ElbeWochenblattNr. 18 | 2. Mai 2012 | geprüfte Träger-Auflage: 56.575 (III.11) | : 040-76 60 00-0 | Redaktion: 040-85 32 29 33 | www.elbe-wochenblatt.de

WOCHENZEITUNG FÜR EIMSBÜTTEL, STERNSCHANZE, TEIL LOKSTEDT, STELLINGEN UND HOHELUFT-WEST

NEUE SUCHESchwierige Suche: Wo kannder Musikclub Logo eine neueBleibe finden? | Seite 8

ROLLE RÜCKWÄRTSGehweg-Streit: Altonas Politik lässtGastronomen wieder mehr Platz – esgibt aber Ausnahmen | Seite 3

OMAS UND DESSOUS„Lütt Paris“ im OhnsorgTheater – das Wochenblattverlost Karten | Seite 2

Sportplatzring: Umzugin weiter Ferne?

SV West-Eimsbüttel drängt auf beschleunigtes Verfahren

REINHARD SCHWARZ, STELLINGEN

Neuer Name, neues Konzept?Die noch vor einiger Zeit

angestrebte „Neue Mitte Stellin-gen“ hat jetzt einen neuen Na-men: „Entwicklung Stellingen“.Gemeint ist damit der Umzugder drei Sportplätze am Sport-platzring auf das Gelände desInformatikums an der Vogt-Kölln-Straße. Beide Flächen ge-hören praktischerweise derStadt. Durch den Umzug – sodie Hoffnung – könnten amSportplatzring zahlreiche neueWohnungen entstehen.

Im Eimsbütteler Stadtpla-nungsausschuss wurde kürzlichwieder über die Pläne diskutiert.Bezirksamtsmitarbeiter CarstenStorch zog das Fazit, eine Verle-gung der Sportplätze wäre „frü-hestens“ 2018 möglich, Woh-nungsbau sogar erst ab 2020.Der Bezirk versuche nun, das In-

formatikum vorzeitig zu verle-gen.

Derweil drängen Akteure imStadtteil wie der SV West-Eims-büttel („Wespe“) von 1923 e.V.auf baldige Taten. Der Verein,der seit drei Jahren die Plätzeam Sportplatzring nutzt undbetreut, hofft auf zwei neueKunstrasenplätze am neuen

Standort. Denn derzeit spielendie Fußballer auf hartemGrand. „Für uns wäre das auf je-den Fall eine Verbesserung“,sagt Vorsitzender Michael Käh-ler, „zumal uns die Jugend-lichen weglaufen. Wer spieltschon gerne auf Grand?“

Fortsetzung auf Seite 3

Die Stellinger Sportplätze sollen verlegt werden, Klaus Meinel, Patrick Braun und Michael Kähler (v.l.) vom SV-West Eimsbüttel („Wespe“) erhoffen sich davon zwei neue Spielflächen mit Kunstrasen. Doch es dauert nochsehr lange, bis etwas am Sportplatzring passiert. Foto: rs

Die Sportler auf den Flächen am Sportplatzring müssen derzeit noch aufharten Grand-Plätzen spielen. Für viele ist das unattraktiv, sie strömen inVereine, die einen Kunstrasenplatz zu bieten haben. Foto: rs

Rolf Beckerliest in derIda-Ehre-SchuleEIMSBÜTTEL SchauspielerRolf Becker liest gemeinsammit Schülern der Ida-Ehre-Schule am Jahrestags des En-des des Zweiten Weltkriegs.Unter dem Motto „Nie wiederKrieg“ ist Becker am Dienstag,8. Mai, in der Bogenstraße 36zu Gast. Die Veranstaltungbeginnt um 20 Uhr in derSchulaula. Der Eintritt ist frei.Um Spenden zu Gunsten derSchulbibliothek wird gebeten.Zudem wird eine Dokumenta-tion über das Projekt „Steinedes Anstoßes“ vorgestellt.Schüler setzen sich dabei mitdem Antisemitismus und Ver-folgung auseinander. SD

Rundgang zumIsebekkanalEIMSBÜTTEL Die Geschichts-werkstatt Eimsbüttel lädt fürSonntag, 6. Mai, zu einemRundgang ein. Die Teilnehmerfolgen dem Verlauf des altenIsebek, die im Altonaer Be-reich größtenteils in Kanälenunter der Erde verschwundenist. Treffpunkt ist um 15 Uhram S-Bahnhof Holstenstraße(Ausgang Stresemannstraße).Der Rundgang endet am Wei-denstieg in Eimsbüttel. DieTeilnahme kostet vier Euro. CV

Essays über eineJugend in WienGRINDEL Der Autor RobertSchindel liest im Rahmen desJüdischen Salons am Mitt-woch, 9. Mai. Im Mittelpunktstehen Essays aus seinem imvorigen Jahr erschienenenBuch „Man ist viel zu frühjung“. Mit Wien, dem StaatIsrael und dem Projekt Europasetzt sich der Autor auseinan-der. Beginn ist um 20 Uhr imVon-Melle-Park 8 auf demCampus der Universität Ham-burg. Der Eintritt kostet zehn,ermäßigt fünf Euro. CV

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Specials im Mai:Spargelcremesuppe - klassisch zubereitet, mit Spargelstücken und Sahnehaube E 3,80Spaghetti al Sparagio - Spaghetti m. grünem Spargel u. gegrillter Hähnchenbrust in Sahnesauce E 8,90mit Käse überbacken E 9,40Putensteak - saftig gegrillt, dazu frischer Spargel, Sauce Hollandaise und neuen Kartoffeln E 12,90Spargel und Schinken - serviert mit Holsteiner Katenschinken, Sauce Hollandaiseund neuen Kartoffeln E 12,90

30.04. – 04.05.2012Spaghetti BologneseSpaghetti mit delikater HackfleischsoßeE 5,90Steak Bombaysaftig gegrilltes Putensteak,überzogen mit Curry-Fruchtsoße, dazuBasmati-Reis E 6,90Steak vom Heilbuttzart gegrillt, überzogen mit Dill-Sahnesoße,serviert mit Röstkartoffeln E 6,90

DauerbrennerGRILLTELLER - Verschiedene Fleischsorten vom Grill, serviert mit knackigen Pommes fritesund EINSTEIN Röstbrot E 8,90American Salad - Gegrillte Putenbrust auf buntem Salat mit Ei und Tomaten,dazu wahlweise American, French oder Italian Dressing E 6,90

07.05. – 11.05.2012Hacksteak „Pepe“ -saftig gegrillt, überzogen mit Pfefferrahmsoße,dazu Pommes frites E 5,90Bolero Steak - gegrilltes Steak vom Schwein,gefüllt mit Käse und Schinken, serviert mitPommes frites und Salatbeilage E 6,90Calamaris - panierte Tintenfischringe,serviert mit Salatbeilage, Röstbrot undKnoblauch-Dipp E 6,90

BRUNCH an Sonn- und Feiertagen 9.00–15.00 Uhr 11,90

Altonaer TheaterMuseumsstraße 17 39 90 58 70Sein oder Nichtsein,

do-fr 20 Uhr, mi 19 UhrGala: Magischer Zirkel,

sa 20 Uhr, so 16 UhrJugend ohne Gott,

mo 20 Uhr

Allee TheaterMax-Brauer-Allee 76 38 29 59König Theodor in Venedig,

do-sa 20 Uhr, so 19 Uhr

Fliegende BautenGlacischaussee 4 881 41 18 80La Soirée - Die Cremé de la

Créme der wahnsinnigstenPerformer der Welt, mi 20 Uhr

Hamburger EngelsaalValentinskamp 40 30 05 14 44Schlager Revue: Ganz

Paris träumt von der Liebe,sa 15 Uhr

Schlager Revue: Komm einbisschen mit nach Italien,sa 19.30 Uhr

Café Legendär - PeterAlexander, so 15 Uhr

Christa Heise-Batt: As datLeven so speelt, mi 19.30 Uhr

Imperial TheaterReeperbahn 5 31 31 14Polizeirevier Davidwache,

do-sa 20 UhrBuddy Holly Reloaded,

mo 20 UhrMorden im Norden,

mi 20 Uhr

Lichthof TheaterMendelssohnstr. 15 85 50 08 40So weit. So gut.,

fr-sa 20.15 Uhr

OperettenhausSpielbudenplatz 1 31 11 70Sister Act, do-sa 20 Uhr,

so 19 Uhr, sa auch 15 Uhr,so auch 14.30 Uhr

Schmidts TivoliSpielbudenplatz 27-28 31 77 88 99Heiße Ecke,do-sa 20 Uhr, sa auch 15 Uhr

Caveman, so-di 20 Uhr,mi 19 Uhr, so auch 15 Uhr

Schmidt TheaterSpielbudenplatz 27-28 31 77 88 99Schmidt in Love,

do/di 20 Uhr, mi 19 UhrSchmidt Mitternachtsshow,

sa 24 UhrOh, Alpenglühn!,

sa/mo 20 Uhr, so 19 Uhr

St. Pauli TheaterSpielbudenplatz 29 47 11 06 66Kunst, sa 20 UhrRalph Benatzky: Im weißen

Rössel - Triumph undTristesse, so 20 Uhr

Dieter Hildebrandt/RogerWillemsen: Ich gebe Ihnenmein Ehrenwort, mo 20 Uhr

Bastian Sick: Nur aus Jux undTolleranz, di-mi 20 Uhr

Thalia TheaterGaußstraße 190 306 03 90Schuld daran sind wir.

Jungs!, fr 22 UhrMy Life as A Terrorist,

sa 19 UhrOrlando, sa 20 Uhr, so 19 UhrWie wir aufeinander prallen,

mi 19 Uhr

Theater N.N.Hellkamp 68 38 61 66 88Cheers Buddha, fr-sa 20 Uhr

Hoftheater OttensenAbbestraße 33 42 90 73 82Der Hase und der Igel,

sa-so 15 Uhr

Kindertheater ZeppelinKaiser-Friedrich-Ufer 27 422 30 62Secret Impro Match,

fr 19 Uhr

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Abaton-KinoAllendeplatz 3 41 32 03 20Die Königin und der Leibarzt,

do-mi 17 Uhr, do-mo,mi auch 19.45 Uhr

Work Hard - Paly Hard,do-mi 17 Uhr

My Week With Marilyn,fr-mi 17 Uhr

Copacabana,di 20 Uhr

Tomboy,do-mi 19 Uhr

Das Leben gehört uns,do-mi 20.45 Uhr

Iron Sky, do-so,di-mi 21.30 Uhr

50/50 Freunde fürs (Über)Leben, do-mi 21.15 Uhr

Studio-KinoBernstorffstraße 93 55 77 53 47My Week With Marilyn,

do-mi 17.30/20 UhrNatalie küsst,

do-so 18 Uhr, mo-mi 20.30Uhr, sa auch 15.45 Uhr

Ufo In Her Eyes, do-so 20.30Uhr, mo-mi 18 Uhr

Sams im Glück, so 15.15 Uhr

Lichtmeß-KinoGaußstraße 25 390 76 03Benda Bilili,

do 20 Uhr

KinoTheaterLesertelefon

Bürgertreff StellingenSpannskamp 32a 53 00 98 40Bücherstube,

di/do 16 bis 18 UhrVolkslieder Singen,

fr 17.30 Uhr

Bürgertreff AltonaGefionstraße 3 42 10 26 81Stadtgespräch, fr 20 Uhr

Centro SocialeSternstraße 2 22 03 57 44Film: Das ganze Stadion,

fr 19 UhrBücherbasar, sa 10 Uhr

FoolsgardenLerchenstraße 113 43 65 82Improtheater: Die Zucker-schweine, do 20.30 Uhr

Europaschule Hamm: Dreiburleske Stücke von AntonTschechow, sa 20.30 Uhr

Jazz: The Big Mc Nealy &His Bebop Allstar Sixtett,so 19 Uhr

Mantana Roberts: Stadt-fischflex, mo 20.30 Uhr

HafenbahnhofGroße Elbstraße 276Konzert: Blue Silver,

do 21 UhrPerformance-Lesung

Rock´n´Roll mit Buchstaben,mi 20.30 Uhr

Haus DreiHospitalstraße 107 38 61 41 06Lesung: Regina Nössler -

Auf engstem Raum,di 19.30 Uhr

GWA St. PauliHein-Köllisch-Platz 11 319 36 23Theater auf St. Pauli,

fr-sa 18 UhrTheater für Kinder: Petterson

& Findus - der beste Katerder Welt!, mo 10.30 Uhr

Kultwerk WestKleine Freiheit 42 65 04 68 47Tischgespräch: Elke Dröscher -

Designerin, Galeristin,Puppenexpertin, do 20 Uhr

Gespräch: Ende der Schulzeit.Was nun?, di 20 Uhr

MotteEulenstraße 43 399 26 20Party: Afrikanische Tanznacht,

sa 22 Uhr

SternChanceSchröderstiftstraße 7 430 11 68Offener Kurs: Babymassage,

mo 10 bis 12 UhrOffener Kurs: Afrikanisches

Trommeln, do 18.30 Uhr

FabrikBarnerstraße 36 39 10 70Konzert: Groundation,

do 20 UhrKonzert: Macka B. & Roots

Ragga Band, fr 20 UhrKonzert: Allan Holdsworth

Band, so 20 UhrKonzert: The Black Seeds,

mo 20 UhrKonzert: Nits, mi 20 Uhr

Werkstatt 3Nernstweg 32 39 80 53 60Diskussion: Nichts Sehen -Nichts Hören - Nichts sagen,fr 19 Uhr

Film/Diskussion: Kemal-Altun-Platz behält seinen Namen!,sa 17 Uhr

Film: Staatsverschuldung,di 19 Uhr

Birdland JazzclubGärtnerstraße 122 40 52 77Konzert: Swing Combination

the 40ties & 50ties, fr 21 UhrKonzert: Wolfgang Schlüter´s

Four Colours, sa 21 Uhr

KnustNeuer Kamp 30 87 97 62 30St. Pauli Fanräume-Party

mit Live-Musik, fr ab 18 Uhr14. Rockabilly Allnighter,

sa 20 UhrKonzert: D,

so 19 UhrKonzert: Cursive,

mo 20 UhrKonzert: Quimby,

di 20 UhrWe got Soul Tour: Nico Suave,

Ken Kenay und Moe Mitchell,mi 20 Uhr

LogoGrindelallee 5 410 56 58Konzert: Subsignal,

do 21 UhrKonzert: Sondaschule,

fr 21 UhrKonzert: Gregor Meyle,

so 21 UhrKonzert: Agent Side Grinder,

mo 21 Uhr

Music-Club LiveFruchtallee 36 0162-640 41 45Konzert: Max Wolff,

mi 21 UhrKonzert: André Sobo Band,

do 21 UhrKonzert: The Javlites,

sa 21 UhrKonzert: Pulaski & Lake,

so 21 UhrKonzert: Just The Tree Of Us,

mo 21 Uhr

Cotton ClubAlter Steinweg 10 34 38 78Konzert: Alabama Hot Six,

do 20 UhrKonzert: Coquette Jazzmen,

fr 20 UhrKonzert: Jazz O´Maniacs,

sa 20 UhrMusikalische Lesung: Rohr-

krepierer trifft Hamburg,Deine Perlen, so 20 Uhr

Konzert: Billbrook Bluesband,mo 20 Uhr

Konzert: Jailhouse Jazzmen,di 20 Uhr

Konzert: Harlem Swing,mi 20 Uhr

Stadtteilkultur

Musik

2 | TIPPS • TERMINE • VERANSTALTUNGEN MITTWOCH, 2. MAI 2012www.elbe-wochenblatt.de

Dessous im Dorfladen - oha!Charmante Komödie „Lütt Paris“ im Ohnsorg Theater – Verlosung!

CLAUDIA PITTELKOW, HAMBURG

Martha hat seit dem Tod ih-res Mannes alle Lebens-

lust verloren. Doch ihre Freun-dinnen bringen die Witwe aufeine Idee: Warum nicht im fami-lieneigenen Dorfladen eineschicke Dessous-Boutique er-öffnen? „Lütt Paris“ treibt dieBewohner des ländlichen Hei-matörtchens auf Zinne. DasOhnsorg Theater hat die turbu-lente Komödie von Stefan Vögelauf die Bühne gebracht. DasWochenblatt verlost drei malzwei Karten für die Vorstellungam Montag, 21. Mai, um 20 Uhr.

Das Stück entstand nach dem

Drehbuch des schweizeri-schen Films „Die Herbstzeitlo-sen“, der vor sechs Jahren imKino zum Kassenschlagerwurde. Mehr als eine halbeMillionen Schweizer habendie Tragikomödie über diesestarken Frauen sehen wollen,die trotz des Widerstands vonPastor, Bürgermeister und ei-genen Kindern, die sich überdieses „liederliche Unterneh-men“ entrüsten, ihre Ideedurchsetzen. Im Ohnsorg The-ater spielen Ursula Hinrichs,Herma Koehn, Edda Loges,Meike Meiners und Uta Stam-mer die Freundinnen, die – je-de auf ihre Art – unter Beweis

stellen, dass es für einen Neu-anfang und für Träume nie-mals zu spät ist.

Gewinnen, so gehts: Einfacheine Postkarte an die Wochen-blatt-Redaktion senden, Har-burger Rathausstraße 40, 21073Hamburg, oder eine E-Mail an:post@wochenblatt-redaktion.de. Stichwort „Gewinne: LüttParis“. Einsendeschluss ist der5. Mai. Bitte eine Telefonnum-mer angeben!

Sind gemeinsam stark: Ursula Hinrichs, Uta Stammer, Herma Koehn und Edda Loges (v.l.) setzen ihrenTraum vom „Lütt Paris“ um. Foto: Maike Kollenrott

Ohnsorg Theater im Bieber-haus, Heidi-Kabel-Platz 1;Vorstellungen bis zum 1.Juni; Tickets unter 35 0803 21

Hotzenplotz auf freiem FußCLAUDIA PITTELKOW, ST. PAULI

Diesen bärtigen Gauner lie-ben Kinder und Erwachse-

ne gleichmaßen: Der „RäuberHotzenplotz“ wird bis 17. Juniim Schmidt Theater zu sehensein. Otfried PreußlersKinderbuchklassikerwird hier in einerunterhaltsamen mu-sikalischen Fassungauf die Bühne ge-bracht. Das Wochen-blatt verlost familien-freundliche drei mal vier Kartenfür die Vorstellung am Sonn-abend, 19. Mai, um 15 Uhr.

Das Märchen beginnt mitdem Diebstahl von GroßmuttersKaffeemühle. WachtmeisterDimpflmoser ist ratlos, aberKasperl und Seppel stürzen sichbegeistert ins Abenteuer, umden Dieb – Räuber Hotzenplotz– zu fangen. Dabei geraten sie inbrenzlige Situationen, begegnendem bösen Zauberer PetrosiliusZwackelmann und der gutenFee Amaryllis. Die wichtigste

Frage aber ist: Werden sie denRäuber Hotzenplotz überlis-ten und der Großmutter dieKaffeemühlezurück-bringen?

„Räu-ber

Hotzen-plotz“ ist das

ideale Stück fürTheateranfän-ger wie für alteHasen. DieSchmidts-AutorenMartin Lingnau undHeiko Wohlgemuthbringen die Kas-perlge-schich-te zumerstenMal alsMusi-cal aufdieBüh-ne.

Ge-winnen, sogehts: Einfach ei-ne Postkarte andie Wochen-blatt-Redak-

tion senden, Harburger Rath-ausstraße 40, 21073 Hamburg,oder eine E-Mail an:post@wochenblatt-redaktion.de. In die Betreffzeile: „Gewin-

ne: Räuber Hotzen-plotz“. Ein-

sende-schluss istder 5. Mai.Bitte Tele-fonnum-mer ange-

ben!

Bis 17. Juni sa 15 Uhr, so 14Uhr im Schmidt Theater,Spielbudenplatz 24; Tickets(Kinder: 13,20 Euro; Erwach-sene: 19,80 Euro) unter 3177 88 99.

Otfried Preußlers Kasperlgeschichte im Schmidt Theater – Verlosung!

MITTWOCH, 2. MAI 2012www.elbe-wochenblatt.de EIMSBÜTTEL | 3

Gehweg-Gastronomensetzen sich durch

Rolle rückwärts: SPD und Grüne in Altona heben strenge Regeln wieder auf

CHRISTIANE HANDKE-SCHULLERSTERNSCHANZE

Nun soll es also doch wiedermehr Platz für Gastrono-

men geben: In der Sternschanzegilt – wie im gesamten BezirkAltona – wieder die Regel, dassCafés, Imbisse und Restaurants1,50 Meter auf dem Gehweg freihalten müssen. Zuvor solltenzwischen Tischen und Straßen-kante zwei Meter frei sein. Doches gibt auch Ausnahmen: ImSchulterblatt und in der Susan-nenstraße soll es weiter bei derZwei-Meter-Regelung bleiben.

Die Bezirksversammlung Al-tona hat am vorigen Donners-tag die vor kurzem eingeführtenneuen Regeln zurückgenom-men. Nicht nur Gastronomenwaren dagegen Sturm gelaufen -Tausende von Café-Gästenunterschrieben Protestlisten.Mit Erfolg.

Doch für vier Standorte imBezirk gilt immer noch die Zwei-Meter-Regelung. Es sind Stra-ßen, die besonders stark fre-quentiert sind: Ottenser Haupt-straße, Paul-Nevermann Platz,Schulterblatt und Susannen-straße. Mark Classen, stellvetre-tender Fraktionsführer der SPD-Fraktion Altona, stellt klar:„Doch auch für diese vier Stra-ßen gelten die zwei Meter nicht

unumstößlich. Eine geringereBreite ist nach Prüfung durchdas Amt in begründeten Einzel-fällen möglich.“

Keine Probleme wird derPaul-Nevermann-Platz am Al-tonaer Bahnhof machen - dortgibt es kaum Außengastrono-

mie. Die Susannenstraße ist einSonderfall – hier wurden Park-taschen zu Gastronomieplätzenumgewandelt. Zudem kämpfenWirte hartnäckig gegen Aufla-gen, wie etwa schalldämmendeSchirme.

Bleiben Schulterblatt und Ot-

tenser Hauptstraße. Dort sollendie Fußwege in zwei MeternBreite frei von Tischen undStühlen bleiben. Aber, so Clas-sen weiter: „Wir lassen im Ein-zelfall prüfen, ob das durchgän-gig nötig ist oder ob man Aus-nahmen machen kann.“

Marsch, marsch, zurück - die Regelung, dass auf allen Fußwegen im Bezirk Altona zwei Meter Platz für Fuß-gänger bleiben muss, hat so viel Protest von Gastronomen und sonnenhungrigen Café-Latte-Trinkern hervorge-rufen, dass die Politik wieder zurückgerudert ist: 1,50 Meter reicht auch. Foto: rs

Elke Mohr, Chefin des TSVStellingen, ist gegen die

Umzugspläne: „Wir wollennicht auf das Gelände des Infor-matikums – auf keinen Fall.“Grund: die Flächen an der Vogt-Kölln-Straße lägen zu weit wegfür die Sportler.

In der Politik ist die Stim-mung gemischt. Rüdiger Rust(SPD) setzt auf sozialen Woh-nungsbau: „Vorher sollte esaber einen größeren Diskus-sionsprozess unter Beteili-gung der Bevölkerung geben.“Diesen fordert auch MichaelWestenberger (CDU): „Ohne

Sportplatzring: Umzugin weiter Ferne?

Fortsetzung von Seite 1

intensive Diskussion mit derörtlichen Bevölkerung ist dasnicht denkbar.“ Zudem seifraglich, „ob die Flächen amInformatikum überhaupt vonder Wissenschaftsbehördefreigegeben werden“.

Roland Seidlitz (Grü-ne/GAL) warnt davor, frühzei-tig Sportplätze auf die Flächenzu bauen, solange das Infor-matikum noch genutzt wird:„Weil wir dann vorzeitig Fak-ten schaffen und die gesamteFläche nicht als Ganzes sinn-voll-inhaltlich überplanenkönnen.“ RS

Obdachloser ertrank im IsebekkanalEIMSBÜTTEL Ein Obdachloser ist vorigen Donnerstagnachmittagin den Isebekkanal gefallen und ertrunken. Laut Polizei gab es zu-vor einen Streit mit anderen Männern am Kanalufer in Höhe Bis-marckstraße/Bundesstraße. Der offenbar Betrunkene konnte sichdaraufhin nicht mehr halten und fiel ins Wasser. Der Mann hattekeine Papiere bei sich, er soll etwa 40 Jahre alt sein. Die Mord-kommission ermittelt. CV

Tierpark-Streit: Claus Hagenbeck musssich vorerst wieder zurückziehenSTELLINGEN Die Tierpark-Dynastie Hagenbeck streitet vor Ge-richt weiter um den Einfluss im Unternehmen. Zwischenergebnis:Senior-Chef Claus Hagenbeck muss sich nun doch aus der Ge-schäftsführung zurückziehen. Er hatte sich gerade vor ein paarWochen wieder auf den Posten gesetzt. Dagegen ging Co-Ge-schäftsführer Joachim Weinlig-Hagenbeck gerichtlich vor – mitErfolg. Hagenbeck senior und Weinlig-Hagenbeck streiten um eineMillionenschuld gegenüber der Stadt. Während Weinlig diese alsnichtig erachtet, will Hagenbeck senior diese begleichen. CV

▼ AUS DEM POLIZEIBERICHT

ADFC-Radtour zur WulfsmühleSTELLINGEN Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) veran-staltet am Dienstag, 8. Mai, eine Radtour zur Wulfsmühle. DieTeilnehmer treffen sich um 18 Uhr am U-Bahnhof Tierpark Hagen-beck (an der Giraffe) und fahren durch das Niendorfer Gehege undüber Schnelsen zur Wulfsmühle. Zurück geht es über Borstel-Ho-henraden bis nach Niendorf. Strecke: 45 Kilometer. Radfahrer, dienicht Mitglied beim ADFC sind, zahlen vier Euro pro Person. SD

Buchvorstellung von Joachim GrabbeEIMSBÜTTEL Joachim Grabbe, Autor von platt- und hochdeut-schen Kurzgeschichten und Theaterstücken, stellt in der Ge-schichtswerkstatt Eimsbüttel, Sillemstraße 79, am Dienstag, 8.Mai, um 19.30 Uhr sein Buch „Eine Kindheit in Niendorf 1941 bis1950“ vor. Er erlebte die Bombardierung Niendorfs, sah die Trüm-merberge und hatte einen genauen Blick auf das Alltagsleben derdamaligen Zeit. Eintritt: 2,50 Euro. SD

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Rinderroulade ist das beliebteste Mittagsgericht der Landhausküche

Auf der Speisenkarte der Land-hausküche stehen Klassikerder guten deutschen Küchegenauso wie beliebte mediter-rane Gerichte oder besondereSpezialitäten wie Wild oderFisch. Was aber sind dieLieblingsgerichte der Kunden?„Mein Favorit ist die Rinder-roulade mit Rotkohl undKartoffeln“, erklärt JohannSchärgel. Auf der persönlichenHitliste des 77-jährigen stehenauch die Königsberger Klopseund das Hühnerfrikassee.Ebenso kommen dem rüstigenRentner Spezialitäten gerneauf den Tisch: „Das gedünstete

Buttergemüse und Petersilien-kartoffeln mag ich besondersgerne. Und das Beste: Alldiese Gerichte werden mir von

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Ab auf die Piste!Osterstraßenfest steigt am Wochenende

PETER RASTLOS, EIMSBÜTTEL

Eine Straße voller Menschen,Musik, Buden und Attraktio-

nen: Das kann ja nur das Oster-straßenfest sein. Am Wochenen-de steigt Eimsbüttels größte Par-ty wieder auf der Einkaufsmeile.

Los geht es am Sonnabend, 5.Mai, um 10 Uhr. Das Fest bringtseit Jahren kommerziellenRummel und Stadtteilinitiati-ven zusammen. Auf der mehrals ein Kilometer langen Meilezwischen Schulweg und Meth-fesselstraße reihen sich dieStände aneinander. Es lockenGrillspezialitäten, Cocktails,Popcorn, Kulinarisches aus allerHerren Länder ist dabei. Ent-lang der Gehwege bieten An-wohner beim traditionellenFlohmarkt Wertvolles, Tandund Trödel feil. An beiden Ta-gen kann gestöbert und ge-feilscht werden.

Insgesamt haben die Veran-stalter, die AktionsgemeinschaftQuartier Osterstraße undSchankwerk Veranstaltungsser-vice, noch mehr für Familien inpetto. „Speziell für Familien mitKindern wurde das Repertoirean Auftritten und Spielangebo-ten um einige Highlights er-weitert“, sagt Gene Birke vonSchankwerk. Auf dem oberenAbschnitt der Osterstraße gibt eszum Beispiel ein Riesenwasser-

ball-Bassin. Das beliebte undoriginelle Puppentheater spieltvor der Osterstraße 154. Auchetliche soziale Einrichtungenaus dem Stadtteil, Sportvereineund die Freiwillige FeuerwehrEimsbüttel präsentieren sichmit eigenen Aktionen.

Am Sonnabend ist Partyzeit:Von 10 bis 23 Uhr gibt es Mu-sik auf den zwei Bühnen (sieheProgramm). Der Sonntag hatsich zum Kinder- und Fami-lientag entwickelt. Von 10 bis19 Uhr stehen etliche Angebo-te parat, zudem ist das Büh-nenprogramm zum Teil aufdie Jüngsten abgestimmt.Sonntagmittag sind zum Bei-spiel die Kleinen von „Minka“auf der Bühne Emilienstraßezu sehen.

Wer das Fest entspannt ge-nießen will, sollte auf das Autoverzichten. Mit den Bussen derLinie 4 und 20 sowie der U-Bahnlinie 2 (bis Oster- oderEmilienstraße) ist die Sause be-stens zu erreichen.

Gedrängel auf der Einkaufsstraße: Zum Osterstraßenfest am Wochenende werden wieder bis zu 400.000 Besucher erwartet. Foto: cv

Los gehts: Auch junge Besucher haben ihren Spaß. Foto: cv

Vielfältiges Bühnenprogramm: Wie der Gospelchor sorgen etliche andereGruppen für gute Stimmung. Foto: ar

Immer wieder lohnenswert: DerFlohmarkt entlang der Festmeile.

Um den Charakter einesfriedlichen und familien-tauglichen Festes zu erhal-ten, legen die Veranstalterbesonderen Wert aufstrenge Kontrollen beimAlkoholausschank. AuchSupermärkte und Kioskesollten sich an das Alko-holverbot für Jugendlichehalten, heißt es.

Bühnen-ProgrammSonnabend, 5. MaiBühne HeußwegDouble down (12-14.30 Uhr)Grobschliff (15.15-18 Uhr)El Chévere (18.10-18.30 Uhr)78 Twins (19-22 Uhr)

Bühne EmilienstraßeMonkey business (12-14.30 Uhr)Jolas Show Band (15.15-18 Uhr)Hafenrocker (19-22 Uhr)

Sonntag, 6. MaiBühne Heußwegno-u-turn (12-14.30 Uhr)Scamps (15-18 Uhr)

Bühne EmilienstraßeTanz mit Minka (12-12.20 Uhr)Lean on Gospel (13-14.15 Uhr)Franny & the Fireballs (15-18 Uhr)Das komplette Programm:www.osterstrassenfest.com

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Kunst gegen KriegAusstellung mit Werken von Heinrich Stegemann in Stellingen

LASZLO STEINWÄRDER,STELLINGEN

Er war ein Mahner vor denSchrecken des Krieges: Die-

se Woche eröffnet eine Ausstel-lung mit Werken des StellingerMalers Heinrich Stegemann inder Kreuzkirche, WördemannsWeg 41.

Unter dem nationalsozialisti-schen Regime waren die Litho-grafien Stegemanns verboten.Er verarbeitete in seinen Wer-ken die Erlebnisse als Soldat imErsten Weltkrieg und wurdedadurch zum Mahner vor demdrohenden Krieg. 1936 wurdeseine Ausstellung „Malerei undPlastik in Deutschland“ nachnur elf Tagen von den Nazis ge-schlossen. Neun Jahre späterstarb er im Alter von 56 Jahrenan Krebs.

Ab Sonntag, 6. Mai, werdeneinige seiner Werke in derKreuzkirche, Wördemannsweg41, ausgestellt. Sie zeigen dietraumatischen Erinnerungendes Künstlers an Grabenkämp-fe, zerstörte Landschaften, ein-schlagende Granaten und an-dere Kriegserlebnisse.

Die Ausstellung läuft vonSonntag, 6. Mai, bis Donners-tag, 31. Mai, immer montagsbis freitags von 10 bis 14 Uhr.Sie wird mit einer Vernissageam Sonntag, 6. Mai, im An-schluss an den um 11 Uhr be-ginnenden Gottesdienst eröff-net.

Am Jahrestag des Endes desZweiten Weltkrieges, am 8.Mai, findet um 19 Uhr eineAbendmusik mit Lesungenund anschließender Führungstatt. Die Veranstaltung soll an

die schwierige Situation vonKunst unter dem NS-Regimeerinnern. Der Eintritt ist frei.

„Christus in Flandern“: Auch reli-giöse Motive sind im Werk desStellinger Malers Heinrich Stege-mann zu finden. Foto: pr

Musik-Performance in der MathildeEIMSBÜTTEL Jazz-Bassist Axel Burkhardt ist am Dienstag, 8. Mai,mit einer musikalisch-literarischen Performance im Literatur-CaféMathilde, Bogenstraße 5, zu Gast. Titel: „Seitdem mir gekündigtwurde.“ Beginn ist um 20.15 Uhr, der Eintritt kostet fünf Euro. CV

Literatur-QuickieSTERNSCHANZE Anja Kümmelist am Mittwoch, 9. Mai, beimLiteratur-Quickie im Feldstern,Sternstraße 2, zu Gast. Los gehtes um 22.02 Uhr, der Eintritt istfrei. Lesezeit: 17 Minuten! CV

Bürgersprechstunde in StellingenSTELLINGEN Katharina Nagel, die Regionalbeauftrage für Stellin-gen, Eidelstedt und Lokstedt bietet am Dienstag, 15., und amDienstag, 22. Mai, jeweils von 14 bis 16 Uhr im Rathaus Stellin-gen, Basselweg 73 (Zimmer 131), eine Bürgersprechstunde an. An-meldung und Infos unter 428 01 22 24. SD

Demenz-Gruppe trifft sichEIMSBÜTTEL Das nächste Treffen der Angehörigengruppe De-menz ist am Montag, 7. Mai, von 17 bis 19 Uhr in der DRK-Sozial-station Eimsbüttel-Nord, Karl-Schneider-Passage, Heußweg 37d.Während des Treffens können demenzkranke Familienangehörigebetreut werden. Kontakt unter 401 75 50. SD

Orientierungskurs für AngehörigeEIMSBÜTTEL Das Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg, HoheWeide 17, bietet am Montag, 7. Mai, von 17 bis 20 Uhr einenOrientierungskurs für pflegende Angehörige. Die Teilnehmer ler-nen, eigene Bedürfnisse wahrzunehmen, Pflegepausen einzuplanenund erfahren, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt. DiesesAngebot ist kostenlos. Eine Anmeldung ist notwendig unter 3062 04 36. SD

Fest in der „Linse“STELLINGEN Der StadtteiltreffLichtPunkt Linse, Ernst-Horn-Straße 32d, feiert am Freitag, 11.Mai, ein Fest für kleine und gro-ße Besucher. In der Zeit von 15bis 18 Uhr können die Gäste beiGrillwürstchen, Kaffee und Ku-chen klönen. Die Kinder dürfensich auf Hüpfburg, Rollenrutsche,Torschießen und einen Schmink-stand freuen. SD

Spanisch lernenLOKSTEDT Der Verein LangeAktiv Bleiben Lokstedt, Vogt-Wells-Straße 22, bietet freitagsab 11.15 Uhr einen Spanischkursfür Teilnehmer mit Vorkenntnis-sen. Anmeldung und Infos unter

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Können Sie bitteetwas lauter sprechen ...

Wer gut hört, steht mitten im Leben – Krankenkassen zahlen fürzwei Hörgeräte einen Festbetrag in Höhe von 1.212,80 Euro

JOCHEN MERTENS, HAMBURG

Ruth Cardinal trägt seit neunJahren Hörgeräte: „Ich bin

sofort mit der Technik zurecht-gekommen. Als ich die Knöpfedas erste Mal im Ohr hatte,konnte ich das Singen der Vögelwieder hören.“ Die 87-Jährigemusste zuvor in Gesprächen im-mer nachfragen: „Können Siebitte etwas lauter sprechen?“ Sieist froh, dass das vorbei ist. Mor-gens nach dem Duschen setztdie Rentnerin die Geräte einund trägt sie bis zum Schlafen-gehen.

Die meisten Menschen mer-ken selbst kaum, dass ihr Hör-vermögen schleichend nach-lässt. Oft werden sie erst von Be-kannten und Freunden daraufaufmerksam gemacht, dass siezu laut sprechen und sich Ande-re deshalb bereits nach ihnenumdrehen. Hilfe gibt es beimHals-Nasen-Ohren-Arzt, der dieUrsache diagnostizieren und einmodernes Hörsystem verord-

nen kann. Der Hörgeräte-Akus-tiker passt die kleinen Geräteindividuell an, die auch auspro-biert werden müssen. Denn dieOhren müssen sich erst an dasneue Hören gewöhnen, weil ei-nige Töne als zu laut empfun-den werden können. Das opti-

Mit dem guten alten Hörrohr haben die modernen Im-Ohr-Geräte nichtsmehr zu tun, freut sich Ruth Cardinal. Foto: Umsorgt wohnen

male Einstellen kann bis zu ei-nem halben Jahr dauern.

Die Krankenkassen zahlen für

zwei Hörgeräte den gesetzlichenFestbetrag in Höhe von 1.212,80Euro. Der Patient beteiligt sichmit maximal 20 Euro Zuzahlung.Bereits zum Festbetrag gibt esqualitativ hochwertige Geräte.Wer mehr Geld ausgeben will,muss die Differenz zwischendem Festbetrag und dem tat-sächlichen Preis selbst zahlen.

„Wer nicht richtig hörenkann, sollte nicht warten“, rätRuth Cardinal. Je älter manwird, desto schwieriger wird es,bis der Umgang mit der Tech-nik in Fleisch und Blut über-geht. „Meine Nachbarin ist jetzt93 Jahre alt und kommt mit derHandhabung einfach nicht zu-recht.“ Ruth Cardinal machtMut: „Wagen Sie den erstenSchritt! Wenn Sie sich nicht hel-fen lassen, verzichten Sie aufLebensqualität.“

Keramik als VorbildPRODENTE/SIEGMUND BORSTEL,HAMBURG

Natürlich strahlende Zähnesind ein Schönheitsideal,

und Rekonstruktionen solltenmöglichst natürlich und unauf-fällig sein. Entscheidend inPunkto Natürlichkeit ist nebender zahnähnlichen und mög-lichst naturidentischen Farbge-bung die Lichtdurchlässigkeitdes Zahnersatzmaterials. Kera-mik ist für diesen Anspruch ide-al.

Die Dentalkeramiken reichenheute schon sehr nahe an ihrnatürliches Ideal des gesundenZahns heran. Für Kronen, Inlays(Einlagefüllungen) und Veneers(dünne Verblendschalen) ver-wenden Zahntechniker häufigDentalkeramiken mit einem ho-hen Glasanteil. „Diese Kerami-ken sind ähnlich lichtdurchläs-sig wie natürlicher Zahnschmelz

und Dentin“, weiß Zahntechni-kermeister Thomas Lüttke (pro-Dente).

Zusätzliche Stabilität bringteine besondere Klebetechnik,

mit der derZahnarzt dasInlay oder dieKrone andem darun-ter liegendenZahn befes-tigt, die soge-nannte Adhä-sivtechnik.Wenn jedochDefekte anEinzelzähnen

bis unter den Zahnfleischrandreichen, kann diese besondersstabile Befestigungsart meis-tens nicht angewendet werden,da Blut- und Speichelzutritt ei-ne optimale Klebung verhin-dern.

Im Seitenzahnbereich stehtdie Belastbarkeit von kerami-schem Zahnersatz im Vorder-grund. Hier entstehen die größ-ten Kaukräfte. Oxidkeramikensind die adäquaten Materialienfür diesen Bereich. Sie sind we-niger lichtdurchlässig als die Si-likatkeramiken, dafür aber bie-gefester. Daher fertigen Zahn-techniker Brückengerüste

häufig aus diesem Material.Aufgrund ihrer vielen Vorteile

verwenden Zahntechniker Ke-ramik auch bei Implantaten.Das Implantat bezeichnet imeigentlichen Sinne eine künstli-che Zahnwurzel, die in den Kie-ferknochen geschraubt wird.Heute bestehen die meistenZahnimplantate, wie auchkünstliche Knie- und Hüftge-lenke, aus Titan. Am Implantatwird nach der Einheilphase einAufbau befestigt, den FachleuteAbutment nennen. Darauf be-festigt der Zahnarzt die Kronebeziehungsweise den Zahner-satz.Keramikinlays werden immer beliebter. Foto: pro Dente

Verträglichkeit an erster StellePRODENTE/LEONIE VOGEL,HAMBURG

Zahnersatz ist über viele Jah-re, manchmal über Jahr-

zehnte, in der Mundhöhle. Da-her spielt die Verträglichkeit deseingesetzten Materials eine ent-scheidende Rolle. Keramik ist

ein gut verträgliches Material,Allergien gegen diesen Stoffoder Wechselwirkungen mitanderen Materialien sind bishernicht bekannt.

Das liegt vor allem daran,dass Keramik so gut wie garnicht mit seiner Umgebung rea-giert. Ein weiterer Vorteil der

Keramik: ihre geringe Tempera-turleitfähigkeit. Rein metalli-sche Kronen oder Brücken kön-nen den Schluck heißen Kaffeeschon mal auf den darunter lie-genden Zahnstumpf übertra-gen und einen kurzen Schmerz-reiz auslösen. Keramikoberflä-chen sind zudem sehr homogen

und glatt, daher können sichBeläge dort weniger gut anhef-ten.

Waren es vor 10 bis 15 Jahrenvorwiegend einzelne Zähne, diemit Vollkeramikkronen oder In-lays versorgt wurden, könnenheute Brücken vollständig ausKeramik gefertigt werden.

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8 | STELLENMARKT MITTWOCH, 2. MAI 2012www.elbe-wochenblatt.de

Logo sucht weiter nach BleibePläne für Umzug gescheitert –

es geht noch mindestens drei Jahre weiter an der Grindelallee

CARSTEN VITT, GRINDEL

Die Suche nach einer neuenBleibe für den Musikclub

Logo geht weiter. Die Pläne fürden Umzug auf eine Fläche vordas Bezirksamt Eimsbüttel amGrindelberg haben sich erledigt.Stadtentwicklungsbehörde undDenkmalschutzamt lehnten ab.

Nun schaut sich Logo-Betrei-ber Eberhard Gugel weiter nachneuen Möglichkeiten um. „Eims-büttel, Grindelviertel, Hoheluft:Zwischen Dammtor und Ring 2können wir uns ein neues Logovorstellen, weiter weg nicht“, soGugel. Spruchreif sei derzeit abernoch nichts. Anstelle des mar-kanten schwarzen Flachbaus ander Grindelallee sind Wohnun-gen geplant. Doch erst muss einneuer Club her, erst dann stehtdie Fläche zur Verfügung – dashatte Gugel stets klargemacht.Ihm gehört das begehrte Stück-chen Grund und Boden. Seit 1974gibt es das Logo. Klar ist: DerRockschuppen bleibt erstmalweitere drei Jahre an der Grindel-allee.

Eimsbüttels Bezirkspolitik willdas Logo in Eimsbüttel halten:

Die Bezirksversammlung schlägtvor, im Rahmen des Uni-Neu-baus an der Bundesstraße mögli-che Standorte zu prüfen. Char-mante Logik: Wenn abends dieUni-Seminare vorbei sind undsonst niemand auf dem Campusist, kann ein Konzertschuppen

wenige Leute stören. Das Be-zirksamt äußert sich derzeitnicht dazu, wo es welche Mög-lichkeiten für den Club gibt.

Der alte Plan: Das Logo sollteauf einer Fläche am Grindelberg62, direkt vor der Haustür desBezirksamts, unterkommen.

Doch die Stadtentwicklungsbe-hörde und das Denkmalschutz-amt lehnten ab. Die Fläche, aufder eine Skateranlage, eine denk-malgeschützte ehemalige Tankeund ein Stück Grün sind, stehendemnach für eine Bebauungnicht zur Verfügung.

Wollen in Eims-büttel bleiben,aber derzeit gibtes keine neuenMöglichkeiten:Niels Hergen (l.)und Logo-Besit-zer EberhardGugel machenerstmal an derGrindelallee wei-ter. Foto: cv

Mehr AusgewogenheitAsoziale Verteuerung

▼ LESERBRIEFE

„FAST NUR AM ABZETTELN“,ELBE WOCHENBLATT NR. 17VOM 25. APRIL 2012

In der Berichterstattungüber den Bezirklichen Ord-

nungsdienst liegt etwas starkWertendes, wenn zum Bei-spiel vom „Abzetteln“ vonAutofahrern die Rede ist. Hierwird suggeriert, dass es ein-seitig um das Füllen der öf-fentlichen Kassen ginge,wenn Falschparken geahndetwird.

In Eimsbüttel gibt es zahl-reiche Situationen, die insbe-sondere Kinder regelmäßigdazu zwingen, zwischen par-kenden Autos auf die Fahr-bahn hervorzutreten, ohne

dabei vorher gesehen werden zukönnen oder selbst heranfah-rende Autos sehen zu können,zum Beispiel in der Wiesenstra-ße oder in der Eichenstraße. AufFahrrädern wird die Fortbewe-gung noch riskanter.

Wer sich also dagegen aus-spricht, dass der BOD gegenderartiges Parkverhalten vor-geht, muss sich darüber im Kla-ren sein, dass er damit auch einPlädoyer für die Beibehaltungder geschilderten Risiken ab-gibt. Ein bisschen mehr Ausge-wogenheit und die Interessen-wahrnehmung von Kindernwürde der Diskussion gut tun.

Markus Frankeper Mail

„SCHUTZ VOR DEM MIET-HORROR“, ELBE WOCHENBLATTNR. 15 VOM 11. APRIL 2012

Ich frage mich, was die sozialeErhaltungsverordnung kon-

kret bringen soll. Wir leben seit25 Jahren in einer der Straßen desjetzt so beliebten Generalsviertelsin einer 60 Quadratmeter-Woh-nung. Der Vermieter hat nichtvor, die Wohnungen des Hausesin Eigentum umzuwandeln – undtrotzdem sehen wir uns von Ver-treibung bedroht.

Die Preise für Neuvermietun-gen liegen derzeit bei uns im Vier-tel bei zwölf Euro ohne Betriebs-kosten (!), das hat Auswirkungenauf den Mietspiegel. In unseremFall gab es dadurch eine Steige-rung des Mittelwertes von zwölfProzent mit jedem neuen Miet-spiegel, unser Vermieter erhöhtjetzt ganz konsequent alle dreiJahre die Miete bis zur Kappungs-

grenze von 20 Prozent. Das be-deutet: jedes Jahr fast 6,6 Prozent!Zahlten wir vor drei Jahren etwa500 Euro, sind es jetzt 600 Euround in drei Jahren zirka 720 Euro.Unser Einkommen ist mitnichtenin dem Maße gestiegen.

Um eine preiswertere Woh-nung zu finden, würden wir ver-dammt weit wegziehen müssen,sprich die Kinder aus ihrem sozia-len Umfeld reißen. Aber wir ha-ben die Kinder hier im Viertel aufeiner tollen bilingualen Schuleeingeschult, was also tun?

Bei der Umwandlung in Eigen-tum mag die Verordnung einigesbewirken, aber gegen die asozialeVerteuerung des Wohnraums inbestimmten Wohnvierteln undder damit einhergehenden Ver-teibung alteingesessener Fami-lien ist sie bestimmt keine Hilfe!

Gesine Krauseper Mail

Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.Die Redaktion behält sich Kürzungen ebenso wie stilistischeAnpassungen vor.

„DAS WAR EINST UNSERZUHAUSE“, ELBE WOCHENBLATTNR. 14 VOM 4. APRIL 2012

Woran erinnern sich „man-che Eimsbütteler“, wenn

sie sich anlässlich des Elim-Ab-risses an „alte Zeiten erinnern“?Meistens beschränkt sich die Er-innerung auf ein einziges Ereig-nis: „Im Juli 1943 wurde dasKrankenhaus Elim durch Bom-ben teilweise zerstört, 35 Patien-ten und 14 Diakonissen kamendabei ums Leben“, heißt es zumBeispiel auf der Homepage derAgaplesion-Klinik. Auch in demWochenblatt-Text fällt einerEimsbüttelerin zum Elim nurdiese Geschichte ein. Bemer-kenswert: Diejenigen, die sichangeblich so genau erinnern,haben alles andere scheinbarglatt vergessen.

Man erinnert sich nicht anden Prediger Friedrich Heitmül-ler, der mit aggressiven Metho-den die Hamburger Elim-Sekteaufgebaut hat, 1934 als NSDAP-Mitglied die Schrift „Sieben Re-den eines Christen und Natio-nalsozialisten“ veröffentlichteund sich damit brüstete, dassdas Elim schon 1928 „judenfrei“war. Man erinnert sich nichtdaran, dass bei der Reichstags-wahl am 5. März 1933 in derWahlstelle Elim-Krankenhaus100 Prozent aller Stimmen miteinem „Ja“ zu Hitler abgegebenwurden. Und man erinnert sichauch nicht an die Bürgerschafts-debatten der Jahre 1951-1955, indenen die Hamburger SPD esunter Hinweis auf die NS-Ver-gangenheit des Elim ablehnte,diesem einen staatlichen Kreditzu gewähren. Das Elim war seit

1927 eine Hochburg der prote-stantischen Rechten. Seit 65Jahren dient das Reden über dieBomben dem Schweigen überdiese Vergangenheit.

Wir haben die wirkliche Elim-Geschichte bereits seit 2006 re-cherchiert und veröffentlicht.

Die Agaplesion AG, die das Elim2003 übernahm, hat daraufnicht reagiert.

Regina BehrendtInitiative gegen dasAgaplesion-Klinikum

Hochburg der protestantischen Rechten

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10 | EIMSBÜTTEL MITTWOCH, 2. MAI 2012www.elbe-wochenblatt.de

Fachtagung zur PflegePETER RASTLOS, STERNSCHANZE

Das Elisabeth Alten- undPflegeheim lädt für Don-

nerstag, 31. Mai, zu einer Fach-tagung ein. Im Mittelpunkt stehtfolgende Frage: Was bedeutetLebensqualität für jeden Einzel-nen in einer stationären Pflege-einrichtung? „Für diese Tagungkonnten wir hochkarätige Refe-renten gewinnen, die diese Fra-gestellung aus verschiedenenBlickwinkeln betrachten“, sagtHans-Jürgen Wilhelm, Leiter desElisabeth Alten- und Pflegeheimsim Schanzenviertel.

Mit dabei sind Bernhard Fleervom Medizinischen Dienst derKrankenkassen, Soziologe Rei-mer Gronemeyer, Gesundheits-und Pflegewissenschaftlerin Mar-tina Hasseler, Rechtsanwalt Ro-nald Richter und Sieghard Wilm,Pastor der St. Pauli Kirche. Zu-dem spricht der EimsbüttelerBürgerschaftsabgeordnete MartinSchäfer (SPD) ein Grußwort.

Die Tagung ist von 10 bis16.30 Uhr. Die Teilnahme kostet40 Euro. Anmeldungen per Faxan 44 18 08 15 88 oderper E-Mail an info@elisabeth-altenheim.de, weitere Informa-tionen gibt es auch unterwww.dement.de.

Was bedeutet Lebensqualität instationären Pflegeeinrichtungen?Damit beschäftigt sich eine Tagungim Elisabeth Alten- und Pflege-heim. Leiter Hans-Jürgen Wilhelmfreut sich auf die hochkarätigenReferenten und zahlreiche Teilneh-mer. Foto: pr

Elisabeth Alten- undPflegeheim derFreimaurer von 1795 e.V.Kleiner Schäferkamp 43

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LAB-Wanderung nach GeesthachtSTELLINGEN Der Verein Lange Aktiv Bleiben Lokstedt bietet amDienstag, 8. Mai, eine Wanderung von Lauenburg nach Geesthachtan. Die Ausflügler treffen sich um 10 Uhr am U-Bahnhof HagenbecksTierpark (Edeka). Eine Anmeldung ist nicht notwendig. SD

Reinschnuppern in Berufe„Girls Day“ in Eimsbüttel

CARSTEN VITT,EIMSBÜTTEL

Einen Tag langreinschnuppern

in Berufe, für diesich Schüler interes-sieren: Das ist dieIdee des „Girls Day“(Mädchentag), andem mittlerweileauch Jungen teil-nehmen dürfen.Was war los in Eims-büttel? Zwei Bei-spiele:

29 Jungen undMädchen waren imAgaplesion Diako-nieklinikum vorigeWoche zu Gast. Not-aufnahme, Kreißsaal,Krankenwagen,Röntgenabteilung: Da konntendie Besucher Einblick gewinnen.Manche ließen sich auch fach-männisch den Arm verbindenoder verpassten einem Stoffbä-ren Bandagen und Windel. „Ichfand vor allem den Kreißsaalspannend“, sagte Lena (12).„Hätte nie gedacht, dass man einKind auf so viele verschiedeneArten auf die Welt bringenkann.“ Zuvor hatte sie sich mitanderen Jugendlichen die Aus-stattung angesehen.

Charlotte Liebing (14) ausEimsbüttel wollte schon immermal einem Reporter bei der Ar-beit über die Schulter schauen.Mit dem Wochenblatt hats ge-

klappt: Sie war einen Tag mitdem Eimsbüttel-Redakteurunterwegs. Morgens Pressege-spräch in der Geschichtswerk-statt, dann in die Redaktionnach Harburg.

Charlotte liest gern und regel-mäßig Zeitung, im Wochenblattfindet sie unter anderem die Be-richte rund um das Klinikuminteressant, weil sie die Ecke gutkennt. Da ging es in den vergan-genen Wochen um den Abrissdes Elim und so manchen Ärgerrund um den Neubau.

Hat sie Ideen, was vor allemfür jüngere Leser im Wochen-blatt vorkommen sollte? „MehrGeschichte, Berichte überSchulen und Sport!“

Einmal einem Reporter über die Schul-ter schauen: Charlotte Liebing (14)aus Eimsbüttel war zu Besuch in derWochenblatt-Redaktion. Foto: cv

Keine Angst, das ist nur zum Ausprobieren: Jungen und Mädchen beim Schü-lertag im Agaplesion Diakonieklinikum. Foto: pr

Rundgang: „Was singt denn da?“LOKSTEDT Die NABU-Bezirksgruppe Eimsbüttel veranstaltet amFreitag, 11. Mai, wieder den beliebten Spaziergang „Was singtdenn da?“. Los geht es um 18 Uhr am Nordeingang des TierparksHagenbeck (HVV-Busstopp 181).Die Teilnahme ist kostenlos. Es lohnt sich, ein Fernglas mitzuneh-men. SD

Frühlingsfest in der LenzsiedlungLOKSTEDT Die Anwohner der Lenzsiedlung feiern am Sonn-abend, 2. Juni, wieder ein Nachbarschaftsfest. Auf dem Platz vordem Bürgerhaus, Julius-Vosseler-Straße 193-195, darf an diesemTag in der Zeit von 13 bis 20 Uhr geklönt, gesungen und gefeiertwerden.Ein bunter Flohmarkt zum Stöbern und Bummeln beginnt bereitsum 10 Uhr. SD

Für eine Studie zu den genetischen Ursachen desessentiellen Tremors werden Betroffene in Altona gesucht

K. ISTEL, ALTONA

Zittern, vor allem ein leichtesZittern der Hände bei Aufre-

gung, kennen sehr viele Men-schen. Ist das Zittern dauerndvorhanden und so stark, dass esbehindernd wirkt, so leidet derBetroffene möglicherweise un-ter einem „essentiellen Tremor“oder auch „ET“. Jetzt suchenKieler Forscher Testpersonen inHamburg, die an einem Tremorleiden und zur Erforschung derKrankheitsursache eine Blut-probe spenden möchten.

Der ET ist die häufigste Bewe-gungsstörung überhaupt. Unge-fähr jeder 100. Deutsche leidetdarunter. Nicht nur ältere Men-schen leiden an diesem Zittern.Besonders unangenehm ist derET beim Halten von Gegenstän-den oder bei Bewegungen. Zum

Beispiel verschütten Menschenmit ET beim Trinken häufig dasGetränk.

Trotzdem ist die Krankheitwenig bekannt, und die genau-en Krankheitsursachen sindden Forschern noch weitestge-hend unklar. Für die Entwick-lung einer wirksamen Behand-lung ist es aber wichtig, die Ur-sachen und die Entstehung desET so genau wie möglich zu ver-stehen. Derzeit werden die Ge-ne, die den essentiellen Tremorauslösen, intensiv erforscht. Sogelang es kürzlich Kieler For-schern, ein erstes Gen zu identi-fizieren, das bei der Entstehungdes ET eine Rolle spielt.

Um weitere Erbfaktoren zufinden, suchen die Kieler Ärztejetzt Patienten, die an einemTremor leiden und durch dieTeilnahme an dieser Studie zur

Erforschung des ET durch ihreBlutspende (circa 20 Milliliter)beitragen wollen.

Ob man möglicherweise un-ter Tremor leidet, können Ärzteanhand einschlägiger Fragenund der zu zeichnenden Tre-morspirale erkennen. Diese Ri-sikopersonen können sich vonden Spezialisten persönlich imKlinikum Hamburg-Altonauntersuchen lassen.

Zur Vereinbarung einesUntersuchungstermins wirdgebeten, vom 2. bis 25. Mai inder Klinik für Neurologie derUniversität Kiel unter 0431-597-8519/ -4726 anzurufen.Falls der Anruf nicht direkt ent-gegengenommen werden kann,steht ein Anrufbeantworter zurVerfügung. Die Mitarbeiter ru-fen dann schnellstmöglich zu-rück.

Sie erforschen die Ursachen des essentiellen Tremor, des ständigen Zitterns, und hoffen auf viele Teilnehmer ander Studie: Prof. Günther Deuschl, Ärztin Franziska Hopfner und Prof. Gregor Kuhlenbäumer. Foto: pr

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Woher kommt das Zittern?

Zittern Sie?I. Ein Fragebogen zum Essentiellen Tremor

1. Zittern Ihre Hände oder Arme?2. Zittern andere Körperteile wie z.B. der Kopf, die Stimme oder die Beine bei Ihnen?3. Sagen Ihnen andere Personen öfters, dass Sie zittern?4. Haben Sie aufgrund des Zitterns Probleme beim Trinken oder Einschenken?5. Haben Sie aufgrund des Zitterns Probleme beim Knöpfen?6. Zittern andere Personen in Ihrer Familie?7. Hat bei Ihnen schon einmal ein Arzt die Diagnose Essentieller Tremor gestellt?

ï Sollten Sie 2 Fragen oder mehr mit Ja beantwortet haben, so ist es möglich, dass beiIhnen eine bestimmte Form des Zitterns, der sog. „Essentielle Tremor“ (ET), besteht!

ï Sollte Ihre Spirale auffällig verwackelt oder verzittert sein, so wie die nebenstehendenBeispiele, so ist es möglich, dass bei Ihnen ein Essentieller Tremor besteht!

II. Spiralen-Test

Haben Sie im Fragebogen- und/oder Spiralen-Test ein positives Ergebnis erzielt und möchtenwissen, ob bei Ihnen ein essentieller Tremor besteht, so bieten wir eine persönliche Untersu-chung durch spezialisierte Ärzte (Frau Hopfner, Prof. Kuhlenbäumer) an. Die Untersuchungfindet im Krankenhaus Altona in Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurologie statt(Prof. Röther).

Wir freuen uns, wenn Sie sich in der Zeit vom 2.5. bis 25.5.12in der Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Schleswig Holstein,Campus Kiel unter der Tel.-Nr.: 04 31 - 597 - 85 19 od. - 47 26 zur Terminvereinbarung melden.

Universitätsklinikfür Neurologie - Kiel

Leichtes Zittern

Testspirale für Sie!Schweres Zittern

Autopannen: DefekteBatterien größtes Problem

ACE legt neue Pannenstatistik vor - Zahl der Motorschäden gestiegen

AMPNET/BORSTEL, HAMBURG

Mehr als jedes dritte Auto(30,48 Prozent), das im

vergangenen Jahr Pannenhilfebenötigte, blieb wegen einerfunktionsuntüchtigen Batteriestehen. Das geht aus der neuenAutopannen-Statistik des AutoClub Europa (ACE) hervor.Allerdings ging nach Angabendes Clubs die Schadensquotebei Batterien im Vergleich zuden beiden Vorjahren leicht zu-rück.

Zugenommen haben hinge-gen Motorschäden, daruntereine wachsende Zahl kapitaler

Schäden, was der ACE unteranderem auf die steigendeZahl älterer Autos zurück-führt. Gestiegen ist auch dieZahl der Pannenhilfeeinsätzewegen Kraftstoffversorgung,

Antrieb und Verriegelung.Leicht abgenommen habenPannenhilfen auf den Gebie-ten Fahrwerk, Elektronik,Zündung, Lichtmaschine undAnlasser.

Gefährlich: AmSteuer SMS lesenHAMBURG In Deutschland liestfast jeder zweite Autofahrer (49Prozent) während der Fahrt hinund wieder Textnachrichten(SMS) auf dem Display des Mo-biltelefons und riskiert damit, ingefährlicher Weise vom Straßen-verkehr abgelenkt zu werden. Zudiesem Ergebnis kam eine inter-national durchgeführte, von Fordin Auftrag gegebene Untersu-chung für Deutschland.In Italien sind es sogar 61 Pro-zent und in Russland 55 Prozentder Autofahrer, die während derFahrt Textnachrichten auf demTelefondisplay lesen.

AMPNET/SM

Vorsicht bei MedikamentenSind Medikamente am Unfall Schuld, erlischt der Kaskoschutz

AMPNET/SIEGMUND BORSTEL,HAMBURG

Bei nahezu jedem viertenVerkehrsunfall sind nach

Schätzungen von Verkehrsex-perten Medikamente direktoder indirekt im Spiel. Vor al-lem Grippe- und Erkältungs-mittel beeinträchtigen nachInformationen der Gesell-schaft für Technische Über-wachung (GTÜ) die Fahrtüch-tigkeit stärker als es vieleAutofahrer selbst empfinden.Deshalb sollten Verkehrsteil-nehmer vor der Einnahmevon Medikamenten den Bei-packzettel genau durchlesen,bevor sie sich hinter das Lenk-rad setzen.

Nasentropfen wirken lokalan der Nasenschleimhaut undbeeinflussen die Fahrtüchtig-keit nicht. Anders sieht es je-

doch bei Substanzen aus, diehäufig in rezeptfreien Grippe-und Schnupfenmitteln zu findensind, wie Antihistaminika. DieserWirkstoff verursacht eine vonMensch zu Mensch sehr unter-schiedliche Ermüdung. Das Risi-ko der Fahruntüchtigkeit ist beiTherapiebeginn, in Kombinationmit anderen beruhigenden Me-dikamenten und bei gleichzeiti-gem Alkoholgenuss besondersgroß.

Starke Schmerzmittel bewir-ken neben der Dämpfung derSchmerzempfindlichkeit eineDämpfung im Zentralnervensy-stem. Diese Beruhigung führt zurFahruntüchtigkeit. Manche Prä-parate bestehen auch aus einerKombination mehrerer Substan-zen. Vor allem einige ältere Medi-kamente enthalten zum BeispielSchlafmittel, die die Fahrtüchtig-keit stark beeinträchtigen.

Kommt zur Einnahme desMittels noch eine kleine MengeAlkohol dazu, ist die Schlafmittel-wirkung unkalkulierbar verstärkt.

In mehreren Hustenblockernfindet sich der Wirkstoff Dextro-metorphan. Weitere Opiatphar-maka in Hustenmitteln sind Co-dein und Dehydrocodein. BeiSchmerzen im Muskelbereichwerden häufig Arzneimittel ausder Stoffgruppe der Tranquilizereingenommen, die ebenfalls dasZentralnervensystem dämpfenund Müdigkeit und Schwindelauslösen können. Durch sie wirdReaktionsvermögen herabge-setzt.

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Jetzt noch schnell mitmachen!Fotowettbewerb auf www.elbe-wochenblatt.de läuft bis 9. Mai

Aktuelle Informationen ausden Hamburger Stadtteilen

findet man im Internet aufwww.elbe-wochenblatt.de. Hierkönnen sich Elbe-Wochenblatt-Leser als Bürgerreporter regis-trieren lassen und selbst Artikelund Fotos einstellen. Mitma-chen ist ganz einfach. Für Bür-gerreporter haben wir einen Fo-towettbewerb gestartet. Unterallen Teilnehmern wird ein iPadverlost.

Manchmal stößt man auf Ku-rioses, das von den meisten Leu-ten übersehen wird: das völligüberwachsene Straßenschildan der Ecke. Das kleine Beet,das mitten zwischen Fahrspu-ren gehegt und gepflegt wird.Das falsche Deutsch im Schau-fenster. Die Werbung am La-ternenmast für einen Kurs beimSchamanen. Zwei Verkehrsschil-der, die nebeneinander stehenund sich total widersprechen.Die Taube, die sich mit einemviel zu großen Stück Brot ab-müht.

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Anmelden dauert nur fünf MinutenUm beim Fotowettbwerb mitzumachen, gehen Sie einfach onlineauf die Seite www.elbe-wochenblatt.de. Dort klicken Sie auf derStartseite auf Registrieren. Nur wenige Angaben sind nötig: Na-me, Postleitzahl, E-Mail-Adresse und Passwort. Schon kann eslosgehen. Der Vorgang dauert keine fünf Minuten. Jetzt kann manbereits das erste Foto einstellen. Erst auf „Beitrag erstellen“klicken, dann auf „Schnappschuss“ , ein Foto auswählen, kurz er-klären, was auf dem Bild zu sehen ist, speichern - fertig.Auch wenn für die Darstellung im Internet kleinere Dateienausreichen: Stellen Sie die Fotos bitte in möglichst hoherAuflösung ein. Nur dann ist es möglich, sie unter Umständenauch in der Zeitung abzudrucken.

Wildnismitten inHamburg:„DieseSchildkrötegeniesst dieSonne inHamburgsKanälen“,schreibt Ju-lia Stofferaus St.Pauli.

Kann’s kein Luruper?Uwe Szczesny ist neuer Vorsitzender

des CDU-Ortsverbandes Lurup/ Osdorfer Born

KARIN ISTEL, ELBVORORTE/LURUP

Uwe Szczesny wurde zum Er-sten Vorsitzenden im CDU-

Ortsverband Lurup/ OsdorferBorn gewählt. Gab es in Lurupkeine fähigen Politiker, die dasAmt hätten übernehmen kön-nen? Und kennt Szczesny alsBlankeneser überhaupt die Ver-hältnisse vor Ort in Lurup?

„In Lurup haben wir keinePolitiker mit dieser Erfah-rung“, räumt Stephan Müllerein, der sein Amt als ErsterVorsitzender aus beruflichenGründen niederlegte. „Wenn

wir so einen bekommen, kön-nen kompetente Luruper auchmal in die zweite Reihe ge-hen“, tutet die stellvertretendeVorsitzende, Josiane Kieser, indas selbe Horn.

Szczesny ist „ein Mann, dermit allen politischen Wasserngewaschen ist“, beschreibtStephan Müller seinen Nach-folger.

Der 66-jährige Szczesny istFraktionsvorsitzender derCDU in der Altonaer Bezirks-versammlung und war fast einVierteljahrhundert im CDUOrtsverband Rissen aktiv, zu-

letzt als stellvertretender Vor-sitzender. Er ist also jetzt dieIdealbesetzung für den CDU-Ortsverband Lurup/ OsdorferBorn, der das Zünglein an derWaage im Wahlkreis 4 ist:„Dort werden die Wahlen ent-schieden. Wer in Lurup dieNase vorn hat, hat sie auch imBezirk vorn“, weiß Szczesny.Aufwind braucht die CDU der-zeit. Sie ist in der Opposition,hat nur noch ungefähr 8.700Mitglieder in Hamburg; vorzehn Jahren waren es noch10.000.

Allerdings wohnt Szczesny

Uwe Szczesny ist der neue Vorsit-zende des CDU-Ortsverbandes Lu-rup/ Osdorfer Born. Er will alsBlankeneser die Probleme Lurupslösen. Foto. pr

nicht im Bereich des Ortsver-bandes Lurup. „Muss er auchnicht. Aber in 99 Prozent derFälle ist das so“, sagt MartinWielgus, Pressesprecher derCDU Hamburg.

Aber kennt sich Szczesnyüberhaupt aus? „Ich weiß, dassLurup ein heterogener Stadt-teil ist. Schließlich habe ichhier gut 13 Jahre gewohnt. Ichkenne die Befindlichkeiten imStadtteil.“ Dem kann Kieser,die vor Ort wohnt, nur bei-pflichten: „Der kennt mancheStellen besser als ich!“

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„Zweierlei Maß“▼ LESERBRIEF

„SCHANZE: STREIT UM EINPAAR ZENTIMETER“, ELBEWOCHENBLATT NR. 17 VOM 25.APRIL 2012

Wieder einmal typisch,wie sich die Politik

auf die Betriebe, in diesemFall aus der Gastronomie,stürzt und alles dafür tut,dass deren wirtschaftlicherErfolg geschmälert wird.Andernorts kümmert esniemanden, ob die Fußgän-ger genügend Platz haben.

Ein gutes Beispiel dafür istder Eingangsbereich zur U-Bahnstation Hoheluftbrücke,wo Dutzende von Fahrräderndie Zugänge versperren undteilweise im Weg herumlie-gen, sodass die Passanten ge-zwungen sind, einen Slalom-lauf hinzulegen, um ihr Zielzu erreichen. Ein anderesBeispiel ist der EppendorferWeg, eingangs der Hoheluft-chaussee, wo ein großer Stell-platz für „Stadträder“ ange-legt wurde, die dort niemandbraucht, dafür sind Stellflä-chen für Pkw verloren gegan-gen und der Flanierbereichfür die Passanten ist drastischreduziert worden.

Das Vorgehen in der

Schanze ist wieder einmal einBeweis dafür, dass die Politikmit zweierlei Maß misst,wenn es um die Interesseneinzelner Gruppen geht. Undauch den Bewohnern in derSchanze sei gesagt, dass siesich mehr als inkonsequentverhalten, wenn sie erst dort-hin ziehen, weil sie der Flairdieses Stadtteils, wozu auchdas gastronomische Angebotgehört, anzieht und jetzt dieLebensumstände in demQuartier verteufeln.

Vor allem die Mütter mitihren Kinderwagen legen sichmächtig ins Zeug. Vielleichtsollten sie erst einmal beisich selbst anfangen und sichdisziplinieren, anstatt inplauschender Weise imDreiergespann (wohl ge-merkt nebeneinander) Fuß-gängerwege zu versperrenund von den übrigen Passan-ten erwarten, dass diese Platzmachen, notfalls auch überdie Straße.

Günter Dorigoni20253 Hamburg

Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.Die Redaktion behält sich Kürzungen ebenso wie stilistischeAnpassungen vor.

Einmal Zauberer,Artist oder Clown sein

Erfolgreiche Projektwoche: Grundschüler schnupperten ZirkusluftFRAUKE HEIDERHOFF,EIMSBÜTTEL

Dompteurin Paula (9) führteine Ziege über drei Ho-

cker, Zauberer Nicolas (9) stichtSchwerter in seine Zauberkisteund Akrobatin Susan (9) rutschtin den Spagat. „Das hier ist derHöhepunkt einer sehr erfolgrei-chen Projektwoche“, freut sichFrank Dieudonné, stellvertre-tender Schulleiter der katholi-schen Grundschule Am Weiher.

Mit viel Spaß haben die Kinderbeim Zirkus Morelli einzelne Zir-kusnummern eingeübt. Dieu-donné kennt den Zirkus bereitsaus dem Jahre 2007, denn allefünf Jahre kommen Mädchenund Jungen der Grundschule inden Genuss des Projekts. „Mane-ge frei!“ hieß es im ausverkauftenblauen Zirkuszelt. Eine Wochelang drehte sich hier allesum Seiltänzer, Akrobaten,Clowns, Ziegen und Pferde. „DasBodenturnen hat viel Spaß ge-macht“, freut sich Annie (9). DiePyramide, die die Kinder am En-de akrobatisch gebildet hatten,sei ein besonderer Höhepunktgewesen. Volkan (9) genoss sei-nen Einsatz als Clown: „Jetzt kannich endlich mal den lustigen Ka-sperl spielen“, rief er.

Im Zuge von insgesamt vierVorstellungen zeigten 350 Schü-ler, verteilt auf vier Gruppen, wassie bei der Zirkusfamilie ManuelMaatz gelernt haben. BeimMaatz-Clan handelt es sich umeinen kleinen Zweig der großenZirkusfamilie Morelli. Bereits seitüber sieben Generationen unter-halten sie mit ihren Kunststü-cken das Publikum.

Doch nicht nur Zirkusnum-mern, sondern auch Eintrittskar-ten-Basteln und nachbereitende,

fächerübergreifende Projektar-beit gehörten zum Programm.„Wir vermitteln Selbstbewusst-sein, Verantwortung und Diszi-plin“, so Zirkusdirektor Maatz.

Schulleiter Dieter von Böhlenhatte sich mit Morelli für einenauf Kinder spezialisierten Zirkusentschieden. Bundesweit reisenMaatz und seine Leute mit dreiZiegen und einem Pferd vonSchule zu Schule. Von Böhlen:„Unsere Kinder haben das Pro-jekt als zauberhaftes Nostalgie-

Mit den Ziegen des Zirkus Morelli üben Mädchen und Jungen der katho-lischen Grundschule besondere Kunststücke ein. Fotos: fh

Dieter von Böhlen, Schulleiterder katholischen Grundschule amWeiher: „Wir sind froh, unserenSchülern ein solches Projekt bie-ten zu können.“

erlebnis empfunden. Für sie sindes Bretter, die die Welt bedeu-ten.“

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MITTWOCH, 2. MAI 2012www.elbe-wochenblatt.de EIMSBÜTTEL | 17

800 Ausbildungsplätzezu vergeben

Info-Tag in der Arbeitsagentur: Jugendliche bekommen Tipps,wie sie eine Stelle ergattern können

CARSTEN VITT,EIMSBÜTTEL

Wer auf der Suche nach ei-nem Ausbildungsplatz

ist, sollte sich sputen. Denn et-liche Betriebe haben Bewer-bern schon zugesagt. Dennochist es nicht zu spät: Im BezirkEimsbüttel sind der Agentur fürArbeit derzeit etwa 800 freieAusbildungsplätze gemeldet.

Für Montag, 7. Mai, lädt dieAgentur zu einem Info- undBeratungstag für interessierteJugendliche ein. Zum einen

gibt es Informationen, wonoch Stellen frei sind. Zum an-deren können sich die Teil-nehmer beraten lassen, wie siesich am besten bei einem Be-trieb bewerben und auf dasVorstellungsgespräch vorbe-reiten können. Dafür solltenJugendliche ihre Bewerbungs-unterlagen mitbringen.

Der „Tag des Ausbildungs-platzes“ ist von 12 bis 17 Uhrin der Eimsbütteler Agenturfür Arbeit, Eppendorfer Weg24. Wer davon profitierenmöchte, kann einfach vorbei-

kommen, eine Anmeldung istnicht nötig.

Gesucht werden Azubis zumBeispiel in folgenden Bran-chen: Kaufleute für Industrie,Büro, Immobilien oder IT-Sys-teme, Koch/Köchin, Fachkräftein Restaurant, Hotel und Veran-staltungstechnik, Elektro-niker, Friseure, Rechtsan-waltsfachangestellte, medizini-sche/zahnmedizinische Fach-angestellte. Exotischer Beruf:Kaufmann oder Kauffrau fürKurier-, Express- und Post-dienstleistungen.

Wiedersehen nach JahrzehntenEhemalige der Mädchenschule Eduardstraße trafen sich nach fast 60 Jahren

AIMÉE POLZIN, EIMSBÜTTEL

Klaus war ein Mädchen-schwarm, die Lehrer waren

Vorbilder, aber regelmäßig setz-te es auch Schläge mit demStock: Erinnerungen an dieSchulzeit vor mehr als 60 Jahren.15 Ehemalige der damaligenMädchenschule Eduardstraßetrafen sich jüngst. Wer war dasnoch mal? Diese Frage war im-mer wieder zu hören. Aber zumGlück hatten die Damen ja ihrealten Schulfotos dabei.

Mittlerweile leben sie ver-streut über ganz Deutschland,und auch in Kanada und Ameri-ka sind einige zu Hause. Obwohldie Schülerinnen im Alter von 15Jahren auseinandergingen,herrschte beim Wiedersehen ei-ne vertraute Stimmung. IrmgardJacobs hat das Treffen organi-siert, das erste Mal kamen dieehemaligen Weggefährtinnen18 Jahre nach dem Ende derSchulzeit zusammen.

Und wie denken sie heuteüber die Schulzeit? An Klassen-fahrten und Ausflüge, wie dieSchlittenfahrt im Volkspark oderdie Abschlussfahrt ins Sauer-land, erinnern sich die Damengern. Auch auf Lehrerin FräuleinHappach lassen sie nichts kom-men. „Sie war der Liebling aller,

weil sie gerecht und immerhilfsbereit war“, erinnert sicheine damalige Schülerin. Ande-re Lehrer waren nicht so ange-sehen. Genüsslich wurde er-zählt, wie ein Lehrer sich da-mals auf ein mit Kleberbeschmiertes Kissen setzte. Dasgab Ärger. Und Schläge. Nicht

nur für Frechheiten, sondernauch für Nichtwissen. Die Leh-rer schickten die Schülerinnenwahlweise auch in die Eckeoder vor die Tür.

„So manche Erziehungsmaß-nahme von damals wäre heutenoch angebracht“, meint Ja-cobs. Als ihr heute 40-jähriger

Treffen Jahrzehnte nach dem Ende der Schulzeit: Ehemalige der damaligen Mädchenschule Eduardstraßetauschten jüngst Erinnerungen aus. Foto: ap

Aha, die war das: Mit alten Fotos fanden die Damen heraus, wer die ehe-maligen Mitschülerinnen waren. Foto: ap

Sohn eine Bananenschale fallenließ, empörte sie sich. Da sagteder Sohn: „Da liegt doch sowie-so schon Müll.“ Damals sei soetwas nicht denkbar gewesen.

42 Schülerinnen gingen inder Nachkriegszeit in eine Klas-se. Neben Nähen und Werkengehörten auch Volkstänze und-lieder zum Unterricht. Be-sonders Spaß machte auch dasKochen und das gemeinsameEssen, sind sich die Ehemaligeneinig.

Eines wollen die Damen abernicht zurück: Von getrenntemUnterricht für Mädchen undJungen halten sie alle nichtsmehr.

Bühne frei für alleEIMSBÜTTEL Jeder kann waszeigen: Auf dem Hoheluftschiff,Kaiser-Friedrich-Ufer 27, ist amFreitag, 4. Mai, auch das Publi-kum gefragt. Unter dem Titel„Secret Impro Match“ stehen dieBretter für spontane Einlagen of-fen. Mitmachen kann jeder. Be-ginn ist um 19 Uhr. Der Eintrittkostet drei Euro. CV

Olga Grjasnowa:Russische Geschichten

EIMSBÜTTEL Die Autorin OlgaGrjasnowa (Foto) stellt am Mitt-woch, 9. Mai, 20 Uhr im Buchla-den Osterstraße, Osterstraße 171,ihr Buch „Der Russe ist einer, derBirken liebt“ vor. Die Geschichtehandelt von Mascha, die als Kinddie blutigen Pogrome in ArmenienAnfang der 1990er miterlebenmusste. Jetzt lebt sie in Deutsch-land, beherrscht fünf Sprachenfließend. Ihre besten Freunde sindMoslems, die um eine Aufent-haltsgenehmigung kämpfen. Ma-schas Eltern sind arbeitslos.Schließlich flieht die junge Fraunach Israel, wo sie am Ende vonder eigenen Vergangenheit einge-holt wird. Eintritt: sechs Euro. SD

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Der Tod ist das Tor zum Lichtam Ende eines mühsam gewordenen Lebens.

Franz von Assisi

Wir trauern um unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante

Karin Scheuergeb. Höptner

* 30. März 1945 † 5. April 2012

In liebevoller Erinnerung

Peter Höptner

Testamentsvollstrecker York Füssel21279 Hollenstedt, Kiefernweg 14

Auf Wunsch der Verstorbenen haben wir im engsten FamilienkreisAbschied genommen.

Familienanzeigenim elbe Wochenblatt

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18 | LETZTE SEITE MITTWOCH, 2. MAI 2012www.elbe-wochenblatt.de

HAMBURG Bei den Verlosun-gen im Wochenblatt gibtsjede Woche attraktivePreise zu gewinnen.

Über die Kurz-reise nachKopenhagenund Malmöfür zwei Perso-nen darf sich ElkeRipke freuen.

Das Stück „Eineslangen Tages Reise“ imSt. Pauli Theater haben Ilse

Grote, Regine Herrmann undEllen Tönnier gewonnen.

Den Zirkus Europa be-suchen Maria Ludwig,

Käthe Bittermann,Taylan Akdeniz,Heike Kremerund Petra

Wittkowski.Zu Kay Ray ins

Schmidt Theater ge-hen Ilona Eiglsperger,

Torsten Koschuetzke undMarianne Schulz.

Ausflugstipp der WocheOLAF ZIMMERMANN, HAMBURG

Die Hamburger Hallig ragtwie eine Halbinsel ins Wat-

tenmeer und ist bequem aufdem Landwege erreichbar. Die-ses Eiland gilt noch als echterGeheimtipp unter den schles-wig-holsteinischen Ausflugszie-len. Ein besonderes kulinari-sches Erlebnis ist das Lammgril-len, das bis 7. September immerfreitags stattfindet.

Ab 18. Mai werden alle zweiWochen geführte Radtouren ex-klusiv für die Leser des Wochen-blattes zur Hallig angeboten.Nach der Fahrt mit der Nord-Ostsee-Bahn ins nordfriesischeBredstedt beginnt die begleiteteExkursion mit einer Führungdurch das Naturzentrum, in demWissenswertes über Geschichte,Natur und Kultur vermittelt wird.

Am frühen Nachmittag geht esmit Leihrädern oder per Linien-bus durch die Köge an den Nord-seedeich, wo der Besuch derNABU-Nationalparkstation undeine Halligführung auf dem Pro-gramm stehen.

Dann werden die Besucher imHallig-Krog zum Lammgrillen er-wartet. Zu Lammfleisch undWürstchen aus Nordfrieslandgibt es hausgemachte Salate vom

Büfett. An folgenden Terminenist die Hallig per Bustransfer er-reichbar, so dass statt der Rad-tour eine Wanderung zum Hal-lig-Krog möglich ist: 1. Juni, 15.Juni, 10. August, 24. August und7. September.

Das Wochenblatt verlost eineFamilienkarte (zwei Erwachse-ne + drei Kinder bis 14 Jahre) fürein Tagesausflug von regioma-ris zur Hamburger Hallig. DasAngebot umfasst eine Führungdurchs „Naturzentrum Bred-stedt“, Leihfahrräder, die beglei-tete Radtour mit Wattexkursionsowie das Lammgrillen im Re-staurant „Hallig-Krog“. Ab so-

fort ist die Bahnfahrt im Schles-wig-Holstein-Tarif zu jedem re-giomaris-Ausflugsziel im Preisenthalten.

Wie kann man gewinnen? Ein-fach folgende Frage beantwor-ten: Wo befindet sich die Natio-nalparkstation auf der Hallig? EinTipp: Die Lösung erfährt man un-ter www.regiomaris.de oder amServicetelefon 040 / 50 690 700.

Senden Sie die Lösung per Post-karte an die Wochenblatt-Redak-tion, Harburger Rathausstraße40, 21073 Hamburg oder perE-Mail an post@wochenblatt-redaktion.de. In die Betreffzeile„Gewinne: regiomaris“. Einsen-deschluss ist der 5. Mai. Bitte dieTelefonnummer angeben, derGewinner wird telefonisch be-nachrichtigt.

Ausflugstipp Hamburger Hallig„Hamburger Hallig“ inkl. Bahnfahrt, Eintritt Naturzentrum, ge-führte Radtour mit Leihrädern oder Bustransfer, Wattexkursion,Halligführung, Lammgrillen; ab 18. Mai freitags alle 14 Tage; 55Euro p.P., www.regiomaris.de oder 50 690 700

Hamburger Hallig – naturkundliche Exkursion mit Lammgrillen

Die Exkursion endet aufder Warft des Hallig-Krog.

Foto: regiomaris

Start in die Freibad-SaisonAb ins Wasser: Das Kaifu-Bad ist geöffnet

L. STEINWÄRDER/C. VITTEIMSBÜTTEL

Das sind doch gute Aussich-ten: Es wird wärmer, und

jetzt hat auch das Freibad geöff-net. In Hamburgs ältestem Frei-luftbecken am Kaiser-Friedrich-Ufer (Kaifu) ist die Badesaisoneröffnet worden.

Ende voriger Woche sah esnoch nicht so rosig aus: Einegraue Wolkendecke hängt amHimmel, der kalte Wind pfeiftdurch die noch leere Anlage desKaifu-Freibades, Hohe Weide15. Macht nichts. Die Kinder desMontessori-Kinderhausesplantschen bereits vergnügt imBecken für die Kleinen.

Im Kaifu beginnt die Freibad-Saison, die anderen Bäder zie-hen, je nach Wetterlage, erst imLaufe der nächsten Wochennach.

Wird es dieses Jahr besser alsim verregneten Sommer 2011?Dazu wollen die Verantwort-lichen keine Prognose abgeben:„Das kann man immer erst nachder Saison sagen. Aber wir wün-schen uns natürlich dauerhaftesFreibad-Wetter, dann kommen

auch die Leute“, so Kirsten Rüde,Sprecherin von Bäderland Ham-burg.

2011 verzeichnete das Kaifu,das zudem ein Hallenbad undeinen beheizten Außenpoolbietet, einen Rückgang von 15Prozent. Reine Freibäder muss-ten in der vorigen Saison einenBesucherschwund von 64 Pro-zent verkraften.

Die Kinder des Montessori-Kinderhaus haben ordentlich Spaß beim„Anplantschen“ im Kinderbecken.

Eine Tageskarte für das Kaifu(Hallen- und Freibad) kostet5,30 Euro für Erwachseneund 2,60 Euro für Kinder.Vorläufig ist das Bad täglichvon 10 bis 18 Uhr geöffnet,bei schönem Wetter kann bis20 Uhr verlängert werden.

LST

Hinein ins (noch) menschen-leere Becken: Der SchwimmerSylvio Maas kurz vor demAbsprung in das 21 Gradwarme Wasser im Kaifu-Außenbecken. Fotos: lst

Hinein ins (noch) menschen-leere Becken: Der SchwimmerSylvio Maas kurz vor demAbsprung in das 21 Gradwarme Wasser im Kaifu-Außenbecken. Fotos: lst

Buddhistischer Vortrag: WeisheitEIMSBÜTTEL Serdar Serin hält am Mittwoch, 9. Mai, um 19 Uhr imLosang Zentrum für Kadampa-Buddhismus, Schwenckestraße 111,einen Vortrag zum Thema „Der beste Besitz - Weisheit“. Anschlie-ßend wird eine geleitete Meditation angeboten. Der Eintritt beträgtsieben Euro. SD

Volkslieder singenSTELLINGEN Gemeinsam Volkslieder singen steht am Freitag,4. Mai, um 17.30 Uhr im Bürgertreff Stellingen, Spannskamp 43,auf dem Programm.Gäste mit und ohne Instrument sind herzlich willkommen.Eintritt: ein Euro. SD

Vortrag: Diaspora-GemeinschaftenEIMSBÜTTEL Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zu-sammenarbeit Frankfurt bietet am Mittwoch, 9. Mai, um 20 Uhrim Hamburg-Haus, Doormannsweg 12, einen Vortrag mit an-schließender Diskussion zum Thema „Gemeinnützige Aktivitätenvon Diasporagemeinschaften.“ Es referiert Stephanie Deubler. DerEintritt beträgt zwei Euro. SD

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