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HERAUSFORDERUNG:
MEDIZINISCHE UND PFLEGERISCHE
VERSORGUNG IN BADEN-WÜRTTEMBERG
Stuttgart, 6. Oktober 2018
VdK-Gesundheitstag
Dr. Christopher Hermann
Vorsitzender des Vorstandes der AOK Baden-Württemberg
AOK Baden-Württemberg
Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann2
Die AOK Baden-Württemberg – eine starke Partnerin1
Versorgungsstrukturen in Baden-Württemberg2
Erfolgsmodell in Baden-Württemberg3
Lebensphase Pflege4
Ziele + Visionen5
Agenda
06.10.2018
AOK Baden-Württemberg
45,2 % GKV-Marktanteil
240.000 Firmenkunden
Die AOK Baden-Württemberg – eine starke Partnerin
Fünftgrößte gesetzliche Kranken- + Pflegekasse
in Deutschland
> 4,4 Mio. Versicherte
10.600 Mitarbeiter-
innen + Mitarbeiter
230 KundenCenter
HH-Volumen 2018: > 17 Mrd. Euro
AOK Baden-
Württemberg
3 Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann06.10.2018
AOK Baden-Württemberg
Versorgungsstrukturen in Baden-Württemberg
„Ambulanter Bereich“
Vernetzung Haus-/Facharzt
2
unzureichend strukturiert
brauchen verstärkt regionale wettbewerbliche Lösungen
Ziel: Qualität, Struktur, Vernetzung
4 Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann06.10.2018
Herausforderungen + Chancen
▪ schnellere Terminvergaben
▪ Zeit für intensivere Betreuung
▪ bessere Vergütung sprechender
Medizin
▪ strukturierte Kommunikation
zwischen Haus-/Facharzt
▪ digitale Vernetzung
Lotsenfunktion Hausarzt
zu wenig genutzt
AOK Baden-Württemberg
Versorgungsstrukturen in Baden-Württemberg
„Stationärer Bereich“
Prävention/Rehabilitation
2
bedarfsgerechte Grundversorgung + spezialisierte Krankenhäuser für
mehr Qualität + Effizienz; Patientenversorgung besser vernetzen
5 Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann06.10.2018
Gewachsene Strukturen
viele kleine Krankenhäuser
unterdurchschnittliche
Bettenauslastung
Herausforderungen + Chancen
▪ Grundversorgung mit guter
Infrastruktur sicherstellen
▪ mehr Spezialfachkliniken +
Bündelung von Leistungen
84 % der Baden-Württemberger
würden bei planbarer Operation
spezialisiertes Krankenhaus mit
großer Erfahrung bevorzugen,
zeigte forsa-Studie v. Januar 2018.
hohe Personalkosten
AOK Baden-Württemberg
Versorgungsstrukturen in Baden-Württemberg
„Pflege“
Prävention/Rehabilitation
2
Vision entwickeln + innovativ ausgestalten, Handlungsfelder festlegen
Hohe Komplexität
Versorgungsbedarf steigt
Personalmangel in der Pflege
6 Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann06.10.2018
Herausforderungen + Chancen
▪ Anzahl Leistungsempfänger
steigt, gleichzeitig sinkt Anzahl
Pflegefachpersonen
▪ Pflegebedürftigen + Angehörigen
Orientierung + Beratung im
System Pflege geben
▪ Prävention + Rehabilitation vor
Pflege vernetzte Versorgungenorme Belastung Pflegender
AOK Baden-Württemberg
Versorgungsstrukturen in Baden-Württemberg
„Ländlicher Raum“
Prävention/Rehabilitation
2
Innovative Konzepte für Nachwuchs + Nachfolge nötig:
Attraktivität, Flexibilität, Versorgungszentren
Zunehmender Hausärztemangel
Versorgungsbedarf steigt
konzertierte Aktionen nötig
Praxisnachfolge schwierig
7 Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann06.10.2018
Herausforderungen + Chancen
▪ Medizin wird weiblicher
2015: 68 % neue KV-Mitglieder
in Allgemeinmedizin sind Frauen
▪ Ärztinnen/Ärzte in Teilzeit
2011: 8 %
2015: 18 %
▪ SVR: „Für zwei ausscheidende
Hausärzte werden drei neue
benötigt, um die Versorgung auf
gleichem Niveau zu halten.“
AOK Baden-Württemberg
Erfolgsmodell in Baden-Württemberg
Alternative Regelversorgung – 10 Jahre HZV
9. Oktober 2018
Vorstellung Ergebnisse
aktueller Evaluation
Qualitätsbasierte ambulante
Versorgungsstrukturen
Bessere Versorgung chronisch
Kranker wissenschaftlich bestätigt
Verlässliche Rahmenbedingungen
für Ärztinnen + Ärzte
Abbau Über-, Fehl- + Unter-
versorgung
06.10.2018 Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann8
3
Stärkung Hausärzte – Unterstützung durch VERAHs – teamorientierte
Strukturen größere Attraktivität für Ärztenachwuchs
AOK Baden-Württemberg
Erfolgsmodell in Baden-Württemberg
Alternative Regelversorgung – Versorgungskette
Basis: HZV-Vertrag, Start 01.10.2008
Kinder- und Jungendarzt-Modul, Start 01.01.2014
Strukturierte Vollversorgung durch freie Verträge
Qualitätsverträge Krankenhaus
§ 73c
Kardiologie
01.07.2010
§ 73cPNP-Modul
Psychotherapie
01.07.2012
§ 73c
PNP-ModuleNeurologie/Psychiatrie
01.01.2013
§ 73c
Gastroenterologie
01.01.2011
§ 73c
Orthopädie
01.01.2014
§ 140a
Urologie
01.10.2016
§ 140a
Diabetologie-Modul
01.07.2017
§ 73c
Rheumatologie-Modul
01.01.2018
rationale
Vers
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06.10.2018 Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann9
3
AOK Baden-Württemberg
Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann10
Erfolgsmodell in Baden-Württemberg
Alternative Regelversorgung – Zahlen
06.10.2018
640.000 Versicherte
knapp 2.500 Ärzte/Therapeuten
Teilnehmer Facharztverträge insgesamt
1,6 Mio. Versicherte
fast 5.000 Haus- + Kinderärzte
2.200 VERAHs
520 VERAHmobile
Teilnehmer HZV
Ziel: qualitativ hochwertige
leitlinienorientierte,
strukturierte + effiziente
Vollversorgung
Stand: September 2018
3
AOK Baden-Württemberg
Erfolgsmodell in Baden-Württemberg
Alternative Regelversorgung – Studie
Wissenschaftler belegten bereits
2016 in Studie zahlreiche Vorteile
im Vergleich zur Regelversorgung
Rolle des Hausarztes als
Gesundheitslose wird gestärkt
Mehr Hausarztkontakte
Weniger unkoordinierte
Facharztkontakte
06.10.2018 Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann11
Weniger vermeidbare
Krankenhauseinweisungen
3
Kurzformel: Die alternative
Regelversorgung verbessert
die Versorgung der Patienten
und steigert die Effizienz.
AOK Baden-Württemberg
Erfolgsmodell in Baden-Württemberg
Alternative Regelversorgung – SVR Gutachten
„Diese Rolle sollten primär
– im Rahmen eines
gestuften Versorgungs-
systems – entsprechend
qualifizierte Hausärzte
übernehmen.“
SVR: Bedarfsgerechte
Steuerung der Gesundheits-
versorgung, 2018.
Weg in Baden-Württemberg nicht
nur durch Evaluation, sondern
auch Gutachten SVR bestätigt
Lotsenfunktion wichtig!
gezieltere Steuerung
sinnvoll und nötig
Förderung Selbstbestimmung
Patientinnen/Patienten
06.10.2018 Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann12
Stärkung Gesundheitskompetenz
3
AOK Baden-Württemberg
06.10.2018 Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann13
Lebensphase Pflege
Der Rahmen
Angehörige + Ehrenamtliche
größter Pflegedienst Deutschlands
Gesellschaft des langen Lebens
gesamtgesellschaftliche Herausforderung
Änderungen durch PSG II
Schritt in richtige Richtung, mit PSG III geht es weiter
Hohe Belastung berufstätiger Pflegender
benötigen Unterstützung + Stärkung
4
AOK Baden-Württemberg
06.10.2018 Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann14
Lebensphase Pflege
Beratungsangebote der AOK Baden-Württemberg
Pflegesituation organisatorische + emotionale Herausforderung
▪ Persönliche Beratung durch AOK-Mitarbeiter/-innen
▪ Pflegebroschüre Überblick Pflegegrade, Leistungen etc.
▪ Informationen im Internet (www.aok.de)
▪ Pflegeheim- + Pflegedienstnavigator Hilfe bei Suche nach
Anbietern (www.pflegeheim-navigator.de)
AOK Baden-Württemberg bietet Unterstützung + Orientierung
vernetzte Angebotsstrukturen vor Ort
AOK Baden-Württemberg informiert über diverse Kanäle + Medien
4
AOK Baden-Württemberg
freiwillig + kostenfrei
umfassende Versorgungsplanung
durch qualifizierte Ansprechpartner/-innen
telefonisch oder in der Häuslichkeit
4.000 Pflegeberatungen/Jahr in Häuslichkeit
06.10.2018 Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann15
Lebensphase Pflege
Pflegeberatung der AOK Baden-Württemberg
Ziel: stabile Versorgungssituation zu Hause sichern
4Alle (potenziell) pflegebedürftigen AOK-Versicherten können
Pflegeberatung in Anspruch nehmen
Case Management der AOK Baden-Württemberg
(Pflegeberatung im CC Sozialer Dienst)
AOK Baden-Württemberg
▪ Online-Pflegekurse unabhängig von Zeit + Ort
▪ Studie BerTA – Beratung + Therapie
▪ Vorsorgekuren
▪ Prävention als Credo für alle
z. B. Lebe Balance
▪ Enttabuisierung der Lebensphase Pflege
Auskunft, Information + Beratung in vielen Dimensionen
„Pflege ist keine Schande“; geht alle an
06.10.2018 Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann16
Lebensphase Pflege
Unterstützung pflegender Angehöriger
Ressourcen werden gestärkt, Motivation wird erhalten
Verantwortung für sich selbst in positiven Fokus gesetzt
4
AOK Baden-Württemberg
▪ Prävention, Reha + Pflege müssen ineinandergreifen
Pflegebedürftigkeit verhindern oder hinauszögern
▪ Brauchen neue + innovative Angebotsstrukturen
von Beratung bis Wohnformen, von Kuration bis Palliation
▪ Ausgestaltung der Quartiere + Sozialräume muss verstärkt werden
gute Initiative: Landesstrategie Quartier 2020
06.10.2018 Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann17
Lebensphase Pflege
Weitere Schritte nötig
Pflege ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe + Verantwortung
mutig + zukunftsweisend angehen
4Sicherstellung Pflege ist Herausforderung
AOK Baden-Württemberg
Ziele + Visionen
Moderne und innovative Versorgungsstrukturen … 5
überwinden räumliche Entfernung
Herausforderung: Medizinische und pflegerische Versorgung in Baden-Württemberg | Dr. Christopher Hermann18 06.10.2018
stellen qualitativ hochwertige Versorgung überall sicher
verhindern Versorgungslücken
vernetzen verschiedene Sektoren
bieten digitale Kommunikation/Strukturen