungsstand
M 4
hohe Fähigkeit
hohe Reife
M 3
hoheFähigkeit
geringeReife
M 2
einigeFähigkeit
hoheReife
M 1
wenigFähigkeit
wenigReife
entwicklungsfähigentwickelt
S4 Delegating(Delegieren)
S1 Telling(Dirigieren)
S2 Selling(Integrieren)
S3 Participating(Unterstützen)
Aufgabenbezogenes Verhalten
Per
sone
nbe
zoge
nes
Ver
halte
n
Führungsstil
niedrig
hoch
hoch
hoch mittel gering
Abb. 33:Das Reifegradmodell der Führung
Quelle: Hersey/ Blanchard/ Johnson (2001, S. 196); leicht modifiziert
A = Gibt es qualitativ eindeutig bessere oder schlechtere Entscheidungen und ist es wichtig, die beste Entscheidung zu treffen?
B = Haben Sie als Führungskraft alle wesentlichen Informationen für eine qualitativ gute Entscheidung?
C = Ist das Problem gut strukturiert?D = Ist die Akzeptanz durch die Mitarbeiter wichtig für die Umsetzung?E = Ist die Akzeptanz der Mitarbeiter zu erwarten, wenn Sie als Führungs-
kraft allein entscheiden?F = Stimmen die Ziele der Mitarbeiter mit den Zielen des Unternehmens, die
durch Sie als Führungskraft vertreten werden, überein?G = Sind Konflikte zwischen den Mitarbeitern über mögliche Entscheidungen
zu erwarten?
A B C D E F G Führungsstile
GII
AI, AII, BI, BII, GII
AI, AII, BI, BII
GII
BII
BI, BII
AII, BI, BII
AII, BI, BII, GII
BII
BII, GII
GII
BII
AI, AII, BI, BII, GII1
2
3
4
5
6a
6b
7
8
9
10
11
12
ja
nein
ja
nein
ja
neinja
neinja
nein
ja
ja
ja
nein
ja
neinja
nein
ja
nein
ja
nein
ja
nein
ja
nein
ja nein
ja
neinja
nein
nein
nein
Abb. 34:Entscheidungsbaum nach Vroom/Yetton
Quelle: Vroom/Jago (1991, S. 60); modifiziert
Führungsverhalten• unterstützend• direktiv• partizipativ• ergebnisorientiert
Subjektive Wahrscheinlichkeit
(Erwartung)
Führungserfolg(Leistung und
Mitarbeiterzufriedenheit)
HohesEntgelt
Instrumentalität
persönliche Ziele/Bedürfnisse (Valenzen)
Handlungs-ergebnis
(Leistung)
„WEG“
„ZIEL“
abhängig von der Situation
Merkmale • der Umwelt• der Geführten • der Aufgabe
Beför-derung
Handlungs-alternativen
Mitarbeiter
Abb. 35:Weg-Ziel-Theorie der Führung
Quelle: eigene Darstellung
Artikulation von Vision, Werten und Zielen
PersönlicheSelbstdarstellung
Charakteristika der Führungsperson:- Dominanz- Selbstvertrauen- Einflussstreben- Glaube an die eigenen Werte
Geführte nehmen Führungsperson als vorteilhaft wahr
Führungspersonlebt die Werte vor„Role modelling“
Führungsperson weckt Handlungsmotive
Führungsperson kommuniziert hohe
Leistungserwartungen und Vertrauen
Geführte vertrauenFührungsperson,akzeptieren ohne zu hinterfragen,
sind loyal und folgsam
Geführte übernehmenWerte der
Führungsperson
Geführte nehmenBedürfnisse wahrund akzeptieren
herausfordernde Ziele
Geführte steigernSelbstachtung undErwartung an dieeigene Leistung
Effektives Leistungsverhalten der Mitarbeiter
Abb. 36:Prozess der charismatischen Führung
Quelle: House (1977, S. 206)
Self-Leadership
1. Einführung von SelbstführungVorgesetzter muss sich zur Selbst-führung befähigen, d.h. selbst Zielesetzen, sich selbst motivieren undSelbstmanagementtechniken erlernen.
2. Selbstführung vorlebenVorgesetzter muss die neuenFähigkeiten aktiv vorleben und anwenden.
3. Setzen eigener Ziele durch die MitarbeiterDer Vorgesetzte regt die Mitarbeiter zurFormulierung und Priorisierung eigenerZielsetzungen an.
4. Kreieren positiver GedankenweltenVorgesetzter bestärkt die Mitarbeiterpositiv und zeigt Forschritte in der Selbstführung auf.
5. Belohnen von SelbstführungAnerkennen funktionierender Selbstführungund Akzeptanz von Fehlern durch den Vor-gesetzten.
6. Unterstützen von Selbstführung in TeamsFördern der Kommunikation und derKoordination bei den Mitarbeitern durchden Vorgesetzten.
7. Etablierung einer Kultur der SelbstführungDie Unternehmenskultur muss Ent-scheidungsspielräume für Mitarbeitereinräumen. Eigenständigkeit und Selbstverantwortung müssen geteilte Werte sein.
Abb. 37:Sieben-Stufen-Prozess des Super Leaderships
Quelle: in Anlehnung an Stock-Homburg (2008, S. 435); modifiziert
Allgemeine Unternehmensziele
Anpassung derOrganisationsstruktur
Zielvorstellungen desVorgesetzten
Zielvorstellungen desMitarbeiters
gemeinsamvereinbarte
Mitarbeiterziele
neueImpulse
Rückkoppelung durchZwischenergebnisse
Aussonderungunangemessener
Ziele
Periodischer Vergleich der erzielten Erfolge mit
den gesetzten Zielen
Anpassung desArbeitsvollzugs
Rückkoppelung
und Abstimmung1
2
3
4
5a
7
5b
3
6
5
(neuer Start)
Abb. 38:Management by Objectives
Quelle: Odiorne (1967, S. 102)
Checkliste der Besprechungspunkte im Delegationsgespräch
o Welche Aufgabe übertrage ich Ihnen?o Warum übertrage ich gerade Ihnen diese Aufgabe?o Was sind die Rahmenbedingungen? (Mitwirkende, Budget)o Welche Ergebnisse erwarte ich? Bis wann?o Wie wollen Sie vorgehen?
Woran merken Sie selbst, dass alles richtig läuft?o Welche Handlungsvollmachten übertrage ich Ihnen, wo möchte ich
gefragt werden?o Wer soll Ihre bisherigen Aufgaben übernehmen?o Wann/ bei welchen Anlässen erwarte ich eine Rückmeldung von Ihnen?o Wie sieht meine Unterstützung für Sie aus?
Abb. 39:Checkliste der Besprechungspunkte im Delegationsgespräch
Quelle: eigene Darstellung
mir bekannt
anderenbekannt
anderennicht
bekannt
mir nicht bekannt
Öffentliche Person
Bereich des „freien Handelns“
Unbewusstes
Bereich des „unbewussten Handelns“
IntimsphärePrivate Person
Bereich des „Verbergens“
Blinder Fleck
Bereich des„inkongruenten Handelns“
Abb. 40:Johari-Fenster
Quelle: Luft (1961), modifiziert
XYZ-Formel zur Formulierung von Kritik
Ich habe Sie X machen sehen.Das hat mich Y gemacht.
Ich wünschte, Sie hätten Z getan.
Abb. 41:XYZ-Formel zur Formulierung von Kritik
Quelle: unbekannt
Arbeitsleistung und Arbeitsqualitäto arbeitet sorgfältig und fehlerfreio erledigt Aufgaben in vorgegebener Zeito Arbeitsmenge und Arbeitsqualität stehen in gutem
Verhältniso kann Arbeit ohne fremde Hilfe erledigeno greift Aufgaben aus eigener Initiative aufo findet neue effiziente Möglichkeiten der Aufgabenlösungo hat aufgabenbezogen ausreichende Fachkenntnisseo eignet sich eigenständig neues Fach- oder
Methodenwissen ano bringt eigene Kenntnisse und Erfahrungen zielgerichtet in
Gespräche einKostenbewusstseino geht verantwortungsbewusst mit betrieblichen
Ressourcen umo pflegt die Arbeitsmittelo macht Vorschläge zur Kostensenkung bzw. deckt
Verlustquellen aufo zeigt sich flexibel, dort einzuspringen und auszuhelfen,
wo seine Arbeitskraft im Moment am besten gebraucht wird
Arbeitssicherheito hält sich an die Arbeitsschutzvorschrifteno räumt Gefahrenquellen aus dem Wego weist auf evtl. Sicherheitsmängel hin und beseitigt sie, wo
möglich, selbständig o beachtet Hygienebestimmungen und führt regelmäßig
Reinigungs- und Wartungsarbeiten durcho achtet beim Lastentragen und bei Bildschirmarbeit auf die
eigene Ergonomie
Kooperation und Teamverhalteno nutzt allgemeine Höflichkeitsregeln und sorgt dadurch für
ein gutes Arbeitsklimao bietet anderen unaufgefordert notwendige Hilfestellung
ano nimmt Unterstützung von anderen ano kann sich entschuldigeno pflegt fachbezogenen Informationsaustausch mit anderen o gewährt Einblicke in eigenen Arbeitsbereicho zeigt kollegiale Wertschätzung, Achtung und
Anerkennungo nimmt Rücksicht, wenn es geboten isto kann eigene Wünsche, Anliegen angemessen vortragen
und durchsetzeno greift im Gespräch Argumente anderer auf und entwickelt
sie konstruktiv weiterFührungsverhalteno informiert über arbeitsrelevante Sachverhalte rechtzeitig
und ausreichendo gibt Mitarbeitern spontan wertschätzendes Feedback zu
deren Arbeitsverhalteno gibt Mitarbeitern durch Zielvereinbarungen Leitlinien für
eigenständiges und verantwortungsbewusstes Handeln vor
o delegiert qualifizierte, herausfordernde Aufgaben, lässt Mitarbeitern eigene Erfolge und mischt sich nicht willkürlich in deren Aufgabenbereich ein
o kontrolliert und anerkennt Zielerreichungo scheut auch kritische Situationen nicht und geht in
Gesprächen sachlich voro fördert die berufliche (Weiter-) Qualifikation seiner
Mitarbeiter
Abb. 42:Beispiel einer Checkliste mit Personalbeurteilungskriterien
Quelle: eigene Darstellung
Schritte im Personalbeurteilungsgespräch
Gesprächs-eröffnung
Begrüßung. Frage zum Befinden des Mitarbeiters. Ziel des Gesprächs. Geplanter Gesprächsverlauf.
Themeneinstieg Skizzieren des Aufgabengebiets d. Mitarbeiters, seines Beitrags zum Betriebserfolg und der Besonderheiten der Beurteilungsperiode aus Sicht der Führungskraft. Überleitende Frage: Wie haben Sie Ihre Arbeit im vergangenen Jahr erlebt?
Emotionaler Rückblick
Gefühle und Erlebnisse des Mitarbeiters. Ggf. Hinweise auf bisher der Führungskraft unbekannte Sachverhalte.
Beurteilung Besprechung der Leistungskriterien. Leistungsbewertung durch die Führungskraft. Verhaltenbeispiele als illustrierender Beleg. Überleitende Frage: In welchen Punkten können Sie meine Bewertung nachvollziehen?
Selbst-einschätzung
Emotionale Reaktion des Mitarbeiters auf die Beurteilung und seine eigene Einschätzung. Durch Aktives Zuhören erkunden, ihn auffordern, eigene Stärken und Schwächen zu benennen.
ggf. Abweichungs-analyse
Unterschiedliche Auffassungen herausfiltern. Ursachen ergründen. Klare und verbindliche Aussage der Führungskraft, wo sie ihr Urteil aufgrund der gewonnenen Informationen verändert und wo nicht.
Perspektiven aufzeigen
Überleiten zur allgemeinen Arbeitszufriedenheit und beruflichen Entwicklung. Besprechen notwendiger und möglicher Entwicklungsschritte. Erwartungen für die nächste Beurteilungsperiode.
Gesprächs-abschluss
Zusammenfassen der wesentlichen Ergebnisse (evtl. gleich schriftlich als Protokoll). Ausblick auf nächste Schritte (z.B. wann Protokoll oder Rückmeldung zu besprochenen Maßnahmen). Dank für die Zusammenarbeit und Verabschiedung.
Abb. 43:Ablauf eines Personalbeurteilungsgesprächs
Quelle: eigene Darstellung
quantitative Ziele qualitative Ziele
prozess-bezogen
z. B. Stückzeit, Maschinennutzungsgrad, Durchlaufzeit, Auftragsbearbeitungszeiten, Projektlaufzeiten, Menge, Ausbringung
kunden-bezogen
z. B. Kundenreklamation, Reduzierung Nacharbeit, Kundenkontakte
z. B. Kundenreklamation, Kundenzufriedenheit, Kundenkontakte
produkt-bezogen
z. B. Fertigungsgerechtigkeit z. B. Problemlösung, Ideenentwicklung, Produktinnovation, Fertigungsgerechtigkeit, Ergonomie
mit-arbeiter-bezogen
z. B. Fluktuationsrate, Beteiligung an Qualifizierungsmaßnahmen
z. B. Zusammenarbeit, Kommunikation, Führungsverhalten, Personalentwicklung, Arbeitsweise, Initiative, Einsatz, Umgang mit Ressourcen, Arbeitssorgfalt, Sauberkeit in der Arbeitsumgebung, Beteiligung an Qualifizierungsmaßnahmen
finanz-bezogen
z. B. Vertriebsspanne, Gemeinkosten, Bestände, Forderungsrückstände, Ressourcenverbrauch
Abb. 44:Beispiele von Bezugsgrößen in Zielvereinbarungen
Quelle: IG Metall (11/2005)
Merkmale von Zielvereinbarungen
Allgemein:o Beitrag des Mitarbeiters zum Abteilungs- und Firmenerfolg wird deutlich.o Ziele sind überschaubar, realistisch und erreichbar.o Ziele geben einen zu erreichenden Zustand vor.
Der Mitarbeiter wählt den Weg dorthin aber selbst.o Über vereinbarte Ziele wird wieder gesprochen.
Erreichen und Nichterreichen hat Folgen.o Führungskraft hält sich an eigene Verpflichtungen.
Einzelzielbezogen:o Ziel ist formuliert als „erreichtes Ziel“.o Mitarbeiter kann das Ziel eigenständig erreichen.o Mitarbeiter kann die Zielerreichung selbst überwachen.
Abb. 45:Checkliste mit Beurteilungskriterien für Zielvereinbarungen
Quelle: eigene Darstellung
Beispiel: Zielvereinbarung
Für den Zeitraum vom 01.01.20JJ bis 31.12.20JJmit (Name): Karl Mustermann Funktion: Einkäufer
Quantitative Ziele für diesen Zeitraum sind: Die Verringerung der LagerbeständeDie max. Zielerreichungszulage für quantitative Ziele beträgt: 30% des Grundentgelts.Sie wird erreicht, wenn: der Lagerbestand von 1,5 Mio. € auf 1,2 Mio. €
durch die Optimierung der Materialbeschaffung verringert wird.Wird das vereinbarte Ziel nur teilweise erreicht, ermittelt sich die Zielerreichungszulage lt. Betriebsverein-barung vom 31.12.20JJ wie folgt:
Zielerreichung: 60% 70% 80% 90% 100%Zulage: 10% 15% 20% 25% 30%
Qualitative Ziele für diesen Zeitraum sind:a) Die Verbesserung der Kontakte zu den Lieferantenb) Die bessere Abstimmung zwischen Disposition und EinkaufDie qualitativen Ziele werden wie folgt beurteilt:Das Ziel wurde: nicht erreicht teilweise erreicht erreicht übererfüllt
a) 0 Pkt. 5 Pkt. 10 Pkt. 12 Pkt.b) 0 Pkt. 5 Pkt. 10 Pkt. 12 Pkt.
Die max. Zielerreichungszulage für qualitative Ziele beträgt: 15% des Grundentgelts. Sie wird erreicht bei einem Punktwert von: 20 Pkt.Der Wert eines Beurteilungspunktes beträgt daher: 0,75 % des Grundentgelts.
Datum: 31.12.20JJUnterschriften: Anton Vorgesetzt Karl Mustermann
Abb. 46:Beispiel einer Zielvereinbarung nach ERA
Quelle: IG Metall (11/2005)
Verstärker Beispiele: materiell Beispiele: immateriell
konti-nuierlich
jedes erwünschte Verhalten wird verstärkt
Prämien für jedes fehlerlose Produkt,Rabattmarken nach jedem Kauf
Befugnisse, Kompetenzerweiterung,Sonderaufgaben
inter-mittierend
fixe Intervalle monatliche Gehaltszahlung mit Zulage
Erwähnung in Monatsbericht, Mitarbeiterzeitung o.ä.,Auszeichnungen
variable Intervalle
Sonderzahlungen, ggf. Zielerreichungsprämien
Kontrolle der Sicherheits-einrichtungen in zeitlich unregelm. Abständen,Incentives
fixe Quoten Bonus für zehn abgeschlossene Versicherungsverträge
Stellenbezeichnung, Titel, Visitenkarten,Statussymbole
variable Quoten
Bonus für außergewöhnliche Leistungen
Teilnahme an Weiterbil-dungsmaßnahmen (Trai-nings, Messebesuche), Events, Dienstreisen
Abb. 47:Beispiele für Verstärker
Quelle: Weibler (2005, S. 378)
Sachliche Leistungsvoraussetzungen Menschliche Leistungsvoraussetzungen
Organisatorische Vorbedingungen
Technische Vorbedingungen
Leistungs- fähigkeit
Leistungs- bereitschaft
Aufbau- orga-
nisation
Ablauf- orga-
nisation
Aufgaben- schwierig-
keit
situative Faktoren
physiolog. Leistungs- fähigkeit
psycholog.
Leistungs- fähigkeit
physiolog. Leistungs-
bereitscha
ft
psycholog.
Leistungs- bereitscha
ft Management-
führung Entlohnungs-
formen Weiterbildung
Arbeitszeit Arbeitsvor-
bereitung Arbeits-
anweisung
Betriebs- mittel- gestaltung
Arbeitsinhalt Aufgaben-
auslegung
Arbeitsplatz- gestaltung
anthropom. Gestaltung
Gestaltung d. Umwelt
Konstitution Geschlecht Alter Kondition
(Übung u. Training)
mentale Anlagen
Bildungs- niveau
Übung, Training
Disposition Tages-
rhythmik Krankheit emotionale
Lage
innere Motiv.: Interesse Neigung Stimmungs lage…
äußere Motiv.
Menschliche Leistung
Arbeitssicherheit
Abb. 48: Einflussgrößen menschlicher Arbeitsleistung
Quelle: www.ergonomie.tum.de [2008-07-31]
Boehringer Ingelheim: Unsere Führungsgrundsätze
Unsere Vision zu realisieren ist unser ZielDiejenigen, die Führungsaufgaben haben, gleich auf welcher Ebene, müssen Verfechter unserer Vision sein. Von ihnen erwarten wir uneingeschränktes Engagement. Sie müssen unsere Vision leben, sie zur Wirklichkeit werden lassen. – Eine wesentliche Führungsqualität ist für uns die Fähigkeit, unsere Vision verständlich zu machen und zu verwirklichen.Immer besser zu werden ist unser BestrebenBesser zu werden ist eine Herausforderung. Zwar müssen wir Dinge realistisch sehen (Stärken und Schwächen des eigenen Teams, der Konkurrenz, auch der eigenen Person), aber wir dürfen uns nicht davon einengen lassen. Wir brauchen eine phantasievolle Sicht der Zukunft – eine Perspektive, die sich nicht nur auf die Vergangenheit gründet, sondern vor allem die Chancen und Möglichkeiten der Zukunft mit einbezieht. – Eine wesentliche Führungsqualität ist die Fähigkeit, das, was und wie wir es tun, ständig zu verbessern.Teamarbeit ist unsere AufgabeUnsere Führungskräfte sorgen dafür, dass ihre Mitarbeiter in einem klar definierten Rahmen arbeiten und sie die die Unterstützung erhalten, die sie zum Erfolg benötigen. Sie stehen den Mitarbeitern mehr beratend als kontrollierend zur Seite. Sie erkennen Leistungen des Teams und des Einzelnen an und beseitigen Hindernisse. – Eine wesentliche Führungsqualität ist für uns die Fähigkeit, Teamarbeit zu fördern.Beharrlichkeit ist unser CharakterFührungskräfte müssen vorausschauend sein. Sie wissen, dass Ergebnisse manchmal Zeit brauchen. Sie geben nicht beim ersten Hindernis auf. Sie sind professionell und zielstrebig. – Eine wesentliche Führungsqualität ist für uns Beharrlichkeit.Kommunikation ist unser Schlüssel zum ErfolgWir müssen unsere Vorstellungen und Ziele deutlich machen. Wir müssen über Fortschritte und Ergebnisse sowie über Erfolg und Misserfolg informieren. Mangel an Kommunikation ist ein Mangel an Führungsfähigkeit. Wirksame Kommunikation ist für uns ein Schlüssel zum Erfolg. Sie macht Teams produktiver und Führungskräfte stark und erfolgreich. – Eine wesentliche Führungsqualität ist für uns die Fähigkeit zur wirksamen Kommunikation.Delegieren ist unsere PflichtWer nicht delegiert, führt nicht. Delegieren ist ein Grundsatz des Führens, schafft eine neue Qualität der Führung, die Teams stärkt, und ist die Basis für Konsens und vor allem Vertrauen. – Eine wesentliche Führungsqualität ist für uns die Fähigkeit zu delegieren.Ergebnisse zu erreichen ist unser Ziel Auf jeder Ebene müssen wir klare Ziele vereinbaren. Wir müssen Leistungen gerecht und genau prüfen, und wir müssen sie messen können. Wir müssen Erfolg und Misserfolg erkennen und entsprechend handeln. Wirksame Führung verlangt, dass wir Versprechen halten und nur versprechen, was wir auch halten können. – Eine wesentliche Führungsqualität ist die Fähigkeit, Werte zu schaffen und damit unsere Verpflichtung zu erfüllen.
Abb. 49:Ein Beispiel von Führungsgrundsätzen
Quelle: www.boehringer-ingelheim.de/job/fuehrungsgrunds.jsp [2008-08-02]
Merkmale von Führungsgrundsätzen
o Werte setzend, prägnant und zukunftgerichteto an das Unternehmensleitbild anknüpfendo als aktive Ich- bzw. Wir-Aussagen formulierto glaubwürdig, mit Bezug zur bereits gelebten Realitäto schriftlich fixiert mit Selbstverpflichtungscharaktero in anderen Instrumenten verankert, z.B. in den
Beurteilungskriterien der Auswahl bzw. Leistungsbeurteilung für Führungskräfte
Abb. 50:Checkliste mit Beurteilungskriterien für Führungsgrundsätze
Quelle: eigene Darstellung
Zeit-Balance
Leistung,Arbeit
Körper
Kontakt
Sinn
Gesundheit, Ernährung, Erholung, Entspannung, Fitness, Lebenserwartung
Schöner Beruf, Geld, Erfolg, Karriere, Wohlstand, Vermögen
Religion, Liebe, Selbstver-wirklichung, Erfüllung, Philosophie, Zukunftsfragen
Freunde, Familie, Zuwendung, Anerkennung
Abb. 51:Work-Life-Balance-Modell
Quelle: Vgl. Seiwert/ Tracy (2007, S. 29)
1. Begeisterung und Idealismus für die Arbeit verbunden mit Hyperaktivität und dem Gefühl der Unentbehrlichkeit
2. Reduktion des Arbeitsengagements verbunden mit dem Verlust von Kontakten, positiven Gefühlen und Empathie
3. Emotionale Reaktionen verbunden mit der Suche nach dem oder den Schuldigen, Aggression und depressive Gefühle
4. Abbau (Leistungsknick) verbunden mit Antriebsverlust, Motivationsverlust und dem Verlust der Kreativität
5. Verflachung verbunden mit sozialem oder geistigem Rückzug 6. Psychosomatische Beschwerden verbunden mit der Unfähigkeit
zu entspannen7. Krise und Zusammenbruch verbunden mit einem Gefühl der
Sinnlosigkeit des Lebens
Abb. 52:Phasen einer Burnout-Karriere
Quelle: Burisch (2005)
Entgelt-findung
Personal-beurteilung
Personal-entwicklung
Personal-auswahl
Leistungs-prozesse
Abb. 53: Personalpolitische Instrumente
Quelle: Oechlser/ Klarmann (2008, S. 28.)
So reden Frauen oft… … vermutlich weil … … mit folgende Wirkung
Konjunktive in Frageform, wie z.B. „Könnten wir vielleicht mal …?“
sie nicht zu offensiv erscheinen wollen
lassen unklar, ob etwas Frage, Wunsch oder Befehl ist
Verniedlichungen, wie z.B. „das ist ja süß“
sie ihren positiven Bezug zu einer Sache ausdrücken wollen
verharmlosen Sachverhalte
Unschärfemarkierer, wie z.B. „irgendwie“, irgendwas“, „oder so“, „finde ich“, „Ich denke, dass…“
sie nicht zu grob/ bestimmend/ dominant wirken wollen
schwächen die eigene Position, machen die Aussage unpräzise, schränken die Gültigkeit ihrer Aussage ein
Zurücknehmer, wie z.B. „Das ist nur so eine Idee von mir“ oder „War auch gar nicht teuer/ schwer“
sie nicht aufdringlich erscheinen, keinen Druck ausüben, bescheiden wirken wollen
werten sich selbst ab
Rückversicherungsfragen, wie z.B. „Findest du nicht auch?“
will Bestätigung durch Gesprächspartner, sich vergewissern
offerieren Unsicherheit
Intensivierungsmittel, wie „wirklich“, „ehrlich“
Empathie zeigen wollen wirken unglaubwürdig
Wiederholungen und/ oder Übertreibungen, wie z.B. „im Leben nicht“, „gigantisch“
sich die Aufmerksamkeit des Gesprächspartners sichern wollen
wirken unglaubwürdig
Abb. 54:Frauensprache
Quelle: eigene Darstellung
Fachkompetenz: ist fachlich kompetentInitiative: ist aktiv, ergreift Initiative, erkennt und nutzt ChancenEigenverantwortung: übernimmt Verantwortung für sich selbst, die eigene Entwicklung und setzt sich ZieleUnternehmerisches Denken und Handeln: erkennt die Konsequenzen eigenen HandelnsEngagement: ist fleißig und engagiert sichLernbereitschaft: lernt kontinuierlich dazu und bleibt am BallTeamfähigkeit: ist fähig und bereit zur ZusammenarbeitKommunikationsfähigkeit: Person ist in der Lage, das, was sie meint und will, auszudrücken und zur Geltung zu bringen
Innovationsfähigkeit: stellt Vorgaben, Prozesse und Systeme immer wieder kreativ und konstruktiv in Frage und setzt daraus abgeleitete Neuentwicklungen und Veränderungen werden konsequent um.Managementfähigkeit: durchschaut komplexe ökonomische Zusammenhänge, macht sich aktiv Gedanken über die Verbesserung der Position des eigenen Unternehmens, trifft Entscheidungen konsequent und auf konkrete Handlungsmöglichkeiten ausgerichtet.Durchsetzungsfähigkeit: kann den eignen Standpunkt überzeugend vermitteln und zielgerichtet vertreten und ist bei Widerständen konfliktfähig und belastbar.Netzwerkfähigkeit: entwickelt und pflegt persönliche Kontakte durch Einfühlungs-, Kommunikations- und Kooperationsvermögen, persönliche Kontakte zu entwickeln und zu pflegen.Servicefähigkeit: zeigt in Innen- und Außenbeziehungen die nötige Bedarfs- und Dienstleistungsorientierung, ist qualitätsorientiert.
Empathie, Einfühlungsvermögen: versetzt sich in andere hinein und hört zu,Belastbarkeit: behält in ungewohnten bzw. belastenden Situationen einen klaren KopfKonfliktfähigkeit, Frustrationstoleranz: geht konstruktiv mit schwierigen Situationen und MisserfolgOffenheit, Veränderungsbereitschaft: ist offen für Neues, neugierigReflexionsfähigkeit: weiß, was sie kann und denkt regelmäßig über sich und ihre Beschäftigungsfähigkeit nach.
Balancefähigkeit: kann beruflichen Aufgaben und Verpflichtungen mit den anderen Dingen des Lebens (z.B. Familie, Hobbies) synchronisieren.Wirkungsfähigkeit: zeigt sich in Harmonie, Qualität, Schlüssigkeit und Wiedererkennungswert des eigenen Auftretens, des Arbeits- und Präsentations-Stils.Planungsfähigkeit: richtet den eigenen beruflichen Entwicklungsprozess konsequent auf das persönliche Lebensziel aus und gestaltet ihn flexibel.Lernfähigkeit: hinterfragt die Kenntnisse, die zur Lösung beruflicher Problemstellungen zur Verfügung stehen, immer wieder hinsichtlich ihrer Aktualität, ist bereit, die derzeitige Basis permanent zu ergänzen, weiter zu entwickeln oder aber auch zu verlassen.
Abb. 55:Kriterien der Employability (Beispiele)
Quelle: Rump/ Eilers (2005, S. 47f.) Quelle: Lombriser/ Uepping (2001, S. 219f.)
für das Unternehmen für den Einzelnen
o schnelle Reaktionsgeschwindigkeit
o höhere Anpassungsfähigkeito Steigerung der
Innovationsfähigkeito Verbesserung der
betrieblichen Wandlungs- und Veränderungsfähigkeit
o zunehmende Flexibilität beim Personaleinsatz
o Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber
o Entschärfung von Konflikten bei Personalanpassungs-Prozessen
o Steigerung der Karrierechancen im Unternehmen
o Steigerung der Karrierechancen auf dem externen Arbeitsmarkt
o Aktualität des eigenen Qualifikationsstandeso verbesserte Einschätzungsfähigkeit bezüglich
nachgefragter Kompetenzen und Fähigkeiteno Aufdecken bislang nicht genutzter Talenteo Erhöhung von Selbstbewusstsein und
Eigenverantwortungo Wissen um die eigenen Stärken und
Schwächeno Mitgestaltungsmöglichkeiten der eigenen
beruflichen Zukunfto gleichberechtigte Partnerschaftsbeziehung
zum Arbeitgeber
Abb. 56:Nutzen von Employability
Quelle: Rump/ Eilers (2005, S. 9ff.)
BerufsgruppeVerdienste Männer
2001Verdienste Frauen
2001Frauen-
anteil 1997
in Euro Rangplatz in Euro Rangplatz in%
GeschäftsführerInnen, FilialleiterInnen
5.765 1 3.939 3 20
ChemikerInnen, Che-mie-IngenieurInnen 5.079 2 3.849 - 19
Leitende Verwaltungsfachleute 5.027 3 3.616 - 40
Unternehmensberater, OrganisatorInnen
4.931 - 4.050 1 25
ElektroingenieurInnen 4.672 - 4.005 2 4
SekretärInnen 3.517 - 2.916 - 97
KassiererInnen 2.604 drittletzter 1.956 vorletzter 91
VerkäuferInnen 2.602 vorletzter 1.764 letzter 79
TelefonistInnen 1.972 letzter 2.134 drittletzter 84
Abb. 57:Berufliche Segregation und Entgeltdifferenzen
Quelle: Jochmann-Döll (2005), zit. nach Oechsler/ Klarmann (2008, S. 34)